Was tun bei Sodbrennen? Wenn der Magen rebelliert · Sodbrennen, Blähungen und Völle-gefühl nach...

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Was tun bei Sodbrennen? Wenn der Magen rebelliert

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  • Was tun bei Sodbrennen?

    Wenn der Magen rebelliert

  • Südtirolerstrasse 1, 6600 Reutte; Tel.: +43.5672.62002, Fax: DW 4

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    das kompetenzzentrum für ihr wohlbefinden

    F.d.I.v. Mag. Elisabeth König, Südtiroler Apotheke Südtiroler Strasse 1

    6600 Reutte

    Der Magen ist ein eng vernetztes,

    komplexes Gebilde aus Muskeln,

    Drüsen und Nerven im Zusammen-

    spiel mit einer die Magenwand

    schützenden Schleim-

    haut. Es wird von Boten-

    stoffen, Enzymen, Hormo-

    nen und Verdauungsstof-

    fen unterstützt. Alles

    wird von einem bestimm-

    ten, eigenständigen Teil

    unseres vegetativen Ner-

    vensystems gesteuert.

    Das enterische Ner-

    vensystem -

    Das sogenannte enteri-

    sche Nervensystem wird

    oft auch als Bauchhirn

    oder zweites Gehirn be-

    zeichnet. Mit nahezu 100

    Mio. Neuronen reicht es

    nahe an die zentrale Da-

    tenautobahn unseres

    Körpers, das Rücken-

    mark, heran.

    Der Magen lässt die

    Muskeln spielen

    Die Nahrungsumwand-

    lung beginnt im Mund

    durch Einspeichelung und Zerkleine-

    rung der Nahrung. Über die Speise-

    röhre gelangt der Speisebrei in den

    oberen Teil des Magens, dem Fun-

    dus. Bei Nahrungsaufnahme deh-

    nen sich dann die Muskeln des Fun-

    dus, um das Magenvolumen anzu-

    passen.

    Im Magen selbst produzieren die

    Drüsen der Magenschleimhaut den

    salzsäurehaltigen Magensaft, der

    die Verdauung einleitet und dem

    Darm wichtige Arbeit bei der Zer-

    setzung abnimmt. Muskelbewegun-

    gen des Magens mischen und zer-

    legen den Speisebrei. In kleinen Por-

    tionen gelangt er in den unteren

    Teil des Magens (Magenpumpe,

    Antrum) und über den Magenaus-

    gang (Pförtner, Pylorus) in den

    Zwölffingerdarm. In diesen münden

    die Gänge der Galle

    und der Bauchspei-

    cheldrüse, die Ver-

    dauungssäfte und

    Enzyme zur Aufspal-

    tung der Nahrung

    beisteuern.

    Magenbeschwer-

    den

    Der Magen ist ein

    sehr gefühlssensib-

    les Verdauungsor-

    gan. Er sagt uns

    deutlich, wenn wir

    Ärger in uns hinein-

    fressen oder uns

    eine Speise schwer

    im Magen liegt.

    Die Ursachen für

    Magenbeschwerden

    können genauso viel-

    fältig sein wie die

    daraus resultieren-

    den Beschwerden.

    Zu viel, zu unregel-

    mäßig und zu fettes Essen schlagen

    sich genauso auf den Magen, wie

    Stress, Alkohol und Zigaretten.

    Wie funktioniert unser Magen ?

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    das kompetenzzentrum für ihr wohlbefinden

    Die Speiseröhre brennt vom Magen

    bis zum Hals – Sodbrennen ist äu-

    ßerst unangenehm. Linderung ver-

    schaffen Mittel, die überschüssige

    Magensäure binden. Vorbeugend

    können Betroffene beim Schlafen

    den Kopf hoch lagern, abends auf

    schwere Mahlzeiten verzichten und

    Nikotin, Kaffee sowie scharfe Ge-

    würze meiden.

    Heilerde

    Heilerde ist ein spezieller Löß aus

    Mineralien und Spurenelementen.

    Zu feinem Pulver gemahlen, wurde

    Heilerde bereits in der Antike als

    Arznei genutzt. Sie bindet über-

    schüssige Magensäure und sorgt

    für einen ausgeglichenen Säure-

    Basen-Haushalt.

    Ein bis zwei Teelöffel Heilerde in

    einen Viertelliter Leitungs- oder Mi-

    neralwasser einrühren und trinken.

    Es gibt die Heilerde auch fertig in

    Portionsbeuteln.

    Vorsicht: Besteht eine schwere Nie-

    renerkrankung oder der Verdacht

    auf einen Darmverschluss, besser

    auf Heilerde verzichten, weil sie

    Flüssigkeit bindet. Das wäre in die-

    sen Fällen genau das Falsche.

    Papaya

    Spezielle Produkte aus 100 % biolo-

    gischer Papayafrucht helfen bei

    Sodbrennen, Blähungen und Völle-

    gefühl nach üppigen Mahlzeiten.

    Diese speziell angereicherte Pa-

    payafrucht fördert den regelmäßi-

    gen Stuhlgang und verbessert die

    Verträglichkeit von Magen belas-

    tenden Mitteln. Zudem verbessert

    die Papaya die Aufnahme von Ei-

    weiß und Vitalstoffen.

    Leinsamenschleim

    Auch gegen Sodbrennen hilft Lein-

    samenschleim gut. Seine physikali-

    sche Beschaffenheit ist der des

    Magenschleims sehr ähnlich. Er

    wirkt reizlindernd und legt sich

    schützend auf die Magenwand.

    Für den Leinsamenschleim einen

    Esslöffel Leinsamen in einem Vier-

    telliter Wasser aufkochen und an-

    schließend eine halbe Stunde ko-

    chen lassen. Dann den Schleim ab-

    seihen und über ein paar Tage ver-

    teilt kleine Mengen trinken.

    Eibischwurzel

    Wie der Leinsamen ist auch die

    Eibischwurzel reich an Schleimstof-

    fen und soll deshalb

    die Magenschleim-

    haut schützen. Sie

    hilft bei Sodbrennen

    entweder als Sirup

    oder als Tee.

    Eibischsirup gibt es

    bei uns n der Apo-

    theke zu kaufen. Drei

    - bis fünfmal täglich

    einen Teelöffel ein-

    nehmen.

    Für den Eibischwur-

    zeltee die Eibisch-

    wurzel in kleine

    Stückchen schnei-

    den. Zwei Teelöffel

    davon mit einer Tas-

    se kaltem Wasser

    drei Stunden lang ansetzen und

    gelegentlich umrühren. Danach die

    Wurzelstückchen abseihen und den

    Sud leicht erwärmt trinken.

    Wichtig: Der Eibischwurzeltee

    muss unbedingt kalt angesetzt wer-

    den, da die Schleimstoffe in der

    Wurzel hitzeempfindlich sind.

    Eine ausgewogene Ernährung und

    ausreichend Bewegung halten Ma-

    gen und Darm gesund.

    Feuer in der Speiseröhre

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    Die Nahrungsmittel und ihre Eigenschaften

    im Bezug auf den Säure-Basen-Haushalt

    Sogenannte Basenlieferanten sind:

    · Kartoffeln · Gemüse · Obst · Rohe Milch und Käse · Brauner Zucker · stille Mineralwässer · die meisten Kräuter

    Neutrale Lebensmittel halten das Gleichge-

    wicht zwischen Säuren und Basen. Dazu

    gehören:

    · Butter · gepresste Öle · Walnüsse · Leitungswasser

    Zu den Säureerzeugern gehören die Le-

    bensmittel, die selbst keine Säuren enthal-

    ten, aber beim Stoffwechsel Säuren ent-

    stehen lassen.:

    · Zucker und zuckerhaltige Süßwaren · Brot und Brötchen aus Weissmehl · Nudeln, Reis · Kaffee · schwarzer Tee, wenn er weniger als eine Minute gezogen hat

    · Alkohol

    Die letzte Gruppe bilden die Säurelieferan-

    ten, die einen Überschuss an sauren Mine-

    ralstoffen liefern:

    · Fleisch · Fisch · Geflügel · Wild · Quark · Fleischbrühe

    Der Entdecker der Säure-Basen-Theorie:

    Der schwedische Chemiker Prof. Dr. Ragnar Berg (1873 - 1956)

    stellte in einer Veröffentlichung 1912 fest, dass der menschliche

    Körper Basen und Säuren in einem Verhältnis 80 zu 20 herzu-

    stellen sucht.

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    Der richtige pH - Wert

    Das Sekret der Bauchspeicheldrüse hat einen pH 8,0 und

    ist somit im basischen Bereich. Dies ist notwendig um die

    im Magen gesäuerte Nahrung im Zwölffingerdarm zu neut-

    ralisieren, denn so können die Nährstoffe im Dünndarm

    vom Organismus besser aufgenommen werden.

    Der Darm hat pH-Werte von 8,0 oder sogar darüber und

    ist somit ebenfalls im basischen Bereich. Durch Gärungs-

    oder Fäulnisprozess können bei gestörter Verdauung Säu-

    ren im Darmbereich entstehen. Der Darm entledigt sich

    dieser störenden Substanzen dann durch Durchfälle.

    Auch das Blut ist mit einem pH-Wert von 7,35 - 7,45 im

    basischen Bereich.

    Die Sekrete von Gallenblase und Leber sind mit einem pH 7,1 leicht ba-

    sisch.

    Der Speichel ist mit pH 7,1 - 7,0 ebenfalls schwach basisch oder sogar

    neutral. Nur bei schwerer Übersäuerung des Körpers kann er sich in den

    sauren Bereich verschieben. Ein solch saurer Speichel kann auf Dauer

    die Zähne schädigen.

    Die Muskeln und alle Zellen der inneren Organe haben mit rund pH 6,9

    einen Wert im sauren Bereich. Die Ursache hierfür liegt darin, dass die

    Energiefabriken unserer Körperzellen ständig arbeiten. Auch bei der Ver-

    arbeitung bzw. Verbrennung unserer Nährstoffe entstehen Säuren, be-

    sonders Kohlensäure. Für die Zellen ist es besonders wichtig, dass sie

    stets entsäuert werden, sonst können sie Schaden nehmen oder sogar

    ihre Funktion einstellen. Wenn etwa die Zellen unseres Herzmuskels auf

    einen pH 6,2 absinken, bleibt das Herz stehen.

    Der pH-Wert des Harn kann zwischen deutlich sauer (pH 4,8) und ba-

    sisch (bis zu pH 8,0) liegen. Ein saurer pH-Wert ist hier durchaus normal,

    scheidet der Körper doch über den Urin die überschüssigen Säuren aus.

    Der niedrigste pH-Wert des menschlichen Körpers findet sich in der Ma-

    gensäure, er liegt zwischen pH 1,2 und 3,0. Die im Magen gebildete Salz-

    säure wird benötigt zur Verdauung von Eiweiß mit Hilfe des Enzyms Pep-

    sin, zum Aufschließen von festen Nahrungsbestandteilen und zum Abtö-

    ten von Krankheitserregern, die mit der Atemluft eindringen oder mit der

    Nahrung verschluckt werden.

    Vitamin C

    Ein Mangel an Vitamin C führt zu

    einem erhöhten Magenge-

    schwür-Risiko. Umgekehrt kann

    die Behandlung von Magenge-

    schwüren durc h Gabe von Vita-

    min C unterstützt werden. Zu-

    sätzlich hebt Vitamin C die

    Schwelle bei Histamin-Intoleranz.,

    Lebensmittel werden besser ver-

    tragen. Die Einnahme von rei-

    nem Vitamin C Pulver ist bei Ma-

    genproblemen jedoch nicht ange-

    bracht. Hier sollte man auf spe-

    zielle Zubereitungen zurück grei-

    fen. Auch gibt es Vitamin C wel-

    ches an basische Stoffe gebun-

    den ist und so kommt es nicht

    zusätzlich noch zu einer Reizung

    durch die Säure.

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    Im menschlichen Körper besteht

    ein empfindliches dynamisches

    Gleichgewicht zwischen Säuren und

    Basen. Es gibt im Körper kein Or-

    gan, keine Funktion, ja nicht einmal

    eine Zelle, die nicht durch zu viel

    Säure geschädigt oder zum Unter-

    gang gebracht werden kann.

    Ein Maß dafür ob etwas sauer ist

    oder basisch ist der pH-Wert. Wer-

    te rund um 7,0 gelten als neutral

    darunter sauer und Werte über

    7,0 gelten als basisch. Das Blut

    etwa einen pH-Wert von 7,4, der

    Harn hat 6,2 und der Magensaft so

    rund 2,5 (siehe Tabelle).

    Im Organismus des gesunden Men-

    schen ist das Verhältnis von Säu-

    ren zu Basen 30:70, d.h. es befin-

    den sich viel mehr Basen als Säu-

    ren im Körper. Der Körper besitzt

    eigene Mechanismen um den pH-

    Wert in den verschiedenen Regio-

    nen konstant zu halten. Die Nieren

    sind in der Lage Säuren mit dem

    Harn auszuscheiden, ebenso kann

    die Lunge flüchtige Säuren durch

    abatmen eliminieren. Auch kann

    der Körper überschüssige Säuren

    über den Stuhl und Schweiß aus-

    scheiden. Die effektivsten Regulati-

    onsmechanismen jedoch besitzt

    das Blut, hier sorgen gleich mehre-

    re Puffersysteme für einen konstan-

    ten pH-Wert. Die Übersäuerung

    des Körpers ist ein eher neues Phä-

    nomen, jedoch weit verbreitet. Le-

    bensstil, Ernährung und Umweltein-

    flüsse sind hauptsächlich verant-

    wortlich für einen zu hohen Säure-

    gehalt im Körper.

    Führt man dem Körper zu viele

    Säuren zu, dann sind die natürli-

    chen Ausscheidungswege überfor-

    dert und können die Säuren nicht in

    dem Masse ausgeschieden wer-

    den, wie dies notwendig wäre. In so

    einem Fall werden diese nicht aus-

    geschiedenen Säuren im Körper,

    vor allem im Bindegewebe depo-

    niert. In weiterer Folge entziehen

    diese gebundenen Säuren dann

    den Knochen, Knorpeln und Zähnen

    wichtige Mineralsalze und es

    kommt zu einer Demineralisierung.

    Was sind die Folgen einer laten-

    ten Übersäuerung?

    Eine akute Übersäuerung kann,

    muss aber keine fühlbaren Be-

    schwerden auslösen.

    Wird der Körper aber ständig

    durch Zufuhr von säurebildender

    Nahrung, durch wenig Bewegung,

    Stress und Umweltgifte übersäuert,

    so spricht man von einer latenten

    Azidose. Mögliche durch eine Über-

    säuerung ausgelöste Erscheinun-

    gen sind: Gastritis, Sodbrennen,

    Gelenksbeschwerden, chronische

    Müdigkeit, Konzentrationsstörun-

    gen, geringe Belastbarkeit, Aller-

    gien, brüchige Haare und Nägel,

    Cellulite oder Falten, Gelenksentzün-

    dungen, rheumatische Beschwer-

    den etc. Bei einer latenten Über-

    säuerung schafft es der Körper

    nicht mehr das Verhältnis Basen zu

    Säuren in einem normalen Maß zu

    halten. Sämtliche Puffersysteme

    arbeiten dabei auf Hochtouren um

    das Gleichgewicht wieder einzustel-

    len. Durch diese erhöhte Pufferar-

    beit des Organismus kann es an

    anderen Stellen des Körpers zu

    Problemen kommen. Knochensub-

    stanz kann abgebaut werden, da

    der Organismus die basischen Mi-

    neralstoffe – besonders Kalzium

    und Phosphat – zur Neutralisation

    benötigt. Im Muskelgewebe kann es

    durch Einlagerung von Säuren zu

    Verhärtungen kommen was wieder-

    um zu Schmerzen bei Bewegung

    führen kann. Sollte so eine Über-

    säuerung über Jahre anhalten, er-

    schöpfen sich die körperlichen Re-

    serven allmählich und die Entste-

    hung der oben genannten Sympto-

    me und Erkrankungen wird begüns-

    tigt. Manche Ärzte gehen sogar

    davon aus, dass zu Beginn einer

    jeden chronischen Krankheit eine

    lokale Übersäuerung steht.

    Was sind die Ursachen einer

    Übersäuerung?

    Natürlich kann es durch bestimmte

    Krankheiten zu einer Anhäufung

    Der Säure-Basen Haushalt

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    von Säuren im Körper kommen, die

    bekannteste Erkrankung ist wohl

    die Gicht. Aber unsere Ernährung

    hat entscheidenden Einfluss auf

    unseren Säure-Basen-Haushalt.

    Wobei hier nicht der pH-Wert der

    aufgenommenen Nahrung eine so

    entscheidende Rol-

    le spielt, vielmehr

    ist von Bedeutung,

    in welche Bestand-

    teile diese Nahrung

    im Körper abge-

    baut wird.

    Säure bildende Le-

    bensmittel sind

    insbesondere sol-

    che, die überwie-

    gend Eiweiß und

    Kohlenhydrate ent-

    halten. Solch ei-

    weißreiche Nah-

    rung, also Fleisch,

    Wurst, Käse, Milch

    und Eier werden im

    Körper zu Säuren

    abgebaut und führen so bei einseiti-

    ger Ernährung zu einer Übersäue-

    rung. Auch ein Zuviel an Fetten,

    Fisch, Weißmehlprodukten, Schoko-

    lade, oder kohlensäurehaltigen Li-

    monaden führt zu einer Übersäue-

    rung wie auch Alkohol und Nikotin

    dies verstärken können. Solche

    Nahrungsmittel bezeichnet man als

    Säurebildner.

    Im Gegenzug dazu gibt es natürlich

    auch Nahrungsmittel mit basischer

    Wirkung. Hierzu zählen Früchte,

    Gemüse, Kartoffeln, Obst, rohe

    Milch und ganz besonders alle dun-

    kelgrünen Blattsalate. Wichtig ist,

    dass solche Nahrungsmittel sobald

    sie erhitzt werden, nicht mehr ba-

    sisch wirken, sondern dann sogar

    oft eine saure Wirkung im Körper

    haben. Vermeintlich saure Früchte

    wie Zitrone und Grapefruit (diese

    sind ja selbst sauer) zählen auch zu

    den sogenannten basischen Le-

    bensmitteln. Sie geben organische

    Anionen im Körper ab und neutrali-

    sieren so die vorhandenen Säuren.

    Wie bestimme ich meinen pH-

    Wert?

    Verschiedenste Methoden eignen

    sich um den pH-Wert zu bestim-

    men. Den pH-Wert des Urins kann

    jeder selbst messen mithilfe eines

    Teststreifens. Der pH-Wert des

    Urins unterliegt durchaus größeren

    Schwankungen und hängt ab von

    Ernährung, Tageszeit und psychi-

    scher Verfassung. Der Körper

    scheidet in der Nacht Säuren in

    den Urin aus und daher ist der

    Morgen-Urin leicht sauer. - ein Indi-

    kator dafür, dass der Stoffwechsel

    ordentlich funktioniert. Schwankun-

    gen im pH-Wert des Urins sind nor-

    mal und deuten auf eine funktionie-

    rende natürliche Regulation des

    Säure-Basen-Haushaltes. Ist der

    Urin ständig basisch, kann dies auf

    eine Störung im Organismus hin-

    deuten. Urin-pH-Werte zwischen

    6,2 und 6,9 werden als normal ge-

    sehen. Liegt der pH-Wert darunter,

    so muss davon ausgegangen wer-

    den, dass die Ernährung zu einseitig

    ist und zu viele Säuren sich im Kör-

    per angestaut haben. Ein pH-Wert

    über 7,0 liegt zumeist bei Vegeta-

    riern vor oder wenn man bereits

    Basenpulver zu sich genommen

    hat. Wichtig ist, dass man im Ver-

    lauf des Tages mehrere Messun-

    gen vornimmt, sinnvoll sind etwa 6

    Messungen an einem Tag. Nach

    dem Essen sollte man zumindest 2

    im menschlichen Körper

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    das kompetenzzentrum für ihr wohlbefinden

    Stunden abwarten, bevor eine Mes-

    sung durchgeführt wird.

    Was kann man gegen eine Über-

    säuerung tun?

    Sollte die Übersäuerung bereits so

    fortgeschritten sein, dass die ge-

    samten basischen Pufferreserven

    im Blut aufgebraucht sind, muss

    ein Arzt zu Rate gezogen werden.

    Bei einer durch falsche Ernährung,

    Stress und zu wenig Bewegung ver-

    ursachten noch nicht manifesten

    Übersäuerung spielen folgende

    Maßnahmen eine entscheidende

    Rolle:

    Umstellung der Ernährung: Hier

    sollte zumindest 2 bis 3 Monate

    darauf geachtet werden, die Ernäh-

    rung so umzustellen, dass säurebil-

    dende Nahrungsmittel gemieden

    und basenbildende vermehrt aufge-

    nommen werden. Dies bedeutet,

    eine eiweiß-, fett- und getreideredu-

    zierte Ernährung bei zugleich wenig

    Zucker, Kaffee und Alkoholkonsum.

    Hingegen sollte vermehrt rohes

    Gemüse und Obst sowie Kartoffeln

    und Blattsalate eingenommen wer-

    den. Auch bestimmte Kräutertee-

    mischungen aus der Apotheke ha-

    ben eine basische Wirkung und

    werden unterstützend eingenom-

    men.

    Wichtig ist, viel zu trinken. Ideal sind

    Leitungswasser, basische Teemi-

    schungen oder stilles, natriumar-

    mes Mineralwasser. Der Harn soll-

    te einmal am Tag wasserklar sein,

    dann kann man sicher sein, dass

    man genügend getrunken hat.

    Vermehrte Bewegung und Sport

    verstärken die Atmung. Dadurch

    wird Kohlensäure abgeatmet und

    der Säurespiegel reduziert sich. Da

    der Körper die Säuren auch über

    den Schweiß eliminiert, fördert

    schweißtreibender Sport auch auf

    diesem Wege den Säureabbau.

    Vermeiden Sie jedoch zu starke

    Überanstrengungen und falsches

    Körpertraining, dies könnte kontra-

    produktiv sein.

    Vermeiden Sie so gut es geht stres-

    sige Situationen, denn dies kann die

    Übersäuerung fördern.

    Ein Basenbad kann bei der Elimina-

    tion von Säu-

    ren sehr hilf-

    reich sein.

    Das Bade-

    wasser er-

    reicht hier

    durch Zugabe

    des speziellen

    Pulvers einen

    pH-Wert von

    zumindest 8

    was den Körper zu einer vermehr-

    ten Ausscheidung der Säuren an-

    regt.

    Basische Salze wie Citrate und Lak-

    tate werden in verschiedensten

    Mischungen als Basenpulver zuge-

    führt. Da eine kurzfristige Ernäh-

    rungsumstellung alleine noch zu

    wenig Einfluss auf den Säure-Basen-

    Haushalt hat, muss unbedingt auch

    Basenpulver begleitend zur Diät

    eingenommen werden. Auch be-

    kämpft die Einnahme von Basenpul-

    ver Symptome einer Magenüber-

    säuerung wie Sodbrennen, Blähun-

    gen und Völlegefühl.

    Der Säuere-Basen-Haushalt und

    seine Bedeutung im Magen

    Eine Übersäuerung des Organis-

    mus äußert sich oft auch in einem

    vom Magen her aufsteigenden

    brennenden Schmerz welcher un-

    ter Umständen bis zum Hals aus-

    strahlt. Dieses sogenannte Sod-

    brennen entsteht dadurch, dass

    der saure und aggressive Magenin-

    halt in die Speiseröhre eindringt

    und die dortige ungeschützte

    Schleimhaut reizt. Gelangt dieser

    Mageninhalt sogar in die Mundhöh-

    le, spricht man von saurem Aufsto-

    ßen. Sodbrennen kann einmalig

    auftreten nach Genuss von reich-

    haltigen und fetten Essen. Krank-

    haft wird dieser Zustand dann,

    wenn er regelmäßig auftritt, also

    mindestens ein- bis zweimal pro

    Woche. Spätestens dann sollte

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    das kompetenzzentrum für ihr wohlbefinden

    man auch etwas dagegen unter-

    nehmen damit es nicht zu einer

    dauerhaften Schädigung der Spei-

    seröhre bis hin zu Tumoren kommt.

    Die Ursache von Sodbrennen ist

    meist ein nicht richtig funktionieren-

    der Schließmuskel zwischen Ma-

    geneingang und Speiseröhre. Ist die

    Funktion dieses Muskels gestört, so

    kann Mageninhalt in die Speiseröh-

    re gelangen. Es gibt aber auch an-

    dere Ursachen für Sodbrennen, wie

    etwa Übersäuerung oder Überge-

    wicht. Auch in der Schwanger-

    schaft kommt es häufig zu Sod-

    brennen.

    Bei der akuten Behandlung von

    Sodbrennen eignen sich folgende

    Mittel: Antazida (das sind Mittel

    welche die Magensäure neutralisie-

    ren) und Basenpulver. Zudem gibt

    es Mittel, welche die Magen-

    schleimhaut schützen indem sie

    eine Schutzschicht über die

    Schleimhaut ziehen. Diese Mittel

    sind insbesondere dann ange-

    bracht, wenn es bereits eine Schä-

    digung der Schleimhaut durch die

    überschüssige Magensäure oder

    Entzündungen gegeben hat. Durch

    diese Schutzschicht kann sich die

    darunter liegende Magenschleim-

    haut besser regenerieren und heilt

    schneller.

    Antazida sind zumeist Lutsch- oder

    Kautabletten welche ganz akut wirk-

    sam sind. Denn sie neutralisieren

    die Magensäure unmittelbar nach

    Einnahme. Solche Antazida enthal-

    ten zumeist basische Kalzium- und

    Magnesiumsalze welche zur Neut-

    ralisation beitragen. Bei länger an-

    haltendem Sodbrennen ist jedoch

    unbedingt ärztlicher Rat einzuholen.

    Im Idealfall sollte eine Behandlung

    dahin gehend wirken, dass es zu

    keinem Sodbrennen mehr kommt

    um bleibende Schädigungen durch

    zu viel Magensäure zu verhindern.

    Wiederkehrendes Sodbrennen soll-

    te daher auf jeden Fall Bedeutung

    beigemessen werden und nicht „auf

    die leichte Schulter“ genommen

    werden.

    Eine weitere Behandlungsmöglich-

    keit gegen eine zu hohe Magensäu-

    rekonzentration oder Reflux (also

    Sodbrennen) stellen die sogenann-

    ten Protonenpumpenhemmer (PPI)

    dar. Diese Wirkstoffklasse vermin-

    dert die Magensäureproduktion

    was zu einem Anstieg des pH-

    Wertes des Magensaftes führt.

    Der Magensaft ist somit weniger

    aggressiv und so kommt es zu ei-

    ner besseren Heilung von Magen-

    wandverletzungen und einem Ver-

    hindern von Reflux. Solche Mittel

    sollen ohne ärztliche Aufsicht nur

    kurzfristig genommen werden da

    eine dauerhafte Reduktion des pH-

    Wertes des Magensaftes auch ne-

    gative Auswirkungen haben kann.

    Basenpulver sind in vielfältiger Vari-

    ante am Markt. Alle wirken jedoch

    aufgrund ihrer basischen Salze

    durch Neutralisation der Säuren im

    Magen und auch im gesamten Or-

    ganismus. Man unterscheidet Ba-

    senpulver je nach Zusammenset-

    zung in ihrer Anwendung. So gibt es

    speziell für Sportler abgestimmte

    Mischungen, welche z.Bsp. auch

    Mangan enthalten, welches den

    Milchsäureabbau fördert. Milchsäu-

    re fällt bei intensiver sportlicher

    Betätigung im Muskelgewebe an

    und wird dort als Übersäuerung

    bezeichnet.

    Andere Basenpulver enthalten et-

    wa keine Natriumsalze. Da man

    über die Nahrung (Kochsalz) schon

    regelmäßig viel an Natriumsalzen

    aufnimmt, kann man so einer weite-

    ren Zufuhr vorbeugen um den Or-

    ganismus zusätzlich entlasten.

    Basenmischungen sind stets unmit-

    telbar nach dem Aufstehen oder

    unmittelbar vor dem Schlafengehen

    zu nehmen. Auf keinen Fall dürfen

    Basenpulver nach einer Mahlzeit

    eingenommen werden. Da diese ja

    zu einer Senkung des pH-Wertes

    im Magen führen würde dies die

    Magentätigkeit stören und kann

    insbesonders auch zu einer man-

    gelnden Eiweißverdauung führen.

    Zumeist wird ein Teelöffel in ¼ bis

    ½ Liter Wasser oder Tee aufgelöst

    und zumindest einmal täglich einge-

    nommen. Über die Dauer der Ein-

    nahme ist individuell zu entschei-

    den. Fragen Sie bei uns in der Südti-

    roler Apotheke nach, wir beraten

    Sie gerne.

    Ein wichtiges Ziel der Therapie ist

    erreicht, wenn nach Nahrungsauf-

    nahme, besonders aber nach dem

    Frühstück und nach dem Mittages-

    sen ein Anstieg des pH-Wertes

    festzustellen ist.

  • Südtirolerstrasse 1, 6600 Reutte; Tel.: +43.5672.62002, Fax: DW 4

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    das kompetenzzentrum für ihr wohlbefinden

    Zahlreiche Pflanzen stehen zur

    Verfügung um Linderung bei diver-

    sen Erkrankungen und unangeneh-

    men Zuständen zu erfahren. Spe-

    ziell bei Problemen des Magens

    lässt sich mit Pflanzen wunderbar

    eine Heilung erzielen da diese un-

    mittelbar am Ort des Geschehens

    eingreifen können. Bei allen Tee-

    pflanzen ist es besonders wichtig,

    sogenannte Arzneibuchware aus

    der Apotheke zu ver-

    wenden, wenn man

    auch eine Heilwirkung

    erreichen will. Nur Tee-

    pflanzen aus der Apo-

    theke werden ständig

    kontrolliert um ein ho-

    hes Maß an wirksa-

    men Inhaltsstoffen zu

    gewährleisten. So

    durchlaufen alle Pflan-

    zen, welche wir in der

    Apotheke anbieten mehrere Prü-

    fungen im Hinblick auf Reinheit, Ge-

    halt und Qualität. So können wir

    garantieren, dass alle Tees welche

    wir verkaufen ein höchstes Maß an

    Qualität besitzen welches Grundvor-

    aussetzung für eine erfolgreiche

    Therapie ist. Jeglicher Tee wird

    dann auch noch bei uns direkt ge-

    prüft so wie es uns die Gesetze vor-

    schreiben.

    Kümmelöl und Wärmeauflage

    Kümmelöl wird aus Kümmelsamen

    hergestellt. Es beruhigt, löst Krämp-

    fe und fördert die Verdauung. Des-

    halb eignet es sich bei Magen-

    schmerzen gut, um sanft damit den

    Bauch zu massieren. Der Körper

    resorbiert die Kümmelwirkstoffe

    über die Haut. Der Duft des Öls

    sorgt zusätzlich für Entspannung.

    Wer den Geruch nicht mag, kann

    auch Melissenöl für die Bauchmas-

    sage verwenden.

    Für eine Massage mit Kümmelöl

    ein paar Tropfen zwischen den

    Handflächen verreiben, bis es ange-

    nehm warm ist. Dann mit sanften,

    kreisenden Bewegungen den Bauch

    massieren. Danach eine warme

    Kompresse auflegen. Gut eignet

    sich zum Beispiel ein Kirschkernkis-

    sen.

    Kamille:

    Kamille wirkt entzündungshem-

    mend und krampflösend, jedoch ist

    es hier von größter Wichtigkeit,

    dass man nur die Kamillenblüten

    von höchster Qualität verwendet. 3

    Mal täglich eine Tasse ungesüßten

    Tee trinken oder vielleicht sogar

    eine sogenannte Rollkur machen.

    Das bedeutet, morgens eine Tasse

    warmen Kamillentee trinken und

    dann 5 Minuten auf dem Rücken

    liegen, dann 5 Minuten Seitenlage

    rechts, 5 Minuten auf dem Bauch

    und 5 Minuten Seitenlage links. Die

    Rollkur bewährt sich vor allem bei

    Magenschleimhautentzündungen.

    Melisse:

    Neben der beruhigenden Wirkung

    bei Einschlafbeschwerden und Un-

    ruhezuständen wird die Melisse

    gerne auch bei Magenbeschwer-

    den eingenommen. Durch die ent-

    haltenen Bitterstoffe werden die

    Magen-, Speichel- und Gallensaft-

    produktion angeregt was zu einer

    verdauungsfördernden und appetit-

    anregenden Wirkung führt.

    Bittere Schleifenblume

    Diese eher seltene Pflanze ist zu-

    meist neben anderen Pflanzen in

    fertigen pflanzlichen Arzneimitteln

    zu finden. Die bittere Schleifenblu-

    me ist imstande, die Beweglichkeit

    des Magens zu normalisieren. Sie

    wirkt hier ausgleichend und kann je

    nach Zustand der Magenmuskula-

    tur anregend oder entspannend

    wirken und so zur Linderung bei

    Magenschmerzen, Sodbrennen,

    Völlegefühl und Bauchkrämpfen

    beitragen.

    Wenn es zwickt und drückt

  • Südtirolerstrasse 1, 6600 Reutte; Tel.: +43.5672.62002, Fax: DW 4

    11

    das kompetenzzentrum für ihr wohlbefinden

    Nach einem üppigen Essen wird

    unser Magen- Darmtrakt auf eine

    harte Probe gestellt. Das Festes-

    sen liegt schwer im Magen, es

    überkommt uns ein Völlegefühl mit

    Drücken im Oberbauch, schlech-

    tem Geschmack im Mund, Aufsto-

    ßen lässt sich kaum

    unterdrücken. Der

    Magen reagiert mit

    Sodbrennen, eventuell

    mit Übelkeit und Erbre-

    chen, auch Blähungen

    lassen nicht allzu lange

    auf sich warten.

    Ist der Magen so am

    Rebellieren, helfen am

    besten eine magen-

    schonende Diät, ver-

    schiedene pflanzliche

    und homöopathische

    Mittel, eventuell Anta-

    zida (Mittel gegen

    Übersäuerung) und

    fallweise Bettruhe.

    Wässrige oder alkoho-

    lische Auszüge aus

    meist mehreren Heil-

    pflanzen, die Bitterstoffe und/oder

    ätherische Öle enthalten, regen die

    Produktion der Verdauungssäfte

    und den Magenmuskel an. Durch

    einige Bitterstoffe wird auch die

    Gallenblasentätigkeit angeregt, zum

    Beispiel durch die Artischocke. De-

    ren Extrakt - zum Essen eingenom-

    men - führt zu einer merklichen

    Steigerung des Galleflusses und

    senkt bei regelmäßiger Einnahme

    auch den Cholesterinspiegel. Die

    bekanntesten Pflanzen mit Bitter-

    stoffen und/oder ätherischen Ölen

    sind außerdem Enzian, Ingwer, Lö-

    wenzahn, Schafgarbe, Pfefferminze,

    Tausendguldenkraut und Wermut.

    Bitterstoffe sollten wegen ihrer säu-

    relockenden Wirkung aber nicht bei

    übersäuertem Magen oder Magen-

    Darmgeschwüren angewendet wer-

    den, bei zu hoher Dosierung kann

    Brechreiz auftreten.

    Wenn der saure Mageninhalt in die

    Speiseröhre fließt, verspüren wir

    Sodbrennen. Die Schleimhaut der

    Speiseröhre ist gegen die Magen-

    säure empfindlich und schmerzt bei

    Reflux. Antazida vermindern die

    Azidität des Mageninhalts und füh-

    ren zu einer raschen Besse-

    rung der Beschwerden. Sie

    sollten allerdings nur kurzfris-

    tig zur schmerzlindernden

    Therapie eingesetzt werden,

    Beschwerden, die länger an-

    dauern, müssen ärztlich ab-

    geklärt werden.

    Gegen Blähungen und Span-

    nungsgefühl im Oberbauch

    werden Carminativa, wie zum

    Beispiel Angelikawurzel, Anis,

    Fenchel, Koriander und Küm-

    mel, eingesetzt. Sie erleich-

    tern das Austreiben von Gas-

    ansammlungen aus dem Ma-

    gen- Darmtrakt.

    Auch die Homöopathie hilft

    bei Magenbeschwerden, die

    durch schwere Speisen und

    übermäßigen Genussmittel-

    konsum ausgelöst werden. Je nach

    Beschwerdebild bringen vor allem

    Nux vomica, Bryonia, Pulsatilla und

    Ipecacuanha Erleichterung. Nux

    vomica ist außerdem - bereits vor-

    beugend am Abend eingenommen -

    ein bewährtes Katermittel (bei Bier-

    trinkern eher Kalium bichromicum).

    Wenn das Essen im Magen liegt

  • Tipps für einen

    fröhlichen Magen

    Essen Sie immer bewusst!

    Nehmen Sie sich für jede Mahlzeit genügend Zeit und genießen Sie Ihr Essen. Gründliches Kauen nimmt

    Ihrem Magen viel Arbeit ab. Fünf Mahlzeiten am Tag sind optimal.

    Vermeiden Sie scharfe Gewürze und zu viel Fleisch und Fett!

    Fleisch und Fett geben dem Magen die größte Aufgabe vor. Ein ausgewogenes Ernährungskonzept ent-

    lastet Ihren Magen.

    Ausreichend Bewegung!

    Regelmäßige körperliche Betätigung unterstützt die Verdauung ebenfalls positiv.

    Trinken, Trinken, Trinken!

    Mindestens 2 Liter Flüssigkeit—Wasser, Tee oder Obstsaft ohne Zucker—hilft Ihrem Magen bei seiner

    Arbeit. Kaffee, Schwarztee und Alkohol nur in geringen Mengen und niemals auf nüchternen Magen!

    Stress meiden!

    Auch wenn es nicht immer gelingt, versuchen Sie Ihren Stresslevel so niedrig wie möglich zu halten und

    gönnen Sie sich Auszeiten. Ärger und Stress beeinflussen die empfindliche Magenschleimhaut enorm.

    Leben Sie gesund!

    Rauchen belastet nicht nur Ihre Lunge und das Herz-Kreislaufsystem, sondern auch Ihren Magen. Wenn

    Sie Medikamente verschrieben bekommen, die einen Magenschutz erfordern, nehmen Sie diesen auch

    regelmäßig.