Von Königen, Göttern und Dämonen · 2018. 5. 9. · Excalibur erhalten, doch sie gibt es ihm...

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Konzert Nr _ 5 Freunde Alter Musik Basel Ensemble AD FONTES / Mojca Gal Tanzkompanie CHOREA BASILEAE Von Königen, Göttern und Dämonen 75. Sais 0n 24. mai Do /Fr jew. 19.30 Uhr _ SCALA BASEL 25.mai 2018 SCALA BASEL

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Konzert Nr _ 5

Freunde Alter Musik Basel

Ensemble AD FONTES / Mojca GalTanzkompanie CHOREA BASILEAE

Von Königen, Göttern und Dämonen

75. Sais0n

24. mai

Do/Fr jew. 19.30 Uhr _ SCALA BASEL

25.mai 201 8

SCALABASEL

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Eine TanzKreation mit Musik von Henry PurcellMarin Marais Antonio Vivaldi

Thomas Leininger Bardia Charaf (Uraufführungen)

EinführungsvortragGerrit Berenike Heiter um 18.30 Uhr (20 Min.) SCALA BASEL _ im Foyer

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Die Legende von König Artus – e i n B a l l e t t

Die Legende von König Artus (englisch: Arthur) und den Rittern der Tafelrunde ist in verschiedenen Versionen überliefert. Seit der ersten, relativ sachlichen Fassung in der Historica regum Britanniae (Geoffrey of Monmouth, 1136) bekam die Geschichte nach und nach lebendigere Züge. Jeder Autor legte Wert auf einen eigenen Handlungs-Schwerpunkt und fügte passende Akteure und Abenteuer ein, gemäss den jeweiligen Vorlieben der Zeit. Daran anknüpfend bestand unsere Arbeit der letzten zwei Jahre darin, ein passendes Szenario für die heutige Aufführung dieses tragédie-ballet zu kreieren. Durch den wortlosen Tanz lassen sich zwar Gemütsverfassungen und Emotionen darstellen und auch Bilder kreieren, nicht aber komplizierte Handlungen erzählen. Daher musste die Legende auf die wesentlichen Aspekte der Geschichte reduziert und einige typisch barocke Elemente hinzugenommen werden, wie etwa Artus’ Traumszene. Die Figur des König Artus scheint messianische Züge aufzuweisen. Er verkörpert den vom Schicksal oder einer höheren Macht bestimmten guten und gerechten König. Auch die Idee einer Bruderschaft der Ritter der Tafelrunde auf ihrer Suche nach dem höchsten Ziel trägt eine ebenso idealistische wie starke Botschaft. Auf einer symbo-lischen Ebene ist die Legende immer noch aktuell, denn auch die heutige Welt sehnt sich nach kompetenter Führung oder nach uneigennützigen Bruderschaften, die die vorhandenen Konflikte lösen können – nicht weniger als im 12. Jahrhundert. Eine zentrale Figur wie König Artus eignet sich für ein Ballett im barocken Stil gerade deshalb so gut, weil sie der Person des „Sonnenkönigs“, die das ausgehende 17. Jahr-hundert so stark prägte, nahekommt.

Zum Ablauf

Der zu Beginn gesprochene Prolog ist vielleicht das ‚Englischste‘ an unserer Auffüh-rung, denn Henry Purcell kombinierte stets Schauspiel, Oper und Ballett. Der erste Akt führt in das Werk ein und benutzt dabei auch komische Elemente. Diese waren im Barock praktisch in jeder Bühnenvorstellung präsent, wenn nicht im Handlungs-geschehen, dann zumindest als Divertissement-Einlage der commedia dell’arte-Truppe in den Zwischenakten. Die Figuren des ersten Aktes charakterisieren das Übertriebene und Affektierte (die Adeligen) oder die rustikale Einfalt (zwei Bauern). Kleine mensch-liche Makel werden wie in jeder Komödie übertrieben und ins Ironische bzw. Groteske gesteigert. Im Gegensatz zu allen anderen Figuren präsentiert König Artus ‚bel air‘ bzw. ‚bon air‘, zeitgenössische Begriffe, in denen sich die barocken Ideale der Anmut und der natürlichen Ungezwungenheit spiegeln. Der zweite Akt schildert eine Situation der höfischen Etikette, nämlich den festlichen Einzug des Königs und die Versammlung der Ritter der Tafelrunde. Hier wird bewusst Bezug auf Louis XIV. genommen, denn das prachtvolle königliche Entrée präsentiert den historisch dokumentierten Einzug des Sonnenkönigs (Entrée d’Apollon). Die Gruppen-choreografie – Ballett de 9 danseurs – ist die einzige erhaltene Bühnenchoreografie für eine grössere Anzahl von Tänzern. Die choreografischen Figuren zeigen die Genialität ihres Erfinders Raoul-Auger Feuillet: Verschiedene Formationen fliessen natürlich

Zum Programm

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ineinander, teils streng symmetrisch, aber gleichzeitig auch plastisch und lebendig. Am Schluss wird die versammelte Gesellschaft in ein mystisches Licht getaucht, das mit dem Gral aus der jenseitigen Welt kommt. In Verbindung damit ändern sich die Musik und der Tanz des Königs, der in einem tranceartigen Zustand alleine zurückbleibt.Der dritte Akt führt in eine magische Welt, in der Träume und Realität kaum zu unter-scheiden sind. Von den himmlischen Sphären der Götter stürzen die Akteure in den Abgrund der Dämonen. Dies sind wiederum Situationen, die in praktisch jedem barocken Bühnenwerk zu finden sind. Die Dame vom See steigt aus den Wellen mit ihrem Sirenengesang auf, und wie die Sirenen ist auch sie nur zur Hälfte menschlich, besitzt übernatürliche Kräfte und ist sich ihrer Anziehungskraft, aber auch der von ihr ausgehenden Gefahr bewusst. König Artus möchte von ihr das berühmte Schwert Excalibur erhalten, doch sie gibt es ihm nur, wenn er ihr ein Versprechen zusichert, dessen Inhalt er jedoch noch nicht kennt – ein äusserst riskanter Handel.Zu Beginn des vierten Akts schläft Artus am Ufer des Sees ein, erschöpft von den auf-regenden Ereignissen. Eine Schlafszene (Sommeil) dieser Art ist ebenfalls ein häufig wiederkehrendes Element der barocken Bühnensprache. Dabei erscheinen Artus die angenehmen Träume (songes agréables) als drei Götter des Schlafs. In der Saga mischen sich Elemente der alten Religionen mit dem Christentum. Die Götter der alten Religion singen kontrastierend wie im legendären Ballett de la Nuit, einer Komposition im älteren Stil (Boesset, Quelle merveilleuse aventure). Anschliessend treten die songes désagrébles auf, die unangenehmen Träume: Artus’ Neffe Mordred fragt bei der hohen Zauberin und ihren dämonischen Ungeheuern um Rat, wie er Artus verraten kann, um selbst den Thron zu besteigen. Die Masken, analog zum obsessiv repetierenden Bassmotiv aus Marin Marais’ Sonnerie, drücken in übertriebenen tänzerischen Bewegungen die andere, oft vergessene Seite der barocken Bühne aus: das Groteske und Makabre. Artus wacht auf (5. Akt) und die unangenehmen Träume werden Realität durch den ungewollten Krieg und das Duell mit Mordred. Fama, die Göttin des Siegs ist nicht mehr auf seiner Seite. Der Verlust eines gerechten Königs ist etwas sehr Schmerz-liches, auf der politischen wie auf der individuellen Ebene. Kennt nicht jeder den Schmerz beim unerbittlichen Bewusstsein des Abschieds, wenn es einen unglaub-lichen Mut und Überwindung braucht, der Verzweiflung beim Verlust nicht nachzu-geben, sondern der geliebten Person nur liebevoll beizustehen? Der König und die Königin tanzen ihren allerletzten Tanz.

Ästhetische Überlegungen

Vom 15. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts lässt sich ein durchgehendes ästhe-tisches Ideal benennen: die Anmut – eine gelassene, natürliche Schönheit. Mit Worten lässt sich dieser Begriff aber kaum beschreiben und wird deshalb auch für den heutigen Liebhaber der Alten Künste bis zu einem gewissen Grad ein Rätsel bleiben. Obschon – auf den Tanz bezogen – die Anmut in der Komposition und im choreografischen Material zu erkennen ist, hängt sie doch sehr von der Ausführung der Bewegungen ab. In der Musik dienen diesem Zweck die Verzierungen und Modi-fikationen der Melodielinie, wie z. B. die in Frankreich übliche rhythmische inégalité. Im Tanz ist schon die Basis jedes Schritts eine Verzierung: anstatt so unaufwendig wie möglich zu gehen, pflegen die Tänzerinnen und Tänzer eine Beugung in den Knien und eine Hebung auf die halbe Spitze zu machen – so entsteht aus jedem geraden Schritt eine serpentinenartige Welle. Gerade diese feinen Abweichungen von der geraden Linie in eine leicht schwingende, wellenhaft verzierte Form, wurden als ein wesentliches Merkmal der Schönheit betrachtet.

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Historische Kostümskizze von Berain Jean I

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Historische Kostümskizze von Berain Jean I

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Über den Tanz

Wenn wir über den Tanz zur Zeit des Sonnenkönigs sprechen, befassen wir uns mit den Anfängen des heutigen Balletts. Etliche Begriffe sowie Bewegungsmuster sind bis in unsere Zeit erhalten geblieben, z. B. das en dehors (auswärts gestellte Fuss-spitzen), plié (Beugung des Knies) und viele weitere Bewegungselemente. Jedoch ist zu beachten, dass Tanzformen wie Menuett und Gavotte sehr unterschiedlich sein können, denn wie der Tanz ausgeführt wird, hängt davon ab, ob er im Rahmen eines Balls (als Gesellschaftstanz oder als ein kleines Solo für die Höflinge) oder im Theater aufgeführt wird. Es wäre demnach unpassend, einen Bühnentanz in einem Ball aufzu-führen oder einen höfischen Tanz auf der Bühne, wie schon Tanzmeister der Zeit um 1700 berichten:… gleichwie unpassend das Springen und Capriolieren in einem Ball /…/ ist, noch lächerlicher zu sehen /wenn man auf dem Theatro eine Gigue spielete/ und der Tänzer mit gravitätischen Schritten und serieusen Minnen aufgezogen käme. (L. Bonin, Die

neueste Art zur galanten und theatralischen Tanzkunst, 1712)

Die Tatsache, dass auch alte Tanzmeister tadelnd darauf hinweisen, dass sich gewisse Tänzer damit hervortun wollen, ihre Virtuosität in einem Ball zeigen, unterstreicht die Bedeutung, in beide Bereiche des Tanzes zu unterscheiden. Obwohl auch heute eine klare Trennung zwischen Ballett bzw. Bühnentanz und Gesellschaftstänzen besteht, so werden in aktuellen Inszenierungen von Barockopern doch gerne die barocken Gesellschaftstänze aufgezeigt, ein Umstand der unseren Blick auf das Potential des barocken Bühnentanzes leider verstellt.Hinzu kommt, dass wir über den Bühnentanz leider sehr viel weniger wissen als über den in der höfischen Gesellschaft. Nur eine beschränkte Anzahl von Opernchoreogra-fien ist uns erhalten geblieben, und diese noch ohne genaue Angaben zur Bewegung der Arme. Ausserdem kennen wir einige mehr oder weniger flüchtige Anweisungen zu anspruchsvollen Schritten oder theatralischen Arm- bzw. Körperstellungen. Die danse haute (Soli der Götter, Heroen und anderer „hochgestellter“ Personen) unter-scheiden sich überdies von den demi-caractère, den komischen oder grotesken Figuren. Wie die Entrées der hochgestellten Figuren Schönheit und Anmut ausdrü-cken, so dürfen die grotesken Figuren stark übertriebene Bewegungen in ihrem Tanz benutzen. Was das konkret bedeutet, lässt sich aber nur ahnen. Etwas ist jedoch sicher: auch die dunklen oder verrückten Charaktere wie Dämonen oder Furien werden in der Bewegung nie in einem „freien Stil“ dargestellt, der etwa dem heutigen zeitgenössischen Tanz ähnelt. Vieles bleibt eher auf einer symbolischen, allegorischen Ebene, ausgedrückt in Kostümen, Masken, Attributen, Gesten, oder es wird alleine dadurch „hässlich“, dass genau jene Elemente fehlen, die die Schönheit definieren: Bewegungen, die gerade und „unverziert“ in den Raum gesetzt werden.

Die Kostüme Es sind viele Kostümskizzen des Barock erhalten geblieben, die uns einen Teil der damaligen Bühnenpräsentation zeigen. Den Designern mangelte es wahrlich nicht an Fantasie. Die Kostüme unserer Aufführung sind nach Skizzen aus dem Atelier von Jean Berain vom Ende des 17. und Beginn des 18. Jahrhunderts genäht – speziell aus den Opern mit „mittelalterlichem“ Inhalt (Lullys Amadis, Armide, Renaud). Interessan-terweise finden wir auf den Abbildungen stilistisch keine mittelalterlichen Entwürfe (wie wir sie uns heute vorstellen), sondern Kleidung der Renaissance, angepasst oder besser ‚barockisiert’ nach Art des Ateliers Berain.

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Inhalt und Musik

Prolog Fama, die Göttin des Ruhms (gesprochen)

Akt 1 Merlin verzaubert das Schwert: Nur der auserwählte König kann es erreichen. Einer nach dem anderen scheitert an dieser Aufgabe, sowohl die noblen Leute als auch ein Bauer, bis endlich Arthur erscheint und ihm das scheinbar Unmögliche gelingt.

Henry Purcell Ouverture (aus: King Arthur or the British Worthy, 1717) (1659? – 1695) Prelude (Z. 633) and Ground in d minor (Z. D222) 4th act tune (aus: Prophettess, Or the History of Dioclesian, 1716)

Thomas Leininger Recitativo accompagnato und Aria "Ye noble Sons of Britain, Hark!" (Uraufführung)

Henry Purcell Country dance (Menuett à deux, aus: Dioclesian, Akt 5) - Butterfly dance (Bourèe, aus: Dioclesian, Akt 4) - 1st act tune (Hornpipe, aus: Dioclesian, Akt 1)

Agostino Steffani Lascio l’armi (aus: Niobe, regina di Tebe) (1653 – 1728)

Henry Purcell Your hay, it’s mow’d - How blessed are shepherds (aus: King Arthur) Let all the mankind - 2nd act tune (aus: Dioclesian, Akt 2)

Akt 2 Einige Jahre sind vergangen. Artus kehrt siegreich aus dem Krieg zurück und wird mit seinen Rittern festlich empfangen. Am Schluss der Versammlung werden die Anwesenden vom Licht des heiligen Grals geblendet. Allein der König kann diesem Licht standhalten.

Henry Purcell Since the toils and hasards of war – Let the priests with processions begin – Soft music (aus: Dioclesian, Akt 2)

Jean Baptiste Lully Premier air – Premiere Canarie - Second Canarie (1632 – 1687) (aus : Bellerophon, Akt 5, Szene 3)

Bardia Charaf Farshe Nour (Uraufführung)

PAUSE

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Akt 3 Die Dame vom See übergibt Artus das Schwert Excalibur, jedoch unter der Bedingung, ihr eines Tages einen Wunsch zu erfüllen.

Henry Purcell Two daughters of this aged stream – Passacaille (aus: King Arthur, Akt 4)

Akt 4 Der König schläft am Ufer des Sees ein. Zuerst besuchen ihn drei sanfte Götter des Schlafs, die ihm angenehme Träume bescheren. Diesen folgen jedoch unangenehme Träume: Es tanzen Dämonen aus dem Gefolge der grossen Zauberin. Mordred, Artus’ Neffe, sucht sich bei ihr Hilfe, um Artus zu stürzen und selber König zu werden.

Antoine Boësset Quelle merveilleuse aventure (aus: Ballet de la Reyne, (1587 – 1643) Recit des Dieux des songes, 1621)

Marin Marais Sonnerie de Ste. Geneviève du Mont-de-Paris, 1723 (1656 – 1728)

Matthew Locke Fantazie (aus: Suite No. 1 in d minor, 1660?) (1610 - 1677)

Akt 5 Obwohl er die Tage lieber in Frieden verbringen würde, hat Artus keine andere Wahl als sich gegen Mordred zu verteidigen. So nimmt die Tragödie ihren Lauf.

Henry Purcell Let monarchs fight (aus: Dioclesian, Akt 5)

Antonio Vivaldi Largo (aus: Concerto C-Dur für Fagott, Streicher und Cembalo, 1730, RV 477) (1678 – 1741)

Henry Purcell No stars shall again hurt you from above (aus: The Tempest, 1695)

Das Konzert dauert 1 Stunde und 45 Minuten (inklusive einer Pause von 20 Minuten).

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Mitwirkende

Die tanzenden Ritter: Tanzkompanie CHOREA BASILEAE

Antonin Pinget _ ArtusBernd Niedecken _ Merlin/DämonAlberto Arcos _ Ritter/MordredMojca Gal _ Bauer/Ritter/Dame vom See/Dämon/KöniginBarbara Leitherer _ Bäuerin/Ritter/ZauberinPhilipp Grässle _ Ritter/Dämon

Die singenden Ritter:

Aude Freyburger _ SopranFlavio Ferri Benedetti _ AltusDan Dunkelblum _ TenorAndrey Akhmetov _ Bass

Die spielenden Ritter: Ensemble AD FONTES

Monika Baer _ Violine/KonzertmeisterinAnna Amstutz _ ViolineGiovanna Baviera _ Viola da gamba und MezzosopranBruno Hurtado Gosalvez _ Viola da gambaAnne Simone Aeberhard _ FlötenSabina Weyermann _ Flöte/OboeRainer Johannsen _ FagottTanja Vogrin _ Harfe und SopranRani Orenstein _ CembaloNora Thiele _ Perkussion

Mojca Gal _Künstlerische Leitung

Sharon Weller _Co-Regie und Gestik

Gerrit Berenike Heiter _ Fama (Prolog) _ Coaching Schauspiel und Maskenarbeit

Thomas Leininger und Bardia Charaf _ Komposition _ Uraufführungen

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_ ChoreografieAlberto Arcos (Hornpipe Akt 1, Soli Mordred Akt 4), Mojca Gal (Bourée und Menuett aus Akt 1, Akt 3, Dämonentrio aus Akt 4, Pas de deux aus Akt 5 sowie Einstudierung des Entrée de 9 danseurs und Gruppenchoreografie Farshe nour aus Akt 2), Barbara Leitherer (Zauberin Akt 4 und Bauer Akt 1), Bernd Niedecken (Soli Merlin), Antonin Pinget (Soli Artus)

_ BühnenbildPhilipp Grässle und Lena Reuber

_ KostümeMojca Gal nach historischen Vorlagen von Jean Berain; angeleitet von Marion Uehlinger

_ SchwerterRoman Zupancic

_ MaskenBarbara Leitherer

_ LichttechnikThéo Frick

_ Fotografie BookletMartin Chiang

_ EinführungstextMojca Gal

Mit herzlichem Dank an Barbara und Christian Leitherer sowie Thomas Drescher für das Lektorat.

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Biografien –Die tanzenden Ritter

Antonin Pinget fing im Alter von sieben Jahren mit dem Stepptanz in der Klasse des mehrmaligen Weltpreis-trägers Costel Surbeck an. Danach lernte er Gesellschafts-tanz und historischen Tanz (l’Association des Fêtes costumées de Genève unter dem Coaching von Yvonne Vart und Richard Powers). Später spezialisierte er sich im Barocktanz (Alain Christen, Silvana Baumgartner, Christine Bayle, Ana Yepes). Die Ausbildung im klassischen und zeitge-nössischem Tanz absolvierte er bei Christine Koenig und Florence Faure. Zurzeit ist er in der professionellen Tanz-schule Dance Area in Genf immatrikuliert, wo er mit verschiedenen Künstlern arbeitet (Hélène Roux, Yvette Regueiro, Juan Jimenez, Gérald Durand, Gil Harush, Mena Avolio, Mikal Mardas, Luanda Mori).

Bernd Niedecken machte die Ausbildung in klassischem und modernem Tanz in Freiburg und Straßburg, Barock- und Renaissancetanz in Paris bei Andrea Francalanci, Béatrice Massin, Marie-Geneviève Massé. Als international gefragter Interpret und erfahrener Pädagoge arbeitete er mit den wichtigsten Kompanien für historischen Tanz zusammen (L'Eventail, Fêtes Galantes, Passo Continuo, RenaiDanse) und gibt regelmäßig Kurse. Bernd Niedecken führte Regie in zahlreichen Produktionen des Erato Ensembles, so insze-nierte er die Ballettkomödie Le Mariage forcé von Molière/Lully/Beauchamp und die Ballette Don Juan und Semiramis von Gluck/Angiolini, Le Nozze di Figaro und das Oratorium La Giuditta.

Alberto Arcos absolvierte in Madrid, Barcelona, London, New York und Paris eine breite Tanzausbildung: Klassisches Ballett (Escuela Bolera), klassischer, spanischer und histo-rischer Tanz (bei Mª José Ruiz Mayordomo, Lieven Baert und Teresa Alvés), Jazz, Latin und zeitgenössischer Tanz. Er ist als Tänzer, Choreograf und Schauspieler tätig, unter anderem in Kompanien wie Ballet Español de Maria Rosa, Ballet del Teatro Real de Madrid, Esquivel Danza y Música, Ballet Clásico Español de José Luis Moreno, La Lyra Hispana, Ballet Folklórico de Madrid, Compañía de Zarzuela de José Tamayo, Stuttgarter Ballett, und weiteren Theaterproduk-tionen, Musicals und TV-Sendungen. www.albertoarcos.com

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Mojca Gal bildete sich im klassischen Ballett bei Sergej Semenjuk und im ägyptischen traditionellen Tanz bei Eva Stramsek Midzic in Slowenien aus. Später schloss sie ein Weiterbildungsstudium in historischem Tanz an der Schola Cantorum Basiliensis FHNW bei Barbara Leitherer ab und lernte u.a. auch bei Deda Cristina Colonna, Christine Bayle, Marie-Geneviève Massé, Gilles Poirrier. Im Jahr 2015 bekam sie das Stipen dium ‘Ivo Cramer’ von Nordic Baroque Dancer’s Summer Academy. Ab Januar 2018 verfolgt sie ISTD DDI/DDE Aus bildung in der Cecchetti Ballett Methode bei Peneleope Robinson- Debatin. Sie ist als Musikerin, Tänzerin und Choreo grafin tätig. Ihre erste eigene Produk-tion brachte sie 2016 auf die Bühne (Dornröschen, ein historisches Ballett).mojcagal.wixsite.com/mojcagal

Barbara Leitherer wurde in Bamberg geboren. Ab 1990 studierte sie an der Schola Cantorum Basiliensis Viola da gamba bei J. Savall und P. Pandolfo. Das Diplom erfolgte im Juni 1996. Neben der Musik widmete sich Barbara Leitherer der Erforschung und praktischen Umset-zung des historischen Tanzes. Von 1996 bis 2000 studierte sie an der Hochschule für Künste Bremen Barocktanz bei J. Schrape und Viola da gamba bei S. Cunningham. Ihre Diplomarbeit verfasste sie über eine anonyme Tanzhand-schrift (um 1760 aus dem Schloss Arolsen bei Kassel. Sie arbeitet als Gambistin in verschiedenen Deutschen und Schweizer Kammermusik-Ensembles sowie als Tänzerin und Choreografin. Barbara Leitherer hält regelmäßig Seminare für historischen Tanz. Als Dozentin für Barock-tanz unterrichtet sie an der Schola Cantorum Basiliensis FHNW.

Philipp Gräßle studierte Restaurierung an der FH Köln, 2009 erhielt er dort das Diplom als Restaurator (FH) für Gemälde und gefasste Holzobjekte. Bereits während des Studiums arbeitete er bei verschiedene Restaurierungs-projekten mit. Seit 2009 ist er als freiberuflicher Restau rator tätig. Seit 1992 nimmt er an Workshops in historischem Tanz teil. Als Tänzer hatte er bereits diverse Auftritte im Rahmen verschiedener Projekte. Daneben erstell te er für eine Reihe von Aufführungen Bühnenbild und Ausstattung.

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Biografien –Die singenden Ritter

Die Sopranistin Aude Freyburger schloss den Master Performance an der Hochschule für Musik Basel FHNW im Jahr 2016 ab. Ihr staatliches Diplom für Chorleitung erhielt sie 2013 mit Auszeichnung. Sie spezialisierte sich auch im historisch informierten Gesang durch Workshops und Projekte bei Rosa Dominguez an der Schola Cantorum Basiliensis, mit den Ensembles Concert Lorrain und Cafe Baroque. An der Opera du Rhin sang Aude Freyburger bei Olivier Dejours in Le Pont des Ombres (2006) und in Nino Rotas Aladin et la lampe merveilleuse (2010). 2017 sang sie die Hauptrolle im Oratorio Judith von Charpentier in Paris und Basel. Zurzeit studiert sie im Studiengang Master Pädagogik an der Hochschule für Musik in Basel FHNW bei Isolde Siebert.

Flavio Ferri-Benedetti wurde in Italien geboren und wanderte schon als Kind nach Spanien aus. Dort erhielt er 2004 das Klavierdiplom am Konservatorium in Vila Real, 2005 das Diplom in „Übersetzen und Dolmetschen” an der Universitat Jaume I in Castellón und 2014 den Doktortitel in Literatur cum laude an der Universitat de València. Er ist Gastdozent für den Kurs Italiano per i cantanti an der Schola Cantorum Basiliensis FHNW und hat im Frühjahr 2015 an der Zürcher Hochschule der Künste das Fach Gesang unter-richtet. 2006 bis 2010 studierte er historischen Gesang an der Schola Cantorum Basiliensis bei Prof. Gerd Türk und schloss den Masterstudiengang cum laude ab. Dort nahm er auch an Meisterkursen, unter anderem bei Andreas Scholl, Evelyn Tubb und Anthony Rooley, teil. Seit 2010 wird er von Prof. Lina Maria Åkerlund in Zürich technisch betreut. Seit 2000 singt Flavio Ferri-Benedetti als Altus in Europa und Japan. Er wurde 2009 und 2010 jeweils als Nachwuchskünstler des Jahres im Opernwelt-Jahrbuch nominiert und wurde 2009 beim Concorso Internazionale di Musica Sacra (Rom) mit dem dritten Preis aus gezeichnet. 2013 war er Semifinalist beim 50. Internationalen Gesangs-wettbewerb Francisco Viñas (Barcelona) und Finalist beim Barockoper Cesti-Wettbewerb in Innsbruck. www.fbenedetti.es

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Dan Dunkelblum stammt aus Israel, wo er an der Musikakademie Tel-Aviv bei Prof. Mira Zakai studierte. Anschliessend kam er nach Basel an die Schola Cantorum Basiliensis FHNW, wo er sein Masterstudium in Alter Musik bei Prof. Gerd Türk absolvierte. Auf der Opern-bühne war er u. a. als Orfeo in L’Orfeo von Monteverdi in Medée von Charpentier und in The Fairy Queen von Purcell zu erleben. Dan ist Mitglied des Vokalensembles Profeti della Quinta (Preisträger des 2011 York Early Music Wett be werbs) und des Ensembles Voces Suaves und hat mit ihnen Konzerte in ganz Europa, Israel, in den USA, Kanada, China und Japan gegeben.

Der russische Bass-Bariton Andrey Akhmetov studierte Gesang zuerst in Sankt Petersburg und dann in Köln bei Prof. Kai Wessel und schloss sein Barock-gesang-Studium mit Auszeichnung ab. Im Jahr 2012 war er Preisträger des 3. internationalen Boris Shtokolov Gesangswettbewerbs. 2014 hatte er sein Operndebüt am Aachener Theater als Nardo in Mozarts La Finta Giardiniera. Andrey ist im Oratorien- und Alte Musik- Bereich gefragt und konzertierte bereits im Bachfest in Leipzig, Kölner Fest für Alte Musik, Musikfest Stuttgart, und im Early Music in Sankt Petersburg.

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Biografien –Die musizierenden Ritter Ensemble AD FONTES

Die MusikerMonika Baer und _ Violine in alter Mensur/KonzertmeisterinAnna Amstutz _ Violine in alter MensurAnne Simone Aeberhard _ BlockflötenSabina Weyermann _ Oboe und BlockflöteGiovanna Baviera _ Viola da gambaBruno Hurtado Gosalvez _ Viola da gamba Rainer Johannsen _ FagottTanja Vogrin _ Harfe und Sopran Rani Orenstein _ Cembalo Nora Thiele _ Perkussion

Das Ensemble AD FONTES entstand im Jahr 2010, damals unter dem Namen Les Eléments. Die Kernmitglieder der Gruppe stu-dierten an der Hochschule der Künste Bern und teilten die Begeiste-rung für die Alte Musik und für das gemeinsame Musizieren. Das Ensemble entwickelte sich während vielen Projekten weiter. Dabei halfen den jungen Musikern verschiedene Mentoren wie Michael Form, Carsten Eckert, Amandine Beyer, Kees Boeke und Jill Feldmann.

Die Gruppe versuchte sich auch an einigen Wettbewerben. So nahm sie am internationalen Telemannwettbewerb 2013 in Magdeburg teil und wurde mit dem Bärenreiter Urtextpreis ausgezeichnet. Im Juli desselben Jahres spielte das Ensemble am internationalen Festival für Alte Musik Maurizio Pratola in L’Aquila (I), wo es den ersten Preis sowie den Publikumspreis erhielt.

Im August wurde das Ensemble als „eines der vielversprechenden Ensembles 2014“ zur International Young Artists Presentation (IYAP) nach Antwerpen (NL) eingeladen, und zwar im Rahmen des Festivals LAUS Polifoniae. Bisher führten die Konzertreisen das Ensemble an verschiedene Orte in der Schweiz, nach Deutschland, Italien, Belgien und Slowenien, u. a. im Rahmen von Young Euro Classics (D), Solisti Aquilani (I), Musik&Mensch (CH), das Eröffnungskonzert des inter-nationalen Telemannwettbewerbs 2015, Festival SEVIQC Brezice 2016 (SLO).

Seit September 2017 führt Ad Fontes ihre eigene Konzertreihe in der Kartäuserkirche Basel unter dem Titel ‚de profundis…ad parnassum‘. Die Musiker planen bereits eine zweite Saison mit dem Titel ‚Himmel und Erde‘, wo sie weiterhin dem Konzept folgen, Musik mit Texten zu verbinden und ihren Inhalt so dem Publikum greifbarer und verständ-licher zu machen (https://arthistab.wixsite.com/de-profundis). Des weiteren ist eine Zusammenarbeit mit dem Vokalensemble Voces suaves (Charpentier 2017, Schaffhauser Klassik) und der Tanzkompanie Chorea Basileae zu erwähnen.

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MONIKA BAER verfügt über ausgewiesene künstlerische und pädagogische Erfahrungen als Barockgeigerin, Konzertmeisterin und Hochschuldozentin an der Zürcher Hochschule der Künste. Von 1999–2004 arbeitete sie als Konzertmeisterin des Kammer-orchesters Basel mit Dirigenten wie Christopher Hogwood, Philippe Herreweghe und Giovanni Antonino. Als Ensemble- und Kammermusikerin hat sie viel beachtete Einspielungen gemacht, darunter diverse CDs mit dem „Orchestra La Scintilla“ des Opern-hauses Zürich und Aufnahmen für ECM mit John Holloway. Ab 2018 übernimmt sie, zusammen mit Renate Steinmann, die Leitung des Zürcher Barockorchesters.

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Komposition,Regie,Gest ik ,Coaching

Thomas Leininger studierte Cembalo, Orgel, General -baß und historische Improvisation an der Schola Cantorum Basiliensis FHNW. Dem Auftrag des Festivals Winter in Schwet-zingen zur Rekonstruktion und Neukomposition verlorener Teile von Antonio Vivaldis Opern Il Motezuma und Il Bajazet folgte 2012 die Uraufführung der barocken Kinderoper Dino und die Arche am Staatstheater Karlsruhe. Seit 2016 unter-richtet Thomas Leininger an der Schola Cantorum Basiliensis FHNW Aufführungs praxis und historischen Generalbaß.

Bardia Charaf, geboren und aufgewachsen in der Schweiz, studierte Komposition und Theorie an der HKB, Pädagogik an der ZHdK, Performance in Saxophon und Orchesterleitung in Havanna, Kuba. Anschliessend schloss er an der Universität Bern den „Master Research on the Arts“ ab. Er ist als Komponist und Instrumentalist international tätig, befasst sich intensiv mit der historischen Aufführungspraxis und setzt sich mit persischer Musik auseinander. Er ist 2018 als Composer in Residence für das internationale Gitarren-festival in Sevilla eigeladen. Zur Zeit promoviert er an der Universität Zürich.

Sharon Weller wuchs in Las Vegas (Nevada) auf und bildete sich nach einem Germanistik- und Musikstudium in Valparaiso (Indiana) an der Berliner Hochschule für Musik und an der Schola Cantorum Basiliensis FHNW bei René Jacobs sowie bei Jessica Cash in London weiter. Von 1991 bis 2016 war Sharon Weller als Dozentin für Gesang und Gestik an der Schola Cantorum Basiliensis FHNW und von 2001-2008 für Aufführungspraxis und Gestik am Richard-Strauss-Konserva-torium in München tätig. Derzeit arbeitet sie an verschiedenen europaweiten Projekten im Bereich der barocken Gestik als Regisseurin.

Gerrit Berenike Heiter arbeitet als Schauspielerin, Schauspielpädagogin und Theaterwissenschaftlerin mit einer Spezialisierung auf Commedia dell'arte, Barocktheater und historischen Tanz. Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie an der Académie Internationale des Arts du Spectacle in Paris unter der Leitung von Carlo Boso und Danuta Zarazik, an der Scuola d'Arte Drammatica Paolo Grassi in Mailand sowie am Studio Internazionale La Cometa in Rom. Seit 2010 ist sie als staatlich geprüfte Schauspiellehrerin tätig. Neben der Mitwir-kung in barocken Musiktheaterprojekten ist sie im Rahmen zeitgenössischer Stücke zu sehen, welche an der Schnittstelle zwischen Tanz, Musik, Performance und Theater stehen.

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Omnes Sancti AngeliGeistliche Vokal- und Instrumentalwerke von Biagio Marini, Marco Giuseppe Peranda, Antonio Bertali, Heinrich Schütz, Sisto Reina, Johann Melchior Gletle u. a.

Wolf Matthias Friedrich _ Bass Ensemble LES CORNETS NOIRS

Mi _ 20. jun 1819.30 Uhr

Martinskirche Basel

6 _ 4er-Abo

Freunde Alter Musik Basel

K o n z e r t v o r s c h a u

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Coverfoto ©Martin Chiang

Kostümskizzen: Mit freundlicher Genehmigung des musée du Louvre. Tome III (1696 DR à 1761DR) : Costumes de fêtes et de mascarades. Théâtre de Louis XIV; 1738DRBerain Jean I (1640-1711)Localisation: Paris, musée du Louvre, collection Rothschild; Photo ©RMN-Grand Palais (musée du Louvre) / Thierry Le Mage

Tome III (1696 DR à 1761DR) : Costumes de fêtes et de mascarades. Théâtre de Louis XIV; 1735DRBerain Jean I (1640-1711)Localisation: Paris, musée du Louvre, collection RothschildPhoto ©RMN-Grand Palais (musée du Louvre) / Thierry Le Mage

Foto: Mojca Gal ©Martin Chiang; Aude Freyburger ©Laura Binggeli; Flavio Ferri Benedetti ©Temsatrapat (Julian Fran Lluch); Dan Dunkelblum ©Elam Rotem; Bruno Hurtado Gosalvez ©Ana Val; Anne Simone Aeberhard ©Ana Val; Rainer Johannsen ©Wolfi Merkle; Nora Thiele ©Ellen SchmaussVielen Dank auch an alle Urheber, die wir nicht namentlich erwähnen konnten.

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Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel _ Am Bankenplatz _ Aeschenvorstadt 2 _ BaselTicketshop Internet: www.biderundtanner.chWeitere Vorverkaufsstellen: Infothek Riehen _ Baselstrasse 43Stadtcasino Basel _ Steinenberg 14 NEU: Die Billettkasse befindet

sich in den Räumlichkeiten von Basel Tourismus

(ca. 20m vom Haupteingang Stadtcasino in Richtung Barfüsserplatz)

und an der Abendkasse

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Herzlichen Dank für die grosszügige Unterstützung: Claire Sturzenegger-Jeanfavre Stiftung Karl und Luise Nicolai-StiftungL. + Th. La Roche-Stiftung Dr. Anne-Margarete Budde