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DIE NÄCHSTE AUSGABE VON ERSCHEINT IM MÄRZ 10 Postzeitungsnummer GZ 02Z031201M· Aufgabenpostamt PLZ 3112 Einzelheft € 2,50 Abo (4 Ausgaben) € 9,– Magazin der Katholischen Jungschar 02 2009/10 Kinder und Jugendliche haben andere Bedürfnisse und Anliegen als Erwachsene und seltener die Möglichkeit, sich an Entscheidungs- prozessen, von denen sie betroffen sind, zu beteiligen. Mit diesem Kalender möchte die Katholische Jungschar den Kinder- rechten in den Büros, Arbeits- und Amtsräumen, Klassen- oder Wohnzimmern ein weiteres Zuhause bieten. Jeder Monat steht für einen Teilbereich der Kinder- rechte und soll zum Nachdenken, aber noch vielmehr zum Handeln anregen. Im Jungscharshop gibt es den Kalender zu bestellen: www.jungscharshop.at WIR HABEN RECHTE! Kalender anlässlich 20 Jahre Kinderrechtskonvention ALLES GESCHENKT? GEBEN Ausgebauter Praxisteil rund ums Thema Schenken ab S. 09 WOLLEN Handeln gegen Ungerechtigkeit und Ausbeutung S. 21 HABEN Gedanken zum Wünschen und Schenken ab S. 22 20 Jahre Kinderrechtskonvention We have our rights! Celebrating 20 years of the Convention on the Rights of the Child. ¡Tenemos derechos! La Convención sobre los Derechos del Niño/a cumple 20 años. Temos direitos! A Convenção sobre os Direitos da Criança está fazendo 20 anos. blog.sternsingen.at Sternsingen mit Vielfalt, lade ein Foto deiner Sternsingergruppe in den Fotoblog! Sternsingen im TV Am 01.01.2010 um 17.05 in ORF 2: Hilfe unterm guten Stern – im Abseits von Südafrika. Die ORF- Dokumentation zeigt, wie mit Hilfe von Sternsinger- spenden, der Traum von einem besseren Leben in den Townships von Kapstadt Wirklichkeit wird.

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Postzeitungsnummer GZ 02Z031201M· Aufgabenpostamt PLZ 3112

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9,–

MagazinderkatholischenJungschar 02 2009/10

Kinder und Jugendliche haben andere Bedürfnisse und Anliegen als Erwachsene und seltener die Möglichkeit, sich an Entscheidungs-prozessen, von denen sie betroffen sind, zu beteiligen.

Mit diesem Kalender möchte die Katholische Jungschar den Kinder-rechten in den Büros, Arbeits- und Amtsräumen, Klassen- oder Wohnzimmern ein weiteres Zuhause bieten. Jeder Monat steht für einen Teilbereich der Kinder-rechte und soll zum Nachdenken, aber noch vielmehr zum Handeln anregen.

imJungscharshopgibtesdenkalenderzubestellen:www.jungscharshop.at

WiRhaBenRechte!kalenderanlässlich20Jahrekinderrechtskonvention

aLLes gesCHenkt?

gebenAusgebauter Praxisteil rund ums Thema Schenken ab S. 09

WoLLenHandeln gegen Ungerechtigkeit und Ausbeutung S. 21

HabenGedanken zum Wünschen und Schenken ab S. 22

20 Jahre Kinderrechtskonvention

We have our rights! Celebrating 20 years of the Convention on the Rights of the Child.

¡Tenemos derechos! La Convención sobre los Derechos del Niño/a cumple 20 años.

Temos direitos! A Convenção sobre os Direitos da Criança está fazendo 20 anos.

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Sternsingen im tVam 01.01.2010 um 17.05 in orF 2: Hilfe unterm guten Stern – im abseits von Südafrika. die orF-dokumentation zeigt, wie mit Hilfe von Sternsinger-spenden, der traum von einem besseren leben in den townships von Kapstadt Wirklichkeit wird.

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inhalt editorial diözese 0203

allesgeschenkt!Weihnachten steht wieder vor der Tür. Das Fest Christi Geburt, die Menschwer-dung Jesu. Gott gibt uns Jesus, seinen Sohn, in Form eines kleinen Kindes zum Geschenk.

Diese Tatsache sollte eigentlich das größte Geschenk sein, das wir zu Weih-nachten erhalten. Aber mal ehrlich, für wie viele von uns, wäre dieses Ge-schenk zu Weihnachten ausreichend? Viele von uns, mich eingeschlossen, wür-den wohl mal große Augen machen, wenn wir beim heurigen Weihnachtsfest, anstatt all der anderen Geschenke, »nur« den Satz: »heute gibt es die Mensch-werdung Christi« zum Geschenk«, hören würden. Zugegeben, ich müsste auch ordentlich schlucken, denn es gehört schon dazu, jemanden, den man gerne hat, zu Weihnachten eine Kleinigkeit zu schenken.Aber was ist aus der Kleinigkeit heute geworden? Der vorweihnachtliche (Einkaufs-) Stress, die Hektik, hat den wahren Grund des Weihnachtsfestes und auch des Schenkens ziemlich in den Hintergrund gedrängt. Aus der eigentlich stillsten Zeit im Jahr ist die schon oft zitierte, lauteste Zeit im Jahr geworden!Die stillste Zeit, wo man sich bewusst Zeit nimmt für sich, seine Familie, Freunde und Freundinnen oder Bekannte. Die Zeit, wo man mal ruhig werden und über vieles, was einem das ganze Jahr über beschäftigt, in Ruhe nachden-ken kann. Sie weicht leider einem vorweihnachtlichem »Wahnsinn«. Heute scheint es oft wichtiger, die zehnte Weihnachtsfeier zu besuchen und das zwanzigste Geschenk zu besorgen. Und da ist es wieder, dieses Wort »Ge-schenk«, ein Wort, das für mich zu den wertvollsten Wörtern unseres gesamten Wortschatzes gehört. Schenken! Geschenkt! Geschenk!Nichts ist selbstverständlich, alles ist eigentlich ein Geschenk und ein Schenken. Ob das ein Wort, ein freundlicher Blick, ein offenes Ohr, unser ehrenamtlicher oder hauptamtlicher Einsatz in der Kath. Jungschar, oder ein »materielles« Geschenk ist: Vieles dreht sich in unserem Leben ums Schenken. Darum sollten wir diesem kostbaren Gut des Schenkens und Ge-schenkt-Bekommens auch wieder diesen Stellenwert geben, den es verdient und dessen es bedarf, wenn man sich die Bedeutung des Schenkens bewusst macht. Unser Leben ist ein Geschenk, das sollten wir uns täglich ins Bewusst-sein rufen. Ich wünsche euch ein bewusstes Schenken und ein frohes Weihnachtsfest!

Bernhard »Willi« Windhaber • Vorsitzender der Katholischen Jungschar Steiermark

editORial02

diözese

neuigkeiten,BerichteundBilder03

PRaXis

Bausteinadvent09

gruppenstundeallesfair(ge)schnekt?10

gottesdienstkindermette12

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Impressum

Medieninhaberinundherausgeberin Katholische Jungschar Österreichs (Alleininhaberin), Wilhelminen­straße 91 / IIf, 1160 Wien zVR 405326502 e-Mail [email protected] http://www.jungschar.at Redaktionsteam Georg Amschl (Graz­Seckau), Stefan Kaineder (Linz), Christine Hofer (St.Pölten), Manuela Rader (Gurk­Klagenfurt) Redaktionsleitung Linda Kreuzer layout Anna Kromer ([email protected]) herstellung Druckerei Niederösterreichisches Pressehaus St.Pölten 3100 grundlegendeRichtung Kommunikationsorgan der Kath. Jungschar der Diöze­sen Linz, St.Pölten, Graz­Seckau und Gurk­Klagenfurt Verlags-undherstellungsort 1160 Wien FotosundBildrechte wenn nicht eigens vermerkt Archiv der Katholischen Jungschar Österreichs

·dezeMBeR2009

»POsitiVeaRBeitgiBtaucheneRgiezuRück«IntervIew mIt Stefan falkInger

derneugewählteVorsitzendederkJsdiözeselinz,standseinemVorgänger–lukasBaar–Redeundant-wort.WasderneueMannanderspitzederJungscharderlinzerdiözesesoüberseineneueaufgabedenkt,kannstduimfolgendeninterviewnachlesen.

lukas: Also erst einmal möchte ich dir noch einmal sehr herzlich zu deiner Wahl als Vorsitzender gratulieren! Da sich jetzt aber sicher viele von den 3.000 oberöster- reichischen Gruppenleiter/nnen fragen werden: »Wer ist denn dieses neue Gesicht?«, dachte ich mir, ich mache ein kleines Interview mit dir.stefan: Erst mal danke für die Gratulation. Gerne beantworte ich ein paar Fragen.

lukas: Na gut, dann starten wir gleich mal mit der ersten Frage. Wieso hast du dich als Kandidat bei der Vorsitzen-den-Wahl am Herbst-Diözesanleitungskreis aufstellen lassen?stefan: Ich wurde ja erst sehr kurz vor der Vorsitzenden-Wahl gefragt, ob ich für diese kandidieren möchte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich nicht einen Gedanken daran verloren, dass ich Vorsitzender der KJS der Diözese Linz werden könnte oder möchte.In der kurzen Zeit vor der Wahl und gleich direkt nach der Wahl gingen mir vor allem drei Punkte durch den Kopf: Erstens finde ich es gut, wenn bei einer Wahl meh-rere Kandidaten sind, zweitens habe ich nach dem vielen Lernen für Prüfungen in den letzten Jahren viel mehr Zeit zur Verfügung, die ich sinnvoll für Dinge nutzen will, die mir Spaß machen und drittens habe ich in der KJS bisher so viele positive Erfahrungen gemacht, sodass mir ein Blick über den Tellerrand der Pfarr- und Deka-natsebene interessant erscheint.

lukas: Klingt logisch. Was mich noch interessiert: Was hat diese neue Tätigkeit als Vorsitzender schon so für dich bereit gehalten bzw. steht in der nächsten Zeit schon so an?stefan: Ich habe schon die ersten Diözesanleitungsbe-sprechungen (DLBs) hinter mir. Als nächstes steht jetzt

der Bundesleitungskreis (BULK) an. Hauptsächlich war ich aber in letzter Zeit mit dem Lesen von Protokollen und vor allem dem Verstehen der vielen Abkürzungen beschäftigt. Das AKÜVERZ (Abkürzungsverzeichnis) wird sicher noch eine Zeit ein wichtiger Begleiter von mir sein, denn Abkürzungen gibt es in der KJS viele.

lukas:Wie wahr! Ich denke da an KJS-GLs und -PLs die beim PLK über die DKA und den TaJuTaMi plaudern! Aber genug der Hieroglyphen und auf zur nächsten Frage. Natürlich ist es sehr wichtig als Vorsitzende/r alle Aspekte und Bereiche der Jungschararbeit im Blick zu haben. Aber gibt es etwas, was dir besonders am Herzen liegt und wieso?stefan: Es ist gar nicht so leicht, alle Bereiche/Aspekte der Jungschararbeit im Blick zu haben, da es so viele sind. Ganz besonders wichtig ist mir aber die Regional-arbeit, da diese eine der vielen Stärken der KJS ist. Egal ob in Mini- oder Jungschargruppen – es wird den Kindern ein vielfältiges Angebot vor Ort geboten. Das sollten wir meiner Meinung nach erhalten, daher ist mir die Regionalarbeit wichtig.

lukas: Und was machst du neben der Jungschar noch so?stefan: Ich bin auch im Pfarrgemeinderat in der Pfarre Putzleinsdorf (Öffentlichkeitsausschuss und Finanzaus-schuss) und falls noch Zeit bleibt, setzte ich mich gern vor den Computer oder lese ein interessantes Buch.

lukas: Jetzt sind wir auch schon wieder am Ende. Ich sage mal Danke, dass du dir Zeit für dieses Interview genommen hast. Jetzt können sich alle schon einmal ein genaueres Bild von dir und deiner Tätigkeit machen. Abschließend wünsche ich dir noch alles Gute und viel Energie für deine vielfältigen Aufgaben!stefan: Ich sage Dankeschön. Für die nächsten 1,5 Jahre kann ich sicher viel Energie brauchen. Aber positive Arbeit gibt auch Energie zurück, daher freue ich mich auf viel positive Arbeit und auch viele neue Erfahrungen, die mir und der KJS weiterhelfen. •

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diözese ·dezeMBeR2009 0405

WennesindeRkasseklingelnsOll…SponSorIng-Ideen für dIe mInI-wallfahrt

dieMini-Wallfahrt2010nachRomrücktimmernäher.kostenwirddieseeinmaligegelegenheitfürMinis350euro.WiealsokönnenwirMini-gruppenleiter/innendieelterndabeiunterstützen,wenninunsereneigenenMini-kassenoftgähnendeleereherrscht?WirimMini-arbeitskreishabenfüreuchineinemBrainstormingerprobteundlukrativeideengesammelt.

hierunseretop-20dergeldsammel-aktionen(nichtgereiht!):

• Omis und andere gute Seelen um Unterstützung fragen• Ein Pfarrkaffe organisieren• Ratschen gehen, nach dem Motto: »Dieses Jahr fliegen nicht nur die Glocken nach Rom – Bitte unterstützen Sie unsere Mini-Wallfahrt!«• Der Nikolaus wird von Minis begleitetet und das Trinkgeld wird hinterher geteilt• Ein Bastelmarkt zugunsten der Wallfahrt• Das Friedenslicht austeilen gehen• Lebkuchen mit Rom-Motiven / der Aufschrift »Rom« verkaufen• Die Grußkarte aus Rom: Ihr fotografiert eure Rom-Gruppe, druckt das in Post-kartengröße auf dickes Papier und verkauft diese Karte in eurer Pfarre. Die Karte wird mit der Adresse eures/r Sponsors oder Sponsorin versehen, und nach Rom mitgenommen. Dort unterschreibt die ganze Gruppe und die Karte wird nach Hause geschickt.• Ein EZA-Verkaufstand mit einem extra beschrifteten Körbchen für die Mini-Wallfahrts-Spenden• ortsansässige Firmen um Sponsoring fragen• Der Verkauf von »Rom-Kugeln«: Wie diese genau aus-sehen und schmecken bleibt eurer Kreativität überlassen.

• Weihwasserflascherl verzieren (z. B. mit Window- Colours) und nach dem Gottesdienst verkaufen.• Kerzen gießen und nach dem Gottesdienst (z. B. Weihnachten, Ostern …) verkaufen• Eine Mini-Zeitung erstellen und verkaufen• Mit einer Mini-Band Geld »einspielen«• Das »Mini-Dinner«: Karten an Eltern, Bekannte, örtliche Promis etc. verkaufen, denen dann einen Abend von den Minis selbst – mit Unterstützung der Gruppenleiter/- innen – groß aufgekocht und fein serviert wird. • Eine Tombola organisieren• Der Verkauf des Diözesanen Jahrbuchs durch die Minis (von Haus zu Haus gehen)• Palmbesen machen, vor und nach dem Gottesdienst verkaufen• Mini-Kalender, mit lustigen Fotos der Minis zu den verschiedenen Monaten, verkaufen• …

Soweit einmal unsere Ideen. Wichtig dabei ist, dass die Kosten der Produktion dieser Dinge (z. B. Kalender, Dinner …) ein Stück unter dem Verkaufspreis einer z. B. Eintrittskarte liegen, ansonsten macht ihr kaum Gewinn. Dabei sollten aber diese Ideen auch so günstig sein, dass ihr genügend Karten, Lebkuchen etc. verkauft.Solltet ihr noch kreative und geldbringende Ideen haben, die bei euch super funktioniert haben, schreibt sie uns doch.

Wir wünschen euch jedenfalls gutes Gelingen, auf dass es in der Kasse klingle!

Für den Mini-Arbeitskreis,Elisabeth Greil •

Die Minis im Internet auf http://minis.pfarre-leonding.at

M i n i s t r a n t e n Z e i t u n g Zeitung der Ministrantinnen und Ministranten der Pfarre Leonding St. Michael

Nr.17Sommer 2009

Jahrgang 6 unverb. empf. Preis€2,-

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diözese ·dezeMBeR2009 0607

checkineIne menge workShopS und vIele alte und neue geSIchter

etwa50interessierteJungscharmenschenausungefähr20PfarreninOberösterreichkamenam18.10.2009imlinzerdiözesanhauszusammenumaktivinsJungscharjahrzustarten.

Workshops zu unterschiedlichen Themen rund um Religiosität, Pädagogik, Kreatives, Entwicklungspolitik und Infos für Pfarrleiter/innen wurden angeboten. Spiele, Methoden, Spaß und Zeit zum Austausch standen ebenso am Programm wie eine gemeinsame Wortgottes-feier und Mittagessen. Eine perfekte Gelegenheit neben zahlreichen neuen Tipps und Tricks, Bekannte wieder zu treffen und/oder neue Leute kennenzulernen.

Praktischesvomcheckin:

kinderschminkeselberherstellen

Material: 1 EL Babypuder oder 1EL Talkpuder1 El Nivea-Hautcreme Lebensmittelfarbe flüssig oder trocken

Puder und Nivea miteinander vermischen, bis die Masse glatt und ohne Klümpchen ist. Lebensmittelfarbe tropfenweise(!) beigeben und bis zur gewünschten Farbintensität einfärben. Die Schminke lässt sich mit einem feuchten Waschlappen entfernen!

Um auf »Nummer sicher« zu gehen, empfiehlt sich, das Gesicht vorher einzucremen. So bleiben ganz sicher keine Farbspuren haften.

notizklammeraussteinen

Material: Draht, mehrere Zangen, verschieden große Steine, Fingerfarbe, Pinsel, Malbecher

Zuerst die Steine bemalen/gestalten. Ein Ende vom Drahtstück um den Stein wickeln und mit dem anderen Ende eine Spirale formen, sodass sich ein Notizzettel gut hinein klemmen lässt!

Lass deiner Kreativität freien Lauf – es können ja auch z.B. Tiere entstehen! •

asiaOntOuR2010entwIcklungSpolItIScheS programm fürS JungScharlager

eintauchenindreigroße,womöglichunbekannteasia-tischeländer.dieswirdbeiderspeziellfürJungschar-lagerangebotenenasiaOntOuRimsommer2010ermöglicht.

INDIEN, CHINA und die MONGOLEI bieten eine Viel-zahl an interessanten Möglichkeiten, die ihr gemeinsam auf eurem Jungscharlager 2010 ausprobieren könnt. Spiele, »Ringkämpfe«, Lieder, schräge Musik, Sprachen, exotische Genüsse beim Essen und Trinken und vieles mehr steht auf dem Programm, welches ihr für jeweilseinentaginderzeitvom14.-28.Juli2010 buchen könnt. •

rahmendatenProgramm von 11:00 bis ca. 20:00 Uhr mit referenten und referentinnen, die euch durch die obengenannten länder führen werden.€ 9,-- pro Kind (mindestens aber € 375 / Pfarre und tag)[email protected]

BaMBusaktiOnSIe wachSen und wachSen und… Sammeln co²

gemeintsinddierund50Bambuspflanzen,dieverteiltüberganzOberösterreichseitdiesemherbsteineneueheimatgefundenhabenundvondenJungscharkindernund–gruppenleiternund-gruppenleiterinnen,dieheu-erbeimMosaik2009mitdabeiwaren,indereigenenPfarreundgemeindeeingepflanztwurden.

Diese Bambuspflanzen weisen auf die Klimakonferenz im Dezember 2009 in Kopenhagen hin, dafür wurden von den »Mosaikpfarren« auch viele Unterschriften gesam-melt, um den Politikern und Politikerinnen aus aller Welt zu sagen, wie wichtig wir alle eine gute Umwelt finden.

Die nächste größere Aktion wird am 13. Dezember sein, wenn hoffentlich in ganz Österreich die Kirchenglocken läuten werden, und somit zum Nachdenken über den Klimaschutz anregen werden. •

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diözese PRaXis

legende

literarisch Geschichte, Gebet, Lesung ...

kreativBastelanleitung, Gestaltung ...

spielerischSpiel, Projekt ...

musikalischLied, Gespräch ...

·dezeMBeR2009

adVent

0809

baustein

adventkranzlegenTannenzweige, getrocknete Orangen, Zimtstangen, 4 Kerzen und anderes Dekorationsmaterial, das auf einen Adventkranz passen könnte, liegen auf dem Boden bereit. Als Hilfe für die Kinder ein Tuch in Kreisform auf dem Boden ausbreiten. Zu ruhiger Musik beginnen die Kinder einzeln Tannenzweige auf das Tuch zu legen. Ist das Tuch mit Zweigen bedeckt, werden diese noch mit Dekomaterial geschmückt. Abschließend kommen noch die Kerzen dazu und werden angezündet. Meditationstext: Vier Lichter brennen am grünen Kranz. Wir schauen ihren milden Glanz, und wünschen allen Kindern der Erde, dass ihnen Glück und Frieden werde.

lichterentzündenJedes Kind bekommt eine Schwimmkerze. In der Mitte des Kreises steht eine große Schale mit Wasser. Einzeln entzün-det jedes Kind sein Licht und legt es in die Schale. Während die Kerzen angezündet werden oder brennen, kann das Lied »Wir tragen ein Licht«, 431 Lobpreis, gesun-gen werden. Einleitungstext: Wir denken an jene Menschen, denen wir in der Adventszeit ein Licht schenken möchten. Du bist die Kerze, die leuchten kann für andere.

lichtertanzJedes Kind bekommt ein Licht (kleines Teelicht oder Kerze, zum Schutz des Bodens z.B. in einem Marme-ladenglas, etc.). Zu ruhiger Instrumentalmusik werden nun einfache Bewegungen getanzt. Zwei Schritte nach vorne gehen – das Licht in die Höhe halten – um die eigene Achse drehen – Licht wieder herunter – zwei Schritte wieder nach hinten gehen – rechts links wiegen – im Kreis gehen - wieder von vorne beginnen. Den Tanz um einen gelegten Adventkranz oder eine große Kerze ausführen.

WeihnachtsevangeliumlesenEine gemütliche Atmosphäre schaffen mit Decken, Kerzen und Keksen. Das Evangelium vorlesen und mit Bildern oder dazupassenden Gegenständen den Wortlaut unterstützen.

WeihnachtsgenussKekse backen und essen, Tee trinken und dazu Weih-nachtslieder singen

stimmungsvollundkreativMandala malen zu Weihnachtsmusik (vielleicht auch aus anderen Ländern). Kleine, doppelseitig bemalte Man-dalas auf Karton, können auch als Christbaumschmuck verschenkt werden.

Weihnachtsgrüßeschreiben»Licht erfüllt das Dunkel der Erde. Christus unser Erlöser ist geboren.« Die Kinder können sich einen eigenen Text ausdenken und die Karten, je nach vorbereitetem Material, hübsch gestalten. Die Grüße werden verteilet oder als Geschenkanhänger verwendet.

inhalt

Bausteinadvent 09

gruppenstundenFairundVertrauenschenken10 und 14

gottesdienstkindermette12

Bausteineaschenkreuzundschneespiele16

Bausteinindischeglöckchen20

aufdenerstenBlicklösendieWorteallesgeschenkt?!beimirFreudeaus.aberschonbeimzweiten,etwasgenauerenBlickmerkeich,dassichetwasüberlesenhabe–einFragezeichen.

Dieses lässt mir plötzlich viele Fragen durch den Kopf sausen. Was muss ich tun, damit ich alles geschenkt bekomme? Wo gibt’s alles geschenkt? Was gibt’s alles geschenkt? Von wem bekomme ich alles geschenkt? Wo ist das Kleingedruckte, in dem steht, wie ich zu diesem Alles geschenkt komme? Und auch sehr philoso-phische Fragen wie zum Beispiel, was ist eigentlich alles? Kann mir überhaupt jemand alles schenken?

Gerade in der nächsten Zeit vor Weihnachten, in der sich viele unserer Gedanken und Gespräche um das Schenken drehen, wird mir wieder bewusst, was ich alles geschenkt bekomme, was ich mir wünsche und - was auch ich alles schenke. Dabei fallen mir aber nicht nur materielle Dinge ein, sondern vor allem auch Dinge, die ich gratis geschenkt bekomme oder verschenke: ein Lächeln, ein aufmunterndes Wort, Zeit zum Plaudern, Liebe, Geborgenheit,… Das bekomme ich alles geschenkt und verschenke ich – oft auch unbewusst. Und nicht zuletzt ist mir auch das Leben geschenkt – wenn auch mit vielem Kleingedruckten, das es jeden Tag zu entziffern gilt, um es als Geschenk zu sehen.

So wünsche ich allen auch im Namen der Diözesanlei-tung ein Frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr, in dem ALLES GESCHENKT?! ist. •

Mittel.PunktalleS geSchenkt?!

Stefan falkInger • Vorsitzender

Bistnetgscheit!der Schlaufux SprIcht

»schenkenrundumWeihnachtenisteigentlichtotalüberbewertet.hauptsacheichkriegbeiderJungschar-weihnachtsfeierdieWeihnachtsgansumsonst«

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allesFaiR(ge)schenkt?WasschenkenzurWeihnachtszeitallesbedeutenkannundwiemandemkonsumwahneinschnippchenschlägtElisabeth Rosegger-Klampfl und Maria ‚Emma‘ Rath, Graz

factS zu konSumEine Umfrage aus 1998 des Österrei-chischen Instituts für Familienforschung ergab: 50% sehen Weihnachten als Fest des Kaufens und Schenkens, 35% sehen im Weihnachtsfest ein Fest für die Fami-lie und 14% erkennen darin ein besinn-lich-religiöses Fest. Bereits Säuglinge beobachten Markensymbole, 2-3jährige werden darin gefördert, ihre eigenen Wünsche zu realisieren, ab etwa 8 Jah-ren beginnt selbstständiges Einkaufen.

clean clotheS kampagneDie Clean Clothes Kampagne (CCK) hat sich zum Ziel gesetzt, die Arbeitsbedin-gungen in der Bekleidungs- und Sportar-tikelindustrie zu verbessern. Infos unter www.cleanclothes.at

lIteraturtIppSKatholische Jungschar Österreich (Hg.): (M)eine Welt, behelp 4, Eigenverlag, Wien 2006.Sonja Janssen, Julia Alberts: Sternenstaub&Lichterglanz. Eine spielerische Schatzkiste für die Advents- und Weihnachtszeit, Ökotopia Verlag, Münster 2009.Andrea Erkert, Simone Pahl: Das Adventsspiele-Buch. Die weihnacht-liche Zeit spielerisch begleiten, Ökotopia Verlag, Münster 2009.Sybille Günther, Kasia Sander: Himmlische Zeiten für Kinder. Den Zauber weihnachtlichen Brauchtums in lebendigen Aktionen von Martini bis Sil-vester stimmungsvoll erleben, Ökotopia Verlag, Münster 2009.

gruppenstundehIntergrundSchenken macht Freude, das ist keine Frage! Kleine Geschenke zeigen, dass wir andere gern haben und ihnen für ihr Dasein danken möchten. Für viele Kinder ist es selbstverständlich, dass sie zur Weihnachtszeit sehr viel geschenkt bekommen. In dieser Gruppenstunde geht es darum, dass nicht nur die Geschenke sondern das Be-schenkt werden bzw. das Selber-Schenken Freude bereitet. Dabei spielt auch das faire Schenken eine Rolle!

zIeleDie Mädchen und Buben erkennen den Sinn des Schen-kens zur Weihnachtszeit. Die Kinder kennen »faire« Formen des Schenkens. Die Kinder erkennen, dass nicht der materielle Wert des Geschenkes, sondern das Schen-ken an sich Freude bereiten soll.

ablaufNach einer kurzen persönlichen Auseinandersetzung zum Thema Schenken werden die eigenen Wünsche betrach-tet. Hauptteil soll die Auseinandersetzung mit dem Thema »faires Schenken« sein.

vorbereItungDer Gruppenraum wird »aufdringlich« weihnachtlich ge-schmückt: Lichterketten, große Werbeplakate (z.B. »Noch 5 Tage bis Weihnachten...«; »Noch immer kein Weihnachts-geschenk?...«), wenn möglich kann auch ein typisches Schaufenster dekoriert werden. Betreten die Kinder den Gruppenraum, wird typische Kaufhaus-Weihnachtsmusik gespielt.

eInStIegDie Kinder bekommen den Auftrag, sich zur Kaufhaus-Weihnachtsmusik durch den Raum zu bewegen und sich den Gruppenraum besonders genau anzuschauen. Stoppt die Musik, sucht sich jedes Gruppenmitglied einen Gegen-stand aus, den es am ehesten mit Weihnachten verbindet. In der Gruppe wird nun besprochen, warum genau dieser Gegenstand ausgewählt wurde.

alternatIver eInStIeg»Geschenkepacken«: Das Spiel wird wie das altbewährte »Kofferpacken« gespielt: Jedes Gruppenmitglied überlegt sich eine Person (aus der Familie, aus der Schule...) und ein Geschenk, dass es dieser Person zu Weihnachten schenken möchte. Dann geht es der Reihe nach: Ich bin »Maria« und zu Weihnachten schenke ich meiner »Schwester« ein »selbstgemaltes Bild« usw.

Nun, da wir uns die Geschenke ausgedacht und besorgt haben, müssen diese auch irgendwie nach Hause kommen:Hier findet ihr einige Spielvorschläge dazu:

spiel:geschenketransportDie Geschenkeschachteln müssen transportiert werden, indem sie von einer Decke zur anderen Decke ‚‘katapul-tiert‘‘ werden. Dabei können sich die Teams abwechslungs-weise nach vorne bewegen. Fällt eine Schachtel runter geht es wieder zum Start zurück und die nächste Schachtel wird transportiert.

»ichwünsch`mirwas!«Die Kinder schreiben auf Kärtchen, was sie sich zu Weih-nachten wünschen (bei kleineren notierst du für sie). Das können alle möglichen Wünsche sein: Vom ferngesteu-erten Auto über eine besondere Mahlzeit, die es nur zu Feiertagen gibt oder Wünsche für die ganze Welt (kein Krieg, genug zu essen für alle etc.)Wichtig ist, dass die Kinder für das Sammeln der Wünsche genug Zeit haben. Jeder Wunsch wird dabei auf ein eige-nes Kärtchen geschrieben.In einem zweiten Schritt ordnet ihr gemeinsam die Kärt-chen auf ein vorbereitetes Plakat mit folgenden Unter-teilungen an: Dieses Geschenk wäre mir ganz wichtig..., Auf dieses Geschenk würde ich auch verzichten..., Dieses Geschenk macht mir die größte Freude...

spiel:klamottenanziehenAuch beim Kleiderkauf kann auf faires Schenken geach-tet werden. Einer Person aus der Gruppe werden so viel Kleidungsstücke wie möglich angezogen. Nach dem Spiel werden die Etiketten der Kleidungsstücke betrachtet: Wo wurden die Kleidungsstücke produziert, was könnte das bedeuten? Hier soll auf die Clean clothes Kampagne (siehe Faktenbox) hingewiesen werden.

Die Geschenke zur Weihnachtszeit sollen uns natürlich Freude bereiten, aber auch das Schenken an sich ist ein schönes Geschenk – wenn man sieht, wie sich jemand über dein Geschenk freut, ist das für dich sicher ebenso eine Freude. Die beschenkte Person merkt, du hast dir etwas dabei gedacht, hast dabei an sie gedacht. Leider haben nicht alle Menschen zu Weihnachten die Möglichkeit ihrer Familie oder ihren Freundinnen und Freunden zu Weihnachten Geschenke zu machen. Es fehlt am Geld oder überhaupt an Möglichkeiten, zu Geschen-ken zu kommen. Wenn wir beim Kauf oder beim Basteln unserer Weihnachtsgeschenke oder beim Backen unserer Weihnachtskekse bewusst auf die verwendeten Materi-alien achten, können wir auch Menschen, denen es nicht so gut geht, über »Umwege« eine Freude machen. Natür-lich wissen diese Menschen nicht, dass genau du an sie ge-dacht hast, wenn aber viele Geschenke aus dem Weltladen gekauft werden oder beim Weihnachtsbazar alkoholfreier

Punsch aus fair gehandeltem Orangensaft verkauft wird, haben auch Menschen in Ländern des Südens indirekt etwas davon.

hiereinpaarideenfürfairesschenkenGeschenkeanhänger mit Gewürzen (zB Zimtstangen Nelken, Sternanis) aus dem Weltladen verzieren, Scho-kolade aus dem Weltladen an der Geschenkeverpackung anbringen, Stofftaschen oder Papier aus dem Weltladen für Geschenke verwenden.

FairerBacktippKrippenfiguren aus LebkuchenGewürze aus dem Weltladen

Zutaten: 750 g Mehl, 20 g Zimt, 1 TL Nelkenpulver, 1 TL Kardomon, 1 Messerspitze Inwerpulver, je 1 unbehan-delte, abgeriebene Zitronen- und Orangenschale, 175 g ggehackte Haselnüsse, je 50 g klein gehacktes Zitronat und Orangeat, 250 g Zucker, 500 g Honig, 20 g Hirschhornsalz, Nudelholz, Keksausstecher bzw. Schablonen, BackpapierFür den Zuckerguss: 200g Zucker, 1/8 l Wasser

Das Mehl in eine Schüssel geben und mit den Gewürzen, den Nüssen, Zitronat und Orangeat vermengen. Den Zucker im Honig auflösen, aufkochen und etwas abkühlen lassen. Die Honigmasse und das in etwas Wasser aufgelös-te Hirschhornsalz rührend in die Schüssel geben und alles bis zum Erkalten kneten. Den erkalteten Teig auf einer bemehlten Fläche 0,5 cm dick ausrollen. Mit einem Kü-chenmesser Krippenfiguren ausschneiden, dazu Tiere und Sterne mit Keksausstecher ausstechen. Die Figuren auf ein Backblech legen und 24 Stunden in der warmen Küche ruhen lassen. Am nächsten Tag im vorgeheizten Ofen bei 180° Grad etwa 15 Minuten backen. Währenddessen das mit dem Zucker vermischte Wasser für den Zuckerguss bei kleiner Hitze kochen, bis es Fäden zieht. Die warmen Lebkuchen damit bestreichen, dabei den Guss weiter auf dem Herd stehen lassen, damit er nicht hart wird. Die glasierten Figuren im ausgeschalteten Ofen trocknen.

Mitdemlied:‚komm,wirteilen,waswirhaben‘(auschile)diestundebeenden.

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kindeRMetteIdeeKinder haben eigene Bedürfnisse in der Feiergestaltung. Gerade zu Weih-nachten sollte es ein spezielles Angebot für die jüngsten Gemeindemitglieder geben, das Fest der Geburt Jesu nach ihren Vorstellungen zu feiern. Wichtig ist hier, wie bei aller Teilhabe am litur-gischen Geschehen, dass sich die Kinder ausreichend auf die Feier vorbereiten und sich mit dem Thema auseinander-setzen können.

gottesdienst

Diese Weihnachtsgeschichte kann im Zuge einer Familienmesse, eines Adventgottesdienstes oder in der Kindermette an alle Kinder ausgeteilt werden. Außerdem ist es sehr nett an alle Kinder ein blaues Glöckchen dazu auszuteilen. Das kann natürlich auch ein selbstgebasteltes von der Jungschar- oder Ministrantengruppe sein.

krippebasteln

In der Gruppenstunde können die Kinder gemeinsam eine Krippe bauen, die beim Einzug von den Kindern in die Kirche getragen und vor dem Altar aufgestellt werden kann.

Material: Holzleisten oder Stöckchen, Spagat, Heu, Puppe

kyrie1. Herr Jesus Christus, du bist in die Welt gekommen.Herr, erbarme dich unser2. Die Last unseres Menschseins hast du selber erfahren.Christus erbarme dich unser3.Du hast unsere Tage zur Zeit der Gnade gewandelt.Herr, erbarme dich unser

Fürbitten

1. Beten wir für alle Menschen auf dieser Erde, die ausgesperrt sind vom Wohlstand, vom Lebensnotwendigen.2. Beten wir für die Kinder, ob geboren oder ungeboren, die wenig Liebe, Geborgenheit und Zuwendung erfahren.3.Beten wir für alle, die nicht in Frieden Weihnachten feiern können, dass sie nicht verzweifeln, sondern gerade in dieser Nacht erfahren, dass Du Gott ihnen beistehst.4. Beten wir für uns selber, die wir uns zu dieser Feier versammelt haben, dass wir immer tiefer begreifen, dass Gott sich uns durch die Geburt seines Sohnes geschenkt hat.5. Beten wir für unsere Verstorbenen, dass sie aus der Freude der Erlösung durch Jesus Christus bei Gott glücklich sind.

copy & cut

daskleineblaueWeihnachtsglöckchen!

Es war einmal eine kleine blaue Weihnachtsglocke. Sie war dunkelblau mit einem goldenen Rand und ihre größte Freude war es, am heiligen Abend auf dem Weihnachtsbaum zu hängen, gerade so, dass sie hinein in die Krippe, bis zum Jesuskind schauen konnte, dort wollte es dann mit ihrem feinen, hellen Glockenton läuten, um dem Jesuskind eine Freude zu machen.

Nun ist es aber so, dass das Weihnachtsfest ja nur einmal im Jahr gefeiert wird. Das ganze restliche Jahr über muss das Glöckchen – gemeinsam mit dem anderen Weihnachtsschmuck in einem alten Koffer am finsteren Dach-boden warten. Warten, dass es endlich wieder Weihnachten wird.

Und endlich ist es soweit. Das Weihnachtsfest naht und Mutter geht auf den Dachboden um den alten Koffer mit dem Christbaumschmuck zu holen. Im Zimmer öffnet sie den Deckel und packt all die herrlichen Dinge aus und stellt sie auf den Tisch. Was da alles drinnen ist. Große glänzende Christ-baumkugeln, lange schillernde Lichterketten, Engerl, kleine Pferdchen aus Holz und goldene, glitzernde Sterne. Und ganz hinten, im letzten Eckchen wartet das kleine blaue Glöckchen, dass es endlich wieder Weihnachten wird und es dem Christkind läuten darf. Die Mutter nimmt das Glöckchen aus dem Koffer und stellt es auf den Tisch zu den anderen Sachen. Eine große rote Kugel funkelt auf: » Geh zur Seite, ich brauche mehr Platz, ich bin geschaffen für einen großen Baum in einem großen Saal.« Ängstlich rückt das kleine Glöckchen ganz an den Tischrand und schüchtern sagt es: »Nur an einem ganz kleinen Baum möchte ich hängen, doch so, dass ich das Jesuskind in der Krippe gut sehen kann, ich möchte ihm so gerne läuten.«

»Paperlapapp, nichts wirst du. An den hintersten Ast wird man dich hängen!« Wie sie funkelt, die rote Kugel. Sie stößt das kleine blaue Glöckchen noch mehr zur Seite. Da – oh weh – fiel das Glöckchen vom Tisch. »Bim – bam«, klagte es. Es ist unter den Tisch gefallen. Unter dem Tisch ist es ganz dunkel. »Niemand wird mich hier finden und auf den Christbaum hängen. Ich bin viel zu klein. Außerdem bin ich jetzt staubig geworden und eine Beule habe ich auch«, seufzte das Glöckchen.

Die ganze Nacht liegt es da unter dem Tisch im Dunkeln und hatte furchtbare Angst und es war sehr, sehr traurig.

Am nächsten Morgen jedoch fuhr ein riesiger Besen daher, packte das Glöckchen und schleuderte es auf eine Schaufel. »Sieh da, das kleine blaue Glöckchen«, sagte die Mutter, »bist wohl unter den Tisch gefallen, du bist ja ganz besonders staubig und eine Beule hast du auch.« Die Mutter hebt es auf, wischt es ab und hängt es auf einen großen, prächtig geschmückten Christ-baum, ganz vorne und ganz genau über der Krippe, sodass es dem Jesuskind läuten kann. Wenn ihr genau horcht, könnt ihr es vielleicht hören.

tiPP

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VeRtRauenalsgeschenkzIelDas Bewusstsein dafür, dass wir geschützt und getragen sind auf unserem Lebensweg.

hIntergrundVertrauen ist ein Geschenk, allerdings muss man auch lernen, es zu geben und annehmen zu können. Vertrauensspiele schenken uns das Gefühl von Geborgen-heit und Getragensein, das stärkt die Gruppe und gibt auch jedem einzel-nen oder jeder einzelnen das Gefühl, willkommen zu sein. Ein hilfreiches Bild ist hier auch der Schutzengel, der uns auf all unseren Wegen begleitet und beschützt, damit wir uns in Gott sicher und geborgen fühlen können. Im Psalm 91 Vers 11 heißt es: »Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen.« Dieser Vers kann als Anregung dienen, wenn wir uns über unser Verhältnis zu Vertrauen und Geborgensein Gedanken machen.

gruppenstundeMassagekreisZu Beginn der Stunde kannst du zwei oder drei Vertrau-ensspiele mit der Gruppe ausprobieren. Das erste Spiel nennt sich Massagekreis und funktioniert folgenderma-ßen: Ihr stellt euch im Kreis auf, macht eine Vierteldre-hung und legt die Hände auf die Schulten des Kindes, das vor euch steht. So massiert ihr nun gegenseitig eure Rücken. Du kannst die Massage auch in Form einer Wet-termassage anleiten:

Es ist warm und hell, die Sonne scheint mir auf den Rücken und in den Nacken – wir fühlen die Wärme der Sonnenstrahlen – sie tun uns gut – sie lassen uns ganz gerade werden und uns aufrichten – ein warmer Wind umschmeichelt uns – wie aus heiterem Himmel beginnt es zu regnen – es ist ein warmer, angenehmer Sommer-regen – doch dann werden die Tropfen immer schwerer und heftiger – es prasselt richtig herunter – dort und da ist auch ein Hagelkorn dabei – der Regen ist so heftig, dass wir ihn von Kopf bis Fuß spüren – das Wasser tropft von unserer Nasenspitze herunter – wir sind patsch-nass, aber es ist nur ein kurzer Schauer – schön langsam kommt wieder die Sonne hervor – ihre Strahlen werden stärker und immer wärmer – wir spüren ihre warmen Strahlen auf unserem Kopf, auf unserem Rücken, in unserem Gesicht, auf unseren Beinen – dazu weht ein warmer Wind, der uns trocknet wie ein Fön – alles ist trocken und warm und wir strecken uns recken uns, weil das so angenehm ist.

PendelkreisIhr bleibt im Kreis stehen. Jedoch stellt ihr euch ganz nah aneinander, Schulter an Schulter. Eure Hände sind vor dem Brustkorb mit der geöffneten Handfläche zur Kreismitte. Ein Kind, das sich freiwillig meldet, kommt in die Mitte. Es schließt die Augen. Mit steifer Körper-haltung lässt es sich nun gegen eure Handflächen fallen. Ihr stupst es wieder zurück und so pendelt das Kind hin und her. Wenn ihr eine sehr gr0ße Gruppe seid, müsst ihr zwei Pendelkreise machen. Wenn die oder der Erste mutig war, so sind die anderen sicher auch bald auf den Geschmack gekommen, darum wechseln nicht vergessen.

WunderweicheWolkeEine Decke liegt am Boden ausgebreitet. Du kannst auch noch Polster drauflegen, je nach Belieben. Ein Kind legt sich hinein und schließt die Augen. Die anderen heben nun die Decke an und schaukeln das Kind ganz langsam. Hier wäre es gut, ruhige Musik laufen zu lassen, damit nicht zu wild geschaukelt wird und die Kinder sich auf die gemeinsame Bewegung konzentrieren können.

MaterialCd-Player und ruhige Musik • eine weiche decke • Polster • Stifte • Plakat • Segenstext

gebet

Gott, sei vor mirdamit du mir den rechten Weg zeigst

Gott, sei hinter mir, damit du mich immer im Auge hast!

Gott, sei neben mir, damit ich immer

einen Wegbegleiter habe!

Gott, sei unter mir, damit du mich auffängst,

wenn ich falle!

Gott, sein in mir, damit du mich tröstet!

Gott, sei, über mir, damit du mich segnest.

Gott, ich vertraue dir, dass du immer bei mir bist!

MeinschutzengelDanach kommt ihr wieder in den Kreis zurück und macht es euch auf euren Polstern bequem. In der Mitte liegt ein Plakat auf dem »Engel« steht. Du kannst entweder den Psalm 91 Vers 11 vorlesen oder Bibelstellen aus der Kinderbibel, wo Engel vorkommen, wie zum Beispiel bei Petrus in der Apostelgeschichte 12, 6-19a.Danach können die Kinder alles, was ihnen zu Engel einfällt, auf das Plakat schreiben oder malen. Dann wer-den die Sachen vorgelesen und ihr könnt euch darüber unterhalten. Eine weitere Anregung wäre auch zu fragen: »Hat auch zu dir schon einmal jemand gesagt: Da hast du einen Schutzengel gehabt!«

Zum Abschluss kann ein Segenstext gemeinsam gebetet werden:

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schneesPieleIdeeSobald der erste Schnee auch zu uns mal kommt, kann man die Begeisterung der Kinder nicht mehr stoppen. Um in der Jungscharstunde im Winter nicht drinnen zu verstauben, findet ihr hier ein paar Spiele die euch rauslocken sollen und die garantiert Spaß versprechen.

tierspurenimschneeIdeal wäre es, wenn man in der Nähe eine Wiese findet, wo Tierspuren zu entdecken sind. Die Kinder sollten sich diese dann anschauen und erraten welche Spuren von welchem Tier sind. Wenn man jedoch keine Wiese in der Nähe findet, gibt es auch im Internet Tierspuren im Schnee.

lückentext:aschermittwoch–Fastenzeit

Am Aschermittwoch ist der ________ __ ____.

Beim Gottesdienst macht der Priester mit geweihter Asche ein _____ ___ unsere _____.Er sagt dabei: »_______, ______, ____ __ _____ ____ ___ ______ ___ _____ ____________ _____!«

Es ist nicht leicht, diese Worte zu verstehen. Sie wollen sagen: Denk daran, dass du aus Erde bist! Denk aber auch daran, dass du wieder Erde wirst, auch wenn du eines Tages bei Gott leben darfst!

Manchmal sagt der Priester auch, wenn er das Aschen-kreuz auf die Stirn zeichnet: »_______ ____ ___ ______ __ ___ __________!« Das heißt: Wir sollen unser Leben immer wieder bessern, denn wir alle machen Fehler.

Am ______________ fängt die __________ an. Wir nennen sie auch __________ _______._______ ____ lang bereiten wir uns auf das größte Fest der Christen – auf das Osterfest – vor.

Der ________ trägt in dieser Zeit beim Gottesdienst ein _________ ______.

infotext:aschermittwoch

Am Aschermittwoch ist der Faschingzuende.Beim Gottesdienst macht der Priester mit geweihter Asche ein kreuz auf unsere stirn.Er sagt dabei: »Bedenke,Mensch,dassdustaubbistundwiederzumstaubzurückkehrenwirst!«Es ist nicht leicht, diese Worte zu verstehen. Sie wollen sagen: Denk daran, dass du aus Erde bist! Denk aber auch daran, dass du wieder Erde wirst, auch wenn du eines Tages bei Gott leben darfst!Manchmal sagt der Priester auch, wenn er das Aschen-kreuz auf die Stirn zeichnet: »Bekehrteuchundglaubtandasevangelium!« Das heißt: Wir sollen unser Leben immer wieder bessern, denn wir alle machen Fehler.Am aschermittwoch fängt die Fastenzeit an. Wir nennen sie auch österlicheBußzeit.Vierzigtage lang bereiten wir uns auf das größte Fest der Christen – auf das Osterfest – vor.Der Priester trägt in dieser Zeit beim Gottesdienst ein violettesgewand.

RunduMdenascheR-MittWOchIdeeEinzelne Elemente, die du in eine Grup-penstunde einbauen kannst.

gruppenstunde

gesprächundPlakatgestaltung:aschermittwoch-FastenzeitDie Kinder sitzen im Sesselkreis. In der Mitte liegt ein großes Tuch auf dem Boden. Kinder holen mit verbun-denen Augen aus einem Korb Gegenstände und Bilder, die an den Fasching und an die Fastenzeit erinnern. Sie erzählen, was sie darüber wissen, woran diese Dinge sie erinnern und legen diese auf das Tuch. Beispiele: Fa-schingskostüme, Maske, Luftschlangen, Bibel, Gotteslob, Girlanden, Feuerzeug, Behälter mit Asche, Palmzweige, Krapfen, Kreuz, Bilder von verbrannten Dingen, der Leidensgeschichte Jesus, etc. In einem weiteren Schritt legen die Kinder jene Gegenstände die zum Fasching und jene, die zur Fastenzeit gehören auf einem »Haufen« zu-sammen. Der Gruppenleiter/die Gruppenleiterin nimmt die Schale mit der Asche in die Hände und erzählt den Kindern, dass Asche früher oft als Düngemittel verwen-det wurde. Aus der Asche wächst neues Leben. Die Kin-der zeichnen nun mit der Asche, die nass gemacht wird, die Umrisse eines Baumes auf ein Plakat. Für jeden Tag der Fastenzeit zeichnen sie ein Blatt auf grünes Papier und schneiden dieses aus. Jede Jungscharstunde wird, entsprechend der Tage, die seit dem Aschermittwoch vergangen sind, ein Blatt/mehrere Blätter auf den Baum geklebt. (Vergleich: Wie jeder Tag eine Tür des Advent-kalenders geöffnet wird, sollen die Kinder das Nahen des Osterfestes »sehen.«) Das Plakat wird im Gruppenraum oder in der Kirche aufgehängt.

gruppenstunde

spiel:WürfelbilanzMaterial: großer Würfel oder mehrere kleine Würfel, Papier oder zwei Plakate, FarbenVorbereitung: Sätze vom Infotext (siehe unten) auf Kärtchen schreiben.Aufgabe: Die Kinder würfeln nach der Reihe. Jede Zahl des Würfels steht für eine Aufgabe. Diese gilt es zu erfüllen.

1. Nimm dir eine Karte! Lies den Text vor!2. Erzähle der Gruppe, was du über den Aschermittwoch und die Fastenzeit weißt!3. Stelle etwas vom Aschermittwoch und der Fastenzeit pantomimisch dar! Die Gruppe versucht es zu erraten.4. Male etwas zum Aschermittwoch auf ein Plakat/Pa-pier! Die Gruppe versucht es zu erraten.5. Stelle jemanden aus der Gruppe eine Frage zum Aschermittwoch oder zur Fastenzeit!6. Schreibe den Text einer Karte auf einen Zettel oder auf ein Plakat! (Wird dann aufgehängt.)

activityEine etwas andere Art das bekannte Spiel Activity zu spielen. Statt die Begriffe auf ein Blatt Papier zu malen, werden sie einfach in den Schnee gezeichnet.

Auch bei den Pantomimischen Begriffen und beim Erklä-ren kann man sich neue Begriffe einfallen lassen, die mit Schnee zu tun haben. (z.B.: Schneeflocke, Schneepflug, Schneewittchen, Schneehase, Schneebar, Schneeball und noch vieles mehr.)

schneelaufMan nimmt bei diesem Spiel einen Esslöffel in die Hand, auf diesem liegt ein Schneeball. Dieser Schneeball muss heil durch einen Hindernissparcour gebracht werden. Material: Esslöffel, Schnee, Hindernisse

schneemannXXlDen Kindern bereitet es sicherlich viel Spaß einen großen Schneemann zu bauen. Material: Karotte (Nase), Kohle, Kübel (Hut), Besen

V R S Z F A S T E N I MA S C H E K S K R E U ZF A S T E N Z E I T E KG O T T E S D I E N S TP A L M Z W E I G E O VO P R I E S T E R L N FO Q M R M I T T W O C HS N E T I E R E B R O VT X J H H V O R S A T ZE D T I E Z S S U B N FR T T E L O I V P J W MN B E I C H T E E R T P

Die Wörter sind: 1. Gottesdienst 2. vorbereiten 3. Fastenzeit 4. Palmzweige 5. Bußzeit 6. Priester 7. Mittwoch 8. Vorsatz 9. Violett 10. Beichte 11. Ostern 12. Fasten 13. Kreuz 14. Asche

Buchstabenwirrwarr:aschermittwochIn diesem Suchrätsel sind 14 Wörter versteckt. Kreise die Wörter ein!

F A S T E N A S C H E K R E U ZF A S T E N Z E I T G O T T E S D I E N S TP A L M Z W E I G E P R I E S T E R O M I T T W O C HS N E T I E R E B R O VT V O R S A T ZE T I E Z S S U B R T T E L O I V N B E I C H T E

Lösung:

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»keePcOOl!«IdeeMit den Kindern die Geschichte vom zwölfjährigen Jesus im Tempel durch-spielen – und dabei auf heutige Leben-sumstände der Mädchen und Burschen hin aktualisieren. Eine Auseinanderset-zung über Anpassung und Widerstand, Selbstbestimmung und Gehorsam.

gruppenstundezurBibelstelleDie Geschichte vom 12jährigen Jesus im Tempel ist der einzige Text in den Evangelien, der einen kleinen Ein-blick in das »Jugendalter« des Jesus von Nazareth gibt. Jesus ist also 12 Jahre alt. Nach damaliger Einschätzung ist er damit kein Kind mehr. Er ist ein Heranwachsender, ein Pubertierender, ein Teen, ein Halbstarker. In diesem Alter wurde man damals »gefirmt«. Bar Mizwa heißt das bei den Juden. Ein Junge wurde in diesem Alter in die Gemeinde aufgenommen. Er durfte zum ersten Mal in der Synagoge vorlesen, d.h. er durfte unter Erwachsenen den Mund aufmachen. Was Jesus in der Geschichte tut, ist also nichts Ungewöhnliches. Es verweist auch darauf, dass seine Eltern fromm sind, weil sie miteinander zu den Feiertagen nach Jerusalem gepilgert sind. Und auch Jesus dürfte mit den Traditionen des jüdischen Glaubens gut vertraut gewesen sein.

Was ist so spannend im Tempel?Die Aufmerksamkeit der »wichtigen« alten Männer, die dem Jungen zuteil wird … das Interesse, das seinen Fra-gen und Überlegungen entgegen gebracht wird … das Ge-fühl, endlich »erwachsen« zu sein … die Aufregung, eine Welt betreten zu dürfen, die einem bislang verschlossen war … urcool!

Klar, dass der junge Mann da Zeit und Raum vergisst, nicht mehr zum vereinbarten Treffpunkt erscheint – und seine Eltern einfach alleine lässt. Und klar, dass es dann megapeinlich ist, wenn die Mama plötzlich auftaucht und ihn da vor allen Leuten zur Rede stellt. In solchen Momenten würden Heranwachsende gerne im Erdboden versinken – wenn das nur ginge. Und da es nicht geht, ist es noch immer besser, sich irgendeine patzige Antwort einfallen zu lassen. Das tut Jesus auch – und Mama schüttelt nur still den Kopf und nimmt ihn wieder mit nach Hause …

MaterialBibelstelle (lk 2, 41 – 51) kopiert für alle Gruppenmitglieder • Plakatpapier und Stifte • Verkleidungskiste mit diversen Kleidungsstücken und accessoires fürs Stehgreifspiel

damals heute

Der zwölfjährige Jesus geht zu den Feiertagen alleine in den Tempel.

Bei welcher Versammlung von Erwachsenen würde ich gerne dabei sein?Wo gäbe es da für mich eine gute Gelegenheit?Worauf wäre ich neugierig?

Der zwölfjährige Jesus diskutiert mit »wichtigen« Männern.

Mit welchen »wichtigen« Erwachsenen würde ich heute gerne diskutieren?Worüber?Was würde ich dabei cool finden?

Die Eltern kommen, um Jesus nach Hause zu holen.Die Mutter macht ihm Vorwürfe.

Wenn mir so etwas passiert:Wie geht es mir dabei?Was muss ich mir dann sagen lassen?Wie reagiere ich darauf?

Fragenzurschlussreflexion

Wie ist es mir im Spiel ergangen?

War ich mit dem Spielverlauf, den wir gefunden haben, zufrieden?

Gab es etwas, das mich dabei gestört hat?

Kann ich mir vorstellen, wie es Jesus damals gegangen ist?

Wie sollten Eltern mit ihren Kindern in so einer Situation umgehen?

Gibt es etwas, das ich Maria und Josef – den Eltern Jesu – empfehlen würde?

ablaufdergruppenstunde

1. Lest miteinander die Geschichte. Bereite dich darauf vor, dass Du als Gruppenleiter/in möglicherweise über nähere Umstände dieser Szene im Tempel befragt wirst.

2. Überlegt miteinander, wie diese Szene wohl in heutiger Zeit ablaufen würde. Dazu ist es nötig, ein paar Gedanken auf einem Plakat zu notieren (vgl. dazu die Tabelle »damals«/«heute«).

3. Spielt die Szene »im heute«. Was die Mädchen und Buben auf dem Plakat notiert haben, ist Grundlage für ein frei improvisiertes Rollenspiel. Ihr könnt es auch in unterschiedlichen Varianten (z.B. verschiedene Schlüsse) spielen.

4. Beschließt die Gruppenstunde im Sesselkreis, wo die Kinder reihum sagen, wie es ihnen beim Spiel ergangen ist, was ihnen aufgefallen ist und was jeder/jedem ein-zelnen dabei wichtig geworden ist.

aktualisierungen

»Zwölfjähriger Jesus im Tempel« (Bernhard Strigel, 1509) Antoniterkloster Memmingen

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PRaXis theMa ·dezeMBeR2009

Materialim Jungschar-Büro deiner diözese wartet ein länderkoffer »indien« auf dich. Neben vielen weiteren Gruppenstundenideen, könnt ihr gemeinsam indien anhand von Gegenständen wie der indischen Flagge, einer Landkarte, Räucher-stäbchen, Bangels, Gebetsketten oder auch den oben beschriebenen Glöckchen erkunden.

dka-bausteinRundumdenglobusleideneineMilliardeMenschenanhunger.imVergleichzumVorjahristdiezahlum200Millionengestiegen–eineFolgederWirtschafts-kriseunddergestiegenennahrungsmittelpreise.

Gibt‘s angesichts solcher Weihnachtsnews was zu feiern? Das gibt es: Ein befreiender Gott ist Mensch geworden, nicht als mächtiger Superheld, der alles gut macht, sondern als Kind. Und während er in Windeln in seinem Stall in Bethlehem liegt, bekommt er Besuch von drei mächtigen Männern. Die drei Weisen fragen nicht nach der Herkunft und dem Stand der Familie, die sie da im Stall vorfinden. Sie treten dem Kind mit Respekt gegenü-ber und begrüßen es, wie wir jeden neuen Erdenbürger begrüßen sollten: mit Geschenken.

Vielleicht können wir Weihnachten als Fest des Re-spekts neu begreifen. Den gleichen Respekt, den die drei Weisen aus dem Morgenland als mächtige Vertreter ihrer Kulturen dem Kind in der Krippe gezollt haben.

Und diesen Respekt können wir – wie damals die Hei-ligen Drei – weiterschenken, und das sogar weltweit: Denn obwohl es sich weder verpacken, noch unter den Christbaum legen, geschweige denn am 24.12. feierlich übergeben lässt erfüllt der Brauch des Sternsingens alle Kriterien, die ein »erfolgreiches« Weihnachtsgeschenk braucht:

sternsingenistBereicherung!Kinder machen beim Sternsingen die Erfahrung, dass es im Leben einen Wert darstellt, sich für etwas einzuset-zen, wofür sie nicht materiell belohnt werden. In unserer

steRnsingenist:ResPektVeRschenken!

WissenswertesDie indische Musik besteht aus Melodie und Rhyth-mus (Raga und Tala) und hat im Vergleich zu unserer 8-tönigen Leiter auch Zwischentöne. Jede Jahreszeit und Stimmung hat ihr eigenes Raga (Melodie). Trommeln werden in der klassischen indischen Musik sehr häufig verwendet. Die Tabla und Mridangam sind dabei die wichtigsten. Hinzu kommen die klassischen Instrumente Sitar (Zupfinstrument), die vor allem im Norden Indiens verwendet wird, und Vina (Saiteninstru-ment), die ihre Beliebtheit im Süden des Landes genießt. Nicht nur klassische Musik spielt in Indien eine sehr bedeutsame Rolle, sondern auch die beliebte Bollywood-Musik, die durch Filme eine große Reichweite hat. Kin-der, Jugendliche als auch Erwachsene können oft Lieder und Tänze der Bollywood-Filme auswendig und führen diese gerne bei gegebenen Anlässen vor. Bollywood-Mu-sik kann als die indische Popmusik bezeichnet werden.

Fragenfürdiegruppenstunde

• Glöckchen ausprobieren: Glöckchen am Fußgelenk befestigen und bei tanzenden Schritten dem Klang lau-schen, in der Gruppe eine Melodie erfinden, …

• Fallen euch Situationen in unserem religiösen Alltag ein, wo Glocken oder Glöckchen zum Einsatz kommen?

• Was sind typisch österreichische Musikinstrumente? Sind sie den indischen ähnlich?

• Falls Gäste aus einem anderen Land auf Besuch kommen, was könnte man ihnen typisch österreichisches vorführen – Tanz und Musik?

• Vergleiche die indische klassische, zeitgenössische und populäre (Bollywood) Musik mit unserer in Österreich. Gibt es Ähnlichkeiten, Unterschiede?

dieglöckchenhIntergrundIm Veda, Sammlung ältester indischer Schriften, werden die Götter/Göttinnen mit Tänzern/innen verglichen. Gott Shi-va gilt als König des Tanzes, als Natya Raj (Natya = Tanz, Raj = König). Durch seinen Tanz hat er mit dem Klang seiner Fußglöckchen das Universum entstehen lassen. Die Fußglöckchen werden im Tanz verwendet, um die Schritte zu akzentu-ieren. Glocken haben auch eine religi-öse Bedeutung. In hinduistischen und buddhistischen Tempeln wird der Klang der Glocken als Teil des Gebets verwen-det, dabei empfinden die Gläubigen das Göttliche nach.

IdeeDie Auseinandersetzung mit der in-dischen Musik bzw. mit den Glöckchen soll euch einen kulturellen Aspekt aus Indien näherbringen. Musik hat überall auf der Welt einen sehr hohen Stellen-wert, es ist wichtig zu verstehen, warum sie wofür eingesetzt wird.

konsumorientierten Welt stellt dies für junge Menschen eine essentielle Erfahrung dar, die ihr Leben bereichert.

sternsingenstiftetsinn!Die Sternsinger/innen stellen Notleidende in den Mittelpunkt, um über ihr Schicksal zu informieren und für sie zu sammeln. Sie brechen auf bis an den Rand der Gesellschaft und verkünden mit ihren Liedern die Frohe Botschaft. Bei ihrem Besuch werden wir daran erinnert, dass wir selber gesandt sind, dass wir auch aufbrechen sollen, hin zu jenen, die in Not sind.

sternsingenschenktFreude!Wer es selber einmal erlebt hat, weiß wovon die Rede ist: Sehr viele Menschen waren auf den Besuch der Heiligen Drei und freuen sich, wenn Caspar, Melchior und Balthasar an der Tür läuten. Was gibt’s Schöneres: Einen Ferientag mit seinen Freundinnen und Freunden verbringen und dabei mit Lächeln und Süßigkeiten über-häuft zu werden.

sternsingenschenktRespekt!Sr. Bina aus dem Dreikönigsprojekt CASS im Nordosten Indiens bringt es auf den Punkt: »Die Unterstützung der Dreikönigsaktion hat für uns größte Bedeutung, weil es uns ermöglicht, uns weiterhin für die Rechte der indigenen Bevölkerung einzusetzen. Für uns ist es auch ein Zeichen internationaler Solidarität und von eurem Respekt unserem Leben und unserer Kultur gegenüber.«

Mehr zum diesjährigen Länderschwerpunkt »Indien« findest du auf der Homepage und erfährst du in deinem Jungscharbüro. www.dka.at •

2021

kauFenMachtManchMalsinnimJahrdes20-jährigenJubiläumsderkinderrechtskonventionmachensichvieleOrganisationennochlauterfürdieeinhaltungderkinder-rechtestark.

Gerade auch hier in Österreich gibt es dramatische Entwicklungen, zum Beispiel, dass Österreich mittlerwei-le sowohl zu einem Ziel- als auch Transitland für gehandelte Kinder und Jugendliche, die vorwiegend aus dem osteuropäischen und zentralasi-atischen Raum kommen, geworden ist. ECPAT (die Abkürzung steht für »End Child Prostitution, Child Porno-graphy and Trafficking of Children for Sexual Purposes«), ein Bündniss verschiedener Organisationen gegen sexuelle Ausbeutung von Kindern, hat sich zum Ziel gesetzt, mit Bewusstseinskampagnen aktiv auf

die schreckliche Lage hinzuweisen. Die Kooperation von ECPAT Öster-reich und dem Kosmetik-Konzern »The Body Shop« gibt dem Kauf von Geschenken einen weiteren Sinn. Die Kampagne von »The Body Shop« und ECPAT gegen sexuelle Ausbeu-tung von Kindern und Kinderhandel ist Ende August gestartet und kann durch den Kauf einer Handcreme in den Body-Shop-Geschäften finanziell unterstützt werden. Informationsma-terialen zum Thema Kinderhandel in Österreich liegen in den Geschäften auf oder können auf der Homepage nachgelesen werden: www.ecpat.at •

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theMa ·dezeMBeR2009 2223

wunsch sein könnte. Peinlich natürlich, wenn es sich um Freund/Freundin, Partner/Partnerin oder Tochter/Sohn handelt.

Das Schenken selbst ist eine alte Form sozialer Interakti-on. Ein angenommenes Geschenk kann verpfl ichten – zu einer Gegengabe, zu Dank und Anerkennung, auch zur Einstellung feindseliger Handlungen ... In frühen Zeiten haben Gaben Verträge ersetzt. Das (Gast-)Geschenk war ein wichtiges Medium, um soziale Bindungen und Verpfl ichtungen sichtbar zu machen, zu begründen und zu erneuern. Schenkende wie Beschenkte verpfl ichteten sich einander.

Ähnliches begleitet das Schenken auch in unseren Tagen: Anlässe, die zum Mitbringen von Geschenken »nötigen«, gewisse Höfl ichkeiten, mit denen auch Geschenke ange-nommen werden, mit denen man keine Freude hat, und auch der soziale Druck, Geschenke durch entsprechende Gegengeschenke zu erwidern. Denn das Schenken kann »Schiefl agen« in den Beziehungen erzeugen: sei es als Unterwerfungsgeste oder auch als prachtvolle Demons-tration eigener Großartigkeit.

Wenn wir Kinder beschenken besteht von vorneherein diese Schiefl age der Beziehung. Die Mädchen und Buben sind ja in vielfacher Hinsicht von uns Großen abhän-gig: körperlich, geistig und materiell sind wir ihnen im Alltag weit voraus. Geschenke an Kinder sind also immer einseitige Geberituale, die von den Mädchen und Buben nie adäquat erwidert werden können. Die Kinder können also nur staunen, sich freuen und nehmen, was ihnen die Großen in die Hände legen. Schwierig ist es freilich, wenn sich z.B. Eltern als »Gegengeschenk« Dankbarkeit oder Wohlverhalten von ihrem Nachwuchs erwarten. Dann wird das Geschenk zum Druckmittel – und zur Belastung der Beziehung.

Das (vor)weihnachtliche Schenken ist mit Geheimnis-krämerei verbunden. Da bringt St.Nikolaus oder das Christkind die wunderbaren Gaben. Diese Geschichten

haBenWill!über daS wünSchen und Schenken

otto kromer

Weihnachtenstehtvordertür.derOnline-spielzeug-katalogdesVersandhausesQuellemisststolze150seiten.höchstezeitalsofürdieMädchenundBubenihreBriefeanschristkindzuverfassen.Wünschesindgrenzenlosundderenerfüllungauchinkrisenzeitendurchausmöglich.alsodarfmanschoneinbisserlwählerischsein:einMarkendingmussessein,und»in«,unddannnatürlichimbestenlevel.schondiekleinstenwissen,waseinordentlichesstatussymbolist.schließlichwillmanjaimalltäglichenkonkur-renzkampfunterseinesgleichennichtdiearschkartegezogenhaben.

Aber – Was wirklich wünschen? Das Überangebot macht Stress. Zu vieles lockt und Entscheidungen sind schwie-rig. Warum nicht alles haben können? »Jetzt überleg’ dir, was du wirklich willst!« Eltern appellieren an Autono-mie, rationales Abwägen, Selbstbestimmung. Damit sind Kinder überfordert. Damit sind – unter uns – auch wir Erwachsenen überfordert. »Anything goes« tönt es uns nun schon seit einigen Jahren entgegen. Aber stimmt das auch? Unsere vielen Möglichkeiten sind in Wahrheit schwer beschränkt: Soziale Bindungen, ökonomische Sachzwänge, verpasste Gelegenheiten, individuelle Begrenzungen … Im Grunde sind wir heilfroh, wenn wir ein kleines Bisschen von dem erhaschen, was wir uns erträumen.

Doch an Weihnachten – da könnte doch einmal wenigs-tens ein Geschenk in unseren Schoß fallen, das uns so eine Ahnung von diesem »anything goes« zu vermitteln imstande ist. Ein Herzenswunsch, der in Erfüllung geht, eine Sehnsucht, die an ihr Ziel gelangt. »Bitte, Papa, ich wünsch’ mir nichts, gar nichts, wirklich – nur dieses …!« Es gibt schon diesen Unterschied zwischen einem rat-losen »haben will!« und einem echten Herzenswunsch. Es braucht allerdings Zeit, so einen Wunsch bei der/bei dem anderen herauszufi nden. Und dann natürlich auch Beziehung, Empathie, Geduld und Phantasie und – Aufmerksamkeit. Je weniger ich sie/ihn kenne, desto schwerer werde ich darauf kommen, was so ein Herzens-

Endlich ist es so weit. Es gibt etwas auf das schon viele Ministrantengruppenleiter und -gruppenleiterinnen gewartet haben: Einen Folder in dem alles Wissenswerte für die Eltern von zukünftigen Ministrantinnen und Ministranten drinnen steht, zum Beispiel wie toll und wichtig es für Kinder ist, in einer Gruppe mit Gleichge-sinnten zusammenzutreffen und wie Eltern sie dabei unterstützen können.Dieser Folder kann im Jungscharshop bestellt werden.

www.jungscharshop.at •

MinisMaXiMalalleS waS man über daS mInIStrIeren wISSen muSS

machen bei den kleinen Kindern durchaus Sinn – denn sie relativieren ein bisschen die Abhängigkeiten. Wenn das Geschenk eh vom Christkind kommt, dann brauch ich ja den Eltern deshalb nicht besonders dankbar zu sein ...Fies, wenn Papa und Mama sich mit diesen wunder-samen Gestalten verbünden – und Macht über sie aus-zuüben versuchen: Wenn der Heilige Nikolaus plötzlich meine Schandtaten aus dem großen Buch vorliest oder das Christkind meine Wünsche nicht erfüllt, weil ich nicht brav genug war. Geschenke zu Erziehungsmaß-nahmen umzufunktionieren ist eine der schlimmsten Varianten dieser sozialen Interaktion.

Bleibt noch die Frage, woher Kinder selbst die Kunst des Schenkens erlernen? Sie werden es sich von den Großen abschauen. So wie wir mit dem Geben und Nehmen umgehen – so werden es die Mädchen und Buben auch halten. In der Jungschargruppe eröffnet sich damit dieser Tage einiger Übungsraum: Wie geht das mit dem Schenken untereinander? Unter Freund/innen kann es zum Leistungswettbewerb ausarten. Was tun mit den Außenseiter/innen? Was tun in Streit- und Konfl iktfällen? Engerl-Bengerl-Spiele bewähren sich nach wie vor. Geheimnistuerei entlastet die direkte Beziehung zwischen Geber/in und Nehmer/in – denn eigentlich geht es ja darum, von sich etwas herzugeben, sich frei zu machen, sich der/dem anderen mitzuteilen. Ein Geschenk ist das Bild, das mehr sagt als tausend Worte: Ich mag dich! Ich bin gerne mit Dir zusammen! Ich wünsche Dir Alles Gute!

Fröhliche Weihnacht! •

Foto: Stefan C. Leitner

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WasBedeutetschenkenFüRdich?

Mag.dietmargrünwald•seelsorgerderJungenkirche(diözesegraz-seckau)

»Schenken heißt jemand Freude bereiten. In den kommenden Tagen werden wir das Wort

»Geschenk« in den Werbespots sehr oft zu Gehör bekommen. Ich denke jede und jeder von uns lässt sich gerne beschenken. Dies ist ein Zeichen der Wertschät-zung, der Liebe, der Anteilnahme an Freud oder Leid:

Du bist mir wertvoll, du bist mir wichtig.

Auch ich habe vor einigen Jahren von meinen Freunden ein Geschenk bekommen; ein etwas ungewöhnliches Geschenk. Eine schön verpackte kleine Schachtel, in

der eine kleine Papierrolle gelegen ist. Auf dieser Rolle stand ganz groß geschrieben das Wort »Zeit«. Mit diesem

Geschenk hatte ich nicht gerechnet. Menschen schen-ken mir Zeit. Ein sehr wertvolles Geschenk in unserer

heutigen Zeit. Die Zeit ist in unserer Gesellschaft etwas ganz kostbares geworden. Es ist mitunter das schönste

Geschenk, das man geben kann.

Ich wünsche euch, gerade jetzt in der Adventzeit, wo viele rennen und drängen, dass ihr Menschen begegnet,

die sich für euch Zeit nehmen. Dass ihr selbst euren Freunden Zeit schenken könnt und euch Zeit nehmt für

Begegnungen. Und vor allem, dass ihr euch für das größte Geschenk Zeit nehmt, das Gott uns je gegeben hat:

seinen Sohn Jesus Christus.«•

theMa

theresReichmann•Pfarrest.Pölten–Marialourdes

Für mich bedeutet schenken, nicht nur Freude an mate-rielle Dingen, sondern auch Liebe, Zeit oder ein Lächeln kann große Freude schenken.

Ob zu Weihnachten, Geburtstag, Namenstag oder Ostern. Das Wichtigste an dem Geschenk welches einem ein Mensch gemacht hat, ist das er sich Gedanken darüber gemacht hat, was mir gefällt und mir Freude machen könnte.

Das Geschenk im Allgemeinen ist nicht der Preis oder das Aussehen, sondern die Mühe und die Gedanken und die Zeit die das Geschenk zu etwas ganz Besonderem machen.

Natürlich freue ich mich wie jede 14-jährige über Geschenke, aber es ist nicht das Wichtigste im Leben. •

heidilausegger•gruppenleiterinausgriffen

Ich möchte mit einem persönlichen Geschenk anderen eine Freude bereiten und tue das auch sehr gerne. Natür-lich freue auch ich mich über kleine Aufmerksamkeiten.

Der finanzielle Aspekt darf dabei aber auf keinen Fall im Vordergrund stehen. •

zäziliaResch•ehem.gruppenleiterinundVerkäuferin(Pf.schwertberg)

Übers Schenken mache ich mir schon sehr lange Gedan-ken. Als Verkäuferin sehe ich täglich die Leute Lebens-mittel und Süßigkeiten kaufen – in Massen. Ich habe das Gefühl, dass viele Leute das Schenken als »Muss« sehen und sich keine Gedanken mehr machen, was sie schenken. Dieses lieblose Herschenken führt auch dazu, dass viele Menschen mit ihren Geschenken unzufrieden sind, sie tauschen oder wegwerfen. Das finde ich ganz schlimm.

In meiner Familie möchte ich meinen Kindern vermitteln, dass es an Weihnachten um mehr geht, als nur ums Schenken. •

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teRMine ·dezeMBeR2009

st.Pölten

Information und Anmeldung:Jungscharbüro 0676/826 615 [email protected] /dsp

remIx12.2.2010, 18.30 bIS 21 uhrRegionaltreffen für alle Gruppen-leiterinnen und Gruppenleiter des Dekanates Herzogenburg

Sei dabei, wenn sich Ministranten- Sternsinger- und Jungschargruppen-leiterinnen und Gruppenleiter des Dekanates Herzogenburg treffen,

austauschen, miteinander Spaß ha-ben, eine Dekanatsveranstaltung für die Kinder des Dekanates planen, ...

Ort: irgendwo im Dekanat Herzogen-burg – frag bitte einfach im Jungschar-büro nachKosten: gratisAnmeldung: bis 9.2.2010

vItamIn e 201013.2.2010Wenn du schon lange als Grup-penleiterin oder Gruppenleiter für Ministrantinnen und Ministranten tätig bist, immer wieder Minis in den Dienst einschulst oder eine dieser Aufgaben vor Kurzem übernommen hast und Hilfe, Anregungen und Ideen suchst, dann ist dieser Tag wie für dich geschaffen

Dieser Tag bietet Hintergrund-infos, Wissenswertes, Methoden, Anregungen für die Praxis und viel Platz für den Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Ort: Stift MelkZeit: 10 Uhr bis 20 UhrKosten: € 15,- pro Person (inkl. Mittag und Abendessen)Anmeldung: bis 5.2.2010

remIx 19.2.2010, 18.30 bIS 21 uhrRegionaltreffen für alle Gruppen-leiterinnen und Gruppenleiter des Dekanates Waidhofen an der ThayaSei dabei, wenn sich Ministranten- Sternsinger- und Jungschargruppen-leiterinnen und Gruppenleiter des Dekanates Waidhofen an der Thaya treffen, austauschen, miteinander Spaß haben, einen Gottesdienst für alle Kinder des Dekanates planen, ...

Ort: Pfarrhof Groß-SieghartsKosten: gratisAnmeldung: bis 16.2.2010

linz

Information und Anmeldung:Jungscharbüro 0732/[email protected]

SemStergrundSchulung14.-20.02.2010Grundschulung für alle Gruppen-leiterInnen die sich fortbilden und gleichzeitig neue Jungschar-menschen kennenlernen wollen.Ort: Jungscharhaus LichtenbergKosten: € 119.–

traIn the traIner13.-14.02.2010DAS Bildungsangebot für inter-essierte Jungscharmenschen, die gerne im Team einer Grundschulung mitfahren wollen und sich selbst im Umgang mit Wissensvermittlung an GL weiterentwickeln möchten.Ort: Jungscharhaus LichtenbergKosten: Keine

mInItag29.05.2010Schon jetzt im Kalender vormerken. Der Ministranten- und Ministran-tinnentag der Katholischen Jung-schar findet auch heuer wieder statt.Ort: Stift St. FlorianZeit: ab 9 UhrKosten: ca. € 10,–

SpIrI nIght10.04.2010Eine spirituelle Nacht zur FirmvorbereitungOrt: Mariendom Linz und UmgebungZeit: 17 bis 22 UhrKosten: € 9 ,– für Firmlinge, € 5,– für BegleiterInnen

häuSerkonferenz16.06.2010Für die Vergabe der Jungscharhäuser im Sommer 2011Ort: Diözesanhaus 4.OGZeit: 18.30 bis 19.30 Uhr

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gRaz-seckau

Informationen und Anmeldung:katholischeJungschar0316 / [email protected]/steiermark

nIkolauSaktIon 05.12.2009Die Katholische Jungschar Steier-mark lädt alle Kinder und Erwachse-nen ganz herzlich zur Nikolausaktion in die Grazer Herrengasse ein. Hier gibt es Begegnungsmöglichkeiten mit einem vorbildlichen Heiligen und viele anderen Dinge rund um den Nikolaus für Groß und Klein.

Von 14 bis 17 Uhr haben Kinder die Möglichkeit, Lieder zu singen, Mitren zu basteln, als Nikolaus-darsteller/innen durch die Herren-gasse zu spazieren, und und...

Um 17 Uhr feiert Herr Weihbischof Dr. Franz Lackner eine Nikolausfeier mit Kindersegnung im Landhaushof – neben der Eiskrippe.

SternSInger/Innentreffen09.01.2010 in der Sulmtalhalle in Pistorf für alle Sternsinger/innen aus Graz und der Weststeiermark. • Einlass ab 9 Uhr • Beginn um 10 Uhr, Gottesdienst mit Weihbischof Franz Lackner • Musik: Sixitinische Kapelle •Würsteljause • Neues Kinderprogramm mit den Traumfängern • Ende ca. 14 Uhr Anmeldung bis 05.01.2010 unter [email protected] oder 0316 / 8041-131

mInIS4goal 17.04. 2010Steirische Ministrantenfußball-meisterschaften von 9 bis 17 Uhr in der Ottersbachhalle in Ottersbach Preis: € 20,– pro Team Anmeldeschluss 29.01.2010Kontakt: [email protected]

guRk-klagenFuRt

Information und Anmeldung:Jungscharbüro 0463/[email protected]/kjs

Es sind immer die falschen Termine und es ist nie das richtige Thema – dann:Such dIr deInen termIn und deIn thema SelbSt auS!Melde dich im Jungscharbüro und sag uns was du brauchst. Wir packen unsere Sachen und kommen zu dir in deine Pfarre. Egal ob Studientag, Vorträge, Jung-scharstunden oder Workshops.

Int. mInIStrantinnen wallfahrt 2010 nach rom01. bIS 07.08.2010 Dem Papst und 40.000 Ministrant/-innen begegnen! Onlineanmeldung bis 15.02.2010 auf www.jungschar.at/steiermarkKontakt: [email protected]

knockIng on heaven´S doorf-dIlk 201027.-28.2.2010»Knocking on Heaven’s Door« sagt schon alles: Wir haben erlebnisreiche Möglichkeiten zum Entdecken der Bibel für dich, ebenso wie Methoden zum Erkunden deiner Pfarrkirche oder zur Auseinandersetzung mit der Frage nach den Eigenschaften von Gott.Es gibt so viele spannende Fragen und Erfahrungsmöglichkeiten unseres Glaubens – Wir machendich fit mit deinen Jungschar-Kin-dern oder deiner Minigruppe auf diese Entdeckungsreise gehen zu können.

Zeit: Sa. 10 Uhr bis So. 13 UhrOrt: Jugendhaus K-Haus in EggenburgKosten: € 7,– pro Person, ab 3 Teilneh-merInnen pro Pfarre nur € 6,--Anmeldung: bis 13.2.2010

Jugendchöretage 2010»godrocksmyworld«Gemeinsames Singen mit über 450 Stimmen im Megachor; zahlreiche grenzgeniale Workshops; professi-onelle ReferentInnen; kostenlose Einzelstimmbildung; … – das sind die Jugendchöretage! Beide Tage stehen für sich und werden mit dem jeweils gleichen Programm angeboten. Man kann sich also aussuchen, an welchem Tag man teilnehmen will. Eingeladen sind: • singbegeisterte Jugendliche ab 14 Jahren• JugendchorleiterInnen und –sängerInnen• MultiplikatorInnen in der Jugendarbeit

Wo: Bildungshaus St. Hippolyt, St. PöltenWann: 13. und 14. März 2010, 08.30 bis 18 Uhr Kosten: € 12,00 / € 10,00 (für Mitglieder der KJ-Bereich Pfarre)Anmeldeschluss: 26. Februar 2010online-Anmeldung unter www.kj-pfarre.at!Anmeldung ab 18. Jänner 2010!

Das ultimative Geschenk für alle Gruppenleiter/innen gibt es jetzt zu einem sensationell günstigen Preis: Die gesamte Behelp-Reihe (sechs Exemplare) im Paket ist eine unverzichtbare Grundlage und Ideenfundgrube für die Gruppenstundengestaltung.

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