Vorlesung 1 Methoden & Diagnostik in der Sozialen Arbeit Verwalt. Prof. Soziale Arbeit...

Vorlesung 1

Methoden & Diagnostik in der Sozialen Arbeit

Verwalt. Prof. Soziale Arbeit Dipl.-Sozialarbeiter/-pädagoge (FH)

Selbstständiger Organisationsberater (SYSTEAMS)Jan V. Wirth

http://www.hs-emden-leer.de/

I. Einordnende Vorbemerkungen

II. Denkfehler, die wir vermeiden können

1Definition

2

3DenkfehlerEinordnung Offene Fragen4

Definitionen Einordnung Denkfehler Offene Fragen

oder BegriffsbestimmungenWissen, was (nicht) gemeint sein soll

1 Definitionen


Ein spezifisches Vorgehen zur Erreichung eines Ziels bzw. zur Lösung eines Problems

METHODE


ZIELE?PROBLEME?


Definitionen Offene Fragen

Definitionen Offene Fragen

Probleme der Lebensführung

Biologisches System

Psychisches SystemSozialsystem


Biopsychosoziales Verständnis von Lebensführung

Lebensführung ist die Aufrechterhaltung der Autopoiesis eines Individuums und daran orientierter Zugehörigkeiten zu Systemen.

LEBENSFÜHRUNG

sinnregulierte

biopsychischen

sozialen


Gesellschaft

Individuum

Theorie der Gesellschaft

Theorie des Individuums

Theorie der Lebensführung

Theorien Sozialer Arbeit


„LEBENSFÜHRUNG“?

SINNREGULIERTER LEBENSVOLLZUG

Sinn ist die Simultanpräsentation von Aktualität (Wirklichkeit) und Potentialität (Möglichkeit).¹

¹ Nach Edmund Husserl und Niklas Luhmann.

SINN

Wenn Lebensführung konstitutiv auf dieser Ambivalenz aufruht, dann gilt:Ein Leben zu führen heißt mit Ambivalenzen umgehen zu können.

AMBIVALENZ


Probleme der Lebensführung

BiologischeDiagnostik

Psychische Diagnostik

SozialeDiagnostikHilfe-Diagnostik

Erfassung von Inklusions- und Exklusionsproblemen in soziale Systeme in ihren Folgen / Auswirkungen auf die biopsychische Autopoiesis von Individuen.

Hilfe-Diagnostik

2 Einordnung


Einordnungin die Theorie Sozialer Arbeit


Hilfe-Diagnostik

HilfeplanungHilfe-Durchführung

Überprüfungder Hilfe

Systemisches Arbeiten

Feedback


Seitengespräche

• Was sind für mich die wichtigsten Punkte am eben Gehörten?

• Wo und wie kann ich das Gehörte in meiner beruflichen Praxis anwenden?

• Wie kann ich meine Nachbarn testen, ob sie alles verstanden haben?

• Was muss ich noch nachfragen?


7 Denkfehlerdie wir vermeiden können

3Denkfehler

Fehler I: Durch Methoden

werden Hilfeprozesseplanbar.


Fehler II: Durch Methoden

werden Hilfeprozessekalkulierbar.


Fehler III: Durch Methoden

werden Hilfen leichter machbar.


Fehler IV: Durch den Einsatz

von Methoden lassen sich

Personen gezielt verändern.


Fehler V: Durch Methoden

sind Persönlichkeit und

Beziehungsaufbau weniger relevant.


Fehler VI: Durch Methoden

ist es möglich, quasi wertfrei mit

Klienten zu arbeiten.


Fehler VII: Die Durchführung

von Methoden lässt sich nicht

standardisieren.


Wovon wir mehr brauchen• Situative Intelligenz• Professionelle Selbstkontrolle, z.B. regelmäßige

Supervision und/oder kollegiale Fallberatung• Qualitätsmanagement / wiss. begründete

Standardisierung von Methoden -> Ressourcen

• Selbstmisstrauen


Offene Fragen„Methoden sind die Antwort, aber was war die Frage?“


Offene Fragen4

WAS IMMER BLEIBT

Grau, teurer Freund, ist alle Theorie, und Grün des Lebens goldner Baum!

WENN ES NICHT GUT IST, IST ES NICHT DAS ENDE!ENDE GUT, ALLES GUT….?

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