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Hintergrundbild: Artisticco, shutterstock.com CFD-Simulationen: Kawasaki Heavy Industries, Ltd. (KHI) 4/18 Juli 31. Jahrgang www.autocad-magazin.de ISSN-0934-1749 Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG D, A, CH: 14,80 Euro, weitere EU-Länder: 17,00 Euro & Inventor Vom Konzept zur Konstruktion Mehr Tempo in der Strömungssimulation PRAXIS Anwender-Know-how für Konstrukteure und Entwickler Produktkonfiguration: Varianten sicher im Griff MASCHINENBAU Motion-Control-System: Mehr Produktivität durch Retrofitnte 26 Motor-Feedback-Kommunikation für effizientere Maschinen HARDWARE Grafiktrends: Künstliche Intelligenz wird den Alltag begleiten Integrierte Sicherheit: Drucker vor Cyber-Kriminellen schützen Das Praxismagazin für Konstruktion und Planung

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4/18 Juli 31. Jahrgang www.autocad-magazin.de ISSN-0934-1749

Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG

D, A, CH: 14,80 Euro, weitere EU-Länder: 17,00 Euro

& Inventor

Vom Konzept zur Konstruktion

Mehr Tempo in der Strömungssimulation

PRAXIS Anwender-Know-how für

Konstrukteure und Entwickler

Produktkonfiguration: Varianten sicher im Griff

MASCHINENBAU Motion-Control-System:

Mehr Produktivität durch Retrofitnte 26

Motor-Feedback-Kommunikation für effizientere Maschinen

HARDWARE Grafiktrends: Künstliche Intelligenz

wird den Alltag begleiten

Integrierte Sicherheit: Drucker vor Cyber-Kriminellen schützen

Das Praxismagazin für Konstruktion und Planung

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Editorial AUTOCAD Magazin

Die fünfte Dimension

Liebe Leser,

von Januar bis April konnte der deutsche Maschinenbau seine Exporte im Vergleich zum

Vorjahreszeitraum um 4,4 Prozent steigern. Besonders hohe Zuwächse waren im Handel

mit China und den USA zu verzeichnen, im mittlerweile abgekühlten handelspolitischen

Klima vielleicht die vorerst letzten guten Nachrichten.

Doch nicht nur der Export sorgt für Wachstumsimpulse. Das Consulting-Unternehmen

AlixPartners sieht in seiner kürzlich erschienenen Industriegüterstudie 2018 auch in der

Digitalisierung eine wichtige Triebkraft für die derzeitige Sonderkonjunktur der Branche.

Und dabei nutzen viele Maschinenbauer noch längst nicht alle Möglichkeiten der digi-

talen Transformation in Produktentwicklung und Fertigung wirklich aus. Dazu gehören

beispielsweise digitale Zwillinge, die schon in den frühen Entwicklungsphasen durch

immer komplexere und genauere Simulationen ein getreues Abbild des zu fertigenden

Produkts verkörpern.

Komplexere Simulationen – also noch mehr hochspezialisierte Fachleute, die aber gleich-

zeitig auch das Ganze im Blick behalten sollen? Höhere Kosten in der Produktentwick-

lung? Ja, heute analysiert man praktisch jedes Produkt auf seine physikalischen Eigen-

schaften über verschiedene Domänen hinweg und kann eine Vielzahl von Entwürfen erst

einmal virtuell ausprobieren, was viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl erfordert. Geht

es andererseits nach den Softwareanbietern, soll sich gleichzeitig die Simulation aber so

einfach und intuitiv gestalten, dass fast schon jeder Laie rasch passable Ergebnisse erzielt.

Wie soll das gehen? Eine Idee davon, wie die Simulation der Zukunft aussehen könnte

und wie dieser vermeintliche Widerspruch aufzulösen wäre, vermittelt der Beitrag auf

Seite 52 in unserem gleichnamigen Schwerpunkt. Dass simulierte virtuelle Prototypen

auch ganz praktisch Zeit und Kosten sparen, in der Sensorik wie im Fahrzeugbau, erfah-

ren Sie auf den Seiten 24 und 56.

Digitale Entwicklungsmethoden halten auch in der Baubranche Einzug. In die virtuellen

Gebäudemodelle sind Zeit und Kosten gleich mit eingebunden, nämlich als vierte und

fünfte Dimension. Wie sich das in der Praxis darstellt, lesen Sie ab Seite 44.

Noch etwas in eigener Sache: Damit wir das AUTOCAD & Inventor Magazin weiterent-

wickeln können, würden wir gern erfahren, ob Ihnen unsere Themenauswahl gefällt

oder ob Sie Themen vermissen. Machen Sie mit! Sie kommen mit dem nebenstehenden

QR-Code auf die Website der Leserbefragung oder über: www.autocad-magazin.de/ihre-

meinung-ist-uns-wichtig.

Viel Spaß beim Lesen,

Andreas Müller, leitender Redakteur

Besuchen Sie das AUTOCAD & Inventor Magazin auch auf Facebook, Twitter und XING.

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SZENE6 Künstliche Intelligenz wird den Alltag begleiten Manfred Pieper, PNY, über Grafiktrends

8 News & Neue Produkte Neues aus der Branche

10 Informieren und vernetzen Kompetenzzentrum unterstützt Digitalisierung der Baubranche

PRAXIS12 Tipps und Tricks Die AutoCAD-Expertenrunde

15 Zahlensuche NUMATTSEARCH.LSP

15 Doppelgänger ACM-BLOCKKOPIEREN.LSP

16 Ich höre Stimmen ACMPLAPPERCAD.LSP

16 Zweiflügelige Rundbogenfenster schnell erzeugen ZWFLRUBOMO_DRK_RELI.LSP

17 Layerweise speichern FILESBYLAYER.LSP

17 Trapezblech TRAPEZBLECH.LSP

18 Infopunkte platzieren und ändern INFOPUNKT.LSP

18 Give-away mal anders MAL.LSP

SOFTWARE 20 Konstruktive Freiheit Konfigurator für Bügelgriffe und Kugelknöpfe

22 Immer eine gute Verbindung Individuelle Verteilerkonfiguration

HARDWARE24 Risiken im Großformat Drucker attraktiv für Cyber-Kriminelle

MECHANIK26 Sicherer Motoranschluss M12-Steckverbinder zur Leistungsübertragung

AUTOCAD Magazin Inhalt

04/2018

MECHANIK: Am Anfang steht die Röhre – und die kommt bei der Breyer Maschinenfabrik endlos aus dem Extruder. Das Unternehmen aus Singen am Bodensee baut so genannte Extrusionsanlagen für die Herstellung von Tubenschläuchen. Die neue Generation der Topline-Serie produziert dank eines neu konzipierten Motion-Control-Systems bis zu 300 Tubenrohlinge pro Minute. Bild: Kollmorgen

SOFTWARE: Flexibilität, Kundenorientierung und schnelles Reagieren auf kurzfristige Anforderungen bilden bei Bals Elektrotechnik wesentliche Grundlagen für den Erfolg. Dabei vertraut das Unternehmen auf eine Konfigurationssoftware. Bild: Bals Elektrotechnik

ARCHITEKTUR & BAUWESEN: Vor rund drei Jahren ist das Büro Henn auf die digitale 5D-Planung umgestiegen. Wie sich die Aufgaben verschieben und was für den Prozess entscheidend ist, zeigt ein aktuelles Projekt für die TU München. Bild: Henn

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28 Einfach, kompakt und universell Dezentrale Bedieneinheiten

30 Intelligentes Motor-Feedback Entwicklung effizienterer Maschinen

32 Komponenten im Maschinenbau Neue Produkte und Lösungen

34 Ordentlich auf die Tube drücken Motion-Control-System

36 Vielseitiger Antriebsregler Neue Betriebselektronik für BLDC-Motoren

38 Antriebslösung mit höherer Lastdichte Kugelgewindetriebe im Vergleich

40 Linearachsen optimal auslegen Mehr Kosteneffizienz in der Antriebstechnik

GIS & INFRASTRUKTUR42 Eine Landschaftsgestalterin Planung eines Stadtviertels nach ökologischen Gesichtspunkten mit BIM

ARCHITEKTUR & BAUWESEN44 Räumlich denken und modellieren Büro Henn plant in 5D

46 Die Planung der Zukunft BIM und Virtual Reality bei 3-Plan Haustechnik

48 Immense Vorteile und einige Hürden BIM braucht Standards

INVENTOR MAGAZIN50 Alles im Fluss Simulation: Optimieren von Fluidsensoren

52 Simulation, neu definiert Produktentwicklung

54 Altes neu erstehen lassen Oldtimer-Restauration mit 3D-Scanner

56 Mehr Speed mit CFD Kawasaki: Siemens PLM-Lösung verkürzt CAD-Modellvorbereitungs- zeiten

59 Dünn mit Sicherheit Neue mobile Workstations

INVENTOR MAGAZIN: Die neuen Motorräder der Ninja-Serie von Kawasaki repräsentie-ren eine Zusammenführung des aktuellen Know-hows über die Divisionsgrenzen der Kawasaki-Gruppe hinweg. In der Konstruktion galt das Hauptaugenmerk der Reduzie-rung des Zeitaufwands für die Strömungssimulation. Bild: Kawasaki Heavy Industries, Ltd. (KHI)

HARDWARE: Unternehmen stehen heute mehr denn je einer wachsenden Zahl an Cyber-Bedrohungen gegenüber. Dazu gehören gezielte Angriffe auf die Unternehmens-netzwerke ebenso wie Phishing, Betrug, Malware, Adware und Spam – die Liste scheint grenzenlos zu sein. Und doch gibt es eine weitere Bedrohung, die von den Verantwort-lichen oft nicht einkalkuliert wird: die Druckerflotte. Bild: HP

Redaktionell erwähnte Firmen und Institutionen in dieser Ausgabe:

3 Plan Haustechnik S. 46-47, ABB S. 11, Ansys S. 52-53, Artec 3D S. 54-55, Autodesk S. 11, 42-43, 46-47; Bals Elektrotechnik S. 22-23, Cadenas S. 18, Camtex S. 8, Comsol S. 50-51, Conec S. 32, CoreTechnologie S. 8, Elysium S. 8, EAO S. 28-29, Endress + Hauser S. 50-51, ETH Zürich S. 32, Grand Paris Aménagement S. 42, Hamuel S. 9, Hengstler S. 30-31, Hermle S. 9, HP S. 24-25, 59; Kawasaki Heavy Industries S. 56-58, Kipp S. 20-21, Kompetenzzentrum Planen und Bauen S. 10-11, Kuka S. 9, Mensch und Maschine S. 22-23, Micronova S. 33, National Instruments S. 33, Orderfox.com S. 9, Phoenix Contact 26-27, Siemens PLM S. 56-58, SpaceX S. 32, Stäubli S. 32, Stiefelmeyer S. 9, TE Connectivity S. 32, Z.Studio S. 42

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INVENTOR MagazinInhalt

Für Abonnenten: AUTOCAD-Magazin-Tool-CD mit LISP-Programmen und Top-Tools für AutoCAD und Inventor sowie einigen Demo-Versionen verschiedener Applikationshersteller

SERVICE60 Einkaufsführer

64 Applikationsverzeichnis

65 Schulungsanbieter

RUBRIKEN3 Editorial

19 Tool-CD mit LISP-Programmen und Demoversionen

66 Impressum

66 Vorschau

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AUTOCAD & Inventor Magazin (ACM): Laut Jon Peddie Research wurden im letzten Quartal mehr als 10 Prozent weniger Grafikkarten ausgeliefert als im Quartal davor. Woran könnte das Ihrer Ansicht nach liegen?

Manfred Pieper: Bei diesen Zahlen handelt es sich um einen groben Über-blick, der besonders bei Nvidia auch die gesamte Produktpalette, Quadro und Geforce, einschließt. Daher ist es schwer zu beurteilen, welche Produktkategorie prozentual weniger ausgeliefert wurde. Ich kann mir vorstellen, dass der Run für Grafikkarten im Bereich Crypto-Mining mittlerweile ausläuft und der Markt, wie es Jon Peddie vermutet, gesättigt ist. Für den Nvidia-Quadro-Bereich erkenne ich eine stabile Marktlage.

ACM: Was erhoffen Sie sich für dieses Jahr? Dürfen die professionellen Anwen-der wieder mit neuen GPUs rechnen?

Manfred Pieper: Der neue Grafikchip-satz Volta wurde

bereits mit der Tesla V100 im Jahr 2017 vorgestellt.

Für den professionellen Bereich ist mit der Nvidia Quadro GV100 eine neue leis-

tungsstarke Grafikkarte im ersten Quar-tal 2018 präsentiert worden. Ob nun weitere Modelle mit Volta auf den Markt kommen, wird die Zukunft zeigen.

ACM: Die aktuell verfügbaren Grafik-karten von Nvidia mit der Pascal-Archi-tektur sind ja seit einiger Zeit auf dem Markt. Welche Modelle sind im Konst-ruktionsumfeld besonders erfolgreich und warum?Manfred Pieper: Als absolute High Run-ner haben sich die Nvidia Quadro P2000 und P4000 herauskristallisiert. Wobei es wirklich auf die Größe und Komplexität der Baugruppen ankommt: Je komple-xer die Baugruppe ist, umso leistungs-fähiger sollte die Grafikkarte sein.

ACM: Bei komplexen Simulationsan-wendungen dürften sicher die Quadro GP100 oder die GV100 ihre Stärken aus-spielen. Was zeichnet diese Grafiklösun-gen besonders aus?

AUTOCAD Magazin Szene

Grafiktrends: Manfred Pieper, PNY, im Gespräch

Künstliche Intelligenz wird den Alltag begleitenOb Virtual Reality, künstliche Intelligenz oder maschinelles Lernen, ohne leistungsstarke Grafik­lösungen geht da nichts mehr. Wie PNY als Anbieter professioneller Grafiklösungen auf diese Trends reagiert und sich für Herausforderungen wappnet, darüber sprachen wir mit Manfred Pieper, Field Marketing Manager DACH / Eastern / Nordics bei der PNY Technologies Quadro GmbH.

Mobile Workstation der Prevailpro-Serie.

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Szene AUTOCAD Magazin

Manfred Pieper: Die GP100 zeichnet sich im Simulationsmodus durch ihren HMB2-Speicher und dessen Speicher-bandbreite von bis zu 717 GByte/s aus. Besonders im Dual-Modus mit Nvlink, kann die GP100 auf volle 32 GByte Speicher zugreifen. Der Nachfolger, die Nvidia Quadro GV100, setzt schon auf einer Karte auf 32 GByte. Hier stehen im Dual-Modus mit Nvlink 64 GByte Spei-cher zur Verfügung.

ACM: Könnten Sie uns, bitte, dafür ein Beispiel für eine Anwendung nennen?Manfred Pieper: Für reine Simulatio-nen wäre Ansys Discovery Live die per-fekte Anwendung. Hier können Simu-lationen an Baugruppen schon in der Planungsphase durchgeführt werden. Leistungsstarke Grafikkarten verringern hierbei enorm die Simulationszeiten.

ACM: Themen wie künstliche Intelli-genz und Machine Learning werden derzeit sehr hochgespielt und auch von der Politik aufgenommen. Inwiefern greifen Nvidia und PNY diese Entwick-lungen in den professionellen Grafik-systemen auf?Manfred Pieper: Die Umstellung auf Künstliche Intelligenz und Machine Learning wird mehr und mehr unseren Alltag begleiten und einiges vereinfa-chen oder beschleunigen. Durch die Nvidia DGX-Serie und PNY GPU Ser-ver sind wir hier sehr gut aufgestellt. Zusätzlich bieten wir in Zusammenar-beit mit Pure Storage eine Komplett-lösung mit dem Namen Airi an. Eine KI-fähige Infrastruktur bestehend aus der Speicherplattform Pure Storage

Flashblade, Arista 100 GbE-Switch und Nvidia-DGX-1.

ACM: Virtual Reality spielt im indust-riellen Einsatz dagegen immer noch eine unterge-ordnete Rolle. Wo sehen Sie mit Blick auf die Grafiklösun-gen noch die größ-ten Hürden für den Einsatz?Manfred Pieper: Die aktuel-len Grafiklösungen sind weniger das Problem für Virtual Reality. Wir empfehlen für Virtual Reality mindes-tens eine Nvidia Quadro P4000. Die größte Hürde wird vermutlich die ein-geschränkte Mobilität sein. Die Systeme sind für viele Benutzer nicht sonderlich benutzerfreundlich. Aber ich glaube, dies wird sich in Zukunft auch ändern, so dass man ein kompaktes System für Virtual Reality hat.

ACM: Mit der Prevailpro-Linie ist PNY seit einiger Zeit auch im Marktsegment für mobile Workstations vertreten. Was ist das Besondere an den Geräten?Manfred Pieper: Die Prevailpro sind hoch performante mobile Worksta-tions, bestückt mit einer Quadro P3000 oder P4000, die den Namen „mobile Workstation“ aufgrund ihrer flachen Bauform und des geringen Gewichts wirklich verdienen. Ausgestattet mit einem Intel Core i7, je nach Ausführung mit 16 GByte oder 32 GByte RAM, eine M2 SSD für das Betriebssystem und eine 1TByte- oder 2 TByte -Festplatte für die Daten. Besonders die vielfälti-gen Anschlussmöglichkeiten, wie die Verbindung von bis zu drei externen 4K-Displays, zeichnen die Prevailpro-Serie als vielseitige Lösung aus.

ACM: Was bietet PNY für die Anwender in Design und Konstruktion?Manfred Pieper: Unser Produktport-folio für Design und Konstruktion reicht von Nvidia-Quadro-Karten über den virtuellen Arbeitsplatz mit Nvidia Grid bis hin zu unserer mobilen Workstation Prevailpro. Die Nvidia- Quadro-Karten für die stationäre Workstation. Mit Nvidia Grid können virtuelle Arbeits-plätze, mit unterschiedlichen Konfigu-rationen, im Unternehmen zur Verfü-gung gestellt werden. Und für Anwen-

der, die viel unterwegs sind, unsere Prevailpro-Serie: Eine leistungsstarke mobile Workstation, mit der man jeder-zeit und überall seine Projekte bearbei-ten und präsentieren kann.

ACM: Wie sieht die Zusammenarbeit zwischen PNY, Nvidia und Software-anbietern wie Autodesk aus?Manfred Pieper: Wir pflegen eine sehr enge Partnerschaft untereinander. Es ist sehr wichtig, beson-ders mit Softwareanbie-tern vernetzt zu sein, um einen reibungslosen Betrieb zwischen Pro-gramm und Hardware zu gewährleisten. Zusätz-lich sind wir auch auf unzähligen Veranstaltun-gen der Softwareanbie-ter präsent, auf denen wir unsere Produkte den Entwickler und Entschei-der vorstellen.

ACM: Was sind für Sie die wichtigsten technischen Trends der kommenden eins, zwei Jahre im Bereich professio-neller Grafikkarten?Manfred Pieper: Der Trend geht weiter zur Künstlichen Intelligenz, Deep Lear-ning und High Performance Computing. Visualisierung, Rendering, Simulation wird zunehmend durch AI ergänzt wie zum Bei-spiel schon verfügbar im Optix-Renderer. Und hier sind leistungsstarke GPU-Karten absolut unerlässlich, um Daten in kurzer Zeit effizient zu berechnen.

ACM: Herr Pieper, vielen Dank für das Gespräch. ■

Die Fragen stellte Andreas Müller.

Nvidia Quadro GV100 mit 32 GByte Speicher. Hier stehen im Dual-Modus mit Nvlink 64 GByte Speicher

zur Verfügung. Bild: PNY

Manfred Pieper, Field Marketing Manager DACH / Eastern / Nordics, PNY Technologies Quadro GmbH. Bild: PNY

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Von Thomas Kirmayr

Seit Ende 2015 unterstützen Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren, die vom Bun-

desministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert werden, die Digitalisie-rung des Mittelstandes im ganzen Bundes-gebiet. Unternehmen und Handwerksbe-triebe erhalten in den Kompetenzzentren Informationen zu digitalen Geschäftsmo-dellen, Arbeit 4.0 und vernetzten Produkti-onsprozessen. So werden den kleinen und mittleren Unternehmen Chancen und Her-ausforderungen der Digitalisierung aufge-zeigt, und sie können diese dank Demons-tratoren und Praxisbeispielen aus Unter-nehmen selbst kennenlernen. Zudem bieten regelmäßige Veranstaltungen wie Workshops oder Schulungen in den Kom-petenzzentren vor Ort Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch und zur Vernetzung – kostenlos und vielseitig.

Mit dem neuen Mittelstand 4.0-Kompe-tenzzentrum Planen und Bauen fokussiert sich ein Zentrum nun auf die Besonderhei-ten und Potenziale in der Bau- und Immo-bilienwirtschaft – von der Projektentwick-lung bis zum Betrieb von Gebäuden. Der

AUTOCAD Magazin Szene

Nachholbedarf ist in dieser Branche beson-ders groß. Viele Digitalisierungsprojekte befinden sich hier noch in der Entwick-lungs- und Testphase. Der Grund dafür liegt in der Kleinteiligkeit der deutschen Bau-branche, die stark durch mittelständische Betriebe geprägt ist. Daher ist es schwer, eine zentrale Digitalisierungsstrategie zu entwickeln und breit einsetzbare intelligen-te Lösungen für die Branche anzubieten. Vielmehr müssen die Handwerksbetriebe mit den übrigen mittelständischen Betrie-ben vernetzt werden, um gegenseitig von individuellen Erfahrungen und Best-Practi-ce-Beispielen zu lernen.

Fünf Teilzentren in DeutschlandDas Kompetenzzentrum Planen und Bau-en unterstützt die Unternehmen der Bau- und Immobilienbranche mit passenden Lösungsangeboten, die auf den individuel-len Digitalisierungsgrad abgestimmt sind. Dazu hat es seine Tätigkeiten in drei The-menfelder unterteilt: Projektentwicklung, Planen und Bauen sowie Betrieb. Insge-samt fünf Teilzentren in Deutschland unter-stützen die Anwender bei spezifischen Her-ausforderungen der Baubranche – jedes

Zentrum mit einem eigenen Schwerpunkt und regionalem Standort.

So hat das Teilzentrum in der Region West seinen Fokus auf die Projektentwick-lung gelegt und ist in Mannheim angesie-delt. Dort erfahren mittelständische Planer, Bauherren und Bauausführende, wie digi-tale Planungs- und Bauprozesse zu günsti-geren Finanzierungsbedingungen führen können. Denn: Bisher müssen Projektent-wickler die Investitionskosten für neue, digitale Lösungen mithilfe der laufenden Projekte selbst aufbringen. Dass digitale Innovationen Bauprojekte transparenter, sicherer und effizienter machen können, berücksichtigen Kreditinstitute und Versi-cherungsunternehmen bei der Risikobe-wertung eines Projektes noch nicht. Sehen und verstehen Banken und Versicherungen die Vorteile neuer digitaler Lösungen, kön-nen Projektentwickler und Bauherren bes-sere Finanzierungsbedingungen erreichen. Daher will das Teilzentrum für Projektent-wicklung des Kompetenzzentrums einen Dialog zwischen Finanz- und Versiche-rungsvertretern sowie Planern, Bauherren und Bauausführenden erreichen und auf die Potenziale der Digitalisierung für Bau-projekte aufmerksam machen.

Pilotprojekte und Best-PracticeEin weiterer Schwerpunkt des Kompetenz-zentrums liegt auf den Schritten Planen und Bauen. Das Vorgängerprojekt BIMiD – das ebenfalls im Rahmen von Mittel-stand-Digital gefördert wurde – hat bereits nachgewiesen, dass die digitale Methode des Building Information Modeling (BIM) Bauprozesse deutlich optimieren kann. Um mehr Erfahrungen zu sammeln und darüber hinaus weitere digitale Lösungen zu entwickeln, müssen mehr unterschiedli-che Pilotprojekte verwirklicht werden. Aus den einzelnen Pilotprojekten lassen sich Eröffnung des Kompetenzzentrum Planen und Bauen. Bild: Fraunhofer IBP

Kompetenzzentrum unterstützt Digitalisierung der Baubranche

Informieren und vernetzenIm Vergleich zu Großbritannien oder den skandinavischen Ländern schreitet die Digitalisierung der Baubranche in Deutschland langsamer voran. Um auch kleine und mittlere Unternehmen der Bau­ und Immobilienwirtschaft bei der Digitalisierung von Projektentwicklung, Planung, Bau und Betrieb zu unterstützen, ist vor kurzem das Mittelstand 4.0­Kompetenzzentrum Planen und Bauen gestartet. Hier wird der Mittelstand mit digitalen Lösungen und Werkzeugen vertraut gemacht und kann sich vernetzen.

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dann Mehrwerte der Digitalisierung für die gesamte Bau- und Immobilienbranche ableiten. Daher will das Kompetenzzent-rum Planen und Bauen neue Pilotprojek-te begleiten und analysieren. Schon jetzt liegen einige Best-Practice-Beispiele und konkrete Anwendungsfälle vor, die mittel-ständischen Bauprojekten Anregungen und Anleitungen bieten. Solche Demons-trationen zum Schwerpunkt Planung ste-hen am Kompetenzzentrum Planen und Bauen bereit. Hier wird auch das Thema Ausbildung näher betrachtet. Beispielhafte Bauprojekte stellen neue Ausbildungskon-zepte in der Bauwirtschaft vor. Das Schwer-punktthema Bauen wird am Standort Ost in Magdeburg ausführlich betrachtet. Vor Ort finden Betriebe aus der Bau- und Immobili-enbranche Beispiele des digitalen Baustel-lenmanagements. Zudem wird gezeigt, wie intelligente Produkte die Durchführung von Bauprojekten erleichtern können.

Am Standort Süd des Kompetenzzen-trums hingegen dreht sich alles um das Betreiben von Immobilien. Themen wie Verwaltung, Gebäudemanagement und technisches Facility-Management werden hier näher vorgestellt. So zeigen ein fertig-gestelltes Gebäude und dessen „digitaler Zwilling“, wie digitale Informationen das Betreiben und Verwalten einer Immobilie effizienter gestalten können. Schließlich birgt das Facility-Management große Ein-sparpotenziale, die durch digitale Lösungen ausgeschöpft werden können. Ebenfalls am Standort Süd wird gezeigt, wie wert-volle Informationen aus dem Bauprozess an den Betreiber des Gebäudes verlust-frei übergeben und gespeichert werden, sodass Nachweise und Besonderheiten zur Immobilie auch bei deren Instandhaltung genutzt werden können.

Anwendungen für das HandwerkDa die deutsche Baubranche stark von mittelständischen Handwerksbetrieben geprägt ist, vermittelt das Kompetenz-zentrum Hinweise und Angebote zu digi-talen Lösungen, die speziell auf den Mit-telstand ausgerichtet sind. Daher werden verschiedene Praxisbeispiele zu digitalen Anwendungen – darunter auch zu Online-Marketing und IT-Compliance – sowie intelligenten Assistenzsystemen für Hand-werksbetriebe gezeigt.

Um eine umfassende Information von Unternehmen aus der Baubranche zu gewährleisten, sind alle Teilzentren unter-einander vernetzt und können somit auch zu allen Themen Auskünfte geben – unab-hängig vom Schwerpunktthema vor Ort. Zusätzlich bietet das Kompetenzzentrum Planen und Bauen an seinen fünf Stand-orten zu allen Themenbereichen regelmä-ßig kostenlose Informationsangebote an: Ausstellungen, Workshops, Vorträge und Networking-Veranstaltungen sowie Schu-lungen, Leitfäden und Lehrmaterialien.

Darüber hinaus wird das Kompetenz-zentrum auf regionalen Messen in ganz Deutschland zum Erfahrungs- und Infor-mationsaustausch zur Verfügung stehen. So kann aus der mittelständisch geprägten Bau- und Immobilienwirtschaft in Deutsch-land langfristig eine zukunftsorientierte Branche werden, welche die Chancen der Digitalisierung gewinnbringend zu nutzen versteht. (anm) ■

IBP Holzkirchen.

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Der Autor, Thomas Kirmayr, ist

verantwortlich für die Gesamt-

koordination des Mittelstand

4.0-Kompetenzzentrums

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1Layer mehrfach umbenennen

Frage: Wir arbeiten mit AutoCAD 2019 und möchten unseren Layerstandard aktu-alisieren. Zur besseren Unterscheidung von „Fremdlayern“ möchten wir unsere Layer alle mit einem Präfix ausstatten. Können wir nicht mehrere Layer – sozusagen in einem Rutsch – mit einem Präfix versehen, ohne jeden Layer einzeln umzubenennen?

Antwort: Ja, Sie können mit dem Befehl UMBENENN diversen Objekten wie Blöcken, Layern usw. einen anderen Namen geben. Starten Sie also diesen Befehl oder auch „_RENAME“ und mar-kieren im linken Bereich das benannte Objekt „Layer“. Im rechten Teil markie-ren Sie mit Strg + G und/oder der Groß-schreibtaste die Layer, denen Sie ein Prä-fix voranstellen wollen. (Bild 1)

Durch die Auswahl mehrerer Layer-namen verändert sich der Eintrag in der Zeile „Alter Name:“ auf „*variiert*“. Nun tragen Sie in der Zeile „Umbenennen in:“ das gewünschte Präfix ein, gefolgt von einem Sternchen „*“. Klicken Sie auf den Button „Umbenennen in:“ oder auf OK und automatisch wird allen gewählten Layern das eingegebene Präfix „WinVer-

lag_“ vorangestellt. Wenn Sie ein Suffix an den Layernamen anhängen möchten, muss man mit Fragezeichen arbeiten. Hier-bei verhält sich dieser Dialog etwas anders. (Bild 2)

Im gezeigten Beispiel haben wir acht Layernamen mit einer einzigen Zahl (es könnten genauso gut Buchstaben sein). Ein Layername hat neun Buch-staben (der Layer Defpoints). Nun gibt man mindestens neun Fragezeichen in der Zeile „Umbenennen in:“ ein. Ein Klick auf die-sen Button übernimmt dann pro Frage-zeichen den bestehenden Layernamen und setzt den Wert „_WinVerlag“ hinter die Layernamen.

Würden Sie lediglich vier Fragezei-chen eingeben, würden die ersten neun Layer korrekt umbenannt (also „1_Win-Verlag“, „2_WinVerlag“ usw.). Der letzte Layer mit dem Namen „Defpoints“ hieße jedoch „Defp_WinVerlag“. Das heißt, beim

Umbenennen mehrerer Layer mit Suffix muss die Anzahl der Fragezeichen größer oder gleich der Anzahl der bestehenden Layernamen sein.

2Mehrere Layer schnell erstellen

Frage: Wir möchten unseren Layerstan-dard neu erstellen und suchen zu diesem

Die AutoCAD-Expertenrunde

Tipps & TricksAlle Tipps sollen zum selbstverständlichen Umgang mit AutoCAD und seinen vertikalen Lösungen animieren, ihn vor allem erleichtern. Aus den vielen Leseranfragen haben wir die zur Veröffentlichung ausgewählt, die allen Anwendern auch einen praktischen Nutzen versprechen. Die Fragen beantwortet unser Experte Wilfried Nelkel.

PraxisAUTOCAD Magazin

Bild 1: mehrere Layer mittels Stern-Wild-card mit einem Präfix versehen.

Bild 3: Im Dialog „Benutzeroberfläche anpassen“ zum Tastaturkürzel navigieren.

Bild 2: mehrere Layer per Fragezeichen-Wildcard mit einem Suffix versehen.

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Zweck eine Möglichkeit, Layer schnell neu zu erfassen. Wenn wir im Layereigenschaf-tenmanager Layer erfassen, müssen wir nach jedem Layernamen entweder wie-der auf den Button „Neuer Layer“ klicken oder über die Tastenkombination „ALT + N“ einen neuen Layer erstellen, den wir dann wieder überschreiben können. Gibt es hier komfortablere Varianten?

Antwort: Wenn Sie sich im Layerei-genschaftenmanager befinden, klicken Sie einmal auf den Button „Neuer Layer“. Wenn Sie dann den Layer geschrieben haben, drücken Sie ein Komma, es wird automatisch ein neuer Layer erstellt. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie zu diesem Zeitpunkt einen Layer markiert haben, der zum Beispiel nicht die Eigen-schaft „Nicht plotten“ besitzt. Ansonsten müssen Sie für jeden nachfolgenden

Layer diese Eigenschaft wieder löschen, da die Eigenschaften vom erstgewählten Layer übernommen werden.

3Eigenen Tastaturkurzbefehl erstellen

Frage: Wir arbeiten mit AutoCAD Architecture 2019 und nutzen sehr häufig den Befehl OSNAPZ, um unsere Z-Erhebung bei Nutzung der Objektfänge zu sperren. In AutoCAD Architecture ist hierfür ja ein klei-ner Button in der Statusleiste vorhanden, der im AutoCAD-2019-Profil leider fehlt. Gibt es eine Möglichkeit, den Wert dieser Systemvariable über ein Tastaturkürzel hin- und her zu schalten?

Antwort: Sicherlich können Sie sich so einen Kurzbefehl (ich nenne ihn mal OSNAPZ-Toggle) definieren. Geben Sie dazu ABI in der Befehlszeile ein und navi-gieren Sie zu den Tastaturkurzbefehlen. (Bild 3)

Im Bereich der Befehlsliste erstellen Sie sich mit einem Rechtsklick einen neu-en Befehl. (Bild 4)

Nennen Sie den Befehl „OSNAPZ-TOGGLE“. Im rechten Bereich gibt es ein Feld „Makro“, ganz rechts einen kleinen Button mit drei Punkten. (Bild 5)

Geben Sie dieses Makro ein: (if (= (GETVAR “OSNAPZ“) 1)

(SETVAR “OSNAPZ“ 0) (SETVAR “OSNAPZ“ 1));Das Semikolon am Ende ist wichtig, da es einen „Return“ erzwingt! Ziehen Sie nun diesen neuen Befehl OSNAPZ-TOGGLE, den Sie unten links erstellt und mit einem Makro versehen haben, per Drag & Drop

in den Ordner „Tastaturkürzel“. Nun defi-nieren Sie ein Tastaturkürzel im rechten Bereich der Eigenschaften. Dazu klicken Sie auf den kleinen Button rechts mit den drei Punkten. (Bild 6)

Suchen Sie sich ein Tastaturkürzel aus, das Sie verwenden wollen. Sollte es bereits mit einem anderen Befehl belegt sein, sehen Sie das im Bereich „Derzeit zugeordnet zu:“. StrG + B ist beispielswei-se noch frei. Nun können Sie den Status von OSNAPZ beliebig per Tastenkürzel verändern. Diese Anleitung funktioniert auch mit allen anderen Systemvariablen, die Sie lediglich im Makro-Code einfügen müssen.

Es gibt auch einen AutoCAD-Befehl namens PALAUSBL, der ebenfalls mit einem Makro arbeitet. Jedoch wird hier mittels DIESEL-Ausdruck gearbeitet. Je nach Status, also ob die Paletten einge-blendet sind oder nicht, wird ein ande-rer Befehl verwendet. Wenn der Status der schreibgeschützten Systemvaria-ble „SHOWPALETTESTATE“ den Wert 1 besitzt (die Paletten sind sichtbar), wird der Befehl HIDEPALETTES ausgeführt, ansonsten der Befehl SHOWPALETTES.

$M=$(if,$(and,$(getvar,ShowPaletteState),1),^C^C_HIDEPALETTES,^C^C_SHOWPALET-TES)

Dies ist wichtig für Systemvariablen, dessen Werte sich nicht mit der AutoLISP-Funktion SETVAR verändern lassen.

4Anzeigenreihenfolge von Schraffuren und Texten

Frage: In unserem Büro haben wir immer wieder das Problem, dass neue erstellte Objekte (Schraffuren, Texte, Bemaßungen usw.) immer ganz oben dar-

Praxis AUTOCAD Magazin

Bild 4: Neuen Befehl über das Kontextmenü erzeugen.

Bild 5: Makros definieren für den neuen Befehl OSNAPZ-TOGGLE in den Eigenschaften.

Bild 6: In diesem Dialog weisen Sie das Tastaturkürzel zu, indem Sie das entspre-chende Kürzel drücken.

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PraxisAUTOCAD Magazin

gestellt werden. Nachdem wir Schraffuren erstellt haben, die wir eigentlich immer ganz unten dargestellt haben möchten, müssen wir uns damit behelfen, diese Schraffuren mühsam auszuwählen und sie dann über die Anzeigenreihenfolge nach „ganz unten“ zu verschieben. Haben Sie hier einen Tipp, den Vorgang zu beschleu-nigen? Wir arbeiten neuerdings mit Auto-CAD 2019.

Antwort: Grundsätzlich können Sie bereits beim Erstellen der Schraffuren in den Optionen der Ribbonleiste „Schraf-fur-Erstellung“ die Position der Schraf-fur festzulegen. Diese Einstellung bleibt dann auch gespeichert. (Bild 7)

Notfalls können Sie den Wert für die Systemvariable „HPDRAWORDER“, die für die Position der Schraffuren verantwort-lich ist, auch in die Liste der überwachten Systemvariablen mitaufnehmen. (Befehl SYSVARÜBERW aufnehmen, um darauf

hingewiesen zu werden, wenn sich der Wert in einer anderen Zeichnung von Ihrer gewünschten Einstellung unter-scheidet)

Für HPDRAWORDER gibt es fünf ver-schiedene Werte: 0 = nicht zuweisen: Der Schraffur oder Füllung wird keine Zeichnungsreihenfol-ge zugewiesen.1 = in den Hintergrund stellen: Die Schraf-fur oder Füllung wird so platziert, dass sie hinter allen anderen Objekten angezeigt wird.2 = in den Vordergrund stellen: Die Schraffur oder Füllung wird so platziert, dass sie vor allen anderen Objekten ange-zeigt wird.3 = hinter die Umgrenzung stellen: Die Schraffur oder Füllung wird so platziert, dass sie hinter den Schraffurumgren-zungsobjekten angezeigt wird.4 = vor die Umgrenzung stellen: Die Schraffur oder Füllung wird so platziert,

dass sie vor den Schraffurumgrenzungs-objekten angezeigt wird.

Unabhängig davon können Sie aber auch alle Schraffuren, Bemaßungen, Texte, Multiführungslinien (oder auch alle Beschriftungen, wobei die vorge-nannten Objekte mit Text zu verstehen sind) mit einem Klick über die Ribbon-leiste an die gewünschte Position ver-schieben. (Bild 8)

5Inhalt mehrerer Layer auf einen Layer verschieben

Frage: Wir arbeiten mit AutoCAD 2019 und würden gerne diverse Layer auf einen bestimmten Layer legen. Sie stammen teil-weise aus Fremdzeichnungen, teilweise sind sie durch alte Blockeinfügungen hin-zugekommen. Gibt es hier eine einfache Lösung?

Antwort: Ja, die existiert seit einigen AutoCAD-Versionen im Layereigenschaf-tenmanager. Wählen Sie die Layer aus, die Sie nicht mehr benötigen, und klicken Sie dann mit der rechten Maustaste in den Layereigenschaftenmanager. Dann wählen Sie „Ausgewählte(n) Layer zusam-menführen in“. (Bild 9)

Der Vorteil an dieser Variante ist auch der Tatsache geschuldet, dass Objekte, die sich innerhalb von Blockdefinitio-nen befinden, mit auf den neuen Layer verschoben werden. Die zuvor ausge-wählten Layer werden somit gelöscht. Man kann diesen Befehl auch dafür nut-zen, um Layer, die sich aus irgendwel-chen Gründen nicht bereinigen lassen, auf einen Layer „Schrott“ zu verschie-ben. (ra) ■

Bild 7: Über die Abrollliste in den Optionen der Schraffurer-stellung lässt sich die Position der neu erstellten Schraffur voreinstellen.

Bild 9: Über das Kontextmenü lassen sich im Layereigenschaftenmanager mehrere Layer zu einem Layer zusammenführen.

Bild 8: Über die Ribbonleiste kann man bestimmte Objekte automa-tisch ohne Auswahl an die gewünschte Position verschieben.

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Von Andreas Tschunkert

Die Drucker sind Teil des Unterneh-mensnetzwerks und damit konti-

nuierlich online. Trotzdem gibt es eine Reihe von Organisationen, bei denen die Druckerflotte nicht Teil der Security-Planung ist – dies gilt für Arbeitsplatz-geräte ebenso wie für großformatige Drucker, die häufig unternehmenskriti-sche Informationen drucken, zum Bei-spiel CAD- oder 3D-Drucke. Für Cyber-Kriminelle sind sie damit ein äußerst attraktives Ziel: Zum einen können sie geistiges Eigentum, das über die Geräte läuft, abschöpfen oder per Ransomwa-re blockieren. Zum anderen lassen sich die Großformatdrucker auch als Einfalls-tor für weitere Angriffe auf das gesamte Netzwerk nutzen.

Auf den ersten Blick mag dies selt-sam erscheinen. Allerdings sind Drucker insgesamt auf dem Weg, das Trojanische Pferd in der IT zu werden. Seit 2017 gab es bereits eine Reihe von Proof-of-Concept-

Hacks, die zeigten, dass sich die Geräte nicht nur hacken, sondern als Pforte für einen Angriff auf das gesamte Netzwerk nutzen lassen. Dazu machen sich Hacker gezielt Schwachstellen zunutze, die sich jedoch relativ einfach durch grundlegen-de Security-Maßnahmen schließen las-sen. Dazu gehört unter anderem das Set-zen von Passwörtern oder das Löschen von Druckaufträgen. Die Angriffe unter-streichen generell eine wichtige Erkennt-nis: Großformatdrucker sind hochkom-plexe Maschinen. Für sie gilt – wie für jedes andere mit dem Netzwerk verbun-dene Gerät – dass Sicherheitsvorkeh-rungen getroffen werden müssen. Keine IT-Abteilung würde bei einem Server auf Sicherheits- und Schutzvorkehrungen verzichten. Drucker sollten den gleichen Schutz genießen.

Datensicherung ist PflichtSeit Mai 2018 kommt eine rechtliche Komponente hinzu: die neue EU-Daten-schutzgrundverordnung (EU-DSGVO,

auch General Data Protection Regula-tion, GDPR). Unternehmen haben jetzt keine Wahl mehr, ob sie ihre Informatio-nen sichern, sondern sind aufgrund der DSGVO dazu gezwungen. Die Verord-nung sieht hohe Strafen für Organisatio-nen vor, die persönliche Daten nicht aus-reichend schützen – unabhängig davon, wo das Unternehmen seinen Sitz hat. Aber sind die Unternehmen auf diese Anforderungen überhaupt vorbereitet? Die Realität ist eher ernüchternd: Laut einer IDC Studie, die kurz vor Inkrafttre-ten der DSGVO erstellt wurde, hatten 41 Prozent der befragten Firmen erst ver-einzelte Maßnahmen umgesetzt. Noch kritischer: 44 Prozent hatten entweder noch keine Maßnahmen umgesetzt oder warteten ab, obwohl die Anforderungen bekannt waren [1].

Die IDC Studie nennt auch die Grün-de für die schleppende Umsetzung der DSGVO-Anforderungen. Viele Befragte gaben an, dass die Umstellung der IT-Systeme die größte Herausforderung ist.

Drucker vor Cyber-Kriminellen schützen

Risiken im GroßformatUnternehmen stehen heute mehr denn je einer wachsenden Zahl an Cyber­Bedrohungen ge­genüber. Dazu gehören gezielte Angriffe auf die Unternehmensnetzwerke ebenso wie Phishing, Betrug, Malware, Adware und Spam – die Liste scheint grenzenlos zu sein. Und doch gibt es eine weitere Bedrohung, die von den Verantwortlichen oft nicht einkalkuliert wird: die Druckerflotte.

HP DesignJet Z6-Druckerfamilie.

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Dem Thema Security kommt eine zent-rale Bedeutung zu, doch oftmals enden die entsprechenden Betrachtungen mit der Implementierung einer Firewall, die mittlerweile keinen umfassenden Schutz mehr bietet, weder für Rechner, noch für Drucker.

Security by Design enorm wichtigDoch welche Maßnahmen sollten Unter-nehmen gegen diese Bedrohung ergrei-fen? Im ersten Schritt sollten Richtlinien, Prozesse und Technologien kontinuierlich und basierend auf den neuesten Entwick-lungen und Informationen im Hinblick auf Bedrohungen aktualisiert werden. CIOs müssen IT- und Cyber-Security-Experten in diese Vorgänge einbinden und Maß-nahmen ergreifen, um Risiken im Hinblick auf die Datensicherheit zu reduzieren. Risikobewertungen im Hinblick auf Tech-nologie und Cyber-Angriffe von Ein- und Ausgabegeräten wie Drucker, Scanner etc. unterstützen dabei, potenzielle Risikobe-reiche zu identifizieren.

Cyber-Kriminelle erweitern ihren Wir-kungsbereich kontinuierlich, und Groß-formatdrucker sind dabei ein attraktives Angriffsziel. Daher ist es notwendig, dass Unternehmen diese Geräte idealerweise direkt bei der Planung einer holistischen Sicherheitsumgebung einbeziehen (Secu-rity by Design). Nur dann schützen die pas-senden Security-Maßnahmen und redu-zieren das Risiko einer Cyber-Attacke. Die bestehende Infrastruktur ist bereits einer Vielzahl von Cyber-Angriffen ausgesetzt. Daher sollte das Thema Druckersicher-heit so schnell wie möglich wirkungsvoll umgesetzt werden. Hersteller wie HP inte-grieren in ihre Großformatserien bereits eine Reihe von Security-Funktionen, die das Gerät selbst ebenso wie die zu dru-ckenden Dokumente schützen. Dazu gehört beispielsweise auch, dass Doku-mente sich nur drucken lassen, wenn sich der Anwender per PIN-Eingabe oder mit-tels einer Sicherheitskarte über ein integ-riertes Kartenlesegerät identifiziert.

Integrierte Sicherheit: Geräte, Netzwerke und geistiges EigentumEin umfangreiches Sicherheitspaket schützt beispielsweise die neu eingeführ-te DesignJet Z-Serie und andere Groß-formatdrucker von HP. Dazu gehören nicht nur Funktionen wie Secure Boot, die gewährleisten, dass keine unautori-sierten Betriebssysteme auf den Geräten

installiert werden können, sondern auch ein Authentizitätscheck der Firmware, der mit einer digitalen HP-Signatur ver-sehen ist. Der Drucker installiert somit nur authentifizierte Firmware-Versionen. SNMP-Protokolle hingegen gewährleis-ten die sichere Konfiguration der Dru-cker in vier Bereichen: sie schützen die Integrität der Geräte, authentifizieren die Datenquelle, verschlüsseln die Infor-mationen und sorgen für eine Zugriffs-kontrolle. IT-Administration können außerdem festlegen, ob externe Geräte wie USB-Sticks ausgelesen werden kön-nen oder sie entsprechend sperren. Die HP DesignJet Z-Serie verfügt beispiels-weise über 5 Lock-Down-Stufen, die von einem komplett freien Zugang bis hin zum Maximum-Lock reichen, bei dem alle Funktionalitäten gesperrt sind. Viele Unternehmen werden sich – basierend auf ihren internen Sicherheitsrichtlinien – zwischen den Stufen zwei und vier bewe-gen und nur einige Features sperren.

Für zusätzliche Sicherheit sorgt auch die verschlüsselte Kommunikation bei der Datenübertragung zwischen Server und Großformatdrucker sowie die AES-256-bit Verschlüsselung der internen Festplatte. Darüber hinaus werden die Daten dank Secure File Erase (SFE)-Funktion regelmäßig gelöscht. Auch hier können Organisationen zwischen verschiedenen Sicherheitsstufen auswählen: Non-Secure Fast Erase löscht die Indextabellen, temporäre Dateien blei-ben gespeichert, bis der Speicherplatz für andere Dateien benötigt wird. Secure Erase hingegen überschreibt Indextabellen wie Dateien gleichzeitig. Die sicherste Stufe ist

Secure Sanitizing Erase. Hier werden alle Dateien und Indexierungen mit einem Algorithmus überschrieben, der alle Daten komplett löscht. Damit sind die Daten möglichen Hacker-Angriffen komplett ent-zogen. In Kombination mit den Security-Maßnahmen des gesamten Netzwerks las-sen sich so Zugriff und Speicherdauer aller Informationen kontrollieren.

FazitDie Kombination aus integrierten Sicherheitsfunktionen und holistischer Security-Architektur ist wichtig. Securi-ty by Design ist allerdings nur so sicher, wie Unternehmen die Pläne dann auch in die Realität umsetzen. Vergessen sie regelmäßige Security- oder Firmware-Updates, werden die besten Maßnah-men ausgebremst und Cyber-Kriminelle haben leichtes Spiel. Viele Aktualisie-rungen lassen sich automatisieren und benötigen keinen manuellen Eingriff des IT-Teams mehr. Unternehmen profitieren davon gleich zweifach: zum einen sind ihre Sicherheitsversionen immer auf dem aktuellen Stand, zum anderen befreien sie ihre IT-Mitarbeiter von aufwändigen Updates.

Setzen Organisationen diese Maßnah-men in die Tat um, steigert sich nicht nur die Sicherheit innerhalb des Netzwerks, sondern Unternehmen genießen ein höheres Vertrauen bei Kunden und Part-nern. (anm) ■

[1] Quelle: https://www.channelpartner.de/a/

unternehmen-nehmen-dsgvo-auf-die-leichte-

schulter, 3331825

HP DesignJet Z6 im GIS-Einsatz.

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Von Tobias Dietel

Dank ihrer Zuverlässigkeit und ihrer inter-nationalen Standardisierung

sind die M12-Steckverbinder weltweit zum Synonym für die industrielle Feld-verkabelung geworden. Eine wichtige Basis für die erfolgreiche Entwicklung und Verbreitung des M12-Standards am Markt war und ist die ständige Beurtei-lung durch die internationale Standar-disierung. Am Anfang stand die Bauart-norm IEC 61076-2-101 für Sensor- und Aktor-Steckverbinder. Die intensive Weiterentwicklung durch neue Polbilder und neue Bauformen führte dazu, dass auch die internationale Normung per-manent erweitert wurde – und wird.

Ursprünglich umfasste die IEC 61076-2-101 sämtliche M8-, M12- und M12-Datentechnik-Steckverbinder. Auf-grund der immer umfangreicher wer-denden Teile wurde diese Norm in eigen-ständige Einzelnormen unterteilt:

● IEC 61076-2-101 M12-Steckverbinder● IEC 61076-2-104 M8-Steckverbinder● IEC 61076-2-105 M5-Steckverbinder● IEC 61076-2-109 M12-Steckverbinder

für Datenübertragung

Für die Übertragung von Leistung wur-de dann in 2011 die IEC 61076-2-111 geschaffen.

Ein Markt im UmbruchDie 2011 in den Markt eingeführten Leistungssteckverbinder, die häufig auch als „M12 Power“ bezeichnet wer-den, verdrängen sukzessive die gängi-gen Verkabelungslösungen zur Ener-gieversorgung. Kamen zur Leistungs-versorgung – zum Beispiel von aktiven I/O-Modulen – häufig 7/8-Zoll- oder A-kodierte M12-Steckverbindersysteme zum Einsatz, werden diese inzwischen durch leistungsfähigere Steckverbin-der vom Typ M12 Power ersetzt. Bei der 7/8-Zoll-Version handelt es sich um

einen weltweit verbreiteten Steckver-binder für Ströme bis 12 A. Der nomi-nelle Strom pro Pin beträgt maximal 9 A. Allerdings weist der im mittleren Preis-segment angesiedelte 7/8-Zoll-Stecker eine relativ große Bauform auf - und bietet zudem auch keine geschirmten Varianten (Bild 2).

Der A-kodierte M12-Steckverbinder benötigt dank seiner kompakten Bau-form wenig Platz am Gerät. Außerdem ist er kostengünstig, und er kann einfach im Feld konfektioniert und bequem an der Maschine installiert werden. Zudem bietet M12 eine große Programmvielfalt - mit geschirmten Varianten, T- und Y-Ver-teilern sowie Sensor-Aktor-Boxen. Dafür beträgt der maximale Querschnitt aller-dings nur 0,75 mm² - bei einer maximalen Strombelastbarkeit von 4 A pro Pin.

Neue Kodierungen können mehrAuf der Basis der Vorteile des 7/8-Zoll- und des M12-Steckverbinders mit A-Kodie-

Sicherer Motoranschluss: die S-, K- und M-Kodierungen wurden für

AC-Applikationen wie den Leistungsanschluss eines Drehstrommotors entwickelt – eine

360°-Schirmung schützt den Leistungssteck-verbinder vor EMV-Störeinflüssen.

M12-Steckverbinder zur Leistungsübertragung

Sicherer MotoranschlussSignale, Daten und Leistung ­ das sind die wesentlichen elektrischen Übertragungsformen in einer Industrieanlage. Die kompakten und dennoch leistungsfähigen Steckverbinder der Baugröße M12 sind hier besonders geeignet. Seit den 1990er Jahren als Industriestandard für Signal­ und Datenanwendungen weitgehend etabliert, werden sie auch zunehmend zur Leistungsübertragung genutzt.

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rung wurde im Jahre 2011 wie bereits erwähnt die IEC 61076-2-111 abgeleitet – mit den M12-Power-Kodierungen S und T. 2013 hat Phoenix Contact drei weitere M12-Power-Kodierungen entwickelt, um weitere Applikationsbereiche mit dem innovativen Leistungssteckverbinder bedienen zu können: die Kodierungen K, L und M (Bild 3).

Für die Leistungsversorgung elek-tronischer Geräte kommen heute die M12-Kodierungen T und L zum Einsatz. Die 4-polige Kodierung ermöglicht eine Stromzufuhr von 12 A, die 5 polige von 16 A. Die mögliche Versorgungsspannung dabei beträgt 63 VDC.

Eine Besonderheit stellt die L-Kodie-rung dar – dafür existieren 4- und 5-poli-ge Varianten. Diese Varianten wurden von der Profibus und Profinet-Nutzer-organisation in die Profinet Cabling and Interconnection Technology Guideline aufgenommen. Darin wird für Profinet-Geräte empfohlen, die 4-polige Variante ohne FE-Kontakt zu verwenden. Damit der Endanwender die 4- und 5-polige Variante nicht verwechselt, sind die Kon-taktträger sowie die Leitungen farblich kodiert. Bei den 4-poligen L-kodierten M12-Varianten ist der Kontaktträger und das Kabel schwarz. Bei den 5-poligen Varianten mit FE-Kontakt sind Kontaktträ-ger und Kabel grau.

Für AC-Applikationen sind die M12-Power-Kodierungen S, K und M vor-gesehen. Die S-Kodierung kann mit ihren vier Kontakten – drei Leiter plus PE – bei 690 V 12 A übertragen und damit die übli-che Energieversorgung eines Drehstrom-motors übernehmen. Bei der K-Kodie-rung steht im Vergleich zur S-Kodierung

ein zusätzlicher Kontakt zu Verfügung. Bei ebenfalls 690 V kann 16 A zum End-verbraucher übertragen werden. Mit drei stromführenden Kontakten, einem Null-leiter und einem PE lässt sich damit eine klassische Drehstromspannungsversor-gung aufbauen.

Die M-Kodierung stellt mit ihren sechs Kontakten im Hinblick auf den vorhande-nen Bauraum des M12-Steckgesichts das momentane Limit dar. Bei 690 V und 8 A kann ebenfalls ein Drehstrommotor betrie-ben werden. Die zwei zusätzlichen Kontak-te, die gegenüber der S-Kodierung zu Ver-fügung stehen, können für den Anschluss einer Bremse oder eines Temperaturfühlers im Motor genutzt werden. Somit kann auf ein zusätzliches Kabel für den elektrischen Antrieb verzichtet werden. Installationszeit und damit Kosten werden auf diese Weise deutlich verringert.

Anforderungen an den SteckverbinderNeben den Anforderungen nach erhöh-ten Strom- und Spannungswerten muss der Steckverbinder des Typs M12 Power weitere Spezifikationen erfüllen, um in den jeweiligen Applikationen sinnvoll eingesetzt zu werden. So ist zum Beispiel die Temperaturbeständigkeit der verwen-deten Kunststoffe des Steckverbinders ein wichtiger Aspekt. Beim Einsatz zur Strom-versorgung am Motor kann die Oberflä-chentemperatur des Gehäuses schnell die 100 °C-Marke erreichen. Somit muss der Kunststoff des Kontaktträgers einer Dau-ertemperatur bis zu 130 °C standhalten. Wichtig ist auch die IP-Schutzart: für den Schutz vor Spritzwasser oder kurzeitigem Untertauchen muss der M12-Power die Schutzart IP65/IP67 aufweisen.

Eine ebenfalls nicht zu unterschät-zende Anforderung ist die Zulassung nach UL – nur damit können Maschi-nenbauhersteller ihre Produkte auf den nordamerikanischen Kontinent expor-tieren. Unbedingt erforderlich ist daher die Zulassung nach der UL 2237 – diese Kategorie beschreibt die Anforderungen an die Kabelkonfektionen im Leistungs-bereich. Im Gegensatz zur UL 2238, in der die Anforderungen an Signalkonfektio-nen beschrieben sind, weist die UL 2237 zusätzliche Prüfungen auf.

So ist zum Beispiel der Grounding (Bonding) Path Current-Test für die tech-nische Auslegung des M12-Leistungs-steckverbinders von großer Bedeutung.

Je nach angeschlossenem Querschnitt der Leitung muss die PE-Kontaktierung einer kurzzeitigen – vier Sekunden dau-ernden – Bestromung von bis zu 300 A standhalten. Um diesen hohen Strom übertragen zu können, muss eine Quer-schnittsvergrößerung des PE-Kontaktes über das metallisch leitende Rändel des M12 erfolgen. Zum Schutz vor einem elektrischen Schlag ist ebenfalls eine Ver-bindung von Metallrändel zum PE-Kon-takt erforderlich

Diese Verbindung vom metallisch lei-tenden M12-Rändel zum PE-Kontakt im Kontaktträger stellt Phoenix Contact über ein innovatives Zinn-Druckguss-Verfahren her. Die zuverlässige Verbindung hält den harten Anforderungen der UL stand und ermöglicht zudem eine gute Anbindung von geschirmten Kabeln, die bei elektri-schen Antrieben zum Schutz vor EMV-Ein-flüssen häufig zum Einsatz kommen.

Fazit Das M12-Steckverbindersystem ermög-licht dem Anwender nicht nur einen stan-dardisierten Signal- und Datenanschluss, sondern inzwischen auch eine optimale Schnittstelle zur Energieübertragung. Die Baugröße M12 erlaubt ein besonders kompaktes Geräte-Design, wobei auf Komfort nicht verzichtet werden muss. Durch die Normung erhalten Anwender zudem die erforderliche Sicherheit in Bezug auf die Austauschbarkeit zwischen den Anbietern, und die Gerätehersteller haben eine sichere Grundlage für ihre Planungen – auch im Hinblick auf künfti-ge Gerätegenerationen. (anm) ■

Rundsteckverbinder zur Leistungsübertra-gung im Vergleich: der M12-Steckverbinder (unten) ist nicht nur deutlich kleiner als der 7/8-Zoll-Steckverbinder (oben), er ist ihm auch technisch überlegen und bietet geschirmte Varianten

Kodierungen für die Leistungsverkabelung: die M12-Steckverbinder wurden für hohe Ströme und Spannungen konzipiert.

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Mechanik AUTOCAD Magazin

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Von Patrick Schumacher

Die Variotronik VTD-K4- Betriebselek-tronik von ebm-papst ist funktional

identisch zu dem integrierten Elektronik-Modul K4 (Bild 1) . Dieses Modul ist mit den Motoren der Baureihe ECI 63.xx-K4 (BLDC Innenläufermotor im Leistungsbe-reich von 150 – 400 W) und VDC 49.15-K4 (BLDC Außenläufermotor im Leistungs-bereich von 100 - 150 W) bereits in vielen Applikationen erfolgreich im Einsatz.

Die deutliche Erhöhung der mögli-chen Motorabgabeleistung bis zu 1.000 Watt und 4.800 Watt Spitzenleistung lässt den Betrieb des neuen BLDC Innen-läufermotors ECI 80.xx (bis zu 754 Watt Dauerleistung) zu. Darüber hinaus kön-nen jetzt alle BLDC Motoren von ebm-papst (Innen- und Außenläufermotoren in Schutzkleinspannung) betrieben wer-den. (Bild 2)

Inbetriebnahme und Ansteuerung im Betrieb (zum Beispiel mittels einer SPS) sind identisch, egal, ob der Regler im

Motor integriert oder als externer Regler ausgeführt ist. Der 4Q Regler erlaubt Posi-tionsregelung; alternativ ist auch eine Drehzahl- oder Drehmomentregelung möglich.

Vier digitale Eingänge erlauben das Ansteuern des Reglers. Hervorzuheben ist, dass zwei der digitalen Eingänge parametrierbar sind. Über einen zusätzli-chen analogen Eingang kann ein 0-10 V Sollwertsignal vorgegeben werden.

Zur weiteren Ausstattung gehören drei digitale Ausgänge. Über diese kön-nen beispielsweise Drehzahl-Istwerte oder Fehlermeldungen digital ausge-geben werden und die Statusanzeige erfolgt optisch durch eine LED. Eine gro-ße Zahl von Schutzfunktionen ist eben-falls implementiert. Kodierte Stecker ermöglichen eine schnelle und zuverläs-sige Inbetriebnahme.

Umfangreiche integrierte Funktionen ermöglichen einen einfachen, störungs-freien Betrieb Der Profilgenerator erzeugt lineare Fahrprofile und stellt sicher, dass

Bewegungsprofile so ausgeführt werden, wie sie der Anwender benötigt.

Eine integrierte Encoder-Teilerfunkti-on ermöglicht die Anpassung von Enco-der Signalen des Motors in eine, von der übergeordneten Steuerung, einlesbare Form. Ein integrierter Ballastcontroller schützt den Antrieb im generatorischen Betrieb vor Beschädigungen und verhin-dert das Rückspeisen. Die Ballastschal-tung ist im Regler ausgeführt, der not-wendige Ballastwiderstand ist am Regler extern anzuschließen.

Ein digitaler Eingang kann zur Dreh-zahlvorgabe als PWM-Eingang (Pulswei-tenmodulation) verwendet werden.

Der Regler bietet mehrere Kommu-tierungsarten. Motoren können block- oder sinusförmig betrieben werden. Mit der feldorientierten Regelung wird das Antriebssystem maximal energieeffizient. In die einzelnen Motorphasen wird zu jedem Zeitpunkt der ideale Strom einge-prägt, dieser wird vollständig zur Dreh-momentbildung verwendet. Im System wird ein optimaler Wirkungsgrad sicher-gestellt, die Blindleistung wird auf ein Minimum reduziert.

Die Rotorlageerkennung kann im ein-fachen Fall über drei im Motor integrierte digitale HALL-Sensoren erfolgen. Appli-kationen mit höheren Anforderungen an Positioniergenauigkeit können durch die Bereitstellung einer größeren Anzahl an Rotorlageinformationen bedient wer-den. Diese genauer auflösenden Signale können entweder von motorintegrierten analogen HALL Sensoren oder einem am Motor angebauten inkrementellen Geber bereitgestellt werden. Die Regler ermöglichen ein nachträgliches Firmwa-Bild 1: Variotronic VTD-K4

Bild 2: Antriebssystem ECI 80.60 Motor mit Optimax-Getriebe und Bremse.

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Neue Betriebselektronik für BLDC-Motoren

Vielseitiger Antriebsreglerebm­papst bietet nun mit der neuen leistungsstarken Betriebselektronik Variotronic VTD­K4 den Kunden die Möglichkeit, BLDC ­Motoren mit einem eigenen externen Regler zu betreiben.

Bild 3: Die PC-Software „Kickstart“ ermöglicht eine leichte Inbetriebnahme und Parametrierung.

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re-Update über die Service-Schnittstelle im eingebauten Zustand, somit ist eine aufwändige Demontage des Reglers nicht notwendig, falls ein Update auszu-führen ist. Stillstandszeiten der Maschine werden auf diese Weise auf ein Minimum reduziert. Die Verwendung der aktuells-ten Firmware kann bei Bedarf gewähr-leistet werden.

Einfache Inbetriebnahme Die Einbindung in verschiedene Netz-werke und eine einfache Inbetriebnahme wird mit der PC-Software Kickstart unter-stützt (Bild 3).

Das Softwaretool ermöglicht einerseits die Einstellung der relevanten Motorpara-meter, anderseits können kundenspezifi-sche Parametrierungen (zum Beispiel. kom-plette Fahrprofile) vorgenommen werden. Auf Wunsch können diese vor Auslieferung fest einprogrammiert werden.

Antriebsregler für verschiedene AnwendungenDer Antriebsregler Variotronic VTD-K4 ist eine kompakte und leistungsstar-ke Lösung für verschiedenste mobile Anwendungen wie zum Beispiel fahrer-lose Transportsysteme, Rollstühle oder Shuttle im Lager.

Batteriebetriebene fahrerlose Trans-portsysteme (FTS) und mobile Anwen-dungen erfordern effiziente Antrieb-systeme mit hohem Wirkungsgrad und maximaler Leistungsdichte auf kom-paktem Bauraum (Bild 4). Werden hohe Lastunterschiede mit unterschiedlichen Drehzahlen dynamisch bewegt, stellt dies eine anspruchsvolle Aufgabe an ein Antriebssystem insbesondere für den Antriebsregler dar.

Mit Nennspannungen von 24 und 48 V/DC sind bei einem Dauerstrom von bis zu 40 A Aufnahmeleistungen bis 1.000

Watt möglich. Hierbei können Spitzen-ströme von 100 A bis zu 5 Sekunden zur Verfügung gestellt werden, um die hohen Lastunterschiede zu meistern, welche wiederholt beim Beschleuni-gungsvorgang eines FTS benötigt wer-den. Damit hebt sich dieser Antriebsreg-ler deutlich von marktüblichen Reglern ab. Ähnliche gelagerte Anforderungen bei Shuttle-Anwendungen können ebenfalls vom Antriebsregler bewältigt werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt für bat-teriebetriebene fahrerlose Transport-fahrzeuge ist die geringe Ruhestromauf-nahme des Antriebsreglers. Dies ist die Grundvoraussetzung für einen energie-sparenden Standbybetrieb zwischen den Fahrten und den Ladezyklen.

Einfache Montage, kompakte Bauweise Die kompakte und robuste Bauweise der Regelelektronik ermöglicht eine platz-sparende Montage in unmittelbarer Nähe des Antriebes im oft begrenzten Bauraum.

Die Regler sind in den Spannungs-varianten 24 und 48 V/DC verfügbar. Diese Betriebselektronik wurde bei ebm-papst über lange Zeit auf Herz und Nieren getestet, sodass die Kunden das Produkt zwar für ihre Applikation para-metrieren und qualifizieren müssen; danach kann das Produkt aber beden-kenlos in Serienprodukten eingesetzt werden. Damit ermöglicht ebm-papst seinen Kunden, die Entwicklungs- und Erprobungszeit zu minimieren. Das Produkt ist auch über das ebm-papst Online Portal erhältlich. (anm) ■Bild 4: Batteriebetriebenes, fahrerloses Transportsystem (FTS).

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Von André Pechmann

Sophie Barré arbeitet seit 2015 für den BIM-Experten Z.Studio an der Planung

eines an ökologischen Maßstäben orientier-ten Stadtviertels in Vésinet (Yvelines) unter der Bauträgerschaft von Grand Paris Amé-nagement für die Stadt Vésinet. Sie erstellt hierbei nicht nur einen 3D-Plan, sondern zugleich auch eine Datenbank, die alle Ein-zelheiten einer stimmigen Landschaft ent-hält. Der Bauträger Grand Paris Aménage-ment hatte für dieses Projekt eine neuartige digitale Lösung gewünscht: „Die gewählte Vorgehensweise besteht in der Nutzung eines technischen Werkzeugs zur Unterstüt-zung der gemeinschaftlichen Planung und der Entscheidungsfindung. Dieses soll es ermöglichen, ein komplexes Großprojekt, an dem zahlreiche Akteure beteiligt sind, mit all seinen Herausforderungen im Gro-ßen wie im Kleinen zu visualisieren und des-sen Entwicklung zu unterstützen“, erklärt die Projektleiterin Christine Gérôme.

Eine Herausforderung, welche die Botanikerin, Ingenieurin und studierte Naturwissenschaftlerin Sophie Barré nicht abschreckt. Sie begann bereits vor 15 Jah-ren mit der Modellierung von Landschaften,

nachdem sie sich mit der 3D-Simulation des Wachstums von Pflanzen beschäftigt hatte. Ihr Unternehmen, Labo des Paysages, berät und unterstützt die Akteure der Region bei der Digitalisierung.

Riesige 3D-KartierungsdatenbankDie Rolle von Sophie Barré besteht darin, zunächst eine naturgetreue 3D-Kartografie der Orte bereitzustellen, da „die Planer diese benötigen, um ihre Planung unter Berück-sichtigung des Umfelds zu integrieren, die Abstimmung mit den Auftraggebern zu erleichtern, das Projekt unter allen Blickwin-keln zu betrachten und sich eine genaue Vor-stellung vom Endergebnis zu machen. Man steigt direkt in das Modell ein: Es ist möglich, sich darin zu bewegen und sogar Messun-gen vorzunehmen“, erklärt sie.

Ihre Projekte sind mit zwei großen Schwie-rigkeiten verbunden: die gewaltige Größe der zukünftigen Baustellen und die hohe Genauigkeit der zu liefernden Daten. „Bei-spielsweise kann man bei der Planung eines ökologischen Stadtviertels den vorhande-nen Baumbestand nicht einfach auf ‚Lollies‘ – also Kugeln auf einem Stiel – reduzieren. Ich muss jeden Baum unter Berücksichtigung seiner Höhe, seines Stammdurchmessers

und seines Blattwerks auf der Grundlage von ONF-Dateien modellieren und dabei insbe-sondere darauf achten, dass seine Form und seine Textur der Baumart entsprechen. Und so ein Modell kann 5.000 Bäume umfassen“, erläutert sie. „Am Ende ist die Menge der zu verarbeitenden Daten erheblich. Daher sind schlanke, aber repräsentative Modelle der Baumart erforderlich, die zudem die Position und die genaue Geometrie jedes einzelnen Baums widerspiegeln. Dies wurde mithilfe von Skripts umgesetzt, die die Baummodelle abrufen und eine automatisierte präzise Dar-stellung ihrer Geometrie in Echtzeit ermögli-chen. Mit den Filtern in Autodesk InfraWorks können jene Bäume ausgeblendet werden, deren Beschreibung angibt, dass sie beim Bau gerodet werden. Und es ist sogar mög-lich, die Fledermäuse zu verorten, die am Standort erfasst wurden!“

Zusammenführung im Modell„Je nach Projekt nutze ich unterschiedliche 3D-Anwendungen, und InfraWorks hilft mir dabei, alle meine Ziele umzusetzen“, betont Sophie Barré. Sie verwendet InfraWorks, um darin die Topographie und die darauf befind-lichen Materialien, die Bäume, die Gebäude, die Bauwerke und die Freiflächenmöblierung

AUTOCAD Magazin GIS & Tiefbau

Stadtviertel nach ökologischen Gesichtspunkten mit BIM geplant

Eine LandschaftsgestalterinSophie Barré, Spezialistin für Landschaftsmodellierung jeder Größenordnung, erstellt mit Autodesk InfraWorks eindrucksvolle Online­Modelle, die es dem Betrachter ermöglichen, direkt in das Projekt einzutauchen. Diese sind zudem georeferenziert, um als Arbeitsgrundlage für die Planer zu dienen.

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zusammenzuführen. Sie importiert ein digi-tales Geländemodell (DGM) im DWG-Format, das in AutoCAD Civil 3D erstellt wurde. Die-ses wird auf der Grundlage der öffentlich zugänglichen BD Topo-Karten des IGN (Insti-tut national de l‘information géographique et forestière), den Vermessungsdaten der vor-handenen Topographie und den Verschnei-dungsplänen erstellt. Sie nimmt es für sich in Anspruch, den Projektbereich zentimeterge-nau zu erfassen, da die Daten das erlauben. Das hilft bei der Erstellung eines Prüfmodells, das verlässlich zeigt, welche Landschafts-elemente jeweils gleichzeitig sichtbar sind: die etwa 30 geplanten Gebäude, der zu erhaltende Waldbestand und ein benach-bartes historisches Gebäude. Die Wasserbe-wirtschaftung, die bei diesem ökologischen Stadtviertel eine Herausforderung bedeutet, kann ebenfalls genau dargestellt werden.

Die umliegenden Gebäude werden in InfraWorks direkt auf der Grundlage der BD Topo des IGN in 3D extrapoliert. Die nächst-gelegenen Gebäude, bei denen eine höhe-re Realitätstreue erforderlich ist, werden in Maya erstellt. Der Unterschied zwischen einem Modell auf der Grundlage solider und präziser Daten und der automatischen Modellierung eines vorhandenen Gebäudes anhand der oftmals weniger genauen Open-data-Daten frappiert. „Der Vorteil besteht darin, dass ich die Gebäude, die Bäume und das Mobiliar einbeziehe, dabei jedoch die Anzahl der in InfraWorks geladenen Polygo-ne beschränke. Dies stellt selbst bei einem großen Gelände eine fließende Navigation und eine realistische Darstellung sicher und ermöglicht es, im weiteren Verlauf jederzeit neue Projektdaten hinzuzufügen“, sagt sie.

Sie nutzt InfraWorks, um weitere Objekte darzustellen und ergänzt dazu die Stil-bibliothek für 3D-Objekte um ihre per-sonalisierten Elemente. „Diese Software erlaubt es, parameterbasierte Objekte zu entwerfen und Skripts und Filter für deren Anzeige zu erstellen. Es ist die Stärke der Software, dass sie in Echtzeit die genauen Eigenschaften komplexer Daten anzeigen kann: eine Linie wird zu einem Zaun oder einer Rigole, ein Punkt zu einem Baum! Zudem hat man Zugriff auf die Beschreibung der Daten (Ersteller, Erstellungsdatum usw.) und kann diese sogar um Geodaten wie in einem SIG-Modell ergänzen. Durch die Steuerung der angezeigten Daten bei einer vorab festgelegten Detailtiefe erhält man ein verlässliches Prüfmodell, auf das man sich bei raumplanerischen Entscheidungen stützen kann“, fügt sie hinzu.

Unterstützung in PlanungsphasenNachdem alle Elemente eines digitalen Geländes zusammengefügt wurden, wird das Potenzial von Autodesk InfraWorks sicht-bar. Die Teilnehmer eines Raumplanungs-projekts können über einen Webbrowser

oder ein Tablet das in der Cloud bereitge-stellte Modell ansehen. Durch die gemein-schaftliche Nutzung hilft diese Visualisierung Zeit sparen. Denn sie ermöglicht, beliebig in das Modell hineinzuzoomen, und auf aussa-gekräftige Informationen zurückzugreifen, die mit den Daten verbunden sind. Zudem kann jeder Teilnehmer seine Anmerkungen online mit den befugten Nutzern teilen.

InfraWorks begleitet die Entwicklung des Projekts über die Phasen der Planung und der Bautätigkeit hinweg. Auf der 3D-Grund-lage des Ist-Zustands modellieren die Archi-tekten ihre 3D-Projekte mit Revit oder ande-ren Tools und senden diese an Sophie Barré. „Ich optimiere die von den Architekten in unterschiedlichen Formaten eingereichten Pläne und integriere diese in InfraWorks. So werden die anfänglichen Planungsunter-lagen nach und nach durch Modelldaten ersetzt, die dem Abschluss immer näherkom-men. Auch die Planung für den öffentlichen Raum wird integriert, zunächst als einfacher Grundriss in der Skizzierungsphase, und später in 3D auf der Basis des Vorprojekts. So kann die Möglichkeit, das Projekt in allen Phasen in seiner Gesamtheit zu betrachten, seine wahre Stärke entwickeln“, erklärt sie.

EntscheidungswerkzeugInfraWorks ist ein Entscheidungswerkzeug für alle Beteiligten. Darin werden Änderun-gen protokolliert und Entscheidungsträger können zu einem früheren Zustand zurück-kehren oder – besser ausgedrückt – verschie-dene Vorschläge vergleichen. „Man begibt sich in einen BIM-Prozess (Building Informa-tion Modeling), der die Entstehung und den gesamten Lebenszyklus des Projekts beglei-tet. Die Projekte haben ein Gedächtnis. InfraWorks dient als kollaborative Visualisie-rungsplattform, die sich mit der Zeit weiter-entwickelt. Dies ermöglicht es, viel schneller und transparenter voranzuschreiten“, fasst Sophie Barré zusammen. (anm) ■Pariser-Stadtviertel Parc Princesse, Überblick.

Parc Princesse, Haupteingang.

GIS & Tiefbau AUTOCAD Magazin

Parc Princesse in Blick-richtung auf die Seine.

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Von Mark Hindsbo

Der Anbieter von Simulationslösungen Ansys unterstützt seit fast einem hal-

ben Jahrhundert seine Kunden dabei, Inno-vation durch Simulation voranzutreiben und gleichzeitig Produktentwicklungskosten sowie -zeiten zu reduzieren. In diesem Rah-men hat die Software von der Unterneh-mens bereits einen wichtigen Beitrag bei

der Entwicklung von Kraftfahrzeugen, Flug-zeugen, Zügen, Unterhaltungselektronik, Industriemaschinen und Gesundheitslösun-gen geleistet und mit diesen Produkten die jeweilige Branche verändert. Obwohl man bei Ansys von den bisher erzielten Kunden-Ergebnissen begeistert ist, glaubt man, dass sie nur den Anfang des unglaublichen Werts darstellen, den die technische Simulation erreichen kann. Zumal die Simulation heute in eine neue Ära eintritt, die durch drei Ände-rungen gekennzeichnet ist: 1. Früher war die Simulation eine sehr begrenzte Ressource, die nur bei der Ent-wicklung von komplexen Industrieproduk-ten zum Einsatz kam. Mittlerweile ist sie aber zu einem festen Bestandteil im Designpro-zess (fast) jedes Produkts geworden.2. Während früher im Zuge der Produktsi-mulation einzelne Attribute – physikalische Eigenschaften, Komponenten, das Design – untersucht wurden, werden heute eine Unmenge von Designs auf Systemebene mit Interaktionen über mehrere physische und digitale Domänen hinweg analysiert. 3. Am spannendsten ist jedoch, dass Simula-tionen nicht nur zur Designvalidierung ein-gesetzt werden, sondern über den gesamten Zyklus – von der frühen Idee über die Ferti-gung bis hin zum Betrieb und der Wartung.

Die technische Simulation wird also immer umfassender und beeinflusst nicht

nur die Produktinnovation und -leistung positiv, sondern treibt zudem das Umsatz-wachstum voran und bietet dem Endver-braucher immer mehr Vorteile. Diese Trends verändern die Art und Weise, wie Ansys seine technische Simulationssoftware entwickelt ebenso wie die Nutzung der Lösungen durch die weltweiten Anwender aus jeder Branche.

Ein einfaches Produkt? Heute wird jedes Design bis an die Grenzen des Machbaren ausgereizt, um von den Vor-teilen der Verbundwerkstoffe, der additiven Fertigung und der durch Industrie 4.0 mög-lich gemachten hohen Konnektivität und Automatisierung zu profitieren. Das Ergebnis ist eine neue Generation intelligenter, langle-biger und nachhaltiger Produkte.

Man könnte annehmen, dass technische Makrotrends Produkte wie Kraftfahrzeuge negativ beeinflussen, indem sie die Elektrifi-zierung und Autonomie vorantreiben. Diese digitale Revolution findet jedoch in jeder Branche und für jedes Produkt statt. Simula-tionen sind da unerlässlich: Denn nur durch die digitale Simulation aller Produktoptionen, die diese technischen Trends bieten, können Einblicke gewonnen werden, um innovativ wie die Branchenführer zu sein. Mittlerweile nutzen sogar Kunden wie der Nahrungsmit-telkonzern Mars die Ansys-Software zur Opti-mierung der Fertigungsprozesse..

Die technische Simulation muss sich zu einem Tool für jeden Ingenieur, für jedes Produkt und für den gesamten Lebenszyk-lus entwickeln.

INVENTOR Magazin Software

Produktentwicklung

Simulation neu definiertDamit die Produkte von morgen tatsächlich Realität werden, muss sich die technische Simulation ändern. Sie muss sich zu einem Tool für jeden Ingenieur, für jedes Produkt und für den gesamten Lebenszyklus entwickeln. Ohne diese Entwicklung können die Chancen, die „Industrie 4.0“ bietet, nicht voll ausgeschöpft werden. Es gilt: Wer zu wenig macht, wird von der Innovation überholt ...

Heute wird eine Unmenge von Designs auf Systemebene mit Interaktionen über mehrere physische und digitale Domänen hinweg analysiert.

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Analyse für eine komplexe WeltDa die Industrie nach immer intelligenteren und effizienteren Produktdesigns verlangt, ist es nicht länger möglich, nur einen einzi-gen Aspekt einer Leistung oder ein einzelnes Teil isoliert zu betrachten. In der Vergangen-heit war dies dagegen sehr wohl üblich. Dank Verbesserungen der Simulationssoftware, der Hardware und riesigen Sprüngen bei der Verarbeitungsgeschwindigkeit ist es für Ingenieure heute viel einfacher geworden, mehrere Physiken zu untersuchen und die Gesamtleistung eines Produkts zu beurteilen.

Das ist ein entscheidender Faktor, denn die Optimierung in einem Bereich kann zu einem Kompromiss in einem anderen Bereich führen. Daher wird es immer wich-tiger, alle Einflüsse gemeinsam zu simu-lieren. So nutzen heute 96 der weltweiten Top-100-Kunden von Ansys drei oder mehr Physik-Lösungen, die über die gesamte Ansys-Plattform hinweg eingesetzt werden. Anstatt die Simulation zur Verifizierung eines bestimmten Entwurfs zu verwenden, nutzen die Ingenieure die Möglichkeiten der Simu-lation, um Tausende von möglichen Entwür-fen zu analysieren, bis der optimale Entwurf identifiziert wurde.

Immer häufiger geht die Simulation von den Anforderungen aus und generiert das Design – und kommt nicht erst dann zum Einsatz, wenn die meisten Designentschei-dungen bereits getroffen wurden. Dies ist der einzige Weg, die Komplexität des modernen Produktdesigns in den Griff zu bekommen und die Chancen einer schnell umgesetzten Innovation erfolgreich zu nutzen.

Über den gesamten LebenszyklusDie wohl wichtigste Änderung ist die mitt-lerweile konsequentere Nutzung der Simula-tion in allen Phasen des Lebenszyklus eines Produkts. Schließlich hat man den bedeuten-den strategischen Wert und die erheblichen

finanziellen Vorteile erkannt, welche die Simulation von der ersten Designphase bis über den gesamten Lebenszyklus eines Pro-dukts zu bieten vermag.

Man kann vom Beginn einer neuen Ära der Innovation sprechen, in der jeder Ingeni-eur zu jeder Zeit während des Designprozes-ses von detaillierten Simulationsergebnissen profitiert. Wenn Produkte sich noch in der frühesten Ideenphase befinden, beschäfti-gen sich die Designer schon mit dem Desi-gnprozess. Währenddessen können sie ihre ersten Konzepte bereits digital testen und Erkenntnisse gewinnen, die zu vorläufigen Produktdesigns führen, ausgerichtet auf Kun-denanforderungen und Gewinnmargen.

Mit Discovery Live und anderen Produk-ten steht Ansys kurz davor, die Simulation allen Ingenieuren gleichermaßen zugänglich zu machen. Schon bald wird es undenkbar sein, ohne umfassenden Simulationen Neu-heiten auf den Markt zu bringen. Immer öfter kommt die Simulation übrigens auch in der Fertigungsphase zum Einsatz, in der sie die Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Flexibilität deutlich verbessert. In Verbindung mit additiver Fertigung oder 3D-Druck stellt die Simulation sicher, dass das fertige Produkt nicht nur die optima-

le Form besitzt, sondern auch langfristig präzise, kostengünstig und mit einem hohen Grad an Konsistenz gefertigt wer-den kann. Die Simulation ist der Schlüssel zur Ausschöpfung des 3D-Druck-Potenzi-als im großen Maßstab. Sie macht es den Unternehmen leicht, je nach Bedarf zu analysieren und offene Fragen zu beant-worten, um einzigartige, zuverlässige und hochwertige Produkte herzustellen.

Wenn das Produkt auf den Markt gebracht wurde, kann mittels Remote Sensoren eine virtuelle Nachbildung – ein digitaler Zwilling – erstellt werden. Schließlich können Simu-lationen am digitalen Zwilling weitere wich-tige Produktinformationen liefern. Darüber hinaus kann die Simulation auch „was-wäre-wenn-Studien“ für eine optimale Leistung durchführen sowie kritische Ausfälle oder Wartungsanforderungen vorhersagen.

Die Technologie für digitale Zwillinge steckt zwar noch in den Kinderschuhen, aber mit der zunehmenden Weiterentwicklung von „Industrie 4.0“ wird sie immer mehr an Bedeutung gewinnen und schließlich entwe-der in der Cloud oder auf der Anlage selbst laufen. In immer größerem Maße wird die Simulation zu einer produktinternen Erfah-rung, bei der der digitale Zwilling neben der künstlichen Intelligenz und maschinellen Lernalgorithmen zum festen Bestandteil des Produktdesigns und -betriebs wird.

Der neue ImperativBranchenführer setzen auf bewährte Metho-den. Daher wird schon in naher Zukunft der Einsatz umfassender Simulation nicht mehr nur ein Wettbewerbsvorteil einiger weniger, sondern ein absolutes Muss für alle sein. Kontinuierliche Verbesserungen der Simu-lationssoftware werden es einem breiten Nutzerkreis in den Unternehmen einfacher denn je machen, die bewährten Methoden anzuwenden. (anm) ■

INVENTOR MagazinSoftware

Kein Produkt ist zu klein, zu einfach oder zu günstig, um nicht von Simulationen zu profitieren.

Die Software von ANSYS hat bereits einen wichtigen Beitrag bei der Entwicklung von Kraftfahrzeugen, Flugzeugen, Zügen, Unterhaltungs-elektronik, Industriemaschinen und Gesundheitslösungen geleistet.

Die Simulation ist mittlerweile zu einem festen Bestandteil im Designprozess (fast) jedes Produkts geworden.

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Die Motorräder der Baureihe Nin-ja H2R und H2 repräsentieren die

komplette Palette der Technologien der vielen verschiedenen Unternehmen in der Kawasaki-Gruppe. Die Maschinen wurden nicht ausschließlich von der Kawasaki Motorcycle and Engine Com-pany (MC&E) entwickelt, wichtige Unter-stützung bei der Entwicklung von Aero-dynamikteilen kam von der Kawasaki Heavy Industries (KHI) Group Aerospace Company. Die Turbine and Machinery Company lieferte die Turbolader, wäh-rend die Precision Machinery Company ihre Erfahrung im Schweißen einbrachte.

Kawasaki Heavy Industries, Ltd. (KHI) ist eines der drei großen Industriekon-

glomerate in Japan und wurde im Jahr 1896 als Schiffswerft gegründet. Heu-te bietet das Unternehmen eine breite Palette an Produkten von Motorrädern, Schiffen und Schienenfahrzeugen über Flugzeuge und Raumfahrtprodukten bis hin zu Präzisionsmaschinen, Pflanzen- und Umweltsystemen sowie Gasturbi-nen.

Die neuen Motorräder repräsentieren eine großartige Zusammenführung des aktuellsten Know-how über die Divisi-onsgrenzen bei KHI hinweg. Das drückt sich unter anderem in der Verwendung der „River Mark“ aus, einem Logo, das verschiedene Bereiche des Kawasaki-Konzerns in den 60er Jahren benutzte,

statt des „Flying K“-Logos, das Kawasaki-Motorräder sonst ziert. Die Ninja H2 ist für den öffentlichen Straßenverkehr zugelas-sen, während die Ninja H2R ausschließ-lich für Rennstrecken konzipiert ist.

Verkürzte Entwicklungszeiten„Es bringt nichts, eine Strömungssimu-lationstechnologie (Computational Flu-id Dynamics, CFD) zu entwickeln, ohne deren Anwendung in der Produktent-wicklung im Auge zu haben“, sagt Ihara. „Der größte Flaschenhals bei CFD ist der Zeitfaktor. Bisher dauerte es so lange, funktionale Modelle zu erstellen, dass wir keine sinnvolle Anwendung in der Produktentwicklung dafür fanden. Das veranlasste uns zu einer Evaluierung von Softwarepaketen, die uns schließlich zu Simcenter STAR-CCM+ führte.“

Die wichtigste Herausforderung in der Produktentwicklung ist der Sprung vom Konzept zur Konstruktion. Bevor man das Automated Aerodynamic Analysis Macro (VSim) in Simcenter STAR-CCM+ entdeckte, dauerte die Analyse etwa einen Monat. In der Konstruktionsphase werden aber jeden Tag neue Anforderun-gen in die Simulation integriert. Der gan-ze Monat, der für die Implementierung von CFD notwendig war, erwies sich als viel zu lang, um innerhalb der Konstruk-tionsphase einen sinnvollen Beitrag zur Konstruktion liefern zu können. Deshalb

INVENTOR Magazin Praxis

Kawasaki setzt auf Siemens-PLM-Lösung

Mehr Speed mit CFDDie neuen Motorräder der Ninja­Serie von Kawasaki repräsentieren eine Zusammenführung des aktuellen Know­hows über die Divisionsgrenzen der Kawasaki­Gruppe hinweg. In der Konstrukti­on galt das Hauptaugenmerk der Reduzierung des Zeitaufwands für die Strömungssimulation.

Die Ninja H2 ist für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen.

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war die erste Aufgabe die Verkürzung des CFD-Zeitaufwands.

Ziel des gemeinsamen Projekts mit der japanischen Niederlassung von Sie-mens PLM Software war es, den ersten Aufbau einer Simulation innerhalb einer Woche erstellen zu können. Zwei wich-tige Technologien in Simcenter STAR-CCM+ ermöglichten das Erreichen dieser Ein-Wochen-Zeitschranke: Das Surface Wrapping für das Vereinfachen der CAD-Geometrie und Java-Makros für leis-tungsstarke Automatisierung. Vor dem Einsatz dieser Technologien wurden zwei Probleme identifiziert, die den größten

Einfluss auf die CFD-Zykluszeit hatten:Zum einen die Zeit von drei bis vier

Wochen, die alleine für das Reparieren des CAD-Modells notwendig waren. Diese Zeit ließ sich mit Hilfe des Sur-face Wrapping in Simcenter STAR-CCM+ sowie den Funktionen zur automatischen CAD-Modell-Reparatur in der Software drastisch reduzieren.

Zum anderen die Zeit für das Aufset-zen der Simulation, was weitere ein bis zwei Wochen dauerte. Diese Zeitspanne ließ sich durch das Automatisieren der Simulationsvorbereitung mit Hilfe eines Java-Makros verkürzen. Bei der Verwen-

dung des von Siemens PLM zur Verfü-gung gestellten VSim Makros wurden alle Einstellungen und Daten in eine Excel-Tabelle eingetragen, die wiederum von Simcenter STAR-CCM+ eingelesen wurde. Das Makro automatisiert den gesamten Prozess: CAD-Import, Organisation der Randflächen, Randbedingungen, Vorbe-reiten der Windkanal-Konfiguration, Ana-lyse, Postprocessing, Batch-Verarbeitung und Aufsetzen der Reports in Powerpoint.

Als man den neuen Prozess bei MC&E implementierte, konnte eine einwöchige Zykluszeit erreicht werden. Bei kleine-ren Geometrieänderungen war es sogar möglich, Ergebnisse in nur ein bis zwei Tagen zu erhalten. „Im Vergleich zu frü-her sind wir nun in der Lage, mehrere Dutzend Simulationen in kürzerer Zeit als bisher durchzuführen“, sagt Morika-wa. „So konnte die Anzahl der Prototypen reduziert werden, was wiederum zu einer großen Reduzierung der Kosten und Arbeitszeit führte.“

Der Wert der Automatisierung mit Hil-fe des VSim-Makros endet nicht mit dem Reduzieren der Zykluszeit; das Makro eli-miniert zudem Fehler in den Analyseein-stellungen und vermeidet unterschiedli-che Ergebnisse, wenn verschiedene Inge-nieure Simulationen aufsetzen.

Der optimierte, automatisierte Prozess ermöglicht es auch weniger erfahrenen Mitarbeitern, CFD-Simulationen einfach zu erstellen. Vor kurzer Zeit wurde ein eigenes Makro zur Thermomanagement-Simulation entwickelt, um auch in die-sem Bereich die Zeit pro Berechnung zu reduzieren.

INVENTOR MagazinPraxis

Konfigurationsstudien der Motorhaube, um eine genügend hohe Durchströmung des Kühlers zu gewährleisten: Frontale Windströmung entspre-chend der Motorhaube (links). Die Hinterlüftung entsprechend des unverkleideten Typs (rechts).

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INVENTOR Magazin Praxis

Eine weitere Anforderung neben der möglichst kurzen Zykluszeit ist, dass die Simulationsergebnisse der Realität ent-sprechen. KHI betreibt einen Windkanal, in dem Motorräder in realer Größe getes-tet werden. Die Ergebnisse aus dem auto-matisierten Vsim-Prozess in Simcenter STAR-CCM+ zeigten eine exzellente Über-einstimmung mit Testdaten des Motor-rads aus dem Windkanal.

Herausforderungen bei der Entwicklung Die Ninja H2R/H2 ist mit einem aufgelade-nen Motor ausgestattet, der in der Ninja H2R 321,4 PS erreicht, was im Vergleich zu älteren Modellen für eine weitaus höhere Wärmeentwicklung sorgt. Deshalb war es eines der wichtigsten Entwicklungsziele, eine genügend hohe Durchströmung des Kühlers zu gewährleisten, um den Motor genügend kühlen zu können.

Diese Motorräder sind die schnellsten im Kawasaki-Stall und gleichzeitig ext-rem leicht gebaut. Dies kann zu einem Abheben des Vorderrads führen. Deshalb war es im Aerodynamikbereich das wich-

tigste Ziel, den Auftrieb am Vorderrad zu reduzieren. Diese beiden Punkte wurden während der Konstruktionsphase wegen ihrer Wichtigkeit bevorzugt mit CFD bear-beitet.

Strömungsanalyse am KühlerMotorräder werden typischerweise mit und ohne Vollverkleidung angeboten. Vollverkleidungen bieten den Vorteil, dass der Luftstrom vor dem Kühler opti-miert werden kann, dafür treten hinter dem Kühler Probleme mit ausströmender Luft auf. Bei einem „nackten“ Motorrad ist es genau umgekehrt, die Luft kann hin-ter dem Kühler ungehindert ausströmen, dafür kann vor dem Kühler keine zusätzli-che Luft gesammelt werden.

Bei der Entwicklung der Ninja HR2R/H2 wurde Simulation genutzt, um ein Design zu finden, das vor dem Kühler genügend Luft sammelt und die Venti-lation im hinteren Bereich verbessert. Verschiedene Verkleidungskonfigurati-onen wurden numerisch analysiert, bis das geforderte Kühlluftvolumen erreicht wurde. Im Vergleich zum ursprüngli-

chen Design zeigten die CFD-Ergebnisse schließlich eine um 40 Prozent verbesser-te Durchströmung des Kühlers.

AerodynamikstudienDie nächste Entwicklungsphase umfasste Studien für aerodynamische Hilfsmittel, um den Auftrieb am Vorderrad zu redu-zieren. Die KHI Group Aerospace Com-pany nutzte ihre 100 Jahre Erfahrung im Aerodynamikbereich, um verschiedene Rückspiegelkonfigurationen und andere Hilfsmittel für die Minderung des Auf-triebs am Vorderrad zu analysieren.

„Beide Untersuchungen waren Neu-land für KHI, und es gibt keinen Zweifel, dass wir ohne CFD keinen Erfolg in der Entwicklung gehabt hätten“, sagt Ihara. „Auf der anderen Seite gab es keine Wahl, die Maschinen sind für Kunden gemacht, die genau diese Leistungsfähigkeit erwarten. KHI bietet die Vorteile eines integrierten Maschinenbaukonzerns, der eine breite Palette an Technologien bie-tet, die man nutzen kann. Die resultieren-de Zusammenarbeit über die Division-Grenzen hinweg ist eine der Kernstärken des Unternehmens.“ In einem sehr wörtli-chen Sinn war dieses Projekt eine Verkör-perung des „All Kawasaki“-Geists.

„Eine der größten Erfolgsgeschich-ten des Unternehmens“Durch die Nutzung des Surface Wrapping in Simcenter STAR-CCM+ und der auto-matisierten Makroplattform konnte KHI die Zykluszeiten der Simulation drastisch reduzieren. Das ermöglichte den Einsatz von CFD in der Entwicklung und Kons-truktion, was wiederum inzwischen zu einem breiten Einsatz dieser Technologie innerhalb der gesamten KHI-Organisati-on führte – eine der wichtigsten Erfolgs-geschichten des Unternehmens in den letzten Jahren. Ein weiteres Highlight in diesem Projekt war die Power Session-Lizenzierung von Siemens PLM Software – eine kreative Art der Lizenzierung, die in Simcenter STAR-CCM+ einzigartig ist. Das Lizenzformat erlaubt es, Computer-ressourcen zu vergrößern und erleichtert die flexible Nutzung von Hardware, wenn sie benötigt wird.

Um die Produktleistungsfähigkeit wei-ter zu erhöhen, studiert Morikawa aktuell die Potentiale des Einsatzes von HEEDS, der multidisziplinären Design Exploration (MDX)-Software von Siemens PLM Soft-ware, in der Produktentwicklung. (anm) ■

Die aerodynamische Simulation automatisiert im (VSim) Makro-Workflow.

AUTOCAD & Inventor Magazin 4/1858

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Kabelhersteller SAB - Wir sind weltweit einer der führenden Hersteller von Kabel und Leitungen, Kabel-Konfektionen und Temperaturmesstechnik. Mehr als 60 Jahre Erfahrung haben aus einem Ein-Mann-Betrieb ein Unternehmen mit fast 500 Mitarbeitern gemacht.

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Conrad Business Supplies ist der starke und innovative Partner für Business Kunden. Das Portfolio umfasst einen eigenen Marktplatz - conrad.biz, Filialen, eProcurement-Lösungen, 24h Standardversand, Businesskataloge, umfassen-de Produktservices sowie einen eigenen Außendienst.

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Unsere Kabel sorgen in der Industrieelektronik, Sensorik, Automation, Mess-Steuerungs- und Regeltechnik sowie zahlreichen anderen Bereichen für gute Verbindungen. Bei uns finden Sie das richtige Produkt. Sei es aus unserem breiten Lagersortiment oder als Sonderkonstruktion.

Wir sind Anbieter von Spezialkabellösungen

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Althen GmbH Mess- & Sensortechnik Dieselstraße 2 65779 Kelkheim

Tel.: +49 6195 7006 0 Fax: +49 6195 7006 66 E-Mail: [email protected] Internet: www.althen.de

Althen Sensors & Controls ist spezialisiert auf das elektrische Messen der meis-ten physikalischen Größen wie Druck, Kraft, Weg etc. Das Portfolio umfasst Sensoren und Aufnehmer, Wägezellen, Messverstärker, Datenlogger, Joysticks und Elektroniken für die Automatisierungstechnik.

Messtechnik & Sensorik

SensoPart Industriesensorik GmbH Nägelseestraße 16 79288 Gottenheim

Tel.: +49 7665 94769-0 E-Mail: [email protected] Internet: www.sensopart.com

Umfangreiches Portfolio an optoelektronischen Sensoren und bildverarbei-tenden Vision-Sensoren für die Fabrikautomation. Unsere Produkte sind in zahlreichen Anwendungen und Branchen im Einsatz, vom Automobil- und Maschinenbau bis hin zur Lebensmittel- und Pharmaindustrie.

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Schweizer GmbH & Co. KG Federntechnik Keltenstraße 16-18 72766 Reutlingen - Mittelstadt

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Die Schweizer GmbH & Co. KG fertigt hochwertige Drahtfedern und Stanzbie-geteile. Aus unserem großen Normfederprogramm sind über 9.000 Artikel ab Lager erhältlich. Zudem entwickelt und fertigt Schweizer Federntechnik individuellen Federn nach Kundenwunsch.

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DREICAD GmbHmit Niederlassungen in86156 Augsburg, 89079 Ulm90449 Nürnberg, 10783 BerlinTel. 0821/809021-0Fax: 0821/809021-260Internet: www.dreicad.deMail: [email protected]

Dreicad easyDataGateway: Die CAD-Schnittstelle zu ERPDreicad easyDataGateway ermöglicht - unter Einbindung der Artikel- und Stückli-stendaten eines ERP-Systems - eine bidirektionale Datenbanksynchronisation zwi-schen Konstruktion und Warenwirtschaft, um optimal organisierte Arbeitsabläufe bis in die Fertigung sicherzustellen. Artikelanlage u. Verknüpfung, Nummernkollisions-vermeidung, Langläuferhandling, automatisierte Freigabeprozesse u.v.m. helfen im Konstruktionsalltag. Unsere Neutralschnittstelle Dreicad easyDataGateway nutzen Kunden u.a. mit SAP, Navision, SelectLine, Lexware, SO:

InterCAM-Deutschland GmbHAm Vorderflöß 24aD-33175 Bad LippspringeTel. +49 5252 98 999 0E-Mail: [email protected]: www.mastercam.de

Mastercam: Perfektion für schnelles, effizientes und produktives Arbeiten! Die InterCAM-Deutschland ist der deutsche Distributor von Mastercam, der leis-tungsstarken CAD/CAM-Lösung des US-amerikanischen Herstellers CNC Software. Mastercam bietet Fräsen in 2 bis 5 Achsen, Drehen, Drahten, künstlerische Reliefbear-beitung, 2D- und 3D-Design, Flächen- und Solidmodeling und somit alles für den Werkzeug-, Formen- und Maschinenbau sowie für die Holz-, Stein- und Kunststoffbe-arbeitung. Der Vertrieb der Software erfolgt über ein Netz qualifizierter Partner. Mit aktuell über 200.000 Installationen ist Mastercam das weltweit meisteingesetzte System auf dem Markt PC-basierter CAM-Software.

SolidCAM GmbHGewerbepark H.A.U. 36D-78713 Schramberg

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InventorCAM von SolidCAM – die nahtlos integrierte Fertigungslösung für Autodesk Inventor InventorCAM ist eine von Autodesk zertifizierte, leistungsstarke, einfach zu bedie-nende CAD/CAM-Lösung für die NC-Fertigungstechnologien 2.5D Fräsen, 3D High-Speed Bearbeitung mit HSS und HSM, 4/5-Achsen Mehrseitenbearbeitung, 5-Achsen Simultanfräsen, Drehen, Drehfräsen sowie Drahterodieren. Mit der revolutionären, von SolidCAM patentierten Technologie iMachining 2D/3D sparen Anwender 70 Pro-zent und mehr an CNC-Bearbeitungszeit. Weitere Infos & Testversion unter www.inventorcam.com

Vero Software GmbHSchleussnerstraße 90-9263263 Neu-IsenburgTel.: +49 6102 7144 0Fax: +49 6102 7144 56E-Mail: [email protected]: www.verosoftware.de

CAD/CAM Lösungen für die FertigungVero Software ist weltweit führender Anbieter von CAD/CAM-Lösungen.Vero entwickelt und vertreibt Software-Lösungen zur Unterstützung von Entwick-lungs- und Fertigungsprozessen, speziell für den Werkzeug-, Formen- und Modell-bau, die Metallbearbeitung sowie für die Verarbeitung von Stein und Holz.Zu den weltweit renommierten Marken des Unternehmens gehören unter anderem Alphacam, Edgecam, Radan, SURFCAM, VISI, WorkNC und PartXplore. Zahlreiche re-nommierte Unternehmen und Zulieferer setzten Vero Software Produkte ebenso ein, wie klein- und mittelständige Betriebe aus verschiedenen Branchen.

CAD+T Consulting GmbHGewerbepark 16, A-4052 AnsfeldenTel.: +43 7229 83100-0,[email protected], www.cadt.at

CAD+T DeutschlandVattmannstraße 1, D-33100 PaderbornTel.: +49 5251 1502-40,[email protected], www.cadt.at

CAD+T Consulting GmbH wurde 1990 gegründet und ist heute mit über 70 Mitarbei-tern eines der führenden Autodesk Systemhäuser in Österreich.Kernkompetenzen von CAD+T: CAD-Integration, CAM-Anbindung, Datenmanage-ment mit ERP-Kopplung, CAD-Programmierung, Consulting und Training.CAD+T bietet Lösungen in den Bereichen: Möbelbau (eigene Applikation auf AutoCAD und Inventorbasis), Maschinenbau (AutoCAD Mechanical, Product & Factory Design Suiten), Stahlbau und Blech, Architektur (AutoCAD Architecture), Datenmanagement (Autodesk Vault Familie), Hardware (HP, Großformatdrucker usw.).

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Herausgeber und Geschäftsführer: Hans-J. Grohmann ([email protected]) AUTOCAD MAGAZIN & Inventor Magazin im Internet: www.autocad-magazin.de www.inventor-magazin.deSo erreichen Sie die Redaktion: Chefredakteur: Dipl.- Ing. (FH) Rainer Trummer (v.i.S.d.P.) ([email protected]) Tel. 0 81 06 / 350-152, Fax 0 81 06 / 350-190 Redaktion: Andreas Müller (ltd. Redakteur; -164; [email protected]) Regine Appenzeller (freie Mitarbeiterin, [email protected]) Autoren dieser Ausgabe: Jörn Bosse, Markus Brändle, Manfred Brucksch-Richter, Johanna Bücher, Tobias Dietel, Martin Drese, Anja Fuhrmann, Heiko Germershausen, Christiane Hölper, Mark Hindsbo, Markus Hoffmann, Thomas Kirmayr, Thomas Krüger, Valerio Marra, Verena Mikeleit, Silke Molch, Wilfried Nelkel, André Pechmann, Wolfgang Raeder, Gerhard Rampf, Dieter Ribbrock, Andreas Roth, Thomas Sautter, Patrick Schumacher, Andreas Tschunkert, Thomas Walker

So erreichen Sie die Anzeigenabteilung: Mediaberatung: Tilmann Huber (-240; [email protected]) Jana Maier (Tel.: 0 89 / 62 83 37 77; [email protected])

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Bildnachweise: shutterstock.com, fotolia.de, Werkfotos Titelbild: Hintergrundbild: Artisticco, shutterstock.com; CFD-Simulationen: Kawasaki Heavy Industries, Ltd. (KHI) Layout: Design-Concept, Viktoria Horvath Druck: Holzmann Druck GmbH & Co KG, Bad Wörishofen Produktion und Herstellung: Jens Einloft (-172; [email protected])

Anschrift Anzeigen, Vertrieb und alle Verantwortlichen: WIN-Verlag GmbH & Co. KG, Johann-Sebastian-Bach-Straße 5, 85591 Vaterstetten, Tel. 0 81 06 / 350-0, Fax 0 81 06 / 350-190

Verlagsleitung: Bernd Heilmeier (-251; [email protected]), Anzeigen verantwortlich Objektleitung: Rainer Trummer (-152; [email protected])

Bezugspreise: Einzelverkaufspreis: 14,80 Euro in D, A, CH und 17,00 Euro in den weiteren EU-Ländern inkl. Porto und MwSt. Jahresabonnement (8 Ausgaben): 118,40 Euro in D, A, CH und 136,00 Euro in den weiteren EU-Ländern inkl. Porto und MwSt. Vorzugspreis für Studenten, Schüler, Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf Anfrage. Bezugspreise außerhalb der EU auf Anfrage.

31. Jahrgang Erscheinungsweise: 8-mal jährlich Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz Prüfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht übernommen werden. Honorierte Artikel gehen in das Verfügungsrecht des Verlags über. Mit Übergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veröffentlichung. Für unverlangt eingeschickte Manuskripte, Fotos und Abbildungen keine Gewähr.

Copyright © 2018 für alle Beiträge bei der WIN-Verlag GmbH & Co. KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages ver-vielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck, die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektro-nische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen Datenträgern.

ISSN 2191-7914, VKZ B30423FDieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.

Außerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH & Co. KG: Magazine: DIGITAL ENGINEERING Magazin, DIGITAL BUSINESS MAGAZIN, DIGITAL MANUFACTURING, e-commerce magazin Partnerkataloge: AUTOCAD & Inventor Solution Guide, DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS, IBM Business Partner NetKatalog, Partnerlösungen für HP-Systeme

IMPRESSUM

Themen im August/September 2018

Das nächste Heft erscheint am 31.07.2018

GIS & INFRASTRUKTUR: 3D-Scanning Mittlerweile konkurrieren viele Digitalisierungsverfahren auf dem Markt. Das 3D-Laser-scanning hat sich unter ihnen jedoch nicht ohne Grund einen herausragenden Platz verdient und durch den Einsatz von Drohnen gewinnt es noch an Vielseitigkeit.

ARCHITEKTUR: Haustechnik und TGAPer Hand die Installationen in den Grundriss zeichnen? Das war einmal. Viel schneller geht es heute mit spezialisierter Software für Haustechnik und TGA. Und die hilft dem Planer nicht nur beim Zeichnen, sondern auch beim Dimensionieren von Leitungen, dem Berechnen von Massen und der Ausgabe von Stücklisten. Was die Programme außerdem leisten, was derzeit im Trend liegt, lesen Sie in der nächsten Ausgabe.

SPECIAL: SchulungenNicht nur im Blick auf die Entwicklung zur Wissensgesellschaft ist die Kompetenz der Mitarbeiter ausschlaggebend für den nachhaltigen Erfolg und die Innovati-onskraft eines Unternehmens. Insofern gilt es zu hinterfragen, mit welchem Schu-lungsanbieter sich Seminare und IT-Trainings auszahlen.

INVENTOR: Industrie 4.0 und Internet der DingeAuch die Hannover Messe vor einigen Wochen stand wieder im Zeichen von Indus-trie 4.0. Allerdings wurden auch neue Akzente gesetzt, neue Begriffe geprägt. Nun begleitet beispielsweise ein digitaler Zwilling die Prozesskette. Wohin geht die Rei-se, was sind die nächsten Schritte in Wirtschaft und Politik? Eine Expertenrunde.

Weitere Themen: AKTUELL: Schiffbau und maritime Technologien auf der SMM in Hamburg SOFTWARE: Lösungen für CAD und Simulationen im Schiffbau KOMPONENTEN: Systeme für die Verbindungstechnik

Vorschau

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AUTOCAD & Inventor Magazin 4/1866