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NEUERSCHEINUNGEN Frühjahr 2010 Mit Reihenübersicht $ unipress

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Die Frühjahresvorschau 2010 von V&R unipress. Mehr finden Sie unter: http://www.vr-unipress.de

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NEUERSCHEINUNGEN Frühjahr 2010Mit Reihenübersicht

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wir freuen uns, Ihnen mit der Frühjahrs-Vorschau neue Schriftenreihen vorstellen zu dürfen:»Interfacing Science, Literature, and the Humanities« beleuchtet mit fünf interdisziplinären Bänden ganz unter-schiedliche Facetten des Verhältnisses von Geistes- und Naturwissenschaften.Das Jahrbuch der Walter-Hasenclever-Gesellschaft erscheint von nun an alle zwei Jahre unter dem Titel »Literatur der Moderne«. Die »Wiener Germanistik« ist eine neue Institutsreihe der Uni-versität Wien, und in der Bonn University Press wurde »Representations and Reflections. Studies in Anglophone Literatures and Cultures« gegründet. Pro-fessor Meder, Hannover, verantwortet die neuen »Beiträge zu Grundfragen des Rechts«.Um die Profile beider Verlage weiter schärfen zu können, wurden von V&R uni-press außerdem geisteswissenschaftliche Schriftenreihen übernommen, die bis-lang bei Vandenhoeck & Ruprecht erschienen sind.

V&R unipress

Editorial / Inhalt

Die »Johnson-Studien« stehen nun neben dem »Johnson-Jahrbuch«, die 1898 gegründete Reihe »Palaestra« wird bei V&R unipress fortgeführt, ebenso die »Neuen Studien zur Philosophie«.Wir weiten mit diesen Schriftenreihen, aber auch mit den neuen Einzelveröf-fentlichungen, die wir Ihnen im Anschluss vorstellen, unser Angebot an hoch spezialisierter Forschungsliteratur im Bereich der Geistes-, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften weiter aus.Einen Großteil des lieferbaren Programms bieten wir zusätzlich zum gedruck-ten Buch auch als E-Book an. Sie finden die elektronischen Titel in Kürze auf unserer eigenen Homepage und ab sofort unter www.e-cademic.de. Wir hoffen, dass für Sie wieder interessante Themen dabei sind, beobach-ten mit Spannung die Entwicklung im E-Book-Bereich – und sind dankbar für Anregungen und Wünsche von Ihnen!

Mit freundlichen Grüßen aus Göttingen,Ihre

Susanne Franzkeit Geschäftsführung

Geschichte

10 Hotam (Hg.): Deutsch-Jüdische Jugendliche im »Zeitalter der Jugend«10 Schachtmann / Strobel / Widera (Hg.): Politik und Wissenschaft in der prähistorischen

Archäologie10 Müller / Schönherr / Widera (Hg.): Die Zerstörung Dresdens am 13. / 14. Februar 194510 Hirschinger: Der Spionage verdächtig11 Welker (Hg.): Möser-Forum IV

Philosophie

11 Neue Studien zur Philosophie11 Dorschel: Verwandlung11 Lang: Spontaneität des Selbst12 Wolf (Hg.) / Hartmann: Phänomenologie des sittlichen Bewusstseins12 Lier: Das Unsterblichkeitsproblem

Theologie / Religion

12 Fuchs: Bioethische Urteilsbildung im Religionsunterricht12 Nauerth: Fabelnd denken lernen13 Butt: Kindertheologische Unter su chungen zu Auferstehungs vorstellungen

von Grundschülerinnen und Grundschülern13 Adam / Schelander (Hg.): Jakob Glatz13 Gemeinhardt / Pinggéra (Hg.) / Bienert: Kirchengeschichte in ökumenischer

Verantwortung13 Reikerstorfer / Jäggle (Hg.): Vorwärtserinnerungen. 625 Jahre Katholisch-Theologische

Fakultät der Universität Wien14 Rölver: Christliche Existenz zwischen den Gerichten Gottes

Medizin / Psychologie

14 Hanke: Mythen in unseren Köpfen14 Rudinger / Hörsch (Hg.): Self-Assessment an Hochschulen: Von der Studienfachwahl zur

Profilbildung14 Rudinger / Hörsch / Krüger (Hg.): Forschung und Beratung – Das Zentrum für

Evaluation und Methoden15 John (Hg.): Forschungsbericht 2003–2008

Rechtswissenschaft

15 Ipsen (Hg.): 40 Jahre Parteiengesetz15 Gelberg: Das Parteiverbotsverfahren nach Art. 21 Abs. 2 GG am Beispiel des

NPD-Verbotsverfahrens15 Meder (Hg.) / Hartwieg: Sachverhaltsarbeit als Steuerungsinstrument im Zivilprozeß16 Jacob: Das Individuum im Spannungsverhältnis von staatlicher Souve ränität

und Internationalisierung16 Kakies: Der rechtliche Schutz von prägenden Stilelementen der bildenden Kunst

16 Schriftenreihen (Übersicht)

17 Schriftenreihen (Übersicht)

Sprache und Literatur

1 Johnson-Studien1 Felsner: Perspektiven literarischer Geschichtsschreibung: Christa Wolf

und Uwe Johnson1 Peitsch: Nachkriegsliteratur 1945–19891 Gansel / Zimniak (Hg.): Das »Prinzip Erinnerung« in der deutschsprachigen

Gegenwarts literatur nach 19892 Gansel / Liersch (Hg.): Hans Fallada und die literarische Moderne2 Eichenberg: Familie – Ich – Nation2 Gansel / Korte (Hg.): Kinder- und Jugendliteratur und Narratologie2 Representations & Reflections3 Gymnich / Lennartz (eds.): Pleasures and Horrors of Eating3 Althans: Darkness Subverted3 Palaestra3 Struck: Die Eroberung der Phantasie4 Djoufack: Entortung, hybride Sprache und Identitätsbildung4 Hillebrand: Gesang und Abgesang Deutscher Lyrik von Goethe bis Celan4 Limbach: Die deutsche Sprache zwischen Hochmut und Kleinmut4 Schiewer / Seeber (Hg.): Höfische Wissensordnungen5 Zapf: Stolle und die Alment5 Schiewer / Seeber / Stock (Hg.): Schmerz in der Literatur des Mittelalters

und der Frühen Neuzeit

Interdisziplinäre Forschung

5 Hartmann (Hg.): Cum verbis ut Italici solent ornatissimis5 Roeck: Kulturtransfer und Migration in der Frühen Neuzeit6 von Schlachta: Gefahr oder Segen?6 Antenhofer / Regazzoni / von Schlachta (Hg.): Werkstatt Politische Kommunikation6 Del Sapio Garbero / Isenberg / Pennacchia (eds.): Questioning Bodies in Shakespeare’s

Rome6 Smelik (ed.): The Scientific Imaginary in Visual Culture7 Spinozzi / Zironi (eds.): Origins as a Paradigm in the Sciences and in the Humanities7 Agazzi / Giannetto / Giudice (eds.): Representing Light across Arts and Sciences:

Theories and Practices7 Calzoni / Salgaro (Hg.): »Ein in der Phantasie durch geführtes Experiment«7 Glunz / Schneider (Hg.): Krieg und Literatur / War and Literature Vol. XIV, 20088 Schneider (Hg.): Erich Maria Remarques militanter Pazifismus und die deutsch-

europäische Friedens- und Kulturpolitik heute8 Osnabrücker Jahrbuch Frieden und Wissenschaft XVI / 20098 Peschl / Risku (Hg.): Kognition und Technologie im kooperativen Lernen

Kunst und Musik

8 Schlüter: Musikgeschichte Wittenbergs im 16. Jahrhundert 9 Höink / Heidrich (Hg.): Gewalt – Bedrohung – Krieg9 Schmidt-Hensel: »La musica è del Signor Hasse detto il Sassone...«9 Schmitz: Johannes Brahms und der Leipziger Musikverlag Breitkopf & Härtel9 Caceres: Das Echte und Innerliche in der Kunst: Der Komponist, Dirigent

und Pädagoge Woldemar Bargiel (1828–1897)

© G. Wolf

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Sprache und Literatur

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STUDIEN ZUUWE JOHNSON

Eberhard Fahlke / Ulrich Fries / Sven Hanuscheck / Holger Hel-big / Norbert Mecklenburg (Hg.)Johnson-Studien

Die Schriftenreihe »Johnson-Studien« versammelt ausge-wählte monografische Dar-stellungen zum Werk Uwe Johnsons. Die Bände gelten einzelnen Romanen dieses Autors. Sie erkunden wesentliche Themen seines Schaffens und ordnen sowohl Autor als auch Werk in die Literaturgeschichte ein. Die »Johnson-Studien« tragen den Bedürfnissen einer Forschung Rechnung, die sich zunehmend differenziert; gleichzeitig sollen sie die Forschung durch grundle-gende, paradigmatische Studien anregen. Damit entspricht diese Schriften-reihe auch dem Anspruch der an Johnsons Werk interessierten Leser.Bis Band 9 wurden die »Johnson-Studien« bei Vandenhoeck & Rup-recht publiziert. Ab Band 10, den wir in der nächsten Spalte vorstellen, erscheinen sie bei V&R unipress.

Dieser Band beschäftigt sich mit der aktuellen Frage nach zwei deutschen Literaturen. Damit greift Kristin Felsener hier ein Thema auf, das schon seit Län-gerem diskutiert wird, ohne dass dies bisher zu einer umfas-senderen Darstellung geführt hätte.

CHRISTA WOLF UND UWE JOHNSON

Kristin FelsnerPerspektiven literarischer Geschichtsschreibung: Christa Wolf und Uwe JohnsonJohnson-Studien, hg. von Eber-hard Fahlke, Ulrich Fries, Sven Hanuscheck, Holger Helbig und Norbert Mecklenburg, Band 10.Ca. 784 Seiten, gebundenca. € 83,00 D / € 85,40 A / SFr 133,00ISBN 978-3-89971-757-0Erscheint im Februar 2010

Christa Wolf und Uwe Johnson wurde immer wieder ein »lite-rarischer Werkdialog« (Hoppe) nachgesagt. Ihre Romane stan-den dabei jedoch für vermeint-lich unterschiedliche deutsche Literaturen. Zwanzig Jahre nach dem Ende der deutschen Tei-lung ist es Zeit, die beiden kano-nischen Autoren und ihre Werke im Rahmen einer deutschen Lite-raturgeschichte ins Verhältnis zu setzen. In der vorliegenden Stu-die vertreten Wolf und Johnson zwei Perspektiven auf die deut-sche Geschichte, zwei Arten des Umgangs mit dem Konflikt zwi-schen Staat und Individuum und zwei Möglichkeiten, von Hei-mat und Hoffnung zu erzählen. Neben zentralen poetologischen Schriften werden Johnsons »Mutmassungen über Jakob«, »Das dritte Buch über Achim« und »Jahrestage« sowie Wolfs »Geteilter Himmel«, »Nachden-ken über Christa T.« und »Kind-heitsmuster« analysiert. Es ist die erste deutschsprachige Mono-grafie zu diesem Thema. Sie fasst die bisherige Forschung kri-tisch zusammen und bildet einen anregenden Ausgangspunkt für die weitere Debatte.

DIE AUTORIN

Dr. Kristin Felsner ist Studienre-ferendarin an einem bayerischen Gymnasium. Sie unterrichtet die Fächer Deutsch und Latein.

LITERATUR IN DDR UND BRD

Helmut PeitschNachkriegsliteratur 1945–1989Schriften des Erich Maria Remarque- Archivs, hg. von Thomas F. Schneider, Band 24.404 Seiten, gebunden€ 53,90 D / € 55,50 A / SFr 88,00ISBN 978-3-89971-730-3Universitätsverlag Osnabrück bei V&R unipressBereits erschienen

Wie wurde in den Nachkriegs-jahrzehnten die Literatur in den Westzonen und der SBZ, in Bun-desrepublik und DDR zu zwei deutschen Literaturen? Dieser Frage geht Helmut Peitsch auf den Ebenen von Literaturver-hältnissen, Diskursen und Gen-res nach. Verflechtungen und Abgrenzungen begründen einen Periodisierungsvorschlag, der sowohl einer Relativierung des Einschnitts von 1945 wider-spricht als auch der Verabsolutie-rung von ›Generationen‹. Statt-dessen setzt er Binnenzäsuren um 1949, 1961 und 1976. So wird erst erkennbar, wie sich etwa die literarische Thematisierung der Nazi-Vergangenheit mit dem öffentlichen Reden von Schuld, Antifaschismus und Antitotali-tarismus, Modernisierung und nationaler Identität veränderte. Für jeden Zeitabschnitt wird auf ein Element der Literatur-verhältnisse – von Zensur über Verlagswesen und Medien bis zu Schriftstellerorganisationen – fokussiert. Ebenso auf ein Genre: Jedem exemplarisch analysierten Text aus der BRD steht ein in sei-ner beziehungsgeschichtlichen Relevanz ausgewiesener Text aus der DDR gegenüber, z. B. Wolf-gang Koeppens »Der Tod in Rom« Stephan Hermlins »Die Komman-deuse«. Dabei wird die zeitgenös-sische Rezeption nicht weniger beachtet als die spätere Kanoni-sierung und Dekanonisierung.

DER AUTOR

Dr. Helmut Peitsch ist Professor für Neuere deutsche Literatur-wissenschaft an der Universität Potsdam.

ERINNERUNG NACH 1989

Carsten Gansel / Pawel Zimniak (Hg.)Das »Prinzip Erinnerung« in der deutschsprachigen Gegenwarts-literatur nach 1989Deutschsprachige Gegenwartslite-ratur und Medien, hg. von Carsten Gansel und Hermann Korte, Band 3.Ca. 450 Seiten, gebundenca. € 57,90 D / € 59,60 A / SFr 94,00ISBN 978-3-89971-738-9Erscheint im Mai 2010

Das Ende des Real-Sozialismus geht mit einem tiefgreifenden politischen, sozialen und kul-turellen Wandel und entspre-chenden Verunsicherungen ein-her. Der neue Status quo hat dem »Prinzip Erinnerung« in der Literatur neuen Schub gege-ben. Mit der Aufhebung der deut-schen Teilung und den globalen Veränderungen ist es zu einem Umbau des Funktionsgedächt-nisses gekommen – Vergangenes ist neu bewertet worden. Ins lebendige Gedächtnis gelangen nun auch jene Vorgänge, The-men, Spuren, die über einen längeren historischen Zeitraum ausgeblendet, ausgemustert oder verworfen waren. Krieg und Holocaust erscheinen ebenso in neuem Licht wie Flucht, Vertrei-bung oder Bombenkrieg. Auch aus diesem Grund geht es nicht bevorzugt darum, was, sondern vor allem darum, wie erinnert wird. Gefragt ist nach Formen der Erinnerung in der Litera-tur. Die Beiträge des Bandes zei-gen an ausgewählten Texten und Autoren, welche generationsspe-zifischen Erfahrungen und Erin-nerungen in welcher Weise in der Literatur inszeniert werden. Ziel ist, einer Rhetorik der Erin-nerung auf die Spur zu kommen.

DIE HERAUSGEBER

Dr. Carsten Gansel ist Professor am Institut für Germanistik der Universität Gießen und Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutsch-land.

Dr. Pawel Zimniak ist Direktor des Instituts für Germanistik der Universität Zielona Góra.

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Sprache und Literatur

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FALLADA-FORSCHUNG

Carsten Gansel / Werner Liersch (Hg.)Hans Fallada und die literarische ModerneDeutschsprachige Gegenwartslite-ratur und Medien, hg. von Carsten Gansel und Hermann Korte, Band 6.224 Seiten, gebunden€ 39,90 D / € 41,10 A / SFr 65,00ISBN 978-3-89971-689-4Bereits erschienen

Diesem Band geht es um die kon-sequente literaturhistorische Verortung eines Autors, der über einen längeren Zeitraum nur am Rand des wissenschaft-lichen Interesses stand. Auf Grundlage der Neubewertung der Neuen Sachlichkeit werden Fal-ladas Bezüge zur literarischen Moderne zwischen Expressionis-mus und Neuer Sachlichkeit erst-mals nicht nur berührt, sondern ins Zentrum der Analyse gerückt. Vor diesem Hintergrund eröffnet sich zudem die Möglichkeit, den Texten von Hans Fallada nun-mehr auch narratologisch kon-ziser beizukommen. Damit zeigt dieser Band eine Neuausrich-tung der Forschungen zu Hans Fallada. Zwei Gespräche mit Zeit-zeugen vertiefen den Band. Klaus Jörn, langjähriger verantwort-licher Dramaturg beim Fernse-hen der DDR, spricht über die Mechanismen der Fallada-Ver-filmungen innerhalb des DDR-Kulturbetriebs. Der renommierte Regisseur Alexander Stillmark benennt – ausgehend von sei-ner Neuinszenierung von Falla-das Roman »Kleiner Mann – was nun?« am Landestheater Neu-strelitz – Gründe, die Fallada heute für die Bühne interessant machen.

DIE HERAUSGEBER

Dr. Carsten Gansel ist Professor am Institut für Germanistik der Universität Gießen und Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutsch-land.

Dr. Werner Liersch ist Erzähler, Essayist, Literaturwissenschaft-ler und gemeinsam mit Carsten Gansel Sprecher des Internatio-nalen Fallada-Forums.

GENERATIONENROMANE

Ariane EichenbergFamilie – Ich – NationNarrative Analysen zeitgenössischer Generationenromane189 Seiten, gebunden€ 34,90 D / € 35,90 A / SFr 57,00ISBN 978-3-89971-722-8Bereits erschienen

Der Familie wird in unserer Gesellschaft als kleinste soziale Einheit große Bedeutung für die Biografie des Einzelnen zuge-schrieben. Sich dieser Familie und ihrer Geschichte im Erzäh-len zu vergewissern, kann Sinn stiften. Familiengeschichten können das Zugehörigkeitsge-fühl und den Lebensmut stärken, selbst wenn sie von Brüchen und Zerstörung erzählen. Das Auffäl-lige der deutschen Familien- und Generationenromane ist, dass die Autoren ihren Bezugspunkt in der Vergangenheit, respektive im Nationalsozialismus finden. Auf der Suche nach der familiären Herkunft gehen sie den Verhal-tensweisen der Eltern und Groß-eltern in der Kriegs- und Nach-kriegszeit nach und versuchen so, ihre eigene Identität neu zu fassen. Die Geschichte des Indivi-duums wird so nicht nur als Teil der Familiengeschichte, sondern auch als Teil der großen histo-rischen Geschichte erzählt. Dass diese Geschichten immer Erzäh-lungen sind und auf narrativen Techniken beruhen, wird in die-ser Monografie an einer Vielfalt von Texten der deutschen Erin-nerungsliteratur erläutert.

DIE AUTORIN

Dr. Ariane Eichenberg ist Redak-teurin der Zeitschrift »Erzie-hungskunst« und arbeitet mit dem Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen zusammen, einem interdisziplinären For-schungskolleg für Geistes- und Kulturwissenschaften.

NARRATOLOGIE

Carsten Gansel / Hermann Korte (Hg.)Kinder- und Jugendliteratur und NarratologieDeutschsprachige Gegenwartslite-ratur und Medien, hg. von Carsten Gansel und Hermann Korte, Band 2.241 Seiten, gebunden€ 39,90 D / € 41,10 A / SFr 65,00ISBN 978-3-89971-726-6Bereits erschienen

Lange nahmen sogar Forscher-Innen an, dass Kinder- und Jugendliteratur aus sich selbst heraus verständlich sei und kei-ner literaturwissenschaftlichen Analyse bedürfe. Entsprechend standen bisher Inhalte, Stoffe, pädagogische Strategien und ›Botschaften‹ im Vordergrund. Dieser Band geht von anderen Prämissen aus: Auch Kinder- und Jugendliteratur bedient sich in ihren Formen und Strukturen sprachlich verschlüsselter Tech-niken. So basieren Kinder- und Jugendromane auf Erzählkon-zeptionen, die das Fundament des Leseverstehens bilden: Die Frage nach dem Was und Wie des Erzählens ist daher unverzicht-bar für wissenschaftliche Stu-dien zur Kinder- und Jugendlite-ratur, wenn sie als Literatur gelesen wird. Von diesem Ver-ständnis ausgehend überträgt dieser Band neuere Positionen der Narratologie auf die Analyse der Kinder- und Jugendliteratur. Werkstattgespräche mit Jutta Richter und Benno Pludra ergän-zen den Band. Sie geben Einblick in den Schaffensprozess und zei-gen, wie intensiv AutorInnen sich Gedanken über das Was und Wie der literarischen Darstellung machen.

DIE HERAUSGEBER

Dr. Carsten Gansel ist Professor am Institut für Germanistik der Universität Gießen und Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutsch-land.

Dr. Hermann Korte ist Professor am Fachbereich Sprach-, Litera-tur- und Medienwissenschaften der Universität Siegen.

STUDIEN ZU ANGLOPHONEN LITERATUREN

Uwe Baumann / Marion Gymnich /Barbara Schmidt-Haberkamp (Hg.)Representations & Reflections

Zu Recht wird im Vorwort des Metzler-Lexikons zur Literatur- und Kulturtheorie betont, dass »[k]ein Teilbereich der Litera-tur- und Kulturwissenschaften […] in den letzten Jahrzehnten einen ähnlichen Boom erlebt [hat] wie die Theoriebildung«. Die Frage ist nicht mehr, ob sich bestimmter theoretischer Kon-zepte bedient wird, sondern wie bewusst man sich theoretischer Prämissen ist und wie explizit die verwendeten Kategorien dar-gelegt werden.Für innovative, theoriebasierte Studien zu anglophonen Litera-turen und Kulturen bietet diese neue Reihe ein Forum. Ihr Spek-trum reicht von literatur- und kulturwissenschaftlichen Stu-dien zum englischen Mittelalter bis zu Fragen der Identitätskon-stitution in Film und Literatur aus dem postkolonialen Raum, vom Drama der Shakespeare-zeit bis zu literarischen und medialen Repräsentationen des Krieges in der amerikanischen Gegenwartskultur. Aufgenommen werden englisch- und deutsch-sprachige sowie interdisziplinäre und komparatistische Studien mit anglophonem Fokus.Theoretisch-methodisch präsen-tiert sich die Reihe undogma-tisch, wie die Leitworte ihres Titels signalisieren: ›Represen-tation‹ lässt sich definieren als ein Prozess der Sinnkonstituie-rung. In diesem Prozess spie-len die Komponenten Referenz und Performanz eine besondere Rolle, indem sie Ambiguität und Neues generieren. ›Reflections‹ verweist auf das Spannungsver-hältnis von Texten und Kontex-ten; andererseits lässt es sich umgangssprachlich auch als ›Überlegungen‹, ›Erwägungen‹ verstehen, wodurch die theore-tische Orientierung ebenso wie die Unabgeschlossenheit wis-senschaftlicher Arbeit zum Aus-druck kommt.

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Sprache und Literatur

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ESSKULTUR

Marion Gymnich / Norbert Lennartz (eds.)Pleasures and Horrors of EatingThe Cultural History of Eating in Anglophone LiteratureRepresentations & Reflections, hg. von Uwe Baumann, Marion Gymnich und Barbara Schmidt-Haberkamp, Band 1.Ca. 450 Seiten, gebundenca. € 57,90 D / € 59,60 A / SFr 94,00ISBN 978-3-89971-775-4Bonn University Press bei V&R unipressErscheint im Mai 2010

Browsing through books and TV channels we find people pre-occupied with eating, cook-ing and competing with chefs. Eating and food in today’s media have become a form of entertain-ment and art. A survey of liter-ary history and culture shows to what extent eating used to be closely related to all areas of human life, to religion, eroticism and even to death.In this volume, early modern ideas of feasting, banqueting and culinary pleasures are juxta-posed with post-18th- and 19th-century concepts in which the intake of food is increasingly subjected to moral, theological and economic reservations. In a wide range of essays, various images, rhetorics and poetics of plenty are not only contrasted with the horrors of gluttony, they are also seen in the context of modern phenomena such as the anorexic body or the gour-mandizing bête humaine.It is this vexing binary approach to eating and food which this volume traces within a wide chronological framework and which is at the core not only of literature, art and film, but also of a flourishing popular culture.

THE EDITORS

Dr. Marion Gymnich is Professor of English Literature at the Uni-versity of Bonn.

Dr. Norbert Lennartz is currently Associate Professor of English Literature at the University of Würzburg.

»ABORIGINAL GOTHIC«

Katrin AlthansDarkness SubvertedAboriginal Gothic in Black Australian Literature and FilmRepresentations & Reflections, hg. von Uwe Baumann, Marion Gymnich und Barbara Schmidt-Haberkamp, Band 2.Ca. 246 Seiten, gebundenca. € 39,90 D / € 41,10 A / SFr 65,00ISBN 978-3-89971-768-6Bonn University Press bei V&R unipressErscheint im März 2010

At the heart of the Gothic novel proper lies the discursive binary of »self« and »other«, which in colonial literature was quickly filled with representations of the colonial master and his indig-enous subject. Contemporary black Australian artists have usurped this colonial Gothic dis-course, torn it to pieces, and finally transformed it into an Aboriginal Gothic.This study first develops the the-oretical concept of an Aboriginal Gothic and then uses this term as a tool to analyse novels by Vivienne Cleven, Mudrooroo, Kim Scott, Sam Watson, and Alexis Wright as well as films directed by Beck Cole and Tracey Moffatt. It centres on the ques-tion of how a genuinely Euro-pean mode, the Gothic, can be permeated and thus digested by elements of indigenous Austra-lian culture in order to portray the current situation of Aborigi-nal Australians and to celebrate a recovered cultural identity.

THE AUTHOR

Dr. Katrin Althans, born in Gütersloh in 1978, is currently lecturer for special assignments at the English Department of the University of Münster.

KOMPARATISTISCHE STUDIEN

Dieter Lamping / Heinrich Detering / Gerhard Lauer (Hg.)Palaestra

Die Schriftenreihe »Palaestra« bietet ein Forum für herausra-gende Tagungsbände und akade-mische Qualifikationsschriften. Seit Gründung der Reihe 1898 ist sie auf komparatistische und kulturwissenschaftliche Themen von größerer literatur-historischer Reichweite ausge-richtet. »Untersuchungen aus der deut-schen und englischen Philologie und Literaturgeschichte« haben der Germanist Erich Schmidt und der Anglist und Amerika-nist Alois Brandl die von ihnen begründete Reihe vor mehr als 100 Jahren zunächst über-schrieben und damit der ver-gleichenden Literaturgeschichte den Weg gewiesen. Weitere Phi-lologien kamen hinzu. Heute publiziert die Reihe Beiträge zur europäischen Literatur aus der Anglistik und Amerikanistik, Germanistik, Romanistik, Skan-dinavistik, Slavistik und Kompa-ratistik. Medienkomparatistische Studien kommen hinzu. Mehr als 300 Bände sind bislang erschie-nen.Bis Band 331 wurde die Reihe »Palaestra« bei Vandenhoeck & Ruprecht publiziert; ab Band 332 erscheint sie bei V&R unipress.

In der nächsten Spalte kündigen wir nun Band 333 an, in dem Wolfgang Struck sich mit Kolo-nialismus, Literatur und Film zwischen deutschem Kaiserreich und Weimarer Republik beschäf-tigt.

KOLONIALISMUS

Wolfgang StruckDie Eroberung der PhantasieKolonialismus, Literatur und Film zwischen deutschem Kaiserreich und Weimarer RepublikPalaestra, hg. von Heinrich Dete-ring, Dieter Lamping und Gerhard Lauer, Band 333.Ca. 380 Seiten, gebundenca. € 49,90 D / € 51,30 A / SFr 81,00ISBN 978-3-89971-769-3Erscheint im Februar 2010

»Die Eroberung der Phantasie« rekonstruiert eine Geschichte. Es könnte die Geschichte eines Abenteuers sein. Ihre Protago-nisten heißen Carl Peters, Lothar von Trotha oder Frieda von Bülow, und das Abenteuer, von dem sie träumen, wird unzäh-lige Menschenleben zerstören. Es ist die Geschichte vom Aufstieg und Niedergang des deutschen Kolonialreichs, die in unzähli-gen Varianten erzählt, wieder-erzählt und transformiert wor-den ist, in Lebensberichten und Romanen, im populären Kino, in einigen Werken avantgardis-tischer Kunst. Hier werden die realen Eroberungen vorwegge-nommen oder noch einmal nach-gespielt, es werden Wünsche nach individueller oder kollek-tiver Entfaltung und Dominanz verschiedenster Art entworfen. Es wird aber zugleich die Phan-tasie selbst in ihrer Fähigkeit formiert, Szenarien zu entwer-fen, mit Figuren zu besetzen und diese Besetzungen ständig zu revidieren. »Die Eroberung der Phantasie« fragt nach dem Wis-sen (populär-)kultureller Genres und dessen Interferenzen mit geopolitischem Wissen und Han-deln. Erkennbar werden dabei die Prozesse, in denen die Phan-tasie der Eroberung ihre Ziele absteckt und dabei selbst zum Ziel einer Eroberung wird.

DER AUTOR

Dr. Wolfgang Struck ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Erfurt.

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Sprache und Literatur

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SPRACHE UND IDENTITÄT

Patrice DjoufackEntortung, hybride Sprache und IdentitätsbildungZur Erfindung von Sprache und Identität bei Franz Kafka, Elias Canetti und Paul CelanCa. 458 Seiten, gebundenca. € 57,90 D / € 59,60 A / SFr 94,00ISBN 978-3-89971-762-4Erscheint im Februar 2010

Dieser Band behandelt die Kon-stitution von Sprache und Iden-tität in literarischen Texten, die unter den Bedingungen der Dia-spora entstanden sind. Ein kul-turwissenschaftlicher Ansatz ermöglicht, die hier thematisier-ten interkulturellen Erfahrungen zu erfassen sowie Prozesse und Strategien der Generierung und Transformation von Sprache, Kultur und Identität zu erkun-den. Um der Analyse ausgewähl-ter literarischer Werke einen begrifflichen und methodischen Rahmen zu geben, diskutiert der Autor zunächst Theorien zu postkolonialen und diskurs-theoretischen Identitäts- und Sprachkonzepten. Die Textanaly-sen zeigen, dass die behandelten Autoren durch Hinwendung zum Bereich des Fiktionalen einen machtfreien Bereich erschließen, der hinsichtlich eines Nachden-kens über Sprache und Iden-tität produktiv ist: Dort wer-den Szenarien interkultureller Begegnung und diasporischer Erfahrung arrangiert, werden Möglichkeiten einer Selbstfin-dung erprobt. Dabei werden im Prozess der Subjektkonstitution Erinnerungen, Wünsche, aber v. a. Erfahrungen am eigenen Leib mit der diskursiven Macht »artikuliert« (Hall). Neu an dieser Konzeption ist, dass die Erfahrung der Diaspora und der Interkulturalität die Möglichkeit bietet, diese Auffassung diskur-siv konstituierter Identitäten zu hinterfragen und zu erweitern.

DER AUTOR

Dr. Patrice Djoufack ist derzeit Lehrbeauftragter an der Leibniz Universität Hannover.

DEUTSCHE LYRIK

Bruno HillebrandGesang und Abgesang Deutscher Lyrik von Goethe bis Celan590 Seiten, gebunden€ 70,90 D / € 72,90 A / SFr 115,00ISBN 978-3-89971-734-1Bereits erschienen

Lyrik war über 200 Jahre lang der Gradmesser individueller Befindlichkeit. Im Reim, in der Rhythmik der Sprache, in der Musikalität der Bilder – in der Tonalität des Gedichtes insge-samt kam zum Ausdruck, was sich nur in diesem Medium ver-mitteln ließ.Dieser Band beleuchtet die Glanzzeit deutscher Lyrik und erweckt sie damit zum Leben – fesselnd geschrieben von einem Kenner der historischen Szene-rie, eben dieser 200 Jahre von Goethe bis Celan. Im Hinter-grund spricht immer der existen-ziell engagierte Lyriker Bruno Hillebrand, wenn er den Dich-tern begegnet, von Goethe über Schiller, Hölderlin, Novalis und Eichendorff, Heine und Nietz-sche, Hofmannsthal, George und Rilke, Benn und Brecht bis hin zu Eich, Bobrowski, Bachmann und Celan.Die Dichter werden gerade auch biografisch und mit Bezug auf ihre literarische Umwelt behan-delt. Sammelbewegungen wie der Expressionismus und Dadaismus, die Gruppe 47 oder die Konkrete Poesie werden in ihren Verflech-tungen untersucht. Immer sind ausführliche Beispiele beige-geben in Form von Gedichten, Manifesten, Briefen etc. In die-sem Buch wird nicht interpre-tiert, sondern ein historisches Panorama ausgeleuchtet.

DER AUTOR

Prof. Dr. Bruno Hillebrand ist seit 1971 Ordinarius für Neuere deutsche Literaturgeschichte an der Universität Mainz, seit 1978 Ordentliches Mitglied der Akade-mie der Wissenschaften und der Literatur und seit 1984 Mitglied der Freien Akademie der Künste.

SPRACHWANDEL

Jutta LimbachDie deutsche Sprache zwischen Hochmut und KleinmutOsnabrücker Universitätsreden, hg. vom Präsidenten der Universität Osnabrück, Band 2.32 Seiten, Englische Broschur€ 7,90 D / € 8,20 A / SFr 14,40ISBN 978-3-89971-743-3Universitätsverlag Osnabrück bei V&R unipressBereits erschienen

In diesem Band der Osnabrücker Universitätsreden beschäf-tigt sich Jutta Limbach mit der Zukunft der deutschen Sprache als Europa- und Wissenschafts-sprache. Sie stimmt nicht in das Klagelied vom inneren Ver-fall der deutschen Sprache ein und fürchtet auch keine ernst-hafte Bedrohung der deutschen Sprache durch Anglizismen. Wie kaum eine andere vermag unsere Muttersprache eingewan-derte Wörter einzugemeinden. Anstelle deutschtümelnder Beck-messerei empfiehlt Jutta Lim-bach die Maxime des Paulus: Prü-fet alles und behaltet das Gute.Der häufigen Meinung, dass ein Wissenschaftler heute nur über die englische Sprache zu Welt-ruhm aufsteigen könne, hält die Autorin mit Wilhelm von Hum-boldt entgegen, dass Einspra-chigkeit Einfalt zur Folge habe. Das von der Europäischen Union befolgte Prinzip der Mehrspra-chigkeit dagegen verspreche intellektuellen Reichtum. Nur wenn wir dieses Bildungsziel zur Aufgabe bundesrepublikanischer Staatskunst machen, werde sich die deutsche Sprache als Europa-sprache behaupten.

DIE AUTORIN

Prof. Dr. Jutta Limbach lehrt Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht und Rechtssozi-ologie an der Freien Universität Berlin. Mehrere Jahre lang war sie als Berliner Justizsenatorin tätig, und mit ihrer Amtszeit von 1994 bis 2002 war sie die erste Frau an der Spitze des Bundes-verfassungsgerichts.

HÖFISCHE LITERATUR

Hans-Jochen Schiewer / Stefan Seeber (Hg.)Höfische WissensordnungenEncomia Deutsch, hg. von Hans-Jochen Schiewer und Stefan Seeber, Band 2.Ca. 136 Seiten, kartoniertca. € 25,90 D / € 26,70 A / SFr 44,20ISBN 978-3-89971-780-8Erscheint im April 2010

Dieser Band umfasst Beiträge von Martin Baisch, der die Neu-gier in Wolframs ›Parzival‹ in den Blick nimmt, sowie von Anna Mühlherr, die sich den weiblichen Figuren des ›Par-zival‹, aber auch des ›Eneas-romans‹ und der Artusepen Hartmanns unter dem Gesichts-punkt der Gelehrsamkeit und Magie widmet. Weitere Beiträge stammen von Sandra Linden, die die Tugendproben des arthu-rischen Romans zum Gegenstand ihrer Überlegungen macht, und von Christine Putzo, die den ›Mauritius von Craun‹ im Hin-blick auf die narrative Konfigu-ration des paradoxe amoureux untersucht.Der Band vereinigt Beiträge der gleichnamigen Freibur-ger Tagung der Internationalen Gesellschaft für höfische Litera-tur (International Courtly Litera-ture Society, ICLS) aus dem Jahre 2006. Auch ausgewählte Vorträge des 12. Internationalen Kongres-ses der ICLS in Lausanne und Genf 2007 haben Eingang gefun-den. Er setzt die Reihe »Encomia Deutsch« fort, die vom Vorstand der ICLS herausgegeben wird.

DIE HERAUSGEBER

Dr. Hans-Jochen Schiewer ist Professor für Ältere deutsche Sprache und Literatur und Rektor der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.

Stefan Seeber ist Wissenschaft-licher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Ältere deutsche Sprache und Literatur an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.

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Sprache und Literatur Interdisziplinäre Forschung

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SANGSPRUCHDICHTUNG

Volker ZapfStolle und die AlmentEinführung – Edition – KommentarNova Mediaevalia, hg. von Niko-laus Henkel und Jürgen Sarnowsky, Band 7.Ca. 310 Seiten, gebundenca. € 46,90 D / € 48,30 A / SFr 76,00ISBN 978-3-89971-754-9Erscheint im März 2010

Dieser Band hat nicht nur einen populären Sangspruchton und seine Überlieferung vom 14. bis zum 16. Jahrhundert zum The ma, sondern auch Theore-tisches zur Edition von mittelal-terlicher Lyrik sowie die kultur- und rezeptionsgeschichtliche Entwicklung eines Tones vom Sangspruch zum Meistergesang.Die Alment, ein dem Dichter Stolle zugeschriebener Sang-spruchton, gibt einen Überblick über die thematische Band-breite der Sangspruchdichtung und des Meistergesangs. Die Edition bietet allerdings kein Autorenœuvre, sondern ist dezi-diert als Tonedition konzipiert. Die Frage nach der Authentizi-tät der einzelnen Töne in Bezug auf die Textautorschaft wird nicht gestellt. Die Lieder der Aus-gabe verbindet ihre einheitliche metrisch-musikalische Struktur, kurz: der Ton. Enthalten sind Texte mit ungeklärter Verfasser-schaft neben solchen, die even-tuell von Stolle selbst stammen, sowie Sangsprüche / Meisterlie-der anderer Dichter. Dieses am Tonautor orientierte editorische Organisationsverfahren ermög-licht, Sangsprüche und Meister-lieder gemeinsam zu edieren. Es wird fassbar, wie die Meisterlied-dichter tradierte Vorgaben auf-fassen, verändern und variieren.

DER AUTOR

Dr. Volker Zapf ist Wissenschaft-licher Mitarbeiter für das »Pro-jekt HyperNietzsche« an der Uni-versität München, der TU Berlin und dem ITEM, Paris. Außerdem arbeitet er als freier Autor, Lek-tor und Dozent.

SCHMERZ

Hans-Jochen Schiewer / Stefan Seeber / Markus Stock (Hg.)Schmerz in der Literatur des Mit-telalters und der Frühen NeuzeitTransatlantische Studien zu Mittelalter und Früher Neuzeit – Transatlantic Studies on Medieval and Early Modern Literature and Culture (TRAST), hg. von Ann Marie Rasmussen, Arthur Groos, Volker Mertens und Hans-Jochen Schiewer, Band 4.Ca. 270 Seiten, gebundenca. € 43,90 D / € 45,20 A / SFr 71,00ISBN 978-3-89971-771-6Erscheint im Februar 2010

Ausgehend vom neuen kultur-wissenschaftlichen Interesse am Schmerz und seiner Codiert-heit untersucht dieser Band das Phänomen in seiner litera-rischen Verfasstheit in Texten des 12. bis 17. Jahrhunderts. Schwerpunkte liegen auf der Frage nach der Erinnerung an Schmerz (Schmerz als Element der Mnemotechnik, Trauma-narrative), der Komplexität der Schmerzdarstellung in Wort und Bild (Unsagbarkeits topos, Schreiben im Schmerz, emblema-tische Visualisierung) sowie auf Detailstudien zum Konnex von Schmerz und Frömmigkeit und zur literarischen Instrumenta-lisierung des Schmerzes in der Helden epik und im mittelhoch-deutschen höfischen Roman.Der Band dokumentiert die Ergebnisse einer gleichnamigen Tagung, die als Arbeitsgespräch nordamerikanischer und europä-ischer Wissenschaftler stattge-funden hat.

DIE HERAUSGEBER

Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer lehrt Ältere deutsche Sprache und Literatur und ist Rektor der Albert-Ludwigs-Universität Frei-burg i. Br.

Stefan Seeber ist Wissenschaft-licher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Dr. Schiewer.

Dr. Markus Stock ist Assis-tant Professor of German and Medieval Studies an der Univer-sity of Toronto, Kanada.

RHETORIK

Florian Hartmann (Hg.)Cum verbis ut Italici solent ornatissimisEloquenz in den italienischen Kom-munen / Eloquenza nei comuni italianiSuper alta perennis. Studien zur Wirkung der Klassischen Antike, hg. von Uwe Baumann, Marc Laureys und Winfried Schmitz, Band 9.Ca. 260 Seiten, gebundenca. € 39,90 D / € 41,10 A / SFr 65,00ISBN 978-3-89971-737-2Bonn University Press bei V&R unipressErscheint im Mai 2010

Zahlreiche Quellen des 12. und 13. Jahrhunderts dokumentie-ren eine besonders ausgeprägte Wertschätzung der Eloquenz. Angesichts jüngerer Forschungen zum Einfluss der Rhetorik auf das Selbstverständnis der Aristo-kratie im antiken Rom liegt ein analoger Blick auf Funktionen der Eloquenz in den Kommu-nen zwar nahe, steht aber bis-lang noch aus. Der vorliegende Band widmet sich dieser For-schungslücke erstmals im mul-tiperspektivischen Zugriff, um politische ebenso wie religiöse Formen öffentlicher Rhetorik in ihren je situativen Entstehungs-bedingungen und Funktionali-sierungen zu analysieren. Dabei untersucht er öffentliche Rede und briefliche Rhetorik in den italienischen Kommunen sowohl im Rahmen der zeitgenössischen theoretischen Traktate als auch in ihrer praktischen Umsetzung. Diese im Einzelnen definierten Ausprägungen der Eloquenz in den Kommunen werden jeweils in besonderem Maß auf ihre spe-zifischen sozialen Funktionen überprüft und mit vergleich-baren Formen der Rhetorik an der Kurie, am Staufischen Hof und in Byzanz kontrastiert.

DER HERAUSGEBER

Dr. Florian Hartmann, geboren 1975, ist derzeit Wissenschaft-licher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Rom.

MIGRATION IN DER FRÜHEN NEUZEIT

Bernd RoeckKulturtransfer und Migration in der Frühen NeuzeitOsnabrücker Universitätsreden, hg. vom Präsidenten der Universität Osnabrück, Band 3.Ca. 36 Seiten, Englische Broschurca. € 7,90 D / € 8,20 A / SFr 14,40ISBN 978-3-89971-739-6Universitätsverlag Osnabrück bei V&R unipressErscheint im April 2010

Migration hatte auch in der frü-hen Neuzeit bekanntlich viele Ursachen. Die Epoche kennt Glaubensflüchtlinge, sie kennt Wirtschaftsmigranten und Pil-ger, sie weiß von Arbeitsmigra-tion und Pilgerreisen. Alle diese Migranten hatten Kultur im Gepäck. Sie sahen Kunstwerke, lernten fremde Sprachen und Gebräuche kennen und nahmen vieles davon zurück in ihre Hei-mat. Dabei wurden die Anre-gungen oft weiterentwickelt: Eigenes, Neues bildete sich. So wurden die Wandernden zu wichtigen Agenten der Formie-rung einer europäischen Kultur, die niemals autochthon war, son-dern von Austausch und Transfer lebte. Auf der Grundlage eines weitgefassten Migrationsbegriffs geht der vorliegende Essay den vielfältigen Beziehungen zwi-schen Wanderungsbewegungen und Kultur nach.

DER AUTOR

Prof. Dr. Bernd Roeck hat seit 1999 den Lehrstuhl für Allge-meine Geschichte der Neuzeit an der Universität Zürich inne.

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INTEGRATION IN DER FRÜHEN NEUZEIT

Astrid von SchlachtaGefahr oder Segen?Die Täufer in der politischen Kom-munikationSchriften zur politischen Kom-munikation, hg. von Angela De Benedictis, Gustavo Corni, Brigitte Mazohl, Daniela Rando und Luise Schorn-Schütte, Band 5.484 Seiten, gebunden€ 61,90 D / € 63,70 A / SFr 101,00ISBN 978-3-89971-758-7Bereits erschienen

Die Täufer – Gefahr oder Segen für frühneuzeitliche Gesell-schaften? Bis ins 18. Jahrhun-dert wurden Täufer in einzelnen Regionen des Reichs und Teilen seiner angrenzenden Gebiete ver-folgt; Tolerierung blieb Verhand-lungssache. Dieser Band betrach-tet die frühneuzeitlichen Täufer in ihren kommunikativen Bezie-hungen – zu den Obrigkeiten, die nach täuferischem Verständnis nie christlich sein konnten, zu anderen konfessionell devianten Untertanen – und als Argument in Debatten über die Tolerierung konfessioneller Devianz. Die so entstehende horizontale und ver-tikale Kommunikationsschiene zeigt die laut ihrer Bekenntnisse eigentlich apolitischen Täufer als Teil des politischen Systems und als politische Akteure. Über die Täufer eröffnet sich ein neuer Blick auf die Strukturen früh-neuzeitlicher politischer Räume, auf Ideen, die Gesellschaft kon-stituierten, und auf die Möglich-keiten von Gesellschaften, kon-fessionell deviante Untertanen zu integrieren. Es zeigen sich der Wandel der rechtlichen Bestim-mungen, die Auseinanderset-zungen über konfessionelle und politisch-soziale Normen sowie die lange Tradition von Argu-menten, die ausgrenzen oder tolerieren.

DIE AUTORIN

Dr. Asrid von Schlachta ist Wis-senschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte und Eth-nologie der Universität Inns-bruck.

POLITISCHE KOMMUNIKATION

Christina Antenhofer / Lisa Regazzoni / Astrid von Schlachta (Hg.)Werkstatt Politische KommunikationNetzwerke, Orte und Sprachen des PolitischenSchriften zur politischen Kom-munikation, hg. von Angela De Benedictis, Gustavo Corni, Brigitte Mazohl, Daniela Rando und Luise Schorn-Schütte, Band 6.Ca. 312 Seiten, gebundenca. € 46,90 D / € 48,30 A / SFr 76,00ISBN 978-3-89971-777-8Erscheint im Februar 2010

Gegenstand dieses Bandes sind kommunikative Prozesse, die für soziale Systeme verbindliche Normen verhandeln. Politische Äußerungen, die in unterschied-licher Relation zu den Herr-schaftssystemen stehen, werden auf ihre Intentionen, Inhalte und Kontexte ebenso wie auf die involvierten Akteur Innen hin untersucht. Die untersuchten Äußerungen zeugen von der Infragestellung bestehender Ord-nungen, vom Bedürfnis, Konsens zu bilden, von der Artikulation von Widerstand und Konflikt, von der Durchsetzung verbind-licher Normen und Werte bis hin zur Gestaltung politischer Räume. Der Untersuchungsrah-men reicht von der Antike bis ins 20. Jahrhundert; Sprache wird in den Beiträgen nicht als freie, intentionale Handlung, sondern stets als historisch, geis tig und sozial bedingt gesehen.

DIE HERAUSGEBERINNEN

Dr. Christina Antenhofer ist Wis-senschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte und Eth-nologie (Universität Innsbruck).

Dr. Lisa Regazzoni ist Wissen-schaftliche Koordinatorin im Internationalen Graduiertenkol-leg »Politische Kommunikation von der Antike bis ins 20. Jahr-hundert« in Frankfurt am Main.

Dr. Astrid von Schlachta ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte und Ethnologie (Universität Innsbruck).

SHAKESPEARE’S ROME

Maria Del Sapio Garbero / Nancy Isenberg / Maddalena Pennacchia (eds.)Questioning Bodies in Shakespeare’s RomeInterfacing Science, Literature, and the Humanities, hg. von Elena Agazzi und Vita Fortunati, Band 4.Ca. 390 Seiten, gebundenca. € 53,90 D / € 55,50 A / SFr 88,00ISBN 978-3-89971-740-2Erscheint im Januar 2010

Ancient Rome has always been considered a compendium of City and World. In the Renaissance, an era of epistemic fractures, when the clash between the ›new science‹ and the au thor-ity of ancient texts produced the very notion of modernity, the extended and expanding geog-raphy of ancient Rome becomes, for Shakespeare and the Eliza-bethans, a privileged arena in which to question the nature of bodies and the place they hold in a changing order of the uni-verse. Drawing on the rich sce-nario provided by Shakespeare’s Rome, the authors of this volume address the way in which the dif-ferent bodies of the earthly and heavenly spheres are re-mapped in Shakespeare’s time and in early modern European culture.As a whole, this collection brings to the fore a wide range of issues connected to the Renaissance re-mapping of the world and the human. It should interest not only Shakespeare scholars but all those working on the interaction between sciences and humani-ties.

THE EDITORS

Maria Del Sapio Garbero is Pro-fessor of English Literature at Roma Tre University, Italy.

Prof. Nancy Isenberg teaches English Literature at Roma Tre University, Italy. Her research in the early modern period focuses mainly on Shakespeare, espe-cially in relation to dance.

Dr. Maddalena Pennacchia is Tenured Researcher at Roma Tre University, Italy.

VISUAL CULTURE

Anneke Smelik (ed.)The Scientific Imaginary in Visual CultureInterfacing Science, Literature, and the Humanities, hg. von Elena Agazzi und Vita Fortunati, Band 5.Ca. 190 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, gebundenca. € 37,90 D / € 39,00 A / SFr 62,00ISBN 978-3-89971-756-3Erscheint im Januar 2010

The development of new ›media-scapes‹ calls for an analysis of the ways in which visual culture and science interface. This book analyses the ›Scientific Imag-i nary‹: namely, the profound effects of science upon imagina-tion and conversely, of imagi-nation in and upon science. It addresses the scientific imagi-nary in diverse media like sci-ence fiction film, futurist art, video art and the new phenom-enon of ›bio-art‹. As scientific developments in genetics, infor-mation technology and cyber-netics open up new possibilities of intervention in human lifes, cultural theorists have explored the notion of the ›post-human‹. While re-tracing the origins of the concept of the ›human‹, the book’s aim is to analyse figu-rations of the ›post-human‹ in forms such as utopia, dystopia, science fiction and popular sci-ence.The blurring of boundaries be tween human and machine, nature and culture, technology and organism, sex and gender, heralded by the figuration of the cyborg, constitutes a theoretical point of departure for this book. Many examples from visual cul-ture and art show the permea-ble boundaries between art and science, and the authors engage with current scientific and tech-nological concerns.

THE EDITOR

Dr. Anneke Smelik is Professor of Visual Culture at the Radboud University Nijmegen.

Interdisziplinäre Forschung

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Interdisziplinäre Forschung

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ORIGINS AS PARADIGMS

Paola Spinozzi / Alessandro Zironi (eds.)Origins as a Paradigm in the Sciences and in the HumanitiesInterfacing Science, Literature, and the Humanities, hg. von Elena Agazzi und Vita Fortunati, Band 6.Ca. 266 Seiten, gebundenca. € 43,90 D / € 45,20 A / SFr 71,00ISBN 978-3-89971-759-4Erscheint im Januar 2010

In this volume, the assump-tion that origins can be defined as a hermeneutic paradigm in the humanities and in the sci-ences is explored in relation to specific theoretical frameworks and research methodologies. By investigating how origins have been conceptualised in different domains of knowledge – bio-logy, primatology, psychology, linguistics, history of science, critical theory, classical studies, philology, literary criticism, stra-tegy and accounting – a double movement has been generated: towards the very core of each discipline and beyond discipli-nary boundaries. Which are the most productive theories and methods each discipline has elab-orated for investigating origins? Can they become trans-discipli-nary? Which synergic enquir-ies can be devised in order to expand and share knowledge? Explaining how and why var ious disciplines have responded to such questions involves delving into their histories and cultur al ideologies in order to verify whether the topic of origins can function as a powerful connector between scientific and humanis-tic territories.

THE EDITORS

Dr. Paola Spinozzi is Senior Lec-turer in English Literature at the University of Ferrara.

Dr. Alessandro Zironi is Associate Professor of Germanic Philology at the University of Bologna.

LIGHT IN ARTS AND SCIENCES

Elena Agazzi / Enrico Giannetto / Franco Giudice (eds.)Representing Light across Arts and Sciences: Theories and Prac-ticesInterfacing Science, Literature, and the Humanities, hg. von Elena Agazzi und Vita Fortunati, Band 2.246 Seiten, gebunden€ 46,90 D / € 48,30 A / SFr 76,00ISBN 978-3-89971-735-8Bereits erschienen

Light symbols are the basis of the same alphabet, as well as geo-metry is a geometry of light: the geometrical point is a star-light point and the straight line is a light ray. Rightness and right-eousness and all related concepts have this symbolical origin. The first words are ideograms, icons, images, and the word itself is conceived on the model of mani-festation of light, it’s isomorphic to light as a theophany.Light is not only the central archetype of the diurnal regime of imagination, but also, through contrast, of the nocturnal regime of imagination. Every liter-ary text is all-pervaded by the semantic field of light and of all which is related to it. Every sci-entific theory is a theory of light or presupposes one. Semiotics and rhetoric of light are operat-ing and are the means to operate within every literary text and every scientific practice.This book focuses on the analy-sis of the entanglement between science and literature within literary texts and scientific the-ories through the perspective of light as archetype and absolute metaphor.

THE EDITORS

Elena Agazzi is Full Professor for German Studies at the University of Bergamo.

Enrico Giannetto is Professor of History of Science at the Univer-sity of Bergamo.

Franco Giudice is tenure Research Fellow at the Univer-sity of Bergamo.

EXPERIMENTE IN DER LITERATUR

Raul Calzoni / Massimo Salgaro (Hg.)»Ein in der Phantasie durch-geführtes Experiment«Literatur und Wissenschaft nach NeunzehnhundertInterfacing Science, Literature, and the Humanities, hg. von Elena Agazzi und Vita Fortunati, Band 3.358 Seiten, gebunden€ 49,90 D / € 51,30 A / SFr 81,00ISBN 978-3-89971-731-0Bereits erschienen

Der Begriff des Experiments scheint in der aktuellen litera-turwissenschaftlichen Diskus-sion eine ambivalente Rolle zu spielen: Auf der einen Seite wird das Experiment von vielen als ein Modebegriff des Naturalis-mus oder der Avantgardelitera-turen der Sechziger- und Siebzi-gerjahre abgestempelt. Auf der anderen Seite scheint es neuer-dings ein gewisses Interesse zu erwecken. Von der Literatur-wissenschaft ist der Begriff der experimentellen Literatur bisher nur unscharf fokussiert worden, und es gibt keine überzeugende Definition dieser »Gattung«. Das Experiment in der Literatur lässt sich nämlich nur differen-zial definieren: Es hängt erstens immer vom naturwissenschaft-lichen Experimentbegriff ab, auf den es sich bezieht. Zweitens setzt sich eine experimentelle Literatur immer von einer »klas-sischen« Tradition ab, die sie als solche erst erkennen muss. Sie ist also eine unbekannte Größe, eine Gleichung mit mindestens zwei Variablen. Dieser Band zeigt einige Werte auf, die die Varia-blen dieser Gleichung füllen.

DIE HERAUSGEBER

Dr. Raul Calzoni ist seit 2007 Assistant Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Uni-versität Bergamo.

Dr. Massimo Salgaro ist seit 2005 Assistant Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Verona.

FÜNF JAHRHUNDERTE KRIEG

Claudia Glunz / Thomas F. Schneider (Hg.)Krieg und Literatur / War and Literature Vol. XIV, 2008Krieg und Literatur / War and Lite-rature, hg. von Claudia Glunz und Thomas F. Schneider.179 Seiten, kartoniert€ 41,00 D / € 42,20 A / SFr 67,00im Abonnement: € 37,00 D / € 38,10 A / SFr 60,00ISBN 978-3-89971-747-1Universitätsverlag Osnabrück bei V&R unipressBereits erschienen

Augenzeugenberichte zum 11. September 2001 und zu den Kriegen des 17. Jahrhunderts spannen den Bogen der Beiträge des vorliegenden Bandes. Eine Untersuchung der massenmedi-alen Darstellung der »Taten« des Kreuzers Emden im Ersten Welt-krieg – eine der zeitgenössischen Mythen – steht neben Analy-sen von Max Frischs »Die Chine-sische Mauer« und den Schriften Pat Barkers. Der Band zeichnet sich durch eine Vielfalt von Ansätzen aus und repräsentiert dennoch nur ein kleines Spektrum der Bandbreite möglicher Themen. Ergänzt werden die Beiträge durch Rezensionen zu einschlä-gigen Neuerscheinungen sowie durch eine Bibliografie wissen-schaftlicher Publikationen aus dem Jahr 2005.

DIE HERAUSGEBERiNNEN

Claudia Glunz ist Mitarbeiterin des Erich Maria Remarque-Frie-denszentrums an der Universität Osnabrück.

Thomas F. Schneider ist Privat-dozent für Deutsche Literatur an der Universität Osnabrück und leitet das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum.

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Kunst und MusikInterdisziplinäre Forschung

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FRIEDENS- UND KULTURPOLITIK

Thomas F. Schneider (Hg.)Erich Maria Remarques mili-tanter Pazifismus und die deutsch-europäische Friedens- und Kulturpolitik heuteErich Maria Remarque Jahrbuch / Yearbook, hg. von Thomas F. Schneider, Band XIX, 2009.144 Seiten, kartoniert€ 17,50 D / € 18,00 A / SFr 30,50im Abonnement: € 15,00 D / € 15,50 A / SFr 26,90ISBN 978-3-89971-746-4Universitätsverlag Osnabrück bei V&R unipressBereits erschienen

Dieser Band beschäftigt sich mit der Aktualität von Erich Maria Remarques »militantem Pazifis-mus« in Fragen der gegenwär-tigen Friedens- und Kulturpoli-tik. Im Vordergrund der Beiträge stehen neben der historischen Aufarbeitung des Begriffs »mili-tanter Pazifismus« bei u. a. Heinrich Heine, Kurt Tucholsky und Albert Einstein die Beteili-gung der Bundeswehr am Krieg in Afghanistan, die Rolle der Medien bei der Kriegsbericht-erstattung sowie Fragen des kul-turpolitischen Engagements von Kommunen in Fragen der Frie-denssicherung und -erziehung.Enthalten sind Beiträge von Michael Daxner, Siegfried Hummel, Ian King, Joseph Anton Kruse, Lioba Meyer, Winfried Nachtwei, Heinrich Placke, Jürgen Rose, Dirk Sager, Andreas Schäfter, Enne Schmidt und Tilman Westphalen. Entstanden sind sie im Rahmen der inter-nationalen Tagung der Erich Maria Remarque-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Kurt Tucholsky-Gesellschaft im November 2008 in Osnabrück.

DER HERAUSGEBER

Thomas F. Schneider ist Privat-dozent für Deutsche Literatur an der Universität Osnabrück und leitet das Erich Maria Remarque-Friedens zentrum.

DATENSCHUTZ UND SICHERHEIT

Oberbürgermeister der Stadt Osna-brück / Präsident der Universität Osnabrück (Hg.)Osnabrücker Jahrbuch Frieden und Wissenschaft XVI / 2009Neue Fragen an den Rechtsstaat. Wie begegnen Politik, Recht und Exekutive aktuellen Friedensgefähr-dungen221 Seiten, gebunden€ 21,90 D / € 22,60 A / SFr 37,70im Abonnement: € 19,50 D / € 20,10 A / SFr 33,60ISBN 978-3-89971-744-0Universitätsverlag Osnabrück bei V&R unipressBereits erschienen

Dieser Band beschäftigt sich mit der Frage, wie Politik, Recht und Exekutive aktuellen Friedensge-fährdungen begegnen. Die Stich-worte »Datenschutz« und »Über-wachungsstaat« markieren den Konflikt zwischen dem Recht auf informationelle Selbstbe-stimmung der Bürger und dem Anspruch auf Gewährleistung der Sicherheit des Staates. Offen-bar gewordene Korruptionsfälle bisher unbekannter Größenord-nung werden als Zeichen der Schwäche ethischer Orientie-rungen im Wirtschaftsleben und mangelnder Courage im Parla-ment und in der Strafverfolgung diskutiert. Die rechtliche Stel-lung der Kirchen und der Religi-onsgemeinschaften in Deutsch-land ist angesichts der sinkenden Zahl der Mitglieder der christ-lichen Konfessionen und der zunehmenden Anzahl im Land lebender Muslime im Umbruch.Damit begegnen die Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen im Rahmen der Osnabrücker Friedensgespräche des Jahres 2008 aktuellen Interessen und bieten Diskussionsstoff für die Zukunft.

WISSENSGENERIERUNG

Markus F. Peschl / Hanna Risku (Hg.)Kognition und Technologie im kooperativen LernenVom Wissenstransfer zur Knowledge CreationCa. 150 Seiten, gebundenca. € 34,90 D / € 35,90 A / SFr 57,00ISBN 978-3-89971-772-3Vienna University Press bei V&R unipressErscheint im März 2010

Wissen ist zur wichtigsten Res-source in vielen ökonomischen, technologischen und wissen-schaftlichen Bereichen gewor-den. Um zu verstehen, wel-che Konsequenzen und welches Potenzial diese Entwicklung zu einer Wissensgesellschaft hat, ist ein neues Verständnis für die Prozesse der Wissensgenerierung nötig. Aktuelle Forschungen bestätigen, dass kooperative Lernformen eine primäre Quelle neuen Wissens sind. Daher ver-steht dieses Buch Lernen nicht als bloßen Wissenstransfer, son-dern als kooperative Wissensge-nerierung.Wie kann man Kommunika-tion, Kooperation, Verhandlung, Knowledge Creation und Innova-tion zu einem integrierten Bild des Lernens zusammenführen? Welche Rolle spielen kognitive Prozesse und (Wissens-)Technolo-gie? Dieser Band gibt einen Über-blick über die aktuellen Ansätze, Modelle und Technologien im dynamischen Feld des koopera-tiven Lernens. Die Artikel spre-chen sowohl aus theoretischer als auch aus praktischer Perspek-tive und bieten eine Vielzahl an konkreten Anwendungsbeispie-len aus diesem Bereich.

DIE HERAUSGEBERiNNEN

Dr. Markus F. Peschl ist Profes-sor für Wissenschaftstheorie und Kognitionswissenschaften an der Universität Wien.

Prof. Dr. Hanna Risku lehrt Angewandte Kognitionswissen-schaft und Technische Kommuni-kation an der Donau-Universität Krems, Österreich.

STÄDTISCHE MUSIKKULTUR

Marie SchlüterMusikgeschichte Wittenbergs im 16. JahrhundertQuellenkundliche und sozialge-schichtliche UntersuchungenAbhandlungen zur Musikgeschichte, hg. von Jürgen Heidrich, Hans Joa-chim Marx, Martin Staehelin und Ulrich Konrad, Band 18.Ca. 273 Seiten, gebundenca. € 43,90 D / € 45,20 A / SFr 71,00ISBN 978-3-89971-727-3Erscheint im März 2010

Wittenberg entwickelte sich im 16. Jahrhundert zu einem Kul-minationszentrum städtischer Musikkultur – überregional bedeutend für die praktische sowie theoretische Musikpflege. Diesem Beispiel nähert sich die Autorin institutionen- und sozi-algeschichtlich ausgerichtet. In den Blick genommen werden als Hauptinstitutionen städtischer Musikpflege die Schlosskirche, die Stadtkirche und die Universi-tät. Das umfangreiche, weitge-hend unedierte Quellenmaterial wird zu weiten Teilen erstmals unter musikhistorischen Fra-gestellungen bearbeitet. Gegen-stand des Interesses ist dabei sowohl der theoretische, huma-nistisch geprägte Diskurs über Musik als auch ihre praktische Ausübung. Zudem wird aufgrund der Rekonstruktion von Witten-berger Bibliotheken und Samm-lungen ein Profil ihrer Bedeu-tung für die Bewahrung, die Vervielfältigung, den Vertrieb und die praktische Umsetzung von Musik erstellt. Am Fallbei-spiel Wittenberg wird das viel-schichtige Phänomen des Bezie-hungsgeflechts zwischen Stadt und Musik in der Frühen Neu-zeit entfaltet.

DIE AUTORIN

Dr. Marie Schlüter, geboren 1971, ist gelernte Geigenbauerin. Sie wurde 2007 im Fach Musikwis-senschaft an der Universität Göttingen promoviert.

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Kunst und Musik

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JUDAS MACCABAEUS

Dominik Höink / Jürgen Heidrich (Hg.)Gewalt – Bedrohung – KriegGeorg Friedrich Händels Judas MaccabaeusCa. 200 Seiten, gebundenca. € 37,90 D / € 39,00 A / SFr 62,00ISBN 978-3-89971-718-1Erscheint im April 2010

Georg Friedrich Händels »Judas Maccabaeus« ist einer der bedeu-tendsten Beiträge zum eng-lischen Oratorium des 18. Jahr-hunderts. Zurückgreifend auf den in England seit dem 16. Jahr-hundert verwendeten Identi-fikationstopos der Briten mit dem biblischen Volk Israel kom-ponierte Händel eine Reihe biblischer Oratorien als Reflex auf seine politische Gegenwart. Die Verbindung zum Duke of Cumberland, der Jakobitenauf-stand und das Ringen der Briten um kulturelle Identität lädt den »Judas Maccabaeus« politisch auf. Somit ist er ein treffliches Beispiel für die Verschränkung von Religion und Politik im Ora-torium.Aus verschiedenen fachlichen Perspektiven (Musikwissen-schaft, Theologie, Geschichte, Anglistik und Judaistik) beleuch-ten die Autoren das Werk von den Textgrundlagen und seiner Entstehung bis hin zur Rezeption im 20. Jahrhundert. In detail-lierten Spezialstudien gehen die Beiträge der literarischen und musikalischen Verarbeitung des zugrunde liegenden gewalttätig-kriegerischen Sujets samt der theologischen und politischen Implikationen sowie seiner Rezeption nach.

DIE HERAUSGEBER

Dominik Höink ist seit 2008 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Rahmen des Exzellenzclusters »Religion und Politik in den Kul-turen der Vormoderne und der Moderne«.

Prof. Dr. Jürgen Heidrich lehrt seit 2004 Musikwissenschaft an der Universität Münster.

JOHANN ADOLF HASSE

Roland Dieter Schmidt-Hensel»La musica è del Signor Hasse detto il Sassone...«Johann Adolf Hasses ›Opere serie‹ der Jahre 1730 bis 1745. Quellen, Fassungen, Aufführungen. Abhandlungen zur Musikgeschichte, hg. von Jürgen Heidrich, Hans Joa-chim Marx, Martin Staehelin und Ulrich Konrad, Band 19,1 und 19,2.

Teil I: Darstellung475 Seiten, gebunden€ 61,90 D / € 63,70 A / SFr 101,00ISBN 978-3-89971-441-8

Teil II: Werk-, Quellen- und Auf-führungsverzeichnis775 Seiten, gebunden€ 79,90 D / € 82,20 A / SFr 129,00ISBN 978-3-89971-442-5Bereits erschienen

Johann Adolf Hasse (1699–1783) zählt zu den herausragenden Vertretern der italienischen opera seria des mittleren 18. Jahrhun-derts. Insgesamt komponierte Hasse zwischen 1721 und 1771 über 50 opere serie; von diesen überarbeitete er außerdem meh-rere für Wiederaufführungen mehr oder minder tiefgreifend. Im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen 25 Opern (1730–1745). Der erste Teilband rekapituliert Hasses Lebensweg unter Berück-sichtigung seiner Karriere als Opernkomponist. Beleuchtet werden auch die Quellenlage sowie Facetten des im 18. Jahr-hundert weit verbreiteten Phä-nomens, präexistentes Material bei der Komposition neuer Opern bzw. deren Überarbeitung zu ver-wenden. Ferner untersucht der Autor die Veränderungen, denen Hasses Opern bei späteren Wie-deraufführungen ohne Mitwir-kung des Komponisten unterzo-gen wurden. Der zweite Teilband bietet für die betreffenden Werke eine umfassende Dokumentation der Werkgestalt, der Quellenlage sowie der nachweisbaren Auffüh-rungen im 18. Jahrhundert.

DER AUTOR

Dr. Roland Dieter Schmidt-Hensel ist Wissenschaftlicher Bibliothe-kar in der Musikabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin.

BRAHMS UND BREITKOPF

Peter SchmitzJohannes Brahms und der Leipziger Musikverlag Breitkopf & HärtelAbhandlungen zur Musikgeschichte, hg. von Jürgen Heidrich, Hans Joa-chim Marx, Martin Staehelin und Ulrich Konrad, Band 20.393 Seiten mit Farbabbildungen, gebunden€ 61,90 D / € 63,70 A / SFr 101,00ISBN 978-3-89971-728-0Bereits erschienen

Johannes Brahms und der Musik-verlag Breitkopf & Härtel – das ist die Geschichte einer über-aus wechselvollen Beziehung. Von Robert Schumann prophe-tisch angekündigt und in die Verlagswelt eingeführt, hatte Brahms im Grunde günstige Voraussetzungen. Doch sollte das so vielversprechend begon-nene Geschäftsverhältnis zu dem Leipziger Traditionshaus auf Dauer nicht ungetrübt bleiben. Der aufstrebende Komponist sah sich schnell mit merkantilen Gepflogenheiten konfrontiert, die seinem Künstlerethos wider-strebten. Neben der eigent-lichen Verlagsbeziehung wird in der Studie zugleich der Konnex zu rezeptionsgeschichtlichen Aspekten herausgestellt. Dies macht eine kontextuelle Ein-ordnung des expandierenden Musikverlagswesens im 19. Jahr-hundert notwendig. Begünstigt durch einen Quellenfund steht noch ein weiterer Themenkom-plex im Zentrum der Unter-suchung: Brahms’ editorische Mitarbeit an vier gewichtigen Gesamtausgaben-Projekten im Verlag Breitkopf & Härtel. Ins Blickfeld geraten dabei zugleich Brahms’ Beziehungen zu nam-haften Forscherpersönlichkeiten, sein Musikgeschichtsbewusstsein sowie seine musikphilologischen Maximen.

DER AUTOR

Dr. Peter Schmitz ist seit 2008 Wissenschaftlicher Mitarbei-ter am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Müns-ter.

WOLDEMAR BARGIEL

Dean CaceresDas Echte und Innerliche in der Kunst: Der Komponist, Dirigent und Pädagoge Woldemar Bargiel (1828–1897)Ein Beitrag zur Musikgeschichte des ›unbekannten‹ 19. JahrhundertsAbhandlungen zur Musikgeschichte, hg. von Jürgen Heidrich, Hans Joa-chim Marx, Martin Staehelin und Ulrich Konrad, Band 17.466 Seiten mit 33 Abbildungen, gebunden€ 61,90 D / € 63,70 A / SFr 101,00ISBN 978-3-89971-719-8Bereits erschienen

Diese Studie zu Leben und Werk Woldemar Bargiels, dieses heute unbekannten romantischen Komponisten, der seinerzeit zu den herausragenden Nach-wuchstalenten zählte, beschreibt eine bewegte Karriere und eine ebenso ungewöhnliche wie auf-regende, bisher kaum gehörte Musik.Der Schwager Robert Schumanns, der sich Kollegen gegenüber oft hitzig und schroff zeigte, im persönlichen Umgang jedoch liebenswert war, galt vielen als bewunderungswürdiger Idea-list. Dagegen war Brahms 1862 so weit gegangen, ihn für ver-rückt zu erklären. Aufgrund der familiären Nähe zu Schumann wurde er stilistisch zunächst des-sen Umfeld zugeordnet. Da zwei Drittel der Bargiel’schen Werke zwischen 1848 und 1864 ent-standen, kann er als typischer Vertreter der Jahrhundertmitte, als Vermittler zwischen zwei Epochen gelten. Dementspre-chend ist sein Stilpluralismus nicht als Eklektizismus deutbar, sondern eher als ein vielfältiges Nebeneinander musikalischer Stile in einer Übergangsphase der Musikgeschichte.

DER AUTOR

Dr. Dean Caceres, Diplom-Musik-pädagoge und Konzertpianist, ist seit 1989 Dozent für Klavierspiel und Harmonielehre an der Uni-versität Hildesheim. 2008 pro-movierte er an der Universität Göttingen.

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Geschichte

10 V&R unipress

JUGENDBEWEGUNG

Yotam Hotam (Hg.)Deutsch-Jüdische Jugendliche im »Zeitalter der Jugend«Formen der Erinnerung, hg. von Jürgen Reulecke und Birgit Neu-mann, Band 43.276 Seiten, gebunden€ 43,90 D / € 45,20 A / SFr 71,00ISBN 978-3-89971-557-6Bereits erschienen

Zur Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert bil-dete sich unter dem Eindruck der Krise des Bürgertums und der Bürgerlichkeit ein neuer Jugendbegriff im deutschspra-chigen Raum Mitteleuropas. Ein deutlicher Ausdruck des neuen Jugendideals waren die nun ent-stehende Jugendbewegung und die daraus hervorgehenden spe-zifischen Jugendkulturen, die bis heute fortwirken. Dieser Band beschäftigt sich mit dem deutsch-jüdischen Ausdruck und der besonderen deutsch-jüdischen Interpretation der Jugendbewegungsformel. Der erste Teil ist theoretischen Fra-gen gewidmet, die im Zusam-menhang mit dem Kernbegriff »Jugend« stehen und auch die Grundlage für die zeitgenös-sischen Debatten lieferten. Der zweite Teil beschäftigt sich mit historischen Hintergründen der deutschen Jugendbewegung und ihrer deutsch-jüdischen Pen-dants als Sonderfall, gefolgt von einem Beitrag, der die Brücke von Deutschland nach Palästina schlägt. Der dritte und letzte Teil behandelt deutsch-jüdische Jugendphänomene in Europa und während der Emigration.

DER HERAUSGEBER

Dr. Yotam Hotam, geboren 1968 in Tel Aviv, arbeitet als Lektor an der Haifa-Universität und am Beit Berl Academic College in Israel.

PRÄHISTORISCHE ARCHÄOLOGIE

Judith Schachtmann / Michael Strobel / Thomas Widera (Hg.)Politik und Wissenschaft in der prähistorischen ArchäologiePerspektiven aus Sachsen, Böhmen und SchlesienBerichte und Studien, hg. vom Hannah-Arendt-Institut für Totalita-rismusforschung e. V., Band 56.344 Seiten, kartoniert€ 41,90 D / € 43,10 A / SFr 68,00ISBN 978-3-89971-741-9Bereits erschienen

Seit dem 19. Jahrhundert ent-wickelte sich die prähistorische Archäologie in vielen europä-ischen Staaten zu einer Aus-gangsbasis nationaler Geschichts-schreibung. Allein sie konnte mit dem Rückgriff auf Boden-funde ethnisch definierte Bevöl-kerungsgruppen weit in die Ver-gangenheit zurückverfolgen. Damit beteiligten sich Archäo-logen an der Legitimierung von Gebietsansprüchen in politischen Diskussionen. Bewirkten Inter-dependenzen zwischen Politik und Wissenschaft eine Politisie-rung der prähistorischen Archä-ologie? Welchen Einfluss hat-ten Archäologen auf die Politik, konnten Wissenschaftler die Festlegung nationaler Interessen beeinflussen? Diesen und ande-ren Fragen geht der vorliegende Band nach. Er berücksichtigt nicht nur die Zäsuren von 1933 und 1945, sondern nimmt erst-mals auch die Übergänge zwi-schen den politischen Systemen in den Blick.

DIE HERAUSGEBERiNNEN

Judith Schachtmann ist als Wis-senschaftliche Mitarbeiterin beim Landesamt für Archäologie Dresden tätig.

Dr. Michael Strobel ist Gebiets-referent beim Landesamt für Archäologie Dresden.

Dr. Thomas Widera ist Wissen-schaft licher Mitarbeiter am Han-nah-Arendt-Institut für Totalita-rismusforschung e. V. an der TU Dresden.

ZERSTÖRUNG DRESDENS

Rolf-Dieter Müller / Nicole Schön-herr / Thomas Widera (Hg.)Die Zerstörung Dresdens am 13. / 14. Februar 1945Gutachten und Ergebnisse der Dresdner Historikerkommission zur Ermittlung der OpferzahlenBerichte und Studien, hg. vom Hannah-Arendt-Institut für Totalita-rismusforschung e. V., Band 58.Ca. 200 Seiten mit einer Karte, kartoniertca. € 31,90 D / € 32,80 A / SFr 52,00ISBN 978-3-89971-773-0Erscheint im April 2010

Dieser Band dokumentiert die zentralen Ergebnisse der »Dresd-ner Historikerkommission zur Ermittlung der Opferzahlen der Luftangriffe auf die Stadt Dres-den am 13. / 14. Februar 1945«, die erstmalig sämtliche verfüg-baren Quellen ausgewertet hat. Er enthält Beiträge zur Akten-überlieferung im Stadtarchiv Dresden, zur damaligen Gesamt-kriegslage, zur militärischen Bedeutung Dresdens 1945, zur Opferzahl in anderen deutschen Städten sowie zur Anzahl aus-wärtiger Flüchtlinge, die bei der Bombardierung ihr Leben verloren. Ergebnisse der Stadt-archäologie, die ab 1993 in der Dresdner Altstadt systematisch Grabungen durchführte, kom-men hinzu. Geprüft wird auch, ob die Bedingungen des 13. / 14. Februars 1945 rückstandsloses Verbrennen von Menschen zulie-ßen. Weitere Beiträge thematisie-ren Tieffliegerangriffe und Erin-nerungen von Überlebenden.

DIE HERAUSGEBERiNNEN

Prof. Dr. Rolf-Dieter Müller ist Bereichsleiter im Militärge-schichtlichen Forschungsamt der Bundeswehr und lehrt Militär-geschichte an der Humboldt-Uni-versität zu Berlin.

Dr. Thomas Widera ist Wissen-schaftlicher Mitarbeiter am Han-nah-Arendt-Institut für Totalita-rismusforschung e. V.

Nicole Schönherr ist Koordinato-rin des Frauenstadtarchivs Dres-den.

AUSLÄNDERPOLITIK DER DDR

Frank HirschingerDer Spionage verdächtigAsylanten und ausländische Studen-ten in Sachsen-Anhalt 1945–1970Berichte und Studien, hg. vom Hannah-Arendt-Institut für Totalita-rismusforschung e. V., Band 57.170 Seiten, kartoniert€ 27,90 D / € 28,70 A / SFr 46,70ISBN 978-3-89971-750-1Bereits erschienen

Die Asyl- und Ausländerpolitik der DDR bewegte sich in einem Spannungsfeld von ideologi-schem Anspruch und Realpoli-tik. Sie schwankte zwischen dem Ideal des »proletarischen Inter-nationalismus« und nationalen außenpolitischen Interessen. Bezogen auf Asylanten aus Spa-nien, Griechenland, Iran, ehe-malige Angehörige der fran-zösischen Fremdenlegion und Studenten aus der ›Dritten Welt‹ zeigt Frank Hirschinger diese Diskrepanz am Beispiel des Landes Sachsen-Anhalt bzw. der DDR-Bezirke Halle und Magde-burg. Dabei wird deutlich, dass der instrumentelle Aufnahme-wille der SED den jeweiligen außenpolitischen Prioritäten der DDR unterlag. Hinter der offiziell gepflegten propagan-distischen Fassade trafen die in der DDR lebenden Ausländer auf mangelndes Verständnis, pater-nalistische Haltungen und poli-tisches Misstrauen. Um die Ausländer als Kader-reserve für eine potenzielle sozi-alistische Entwicklung ihrer Heimatländer heranzubilden und politisch unter Kontrolle zu halten, wurde ein engmaschiges Ausbildungs- und Betreuungssys-tem organisiert. Darüber hinaus leiteten Parteistellen und das Ministerium für Staatssicherheit umfangreiche Überwachungs-maßnahmen ein. Ausländer fan-den sich sowohl auf der Seite der Täter als auch unter den Opfern politischer Repressionen.

DER AUTOR

Dr. Frank Hirschinger ist Autor mehrerer Veröffentlichungen zur NS- und DDR-Geschichte in Sach-sen-Anhalt.

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PhilosophieGeschichte

11V&R unipress

MÖSER-FORSCHUNG

Karl H. L. Welker (Hg.)Möser-Forum IV2001–2008Ca. 416 Seiten, gebundenca. € 57,90 D / € 59,60 A / SFr 94,00ISBN 978-3-89971-755-6Universitätsverlag Osnabrück bei V&R unipressErscheint im April 2010

Dieser Band spiegelt den aktu-ellen Stand der Möser-Forschung. Thema ist etwa Möser in seinem intellektuellen Netzwerk, zum Beispiel in seinen Beziehungen zu Frankreich und zu Zeitgenos-sen wie Lichtenberg und Goethe. Ein Teil des Bandes ist Möser als Geschichtsschreiber gewid-met, der methodisch eigene Wege ging. Gerade dadurch ist er bis heute für die Geschichte der His-toriografie bedeutsam. Seine Beschäftigung war nicht allein politisch motiviert, sondern geradezu ständisch. Auch Mösers Publizistik wird fokussiert. Hier geht es um das von ihm heraus-gegebene Intelligenzblatt und seine überraschend modernen Vorstellungen zur Reform des Adels. Beleuchtet wird anhand von Mösers Biografie ebenso das Spannungsfeld eines Bürger-lichen, der für den Adel arbei-tete, wie Mösers Begegnung mit einem gleichgesinnten westfä-lischen Reformer, Fürstenberg. Ein Überblick zum Forschungs-stand fehlt nicht: Zunächst wird auf Möser und seinen eigenen Buchankauf geblickt, hernach auf das Schrifttum, das in den letzten zehn Jahren zu Möser entstand. Schließlich wird die Rezeption Mösers in Japan beleuchtet. Der Band wird abge-schlossen durch literaturwis-senschaftliche Miszellen und einen eher kurzweiligen Beitrag über die angebliche Körpergröße Mösers von 2,12 Metern.

DER HERAUSGEBER

Dr. Dr. Karl H. L. Welker ist Rechtshistoriker und Vorsit-zender der Justus-Möser-Gesell-schaft.

NEUE STUDIEN ZUR PHILOSOPHIE

Konrad Cramer / Reiner Wiehl / Jürgen Stolzenberg (Hg.)Neue Studien zur Philosophie

Die »Neuen Studien zur Philo-sophie« verfolgen das Ziel, wis-senschaftliche philosophische Arbeiten von Rang zu publizie-ren, die die Aufmerksamkeit einer breiteren gelehrten Öffent-lichkeit verdienen. Eine thematische Beschränkung besteht nicht. Die wachsende Tendenz zur Spezialisierung, die im Zuge allgemeiner Entwick-lungen auch die Philosophie erfasst hat, ist diesem Fach in besonderer Weise unangemes-sen. Deshalb dienen die »Neuen Studien zur Philosophie« nicht der Verbreitung einer speziellen Richtung oder Schule, sondern versuchen gerade, einer solchen Entwicklung entgegenzuwirken.Bis Band 21 wurden die »Neuen Studien zur Philosophie« bei Vandenhoeck & Ruprecht publi-ziert; ab Band 22 erscheinen sie bei V&R unipress.

In den nächsten beiden Spalten stellen wir Ihnen zwei Bände der »Neuen Studien zur Philo sophie« vor: Andreas Dorschel beschäftigt sich mit der Idee der Metamorphose und nimmt dabei eine interdis-ziplinäre Perspektive ein; Stefan Lang stellt die Frage nach der Erklärung der Vorstellung von Spontaneität, verbunden mit dem Begriff des autonomen Sub-jekts, und setzt sich im Zuge des-sen auch mit gegenwärtigen neu-rowissenschaftlichen Debatten auseinander.

METAMORPHOSE

Andreas DorschelVerwandlungMythologische Ansichten, technolo-gische AbsichtenNeue Studien zur Philosophie, hg. von Konrad Cramer, Jürgen Stolzenberg und Reiner Wiehl, Band 22.200 Seiten, gebunden€ 37,90 D / € 39,00 A / SFr 62,00ISBN 978-3-89971-751-8Bereits erschienen

Wie kommt das Neue ins Alte? Verständige Menschen in Eu ropa (und in einer Welt, die weit-hin europäischen Denkformen folgt) haben auf diese Frage eine Idee parat: die der Veränderung. Veränderung ist ein rationales Muster: Das Ding bleibt, seine Eigenschaften wechseln. Doch wo hört das Ding auf, wo begin-nen seine Eigenschaften? Was wäre das Ding ohne seine Eigen-schaften? Der Idee der Verän-derung folgt wie ein Schatten eine andere Idee, die verstän-dige Menschen an ihrem Ver-stand irre machen kann: Ver-wandlung. Verwandlung besagt, dass nicht nur die Eigenschaften an jemandem oder etwas wech-seln, sondern er, sie, es selbst. Verwandlung – Metamorphose, Transfiguration, Transmutation – war wichtig für das mytholo-gische Fabulieren, den frommen Enthusiasmus und die Naturma-gie. Die Christen machten Ver-wandlung, diesen Wildwuchs heidnischer Göttergeschichten, einem einzigen Zweck dienstbar. Die Alchimie setzte Menschen statt Götter zu Herren der Ver-wandlung ein. Zuletzt sind auch Wissenschaft und Technologie auf sie gestoßen. Was geschieht mit Verwandlung in diesem neuen, entzaubernden Zugriff?

DER AUTOR

Dr. Andreas Dorschel ist Profes-sor für Ästhetik und Vorstand des Instituts für Musikästhe-tik an der Kunstuniversität Graz (Österreich).

SELBSTBEWUSSTSEIN

Stefan LangSpontaneität des SelbstNeue Studien zur Philosophie, hg. von Konrad Cramer, Jürgen Stolzenberg und Reiner Wiehl, Band 23.Ca. 160 Seiten, gebundenca. € 34,90 D / € 35,90 A / SFr 57,00ISBN 978-3-89971-774-7Erscheint im Februar 2010

Die Untersuchung der Bedeu-tung und der Konstitution von menschlichem Selbstbewusstsein zählt zu den zentralen Aufga-benstellungen der Philosophie. In den letzten Jahren wurden im Zusammenhang mit Erkennt-nissen neurowissenschaftlicher Untersuchungen von mensch-lichem Bewusstsein naturalis-tische Theorien entwickelt, wel-che diese Aufgabenstellungen zu lösen beanspruchen. Das vorlie-gende Buch reagiert auf diese Situation, indem naturalistische Theorien menschlicher Subjekti-vität (Th. Metzinger, A. Damasio) systematisch untersucht und mit analytischen Interpretationen sowie idealistischen Theorien in Beziehung gesetzt werden. Dabei ergibt sich ein überraschendes Bild: So haben R. Nozick und J. G. Fichte Argumente entwi-ckelt, die zeigen, dass das Erklä-rungsmodell, welches den natu-ralistischen Theorien zugrunde liegt, aus prinzipiellen Gründen keine vollständige Erklärung von Selbstbewusstsein ermöglicht. Im Anschluss an Überlegungen von Nozick und J. Austin ent-wickelt der Autor in kritischer Auseinandersetzung mit den naturalistischen Theorien eine performative Interpretation von Subjektivität. Selbstbewusstsein stellt demnach ein performatives Phänomen dar, das sich spontan vollzieht.

DER AUTOR

Dr. Stefan Lang ist seit 2008 Wis-senschaftlicher Mitarbeiter am Philosophischen Seminar der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

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Theologie / ReligionPhilosophie

12 V&R unipress

HARTMANNS ETHIK

Jean-Claude Wolf (Hg.) / Eduard von HartmannPhänomenologie des sittlichen BewusstseinsEine Entwickelung seiner mannig-faltigen Gestalten in ihrem inneren Zusammenhang775 Seiten, gebunden€ 84,90 D / € 87,30 A / SFr 136,00ISBN 978-3-89971-721-1Bereits erschienen

Hartmanns Ethik ist eine umfas-sende Synthese, die Elemente des Geschmacks und des Gefühls mit Prinzipien der Vernunft kom-biniert und zu einer Evolution des ethischen Denkens zusam-menfügt. Diese wird schließ-lich gekrönt durch eine meta-physische Deutung der Einheit und der Finalität aller Lebewe-sen, die ein universelles mora-lisches Engagement begründet. Hartmann übernimmt Gedanken Schopenhauers, Hegels, Schel-lings und des Darwinismus. Er gehört zu den markanten Epigo-nen der klassischen deutschen Philosophie, die sich für die Ent-wicklung der modernen Wissen-schaften öffnen und die Ethik mit großer Klarheit und Weit-sicht für den Reichtum mora-lischer Perspektiven bearbeiten. Er vertritt einen postchristlichen Pantheismus, der aber nur den Schlussstein, nicht den durch-aus empirischen Ansatzpunkt seiner Ethik bildet. Mit seinem Werk hat er sich auch als Anti-pode des radikalen Subjektivis-mus und Nihilismus von Stirner und Nietzsche profiliert und der Entwicklung einer materialen Wertethik von Scheler den Weg gewiesen.

DER HERAUSGEBER

Prof. Jean-Claude Wolf absol-vierte sein Studium der Philoso-phie, Germanistik und Litera-turkritik in Zürich, Heidelberg und Bern, gefolgt von Dokto-rat und Habilitation in Bern. Seit 1993 ist er Ordinarius an der Universität Freiburg in der Schweiz und veröffentlicht im Bereich der analytischen Ethik und Philosophie geschichte des 19. Jahrhunderts.

BIOETHIK UND DIDAKTIK

Monika E. FuchsBioethische Urteilsbildung im ReligionsunterrichtTheoretische Reflexion – Empirische RekonstruktionArbeiten zur Religionspädagogik, hg. von Rainer Lachmann, Gott-fried Adam und Martin Rothgangel, Band 43.Ca. 672 Seiten, gebundenca. € 78,90 D / € 81,20 A / SFr 127,00ISBN 978-3-89971-732-7Erscheint im Januar 2010

In welche Konzepte und Kate-gorien lassen sich Urteile von SchülerInnen über bioethische Fragen fassen? Gibt es Wirkungs-zusammenhänge zwischen Ur teils bildungsprozess und Lehr-Lern-Arrangement?Die Autorin reflektiert den exem-plarischen Inhaltsgegenstand Pränataldiagnostik sowie wesent-liche (bio-)ethische Ansätze. Es folgen lehr-lern-theoretische Befunde unter Berücksichtigung dialogisch-kooperativer bzw. monologisch-individueller Lern-arrangements. Jeweilige religi-onspädagogische Implikationen werden resümiert. Vor diesem Hintergrund wird die qualitative Untersuchung konzipiert und ihr empirisches Design vorgestellt. Die Datenanalyse mündet in eine ausführliche Explikation der Ergebnisse, strukturiert anhand der Inhaltsbereiche »Moralstatus von Embryonen« sowie »Einstel-lung zu Behinderung«. Weitere Ergebnisse betreffen Rezeption und Lernverhalten auf Seiten der Lernenden bzw. das Gesprächs- und Frageverhal-ten auf Seiten der Lehrkräfte. Die abschließende Diskussion gibt einen Ausblick auf zentrale didaktische Perspektiven bio-ethischen Lernens sowie auf for-schungsmethodische Implikati-onen.

DIE AUTORIN

Dr. Monika E. Fuchs ist Wissen-schaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Praktische Theolo-gie / Religionspädagogik der Uni-versität Göttingen.

UNSTERBLICHKEIT

Gerda LierDas UnsterblichkeitsproblemGrundannahmen und Vorausset-zungenCa. 1468 Seiten in zwei Bänden, gebundenca. € 158,00 D / € 162,50 A / SFr 252,00ISBN 978-3-89971-764-8Erscheint im März 2010

Fünf zentrale Annahmen werden immer wieder angeführt, um die Unsterblichkeit zu negieren: Es gebe nur die physische Welt; keine Hinweise für andere Wirk-lichkeitsbereiche oder Dimen-sionen seien vorhanden. Die Lebewesen seien ohne Absicht ausschließlich durch rein mecha-nistisch-materialistische Pro-zesse entstanden. Es gebe keine rationalen Argumente für die Existenz einer transzendenten Wirklichkeit. Das Bewusstsein sei zudem ein Produkt der Kom-plexität des Nervensystems; es gebe keine Belege für die Trans-missionshypothese, nach der das Hirn wie ein Transmitter für ein eigenständiges Bewusstsein wirkt. Schließlich sei in der Auf-klärung gezeigt worden, dass die Vorstellung einer unsterblichen Seele irrational ist. Die Autorin prüft, inwieweit diese Annahmen gesichert sind. Sie zeigt im Detail, dass es gute Belege – wenn auch keine zwin-genden Beweise – für die Unab-hängigkeit und die Trennbarkeit des Bewusstseins vom physischen Körper, die postmortale Konti-nuität des Bewusstseins und die Unsterblichkeitshypothese gibt.Die Arbeit kombiniert existenz- und naturphilosophische Frage-stellungen mit mathematischen, physikalischen, biologischen und neurowissenschaftlichen Per-spektiven und bietet so einen umfassenden Blick auf das Pro-blem der Unsterblichkeit.

DIE AUTORIN

Dr. Gerda Lier, geboren 1942, wurde 2009 an der Universität Frankfurt a. M. promoviert. Sie studierte Religionsphilosophie, Psychoanalyse und evangelische Theologie.

BIBELDIDAKTIK

Thomas NauerthFabelnd denken lernenKonturen biblischer Didaktik am Beispiel KinderbibelArbeiten zur Religionspädagogik, hg. von Rainer Lachmann, Gott-fried Adam und Martin Rothgangel, Band 42.275 Seiten, gebunden€ 43,90 D / € 45,20 A / SFr 71,00ISBN 978-3-89971-729-7Bereits erschienen

In Kinderbibeln verdichtet sich, was ein Erzähler vom biblischen Text verstanden hat. Auf diese Weise werden Kinderbibeln zu einem Modellfall bibeldidak-tischen Könnens, bei dem alle fachdidaktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten gefragt sind. Dieser Band legt besonderes Augenmerk auf den von Kinder-bibeln ausgehenden Zwang zur Erzählung. Kinderbibeln werden verstanden als Modellfall fabeln-den Denkens, eines Denkens mit und durch Erzählungen und Geschichten, wie es auch für die biblischen Texte vielfach kenn-zeichnend ist. Vor dem Hintergrund eines sol-chen Verständnisses von Kinder-bibeln als Musterbeispiel einer didaktischen Transformation theologischer Inhalte widmet sich der Autor den grundsätz-lichen hermeneutischen und the-ologischen Fragen, die die Erstel-lung von Kinderbibeln aufwirft. Er analysiert die Hauptprobleme jeder Kinderbibelkonzeption und gewinnt so neue Erkenntnisse bezüglich biblischer Bildung generell.

DER AUTOR

Dr. Thomas Nauerth hat seit Sep-tember 2009 eine Lehrstuhlver-tretung für das Fach Religions-pädagogik an der Universität Osnabrück inne.

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Theologie / Religion

13V&R unipress

KINDERTHEOLOGIE

Christian ButtKindertheologische Unter su-chungen zu Auferstehungs-vorstellungen von Grundschüler-innen und GrundschülernArbeiten zur Religionspädagogik, hg. von Rainer Lachmann, Gott-fried Adam und Martin Rothgangel, Band 41.307 Seiten, gebunden€ 39,90 D / € 41,10 A / SFr 65,00ISBN 978-3-89971-720-4Bereits erschienen

Kinder werden heute in der Religionspädagogik mehr und mehr als Subjekte ihrer theo-logischen Gedanken gesehen. Die sogenannte Kindertheolo-gie geht davon aus, dass Kinder nicht nur theologisch relevante Fragen stellen, sondern diese auch eigenständig durchdenken und beantworten können. Auf Basis dieses »Perspektivwech-sels« zum Kind hin widmet sich Christian Butt einem zentralen Thema der christlichen Theo-logie: Der Auferstehung Jesu Chris ti. Der Überblick über die religionspädagogische Praxis zeigt, dass dieses Thema im Reli-gionsunterricht oftmals über- oder umgangen wird, weil es den Unterrichtenden zu schwierig bzw. »nicht kindgemäß« zu sein scheint. Daraus ergibt sich die Frage: Können Kinder auch ein so schwieriges Thema besprechen und adäquat diskutieren? Und weiter: Wie verstehen Kinder die Auferstehung? Diesen Fra-gen geht der Autor nach, indem er Gespräche mit Grundschüler-Innen über zentrale biblische Auferstehungstexte nachzeich-net und sie unter exegetischen und systematisch-theologischen Gesichtspunkten auswertet. Aus den Ergebnissen werden »Denk-wege« der Kinder zur Auferste-hung abgeleitet, um abschlie-ßend Folgerungen für die Praxis zu entwickeln.

DER AUTOR

Dr. Christian Butt war zehn Jahre lang Gemeindepastor in Hamburg. Seit 2004 ist er Pro-jektpastor für Kirche und Schule, ebenfalls in Hamburg.

JAKOB GLATZ

Gottfried Adam / Robert Schelander (Hg.)Jakob GlatzTheologe – Pädagoge – Schriftsteller123 Seiten, gebunden€ 31,90 D / € 32,80 A / SFr 52,00ISBN 978-3-89971-709-9Vienna University Press bei V&R unipressBereits erschienen

Jakob Glatz war zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Jugendbuch-autor bekannt und geschätzt. Erziehungs- und Bildungsfragen waren im Österreich des ausge-henden 18. Jahrhunderts fest in kirchlichen katholischen Hän-den. Angesichts von Glatz’ reli-giöser Zugehörigkeit – er war lutherischer Protestant – sind sein Erfolg und seine Wirkung bemerkenswert.Lange haben Glatz’ Bücher ver-borgen in Bibliotheken und in Privatsammlungen geruht. Sie waren ein Schatz für Liebhaber von älterer Kinder- und Jugend-literatur. Neuerdings sind sie es auch für die Forschung. Bei der Beschäftigung mit Glatz muss man sich mit seinen ver-schiedenen Seiten auseinander-setzen: Er war längere Zeit am Salzmann’schen Philanthropin in Schnepfenthal tätig und als Konsistorialrat maßgeblich am organisatorischen Aufbau der entstehenden evangelischen Kir-che beteiligt. Die Verbindungen und Wechselwirkungen zwischen dem Glatz, der philanthropisches Gedankengut nach Wien mit-gebracht hat, und dem erfolg-reichen Kinder- und Jugendbuch-autor werden im vorliegenden Band beleuchtet.

DIE HERAUSGEBER

DDr. Gottfried Adam ist emeri-tierter Professor für Religions-pädagogik. Er lehrte u. a. an der Evangelisch-Theologischen Fakultät in Wien.

Prof. Dr. Robert Schelander ist Universitätsdozent für Religions-pädagogik an der Evangelisch-Theologischen Fakultät in Wien.

ÖKUMENE

Peter Gemeinhardt / Karl Pinggéra (Hg.) / Wolfgang A. BienertKirchengeschichte in ökume-nischer VerantwortungAusgewählte StudienKirche – Konfession – Religion, hg. von Walter Fleischmann-Bisten, Reinhard Hempelmann, Hans-Martin Barth, Andreas Feldtkeller und Gury Schneider-Ludorff, Band 55.415 Seiten, gebunden€ 53,90 D / € 55,50 A / SFr 88,00ISBN 978-3-89971-753-2Bereits erschienen

Im Gespräch zwischen evange-lischen und orthodoxen Kirchen spielen die Väter der Kirche als gemeinsame Bezugsgröße eine besondere Rolle. Evangelische entdecken dabei die ökumenische Bedeutung der kirchlichen Tra-dition, Orthodoxe begegnen der reformatorischen Theologie. Wolfgang Bienert hat dem Dialog der EKD mit dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantino-pel durch zahlreiche Referate Impulse verliehen und die Ergeb-nisse der Gespräche regelmäßig kommentiert. Die hier ausge-wählten Studien bilden somit ein Kompendium der Themen im evangelisch-orthodoxen Dia-log der letzten drei Jahrzehnte. Zur Sprache kommen Schrift und Bekenntnis, aber auch Kirche, Sakramente und Rechtfertigung. Grundlegende Studien zur öku-menischen Bedeutung der Kir-chenväter und zur Missionstheo-logie des Luthertums runden den Band ab.

DIE HERAUSGEBER

Prof. Dr. Peter Gemeinhardt, geboren 1970, hat seit 2007 einen Lehrstuhl für Kirchenge-schichte an der Universität Göt-tingen inne.

Dr. Karl Pinggéra, geboren 1967, ist seit 2009 Professor für Ostkir-chengeschichte an der Universi-tät Marburg.

KATHOLISCHE THEOLOGIE IN WIEN

Johann Reikerstorfer / Martin Jäggle (Hg.)Vorwärtserinnerungen. 625 Jahre Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Wien418 Seiten, gebunden€ 53,90 D / € 55,50 A / SFr 88,00ISBN 978-3-89971-736-5Vienna University Press bei V&R unipressBereits erschienen

In dieser Festschrift sucht sich die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Wien ihres Auftrags neu zu verge-wissern und sich im Spektrum vielfältiger Bewährungsfelder auch in der Wissenschaftswelt entsprechend zu positionieren. Weltoffenheit verbindet die Leit-perspektiven dieser zukunfts-orientierten Selbstdarstellung der Fakultät. Sie präsentiert sich in einem Profil, das seine Konturen durch Interdiszipli-narität und internationale Ver-netzung gewinnt, und ist in kritischer Aufmerksamkeit der gesellschaftlichen Mitwelt ver-pflichtet, deren Herausforde-rungen für sie zum Prüfstein ihrer Weltfähigkeit werden. Die-sem Auftrag kann sie nur durch ihre Einbindung in die »univer-sitas litterarum« entsprechen. Im Ensemble der Wissenschaften aber kann Theologie auch daran erinnern, dass der Mensch durch die Entwicklungen einer zuneh-mend technologisch determi-nierten Wissenswelt in seiner subjekthaften Würde immer mehr bedroht erscheint und des-halb auch den Disput um eine humane Rationalität erzwingt.

DIE HERAUSGEBER

Dr. Johann Reikerstorfer ist Pro-fessor für Fundamentaltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien.

Dr. Martin Jäggle, Jahrgang 1948, ist Universitätsprofessor für Religionspädagogik und Kate-chetik und Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der Uni-versität Wien.

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Medizin / PsychologieTheologie / Religion

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MATTHÄUSEVANGELIUM

Olaf RölverChristliche Existenz zwischen den Gerichten GottesUntersuchungen zur Eschatologie des MatthäusevangeliumsBonner Biblische Beiträge, hg. von Rudolf Hoppe und Ulrich Berges, Band 163.Ca. 700 Seiten, gebundenca. € 78,90 D / € 81,20 A / SFr 127,00im Abonnement: ca. € 71,00 D / € 73,00 A / SFr 115,00ISBN 978-3-89971-767-9Bonn University Press bei V&R unipressErscheint im Mai 2010

Die Gerichtsaussagen des Matthä-usevangeliums werden häufig als paränetische Drohkulisse für eine christliche Gemeinde bewer-tet, die den Zauber des Anfangs zu verlieren droht. Olaf Röl-ver dagegen interpretiert die matthä ischen Gerichtsaussagen vor dem zeitgeschichtlichen Hin-tergrund des Jüdischen Krieges und zeigt sie so in neuem Licht. Entscheidend ist dabei, dass die matthäische Gemeinde die Zerstörung Jerusalems und das Ende des Tempels keineswegs als Gericht am Jüdischen Volk sieht, das sie selbst nicht tangiert, son-dern als Auslöser einer tiefgrei-fenden Sinnkrise, die die Frage nach der Gerechtigkeit Gottes in der eigenen Geschichte nach sich zieht. Das Mat thäusevangelium stellt mit seinen Gerichtsaussa-gen seine sich an Jesus Chris-tus orientierende Leserschaft in eine kritische Zeit ›zwischen den Gerichten‹ Gottes, dem in der Tempelzerstörung bereits ergangenen und dem erhofften Jüngsten Gericht. Diese Zeit ist eschatologische Bewährungszeit, in der es um eine Neubegrün-dung jüdischer religiöser Kultur nach dem Verlust des soteriolo-gisch bedeutenden Kultzentrums geht.

DER AUTOR

Dr. Olaf Rölver ist seit 2004 am Lehrstuhl für alttestamentliche Wissenschaften der Universität Bamberg tätig.

BEZIEHUNGSPHANTASIEN

Simone HankeMythen in unseren KöpfenAdam und Eva – eine Projektions -fläche für kultur- und geschlechts -spezifische BeziehungsphantasienCa. 320 Seiten mit Farbabbildungen, gebundenca. € 53,90 D / € 55,50 A / SFr 88,00ISBN 978-3-89971-766-2Erscheint im März 2010

Die Bilder des zweiten biblischen Schöpfungsmythos sind in unserer Kultur überaus präsent. Filme, Gemälde, Werbung, Par-füm u. v. a. nehmen auf die Ver-führungsszene Bezug. Das Anlie-gen der Autorin ist, den Mythos ausgehend vom Rezipienten empirisch zu erforschen: Wel-che Phantasien werden durch die Präsenz des Mythos entzündet? Lassen sich gemeinsame, homo-gene Strukturen in den unbe-wussten Phantasien verschie-dener Rezipienten finden? Sind diese Phantasien kultur- oder geschlechtsspezifisch? Angelehnt an die Methode des Thematischen Apperzeptions-tests (TAT) wurden unterschied-lich sozialisierte Probandinnen um frei erfundene Phantasie-geschichten zu dem Holzschnitt »Der Sündenfall« von Schnorr von Carolsfeld gebeten. Diese Phantasiegeschichten wurden psychoanalytisch interpretiert und mithilfe der Typenbildung statistisch gruppiert. Die Ergeb-nisse zeigen, dass die Phanta-siegeschichten der homogen katholisch sozialisierten Pro-bandinnen sich signifikant von denen der heterogen sozialisier-ten Probandinnen unterschei-den.

DIE AUTORIN

Dr. Simone Hanke, Diplom-Psychologin, ist seit 1995 als Verhaltenstherapeutin und lösungsorientierte systemische Kurztherapeutin tätig. Seit 2007 ist sie außerdem Lehrbeauftragte an mehreren Fachhochschulen.

SELF-ASSESSMENT

Georg Rudinger / Katharina Hörsch (Hg.)Self-Assessment an Hochschulen: Von der Studienfachwahl zur ProfilbildungApplied Research in Psychology and Evaluation, hg. von Georg Rudinger, Band 4.150 Seiten mit zahlreichen Farbab-bildungen, gebunden€ 39,90 D / € 41,10 A / SFr 65,00ISBN 978-3-89971-725-9Bonn University Press bei V&R unipressBereits erschienen

Bachelor- und Masterstudien-gänge erfordern Neuerungen in der Beratung von Studieninte-ressierten bei der Studien(-fach-)wahl. Immer mehr Hochschu-len optimieren die Passung zwi-schen Studierenden und Anfor-derungen des Studiums, indem sie webbasierte Selbsttests imple-mentieren, sogenannte Online Self-Assessments. Studieninteressierte bearbei-ten online den Studienanforde-rungen entsprechende Fragen und Aufgaben. Eine automatisch erstellte Rückmeldung soll eine Entscheidungshilfe bei der Stu-dien(-fach-)wahl geben. Online Self-Assessments sind sehr öko-nomisch, erreichen Studieninte-ressierte weltweit und können zur Rekrutierung von Studieren-den im Wettbewerb der Hoch-schulen untereinander dienen.Im vorliegenden Band verschaf-fen führende Entwickler und erfolgreiche Anwender einen Überblick über verschiedene gegenwärtige Ansätze und Ein-sätze von Self-Assessments an Hochschulen im deutschspra-chigen Raum.

DIE HERAUSGEBERiNNEN

Prof. Dr. Georg Rudinger lehrt Psychologie an der Universität Bonn. Er ist Gründer und Leiter des Zentrums für Evaluation und Methoden (ZEM) der Universi-tät Bonn.

Katharina Hörsch ist seit 2007 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZEM.

10 JAHRE ZEM

Georg Rudinger / Katharina Hörsch / Thomas Krüger (Hg.)Forschung und Beratung – Das Zentrum für Evaluation und MethodenApplied Research in Psychology and Evaluation, hg. von Georg Rudinger, Band 3.339 Seiten mit zahlreichen Farbab-bildungen, gebunden€ 53,90 D / € 55,50 A / SFr 88,00ISBN 978-3-89971-761-7Bonn University Press bei V&R unipressBereits erschienen

Das Zentrum für Evaluation und Methoden (ZEM) arbeitet in einem energiereichen Kraft-feld aus Wissenschaft einerseits, Dienstleistung andererseits. Seit der Gründung des ZEM 1999 wurden verschiedenste Pro-jekte durchgeführt, bei denen die im ZEM gebündelten Kom-petenzen in Forschung, Bera-tung und Durchführung von Umfragen in vielfältiger Weise zur Geltung gekommen sind. Als Schwerpunkte haben sich die Arbeitsbereiche Evaluation und Qualitätssicherung, Umfragen und Statistik sowie Methoden-entwicklung und -anwendung herausgebildet. Zum zehnjährigen Bestehen des ZEM gibt der vorliegende Band Einblick in seine breit gefächer-ten Projekte, welche eine solide Basis für zukünftige Unterneh-mungen bilden und günstige Per-spektiven eröffnen.

DIE HERAUSGEBERiNNEN

Prof. Dr. Georg Rudinger lehrt Psychologie an der Universität Bonn. Er ist Gründer und Leiter des ZEM.

Katharina Hörsch ist seit 2007 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZEM.

Dr. Thomas Krüger, seit 2002 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZEM, ist dort zuständig für den Bereich Umfragen und Sta-tistik.

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RechtswissenschaftMedizin / Psychologie

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BERUFSDERMATOSEN

Swen Malte John (Hg.)Forschungsbericht 2003–2008Studien zur Prävention in Allergologie, Berufs- und Umwelt-dermatologie (ABU), hg. von Swen Malte John, Band 9.180 Seiten, kartoniert€ 27,90 D / € 28,70 A / SFr 46,70ISBN 978-3-89971-715-0Universitätsverlag Osnabrück bei V&R unipressBereits erschienen

Am Spezialgebiet der Berufsder-matosen wird paradigmatisch gezeigt, dass und wie Prävention funktioniert:Im Rahmen einer interdiszipli-nären Arbeitsgruppe an der Uni-versität Osnabrück, die sich einer wissenschaftlich begründeten Prävention im Gesundheitswe-sen am Beispiel berufsbedingter Hauterkrankung widmet, sind vernetzte, mehrstufige Präven-tionskonzepte geschaffen wor-den. Sie haben nationales und internationales Interesse gefun-den und sind mehrfach ausge-zeichnet worden. Modellvorha-ben der Arbeitsgruppe wurden mittlerweile im Interesse von betroffenen Beschäftigten an hautbelastenden Arbeitsplät-zen bundesweit umgesetzt. Zunehmend werden präventive Anstrengungen in der Dermato-logie zum Motor in der Integra-tion des Fachs in unser veräs-teltes Sozialversicherungssystem. Dieses Buch stellt den Rechen-schaftsbericht der Osnabrücker Arbeitsgruppe über den Zeitraum 2003 bis 2008 dar.

DER HERAUSGEBER

Prof. Dr. med. Swen Malte John ist Leiter der Abteilung Derma-tologie, Umweltmedizin und Gesundheitstheorie der Univer-sität Osnabrück und stellvertre-tender Vorsitzender der Arbeits-gemeinschaft für Berufs- und Umweltdermatologie (ABD) in der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG).

DEUTSCHES PARTEIENGESETZ

Jörn Ipsen (Hg.)40 Jahre ParteiengesetzSymposium im Deutschen Bundes-tagOsnabrücker Beiträge zur Parteien-forschung, hg. von Jörn Ipsen, Band 3.136 Seiten, gebunden€ 31,90 D / € 32,80 A / SFr 52,00ISBN 978-3-89971-765-5Universitätsverlag Osnabrück bei V&R unipressBereits erschienen

Dem Parteiengesetz kommt für die Willensbildung des Volkes – wie für die Parteien selbst – eine schlechthin konstituierende Bedeutung zu. Umso überra-schender ist der Umstand, dass in der Bundesrepublik Deutsch-land über einen Zeitraum von fast zwei Jahrzehnten politische Parteien gegründet wurden, die sich an der Willensbildung des Volkes beteiligten und an Wahlen teilnahmen, ohne dass ein Par-teiengesetz existierte. Erst durch eine Entscheidung des Bundes-verfassungsgerichts wurde der Gesetzgeber zum Erlass eines sol-chen gezwungen. Am 24. Juni 1967 beschloss der Bundestag das erste Parteiengesetz der Bundes-republik Deutschland, das neben allgemeinen Bestimmungen erst-malig detaillierte Festlegungen etwa bezüglich der staatlichen Parteienfinanzierung traf.Der vorliegende Tagungsband enthält die auf dem Symposium »40 Jahre Parteiengesetz« von ausgewählten Experten vorgetra-genen Referate, die die unter-schiedlichen Kernbereiche des Parteiengesetzes beleuchten. Daneben beinhaltet er die Doku-mentation einer Diskussions-runde der Parteischatzmeister über die Funktionalität des Par-teiengesetzes in der praktischen Anwendung.

DER HERAUSGEBER

Dr. Jörn Ipsen ist Professor für Öffentliches Recht an der Uni-versität Osnabrück, Direktor des Instituts für Kommunalrecht und Präsident des Niedersäch-sischen Staatsgerichtshofs.

PARTEIENVERBOT

Theresia Anna GelbergDas Parteiverbotsverfahren nach Art. 21 Abs. 2 GG am Beispiel des NPD-VerbotsverfahrensOsnabrücker Beiträge zur Parteien-forschung, hg. von Jörn Ipsen, Band 4.312 Seiten, gebunden€ 38,90 D / € 40,00 A / SFr 63,00ISBN 978-3-89971-742-6Universitätsverlag Osnabrück bei V&R unipressBereits erschienen

Mit Art. 21 Abs. 2 GG besteht die Möglichkeit des Verbots poli-tischer Parteien. Bislang sind aufgrund dieser Vorschrift zwei Parteien verboten worden: die SRP und die KPD. Die Verbotsan-träge gegen die NPD scheiterten im März 2003, nachdem der Einsatz von V-Leuten bekannt geworden war. Die Einstellung des Verfahrens gegen die NPD erfolgte also aufgrund verfah-rensrechtlicher Hindernisse, bevor es zur Prüfung der Voraus-setzungen des Art. 21 Abs. 2 GG gekommen war. Das gescheiterte Verfahren zeigt, dass der Ein-satz von V-Leuten und insbe-sondere die damit verbundenen möglichen Auswirkungen auf ein Parteiverbotsverfahren bislang nicht hinreichend geklärt sind. Die aktuelle politische Diskus-sion hinsichtlich eines erneuten Verbotsantrags gegen die NPD rückt die Bedeutung dieses The-mas auch in die öffentliche Auf-merksamkeit. Vor diesem Hintergrund ist die Untersuchung des Parteiver-botsverfahrens nach Art. 21 Abs. 2 GG geboten. Betrachtet man die einzelnen Verfahrens-schritte, wird die Bedeutung der doppelten Schutzrichtung des Art. 21 Abs. 2 GG deutlich. Sie ist auch bei der Beurteilung von V-Mann-Einsätzen zu berück-sichtigen.

DIE AUTORIN

Dr. Theresia Anna Gelberg hat ihre Promotion an der Universi-tät Osnabrück im Juli 2009 abge-schlossen.

GRUNDFRAGEN DER RECHTSWISSENSCHAFT

Stephan Meder (Hg.) / Oskar Hartwieg Sachverhaltsarbeit als Steuerungs instrument im ZivilprozeßEin entscheidungstheoretischer VersuchBeiträge zu Grundfragen des Rechts, hg. von Stephan Meder, Band 2.Ca. 300 Seiten, gebundenca. € 43,90 D / € 45,20 A / SFr 71,00ISBN 978-3-89971-763-1Erscheint im Januar 2010

Das Verhältnis zwischen Fall und Norm ist eine Grundfrage der modernen Rechtswissenschaft. Oskar Hartwieg begreift Fall und Norm als veränderliche Grö-ßen, die nicht einfach zu tren-nen sind und bei der juristischen Entscheidungsfindung aneinan-der angeglichen werden müssen. Ihn interessiert vor allem, wie die Arbeit des Richters am Sach-verhalt theoretisch zu erfassen ist. Dabei kritisiert er die vor-herrschende »normative Sicht«, die den Willen des Gesetzge-bers zum allgemeinen Maßstab erklärt. Hartwieg möchte gar nicht anzweifeln, daß sich die Tätigkeit des Juristen vornehm-lich auf Rechtstexte bezieht, sei es auf das mehr oder weniger abstrakt formulierte einzelne Gesetz oder auf dessen Wechsel-wirkungen mit anderen Nor-men. Doch ist die Jurisprudenz mehr als eine lediglich textge-bundene Wissenschaft. Dies zeigt schon das Wort »Sachverhalt«, welches der »Sache ihr eigenes Verhalten« zubilligt (Gadamer) und dadurch eine eigentümliche Distanz zwischen der Sprache und den Dingen zum Ausdruck bringt. Es ist eben jene Distanz, der Hartwiegs Forschungsinte-resse gilt und die in aktuellen rechtstheoretischen Diskussi-onen wieder eine wichtige Rolle spielt.

DER HERAUSGEBER

Prof. Dr. Stephan Meder lehrt Zivilrecht und Rechtsgeschichte an der Juristischen Fakultät der Leibniz Universität Hannover.

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Rechtswissenschaft

16 V&R unipress

KANTS RECHTSPHILOSOPHIE

Thomas JacobDas Individuum im Spannungs-verhältnis von staatlicher Souve ränität und Internationa-lisierungÜberstaatliche Zwangsgewalt in der Rechtsphilosophie Immanuel KantsBonner Rechtswissenschaftliche Abhandlungen, hg. von Udo Di Fabio, Urs Kindhäuser und Wulf-Henning Roth, Band 3.Ca. 258 Seiten, gebundenca. € 39,90 D / € 41,10 A / SFr 65,00ISBN 978-3-89971-752-5Bonn University Press bei V&R unipressErscheint im Januar 2010

Auch mehr als 200 Jahre nach Kant besteht im Staats- und Völ-kerrecht das Bedürfnis nach Ori-entierung an Rechtsprinzipien, die vom politischen Tageswil-len unabhängig sind. Der Krieg als überstaatliches Zwangsmit-tel zur Interessensdurchsetzung ist nicht überwunden, Welt-verfassung und Staatenbünde sind Schwerpunkte nicht nur der europäischen Diskussion, und die militärische Interven-tion aus humanitären Gründen ist aktueller denn je. Nur zu oft nimmt überstaatlicher Zwang dabei das Prädikat der Rechtmä-ßigkeit für sich in Anspruch, das Individuum droht zum bloßen Objekt der Internationalisierung zu werden. Diese Problematik supranationaler Zwangsgewalt findet in der Rechtsphilosophie Immanuel Kants und der von ihm eingenommenen Perspek-tive des nach freiheitlichen Prin-zipien anzustrebenden Friedens eine Würdigung, die in Schlüs-sigkeit und Gedankentiefe außer-gewöhnlich ist. Die vorliegende Arbeit liefert eine durchgängige Interpretation der Rechtsphilo-sophie Kants im Hinblick auf das Rechtsverhältnis der Staaten zueinander.

DER AUTOR

Dr. Thomas Jacob, geboren 1981 in Troisdorf, ist seit 2008 Rechts-referendar (Oberlandesgericht Köln, Landesgericht Bonn).

SCHUTZ PRÄGENDER STILELEMENTE

Jessica KakiesDer rechtliche Schutz von prägenden Stilelementen der bildenden KunstSchriften zum deutschen und inter-nationalen Persönlichkeits- und Immaterialgüterrecht, hg. von Haimo Schack, Band 22.175 Seiten mit Farbabbildungen, gebunden€ 31,90 D / € 32,80 A / SFr 52,00ISBN 978-3-89971-724-2Bereits erschienen

Im Zuge der zunehmenden Kom-merzialisierung von Kunst wer-den häufig typische Stilelemente berühmter Künstler auf Kon-sumgütern oder für Werbung verwendet. Dürfen eng mit dem Schaffen und der Persönlichkeit eines Künstlers verbundene prä-gende Stilelemente von jeder-mann nachgeahmt, vermarktet und kommerzialisiert werden? Die vorliegende Arbeit liefert einen Überblick über rechtliche Schutzmöglichkeiten für prä-gende Stilelemente und behan-delt in diesem Zusammenhang strittige Themen des Immaterial-güterrechts. Eingehend geprüft wird insbesondere die Abgren-zung der Schutzrechte, die im Hinblick auf den oft großzü-gig bemessenen Schutz und die damit einhergehenden Wer-tungskonflikte von großer Rele-vanz ist. Zudem hat die in die-sem Band behandelte Thematik auch in Anbetracht der wachsen-den Verschmelzung von Kunst, Konsum und Massenkultur eine besondere Aktualität.

DIE AUTORIN

Dr. Jessica Kakies studierte Rechtswissenschaften und Kunstgeschichte in Freiburg, absolvierte ihr erstes Staatsexa-men in Berlin und promovierte anschließend an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Zurzeit ist sie Rechtsreferen-darin in Bayern.

INTERDISZIPLINÄRE FORSCHUNG

Otto Benecke Stiftung e. V. (Hg.)Beiträge der Akademie für Migration und Integration

Vorstand des Interdisziplinären Zentrums Mittelalter – Renaissance – Frühe Neuzeit, Berlin (Hg.)Berliner Mittelalter- und Frühneuzeitforschung

Willi Jung / Catherine Robert (Hg.)Deutschland und Frankreich im wissenschaftlichen Dialog / Le dialogue scientifique franco-allemand (DFWD)

Simone Lässig (Hg.)Eckert. Die Schriftenreihe (ESR)Studien des Georg-Eckert-Instituts zur internationalen Bildungsmedienforschung

Franz Römer / Susanne Weigelin-Schwiedrzik (Hg.)Fakultätsvorträge der Philolo-gisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien

Birgit Neumann / Jürgen Reulecke (Hg.)Formen der Erinnerung

Uwe Baumann / Michael Bernsen / Paul Geyer (Hg.)Gründungsmythen Europas in Literatur, Musik und Kunst

Dittmar Dahlmann / Christian Hacke / Klaus Hildebrand / Christian Hillgruber / Joachim Scholtyseck (Hg.)Internationale Beziehungen. Theorie und Geschichte

Elena Agazzi / Vita Fortunati (Hg.)Interfacing Science, Literature, and the HumanitiesACUME 2

Nikolaus Henkel / Jürgen Sarnowsky (Hg.)Nova MediaevaliaQuellen und Studien zum europäischen Mittelalter

Oberbürgermeister der Stadt Osna-brück / Präsident der Universität Osnabrück (Hg.)Osnabrücker Jahrbuch Frieden und Wissenschaft

Joachim Härtling et al. (Hg.)Osnabrücker Studien zur Geographie (OSG)

Präsident der Universität Osnabrück (Hg.)Osnabrücker Universitätsreden

Angela De Benedictis / Gustavo Corni / Brigitte Mazohl / Daniela Rando / Luise Schorn-Schütte (Hg.)Schriften zur politischen Kommunikation

Kurt Mühlberger / Thomas Maisel / Johannes Seidl (Hg.)Schriften des Archivs der Universität Wien

Vorstand des Instituts für Migra tions-for schung und Interkulturelle Studien (IMIS) (Hg.)Schriften des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)

Uwe Baumann / Marc Laureys / Winfried Schmitz (Hg.)Super alta perennis. Studien zur Wirkung der Klassischen Antike

SPRACHE UND LITERATUR

Martin Baisch / Johannes Keller / Elke Koch / Florian Kragl / Michael Mecklenburg / Matthias Meyer / Andrea Sieber (Hg.)Aventiuren

Ursula Kocher / Matthias Meyer (Hg.)Berliner Editionen

Carsten Gansel / Herrmann Korte (Hg.)Deutschsprachige Gegenwarts-literatur und Medien (DGM)

Stefan Seeber / Hans-Jochen Schiewer (Hg.)Encomia Deutsch

Thomas F. Schneider (Hg.)Erich Maria Remarque Jahr-buch / Yearbook

Carsten Gansel / Arbeitsstelle für Lessing-Rezeption (Hg.)Gotthold Ephraim Lessing im kul-turellen Gedächtnis – Materialien zur Rezeptionsgeschichte (LKG)

Schriftenreihen bei V&R unipress

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Michael Hofmann / Mirjam Springer (Hg.) Johnson-Jahrbuch

Eberhard Fahlke /Ulrich Fries / Sven Hanuscheck / Holger Helbig / Norbert Mecklenburg (Hg.) Johnson-Studien

Claudia Glunz / Thomas F. Schneider (Hg.)Krieg und Literatur / War and LiteratureInternational Yearbook on War and Anti-War Literature

Jürgen Egyptien / Walter-Hasenclever-Gesellschaft e. V. (Hg.)Literatur in der ModerneJahrbuch der Walter-Hasenclever-Gesellschaft

Heinrich Detering / Dieter Lamping / Gerhard Lauer (Hg.)PalaestraUntersuchungen zur europäischen Literatur

Uwe Baumann / Marion Gymnich / Barbara Schmidt-Haberkamp (Hg.)Representations & ReflectionsStudies in Anglophone Literatures and Cultures

Konstanze Fliedl / Eva Horn / Matthias Meyer / Annegret Pelz / Michael Rohrwasser (Hg.)Schriften der Wiener GermanistikLiteraturwissenschaft

Thomas F. Schneider (Hg.)Schriften des Erich Maria Remarque-Archivs

Ann Marie Rasmussen / Arthur Groos / Volker Mertens / Hans-Jochen Schiewer (Hg.)Transatlantische Studien zu Mittelalter und Früher Neuzeit– Transatlantic Studies on Medieval and Early Modern Literature and Culture (TRAST)

KUNST / MUSIK

Jürgen Heidrich (Hg.) in Verbindung mit Hans Joachim Marx / Martin Staehelin / Ulrich KonradAbhandlungen zur Musikgeschichte

Martin Papenbrock / Norbert Schneider (Hg.)Kunst und PolitikJahrbuch der Guernica-Gesellschaft

GESCHICHTE

Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e. V. (Hg.)Berichte und Studien

Klaus J. Bade / Jochen Oltmer (Hg.)Studien zur Historischen Migrationsforschung (SHM)

Sylvia Hahn / Dirk Hoerder / Dobrochna Kałwa / Anne Winter (Hg.)Transkulturelle Perspektiven (TKP)

Oliver Rathkolb (Hg.)Zeitgeschichte im Kontext (ZiK)

PHILOSOPHIE

Konrad Cramer / Reiner Wiehl / Jürgen Stolzenberg (Hg.)Neue Studien zur Philosophie

THEOLOGIE / RELIGION

Gottfried Adam / Rainer Lachmann (Hg.)Arbeiten zur Religionspädagogik (ARP)

Rudolf Hoppe / Frank-Lothar Hossfeld / Ulrich Berges (Hg.)Bonner Biblische Beiträge (BBB)

Walter Fleischmann-Bisten / Reinhard Hempelmann in Verbindung mit Hans-Martin Barth / Andeas Feldt-keller / Gury Schneider-Ludorff (Hg.)Kirche – Konfession – Religion (KKR)

Inge Mager (Hg.) in Verbindung mit Hans OtteStudien zur Kirchengeschichte Niedersachsens

MEDIZIN / PSYCHOLOGIE

Georg Rudinger (Hg.)Applied Research in Psychology and Evaluation (ARPE)

Beate A. Schücking (Hg.)Frauengesundheit

Chirly dos Santos Stubbe / Hannes Stubbe (Hg.)Kölner Beiträge zur Ethnopsy-chologie und Transkulturellen Psychologie

Heinz Schott / Walter Bruchhausen (Hg.)Medizin und Kulturwissenschaft

Andreas Frewer / Stephan Kolb / Markus Rothhaar / Renate Wittern-Sterzel (Hg.)Medizin und Menschenrechte – Medicine and Human Rights (MMR)Geschichte – Theorie – Ethik / History – Theory – Ethics

Hartmut Remmers (Hg.)Pflegewissenschaft und Pflegebildung

Swen Malte John (Hg.)Studien zur Prävention in Allergologie, Berufs- und Umweltdermatologie (ABU)

RECHTSWISSENSCHAFT

Jörn Ipsen (Hg.)Bad Iburger Gespräche zum Kommunalrecht

Petra Buck-Heeb / Stephan Meder (Hg.)Bank- und Kapitalmarktrecht

Stephan Meder (Hg.)Beiträge zu Grundfragen des Rechts

Udo Di Fabio / Urs Kindhäuser / Wulf-Henning Roth (Hg.)Bonner Rechtswissenschaftliche AbhandlungenNeue Folge

Hans Achenbach / Ralf Krack / Hero Schall / Roland Schmitz / Arndt Sinn (Hg.) Osnabrücker Abhandlungen zum gesamten Wirtschaftsstrafrecht(OAGW)

Jörn Ipsen (Hg.)Osnabrücker Beiträge zur Parteienforschung

Wulf Eckart Voß (Hg.)Osnabrücker Schriften zur Rechtsgeschichte (OSZR)

Bernhard Stüer (Hg.)Planungsrecht

Haimo Schack (Hg.)Schriften zum deutschen und internationalen Persönlichkeits- und Immaterialgüterrecht(Schriften zum IPR)

Oliver Dörr / Hans-Werner Rengeling / Jens-Peter Schneider / Albrecht Weber (Hg.)Schriften zum Europäischen und Internationalen Recht

Christian von Bar / Martin Schmidt-Kessel / Hans Schulte-Nölke (Hg.)Schriften zum Internationalen Privatrecht und zur Rechts-vergleichung

WIRTSCHAFTS -WISSENSCHAFTEN

Winfried Michels / Ulrich van Suntum (Hg.)Beiträge zum Siedlungs- und Wohnungswesen

Schriftenreihen bei V&R unipress

Bereits erschienene Bände dieser Reihen finden Sie unter: www.v-r.de/de/vr-unipress/vrup/reihen

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GESCHÄFTSFÜHRUNGSusanne Franzkeit, Tel. +49 (0)551 5084-303, Fax +49 (0)551 5084-333E-Mail [email protected]

INFORMATIONEN FÜR AUTORENUlrike Schermuly, Tel. +49 (0)551 50 84-301, Fax +49 (0)551 5084-333E-Mail [email protected]

Ruth Vachek, Tel. +49 (0)551 50 84-304, Fax +49 (0)551 5084-333E-Mail [email protected]

AUSLIEFERUNG / KUNDENSERVICE / BESTELLUNGEN

Brockhaus Commission, Kreidlerstraße 9, 70806 KornwestheimTel. +49 (0)7154 1327-0, Fax +49 (0)7154 1327-13E-Mail [email protected]

Balmer Bücherdienst AG, Kundendienst: Kobiboden, CH-8840 EinsiedelnTel. +41 (0)41 726 98 00, Fax +41 (0)41 726 98 01Vertrieb: Andreas VoellmyE-Mail [email protected]

BMK Wartburg Vertriebsges. mbH, Trautsongasse 8, Postfach 65, A-1082 WienTel. +43 (0)1 405 93 71, Fax +43 (0)1 408 99 05Leitung: Harald SchwartzE-Mail [email protected]://www.BMK.at

Oxbow Books, 10 Hythe Bridge Street, Oxford, OX1 2EW, UKTel.: +44 (0)1865 241249, Fax: +44 (0)1865 794449, Trade Sales: +44 (0)1865 256780E-Mail [email protected]

The David Brown Book Co., PO Box 511 (28 Main Street), Oakville CT 06779, USATel. +1 860 945 93 29, Fax +1 860 9459468E-Mail [email protected]

Vandenhoeck & Ruprecht, Theaterstraße 13, D-37073 GöttingenTel. +49 (0)551 50 84-40, Fax +49(0)551 5084-454E-Mail [email protected]

VERTRIEBIngo Halscheidt, Tel. +49 (0)551 50 84-488, Fax +49 (0)551 50 84-454E-Mail [email protected]

PR / WERBUNGRuth Vachek, Tel. +49 (0)551 50 84-304, Fax +49 (0)551 5084-333E-Mail [email protected]

V&R unipress GmbH ist ein Tochterunternehmen von Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG.Der Schwerpunkt von V&R unipress ist die Veröffentlichung forschungsnaher Wissenschaftsliteratur.V&R unipress ist offizieller Verlag der Universität Bonn, der Universität Osnabrück und der Universität Wien.Redaktions- und Preisstand: Dezember 2009. Änderungen vorbehalten.Die Europreise (A) wurden von unserem österreichischen Alleinauslieferer als seine gesetzlichen Letztverkaufspreise festgesetzt.

Prospekt Nr. 10176

Konzept: Groothuis, Lohfert, Consorten | glcons.de

Redaktion und Satz: Ruth Vachek

Foto Umschlag: © Frank Homann, Universität Bonn

Robert-Bosch-Breite 6 37079 Göttingen Telefon +49 (0)551 5084-304 Telefax +49 (0)551 5084-333www.vr-unipress.de

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