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Wallstein Verlag Literatur Frühjahr 2015

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»Valentina, die Schöne: Sie ist die kluge Königin, ungeheuer weiblich mit bestrickendem Charme, kosmopolitisch durch Herkunft, Erfahrung und Willen, dazu noch neugierig wie eine Ziege und scharfsichtig wie ein Adler. Es ist ein Geschenk, sie erleben zu dürfen.«

Anita Kugler, Schriftstellerin

»Es ist eine versunkene Welt, die dieser Bericht aus Atlantis beschreibt. Und ein Buch des Gedenkens.«

Florian Balke, »Frankfurter Allgemeine Zeitung«

»ein faszinierend anrührender Bericht über die versunkene Lebenswelt der deutsch-jüdischen Kultur im Baltikum«

Heidrun Helwig, Gießener Anzeiger

»In ihrer Autobiographie widerspiegelt Frau Freimane die unvergleichliche Tragödie der modernen Weltgeschichte, die sich auf dem Territorium Europa abspielte aus einem ganz persönlichen Winkel«

I. E. Elita Kuzma, Botschafterin der Republik Lettland in der Bundesrepublik Deutschland

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Valent na Freimane Adieu, Atlantis

»Wie geht das?

Wie kann jemand seine

dunkle Lebensgeschichte

so hell erzählen –

ohne jede Bitterkeit und

voller Zuversicht?«

Luzia Braun, ZDF aspekte

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Valent na FreimaneAdieu, Atlantis

Was für ein Leben! Die Kindheit der 1922 geborenen Autorin war eine ganz und gar kos-mopolitische. Die eine Großmutter sprach Deutsch, die andere Russisch, und ständig pen-delte die lettisch-jüdische Familie zwischen Riga, Paris und Berlin, wo man nahe dem Ku’damm in einer Pension wohnte, in der Schauspieler, Regisseure, Schriftsteller aus ganz Europa sich die Klinke in die Hand gaben und Neuigkeiten tauschten. Valentīna Freimane erzählt über diese Zeit aus der unbeschwerten Perspektive des heranwachsenden Mäd-chens und lässt ein grandioses Zeitgemälde entstehen, aber zugleich weiß die Autorin natürlich, dass sich wenige Jahre später alle Lebensumstände komplett änderten. Die Familie muss nach Riga zurück und erlebt die Okkupation des Baltikums durch die Sowjet-union, 1941 den Einmarsch der Deutschen, dann gegen Kriegsende wieder die Rückkehr der Sowjets. Freimane erzählt mit Präzision und außerordentlich berührend über dieses dreifach zermalmende Rad des Schicksals, durch das sie beide Eltern, den Ehemann und fast alle weiteren Verwandten verlor. Sie selbst wurde gerettet durch Menschen, die sie unter höchstem Risiko versteckten – lettische, russische, deutsche, polnische Menschen, denen sie Dank abstattet. Ein tief berührendes Buch.

Der Übersetzer

Matthias Knoll, geb. 1963, studierte Eurythmische Art und Kunst in Berlin. Zeitweilig arbeitete er als Schauspieler. Seit 1991 freier Schriftsteller und Übersetzer, Mitglied des deutschen und lettischen Schriftstellerverbands. Lebt in Berlin.

Valentīna Freimane

geb. 1922 in Riga, verbrachte ihre Kindheit zwischen Paris, Berlin und Riga. Während ihre gesamte Familie dem Holocaust in Riga zum Opfer fiel, überlebte Valentīna Freimane in verschie-denen Verstecken. Nach 1945 studierte sie Film- und Theater-wissenschaften, promovierte in Kunstgeschichte, arbeitete an der lettischen Akademie der Wissenschaften. Sie lebt heute in Riga und Berlin.

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Die Oper »Valentina« des lettischen

Komponisten Arturs Maskats (UA am

5. Dez. 2014 in Riga) über das Leben von

Valentīna Freimane wird am 19. Mai 2015

bei einem einmaligen Gastspiel an der

Deutschen Oper in Berlin aufgeführt.

© M

āris Jonovs

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Die Lebensgeschichte Valentīna Freimanes ist unauflöslich mit der Geschichte Lettlands und Europas verknüpft und eröffnet einen vielschich-tigen Blick auf ein ganzes Jahrhundert.

Valentīna FreimaneAdieu, AtlantisErinnerungen

Aus dem Lettischen von Matthias Knollca. 320 S., geb., Schutzumschlag, ca. 20 Abb.ca. € 22,90 (D); € 23,60 (A)ISBN 978-3-8353-1603-4auch als E-BookMärz WG 1116

»Valent na ist schön, klug, mutig und kämpferisch. Ich habe mich in sie verliebt. Was für ein dramatisches Leben, meinen großen Respekt.«

Rosa von Praunheim

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Steven BloomDas positivste Wort der englischen SpracheRoman

Als College-Student verliebt sich Norman Goldstein in eine schwarze Kommilitonin und heiratet sie gegen alle Widerstände. Zunächst als Postsortierer, später Sozialarbeiter und schließlich Uniprofessor wird er immer wieder in politisch absolut unkorrekte Debatten verwickelt: über Eltern und Kinder, über Sexualität, Ehe und die extrem vielgestaltigen Beziehungen zwischen Männern und Frauen, über Religion, Rassendiskriminierung und Schwulenhass, über die Iren und die Juden, über Vietnam- und Irakkrieg, Terrorismus und Verschwörungsphantasien nach dem WTC-Anschlag.

Bloom ruft alle nur denkbaren Vorurteile und Klischees auf, um die große Politik und Geschichte sowie die privatesten Schicksale ins Tanzen zu bringen. Nie zielt er auf die billige Pointe, im Gegenteil, er zündet ein Feuerwerk von Pointen, in dem Trauriges und Komisches erst Sichtbarkeit gewinnen.

Steven Bloom

geb. 1942 in Brooklyn, New York, als Sohn eines polnischen Juden; lebt in Heidelberg. Er arbeitete als Rundfunkjournalist in den USA und seit vielen Jahren an der Heidelberger Universität als Dozent für amerikanische Landeskunde.

Die Übersetzerin

Silvia Morawetz studierte Anglistik, Amerikanistik und Germanistik und übersetzt seit 25 Jahren englischsprachige Literatur aller Genres, u. a. von William Gass, Anne Sexton, Joyce Carol Oates, Terry Eagleton, James Kelman und Ali Smith. Sie lebt in Celle/Niedersachsen.

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Steven BloomStellt mir eine FrageRoman

ISBN 978-3-8353-0474-1

Steven BloomDie menschliche SchwächeRoman

ISBN 978-3-8353-0951-7

© D

avid Bloom

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Steven Blooms neuer Roman ist ein wilder Ritt durch die letzten 50 Jahre der amerikanischen Geschichte.

Steven BloomDas positivste Wort der englischen SpracheRoman

Aus dem amerikanischen Englisch von Silvia Morawetzca. 160 S., geb., Schutzumschlagca. € 17,90 (D); € 18,40 (A)ISBN 978-3-8353-1597-6auch als E-BookMärz WG 1112

Keiner schreibt so schnelle, böse und irrwitzig hakenschlagende Dialoge

wie Steven Bloom.

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Kai WeyandApplaus für BronikowskiRoman

Nun ist Nies schon über dreißig, aber manchmal wirkt er noch alles andere als erwachsen. Er wirft lieber Eier und Tomaten an Hauswände, als wie sein Bruder in einer Bank zu arbeiten. Und dass seine Eltern ihn als Kind ziemlich früh allein gelassen haben, taugt auch nicht ewig zur Entschuldigung, selbst wenn Nies an seinem trotzigen Spitznamen aus jener Zeit eisern festhält. Er ist ein Beobachter, ein Spieler, der sich auf alles einen eigenen Reim macht. Eher durch Zufall findet er plötzlich doch noch einen Job: in einem Bestat-tungsinstitut. Die Begegnung mit dem Tod verlangt ihm einiges ab, gerade auch weil Ver-antwortungsgefühl bislang nicht eben zu seinen herausragenden Fähigkeiten zählte. Mit Improvisationstalent kann er einiges wettmachen, und im Grunde ist er ja auch ein grund-anständiger Typ. Was auch immer für Klischees existieren mögen – Bestattungshelfer ist ein hochabwechslungsreicher Beruf. Und die Würde des Menschen endet nicht mit seinem Tod.

Kai Weyand ist ein Erzähler mit Sinn für Absurdes und das Ineinanderübergehen von Ernst und Spaß.

Kai WeyandAm Dienstag stürzen die Neubauten einErzählungen

ISBN 978-3-89244-928-7

Kai WeyandSchiefer eröffnet spanischRoman

ISBN 978-3-8353-0318-8

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Kai Weyand

geb. 1968, Studium, Arbeit als Lehrer im Strafvollzug, Mit-arbeiter einer Sozietät, lebt in Freiburg. Er ist mit dem 1. Preis beim open mike der Literatur-WERKstatt Berlin, dem Irseer Pegasus und dem Bolero-Litera-turpreis ausgezeichnet worden.

© Tim

na Körber

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Bei Kai Weyand geht es um Leben und Tod. Sehr komisch.

Kai WeyandApplaus für BronikowskiRoman

ca. 200 S., geb., Schutzumschlagca. € 19,90 (D); € 20,50 (A)ISBN 978-3-8353-1604-1auch als E-BookMärz WG 1112

»Schlagfertigkeit paart sich mit einer gewissen Verlegenheit. Das macht den Charme von Weyands Erzählen aus.«

Meike Feßmann, Süddeutsche Zeitung

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Hamburg, den 8. August, 74Lieber Herr Ranicki,[...] Ich möchte anregen [für die Frankfurter Anthologie] wie Rezension zu bezahlen [...], weil ich nie was hinwichse, immer Grundlagenforschung mitliefre.

Hamburg, den 2. Februar 79Lieber Herr Ranicki,lange keine hackentretende Post von Ihnen, was mich fast beunruhigt. Mit der Zeit gewöhnt man sich an Ihre aufmunternden Rippenstöße und Schulterschläge [...]

Frankfurt am Main, den 18. Januar 1985Mein Lieber,Sie sind ein ekelhafter Mensch. Aber Ihr Aufsatz über Gernhardt ist vorzüglich, ja hervorragend. Er wird sehr bald erscheinen. Was weiter? Wann kommt die Auswahl der Brecht-Gedichte? [...]

Hamburg, den 28. 2. 89Lieber Herr Ranicki,bitte noch ganz klein wenig Geduld; ich sitze gerade noch an Nachwort zu mir selbst; ab morgen, übermorgen frei für "Phänomen", das ich Ihnen dann am 8. eigenhändig zu Füssen lege. Leider, es geht nicht anders, und grämen Sie sich nicht. [...]

© Isolde O

hlbaum

© Isolde O

hlbaum

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Vorabdruck in der FAZ geplant

"Mein Lieber, Sie sind ein ekelhafter Mensch."

Buchpräsentationen

07.05.15, Hamburg, Literaturhaus

28.05.15, Berlin, Vertretung des Landes Schleswig-Holstein

Weitere Termine sind in Planung.

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Marcel Reich-Ranicki – Peter RühmkorfDer Briefwechsel

287 Briefe schrieben sich Peter Rühmkorf und Marcel Reich-Ranicki. 1973 übernahm Reich-Ranicki das Ressort Literatur und literarisches Leben in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und rief ein Jahr später die Frankfurter Anthologie ins Leben, die er bis zu seinem Tode betreute. Damit setzte er Maßstäbe im deutschsprachigen Feuilleton. Zu den ersten Autoren, die Reich-Ranicki für die Mitarbeit in der FAZ gewann, zählte Peter Rühmkorf – er lieferte von 1974 bis fast zu seinem Tod im Jahr 2008 zahlreiche Beiträge.

Der Briefwechsel zeigt einen charmant-werbenden Feuilletonredakteur und einen talentierten, aber unzuverlässigen Dichter im Gespräch über Bücher ebenso wie die Politik der alten Bundesrepublik und ihren Wandel nach 1989. Wegen Reich-Ranickis Umgang mit dem Roman »Ein weites Feld« von Günter Grass kündigte Rühmkorf 1995 krachend die Arbeitsbeziehung, nach fünf Jahren versöhnten sich die beiden wieder – sie wussten, was sie voneinander halten sollten und wollten. Auch als Briefeschreiber präsentieren sie sich glänzend, ganz gleich, worüber sie sich gerade austauschen oder worüber sie sich beim jeweils anderen beschweren, beklagen – ganz gleich, ob sie loben oder schimpfen.

Die Herausgeber: Christoph Hilse, geb. 1970, arbeitet im Deutschen Literaturarchiv Marbach. Im Auftrag der Arno Schmidt Stiftung erschließt er den Nachlass von Peter Rühmkorf.Stephan Opitz, geb. 1951, lehrt an der Universität Kiel. Veröffentlichung u. a.:Peter Rühmkorf. Jazz & Lyrik. Aufnahmen 1976-2006 (Hg., 2009).

Marcel Reich-Ranicki

(1920-2013) gilt als einflussreichster deutschsprachiger Literaturkritiker seiner Zeit. Vor allem durch seine Auftritte in der Fernsehsendung »Das Literarische Quartett« wurde er berühmt. Mit seiner Autobiographie »Mein Leben« (1999) verfasste er einen Bestseller.

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Peter RühmkorfIn meinen Kopf passen viele WidersprücheÜber Kollegen

ISBN 978-3-8353-1171-8

Editionen

© Isolde O

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Peter Rühmkorf

(1929-2008) war einer der bedeutendsten deutschen Lyriker, Essayisten und Pamphletisten nach 1945. Er war Mitglied der Gruppe 47, des P.E.N. sowie der Akade-mie der Künste (Berlin) und der Freien Akademie der Künste in Hamburg. Zu seinen bekanntesten Werken zählen »Irdisches Vergnügen in g« (1959), »Die Jahre die Ihr kennt« (1972), »Der Hüter des Misthaufens. Aufgeklärte Märchen« (1983).

© Isolde O

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Der große Kritiker und der große Lyriker – ihre Briefe dokumentieren lebhaftes literarisches Leben.

Marcel Reich-Ranicki – Peter RühmkorfDer BriefwechselHerausgegeben von Christoph Hilse und Stephan Opitz

ca. 336 S., geb., Schutzumschlagca. € 22,90 (D); € 23,60 (A)ISBN 978-3-8353-1620-1auch als E-BookMärz WG 1117

»Wenn ich noch einige so schwierige Mitarbeiter hätte, würde ich zusammen-brechen. Und wenn ich noch einige so guteMitarbeiter hätte, wäre ich sehr glücklich.«

Marcel Reich-Ranicki an Peter Rühmkorf am 25. April 1979

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Lukas BärfussStil und MoralEssays

Wenn Lukas Bärfuss über die großen Begriffe nachdenkt: Freiheit, Lüge, Raum, Zeit, »Wo bin ich hier?«, dann geschieht das nie im im luftleeren Raum der Abstraktion. Immer erzählt er Geschichten. Er ist neugierig auf die Welt, auf das Kleine und auf das Große. Vor allem wendet er den Blick auf die Menschen, auf die Beziehungen zwischen ihnen: in der Liebe, der Arbeit, der Politik, in der Kunst. »Warum schweigen die Schriftsteller?«, fragt Bärfuss fordernd. Er will sich einmischen, und er sieht sich dazu sogar in der Pflicht. Seine biographischen Erfahrungen am unteren Ende der Gesellschaft mögen den Blick geschärft haben für Ungerechtigkeiten und für wohlfeile Ratschläge. Er weiß: Die Antworten sind nicht umsonst zu haben, sie müssen in den Widersprüchen gesucht werden und bleiben zwiespältig.

Immer wieder spielt Bärfuss in modellhaft durch, in welches Dilemma einer geraten kann, der im moralischen Sinn richtig handeln will. Was er über Robert Walser schreibt, gilt für ihn selbst: »Seine Literatur fragt mich nicht, wer ich bin, was ich kann, was ich gelesen habe, oder wie groß mein Wissen ist. Sie fragt mich bloß: Bist du bereit? Willst du sehen?«

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Lukas BärfussKoalaRoman

ISBN 978-3-8353-0653-0

Lukas BärfussMeienbergs Tod / Die sexuellen Neurosen unserer Eltern / Der BusStücke

ISBN 978-3-89244-904-1

© Frederic M

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Lukas Bärfuss

geb. 1971 in Thun/Schweiz, Dra-matiker und Romancier, Essayist. Seine Stücke werden weltweit gespielt, seine Romane sind in fast zwanzig Sprachen übersetzt. Lukas Bärfuss lebt in Zürich.

Preise u.a.: Mühlheimer Dramati-kerpreis (2005), Anna-Seghers-Preis (2008), Mara-Cassens-Preis (2008), Schillerpreis der Schwei-zerischen Schillerstiftung (2009), Erich-Maria-Remarque-Friedens-preis (2009), Hans-Fallada-Preis der Stadt Neumünster (2010), sowie Berliner Literaturpreis (2013), Solothurner Literaturpreis (2014), Schweizer Buchpreis (2014).

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Seit Frisch und Dürrenmatt hat vielleicht kein Schweizer Schriftsteller mehr solche öffentliche Wirkung gezeitigt wie Lukas Bärfuss.

Lukas BärfussStil und MoralEssays

ca. 200 S., geb., Schutzumschlagca. € 19,90 (D); € 20,50 (A)ISBN 978-3-8353-1679-9auch als E-BookMärz WG 1118

»Lukas Bärfuss ist der aufregendste Autor der Schweiz.«

Richard Kämmerlings, Die Welt

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Postmoderne in der deutschen LiteraturLockerungsübungen aus fünfzig JahrenHerausgegeben von Uwe Wittstock

»Die Moderne ist hundert Jahre alt. Sie gehört der Geschichte an«, schrieb Hans Magnus Enzensberger 1960 in seinem Nachwort zur Sammlung »Museum der modernen Poesie«. Auch wenn er hier den Begriff »Postmoderne« noch nicht gebraucht, kann dieser Text als Beginn der Diskussion zum Thema im deutschsprachigen Raum angesehen werden, die zeitgleich auch in den USA in Gang kam. Was – mit allem Respekt – als »Moderne« ver-standen wurde, schien plötzlich »ermüdet«, es konnte nun nicht mehr einfach für das Neue (Gute) im Gegensatz zum Traditionellen stehen, sondern wurde selbst in seiner Geschichtlichkeit gesehen. Aber es brauchte in Deutschland bis 1968, als der amerika-nische Literaturwissenschaftler Leslie Fiedler mit seinem Freiburger Vortrag über »Das Zeitalter der neuen Literatur« (auf Englisch gedruckt im »Playboy«, auf Deutsch in »Christ und Welt«) eine über Monate geführte hitzige Diskussion auslöste – von den ›Alten‹ Robert Neumann und Hans Egon Holthusen bis zu den damals ›Jungen‹ Rolf Dieter Brinkmann, Martin Walser und Jürgen Becker. Sie wird hier erstmals komplett in Buchform wiederge-geben.

Weitere Autoren (u.a.): Heiner Müller, Patrick Süskind, Hanns-Josef Ortheil, Christoph Ransmayr, Sten Nadolny, Daniel Kehlmann, Durs Grünbein.

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Uwe WittstockNach der ModerneEssay

ISBN 978-3-8353-0561-8

REINHARD BAUMGART JÜRGEN BECKER ROLF DIETER BRINKMANN

P E T E R O. C H O T J E W I T Z M A R T I N R . DE A N B E R N D E I L E R T

HANS MAGNUS ENZENSBERGER LESLIE A. FIEDLER GÜNTER GRASS

DURS GRÜNBEIN WOLFGANG HÄDECKE HELMUT HEISSENBÜTTEL

HANS EGON HOLTHUSEN DANIEL KEHLMANN BODO KIRCHHOFF

UWE KOLBE DAGMAR LEUPOLD KLAUS MODICK HEINER MÜLLER

ST EN NA DOL N Y ROBERT N EUM A N N H A N NS - JOSEF ORT H EIL

DIRK VON PETERSDORFF PETER RÜHMKORF PETER SLOTERDIJK

B U R K H A R D S P I N N E N P A T R I C K S Ü S K I N D U W E T I M M

H E I N R I C H VO R M W E G M A R T I N WA L S E R U L R I C H WO E L C K

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Diese Sammlung zeichnet die sprunghafte Karriere der Postmoderne in der deutschen Literatur seit 1960 nach.

Postmoderne in der deutschen LiteraturLockerungsübungen aus fünfzig Jahren

Herausgegeben von Uwe Wittstockca. 400 S., geb., Schutzumschlagca. € 24,90 (D); € 25,60 (A)ISBN 978-3-8353-1602-7März WG 1115

»Uwe Wittstock ist einer der Querdenker in der deutschen

Literaturkritik.«Paul Michael Lützeler, The German Quarterly

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Heinrich DeteringWundertiereGedichte

In seinen neuen Gedichten greift Heinrich Detering aus in eine Geschichte, die in die Natur vor dem Menschen zurückreicht. Er führt Gespräche mit den Toten, erkundet den Alltag aus der Perspektive von Kindern, fragt nach den Vögeln von Golgatha und nach den Grottenolmen, die bei acht Grad im Dunkeln ihr Dasein fristen. Er beobachtet so unter-schiedliche Gestalten wie den Konstrukteur einer Sprechmaschine im England des 18. Jahrhunderts, den vom Blitz erschlagenen Erfinder des Blitzableiters oder den Papst, der auf dem Petersplatz seine Umgebung vergisst. Im leichten Umgang mit strengen Formen entfaltet er eine Poesie, die mit Demut, Neugier und Spielwitz nach den ersten und den letzten Dingen fragt – und nach dem Alltag dazwischen.

Neolithikum

die ersten Menschen sahen die Fülle nochden Sternenhimmel blendend im fremden Glanzdie Wasser wimmelnd Wälder voller Tiere Inseln erfüllt von süßen Klängen

der frühe Morgen tönte von Chorgesangbei Nacht die Wälder hallten vom Käuzchenrufvon Sturz und Schrei vom Rauschen breiter Schwingen mittags schwamm Gott in seinen Seen

wie ließ es nach wie bleichte der Himmel auswann leerten Wiesen Wasser und Wälder sichvon Schmetterlingen Fischen Vogelrufen wer von uns hörte zuerst die Stille

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Heinrich DeteringWristGedichte

ISBN 978-3-8353-0519-9

Heinrich DeteringOld GloryGedichte

ISBN 978-3-8353-1167-1

Der Autor

Heinrich Detering, geb. 1959, lehrt Literaturwissenschaft an der Uni-versität Göttingen. 2003 erhielt er den Julius-Campe-, 2012 den H.-C.-Andersen-Preis. 2003 war er Paul Celan Fellow in St. Louis, 2004 Poetikdozent in Mainz, 2008 Ehrengast der Villa Massimo, 2012 Liliencron-Dozent für Lyrik in Kiel, 2014 Aston Poet in Residence in Birmingham.

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Mit Neugier und Spielwitz fragen Deterings Gedichte nach den ersten und letzten Dingen – und dem Alltag dazwischen.

Heinrich DeteringWundertiereGedichte

ca. 80 S., geb., Schutzumschlagca. € 18,90 (D); € 19,50 (A)ISBN 978-3-8353-1598-3auch als E-BookMärz WG 1151

»Wenn Andacht so kurzweilig ist, hat sie ihre moderne Form gefunden.«

Sandra Richter, FAZ

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Donald BergerDie währende ZeitGedichte

Die Gedichte von Donald Berger, der 1956 in New York City geboren wurde, haben einen unverkennbaren Ton. Sie sind lakonisch und unruhig zugleich, unterlegt mit höchstem Raffinement. Berger arbeitet mit und im Material der Alltagssprache, er steht in der Tradi-tion der amerikanischen Popdichter wie Allen Ginsberg und ebenso in der einer symbolis-tischen europäischen Poesie. Seine Gedichte entstehen als Übersetzungen einer an die Sprache und das Sprechen gebundenen Analyse und meiden das direkte Aussprechen von Gefühlen, sie geben nicht vor, eine ›Wahrheit‹ zu verkünden.

In Gesellschaft...Die Zeit legt ein Wort für uns ein Was sagt man für Toll, ich werde es nicht aussprechen können Heute Nacht können sie es und ich bleibe nicht Vor dem Haus und lerne auch nicht die Zikadenlektionen Und beim Singen wirst du deinen Rücken brauchen Ich schlafe nicht Und versuche, alles zusammenzukriegen

...

Der Autor

Donald Berger, geb. 1956 in New York City. Lange hat er Literatur und Schreiben unter-richtet, in Providence, Rhode Island und heute an der University of Maryland. Er ist ein Herumreisender, der insgesamt auch etwa drei Jahre in Deutschland (Berlin und Tübin-gen) verbracht hat. 1993 hat Donald Berger seinen bisher einzigen Gedichtband »Quality Hill« veröffentlicht, sonst schreibt er in ameri-kanischen Zeitschriften wie The New Republic, Slate, Conjunctions, Tri-Quarterly.

Der Übersetzer

Christoph König, geb. 1956, leitete die Arbeits-stelle für die Erforschung der Geschichte der Germanistik im Deutschen Literaturarchiv Marbach, bevor er 2005 Professor an der Uni-versität Osnabrück wurde. Gastprofessuren führten ihn nach Paris und in die USA, 2008/2009 war er Fellow am Wissenschafts-kolleg zu Berlin.

Zahlreiche Veröffentlichungen, zuletzt: Hofmannstahl. Ein moderner Dichter unter den Philologen (2011); »O komm und geh«. Skeptische Lektüren der ›Sonette an Orpheus‹ von Rilke (2014).

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© Peter B

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Eine eindrucksvolle Stimme aus New York – erstmals übersetzt ins Deutsche.

Donald BergerDie währende ZeitGedichte

Englisch-DeutschAus dem Englischen von Christoph Königca. 120 S., geb., Schutzumschlagca. € 19,90 (D); € 20,50 (A)ISBN 978-3-8353-1600-3auch als E-BookMärz WG 1151

»Bergers ›kosmische Räume und währendeZeiten‹ eine Art, sich selbst urplötzlich und

atemberaubend in einer einzigen, exklama-torischen Offenbarung zu konzentrieren«

John Ashbery

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Manfred Peter HeinSpiegelungen OrteGedichte 2010 – 2014

Manfred Peter Heins Gedichte ziehen Bilanz, sie sind Selbstvergewisserungen über den Platz des Autors in der Welt, Expeditionen »ins Nachtlabyrinth«. Ruhe spricht aus ihnen, jedoch alles andere als Beschaulichkeit. Hein ist ein Autor der Anteilnahme, am Schicksal des Nächsten, aber auch an den politischen Zeitläuften. Sein Blick kommt von weither, aus der geographischen Distanz seiner Wahlheimat Finnland, und er reicht »in die Tiefe des Raums«, »wo die Geister sich scheiden« und die Gegenwart nur ein Moment einer großen Geschichte ist.

Atemholen

Atemzug Hall der Stille Lichtpartikelsturz hier wo ich gehe –

Aushalten das Weißder Schneelast auf Kiefern gibt Raum dem Wortlaut

Steig in die Jahre hinab zu sehen was dort dir entgegenschlägt –

Der Autor

Manfred Peter Hein, geb. 1931 in Darkehmen/Ostpreußen, studierte Germanistik, Geschichte, Kunst-geschichte und Finnougristik in Marburg, München, Helsinki und Göttingen; er lebt seit den fünf-ziger Jahren in Finnland. Zahl-reiche Gedichtbände, Prosa, Essays, außerdem Übersetzungen, Herausgaben. Für seine Gedichte und Übersetzungen wurde er mit renommierten deutschen und internationalen Literaturpreisen geehrt, darunter 1984 mit dem Peter-Huchel-Preis, 2002 mit dem Nossack-Preis der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz; zuletzt 2006 mit dem Rainer-Malkowski-Preis.

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Manfred Peter HeinNachtkreisGedichte 2005 – 2007

ISBN 978-3-8353-0357-7

Manfred Peter HeinWeltrandhinGedichte 2008 – 2010

ISBN 978-3-8353-0895-4

© Peter Schlack

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Raumgreifende Gedichte aus Finnland voll Sprachmagie, Erinnerungskraft und Geschichte.

Manfred Peter HeinSpiegelungen OrteGedichte 2010 – 2014

ca. 140 S., geb., Schutzumschlagca. € 19,90 (D); € 20,50 (A)ISBN 978-3-8353-1599-0auch als E-BookMärz WG 1151

»Ein poetischer Wahlverwandter Bobrowskis.«

Michael Braun, Der Freitag

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Drehe die Herzspindel weiter für mich Christine Lavant zum 100.

Das Werk der Christine Lavant wurde, obwohl sie lange als Außenseiterin galt, mit den höchsten literarischen Preisen bedacht. Dass der nicht gerade für Respekt vor Kollegen bekannte Thomas Bernhard eine Gedichtauswahl besorgte, erregte Aufmerksamkeit. Heute, mehr als vierzig Jahre nach ihrem Tod, hat die Dichterin nichts von ihrer Anzie-hungskraft eingebüßt, ihre Erzählung »Das Wechselbälgchen« etwa (2012 neu bei Wall-stein veröffentlicht) erreichte in kurzer Zeit vier Auflagen.

Immer sagt es viel über den Rang von Literatur, wenn Autorinnen und Autoren nachfolgender Generationen sich anhaltend und nachdrücklich auf sie beziehen. Bei Lavant ist das in bemerkenswerter Weise der Fall. Der Band zum 100. präsentiert Ori-ginalbeiträge von Andreas Altmann, C. W. Bauer, Ann Cotten, Ulrike Draesner, Matthi-as Göritz, Dorothea Grünzweig, Maja Haderlap, Peter Hamm, Peter Handke, Kerstin Hensel, Alois Hotschnig, Barbara Hundegger, Gabriele Kögl, Michael Krüger, Sibylle Lewitscharoff, Friederike Mayröcker, Angelika Overath, Teresa Präauer, Ilma Rakusa, Arne Rautenberg, Monika Rinck, Hansjörg Schertenleib, Silke Scheuermann, Evelyn Schlag, Ferdinand Schmatz, Kathrin Schmidt, Silke Andrea Schuemmer, Ulf Stolterfoth, Marlene Streeruwitz, Raphael Urweider und Peter Waterhouse.

Zum 100. Geburtstag der großen Kärntner Autorin am 4. Juli 2015

Drehe die Herzspindel weiter für mich Christine Lavant zum 100.

von Friederike Mayröcker bis Ann CottenHerausgegeben von Klaus Amann, Fabjan Hafner und Doris Moserca. 140 S., geb., Schutzumschlag ca. € 19,90 (D); € 20,50 (A)ISBN 978-3-8353-1652-2auch als E-BookMärz WG 1118

Editionen

© privat

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Christine LavantDas KindErzählung

Diese 1945/46 entstandene Erzählung ist das Debüt der Autorin Christine Lavant, sie erzählt darin vom Leben eines Kindes in einer Heilanstalt; ganz bleibt sie in der Denkwelt des Mädchens, das die so geheimnisvollen wie existenziellen Vorgänge um sich herum noch kaum versteht. Viele der späteren Themen werden schon hier eindrucksvoll ange-schlagen: Krankheit, körperliche Beeinträchtigung – der diskriminierende Umgang der Gesellschaft damit und dagegen die Würde der Betroffenen, in rückständigen, von Religion und Aberglauben geprägten Verhältnissen die eigene Existenz zu behaupten. Seit früher Kindheit war Christine Lavant selbst von verschiedenen schweren Krankheiten gezeich-net; sie konnte sich auf besondere Weise in das Schicksal ihrer Figuren einfühlen: Es war ihr eigenes oder beruhte zumindest auf realen Erfahrungen während ihrer zahlreichen Krankenhausaufenthalte. Nicht Mitleid ist, was aus den Texten spricht, sondern genaues Wahrnehmen und Ernstnehmen aus wirklicher Nähe. Daraus entsteht die ungeheuerliche Kraft der Lavantschen Literatur.

Erstmals erschien die Erzählung 1948. Seit Jahren ist sie vergriffen. Dieser Neuaus-gabe liegt die Originalhandschrift der Autorin zugrunde, neu durchgesehen und nur bei offensichtlichen Verschreibern und Fehlern korrigiert.

Christine LavantDas WechselbälgchenErzählung

ISBN 978-3-8353-1147-3

Christine LavantZu Lebzeiten veröffentlichte Gedichte

ISBN 978-3-8353-1391-0

Christine Lavant

(1915 –1973), geb. in St. Stefan im Lavanttal (Kärnten) als neuntes Kind eines Berg-manns, war Lyrikerin und Erzählerin. Ihre Schulbildung musste sie aus gesundheit-lichen Gründen früh abbre-chen. Jahrzehntelang bestritt sie den Familienunterhalt als Strickerin. Sie erhielt u. a. den Georg-Trakl-Preis (1954 und 1964) und den Großen Öster-reichischen Staatspreis (1970).

Zum 100. Geburtstag der großen Kärntner Autorin am 4. Juli 2015

Christine LavantDas KindErzählung

Herausgegeben und mit einem Nachwort von Klaus Amannca. 80 S., geb., Schutzumschlag ca. € 16,90 (D); € 17,40 (A)ISBN 978-3-8353-1672-0März WG 1112

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Max Brod Der Sommer den man zurückwünscht / Beinahe ein VorzugsschülerRomane

ISBN 978-3-8353-1338-5

Max Brod

Wallstein Verlag Frühjahr 2015 26 Editionen

Max BrodAusgewählte Werke

Der Meister: Dass Max Brod auch ein religiöser Denker ganz eigener Art war, zeigt sein wohl bedeutendstes Buch, das er in Tel Aviv schrieb: Es ist ein historischer Roman über das Jerusalem zur Zeit Jesu, über das Judentum dieser Zeit und über die brutale Herrschaft der Römer. Brod erzählt hier eine spannende Geschichte mit Intrigen und Kämpfen, die uns auch die konkurrierenden Strömungen des Judentums vor Augen führt. Held des Romans ist der gebildete griechische Sklave Meleagros; mit den Augen dieses Fremden zeichnet Brod die historische Situation nach. Die Ziehschwester Jesu, Schoschana, zieht den Griechen in ihren Bann. Durch sie erfährt er – und der Leser – alles Wichtige über Jeshua, den »Meister«, wie Jesus auch in den Evangelien genannt wird. Dieser tritt hier auf als ein Rabbiner wie andere vor ihm –, aber als ein außerordentlicher, ein herausgehobener, wie es nur wenige gab.

Heinrich Heine: Diese sorgfältige und elegant geschriebene Biographie handelt nicht nur von Heine, sondern auch von Brod und vom Schicksal der deutschen Juden; als Brod den Text 1934 veröffentlichte, waren die Nazis schon ein Jahr an der Macht, das Publikum in Deutsch-land nicht mehr erreichbar. Das Buch kam im Exil-Verlag Allert de Lange in Amsterdam heraus und erlebte bereits 1935 eine zweite verbesserte Auflage. Dann gingen die schreck-lichsten Ereignisse darüber hinweg. In einem kurzen Vorwort zur neuen Auflage 1956, die dieser Ausgabe zugrunde liegt, macht Brod darauf aufmerksam: Er musste einiges ändern nach der Vernichtung des deutschen Judentums.

Max Brod

(1884 –1968) war vor und nach dem Ersten Weltkrieg einer der bekann-testen Vertreter der Prager deutsch-sprachigen Literatur, heute ist er vor allem als Herausgeber der Werke Franz Kafkas berühmt.

Die Herausgeber

Hans-Gerd Koch, geb. 1954, war Redakteur der Kritischen Kafka- Ausgabe und ist Herausgeber des Kafka-Briefwechsels.

Hans Dieter Zimmermann, geb. 1940, war bis 2008 Professor am Institut für Literaturwissenschaft der TU Berlin, er war Geschäftsführen-der Herausgeber der Tschechischen Bibliothek in deutscher Sprache (33 Bände).

© D

LA marbach

Max BrodPrager TagblattRoman einer Redaktion

ISBN 978-3-8353-1339-2

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Max Brod Heinrich HeineBiographie

Mit einem Vorwort von Anne Weber

Max Brod – Ausgewählte Werke.Herausgegeben von Hans-Gerd Koch und Hans Dieter Zimmermann in Zusammenarbeit mit Barbora Šramkova und Norbert Miller

ca. 500 S., geb., Schutzumschlagca. € 29,90 (D); € 30,80 (A)

ISBN 978-3-8353-1340-8auch als E-BookMärz WG 1111

Max BrodDer MeisterRoman

Mit einem Vorwort von Patrick Roth

Max Brod – Ausgewählte Werke.Herausgegeben von Hans-Gerd Koch und Hans Dieter Zimmermann in Zusammenarbeit mit Barbora Šramkova und Norbert Miller

ca. 552 S., geb., Schutzumschlagca. € 29,90 (D); € 30,80 (A)

ISBN 978-3-8353-1341-5auch als E-BookMärz WG 1111

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»Der ungeheure Zauber und die Kraft der Dokumente ziehen den Dichter nicht minder an

als den wissenschaftlichen Forscher.«

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Wallstein Verlag Frühjahr 2015 28

Über die (literarische) Wirklichkeit zwischen Fakten und Fiktionen.

Marcel BeyerXXPoetikvorlesungen

Göttinger SudelblätterBegründet von Heinz Ludwig Arnold. Hg. von Thorsten Ahrend und Thedel v. Wallmoden

ca. 80 S., engl. brosch.ca. € 12,90 (D); € 13,30 (A)ISBN 978-3-8353-1674-4 auch als E-Book Januar WG 1118

Marcel BeyerXXLichtenberg-Poetikvorlesungen

In seinen im November 2014 gehaltenen Poetikvorlesungen spricht Marcel Beyer über »die Löcher im Stoff der Wirklichkeit«, über Wirklichkeit also, die kein kontinuierliches Ganzes bildet, sondern aus Inseln (und Löchern) zusammen zusetzen ist und sich nicht zuletzt aus medialen Fiktionen speist. Er spricht über einen Tag im Herbst, an dem er in einem Flug-zeug aus Paris nach Frankfurt sitzt, in der Reihe vor sich eine fernsehbekannte Literatur-kritikerin. Das Notieren der sehr konkreten Situation verkoppelt Beyer mit dem Nachden-ken über Georges Perec, der 1974 drei Tage lang schreibend versuchte, einen Platz in Paris »erschöpfend zu erfassen«. Perec, das Waisenkind jüdischer Einwanderer, musste sich seine Kindheitserinnerungen erst erschreiben, wohingegen in Cécile Wajsbrots Protokoll der geistigen Erkrankung ihres Vaters dieser allmählich alle Erinnerungen verliert.

In den Blick nimmt Beyer nicht weniger als das 20. Jahrhundert, die »Faktenlage« – und die Imaginationsarbeit, die notwendig ist, will man sich eine eigene Lebensge-schichte schaffen. Ein Punkt, an dem »Alice im Wunderland« ins Spiel kommt, und sei es auch nur in Form weißer Kaninchen, die durch die Szene laufen und rufen: »Jemine, jemine, keine Zeit, keine Zeit.«

Marcel Beyer

geb. 1965 in Tailfingen/ Württemberg, wuchs in Kiel und Neuss auf. Bis 1996 lebte er in Köln, seitdem in Dresden. Marcel Beyer ist einer der vielseitigsten Autoren seiner Generation. Er veröffentlicht seit 1990 Romane, Erzäh-lungen, Essays, Gedichte, hat Libretti geschrieben und mit bildenden Künstlern zusammengearbeitet. Für seine Werke erhielt er zahl-reiche Auszeichnungen, 2014 etwa den Kleist-Preis, den Oskar Pastior-Preis und den Bremer Literaturpreis 2015.

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Hermann Peter PiwittSommer mit WaschbärNovelle

Ein spätes Glück; fast schon eine Idylle! Hermann Peter Piwitt braucht nur wenige Sätze, um seinen nicht mehr ganz jungen Helden in einem Zug in den kleinen Ort am Geesthang einfahren zu lassen, sofort steht die Szenerie ganz plastisch vor einem. Die Frau, die da auf den Ankommenden wartet, kennt er noch nicht lange. Bei der ersten Begegnung hatte er sie für eine Rumänin gehalten, und tatsächlich spielte sie diese Rolle auch: mit dem Schifferklavier auf dem Marktplatz, und hoffend, dass die Vorübergehenden ein paar Münzen in einen aufgestellten Becher werfen.

Jetzt geht das Paar schon die Liebesallee entlang. »Ich dachte: Was für ein Paradies! Sie machte ein Gesicht dazu, als zweifle sie noch.« Bald können die beiden kaum noch voneinander lassen. Sie erzählen sich ihre Geschichten, sie genießen, als Lebenserfahrene, alles wie neu, sogar den Alltag. Und sie träumen wilde Träume. Oder ist überhaupt alles nur ein Traum, der irgendwann jäh enden muss?

Piwitt ist keiner, der »die fetten, dicken, die schwitzenden Romane mästen« mag. Wie vielleicht für niemanden sonst gilt für ihn: »Je kürzer, desto besser.«

Hermann Peter Piwitt

geb. 1935, wuchs in Frankfurt am Main auf, studierte Soziologie, Philosophie und Literaturwissen-schaften. Seit 1965 veröffentlichte er zahlreiche vieldiskutierte Romane, Erzählungen und Essays. Piwitt lebt heute in Hamburg.

»Einer der größten Stilisten ... dessen Sprache so leicht, so präzise ist, dass man sie nicht anders als weise nennen möchte.« Die Zeit

Hermann Peter PiwittSommer mit WaschbärNovelle

Göttinger Sudelblätter.Begründet von Heinz Ludwig Arnold. Hg. von Thorsten Ahrend und Thedel v. Wallmodenca. 32 S., engl. brosch. ca. € 9,90 (D); € 10,20 (A)ISBN 978-3-8353-1678-2auch als E-BookFebruar WG 1112

Zum 80. Geburtstag des Autors am 28. Januar 2015

29.01.2015, Hamburg, Literaturhaus

Hermann Peter Piwitt zum

80. Geburtstag.

Mit Hans Christoph Buch, Joachim

Kersten, Siegfried Kernen und

weiteren Gratulanten.

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Ich habe sie gesammelt, die unmöglichen OrteLiterarische Topographien der Gegenwart

Orte überall auf der Welt sind leichter erreichbar denn je und bleiben uns dennoch häufig fremd. Wo verlaufen die Grenzen? Wo befinden sich die ›unmöglichen‹ Orte? Oder gibt es die gar nicht mehr für uns? Zeittypisch sind virtu-elle Räume, in denen wir uns bewegen und miteinander verständigen, ohne von der Stelle zu kommen. Die Welt scheint in unseren Köpfen völlig neu kartografiert zu wer-den. In der deutschsprachigen Literatur der Gegenwart führt dies zum mal lustvollen, mal kritischen topographi-schen Inszenieren und Experimentieren. Der Themenband der horen demonstriert dies durch Gedichte, Prosatexte und Essays u.a. von Joachim Bessing, Jan Brandt, Oleg Jurjew, Anna Kim, Georg Klein, Olga Martynova, Andreas Neumeister, Dirk von Petersdorff und David Wagner.

Zusammengestellt von Jörg Schuster, Jan Süselbeck, Kevin Vennemanndie horen. Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik Bd. 257, 60. Jahrgang Herausgegeben von Jürgen Krätzerca. 240 S., ca. 30 Abb., brosch. ca. € 14,– (D); € 14,40 (A) ISBN 978-3-8353-1605-8 ISSN 0018-4942 März WG 1562

Lichtspielschlummer, Daumenkinos und tote Hunde

Autorinnen und Autoren über ihr Kino

Film, Text, Bild, Performance, Musik befruchten sich auf intensive Weise gegenseitig. Schnitt- und Montagetech-niken, Überblendungen oder Shortcuts sind längst litera-rische Gestaltungsmittel geworden, Serien entfalten romanhaft komplexe Geschichten über 20, 30 und mehr Stunden Dauer.

Autorinnen und Autoren schreiben über ihr Kino in ihrer ganz eigenen Form: Geschichten, Szenen, Gedichten, Träumen, Erinnerungen ... u. a. von Philippe Beck, Volker Gerling, Durs Grünbein, Anna-Katharina Hahn, Kerstin Hensel, Nancy Hünger, Georg Klein, Thomas Koebner, Judith Kuckart, Dagmar Leupold, Arne Rautenberg, Moni-ka Rinck, Jan Volker Röhnert, Patrick Roth, Gregor Sander, Ulf Stolterfoht und Feridun Zaimoglu.

Zusammengestellt von Franz Huberthdie horen. Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik Bd. 258, 60. JahrgangHerausgegeben von Jürgen Krätzerca. 240 S., ca. 16 Abb., brosch. ca. € 14,– (D); € 14,40 (A) ISBN 978-3-8353-1606-5 ISSN 0018-4942 Juni WG 1562

Im Abo günstiger: Erhalten Sie 4 × die horen

für nur 40,– € (D); 41,20 € (A) !(zzgl. Versand)

Wallstein Verlag Frühjahr 2015 30

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Lukas BärfussKoala

Roman

184 S., geb., Schutzumschlag19,90 € (D); 20,50 € (A)

ISBN 978-3-8353-0653-0

Teresa PräauerJohnny und Jean

Roman

208 S., geb., Schutzumschlag19,90 € (D); 20,50 € (A)

ISBN 978-3-8353-1556-3

Richard de FournivalDas LiebesbestiariumAus dem Französischen des 13. Jahrhunderts übertragen und mit einem Essay von Ralph Dutli

188 S., 7 Abb., geb., Schutzumschlag19,90 € (D); 20,50 € (A)ISBN 978-3-8353-1553-2

Gregor SanderWas gewesen wäre

Roman

236 S., geb., Schutzumschlag19,90 € (D); 20,50 € (A)

ISBN 978-3-8353-1359-0

Christine LavantZu Lebzeiten veröffentlichte Gedichte

Hg. und mit einem Nachwort von Doris Moser und Fabjan HafnerChristine Lavant: Werke in vier Bänden, Bd. 01720 S., Leinen, Schutzumschlag38,– € (D); 39,10 € (A)ISBN 978-3-8353-1391-0

Maja Haderlaplanger transitGedichte

88 S., geb., Schutzumschlag19,90 € (D); 20,50 € (A)ISBN 978-3-8353-1378-1

Ludwig LaherBitter

Roman

237 S., geb., Schutzumschlag19,90 € (D); 20,50 € (A)

ISBN 978-3-8353-1387-3

Matthias ZschokkeDie strengen Frauen

von Rosa Salva

414 S., geb., Schutzumschlag22,90 € (D); 23,60 € (A)

ISBN 978-3-8353-1511-2

Joseph RothDrei Sensationen und zwei KatastrophenFeuilletons zur Welt des Kinos

Hg. und kommentiert von Helmut Peschina und Rainer-Joachim Siegel400 S., Leinen, Schutzumschlag29,90 € (D); 30,80 € (A)ISBN 978-3-8353-1382-8

Jürg HalterWir fürchten das Ende der MusikGedichte

72 S., geb., Schutzumschlag16,90 € (D); 17,40 € (A)ISBN 978-3-8353-1422-1

Aktuelle Veranstaltungshinweise finden Sie unter http://www.wallstein-verlag.de/termine.html

Literatur bei Wallstein: Ihre Favoriten 2014

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