Von Gottesfurcht und Prozessionen - Konstanzer Konzil · 2014-04-27 · al-Haitham: Dieser...

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Die Überreste der Konstanzer Kirchen und Klöster erzählen uns noch heute von den kirchlichen Strukturen des mittelalterlichen Konstanz. Wie aber wurden Glaube und Religion gelebt? Die Bibel nahm hierbei eine zentrale Rolle ein. Am geläufigsten war sie den Klerikern und Mönchen. Obwohl der Großteil der Bevölke- rung nicht lesen konnte und Bücher unerschwinglich waren, war die Bibel dauerhaft präsent: Sie begegnete den Laien in ihrem Das Schisma Die Kirchenspaltung hatte keine rein theologische Ursache, sie war eine Folge politischer Streitigkeiten. So wurde das Konzil zu einem Forum der weltlichen Interessen. Die politischen Brennpunkte der Zeit spielten eine wichtige Rolle. So standen sich beispiels- weise im Norden der Deutsche Orden und Polen-Litauen, im Westen England und Frankreich unversöhnlich gegenüber Archäologische Ausgrabungen am Fischmarkt in Konstanz be- zeugen immerhin, dass der Be- darf an Rosenkränzen während des Konzils angestiegen ist. Liebe Konziljubiläums- interessierte, was für eine Vielfalt: ne- ben den katholischen und evangelischen gibt es in Konstanz auch muslimische, jüdische, buddhistische, orthodoxe und zahlreiche weitere Gemeinden. Warum sich also nicht einmal auf eine religiöse Reise durch die eigene Stadt begeben? Die Religionsvielfalt in Konstanz ist aber nicht Neues. Schon während des Konzils wurden hier orthodoxe Gottesdienste gefeiert. Lesen Sie selbst! Übrigens: am 16. Juni sind wir mit einem Stand auf dem Bodensee-Kirchentag in Über- lingen. Sehen wir uns? Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Team der Konzilstadt Konstanz Alltag beim Gottesdienstbesuch, war eng mit Sonn-, Feier- und Namenstagen, Taufe, Hochzeit oder Tod verbunden. Die soge- nannten Stundenbücher, die zur privaten Andacht genutzt wurden, waren im frühen Mittelalter vor allem bei Adeligen beliebt. Im Spätmittelalter wurden sie zunehmend auch von den geho- benen Laienkreisen gebraucht. Farbenprächtige Darstellungen biblischer Szenen in den Kirchen präzisierten die Vorstellungen der Menschen. In der ständigen Erwartung des Jüngsten Gerichts lebend, versuchte man, Gottes Willen gerecht zu werden und erkaufte sich sein Seelenheil: Umrechnungstabellen zeigten auf, welche Sünden durch welche Gebete oder Psalmen aufgewogen werden konnten. Auch Stiftungen oder Pilger- fahrten sollten für ein Leben nach dem Tod zuträglich sein. Die Furcht vor Sünden erreicht im 15. Jahrhundert einen neuen Höhepunkt in Europa. Der Glaube daran, dass der christliche Gott, sich an be- stimmten Orten persönlich offenbart oder durch Heilige seine Wirkung zeigt, war den Gläubigen Trost. Pilgerfahrten waren aus christlich-theolo- gischer Sicht nicht zwingend, jedoch konnten solche Reisen nur Positives bringen. An kirchlichen Feiertagen prägten Prozessionen das Stadtbild, hinzu kamen noch spontane Umzüge, wie nach der Papstwahl. Glaubt man dem Chronisten Richental, so stellten die Prozessionen während des Konzils für die Konstanzer Bürger, Kleriker und vor allem Domherren eher eine Fort- setzung schon bekannter Rituale als eine Neuheit dar: Die Fronleichnamsprozessionen verbanden schon lange die verschiedenen Teile der Stadt und waren von „man, frawen, pfaffen und laigen“ begleitet, die Konstanzer waren sowohl Mitwirkende als auch Publikum. Nicht immer verhielten sich die Konstanzer so, wie die kirchliche Obrigkeit es sich wünschte: Als Papst Johannes XXIII. gemeinsam mit vier Kardinälen an Lichtmess 1415 Kerzen an die Bürger verteilte, entstand, so Richental, unter dem Volk „ein großes Krapfen, und jeder fiel über den anderen her, so dass großes Gelächter wurde.“ Ob die Zusammenkunft von weltlichen und geistlichen Machthabern und die Konfron- tation mit anderen Religionen den Glauben der Einheimischen bestärkten, wissen wir nicht. Glaube im 15. Jahrhundert Von Gottesfurcht und Prozessionen Konzil im Blick 6. Juni 2012 / 04|12 Bürgerliche und adlige Teilnehmer einer Fronleichnamsprozession (Ausschnitt) 2014 2015 2016 2017 2018 Johannes XXIII. verteilt an Lichtmess 1415 Kerzen an die Konstanzer König Sigismund liest an Weihnachten 1414 im Konstanzer Münster aus einer Bibel

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Die Überreste der Konstanzer Kirchen und Klöster erzählen uns noch heute von den kirchlichen Strukturen des mittelalterlichen Konstanz. Wie aber wurden Glaube und Religion gelebt? Die Bibel nahm hierbei eine zentrale Rolle ein. Am geläufigsten war sie den Klerikern und Mönchen.

Obwohl der Großteil der Bevölke-rung nicht lesen konnte und Bücher unerschwinglich waren, war die Bibel dauerhaft präsent: Sie begegnete den Laien in ihrem

Das Schisma Die Kirchenspaltung hatte keine rein theologische Ursache, sie war eine Folge politischer Streitigkeiten. So wurde das Konzil zu einem Forum der weltlichen Interessen. Die politischen Brennpunkte der Zeit spielten eine wichtige Rolle. So standen sich beispiels-weise im Norden der Deutsche Orden und Polen-Litauen, im Westen England und Frankreich unversöhnlich gegenüber

Archäologische Ausgrabungen am Fischmarkt in Konstanz be-zeugen immerhin, dass der Be-darf an Rosenkränzen während des Konzils angestiegen ist.

Liebe Konziljubiläums-interessierte,

was für eine Vielfalt: ne-ben den katholischen und evangelischen gibt es in Konstanz auch muslimische, jüdische, buddhistische, orthodoxe und zahlreiche weitere Gemeinden. Warum sich also nicht einmal auf eine religiöse Reise durch die eigene Stadt begeben? Die Religionsvielfalt in Konstanz ist aber nicht Neues. Schon während des Konzils wurden hier orthodoxe Gottesdienste gefeiert. Lesen Sie selbst!

Übrigens: am 16. Juni sind wir mit einem Stand auf dem Bodensee-Kirchentag in Über-lingen. Sehen wir uns?

Viel Freude beim Lesen wünscht IhnenIhr Team der Konzilstadt Konstanz

Alltag beim Gottesdienstbesuch, war eng mit Sonn-, Feier- und Namenstagen, Taufe, Hochzeit oder Tod verbunden. Die soge-nannten Stundenbücher, die zur privaten Andacht genutzt wurden, waren im frühen Mittelalter vor allem bei Adeligen beliebt. Im Spätmittelalter wurden sie zunehmend auch von den geho-benen Laienkreisen gebraucht.

Farbenprächtige Darstellungen biblischer Szenen in den Kirchen präzisierten die Vorstellungen der Menschen. In der ständigen Erwartung des Jüngsten Gerichts lebend, versuchte man, Gottes Willen gerecht zu werden und erkaufte sich sein Seelenheil: Umrechnungstabellen zeigten auf, welche Sünden durch welche Gebete oder Psalmen aufgewogen werden konnten. Auch Stiftungen oder Pilger-fahrten sollten für ein Leben nach dem Tod zuträglich sein.

Die Furcht vor Sünden erreicht im 15. Jahrhundert einen neuen Höhepunkt in Europa. Der Glaube daran, dass der christliche Gott, sich an be-stimmten Orten persönlichoffenbart oder durch Heilige seine Wirkung zeigt, war den Gläubigen Trost. Pilgerfahrten waren aus christlich-theolo-gischer Sicht nicht zwingend, jedoch konnten solche Reisen nur Positives bringen.

An kirchlichen Feiertagen prägten Prozessionen das Stadtbild, hinzu kamen noch spontane Umzüge, wie nach der Papstwahl.

Glaubt man dem Chronisten Richental, so stellten die Prozessionen während des Konzils für die Konstanzer Bürger, Kleriker und vor allem Domherren eher eine Fort-setzung schon bekannter Rituale als eine Neuheit dar: Die Fronleichnamsprozessionen verbanden schon lange die verschiedenen Teile der Stadt und waren von „man, frawen, pfaffen und laigen“ begleitet, die Konstanzer waren sowohl Mitwirkende als auch Publikum.

Nicht immer verhielten sich die Konstanzer so, wie die kirchliche Obrigkeit es sich wünschte: Als Papst Johannes XXIII. gemeinsam mit vier Kardinälen an Lichtmess 1415 Kerzen an die Bürger verteilte, entstand, so Richental, unter dem Volk „ein großes Krapfen, und jeder fiel über den anderen her, so dass großes Gelächter wurde.“

Ob die Zusammenkunft von weltlichen und geistlichen Machthabern und die Konfron-tation mit anderen Religionen den Glauben der Einheimischen bestärkten, wissen wir nicht.

Glaube im 15. Jahrhundert

Von Gottesfurcht und Prozessionen

Konzil im Blick 6. Juni 2012 / 04|12

Bürgerliche und adlige Teilnehmer einer Fronleichnamsprozession (Ausschnitt)

2014 2015 2016 2017 2018

Johannes XXIII. verteilt an Lichtmess 1415 Kerzen an die Konstanzer

König Sigismund liest an Weihnachten 1414 im Konstanzer Münster aus einer Bibel

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Morgenländischen Kirchenspal-tung gelegen, da das Königreich in sich konfessionell gespalten war. Mit der Union der Kirche wäre dann auch die staatliche und kulturelle Einheit Polen-Litauens gegeben gewesen.

Nach der Wahl von Papst Martin V. 1417 schien der Weg für den Zusammenschluss der orthodoxen Bevölkerung mit Rom geebnet zu sein. Im Auftrag der Könige von Polen und Litauen wurde Georg Cam-blak von Kiew nach Konstanz geschickt, um in dieser Sache zu verhandeln. Camblak ritt im Februar 1418 mit einer großen Gesandtschaft aus Bischöfen und Priestern in Konstanz ein. Die Neuankömmlinge zogen große Aufmerksamkeit auf sich. Ulrich Richentals Beschreibung ist der älteste Bericht eines orthodoxen Gottesdienstes. Detailgetreu informiert er über den Schmuck des Altars und schreibt weiter:

„Wenn alles fertig war, nahm der Priester das Rauchfaß in seine Hand, der Diakonus den Weihkessel. Beide gingen mit dem Evangelisten vor den Altar wo sie niederknieten und drei Kreuze machten. Jeder griff mit drei Fingern der rechten Hand an die Stirn, fuhr dann mit den Fingern auf die Brust herab und von da auf die rechte und linke Achsel. Überhaupt machten sie

„Schatz der Optik“ fest, das von Mönchen im 13. Jahrhundert ins Lateinische übersetzt wurde und als Grundlage für Lesestei-ne, Eingläser und schließlich die Brille diente.

Die arabischen ZiffernIm 9. Jahrhundert schuf Al-Chwarismis verschiedene mathematische Schriften, die als Grundlage der heutigen Algebra gelten. Er nutzte dabei ein anderes Zahlensystem, nämlich jene Ziffern, die wir heute als „arabische“ be-zeichnen. Der spätere Papst Silvester II. lernte die Zahlen knapp 200 Jahre später während seines Studiums in Cordoba

während der Messe gar viele Kreuze.“Die seitenlange Schilderung Richentals (hier in der Über-setzung von Otto Brandt 1913) zeigt deutlich, wie sehr der Chronist vom Abendmahl beeindruckt war.

Die Verhandlungen zwischen Martin V. und Camblak waren indessen nicht von Erfolg gekrönt. Zwar waren sich die Gesprächspartner einig, dass die griechische und die katholische Kirche wieder zusammenfinden sollten, Camblak allerdings forderte Unionsverhandlungen auf einem Konzil. Eine Forderung auf die Martin V. nicht einging. Erst seinem Nachfolger Eugen IV. gelang es schließlich ein Unionskonzil zu versammeln.

kennen und machte sie im christlichen Raum bekannt. Ulrich Richental waren die Ziffern zur Zeit des Konstanzer Konzils noch nicht vertraut. Er verwendet in seiner Chronik noch die römischen Zahlen.

Weiterführende Lesetipps:W. Montgomery Watt: Der Ein-fluss des Islam auf das europäi-sche Mittelalter, neu aufgelegt; Verlag Klaus Wagenbach, erhält-lich im Buchhandel für 9,90€.

Der Islam in Europa. 1.300 Jahre gemeinsame Geschichte, ZEITGe-schichte 2/12. Die Zeitschrift ist für 5,90€ erhältlich an Kiosken und im Rosgartenmuseum.

Im sogenannten Morgenlän-dischen Schisma hatten sich die römisch-katholische und die orthodoxe Kirche bereits im Jahr 1054 getrennt. Immer wieder gab es Unionsbemühun-gen, auch in Konstanz wurde die „Griechenfrage“ mehrmals thematisiert. Im März 1415 traf die erste Gesandtschaft aus

Das Bild des Islams war zu Zeit des Konstanzer Konzils von blu-tigen Schlachten und fanati-schen Kriegern geprägt. Genährt wurden diese Vorstellungenaus den Niederlagen christlicher Kreuzfahrerheere. Doch William Montgomery Watt, der große Orientalist des 20. Jahrhunderts, spricht von einem „verzerrten Bild vom Islam, der das Denken Europas bestimmt hat, und zwar praktisch vom 12. Jahrhundert an bis auf den heutigen Tag.“ Denn die europäische Ge-schichte ist seit dem 8. Jahrhun-dert eng mit der islamischen verbunden. Viele Errungenschaften und Techniken gehen auf musli-mische Gelehrte zurück.

Griechenland ein, unter ihnen auch Manuel Chrysoloras. Mit seinem Tod nur wenige Wochen nach seiner Ankunft endeten die Bemühungenseiner Begleiter.

Auch dem in Personalunion vereinten Königreich Polen-Litauen war am Ende der

Die BrilleWer die Brille wirklich erfunden hat, ist bis heute unklar. Doch wegweisend waren die Erkennt-nisse des arabischen Wissen-schaftlers Al-Hassan ibn al-Haitham: Dieser entdeckte im 10. Jahrhundert mit Selbst-versuchen, wie das Auge und somit das Sehen funktioniert. Er hielt alles in seinem Buch

Die Griechenfrage

Unionsverhandlungen auf dem Konstanzer Konzil

Okzident trifft Orient

Zwei Bilder des mittelalterlichen Islam

Beisetzung des griechischen Gesandten Manuel Chrysoloras, Fresko Inselhotel Konstanz

Der orthodoxe Priester teilt das Brot beim Abendmahl

In der Richental-Chronik findet sich die Abbildung einer frühen Brille

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Jüdisches Museum HohenemsSchweizer-Str. 5A-6845 HohenemsÖffnungszeiten: Di – So und feiertags: 10.00 - 17.00 UhrKosten: 7€, 4€ (ermäßigt)

Ausstellung im Jüdischen Museum Hohenems bis 7. Oktober 2012

Was Sie schon immer über Juden wissen wollten...

Sonderausstellung in der Bibelgalerie Meersburg bis 12. August 2012

Kronen und die Krone des Lebens.

Bischof, Rat & Recht ab 26. Mai 2012

Konstanz als Bischofs- und freie Reichsstadt.

Kronjuwelen und Bibeln erzählen die Geschichten ihrer Zeit. Zu sehen sind Nachbild-ungen der Krone der Kleopatra, die Kaiserkrone Napoleons, aber auch die Dornenkrone Christi. Höhepunkt der Ausstellung ist die Stuttgarter Tyndale-Bibel, eine von drei Exemplaren weltweit. Der Brite William Tyndale übersetzte das Neue Testament verbotenerweise ins Englische, 1536 musste er hierfür mit seinem Leben bezahlen. Die zwei anderen, im Gegensatz zur Stuttgarter Ausgabe unvoll-ständigen Bibeln, befinden sich in der British Library und der St. Paul’s Cathedral in London.

Drei Ausstellungen in der Bodenseeregion bieten über die Sommermonate die Möglich-keit, sich mit verschiedenen Facetten von Religion auseinan-

Wie sehen Juden aus? Sind Juden besonders geschäfts-tüchtig? Darf man über den Holocaust Witze machen? Warum ist es so schwer über Israel zu diskutieren? Rund um das Judentum gibt es viele Fragen, manche sind tabuisiert oder scheinen es nur zu sein, manche sind unbequem, nicht politisch korrekt oder peinlich. Dabei sind die Antworten oft gar nicht so schwer.

Internationale Künstlerinnen und Künstlern haben sich diesen Fragen angenommen. Sollte die Ausstellung bei Ihnen Fragen offen lassen, so können Sie diese auf der Homepage www.wasSieschonimmerue-berJudenwissenwollten.at stellen.

Die bischöfliche und reichs-städtische Zeit, die zuweilen blutige Rechtspflege und die Nachbarschaft zu den Eid-genossen werden hier mit herausragenden Objekten und anschaulichen Geschichten lebendig.

Zwei lebensecht wirken-de Stadtbewohner des 16. Jahrhunderts begrüßen die Gäste: Der Stadtwächter Ueli und die Marktfrau Anna geben mit ihren Gewändern und Gerätschaften einen spannen-den Eindruck von Kleidung, Rüstung und Lebensalltag in der spätmittelalterlichen Reichsstadt.

Bibelgalerie MeersburgKirchstr. 4D-88709 MeersburgÖffnungszeiten: Di – Sa 11.00 – 13.00 Uhr, 14.00 – 17.00 Uhr; So 14.00 – 17.00 UhrKosten: Erwachsene: 5€, ermäßigt 4,50€Kinder, Jugendliche, Auszubildende: 3€

Rosgartenmuseum KonstanzRosgartenstr. 3-5D-78462 KonstanzÖffnungszeiten: Di – Fr 10.00 – 18.00 Uhr; Sa, So, feiertags 10.00 – 17.00 UhrKosten: 3€

Titelblatt der Tyndale-Bibel

Konstanzer Botenschild

Zoya Cherkassky: „Untitled“ (2008)

Österreichische Kaiserkrone

Ausflugstipps

Religion zum Anschauen

derzusetzen. Die Bibelgalerie Meersburg beschäftigt sich mit der engen Verknüpfung zwischen Macht und Glaube, während das Rosgartenmuseum

Konstanz sowohl als Bischofs- als auch als freie Reichsstadt zeigt. Einen anderen Weg, mit Fragen umzugehen zeigt das Jüdische Museum in Hohenems:

Mithilfe von Kunstwerken oder Filmszenen beantworten inter-nationale Künstler Fragen über das Judentum, die Sie vielleicht nie zu stellen wagen würden.

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Konzilstadt KonstanzEigenbetrieb der Stadt KonstanzRuth Bader (V.i.S.d.P.)

Marktstätte 1 . D-78462 [email protected], www.konstanzer-konzil.de

RedaktionRedaktion: Regine Weißinger, Ruth Bader, Oleg Kozlov Stand: 6 .6.2012

ImpressumNeugierig auf das Konziljubiläum?

12.6.2012, Vortrag: Eine Zeitmaschine ins Schaffhauser MittelalterKurt Bänteli19.00 Uhr, Archäologisches Landesmuseum KonstanzKosten: 5€, 4€ (ermäßigt)

13.6.2012, Exponat des Monats: Von Prag nach Konstanz - Neues zu Johannes HusDr. Thomas Krzenck19.00 Uhr, Rosgartenmuseum KonstanzKosten: 5€Anmeldung erforderlich an Ursula Benkö, Tel.: +49 (0)7531 900 913

15. - 17.6.2012 15. Internationaler Ökumenischer Bodenseekirchentag Überlingenmehr Informationen unter www.bodensee-kirchentag.de

24.6.2012, Führung: Erleuchtete Männer und fromme Frauen Klösterliches Leben in der mittelalterlichen Stadt14.00 Uhr, Rosgartenmuseum KonstanzKosten: 3€

Veranstaltungshinweise28.6.2012, Führung: Die Mitra von Johannes XXIII. - hochaufgelöst!Eine Perlenstickerei unter der Lupe12.30 - 13.00 Uhr, Historisches Museum Thurgau

4.7.2012, Exponat des Monates: Burgen, Dome, deutsche Helden. Die Entdeckung des Mittelalters nach 1870 Anne-Katrin Reene19.00 Uhr, Rosgartenmuseum KonstanzKosten: 5€Anmeldung erforderlich an Ursula Benkö, Tel.: +49 (0)7531 900 913

25.8.12, Radtour: Ein Papst flieht aus KonstanzHenry Gerlach10.00 Uhr, Kultur-Rädle KonstanzKosten: ca. 23€Anmeldung bis zum 24. August, Tel.: +49 (0)7531 273 10

Verschiedene Veranstaltungen laden rund um den Todestag von Jan Hus am 6. Juli zum Erinnern ein. Neben der jährlichen Gedenkfeier gibt es eine szenische Lesung, die an verschiedenen Stationen Einblicke in das Leben des Reformers gibt. Eine Ausstel-lung im Hus-Museum zeigt die 150-jährige Geschichte des Hussensteins.

Gedenkstunde am HussensteinDie diesjährige Gedenkfeier wird von der Deutsch-Tschechischen Vereinigung e.V., der Hus-Museums-Gesellschaft in Prag und der Konzilstadt Konstanz organisiert. Auch eine Delega-tion der Partnerstadt Tábor wird zur Gedenkstunde erwartet.6.7.2012; Gedenkstunde am Hussenstein; 18.00 Uhr

6. und 7. Juli 2012

Gedenken an Jan Hus

Szenische Lesung„Wie durch Feuer“Zwischen Altstadt und Hussen-stein kommen am 7. Juli Jan Hus, sein Ankläger Francesco Zabarella und der Humanist Poggio Bracciolini zu Wort. Der

Postkarte des Konstanzer Hussensteins, ca. 1890

In Zusammenarbeit mit der Universität Fribourg

Autor Edzard Scharper verarbei-tete verschiedene Originaldoku-mente in seinem Hörspiel „Wie durch Feuer“. Professoren der Schweizer UniversitätFribourg lesen an verschiedenen Stellen der Stadt.

7.7.2012; Szenische Führung: Wie durch Feuer 16.00 und 19.00 UhrTreffpunkt: Innenhof des Rathauses, Kanzleistr. 15Vorverkauf ab 18. Juni (Konzilstadt Konstanz, Tourist-Information Konstanz)