Vorsprung durch Innovation - gadsa.de · Slic3r wandelten wir die 3D-Modelle in für den 3D-Drucker...

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Vorsprung durch Innovation Im globalen Wettbewerb sind Innovatio- nen heute wichtiger denn je. Nur durch einen Know-how-Vorsprung lassen sich Kostenvorteile von Wettbewerbern aus den Niedriglohnländern kompensieren. Der Standort Dortmund bietet hierfür ideale Rahmenbedingungen. Technikori- entierte Hochschulen, modernste Tech- nologiezentren und international renom- mierte Forschungsinstitute sorgen für innovative Impulse und für einen schnel- len Wissenstransfer in die Wirtschaft. Einrichtungen wie die MST.factory oder das Zentrum für Produktionstechnologie sind hierfür nur zwei Beispiele. Standort- faktoren, die für Unternehmen aus der Produktionswirtschaft den entscheiden- den Vorteil ausmachen. Um auch in Zukunft diesen globalen Vor- sprung zu behalten, ist die Begeisterung der Jugend für technologische Themen ein unverzichtbares Muss! jobtec. Motor Innovationenen von Jugendlichen Jugend forscht ist eine Talentschmiede mit Modellcharakter. Reformansätze der aktuellen Bil- dungsdiskussion sind hier seit Langem gelebte Praxis. So bietet die Projektarbeit einen optimalen Rahmen, Schülerinnen und Schüler entsprechend ihren Fähigkeiten individuell zu fördern. Durch forschendes Lernen können sich die Jugendlichen schon frühzeitig mit dem Handwerkszeug des wissenschaftlichen Arbeitens vertraut machen. Dadurch erlangen sie eine Methodenkompetenz, die zu den Kernqualifikationen unserer Wissensgesellschaft gehört. für deine Zukunft – ein Projekt der Wirt- schaftsförderung Dortmund in Koopera- tion mit der Agentur für Arbeit - begeis- tert Jugendliche für Berufe der Neuen Technologien, damit auch in Zukunft die Unternehmen in Dortmund Nachwuchs- kräfte finden. Daher an dieser Stelle: SAVE THE DATE 28.05.2014 Auch der bekannteste Nachwuchswett- bewerb Deutschlands „Jugend forscht“ wird jedes Jahr in Dortmund ausgerichtet. Ziel ist, Jugendliche für Mathematik, Infor- matik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, Talente zu finden und zu fördern. Pro Jahr gibt es bundesweit mehr als 100 Wettbewerbe. Teilnehmen können Jugendliche ab der 4. Klasse bis zum Alter von 21 Jahren. Wer mitmachen will, sucht sich selbst eine interessante Fragestellung für sein Forschungsprojekt. Den Gewinnern winken attraktive Geld- und Sachpreise. www.job-tec-dortmund.de

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Vorsprung durch Innovation

Im globalen Wettbewerb sind Innovatio-

nen heute wichtiger denn je. Nur durch

einen Know-how-Vorsprung lassen sich

Kostenvorteile von Wettbewerbern aus

den Niedriglohnländern kompensieren.

Der Standort Dortmund bietet hierfür

ideale Rahmenbedingungen. Technikori-

entierte Hochschulen, modernste Tech-

nologiezentren und international renom-

mierte Forschungsinstitute sorgen für

innovative Impulse und für einen schnel-

len Wissenstransfer in die Wirtschaft.

Einrichtungen wie die MST.factory oder

das Zentrum für Produktionstechnologie

sind hierfür nur zwei Beispiele. Standort-

faktoren, die für Unternehmen aus der

Produktionswirtschaft den entscheiden-

den Vorteil ausmachen.

Um auch in Zukunft diesen globalen Vor-

sprung zu behalten, ist die Begeisterung

der Jugend für technologische Themen

ein unverzichtbares Muss! jobtec. Motor

Innovationenen von JugendlichenJugend forscht ist eine Talentschmiede mit Modellcharakter. Reformansätze der aktuellen Bil-

dungsdiskussion sind hier seit Langem gelebte Praxis. So bietet die Projektarbeit einen optimalen

Rahmen, Schülerinnen und Schüler entsprechend ihren Fähigkeiten individuell zu fördern. Durch

forschendes Lernen können sich die Jugendlichen schon frühzeitig mit dem Handwerkszeug des

wissenschaftlichen Arbeitens vertraut machen. Dadurch erlangen sie eine Methodenkompetenz,

die zu den Kernqualifi kationen unserer Wissensgesellschaft gehört.

für deine Zukunft – ein Projekt der Wirt-

schaftsförderung Dortmund in Koopera-

tion mit der Agentur für Arbeit - begeis-

tert Jugendliche für Berufe der Neuen

Technologien, damit auch in Zukunft die

Unternehmen in Dortmund Nachwuchs-

kräfte fi nden. Daher an dieser Stelle:

SAVE THE DATE 28.05.2014

Auch der bekannteste Nachwuchswett-

bewerb Deutschlands „Jugend forscht“

wird jedes Jahr in Dortmund ausgerichtet.

Ziel ist, Jugendliche für Mathematik, Infor-

matik, Naturwissenschaften und Technik

zu begeistern, Talente zu fi nden und zu

fördern. Pro Jahr gibt es bundesweit mehr

als 100 Wettbewerbe. Teilnehmen können

Jugendliche ab der 4. Klasse bis zum Alter

von 21 Jahren. Wer mitmachen will, sucht

sich selbst eine interessante Fragestellung

für sein Forschungsprojekt. Den Gewinnern

winken attraktive Geld- und Sachpreise.

www.job-tec-dortmund.de

Kastanien bedroht! Miniermottenforschung mit Mikroskop und 3D-Drucker

Felix Spengler und Philipp Tebbe

Idee und Fragestellung!

Wir wollen erforschen, wie groß die

Bedrohung der Kastanien durch die Mi-

niermotten ist. Dazu machen wir Grund-

lagenarbeit mithilfe eines Fluoreszenz-

mikroskops und eines selbstgebauten

3D-Druckers. Die vergrößerten 3D-Dru-

cke sollen neue Erkenntnisse und Trans-

parenz für Forschung und öffentliche

Diskussionen liefern.

Hardware & Software!

Wir sammelten befallene Kastanienblät-

ter und erstellten mit dem Fluoreszenz-

mikroskop Bilddateien der verschiedenen

Entwicklungsstadien der Miniermotten.

Mit der Software Helicon Focus fertig-

ten wir Stapelbilder an, mit der Software

Blender bearbeiteten wir diese Stapelbil-

der in 3D-Ansicht und mit der Software

Slic3r wandelten wir die 3D-Modelle in

für den 3D-Drucker verständliche Befehle

um. Für die Ansteuerung verwendeten

wir einen selbst zusammengebauten Mi-

ni-Computer mit einer dedizierten Grafi k-

karte. Die 3D-Modelle aus Slic3r wurden

auf unserem selbst zusammengebauten

RepRap Tricolor Mendel ausgedruckt.

Untersuchungsergebnisse!

Unser Mikroskop lieferte für die späte-

re 3D Bearbeitung sehr gute Bilder der

Miniermottenraupen und Miniermot-

tenpuppen. Damit gaben wir uns nicht

zufrieden und suchten eine geeignete

3D-Darstellung. Völlig überraschend für

uns war, dass wir noch unverpuppte Mi-

niermottenraupen lebend unter dem Mi-

kroskop fanden. Im Januar hatten wir ei-

gentlich nur noch das Überlebensstadium

der Puppen erwartet. (Abb. unten) Wir

fertigten von beiden Entwicklungsstadi-

en 3D-Modelle an. Die 3D-Modelle sind

von einem großen Detailreichtum. Somit

sind wir sicher, dass wir auf der Grund-

lage dieser Ergebnisse sowohl weiter

forschen können, als auch die Aufmerk-

samkeit auf das Problem lenken können.

Roboter, die fahrerlose Autos simulieren

Moritz Ellermann, Niklas Sander, Daniel Merkel

Wir bauten einen fahrenden Roboter mit

verteilter Intelligenz und entwickelten ein

Steuerungssystem bestehend aus

dem Minicomputer „Raspberry Pi“

welcher ein weiteres Microcontroller-

board steuert. Dieses ist zuständig für

Motoren und für die Signale der ana-

logen Sensoren. Die beiden Boards

kommunizieren mit UART (seriell). Wir

statteten den Roboter so mit Senso-

ren aus, dass er ein Fahrzeug im Stra-

ßenverkehr simulieren kann. Fahrerlose

Autos werden einen weiteren großen

Schritt in der Geschichte der Autotech-

nologie darstellen.Viele große Unter-

nehmen, wie zum Beispiel Google oder

Nissan, arbeiten an solchen Fahrzeugen.

Im Prinzip funktionieren deren Autos ge-

nauso wie unser Roboter: Zuerst werden,

mit verschiedenen Sensoren, die Signale

der Außenwelt aufgenommen, dann ver-

arbeitet ein Computer diese, und schließ-

lich steuert dieser dann den Motor und

andere Komponenten, wie zum Beispiel

das Lenkrad und die Blinker, an. Unsere

Arbeit am Projekt hat uns überzeugt,

dass sich diese Art von Fahrzeug durch-

setzen wird.