Wege aus der Schuldenfalle Ein Projekt von Bankkaufleuten aus Nürnberg.

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Wege aus der Schuldenfalle

Ein Projekt von Bankkaufleuten aus Nürnberg

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Ein Projekt von Bankkaufleuten aus Nürnberg

Inhalt und Ziel des Projektes• 3,1 Millionen Haushalte in Deutschland sind überschuldet.

Das sind 8,1% (aller Haushalte West) und über 5 Millionen Menschen.

• Jeder fünfte zahlungsunfähige Schuldner ist inzwischen unter 25 Jahren alt. Die Verschuldung von jungen Menschen steigt alarmierend.Wo liegen die Gründe hierfür? Und was kann man dagegen tun, damit Jugendliche in diese Situation geraten? Was können die Jugendlichen selbst tun?Wir wollen ein Beitrag dazu leisten, die zunehmende Verschuldung Jugendlicher zu stoppen.

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Inhalt und Ziel des Projektes

Das Besondere dieses Projektes liegt darin, dass Jugendliche die Situation anderer Jugendlicher untersuchen und Empfehlungen für andere Jugendliche entwickeln und die Projektteilnehmer als "Experten" und "Insider" (Bankkaufleute) auch die prinzipielle Kompetenz für qualifizierte Problemlösungen besitzen. Der Projektzeitraum ist auf sechs bis acht Monate veranschlagt gewesen.

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Vier  Untersuchungsfelder• Berufsschule

(BS / Befragungen von Berufsschülern) • Jugendliche 

(Jug / Befragungen von Jugendlichen außerhalb der Berufsschule)

• Bankinterne Recherchen (BI / Recherchen und Befragungen in Banken und Schuldnerberatungen)

• Werbung

(W / Befragungen und Recherchen in Unternehmen)

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Projektleiter: Dr. Peter KührtGruppe Jugendliche: Daniel Singer

Vinicius KagelGruppe Bankintern: Adrian Becker

Philipp KrogollPatrizia TenscherTatjana Donhauser

Gruppe Werbung: Stephanie DrachslerBeatrix SchüleinKatja RiedelHeike Amler

Gruppe Schule: Simone LiebelNina SpulingKatharina SchmidtMatthias Zagel

Projektteilnehmer

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Unser Projektteam

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Thesen Gruppe Berufsschule• 6% aller Befragten zwischen 14 und 25 Jahren haben

bereits Krediterfahrungen gemacht und würden weitere Schulden für Auto und Wohnung aufnehmen.

• Alle der Befragten, die Schulden bei Freunden oder der Familie haben, empfinden diese nicht als Schulden. Für die Jugendlichen ist es selbstverständlich, jederzeit Geld zu bekommen, wenn sie sich etwas leisten möchten. In diesen Fällen fühlen sie sich allerdings nicht automatisch dazu verpflichtet, es zurückzuzahlen.

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• Beim Vergleich der drei Bereiche Kfm., Gew.-techn., BGJ/BVJ stellt sich heraus, dass die Berufsgruppe Gew.-techn.(44 %) am ehesten dazu neigt, Schulden aufzunehmen.

• Auffällig ist, dass sich die Bonität der Auszubildenden auch in den Ausbildungsberufen widerspiegelt, deutlich sichtbar durch die Vergabe von Dispositionskrediten: 35 % der Kfm. Angestellten erhalten einen Dispo im Gegensatz zu den Gew.-techn., von denen nur 23 % einen Dispo erhalten und nur 5 % der BGJ/BVJ.

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Hast du einen Dispo?

0%

50%

100%

ja nein

Kfm. Angestellte Gew.-techn. BGJ/BVJ

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Es hat sich herausgestellt, dass die BGJ/BVJ, welche am wenigsten verdienen, am meisten dazu neigen Schulden in Ordnung zu finden. Der Grafik kann man auch entnehmen, dass die Gew.-techn. Berufen am meisten dazu neigen Schulden, nur für wichtige Investitionen aufzunehmen was widersprüchlich zu der These 3 ist, bei der sich herausstellte, dass diese am ehesten dazu neigen, Schulden aufzunehmen. Daraus lässt sich schließen, dass sie ihr Verhalten selbst falsch einschätzen.

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Wie empfindest du Schulden?

0%

50%

100%

sind o.k. nur für wichtigeInvestitionen

niemals

Kfm. Berufe Gew.-techn. Berufe BGJ/BVJ

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• Beim Vergleich der befragten Berufsgruppen hat sich herausgestellt, dass die Gew.-techn. mit 33 % am meisten Wert darauf legen, „In“ gekleidet zu sein, anschließend folgen die BGJ/BVJ mit 25 % und dann die Kfm. Angestellten mit nur 20 %. Somit sieht man, dass die Gew.-techn. und BGJ/BVJ bei geringerem Einkommen ein ausgeprägteres Konsumverhalten haben.

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0%5%

10%15%20%

Kfm.Angest. Gew.-techn. BGJ/BVJ

Fachklassen

Ist es euch wichtig "In" zu sein? (Ja-Antworten in %)

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• Das Gleiche spiegelt sich in den monatlichen Ausgaben wider: Die Kfm. Angestellten verdienen mehr als die Gew.-techn.u. die BGJ/BVJ. Auffällig ist, dass die Gew.-techn. die ein geringeres Einkommen als die Kfm. Angestellten haben, ebenfalls 200 - 400 € ausgeben (14 %).Bei den BGJ/BVJ sind es nur 5%.

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Monatliche Ausgaben

0%20%40%60%80%

bis 50 EUR 50 EUR-250 EUR

250 EUR-400 EUR

über 400EUR

Kfm. Angestellte Gew.-techn. BGJ/BVJ

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• 20 % der Befragten empfanden den Fragebogen als unangenehm. Was zeigt, dass sie nicht gerne über Schulden und Geldangelegenheiten reden.

• 33 % aller Befragten haben ein Auto. Auffällig ist, dass es bei 18 % von den Eltern finanziert wurde. Dies zeigt, dass es teilweise selbstverständlich ist, dass die Eltern das Auto finanzieren.

• Die Ausgabenstruktur zeigt deutlich, dass bei den Berufsgruppen, von ihrer „Ausgabenpolitik“ her, materielle Güter an 1. Stelle stehen. Einen sehr hohen Stellenwert haben auch Partys, Klamotten und Handys.

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Ausgabenstruktur der Befragten

0%

5%

10%

15%

20%

25%

Ausgabenarten

Stukateure Automobilkaufleute Groß- und Außenhandel

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Empfehlungen

Maßnahmen der Eltern

• Umgang mit Geld anhand von Taschengeld lernen• Wünsche selbst ansparen, nicht alles kaufen lassen• Kontrolle der monatlichen Ausgaben der Kinder durch

die Eltern (offener Umgang mit Geld, Tipps der Eltern)

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Maßnahmen der Unternehmen (Banken usw.)

Selbstverpflichtung der Banken:• Strenge Prüfung der Dispositionskreditvergabe an

Azubis und Studenten bzw. Schüler ( Dispositionskredit erst ab einer Kontoführungszeit von mehr als 6 Monaten, Dispositionskredit max. 1 Gehalt, auf Gebühren stärker aufmerksam machen, Grundvoraussetzung für Krediteinräumung: monatliches Sparen für Notfälle bzw. schneller Dispositionskreditausgleich)

• Aufklärungsunterricht der Banken in den Schulen (wichtigste Grundlagen der Bankgeschäfte, Konditionen der Banken, Vorbeugung von Überschuldung)

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Maßnahmen der Unternehmen (Banken usw.)

Gesetzliche Maßnahmen:

• Leasing von Autos nur für Festangestellte• Keine Handyverträge für Jugendliche (Kauf von

Prepaid Handys, Verträge auf die Eltern, Rechnungsversand immer an die Eltern)

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Maßnahmen der Schule

• Besuch der Schulklassen in der Schuldnerberatung (aktuelle Schuldnerzahlen, mögliche Ursachen von Verschuldungen, Maßnahmen zur Schuldenbekämpfung, Ansprechpartner)

• Schuldnerspiel in Zusammenarbeit mit der Schuldnerberatung und den Banken (vergleichbar mit „Börsenspiel“), um den Umgang mit dem frei verfügbaren monatlichen Einkommen zu lernen

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Vorgehensweise

• Befragung von Jugendlichen außerhalb der Berufsschule zum Thema Schulden anhand eines selbst entworfenen Fragebogens

• Ziel der Befragung: Bestätigung oder Widerlegung unserer vorab besprochenen Annahmen zur Verschuldung von Jugendlichen

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Geschlecht insg. in %

männlich 11 44%

weibilich 14 56%

Befragte insg. 25 42%

Wohnort insg. in %

daheim 8 32%

alleine 17 68%

Befragte insg. 25 42%

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Tätigkeit insg. in %

Schüler 7 28%

Azubi 9 36%

Studium 7 28%

Arbeit 6 24%

Arbeitslos 2 8%

Einkommen insg. in %

unter 100 1 4%

100-250 5 20%

250-500 6 24%

500-750 12 48%

750-100 1 4%

über1000 0 0%

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Schulden insg. in %

weniger 100 2 8%

100-500 13 52%

500-1000 7 28%

über 1000 3 12%

wo sind Schulden insg. in %

Eltern 1 4%

Bank 8 32%

Freunde 7 28%

Versandhandel 3 12%

Telekommunikation 2 8%

anders 2 8%

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Wodurch sind Schulden entstanden? insg. in %

Handy 3 12%

Klamotten 4 16%

Auto 8 32%

Wohnung 6 24%

Freund 1 4%

anders 7 28%

Rückzahlung insg. in %

fester Termin 7 28%

per raten 4 16%

irgendwann 14 56%

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Dauer der Verschuldung insg. in %

weniger 1 Monat 3 12%

1-6 Monate 11 44%

6-12 Monate 4 16%

über 1 Jahr 7 28%

Wird über Verschuldung gesprochen insg. in %

ja 11 44%

nein 14 56%

Gewissenbisse insg. in %

ja 14 56%

nein 11 44%

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Wissen über Dispo? insg. in %

ja 21 84%

nein 4 16%

Haben Schuldner Dispo insg. in %

ja 17 68%

nein 8 32%

Automatisch? insg. in %

ja 10 59%

nein 7 41%

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Über Kosten aufgeklärt? insg. in %

ja 15 88%

nein 2 12%

Legst du Wert auf Markenartikel insg. in %

ja 14 56%

nein 11 44%

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Thesen zum Thema Schulden• Lt. SCHUFA-Neumeldungen ist die Verschuldung durch

Telekommunikationsunternehmen von 1999 bis 2002 auf fast das dreifache (281.702 Fälle) gestiegen. In der Umfrage wurde nur 2 mal ein Telekommunikationsunternehmen als Grund für die Verschuldung genannt. Lässt dies darauf schließen, dass Jugendlichen ihre enormen Kosten in diesem Bereich nicht bewusst sind?

• In unserer Befragung gaben 72% der Verschuldeten an, sich für Kleidung, Wohnung und Auto verschuldet zu haben, also für existenzielle Dinge des Lebens, das Handy spielte bei den Befragten eine untergeordnete Rolle, da es sich um ältere Jugendliche handelt.

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Thesen zum Thema Schulden• 2/3 aller Schuldner wohnen bereits im eigenen Haushalt,

wohin gegen nur 1/3 der Befragten ohne Schulden im eigenen Haushalt wohnen. Sind also die Lebenshaltungskosten ein gewichtiger Grund für die Verschuldung junger Menschen?

• Gut 70% aller Verschuldeten stehen in einem Arbeits-/Ausbildungsverhältnis. Wird einem also durch festes Einkommen das Aufnehmen von Krediten erleichtert?

• Gut die Hälfte aller Verschuldeten hat unter anderem bei den Eltern Schulden. Tragen die Eltern mit diesem Verhalten zum Verschulden junger Leute bei?

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Thesen zum Thema Schulden

• Immerhin 12% aller Befragten mit einem Dispo wurden von der Bank nicht über dessen Kosten aufgeklärt. Vernachlässigen Banken ihre Sorgfaltspflicht nur um Gewinn zu machen?Sind Banken hierdurch mit Schuld an der Verschuldung Jugendlicher?

• Alle befragten Auszubildenden haben einen Dispo-Kredit eingeräumt bekommen,50% sogar automatisch auf Initiative der Bank.

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Thesen zum Thema Schulden

• Gut die Hälfte aller Schuldner machen sich keine Gedanken, wann sie ihre Schulden zurückzahlen wollen und haben auch kein schlechtes Gewissen durch Schulden. Lässt dies darauf schließen, dass Jugendliche heutzutage immer gleichgültiger werden?

• Wenige Jugendliche waren überhaupt bereit mit uns über das Thema Schulden auf der Straße zu reden. Daraus könnte man schließen das der Prozentsatz derjenigen welche durch Schulden ein schlechtes Gewissen haben wesentlich höher liegt als durch dieseUmfrage festzustellen war.

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Empfehlungen für das Verhindernvon Schulden

• Handytarife nutzen, die eine Höchstrechnungsgrenze eingebaut haben, d.h. das man nur bis zu einem bestimmten Betrag telefonieren kann pro Monat. Dadurch kann man die Telekommunikationskosten in den Griff bekommen und zu hohe Rechnungen verhindern.

• Der Schritt sich einen eigenen Haushalt anzuschaffen, also von daheim auszuziehen, wird oft zu früh gemacht, ohne nachzudenken und ohne dass das nötige Einkommen vorhanden ist. Jugendliche sollten mit dem Ausziehen warten bis die finanziellen Möglichkeiten ausreichend vorhanden sind.

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Empfehlungen für das Verhindernvon Schulden

• Durch Ablehnung eines Dispo´s bei der Bank kann man Schulden von vornherein vermeiden.

• In den Medien sollten mehr Informationen und Aufklärung über das Thema Schulden stattfinden, um den Jugendlichen das Thema und die Bedeutung vor Augen zu führen. Unter Umständen wäre die Wirkung noch größer, wenn in Serien z.B. der Umgang mit Geld bewusst positiv gezeigt wird, um eine Vorbildrolle bei Jugendlichen zu erzeugen.

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• Eltern sollten schon früh anfangen mit Ihren Kindern über den Umgang von Geld und das Vermeiden von Schulden sowie den Folgen zu hoher Schulden zu sprechen.

Empfehlungen für das Verhindernvon Schulden

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Fazit der Befragung

• Nicht bloß Banken, sondern auch Eltern bzw. der Freundeskreis sowie Telekommunikation- und Versandunternehmen spielen eine gewichtige Rolle für die Verschuldung von Jugendlichen.

• Als eine der Hauptursachen für die Verschuldung haben sich bei unserer Umfrage die existenziellen Lebenshaltungskosten junger Leute erwiesen, z.B. die eigene Wohnung, das eigene Auto sowie Kleidung und Nahrung.

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Gruppe Bankintern

Untersuchungsfelder

1. Wie leicht bekommen Jugendliche einen Dispositionskredit?

2. Warum benötigen Jugendliche einen Kredit und wie kommt es zu Verschuldung?

3. Welche Hilfe bietet die Bank / Schuldnerberatung verschuldeten Jugendlichen?

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Ergebnisse erste Auswertung + Befragung

• Laut statistischen Erhebungen des Vereins Schuldnerhilfe Essen e.V. machen über 80 % aller Überschuldeten ihre ersten Schulden bevor Sie 25 Jahre alt sind.

• Nach Einschätzung der Bankmitarbeiter ist die Verschuldungsquote der 18-25jährigen in den letzten 5 Jahren um ca. 23 % gestiegen.

• 63 % der Jugendlichen haben einen Dispositionskredit, ca. 80 % dieser Jugendlichen nehmen ihren Dispo auch in Anspruch und 10 % überziehen ihn sogar. In solchen Fällen wird meist der Dispositionskredit erhöht oder ein Ratenkredit aufgenommen, dabei geht die Initiative zu ca. 85 % von den Bankmitarbeitern aus

Doch ist das sinnvoll oder eine gute Lösung?

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1) Wie leicht bekommen die Jugendliche einen Dispositionskredit ?

Voraussetzungen sind Volljährigkeit, regelmäßiges Einkommen (ab 250,00 €), positive Schufa.

Die Höhe des Dispositionskredits ist i.d.R. das 3-fache Gehalt. Teilweise auch automatische Dispovergabe

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Bemessungsgrundlage max. Dispokredit

Schüler/

Studenten

Nebenverdienst

Kindergeld

Taschengeld

Mieteinnahmen

Regelmäßige Daueraufträge

mind. 250,00 Euro

Max. 500,00 Euro

Azubis Lohn/Gehalt 1faches Gehalt

max. 1500,00 Euro

Arbeitgeber

Angestellte

Lohn/Gehalt 3fache Gehalt nach maschineller Prüfung

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2) Warum benötigen Jugendliche einen Kredit und wie kommt es zur Verschuldung?

Aus der Sicht der Banken:

Aus Erfahrungswerten und Einschätzungen von Bankmitarbeitern benötigen Jugendliche Kredite vor allem aufgrund des starken Konsums im Sinne des überzogenen Lebenswandels (Handyrechnung, Privatvergnügen….). Der einfache Krediterhalt bei Warenkäufen sowie das sinkende Geldgefühl bei Jugendlichen führen oft zur Verschuldung.

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2) Warum benötigen Jugendliche einen Kredit und wie kommt es zur Verschuldung?

Aus der Sicht der Schuldenberatung:

Jugendliche ab 18 kommen meistens auf Anraten von Bekannten, Behörden und nur in extremen Drucksituationen zur Schuldnerberatung. Allgemein ist der Jugendlichenanteil in der Schuldnerberatung sehr niedrig.Auch bei Jugendlichen sind Schulden noch ein Tabu-Thema. Vielleicht sind auch die Beratungsstellen unter Jugendlichen nicht bekannt oder das Angebot den Bedürfnissen nicht entsprechend.

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• Die meisten Ver- und Überschuldenden haben einen schlechten Bildungsabschluss und sind oft finanzielle Analphabetismen. (Schufa-Untersuchung 2004)

• Bei bestehenden Schulden führt häufig plötzliche

Arbeitslosigkeit zu Zahlungsschwierigkeiten

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3) Welche Hilfe bietet die Bank verschuldeten Jugendlichen?

Durch die o.g. Gründe kann es sehr schnell zur Ver- und Überschuldung von Jugendlichen kommen. Hier ist Hilfe von den Banken nötig, da diese die erste Anlaufstelle sind. Nach Aussagen von Verbraucherschützern und Schuldnerberatungsstellen bieten nicht alle Banken sinnvolle Lösungsmöglichkeiten an. Doch das ist nicht immer so, manche Banken bieten Wege zur Schuldenbegleichung auch bei Zahlungsschwierigkeiten an. Hier sieht man als Beispiel die Lösungsmodelle der norisbank Rückführungsvereinbarung, verschiedene Sanierungsvarianten (Stundung, Laufzeitverlängerung, Kreditzusammenlegung).

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Dispositionskreditausschöpfung

Lösungen: - Umschuldung in Kredit

nicht möglich Rückführung

- monatliche Rückführungsvereinbarung

nicht eingehalten Fälligstellung

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KreditrückstandLösungen: -Stundung (max. 2 Raten je halbes Jahr)

-Laufzeitverlängerung (nur bei Arbeitslosigkeit) Ratenreduzierung-neue Kreditberechnung mit längerer Laufzeit

möglich: nicht möglich:-Neuer Kredit -Vereinbarung einer reduzierten

Rate für 3 Monate

eingehalten Sanierung: nicht eingehalten:neuer Kreditvertrag FälligstellungLaufzeit max. 10 Jahre

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3) Welche Hilfe bietet die Schuldnerberatung verschuldeten Jugendlichen?

Die öffentlichen Schuldnerberatungsstellen sind kostenlos, da Sie einer Wohlfahrtsorganisation angehören.

Die Nürnberger Schuldnerberatung hat jährlich ca. 1600-1700 Neu- sowie ca. 3000 Telefonberatungen. Die Terminwartezeit beträgt ca. 8 Wochen, wobei es Beratungsstellen mit 6-monatiger Wartezeit gibt.

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Es gibt keine speziellen Beratungsstellen oder Beratungswege für Jugendliche, auch Prävention an beispielsweise Schulen kann nicht über die Schuldnerberatung gemacht werden.

Es fehlt an finanziellen Mitteln und Personal

Es muss schon frühzeitig Aufklärung stattfinden. Gerade Programme für Schüler und Azubis sind gefragt.

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Unsere Thesen zu folgenden Aspekten:

Wodurch kommen Jugendliche in die Ver- und Überschuldung?

• Während Schuldenberater die Verschuldung hauptsächlich auf Familiengründung und größere Anschaffungen (Auto, elektronische Geräte, Einrichtung) zurückführen, sind Bankmitarbeiter der Meinung, dass die Hauptursache der hohe Konsum (Handy, Hobby, Vergnügungen, Kleidung) ist.

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• Es ist zu leicht für Jugendliche einen Kredit bei Banken und Unternehmen zu bekommen.

• Gerade bei Jugendlichen mit niedrigem Bildungsabschluss ist die Gefahr groß, in die Verschuldung zu kommen.

• Da die Hemmschwelle in die Schuldnerberatung zu gehen sehr hoch ist, wird die finanzielle Situation noch schwieriger.

• Jugendliche gehen meist erst in Extremsituationen und bereits mit relativ hoher Verschuldung zur Beratung.

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Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es?

• Banken sollten ihren Kunden bessere und individuellere Lösungsmodelle anbieten und nicht nur auf standardisierte Wege zurückgreifen.

• Es werden spezielle Jugendberatungsstellen gebraucht. Besonders wichtig sind hier angemessene Öffnungszeiten, zentrale Lagen, zugesicherte Annuität und jugendliche BeraterInnen

• Außerdem wären Aufklärung in Schulen und beispielsweise Jugendfreizeitheimen sowie Veranstaltungen zu diesem Thema sinnvoll.

• Banken und Jugendliche sollten eine offenere Einstellung gegenüber Schuldnerberatungsstellen aufbauen und deren Hilfe annehmen und fordern.

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Projektgruppe Werbung

Thesenbildung:1. Das Verständnis in Bezug auf

Finanzen nimmt mit steigendem Bildungsniveau zu und wird häufig vom Elternhaus vermittelt und vorgelebt. Fast die Hälfte aller Jugendlichen wünscht sich für Ihre Zukunft, schuldenfrei zu

bleiben.

Ziele und Wünsche für die eigene Zukunft (alle 14 bis 25-Jährigen)

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%

Sicherer Arbeitsplatz

Gute Berufsausbildung

Glückliche Partnerschaft

Finanzielle Unabhängigkeit

Schuldenfrei sein

Beruflicher Erfolg

Absicherung bei Krankheit

Eigenes Haus/Wohnung

Frühzeitige Alterssicherung

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Projektgruppe Werbung2. Das Sparverhalten

Jugendlicher ist weniger positiv einzustufen. Fast ein Drittel aller Befragten spart monatlich keinen festen Betrag an. Der Sparbetrag variiert in Bezug auf das Alter und der momentanen beruflichen oder schulischen Situation.

Monatliches Sparen Jugendlicher zwischen 18 und 24 Jahren

23%

27%

50%

bis zu 50 € keinen festen Betrag mehr als 50 €

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Projektgruppe Werbung

3. Hinzu kommt dass 20 % der 18 bis 21-Jährigen bereits in einer eigenen Wohnung leben. Somit erhöhen sich die monatlichen Ausgaben sehr stark.

Wohnsituation Jugendlicher im Alter zwischen 18 und 21 Jahren

71

20

6 3

0

20

40

60

80

bei Elternzu Hause

eigeneWohnung

Wohnungmit Partner

Wohnungmit Familie

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Projektgruppe Werbung

4. Fast die Hälfte aller Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 25 Jahren können ihren Lebensstandard nur durch die Unterstützung ihrer Eltern finanzieren.

46

44

19

6

5

3

2

0 10 20 30 40 50

Geld von den Eltern

Gehalt / Lohn vom Arbeitgeber

Aushilfstätigkeiten

Ausbildungsförderung / Stipendium

Geld vom Arbeitsamt

Geld vom Partner

Erträge / Zinsen

Einkommensquellen aller 14 bis 25 Jährigen

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Projektgruppe Werbung

5. Die Kaufkraft bzw. das Nettoeinkommen der Studenten ist überraschend höher angesiedelt als bei Auszubildenden, um knapp 80 EUR.

Kaufkraft bzw. Nettoeinkommen aller 14 bis 25 Jährigen pro Monat

86 €434 €

508 €

1.035 €

Schüler Auszubildende Studenten Berufstätige

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Projektgruppe Werbung

6. Um sich Ihre Wünsche erfüllen zu können, haben bereits 23 % der Jugendlichen mit Mittlerer Reife einen Kredit aufgenommen und 25 % aller Jugendlichen bereits einen Ratenkauf getätigt.

0 5 10 15 20 25

Mittlere Reife

Hauptschulabschluss

Hochschulreife

Kreditaufnahme Jugendlicher mit unterschiedlichen

Bildungsabschlüssen

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Wege aus der Schuldenfalle

Ein Projekt von Bankkaufleuten aus Nürnberg

Projektgruppe Werbung

7. Allgemein gesehen erledigen über 50% aller Jugendlichen Ihre Bankgeschäfte selbstständig.

In finanziellen Angelegenheiten suchen diese überwiegend bei Ihren Eltern Rat.

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Eltern Bank Freunde /Kollegen

Ratgeber in finanziellen Angelegenheiten aus der Sicht von 14 bis 25 Jährigen

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Projektgruppe Werbung8. Das Konsumverhalten

Jugendlicher ist spontaner als bei Erwachsenen. Hierbei lassen sich die jungen Menschen sehr von der Werbung zum Kauf verleiten. Bis zum Alter von 6 Jahren sind Kinder noch nicht in der Lage, zwischen Programm und Werbung zu unterscheiden. Erst ab dem 8. Lebensjahr werden sie zunehmend kritischer und können differenzierter denken.

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Erwachsene Jugendliche

Spontanität im Kaufverhalten

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Projektgruppe Werbung

Irreführung durch Werbung:

Der unbekannte Anrufer:

Hotlineanbieter rufen wahllos Handynummern an und legen nach dem 1. Klingeln auf. Beim Rückruf versuchen Sie dann die Ahnungslosen möglichst lang am Handy zu halten. Die Nummer ist meist eine teure 0190 – Servicenummer. Dann kostet der Rückruf schon mal über 2 Euro pro Minute.

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Projektgruppe WerbungDer SMS - Flirt:

Eine ähnlich üble Masche ist das Versenden einer SMS, die als Flirt-Nachricht getarnt ist. Der Empfänger bekommt Fragen geschickt wie „Warum meldest du dich nicht mehr - hast du mich etwa vergessen?“. Senden Teenager nun eine SMS zurück, dann verwickeln sie die Hotlineanbieter in einen SMS-Flirt. Der funktioniert so, dass immer weitere Fragen gestellt werden. Ein 13-jähriges Mädchen tauschte über neun Tage SMS mit einem fiktiven Dennis aus. Kosten: 487,35 Euro

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Projektgruppe Werbung

Gebrandetes Handy:

Wer ein gebrandetes Handy benutzt, kann schnell in die Kostenfalle tappen. Die Mobilfunkbetreiber kennzeichnen solche Geräte mit ihrem Label. Meist konfigurieren sie eine prominent platzierte Taste: Einmal drücken und schon ist der Kunde im kostenpflichtigen Internetportal des Anbieters. Das Problem: Viele drücken unabsichtlich den Knopf. Die Folge: Die Rechnung dafür summiert sich auf beachtliche Beträge.

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Projektgruppe Werbung

Unsere Empfehlungen …

…an die Eltern:• bei Fernsehkonsum Kinder begleiten• die Wünsche Ihrer Kinder hinterfragen• Kindern beibringen in Werbepausen abzuschalten• Prepaid Handys als Einstieg nutzen u. das Tarifmodell auf die

Nutzung abstimmen

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Projektgruppe WerbungUnsere Empfehlungen …

…an die Eltern:• Kinder sollten motiviert werden auf größere Anschaffungen zu

sparen für Fernseh- u. Internetkonsum ein zeitl. Limit setzen• Internetfilter nutzen• Kinder früh mit dem Thema Geld konfrontieren, sie z. B. beim

Einkaufen mit einbeziehen• Eltern sollten Ihre Kinder über die irreführende Vermarktung

aufklären u. Sie auf das Kostenrisiko hinweisen

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Projektgruppe Werbung

Unsere Empfehlungen …

…an die Unternehmen / Staat:• Gesetze verfeinern, d.h. z.B. transparentere

Gebührendarstellung und Nutzungsentgelte; klarere Ausdrückung der Bedingungen, Hervorhebung der relevanten Preise und Entgelte

• Höhere Strafen für Trickbetrüger ( Flirt Sms oder 0190…-Anrufen )

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Projektgruppe WerbungUnsere Empfehlungen …

…an die Unternehmen / Staat:• Projekttage an Schulen veranstalten; Inhalte sollten u. a. sein:

Aufklärung, Steigerung des Selbstwertgefühls, auf spielerische Art den Umgang mit Geld nahe bringen etc…

• Werbeflächen auf populären Internetseiten erstellen und mit Slogans wie zum Beispiel „Lerne den richtigen Umgang mit Geld!“ Jugendliche ansprechen, damit sie sich über finanzielle Dinge informieren können

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Projektgruppe Werbung

Unsere Empfehlungen …

…an die Jugendlichen / Kinder:• bei Logos u. Klingeltönen ist besondere Vorsicht geboten; Vor

allem im Internet können diese günstiger oft kostenlos herunter geladen werden

• Jugendlichen sollte klar gemacht werden, dass Ratenkäufe u. Verbraucherkredite finanziell binden u. hohe Kosten verursachen; dies führt häufig zu Überschuldung

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Projektgruppe WerbungUnsere Empfehlungen …

…an die Jugendlichen / Kinder:• Jugendliche sollten sich bei Ihren Kaufentscheidungen folgende

Fragen stellen: Was brauche ich? Warum brauche ich es? Habe ich genug Geld dafür? Entstehen weitere Kosten? Brauche ich das Geld noch für was anderes? Kann ich etwas Vergleichbares günstiger bekommen?

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Projektgruppe Werbung

Immer daran denken: „Werbung will verkaufen!“

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