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VOM TRAUM ZUM ZIEL WENN DOCH ALLES ANDERS WÄR ... 419874910480906 BRUCE REITH, MD Das Coaching-Magazin für bewusste Lebensführung | 06|16 4,80 leben.bewusst.gestalten FINANZEN GESUNDHEIT BEZIEHUNGEN ARBEITSWELT

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VOM TRAUM ZUM ZIELWENN DOCH ALLES ANDERS WÄR ...

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BRUCE REITH, MD

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FINANZEN GESUNDHEIT BEZIEHUNGENARBEITSWELT

06 | 2016 41

Meine Ausbildung beim management forum wiesbaden(Teil 3)

Der Einstieg in den 2. Teil meiner Aus-bildung befasst sich mit den Anforde-rungen, die an die Persönlichkeit eines Coaches geknüpft sind. Gleich zu Be-ginn fallen die Worte: Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Es geht also darum, wie wichtig es ist, als Coach die Atmosphäre von Glaubwürdigkeit und Vertrauen beim Coachee zu erzeugen, damit ein frucht-barer Boden für eine erfolgreiche Zusam-menarbeit entsteht. Doch wie erreicht man dies?

„Grundvoraussetzung für die persönliche Glaubwürdigkeit ist der Mut zur eigenen Persönlichkeit.“1

Ein wirklich spannender Satz! Ist doch das Wissen um die eigene Persönlichkeit wichtig, um auch als Coach das eigene Profil zu schärfen… Schließlich geht es um die eigene Coachingkompetenz, die sich entwickeln soll, und auch das Wis-sen, durch welche Faktoren diese beein-flusst wird.

Zunächst gilt es herauszufinden, wie gut man sich selbst kennt. Stimmen Selbst-bild und Fremdbild überein? Wie gut kennt man seine Stärken und Schwä-chen? Welches Wertesystem hat man hinterlegt? Handelt man klar und nach-vollziehbar?

1 Vgl. Ausbildungsunterlagen, management forum wiesbaden / Coachingausbildung Teil 2, 1. Modul, Seite 5, Ausbildungsgruppe 34, 2016/2017

Im weiteren Schritt kommen die Fakto-ren hinzu, die die eigene Persönlichkeit um das Profil des Coaches ergänzen:

• fachliche Kompetenz,

• Werkzeugkoffer,

• die Fähigkeit, weg von der eigenen Person hin zur Persönlichkeit des Coa-chees zu schauen sowie zu reflektie-ren,

• Zuhören und Aufnehmen können,

• Geduld und innere Ruhe

• sowie in der Lage zu sein, professio-nelles Feedback zu geben.

„Der Begriff Persönlichkeit hat die Indivi-dualität des Menschen zum Gegenstand, hinsichtlich welcher einzigartigen psy-chischen Eigenschaften sich Menschen von anderen unterscheiden. … Es werden zahlreiche Persönlichkeitseigenschaften unterschieden. … In der Philosophie wer-den eher die Begriffe Personalität und Person verwendet (vgl. Philosophische Anthropologie).“2

„Der Begriff ‚Person‘ leitet sich aus dem lateinischen ‚persona‘ her, das die The-atermaske, dann auch den Schauspieler und die von ihm dargestellte Charakter-gestalt bedeutet.“3

2 Vgl. hierzu www.wikipedia.org

3 Vgl. Ausbildungsunterlagen, management forum wiesbaden / Coachingausbildung Teil 2, 1. Modul,

„Die ‚modernen‘ Konzepte zur Theorie der Persönlichkeit nahmen ihren Anfang mit Freuds psychoanalytischer Theorie. Diese wurden von seinen Schülern auf-genommen und modifiziert. Manche The-oretiker gehen davon aus, dass die Per-sönlichkeitsmerkmale auf biologischen, genetischen oder neurologischen Fakto-ren beruhen. Hinzu kommen die eigen-schaftsorientierten Theorien, die Lern-theorien und die kognitiven Theorien.“4

Um den Aufbau einer Persönlichkeit dar-zustellen, wird gerne das Bild einer Zwie-bel benutzt, die mehrere Schalen (sicht-barer Teil) um ihren Kern (unsichtbarer Teil) gelegt hat. Die einzelnen Zwiebel-schichten werden mit Bezug auf die Be-schreibung der Persönlichkeit als Ebenen bezeichnet.

Die Ebenen der Persönlichkeit und die Wissenschaftler, die sich der entspre-chenden Ebene gewidmet haben, sind folgende:

• Verhalten (Hier findet das Tool des 360-Grad-Feedbacks Anwendung)

• Einstellungen und Werte (Verfahren nach Edgar Schein: Karriereanker)

• Rolle (Tool nach Meredith Belbin: Teamrollen)

Seite 7, Ausbildungsgruppe 34, 2016/2017

4 Vgl. www.entwicklung-der-persoenlichkeit.de

© pixabay.com

42 06 | 2016

VON COACH ZU COACH

• Selbstkonzept (Erik Berne: Die Trans-aktionsanalyse)

• Disposition/Profil (Verfahren nach John Golden u.a.: Golden Profiler of Personality)5

In jeder Persönlickeit sind die verschie-dene Ebenen der Persönlichkeit, die auf-einander aufbauen bzw. sich gegenseitig bedingen, angelegt.

„... Dazu zählt auch die Einschätzung, dass die Persönlichkeit ein ‚dynamisches Ordnungssystem‘ eines Individuums ist, das es vor allem möglich macht, sich ständig an die Veränderungen seines Umfeldes anpassen zu können. Daraus wird schon deutlich, dass die Persön-lichkeit kein fest stehendes Bündel an Kenntnissen, Fähigkeiten und Denkstruk-turen ist, sondern dass sie sich ständig in der Weiterentwicklung befindet. Kurz gesagt: Alle Erfahrungen, die ein Mensch im Laufe seines Lebens macht, prägen seine Persönlichkeit. … Die einzelnen As-pekte einer Persönlichkeit entstehen zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Grundle-gende Verhaltensmuster werden in der Kindheit und Jugend vor allem durch das soziale Umfeld geprägt. Später kommen die Einflüsse durch den Besuch von Kin-dertagestätte und Schulen hinzu. Die Erfahrungen im späteren Leben machen meist nur noch kleine Veränderungen möglich.“6

Betrachten wir das Zitat genauer, schließt sich der Kreis. So hatte ich in meinem letzten Bericht bereits angesprochen, dass jedes System seine eigenen Re-geln hat. Die Beherrschung der Regeln aus dem einen System können jedoch in einem neuen System zu Konflikten führen. Möchte man hier seine Denk- und Verhaltensweisen, die zum Konflikt führen, beleuchten und nach möglichen neuen Lösungen suchen, kann man das beispielsweise mit Hilfe eines Coaches erreichen.

Damit dieser auch wirklich ein wertvoller und neutraler Begleiter sein kann ist es

5 Vgl. Ausbildungsunterlagen, management forum wiesbaden / Coachingausbildung Teil 2, 1. Modul, Seite 7, Ausbildungsgruppe 34, 2016/2017

6 Vgl. www.fernstudium-psychologie.eu

wichtig, dass dieser sich seiner eigenen Persönlichkeit im Klaren ist und nicht die Themen des Coachee mit seinen eigenen vermischt.

Ein wichtiger Schritt ist für unseren Aus-bildungsleiter, Wolfgang Schmidt, dass wir in der Gruppe als angehende Coa-ches unser eigenes Persönlichkeitsprofil kennen und auch im Detail klar sehen. Schließlich ist das Ziel im Coachingge-spräch, auf Augenhöhe als erwachsene Person mit dem Klienten in Austausch zu treten. Dieser Zustand wird in der Trans-aktionsanalyse7 als parallele Transaktion bezeichnet.

So sind nach dem Transaktions-Modell in jeder Person drei unterschiedliche Ich-Zustände veranlagt, aus denen heraus sich die unterschiedlichen Möglichkeiten des Verhaltens, Denkens und Fühlens ergeben. Hierbei handelt es sich um fol-gende Ich-Zustände:

• Eltern-Ich (autoritär/fürsorglich)

• Erwachsenen-Ich (Vernunft-Ich)

• Kind-Ich (rebellisch/angepasst)

Damit einem jeden von uns die eigene Person mit ihren Stärken und Schwächen klarer wird, haben wir alle den Golden Profiler of Personality (GPOP) gemacht.

Der GPOP basiert auf der „... ‚analyti-schen Psychologie‘ von Carl-Gustav Jung. Jung war Arzt und Psychoanalytiker, ein Schüler von Sigmund Freud und sein de-signierter Nachfolger. … Bedeutende An-sätze seiner Theorie sind:

• Persönliche Entwicklung ist ein le-benslanger Prozess.

• Jeder Mensch hat ein angeborenes Be-dürfnis nach Vollständigkeit (Individu-ation).

7 Vgl. www.wikipedia.org; „Die Transaktionsanalyse (TA) ist eine psychologische Theorie der mensch-lichen Persönlichkeitsstruktur. Die Theorie wurde Mitte des 20. Jahrhunderts vom amerikanischen Psychater Eric Berne (1910-1970) begründet, und sie wird bis heute weiterentwickelt. Die Tranksak-tionsanalyse erhebt den Anspruch, anschauliche psychologische Konzepte zur Verfügung zu stellen, mit denen Menschen ihre erlebte Wirklichkeit re-flektieren, analysieren und verändern können.“

• Jeder Mensch ist ein einzigartiges, un-verwechselbares Individuum.“8

Basierend auf den psychologischen Ty-pen von C.G. Jung entwickelte John Gol-den einen Fragebogen, mit dessen Hilfe Merkmale der eigenen Persönlichkeit und des eigenen Verhaltens kategorisiert und verständlich gemacht werden.

„Die Selbsteinschätzung auf Basis des GPOP bietet im Vergleich mit ähnlichen Verfahren eine zusätzliche Stressskala. Auf vier bipolaren Skalen werden die Punkte

• Extrovertiert/Introvertiert (E/I)

• Sinneswahrnehmung/Intuition (S/N)

• analytisches/wertorientiertes Ent-scheiden (F/T)

• sowie Strukturorientierung/Wahrneh-mungsorientierung (J/P)

ermittelt.“9

Beim GPOP geht es nicht um die Bewer-tung des jeweiligen Typus. Vielmehr ist das Ziel, Klarheit über die angelegten Stärken und Schwächen zu erlangen. Ob die entsprechenden Anlagen in positiven oder negativen Handlungsweisen ausge-drückt werden, hängt stark von den er-lernten Teilen der Persönlichkeit ab.

Für mich war der GPOP jedenfalls ein hilf-reiches Instrument, sowohl mich selbst als auch die Dynamik der Interaktion innerhalb der Ausbildungsgruppe noch feiner wahrnehmen und verstehen zu können. Mit diesem Wissen im Gepäck startet nun der Weg in den 2. Teil der Ausbildung – die Spezialisierung. Nach wie vor bin ich begeistert von dem, was ich bereits lernen durfte und gespannt auf das, was noch weiter kommen wird.

8 Vgl. Ausbildungsunterlagen, management forum wiesbaden / Coachingausbildung Teil 2, 1. Modul, Seite 8, Ausbildungsgruppe 34, 2016/2017

9 Vgl. www.gpop.info

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