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Abiturvorbereitung – Wiederholung „Zweifel und Kritik an Religion“ 22. März 2014

Unterrichtliche Voraussetzungen

Bekannt ist die Religionskritik Ludwig Feuerbachs und die von Karl Marx. Als theologische Reflexion der Religionskritik ist die Position Dorothee Sölles in ihrem

Text „Der Wunsch, ganz zu sein“ aus „Die Hinreise“. Stuttgart 1975, S.167-185 (in Auszügen) analysiert worden.

In der Klausur zur Religionskritik wurde als weitere theologische Reflexion der Religionskritik der Text von Paul Tillich „Die Zukunft der Religion“ erarbeitet.Paul Tillich, Die verlorene Dimension. Not und Hoffnung unserer Zeit. Hamburg 1962, S.92 f., S.99In einer anderen Klausur zur Religionskritik geht es um den unverfügbaren Namen Gottes, ein Text des Alttestamentlers Eberhard Gerstenberg aus „Bibel in gerechter Sprache“. Gütersloh, 2. Aufl. 2006, S.116f.

Im Zusammenhang mit der Unterrichtsreihe zu Jesus Christus wurden Fundamente des christlichen Gottesbildes thematisiert ebenso wie seine Verkündigung des Reiches Gottes. Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Religionen im Blick auf Jesus Christus wurden thematisiert und somit die je eigenen Gottesbilder.

Es folgt:

Kurzvorstellung der bekanntesten Vertreter neuerer Religionskritik (s.u.)

Einen Ansatz neuerer Religionskritik analysieren und besprechen wir beim Treffen der Religionsprüflinge am Mittwoch, 26. März 2014 von 11.00 (spätestens 11.25) bis spätestens 13.30 Uhr

Klausur am Freitag, 28. März 2014

- Eine der klassischen religionskritischen Positionen des 19. Jahrhunderts (Positivismus, Feuerbach, Marx, Nietzsche)

- Eine neuere Religionskritik (z.B. Dawkins, Onfray, Hitchens, Schnädelbach)- Theologische Reflexion und Überprüfung dieser religionskritischen Positionen mit

Bezug auf mindestens zwei Religionen

Kompetenzen:

Die Schüler…

- analysieren die Argumentation einer religionskritischen Position- überprüfen die Argumentation einer religionskritischen Position auf ihre Berechtigung

hin- betrachten ein und denselben Sachverhalt aus unterschiedlichen Perspektiven- stellen theologische und philosophische Aussagen und

Argumentationszusammenhänge begrifflich präzise und strukturiert dar und erörtern diese

Grundlegendes Niveau, 240 Minuten

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Worterklärungen zum Spiegel-Interview mit Richard Dawkins

Kreationismus

Kreationismus (von lat. creatio „Schöpfung”) ist die Auffassung, dass das Universum, das Leben und der Mensch durch einen unmittelbaren Eingriff eines Schöpfergottes in natürliche Vorgänge entstanden sind. Er begründet dies mit der wörtlichen Interpretation der Heiligen Schriften der abrahamitischen Religionen (insbesondere das 1. Buch Mose).

Der Kreationismus entstand im 19. Jahrhundert als Widerstand gegen das Postulat eines hohen Erdalters und die darwinsche Evolutionstheorie. Heute richtet sich der Widerstand gegen die moderne Naturwissenschaft und den Atheismus.

Quelle: wikipedia.org (Aufruf am 22. März 2014, 20.00 Uhr)

Replikatoren

Unter einem Replikator versteht man eine sich selbst vervielfältigende Informationseinheit. Der Träger der Information kann ein Molekül sein. Evolutionsbiologen vermuten, dass RNA-Moleküle möglicherweise die ersten sich selbst kopierenden Moleküle waren. Durch zufällige Kopierfehler - Mutationen - entstanden verschiedene Varianten des ersten Replikators, die miteinander um Platz und Ressourcen konkurrierten. Damit begann die Evolution des irdischen Lebens. Vom Einzeller zu vielzelligen Organismen entstanden immer komplexere Überlebensmaschinerien der Replikatoren.

Gene

Als Gen bezeichnet man einen Abschnitt auf dem DNA-Strang, aus dem eine funktionsfähige RNA entstehen kann, die meist wiederum in ein Protein übersetzt wird. Nach der Theorie des egoistischen Gens, die der Evolutionsbiologe Richard Dawkins 1976 erstmals formulierte, sind sie die Abkömmlinge der ersten Replikatoren und die Einheiten der Evolution.

Meme

Sich selbst replizierende Information muss nicht an Moleküle gekoppelt sein. Nach Ansicht von Memetikern können sich genau wie Gene auch Wörter, Ideen, Lieder, Gedanken verbreiten - und zwar in menschlichen Gehirnen. Vervielfältigt werden sie durch Unterhaltungen, Bücher, Videos, Musik oder durch das Internet. Gerät ein Mem in Vergessenheit, ist es ausgestorben.

Quelle:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/richard-dawkins-religion-die-wirklichkeit-hat-ihre-eigene-magie-a-745672.html (Aufruf am 22.03.2014)