Was ist im Notfall zu tun? Wir sind für Sie da · Layout Referat Kommunikation · Stiftung...

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Was ist im Notfall zu tun? Wir sind für Sie da Chefarzt Neurologie Dr. med. Volkmar Fischer Facharzt für Neurologie und Psychiatrie Leitende Oberärztin Stroke Unit Dr. med. Andrea Teschner Fachärztin für Neurologie Stationsarzt Stroke Unit wechselnd im Sechs-Monats-Intervall Schlaganfallstation Tel. 06821 / 1827-10 · Fax 06821 / 1827-09 Besuchszeiten Schlaganfall- und Wachstation: 14 Uhr bis 19 Uhr und nach telefonischer Absprache Sekretariat Neurologie Heike Hinsberger Tel. 06821 / 1827-01 Fax 06821 / 1827-09 Neurologische Abteilung Brunnenstraße 20 · 66538 Neunkirchen E-Mail [email protected] 18-0016 Impressum Herausgeber Stiftung kreuznacher diakonie Kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts Verantwortlich Geschäftsfeld Krankenhäuser und Hospize, Diakonie Kliniken Saarland Layout Referat Kommunikation · Stiftung kreuznacher diakonie Redaktion I Fotos Petra Alles I Niko Neuwirth · Matthias Luhn · Fotolia Grafik transformdesign · Auflage 1.000 · Januar 2018 Ein Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall. Rufen Sie die 112 an! Verlieren Sie keine Zeit, zum Beispiel durch das Auf- suchen des Hausarztes. Wie äußert sich ein Schlaganfall? Ein Schlaganfall kann je nach Lokalisation im Gehirn unterschiedliche neurologische Symptome verursachen. Typische Ausfälle, welche Hinweis auf einen Schlaganfall geben, sind: plötzliche Schwäche/Lähmung (zum Beispiel ein Arm und/oder ein Bein kann nicht mehr mit voller Kraft bewegt werden; aber auch eine einseitige Gesichtslähmung mit hängendem Mundwinkel) plötzliche Gefühlsstörung einer Körperseite (zum Beispiel Taubheitsgefühl, Kribbeln) plötzliche Sehstörung plötzliche Störung beim Sprechen oder Hören plötzlich auftretender Schwindel mit Gangunsicherheit plötzlich auftretende Doppelbilder plötzlich auftretende, ungewohnt heftige Kopfschmerzen Bewusstlosigkeit Diakonie Klinikum Neunkirchen gemeinnützige GmbH www.kreuznacherdiakonie.de Stroke Unit Schlaganfall-Station der Neurologie am Diakonie Klinikum Neunkirchen Diakonie Klinikum gemeinnützige GmbH Die Diakonie Klinikum Neunkirchen gemeinnützige GmbH ist dem Geschäftsfeld Krankenhäuser und Hospize der Stiftung kreuznacher diakonie angegliedert. Zu dem Geschäftsfeld gehören das Fliedner Krankenhaus Neunkirchen, das Evangelische Stadtkrankenhaus Saarbrücken, das Diakonie Krankenhaus mit den Standorten Bad Kreuznach und Kirn und die Hunsrück Klinik Simmern sowie das Eugenie Michels Hospiz Bad Kreuznach, das Aenne Wimmers Hospiz Simmern, das Paul Marien Hospiz Saarbrücken und das Fliedner Hospiz Neunkirchen. Die Stiftung kreuznacher diakonie ist eine gemeinnützige und mildtätige kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts und wurde 1889 in Bad Sobernheim als Diakonissen-Mutterhaus gegründet. Heute hat sie ihren Sitz in Bad Kreuznach und ist Träger von Einrichtungen in Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Hessen. Das Risiko einen Schlaganfall zu entwickeln, ist eng an das Bestehen sogenannter Gefäßrisikofaktoren gebunden: hoher Blutdruck Zuckerkrankheit erhöhte Blutfette Nikotinkonsum Übergewicht und Bewegungsmangel Herzerkrankungen (hier insbesondere Vorhofflimmern) hohes Lebensalter Viele der Risikofaktoren lassen sich mithilfe Ihres Facharztes vermindern oder Sie können ihnen selbst entgegenwirken. Eine gesunde Lebensweise, mit aus- gewogener Ernährung, ist der effektivste Weg, einen Schlaganfall zu vermeiden. Schlaganfall Risikofaktoren Unser Fachpersonal berät Sie gerne

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Was ist im Notfall zu tun? Wir sind für Sie da

Chefarzt Neurologie

Dr. med. Volkmar FischerFacharzt für Neurologie und Psychiatrie

Leitende Oberärztin Stroke Unit

Dr. med. Andrea TeschnerFachärztin für Neurologie

Stationsarzt Stroke Unit

wechselnd im Sechs-Monats-Intervall

Schlaganfallstation

Tel. 06821 / 1827-10 · Fax 06821 / 1827-09

Besuchszeiten Schlaganfall- und Wachstation:

14 Uhr bis 19 Uhr und nach telefonischer Absprache

Sekretariat Neurologie

Heike Hinsberger

Tel. 06821 / 1827-01 Fax 06821 / 1827-09

Neurologische Abteilung Brunnenstraße 20 · 66538 NeunkirchenE-Mail [email protected]

18-0

016

Impressum Herausgeber Stiftung kreuznacher diakonie Kirchliche Stiftung des ö�entlichen RechtsVerantwortlich Geschäftsfeld Krankenhäuser und Hospize, Diakonie Kliniken Saarland Layout Referat Kommunikation · Stiftung kreuznacher diakonieRedaktion I Fotos Petra Alles I Niko Neuwirth · Matthias Luhn · FotoliaGra¡k transformdesign · Au¢age 1.000 · Januar 2018

Ein Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall. Rufen Sie die 112 an! Verlieren Sie keine Zeit, zum Beispiel durch das Auf- suchen des Hausarztes.

Wie äußert sich ein Schlaganfall?

Ein Schlaganfall kann je nach Lokalisation im Gehirn unterschiedliche neurologische Symptome verursachen.

Typische Ausfälle, welche Hinweis auf einen Schlaganfall geben, sind:

▪ plötzliche Schwäche/Lähmung (zum Beispiel ein Arm und/oder ein Bein kann nicht mehr mit voller Kraft bewegt werden; aber auch eine einseitige Gesichtslähmung mit hängendem Mundwinkel)▪ plötzliche Gefühlsstörung einer Körperseite (zum Beispiel Taubheitsgefühl, Kribbeln)▪ plötzliche Sehstörung▪ plötzliche Störung beim Sprechen oder Hören▪ plötzlich auftretender Schwindel mit Gangunsicherheit▪ plötzlich auftretende Doppelbilder▪ plötzlich auftretende, ungewohnt heftige Kopfschmerzen▪ Bewusstlosigkeit

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www.kreuznacherdiakonie.de

Stroke Unit Schlaganfall-Station der Neurologie am Diakonie Klinikum Neunkirchen

Diakonie Klinikum gemeinnützige GmbH Die Diakonie Klinikum Neunkirchen gemeinnützige GmbH ist dem Geschäftsfeld Krankenhäuser und Hospize der Stiftung kreuznacher diakonie angegliedert. Zu dem Geschäftsfeld gehören das Fliedner Krankenhaus Neunkirchen, das Evangelische Stadtkrankenhaus Saarbrücken, das Diakonie Krankenhaus mit den Standorten Bad Kreuznach und Kirn und die Hunsrück Klinik Simmern sowie das Eugenie Michels Hospiz Bad Kreuznach, das Aenne Wimmers Hospiz Simmern, das Paul Marien Hospiz Saarbrücken und das Fliedner Hospiz Neunkirchen. Die Stiftung kreuznacher diakonie ist eine gemeinnützige und mildtätige kirchliche Stiftung des ö�entlichen Rechts und wurde 1889 in Bad Sobernheim als Diakonissen-Mutterhaus gegründet. Heute hat sie ihren Sitz in Bad Kreuznach und ist Träger von Einrichtungen in Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Hessen.

Das Risiko einen Schlaganfall zu entwickeln, ist eng an das Bestehen sogenannter Gefäßrisikofaktoren gebunden:

▪ hoher Blutdruck▪ Zuckerkrankheit▪ erhöhte Blutfette▪ Nikotinkonsum▪ Übergewicht und Bewegungsmangel▪ Herzerkrankungen (hier insbesondere Vorho«immern)▪ hohes Lebensalter

Viele der Risikofaktoren lassen sich mithilfe Ihres Facharztes vermindern oder Sie können ihnen selbst entgegenwirken. Eine gesunde Lebensweise, mit aus-gewogener Ernährung, ist der e�ektivste Weg, einen Schlaganfall zu vermeiden.

Schlaganfall Risikofaktoren

Unser Fachpersonal berät Sie gerne

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Liebe Patientin, lieber Patient,

ein Schlaganfall ist eine Durchblutungsstörung des Gehirns. Die Folge sind neurologische Ausfallerschei-nungen, die langfristig bestehen bleiben können. Um die Schädigung des Gehirnes möglichst gering zu halten, zählt bei der Erkennung und Behandlung eines Schlaganfalls jede Sekunde!

Die neurologische Abteilung des Diakonie Klinikums Neunkirchen verfügt über eine zertifizierte Schlagan-fall-Spezialstation (im Englischen: Stroke Unit). Das Zertifikat wurde von der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe für die Qualität der technischen Ausstattung sowie die Arbeitsweise unseres speziell geschulten Personals verliehen.

Ziel unserer intensiven Patientenversorgung ist eine möglichst schnelle Verbesserung beziehungsweise die Vermeidung einer Zunahme neurologischer Symptome. Des Weiteren soll das Entstehungsrisiko von Kompli-kationen reduziert werden.

In enger, patientenzentrierter Absprache wird durch die gemeinsame Arbeit eine bestmögliche und individuell abgestimmte Versorgung unserer Patienten erzielt.

Die Anschlusstherapie Noch während des Aufenthalts in der Stroke Unit werden weitere wichtige Untersuchungen durch-geführt.

Die Therapie erfolgt in zwei Stufen:

1. Akuttherapie: Hierzu gehört die sogenannte Lysetherapie. Hierbei wird versucht, durch Verabreichung eines Medika-mentes ein Blutgerinnsel, welches einen Gefäßver-schluss verursacht hat, aufzulösen. 2. Sekundärprophylaxe: Hierunter versteht man eine längerfristige Behand-lung, die eingeleitet wird, um einen weiterenSchlaganfall zu verhindern.

Neben der konsequenten Reduktion der Gefäßrisiko-faktoren kommen hierbei auch Medikamentezur „Blutverdünnung“ wie ASS® oder Antikoagulantien (zum Beispiel Marcumar®) zur Anwendung.

Was ist eine Stroke Unit?

Therapeutische Betreuung Neben optimierten medizinisch-medikamentösen therapeutischen Maßnahmen werden ab demersten Behandlungstag engmaschig logopädische, physiotherapeutische und ergotherapeutische Maßnahmen durch unser speziell geschultes Thera-peutenteam durchgeführt, um eine rasche Befund-verbesserung zu erzielen.

In enger, patientenzentrierter Absprache wird durch die gemeinsame Arbeit eine bestmögliche und individuell abgestimmte Versorgung unserer Patienten erzielt.

Im Leitmotiv unserer Stroke Unit ist fest verankert, dass der Patient als Individuum bei all unseren Be-strebungen im Vordergrund steht.

Weiterbehandlung nach der Stroke Unit Im Regelfall befindet sich der Patient nach einem Schlaganfall nur wenige Tage auf der Schlaganfallsta-tion. Die Notwendigkeit einer weiteren medizinischen Behandlung richtet sich nach der Schwere der Schlag-anfallsymptome und eventueller Komplikationen.

Primäres Ziel nach Abschluss unserer Diagnostik ist die zeitnahe und direkte Verlegung in eine neurolo-gische Rehabilitationsmaßnahme.

Welche Untersuchungen werden durchgeführt? Ein Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall! Betroffene werden über die Zentrale Notaufnahme sofort zu unseren Spezialisten gebracht.

Zunächst erfolgt eine routinemäßige körperliche Un-tersuchung. Durch eine notfallmäßig durchgeführte Computer- oder Kernspintomographie, können die hirnversorgenden Blutgefäße und das Gewebe unter-sucht werden.

In der Stroke-Unit kann durch eine Doppler- und Duplexsonografie der Hals- und Hirngefäße fest-gestellt werden, ob Gefäßverkalkungen, Gefäßein-engungen oder Gefäßverschlüsse vorliegen, welche jeweils Ursache von Schlaganfällen sein können.

Ist der Schlaganfall durch eine Mangeldurchblutung des Gehirns entstanden, wird umgehend entschie-den, ob die Wiedereröffnung eines verschlossenen Gefäßes mit einer Infusion (sogenannte Thrombo-lyse beziehungsweise Lysetherapie) oder mit einem Katheter erfolgen soll.

Auf der Schlaganfallstation wird jeder Patient an einen Überwachungsmonitor angeschlossen, so dass eine engmaschige Kontrolle von Blutdruck, Herz-rhythmus und Sauerstoffgehalt des Blutes gewähr-leistet werden kann.

Ablauf der Untersuchung Therapieverfahren

Blutgerinnsel können Gefäße verengen oder sogar verschließen