Von der Pike auf - hwk-bremen.dejahr, Zakaria Dahood macht gerade sein EQ-Praktikum im Salon...

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Wie ticken die Jugendlichen? Eine Jugendforscherin klärt auf, gibt Antworten und Tipps, wie junge Leute zu begeistern sind. S. 11 Von der Pike auf Die Ausbildung im Handwerk ist eine echte Alternative zum Studium – und soll Spaß machen. Die HiB berichtet aus den Betrieben und zeigt die Stimmung auf. ab S. 6 Hightech für den Alltag Neue Techniken sollen die Arbeitsab- läufe erleichtern. Die Handwerkskam- mer hat dafür ein Netzwerk gegründet. S. 16 Noch keinen Azubi gefunden? Das ist Ihre Chance: Mitmachen beim ersten Schüler-Berufsorientierungs- kongress in Bremerhaven. S. 12 Magazin für das Handwerk in Bremen und Bremerhaven. 5 € Juli / August 2018 SCHWERPUNKT AUSBILDUNG

Transcript of Von der Pike auf - hwk-bremen.dejahr, Zakaria Dahood macht gerade sein EQ-Praktikum im Salon...

Wie ticken die Jugendlichen? Eine Jugendforscherin klärt auf,

gibt Antworten und Tipps,

wie junge Leute zu begeistern sind.

S. 11

Von der Pike auf Die Ausbildung im Handwerk ist eine echte Alternative

zum Studium – und soll Spaß machen. Die HiB berichtet

aus den Betrieben und zeigt die Stimmung auf. ab S. 6

Hightech für den AlltagNeue Techniken sollen die Arbeitsab­

läufe erleichtern. Die Handwerkskam­

mer hat dafür ein Netzwerk gegründet.

S. 16

Noch keinen Azubi gefunden?Das ist Ihre Chance: Mitmachen beim

ersten Schüler­Berufsorientierungs­

kongress in Bremerhaven.

S. 12

Magazin für das Handwerk in Bremen und Bremerhaven. 5 €

Juli / August 2018

SCHWERPUNKT

AUSBILDUNG

3EDITORIAL

in wenigen Wochen beginnt das neue Ausbildungsjahr und noch immer haben viele Handwerker ihre freien Ausbildungs­plätze nicht besetzt. Offenbar müssen wir uns damit abfinden, dass unsere Betriebe trotz guter Wirtschaftslage regelmäßig nicht genügend Nachwuchs finden. So haben wir die groteske Situa­tion, dass – obwohl unsere Betriebe dringend Lehrlinge brauchen – die Zahl der jährlich im deutschen Handwerk neu eingestell­ten Azubis seit Beginn unseres Jahrzehnts um mehr als 70.000 zurückgegangen ist. So zeigten es im vergangenen Jahr die vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) veröffentlichten Zahlen.

Die Hauptursache für dieses Phänomen ist nach Einschätzung des ZDH der demografische Wandel. Daneben spielt der Trend zu Abitur und Studium eine wichtige Rolle. Aber jeder Handwerker weiß, dass dies nicht der einzige – und schon gar nicht immer der beste – Weg ist, um sich als junger Mensch auf ein erfülltes und erfolgreiches Berufsleben vorzubereiten. Deshalb sollte jeder Handwerker, der aktuell freie Ausbildungsplätze anbieten kann, diese Lehrstellen melden. Ich rate deshalb jedem Betriebsinha­ber, der zurzeit Azubis sucht: Geben Sie diese Information an die Handwerkskammer an den Service der Passgenauen Vermittlung weiter und tragen Sie Ihr Angebot in die Lehrstellenbörse www.es­ist­deine­staerke.de der Kreishandwerkerschaft Bremen ein. Die Zeiten sind vorüber, in denen sich Jugendliche aus der Nachbar­schaft quasi von sich aus beworben haben, weil sie den Betrieb kennen oder er ihnen empfohlen wurde. Heute wird oft zuerst ins Internet geschaut und sich dort informiert, was gerade angeboten wird. In der Regel haben Jugendliche mehr als einen Wunschbe­ruf, orientieren sich in einem breiteren Spektrum an Berufen und häufig auch außerhalb ihrer unmittelbaren Heimatregion.

Ausbildungsplätze zu besetzen, ist für Handwerker heute nicht leicht. Die größten Schwierigkeiten haben die klassischen Nah­rungsmittelgewerke. Aber auch für andere moderne Gewerke ist es nicht einfach, denn sie konkurrieren direkt mit den Univer­sitäten, den Fachhochschulen, mit der Industrie und den freien Berufen um die immer weniger werdenden Schulabgänger. Wir dürfen daher nichts unversucht lassen, die Zukunft unserer Be­triebe zu sichern.

Geben Sie deshalb auch Jugendlichen mit Unterstützungsbedarf verstärkt eine Chance. Wer einen benachteiligten Jugendlichen ausbildet, kann hierbei beispielsweise von der Agentur für Arbeit mit ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH) unterstützt werden. Das kann sich lohnen – denn es zeigt sich immer wieder, dass gerade diejenigen Menschen, deren Kompetenzen weniger im Bereich der Theorie liegen, ganz hervorragende praktische Fähig­keiten entwickeln können.

Vielleicht prüft man auch, ob man einem jungen Mann oder einer jungen Frau mit Zuwanderungshintergrund eine Chance geben kann. Oder einem etwas älteren Bewerber eine zweite. Dann lohnt sich eventuell eine Info an das örtliche Jobcenter.

Aus der Erfahrung wissen wir, dass etliche Bewerber sich mehr­fach bewerben und manchmal sogar nach einer Zusage noch abspringen.

An all diejenigen Betriebsinhaber, die das Glück haben, einen Be­werber zu finden, habe ich deshalb eine Bitte: Geben Sie diesem möglichst frühzeitig Klarheit über den Stand seiner Bewerbung! Dies gebietet nicht nur der Anstand, sondern hat gleich mehrere Vorteile: Erstens sichert man sich selbst so am ehesten den Auszu­bildenden, der am besten zum Betrieb passt. Zweitens gibt man anderen Jugendlichen so die Chance, ihren Bewerbungsprozess zielgerichtet fortzusetzen. Drittens profitieren davon gegebe­nenfalls auch die Kollegen aus anderen Betrieben des gleichen Gewerks.

Liebe Handwerker, oben habe ich geschrieben, dass unsere Aus­bildungsbetriebe um die immer weniger werdenden Schulabgän­ger direkt mit den Universitäten und Fachhochschulen konkur­rieren. Wichtig ist, dass ein Studium und eine Berufsausbildung absolut gleichwertige Wege zum Erfolg sein können. Beide Wege bieten Top­Karriere­Chancen. Wichtig wäre, dass junge Menschen in den Schulen besser ihre Fähigkeiten und Neigungen erken­nen, damit sie sich bewusster für eine Berufsausbildung oder ein Studium entscheiden können. So, wie es derzeit läuft, nehmen zu viele Schulabgänger ein Studium auf, ohne es jemals erfolgreich abzuschließen. Etwa ein Drittel der Bachelor­Studierenden bricht das Studium ab. Viele der Abbrecher beginnen danach eine Aus­bildung.

Falls Sie Ihren freien Ausbildungsplatz nicht besetzen können, ein Azubis trotz Zusage abspringt oder sich während der Probe­zeit anders entscheidet – melden Sie deshalb trotzdem auch nach dem 1. August, gern auch noch im September oder Oktober Ihre freien Plätze. Es gibt immer noch Nachzügler, die eine Lehre beginnen möchten. Zusammen mit der Agentur für Arbeit wird die Handwerkskammer Bremen auch in diesem Jahr wieder eine Nachvermittlungsaktion durchführen, um eben solche freien Lehrstellen möglichst noch zu besetzen.

IhrJan­Gerd KrögerPräses der Handwerkskammer Bremen

Liebe Handwerkerinnen und Handwerker,sehr geehrte Leserinnen und Leser,

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4 5INHALT | JULI / AUGUSTINHALT | JULI / AUGUST

Arbeiten gut zusammen: Das Ehepaar Nicole und Andreas Piesbergen (hinten) mit ihren Auszubildenden, Gesellen und Praktikanten.

Das HandWERK

Bremer Karrieretag

Im Metropol Theater Bremen präsentierten mehr als 60 Unter ­ nehmen ihr Job­ und Bildungsangebot. 23

Innungen Bremen

Wenn der Kunde nicht zahlt

Die Kreishandwerkerschaft, der VBU und die Bremer Inkasso GmbH kooperieren, um Betriebe bei offenen Rechnungen zu unterstützen. 25

Handwerk goes Weserstadion

Bei der job4u­Messe präsentierten sich acht Innungen. Mehrere Tausend Schüler besuchten die Veranstaltung im Weserstadion. 28

Innungen Bremerhaven-Wesermünde

Innungen trommeln für die Ausbildung

Die Berufsinfomesse (BIM) findet am 24. und 25. August statt. Die Innungen sind ebenfalls in der Stadthalle Bremerhaven vertreten. 31

Gute Ausblicke für die Kfz-Innung

Mit dem neu gewählten Vorstand lauschten die Mitglieder unterschiedlichen Vorträgen und blickten in die Zukunft. 34

SchlusswortVizepräses Arbeitnehmer Roy Kahl: „Schieflage gemeinsam begradigen“ 39

Impressum 39

Handwerkskammer Bremen

Wie ticken Jugendliche?

Eine Jugendforscherin klärt auf, gibt Antworten und Tipps, wie junge Leute zu begeistern sind. 11

Noch keinen Azubi gefunden?

Das ist ihre Chance: Mitmachen auf der Handwerksshow im Cinemotion in Bremerhaven. 12

Mit Hightech direkt in die Zukunft

Arbeitsprozesse vereinfachen dank neuer Technologien – das ist das Ziel des neuen Netzwerks "ARtisan" von der Handwerkskammer. 16

Titelthema: Wo ein Wille ist, da gibt es Wege Zu wenig Nachwuchs und schlechte Stimmung in den Betrieben? Ein Blick in die Firmen zeigt: Es geht auch anders!

Wo ein Wille ist,da gibt es Wege

In Kürze beginnt ein neues Ausbildungsjahr. Was Betriebe von ihren Schützlingen erwarten, wie sich Azubis ihre Lehrjahre im Handwerk vorstellen, wie die Jugendlichen von heute überhaupt ticken und wie langfristig wieder mehr Ausbildungsplätze besetzt werden können, darüber hat HiB mit Lehrlingen, Be-triebsinhabern, Mitarbeitern der Handwerkskammer sowie einer Jugendforscherin gesprochen. Ich möchte in meiner Ausbildung vor allem immer Fra­gen stellen können“, sagt Daniel Ahsendorf. Der 21­Jäh­rige beendet in Kürze sein erstes Lehrjahr als Friseur bei Mex­Coiffeur in der Bremer Innenstadt. Obwohl das eigentlich als selbstverständlich gelten sollte, bringt Ahsendorf mit diesem Anspruch eine der vielleicht wich­tigsten Grundvoraussetzungen für eine gute Ausbildung auf den Punkt: die Neugierde und Leidenschaft für den Beruf, den es zu erlernen gilt und die Offenheit und Ge­duld, alles was nötig ist, dafür zu vermitteln.

Mit seiner Friseurausbildung ist Ahsendorf bislang sehr zufrieden. Seine Ausbilder, das Ehepaar Nicole und Andreas Piesbergen, sind seit Langem im Geschäft. Seit sie 1992 ihren ersten Salon im Bremer Viertel eröffneten, haben sie 11 Einstiegspraktikanten, einen Umschüler und 14 Azubis geschult – davon eine Landessiegerin und vier mit Auszeichnung. Seit 2012 betreiben sie ihren Salon in der Nähe der Handwerkskammer Bremen, und den Wandel der Zeit beobachten sie tagtäglich. „Bei den Auszubildenden stellen wir seit etwa 15 Jahren massive Veränderungen fest“, sagt Andreas Piesbergen. „Die Ernsthaftigkeit und die Verbindlichkeit haben stark nachgelassen“, erläutert Piesbergen. Es würden beispiels­weise Ausbildungsverträge abgeschlossen, die nicht angetreten würden, Kündigungen oder Absagen kämen per SMS, und auch der Respekt und die Verlässlichkeit gegenüber Ausbildern und Berufsschule habe deutlich abgenommen – das zeige sich etwa an unentschuldigten Fehlzeiten. Gegenseitiges Verständnis aufbringen „Wenn Auszubildende allerdings wirklich den Willen haben, den Beruf zu erlernen, dann sind wir auch bereit, Defizite wie schlechtere Schulabschlüsse mit gemeinsa­men Überstunden, mithilfe von Extraseminaren, Unter­stützung bei Hausaufgaben und Deutschkursen oder Hilfestellung von außen, zum Beispiel durch die Ausbil­dungsberatung der Handwerkskammer auszugleichen. Manchmal ist auch unsere Hilfe bei familiären Problemen vonnöten“, sagt Nicole Piesbergen. Von engagierten Auszubildenden bekäme sie im Gegenzug dafür gute Inspirationen, um etwa die Betriebsabläufe zu moderni­sieren. „Zum Beispiel wie wir uns in sozialen Netzwerken präsentieren sollten oder welche digita lisierten Werbe­instrumente im Laden sinnvoll wären – Vorteil der auf­geweichten Hierarchien heutzutage ist eben auch, dass

man gemeinsam Dinge entwickeln kann“, er läutert die Friseur­meisterin.

Auch Brücken zwischen verschiedenen Herkunftsländern zu schlagen, spielt im Handwerk eine immer größere Rolle. So auch im Salon der Piesbergens. Sie beschäfti­gen derzeit neben ihren deutschstämmigen Mitarbeitern auch einen jungen Mann aus Sri Lanka, eine Frau aus dem Kosovo und einen Jahrespraktikanten in der Einstiegsqualifizierung aus Syrien: „Letzteren haben wir zum Beispiel gefragt, was er anders machen würde“, berichtet Nicole Piesbergen. Der junge Mann schlug vor, mehr Farbe in den Laden zu bringen, so wie er es aus den Friseurgeschäften in seinem Heimatland gewohnt ist. „Daraufhin sind wir zusammen losgegangen und haben ein neues Lichtsystem angeschafft,“ freut sich die Betriebsinhaberin. Letztendlich funktio­niere die Zusammenarbeit vor allem dann gut, wenn alle Seiten möglichst viel Verständnis füreinander aufbrächten.

„In Zeiten der Globalisierung sollte deshalb in der Berufsschule das Englisch mehr gepushed werden“, wünscht sich das Ehepaar Piesbergen. „Und nicht nur das: Weil die jungen Leute heute

hauptsächlich über ihre Handys kommunizieren, lassen die Um­gangsformen Face­to­Face leider immer häufiger zu wünschen übrig; es ist inzwischen notwendig, Auszubildende in Sachen Kundenkommunikation zu sensibilisieren und zu schulen.“ Für

Ahsendorf steht indes fest, dass er seinen gewählten Beruf umfassend erlernen möchte. „Ich finde es schön,

aus einer Person mit einem Haarschnitt und nach Wunsch auch Make­up und Styling das

Beste herauszuholen.“

Handwerkliche Fähigkeiten von Kindesbeinen an fördern Der Friseurberuf beinhaltet, wie viele andere Handwerksberufe heu­te auch, verschiedenste Facetten sowie modernisierte, digitalisierte Techniken und Arbeitsabläufe.

Neben veränderter Kundenkommu­nikation sind auch das die Punkte,

auf die sich Betriebe und Berufsschulen laufend neu einstellen müssen. „Wichtig

sei darüber hinaus hinsichtlich der Berufs­orientierung bereits in den Schulen darauf

hinzuarbeiten, dass die betriebliche Ausbildung nicht länger in Konkurrenz zur akademischen Ausbildung gesehen

werde“, sagt die Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Bremen, Martina Jungclaus. „Um wieder mehr junge Menschen in eine Ausbildung zu bringen, müsste Schülern eine bessere

TITELTHEMAHANDWERKSKAMMER TITELTHEMAHANDWERKSKAMMER 6 7

Nicole und Andreas Piesbergen (hinten) bilden seit über 25 Jahren Azubis und Praktikanten aus unterschiedlichsten Herkunftsländern aus. Fotos: Frauke Janßen und Anne-Katrin Wehrmann

SCHWERPUNKT

AUSBILDUNG

Mit Freude dabei: Daniel Asendorf (links) beginnt in Kürze sein zweites Lehr-jahr, Zakaria Dahood macht gerade sein EQ-Praktikum im Salon Mex-Coiffeur.

8 9TITELTHEMAHANDWERKSKAMMER TITELTHEMAHANDWERKSKAMMER

Vorstellung der einzelnen Berufen vermittelt werden“, so Jungclaus weiter. Dazu gehöre ebenfalls – möglichst von Kindesbeinen an – handwerkliche Fähigkeiten wieder mehr zu fördern. Um junge Leute direkt und auf Augenhöhe anzuspre­chen, hat die Handwerkskammer Bremen unter anderem neue Formate wie die jährlich stattfindende Handwerks­show in Bremen und Bremerhaven (Lesen Sie dazu auch die Ankündigung auf Seite 14) etabliert. Außerdem ent­sendet sie ihre Mitarbeiter der Passgenauen Besetzung von Ausbildungsplätzen auf Veranstaltungen, wie die job4u­Messe, die Anfang Juni im Weserstadion stattfand sowie in die Schulen. Dass die Attraktivität und Vielfältigkeit des Handwerks jungen Leuten bereits in der Schule vermittelt werden müsste, davon ist auch Thorsten Drewes, Mitinhaber der GEITEKK GmbH in Hemelingen, überzeugt. „Ich weiß von meinem Sohn, dass das Handwerk dort überhaupt keine Rolle spielt“, kritisiert der Elektrotechnikmeister. „Gerade die Lehrer am Gymnasium kennen in ihrem Sprachge­brauch nur die Begriffe Universität und Studium. Dass es viele spannende Ausbildungsberufe gibt, wird den Schülern überhaupt nicht vermittelt.“ Er sehe hier einen wichtigen Ansatzpunkt, durch Informationen über hand­werkliche Berufe im Schulunterricht den Jugendlichen neue Berufsoptionen zu eröffnen, die ihnen vorher viel­leicht gar nicht bekannt waren. Diese Erfahrung hat auch sein Auszubildender Dimitri Wulf gemacht. „An meiner Schule war vom Handwerk nie die Rede“, erläutert der 21­Jährige, der sich seit August 2017 zum Elektriker für Gebäude­ und Energietechnik ausbilden lässt. „Uns wur­de immer nur gesagt, dass wir Abitur machen müssen, wenn wir studieren wollen.“ Wer wirklich will, der packt auch an Dabei war ihm bereits als Kind klar, dass er später einmal eine handwerkliche Ausbildung machen möchte. „Von meinem Opa habe ich immer zu hören bekommen: Mach' dir erst die Hände dreckig, bevor du dich an den Schreibtisch setzt.“ Nach seinem Abitur arbeitete er übergangsweise ein Jahr lang als Lagerlogistiker, bevor ihm die Passgenaue Besetzung der Handwerkskammer schließlich ein Praktikum bei der Firma GEITEKK vermit­telte. „Das war Liebe auf den ersten Blick“, erinnert sich Wulf. „Ich war nur eine Woche zum Probearbeiten hier und wusste, dass ich bleiben will.“ Seinen Chef freut das, denn er ist stets auf der Suche nach Nachwuchskräften, die sich für ihre Arbeit begeistern können. „Das ist für mich eine der wichtigsten Voraussetzungen“, sagt der 47­Jährige, „denn wer mit Bauchschmerzen zur Arbeit kommt, kann seinen Job nicht gut machen.“ Der jetzige Betriebsinhaber weiß, wovon er spricht: Er selbst hatte während seiner Ausbildung nach eigener Aussage eine harte Zeit, weil ihm der für ihn zuständige Geselle das Leben schwer machte. Zusammen mit seinem Kompagnon Thomas Reiher führt Drewes seit 2013 sein eigenes Unternehmen, das sich als Komplettanbieter in den Bereichen Elektro, Kälte, Klima und Lüftung auf dem Bremer Markt etabliert

hat – und das so gut, dass der Betrieb manchmal Aufträge nicht mehr annehmen kann, weil er nicht genügend Personal hat. Dabei sind aus den ursprünglich vier Mitarbeitern bereits 22 geworden, darunter fünf Auszubildende: jeweils zwei werdende Mechatroniker für Kältetechnik und Elektroniker für Energie­ und Gebäudetechnik sowie eine Bürokauffrau. Auch für das beginnende Ausbildungsjahr hätte Drewes gerne wieder neue Lehrlinge eingestellt, doch es gab keine Bewerbun­gen. „Der Fachkräftemangel hat wirklich schlimme Aus­maße angenommen“, sagt er. „Manche Betriebe sind offenbar so verzweifelt, dass sie ihre Azubis dazu auffor­dern, in der Berufsschule ihre Mitschüler für ihren Betrieb abzuwerben.“ Fehler machen gehört dazu Von seinen eigenen Auszubilden­den ist bisher noch niemand auf die Idee gekommen, ein solches Angebot anzunehmen. Einer der Gründe dafür ist, dass er und seine Kollegen sich um die Nachwuchskräfte im Betrieb bemühen und ihnen von Anfang an im Rahmen ihrer Möglichkeiten Verantwortung übertragen. „Wir integrieren sie komplett ins Team und machen sie nicht zu Besenschwingern,

wie man das von anderen manchmal hört“, erläutert Drewes. „Bei uns bekommt jeder am ersten Tag sein eigenes Werkzeug und im zweiten Lehrjahr seinen eigenen Wagen. Und wenn jemandem mal ein Fehler passiert, reißen wir ihm dafür nicht gleich den Kopf ab.“ Gerade in der Lehrzeit gehörten Fehler sogar dazu, um aus

ihnen zu lernen und die für den Berufsalltag nötigen Er­fahrungen zu sammeln.

Die häufig gehörte Klage, dass die Motiva­

tion junger Leute nachgelassen habe und ihnen die Arbeit nicht mehr so wichtig

sei, könne er aus seiner Erfahrung nicht bestätigen, sagt Drewes. Auch wenn es da aktuell einen jungen Mann gebe, der fachliche Probleme habe, morgens ab und an verschlafe sowie sich bei Kundengesprächen von Handyspielen ablenken lasse. „Aber das ist die Aus­

nahme – im Großen und Ganzen bin ich mit meinen Azubis sehr glücklich.“ Was

offensichtlich auf Gegenseitigkeit beruht. Dimitri Wulf jedenfalls hat so viel Spaß bei

und an der Arbeit, dass er am Wochenende sogar manchmal freiwillig vorbeikommt. Wie

alle anderen Mitarbeiter hat er einen Schlüssel für die Werkstatt und arbeitet dort hin und wieder in seiner

Freizeit an Berufsschulprojekten oder übt Prozesse, die er im Arbeitsalltag benötigt. Mit dabei sind häufig auch andere Azubis und Gesellen wie Torge Hemmelskamp. „Das hat sich irgendwann mal so ergeben, dass ich den Azubis meine Unterstützung ange­

Elektrotechnikmeister Thorsten Drewes (l.) fördert und fordert seine Auszubildenden vom ersten Tag an. Bei Azubi Dimitri Wulf kommt das gut an: Er findet es wichtig, Verantwortung übertragen zu bekommen.

SCHWERPUNKT

AUSBILDUNG

Hier funktioniert das Teamwork: Geselle Torge Hemmelskamp (r.) unterstützt Azubi Dimitri Wulf regelmäßig auch in der Freizeit bei Übungsaufgaben.

10 11TITELTHEMAHANDWERKSKAMMER TITELTHEMAHANDWERKSKAMMER

boten habe“, sagt der 24­Jährige. „Ich weiß ja, was für die Prüfung gebraucht wird. Und mir macht das Spaß – das ist wie Freizeit mit Freunden verbringen.“ Das Umfeld bestimmt mit, wie wohl sich Azubis fühlen Er erwarte von seiner Ausbildung vor allem, das zu lernen, was er für den Beruf brauche, bei Fragen und Problemen Unterstützung zu bekommen sowie eine gute Arbeitsatmosphäre vorzufinden, erläutert Wulf: „Und das hat sich hier absolut bewahrheitet.“ Er finde es auch gut, dass ihm seine Chefs bereits früh Verantwor­tung übertragen haben. Letztlich müsse jeder Betrieb selbst wis­sen, wie er seine Azubis behandele. „Ich denke, dass es sehr vom Umfeld abhängt, wie wohl man sich bei der Arbeit fühlt. Manche meiner Mitschüler in der Berufsschule werden ausschließlich als

billige Hilfskräfte für die schlechten Arbeiten benutzt“, sagt er. „Und dann wundern sich ihre Chefs, dass sie bei ihnen nicht die Ausbildung beenden wollen.“ So schließt sich der Kreis zum Anfang der Geschichte. Auch wenn Friseur und Elektriker komplett unterschiedliche Berufe sind, so lässt sich doch eine gemeinsame Aussage treffen: Wer Zeit und Vertrauen in seine Auszubildenden investiert, hat gute Aussich­ten, später mit motivierten sowie gut qualifizierten Fachkräften zusammenzuarbeiten. Andersherum haben Azubis, die ein ehr­liches Interesse an ihrem Beruf haben und Neugierde mitbringen, beste Aussichten, eine lange sowie erfolgreiche Karriere im Hand­werk zu starten.

Text: Frauke Janßen und Anne-Katrin Wehrmann

Regina FalkeTelefon: 0471­97249­12 E­Mail: falke.regina@hwk­bremen.de

Darüber sprach HiB mit der Professorin Antje-Britta Mörstedt. Sie arbeitet an der staatlich anerkannten Privaten Hochschule Göttingen PFH und forscht seit Jahren zu den verschiedenen Jugendgenerationen.

Wie sind die jungen Menschen – die sogenannte Generation Z – gestrickt?Antje-Britta Mörstedt: Die Generation Z lebt im Netz und ist komplett in einer digitalen Welt groß geworden. Die beruf­liche Tätigkeit muss zu ihrem Privatleben passen. Darüber hinaus möchten die Jugendlichen einer sinnstiftenden Tätig­keit nachgehen. Führung auf Augenhöhe ist gewünscht und dass der Vorgesetzte auch private Hintergründe kennt sowie als Coach und Mentor fungiert. Was unterscheidet sie vor allem von den vorangegangenen Generationen?Mörstedt: Sie sind als erste Generation komplett mit dem Internet groß geworden und auch dort zu finden. Im Netz gibt es keine Hierarchien und deshalb haben so manche damit im Berufsleben Schwierigkeiten. Zudem ist für diese Generation das Privatleben sehr wichtig und wird vielem vorangestellt. Unternehmen müssen hier mit entsprechenden Arbeitszeit­modellen Antworten finden. Ein Ausbilder ist nur ein Experte unter vielen für die Generation Z. Hinzu kommt, dass die Babyboomer­Generation – also die meisten der heutigen Be­triebsinhaber – so geprägt wurde, dass die Arbeit das Zentrum des Lebens ist, während die Generation Z vor allem das Leben selbst als das Wichtigste ansieht. Das kann den Umgang für so manchen Handwerksmeister schwierig machen. Eignen sich die Jugendlichen von heute denn dann für eine handwerkliche Ausbildung?Mörstedt: Selbstverständlich, warum denn nicht? Handwerk muss nur die richtige Ansprache für die jungen Leute an­wenden, also auf die sozialen Medien und die Eltern setzen. Die Einarbeitungsphase muss angepasst werden, da wir es zum Teil mit einer wenig aufmerksamen, leicht ablenkbaren Generation zu tun haben. Gerade weil der Generation Z eine gewisse Flatterhaftigkeit nachgesagt wird, sollten Preboar­ding­ und Onboardingmaßnahmen intensiv aufgebaut werden im Handwerk. Das heißt, in der Zeit zwischen der Ausbildungs­vertragsunterzeichnung bis zum ersten Arbeitstag müssen Betriebe ihre angehenden Azubis bereits ins Boot holen, zum

Beispiel mit einer Begrüßungspostkarte an die Eltern, was diese ihrem Kind noch für dessen Ausbildung anschaffen könnten. Oder laden Sie Ihren Azubi mit zu einer Betriebsfeier ein, bitten Sie ihn, vorbeizukommen und stellen Sie ihn seinen zukünftigen Kollegen und Kolleginnen vor. Kurzum: Integrie­ren Sie Ihre angehenden Auszubildenden bereits vor Arbeits­antritt emotional und fachlich in Ihren Betrieb!

Wie kann man Jugendliche aus Ihrer Sicht für eine Ausbil-dung begeistern?Mörstedt: Stellen Sie das Familiäre im Handwerk heraus sowie die sinnstiftende Tätigkeit, die Abwechslung, das Arbeiten in familiärer Umgebung und die Sicherheit der Arbeitsplätze. Wie sollten sich Betriebsinhaber auf die jungen Menschen einstellen, um sie auch dauerhaft bei der Stange zu halten?Mörstedt: Mit Angeboten für die Work­Life­Separation, einer kollegialen Arbeitsumgebung, Bildungsangeboten, die nicht unbedingt etwas mit der beruflichen Tätigkeit zu tun haben müssen – Betriebe müssen den Jugendlichen Spaß und Selbst­verwirklichung ermöglichen!

Interview: Frauke Janßen

Wie ticken die Jugendlichen heute?

Direkt ansprechen: Günter Roes (links) von der Passgenauen Besetzung der Handwerkskammer und der Auszubildende Jonas Wilkens werben auf der job4u-Messe im Weser-Stadion für die handwerkliche Ausbildung.

Günter RoesTelefon: 0421­305 00­137E­Mail: roes.guenter@hwk­bremen.de

Elena KomarTelefon: 0421­305 00­136E­Mail: komar.elena@hwk­bremen.de

Bremen:

Bremen:

Ausbildungsberatung der Handwerkskammer

Claudia ClaaßenTelefon: 0421­30500­315E­Mail: claassen.claudia@hwk­bremen.de

Gabriela SchierenbeckTelefon: 0421­30500­131E­Mail: schierenbeck.gabriela@hwk­bremen.de

Regina FalkeTelefon: 0471­97249­15E­Mail: falke.regina@hwk­bremen.de

Bremerhaven:

Bremerhaven:

SCHWERPUNKT

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Kontaktdaten

von Ausbildungsplätzen im Bremer Handwerk

Handwerkskammer BremenAnsgaritorstraße 2428195 BremenTelefon 0421 30500-0Telefax 0421 30500-109www.hwk-bremen.deDie Maßnahme wird aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) der Europäischen Union kofinanziert.

Berufsausbildung im Handwerk

Es gibt mehr als 130 Ausbildungsberufe in den Bereichen:

■ Bau- und Ausbau

■ Farbe

■ Elektro

■ Metall

■ Holz

■ Lebensmittelgewerbe

■ Verkauf

■ Mensch und Gesundheit

■ Styling und Mode

■ Text, Bild und Ton

■ Glas und Papier

■ Kaufmännische Berufe

Infos zu allen Handwerksberufen hier erhältlich:

Internetwww.handwerk.de

AnsprechpartnerinElena Komar0421 [email protected]

AnsprechpartnerGünter Roes0421 [email protected]

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Flächenplanung im Multiplexkino mit mehreren Handwerksshowrooms

Legende

Aktionsfläche

Outdoor-Area präsentiert „Handwerk XXL“

Hörsaal

Fr., 19. Oktober 2018 9.00 - 13.00 Uhr im Cinemotion Bremerhaven

Ab Klasse 9

& kostenlos

Mitmach-Workshops, Arena der Möglichkeiten, Talkshows, Videoclips, Probier-Angebote, Speed-Dating-Cards für Praktika und vieles mehr

Die Handwerksshow 20181. Bremerhavener Schüler-Berufsorientierungskongress

Hinweis: Wegen der limitierten Teilnehmerzahl Anmeldung erforderlich

Veranstalter:

Konzeption:

M A R K E T I N G & E V E N T

ProFuture - Gestalte deine Zukunft

Förderer:

Für Schülerinnen und

Schüler ab Klasse 9

Kompetenzpartner:

Video-ImpressionenSchüler-Berufsorien-

tierungs-Kongress 2017

Noch keinen Azubi gefunden?Das ist Ihre Chance: Mitmachen bei der Handwerksshow 2018!

Die Handwerkskammer Bremen lobt einen Wettbewerb aus: Betriebsinhaber, die mit einer besonders originellen Werbung auf Azubisuche gehen, können ab sofort teilnehmen.

Der Gewinner wird im Rahmen des Leistungswettbewerbs des Handwerks (PLW) 2019 gekürt. Hintergrund der Aktion ist es, Betriebe, die neue und andere Wege gehen, um junge Menschen anzusprechen und für das Handwerk zu begeistern, auszuzeich­nen. Denn schwierige Zeiten erfordern besondere Maßnahmen.So hat es zum Beispiel der Glaser Sven Sterz aus Niedersachsen gemacht: In einem Facebook­Video schmettert er dem entgeis­terten Betrachter eine Fensterscheibe vor die Füße und beginnt damit seine kurze Rede zur Sache: „Azubi gesucht!“ Praktisch, bodenständig – eben ganz und gar norddeutsch – preist er den

Ausbildungsplatz in seinem Betrieb an, und bietet auch gleich faire Bezahlung sowie kleine Extras für jeden, der seine Sache durchzieht und gut macht. Der Film löste eine Bewerberflut aus, in der Sterz prompt den Richtigen für seine Firma fand. Auch in Bremen und Bremerhaven gehen Unternehmen innovative Wege, um potenzielle Azubis anzusprechen.

WETTBEWERB Azubisuche mal anders!Die Handwerkskammer zeichnet in einem Wettbewerb die originellste Akquise aus

Nähere Infos zur Teilnahme am Wettbewerb gibt esbei der Handwerkskammer Bremen.

Ansprechpartnerin: Doris PrüserTelefon: 0421­30500­213E­Mail: prueser.doris@hwk­bremen.deAnmeldeschluss ist der 12.10.2018

HANDWERKSKAMMER NEWS UND TERMINE

Am 19. Oktober ist es soweit: Der erste Bremerhavener Schüler-Berufsorientierungskongress kommt ins Kino – das Cinemotion. Betriebe, Handwerkskammer und Akteure aus Wirtschaft, Politik und Bildung machen sich für den Nachwuchs stark.

„Entdecke die Möglichkeiten“ lautet das Motto für den Berufsorientierungskongress in Bremerhaven. Schüler und Schülerinnen ab der 9. Klasse erleben gemeinsam mit ihren Lehrern einen Exkursionsvormittag mit Talk­runden, Videoclips, Interviews, Probier­ und Mitmach­aktionen, Workshops und Ausstellungen. Das Hand­werk präsentiert seine Möglichkeiten für junge Macher, Technik­ Interessierte und Kreative. Und allen voran: Für den potenziellen Nachwuchs!

HANDWERKSKAMMER 12

Martina JungclausHauptgeschäftsfüh­rerin der Handwerks­kammer Bremen

Stefan LeiwenTV­Moderator, u. a. beim WDR, Studio Bielefeld und WDR 5

Florian LempkeSchüler­Moderator, 16 Jahre, Gesamtschu­le Aspe, Bad Salzuflen

Regina FalkeAusbildungsberaterin und Expertin, Pass­genaue Besetzung

Günter RoesLehrstellenberater und Ausbildungcoach, Passgenaue Besetzung

Elena KomarLehrstellenberaterin und Ausbildungcoach, Passgenaue Besetzung

Martin GünthnerSenator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen

Michael FrostDezernent für Schule und Kultur, Magistrat der Stadt Bremer­haven

Swantje HüskenReferentin für die Jugendberufsagentur, Magistrat der Stadt Bremerhaven

Ralf StappGeschäftsführer, BAB Förderbank für Bremen und Bremer­haven

Jan KralitschkaProminenter Talkgast (RTL Bachelor), Rechts­anwalt und passio­nierter Heimwerker

PROGRAMMPLANUNG8.00 Einlass

8.30 „Warm up“ – mit Schüler­Moderator Florian und TV­Modera­tor Stefan Leiwen

8.40 „Stimmen der Zukunft“ – Schüler­Statements

8.45 „Meet and greet“ – Offizielle Eröffnung mit Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen

8.50 „Handwerker Olympiade“ Teil I – sportliches Wettnageln mit prominenter Besetzung

8.55 „Worum geht es überhaupt?“ – Video­Einspieler

9.00 „Kompass für den Ausbildungs-Dschungel“ – Impulsge­spräch mit Martina Jungclaus, Handwerkskammer Bremen und Michael Frost, Magistrat der Stadt Bremerhaven

9.20 „Bremerhavener Mutmacher“ – Schüler­Talkrunde mit Unter­nehmern, Azubis und einer Gesellin/Meisterin

9.30 „Keine Angst vor'm ersten Date“ – Workshop­Performance mit Regina Falke und Günter Roes, Handwerkskammer Bremen sowie Swantje Hüsken, Magistrat der Stadt Bremerhaven

9.50 „Sei du selbst“ – Vorbereitung der Kongress­Teilnehmerinnen und ­Teilnehmer auf den folgenden Aktions­ und Probier­Par­cour im Multiplexkino

10.05 „Von den Plätzen. Fertig. Los!“ – Vorbereitung der Kongress­Teilnehmerinnen und ­Teilnehmer auf den folgenden Aktions­ und Probier­Parcour im Multiplexkino

10.10 „Handwerker-Frühstück in der Arena der Möglichkeiten“ – Kostenlose Drinks und Snacks passend zur Handwerksshow mit den Experten und Newcomern des Bremerhavener Hand­werks

10.30 „Das Handwerk in Aktion“ – verschiedene Gewerke präsentie­ren ihr Handwerk zum Kennenlernen und Ausprobieren

10.45 „Handwerker Olympiade“ Teil II – sportliches Wettsägen mit prominenter Besetzung im Showroom 2

11.05 „Live-Styling“ – Die Stylingshow derHairstylisten mit Fotoshooting im Showroom 1

12.00 „Feedback“ – Die Schüler­Talkrunde mitprominenter Unterstützung

12.15 „Qualifying“ – Zieleinlauf für alle Kongress­Teilnehmer

12.30 „The winner is“ – Ziehung der Gewinner

12.50 „Finish“ – Ende des Bremerhavener Schüler­Berufsorientie­rungskongresses

SCHWERPUNKT

AUSBILDUNG

Clips der Handwerksshow auf YouTube

Was bringt Betrieben die Teilnahme?

• Einfach Kontakt aufnehmen zu potenziellen Azubis• Ihr Handwerk präsentieren im ungezwungenen Setting• Die Unterstützung kompetenter Partner nutzen• Vom aktionsorientierten Format profitieren

Kontakt: Janet Koch E­Mail: koch.janet@hwk­bremen.deTelefon: 0471­97249­0

Limitierte Teilnehmerzahl – jetzt anmeldenbis zum 30. September

Das Team für Bremerhaven

14 15HANDWERKSKAMMER HANDWERKSKAMMER SCHW

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HANDWERKSKAMMER

Ausbildung und neue Projekte im FokusAuf der Vollversammlung der Handwerkskammer in Bremerhaven herrschte Einigkeit

Insbesondere die Förderung der Dualen Ausbildung und die dafür so notwendige zielgerichtete Berufsorientierung braucht das Handwerk für eine erfolgreiche Zukunft. Dafür setzt sich die Kammer seit Jahren mit viel Atem ein.

Bevor die Mitglieder des bremischen Handwerks bei ihrer Vollver­sammlung in Bremerhaven am 19. Juni in die inhaltliche Arbeit einsteigen konnten, hatten sie auch diesmal wieder die traurige Aufgabe, sich zu einer Schweigeminute zu erheben. Anfang Janu­ar war Egon Wehmeyer, Ehrenkreishandwerksmeister der Innung des Metallhandwerks Bremerhaven­Wesermünde, verstorben. Im Anschluss an die Totenehrung nahmen die rund 40 Teilnehmer ihre Plätze ein, um der Begrüßung von Präses Jan­Gerd Kröger zuzuhören. Der zögerte nicht, die Kernpunkte, auf die es für das Bremer Handwerk in den kommenden Jahren ankommen wird, ohne Umschweife zu benennen: Akademische und Duale Aus­bildung müssen auf Augenhöhe stehen, so lautetet die Botschaft des Bundespräsidenten Frank­Walter Steinmeier beim Besuch von Krögers Betrieb Ende Februar. Weil dieser Anspruch aber auch die gleichen Investitionen benötigt, „brauchen wir gut ausgestattete und sanierte Berufsschulen“, wies Kröger auf die aktuelle Situation mit zum Teil maroden Schulgebäuden und insgesamt unzurei­chenden Lehrmitteln hin. Die Qualität der Handwerksausbildung zu sichern, gehört laut Kröger zu den großen Herausforderungen, die es in den kommen­den Jahren zu meistern gilt. Dazu gehöre auch, dass Abschluss­zeugnisse ihre Wertigkeit behalten, um Betriebsinhabern auch weiterhin eine verlässliche Handhabe bei der Einstellung ihrer Fachkräfte zu gewähren: „Eine Vier im Zeugnis muss beispiels­weise immer beinhalten, dass jemand über gute Deutschkennt­nisse verfügt“, sagte Kröger. Außerdem kam er auf die allgemeine Lage des Handwerks zu sprechen: „Gerade weil die konjunkturelle Situation derzeit so gut ist – das heißt unsere Betriebe bekommen sehr viele Aufträge – ist es umso wichtiger, jetzt Rücklagen für schlechtere Zeiten zu bilden.“ Vernetzung wichtig Um für die Zukunft gewappnet zu sein, betonte Hauptgeschäfts­führerin Martina Jungclaus unbedingt die fortschreitende Digi­talisierung für das Handwerk im Fokus zu haben. Diesbezüglich stellte die HWK­Chefin unter anderem das neue Netzwerkprojekt „ARtisan“ (Lesen Sie dazu auch den Artikel auf den Seiten 16/17) der im letzten Jahr gegründeten „Handwerkprojekt GmbH“ vor. Es vernetzt Handwerksbetriebe mit Technologieanbietern sowie Forschungsinstitutionen und initiiert Projekte, um den Einsatz der Augmented Reality – zu Deutsch „Erweiterte Realität“ – im Handwerk zu fördern. Auch das Beratungsprojekt zur E­Rechnung werde immer weiterentwickelt, betonte Jungclaus. Damit aber das Kernthema, die Ausbildung, noch mehr Fahrt aufnehmen

kann, hat die Kammer gleich mehrere Projekte ins Laufen ge­bracht. Dazu zählen neben den inzwischen erfolgreich etablierten Berufsorientierungskongressen und Handwerksshow als inno­vative Akquise­Instrumente für Betriebe auch Workshops unter dem Titel „Qualität in der Ausbildung. „Es wurden im letzten Jahr gleich drei Workshops für neue Auszubildende von der HWK mit sehr guter Resonanz (40 TN pro Workshop) durchgeführt. Diese Workshops sind in 2018 fortgeführt worden und dienen dazu, die Auszubildenden über ihre Rechte aber auch Pflichten vertraut zu machen. Wir haben daneben weitere veranstaltungen initiiert, bei denen auch die Eltern und die Gesellen als wichtige Unterstützer in Sachen Ausbildung mit ins Boot geholt werden“, sagte Martina Jungclaus. Um Betriebe bei ihrer Azubi­Akquise zu unterstützen, stellte die HWK­Chefin den Mitgliedern der Vollversammlung noch einen Wettbewerb vor (Lesen Sie dazu auch die Ankündigung auf Seite 13), den die Handwerkskammer aktuell auslobt: „Wer ausgefallene Ideen hat, um junge Leute mal anders anzusprechen und für eine Ausbildung zu gewinnen, der soll diese gern bei uns einreichen“, sagte Jungclaus. Als wichtig für den Gesamterfolg sieht sie insge­samt eine gute Vernetzung mit den Betrieben, aber auch mit Politik und Institutionen wie der Jugendberufsagentur an. „Institutionen, die junge Menschen vermitteln sollen, müssen sie bei Nachfragen rund um das Handwerk auch an die Passgenauen Besetzung der HWK weitervermitteln – diese Schnittstellen müssen einfach funk­tionieren“, wünscht sich Martina Jungclaus für die Zukunft.

Um mehr Fachkräfte ins Handwerk zu bekommen, spielt auch die internationale Zusammenarbeit eine immer größere Rolle. Im Kompetenzzentrum der Handwerkskammer finden verschiedens­te Veranstaltungen statt, wie zum Beispiel großformatige Infover­anstaltungen mit Werkstattführungen für handwerksinteressierte Geflüchtete. Steffen Spitzner, Geschäftsführer der HandWERK gGmbH, berichtete außerdem von internationalen Kooperations­programmen des Kompetenzzentrums – beispielsweise mit China und dem Iran. Als einen anderen Aspekt der langfristigen Fach­kräftesicherung durch frühkindliche Bildung stellte Spitzner den Förderverein des Handwerks heraus, der sich mit verschiedenen Programmen befasst, wie etwa dem Ferienprogramm, bei dem Kinder und Jugendliche ihre handwerklichen Fähigkeiten entde­cken und ausbauen können.

Neben neuer Projekte und unterschiedlichster Maßnahmen gab es bei der Vollversammlung aber auch langfristige Konstanten zu vermelden. So präsentierte HWK­Hauptgeschäftsführerin Martina Jungclaus wie im Vorjahr einen Jahresabschluss mit guten Zahlen und verwies auf eine insgesamt stabile Finanzlage. Auch Präses Jan­Gerd Kröger zeigte sich in seinem Bericht zufrieden und stell­te fest: „Wir haben in den vergangenen Jahren eine gute Arbeit gemacht.“

HANDWERKSKAMMER

Die neuen Wege derEntsorgungEine Kooperationsveranstaltung mit der Handwerks-kammer zeigt den sinnvollen Umgang mit der neuen Abfallverordnung auf

Unter dem Titel „Neues im Abfallrecht – Schwerpunkt: Doku-mentationspflichten der Gewerbeabfallverordnung“ lud die Handwerkskammer Bremen in Zusammenarbeit mit der Ge-schäftsstelle Umwelt Unternehmen Entsorgungsbetriebe und Handwerksunternehmen zu einer Informationsveranstaltung ein.

Die jährlich stattfindende Veranstaltung lockte rund 100 Teilneh­mer in den großen Handwerkssaal der Bremer Kammer. Ramona Hein vom Senator für Umwelt, Bau und Verkehr klärte die Teil­nehmenden über die Kernpunkte der neuen Gewerbeabfallver­ordnung wie Zielsetzung, Abfalltrennung in der Praxis, Ausnah­meregelungen sowie Dokumentationspflichten, die alle Betriebe erfüllen müssen, auf. Durch die seit August letzten Jahres in Kraft getretene Gewerbeabfallverordnung sollen alle Abfallströme einer fünfstufigen Abfallhierarchie zugeführt werden. Das heißt: Erstens sind Abfälle vorrangig zu vermeiden, in zweiter Stufe möglichst wiederzuverwenden oder drittens zu recyceln. Wenn das nicht möglich ist, sollten die Abfälle wenigstens energetisch

verwertet und erst dann entsorgt werden. Diese Hierarchie gilt laut Bundesumweltministerium grundsätzlich für alle Arten von Abfällen und ist nun für den Gewerbeabfall konkretisiert worden. Veranstaltung verpasst? Inwiefern sich die Betriebe im einzelnen mit der neuen Rechts­lage vertraut machen müssen, welche Verträge sie einzuhalten haben und welche digitalen Lösungen oder Musterverträge dabei hilfreich sind, darüber informierte Tuku Roy­Niemeier von der Arbeits­, Gesundheits­ und Umweltschutzberatung der Bremer Handwerkskammer die Veranstaltungsbesucher.

Das Jahr 2018 ist ein besonderes für die „Partnerschaft Umwelt Unterneh-men“, denn das Netzwerk feiert sein fünfzehnjähriges Bestehen. Was mit 20 umweltengagierten Firmen im Jahr 2003 begann, ist zu einem bedeut-samen Unternehmensnetzwerk mit derzeit 185 Mitgliedern gewachsen. Aus diesem Anlass lud Um-weltsenator Lohse zum feierlichen Senatsempfang ins Bremer Rathaus ein.

Nachhaltiges Wirtschaften und sozialverantwortliches Handeln – dafür stehen die 185 Mitgliedsfirmen der "Partnerschaft Umwelt Unternehmen" ein. Senator Lohse würdigte das Engagement und blickt motiviert in die Zukunft: "Gemeinsam mit den bremischen Unternehmen verfolgt der Bremer Senat das Ziel, den vermehrten Einsatz von ressourcen­ und energiearmen Technologien voran­zutreiben und umweltverträglichere Verfahren und Dienstleistun­gen zu entwickeln. So lassen sich wirtschaftlicher Erfolg, soziale Verantwortung und die Schonung von Umwelt und Ressourcen

vorbildlich miteinander verbinden. Dieser Aufgabe wollen wir uns aktiv und gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern auch in den kommenden Jahren stellen!" Zu den Partnern zählt auch die Handwerkskammer Bremen. 66 Unternehmen sagten noch während des Senatsempfangs die Umsetzung neuer Maßnahmen binnen der nächsten zwei Jahre zu.

15 Jahre Partner-schaft Umwelt UnternehmenUmweltsenator Joachim Lohse zieht im Bremer Rathaus Bilanz

2003 gegründet zählt die Partnerschaft Umwelt Unternehmen an ihrem 15. Geburtstag 185 Mitglieder. Foto: puu

Film: Highlights aus 15 Jahren Bremer Um-weltpartnerschaft zusammengefasst in sechs Minuten. Als Kooperationspartnerin ist auch mit dabei die Hauptgeschäftsführerin der Bre-mer Handwerkskammer, Martina Jungclaus.

Betriebe, die jetzt Hilfestellung benötigen, können sich an die Kammer wenden.Kontakt: Tuku Roy-Niemeier, Arbeits­, Gesundheits­ und Umweltschutzberatung der Handwerkskammer BremenTelefon: 0421­30 500­312E­Mail: roy­niemeier.tuku@hwk­bremen.de

16 17HANDWERKSKAMMER HANDWERKSKAMMER

Gemeinsam in die digitale Zukunft: Wie das Handwerk von der virtuellen Realität profitieren kann

Neue Technologien können Arbeitsprozesse vereinfachen, op-timieren und sicherer machen. Während den großen Industrie-unternehmen üblicherweise eigene Abteilungen für Forschung und Entwicklung zur Verfügung stehen, die konkrete techni-sche Anwendungen für den Einsatz im Arbeitsalltag entwerfen, fehlen Handwerksbetrieben in der Regel die Kapazitäten für derartige Neuentwicklungen. Die Handwerkskammer Bremen hat kürzlich das vom Bund geförderte Kooperationsnetzwerk „ARtisan“ aus der Taufe gehoben, in dessen Rahmen innova-tive Produkte oder Verfahren und effiziente Prozesse gezielt für das Handwerk entstehen sollen. Grundlage dafür sind die Augmented Reality und die Virtual Reality – also eine erwei-terte beziehungsweise virtuelle Realität, in der mithilfe von mobilen Endgeräten digitale Informationen zur Verfügung gestellt werden. Der Bau eines Dachs ist eine komplexe Angelegenheit. Zimmer­leute, Architekten, Dachdecker, Klempner, Elektro­ und Heizungs­installateure arbeiten Hand in Hand und müssen sich regelmäßig gut miteinander abstimmen, damit alle Arbeitsschritte flüssig ineinandergreifen und keine Reibungsverluste entstehen. Doch was ist, wenn ein Gewerk mit seinen Plänen bereits weiter ist als die anderen und der Informationsfluss hakt, weil die Kollegen gerade an anderer Stelle im Einsatz sind? Oder wenn sich der Bau­herr eine Änderung überlegt, von der die unterschiedlichen Be­teiligten möglichst schnell in Kenntnis gesetzt werden müssen? In Fällen wie diesen kann die sogenannte Augmented Reality (AR), zu Deutsch erweiterte Realität, eine wertvolle Unterstützung sein. Mithilfe von mobilen Endgeräten wie Smartphones, Tablets oder Datenbrillen lassen sich nicht nur Informationen jederzeit und überall unkompliziert austauschen: „Die Handwerker der betei­ligten Gewerke können zum Beispiel auch an unterschiedlichen Orten an einem gemeinsamen 3D­Modell arbeiten, ohne dass sie

sich dafür ständig treffen müssen“, erläutert Torsten Grantz von der zur Handwerkskammer (HWK) gehörenden Handwerkpro­jekt GmbH, die das neue Netzwerk mit Partnern aus Handwerk, Forschung und Technologieentwicklung leitet. Beispiele wie dieses hatten die HWK und ihre 2017 zur Durch­führung von Projekten für das Bremer Handwerk gegründete Tochtergesellschaft im Sinn, als sie sich beim Bundeswirtschafts­ministerium um Fördergelder aus dem Zentralen Innovations­programm Mittelstand (ZIM) bewarben. Ziel von ZIM ist es, die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen nachhaltig zu unterstützen und damit einen Beitrag zu deren Wachstum zu leisten. Das Bremer Konzept der Zusammenarbeit in einem Netzwerk unterschiedlicher Koopera­tionspartner hat die Verantwortlichen überzeugt: Es wurden För­dergelder bewilligt, mit deren Hilfe „ARtisan“ – Entwicklung von arbeitsprozessintegrierten Augmented­Reality­Lösungen zur Er­höhung der Wirtschaftlichkeit und Sicherheit im Handwerk – nun gegründet wurde. Das Netzwerk startet nun in das erste Jahr der Förderung. In dieser Zeit wollen die Teilnehmer unter anderem definieren, in welchen Bereichen AR­Lösungen dem Handwerk am besten helfen können und dann zusätzliche Fördermittel für entsprechende konkrete Praxisprojekte beantragen.

Bei der Auftaktveranstaltung kürzlich in der Handwerkskammer lernten sich die Netzwerkpartner kennen und tauschten zum ersten Mal Ideen aus. Mit dabei waren die Handwerksbetriebe Siever + Knüppel Elektrotechnik, Schultze Holzbau und Friedrich Schmidt Bedachungs GmbH, die Forschungseinrichtung BIBA (Bremer Institut für Produktion und Logistik) sowie Technologie­anbieter und Softwareentwickler, die die Ideen des Netzwerks später in die technische Praxis umsetzen sollen. Weitere Projekt­partner sind jederzeit willkommen. „Der große Vorteil eines

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Netzwerks ist, dass jeder seine Kompetenzen einbringen kann und sich so gemeinsam innovative Lösungen entwickeln lassen“, machte HWK­Hauptgeschäftsführerin Martina Jungclaus deut­lich. Gerade mit Blick auf die fortschreitende Digitalisierung sei es wichtig, ein solches Programm für die kleinen Handwerksbe­triebe nach Bremen zu holen: „Wenn alle an einem Tisch sitzen, entstehen neue Ideen, die den Arbeitsalltag der Handwerker erkennbar erleichtern können.“ Konkrete Lösungen für den handwerklichen Alltag Bei ARtisan gehe es nicht um abstrakte Forschungsfragen, sondern um konkrete und verwertbare Produkte, Dienstleis­tungen sowie Verfahren für das Handwerk, betonte Jungclaus. Augmented Reality gebe es bereits, die Technik sei da: „Uns geht es darum, sie jetzt gezielt für das Handwerk nutzbar zu machen. Wir wollen gemeinsam passgenaue Lösungen für den prakti­schen Handwerksbedarf erarbeiten.“ Denkbar sind dabei unter­schiedlichste Einsatzmöglichkeiten – vom virtuellen Aufmaß über Produktpräsentationen im virtuellen Raum, digitale Handbücher und Onlinemeetings bis zur Hilfestellung bei technischen Fragen oder beim gezielten Einsatz im Bereich Aus­ und Weiterbildung. „Bei uns im Betrieb haben wir zum Beispiel sehr viel mit der Dokumentation einzelner Arbeitsschritte zu tun“, erläuterte Dieter Siever von Siever + Knüppel Elektrotechnik bei der Auftakt­

Handwerksbetriebe jeglicher Gewerke aus Bremenund Bremerhaven, die beim ARtisan-Netzwerkmitwirken möchten oder konkrete Projektideenhaben, sind nach wie vor zur Teilnahme eingeladen.

Ansprechpartner Torsten Grantzist unter Telefon 0421-30500-110oder per E-Mail [email protected] erreichen.

Demonstration eines Trainings am Schweißsimulator. Jan Heitkötter (rechts) ist begeistert über die Möglichkeiten der digitalen Technologien auch für die Aus- und Fortbildung im Handwerk. Foto: Torsten Grantz

Dieter Siever erhofft sich von den Ergebnissen der Netzwerk-Arbeit eine Erleichterung seiner Arbeit. Fotos (2): Anne-Katrin Wehrmann

Genau das haben auch (v.l.) Torsten Grantz, Martina Jungclaus und Jan Heitkötter im Sinn: „ARtisan“ soll Handwerkern unterschiedlicher Gewerke kon-krete Lösungen für die Herausforderungen des Alltags bieten.

veranstaltung. „Da kann ich mir schon vorstellen, dass AR mehr Sicherheit in die Prozesse bringt – etwa durch eine Datenbrille mit integrierter Kamera, die die wesentlichen Schritte aufzeichnet und so bei der Dokumentation hilft.“ Denkbar sei aus seiner Sicht auch, dass Mitarbeitern per Datenbrille Schaltpläne oder andere Informationen eingeblendet würden, die letztlich ihre Arbeit er­leichtern könnten. „Ich bin gespannt, zu welchen Ergebnissen wir im Netzwerk kommen werden“, so Siever.

18DAS HANDWERK

Information der AOK Bremen /Bremerhaven

Beschränkte sich das Bild von berufstätigen Menschen mit Behinderung nicht lange Zeit auf die Beschäftigten in

speziellen Einrichtungen wie Behindertenwerkstätten?Heute erkennen immer mehr Arbeitgeber aus dem ersten Arbeitsmarkt, dass behinderte Menschen ganz unter-schiedliche Handicaps haben und Fähigkeiten mitbrin-gen, die gut im Betrieb einsetzbar sind. Inklusion ist hier das Stichwort. Und das heißt vor allem miteinander statt

nebeneinander.Und Inklusion ist bei Weitem nicht nur Lösung B, wenn eine Stelle sonst nicht zu besetzen ist. Gerade auch im Handwerk gilt: Ist der Mitarbeiter am richtigen Platz, wird die Behinderung zweitrangig. So punkten gehörlose Men-schen in der Zahntechnik mit hoher Konzentrationsfähig-keit und einem außergewöhnlich scharfen Blick, den sie

wegen des fehlenden Hörsinns entwickelt haben.In vielen Handwerksbetrieben gibt es auch einfache Tätig-keiten, die aber viel Zeit in Anspruch nehmen. Hier kön-nen beispielsweise Mitarbeiter mit geistigen Einschrän-kungen den Facharbeiter entlasten. Oft ist es also nur eine Frage der Aufgabenverteilung, dann können Menschen mit Behinderung ein wertvoller Gewinn für Handwerks-betriebe sein. Und wie Markus Kroes, Job-Coach für un-terstützte Beschäftigung, im Interview auf Seite 3 richtig

sagt: Arbeit gibt es genug im Handwerk.Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre.

Gerhard Finger, Betriebsberater für Inklusion

Integrationsfachdienst Bremen

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talentplus.de > Förderung > Förderfinder-App

Unternehmensnetzwerk Inklusion Das Unternehmensnetzwerk unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen bei der be-trieblichen Inklusion im ersten Arbeitsmarkt. Ziel ist es, bei den Ar-beitgebern Offenheit für das Thema zu erzeugen, fachliches und juristisches Know-how zu liefern und die Akteure miteinander zu vernetzen. Über persönliche Beratung, Runde Tische und Netzwerke werden Arbeitgeber unter anderem bei den Themen Einstellung und Beschäftigung, Ausbildung, gesundheitliche Prävention und Betrieb-liches Eingliederungsmanagement unterstützt.

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Perfekt gestylt für die JobsucheFriseur-Umschüler verhalfen Kunden der Tertia Vermittlungsagentur zum richtigen Look für die Bewerbung

Der erste Eindruck zählt. Bei Bewerbungen entscheidet deshalb oftmals auch das Foto, ob jemand zu einem Vor-stellungsgespräch eingeladen wird oder nicht.

Im Friseurstudio des Kompetenzzentrums ging es munter zu beim wiederholten Kooperationstreffen zwischen Teilnehmern der Ver­mittlungsagentur Tertia und Umschülern der Hand WERK gGmbH. Die Teilnehmer waren als Kunden zu Besuch mit dem Auftrag ein Styling für das perfekte Bewerbungsfoto zu bekommen.

Die angehenden Friseure verpassten den Besuchern einen neuen Schnitt, neue Farben und bei Bedarf auch ein schönes Make­up. Mit ihrem neuen Look strahlten sie beim anschließenden Foto­shooting. Der erste Schritt in Richtung Job ist getan – die Mit­arbeiter des Kompetenzzentrums drücken die Daumen für den weiteren Karriereweg.

Vorher, nachher: Die Ergebnisse des Modelltages im HandWERK Fotos: Manfred Seidl

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Vor jedem Ersten des Monats kommen zahlreiche neue Fahr-räder in die Filiale. Je nach Hersteller sind sie kleinteilig verpackt oder weitgehend vormontiert. Einzelne Teile müs-sen aber immer noch angebaut, Lenker, Bremsen und Schal-tung justiert werden. Alle Schrauben am neuen Fahrrad wer-den nachgezogen. Denn bevor sie bei der Bike & Outdoor Company (B.O.C.) in Brinkum in den Verkaufsraum dürfen, müssen die Räder verkehrssicher sein. Für die Monteure be-deutet das viele kleine Handgriffe, die Präzision erfordern. Für Franco Banker ist das nach einem Jahr Routine – trotz seiner angeborenen geistigen Beeinträchtigung. Zwei bis drei Neuräder montiert er mittlerweile in der Stunde.

Vor einem Jahr startete Franko Banker bei B.O.C. in der Werkstatt mit einem Praktikum. Dieses wurde ihm von der Bremer Werkstatt Nord im Auftrag der Arbeitsagentur ver-mittelt. Die Werkstatt Nord unterstützt Menschen mit Beein-trächtigung bei der Suche nach einem Platz im ersten Ar-beitsmarkt. Sie sondiert mögliche Aufgabenbereiche in den Betrieben, berät über Fördermöglichkeiten und begleitet die Menschen bei Bedarf auch während der Arbeit.

Franco Banker fällt es schwer, Gelerntes umzusetzen. Deshalb brauchte er ein bisschen länger, bis er alle Fertig-keiten und Kniffe für die Montage kannte, aber seitdem macht er seine Sache ganz routiniert. Wenn er mal etwas nicht kann, hilft man ihm im Team weiter. Doch das kommt nur noch selten vor.

Nach dem Praktikum fest übernommenDie Bike & Outdoor Company hat ihre Zentrale in Hamburg. 30 Filialen gibt es in Deutschland, zwei davon in Bremen und in Brinkum. Im Werkstattbereich bildet B.O.C. Zweirad-Mechatroniker und Fahrradmonteure aus. Als die Werk-statt Nord auf ihn zukam, wollte Filialleiter Lars Michel es mit Franco Banker probieren. Er wurde nicht enttäuscht. „Die Arbeit ist für Franco gut zu schaffen. Als wir ihm ge-zeigt haben, dass wir es ernst mit ihm meinen, war er noch mal motivierter“, sagt Michel. „So konnten wir ihn nach dem Praktikum gleich einstellen.“

Zweimal im Monat besucht Marco Weiß vom Integrati-onsfachdienst Franco Banker. Er unterstützt den Betrieb bei allen fachlichen Fragen zur Inklusion und ist mit seiner Erfahrung eine echte Hilfe für den Filialleiter. Vor allem aber begleitet er Banker durch sein Arbeitsleben und hakt nach, wenn es Probleme gibt. Inzwischen ist er eine wich-tige Vertrauensperson.

Gerade montiert Banker ein neues E-Bike, sportiv und im modernen Design. Banker mag seine Arbeit. Am Ende des Tages weiß er, was er geschafft hat. Irgendwann will er auch selbst ein Elektrorad fahren: „Dieses Fahrrad hier“, schwärmt er, „das ist schon ein Traum.“

Firmenporträt Bei der Bike & Outdoor Company ist Inklusion ganz selbstverständlich. In einigen Filialen des Fahrradhändlers arbeiten Menschen mit Behinderung. Sie sind fest in den Betrieb integriert.

Erfolgreiche Inklusiondank Offenheit und Geduld

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Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kfz

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Die Arbeit ist für Franco gut zu schaffen. Als wir

ihm gezeigt haben, dass wir es ernst mit

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Lars Michel, Filialleiter Bike & Outdoor Company

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Markus Kroes ist Job-Coach für unterstützte Beschäftigung bei der Werkstatt Nord gGmbH im Auftrag der Agentur für Arbeit.

„Viele Einsatzmöglichkeiten im Handwerk“

Wie bringen Sie Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt?Wir schauen uns genau an, wie wir die Person passgenau vermitteln können, betrachten die Qualifikation, den beruflichen Werdegang und die individuellen Möglichkeiten und Wünsche, bevor wir gezielt auf die Unternehmen zugehen.

Wo vermuten Sie potenzielle Arbeitsplätze im Handwerk?Oft gibt es ein falsches Bild über Menschen mit Behinderung und deren Fähigkeiten, die individuell sehr unterschiedlich sind. Für Men-schen mit geistigen Einschränkungen lassen sich in vielen Betrieben einfache Tätigkeiten finden, von denen man Facharbeiter entbinden kann. Wenn die Person technische Hilfsmittel am Arbeitsplatz be- nötigt oder ein Umbau erforderlich ist, vermitteln wir Kontakte zu Fördermöglichkeiten. Genug Arbeit gibt es im Handwerk allemal.

Warum zögern viele Handwerks- betriebe, Menschen mit Behinderungen einzustellen?Wir hören verschiedene Bedenken von den Arbeitgebern. Neben arbeitsrechtlichen Fragen befürchten die Betriebe zusätzliche Belastungen. Viele davon können wir im Gespräch ausräumen.

Wie ist dann die Erfahrung im laufenden Arbeitsverhältnis? Das Kennenlernen erfolgt meistens über ein Praktikum. Hier kann sich der Bewerber qualifizieren und seine Fähigkeiten beweisen. Bei Bedarf stehen wir dem Bewerber auch beim Training on the Job zur Seite, direkt an der Werkbank: Wir gehen das Gelernte mit dem Praktikanten noch einmal durch und entlasten dadurch den Ausbil-der. In dieser Phase lassen die Arbeitgeber meist auch ihre letzten Bedenken fallen.

praxisinfo

Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Blickpunkt Arbeitsmarkt Mai 2018

Abgänge aus Arbeitslosigkeit in Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt nach Wirtschaftszweigen

schwerbehinderte Menschen, Jahressumme 2017

Zeitarbeit

Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kfz

Verarbeitendes Gewerbe

Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen

Pflege und Soziales

Verkehr und Lagerei

Öffentlicher Dienst

Baugewerbe

Gastgewerbe

Qualifizierte Unternehmensdienstleistungen

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Postfach 16 61, 50333 Hürth · Verantwortlich für den Inhalt: Olaf Woggan · Redaktionsschluss war der 15. Juni 2018. Gemäß § 13 SGB I sind die Sozialversicherungsträger verpflichtet, die Bevölkerung im Rahmen ihrer Zuständigkeit aufzuklä ren. * Informationen zum Datenschutz unter aok.de/hb/datenschutzrechte

Digitalisierung verändert sowohl das pri-vate als auch das berufliche Leben nach-haltig. Gerade in der industriellen Ferti-gung oder auch in der Büroarbeit helfen digitale Prozesse, Produktivität und Effizi-enz zu steigern. Doch trifft das auch auf das Handwerk zu? Denn hier ist viel Arbeit immer noch Handarbeit. Wie Handwerks-betriebe die Vorteile der Digitalisierung für sich nutzen können, lesen Sie im nächsten Branchenreport.

Digitalisierung

Partner des Handwerks

Einmal im Jahr verwandelt sich der Bürgerpark Bremen in den größten Spielplatz der Stadt. Dann ist Kindertag und dazu werden auch am Sonntag, 12. August, wieder Tausende erwartet. Bre-mer Vereine und Organisatoren bauen ihre Stände auf und laden die Kinder der Stadt zwischen 11 und 18 Uhr zu Spielen, jeder Menge Spaß und Sport ein. Für

die Eltern halten sie zudem viele Informationen bereit. Im Zentrum des Festgeländes steht die große Kindertagesbühne, auf der Singa Gätgens, Moderatorin des Kinderkanals, und Heiner Kötter durch ein buntes Programm mit Musik, Mitmachshow, Tanz und Theater führen. Auch die AOK Bremen/Bremerhaven wird sich am Kinder-tag beteiligen. Am Stand der Gesundheitskasse können Kinder unter anderem jonglieren. Außerdem bringt sie Henrietta auf die Bühne, den Star ihres lehrreichen Kindertheaters. Weitere Infos:

bremer-kindertag.de

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Kindertag im BürgerparkDie Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ ist zwar schon im vollen Gang, noch aber haben Bremer die Chance, mitzumachen, etwas gegen Stress und für die eigene Ge-sundheit zu tun und einen von vielen wertvollen Preisen zu gewinnen. Dafür müssen Teilnehmer bis zum 31. August an 20 Tagen das Fahrrad für den Weg zur Arbeit nutzen. Auch Teilstücke zählen, etwa von der Wohnung bis zum Bahnhof. Die

Fahrten können online direkt in ein Fahr-tenbuch eingetragen werden. Wer die Fahrten per Hand in den Fahrtenkalender einträgt, muss ihn bis zum 17. September bei der AOK Bremen/Bremerhaven, Bür-germeister-Smid-Straße 95 in 28195 Bre-men einreichen. Anmeldungen unter:

mdrza.de/hb *

Radelnd zur Arbeit

Das Marathonwochenende im Oktober in Bremen treibt Tausen-de Läufer auf die Strecke. Wer Lust hat, beim Halbmarathon an den Start zu gehen, kann dafür ab Juli in einer Laufgruppe trai-nieren. Sie trifft sich dreimal pro Woche auf der Bezirkssportan-lage des TV Eiche Horn und im Bürgerpark Bremerhaven mit einem Trainer und Lauftherapeuten, die sie binnen zwölf Wo-chen gezielt auf den Halbmarathon vorbereiten. Interessenten sollten schon jetzt problemlos eine Stunde am Stück laufen kön-nen. Zusätzlich zu den drei Trainingsabenden sollten die Teil-nehmer ein- oder zweimal allein laufen. Alle Teilnehmer bekommen Trainingspläne, ein regelmäßiges Stabilisationstrai-ning, Informationen über Ernährung und Regeneration sowie eine Betreuung bei den AOK-Vorbereitungsläufen am 5. August

Ziel ist der halbe Marathon(Rhododendronpark), am 26. August (Bürgerpark) sowie am 16. September (Werdersee). AOK-Versicherte erhalten 50 Prozent Rabatt. Wer sich kleinere Ziele stecken möchte, für den gibt es die Kurse „Keep on running“ oder „Ausdauer auf Dauer“. Informationen der AOK Bremen/Bremerhaven zu den Angeboten in Bremer- haven gibt es unter Telefon 0471 16 636, zu Bremen und Bremen-Nord unter 0421 330 48 20 (Marathon Club Bremen, SportZiel). Weitere Infos:

[email protected] oder sport-ziel.de

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Karrieretag in BremenMehr als 60 Unternehmen präsentierten ihr Job- und Bildungsangebot im Metropol Theater

Neuer Ausbilder im HandWERKSeit Mai unterstützt Uwe Kühl den Bereich Elektrotechnik im Kompetenzzentrum

Das Metropol Theater war Ende Mai Anlaufpunkt für wechsel-willige Fachkräfte, Young Professionals, Wiedereinsteiger, Ingenieure, Schüler, Arbeitssuchende und Weiterbildungs-interessierte aller Altersklassen, Branchen, Schulformen und Qualifikationen.

Das HandWERK präsentierte sich ebenfalls mit einem Stand,um über Weiterbildungsangebote aus den verschiedenen Gewer­ken zuinformieren. Die Mitarbeiterinnen des Kompetenzzentrum,

Katrin Kobbe und Cynthia Kreitzireck, freuten sich über die vielen interessierten Besucher: „Es gab sehr viele Anfragen zu den Um­schulungsangeboten aus den Bereichen Elektrotechnik, Kfz­Me­chatroniker, Friseure und Floristen“, sagte Kobbe.

Ein besonderes Angebot beim Bremer Karrieretag bot ein kosten­loser Bewerbungsmappen­Check. Außerdem im Programm: Ver­schiedene Vorträge zum Beispiel mit Karrieretipps von Experten und der Vorstellung neuer Ausbildungs­ und Studienwege.

Im Rahmen der mittelfristigen Personalplanung hat das Kompetenzzentrum einen neuen Mit­arbeiter für den Bereich Elektrotechnik gesucht und gefunden. Uwe Kühl ist gelernter Automati­sierungsingenieur und war die vergangenen 30 Jahre bei einem Hersteller von Keramikpro­dukten in Bremen tätig, davon die letzten zehn Jahre als Betriebsleiter und Ausbilder.

In Kühl hat das HandWERK einen kompetenten Fachbereichsleiter und Ausbilder für Elektro­technik gefunden, der die Kollegen im Bereich ÜLU, Umschulung und Berufsorientierung unter­stützt.

Cynthia Kreitzireck berät potentielle Teilnehmer Fotos: Katrin Kobbe

25INNUNGEN / BREMEN

Wenn der Kunde nicht zahlt …Ab sofort profitieren noch mehr Innungsbetriebe von der Kooperation zwischen Kreishandwerkerschaft, VBU und Bremer Inkasso GmbH

Wenn der Auftrag erledigt und der Kunde zufrie-den ist, dürfen Handwerker mit Fug und Recht auf ihr Geld pochen. Doch nicht selten nehmen Kunden ihre Verpflichtungen aus dem Werk-vertrag nicht so genau, Zahlungen folgen mit Verspätung oder gar nicht. Besonders für klei-ne Unternehmen kann das schnell bedrohlich werden. Immer wieder kommt es vor, dass Hand-werker aufgrund von Forderungsausfällen selbst in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Aber auch, wenn es nicht so schlimm kommt, verschlingt die juristische Auseinandersetzung mit säumigen Schuldnern wertvolle Zeit und kostet Nerven.

Soweit muss es nicht kommen. Handwerker, die Mitglied in der Innung sind, können auf eine professionelle und kostengünstige Unterstützung zählen. Die Kreishandwerkerschaft (KH) Bremen und der Verband Baugewerblicher Unternehmer im Lande Bremen (VBU) arbeiten seit Anfang 2017 eng mit der Bremer Inkasso GmbH zusammen. Durch die Kooperation mit dem lang­jährig in der Hansestadt ansässigen Unternehmen konnten In­nungsmitglieder bisher als Neukunden der Bremer Inkasso GmbH zahlreiche Sonderkonditionen nutzen. Ab sofort gilt dies auch für Innungsbetriebe, die bereits zum Kundenstamm der Bremer Inkasso GmbH gehören.

Wirtschaftsinformationen senken das Risiko

Die Kooperation umfasst neben dem Forderungsmanagement auch umfangreiche Wirtschaftsauskünfte. Innungsbetriebe sparen die sonst dafür anstehenden Jahresbeiträge in Höhe von 250 Euro. Kernpunkt dieser Dienstleistung ist eine detaillierte Prognose über die Ausfallwahrscheinlichkeit von Forderungen. „Dank der Wirtschaftsauskünfte bekommen Handwerker bereits vor dem Abschluss eines Auftrags eine wertvolle Entscheidungs­hilfe und können damit das Risiko eines Forderungsausfalls redu­

zieren“, sagt KH­Geschäftsführer Stefan Schiebe.Gute Erfahrungen bei der Zusammenarbeit mit der Bremer Inkasso GmbH hat unter anderem Kai Schulz, Obermeister der Innung Sanitär Heizung Klima Bremen, gesammelt: „Seit 2014 arbeite ich erfolgreich mit der Bremer Inkasso GmbH zusammen. Die Sachbearbeiter sind dort

Volljuristen. So hat man immer einen kompeten­ten Ansprechpartner.“

Profis kennen Schuldnertricks

Die Bremer Inkasso GmbH wurde 1984 in der Hansestadt als Einzelunternehmen gegründet

und zählt heute neben Handwerksbetrieben auch Industrie­ und Großhandelsunternehmen, Verlage, Banken, Steuerberater, Ärzte sowie Privatpersonen zu ihren Kunden. Sie ist Mitglied im Bun­desverband Deutscher Inkasso­Unternehmen e.V. und verfügt über das Qualitätssiegel „Geprüftes Inkasso“ des TÜV Saarland. Die Volljuristen, darunter einige mit einer Zusatzausbildung „Fachanwalt für Bau­ und Architektenrecht“, kennen die Schuld­nertricks und übernehmen auch komplizierte Fälle sowie bereits streitige Forderungen. Bearbeitet werden auch Forderungen unter 100 Euro.

Kreishandwerkerschaft und VBU haben ihre Kooperation mit der Bremer Inkasso GmbH ausgebaut.

Wie Handwerker die Vorteile nutzen

Innungshandwerkern, die von der Kooperation profitieren und die Leistungen der Bremer Inkasso GmbH in Anspruch nehmen möchten, stellt die Kreishandwerkerschaft Gut­scheine zur Verfügung. Zu finden sind diese im geschützten Mitgliederbereich des KH­Internetauftritts unter www. handwerk­bremen.de. Nach der Anmeldung steht der Gutschein zum Download bereit. Fragen beantwortet die Kreishandwerkerschaft unter Telefon 0421 / 22280­600 oder per E­Mail an kh@bremen­handwerk.de.

Kai Schulz arbeitet seit 2014 erfolgreich mit dem Unterneh-men zusammen.

Wieder eine Idee in Form gebracht.

Und? Was hast du heute gemacht?

Wer etwas machen will, das ihn fordert, � ndet es im Handwerk.

Daniel, TischlerHANDWERK.DE

26 27INNUNGEN / BREMEN INNUNGEN / BREMEN

Sicherheitsprogramm für ZimmerleuteBG BAU stellt Innungsbetrieben neue Initiativen zur Unfallverhütung vor

In vielen Hochbau-Berufen geht die Zahl der schweren Arbeits-unfälle langsam aber stetig zurück. Nicht so bei den Zimmer-leuten. Die Unfallstatistik der Berufsgenossenschaft der Bau-wirtschaft (BG BAU) bewegt sich in diesem Gewerk seit Jahren auf etwa dem gleichen Niveau. Jedes Jahr passieren bundes-weit rund 500 Arbeitsunfälle mit schwersten oder tödlichen Verletzungen.

Hinter den Zahlen stehen nicht nur persönliche Schicksale, sie ha­ben auch wirtschaftliche Auswirkungen. Lange waren die Hoch­bau­Berufe bei der Unfallversicherung in einem gemeinsamen Gefahrentarif zusammengefasst. Aufgrund der überdurchschnitt­lichen Unfallzahlen bei den Zimmerern wurde für diese aber schließlich eine eigene Einstufung vorgenommen. Um die Unfälle zu reduzieren, hat die Berufsgenossenschaft nun zusammen mit den Vertretern der Bauwirtschaft einen Runden Tisch ins Leben gerufen und fünf essenzielle Punkte für sichere Bauprozesse im Zimmerer­Handwerk veröffentlicht. Diese stellte Andreas Meyer von der BG BAU jetzt bei einem Seminar des VBU vor.

Unfallursache Nummer Eins ist Fehlverhalten

Außerdem berichtete er über das neue Präventionsprogramm „Bau auf Sicherheit – Bau auf Dich“ der BG BAU. Dieses richtet sich an alle Gewerke. Ausgangspunkt für das Programm ist die Tatsache, dass rund 80 Prozent der Arbeitsunfälle ihre Ursachen

in einem persönlichen Fehlverhalten haben. Ziel des auf mehrere Jahre angelegten Programms ist, Beschäftigte für Gefahren zu sensibilisieren und sie darin zu bestärken, bei schweren Sicher­heitsmängeln „Stopp“ zu sagen. Um auch Jüngere zu erreichen, nutzt die BG BAU für ihr Programm auch moderne Medien wie Facebook und Twitter. Im Internet ist das Programm unter der Adresse www.bau­auf­ sicherheit.de zu finden. Die Seite bietet unter anderem Infoplakate zu Sicherheitsmaßnahmen in ver­schiedenen Gewerken zum Herunterladen und Informationen über betriebliche Vereinbarungen zum sicheren Arbeiten.

Zwei Plakatmotive aus dem Präventionsprogramm „Bau auf Sicherheit – Bau auf Dich“ der Berufsgenonnenschaft der Bauwirtschaft.

Die fünf Punkte des Runden Tischs„Sichere Bauprozesse im Zimmerer-Handwerk“:

1. Verwendung von sogenannten leichtenPlattformleitern statt Trittleitern

2. Vormontage von Dachstühlen oder ­stuhlteilenam Boden

3. Kleinformatige Schutznetze, etwa für Treppenlöcher,Oberlichter und andere mögliche Absturzstellen

4. Anschlageinrichtungen zur Absturzsicherung beiHolzbauarbeiten

5. Baukräne mit Zusatzausstattung für die Sicherung vonoben und Lifelines (quer über die Baustelle verlaufendeSicherungsleinen)

Geballte Baurechtskompetenz in der Hansestadt

Zwei Tage lang haben Juristen des Zentralverbands des Deut­schen Baugewerbes kürzlich in der Hansestadt aktuelle Themen rund um das Baurecht besprochen. Bei der Tagung im Gewerbe­haus ging es unter anderem um die Auswirkungen der Baurechts­reform auf die Praxis sowie ihre Auswirkungen auf die VOB/B, um

Fragen des Vergaberechts, die neue EU­Datenschutzgrundver­ordnung sowie um „Shared Economy“, das gemeinsame Nutzen von Anlagen und Maschinen. Das Rahmenprogramm umfasste einen historischen Stadtrundgang sowie eine Stippvisite auf der „Alexander von Humboldt“, dem ehemaligen Beck's­Schiff.

Neue Strategien zur Personal gewinnungMitglieder der Innung Metall informieren sich übermoderne Personalgewinnung und Dienstleistungen für ihre Rechnungsstellung

Wie können Handwerksbetriebe den bürokratischen Aufwand bei der Rechnungsstellung verringern und sich gegen Zahlungsaus­fälle absichern? Und wie finden sie gute Auszubildende und Mit­arbeiter? Diese zwei Fragen standen im Mittelpunkt der jüngsten Mitgliederversammlung der Innung Metall Bremen.

Eine Antwort auf die erste Frage gab Andreas Meyer, Vorstand der RHD Rechnungsstelle AG. Das 2015 in Bremen gegründete Unternehmen erledigt für seine Kunden aus dem Handwerk unter anderem die komplette Rechnungserstellung und führt bei säumigen Zahlungspflichtigen das Mahnwesen durch. Zu den Vorteilen, die Handwerker dadurch genießen, gehören laut Meyer unter anderem eine Arbeitsersparnis, die unmittelbare Bereitstel­lung von Liquidität und der Schutz vor Zahlungsausfall.

Die zweite Frage beantwortete die Personalexpertin Anja Katharina Grumann vom Landesverband Metall Niedersachsen/Bremen. In ihrem Vortrag mit dem Titel „Finden und binden – erfolgreiche Personalgewinnung“ erläuterte sie unter anderem, was für Unternehmen, die Personal suchen, heute absolut not­wendig ist. Neben einer aktuellen Internetseite gehöre dazu auch eine detaillierte Stellenbeschreibung. Grund: Die jungen Men­schen der Generation Z (Jahrgänge 1995 bis 2010) legen viel Wert auf klare Strukturen und Regeln.

Außerdem müssten die Betriebe darstellen, ob und gegebenen­falls welche Besonderheiten sie Bewerbern bieten. Fast jedes

Unternehmen verfüge darüber. Als Beispiel nannte Grumann eine gute Einarbeitung von neuen Mitarbeitern.

Darüber hinaus empfahl sie, Online­Stellenbörsen zu nutzen, an Job­ oder Ausbildungsmessen teilzunehmen, Mitarbeiter in die Personalsuche einzubeziehen und umgehend auf Bewerbungen zu reagieren. Besonders die Generation Z, die mit modernen Kommunikationsmitteln aufgewachsen sei, erwarte schnelle Ant­worten. Wichtig sei auch eine authentische Unternehmensdar­stellung. Inszenierte und unrealistische Werbebotschaften würde die Generation rasch durchschauen.

Metall­Innungsbetriebe, die sich in Sachen Nachwuchs­ und Personalgewinnung beraten lassen möchten, können sich an Anja Katharina Grumann wenden: [email protected].

Anja Katharina Grumann gab Tipps zur erfolgreichen Nachwuchssuche.

Andreas Meyer stellte die Ange-bote für Handwerksbetriebe vor.

Foto: Brandt

SCHWERPUNKT

AUSBILDUNG

28INNUNGEN / BREMEN 29INNUNGEN / BREMEN

Handwerk goes Weser-StadionBei der job4u-Messe haben acht Innungen mehreren Tausend Jugendlichen ihre Ausbildungsberufe präsentiert

Wenn es um die Berufswahl geht, zählen persönliche Eindrü-cke mehr als alles andere. Das haben sich acht Innungen auch dieses Jahr zunutze gemacht, um junge Leute bei der job4u-Messe im Weser-Stadion von einer Ausbildung in ihren Berufen zu überzeugen.

Mehrere Tausend Schüler waren an den zwei Messetagen an den Osterdeich gekommen. Viele von ihnen blieben an einem oder mehreren Innungsständen stehen. Dort gaben nicht nur gestan­dene Ausbilder, sondern auch zahlreiche Azubis aus Handwerks­betrieben Infos „auf Augenhöhe“. „Wir freuen uns, dass so viele Auszubildende dabei sind. Sie verstehen es, mit den Jugend­lichen in deren Sprache zu sprechen und können damit vielleicht

noch etwas besser für ihren Beruf werben als ein Handwerker, der bereits Jahrzehnte im Berufsleben steht“, sagte Anke Kuckertz von der Kreishandwerkerschaft Bremen (KH) während der Messe. Zu erkennen waren alle – Ausbilder, Azubis und KH­Mitarbeiter – an einer markanten „Uniform“: den T­Shirts der bundesweiten Imagekampagne des Handwerks mit dem Aufdruck „Ich bin Handwerker. Ich kann das.“

Teilgenommen haben in diesem Jahr die Innung Sanitär Heizung Klima, die Dachdecker­Innung, die Konditoreninnung Bremen/ Oldenburg, die Innung des Kraftfahrzeugtechniker­Handwerks, die Maler­ und Lackierer­Innung, die Innung des Bauhandwerks, die Glaser­Innung sowie die Innung Metall.

Mitmachen und das Hand-werk hautnah erleben konn-ten die Jugendlichen zum Beispiel am Schweiß-Simu-lator bei der Innung Metall. Fotos: Schiebe, Brandt

Kreativ werden konnten die Besucher auch bei der Konditoreninnung. Die Marzipanrosen waren besonders beliebt.

Die Dachdecker-Innung bot praktisches Arbeiten mit Schiefer sowie theoretische Infos zum Trialen Studium an.

Große Bühne: Im Interview erzählten die Handwerks-Azubis von ihrer Ausbildung.

Großer Auftritt: Die Maler- und Lackierer-Innung informierte mit dem „Brillux“-Truck im Außenbereich sowie am Messestand im Stadion über ihre Berufe.

SCHWERPUNKT

AUSBILDUNG

31KH BREMERHAVEN-WESERMÜNDE30INNUNGEN / BREMEN

Bei der Kfz-Innung standen die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker mit dem Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik sowie das neue Lehrprojekt zur Elektro-Mobilität im Mittelpunkt.

Immer wieder beliebt: Die „Nagelprobe“ bei der Innung des Bauhandwerks.

Auch am Stand der Glaser-In-nung konnten die Besucher beim Glasschneiden „Praxiserfah-rung“ sammeln.

Handwerkliches Geschick konnten die Schüler auch am Stand der Innung Sanitär Heizung Klima beweisen.

Innungen trommeln für Ausbildung im Handwerk

Wie bekomme ich gute Auszubildende? Und wie kann ich junge Menschen für mein Handwerk begeistern? In Zeiten des demografischen Wandels und des Akademisierungs-trends stellen sich immer mehr Handwerker diese Fragen.

Zu den vielen Antworten, die es darauf gibt, gehört die Teilnahme an der Berufsinfomesse (BIM) in der Stadthalle Bremerhaven. Jedes Jahr besuchen mehrere Tausend Schüler die Ausstellung. In diesem Jahr findet die BIM vom 24. bis 25. August statt.

Die Innungen Bremerhaven­Wesermünde präsentieren ihre Gewerke auf dem 120 Quadratmeter großen Gemeinschafts­stand und laden die Besucher ein, selbst Hammer, Säge oder Maurerkelle in die Hand zu nehmen. Diese Strategie hat sich in den vergangenen Jahren durchaus als erfolgreich erwiesen. „Das Interesse der Jugendlichen ist von Jahr zu Jahr langsam aber stetig gewachsen, auch wenn einige bei der BIM noch Berührungsängste haben“, sagt Karl Heinz Lotz, der auf der Messe schon etliche Male die Flagge der Bau­Innung hoch­gehalten hat.

Ein Grund für den leichten Positivtrend könnte auch die inten­sive Berufsorientierung sein, die das Haus des Handwerks seit einigen Jahren zusammen mit dem Bremerhavener Magistrat und dem Landkreis Cuxhaven für nahezu alle Schulen in der Seestadt sowie den angrenzenden Gemeinden durchgeführt. „Unsere Beobachtung ist, dass die Berufsorientierung langsam Früchte trägt. Obwohl der Trend zum längeren Schulbesuch und zu den Hochschulen anhält, haben wieder mehr Jugend­liche und Lehrer das Handwerk auf dem Schirm“, erläutert KH­Geschäftsführerin Imke Lathwesen.

Karl Heinz Lotz – hier bei der BIM 2017 – bringt den jugendlichen Besuchern auch in diesem Jahr das Maurerhandwerk näher.

SCHWERPUNKT

AUSBILDUNG

32 33KH BREMERHAVEN-WESERMÜNDE

Ausstellung und Wettbe-werb „Die Gute Form“ 2018Junge Tischlergesellen präsentieren ihre Designermöbel in der Weser-Elbe Sparkasse

Schüler löchern Handwerker mit FragenDer Berufsorientierungstag in Bederkesa ließ keine Schülerfragen offen

KH-Treffen in der Seestadt

Die Gesellenstücke junger Tischler vereinen hohe handwerkliche Qualität und viel Kreativität. Einen Eindruck davon vermittelt die Ausstellung Die Gute Form 2018 bei der Weser­Elbe Sparkasse, in der Geschäftsstelle Hauptbahnhof.

Die Gute Form ist aber nicht nur eine Präsentation der Gesellen­stücke, sondern auch die erste Stufe des gleichnamigen bundes­weiten Gestaltungswettbewerbs, zu dem Deutschlands Innungs­tischler­Nachwuchs antritt. Außerdem können die Besucher ihren

Tipp für das kreativste Gesellenstück abgeben und dabei einen Publikumspreis gewinnen.

Zu sehen ist die Ausstellung vom 9. bis 13. Juli in der Weser­Elbe Sparkasse, Geschäftsstelle Hauptbahnhof, Friedrich­Ebert­ Straße 64, während der Öffnungszeiten.

Wie viele Stahlarten gibt es? Wie früh muss man als Handwerker aufstehen? Sollte man vor der Ausbildung ein Praktikum machen? Diesen und vielen weiteren Fragen sahen sich die Innungsbe­triebe Seitz Metallbau und Haack Tischlerei sowie die Kreishand­werkerschaft in der Oberschule Bad Bederkesa gegenüber. Beim Berufsorientierungstag, den der Rotary Club Bederkesa zusam­men mit der Schule organisiert hatte, zeigten sich die Schüler wissbegierig und stellten viele Fragen über eine Ausbildung im Handwerk.

Zur Unterstützung hatten Reinhard Wetjen, Geschäftsführer von Seitz Metallbau, und Andreas Haack, Geschäftsführer der gleichnamigen Tischlerei, jeweils einen ihrer Auszubildenden mitgebracht. Diese berichteten von ihrer Ausbildung und welche

Voraussetzungen man mitbringen sollte, wenn man Metallbauer oder Tischler werden möchte.

Maurice Rohde, Azubi bei Seitz Metallbau, empfahl den Schülern auf jeden Fall ein Praktikum. Viele Handwerksbetriebe würden das mittlerweile für eine Ausbildung voraussetzen. Dass der Tischlerberuf „der beste Beruf der Welt“ ist, unterstrichen Haack und sein Auszubildender Marven Richartz nicht nur verbal, sondern auch mit ihren T­Shirts mit der Aufschrift: „Born 2 B Tischler“.

Nach den Berichten der Unternehmen stellte Bärbel Brösche von der Kreishandwerkerschaft Bremerhaven­Wesermünde das Berufsorientierungsprogramm des Bundesinstitut für Berufs­bildung (BIBB) vor. Dieses führt die Kreishandwerkerschaft seit einigen Jahren nahezu flächendeckend für alle Schulen in der Region durch.

Netzwerkarbeit ist im Handwerk nicht nur eine Vokabel. Das gilt sowohl für Innungsbetriebe, die oft gut zusammenarbeiten und sich vernetzen als auch für die Handwerksorganisation.

Regelmäßig treffen sich zum Beispiel die Geschäftsführungen der Kreishandwerkerschaften des Kammerbezirks Braunschweig­Lüneburg­Stade, um aktuelle Themen zu besprechen und gemeinsames Handeln abzustimmen. Jetzt stand wieder ein Treffen in der Seestadt an. Im Haus des Handwerks besprachen die Geschäftsführer und Geschäftsführerinnen unter anderem Neuigkeiten im Hinblick auf die EU­Datenschutzgrundverord­

nung und zum Handwerks­ und Wettbewerbsrecht. Im Rahmen der arbeits­ und sozialrechtlichen Besprechungen ging es unter anderem um die aktuelle Rechtsprechung und ihre Auswirkung auf den betrieblichen Alltag. Besprochen wurde zum Beispiel ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom November vergangenen Jahres. Danach enthält die Stellenausschreibung, in der sich ein Unternehmen als „jung und dynamisch“ darstellt, keine alters­bezogenen Besetzungskriterien und stellt deswegen auch keinen Verstoß gegen das Verbot der Altersdiskriminierung dar. Zu den weiteren Themen der Runde gehörte auch die Berufsausbildung.

Maurice Rhode, Azubi bei Seitz Metallbau (3. v.l.), und Marven Richartz, Azubi bei der Tischlerei Haack (2. v.r.), erzählten beim Berufsorientierungstag an der Oberschule Bederkesa von ihrer Aus-bildung. Eingeladen hatten der Rotary Club Bederkesa und dessen Präsident Thomas Kroll (rechts).

Über die Berufsorientierung im Bremerhavener Haus des Handwerks berichtete Bärbel Brösche von der Kreishandwerkerschaft.

QualitätsmanagementWir sind zertifi ziertRegelmäßige freiwilligeÜberwachung nach ISO 9001:2008

Anerkannt nach demWeiterbildungsgesetzim Lande Bremen

Meistervorbereitung

Teil IIITeilzeit-Lehrgang ab 13. August

Teil IVTeilzeit-Lehrgang ab 20. August

Elektro- / Metall-Handwerke (Teile I+II)Teilzeit-Lehrgänge ab August

Kfz-Handwerk (Teil I)Teilzeit-Lehrgang ab 3. September

SHK-Handwerk (Teile I+II)Teilzeit-Lehrgang ab Oktober

Geprüfte/r Betriebswirt/in (HwO)Teilzeit-Lehrgang ab 17. Oktober

Edewechter Straße 15 · 26160 Bad ZwischenahnTelefon 0 44 03 / 97 97- 0 · www.eiting-stahlbau.de

KH BREMERHAVEN-WESERMÜNDESCHW

ERPUNKT

AUSBILDUNG

34 35KH BREMERHAVEN-WESERMÜNDE KH BREMERHAVEN-WESERMÜNDE

Gute Ausblicke für die Kfz-InnungMitglieder treffen sich zur Jahreshauptversammlung im Haus des Handwerks. Ausbildung und Nachwuchssuchegewinnen immer größere Bedeutung

Gleich zwei spannende Ausblicke gab es für die Mitglieder der Kfz­Innung Bremerhaven­Wesermünde. Bei der jüngsten Innungsversammlung im 16. Obergeschoss des Hauses des Handwerks konnten sie zum einen das Panorama über Bremer­haven und die Wesermündung genießen. Zum anderen gab es viele wichtige Informationen über Themen, die das Kfz­Handwerk heute und in Zukunft bewegen. Dazu gehört unter anderem die wachsende Kriminalität im Internet. „Mit dieser wird mittlerweile mehr Geld umgesetzt als mit Drogen“, erläuterte Björn Frebe von der Signal Iduna Versicherungsgruppe. In seinem Vortrag ging er darauf ein, wie sich Unternehmen vor Angriffen aus dem World Wide Web schützen können und stellte die sogenanntte Cyper­Police der Versicherungsgruppe vor.

Anschließend sprach Rechtsanwalt Torge Rudek von der BremerNiederlassung der bundesweit agierenden ETL Kanzlei Voigtüber die Abrechnung von Unfallreparaturen. Im Mittelpunkt desVortrags standen zwei Fragen: Wie können Werkstätten den nichtabrechenbaren Zeitaufwand für den Schriftverkehr möglichstgering halten? Und welche Art der Schadensregulierung ist fürsie am interessantesten? Ein Fazit, das Rudek nach seinem Vortragzog: Autohäuser und Werkstätten, die Haftpflichtschäden noch selbst regulieren, übersehen oft den organisatorischen Arbeits­aufwand der zudem auch nicht vergütet wird. Auch werden Quotenschäden häufig als reine Kaskoschäden behandelt obwohl richtigerweise eine Abrechnung unter Anwendung des Quoten­vorrechts, also der Kombination Kasko­ und Haftpflichtversiche­rung, angezeigt wäre.

Obermeister Karl Wilhelm Schnars sprach in seinem Bericht ein Thema an, dass zurzeit viele Handwerker bewegt: Den Rückgang von Auszubildenden. Es gelte, Schüler frühzeitig über die Chan­cen einer Ausbildung zu informieren und sie auf diese Weise – wie bei der Berufsinfomesse – für das Kfz­Handwerk zu begeistern.

Auch von anderer Seite, wobei er auf das Thema Vertragskün­digungen durch Hersteller verwies, wehe dem Kfz­Handwerk

zurzeit der Wind ins Gesicht. Insgesamt sei die Innung aber gut aufgestellt. Einen großen Anteil daran habe das Servicebüro, das von den Betrieben gut angenommen werde. Dessen Leiter Bernd Brunßen berichtete unter anderem über die Prüfung von Scheinwerferprüfplätzen und Neuerungen bei der AU sowie den derzeitigen Stand der Diskussion um die Prüfung von Bremsen­prüfständen.

Imke Lathwesen, Geschäftsführerin der KH Bremerhaven­Weser­münde, informierte über die EU­Datenschutz­Grundverordnung und zog Bilanz für die Kfz­Schiedsstelle. Die relativ geringe Zahl von 18 Fällen im Jahr 2017 spreche letztlich für die Qualität der Innungsbetriebe.

Unter dem Tagesordnungspunkt Verschiedenes ging es wieder um die Ausbildung. Einige Betriebe kritisierten eine mangeln­de Rückmeldung von Seiten der Berufsschule über schlechte Leistungen oder Fehlzeiten der Auszubildenden. In diesem Zusammenhang brachte Holger Wittkowski, Ausbilder im Haus des Handwerks, die geplanten Online­Berichtshefte zur Sprache. Diese würden den Informationsfluss wesentlich verbessern.

Vorstand neu gewählt

Bei den turnusgemäß anstehenden Neuwahlen unter Leitung von Ehrenobermeister Sieghardt Reinhardt bestätigten die Innungsmitglieder Obermeister Karl Wilhelm Schnars in seinem Amt. Zum Nachfolger von Wolfgang Medzech, der 25 Jahre lang das Amt des stellvertretenden Obermeisters für das Stadtgebiet Bremerhaven ausfüllte und sich aufgrund seines geplanten Ruhe­stands nicht wieder zur Wahl stellte, wurde Lutz Bolle gewählt. Stell vertretender Obermeister für das Landgebiet bleibt Bernd Goldhammer. Das Amt des Lehrlingswarts übt weiterhin Thilo Moschkau aus. Ausbildungswart und Vorsitzender des Gesellen­prüfungsausschusses bleibt Jens Bebiolka. Claas Holler wurde als Pressewart wiedergewählt. Neu im Vorstand sind Nadine Waltemade als Beisitzerin und Clas Bode als Beisitzer.

Der neue Vorstand mit (v.l.) Jens Bebiolka, Clas Bode, Claas Holler, Bernd Goldhammer, Thilo Moschkau, Karl Wilhelm Schnars und dem ehemaligen stellvertretendem Obermeister Wolfgang Medzech.

Karl Wilhelm Schnars dankte Wolfgang Medzech für dessen langjähriges Engagement im Vorstand. Fotos: Brandt Innung SHK wählt Vorstand

Bei ihrer jüngsten Jahreshauptversammlung haben die Mitglie-der der Innung Sanitär- und Heizungstechnik Bremerhaven-Wesermünde ihren Vorstand im Amt bestätigt. Neu besetzt wurde lediglich das Amt des Lehrlingswarts. Dieses übt künftig Marcus Linnemann aus. Er löst Jörg Pobieglo ab, der sich nicht wieder zur Wahl stellte.

Auf den weiteren Positionen gab es keine personellen Verände­rungen. Obermeister bleibt Dirk Ritschel, stellvertretender Ober­meister Andree Hilgeland. Als Beisitzer engagieren sich Stephan Engel, Andreas Polack, Axel Heidtmann, Ortwin Harbach, Heinz Lührs und Jens Weidinger.

Zu Beginn der Versammlung stellte Peter­Klaus Rambow, EWE Vertrieb GmbH und Geschäftsführer der Synergiegemeinschaft, das aktuelle Prämienmodell der EWE vor. Damit können Verbrau­cher, die eine neue Erdgasheizung installieren lassen, zusätzlich zur staatlichen KfW­Förderung 200 Euro Aktionsprämie der EWE beantragen.Anschließend informierte KH­Geschäftsführerin Imke Lathwesen über die neue EU­Datenschutzgrundverordnung sowie die neue Rechtslage in Bezug auf die Installationskosten beim Einbau fehlerhafter Teile durch Handwerker. Um die Kosten erstattet zu bekommen, bedürfe es einer Mängelanzeige an den Hersteller in Textform. Um diese zu wahren genüge eine E­Mail.

Der Vorstand der Innung Sanitär- und Heizungstechnik Bremerhaven-Wesermünde (v.l.): Ortwin Harbach, Axel Heidtmann, Andreas Polack, Andree Hilgeland, Dirk Ritschel, Jens Weidinger und Stephan Engel.

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Betriebsbörse der Handwerkskammer BremenSie suchen einen Nachfolger für Ihr Unternehmen, der Ihr Lebenswerk weiterführt? Oder Sie möchten Ihr Unternehmen verkaufen? Oder suchen Sie einen Partner, Gesellschafter mit Know-how und/oder Kapital? Wir helfen Ihnen, einen Käufer, Pächter, Mieter oder Partner zu finden. Nutzen Sie die Betriebs-börse für Ihr Angebot oder Ihr Gesuch.Geben Sie uns Ihren Text für eine kostenlose Veröffentlichung zusammen mit Ihrem Namen, Ihrer Anschrift, Telefonnummer und gegebenenfalls einem Ansprechpartner per Fax an unsere Abteilung Betriebsberatung, Stichwort: Betriebsbörse. Unsere Fax-Nr.: 0421-30 500-319.

Die nachstehenden Angebote und Gesuche sind der Hand-werkskammer Bremen zugegangen. Die Offerten werden kostenlos und ohne Gewähr veröffentlicht.

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1409 Fleischerei mit ökologischem Hintergrund sucht Nachfol­ger für zukünftiges Konzept.

1412 Handwerksbetrieb mit 5 eingetragenen Gewerken sucht Kooperationspartner. Kundenpräsentations­Lager­und Büroflä­chen können variabel aufgeteilt werden.

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1421 Handwerksfirma in Bremen­Vahr sucht neuen Inhaber. Spezialreinigung, Schleifen und Polieren von Marmor­ und Ter­razzo­Fußböden. Inhabergeführt, keine Mitarbeiter. Vorhanden sind: 2 Garagen als Lager, Verkaufsfläche und ein umfangreicher Bestand an Schleif­ und Poliermaschinen.

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Bremen Gesuche

2079 Firma Warneke & Schulz Bad & Heizung GmbH & Co KG sucht SHK­Betrieb zur Übernahme / Betriebsvergrößerung in Bremen­Stadt oder südliches Umland (Weyhe).

2086 Suche helles Ladenlokal für Eismanufaktur in Schwach­hausen und umzu – ca. 30 bis 60m² mit Wasseranschluss/Stark­strom. Kundentoilette nicht zwingend erforderlich.

2087 SHK­Betrieb von zwei jungen Meistern zur gemein­samen Übernahme gesucht.

2088 Suche Elektroinstallationsbetrieb zum Kauf/zur Übernahme im Raum Bremen und umzu.

Bremerhaven Gesuche

3086 Erfahrener Unternehmensinhaber und Meister im Malerhandwerk sucht wegen Ortwechsels ein Malerunter­nehmen im Raum Bremerhaven mit bis zu 10 Angestellten zur Übernahme.

Interessenten wenden sich bitte unter Angabe der Chiffre- Nummer telefonisch oder schriftlich an die Abteilung Betriebs-beratung der Handwerkskammer Bremen, Ansprechpartnerin: Angelika Pfeifer, Ansgaritorstraße 24, 28195 Bremen,Telefon 0421–30 500-310,Telefax 0421–30 500-319,E-Mail: [email protected].

Die vollständige Betriebs börse der Hand-werkskammer Bremen sowie weitere Angebote und Gesuche aus dem gesamten Bundesgebiet finden Sie im Internet unter: www.nexxt-change.org.

S A C H V E R S T Ä N D I G E N W E S E N Gemäß § 25 der Sachverständigenordnung der Handwerks­kammer Bremen geben wir bekannt, dass die öffentliche Bestellung und Vereidigung des

Herrn Karl Johann Casper als Sachverständiger für das Dachdeckerhandwerk per 31.03.2018

erloschen ist

G E B Ä U D E R E I N I G E R

Der Gesellenausschuss der Landesinnung Bremen und Nord­West­Niedersachsen des Gebäudereiniger­Handwerks wurde am 31.05.2018 für die Dauer von drei Jahren neu gewählt (in Klam­mern jeweils die Firma): Altgeselle: Florian Hadley (Gebäudereinigung Selbrede)Stv. Altgeselle: Lukas Geppert (ray facility management groupNils Bogdol GmbH)Beisitzer: Selbastian Wollny (Delannoy)Stv. Beisitzer: Wilhelm Gossen (W. Kruse GmbH)

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

06.08. VS SHK13.08. VS KH/ AGVH14.08. VS Gebäudedienstleister14.08. VS Elektro14.08. VS Metall14.08. VS KFZ20.08. VS Maler und Lackierer21.08. Freisprechungsfeier Gebäudereiniger

27.07. Maler­ und Lackierer­Innung: Freisprechung14.08. Innung der Elektro­Handwerke: Innungsversammlung20.08. Vorstand KH24.08. Dachdeckerinnung: Freisprechung24.­25.08. Berufsinformationsmesse (BIM)07.­08.09. Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Niedersachsen­ Bremen (Landesverbandstag)17.09. Vorstand KH

TIPPS & TERMINE Fachlehrgänge:30.07. Öl­ und Gasfeuerungsmonteur in Vollzeit06.08. Elektrisch unterwiesene Person (EuP) in Vollzeit20.08. Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten (nach DGUV Vorschrift 3) in Teilzeit29.08. Öl­ und Gasfeuerungsmonteur in Teilzeit10.09. Betriebswirt/in (HwO)in Teilzeit24.09. Elektrofachkraft SHK in Teilzeit

Meistervorbereitungskurse Kfz:09.08. Meistervorbereitung Kfz Teil I / gepr. Kfz­Servicetechniker in Teilzeit13.08. Meistervorbereitung Kfz Teil II in Teilzeit 13.08. Meistervorbereitung Elektrotechnik Teil I + II in Voll­ und Teilzeit13.08. Meistervorbereitung Teil III + IV in Vollzeit13.08. Meistervorbereitung Teil III + IV in Teilzeit14.08. Meistervorbereitung Bäcker Teil I + II in Teilzeit14.08. Meistervorbereitung Installateur­ und Heizungsbau Teil I + II in Teilzeit21.08. Meistervorbereitung Teil IV in Teilzeit04.09. Meistervorbereitung Tischler Teil I und II in Teilzeit10.09. Meistervorbereitung Maurer/Betonbauer Teil I und II in Teilzeit10.09. Meistervorbereitung Zimmerer Teil I und II in Teilzeit

Schweißwiederholungsprüfungen(alle Schweißverfahren) in Tages- und Abendform:wochentags von 7.30 bis 15.15 Uhr und von 16 bis 20 Uhr,sofortiger Einstieg und Förderung über Bildungsgutschein möglich!

Infos und Anmeldung: Kathrin Gebhardt, Tel.: 0421/22 27 44-422E-Mail: [email protected] oderwww.handwerkbremen.de

39SCHLUSSWORT38NAMEN & NOTIZEN

KONTAKT

Handwerkskammer BremenAnsgaritorstraße 2428195 BremenTelefon: 0421 – 30 500­0Telefax: 0421 – 30 500­109Internet: www.hwk­bremen.deE­Mail: service@hwk­bremen.de

Servicebüro BremerhavenBarkhausenstraße 4 ( t.i.m.e.Port III )27568 BremerhavenTelefon: 0471 – 97 24 90Telefax: 0471 – 20 70 29Internet: www.hwk­bremen.de

Redaktionsleitung HiB:Frauke JanßenTelefon: 0421 – 244 22 77E­Mail: [email protected]: www.fraukejanssen.de

KH Bremen: Stefan SchiebeTelefon: 0421 – 22 28 06 20E­Mail: schiebe@bremen­handwerk.de

KH Bremerhaven­Wesermünde: Oliver BrandtTelefon: 0471 – 185­218E­Mail:brandt@kreishandwerkerschaft­bremerhaven.de

Titelbild: Frauke Janßen

IMPRESSUMHandwerk in Bremen (HiB)

Herausgeber: Handwerkskammer Bremen (s.o.)

Verlag: Bremer Tageszeitungen AG,Martinistr. 43, 28195 Bremen

Gestaltung und Anzeigen:Bremer Tageszeitungen AG

Verantwortlich für Anzeigen:David Koopmann, Tanja Bittner

Kontakt für Anzeigen:E­Mail: anzeigen@handwerk­in­bremen.de

Redaktion: Handwerkskammer Bremen (v.i.S.d.P.)E­Mail: redaktion@handwerk­in­bremen.de

Druck: Druckhaus Humburg GmbH & Co. KG,Am Hilgeskamp 51­57, 28325 Bremen

Handwerk in Bremen (HiB) ist das offizielle Mitteilungs­magazin der Handwerkskammer Bremen. Alle redaktionellen Beiträge sind sorgfältig recherchiert oder stammen aus zuverlässigen Quellen. Jegliche Haftung ist ausgeschlossen. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos wird keine Haftung übernommen. Vervielfälti­gung, Speicherung und Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages.

Liebe Handwerkerinnen und Handwerker,

das neue Ausbildungsjahr führt uns vor Augen, dass die Suche nach engagiertem Nachwuchs nach wie vor schwierig ist. Es ist allerdings auch eine Tatsache, dass nicht nur viele Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben, sondern auch viele Bewer­ber wieder leer ausgehen werden. Daraus ergibt sich eine Gesamt­schieflage, die wir nur alle gemein­sam begradigen können. Ich meine damit nicht nur die Betriebe, die ich hiermit ausdrück­lich ermuntern möchte, weiterhin auszubilden, um langfristig unsere Fachkräfte für das Handwerk zu sichern. Auch Eltern und Schulen sehe ich in der Pflicht, dem hand­werklichen Geschick der Kinder und Jugendlichen wieder den Stellen­wert zu geben, den es verdient!Dazu gehört neben einer guten Berufsorientierung auch, das Bewusstsein für handwerkliche Qualität zu stärken und die Duale Ausbildung als Einstieg in viel fältige Karrierewege aufzuzeigen. Das be­trifft nicht nur die praktische Arbeit im Handwerk. Auch die Bezahlung wird sich in den kommenden Jah­ren weiterentwickeln. Die Möglichkeiten, die das Hand­werk jungen Menschen bietet, hängen auch davon ab, das lebens­lange Lernen als Notwendigkeit und Chance zu begreifen. Wenn Auszubildende beispielsweise Be­

darf an inhaltlichen Nachschulun­gen haben, dann gibt es Angebote wie die ausbildungsbegleitenden Maßnahmen der Handwerkskam­mer. In verschiedenen Workshops werden dabei auch Gesellen und Eltern mit ins Boot geholt.

Es gilt also für uns alle, dem poten­ziellen Nachwuchs alle Optionen näherzubringen, die eine Hand­werksausbildung für sie bereit hält. Und gerade weil Jugendliche der heutigen Generation Z völlig anders geprägt sind als die meisten ihrer Ausbilder, muss man anders mit ihnen kommunizieren und umgehen, um sie zu erreichen. Deshalb ist es heute wichtiger denn je, ein konstruktives Miteinander zwischen Ausbildern, Gesellen und Lehrlingen zu fördern. Das Aufwei­chen hierarchischer Strukturen ist auch eine Chance, junge Menschen auf Augenhöhe abzuholen und sie in die täglichen Arbeitsprozesse zu integrieren. Junge Menschen sind heut zutage mehr denn je auf der Suche nach sinnstiftenden Tätigkeiten, und deshalb ist das Handwerk als Arbeitgeber so attraktiv für sie. Zeigen wir es ihnen!

IhrRoy KahlVizepräses Arbeitnehmer

Schieflage gemeinsam begradigen

02.07.SieghardtReinhardtEHKM KHBremerhaven­ Wesermünde EOM Innung des KFZ­Techniker­handwerksBremerhaven­ Wesermünde

04.07.Imke LathwesenGeschäftsführerinKreishandwerker­schaftBremerhaven­Wesermünde

06.07.Artur BöhlkenEHKM KHBremerhaven­Wesermünde EOM Maler­ und LackiererinnungBremerhaven­Wesermünde

08.07.Klaus AlpertVS KH Bremen,OM Elektro­Innung Bremen

12.07.Rudolf BehrOM Dachdecker Innung Bremen + VS KH Bremen

12.07.Rolf SeedorfEOM Innung des Bauhandwerks, Bremerhaven­Wesermünde

15.07.MikeTimmermannOM Schornstein­feger­Innung Bremen

20.07.HerbertDohrmannOM Fleischer­InnungBremen

27.07.Horst-Dieter QuellEOM Maler­ und Lackiererinnung Bremerhaven­Wesermünde

30.07.Heiko RockmannEOM Konditoren­Innung Bremen­Oldenburg

01.08.Bernd DemeltEOM Innung MetallBremerhaven­Wesermünde

02.08.Michael JendroOM Innung der Elektrohandwerke Bremerhaven­Wesermünde

08.08.Felix HuthOM Innung MetallBremerhaven­Wesermünde

14.08.Klaus BerghornEOM Tischler­Innung Bremerha­ven­Wesermünde

15.08.Ulf Behnkenstv. OM Schorn­steinfeger­Innung Bremen

16.08.Wolfgang SchöpfEOM Innung derElektrohandwerke

Bremerhaven­Wesermünde

20.08.Heiko KlumkerOM Friseur­InnungBremen

24.08.Udo BoesStv. OM Fleischer­innung Bremen

27.08.Carl BockEOM Innung SHK Bremen

27.08.Wolfgang KruseLIM Gebäude./Stv. KHM KH Bremen/Vorstand HWK

27.08.Detlef MelzerOM Dachdecker­innung Bremerhaven­Wesermünde

29.08.Erich StenderEHKM KH Bremer­haven­Wesermün­de, EOM Innung des Bauhandwerks, Bremerhaven­Wesermünde

31.08.Dieter SieverOM Elektro­InnungBremen

01.09.Karl W. SchnarsKHM Kreishand­ werkerschaft Bremerhaven­Wesermünde

Glückwunsch zum GeburtstagGeburtstage der Ehrenamtsträger

OM = ObermeisterStv. OM = Stellvertretender Ober­meisterEOM = EhrenobermeisterGF = Geschäftsführer

EKHM = Ehrenkreishandwerks­meisterKHM = Kreishandwerksmeister VS = VorstandKH = Kreishandwerkerschaft

Glückwunschzum Jubiläum

01.07.Jens Otto Schülmann, BremerhavenMaurer- und Betonbauerhandwerk

01.07.Brelan Bremer Elektroanlagen GmbH, Bremen Elektrotechnikerhandwerk

Elisabeth Krützkamp, BremenGold- und Silberschmiedehandwerk

Mokhtar Hashemzadeh Atouei, BremenElektrotechnikerhandwerk

02.07.Tischlerei W. Welge GmbH, BremenTischlerhandwerk

15.07.Natur Boden GmbH, BremenBodenlegergewerbe

Salah Hussein Amein Ahmed, BremenElektrotechnikergewerbe

01.08.Avanda-Dental GmbH, BremenZahntechnikerhandwerk

Hans-Dieter Bosse, BremenAugenoptikerhandwerk

Tanja Dogan und Gülbeyaz von Twistern,Bremen, Friseurhandwerk

Gerd Martin, BremenUhrmacherhandwerk

10.08.ACO Kfz-Reparaturen GmbH, BremenKraftfahrzeugtechnikerhandwerk

STARK FÜRSHANDWERKWoltmann

Woltmann GmbH&Co. KGFöhrenstraße 70-72 · 28207 Bremen · Telefon: (0421) 4 58 08-0

Jacek PawlowskiVerkaufsberater NutzfahrzeugeTelefon: (0421) 4 58 08-117jacek.pawlowski woltmann-gruppe.de

Volker EngelhardtVerkaufsleiterTelefon: (0421) 4 58 08-143volker.engelhardt woltmann-gruppe.de

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Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach RL 80/1268/EWG od. VO (EC) 715/2007) Ford Transit Custom:Stadt: 7,3 l/100km, Land: 6,9 l/100km, Durchschnitt: 7,1 l/100km, CO2-Emission: 183 g/km

Woltmann ist Partner der Bamaka DRWZ, MaschinenringDurch unsere Partner können wir mit der Rahmenvereinbarungen.Sonderkonditionen darstellen

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