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Pressemitteilung Hannover, 19. Juni 2018 Kontakt Lena Bennefeld Marketing & Communications +49 511 2788-238 [email protected] PRESSEMITTEILUNG Lasertests unter Tiefsee-Bedingungen am LZH Reagiert Laserstrahlung unter hohem Druck anders mit dem Zielmaterial? Wie wirken sich die extremen Bedingungen der Tiefsee auf Bearbeitungsprozesse aus? Solchen und anderen Fragen kann das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) mit einer eigens entwickelten Druckkammer nachgehen und Tiefseebedingungen simulieren. Mit der Druckkammer des LZH kann mit einem Druck bis zu 650 bar eine Wassertiefe von 6.500 Metern simuliert werden. Die Kammer eignet sich sowohl für Süß- als auch für Salzwasser und kann so verschiedene Einsatzszenarien abbilden. Zur Druckkammer gehört eine spezielle Vorrichtung, in der die Probe sicher platziert werden kann. Prozess live beobachten In die Druckkammer können zwei verschieden große Sichtfenster (25 mm und 80 mm) eingesetzt werden. Durch diese lässt sich Laserstrahlung einleiten und der Prozess mit einer Kamera beobachten. So können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beispielsweise die Plasmaausbildung auf der Oberfläche der Probe analysieren. Interessant ist dies für die Vorbereitung von Tiefseearbeiten und -messungen, wie in dem aktuell am LZH laufenden Projekt Redaktion: Lena Bennefeld | Marketing & Communications | +49 511 2788-238 | [email protected] Laser Zentrum Hannover e.V. | Hollerithallee 8 | 30419 Hannover | +49 511 2788-0 | www.lzh.de

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PressemitteilungHannover, 19. Juni 2018

KontaktLena BennefeldMarketing & Communications+49 511 [email protected]

PRESSEMITTEILUNG

Lasertests unter Tiefsee-Bedingungen am LZH

Reagiert Laserstrahlung unter hohem Druck anders mit dem Zielmaterial? Wie wirken sich die extremen Bedingungen der Tiefsee auf Bearbeitungsprozesse aus? Solchen und anderen Fragen kann das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) mit einer eigens entwickelten Druckkammer nachgehen und Tiefseebedingungen simulieren.

Mit der Druckkammer des LZH kann mit einem Druck bis zu 650 bar eine Wassertiefe von 6.500 Metern simuliert werden. Die Kammer eignet sich sowohl für Süß- als auch für Salzwasser und kann so verschiedene Einsatzszenarien abbilden. Zur Druckkammer gehört eine spezielle Vorrichtung, in der die Probe sicher platziert werden kann.

Prozess live beobachtenIn die Druckkammer können zwei verschieden große Sichtfenster (25 mm und 80 mm) eingesetzt werden. Durch diese lässt sich Laserstrahlung einleiten und der Prozess mit einer Kamera beobachten. So können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beispielsweise die Plasmaausbildung auf der Oberfläche der Probe analysieren. Interessant ist dies für die Vorbereitung von Tiefseearbeiten und -messungen, wie in dem aktuell am LZH laufenden Projekt ROBUST zur Untersuchung von Bodenschätzen auf dem Meeresgrund.

Druckbeaufschlagung von Materialien und WerkstoffenWeiterhin lassen sich mit der Kammer unterschiedliche Materialien auf ihre Reaktion gegenüber hohen Drücken unter Wasser untersuchen. Mit Highspeed-Kameratechnik kann am LZH Full-HD Video-Material mit über 12.000 Bildern pro Sekunde erfasst und mit dem Druckverlauf in der Kammer synchronisiert werden.

Redaktion:Lena Bennefeld | Marketing & Communications | +49 511 2788-238 | [email protected] Zentrum Hannover e.V. | Hollerithallee 8 | 30419 Hannover | +49 511 2788-0 | www.lzh.de

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Mehr Informationen zu ROBUST: http://www.lzh.de/de/publikationen/pressemitteilungen/2016/bodenschaetze-in-der-tiefsee-lokalisieren

Zu dieser Pressemitteilung gibt es zwei Bilder.

Bildunterschrift Bild 1: Mit der speziellen Druckkammer am LZH kann Lasermaterialbearbeitung unter Tiefseebedingungen getestet werden. (Foto: LZH)

Bildunterschrift Bild 2: Die Druckkammer des LZH hat ein Sichtfenster, durch das ein Laserstahl eingeleitet werden kann. (Foto: LZH)

Redaktion:Lena Bennefeld | Marketing & Communications | +49 511 2788-238 | [email protected] Zentrum Hannover e.V. | Hollerithallee 8 | 30419 Hannover | +49 511 2788-0 | www.lzh.de

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Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)

Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet arbeiten inzwischen über 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am LZH.

Der Fokus des LZH liegt auf den Bereichen Optische Komponenten und Systeme, Optische Produktionstechnologien und Biomedizinische Photonik. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Maschinenbauern ermöglicht innovative Ansätze für Herausforderungen verschiedenster Bereiche: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme bis hin zu Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizintechnik oder den Leichtbau im Automobilsektor. 19 Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung und Industrie.

Redaktion:Lena Bennefeld | Marketing & Communications | +49 511 2788-238 | [email protected] Zentrum Hannover e.V. | Hollerithallee 8 | 30419 Hannover | +49 511 2788-0 | www.lzh.de