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W 25/1Weihnachtsgrüße 2012

www.stil.de Ausgabe 9/2012 • 77

Weihnachtsgrüße privat & geschäftlich: So bereiten Sie zum Jahresende anderen eine Freude

DARUM GEHT ES: Bald steht sie wieder vor der Tür – die Weihnachtszeit. Viele Menschen nutzen die besinnlichen Tage vor dem Jahreswechsel,

um sich mit einem Weihnachtsbrief bei anderen Menschen, bei Freunden, Verwandten oder Bekannten in Erinnerung zu bringen. Auch in vielen Firmen wird jetzt die Weihnachtspost erstellt, um sich bei Kunden, Lieferanten und Geschäfts-partnern für die Zusammenarbeit zu bedanken. Ein gelungenes Weihnachts-schreiben ist persönlich und herzlich – ihm ist anzumerken, dass Sie dem Empfänger damit eine Freude machen wollen. In diesem Beitrag finden Sie eine Menge Anregungen dafür, wie Sie das erreichen.

Die Themen:�� Grüße zum Jahreswechsel – stilvoll und persönlich

Danke sagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

�� Privat oder geschäftlich? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

�� Tipps für individuelle Weihnachtsgrüße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Ihr Expertinnen-Team: Judith Engst und Karin H. Schleines

Judith Engst ist Expertin in allen Fragen der Korre-spondenz und Kommunikation. Sie war jahrelang Chefredakteurin des Brief-Beraters und arbeitet heute unter anderem als Korrespondenz-Trainerin. Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Karin H. Schleines. Die selbstständige Unternehmensberaterin aus Wiesbaden offeriert unter anderem Trainings im Bereich Business-Etikette und moderiert das Forum „Business-Etikette“ innerhalb des Online-Netzwerks „managersbc.com“ und des Geschäftsfrauenportals „xyglobal.net“.

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W 25/2 Weihnachtsgrüße 2012

• Ausgabe 9/2012 www.stil.de78

Grüße zum Jahreswechsel – stilvoll und persönlich Danke sagenZugegeben, gerade in den hektischen Wochen vor Weih-nachten fällt es vielen Menschen nicht leicht, sich Zeit zu nehmen. Zeit für einen persönlichen, stilvollen Weih-nachtsbrief. Im Gegenteil: Möglichst schnell, möglichst ohne großen Aufwand, möglichst problemlos soll das Schreiben erstellt sein. Oft kommt daher die E-Mail zum Einsatz. Doch halt: Aus welchem Grund schreiben wir eigentlich Weihnachtskarten oder -briefe?

Ein Dank zum JahresendeIn der Regel geht es bei der Weihnachtspost darum, sich zu bedanken. Innerhalb der Familie vielleicht für die Un-terstützung in einer schwierigen Phase, bei Freunden für Hilfestellungen etwa bei einem Umzug oder einfach nur für die nette gemeinsam verbrachte Zeit, die Freundschaft.

Unternehmen bedanken sich oft bei ihren Geschäftspart-nern für die gute Zusammenarbeit, für ein gelungenes Projekt oder auch dafür, dass man gemeinsam schwere Zeiten durchgestanden hat und nun zuversichtlicher in die Zukunft blickt.

All das sind schöne Anlässe, und der Dank dafür verdient ein paar persönliche Worte. Nehmen Sie sich jetzt die Zeit, diese zu formulieren. Damit versetzen Sie den Adressaten ebenfalls in eine positive Stimmung. Umso lieber wird er auch in Zukunft an Ihrer Seite stehen.

Bitte vermeiden: Unpersönliche MassensendungenMit einer unpersönlichen Massenaussendung dagegen er-reichen Sie entweder, dass Ihre Weihnachtspost im Stapel untergeht, oder dass Sie den Empfänger verärgern. Wer möchte schon eine nichtssagende Botschaft bekommen



von einem Menschen, mit dem ihn seit Jahren eine herz-liche Freundschaft oder eine angenehme und erfolgreiche Geschäftsbeziehung verbindet?

Nur persönliche Grüße zeugen von WertschätzungNutzen Sie die Weihnachts- und Neujahrsgrüße, um ganz bewusst Kontakte zu pflegen sowie Freundschaften und Geschäftsbeziehungen zu intensivieren. Es ist nicht ideal, wenn Ihre Grüße nicht mehr rechtzeitig vor Weihnachten ankommen. Aber es wäre sehr wohl ein Fehltritt, es bei einer nichtssagenden, unpersönlichen Botschaft zu be-lassen und damit womöglich gute (Geschäfts-)Freunde zu enttäuschen.

So schwierig, wie viele Menschen denken, ist es nicht, herzliche Grußtexte zu formulieren. Schon wenige per-sönliche Zeilen reichen – und Ihre Weihnachtskarte oder Ihr Neujahrsbrief hebt sich wohltuend von den üblichen Standardsendungen ab.

Mit einem persönlich gestalteten Weihnachtsbrief bringen Sie Ihre Wertschätzung zum Ausdruck.

Wertschätzung ist das schönste Weihnachtsgeschenk



Privat oder geschäftlich?Je nachdem, ob Ihre Weihnachtspost privat oder geschäft-lich ist, gelten etwas andere Regeln.

Worauf schreiben?In den meisten Fällen werden heutzutage Klappkarten in einem passenden Umschlag verschickt. Sie sind ja auch praktisch, haben aber einige Nachteile.

Zum einen ist der Platz sehr begrenzt, einen längeren Text können Sie hier nicht unterbringen. Wenn Ihr Weihnachts-gruß ausführlicher sein soll, greifen Sie besser zu einem saisonalen Briefbogen aus dem Schreibwarenhandel. Aber auch ein schönes, etwas dickeres Briefpapier ist geeignet, und zwar sowohl für private als auch für geschäftliche Weihnachtspost.

Zum anderen haben viele Klappkarten nicht nur außen, sondern auch im Innenteil einen Eindruck, etwa die Worte „Frohe Weihnachten“. Damit geht Ihnen noch mehr Platz für Ihren Text verloren. Zudem wirkt ein solcher Eindruck schnell unpersönlich.

Schauen Sie also beim Kauf lieber noch einmal in der Karte nach, ob hier ein Eindruck vorhanden ist oder nicht, und wählen Sie besser das Exemplar ohne Text.

Karten kaufen und Gutes tunWenn Sie gern solche Karten verschicken wollen, über-legen Sie doch einmal, ob Sie nicht die einer gemein-nützigen Organisation kaufen. Am bekanntesten sind die Karten von UNICEF. Mit deren Kauf unterstützen Sie gleichzeitig das UN-Kinderhilfswerk. Die Karten können Sie übrigens auch im Internet bestellen unter www.unicef.de/grusskarte.



Farbige Umschläge als HinguckerWenn Sie wollen, dass Ihre Weihnachtspost im Stapel der Briefe besonders auffällt, können Sie zu farbigen Um-schlägen oder zu Sonderformaten greifen, etwa quadrati-schen oder besonders großen Karten.

Aber Vorsicht: Kosten sind bei Sonderformaten höher!

Behalten Sie immer die Ausgaben im Auge. Solche Karten kosten nämlich mehr als herkömmliche, außerdem wird für den Versand oft auch ein höheres Porto fällig. Gerade wenn Sie eine große Anzahl Weihnachtskarten zu ver-schicken haben, kann das ganz schön ins Geld gehen. Bei einzelnen farbigen Umschlägen drückt die Deutsche Post allerdings ein Auge zu. Nur beim Versand größerer Men-gen zahlen Sie üblicherweise mehr Porto.

Es gibt auch Postkarten mit Weihnachtsmotiv, die ohne Umschlag verschickt werden. Ich meine: Sie sind für per-sönliche Worte zum Jahreswechsel nicht geeignet. Denn der Text auf der Karte ist für jedermann lesbar – auf ihnen sollten Sie keine persönlichen Details ausbreiten. Post-karten sollten für kurze, unpersönliche Mitteilungen und Grüße aus dem Urlaub reserviert bleiben.

Auf keinen Fall sollten Sie einen privaten Weihnachtsbrief auf Geschäftspapier schreiben. Anders sieht es aus, wenn Sie zu Weihnachten an Geschäftspartner schreiben. Zwar setzen sich auch im Geschäftlichen immer mehr die Klapp-karten durch, doch wenn Sie ein längeres Anschreiben ver-fassen, können Sie es auch auf Geschäftspapier ausdrucken.

Womit schreiben?Traditionell wird die Weihnachtspost von Hand geschrie-ben – vor allem bei privaten Schreiben ist das Standard. Damit unterstreichen Sie den persönlichen Charakter des Briefs. Im Idealfall benutzen Sie statt eines Kugelschrei-bers einen klassischen Füllfederhalter oder Tintenroller mit blauer Farbe.

Füller mit blauer Tinte



Allerdings ist nicht jede Handschrift leicht lesbar. Wenn Sie Zweifel haben, ob der Empfänger Ihre Zeilen auch entziffern kann, ist es besser, den Brief am Computer zu schreiben. Dann sollten Sie allerdings die Anrede und Ihre Unterschrift von Hand schreiben.

Geschäftliche Briefe können Sie dagegen ohne Bedenken auch getippt verschicken. Ihre Geschäftspartner wissen, dass vor Weihnachten eine Flut von Briefen zu bewältigen ist. Da erwartet niemand, dass Sie alles von Hand schrei-ben. Aber auch hier sollten Sie zumindest die Unterschrift handschriftlich zu Papier bringen.

Verzichten Sie auf einen Unterschriften-ScanSo praktisch es auch sein mag, einfach Ihre eingescann-te Unterschrift unter dem Brief einzufügen – gerade bei der Weihnachtspost sollten Sie darauf verzichten. Der Empfänger registriert sehr genau, ob die Unterschrift von Hand oder automatisch unter den Brief gesetzt wurde. Ein Scan kann schnell einen negativen Ein-druck hinterlassen. „Nicht einmal eine Unterschrift bin ich ihm wert – da kann er sich die schönen Worte auch sparen“, denkt vielleicht mancher. Da hilft dann auch ein herzlich formulierter Text nicht mehr viel.

Lassen Sie das gesamte Team unterschreiben

Besonders individuell wirkt es, wenn das ganze Team die Weihnachtspost unterschreibt. Bei einigen kleinen Handwerksbetrieben ist dies gang und gäbe und stärkt die persönliche Bindung zum Adressaten.

Wie frankieren?Das Tüpfelchen auf dem i ist die richtige Frankierung Ih-rer Weihnachtspost. Für private Schreiben können Sie sich bei der Post Sonderbriefmarken zu Weihnachten besorgen.



Hiervon produziert die Post jedes Jahr neue Serien – wo-bei mir nicht alle Motive gut gefallen. Auch sollten Sie beachten, dass für die Sonderbriefmarken ein Aufschlag von 25 Cent pro 55-Cent-Briefmarke anfällt.

Wenn Sie sich diese Ausgabe sparen wollen, lassen Sie sich am Postschalter die aktuellen Briefmarkenserien, die es ohne Aufschlag zu kaufen gibt, zeigen, und suchen Sie sich ein schönes Motiv aus. Das ist dann vielleicht nicht weihnachtlich, aber immer noch hübscher als die Brief-marken, die in Rollenform erhältlich sind.

Meiner Meinung nach sind von den aktuellen 55-Cent- Serien besonders gut für Weihnachten geeignet:

� „200 Jahre Gäubodenfest in Straubing“ – besonders schön für Bayernfreunde

� „200 Jahre Grimms Märchen“ – Adventszeit ist Märchenzeit

� „500 Jahre Sixtinische Kapelle“ – einfach schön!

Diese Marken sind alle im Zehnerpack erhältlich.

Auch wenn Sie Ihre geschäftliche Weihnachtspost fran-kieren, ist es am stilvollsten, das mit Briefmarken zu tun. Allerdings kann das – je nach Briefaufkommen – einen zusätzlichen Aufwand bedeuten, der in keinem vernünfti-gen Verhältnis zur netten Geste steht. Wählen Sie selbst-klebende Briefmarken oder setzen Sie notfalls die Fran-kiermaschine ein.

praxis-tipp: Weihnachtsmotive in der Frankiermaschine

Bei vielen Frankiermaschinen können Sie je nach Sai-son einen zusätzlichen Text oder ein besonderes Mo-tiv neben dem Porto aufdrucken, etwa „Wir wünschen frohe Weihnachten“. Kontrollieren Sie doch einmal, ob Ihr Gerät diese Option bietet. Zumindest für die Weih-nachtspost sollten Sie diesen Text dann einrichten. Vie-le Unternehmen stellen schon in der Vorweihnachtszeit, ab Anfang Dezember, auf diesen Stempel um.



Tipps für individuelle WeihnachtsgrüßeMit den bisherigen Tipps sorgen Sie für einen guten äu-ßeren Eindruck. Noch wichtiger ist es aber, dass Sie den Empfänger mit dem Inhalt überzeugen.

Reden Sie alle Empfänger persönlich anDas Problem der Anrede wird sich nur bei der geschäft-lichen Weihnachtspost ergeben. Wohl niemand käme auf die Idee, einen privaten Brief mit „Sehr geehrte Damen und Herren“ zu beginnen. Aber auch bei der Firmenpost sollten Sie diese unpersönliche Anrede möglichst vermei-den – und zwar nicht nur bei der Weihnachtspost.

Sonst gewinnt der Empfänger sofort den Eindruck: „Da-mit bin nicht ich gemeint“ – das läuft der Idee der Weih-nachtspost zuwider. Zumindest der Name des Empfängers sollte ja bekannt sein, sodass ein „Lieber Herr Meyer“ problemlos eingefügt werden kann. Das gilt übrigens auch, wenn die Geschäftsleitung sich an die Belegschaft wendet. „Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ signa-lisiert, dass der Kollege nicht als Individuum wahrgenom-men wird, sondern in der Menge untergeht.

praxis-tipp: Keine Angst vor der Serienbrief-Funktion

Die persönliche Anrede lässt sich über die moderne Textverarbeitung mittlerweile ganz einfach in Mas-senbriefe einfügen – nutzen Sie dafür die Serienbrief-Funktionen. Die sind heutzutage sehr komfortabel ge-staltet und haben viel von ihrem früheren „Schrecken“ verloren.

Am schönsten ist es, wenn Sie bei einer großen Menge ge-schäftlicher Weihnachtsbriefe nicht nur die Unterschrift, sondern auch die Anrede handschriftlich ergänzen. Dafür lassen Sie einfach oberhalb Ihres Brieftextes etwas Platz frei und tragen die Anrede mit einem Füller oder Tinten-roller in blauer Farbe nach.



Individuelles Schreiben oder Serienbrief?Entscheidend für den Eindruck, den Ihr Schreiben hinter-lässt, ist natürlich der Inhalt. Wie persönlich Ihr Grußtext tatsächlich ausfällt, hängt davon ab, wie eng Ihre persön-liche Freundschaft oder Geschäftsbeziehung zum jeweili-gen Empfänger ist. Entsprechend verschicken Sie entwe-der einen Serienbrief oder einen individuellen, speziell für den Empfänger verfassten Weihnachts- und Neujahrsgruß.

Zum Serienbrief: Selbstverständlich ist es nicht verbo-ten, an entferntere Bekannte oder Verwandte beziehungs-weise an Geschäftspartner und Kunden, mit denen Sie sonst nichts weiter verbindet, einen Serienbrief mit stets dem gleichen Text zu versenden. Es gibt eine zeitsparende Möglichkeit, auch solchen Grüßen eine individuelle Note zu verpassen:

Bei Zeitmangel Standardgrüße mit persönlichem Zusatz versehen

Wenn Ihnen ein Serienbrief dann doch zu unpersönlich er-scheint, können Sie die Weihnachtsgrüße an einzelne Emp-fänger herausgreifen. Ihr Gruß wird sofort individueller, wenn Sie ihn mit einem kurzen handschriftlichen Zusatz versehen, den Sie neben den gedruckten Grußtext setzen. In diesem Zusatz gehen Sie dann kurz auf den Empfänger ein. Er wird sich darüber freuen. Drei Beispiele:

� (An eine Freundin:) „Ich habe Deinen Besuch im Ok-tober sehr genossen! Lass uns das bald wiederholen. Herzliche Grüße, Deine Sophie.“

� (An einen Mitarbeiter:) „Vielen Dank für Ihren Einsatz und die vielen Überstunden der letzten Wochen. So viel Engagement ist nicht selbstverständlich. Ich weiß das sehr zu schätzen!“

� (An einen Geschäftspartner:) „Es ist eine Weile her, dass wir voneinander gehört haben. Vielleicht klappt ein Treffen im nächsten Jahr? Ich würde mich sehr da-rüber freuen!“

So bekommen Serienbriefe eine persönliche Note



Zu individuellen Weihnachtsgrüßen: Nicht immer sind Serienbriefe – auch mit persönlichen Zusätzen – angebracht. Viele Menschen fühlen sich durch Standardbriefe nicht wirk-lich angesprochen. Oder das persönliche Verhältnis ist zu eng, als dass ein Serienbrief diesem Umstand gerecht würde. Bei engen Kontakten ist ein individueller Text angebracht, in dem Sie auf den Empfänger und seine Situation eingehen. Dabei können Sie den Inhalt auf verschiedene Arten gestalten.

Beziehen Sie sich auf ein gemeinsames ErlebnisWas haben Sie im zurückliegenden Jahr gemeinsam erlebt? Im privaten Bereich kann das ein Ausflug, ein Urlaub oder auch ein gemeinsames Fest sein. Im geschäftlichen Kontakt sind oft gemeinsame Projekte prägend. Fehlen solche Anläs-se, kann ein Telefonat oder ein Treffen als Aufhänger dienen.

Privat, mit Bezug auf ein zufälliges Treffen

Liebe Sophie,wie schön, dass wir uns bei Martins Hochzeit über den Weg gelaufen sind! Ich habe es richtig genossen, mit Dir über alte Zeiten zu plaudern. Außerdem habe ich mir ge-schworen, dass künftig nicht mehr so viel Zeit ins Land gehen wird, ehe wir wieder voneinander hören.

Die Adventszeit kommt mir da als „Vorwand“ gerade recht, um Dir herzliche Grüße zu senden. Ich nehme an, Du probst mit Eurem Kammermusik-Ensemble schon eifrig für diverse Aufführungen in der Weihnachtszeit.

Wenn Du im neuen Jahr Zeit findest, melde Dich bitte bei Gelegenheit! Ich würde mich freuen, von Dir zu hören, und wer weiß: Vielleicht kommt es in absehbarer Zeit sogar wieder zu einem Treffen!

Fröhliche Weihnachten und ein gutes neues Jahr wünscht Dir

Raphaela



Geschäftlich, mit Bezug auf ein zurückliegendes Treffen

Sehr geehrter Herr Ravenfels,unser letztes Treffen liegt schon eine ganze Weile zu-rück, doch dank Ihrer sprudelnden Ideen und witzigen Einfälle habe ich diesen Tag noch lebhaft in Erinne-rung. Selten habe ich bei einem geschäftlichen Treffen so gelacht! Ich hoffe, Ihnen und Ihrer Agentur ist es in der Zwischenzeit gut ergangen und die viel beklagte Rezession hat Sie weitestgehend verschont.

Jedenfalls möchte ich es nicht versäumen, Ihnen für das kommende Jahr alles, alles Gute zu wünschen – nicht nur beruflich, sondern auch privat. Bleiben Sie gesund, und bewahren Sie sich Ihren Optimismus, Ihre Energie sowie Ihre frischen Ideen!

Ich hoffe, dass wir uns im neuen Jahr recht bald wieder einmal zusammensetzen und in Ruhe über weitere Pläne sprechen können. Denn über eine Fortsetzung unserer Kooperation im Jahr 2013 würde ich mich freuen!

Zunächst einmal aber möchte ich Ihnen für die gute Zusammenarbeit in diesem Jahr danken. Ich wünsche Ihnen erholsame Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Herzliche Weihnachtsgrüße aus Oberfels

Paul Steiner



Steigen Sie mit einem Zitat in den Brief einIhnen fällt kein gemeinsames Erlebnis ein, das sich für einen solchen Einstieg eignet?

Oder die Ereignisse sind nicht gerade positiv verlaufen und Sie wollen sich deshalb lieber nicht darauf beziehen?

Dann können Sie sich mit einem Briefeinstieg über ein Zi-tat elegant aus der Affäre ziehen. Zitate eignen sich immer gut als Aufhänger, derzeit dürfen es auch durchaus solche mit Weihnachtsbezug sein.

Hier ein paar Zitate berühmter Persönlichkeiten, die – mit unterschiedlicher Ausrichtung – zur Weihnachtszeit passen:

� „Liebeläutend zieht durch Kerzenhelle, mild, wie Wälderduft, die Weihnachtszeit. Und ein schlichtes Glück streut auf die Schwelle Schöne Blumen der Vergangenheit. Hand schmiegt sich an Hand im engen Kreise, Und das alte Lied von Gott und Christ Bebt durch Seelen und verkündet leise, Dass die kleinste Welt die größte ist.“ Joachim Ringelnatz

� „Wie leide ich vor Sehnsucht. Wäre es doch Weihnachten.“ Hans Christian Andersen

� „Ein gutes Gewissen ist ein ständiges Weihnachten.“ Benjamin Franklin

� „Ich werde Weihnachten in meinem Herzen ehren und versuchen, es das ganze Jahr hindurch aufzuheben.“ Charles Dickens

� „Weihnachtsrummel! Nein, zum Teufel, ich mach ihn nicht mit.“ Guy de Maupassant



Geschäftlich, an einen Kooperationspartner, mit Zitat

„Liebeläutend zieht durch Kerzenhelle, mild, wie Wälderduft, die Weihnachtszeit.“ (Joachim Ringelnatz)

Sehr geehrter Herr Leiff,

endlich Weihnachtszeit! Ist es heutzutage eigentlich noch opportun, das zu sagen? Oder klagen wir nicht lieber alle über den zusätzlichen Stress, den übertrie-benen Konsum und die gesellschaftlichen Zwänge, die mit dem Fest verbunden sind?

Mich hat das Zitat von Joachim Ringelnatz an das ganz andere Weihnachten erinnert, an die Besinnlichkeit, das besondere Licht und auch an die Dankbarkeit, die das Fest und der Jahreswechsel in mir auslösen.

Mein Dank betrifft auch unsere Geschäftsbeziehung: Es ist ausgesprochen angenehm, mit Ihnen zusammen-zuarbeiten, und so hoffe ich, dass uns das Jahr 2013 weiterhin gute Möglichkeiten zur Kooperation besche-ren wird.

Apropos Bescherung: Jetzt wünsche ich Ihnen erst ein-mal wunderschöne Feiertage im Kreise Ihrer Lieben.

Fröhliche Weihnachten und ein erfolgreiches Jahr 2013!

Rainer Moosbach



Privat, an Freunde, mit Zitat

„Weihnachtsrummel! Nein, zum Teufel, ich mach nicht mit.“ (Guy de Maupassant)

Liebe Ellen, lieber Frank,als ich das Zitat von Guy de Maupassant las, musste ich sofort an Euch denken – und herzlich lachen. Denn ich kenne kaum jemanden, der sich dem Adventsrum-mel, dem Geschenkewahn und dem Weihnachtstrubel so konsequent entzieht wie Ihr. Und der dennoch das Fest auf eine so besinnliche, traditionelle und schöne Weise mit Freunden und Familie begeht.

Rasend schnell sind die letzten zwölf Monate vergan-gen. Wir bedauern es sehr, dass wir die Herbstwande-rung mit Euch nicht wie geplant durchführen konnten.

Dafür werden wir aber, so viel ist sicher, unser Ver-sprechen im nächsten Jahr einlösen und eine Früh-jahrstour unternehmen. Richtet Euch also schon einmal darauf ein, uns im März oder April 2013 zur Apfelblüte zu besuchen und mit uns zusammen eine ausgiebige Tour über die Schwarzwaldhöhen zu unter-nehmen. Das sollte uns alle für die versäumte Oktober-tour entschädigen! Bevor wir aber gedanklich zu weit vorauseilen, kommen wir noch einmal zum Jetzt und Heute zurück.

Wir wünschen Euch ein frohes Christfest und ein glückliches, segensreiches Jahr 2013!

Herzliche Grüße

Lisa und Marcus



Verweisen Sie auf ein GeschenkOft kommt mit der Karte oder dem Brief noch ein Ge-schenk bei dem Empfänger an. Für Sie stellt sich dann die Frage, ob es angemessen ist, auf das Geschenk hin-zuweisen. Meiner Meinung nach ist es nicht nur angemes-sen, sondern sogar sinnvoll! Denn Ihr Geschenk wird im Zweifelsfall nicht das einzige sein – und im „Eifer des Ge-fechts“ kann hier schon mal etwas durcheinandergeraten.

Geben Sie dem Empfänger also einen kleinen Hinweis, was er von Ihnen erhalten hat. Damit erleichtern Sie es ihm auch, sich später bei Ihnen zu bedanken. Für Sie selbst ist das Präsent ebenfalls eine willkommene Gelegenheit, den Brief individueller zu gestalten. Schildern Sie, was Sie zu diesem Geschenk bewogen hat.

Je individueller es ausgewählt ist, desto einfacher ist es, einen solchen Hinweis zu formulieren. Sie können ihn gut im Brieftext unterbringen, aber auch das PS ist dafür ge-eignet.

Weisen Sie im Brief ruhig auf Ihr Geschenk hin, damit der Empfänger es zuordnen kann. Achten Sie bei der Präsentauswahl darauf, dass das Geschenk angemessen und nicht an Gegenleistungen gekoppelt ist.



Geschäftlich, an einen Lieferanten, mit Hinweis auf ein Präsent im Brieftext

Lieber Herr Kaufberg,was gute Partner wert sind, haben wir in diesem Jahr besonders deutlich gemerkt. Denn als wir im April einen der größten Aufträge unserer noch jungen Unter-nehmensgeschichte an Land ziehen konnten, war es für den Erfolg entscheidend, dass unsere Lieferanten schnell und unkompliziert auf unsere Bestellungen reagierten.

Sie, lieber Herr Kaufberg, waren in der spannenden und manchmal auch etwas chaotischen Anfangspha-se des Projekts nicht nur ein zuverlässiger Partner, sondern mit Ihrer Erfahrung und Ihrer Gelassenheit auch ein Ratgeber und Mentor für unser Unternehmen. Dafür bedanken wir uns bei Ihnen ganz herzlich. Wir sind glücklich, dass wir den Auftrag nicht nur erfolg-reich abschließen konnten, sondern auch gleich noch den Folgeauftrag erhalten haben. Damit wird – so hof-fen wir – auch unsere Zusammenarbeit weitergehen.

Während unseres Treffens auf der Messe in Hamburg haben Sie uns von Ihrer Liebe zur britischen Haupt-stadt und Ihren regelmäßigen Reisen dorthin erzählt. Mit dem beiliegenden Bildband über London und seine Geschichte wollen wir Ihnen eine kleine Freude be-reiten und die Wartezeit bis zu Ihrem nächsten Besuch dort etwas verkürzen.

Wir wünschen Ihnen frohe Feiertage im Kreise Ihrer Familie und einen guten Start in das kommende Jahr.

Sebastian Weber und Carolin Kreibel



Privat, an eine Freundin, mit Geschenkhinweis im PS

Liebe Katja,

wie habe ich sie vermisst, unsere regelmäßigen Klön- und Kochwochenenden! So sehr ich Dir die Jahre in Spanien auch gegönnt habe, Du hast mir gefehlt.

Nun bist Du wieder im Lande – gerade rechtzeitig zum Weihnachtsfest, das Du bestimmt wieder im großen Kreis Deiner Familie feiern wirst.

Auch bei uns hält die Weihnachtsstimmung Einzug. Ich persönlich freue mich sehr auf eine Atempause, auf das gemeinsame Backen mit den Kindern und das Musizieren, das wir in den vergangenen hektischen Wochen etwas vernachlässigt haben.

Und dann steht ja auch schon bald wieder unser nächs-tes Treffen an – das letzte Januar-Wochenende habe ich dick im Kalender markiert. Ich freue mich schon jetzt sehr darauf!

Bis dahin wünsche ich Dir frohe Feiertage, viele Ge-schenke und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Bitte richte Deinen Eltern sowie Deinem Bruder und seiner Familie herzliche Grüße von mir aus.

Alles Liebe

Deine Yvonne

PS: Ich weiß, wie sehr Du die Rezepte von Jamie Oli-ver schätzt. Als ich das neue Buch von ihm sah, wusste ich sofort: Das schenke ich Katja! So gehen uns auch in Zukunft die Rezepte für unsere Kochsessions nicht aus …



Verweisen Sie auf eine SpendeVor allem im geschäftlichen Bereich gibt es einen Trend: Immer mehr Unternehmen verschicken keine Geschenke mehr, sondern spenden stattdessen einen bestimmten Be-trag an eine gemeinnützige Organisation. Aber auch Privat-leute verweigern sich oft dem Konsumrausch an Weihnach-ten und tun mit ihrem Weihnachtsbudget lieber Gutes.

Wenn Sie sich für einen solchen Schritt entscheiden, soll-ten Sie in Ihrem Schreiben darauf hinweisen, warum es in diesem Jahr keine Präsente gibt. Keine Sorge: In den allermeisten Fällen können Sie bei den Empfängern mit Verständnis rechnen.

Empfindliche Empfänger vorab aussortierenGanz selten gibt es Zeitgenossen, die auf ein Präsent be-stehen, langjährige, sehr wichtige Kunden etwa, die seit Jahrzehnten zu Weihnachten ein Sortiment edler Wei-ne bekommen und dies auch in diesem Jahr erwarten. Riskieren Sie nicht, solche Personen dadurch zu verär-gern, dass Sie hier „nur“ an Dritte spenden. Sichten Sie im Vorfeld Ihre Kontakte, und sortieren Sie jene aus, bei denen Sie eventuell mit atmosphärischen Störungen rechnen müssen. Für diese Menschen können Sie ge-sondert Präsente beschaffen, alle anderen bekommen den Brief mit der Spendenankündigung.

Wichtig ist, den Spendenempfänger richtig auszuwählen. Suchen Sie eine Organisation aus, mit deren Zielen Sie sich voll und ganz identifizieren können oder die für Ihr Unternehmen eine wichtige Rolle spielt. Wohnen Sie in den Alpen oder gehen Sie gern ins Hochgebirge, könnten Sie beispielsweise an die Bergwacht spenden. Ein Unter-nehmen, das viele Lkw auf die Straßen schickt, kann etwa an die „Björn-Steiger-Stiftung“ spenden, die sich für die Bestückung von Straßen mit Notruftelefonen und deren Wartung einsetzt.



Gerade in der Vorweihnachtszeit sind viele Spendensamm-ler unterwegs. Wenn Sie sicher sein wollen, dass Ihr Geld auch sinnvoll eingesetzt wird, können Sie sich an das Deut-sche Zentralinstitut für soziale Fragen (www.dzi.de) wen-den. Diese Organisation vergibt nach strengen Kriterien das Spendensiegel.

Geschäftlich, an einen Dienstleister, mit Hinweis auf eine Spende im PS

Weihnachten – Zeit, Danke zu sagen

Sehr geehrte Frau Franke,kurz vor dem Jahreswechsel setze ich mich jedes Jahr einmal hin und lasse die vergangenen Monate Revue passieren. Eine wichtige Hilfe ist mir dabei immer mein E-Mail-Briefkasten. Hier lese ich nach, was ich wann mit wem besprochen habe. Als ich unseren E-Mail-Verkehr durchgelesen habe, ist mir etwas auf-gefallen. Die häufigsten Worte, die Sie mir geschrieben hatten, waren: „Kein Problem, das machen wir gern!“

Gerade diese spontane, offene Hilfsbereitschaft, die Sie mitbringen, macht die Zusammenarbeit mit Ihnen immer wieder zu einer großen Freude. Haben Sie dafür vielen Dank!

Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr, Gesundheit, Erfolg und alles, was Sie selbst sich erhoffen.

Elisabeth Wollhausen

PS: In diesem Jahr habe ich mich entschlossen, auf Präsente zu verzichten und stattdessen an „Ärzte ohne Grenzen“ zu spenden. Mich persönlich haben die Bilder hungernder Kinder aus dem Osten Afrikas sehr erschüttert, und ich möchte meinen geringen Teil dazu beitragen, das dortige Leid zu lindern. Ich hoffe, dieser Entschluss ist auch in Ihrem Sinne.



Privat, an langjährige Freunde, mit Hinweis auf eine Spende im Brieftext

Liebe Uschi, lieber Werner,nun ist schon bald Weihnachten, und leider haben wir es in diesem Jahr nicht geschafft, einmal bei Euch vorbeizukommen. Aber auch wenn wir uns nur selten sehen – wir bleiben in Kontakt. Das freut uns sehr.

Bestimmt liegt bei Euch in den Bergen schon Schnee, und Ihr könnt mit den Enkelkindern hinter dem Haus rodeln gehen. Wenn man erst einmal Oma und Opa ist, kann man die Weihnachtszeit ganz anders und mit viel weniger Stress genießen, findet Ihr nicht auch?

Leider ist die Vorweihnachtszeit nicht überall so fröh-lich. In unserer Nachbarschaft ist gerade ein kleines Mädchen an Leukämie erkrankt und wartet dringend auf einen Rückenmarkspender. Wir möchten der Fami-lie gern helfen und haben deshalb beschlossen, dieses Jahr keine Geschenke zu kaufen und zu verschicken. Stattdessen haben wir Geld an die „Deutsche Kno-chenmarkspenderdatei“ überwiesen. Auf den echten Dresdner Stollen müsst Ihr deshalb leider verzichten. Dennoch sind wir sicher, dass Ihr unseren Schritt ver-stehen werdet. Wir hoffen sehr, dass das kleine Nach-barskind bald wieder lachend im Garten spielen wird und dass unsere Spende dann vielleicht ein wenig dazu beigetragen hat.

Wir wünschen Euch eine wundervolle Weihnachtszeit und ein gutes neues Jahr.

Gisela und Helmut

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