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Vorlesung WS 2000/2001 AutoCAD r14 Prof. E.Kernchen / WM S.Gräbener FB8 – Architektur 1 / 18 1.00 Einleitung (Prof. E-Kernchen) Die Entwicklung der Informationsverarbeitung Architekten und die Entwicklung der Computertechnik – Betrachtungen aus persönlicher Sicht siehe hierzu das gesonderte Skript 2.00 Einführung in AutoCAD 2.01 Die AutoCAD Oberfläche Pull-down-Menüs Werkzeugkästen Tastaturbefehle, Textfenster 2.02 Organisation einer neuen Zeichnung Die Vorgabezeichnung "ACAD.DWT" Li Miten – Einheiten (Uni Ts) – Raster (F7) – Raster-Fang (F9) Aufrufen und Speichern von Zeichnungen 2.03 Einführung in die Layerstruktur LA yer anlegen, Farbe und Linientyp wählen Farben - Layertechnik Besonderheit: Farbe, Linientyp: "VONLAYER" 2.04 Grundfunktionen zum Zeichnen (Auswahl) Koordinateneingabe: absolut/relativ (@) Besonderheit: Richtung "zeigen", Länge eingeben Linie - RE chteck - Kreis - Bogen - PolyLinie Besonderheit: Leereingaben,Zusammenspiel: Linie - Bogen ZOom - Pan Zoom Fenster - Zoom Grenzen - Zoom vorher

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1.00 Einleitung (Prof. E-Kernchen)

Die Entwicklung der Informationsverarbeitung

Architekten und die Entwicklung der Computertechnik –Betrachtungen aus persönlicher Sicht

siehe hierzu das gesonderte Skript

2.00 Einführung in AutoCAD

2.01 Die AutoCAD Oberfläche

Pull-down-MenüsWerkzeugkästenTastaturbefehle, Textfenster

2.02 Organisation einer neuen Zeichnung

Die Vorgabezeichnung "ACAD.DWT"

LiMiten – Einheiten (UniTs) – Raster (F7) – Raster-Fang (F9)Aufrufen und Speichern von Zeichnungen

2.03 Einführung in die Layerstruktur

LAyer anlegen, Farbe und Linientyp wählenFarben - LayertechnikBesonderheit: Farbe, Linientyp: "VONLAYER"

2.04 Grundfunktionen zum Zeichnen (Auswahl)

Koordinateneingabe: absolut/relativ (@)Besonderheit: Richtung "zeigen", Länge eingeben

Linie - REchteck - Kreis - Bogen - PolyLinieBesonderheit: Leereingaben,Zusammenspiel: Linie - Bogen

ZOom - Pan

Zoom Fenster - Zoom Grenzen - Zoom vorher

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2.05 Unterstützung der Dateneingabe

Objektfang (F3)

Endpunkt Mittelpunkt Schnittpunkt ZentrumOrthomodus (F8)Verwendung der Hilfe-Funktionen (F1)

2.06 Grundfunktionen zum Ändern (Auswahl)

LÖschen - Schieben - DreHen - SPiegeln

Skalieren (Varia) - StUtzen - DEhnenBesonderheit: Leereingabe wählt "alles" aus

3.00 AutoCAD-Befehle (2D) - Zeichnen

3.01 Grundfunktionen zum Zeichnen

Toolboxen, Tastatur-Befehle,Besonderheit: "-" vor Befehl erzwingt Kommandozeile,"_" für englische Befehle (z.B.: "_LINE" für "LINIE")

Kurzbefehle:

Linie Bogen Kreis

REchteck ELlipse PolyGon

PolyLinie KonstruktionsLinie STRAHL

Warnung: MultiLinie und SPL inebesser nicht verwenden!

Hinweis für Ellipse: Systemvariable PELLIPSEgleich 0 : Darstellung als Spline

nicht extrudierbargleich 1 : Darstellung als Polylinie

extrudierbar

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3.02 Funktionstasten

F1 Hilfe F2 Textfenster F3 ObjektFang

F6 Koordinaten F7 Raster F8 Ortho

F9 RasterFang

3.03 Objektfang - Das Kontext-Menü

Objektfang (einmal - ständig)

Endpunkt Mittelpunkt Zentrum Quadrant

Schnittpunkt angenomm. Schnittpunkt Lot

Tangente Punkt nächster Punkt

3.04 Auswahl von Objekten: AuswahlsätzeFenster - Kreuzen - Hinzufügen - Entfernen - Voheriger"Objekt vor Prädikat": Anfasser

3.05 Benutzerkoordinaten (BKS)

BKSymbol (Optionen: Welt, Ursprung, Objekt, 3Punkte,Sichern, Holen)

3.06 Text

DText oder:Zeichnen ->Text->Einzeiliger Text ->Position:Ausrichten, Einpassen (Höhe fest),

TextEditieren oder:Ändern -> Objekt -> Text bearbeitenFormat -> Textstil (Neu: ggf. Höhe=0)

3.07 Schraffur

SChraffur Schraffur EditierenMuster, Skalierfaktor, Punkte wählen (intern), Objekte wählen

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4.00 AutoCAD-Befehle (2D) - Ändern

4.01 Befehle zum Ändern

Polylinie Editieren: BReite, BEarbeiten, Verbinden, BRUch

kurve Angleichen, Kurvenlinie, kurve LÖschen

Varia (skalieren) – STRecken – LÄnge - MEssen

VerSetzen – BRuch – TeiLen

AbRunden (auch mit R=0) –> Radius, Polylinie, Stutzen

FAse (auch mit A1=0, A2=0) -> Abstand, Winkel, Polylinie, Stutzen

URsprung Löschen

MLEDIT Multilinie bearbeiten MLStilWarnung: Multilinen müssen vor einer weiteren Bearbeitung erst in ihren

Ursprung aufgelöst werden. Sie sind ansonsten nur mit ihres-gleichen kompatibel!

4.02 Reihe

ReiHe - Rechteckig

ReiHe - Polar (Objekt drehen beim Kopieren: JA – NEIN)Achtung: das Ausgangsobjekt ist stets mitzuzählen!

4.03 Eigenschaften von Objekten

LiSte (siehe auch F2 –Textfenster)

MO Ändern Eigenschaften

EiGenschaften anpassen – (EIGENANPASS / _MATCHPROP)Übernahme von Layerzugehörigkeit, Farbe, Linientyp

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4.04 Gruppenbildung

WAHL (Auswahlsatz)

UMgrenzung (empfohlen: Kombination von UMgrenzung und VerSetzenzum Zeichnen komplexer Wandstrukturen)

RegIOn, VErEinigung, DIfferenz, SchnittMenge(Boolsche Operationen gelten auch für Regionen)

5.00 Blöcke

BLock definieren (interner Block)

eInfügen (Block), MEINFÜGen (Block mehrfacheinfügen)

Wblock definieren (Block als externe Datei)Probleme mit Layern, Block in Block

URsprung (Zerlegung von Blöcken) geht nicht bei MEINFÜG!

6.00 Plotten – Übersicht

Das Plotten erfolgt in unserem Pool grundsätzlich in eine Datei. Diese kanndann am DatenCip49 ausgedruckt werden oder mithilfe eines Datenträgersin der Vervielfältigungsabteilung bei Herrn Weick (siehe hierzu auch das PDF“Der Computerpool des ZID”, zu finden im Start-Menu)

Druckereinrichtung: PooldruckerBildschirm, Fenster (wählen)StiftzuordnungKonfigurationsdatei: vollständig:PC2

teilweise: PCP

Druckereinrichtung: HPDesignJet750C_WeickHPCONFIG: Speichernutzung optimieren, Plottervorgabe, Farben, Stifte

Plotmaßstab: 1 geplotteter Millimeter = 1 Zeicheneinheit (=1m) = 1 : 1000 1 : 500 = 1 : 0.5 - 1 : 200 = 1 : 0.2 - 1 : 100 = 1 : 0.1 oder 1 : 500 = 1000 : 500 etc.

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7.00 Bemaßung

7.01 AutoCAD

Stil – Geometrie - Format – Maßtext

BeMaßung LINear BEMaßung diAgonal

BeMaßung WINkel BeMaßung WeiTerführend

BeMaßung RADius BeMaßung Durchmesser

BeMaßung Mittelpunkt FühRuNg

BeMaßung EDitieren BeMaßungsText EDitieren

Bemaßung aktualisieren

7.02 Arcibem

Arcitools (von Hennig Jesse)

Arcibem starten Arcibem konfigurieren

Bemaßungen aktualisieren Öffnungsmaße hinzufügen

Maßpunkt hinzufügen Maßpunkt entfernen

Maßtext drehen

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8.00 Konstruieren in 3D

8.01 3D-Ansichtspunkt

wählen: Ansichtspunkt-Vorgaben

8.02 Ansichtsfenster

Anzeige -> feste Ansichtsfenster -> Layout...

8.03 "2 1/2 D"

Objekthöhen-Einstellung für

Linien, PLinien, Kreise, ELlipsen, REchtecke

8.04 Flächendefinierte 3D-Körper

3D-SOlid

3D-Fläche

3D-Flächenkörper: Quader, KEGel, Schale

KUPpel, Netz, Pyramide,

KUGel, Torus, KEIl

Rotationsfläche: ROTationsOBjekt

Tabellarische Fläche: TABellarisches OBjekt

Regelfläche: REGeL-OBjekt

Kantendefinierte Fläche: KANTendefiniertes OBjekt

Allgemeiner Flächenkörper: PNETZ

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8.05 Volumenkörper

QUADER, KUGEL, ZYLINDER,

KEGEL, KEil, TORus

EXtrusion, ROTation - (DELOBJ=0)

Boolesche Operationen: VEREINIGen, DIfferenz,

SchnittMenge

ÜBerlagerung: vergleichbar mit Schnittmenge, erstellt jedoch einenneuen Körper ohne Verlust der Ausgangsobjekte

KAppen: Teilung eines Objektes bzw. Abtrennen eines Teiles ineiner frei wählbaren Ebene

QUerschnitt :erstellt eine Region in einer beliebig wählbarenEbene durch ein Objekt)

AbRunden, FAse funktinoieren auch bei Volumenkörpern

SURFTAB1 (Netzdichte in M-Richtung): Standard 6 – besser >24

SURFTAB2 (Netzdichte in N-Richtung): Standard 6 – besser >24

VorEinstellungen – Leistungsdaten – Darstellung von VolumenobjektenStandard-Einstellung ist 4 (bei Zylindern eine Linie auf jedem Quadrantenbesser ist ein Wert von wenigstens 8 oder mehr, um in räumlichenAnsichtenein genaueres Bild zu erhalten. Dieser Wert ist eine reine Darstellungs-Variable, die mit der tatsächlichen Linienanzahl des Objektes nichts zutun hat! Also nicht zu verwechseln mit den SURFTAB-Einstellungen.

ergänzend: VerDeckt, ScHAttiert, RENder,ReGenerieren

BILDSICHern: BMP, TGA, TIFF

REPLAY um Bilder im aktuellen Ansichtsfensteranzuzeigen

hilfreich: Linie im Raum, PolyLinie in Ebene

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8.06 Wichtige AutoCAD-Variablen

DELOBJ=0: Objekte erhalten beim Extrudieren

DIMASO=Ein: Assoziative Bemaßung (=DIMASSO)

DIMSCALE: Globaler Skalierfaktor Bemaßung

DISPSILH=0: Keine Sichtkanten gekrümmter Körper(DISPlay SILHouette)

FACETRES (0.1...10) Glätte gekrümmter Körper

ISOLINES: Anzahl der Darstellungslinien auf gekrümmten Körpern

LTSCALE: Globalfaktor für Linientyp

PELLIPSE=1 (Ellipsen als Polylinien generieren statt als Spline)

SHADEDGE=1 (bei SHADE: Flächen+Kanten sichtbar)

SPLFRAME=0: Keine unsichtbaren Kanten zeigen (bei 3D-Flächen)

SPLINESEGS (für PolyLinie: Anzahl Segmente je Kurvenstück)

SURFTAB1(2): Netzdichte in M- (N-) Richtung

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9.00 Unterstützung von 3D-Konstruktionen mittelsAutoLISP

LISP (von "LIST Prozessing") ist eine Programmiersprache speziell fürAufgaben der sog. "Künstlichen Intelligenz". Und AutoLISP ist deren Adaptionfür AutoCAD. Mittels dieses Zusatzes zu AutoCAD lassen sich eigeneErweiterungen der vorhandenen Befehle des CAD-Systems formulieren.

Beispiel 1)Konstruktion von Wendeltreppen und ähnlichen Objekten

Das folgende, einfache AutoLISP-Programm 3DEINF.lsp getattet es, einenvorher definierten Block mehrfach gedreht und verschoben in eine Zeichnungeinzufügen:

; Progamm "3Deinf.LSP" (Mehrfaches Einfügen eines Blocks; mit Drehen um die Z-Achse)(defun C:3DEINF ( / b abst n p1 p2 wnk)

(initget 1) (setq ocmd (getvar "CMDECHO")) (setq oblp (getvar "BLIPMODE")) (setq osnap (getvar "OSMODE")) (setvar "CMDECHO" 0) (setvar "BLIPMODE" 0) (setq b (getstring "\nNamen des einzufügenden Blocks eingeben: ")) (setq p1 (getpoint "\n1. Einfügepunkt: ")) (command "_INSERT" b p1 1 1 0) (setq p2 (getpoint "\n2. Einfügepunkt: ")) (setq wnk (getreal "\nDehwinkel 2.Bild eingeben: <0> ")) (if (not wnk) (setq wnk 0)) (setq n (getint "\nAnzahl eingeben <10>: ")) (if (not n) (setq n 10)) (setvar "OSMODE" 0) (setq dw wnk abst (mapcar '- p2 p1))

(while (> n 1) (command "_INSERT" b p2 1 1 wnk) (setq p2 (mapcar '+ p2 abst)) (setq wnk (+ wnk dw)) (setq n (1- n)) ); end while

(setvar "CMDECHO" ocmd) (setvar "BLIPMODE" oblp) (setvar "OSMODE" osnap) (princ)

); Ende 3DEINF (c) E. Kernchen 1/1998

Nachdem dieses Programm (z.B. mit einem normalen Text-Editor)geschrieben wurde, muß es mit dem Befehl: Werkzeuge ->Anwendung... -> Datei -> Laden dem CAD-System zugefügt werden,

wodurch der neue Befehl "3DEINF" zur Verfügung steht.

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Nach Definition einer Stufe als Block (Einfügepunkt auf der Treppen-Mittelachse) läßt sich mittels dieser LISP-Anwendung leicht eineWendeltreppe zeichnen.Die einzelnem Schritte werden in der Vorlesung gezeigt!

Beispiel 2)Umwandlung von Oberflächen in Volumenkörper

Die Beispieldatei VOLDEMO0.DWG enthält 2 Volumenkörper: Auf demLayer "Rot" sind Wände mit Öffnungen sowie auf dem Layer "Gelb" eineFundamentplatte.Es soll für dieses Modell ein schalenförmiger Rotationskörper alsAußenwand konstruiert werden, an den sich die Innenwände exaktanlehnen

Zunächst wird eine Dachhaut als Polygon-Netz erzeugt. Mittels der LISP-

Routine NET2VOL.lsp soll daraus als Volumenelement eineDachschale generiert werden.Das Programm extrudiert das Polygon-Netz in negative Z-Richtung desWeltkoordinaten-Systems (BKS-Welt), unabhängig davon, was für einBKS gerade eingestellt ist. Dabei wird die Extrusions-"Höhe" ausgehendvom untersten Punkt des Netzes abgefragt. Es ist zu beachten, daß dasdurch die Extrusion entstehende Volumen vollständig auf den aktuellenBildschirm-ausschnitt paßt, da das Programm sonst fehlerhaft arbeitet.Hinweis: SURFTAB1 und SURFTAB2 (die Werte nicht zu hoch wählen! Beieiner anschliessenden Umwandlung in Volumenkörper könnte dies zueiner Überforderung des Rechners führen. – Häufiger mal zwischendurchsichern!)

Die Verwandlung von Netzen in Volumenkörper geht auf das Programm FLSOLID.lspzurück, das Thomas Marx (Student des LISP-Kurses 1997) selbständig entwickelt hat.Aus diesem Programm hat Henning Jesse das wesentlich schneller arbeitendeProgramm NET2VOL.lsp geschaffen.Einzelheiten zur Anwendung können dem Word-Dokument FLSOLID.DOC von Th.Marx entnommen werden. Es befindet sich im Ordner Studentendaten\Kurse\Cad-WS00, ist aber auch als komprimierte Datei FLSOLID.ZIP vorhanden. Das ProgrammNET2VOL.lsp liegt im Ordner Studentendaten\Programme\LISPDie einzelnem Schritte werden in der Vorlesung gezeigt!

Beispiel 3)Spiral.lsp: 3DSPIRAL (in 2D: SPIRAL)

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Beispiel 4)Schneiderei (TAILOR.lsp)POLYFIT, NÄHEN, SCHNEIDEN , BÜGELN (deutsche Befehle)POLYFIT, SEW, XSLICE, IRON (englische Befehle)Hinweis: die Bearbeitung von 3D-Netzen mit NÄHEN oder SCHNEIDENführt zu einer Umwandlung derselben, die eine Weiterbearbeitung mitNET2VOL ausschließt.

Anmerkung: alle in dieser und den vorherigen Vorlesungen vorgestellten LISP-Programmesind – mit Ausnahme von ARCIBEM – Freeware!Sie sind überwiegend von Studenten entwickelt worden und stehen jedermann zurVerfügung.Das Vermaßungs-Programm ARCIBEM ist für Studenten über Henning Jesse (WMam ZID) direkt oder über seine Website www.archi.de für DM 35,- erhältlich. Wirbitten um Verständnis, daß dieses Programm für den kommerziellen Einsatz nurgegen eine höhere Gebühr (aktuelle Preise bitte erfragen oder im Internet nach-schauen) verkauft wird.

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10.00 Ansichten – Perspektive

Anzeige – 3D-Ansichtspunkt - Achsen dynamischDrehenüber 2 Werte - 1: XY, 2: Z

Wählen = Ansichtspunkt-Vorgabenüber 2 Werte oder Schemata

dYnamische 3d-ansicht = Dynamische 3d-AnsichtKamera – ZIel – ABstand – PUnkte – PAn – ZOom –

D rehen - Schnitt - Verdeckt – AUs – ZUrück

es ist zu beachten, daß hier bei Eingaben von 2 Werten dieReihenfolge umgekehrt ist zu AV, nämlich 1: Z und 2: XY

Der Perspektivmodus wird nur über die Option Abstanderzeugt, vorher handelt es sich nach wie vor um eineParallelprojektion.

benannter AUschnitt abspeichern und aufrufen von Ausschnitten

benannter AuSchnitt Kommandozeilenversion

11.00 Im- und Export

Export: ERstellen DXF – BMP – 3DS – Metadatei WMF – EPSnur bei WMF sind verdeckte Linien möglich!DXF-R12 in andere CAD-Programme bevorzugt

PLOT (PP)PLT – Rasterdatei TIFF / BMP / TGA – EPSverdeckte Linien bei allen Varianten möglich!EPS: Strichstärken möglich -> Solids (0.01 = 1 Linie)EPS: maximal DIN A4

Import: WmfIn nur WMF, rechte obere Ecke ist Einfügepunkt -> URsprung

EiNlesen von WMF, EPS, DXF und 3DSWMF wird einfach rechts oben in die Ecke gesetztEPS: linke untere Ecke ist Einfügepunkt -> URsprung

EPS: Variable PSQUALITY vor dem Einfügen

Anmerkung: Importe in DTP-Programme stellen im Allgemeinen kein Problem dar.Illustrator akzeptiert WMF und EPS problemlos, auch farbigPhotoshop liest EPS ein und bringt sie gleich auf eine freigestellte eigene Ebene

(Strichstärken sollten eingestellt sein!!!)Freehand tut sich leider mit beiden Formaten recht schwer. Ein Umweg überIllustrator führt jedoch zum Erfolg.

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12.00 Bilder einfügen

BIld einfügen: wie Einfügen – Pixelbild

BIld Anpassen: Helligkeit, Kontrast, Fade (äNdern - Objekt – Bild –Anpassen)

BIld zUschneiden: rechteckig oder polygonal (äNdern - Objekt –bild zUschneiden)

Bild-Rahmen ein und ausschalten (äNdern - Objekt – Bild – Rahmen)

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13.00 Der Papierbereich

Der Papierbereich ist ein Hilfsmittel zur Zusammenstellung einzelnerZeichnungsteile zum PLOTten der letztendlich angestrebten Reinzeichnung

13.01 Allgemeines

Den Papierbereich (P-Bereich) kann man sich als einen zusätzlichenLayer vorstellen, auf dem grundsätzlich in 2D gezeichnet wird und der das

Modell zunächst verdeckt. Mit dem Befehl MANSFEN lassen sich in diePapierbereichsebene jedoch ein oder mehrere Fenster "schneiden". Erdient zur Präsentation der fertigen Zeichnung, ihrer endgültigenBemaßung und Beschriftung sowie zur Plottausgabe.

Der Modellbereich dient dagegen zum Erstellen der Konstruktion. Erhat eigene Zeichnungsgrenzen, die so eingestellt werden sollten, daßdas zu zeichnende Objekt in Originalmaßen Platz findet.

Auch im Modellbereich lassen sich mit dem Befehl AnsichtsFensterverschiedene Ansichtsfenster definieren, die jedoch das Modellgrundsätzlich gleichartig (im TILMODE), lediglich unter verschiedenenBlickwinkeln darstellen.

Um das folgende besser zu verstehen, eine Wiederholung zum Thema:

13.02 PLOTMAßSTAB:

Zur Festlegung des Plottmaßstabs ist im Plottmenü entweder einzugeben"Größe angepaßt" (ohne festen Maßstab möglichst groß in dieZeichenfläche einpassen, was hier nicht sinnvoll wäre) oder (im Fallexakter Zeichnungsgrößen):

"X geplottete mm = Y Zeicheneinheiten". Dabei gilt allgemein:

Plotmaßstab = Maßstab * Zeichnungseinheit/Millimeter

Ein Beispiel: Maßstab 1:100, Zeichnungseinheiten Meter:Plottmaßstab = 1/100 * 1 m /1 mm = 1/100 * 1000mm/mm = 10:1, also

"10 geplottete mm = 1 Zeichnungseinheit".Reicht das verfügbare Zeichenblatt für die Ausgabegröße nicht aus, wird

abgeschnitten - wenn nicht ein kleinerer Maßstab gewählt wird .

Für die Bemaßung gilt (für die Texthöhe in Zeichnungseinheiten):Texthöhe [ZE]=Größe [mm] * 1/Plotmaßstab,z.B. für 5 mm Schrift beim Plotmaßstab 10=1 (10:1) folgtTexthöhe [ZE]=5 mm * 1/(10:1) = 0.5 ZE

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13.03 Die Modellvorstellung

Die Wechselwirkung zwischen Modell- und Papierbereich läßt sich mitDem Bild eines Videostudios veranschaulichen, in dem es ein"Aufnahmestudio" gibt, in dem mehrere Kameras das Modell betrachtensowie einen "Regieraum", in dem auf einer Monitorwand das Geschehenverfolgt werden kann. Die Monitorwand entspricht dem Papierbereich und

das Einstellen der Monitore dem Befehl MANSFEN.

Entweder befindet man sich im "Aufnahmestudio" (TILEMODE=1, festerModellbereich) zum Ändern der Konstruktion (ohne Bemaßung!)oder man befindet sich im "Regieraum" (TILEMODE=0). Dann istentweder der Papierbereich aktiv (Arbeiten: Layout der Ansichtsfenster,Beschriften, Plotten) oder man befindet sich im "verschiebbarenModellbereich"(Arbeiten: Maßstab ändern, Bemaßen, Layer frieren)

13.04 Zwölf Schritte beim CAD-Konstruieren

1 Limiten des Modellbereichs setzen und konstruieren (TILEMODE=1)"Tilemode" bedeutet "Ziegel- oder Kachelmode": Die einzelnen Fensterliegen direkt nebeneinander. Konstruieren in Originalgröße (ohneMaßstab), Limiten setzen (falls nötig, ggf. erweitern).

2 Papierbereich aktivieren (TILEMODE = 0)

3 Plotrahmen und Schriftfeld (im Papierbereich) einbringenDabei Papierformat für das Plotten beachten.Maßstab grundsätzlich: 1 mm = 1 ZE

4 Ansichtsfenster erzeugen (auf eigenem Layer)

Mit MA verschiebbare Ansichtsfenster definieren. Deren Größe undAnordnung grob festlegen.

5 Exakte Maßstäbe in den Fenstern wählen (Zoom <Faktor> XP)

Achtung: Ein nachträgliches Zoomen darf nur im P-Bereich erfolgen,um die Maßstäbe nicht nachträglich zu verändern! Der Befehl

LiSte mit Zeigen auf einen Fensterrahmen (im P-Bereich ) informiert über den aktuellen Maßstab.

6 Bemaßungen (im verschiebbaren Modellbereich) erzeugen

Achtung: Wenn in mehreren Ansichtsfenstern unterschiedlicheMaßstäbe, muß die Bemaßung auf Layern erfolgen, die inFenstern mit anderen Maßstäben gefroren sind!

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7 Sichtbarkeit der Layer

Frieren mit AFLAYER oder im LAyermenüDies für jedes Ansichtsfenster (im aktiven verschiebbaren M-Bereich)festlegen.

8 (Nur bei 3D:) Ansichtspunkte(im M-Bereich) undVerdPlot (im P-Bereich) für jedes Fenster vereinbaren

9 Ansichtsfenster optimieren (durch Griffe)

10Nachträgliches Ändern der Konstruktion (im verschieb.Modellbereich)

11Beschriftungen beenden und Plott vorbereiten (im P-Bereich).ggf. verschiedene Plotfenster festlegen u. sichern

12Plotten (in Datei) und Datei auf Plotsymbol ziehen

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Vorlesung WS 2000/2001 AutoCAD r14 Prof. E.Kernchen / WM S.Gräbener

FB8 – Architektur

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14.00 Rendering

ReNder Render - Photo Real -Photo Raytrace (bei Mapping und Spiegeln)

Glattschattieren - Materialien zuweisen - Schattenin Ansichtsfenster – Renderfenster: BMPin Datei: BMP, TGA, TIFF

MATerialien - MATerialbiBIBLiothek (oder MATLIB)Farbe - Umgebung – Reflexion – Rauheit – Transparenz - BrechungMaterialien laden, neu erstellen, änderneigene Bibliotheken abspeichern und wieder einladen

ZEIGMATerial nachprüfen ob ein Objekt schon zugeordnet ist

HINTERGRUNDFarben einstellen, Verläufe bestimmeBilder als Hintergrund einladenBild-Formate: BMP, TGA, TIFF, GIF, JPG, PCX

Landschaftselemente: LSNEU neues Landschaftsobjekt einladenEinzelfäche – Mehrfachflächeausgerichtete Ansicht

LSLIB Landschaftsbibliothek

LSEDITLandschaftsobjekt bearbeiten

MAPPING Map muß dem Objekt vorher zugeordnet werdenhier wird nur die Ausrichtung bestimmtvorzugsweise bei aufgelösten Flächenkörpern und 3D-Flächen

LIcht Punktlicht - Parallellicht (->Sonnenstandsberechnung) -Spotlicht

SZENE Kameraeinstellungen mit zugeordneten Lichtquellen

Anmerkung: neue Elemente für die Landschaftsbibliotheken kann man auch selbsterstellen. Dazu sind jedoch zwei Bilder notwendig. Das eigentliche Objekt im24-Bit-Modus (RGB ohne Alpha-Kanal) indiziert mit schwarzem Hintergrund undeine Maske des Objektes in Weiß, ebenfalls im 24-Bit-Modus vor schwarzemHintergrund. Vorzugsweise im TGA-Format. Andere sind aber auch möglich.