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Vom Schallspiel zur Medienwissenschaft Prof. Dr. Friedrich Knilli , Emeritus der Technische Universität Berlin, Medienwissenschaft, Medienberatung 15. April 2009 Schlußredaktion: Dipl. - Medienberater Maak Fischer © Prof. em. Dr. Friedrich Knilli

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Vom Schallspiel zur Medienwissenschaft

Prof. Dr. Friedrich Knilli, Emeritus der Technische Universität Berlin,

Medienwissenschaft, Medienberatung15. April 2009

Schlußredaktion: Dipl.-Medienberater Maak Fischer

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1953

Als weltweit erstes Hörspiel gilt A comedy ofdanger von Richard Hughes, das die BBC am 15. Januar 1924 ausstrahlte.

In Deutschland wurde das erste Hörspiel am 24. Oktober 1924 gesendet. Hans Flesch strahlte über Welle 467 eine „Senderspielgroteske“ namens Zauberei auf dem Sender aus, die erstmals die technischen Möglichkeiten des neuen Mediums Rundfunk experimentell nutzte.

Ich hörte zum ersten Mal ein Hörspiel im WS 53/54

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1957

41 Probanden 16 Hörspiele 631 Versuche vom

Oktober 1956 bis Juli 1957

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1959

Szenenstücke, Personenstücke

Phantasierendes Hören, Nur-Hören

Kein Unterschied zwischen Sehenden und Blinden

Unterschiede zwischen Hörenden und Tauben

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1961

"Günter Eich - aber was nun?" -In dieser Frage - sie wurde bei einem Fachgespräch über das Hörspiel gestellt - schwingt respektvolle Anerkennung des besonderen Hörspielschaffens Günter Eichs und Zweifel an der allgemeinen Entwicklung des deutschen Hörspiels, die nach 1945 durch die Werke GünterEichs und durch den NDR-Hörspielchef Heinz Schwitzkeentscheidend geprägt wurde

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Heinz Schwitzke

"Das Hörspiel ist von Hause aus", schreibt Schwitzke, "keine realistische Kunst - schon wegen des ganz spirituellen Materials, Sprache, Klang, innere Anschauung, aus denen es seine Gestalten und Bilder baut." Diese Welt der inneren Anschauung, diese hauchdünne Illusionswirklichkeit wird durch konkrete Geräusche und Klänge gestört und sogar zerstört, so dass "alle Geräusche, alle Klänge", wie Schwitzkeerklärt, "nur sparsam interpunktionell und leitmotivisch angewendet werden dürfen..."

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„Musique concrète “

Dieses Übergewicht der Sprache versagten Geräusch und Klang jede Entfaltungsmöglichkeit im herkömmlichen Hörspiel, so dass diese beiden Schallarten innerhalb des Hörfunks eine Sonderentwicklung einschlugen. Das konkrete Geräusch verselbstständigte sich in den Experimenten Pierre Schaeffers zur "Musique concrète"; zu "authentischer Musik" entwickelten Werner Meyer-Eppler und Herbert Eimert die elektronische Klangwelt. Elektronische und konkrete Klänge vermischen sich in der "Music for tape" von John Cage.

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Schallspiel Erstmalig wird hier nun versucht, eine

Synthese aller Schallkünste und damit eine totale Bespielung der Schallwelt zu begründen, ein Totalhörspiel, das die Bühne aus der Phantasie des Hörers in das Zimmer des Zuhörers verlegt, ein Totalhörspiel, das von der Vorstellung, Schallvorgänge hätten Schauplätze und Personen abzubilden, befreit ist, ein Hörspiel das ganz in der Eigenwelt konkreter Schallvorgänge spielt als ein diesseitiges und totales Schall-Spiel, das der Hörer, der zur Außenwelt dieser Schallvorgänge gehört, in ein diesseitiges und totales Hör-Spiel verwandelt.

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1961/1962

Verriß Heinz Schwitzke

Beifall Claus Bremer Helmut Heißenbüttel Ferdinand Kriwet Paul Pörtner Hermann Scherchen Hans Schwerte

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Technische Universität Berlin Humanistische Fakultät

Institut für Kommunikations-wissenschaft

Institut für Muskiwissenschaft

Arbeitskreis für Elektronische Musik

Hans Heinz Stuckenschmidt(1901-1988)

Boris Blacher (1903-1975)

Fritz Winckel (1907-†)

Carl Dahlhaus(1928-1989)

Manfred Krause (1933-†)

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Technische Universität Berlin Humanistische Fakultät

Institut für Deutsche Philologie, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft

Walter Höllerer Gerhard Schmidt-Henkel Horst Enders Volker Klotz Norbert Miller

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Technische Universität Berlin Humanistische Fakultät

Institut für Sprache im technischen Zeitalter

Abteilungen: Linguistik Massenmedien Buch und Verlagswesen

Walter Höllerer Vera Kuhn Klaus Baumgärtner Ingrid Holzapfel Gerda Neumann

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1964

Verschiedene Vorschläge zu einer Theorie der Trivialliteratur

Trivialliteratur ist kein autonomes Kunstwerk (Primärcode), sondern ein Kunstwerk für das Publikum (Sekundärcode)

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1966

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1966

Buchbestand in Berlin, Hamburg, Mannheim, Regensburg

„hohe“ Literatur (10%) „gute“ Unterhalltung

(39%) „schlechte“ oder triviale

Belletristik (17%) Trivialliteratur spezieller

Leihbuchverlage (34%)

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1970

Es geht um neue Themen:Um das Schallspiel „Oos is Oos“ von Ferdinand Kriwet und um die Arbeiter-Radio-Bewegung in der Weimarer Republik.

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1970

Es geht um die alte Kunst, Recht zu behalten in einem Fernsehgespräch. Schopenhauers Regeln der Eristik werden im modernen Medium erprobt.

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1970

KitschImKlassenkampf

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1971

Es geht um die ersten Versuche, Filme zu digitalisieren, um alte und neue Hurenfilme und um die Herstellung einer Brandflasche, eines Molotow-Cocktails.

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1971

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Filmeinstellungen

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Filmeinstellungen

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1971

Es geht um eine Theorie trivialer Fernseh-programme.

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1972

18.1.1972 Habilitations-Vortrag

Massenmedien und Literatur-wissenschaft

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1972

Es wurden Text, Ton und Bild der amerikanischen Fernsehserie „Hawaii Five-O“ [1968-1980] analysiert und die Ergebnisse mit Medientheorien folgender Autoren diskutiert:Barnouw, Benjamin, Brecht, Bühler, Giesenfeld, Goethe/Schiller, Holzer, Lessing, Maletzke, Meyer-Eppler, Schramm

Friedrich Knilli, Massenmedien und Literaturwissenschaft, in: Kolbe, Jürgen (Hg.), Neue Ansichten einer künftigen Germanistik, München 1973

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1972

Venia Legendi für das Fach „Allgemeine Literaturwissenschaft“ im Institut für Deutsche Philologie

Das Fach „Medienwissenschaft“ gab es in Deutschland noch nicht.

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1972

Ruf der Universität Marburg, das Fach Medienwissenschaft einzurichten.

Ruf der Universität Bremen, das Fach Medienwissenschaft einzurichten.

In den Bleibeverhandlungen wurde von der TU die Einrichtung und die personelle sowie sachliche Ausstattung des Faches Medienwissenschaft im Institut für Deutsche Philologie angeboten.

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1974

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Das große Warentheater

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1976

Institut für Medienwissenschaft und Literatursoziologie

Magister- und Lehramtsstudenten für die Fächer Germanistik und Romanistik

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1976

Robinsonaden Fontane, Stechlin Marquis de Sade, Die 120

Tage von Sodom Schnitzler, Leutnant Gustl Brecht, Abbau-produktion

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1980

Institut für Kommunikationswissenschaft, Medienwissenschaft und Musikwissenschaft

Magister- und Lehramtsstudenten für das Fach Germanistik

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1982

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1982

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1983

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1985

Ausstellung zum 100. Geburtstag am 7.7.1984

Colloquium zu Lion Feuchtwanger, Jud Süß und die Medien

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1986

Diplomstudiengang Medienberatung Hauptstudium Titel: Dipl.-Medienberater Modellversuch 1986-1992 Fortführung 1992-1998 Fest eingerichtet 1998 Eingestellt 2006

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1986 Werner Sombart,

Liebe, Luxus und Kapitalismus, 1912

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1989

Reading Rom Kensington San Antonio Austin Chicago New York Sarajewo

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1991

Datenbankprogramm

Jud Süß / Juden und Medien

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1993

Problemanalyse

Ratgeberliteratur

Benutzertest

Perspektiven

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2000

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2003

Friedrich Knilli,Wie aus den Medien eine Wissenschaft wurde. Exposé für eine sozio-biografische Fachgeschichte, Seiten 17-20

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2009

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Mikrofone

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Filmkamera, 16 mm

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M 5

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Steenbeck, 16mm

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Ampex

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Lautsprecher

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Regieraum

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„Es gibt Deutsche und Deutsche“

Sender Freies Berlin, 1963

Originalton-Collage zum Mauerbau 1961. Es werden Tierstimmen und Politikerstimmern zitiert, um den Bau der Berliner Mauer zu erklären.

Friedrich Knilli und Barbara von der Lühe, Es gibt Deutsche und Deutsche, in: Asper, Helmut G. (Hg.), Wenn wir von gestern reden, sprechen wir über heute und morgen. Festschrift für Marta Mierendorff zum 80. Geburtstag. Berlin 1991, 321-340

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„Auf, Sozialisten, schließt die Reihen!“

Deutsches Arbeitertheater 1867-1918

Fernsehspiel von Friedrich Knilli mit Laien

26.9.1970 Norddeutscher Rundfunk Adolf Grimme Preis

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„Holocaust – Der Antisemitismus des Dritten Reiches in der inter-nationalen Fernsehkommunikation“ Eine Forschungdokumentation von Studenten der

Technischen Universität Berlin, 1979 Produktion: Stephen Laufer. Regie: Siegfried Zielinski

Vorführungen auf einer US-Exkursion mit Studenten: New York, Philadelphia, Washington, Boston, Hartford, Amherst, Cortland, Cambridge, Ithaca, Chicago, Milwaukee, Bloomington Urbana, Los Angeles, San Diego, San Francisco, Berkely

Museum of Broadcasting© Prof. em. D

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„Der Jude in uns“ Die Tonspur des Spielfilms „

Jud Süß“ von Veit Harlan (1940) in der Vorstellung von Hörern in Schwaben. Selbstbeobachtungen, die auf einer Exkursion aufgezeichnet und von Studenten der TU Medienwissenschaft zu einem Hörspiel verarbeitet wurden.

Senddung 14.1.1982 Hessicher Rundfunk

Friedrich Knilli, „Das Hörspiel Der Jude in uns. Chronik der Produktion und Promotion“, in:

Walter Nutz (Hg.), „Kunst Kommunikation Kultur.“Festschrift zum 80. Geburtstag von Alphons Silbermann, Frankfurt a.M. / Bern / New York / Paris,1989, Seiten 185-202.

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Feuchtwanger relaunched

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„Sympathie für den Teufel“

Die Geschichte des österreichischen Schauspielers Ferdinand Marian, der die Hauptrolle in dem berühmt-berüchtigten Film „Jud Süß“ spielte. Werden und Entwicklung eines Aufsteigers, eines karrieristischen „Yuppies“ seiner Zeit, der trotz Skrupel seine Chance nicht versäumen kann und will – und letztendlich an ihn überwältigenden Schuldgefühlen zugrunde geht.

Regie: Oskar Roehler

Drehbuch: Klaus Richter

Produzent: Franz Novotny, Novotny& Novotny Filmproduktion

Nach der Marian-Biografie von Friedrich Knilli

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Oscar 2010 Macht sich der neue Jud Süß-Regisseur Hoffnung auf den Oscar 2010?

Spiegel 9/2009 befragte deutschsprachige Regisseure zum begehrtesten Kinopreis der Welt. Die Antwort von Oskar Röhler (S. 144): Er sei einmal im Rennen um eine Oscar-Nominierung gewesen, mit einem Spielfilm über den Selbstmord seiner Mutter. Die Damen und Herren der Auswahlkommission (die meisten aus Palm Springs und über 70) hätten ihn gefragt, wer denn die zweite Hauptdarstellerin sei. Röhler: “ Es gab keine zweite Hauptdarstellerin. Die Frage kam mehrmals. Ich allerdings fragte mich, ob das Gremium den Film überhaupt verstanden hat. Kate Winslet hat vielleicht recht: Wenn man auf Nummer sicher gehen will, muss man einen Film über Juden und das Dritte Reich machen.“

Und den macht Röhler ja gerade, einen neuen Jud Süß. Sicher gibt es 2010 eine Nominierungsparty in Feuchtwangers Villa Aurora, bei dem Ahnherrn des Jud Süß-Stoffes.© Prof. e

m. Dr. F

riedrich Knilli