Vorfreude Einweihungsfest - Zürich...banner hergestellt. Die Highlights werden dann am...

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Bericht aus dem Blumenfeld Liebe Eltern Bald beginnt die Projektwo- che, die unter dem Motto „Kulturelle Vielfalt, das sind wir — Tagesschule Blumen- feld“ steht. Die Kinder können jeweils an den Vormittagen in den Workshops verschiedene Bereiche, wie zum Beispiel Kunsthandwerk, Ernäh- rung, Spiele, Schriften, Be- kleidung oder Sportarten aus verschiedenen Ländern kennenlernen. Zudem wer- den in den Klassen Klassen- banner hergestellt. Die Highlights werden dann am Einweihungsfest im Mehrzweckraum ausge- stellt. Auch die Vorbereitungen für das Einweihungsfest vom 07.04.17 laufen schon auch Hochtouren. In Kooperation mit dem Elternrat wird der kulinari- sche Teil geplant. An dieser Stelle ein herzliches Danke- schön, für die tolle Zusam- menarbeit. Verschiedene Gruppen pro- ben für Aufführungen, die Sie am Fest geniessen kön- nen. In Vorfreude auf das Fest grüssen Bernadette Stadler Giovanni Feola Vorfreude Einweihungsfest Vor vier Jahren wurde unse- re Schule in das Programm „Qualität in multikulturellen Schulen“ (QuimS) aufge- nommen. In dieser Zeit konnten wir zu den ausge- wählten Schwerpunkten „Sprachförderung und El- terneinbezug im Kindergar- ten“ und „Schreibförderung auf der Primarstufe“ Projekte initi- ieren und durchführen. An vergangenen Besuchstagen erhielten Sie Einblicke in die jeweiligen Projekte und ihre Produkte. Im Lauf der Jahre hat sich die Zusammensetzung un- serer Schülerschaft verän- dert. Der Anteil an fremd- sprachigen Kindern und solchen ohne Schweizer- pass liegt nun unter 40 Pro- zent. Ende letzten Jahres ist unsere Schule darum aus dem Programm QuimS aus- geschieden. Wir sind dankbar um die kantonale Unterstützung, die uns dank QuimS über mehrere Jahre hinweg zu Gute kam und durch welche wir verschiedene Projekte auauen konnten. Vom Knowhow, das sich die Lehrpersonen in Weiterbil- dungen aneignen konnten, profitieren die Schülerinnen und Schüler nach wie vor. Auch die bereits erarbeite- ten Projekte werden nach Möglichkeit fortgeführt, um die Qualität unserer Schule zu gewährleisten und aus- zubauen. Quimsbeauftragte Rebecca Berger Adieu QUIMS 10. März 2017 Ausgabe 2 Berichte aus dem Elternrat 2/3 United Colors of Blu- menfeld 4/5 Kulturelle Vielfalt im Schulhaus Blumenfeld 5 Wie die Kindergartenkin- der die Welt sehen 6/7 Eltern-Kind-Kurs 7 Die Betreuung der Schule Blumenfeld 8/9 /10 Woher kommst du? Primarschüler erzählen 11 Agenda 12 In dieser Ausgabe: Einweihungsfest Schule Blumenfeld 07. April 2017

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Bericht aus dem Blumenfeld

Liebe Eltern

Bald beginnt die Projektwo-

che, die unter dem Motto

„Kulturelle Vielfalt, das sind

wir — Tagesschule Blumen-

feld“ steht.

Die Kinder können jeweils

an den Vormittagen in den

Workshops verschiedene

Bereiche, wie zum Beispiel

Kunsthandwerk, Ernäh-

rung, Spiele, Schriften, Be-

kleidung oder Sportarten

aus verschiedenen Ländern

kennenlernen. Zudem wer-

den in den Klassen Klassen-

banner hergestellt.

Die Highlights werden dann

am Einweihungsfest im

Mehrzweckraum ausge-

stellt.

Auch die Vorbereitungen

für das Einweihungsfest

vom 07.04.17 laufen schon

auch Hochtouren.

In Kooperation mit dem

Elternrat wird der kulinari-

sche Teil geplant. An dieser

Stelle ein herzliches Danke-

schön, für die tolle Zusam-

menarbeit.

Verschiedene Gruppen pro-

ben für Aufführungen, die

Sie am Fest geniessen kön-

nen.

In Vorfreude auf das Fest

grüssen

Bernadette Stadler

Giovanni Feola

Vorfreude Einweihungsfest

Vor vier Jahren wurde unse-

re Schule in das Programm

„Qualität in multikulturellen

Schulen“ (QuimS) aufge-

nommen. In dieser Zeit

konnten wir zu den ausge-

wählten Schwerpunkten

„Sprachförderung und El-

terneinbezug im Kindergar-

ten“ und

„Schreibförderung auf der

Primarstufe“ Projekte initi-

ieren und durchführen. An

vergangenen Besuchstagen

erhielten Sie Einblicke in die

jeweiligen Projekte und ihre

Produkte.

Im Lauf der Jahre hat sich

die Zusammensetzung un-

serer Schülerschaft verän-

dert. Der Anteil an fremd-

sprachigen Kindern und

solchen ohne Schweizer-

pass liegt nun unter 40 Pro-

zent. Ende letzten Jahres ist

unsere Schule darum aus

dem Programm QuimS aus-

geschieden.

Wir sind dankbar um die

kantonale Unterstützung,

die uns dank QuimS über

mehrere Jahre hinweg zu

Gute kam und durch welche

wir verschiedene Projekte

aufbauen konnten. Vom

Knowhow, das sich die

Lehrpersonen in Weiterbil-

dungen aneignen konnten,

profitieren die Schülerinnen

und Schüler nach wie vor.

Auch die bereits erarbeite-

ten Projekte werden nach

Möglichkeit fortgeführt, um

die Qualität unserer Schule

zu gewährleisten und aus-

zubauen.

Quimsbeauftragte

Rebecca Berger

Adieu QUIMS

10. März 2017

Ausgabe 2

Berichte aus dem Elternrat

2/3

United Colors of Blu-menfeld

4/5

Kulturelle Vielfalt im Schulhaus Blumenfeld

5

Wie die Kindergartenkin-der die Welt sehen

6/7

Eltern-Kind-Kurs 7

Die Betreuung der Schule Blumenfeld

8/9/10

Woher kommst du? Primarschüler erzählen

11

Agenda 12

In dieser Ausgabe:

Einweihungsfest Schule

Blumenfeld

07. April 2017

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Die Arbeitsgruppe

„Elternwissen“ setzt sich

im Schuljahr 2016/17 mit

dem brisanten Thema Medi-

enkompetenz auseinander

und organisiert dazu ver-

schiedene Anlässe. Am 24.

November 2016 fand in der

Aula ein Filmabend statt, an

dem rund 20 interessierte

Eltern teilnahmen.

Die DVD „Netzangriff“ wur-

de von der Kriminalpräven-

tion der Bundesländer (D)

in Kooperation mit dem

Südwestrundfunk (SWR)

für Schulen und andere pä-

dagogische Einrichtungen

produziert. Ziel des Films ist

es, die Schüler über Cyber-

mobbing (Mobbing über

das Internet und Handy)

aufzuklären und ihnen die

Folgen für Täter und Opfer

vor Augen zu führen. Die

Geschichte ist kurz erzählt:

Die 14-jährige Klara ist neu

an der Schule und fühlt sich

entsprechend unsicher und

orientierungslos. Als sie auf

einer Party ihr Handy ver-

liert, tauchen in einer Inter-

net-Community Fotos auf,

die sie in Unterwäsche zei-

gen - Fotos, die Klara aus

Spass mit Freundinnen ge-

macht hat. In der Cyber-

community beginnt zu-

nächst achtlos, dann ge-

zielt, ein Mobbing gegen

Klara. Dieses setzt sich an-

schliessend in der Schule

mit Beleidigungen und De-

mütigungen fort. Für Klara

spitzt sich die Situation zu –

sie setzt ihr Leben aufs

Spiel.

Nach der Vorführung wur-

den die Eltern zu einem

Gedankenaustausch über

das Thema eingeladen. In

den Gesprächen zeigte sich

der Bedarf nach mehr Infor-

mationen und weiteren

Anlässe.

Die nächste Elternveranstal-

tung von Mitte Mai 2017 ist

bereits in Planung. So viel

darf verraten werden: Der

eingeladene Experte bringt

den Teilnehmern Fakten zur

Mediennutzung näher, be-

stärkt Eltern in ihren Erzie-

hungsaufgaben und beant-

wortet individuelle Fragen.

Die Einladung folgt.

Unter

http://www.kindernetz.de/

infonetz/medien/

cybermobbing/ kann der

Film im Internet angeschaut

werden.

Tsering Berndt

lements informiert.

Aus allen Arbeitsgruppen

wurde berichtet. Es wurde

bereits fleissig geplant und

organisiert.

Die Schulleitung informierte

ausserdem aus der Betreu-

ung und vom Schülerinnen-

rat.

Eine Anzahl der Elternrats-

vertretungen haben sich

am 02.02.2017 in der Aula

der Schule Blumenfeld zur

2. Sitzung getroffen.

Nach der Begrüssung durch

den Vorstand wurden die

Anwesenden über die ge-

plante Erneuerung des Reg-

Die nächste Elternratssit-

zung findet am 11.04.2017

statt.

Simone Carré-Frei

„Netzangriff“

2. Elternratssitzung 02.02.2017

Die Homepage des

Elternrats ist nun mit

der Schulhomepage

verlinkt.

www.elternrat.schule

blumenfeld.ch

Seite 2 Ber icht aus dem Blumenfeld Ausgabe 2

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Fremde Schüler in der Tagesschule Blumenfeld

Definition "Kulturelle Vielfalt" Wikipedia

Wenn es um die kulturelle

Vielfalt der Tagesschule

Blumenfeld geht, dann dür-

fen wir es nicht versäumen,

über die HSK-Kurse zu be-

richten. HSK steht für Hei-

matliche Sprache und Kul-

tur. Ergänzend zum Regel-

unterricht der Volksschule,

können mehrsprachige Kin-

der Unterricht in ihrer Erst-

sprache besuchen. Die Ta-

gesschule Blumenfeld un-

terstützt dieses Angebot

und stellt mehreren HSK-

Trägerschaften Räumlich-

keiten zur Verfügung.

Seit dem neuen Schuljahr

2016/2017 finden wir also

nicht nur

„Blumenfeldschüler“ im

Schulhaus, sondern auch

HSK Schülerinnen und

Schüler, die wöchentlich in

den Handarbeitszimmern

Kenntnisse über ihre Her-

kunftssprache und –kultur

erwerben. Der spanische

HSK-Kurs findet an der

Schule Blumenfeld jeweils

am späten Donnerstag-

nachmittag statt, während

die bulgarische und tibeti-

sche Sprache am Samstag-

vormittag gelehrt werden.

Im Kanton Zürich machen

derzeit rund zehntausend

Kinder und Jugendliche

unterschiedlichster Her-

kunft vom Angebot der

Kurse für Heimatliche Spra-

che und Kultur Gebrauch.

Interessierte Eltern können

ihre Kinder online unter

www.vsa.zh.ch/hsk/

anmeldung

anmelden.

Tsering Berndt

Die Allgemeine Erklärung

zur kulturellen Vielfalt der

Vereinten Nationen postu-

liert, dass kulturelle Vielfalt

als Quelle des Austauschs,

der Erneuerung und der

Kreativität für die Mensch-

heit ebenso wichtig wie die

biologische Vielfalt für die

Natur ist.

Unter kultureller Vielfalt

(selten auch als

„Soziodiversität“ bezeich-

net) versteht man die Exis-

tenz von vielfältigen Identi-

täten und Kulturen inner-

halb und zwischen mensch-

lichen Gruppen und Gesell-

schaften.

Ein Aspekt von kultureller

Vielfalt ist die Sprachenviel-

falt.

Der Begriff der kulturellen

Vielfalt oder kulturellen

Diversität wurde in weite-

ren internationalen Erklä-

rungen und Übereinkom-

men aufgegriffen, beispiels-

Seite 3 Ber icht aus dem Blumenfeld Ausgabe 2

Mehr Infos gibt es auf

der Homepage:

www.vsa.zh.ch/hsk/

weise in der UNESCO-

Konvention über den

Schutz und die Förderung

der Vielfalt kultureller Aus-

drucksformen (2005), der

Erklärung von Montréal

(2007) oder in Dokumenten

der Europäischen Union.

Simone Carré-Frei

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Es kommt hin und wieder

vor, wenn ich von Ge-

sprächspartnern auf meine

Anstellung als Klassenlehrer

im Schulhaus Blumenfeld

am Stadtrand von Zürich

angesprochen werde, dass

meine Gegenüber den Kopf

leicht zur Seite neigen, die

Augen zukneifen und mit

einem etwas ungläubigen

Unterton in der Stimme

verwundert zur Kenntnis

nehmen, dass ich, „nein,

wirklich nicht?“, keine spe-

zifischen Probleme bei der

Klassenführung empfinde,

die von unserer städtisch

geprägten, multikulturellen

Gesellschaft ausgehen.

Nein, entschieden nein.

„Keinerlei Probleme, Herr

Boss, wirklich nicht?“ Nun

ja, schwierige Situationen

schon, die mein soziales

Feingefühl und meine päda-

gogischen Handlungsoptio-

nen herausfordern, dies

allemal. Bloss, diese lassen

sich nicht am Bannbegriff

der multikulturellen Gesell-

schaft festzurren, so wie

dies uns die grösste Partei

unseres Landes seit vielen

Jahren mit etwelcher Pe-

netranz weiszumachen ver-

sucht und dabei in den

Städten eins ums andere

Mal scheitert. Woran näm-

lich? An der gelebten Reali-

tät. Multikulturalität wird

hier am Blumenfeld nicht

diskutiert, sondern sie ist

schlicht und einfach unser

Alltag. Ganz besonders un-

ser Betreuungsteam ist ge-

nauso multikulturell aufge-

stellt wie die Schülerschaft,

die es betreut: Ecehan, Beo,

Jennifer, Leyla, Lea, Mäggi,

Hakije, Dhurata, Zeynep,

Luis, Chia, Lumi, Sidika, Ste-

ven, Mariela, Frank, Ma-

risol, Adrienne, Arton, Lidj,

Vakand, Pili, Erika, Raquel,

Manuela, Mildred, Linda,

Bettina, Patricia, Noemi,

Sabrina, Lukas, Martina,

Angel, Daniel, Gianluca,

Vanessa, Sabrina und Yvon-

ne... Natürlich, das mehr

und hin und wieder weniger

friedvolle Zusammenleben

in Gängen und Schulzim-

mern ist bei uns eine tag-

täglich erlebte Wirklichkeit.

Wenn Unfrieden herrscht,

dann fliegen auch mal die

Fetzen. Dieser lässt sich

aber keineswegs mit der

kulturellen Diversität erklä-

ren, sondern mit der glückli-

cherweise entwicklungsfä-

higen, menschlichen Unzu-

länglichkeit, nicht perfekt

geboren zu werden, son-

dern als asoziales Wesen,

das erst sozialisiert sein will

und erst dann seinen Platz

in der Gesellschaft finden

kann. Dazu sind wir Schulen

ja auch da. Das Zusammen-

finden und Kitten von hete-

rogenen Gruppen, ob deren

Individuen nun aus zwanzig

verschiedenen Herkunfts-

ländern oder aus zwanzig

verschiedenen Schweizer-

knöpfen bestehen, bleibt

allemal eine Herkulesaufga-

be, die gemeistert sein will.

Aber ob die Knöpfe nun

vielfarbig oder vielgestaltig

rotweiss sind, das ist Hans-

was-Heiri. Im Unterricht

empfinde ich die Ausgangs-

lage, mit Kindern aus min-

destens 15 verschiedenen

Kulturen arbeiten zu kön-

nen, keineswegs als Handi-

cap, sondern als Chance,

weil ich deren Background

als Ressource verstehe. Die

halbe Welt ist in meiner

Schulstube versammelt, ich

muss sie bloss antippen und

ansprechen, locken und

lotsen. Die unmittelbare

Wirkung und der Lerneffekt

bei Schülerinnen und Schü-

lern ist dann umso grösser,

je besser es mir gelingt, das

bereits angelegte Potential

zu erkennen und zu schöp-

fen, weil der Stoff direkt

aus deren Mitte kommt und

nicht als pädagogischer

Theoriefusel wirkt. Das

Diversity-Prinzip macht

Schule… ganz besonders

wirksam in der Schule. Hier

wird entscheidende Integ-

rationsarbeit geleistet.

Noch happert es etwas bei

der sozialen und multikultu-

rellen Durchmischung der

Lehrerschaft. Die Lehrerin

mit Kopftuch, die bei uns im

Ruggächer vikarisierte, mit

der ich einen spannenden

Austausch pflegen konnte,

erhielt (noch) keine feste

Anstellung im Kanton Zü-

rich… Multikulturalität im

Blumenfeld heisst schlicht-

weg Biodiversität. Das Blu-

menfeld wäre keines, reprä-

sentierten wir eine Mono-

kultur. Wir Menschen sind

vielgestaltig, und dies ist

nicht nur gut so, sondern

auch gesund. Auf welchen

Grat uns Monokulturen

hinführen können, sei es

United Colors of Blumenfeld — Gedanken zu

Seite 4 Ber icht aus dem Blumenfeld Ausgabe 2

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durch Verwerfungen der

Politik und folgsame Gesell-

schaften, sei es durch Pro-

fitmaximierungen in der

Landwirtschaft oder

menschliche Eingriffe ins

fragile Gleichgewicht der

Natur… diese Lektionen

waren und sind für die

Menschheitsgeschichte

ebenso schmerzhaft wie

beklemmend ausgefallen.

Wenden wir uns zum

Schluss dem Sport zu, für

viele also der schönsten

Nebensache der Welt. Wie

das beinahe ewige kosmi-

sche Dreigestirn am Tennis-

himmel, Djokovic, Federer

und Nadal (dass ich hier

den mürrisch wirkenden

Schotten M. nicht einbezie-

he, das möge man mir nach-

sehen), mit ihrem ausseror-

dentlich wertschätzenden

Verhalten ganz besonders

gegenüber den beiden an-

deren Konkurrenten, wohl-

verstanden ihren ärgsten

Widersachern, globale

Marksteine für Akzeptanz

und Völkerverständigung,

für Diversity und Frieden

postulieren und vorleben,

das ist aussergewöhnlich.

Hier setzen internationale

Vorzeigepersönlichkeiten

mit enormer Ausstrahlungs-

kraft starke Zeichen, wie

wir miteinander umgehen

sollen. Dies ganz besonders

im Gegensatz zu einer er-

schreckenden Verluderung

der Sitten in der internatio-

nalen Politik allenthalben,

wie ebenso, hier können

wir uns selber ein Stück

abschneiden, in den Kom-

mentarspalten der Sozialen

Medien. Im Sport ist heute

die Freude dann am gröss-

ten, wenn sich die Spitze

möglichst breit und multi-

kulturell präsentiert. Das ist

eine schöne und verheis-

sungsvolle Entwicklung.

Zementiert für die Zukunft

wird sie in Schulen wie im

Blumenfeld.

Roland Boss

Über die Hälfte der Kinder

wächst zweisprachig auf.

Die häufigste Zweisprachig-

keit ist Deutsch in Kombina-

tion mit einer Fremdspra-

che.

Aline Trüb

So vielfältig wie eine Blu-

menwiese ist die Schüler-

schaft vom Schulhaus Blu-

menfeld. Zwanzig verschie-

dene Nationalitäten sind im

Blumenfeld vertreten. Von

Südamerika, über Europa

bis nach Asien — ein Be-

such im Schulhaus, gleicht

einer Reise um die Welt.

Rund 48 verschiedene Spra-

chen werden von den Schü-

lerinnen und Schüler ge-

sprochen. Nebst Deutsch,

sind dies vor allem Italie-

nisch, Albanisch, Serbisch

und Portugiesisch, aber

auch die afrikanische Spra-

che Xhosa oder die indische

Sprache Malayalam sind im

Blumenfeld zu finden.

Seite 5 Ber icht aus dem Blumenfeld Ausgabe 2

Kulturelle Vielfalt im Schulhaus Blumenfeld

Das Blumenfeld spricht

Albanisch, Amharisch,

Arabisch, Aramäisch,

Bangla, Bosnisch, Bulga-

risch, Brasilianisch-

Portugiesisch, Chinesisch,

Dänisch, Dari, Deutsch,

Englisch, Farsi, Finnisch,

Französisch, Fula, Grie-

chisch, Hindi, Italienisch,

Indonesisch, Japanisch,

Kurdisch, Laotisch, Ma-

layalam, Maraihi, Manda-

rin, Mazedonisch, Mon-

tenegrinisch, Niederlän-

disch, Pashto, Persisch,

Polnisch, Portugiesisch,

Philippinisch, Romanisch,

Russisch, Serbisch, Slowa-

kisch, Spanisch, Tami-

lisch, Tibetisch, Türkisch,

Ukrainisch, Ungarisch,

Vietnamesisch, Xhosa.

Nationalitäten der Schülerinnen und Schüler

unserer Multikulturalität

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Die Kinder vom Kindergarten

4 sitzen im Kreis um den

Globus und schauen die Welt

an.

Ein Junge erklärt den ande-

ren Kindern, dass wir nicht

von der Erde fallen können,

weil in der Mitte der Welt

ein Magnet ist und in der

Mitte unserer Füssen auch

und das hält uns zusam-

men.

Wir suchen die Schweiz und

alle sind überrascht, wie

klein sie ist. Wir suchen an-

dere Länder und Kontinen-

te und benennen sie. Dann

frage ich: liebe Kinder vom

Kindergarten 4, was wisst

ihr über…

den Nordpol?

„Die Menschen haben dort

keine Häuser, sondern Ig-

lus. Die sind aus Eis und

sehr kalt. Darum schlafen

die Menschen dort immer

in den Kleidern, weil sie

erfrieren müssten, wenn sie

ein Pyjama anziehen wür-

den.“

„Die Kinder dort können

immer Schneemänner bau-

en, sogar im Sommer.“

„Eskimos müssen nie Ge-

müse essen, weil da nichts

wächst. Die haben da ja nur

Eis und keine Erde um et-

was anzupflanzen. Die es-

sen dreimal am Tag Glace.“

Afrika?

„Dort ist es immer Sommer

und sehr heiss. Es hat keine

Bäume die Schatten geben

können. Wasser hat es auch

keines! Sie haben keine Lei-

tungen und darum haben

alle Tiere und Menschen

Durst. Und darum dürfen

wir hier den Wasserhahn

nicht laufen lassen, denn

das wäre Verschwendung.“

China?

„Die Chinesen essen mit

Stäckli.“

„Am Liebsten essen Chine-

sen Reis, sogar im Sushi ist

Reis drin!“

Amerika?

„Amerika macht alle coolen

Filme!“

„Dort hat es nur Wolken-

kratzer-Häuser! Die kratzen

die Wolken am Wolken-

bauch. Das finden die Wol-

ken lustig und dann regnen

sie!“

„Dort wohnt Donald Trump

und der darf regieren wie

ein König.“

„Vorher war Obama der

König.“

Italien?

„Dort ist es warm und es

hat einen Strand wo man

baden kann.“

„Dort haben sie die Pizza,

die Spaghetti und das Glace

erfunden.“

Deutschland?

„Dort ist das Legoland!“

„Dort hat es viele Läden mit

Essen. Dort kaufen wir al-

les, was wir essen wollen!“

„Dort gibt es viel leckere

Wurst“

den Kosovo?

„Da haben wir ein schönes

Haus!“

„Dort reden alle Alba-

nisch!“

Spanien?

„Dort gibt es einen echten

König mit einer Krone.“

„Und dort gibt es Stiere

und mutige Männer, die auf

den Stieren reiten.“

„Und die Frauen dort sind

nicht mutig, die sind nur

schön.“

England?

„Die Leute in England ha-

ben eine Baby-Prinzessin!“

„Ja, und die hat eine ganz

kleine Krone!“

Wie die Kindergartenkinder die Welt sehen

Seite 6 Ber icht aus dem Blumenfeld Ausgabe 2

Page 7: Vorfreude Einweihungsfest - Zürich...banner hergestellt. Die Highlights werden dann am Einweihungsfest im Mehrzweckraum ausge-stellt. Auch die Vorbereitungen für das Einweihungsfest

die Schweiz?

„Die Schweiz kennt doch

jeder!“

„Da hat es mega viele Spiel-

plätze!“

„Da hat es viele Rössli und

Brücken und Busse!“

„Die haben so ein Kreuz im

Fahnen und das ist

rot...oder weiss?“

„In der Schweiz trinken alle

Leute Milch.“

„Und sie essen heissen Kä-

se!“ Aber nicht mit einer

normalen Gabel, sondern

mit einer Gabel, die nur zwei

Zacken hat!“

„ In der Schweiz wohnt der

Samichlaus!“

„Und in der Schweiz lesen

die Leute viele Bücher! Be-

sonders in der Schule lesen

sie jeden Tag viele Bücher!“

„Die Welt ist rund wie ein

Fussball! Aber es gibt kein

Tor dazu. Das müsste ja

mega gross sein und so ein

grosses Tor gibt es gar

nicht! Aber die Welt ist

trotzdem schön!“

Helene Hebling

Seite 7 Ber icht aus dem Blumenfeld Ausgabe 2

Eltern-Kind-Kurs

Seit anfangs Jahr treffen

sich jeden Mittwochnach-

mittag zwölf Familien im

Kindergarten 1. Sie alle

kommen für den Eltern-

Kind-Kurs, welcher dieses

Jahr zum fünften Mal

durchgeführt wird. Es sind

zwölf Mütter und 18 Kinder,

die sich voller Vorfreude im

Blumenfeld einfinden. Da-

bei handelt es sich um Kin-

dergartenkinder und ihre

Mütter, welche teilweise

von ihren jüngeren und äl-

teren Geschwistern beglei-

tet werden. Die Kinder freu-

en sich immer riesig, wäh-

rend eines ganzen Nachmit-

tags mit ihrer Mutter zu

basteln, zeichnen und spie-

len.

Unter der Leitung von

Yvonne Trüb und Sonja

Brönnimann und mit tat-

kräftiger Unterstützung

von Hakije Sadikoski erhal-

ten die zwölf Mütter einen

Einblick, wie der Kindergar-

ten in der Schweiz gestaltet

ist und auf welche Art und

Weise ihre Kinder gefördert

werden.

Zu Beginn des Kurses ma-

chen Mutter und Kind zu-

sammen Aktivitäten, die

auch im Kindergarten zum

Alltag gehören. Dabei üben

sie sich in der Fein– und

Grobmotorik, dem sozialen

und emotionalen Lernen

(Verantwortung überneh-

men, Rücksichtnahme, Stei-

gerung der Frustrationstole-

ranz, etc.) sowie im Lernen

von Formen und Farben, der

deutschen Sprache und der

Mathematik.

In einem zweiten Teil wer-

den Eltern Informationen

zum Schulsystem, zur Tage-

schule und zu Unterstüt-

zungsangeboten der Schule

vermittelt. In dieser Zeit

spielen die Kinder im Kinder-

garten, was sie sehr genies-

sen.

Zum Schluss essen alle ge-

meinsam Zvieri und räumen

auf.

Am Ende von jedem Kurs

erhalten alle Familien frei-

willige Aufgaben. Dies sind

beispielsweise Rätsel oder

Spiele, die Zuhause ge-

macht werden können.

Der fünfzehnteilige Kurs

geht noch bis Ende Mai.

Aline Trüb

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Nicht nur die Schülerschaft

zeichnet sich durch einen

multikulturellen Hintergrund

aus, sondern auch das Schul-

personal. Drei Personen aus

der Betreuung erzählen von

ihrer Heimat.

Vorname, Name:

Beo Chaleamwut Sopatai

Land: Thailand

Religion: buddhistisch

Wo und wie bist du aufge-

wachsen?

Ich bin in Bangkok geboren.

Mit vier Jahren zog ich aufs

Land zu meiner Grossmut-

ter in Nakhonratchasima,

einem kleinen Dorf in Thai-

land. Dort wuchs ich mit

meinem grossen Bruder

und meinen Cousins und

Cousinen auf. Wir waren

fünf Kinder und lebten in

einem grossen, traditionell

thailändischen Haus mit

riesigem Garten. Jeden

Morgen und Abend, egal ob

Sommer oder Winter, muss-

ten wir draussen duschen.

Das war manchmal schon

ein bisschen kalt.

Wir hatten Hühner, Kräuter,

Mangobäume, Limetten-

bäume und Tamarinden-

bäume (eine Art Frucht).

Wir mussten fast nichts

einkaufen, da wir alles sel-

ber anpflanzten. Eier,

Fleisch, Kräuter, alles war

vorhanden. Wenn ich krank

war, halfen mir Heilkräuter

aus unserem Garten.

Ich war ein sehr freies Kind

und spielte den ganzen Tag

draussen. Überall fand ich

Spielgelegenheiten. Ich

kletterte, spielte mit Nach-

barskindern und ging sogar

jagen. Ja, wir jagten zusam-

men Echsen mit Stein-

schleudern. Diese assen wir

dann Zuhause.

Was ist dein Lieblingsessen

aus deinem Land?

Vieles! Besonders mag ich

Thai Noodle-Suppe, extra

scharf. Als Kind ging ich

manchmal in ein Restaurant

im Dorf. Dieses war nur

eine kleine Hütte mit einem

kaputten Dach. Dort genoss

ich diese herrliche Suppe.

Wer war deine Lieblingsbil-

derbuchfigur?

Dragon Ball Z:

Das sind Superhelden. Sie

fliegen und haben grosse

Muskeln. Darum mochte

ich sie als Kind.

Was findest Du besonders an

deiner Kultur? Was hat dich

geprägt?

Die wunderschöne Natur, in

der ich aufwachsen durfte,

hat mich sehr geprägt. In

der Natur konnte ich meine

Kreativität entdecken und

ausleben. Und natürlich die

Menschen. In unserem Dorf

kennen sich alle. Wir teilen

alles und unterstützen uns,

wo wir können.

Welches Fest aus deiner Kul-

tur gefällt dir besonders gut

und warum?

Songkran, das thailändische

Neujahr: Das ist das Wasser-

fest. Man hat eine Menge

Spass und bewirft sich ge-

genseitig mit Wasser. Es ist

so toll, weil man die Familie

besucht und Zeit füreinan-

der hat.

Martina Leder

Die Betreuung der Schule Blumenfeld

Seite 8 Ber icht aus dem Blumenfeld Ausgabe 2

Unser Haus in Thailand

Beo Chaleamwut Sopatai

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Vorname, Name:

Angel Jimenez

Land: Spanien

Religion: katholisch

Wo und wie bist du aufge-

wachsen?

Ich bin im Süden von Spani-

en, in Jaen, aufgewachsen.

Wir hatten einen Bauernhof

mit Schweinen, Kaninchen,

Hühnern, Eseln, Maultieren,

Ziegen und Tauben.

Nach der Schule half ich

zusammen mit meinen zwei

älteren Brüdern meinen

Eltern beim Füttern und

Pflegen der Tiere. Im Win-

ter ernteten wir Oliven von

unseren Olivenbäumen. Wir

luden die Oliven auf unsere

Maultiere und brachten sie

zum Teil auf einem langen

Weg direkt in die Fabrik.

Meine Mutter hat übrigens

noch auf dem Feuer ge-

kocht.

Was ist dein Lieblingsessen

aus deinem Land?

Mein Lieblingsessen ist

weisse Bohnen mit Sauce.

Sie erwärmen den Magen.

Zudem mag ich mediterra-

nes Essen wie Fisch etc.,

weil es sehr gesund ist.

Wer war deine Lieblingsbil-

derbuchfigur oder dein Lieb-

lingsbuch als Kind?

Mein Lieblingsbuch war der

Tieratlas, weil ich Tiere be-

sonders mag. In diesem

Atlas sieht man, wo, welche

Tiere leben.

Was findest Du besonders an

deiner Kultur? Was hat dich

geprägt?

Meine Familie hat mich sehr

geprägt. Ich vermisse mei-

ne Verwandten in Spanien

sehr. Und der Humor. Ich

finde, dass die Leute in Spa-

nien sehr lustig sind. Auch

ich mache gerne Witze.

Zudem mag ich natürlich

die Musik (Rumba, Sevillane

etc.).

Welches Fest aus deiner Kul-

tur gefällt dir besonders gut

und warum?

Weihnachten, weil sich die

Familie trifft. Wenn es mög-

lich ist, reise ich zu dieser

Zeit nach Spanien.

Und Romeria, das ist ein

religiöses Fest. Man kleidet

sich traditionell und be-

sucht eine Kirche in den

Bergen.

Martina Leder

Seite 9 Ber icht aus dem Blumenfeld Ausgabe 2

Meine Stadt Jaen

Angel Jimenez

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Die Betreuung der Schule Blumenfeld— Fortsetzung

Auch ich bin eine starke

Frau. Und natürlich gefallen

mir die Musik und das Tan-

zen.

Welches Fest aus deiner Kul-

tur gefällt dir besonders gut

und warum?

Der Karneval de Barranquil-

la: Dieses Fest ist ähnlich

wie unsere Fasnacht mit

Umzug, verkleideten Leu-

ten, grossen, geschmückte

Wägen und viel Musik.

Reinado de Colombia: Un-

sere Miss-Wahlen. Die

schönste Frau des Landes

wird gewählt. Das Fest ist

sehr bekannt und viele Tou-

risten wollen es miterleben.

Es kommen Frauen aus al-

len Regionen Kolumbiens.

Martina Leder

Was ist dein Lieblingsessen

aus deinem Land?

Frischer Fisch aus dem

Meer und Hummer.

Wer war deine Lieblingsbil-

derbuchfigur oder dein Lieb-

lingsbuch als Kind?

La pequeña Lulu: Das Mäd-

chen Lulu ist ein bisschen

wie Heidi aus der Schweiz,

das aus den Bergen kommt.

Was findest Du besonders an

deiner Kultur? Was hat dich

geprägt?

Mir gefallen die Spontanität

und das Temperament der

Menschen aus Kolumbien.

Vorname, Name:

Marisol Estupinan

Land: Kolumbien

Religion: katholisch

Wo und wie bist du aufge-

wachsen?

Ich bin in Cartagena am

Meer aufgewachsen.

Cartagena ist eine alte his-

torische Stadt, die von den

Spaniern erobert wurde.

Die Spanier haben alles

Gold gestohlen, aber wir

haben vielen guten Kaffee,

Bananenplantagen und

Edelsteine. Die Natur ist

wunderschön. Es hat viele

wilde, tropische Tiere und

viel Landwirtschaft. Das

Essen ist fantastisch: Fisch,

Früchte, Fleisch.

Ich bin bei meiner Gross-

mutter und bei meiner Tan-

te aufgewachsen. Zusam-

men mit meinen vier Cousi-

nen und drei Cousins waren

wir sieben Kinder. Wir

wohnten in einem kleinen

Haus. Zu viert teilten wir ein

Zimmer mit zwei Betten,

die wir aneinander scho-

ben.

Meine Grossmutter hatte

eine Bäckerei. Ich half ihr

oft beim Brotbacken und

Brotverkaufen. Spielzeuge

hatten wir nicht viele. Wenn

wir Zeit hatten, spielten wir

mit Alltagsgegenständen.

Seite 10 Ber icht aus dem Blumenfeld Ausgabe 2

La pequeña Lulu

Marisol Estupinan

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Woher kommst du? Primarschüler erzählen

Anlässlich der Projektwoche

zum Thema „Kulturelle Viel-

falt“ interessierte uns natür-

lich auch, was die Schülerin-

nen und Schüler vom Schul-

haus Blumenfeld an ihrem

Heimatland und der Schweiz

besonders mögen

Zion (10) stammt aus Äthio-

pien. Sie freut sich am meis-

ten auf Ihre Grosseltern,

wenn sie in den Ferien nach

Äthiopien fliegt. Das typi-

sche äthiopische Gericht

Injera (Fladenbrot mit Gou-

lage) mag sie am liebsten.

„Ich finde es lässig, dass ich

in der Schweiz viele Freun-

dinnen habe und hier in die

Schule gehe und es ist ein-

fach ein schöner Ort“, er-

zählt Zion.

Auch Jose (9) mag vor al-

lem die Freunde, welche er

hier in der Schweiz gefun-

den hat. Jose ist in Öster-

reich geboren, seine Wurzel

reichen aber bis auf die Phi-

lippinen. Auch dort spielt er

am liebsten mit seinen

Freunden. Aus der philippi-

nischen Küche mag José

den Reis am liebsten.

Vanessa (10) ist in der

Schweiz geboren, hat einen

Teil ihrer Wurzeln aber im

Kosovo. Dort spielt sie am

liebsten mit ihrer Cousine,

welche sie selten sieht.

Suxhuk (Knoblauchwurst)

isst sie besonders gerne.

Die frische und saubere Luft

der Schweiz schätzt Va-

nessa sehr.

Noel (12) stammt aus Zürich

-Affoltern. Sein Lieblingses-

sen ist Cordon Bleu mit

Pommes-Frites. Auf die Fra-

ge, was Noel denn an der

Schweiz besonders mag,

antwortete Noel sofort:

„An der Schweiz gefallen

mir die vielen Berge am

besten, weil man auf diesen

snowboarden kann.“

Auch Gabriella (13) findet

die Schweizer Berge beson-

ders schön. Sie kam vor vier

Jahren von Rio de Janeiro

in die Schweiz. Die langen

Sandstrände mag sie an

ihrer Heimat sehr. Ihr Leib-

gericht aus der brasiliani-

schen Küche ist Pouletherz.

Natesch (Küchlein) heisst

die süsse Köstlichkeit, wel-

che Celine (11) besonders

mag. Celine kommt aus der

portugiesischen Stadt Bra-

ga, in welcher Verwandte

von ihr leben. Sie geniesst

die Zeit mit ihrer Familie bei

ihren Besuchen sehr, geht

aber auch gerne ins

Schwimmbad. Nach langem

Überlegen sagt Celine über

die Schweiz: „Die Schweiz

ist ein schönes Land, es ist

schön, hier zu wohnen.“

Aline Trüb

Seite 11 Ber icht aus dem Blumenfeld Ausgabe 2

Zion, 10, 4. Klasse Noel, 12, 5. Klasse

Vanessa, 10, 3. Klasse

Jose, 9, 3. Klasse

Gabriella, 13, 6. Klasse

Celine ,11, 5. Klasse

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Agenda

Redaktion

Schule Blumenfeld Blumenfeldstrasse 50 8046 Zürich Tel. 044 413 26 50 www.stadt-zuerich.ch/schulen/de/blumenfeld

Boss Roland

Helbling Helene

Leder Martina

Stadler Bernadette

Trüb Aline

Schulbesuchstag 21.03.2017 Information folgt

Weiterbildungstag 27.03.2017 kein Unterricht

3. Elternratssitzung 11.04.2017

Projekttage 04.04.2017 -

07.04.2017 Information folgt

Einweihungsfest Schule

Blumenfeld 07.04.2017 Information folgt

Gründonnerstag / Ostern 13.04.2017 -

17.04.2017 kein Unterricht

Frühlingsferien 17.04.2017 -

28.04.2017 kein Unterricht

Tag der Arbeit 01.05.2017 kein Unterricht

Auffahrt 25.05.2017 -

26.05.2017 kein Unterricht

Sporttag Primarschule 29.05.2017 Information folgt

Pfingstmontag 05.06.2017 kein Unterricht

Verschiebedatum Sporttag

Primarschule 12.06.2017 Information folgt

Weiterbildungstag 14.06.2017 kein Unterricht

4. Elternratssitzung 22.06.2017

Sommerfest 30.06.2017 Information folgt

Zeugnisabgabe 07.07.2017

Sommerferien 17.08.2017 -

18.08.2017

kein Unterricht

scher die Zeit gekommen,

andere Felder zu erkunden.

Wir danken ihr für ihren

Einsatz und wünschen ihr

alles Gute.

Schulleitung und Schulteam

Rund fünf Jahre war Clau-

dia Würscher im Ruggächer

Hort und in der Betreuung

Blumenfeld tätig. Nach ei-

nem erfolgreich abge-

schlossenen Masterstudium

in Erziehungswissenschaft,

ist nun für Claudia Wür-

Bye Bye Claudia Würscher

Herausgeber