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Von Cap Blanc nach Cape Coast Eine Reise mit dem Motorrad 15.000km durch Nordwest-Afrika Anne-Katrin Walter Martin Steiniger und eine Yamaha TT 600 S Basaltkuppen im Hoggar-Gebirge / Algerien Inhalt 1 Tourübersicht und Zeitplan Seite 1 2 Reisebericht Seite 2 3 Pistenbeschreibungen Seite 15 4 Literaturliste Seite 18 5 ein Tagebuch in Skizzen (Auszug) Seite 19 Kontakt: Anne-Katrin Walter & Martin Steiniger Ernst-Thälmann-Str. 7 01968 Brieske e-mail: [email protected]

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  • Von Cap Blanc nach Cape Coast Eine Reise mit dem Motorrad 15.000km durch Nordwest-Afrika Anne-Katrin Walter Martin Steiniger und eine Yamaha TT 600 S

    Basaltkuppen im Hoggar-Gebirge / Algerien Inhalt

    1 Tourübersicht und Zeitplan Seite 1 2 Reisebericht Seite 2 3 Pistenbeschreibungen Seite 15 4 Literaturliste Seite 18 5 ein Tagebuch in Skizzen (Auszug) Seite 19 Kontakt:

    Anne-Katrin Walter & Martin Steiniger Ernst-Thälmann-Str. 7 01968 Brieske e-mail: [email protected]

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    1 Tourübersicht und Zeitplan Start: 20. 10. 1999 in Dresden Abflug aus Afrika: 19. 02. 2000 aus Accra

    Tage / Land Km / Land Tageskilometer / Land

    Tunesien 11 1582 144

    Libyen 28 3518 126

    Algerien 18 1725 96

    Niger 28 2896 103

    Mali 7 1276 182

    Burkina Faso 12 1734 145

    Ghana 10 1351 135

    114 14082 124 Benzinverbrauch (Gesamt): 1051 Liter Benzinpreis im Schnitt: 0,4 €/Liter

    nördlichster Punkt: Cap Blanc Tunesien östlichster Punkt: Sabha Libyen südlichster Punkt: Cape Coast Ghana westlichster Punkt: Sindou Burkina Faso niedrigster Punkt: Atlantik/Mittelmeer: 0,00 m höchster Punkt: Eremitage du Assekrem: 2780,00 m

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    2 Reisebericht Cap Blanc – Cape Coast, oder: unsere gesammelten Erlebnisse Am Anfang war ein Traum: einmal den Sonnenaufgang über dem Hoggar erle-ben, einmal das Aïr durchstreifen, einmal die Sahara zu durchqueren, einmal in Timbuktu sein, einmal in Djenne und einmal Dakar aus eigener Kraft erreichen... Doch wie so oft dauert es mit den Träumen so seine Zeit. Sprachen wir den Traum “Afrika” offen aus, begegneten uns oftmals nur Unverständnis und die blanke Angst. Einen Großteil unserer Vorbereitungsphase verbrachten wir dem-zufolge mit dem Beruhigen aller Verwandten und Bekannten, und mit dem Aus-räumen der bekanntesten Vorurteile über Verpflegungsnot, Benzinknappheit, schlechte Übernachtungsmöglichkeiten und und und, die zahlreichen Krankhei-ten nicht zu vergessen... Viel zu tief hatte sich der Traum bereits eingegraben, als daß wir von diesen Angstsituationen noch etwas hören konnten oder wollten. Wir wollten unsere eigenen Bilder von Nord- und Westafrika sammeln. Der 21.10.99 war schon lange als Starttermin auserkoren... Nach einer recht gemütlichen, aber kalten Fahrt über Deutschlands Autobahnen und die vom Föhn verwöhnten Gebiete der Schweiz und Italiens kommen wir gut in Genua an und beißen uns durch das Straßengewühl der Stadt, um den Fähr-hafen zu finden. Auf der Fähre treffen wir viele Motorrad- und Geländewagenfah-rer; Libyen und Tunesien laufen sich als Reiseziele gegenseitig den Rang ab. Auf der Fähre werden die ersten Formalitäten zur Einreise nach Tunesien erledigt – Stempel hier, Stempel dort. Dadurch bleibt uns im Hafen von Tunis jede Menge Lauferei erspart. Wir können also gleich nach Anlegen der Fähre die Großstadt Tunis hinter uns lassen. Der erste Weg führt uns nach Norden, nach Bizerte und dem Cap Blanc. Das ist der nördlichste Punkt Afrikas und für uns der eigentliche Start der großen Tour. Der Norden Tunesiens wird landwirtschaftlich stark genutzt, dem Olivenanbau fällt hier eine große Rolle zu. Jeder Flecken Erde ist umgepflügt und beackert. So wirken die weiten, hügeligen Flächen jetzt im Herbst wie von einem großen brau-nen Tuch bedeckt. Im Frühjahr wird hier sicherlich das Grün sprießen. In jedem Ort begegnen wir Scharen von Kindern, die teilweise kilometerlange Schulwege zu Fuß zurückzulegen haben... Moscheen und Schulen sind die gepflegtesten Gebäude in den Orten. Neben landschaftlichen Reizen haben wir in Nordtunesien auch die Möglichkeit, die römische Vorgeschichte am Beispiel von Dougga (Téboursouk) und Sufetula (Sbeitla) zu erkunden. Siedlung, Theater, Forum und Tempelbauten sind dort noch in eindrucksvoller Art erhalten. Über Gafsa nähern wir uns dem Süden und damit auch den trockenen, wüstenar-tigen Gebieten. Oasen wie aus dem Bilderbuch: Dattelpalmen, Quellen und Zit-rusfrüchte, doch schon lange raubt der intensive Massentourismus den Oasen ihr eigentliches Gesicht und ihren Charakter. Die Bewohner ergeben sich den Rei-zen des unkontrollierten Massentourismus und laufen Gefahr, daß die eigentli-chen Reize der Oase verloren gehen...

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    Die vielbesuchten Oasenstädte lassen wir nun hinter uns und erhoffen einige ruhigere Tage im Bergland von Matmata, am nördlichen Ende des Dahar-Gebirges. In dieser Region hat sich in den von Berbern bewohnten Bergdörfern eine ungewöhnliche Siedlungsform erhalten – schachtartige, in den Lehm gegra-bene Höhlenwohnungen machen ganze Dorfteile “unsichtbar”, da das Leben unter Tage abläuft. Ein guter Schutz gegen die Sommerhitze! Mehrere solcher Höhlenkomplexe sind als kleines Hotel ausgebaut, dienten auch oft als Filmkulis-se (z.B. für “Krieg der Sterne”). Bei einem Dorfspaziergang muß man also darauf achten, nicht in ein solches Wohnloch zu fallen. Auf Rundfahrten gelangen wir in abgelegene, harmonisch ins Bergland eingegliederte Berberdörfer und genießen großartige Panoramablicke vom Hochplateau des Gebirges ins Vorland. Weiter südlich sind einige festungsartige Wohn- und Speicherburgen – die Ksour – gut erhalten. Die neben- und übereinander gebauten Tonnengewölbekomplexe ma-chen durch eine hohe Mauer einen sehr wehrhaften Eindruck. Sie dienten vor-wiegend als Vorratsspeicher einer Sippe, während die nomadisierenden Stam-mesangehörigen mit ihren Herden auf Weidezug waren. In einem dieser Ksour können wir eine Ölmühle in Aktion bewundern. Heute stehen diese Komplexe meist leer, so kann man ausgiebig stöbern und entdeckt teilweise noch alte De-ckenornamentik. Nur sind sie ohne Pflege stark dem Verfall ausgesetzt. Mit die-sen Rundfahrten durchs Dahar-Gebirge endet unser Aufenthalt in Tunesien. Nach elf Tagen verlassen wir Tunesien mit gemischten Gefühlen. Einerseits sind da die wunderschönen Landschaftsbilder, und andererseits ist es diese dem Massentourismus ergebene Mentalität... Schon die zügigen Formalitäten an der tunesisch-libyschen Grenze, die nur eine Stunde in Anspruch nehmen, lassen unbeschwerte Tage in diesem Land erah-nen. Unseren Libyen- Aufenthalt beginnen wir mit dem Besuch der eindrucksvol-len römischen Ausgrabungsstätten Sabratha & Leptis Magna. Begeistert uns in Sabratha das gut erhaltene Theater und die Latrinen, werden wir in Leptis Magna von der gut ablesbaren Siedlungsstruktur einer römischen Stadt und den an-schaulichen Hadrians- Thermen in Bann gezogen. Den Großstadtrummel von Tripolis lassen wir links liegen und fahren von Leptis Magna via Tarhuna nach Ghadames. Bereits im Hinterland des Küstenstreifens werden wir mit dem kon-frontiert, was wir erst viel später erwarteten: Sandsturm. In einer kleinen Ortschaft pausieren wir und bekommen sofort von einem jungen Englisch- Lehrer Hilfe angeboten. Nach einem netten Gespräch lädt er uns für einen Abend und eine Nacht in den Kreis seiner Familie ein. Familie bedeutet in diesem Fall rund 30 Personen. Wir erleben einen aufregenden und interessanten Abend mit traditionellem Essen und aufschlußreichen Gesprächen. Tief beein-druckt verabschieden wir uns von Hussin und seiner Familie und starten durch in Richtung Ghadames. Die Fahrt zieht sich entlang der Abbruchkante des Jebel Nafusah. Dieser erhebt sich wie eine Wand von etwa 400 Meter aus der Jeffara- Ebene. Den weiten Weg in die Sahara lassen wir uns vom ägyptischen Konditor in Nalut versüßen. Auf dem Weg nach Ghadames bekommen wir einen Vorgeschmack auf das, was uns demnächst begleiten soll: Sandwüste, Steinebenen und Sandstürme. In der schönen Karawanen- und Oasenstadt Ghadames geht unsere Reise wei-ter. Die heute verlassen wirkende Altstadt steht unter UNESCO-Schutz. Das mit Recht. Bei einem Spaziergang durch teilweise überdachte Gassen mit ruhigen,

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    schattigen Versammlungsplätzen, an die Wand gemauerten Bänken und frucht-baren Palmengärten kann sich der Betrachter leicht in die alten Zeiten des Kara-wanenhandels zurückversetzen. Doch neben diesem kulturellen Rastplatz stellt Ghadames auch den Einstiegsort für Geländefahrten dar. So werden einige Dinge am Motorrad gerichtet. Beim routinemäßigen Check und geplantem Reifenwechsel stellen wir mit Entsetzen fest, daß von drei Radlagern im Hinterrad nur noch eines funktioniert. Es ärgert uns sehr, daß dieser Schaden nicht schon zu Hause entdeckt wurde. Somit beginnt für uns eine Odyssee durch Werkstätten und Ersatzteilläden, die uns durch hilfsbereite Menschen unheimlich erleichtert wird. “Allah sei dank” erhalten wir am nächsten Tag die benötigten Teile. Der Einbau ist schnell erledigt und die Erleichterung über den glücklichen Ausgang der Situation groß. Gerüstet, mit vollen Benzin- und Wassertanks suchen wir nach geeigneten Rei-separtnern für die 570 Pistenkilometer von Darj nach Idri. Nach 10 Minuten tref-fen wir am Einstiegspunkt auf Michael und Franz. Sie sind mit Jeep und Motorrad unterwegs. Sofort machen sie uns das Angebot, mich einfach im Auto mitzuneh-men, damit sich Martin bei der ersten Pistenfahrt dieser Reise leichter tut. Es folgen drei spannende und abwechslungsreiche Tage in der Weite der einsa-men Wüste. Die Strecke ist geprägt von unterschiedlichen Landschaften und Pistenzuständen. Wir durchqueren im ersten Drittel der Strecke die Hammadat al Hamrah, eine ebene Steinwüste von Horizont zu Horizont. Dann klettert die Piste unzählige, panoramareiche Schichtstufen zum Erg Ubari hinunter. Auf den einzelnen Stufen gilt es immer wieder, tiefsandige und verspurte Wadis, trockenliegende Flußtäler, zu durchqueren.

    Frühstück im Dünenmeer

    Nach drei Tagen mit unseren Reisekameraden empfängt uns das verschlafene Dorf Idri mit einer Menschentraube. Dort werden alle Reserven – Benzin, Wasser und Lebensmittel – wieder aufgefüllt, und wir verabschieden uns mit etwas Wehmut von Michael und Franz. Sie wollen den Erg Ubari auf 160 km reiner Sandfahrt bezwingen. Doch das ist uns noch eine Nummer zu groß, und so legen wir die Strecke nach Mandara / Germa auf der langen Teerstraße zurück.

    An den jeweiligen Ab-bruchkanten eröffnen sich weite Blicke auf das schier unendliche Dü-nenmeer der Sandwüste Erg Ubari. Nachts über-spannt uns der klare Sternenhimmel, und nach einem gemütlichen Feu-erchen schlafen wir selig im “1000-Sterne-Hotel” in der Einsamkeit ein.

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    Die Straße umgeht die Sandwüste zunächst im Wadi Esc Sciati, und später im Wadi Adjal. Die Anbaufrüchte dieser Oasentäler werden in den Orten angeboten. Gurken und Tomaten schlagen europäisches Einheitsgemüse um Längen. Die Versorgungslage hier im Oasengürtel des Wadi Adjal ist bestens. In der südlibyschen Metropole Sebha werden Behördengänge erledigt, wir holen uns die Fahrgenehmigungen für unsere Ziele in Süd-West-Libyen. Rast und vorweihnachtliche Ruhe finden wir auf einem Campingplatz in Tekerkiba, dem Ausgangspunkt für Touren ins Gebiet der Mandaraseen. Doch bei gemessenen 34,5 Grad Celsius im Schatten liegen uns derlei Adventsgefühle völlig fern. Ob-wohl...ein Schokoladenlebkuchen wäre echt etwas Feines. Hier treffen wir auch auf unseren Reisepartner Sandro, mit dem wir den weiteren Weg gemeinsam zurücklegen wollen. Zwei Höhepunkte einer Libyenreise stehen jetzt auf unserem Programm: die Felsgravuren im Wadi Mathendous und die Seen im Mandara-Gebiet. Gerüstet nur mit Schlafsack, Isomatte, Fotoapparat, Skizzenblock und Verpflegung für drei Tage, machen wir uns auf den Weg zu den mit bis zu 11.000 Jahre alten Fels-gravuren versehenen Talabschnitten des Wadi Mathendous. Auf mehreren Wan-derungen können wir auf den Felswänden des Tales unzählige Gravuren entde-cken: Büffel, Elefanten, Giraffen, Nashörner, Strauße, Warane, Antilopen, Jagd-szenen... Die Felsbilder zählen zu den bedeutendsten weltweit und wurden des-halb von der UNESCO unter Schutz gestellt. Gleich “neben” diesen unersetzbaren Geschichtszeugnissen fangen die Dünen des Erg Ubari an. Diese bergen eine bis heute unbekannte Zahl von palmenbe-standenen Salzseen, die in der Literatur als “Perlen der Sahara” bezeichnet wer-den. Nur mit viel Trinkwasser im Gepäck wagen wir auf zwei Tagesausflügen den Weg in die Dünen und werden nach schweißtreibenden 40 beziehungsweise 25 km mit dem Anblick der wasserführenden Seen Gabroon und Um El Ma belohnt.

    Erschöpft und voll Respekt vor dem ewigen, mächtigen Sandmeer verlassen wir die Dünen des Erg Ubari und wenden das Motorrad in Richtung Ghat und dem Gebirgszug Akakus, unserer letzten Station in Libyen, zu. Von dieser Stadt starten alle Rundtouren in das Akakusgebirge – berühmt für seine eindrucksvolle Komposition von rotem Wüstensand und fast schwarzen

    Die Paradiese sind von allen Seiten von hohen Dünen umge-ben, von denen unun-terbrochen Sandlawi-nen ins Wasser rie-seln. Doch noch set-zen diese Seen dem übermächtigen Sand-meer Widerstand entgegen. Der Gabroon-See im Erg Ubari

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    Felsmassiven. An den Felswänden findet man unzählige, jahrtausendalte Male-reien, diese begründen auch die Stellung des Gebirges als Nationalpark. Ein Führer plus Jeep ist schnell in einem der vielen ortsansässigen Touristenbüros (Handeln und viel Geduld ist angesagt!) gefunden, und so können wir auf einen dreitägigen Ausflug in das Gebirge starten. Phantastische Natur erwartet uns dort, und hier und da zeigt man uns Malereien von Rindern, Menschen und Jagd-szenen an geschützten Felswänden. Wieder zurück in Ghat, heißt es Abschied nehmen von Libyen. Unsere Visa laufen aus, und wir wollen weiter nach Algerien. Bei den Grenzposten beider Länder haben wir keinerlei Probleme, überall wird uns Aufmerksamkeit und Freundlichkeit entgegengebracht. Die 240 km lange, gut markierte Pistenstrecke bis nach Djanet ist in zwei Tagen gemeistert und führt uns wieder reiche Facetten der Sahara vor: steinige Lavaebenen, sandige Täler, riesige Felsmassive, akazienbestandene Wadis, Sandebenen...einfach traumhaft. In Djanet, einer idyllischen Oase, werden wir herzlich begrüßt, viele erkundigen sich, ob man Hilfe brauche. Wir lassen uns auf dem Campingplatz nieder, denn von hier aus wollen wir eine Wanderung auf dem Plateau des Gebirges Tassili unternehmen. Zusammen mit einem Führer klettern wir morgens 700 Höhenme-ter hinauf und wandern dort durch eine bizarre Landschaft aus Sandstein, ge-formt durch riesige Wassermassen prähistorischer Zeiten. Skurile Formationen – riesige “Steinpilze” stehen herum, viele Felsmalereien und Gravuren befinden sich in diesem Gebiet, sie gehören zu den ältesten Zeugnissen menschlicher Besiedlung der Erde. Unser “Wandertag” ist schnell vorüber. Wir gönnen uns noch einen Tag Ruhe, danach geht es auf der längsten geplanten Pistenstrecke unserer Reise von Djanet nach Tamanrasset. In drei Tagen bewältigen wir die 700 km mit Bravour, nur eine Speiche bleibt “auf der Strecke”. Die Route zählt zu den schönsten der Sahara, übermenschliche Naturgewalt liegt in ihrer ganzen Kraft vor, nur einzelne liegengebliebene Auto-wracks zeugen von Menschen. Wir erreichen Tamanrasset, florierende Stadt der Touareg. Mittlerweile hat der Ramadan begonnen, Fastenmonat. Wir bekommen ununterbrochen herzliche Einladungen zum Abendessen, so können wir bei einer sehr freundlichen, jungen Familie in Tamanrasset untergekommen, die uns eini-ge Tage mit ihrer aufrichtigen Gastfreundschaft überschüttet. Wir lernen hier viel über die arabische Mentalität. Und wir wissen partout nicht, wie wir uns für all diese Hilfe überhaupt bedanken können... Von hier aus darf natürlich ein Kurztrip ins Gebirge Hoggar, dem höchsten Gebir-ge der algerischen Sahara, nicht fehlen. Mit leichten Motorrädern machen wir uns auf die 200 Kilometer lange Hoggar-Rundfahrt, allesamt Piste vom Feinsten. Das gewaltige Vulkanmassiv begrüßt uns mit mannigfaltigen Formen: dunkle Granit-berge, freistehende Basaltnadeln, Bergkuppen wie Riesenorgeln mit Lavapfeifen, steinige Hochflächen, durchschnitten von tiefen Schluchten – eine phantastische Mondlandschaft übersät mit grünen Tupfen der Gräser und Sträucher. Unser Ziel ist es, den 2804 m hohen Assekrem zu erreichen. Wir übernachten in der von Touaregs geführten Schutzhütte am 2680-Meter-Paß auf dem Assekrem und können so den berühmten und sagenhaften Sonnenauf- und -untergang im Hoggar genießen. Es ist überwältigend, hier oben im eisigen Wind zu stehen und diese atmosphärische Gebirgswelt zu erleben. Direkt auf dem Assekrem hat um

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    die Jahrhundertwende 1899/1900 der französischer Padre Foucould eine Klause errichtet, die noch heute von zwei französischen Padres geführt wird. Sie laden uns freundlich zum Tee ein, und am nächsten Morgen lesen sie mit uns in der Klause die Morgenmesse. Der Rückweg nach Tamanrasset, vorbei am Ilamane, hält einige Überraschungen bereit: die Piste ist so steinig und knifflig, daß wir keinem vierrädrigen Gefährt diese Tour zutrauen würden. Der Weg wird seit dem Ausbleiben der damals recht zahlreichen Touristen nicht mehr gewartet. Damit stehen dem Wasser und der Verwitterung alle Chancen offen. Unser Mit-fahrer Sandro bricht 80 km vor Tamanrasset in eine Rille ein und schlägt sich einen etwa acht Zentimeter langen Schlitz in den Metalltank. Der Schrecken ist groß, doch mit Kaltalu und Panzerband wird die Wunde erfolgreich bandagiert. Angekommen in Tamanrasset verabschieden wir uns von unserer netten Gast-familie, die uns immerhin vier Tage voll versorgt hat, und starten durch zur 600 Kilometer langen Pistenfahrt nach Arlit. Wir wollten die Grenze von Algerien nach Niger überschreiten. Laut Literatur sollten wir uns auf 600 Kilometer Sand gefaßt machen, der aber tagtäglich von einigen Versorgungs-LKW´s bewältigt wird. Nachdem wir aber die Südausläufer des Hoggar hinter uns lassen, breitet sich eine endlose Sandebene aus, deren fester Boden wirklich gut zu befahren ist. In-Guezzam, der algerische Grenzort, ist nach 400 Kilometern und eineinhalb Tagen glücklich erreicht. Dort wird nochmals Benzin aufgetankt, angesichts der hohen Preise in Niger. Der algerische Grenzposten läßt sich zwar Zeit, macht aber keinerlei Probleme mit unseren Papieren. Ganz anders beim 30 Kilometer entfernten Grenzposten Assamaka im Staate Niger. Hier beginnt Schwarzafrika, und es gelten andere Regeln: Money for everything. Sie verlangen viel Geld für jeden einzelnen Stempel. Nur mit Ruhe und guten Nerven kann man die über-höhten Forderungen abschmettern. Wir kommen mit einem blauen Auge davon. Bis Arlit wechselt die Beschaffenheit der Strecke, die Landschaft verändert sich hingegen kaum. Von Arlit nach Agadez treten wir dann in den Sahelbereich ein – eine grüne, frische Savanne erfreut unsere Augen. In der quirligen Stadt Agadez hält man uns jetzt schon für die Rallye. Wir finden Unterkunft auf der Dachterrasse des “Hotel de l´ Aïr”, wo wir nach insgesamt 8352 gefahrenen Kilometern und zwei Monaten Reisezeit das erste Bier beim phantastischen Blick auf die Moschee genießen. Unsere Augen können sich nicht satt sehen an den farbenfrohen Gewändern der Touareg, Haussa und Ful-be und das kühle nigrische Bier ist für unsere Gaumen ein Hochgenuß.

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    Freitagsgebet vor der Moschee in Agadez Heilig Abend verbringen wir auf den Straßen der Stadt, mitten im lebendigen afrikanischen Treiben. Auf unserem Gabentisch liegt leckeres gegrilltes Hammel-fleisch, eine Melone und süßer Kaffee. Am nächsten Morgen ist die Ernüchterung dann groß – nachts hat man uns den Fotoapparat, der direkt neben Martins Kopf lag, geklaut. Wie gesagt, wir schliefen auf der Terrasse des “Hotel de l´ Aïr”, und der Dieb kam über die Dächer geklet-tert. Der Schreck sitzt tief, doch zum Glück war der Film frisch, es gingen also keine wertvollen Bilder verloren. Die Hotelangestellten können es ebenfalls kaum fassen und helfen uns dann mit der polizeilichen Erklärung. Am gleichen Tag verlassen wir Agadez für einen geführten Zwei-Tages-Ausflug ins Aïr-Gebirge mit dem Jeep, die Motorräder genießen ihre verdiente Ruhe im Hof des Hotels. Dieses vulkanische, dunkle Gebirgsmassiv erstreckt sich über eine Fläche so groß wie die Schweiz. Anders als sein Bruder, das Hoggar in Algerien, ist es reich an saftiger Vegetation. In dieser landschaftlich sehr reizvol-len Gegend trifft man immer wieder auf versandete Flußtäler, und hin und wieder soll man auch Herden von Gazellen und Straußenvögel antreffen. Das Glück wird uns nicht zuteil, aber wir treffen eine Gruppe von Pavianen und sind begeistert. Eselkarawanen, die die kleinen Siedlungen aus Palmhütten im Aïr beliefern, und stolze Touareg-Kamelreiter kreuzen unseren Weg. Ziel der Tour ist Timia, eine kleine Oase inmitten des Aïr – mit wunderschönen Gärten aus Zitrusfrüchten, Datteln und Granatäpfeln. Zurück in Agadez bekommen wir das Angebot, zusammen mit einer französi-schen Gruppe eine Sieben-Tage-Tour im Aïr und der angrenzenden Ténéré zu

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    unternehmen. Wir sagen sofort zu, denn die Ténéré würden wir auf eigene Faust nicht zu sehen bekommen.

    Die Mitglieder der französischen Reisegruppe stellen sich als Kanadier heraus, die in Burkina Faso arbeiten. Sie sind sehr angenehme Reisebegleiter. Wir ha-ben viel Spaß auf der Tour und verbringen mit ihnen Silvester unterm Sternen-himmel des Aïr. Martin und Sandro wollten diesmal ihre Maschinen nicht stehen lassen und fahren als Eskorte mit den Jeeps. Abends werden wir zünftig nach Touareg-Art bekocht: CousCous mit Ziegenfleisch und Gemüse. Am vierten Tag haben wir die ersten Dünen der Ténéré erreicht, doch der Himmel zieht zu, es wird unheimlich kalt und tatsächlich – es fängt zu regnen an. Wir können es kaum glauben. Doch die Landschaft behält ihre Grazie und ihre Erhabenheit, trotz der Wolken. Wieder zurück in Agadez, haben wir fünf Einladungen in Oua-gadougou, der Hauptstadt Burkina Fasos, in der Hand. Ob wir wohl unsere Rei-seroute ändern werden und gen Süden abdriften? Mal sehen. Nach dieser 900 Kilometer langen Offroad-Etappe durch das Aïr und die Ténéré liegen fast 1000 Kilometer Asphalt bis Niamey, der Hauptstadt Nigers, vor uns. Die Strecke führt quer durch die Sahelzone, doch Dank einer kräftigen Regenzeit begegnen uns grüne Landstriche, viele Bäume inmitten urwüchsiger Savannen-landschaft. Die Dörfer, die relativ dicht die Straße säumen, feiern lebhaft ihre Markttage. Markant sind die runden, hohen Lehmspeicher neben den Wohnhö-fen. Die Strecke nach Niamey kostet uns vier Tage. Aus unserem Speichenproblem erwächst durch einen Reifenwechsel inmitten der weiten Savanne ein Größeres mit zwei platten Schläuchen und einem kaputten Hinterreifen. Doch alle “Passan-ten” bieten Hilfe an, und so gelangen wir glücklich nach Niamey, wo sich unser beschriebenes Problem schneller lösen sollte als gedacht. In der typisch afrikani-schen Hauptstadt begrüßt uns jeder, als seien wir Teilnehmer der Rallye Paris-Dakar-Kairo. Beim Nachfragen erfahren wir, daß die Rallye tatsächlich hier für eine Nacht am Flughafen Station macht. Sandro und Martin sind sofort Feuer und Flamme, also nichts wie hin. Plötzlich stehen wir inmitten des lebhaften und ge-

    Die Wüste ist das größte zusammen-hängende Sandgebiet Nordafrikas und grenzt an die Ostseite des Aïr -Massives. Beide gehen dort eine wunderbare Liaison ein – Sanddünen treffen auf Vulkankra-ter. Dünenspaß in der Tenere

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    schäftigen Rallyecamps, unsere Motorräder sind unsere Tarnung. Einige Teams warten noch auf ihre Fahrer, so haben sie noch etwas Muße, und wir kommen mit dem KTM-Team und dem russischen KAMAZ-Team in ein lockeres Ge-spräch. Das russische Team wird Tagessieger im Renn-LKW, und wir kommen zu unserem ersten Wodka seit Monaten. In den Gesprächen stellt sich heraus, daß die Rallye eine Warnung aus Frank-reich vor eventuellen Terroristenanschlägen bekam und den Entschluß gefaßt hat, fünf Tage Pause in Niamey einzulegen. Sämtliche Fahrzeuge werden per Flugzeug nach Libyen gebracht. Das ist wie eine Fügung des Schicksals. Wir stellen unser Zelt inmitten des Rallye-Zeltmeeres auf und genießen die Zeit im geschäftigen Treiben. Unser Hinterreifenproblem wird von einigen Mechanikern erkannt und sie geben uns ausrangierte Ersatzteile, die für die Rallyeteilnehmer wertlos geworden sind, uns aber enorm weiterhelfen. Derweil besorgen wir uns problemlos das Visum für Burkina Faso. Nach vier Tagen Rallye-Rummel verabschieden wir uns von unseren neuen Bekannten und von Niamey und fahren in Richtung Gao, der ersten Station in Mali. Die Strecke führt 400 Kilometer entlang des Nigers, der Lebensader Westafrikas. Der Wasserstand ist relativ hoch, so sind einige Seitenarme nur im “Wasser-gang” zu durchqueren, die tiefste Fuhrt ist bestimmt 80 Zentimeter tief, über zehn Meter Länge. In Gao setzen wir mit einer urigen Fähre über den Niger, zusam-men mit Ziegen und Rindern. Bei der Fahrt durch die Hombori-Berge bewundern wir die traditionellen Lehmdörfer, die an Felsabhängen oder am Fuß der Hombo-ri-Tafelberge gelegen sind. Unsere nächsten Ziele sind Mopti und Djenne, quirlige Marktorte an den Flüssen Niger und Bani. Durch regen Fisch- und Viehhandel entwickelte sich die Stadt Mopti zur Handelsmetropole des Nigerbinnendeltas, die man nur über den Was-serweg oder einen 13 Kilometer langen Damm vom Festland aus erreicht. Wir erleben in Mopti einem typisch afrikanischen, lebhaften Markttag mit Ständen rund um den Pinassenhafen und in den umliegenden Straßen. Angeboten wer-den Obst und Gemüse, alle Arten von Fisch, Sahara-Salz aus Timbuktu, Koch-geschirr, Kosmetika und Gewürze. Im Hafen werden Pinassen be- und entladen, man glaubt gar nicht, was alles mit einem solchen Boot transportiert werden kann. Wir sind beeindruckt vom farbenfrohen Treiben der Stadt. Djenne dagegen besuchen wir an einem marktlosen Tag, die Stadt scheint fast zu schlafen. Hier kann man mittelalterliche sudanesische Lehmarchitektur be-wundern. Im Herzen der Stadt steht die berühmte Moschee, Wahrzeichen Djen-nes. Doch ansonsten beeindruckt uns die Stadt kaum, die Straßen sind sehr dreckig und die Führer sehr aufdringlich. Von Djenne aus fahren wir über Pisten und gute Eselspfade ins Land der Dogon. Das überwiegend von der Landwirtschaft lebende Volk der Dogon lebt im Südos-ten von Mali, in und an der Falaise de Bandiagara, einer etwa 140 km langen Felswand aus Sandstein von 250 bis 300 Meter Höhe. Die Dörfer kleben zum Teil wie Nester an den Felsen oder befinden sich auf dem Plateau oder in der unteren Ebene, die bis nach Burkina Faso reicht. Manche Dörfer sind nur durch Fußmär-sche erreichbar. Das Volk ist bekannt für seine typische Dorfarchitektur und für ihre bis in die heutige Zeit überlieferten Kult-Vorstellungen sowie traditionellen Riten. Doch der Tourismus hat schon lange Einzug gehalten. Die jungen Männer der Dörfer wissen genau, daß Touristen zu “melken” sind.

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    Es bedarf langer Diskussionen mit ihnen, daß man keinen Führer durch das jeweilige Dorf haben will, sondern lieber allein unterwegs ist. Auch Nahrungsmit-tel- und Getränkepreise werden leicht mit drei multipliziert, da ist Handeln ange-sagt. Außerdem werden auf Märkten die alten Holzmasken, Türen, Altäre und andere religiöse Heiligtümer an die Touristen verscheuert, sodaß das Volk Ge-fahr läuft, sich auszuverkaufen, und daß in 30 Jahren niemand von ihnen mehr etwas über die alten Riten weiß, weil die letzte alte Generation ausgestorben ist. Dennoch genießen wir die Pisten durchs Dogonland. Die vom Tourismus abgele-genen Dörfer haben noch ihre Eigenheit in der Dorfarchitektur bewahrt. In der Luft liegt der frische Duft der großen Zwiebelfelder. Vom Dogonland fahren wir auf dem kürzesten Weg auf einer landschaftlich schönen Lateritpiste direkt nach Burkina Faso. Am Straßenrand erscheinen die majestätischen Baobabs, die zu dieser Jahreszeit kein Laub tragen und deshalb so aussehen, als ob sie Gott verkehrt herum in den Boden gesteckt hat, also mit der Wurzel nach oben. In Ouagadougou, der Hauptstadt des Landes, kommen wir für ein paar Tage bei unseren neuen Freunden aus Agadez unter. In Ouaga, wie Ouagadougou liebevoll genannt wird, erreicht uns eine erste tropi-sche, drückende Hitzewelle. Doch der hauseigene Pool bietet ein herrlich erfri-schendes Bad. Innerhalb von 24 Stunden können wir das Visum für Ghana in der Botschaft organisieren, und auch alle anderen Besorgungen klappen gut in Oua-gadougou, einer sehr gepflegten, fast musterhaften Hauptstadt eines afrikani-schen Sahellandes. Doch wir wollen auch den Rest des Landes etwas bereisen, lassen überflüssiges Gepäck bei unseren Freunden und fahren Richtung Bobo-Dioulasso. Auf dem Weg kommen wir an einem Krokodilteich vorbei. Einheimische locken für uns acht dieser dort heiligen Tiere aus dem Wasser, direkt vor unsere Nasen. Doch wir halten respektvollen Abstand. Auf guten Pisten fahren wir durch freundliche, lebhafte Dörfer. Die Menschen freuen sich immer unheimlich, uns zu sehen. Sie lachen und schütteln die Köpfe, warum Europäer so neugierig auf trockene Gebiete wären, wo doch Europa viel besser sei. Jeder am Straßenrand winkt uns zu. Wenn wir nach dem Weg fragen, bekommen wir jederzeit freundliche Auskunft, und ab und zu entwickelt sich ein nettes Gespräch – in Mali und Niger fast undenkbar. Doch nicht nur die Menschen beeindrucken uns tief, auch Natur und Landschaft sind toll. Wir baden im Quellfluß des bekanntesten Mineralwassers des Landes. Eingebettet im fast tropischen, hohen Lianenwald, ist das Bad ein voller Genuß. Hier wurden sogar Szenen von einem Tarzanfilm gedreht. Unser nächstes Ziel sind die Wasserfälle des Schwarzen Volta, versteckt im tiefen Busch. Da unser Reiseführer den Weg sehr schlecht beschreibt, müssen wir uns in den entlegens-ten Dörfern, wo kaum jemand Französisch spricht, mit Händen und Füßen durch-fragen, teilweise bei barbusigen Frauen. Doch man hilft uns, und so fahren wir über enge Eselspfade zu den Wasserfällen, die zehn Meter in die Tiefe stürzen und die naheliegenden Felsen bizarr ausgewaschen haben. Auf unserer Tour bewundern wir auch Flußpferde im See Tengrela. Über strapazierte Pisten mit viel Wellblech geht es wieder zurück nach Ouaga mit phantastischen Eindrücken. In Ouaga bereiten wir alles für unsere Abfahrt nach Ghana vor. Der Grenzübertritt

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    nach Ghana verläuft ohne Probleme, freundliche Polizisten begrüßen uns im landesüblichen Englisch. Nach der ghanaischen Grenze verabschieden wir uns nach 7000 gemeinsamen Kilometern von Sandro, er will im Norden neue Freunde besuchen und sich län-ger dort aufhalten. Wir aber wollen in Accra einen Rückflug für uns organisieren und somit schneller an die Küste kommen. In Ghanas Norden haben wir nur ein Ziel – den Mole Nationalpark. Auf 85 Kilo-metern löchriger Piste dorthin verlieren wir viele Nerven, doch die Anstrengung wird im Nationalpark belohnt, wo wir vom hoch gelegenen Campingplatz einer Elefantenherde im Tal beim Baden zusehen können. Mit einem Ranger des Par-kes unternehmen wir am nächsten Morgen eine Wandertour, auf der wir mehrere Antilopen sehen, bis auf 40 Meter an Elefanten herankommen und auch plötzlich inmitten einer Pavianherde stehen. Es ist eine phantastische Tour, die wieder am Badeteich der Elefanten endet. Diese Tiere beeindrucken uns am meisten.

    Vom Nationalpark aus fahren wir auf direktem Weg über dweltgrößten künstlichen See, nach Kumasi, der zweitgrößteDort, im großen engen Verkehrsgetümmel bekommen wir“Zivilisationsschock”. So viele Autos und Menschen auf eLärm und Getümmel hatten wir seit mehr als drei Monateeinem kirchlichen Gästehaus finden wir Unterkunft und seligeaus geht es zum Kratersee Lake Bosumtwi. Der See liegt maMeter hohen Vulkankrater mit 30 Kilometer Umfang. Seit dreieinhalb Monaten sind wir nun unterwegs, und jetzAtlantikufer. Nach 14.850 Kilometern Fahrt kommen wir aneiner Reise vom Mittelmeer zum Atlantik erfüllt sich. Ein phaVor allem nach den heißen Monaten in der Sahara und im Sapotentielle Badegewässer aufgrund der Billharziose-Gefahmacht haben. Aber hier am Atlantik können wir nun den Baben, auf märchenhaften Stränden, gesäumt von riesigen KokAuf einem schönen, gepflegten Campingplatz laden wir ab erfrischenden Fluten. Nun spannen wir unter den Palmen auwir nach Accra fahren, ein wenig die Küste mit ihren Forts erk

    Im Mole-Nationalpark

    en Lake Volta, den n Stadt des Landes. einen regelrechten inem Haufen, soviel n nicht gesehen. In Ruhe. Von Kumasi lerisch in einem 400

    t erreichen wir das – unser Traum von ntastischer Anblick. hel, in denen wir um r einen Bogen ge-degenuß voll ausle-ospalmen. und springen in die s und wollen, bevor unden.

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    In der Nähe der Küstenstadt Cape Coast besuchen wir den Kakum-Nationalpark, wo wir zusammen mit einem Ranger eine 2stündige Wanderung durch das Park-gelände unternehmen. Der Weg führt über eine 350m lange Hängebrücke, die 30 bis 40m über dem Erdboden schwebt, und somit einen Blick aus der Vogelper-spektive auf den artenreichen, regenwaldnahen Wald bietet. Einerseits ist der Nationalpark für diese lange und spannende Hängebrücke bekannt, andererseits birgt der Park noch 14 km² jungfräulichen, unberührten Regenwald, eine Er-scheinung, die in Westafrika durch die starke menschliche Nutzung einzigartig ist. Die große und ebenfalls artenreiche Primatenpopulation und die seltenen Waldelefanten bekommen wir nicht zu Gesicht, da sie sich in Bereiche des Parks zurückziehen, die vom Menschen nicht so stark frequentiert werden. An Ghanas Küstenstreifen reihen sich 37 Forts und Burgen aneinander, die im 17. Jahrhundert von den dänischen, britischen, portugiesischen, deutschen, französischen, schwedischen und holländischen Eroberern errichtet worden sind. Wir besuchen das beispielhafte Cape Coast Castle. Zuerst dienten die zahlrei-chen Forts aus Ausgangspunkt für die Erkundung der dahinterliegenden Land-striche und als Umschlagplatz des Gold- und Elfenbeinhandels. Später begann der Dreieckshandel mit Sklaven aus Afrika, die unter unmenschlichen Bedingun-gen in diesen Forts bis zum Schiffstransport nach Amerika und Europa gefangen-gehalten wurden. Heute befindet sich im Cape Coast Castle ein Museum, das die Themen der Kolonisation und des Sklavenhandels aufarbeitet. Den Besucher überzeugt das Fort von seiner Wehrhaftigkeit mit seinen heute noch aufs offene Meer hinausragenden Kanonenreihen. Ein Hauch von Piratentum! Auf unserer Fahrt nach Accra entlang der Küste bekommen wir noch andere Forts zu Gesicht. Doch die Fahrt ist geprägt vom Überlebenskampf auf der Stra-ße, der Gegenverkehr kommt grundsätzlich auf der falschen Seite, die überho-lenden Fahrzeuge fahren keinen Zentimeter auf die andere Seite und die LKW´s sind so beladen das sie jeden Moment umkippen müßten... Doch dann kommen wir an, in der letzten afrikanischen Stadt unserer Reise. Accra ist die Hauptstadt Ghanas, von ihrer starken europäischen Prägung ver-sprechen wir uns eine leichte Organisation unserer Rückflüge nach Deutschland. Für die letzten Tage kommen wir im Gästehaus der Calvary Methodist Church unter. Von dort aus erkunden wir die Stadt, die außer bewegtem, afrikanischem Straßenleben, einem Nationalmuseum, einem botanischen Garten der Universität und außerhalb gelegenen Traumstränden nicht viel zu bieten hat. Mehr Aufmerksamkeit legen wir auf die Recherche bei den Fluggesellschaften. Bei Swissair und Lufthansa könnten wir noch am gleichen Abend ins Flugzeug steigen. Sie bieten außerdem einen fabulösen Sonderpreis für Studenten an, der die Hälfte des normalen Flugpreises ausmacht. Für den Transport des Motorra-des müssen wir bei den Cargo-Abteilungen der Fluggesellschaften vorsprechen. Hier ist es nur KLM-Cargo möglich, Motorräder zu transportieren, da sie eine Lizenz für den Transport gefährlicher Güter, und unter diese Kategorie fiel unsere Maschine, aus Accra besitzen. Bei Swiss-Cargo und Luthansa-Cargo werden wir abgelehnt, da ihre Lizenzen ausgelaufen sind. Das KLM-Cargo Büro ist eine typisch afrikanische Institution und strapaziert unsere Nerven nochmals ganz schön. Wir werden von einer Person zu nächsten verwiesen, keiner kann uns eindeutig die undurchsichtigen Berechnungsgrundlagen erklären, keiner scheint den Flug für die Yamaha zu buchen, und der Gefahrgutbeauftragte ist eben ge-

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    rade nicht zu finden. Wir hatten uns am Vortag schon um die Verpackung des Motorrades gekümmert, und mit Hilfe eines “Spezialisten” ist eine Holzkiste in-nerhalb zweier Stunden gebastelt und sofort verschwindet die Kiste mitsamt dem verpackten Motorrad in der großen Cargohalle. Mit recht mulmigem Gefühl im Bauch überlassen wir den weiteren Ablauf den Leuten von KLM-Cargo Accra. Für Martin und mich bleiben noch zwei Tage “zu Fuß” in Accra. Nach dieser langen Reise kommen wir uns im Großstadtgewühl regelrecht gestrandet vor. Wir nutzen die Zeit für letzte Souveniereinkäufe, schlendern über den riesigen Markt und fiebern unserem Rückflug entgegen. Am Abend des 14.02.00 gegen 21.00 Uhr hebt der SwissAir-Airbus von der Startbahn des Internationalen Flughafens Accra ab. Nach einer kurzen Zwischen-landung in Lagos erreichen wir am nächsten Morgen 6.00 Uhr Zürich. Beim Blick aus den Panoramafenstern bekamen wir einen Vorgeschmack aufs europäische Wetter: Regen und Schneematsch. Plötzlich sehe ich mich am Ufer des Um el Ma-Sees sitzen... Gute drei Stunden später empfängt uns in Hamburg das gleiche Übel. Tags dar-auf lösen wir die TT 600 aus dem deutschen Zoll, die deutsche Bürokratie hat uns wieder, “der Kunde ist König” und unweigerlich schweifen die Gedanken zurück zur erlebten Freundlichkeit während der vergangenen vier Monate...

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    3 Pistenbeschreibungen Beschreibung unserer Tour von GHAT nach DJANET vom 02.-04.12.1999 (im Dezember 1999 war die Piste in sehr gutem Zustand, neu trassiert und neu markiert)

    Km Bemerkung GPS-Position 0,0 1,7 8,0

    23,0 23,3

    27,0 28,4 30,0 31,0 32,0

    37,6 38,0 39,1

    41,0

    41,7 44,0

    45,2 48,6 49,0 51,4 57,4 62,2 79,0

    82,5 83,0 92,8

    95,7 100,0

    102,6 117,0 120,9 123,7 129,1

    154,6 172,5 177,3

    GHAT, neue Moschee Abzweig nach rechts, voraus ist das Zollgebäude Tankstelle, Beginn des Ortsteils AL BARKAT links halten ESSEYEN, Hügel am Ende der Asphaltstraße mit Zollstation => Formalitäten erledigen; östlich ins Wadi Tannezzouft hineinfahren, jeweils links halten 4 LKW – Leichen und viele Einzelspuren nach kleinem Paß sieht man Polizeiposten, den man von N bei erreicht und nach SSO verläßt Knick nach S, weiterer Posten sichtbar 3. und letzter libyscher Posten; Fels- und Geröllrücken werden Rtg. O umfahren, Hauptpiste leicht zu folgen, km 33 sandiger Bereich kleiner Paß wieder im Wadi Tannezzouft Kreuzung, rechts fahren und ca. 300 m danach abermals Spuren links liegen lassen Spuren ins AKAKUS zweigen links ab; weniger Spuren, aber mehr Markierungen nach rechts, nach TIN ALKOUM, was bei zu sehen ist TIN ALKOUM – algerischer Posten, alle Formalitäten werden hier erledigt, 12/99 mit Devisenerklärung Schild, nach links halten ummauerter militärischer Bereich Schild, nach links Paß zweiter Paß Sebkhen voraus, Hauptpiste verzweigt sich eingeengter Bereich, am Ende eines Wadis führen Spuren zusammen Abzweig nach links zu verlassenen Flugplatzgebäuden Piste kreuzt Flugfeld; knickt deutlich nach rechts/S ab Bizarre Felsformationen auf rechte Seite; Tal endet hier und Piste dreht auf SO Hügelbereich endet wieder; Täler voraus Kreuzung in einem trockenen Wadi, rechts unbewohnte Siedlung, links FORT ARIKINE (Militär!!!), geradeaus DJANET tief versandetes Wadi Kreuzung, rechts folgen (hier Abzweig nach IN EZZANE) Kleiner Paß Kreuzung, rechts folgen (weiterer Abzweig nach IN EZZANE) orangenes Schild; weiter durch bizarre Felslandschaften, auf teils steiniger, teils sandiger Trasse; Piste dreht unmerklich nach W und später nach N; südlichster Punkt: dem Wadi folgen

    N

    24°46‘46‘‘

    24°45‘13‘‘

    24°43‘35‘‘ 24°43‘10‘‘ 24°42‘47‘‘

    24°40‘34‘‘

    24°39‘42‘‘

    24°38‘46‘‘

    24°37‘25‘‘

    24°36‘53‘‘ 24°35‘30‘‘ 24°35‘15‘‘ 24°34‘27‘‘ 24°32‘42‘‘ 24°31‘06‘‘ 24°25‘02‘‘

    24°24‘19‘‘ 24°19‘09‘‘

    24°17‘49‘‘ 24°15‘23‘‘

    24°14‘22‘‘ 24°07‘06‘‘ 24°05‘11‘‘ 24°03‘45‘‘ 24°02‘44‘‘

    23°59‘28‘‘ 24°00‘14‘‘ 24°05‘14‘‘ 24°07‘30‘‘

    E

    10°12‘48‘‘

    10°12‘23‘‘

    10°12‘13‘‘ 10°12‘34‘‘ 10°12‘23‘‘

    10°13‘14‘‘

    10°13‘06‘‘

    10°13‘22‘‘

    10°13‘24‘‘

    10°13‘05‘‘ 10°12‘52‘‘ 10°12‘50‘‘ 10°14‘05‘‘ 10°15‘56‘‘ 10°18‘09‘‘ 10°24‘41‘‘

    10°26‘53‘‘ 10°27‘36‘‘

    10°28‘24‘‘ 10°29‘20‘‘

    10°29‘20‘‘ 10°31‘51‘‘ 10°31‘43‘‘ 10°31‘30‘‘ 10°28‘54‘‘

    10°28‘54‘‘ 10°16‘26‘‘ 10°07‘26‘‘ 10°06‘07‘‘

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    185,7 194,4 197,8 215,4 221,4 229,0 244,0 250,0

    262,0

    kleiner Sattel, mgl. der Trasse auszuweichen Pistenknick und Beginn eines Wadis dem gefolgt wird Zeugenberg voraus, wird links umfahren; Piste dreht nach N Zeugenberg voraus, wird links umfahren; Piste dreht nach N Tal weitet sich; viele Spurenbündel senkrechter Abzweig nach rechts (???) gelbes Schild; Piste nach CHIRFA zweigt nach links ab Piste ändert deutlich ihre Richtung weitere Piste von links am Flughafen vorbei erreicht man eine ausgeschilderte Kreu-zung, nach rechts auf Asphalt nach DJANET Zentrum von DJANET (ONAT-Büro) ist erreicht

    24°08‘30‘‘ 24°10‘41‘‘ 24°11‘09‘‘ 24°15‘07‘‘ 24°17‘15‘‘ 24°20‘03‘‘ 24°25‘18‘‘ 24°27‘09‘‘

    24°30‘55‘‘

    10°01‘20‘‘ 09°56‘49‘‘ 09°55‘08‘‘ 09°46‘07‘‘ 09°42‘58‘‘ 09°39‘15‘‘ 09°33‘03‘‘ 09°30‘04‘‘

    09°29‘28‘‘

    Beschreibung unseres Ausfluges zu den „Weinenden Kühen“ von TERARADT (nahe Djanet) (gefahren am 05.12. und 07.12.1999) - DJANET [N 24°30‘55‘‘ E 09°29‘28‘‘] in Richtung Flugplatz [N 24°27‘09‘‘ E

    09°30‘04‘‘] verlassen; - Bei Punkt [N 24°24’26.7‘‘ E 09°29’13.9‘‘] verlassen wir die Asphaltstraße nach

    rechts und folgen den linken Spuren in die Dünen; - Nach wenigen Kilometern erreichen wir bei Punkt [N 24°23’52.8‘‘ E 09°28’06.6‘‘]

    einen leichten Abhang und die Spuren führen abermals nach links; - Bei einem Felsen [N 24°23’42.8‘‘ E 09°27’14.4‘‘] gilt es Luft abzulassen, es wird

    ein Wadi gequert; - An Punkt [N 24°23’32.1‘‘ E 09°26’49.3‘‘] ist erneut das Wadi zu queren, danach

    wieder an die linken Spurenbündel halten; - Bei Punkt [N 24°22’48.5‘‘ E 09°25’55.2‘‘] erreicht man die beiden Felsen von

    TERARADT, und damit die als „weinende Kühe“ bezeichnete Gravur; - Beim Rückweg umfährt man zunächst den gravierten Felsen, quert bei Punkt

    [N 24°22’23.0‘‘ E 09°26’23.8‘‘] das Wadi und befindet sich am Beginn einer langen Sandrampe, die zum Punkt [N 24°21’53.1‘‘ E 09°28’15.1‘‘] hinaufführt;

    - Bei Punkt [N 24°22’11.2‘‘ E 09°29’11.8‘‘] erreicht man wieder die Asphaltstraße und folgt ihr zurück nach DJANET.

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    Beschreibung unseres Ausfluges AGADEZ – ARACAU – IFEROUANE – AGADEZ (gefahren vom 31.12.1999 bis 06.01.2000) Beschreibung N E Start in AGADEZ Pistenbeginn bei mehrere Spuren vereinigen sich bei ELMIKI ist erreicht bei ein Abstecher zur Cascade ist bei ... möglich die Cascade von TIMIA die Brunnen von TIMIA sind erreicht bei die Ruinen von ASSODÉ liegen bei eine markante Kreuzung liegt bei rechts nach TCHINTOULOUS, erreicht bei die Berge bei ... bieten schöne Aussicht auf das Wadi die ersten Ausläufer der TÉNÉRÉ ziehen sich bei ... in die Bergtäler hinein Dünenanfang bei Position dem Dünental bei Position ... folgen und im weiten Bogen von N-NO an den Krater von ARACAU heranfahren der Krater von ARACAU ist bei ... erreicht zurück bis zur markanten Kreuzung bei ASSODÉ von hier weiter nach N und über Position ... erreicht man den Ortseingang von IFEROUANE die „Tankstelle“ liegt versteckt bei bei Position .. nach IFEROUANE vereinigen sich die Spu-renbündel in Richtung AGADEZ und ARLIT weiter über den Zwischenpunkt weiter über den Zwischenpunkt weitere Kreuzung bei in GOUGARAM ist man bei den Ort in Richtung S-SW verlassen, bei ... erreicht man die Asphaltstraße von ARLIT nach AGADEZ zurück nach AGADEZ auf dieser Straße

    16°58’40,2‘‘ 16°59’42,2‘‘ 17°01’48,9‘‘ 17°44’09,9‘‘ 18°05’28,7‘‘ 18°05’43,6‘‘ 18°06’52,5‘‘ 18°27’17,5‘‘ 18°28’11,1‘‘ 18°34’50,9‘‘ 18°40’24,7‘‘ 19°00’12,0‘‘

    19°03’31,8‘‘ 19°02’35,4‘‘

    18°57’03,2‘‘

    18°55’43,4‘‘ 19°03’23,7‘‘ 19°03’52,7‘‘ 19°03’49,5‘‘

    18°52’52,5‘‘ 18°40’33,0‘‘ 18°27’32,7‘‘ 18°27’17,5‘‘ 18°22’30,9‘‘

    07°59’24,2‘‘ 08°00’17,0‘‘ 08°02’02,5‘‘ 08°16’36,0‘‘ 08°45’47,9‘‘ 08°45’43,9‘‘ 08°46’51,2‘‘ 08°35’56,1‘‘ 08°34’52,5‘‘ 08°48’09,4‘‘ 09°06’22,2‘‘ 09°20’55,7‘‘

    09°24’53,0‘‘ 09°29’27,3‘‘

    09°38’00,9‘‘

    09°16’54,0‘‘ 08°25’38,3‘‘ 08°25’20,8‘‘ 08°24’24,8‘

    08°10’08,5‘‘ 07°59’18,1‘‘ 07°50’37,5‘‘ 07°48’11,0‘‘ 07°33’42,1‘‘

    Internet: � www.sahara-info.ch: Reiseberichte, Länderinfos, Technik, Anzeigenmarkt � www.klaus.daerr.de: Reiseberichte, Länderinfos � www.daerr.net: Reiseberichte, Länderinfos

    � www.reise-know-how.de: Bücher, Landkarten

    � www.lonelyplanet.com: englischsprachige Bücher

    http://www.sahara-info.ch/http://www.klaus.daerr.de/http://www.daerr.net/http://www.reise-know-how.de/http://www.lonelyplanet.com/

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    4 Literaturliste zum Thema „Motorradreisen in Nordafrika“ (zusammengestellt von Martin Steiniger & Anne Walter)

    Einstimmung „Motorrad & Afrika“ ?? Thomas Troßmann „Wüstenfahrer“ ?? Thomas Troßmann „Wüstenzeit“ ?? Herbert Worm „Sahara“ ??Michael Kunzendorf „Zwei Räder – Ein Kontinent (Teil I)“ ?? Tin Hjalte / Nina Rasmussen „Auf dem Motorrad durch Afrika“ ?? Ted Simon „Jupiters Reise“ ?? Claudia Metz / Klaus Schubert „Abgefahren“ Einstimmung „Nord-Afrika“ ?? Frank Feustle „Afrika Hautnah“ ??Mano Dayak „Geboren Mit Sand In Den Augen“ ??Mano Dayak „Die Tuareg-Tragödie“ ?? Carine Verleye „Der Atem Der Wüste“ ??Werner Gartung „Salzkarawane“ ?? Heike Miethe-Sommer „Tuareg-Poesie“ ??Gert Müller “Dichtung Der Tuareg”

    ??Werner Herzog „Algerien“ ??Muammar Al Qathafi „Das Grüne Buch“

    ?? Uwe George „Sahara“ ??Michael Martin „Die Wüsten Afrikas“

    ??MERIAN „Sahara“, 1985, nur noch antiquarisch ??GEO-SPEZIAL „Sahara“, 1992 ??GEO-SAISON „Sahara“, 1998 ??NATIONAL GEOGRAPHIC-Best Of „Faszination Wüste”, 2003 Ratgeber Technik / Motorrad: ?? Thomas Troßmann „Motorradreisen zwischen Urlaub und Expedition“ ?? Klaus Demel „Einfach Losfahren ?!“ ?? Bernd Tesch „Motorradreisen“ ?? Dietmar Lorek „Die Harte Tour“ ??Michael Kunzendorf „Zwei Räder – Ein Kontinent (Teil II)“ Ratgeber Reise: ??Klaus Därr „Trans Sahara“, nur noch antiquarisch ??Rainer Höh „Orientierung mit Kompass und GPS“ ??Kirstin Kabasci „Islam erleben“ Reiseführer: ?? Klaus Därr „Durch Afrika“ (R-K-H) ?? Erika Därr „Marokko“ (R-K-H) ?? U. und W. Eckert „Tunesien“ (R-K-H) ??Gerhard Göttler „Libyen“ (R-K-H) ??Gerhard Göttler „Algerisch Sahara“ (R-K-H) ??Gerhard Göttler „Sahara“ (DuMont) ?? Frithjof Ohin „Pistenbeschreibung einer Libyenreise“ ?? Adolf Schuster „Algerien“ (Goldstadt)

    ?? David Else „WestAfrica“ (Lonely Planet), englisch

    ?? Benedicte Vaes „Sahara“ (Hachette), französisch

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    5 ein Tagebuch in Skizzen (Auszug)

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    Titelblatt1 Tourübersicht und Zeitplan2 Reisebericht3 Pistenbeschreibungen4 Literaturliste5 Skizzen