Von Fährtenlesern und Spurensuchern

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62 Natur Nature 63 Natur Nature Von Fährten- lesern und Spurensuchern Young Trackers Besonders im Winter erzählen Wald und Gebirge viele Tierge- schichten, wenn das Wild auf der Suche nach Futter seine Spuren im Schnee hinterlässt. Die erkennt auch das ungeschulte Auge – Fährten und Abdrücke, Fraßspuren, Gewölle oder Losungen. Weil das so spannend ist, wollen die Guides vom Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen dieses Wissen auch den Kindern näherbringen und ihnen die Vielfalt der Arten zeigen. Es ist ganz schön frisch an diesem frühen Morgen, draußen vor der Volksschule Tux, doch die Kinder der ersten und zweiten Klasse ignorieren die Kälte einfach und freuen sich auf ihre erste echte Expedition ins winterliche Tierreich. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin und zwei Naturparkführern machen sie sich auf den Weg zum na- hen Wald. Dort wollen sie was erleben. Im Gänsemarsch und dick eingemummelt spaziert die Schar schnatternd den hohen Fichten entgegen. Beim Queren der ersten weißen Wiese zeigt sich, dass selbst der Schnee von gestern seine Stärken besitzt. Denn die eisige Nacht konservierte in den gefrorenen Kristallen die Abdrücke von – Bergschuhen. „Schaut mal, die Spur dort“, ruft Jakob. Er sah sie zuerst und alle rennen hin. Die Kinder betrachten die regelmäßigen Fußabdrücke im Weiß. „Das ist eine Fährte“, kommentiert Verena. „Gibt es da einen Unterschied?“, fragt Naturparkführer Matthias und die Kin- der überlegen. Aber nur kurz, denn es ist ja kalt: „Ganz bestimmt“, sagt Leona, „denn ein Reh geht ja ganz anders als ein Hase.“ „Der geht gar nicht, der hoppelt“, sagt Paul, „oder springt, wenn er weg- rennt.“ „Aber das Reh springt ja auch, wenn es flieht“, erwidert Leona. „Das stimmt alles und ihr kennt euch ja super aus“, sagt Naturparkführerin Gudrun und erklärt die feinen Unterschiede: „Die Tritte der Rehe, Hirsche, Gämsen, Steinböcke oder Wildschweine heißen Fährte. Unsere kleinen Freunde wie Hasen oder Eichhörn- chen, aber auch die Räuber namens Dachs, Fuchs oder Marder, sie hinterlassen Spuren.“ Schon saust ein Finger in die Luft, ganz aufgeregt fragt Lisa: „Und die Vögel?“ „Super, dass du an sie gedacht hast: Die Spuren von Schnee- huhn oder Auerhahn haben einen eigenen Namen – sie heißen Ge- läufe“, sagt Gudrun und fürs Erste ist die Verwirrung perfekt. Damit sich das neue Wissen besser setzt, setzen sich die Kinder in einen Kreis und knabbern an ihrer Jause. „Ihr macht auch gerade Spuren, für die sich dann die Tiere interessieren“, sagt Matthias und die Kinder schauen auf ihre Körner und Krümel im Schnee. „Neben den Trittsie- geln, so heißen die Abdrücke der Tiere, finden wir oft noch andere Spuren wie angeknabberte Äste oder zerbissene Fichtenzapfen und wenn die Tiere dann mal müssen, bleibt der Kot. Der Jäger sagt dazu Losung.“ Die Kinder schauen sich an und amüsieren sich. Particularly in the winter, the woods and mountains have many ani- mal stories to tell when wild game leave tracks in the snow while on the search for food. These can be recognised by even the un- trained eye – tracks and imprints, signs of feeding, pellets or droppings. Because these discoveries are so exciting, the guides of Zillertal Alps High Mountain National Park want to share this knowledge with children and show them the diversity of life in the mountains. On this particular early morning, the air is quite crisp outside the Tux primary school, but the children of the first and second classes simply ignore the cold and look forward to their first real expedi- tion into the winter animal world. Together with their teacher and two nature park guides, they make their way to the nearby woods, where they hope to discover new experiences. Wrapped up snugly and walking in single file, the group chatters on as it approaches the tall spruce trees. While crossing the first white meadow, it can be seen that even the snow from yesterday has its advantages. The ice- cold night has preserved in the frozen crystals imprints of – moun- tain boots. “Everyone, look, there’s a track,” shouts Jakob, using the German word Spur. He saw it first, and everyone runs to look. The children observe the regular footprints in the white blanket of snow. “That is a Fährte,” comments Verena, using a different word for an animal track. “Is there a difference?” asks nature guide Matthias, and the children pause to consider. But not for long because it is cold after all. “Definitely,” says Leona, “because a deer walks very dif- ferently from a hare.” “A hare doesn’t walk at all, it hops,” says Paul, “or jumps when it’s running away.” “But a deer also jumps when its fleeing,” counters Leona. “That’s all true, and you all really know your stuff,” says nature guide Gudrun, going on to explain the finer points: “Deer, stag, chamois, ibex or wild boar prints are called Fähr- te. Our little friends such as hares and squirrels as well as predators like badgers, foxes and martens leave behind Spuren.” Straight away, a finger pops up and Lisa asks excitedly: “What about birds?” “That’s great that you thought of them: The tracks of snow grouse and mountain cocks have their own name – they are called Geläufe,” says Gudrun, and at first the confusion is complete. To help the new knowledge settle in better, the children seat them- selves in a circle and munch on their snacks. “You are also leaving behind Spuren right now that the animals will be interested in,” says Matthias, and the children look down at their seeds and crumbs that have fallen on the snow. “In addition to Trittsiegeln, which are the prints left by animals, we often also find other animal signs such as chewed branches, bitten-off spruce cones, and when the animals have to go, they leave behind droppings called Kot. Hunters also call this Losung.” The children look at each other and giggle. Eine Gams im tief verschneiten Zillertal A chamois in the snow-covered Zillertal valley

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Besonders im Winter erzählen Wald und Gebirge viele Tiergeschichten, wenn das Wild auf der Suche nach Futter seine Spuren im Schnee hinterlässt. Die erkennt auch das ungeschulte Auge – Fährten und Abdrücke, Fraßspuren, Gewölle oder Losungen. Weil das so spannend ist, wollen die Guides vom Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen dieses Wissen auch den Kindern näherbringen und ihnen die Vielfalt der Arten zeigen.

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Von Fährten-lesern und Spurensuchern Young Trackers

Besonders im Winter erzählen Wald und Gebirge viele Tierge-schichten, wenn das Wild auf der Suche nach Futter seine Spuren im Schnee hinterlässt. Die erkennt auch das ungeschulte Auge –Fährten und Abdrücke, Fraßspuren, Gewölle oder Losungen. Weil das so spannend ist, wollen die Guides vom Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen dieses Wissen auch den Kindern näherbringen und ihnen die Vielfalt der Arten zeigen.

Es ist ganz schön frisch an diesem frühen Morgen, draußen vor der Volksschule Tux, doch die Kinder der ersten und zweiten Klasse ignorieren die Kälte einfach und freuen sich auf ihre erste echte Expedition ins winterliche Tierreich. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin und zwei Naturparkführern machen sie sich auf den Weg zum na-hen Wald. Dort wollen sie was erleben. Im Gänsemarsch und dick eingemummelt spaziert die Schar schnatternd den hohen Fichten entgegen. Beim Queren der ersten weißen Wiese zeigt sich, dass selbst der Schnee von gestern seine Stärken besitzt. Denn die eisige Nacht konservierte in den gefrorenen Kristallen die Abdrücke von – Bergschuhen. „Schaut mal, die Spur dort“, ruft Jakob. Er sah sie zuerst und alle rennen hin. Die Kinder betrachten die regelmäßigen Fußabdrücke im Weiß. „Das ist eine Fährte“, kommentiert Verena. „Gibt es da einen Unterschied?“, fragt Naturparkführer Matthias und die Kin-der überlegen. Aber nur kurz, denn es ist ja kalt: „Ganz bestimmt“, sagt Leona, „denn ein Reh geht ja ganz anders als ein Hase.“ „Der geht gar nicht, der hoppelt“, sagt Paul, „oder springt, wenn er weg-rennt.“ „Aber das Reh springt ja auch, wenn es flieht“, erwidert Leona. „Das stimmt alles und ihr kennt euch ja super aus“, sagt Naturparkführerin Gudrun und erklärt die feinen Unterschiede: „Die Tritte der Rehe, Hirsche, Gämsen, Steinböcke oder Wildschweine heißen Fährte. Unsere kleinen Freunde wie Hasen oder Eichhörn-chen, aber auch die Räuber namens Dachs, Fuchs oder Marder, sie hinterlassen Spuren.“ Schon saust ein Finger in die Luft, ganz aufgeregt fragt Lisa: „Und die Vögel?“ „Super, dass du an sie gedacht hast: Die Spuren von Schnee-huhn oder Auerhahn haben einen eigenen Namen – sie heißen Ge-läufe“, sagt Gudrun und fürs Erste ist die Verwirrung perfekt. Damit sich das neue Wissen besser setzt, setzen sich die Kinder in einen Kreis und knabbern an ihrer Jause. „Ihr macht auch gerade Spuren, für die sich dann die Tiere interessieren“, sagt Matthias und die Kinder schauen auf ihre Körner und Krümel im Schnee. „Neben den Trittsie-geln, so heißen die Abdrücke der Tiere, finden wir oft noch andere Spuren wie angeknabberte Äste oder zerbissene Fichtenzapfen und wenn die Tiere dann mal müssen, bleibt der Kot. Der Jäger sagt dazu Losung.“ Die Kinder schauen sich an und amüsieren sich.

Particularly in the winter, the woods and mountains have many ani-mal stories to tell when wild game leave tracks in the snow while on the search for food. These can be recognised by even the un- trained eye – tracks and imprints, signs of feeding, pellets or droppings. Because these discoveries are so exciting, the guides of Zillertal Alps High Mountain National Park want to share this knowledge with children and show them the diversity of life in the mountains.

On this particular early morning, the air is quite crisp outside the Tux primary school, but the children of the first and second classes simply ignore the cold and look forward to their first real expedi-tion into the winter animal world. Together with their teacher and two nature park guides, they make their way to the nearby woods, where they hope to discover new experiences. Wrapped up snugly and walking in single file, the group chatters on as it approaches the tall spruce trees. While crossing the first white meadow, it can be seen that even the snow from yesterday has its advantages. The ice-cold night has preserved in the frozen crystals imprints of – moun-tain boots. “Everyone, look, there’s a track,” shouts Jakob, using the German word Spur. He saw it first, and everyone runs to look. The children observe the regular footprints in the white blanket of snow. “That is a Fährte,” comments Verena, using a different word for an animal track. “Is there a difference?” asks nature guide Matthias, and the children pause to consider. But not for long because it is cold after all. “Definitely,” says Leona, “because a deer walks very dif-ferently from a hare.” “A hare doesn’t walk at all, it hops,” says Paul, “or jumps when it’s running away.” “But a deer also jumps when its fleeing,” counters Leona. “That’s all true, and you all really know your stuff,” says nature guide Gudrun, going on to explain the finer points: “Deer, stag, chamois, ibex or wild boar prints are called Fähr-te. Our little friends such as hares and squirrels as well as predators like badgers, foxes and martens leave behind Spuren.” Straight away, a finger pops up and Lisa asks excitedly: “What about birds?” “That’s great that you thought of them: The tracks of snow grouse and mountain cocks have their own name – they are called Geläufe,” says Gudrun, and at first the confusion is complete. To help the new knowledge settle in better, the children seat them- selves in a circle and munch on their snacks. “You are also leaving behind Spuren right now that the animals will be interested in,” says Matthias, and the children look down at their seeds and crumbs that have fallen on the snow. “In addition to Trittsiegeln, which are the prints left by animals, we often also find other animal signs such as chewed branches, bitten-off spruce cones, and when the animals have to go, they leave behind droppings called Kot. Hunters also call this Losung.” The children look at each other and giggle.

Eine Gams im tief verschneiten Zillertal

A chamois in the snow-covered Zillertal valley

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Nach der Pause und anschließendem Schneekristall-Puzzle wühlt Gudrun tief in ihrem blauen Rucksack, der vollgepackt ist mit For-schungsmaterial, und zaubert spannende Dinge heraus: präparierte Läufe von Reh, Gams und Steinbock. „Schaut euch doch einmal die Füße an, was fällt euch auf?“, fragt die Lehrerin und gibt die kleinen Hufpaare in die Runde. Interessiert nehmen die Kinder das fellige Lehrmaterial in die Hand, bürsten auch mal gegen den Strich und tasten die hornigen Hufe. „Wie ihr vorhin schon gesagt habt, lässt sich an den Fährten oder Spuren auch die Gangart der Tiere able-sen: Ob sie einfach dahingetrottet sind oder vor etwas davonliefen. Flüchtet zum Beispiel das Reh, dann springt es und die Abstände der Tritte werden länger“, erklärt Gudrun. „Wobei jeder Besucher der Natur den Tieren unnötigen Stress er-sparen sollte, so lautet das oberste Gebot in der winterlichen Wild-nis: Vor allem zu Futterstellen darf man im Winter nicht einfach hingehen“, erklärt Matthias den Kindern, „denn eine Flucht kostet ein aufgeschrecktes Wild lebenswichtige Energie.“ Die Kinder lau-schen den Worten und sind plötzlich ganz leise. Na klar, denn jeder freut sich darüber, wenn er müde ist, einfach hinter sich die Tür des Kinderzimmers schließen zu können und Ruhe zu haben. Ohne ner-vende Geschwister oder Eltern. „Wenn alle Wintersportler auf ihren Pisten, Loipen oder Wanderwegen bleiben, dann haben die Tiere viel bessere Chancen, den Winter zu überstehen – das ist doch nur fair, oder?“, fragt Matthias. Die Kinder finden dies auch und freuen sich schon auf das nächste Abenteuer mit dem Naturpark.Dann finden die Fährtenleser und Spurensucher auf dem Weg zur Schule noch frische Tritte der Waldtiere. Doch für heute haben sie genug gesehen und gelernt und spazieren zurück zur Schule und dann gleich nach Hause. Denn heute gibt’s besonders viel zu er-zählen.

After the break and the subsequent snow crystal puzzle, Gudrun rummages deep in her blue backpack, which is packed full with research material, and conjures up some exciting things: prepared legs of deer, chamois and ibex. “Take a look at these feet. What do you notice?” asks the teacher, passing the small hoof pairs around. With interest, the children take the furry instructional material, run-ning their fingers up and down the fur and feeling the hard hooves. “As you have already said, the type of movement can be read from the tracks an animal leaves: whether it simply trotted by or was running. For example, when a deer runs, it jumps, and the distances between the hoof prints becomes longer,” explains Gudrun. “But every visitor to nature should try to spare the animals un-necessary stress. That is the first rule of the winter wilderness. In particular, one should simply never go to feeding places in win-ter,” Matthias explains to the children, “because fleeing costs a frightened animal important energy that it needs to survive.” The children listen to the words closely and are suddenly very quiet. After all, they all know that when they are tired they appreciate being able to simply close the door to their bedroom and enjoy peace and quiet. Without being disturbed by siblings or parents. “If all winter sports lovers stay on their pistes, ski runs and hiking paths, then the animals have much better chances of surviving the winter – that is fair, don’t you think?” asks Matthias. The children agree and are already looking forward to their next adventure in the nature park.On the way back to school, the young trackers then discover more fresh prints by wild animals. But they have seen and learned enough for today, so they walk back to school and then head straight for home since they have plenty to tell about the events of the day.

Kinder der Volksschule Tux beim Fährten-Memory – welchem Tier gehört der Fußabdruck und wo versteckt sich das zweite Paar?

Children of the Tux primary school playing an animal track memory game – which animal goes with which print and where is the second pair hiding?

Das Reh / The DeerDas Reh besitzt das kleinste Trittsiegel unter den Huftieren. Die kleinen, spitzen Schalen formen einen fast herzigen Abdruck. Droht Gefahr, flüchten Rehe mit bis zu 7 Meter weiten Sprüngen. Dabei drücken sich besonders die Afterklauen in den Schnee und setzen meist vor den Vorderläufen auf.The deer has the smallest prints among the hoofed animals. The small, pointed hooves create an almost heart-shaped print. If danger threatens, deer flee with jumps up to 7 metres long. In such cases, the dew claws in particular press into the snow and generally leave prints ahead of the forelegs.

Der Schneehase / The Mountain HareHasen hoppeln und wenn sie ganz entspannt im Schnee hüpfen, liegen die Trittsiegel auch nah beieinander. Dabei greifen die beiden Hinterpfoten den Vorderpfoten wieder vor, deren Abdrücke sich nachgereiht zeigen. Sie sind kleiner, haben aber fünf Zehen, die größeren Hinterpfoten dafür nur vier. Hares hop, and when they skip about very relaxed in the snow, their paw prints are also very close together. Their two hindpaws actually reach ahead of their two forepaws so that the forepaw prints are behind those of the hindpaws. The forepaws are smaller but have five toes, while the larger hindpaws have only four.

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KONTAKT / CONTACT

Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen / Zillertal Alps High Mountain Nature Park Naturparkhaus, A-6295 Ginzling 239, Tel.: +43 05286 - 52181, Mobil: +43 0664 - 1205405 E-Mail: [email protected], www.naturpark-zillertal.at

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Die Gams / The ChamoisDer kompakte Fuß der Gams eignet sich perfekt zum Klettern und zeigt ein besonderes Profil: Die beiden Schalen haben eine rechteckige Form und obwohl sie gummiartig-elastischer Natur sind, verfügen sie doch über starke und stabile Kanten. Für noch mehr Halt und Flexibilität sorgt der 1 Zentimeter breite Spalt zwischen den Schalen.The compact foot of the chamois is perfectly suited for climbing and exhibits a unique profile. The two hooves have a rectangular shape, and although they have an elastic, rubber-like nature, they possess strong and stable edges. The 1 centimetre gap between the hooves provides still more grip

and flexibility.

Das Eichhörnchen / The Squirrel Führt die Spur am Boden von Baum zu Baum, so stammt sie mit großer Wahrscheinlichkeit vom Eichhörnchen. Ähnlich den Hasen oder Kaninchen hoppeln Eichhörnchen auch, sie setzen die stärkeren Hinterläufe vor die Vorderläufe und machen so kleine oder große Sätze. Dabei zeigen sich die kräftigen Krallen ganz deutlich.If the track on the ground runs from tree to tree, it was very probably made by a squirrel. Similar to hares or rabbits, squirrels also hop. They place their strong hind legs ahead of their forelegs, making small or large sets of prints. The marks of their powerful claws are also easy to see.

Der Hirsch / The StagDie Fährte des Hirsches ist an der Spitze stumpf und wirkt durch die fast parallel verlaufenden Schalenränder oval und breit. Beim Gang wie im Trab setzen Hirsche die Hinterhufe in die Spur der Vorderhufe. Doch im Galopp eilen die Hinterläufe den Vorderläufen voraus, um große Sprünge zu ermöglichen.The track of the stag is blunt at the tip and looks oval and wide due to the hoof edges that run almost parallel to each other. When moving at a trot, stags place their rear hooves in the prints of their front hooves. At a gallop, however, the rear legs land ahead of the front legs to allow for large jumps.

Der Fuchs / The FoxDie Pfoten des Fuchses zeigen im Schnee vier Zehenballen mit deutlichen Krallenmarken. Sie und sein Schnüren markieren die Fährte. Das elegante voreinander Platzieren der Pfoten heißt Schnüren. So wirken die Trittsiegel wie die Perlen einer Schnur. Das gleiche Prinzip verfolgen die Models auf dem

Catwalk!In the snow, the paws of the fox show four toe pads with clear claw marks. The track consists of these prints in alternation since foxes place their paws elegantly one before the next, leaving behind prints that somewhat resemble a braid. Models on a catwalk follow the same principle!