WEITER WISSEN > · 2020. 1. 28. · > ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und...
Transcript of WEITER WISSEN > · 2020. 1. 28. · > ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und...
WEITER WISSEN >
ENERGIETECHNIK HFSTUDIENFÜHRER2020
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 3
Allgemeine Informationen
06 ABB Technikerschule08 Diplomausbildung Dipl. Technikerin HF / Dipl. Techniker HF 15 Ausbildungskonzept
Bildungsgang
22 Energietechnik HF
Organisatorische Hinweise
30 Kontaktangaben / Lageplan
INHALTSVERZEICHNIS
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 4
GRÜEZI!
Impressum
Herausgeberin: ABB Technikerschule, www.abbts.chRedaktion: ABB Technikerschule, www.abbts.chKonzept und Gestaltung: Grafik2 GmbH, www.grafik2.chAusgabe: Januar 2020
© ABB Technikerschule, 2020
WEITER WISSEN. Dieses Motto steht für das breite Bildungsangebot der ABB Technikerschule. Wir sind stolz, einen aktiven Beitrag für die Ausbildung von Fach- und Führungskräften zu leisten. Absolventinnen und Absolventen unserer Bildungsgänge, Nachdiplomstudien, Vorbereitungslehrgänge und Weiterbildungskurse sind gefragte Berufsfachleute für die Wirtschaft und haben beste Voraussetzungen im Hinblick auf eine erfolgreiche Karriere.
Wir sind als unabhängige, markt- und leistungsorientierte, jedoch nicht profitorientierte Bildungsinstitution in der Höheren Berufsbildung anerkannt. Dem Ruf und der Tradition unserer in der Region verankerten Bildungs- einrichtung verpflichtet, räumen wir einem qualitativ hochstehenden, praxisnahen und zeitgemässen Ausbildungskonzept grösste Priorität ein.
Um auch in Zukunft allen Ansprüchen gerecht zu werden, investieren wir laufend in die Entwicklung und Optimierung der Lerninhalte, der Methoden der Wissensvermittlung, der Kompetenzentwicklung und des Praxistransfers sowie in die Hilfsmittel für den Unterricht. Unser Bildungsangebot wird permanent angepasst und ausgebaut. Neben den modernen Unterrichts- räumen, einer grosszügigen Aula sowie komfortablen Studien- und Gruppen-räumen bilden das grosse Maschinenlabor, das topmoderne Elektrolabor sowie das einzigartige RFID-Labor das Herzstück unserer Bildungs- institution.
Unser Unterricht ist aktiv und praxisorientiert. Die Studierenden wenden das Gelernte in der Praxis an und teilen ihre Erfahrungen im Unterricht. Dank dieser Transfermethode werden die Kompetenzen während der Ausbildung laufend ausgebaut und eingesetzt.
Wir laden Sie ein, unser Bildungsangebot zu studieren und freuen uns, Sie an unserer Bildungsinstitution zu begrüssen.
Die Schulleitung der ABB Technikerschule
Kurt Rubeli Juan Pereto Rektor Prorektor
> dieausbildungan derabb techniker-schule
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 6
IHR SCHLÜSSEL ZU EINER ERFOLGREICHEN FACH- UND FÜHRUNGS-KARRIERE> ABB TECHNIKERSCHULE
Die ABB Technikerschule ist eine dynamische Bildungsinstitution in der Höheren Berufsbildung und bietet technisch wie auch kaufmännisch ausgebildeten, ambitionierten Berufsfachleuten eidgenössisch anerkannte Bildungsgänge, Vorberei-tungslehrgänge auf Höhere Fachprüfungen sowie Weiterbildungskurse an.
Mit modernsten Unterrichtsmethoden bilden wir qualifizierte Fach- und Führungskräfte mit hohem Praxisbezug aus. Die eidgenössisch anerkannten Bildungsgänge «Dipl. Technikerin HF / Dipl. Techniker HF» in den Bereichen Betriebswirtschaft, Betriebs-, Energie-, System- und Konstruktionstechnik, in Logistik, Informatik, Gebäudeautomatik sowie Energie und Umwelt sind eine ausgezeichnete Basis für eine erfolgreiche Fach- und Führungskarriere. Die Lerninhalte werden laufend aktualisiert. Da das Studium berufsbegleitend ist, üben die Studierenden eine dem Bildungsgang entsprechende Berufstätigkeit von mindestens 50 % über die gesamte Studienzeit von drei Jahren aus.
Mittels prozessorientierter Wissensvermittlung (POW), verbunden mit Übungen, Praktika und Semesterarbeiten, vertiefen die angehenden Dipl. Technikerinnen HF / Dipl. Techniker HF ihre Studien im Bildungsgang und schliessen mit einer Diplomarbeit und einer Diplomprüfung ab.
Die eidg. anerkannten Nachdiplomstudien «Executive in Business Engineering», «IT-Management» und «Software Engineering» sind ideale praxisorientierte Weiterbildungen für Kadermitarbeitende. Die Studien sind berufsbegleitend und dauern ein Jahr plus Diplomarbeit.
Im Weiteren bieten wir den Vorbereitungslehrgang auf die Höhere Fachprüfung HFP «Dipl. Leiter/in des Technischen Kundendienstes/Service» sowie eine breite Palette von Weiterbildungs- und Vorbereitungskursen an.
Wer wir sind
Die ABB Technikerschule mit Standort Baden und Sursee (seit 2018) wurde 1971 gegründet und ist seit 1983 eidgenössisch anerkannt. Als Verein organisiert, ist sie unabhängig, nicht profit- orientiert und wird von vielen namhaften Trägerschaftsmitgliedern aktiv unterstützt. Die Bildungs-institution beschäftigt qualifizierte, erfahrene Dozentinnen und Dozenten. Je nach Themengebiet wird eng mit Partnerinstitutionen, Fachhochschulen und Organisationen der Arbeitswelt (OdA) sowie weiteren Bildungsorganisationen zusammengearbeitet.
Für das hohe Niveau der Schule und die Qualität der Ausbildung bürgen die eidgenössische Anerkennung sowie die Zertifizierungen nach ISO 9001:2015, ISO 29990:2010, IQNet und Modell f.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 7
Unsere Strategie
MissionWir sichern die anhaltende Nachfrage und den langfristigen Erfolg derABB Technikerschule im Wesentlichen durch folgende Wettbewerbsvorteile:
Wir bieten ein umfassendes, konstantes, qualitativ hochstehendes Bildungsangebot, das auf den Voraussetzungen und den Bedürfnissen der Studierenden und der Wirtschaft aufbaut.
Wir befähigen unsere Absolventinnen und Absolventen, für ihre Auftrag- und Arbeitgeber überdurchschnittliche, effektive und effiziente Lösungen erarbeiten zu können.
Wir erhöhen den persönlichen Gewinn unserer erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen hinsichtlich Wissen, Erfahrung und Kompetenz.
VisionAls führende Partnerin für die praxisorientierte Aus- und Weiterbildung im Bereich der Höheren Berufsbildung befähigen wir unsere Absolventinnen und Absolventen, als kompetente Fach- und Führungskräfte erfolgreich zu agieren.
Unser Leitbild
Wir engagieren uns für eine hochstehende berufliche Aus- und Weiterbil-dung. Sie ist Grundlage zum lebenslangen Lernen. Sie fördert die Flexibilität und Mobilität der Studierenden und hilft ihnen, sich dem strukturellen Wandel optimal anzupassen.
Wir arbeiten eng und konstruktiv mit Institutionen des Bundes und der Kantone sowie mit Organisationen der Arbeitswelt und Bildungsinstitutionen zusammen.
Wir unterrichten nicht das, was die Studierenden wollen, sondern das, was sie benötigen, um sich in der Berufswelt zusammen mit ihrem Unternehmen am Markt erfolgreich zu behaupten.
Wir unterrichten nicht nur Theorie aus Lehrbüchern, sondern lehren praxisorientiert komplexe Projekte technisch und wirtschaftlich erfolgreich umzusetzen.
Wir reden nicht über POW (Prozessorientierte Wissensvermittlung) oder PBL (Project and Problem Based Learning), sondern (er)leben es täglich.
Wir nehmen den ständigen Wandel unserer Umwelt wahr und passen unsere Lernziele entsprechend an.
Unsere Mitarbeitenden, Fachdozierenden, Absolventinnen und Absolventen machen Märkte durch aktive Vollreferenzen und Akquisitionen bei Arbeitgebern.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 8
Absolventinnen und Absolventen Höherer Fachschulen HF zeichnen sich in der Arbeitswelt durch ihre Praxiskompetenz aus. Die Studierenden üben während des dreijährigen berufsbegleitenden Studiums ihren Beruf weiter aus, so dass sie das Gelernte unmittelbar in der Praxis umsetzen können. Dipl. Technikerinnen HF/Dipl. Techniker HF haben ausgezeichnete Karrierechancen und sind als Fach- und Führungskräfte gefragt.
Stellung im Schweizer Bildungssystem
In der Schweiz ist das Bildungswesen von der Vorschule bis zur Tertiärstufe(Hochschulen und höhere Berufsbildung) eine Staatsaufgabe. Die Verantwor-tung obliegt in erster Linie den Kantonen.
Das schweizerische Bildungswesen zeichnet sich namentlich aus
durch eine hohe Durchlässigkeit: Es gibt verschiedene Wege, in eineAusbildung oder Schule ein- oder überzutreten wie auch eine Ausbildungnachzuholen.
durch einen offenen Zugang zu den verschiedenen Bildungsangeboten:Wer über die notwendigen Qualifikationen verfügt, kann grundsätzlich dieAusbildung seiner Wahl absolvieren.
Die gesamtschweizerische Anerkennung der Diplome ist gewährleistet und damit die nationale und internationale Mobilität. Zum Diplom werden Diplom zusätze für die Abschlüsse der höheren Berufsbildung ausgestellt. Sie enthalten Informationen, die Arbeitgebern im In- und Ausland eine Einschätzung der fachlichen Kompetenzen der Absolventinnen und Absolventen ermöglichen. Diese weisen das Niveau des Abschlusses im NQR (nationaler Qualifikationsrahmen) und EQR (europäischer Qualifikationsrahmen) aus und beschreiben, wozu eine Person mit dem entsprechenden Abschluss befähigt ist. So wird unter anderem das Profil der beruflichen Tätigkeit beschrieben und die Zulassungsvoraussetzungen werden ausgeführt.
Der Erfolg der Schweizer Wirtschaft beruht sowohl auf akademisch wie insbesondere auch auf praxisorientiert gebildeten Fach- und Führungskräften. Die ABB Technikerschule bildet berufsbegleitend qualifizierte Fach- und Führungskräfte mit hohem Praxisbezug aus. Sie bietet eine wertvolle Ergänzung zu Hochschulen und Fachhochschulen. Die Ausbildung Dipl. Technikerin HF/Dipl. Techniker HF ist im neuen Berufsbildungsgesetz verankert.
IN DIE ZUKUNFTINVESTIEREN> DIPLOMAUSBILDUNG DIPL. TECHNIKERIN HF/ DIPL. TECHNIKER HF
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 9
Berufsbild
Die Dipl. Technikerin HF / der Dipl. Techniker HF
verfügt über die praktischen Erfahrungen von Berufsfachleuten, ergänzt mit Zusatzkompetenzen und vertieftem technischem Wissen.
wird als wertvolles Bindeglied in Schlüsselfunktionen zwischen Hochschul- und Fachhochschulabsolventen einerseits und qualifizierten Berufsfachleuten andererseits wahrgenommen und eingesetzt.
leistet in Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsfirmen einen wertvollen Beitrag zum Unternehmenserfolg.
löst die übertragenen Arbeiten systematisch, wirtschaftlich und selbst-kritisch, arbeitet mit Fachpersonen zusammen und hält durch permanente Weiterbildung mit der technischen Entwicklung Schritt.
ist kreativ, lösungsorientiert, sozial- und führungskompetent und hat ausgezeichnete Voraussetzungen für eine Kaderfunktion.
Tert
iärs
tufe
Sek
unda
rstu
fe II
Ber
ufso
rien
tier
te W
eite
rbild
ung
Obligatorische Schulzeit
Eidgenössisches Berufsattest
(2 Jahre)
Berufliche Grundbildung
Brückenangebote
NachdiplomstudienNachdiplomstudien
Berufsmaturität Fachmaturität Gymnasiale Maturität
Allgemein bildende Schulen
Viel Praxis,umsetzungsorientiert,nebenamtliche Fachdozierende aus der Praxis.
Berufsbegleitendes Studium
Viel Theorie,wissenschaftlich,
vollamtliche Fachdozierende.
Vollzeitstudium
Eidg. Berufs- und Höhere Fachprüfung
Höhere Berufsbildung Hochschulen
Eidg. DiplomEidg. Fachausweis
Höhere Fachschulen HF
Fachhochschulen Universität / ETH
Diplom HF MasterBachelor
PhD / DoktoratMasterBachelor
Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis(3 oder 4 Jahre)
Fachmittelschulen Gymnasiale Maturitätsschulen
ABB Technikerschule
Nachdiplomstudien
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 10
Ganzheitlich qualifiziert
Die Rahmenbedingungen vieler Dienstleistungs- und Industriebetriebe haben sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Aus Anbietermärkten sind Kundenmärkte in einer globalisierten Wirtschaft entstanden. Heute produzieren die meisten Unternehmen nicht mehr massenweise Standarderzeugnisse, sondern entwickeln kundenspezifische und komplexe Produkte, Lösungen und Dienstleistungen. Gefragt sind immer mehr auch immaterielle Leistungen wie Beratung, Engineering, Software, Service, Dokumentation, Prozess unterstützung und Logistik. Das grösste Erfolgspotenzial jedoch liegt in der Kundenorientierung auf allen Ebenen. Unternehmen, die mit dem Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft mithalten wollen, müssen ihre Kompetenzen dauernd weiterentwickeln. Das bedeutet, dass Weiterbildungsangebote nicht Wissen auf Vorrat schaffen, sondern in erster Linie Problemlösungs kompe tenz vermitteln sollen.
Diesem Anspruch wird die ABB Technikerschule in hohem Mass gerecht. Unsere Absolventinnen und Absolventen sind darauf vorbereitet, in innovativen, wettbewerbsfähigen Unternehmen einen wertvollen Beitrag zu leisten.
Aufnahmekriterien
Die ABB Technikerschule nimmt Berufsfachleute aus Dienstleistungsbetrieben, Industrie und anderen Wirtschaftsbereichen auf, die über eine abgeschlossene Berufslehre im Fachgebiet des entsprechenden Bildungsganges verfügen beziehungsweise gleichwertige Kenntnisse ausweisen können. Zur Prüfung von Aufnahmen «Sur Dossier» ist ein Lebenslauf einzureichen. Berufspraxis von mindestens einem Jahr ist von Vorteil. Es gibt keine Aufnahmeprüfung, über die Aufnahme entscheidet die Schulleitung. Das erste Semester gilt als Probesemester.
Die Studierenden müssen eine dem Bildungsgang entsprechende Berufstätig-keit nachweisen. Der Eintritt in das 1. Semester erfolgt auf Studienbeginn jeweils Mitte Oktober.
Die Studierenden müssen über E-Mail erreichbar sein. Ab Studienbeginn wird ein Laptop benötigt. Die erforderlichen Spezifikationen orientieren sich am jeweiligen Stand der Technik.
Der Eintritt in ein höheres Semester ist möglich, sofern genügend Studien-plätze vorhanden sind. Die erforderlichen Kenntnisse müssen durch Zeugnisse nachgewiesen werden, es erfolgt eine persönliche Abklärung durch die Schulleitung.
Sofern genügend Studienplätze vorhanden sind, werden - nebst den regulär Studierenden mit dem Ausbildungsziel Dipl. Technikerin HF/Dipl. Techniker HF - bei entsprechender Vorbildung auch Fachhörerinnen und Fachhörer aufgenommen, die nur einzelne Fächer belegen.
WEIT
ERE
INFO
S
WW
W.A
BBTS.C
H
>
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 11
Vorbereitungskurse
Den Interessentinnen und Interessenten, die keine Berufsmaturitätsschule abgeschlossen haben oder deren Lehrabschluss mehrere Jahre zurückliegt, empfehlen wir, den Vorbereitungskurs Mathematik-Grundlagen zu besuchen.
Ausbildung
Die Ausbildung dauert drei Jahre und erfolgt an der berufsbegleitenden Tages-schule. Während der ersten drei Semester werden eine fundierte Allgemein-bildung sowie eine bildungsgangspezifische Basisausbildung vermittelt. Diese Phase schliesst mit dem Vordiplom ab.
Die auf dem Vordiplom aufbauende Fachausbildung dauert weitere drei Semester. Mit prozessorientiertem Unterricht (POW), verbunden mit Übungen, Praktika und Semesterarbeiten, vertiefen die angehenden Dipl. Techniker-innen HF/Dipl. Techniker HF ihre Studien in der gewählten Fachrichtung und schliessen mit einer Diplomarbeit und einer Diplomprüfung ab.
Am Ende eines jeden Semesters wird ein Zeugnis abgegeben, das über Leistungen und Promotion Auskunft gibt.
Lehrplanstruktur
Semester 6
Semester 5
Semester 1
Semester 2
Semester 3
Semester 4
Allgemeinbildung, bildungsgangspezifische Basisausbildung
Vordiplomprüfung
BETRIEBS-TECHNIK
LOGISTIK ENERGIE-TECHNIK
KON-STRUKTIONS-
TECHNIK
ENERGIE UND UMWELT
INFORMATIK SYSTEM-TECHNIK
GEBÄUDE-AUTOMATIK
Diplomarbeit
Diplomprüfung
Alle Bildungsgänge umfassen gemäss Rahmenlehrplan mindestens 3600 Lernstunden. Diese setzen sich aus Präsenzlektionen, geführtem und selbstständigem Lernen, Semester- und Diplomarbeiten sowie der anrechenbaren Berufstätigkeit zusammen.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 12
Leistungsziele
Die Leistungsziele basieren auf der aktuellen «Verordnung des Eidgenössichen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF über Mindestvor-schriften für die Anerkennung von Bildungsgängen und Nach diplomstudien der Höheren Fachschulen HF» (MiVo-HF). Die daraus abgeleiteten Lerninhalte sind im «Rahmenlehrplan Technik HF» der Konferenz Höhere Fachschulen Technik festgehalten und wurden durch das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) genehmigt.
Es werden Grundlagen in Allgemeinbildung, Fachwissen und - entsprechend der Ausbildungsrichtung - gezielte, spezifische Kenntnisse unterrichtet. Grosser Wert wird auf die Förderung von Eigeninitiative und Selbstständigkeit gelegt.
In allen Bereichen wird die Vernetzungsfähigkeit zwischen den Lehrfächern sowie von Theorie und Praxis aufgezeigt. Allgemeine Kompetenzen wie Lösungsfindung, Sozialkompetenz und Organisation werden fachbereich- spezifisch sowie fachübergreifend vermittelt. Ebenfalls werden die sozialen, ethischen und ökologischen Aspekte im Sinne von Werten und Haltung in die Ausbildung miteinbezogen.
Durch die Fähigkeit, vernetzt zu denken, sind Dipl. Technikerinnen HF und Dipl. Techniker HF in der Lage, das erworbene Wissen und die erlangten Kompetenzen am Arbeitsplatz erfolgreich umzusetzen.
Unterrichtsablauf
Jedes Studienjahr ist in zwei Semester mit je 20 Unterrichtswochen unterteilt. Pro Woche werden an zwei Halbtagen je sechs Lektionen erteilt. Die Studierenden benötigen zudem täglich ungefähr zwei Stunden für Selbststudium, angeleitete Projektaufgaben und Blended Learning. Laborübungen, Seminare und Semesterarbeiten fallen zum Teil nicht in die reguläre Studienzeit. Unterrichtsfreie Zeit ist zwischen den Semestern sowie im Sommer und an Weihnachten vorgesehen.
Die Unterrichtsfächer werden im Klassenverband mittels Referaten, Diskussionen und Gruppenarbeiten praxisorientiert erteilt. Der Einsatz von Lernprogrammen, audiovisuellen Medien und Blended Learning ergänzt den Präsenzunterricht und insbesondere das Selbststudium. Experimente und Laborversuche vertiefen die theoretischen Grundlagen.
Im Abschluss-Semester nimmt die Diplomarbeit - eine praktische, im Team zu lösende Aufgabenstellung - grossen Raum ein. Die Studierenden lernen dabei, ihr Wissen praxisgerecht anzuwenden. Sie werden dazu angeleitet, systematisch, kosten- und terminbewusst auf ein Ziel hinzuarbeiten. Die Projekte stammen in der Regel von Arbeitgebern der Studierenden und erweisen sich als wertvolle Unterstützung für die entsprechenden Firmen.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 13
Wissensvermittlung und Studienbetreuung werden durch erfahrene Fach-experten sichergestellt. Neben hauptamtlichen Lehrkräften unterrichten an der ABB Technikerschule über 140 in der Praxis tätige, nebenamtliche Fachdozentinnen und -dozenten mit Hochschul-/Fachhochschulabschluss oder einer Ausbildung der Höheren Berufsbildung. Alle Dozierenden bringen die für ihren Lehrauftrag erforderliche Qualifikation und Berufserfahrung mit.
Die Lehrmittel bestehen aus offiziellen Arbeitsunterlagen und Lehrbüchern sowie Lehrprogrammen, die über einen Lehrmittelshop bezogen resp. von der Schule abgegeben und verrechnet werden. Persönliche Hilfsmittel wie Formel-sammlungen, Ordner, WLAN-fähiger Laptop usw. sind von den Studierenden zu beschaffen. Sämtliche Unterrichtsräume sind mit Netzwerkanschluss, mit WLAN und mit interaktiven Präsentationssystemen ausgerüstet.
Promotion
Für die Zulassung ins nächsthöhere Semester bzw. für die Zulassung an die Vor- und Diplomprüfung muss ein genügender Semesternotendurchschnitt (Note grösser/gleich 4.0) erreicht werden. Sind dabei zwei Fachnoten unge-nügend, so wird an der Notenkonferenz entschieden, ob die betroffene Person ins höhere Semester bedingt promoviert wird oder ob sie das Semester repetieren muss (nicht promoviert). Die Studierenden haben die Pflicht, alle Klausuren zu absolvieren.
Englisch
Gemäss Rahmenlehrplan können sich «Dipl. Techniker/innen HF» in einer Fremdsprache minimal auf dem Niveau A2 gemäss GER (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen) verständigen. Bei der ABB Technikerschule ist der sprachliche Kompetenznachweis in Englisch mit dem Minimalniveau A2 bis am Ende des zweiten Semesters zu erbringen. Aufgrund des internationalen Tätigkeitsgebietes von technischen Fachkräften fördert die ABB Technikerschule fundierte Fremdsprachenkenntnisse und strebt das Zielniveau B1 an.
Zulassung zu den Diplomprüfungen
Studierende werden zu den Diplomprüfungen zugelassen, sofern die Promo-tionsbedingungen erfüllt sind. Die Nichtbezahlung der Studien- und Prüfungs-gebühren hat den Ausschluss von den Diplomprüfungen zur Folge.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 14
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 15
Gefragt ist bei Mitarbeitenden insbesondere die Fähigkeit, Kunden und Marktbedürfnisse sowie Probleme zu erkennen und solche selbstständig oder im Team zu lösen.
Innovationszyklen werden immer kürzer. Ständige Weiterentwicklung und schnelles Umdenken ist deshalb sowohl für die Unternehmen wie für die Arbeitskräfte ein Muss. Diesem Trend trägt die ABB Technikerschule Rechnung: durch das Ausbildungskonzept der Prozessorientierten Wissens-vermittlung (POW).
Die POW ist das Unterrichtskonzept der ABB Technikerschule, welches in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich entwickelt wurde.
Die Studierenden bearbeiten ein Projekt, welches aus verschiedenen, fächerübergreifenden Teilaufgaben besteht und sich über ein ganzes Semes-ter erstreckt. Diese Methode praktiziert die ABB Technikerschule bei den Semesterarbeiten im dritten, vierten und fünften Semester. Sie ist ausgelegt als Gruppenarbeit und versteht sich als aktiver Prozess. Das selbstständige Lernen und der Wissenstransfer bilden dabei die zentralen Elemente. Abgeschlossen werden die Arbeiten mit einer Präsentation und einem Feedback.
Studierende ausgebildet nach POW- können sich auf ein breites Grundwissen abstützen- verfügen über ein hervorragendes Fachwissen- vertiefen die Problemlösungskompetenz- handeln aktiv und selbstständig bei unterschiedlichsten Problemstellungen- verfeinern und stärken ihre Handlungskompetenz (Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz)
Ab dem 3. Semester besteht ein massgeblicher Teil des Unterrichts aus POW. Dadurch wird die Fähigkeit gefördert, sich in Themen einzuarbeiten, die nicht explizit gelehrt werden. Die Studierenden profitieren in Ergänzung zum Prä-senzunterricht durch selbstständiges Lernen und Erfahrungsaustausch mit den Teamkolleginnen und -kollegen.
EFFIZIENTE UND EFFEKTIVE WISSENSVERMITTLUNG> AUSBILDUNGSKONZEPT DER ABB TECHNIKERSCHULE
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 16
Lernformen
Bei den aufgeführten Lernstunden handelt es sich um Richtwerte.
Semester 1
Semester 2
150 L 90 LSemester 6
240 L
240 L
240 L
240 L 240 L
240 L 140 LSemester 5 20%
Semester 4
Semester 3
PräsenzlektionenLernstunden / Geführtes Lernen / Selbstständiges LernenDiplomarbeitSemesterarbeit
POW = Prozessorientierte Wissensvermittlung
140 L 100 L
100 L
240 L
50 L190 L
240 L
720
L
Anr
eche
nbar
e B
eruf
stät
igke
it
und
Ber
ufsp
raxi
s
< POW
< POW
< POW
< POW
Individuelles Lernen mit der Basislernplattform
Eine massgeschneiderte Lernplattform begleitet die Studierenden der Bildungsgänge Energie und Umwelt, Energietechnik, Systemtechnik und Gebäudeautomatik während ihres Studiums - und auch darüber hinaus.
Die Lernplattform - eine Eigenentwicklung der ABB Technikerschule - ist in dieser Art einzigartig in der Schweizer Bildungslandschaft. Die Studierenden erhalten bei Studienbeginn die modular aufgebaute Basislernplattform als Bausatz. Mit den zusätzlichen Erweiterungsplatt-formen können Anwendungen mit komplexeren Funktionalitäten geübt werden.
Die Lernplattform ist vielseitig einsetzbar und bildet sowohl heutige als auch zukünftige technische Systeme ab - die drei Bereiche Mechanik, Elektronik und Software werden vereint. Im Unterricht werden mit Unterstützung der Lernplattform die theoretischen Grund-lagen erarbeitet und das Wissen 1:1 angewendet. Technik zum Anfassen und Erleben.
Die Lernplattform bietet aus schulischer Sicht viele Vorteile: - praxisorientiertes Arbeiten mit Industrietools und realen Workflows- zeit- und ortsunabhängig praktisches Lernen- bildet heutige aber auch zukünftige technische Systeme ab- weckt intrinsische Motivation, da sehr vielseitig einsetzbar- modularisiert aufgebaut und bildungsgangübergreifend einsetzbar- Rationalisierung des Unterrichts. Die Tools werden nur einmal eingeführt und können
mehrfach genutzt werden. Dadurch erfolgt eine Fokussierung auf das Wesentliche im Fach.
Das praktische Üben fördert die Problemlösungskompetenz und veranschaulicht komplexes Systemdenken.
Zur Unterstützung der Studierenden im Umgang mit der Basislernplattform findet wöchentlich ein begleitetes Selbststudium statt. Die Teilnahme ist fakultativ und ist dafür gedacht, spezifische Fragestellungen zu klären.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 17
Studiengebühren
Einmalige Einschreibegebühr CHF 200.00
Gebühren pro Semester für regulär Studierende CHF 3200.00
Bei diesem Betrag sind die Kantonsbeiträge gemäss interkantonaler Vereinbarung bereits abgezogen.
Gebühren pro Semester für Studierende mit Wohnsitz im Ausland CHF 4250.00
Gebühren für Fachhörer/innen pro Unterrichtslektion CHF 30.00
Weitere Kosten
Lehrmittel pro Semester (Richtwert) max. CHF 450.00
Basislernplattform (Eigentum Studierende) CHF 650.00Wird mit der ersten Quartalsrechnung in Rechnung gestellt.
Prüfungsgebühren
Vordiplomprüfung pro Prüfungsfach, fünf Fächer CHF 80.00
Diplomprüfung 6. Semester CHF 1000.00
In den Studiengebühren sind enthalten:- alle Unterrichtslektionen- alle offiziellen Praktika, Seminare und Laborübungen
In den Studiengebühren sind nicht enthalten:Laptop, Lehrmittel, Formelsammlungen, Spezialsoftware für den Unterricht, Spezialliteratur und weitere Hilfsmittel, Ausdrucke von individuellen Downloads und Kopien, Lizenzen, Komponenten für die Basislernplattform oder Semesterarbeit.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 18
Rechnungsstellung
Die Studiengebühren werden quartalsweise in Rechnung gestellt und sind vor Quartalsbeginn fällig. Die Rechnungsstellung erfolgt gemäss den Angaben der Studierenden auf dem Anmeldeformular (Privatadresse oder Arbeitgeber). Als Vertragspartner gegenüber der Schule haften in jedem Fall die Studierenden.
Nach Ablauf der Zahlungsfrist wird ein Verzugszins von fünf Prozent ver-rechnet, ab der zweiten (letzten) Mahnung werden CHF 100.- Mahnspesen belastet. Werden die Studiengebühren nach der zweiten Zahlungsaufforderung nicht bezahlt, kann die Betreibung eingeleitet und der/die Betreffende vom Unterricht ausgeschlossen werden.
Gerichtsstand ist Baden.
Austritt
Die Austrittsmeldung muss schriftlich an die ABB Technikerschule gerichtet werden: per E-Mail ([email protected]) oder mittels eines entsprechenden Formulars (in der Administration erhältlich).
WEIT
ERE
INFO
S
WW
W.A
BBTS.C
H
>
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 19
Regelung allfälliger Rückerstattungen
Abmeldung vor Studienbeginn (gilt nur für Neuanmeldungen) Die Einschreibegebühr von CHF 200.00 wird nicht zurückerstattet. Bei Abmeldung bis zum Studienbeginn erfolgt keine weitere Belastung.
Abmeldung während des Semesters Bei Krankheit, Stellenwechsel usw. werden die Studiengebühren nur in begründeten Ausnahmefällen und maximal pro rata zurückerstattet. Anträge müssen schriftlich eingereicht werden. Die Rückerstattung erfolgt in Form einer Gutschrift.
Wichtige Hinweise
Anpassungen Marktorientierte bzw. entwicklungsbedingte Anpassungen des Lehrpro-gramms, der Unterrichtszeiten und -orte, der Lehrinhalte oder der Lehrmittel bleiben vorbehalten. Ebenso Anpassungen der Semester- und Prüfungsgebühren während des Studiums infolge von Subventionsänderungen, Teuerung und Änderungen im Lektionenplan.
Eine aktuelle Version des Studienführers kann auf www.abbts.ch alsPDF-Dokument heruntergeladen werden.
KlassengrösseDie Klassengrösse beträgt während den ersten drei Semestern maximal 30 Studierende. In den höheren Semestern und speziell bei den Labor- und Praxisübungen werden die Klassen aufgeteilt. Die Schulleitung behältsich vor, bei Bedarf die Klassen neu zusammenzustellen.
Anmeldung für den Bildungsgang
Bei der Anmeldung muss der gewünschte Bildungsgang angegeben werden.
Eine Änderung des Bildungsganges kann während der ersten drei Semester - bis spätestens drei Monate vor Ende des 3. Semesters - schriftlich beantragt werden. Ein Wechsel ist nur nach individueller Abklärung möglich.
Über das Gesuch wird von der Schulleitung unter Berücksichtigung der ver-fügbaren Studienplätze und allfällig erforderlicher Infrastruktur entschieden. Die Gesuche werden in der Reihenfolge ihres Eintreffens bei der Schulleitung behandelt. Der Entscheid wird in der Regel nach der Notenkonferenz zum Vordiplom getroffen.
Bei Anmeldung oder beim Wechsel in einen anderen Bildungsgang muss der stipendienrechtliche Wohnsitz ermittelt werden. Der Studierende ist aufge fordert, die hierfür notwendigen Unterlagen termingerecht einzureichen (Personalienblatt und Wohnsitzbestätigungen).
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 20
Nachdiplomstudium
Das Diplom Dipl. Technikerin HF/Dipl. Techniker HF oder eine gleichwertige Ausbildung gewährleistet den Zugang zu den Nachdiplomstudien. Weitere Infos: www.abbts.ch
Versicherung
Die Versicherung ist Sache der Studierenden.
Meldepflicht
Die Administration muss in folgenden Fällen unverzüglich schriftlichinformiert werden:
- Änderung Privatadresse, Telefon, E-Mail- Änderung/Wechsel Arbeitgeber- Änderung Geschäftsadresse, Telefon, E-Mail
Mails an die zuletzt gemeldete Mail-Adresse gelten als ordnungsgemäss zugestellt.
OLAT Der Zugang auf die E-Learning Plattform OLAT ist während der ganzen Studienzeit gewährleistet. Dozierende und Studierende können Unterlagen ablegen, Daten und Informationen austauschen sowie in Lerngruppen zusammenarbeiten und diskutieren.
> derBILDUNGS-Gang
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 22
BILDUNGSGANG> ENERGIETECHNIK HF
WEITER WISSEN >
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 23
ENERGIETECHNIKABSCHLUSS: DIPL. TECHNIKER/IN HF ELEKTROTECHNIK
Energietechniker/innen nehmen auf dem Gebiet der Erzeugung, Übertragung und Verteilung elektrischer Energie wichtige Stellungen in Industrie, Dienstleistungsunternehmen und Gewerbe ein. Als Fachpersonen mit breiter und solider Grundausbildung sind sie für unterschiedlichste Einsatz gebiete prädestiniert.
Durch den permanent zunehmenden Energieverbrauch zeichnen sich für die Zukunft Engpässe in der Energieversorgung ab. Effizienzverbesserungen, dezentrale und volatilere Erzeugungen werden künftig noch viel mehr Arbeitsplätze generieren. Gesucht werden insbesondere vernetzt denkende, praxisnahe Generalisten wie die Absolventinnen und Absolventen der ABB Techniker-schule. Diese sind auf dem Gebiet der Erzeugung, Übertragung, Verteilung und Nutzung elektri-scher Energie tätig, nehmen aber auch in Dienstleistungsunternehmen elektro technischer Prägung (z.B. Ingenieurbüros) als Fach- und Führungskräfte wichtige Stellungen ein.
Dank der exklusiven Zusammenarbeit mit Electrosuisse kann an der ABB Technikerschule die Fachkundigkeit (Vorbereitungskurs zur Praxisprüfung gemäss Niederspannungs-Installationsver-ordnung NIV) nach dem HF-Studium zusätzlich erworben werden.
Berufliche Kompetenzen
An der ABB Technikerschule erwerben Studierende ihr Wissen nicht nur aus Büchern, sondern werden durch anwendungsnahe Aufgabenstellungen und Projektarbeiten sowie realer Praktikas in den Labors nah an die Praxis geführt. In unmittelbarer Nähe angesiedelte Unternehmen wie ABB, GE oder Axpo sowie mehrere in der Region tätige Zulieferfirmen ermöglichen eine enge Zusammen-arbeit zwischen Schule und Industrie. Durch regelmässige Lehrausgänge erhalten die Studierenden sowohl Zugang zu Projektabwicklung und Fabrikation als auch Einblicke in die Energieerzeugung, in Dienstleistungen im Bereich der Energieberatung und des Energiehandels - dies dank der engen Zusammenarbeit mit verschiedenen Elektrizitätswerken.
Absolventinnen und Absolventen des Bildungsgangs Energietechnik gewinnen eine umfassende Übersicht über die Sachzwänge der Energieversorgung und Energiewirtschaft und erkennen die Breite der Entwicklungsmöglichkeiten und Chancen im Arbeitsmarkt.
Ihre Aufgabengebiete finden sich in folgenden Bereichen:
- Entwicklung und Projektierung elektrischer Anlagen- Fach- und Führungskraft im Bereich Netzdienstleistungen- Leitung von Versuchslaboren oder Prüffeldern- Verkaufs- oder Einkaufsleitung elektrotechnischer Produkte und Systeme- Inbetriebnahme und Instandhaltung elektrischer Verteilnetze- Projektleiter/in für Energieberatung und Energiehandel- Leitstellenoperator/in bei Energieversorgung und Energieverteilung
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 24
Die Ausbildung zielt auf folgende berufliche Stellungen ab:
- Fach- und Führungskraft- Projektleitung, Projektmitarbeit- Elektroplanung, Energieberatung- Montageleitung, Montageinspektion- Mitarbeit in Stromerzeugung, -übertragung und -verteilung- Leitung Inbetriebsetzung, Instandhaltung und Versuchsleitung- Betriebsassistenz, Fachassistenz- Servicetechnik- Marketing, Einkauf, Verkauf
Lernstunden
Alle Bildungsgänge umfassen gemäss Rahmenlehrplan mindestens 3600 Lernstunden.
3600 Lernstunden
Präsenz-lektionen
1350 Stunden
Geführtes und selbstständiges Lernen
1040 Stunden
Semester- und Diplomarbeiten490 Stunden
Anrechenbare Berufstätigkeit720 Stunden
Bei den aufgeführten Lernstunden handelt es sich um Richtwerte.
Die Präsenzlektionen entsprechen dem Lektionenplan (Detailinformationen siehe Seite 25).
Das geführte und selbstständige Lernen beinhaltet das Praktizieren verschiedener Lern formen wie E-Learning, Blended Learning, Fallstudien, Gruppenarbeiten, Lernübungen und Transferaufgaben.
Mit den Semester- und Diplomarbeiten erfolgt ein Wissenstransfer - die Theorie wird in die Praxis umgesetzt.
Die Berufstätigkeit wird beim berufsbegleitenden Studium anteilsmässig angerechnet.
Aufnahmekriterien
In den Bildungsgang Energietechnik werden Berufsfachleute aufgenommen, die über eineinschlägiges Fähigkeitszeugnis verfügen. Folgende Berufsabschlüsse gelten für den Bildungsgang Energietechnik als einschlägig: Elektroinstallateur/in, Elektromonteur/in, Elektroniker/in, Automatiker/in, Informatiker/in, Physiklaborant/in, Polymechaniker/in, Elektroplaner/in, Gebäudetechnikplaner/in, Haustechnikplaner/in.
Inhaberinnen und Inhaber anderer Fähigkeitszeugnisse und Abschlüsse werden aufgenommen, wenn sie sich in einer Eignungsabklärung über die erforderlichen Grundkenntnisse ausweisen und vor dem Studienbeginn in einem einschlägigen Berufsfeld eine praktische Tätigkeit von mindestens einem Jahr ausgeübt haben. Übertritte aus FH und/oder anderen Ausbildungsinstitutionen (ETH, Uni) - meist in ein höheres Semester - sind auf Grund einer Sur Dossier-Prüfung fallweise möglich.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 25
ENERGIETECHNIK STUDIENBEGINN WS 2020/2021
Lektionenplan
Fächer Total 1.S
emes
ter
2.S
emes
ter
3.S
emes
ter
4.S
emes
ter
5.S
emes
ter
6.S
emes
ter
Computertechnik 40 40
Deutsch und Kommunikation 40 40
Digitaltechnik 40 40
Betriebswirtschaft 60 40 20
Mathematik 200 80 60 60
Elektrotechnik und Elektronik 120 60 60
Einführung in die Programmierung 60 60
Netzwerke 40 40
Physik 60 60
Projektmanagement 60 60
Angewandte Mathematik 25 25
Elektronik der Energietechnik 20 20
Netzsimulation 30
Elektrische Anlagen 215 80 85 40
Elektrische Maschinen 90 55 35
Leistungselektronik 75 30 45
Speicherprogrammierbare Steuerungen 30 30
Werkstoffe und Festigkeitslehre 25 25
Regelungstechnik 80 20 60
Leadership 20 20
Technik erfolgreich publizieren 10 10
Transformatoren und elektrische Leitungen 20 20
Präsenzlektionen Total 1350 240 240 240 240 240 150
Semesterarbeit1 250 50 100 100
Diplomarbeit2 240 240
TOTAL 1840 240 240 290 340 340 390
Die aufgeführten Lektionenzahlen/Lernstunden sind Richtwerte.
1 Mit der Semesterarbeit erfolgt ein Wissenstransfer - in ausgewählten Fächern wird die Theorie in die
Praxis umgesetzt.2 Die Diplomarbeit ist die Realisierung eines konkreten Projektes in Zusammenarbeit mit der Industrie oder
einem Dienstleistungsunternehmen. Das Projekt wird im Team gelöst und durch einen Coach begleitet.
VordiplomprüfungenFolgende Fächer werden mit einer Vordiplomprüfung abgeschlossen: Betriebswirtschaft, Einführung in die Programmierung, Elektrotechnik und Elektronik, Mathematik, Physik.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 26
ENERGIETECHNIK
Fächerinhalte
Angewandte MathematikDipl. Techniker/innen HF- wählen elektrische Komponenten aus und berechnen deren Einsatz. - setzen für die Projektierung die in der Industrie bewährten Methoden und Softwaretools ein. - suchen bei Fehlern und Störungen systematisch nach der Ursache und beheben sie fachlich korrekt. - planen Mess- und Prüfsysteme und bauen diese funktionstüchtig auf. - interpretieren und bewerten die Messergebnisse.
BetriebswirtschaftDipl. Techniker/innen HF- können das Leitbild, die Strategie und das Konzept des eigenen Betriebs auf der operativen Managementebene strategiekonform umsetzen.- sind in der Lage, die volkswirtschaftlichen Veränderungen sowie die Technologie- und Marktentwicklungen zu analysieren, um die daraus resultierenden Chancen für das Produkt- und Dienstleistungsangebot zu nutzen sowie die Risiken zu vermeiden.- können die Organisationsstruktur effizienzsteigernd mitgestalten und Stellenbeschreibungen für Mitarbeitende erstellen sowie geplante Unternehmensgründungen unterstützen.- sind in der Lage, die Liquidität, die Rentabilität und die Finanzierungsstruktur eines Unternehmens anhand der Bilanz sowie der Erfolgs- und der Geldflussrechnung zu analysieren.- können die Kundenbedürfnisse mittels geeigneter Marktforschungsmethoden eruieren, um adäquate Marketingmassnahmen festzulegen.- sind in der Lage, die Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Leistungserstellung mit Hilfe der Kostenrechnung zu überwachen, um Entscheidungen betreffend Kostensenkung, Outsourcing oder Preisanpassung zu fällen.- können Investitionen anhand geeigneter Methoden auf ihre Wirtschaftlichkeit hin überprüfen.
ComputertechnikDipl. Techniker/innen HF- sind in der Lage, Aufbau und Funktionsweise verschiedener Rechner zu beschreiben.- können die notwendigen technischen Grundlagen verstehen, zuordnen und erläutern.- können einfache Computersysteme in den Grundlagen planen und bestehende IT Konfigurationen analysieren.- sind fähig, die erlernten Grundlagen sachlich korrekt in ihrer fachspezifischen Ausbildung anzuwenden.
Deutsch und KommunikationDipl. Techniker/innen HF- sind befähigt, sich schriftlich klar und folgerichtig, angemessen und differenziert, korrekt und kreativ auszudrücken.- kennen die typischen Textarten sowie ihre spezifischen Merkmale (Geschäftsbrief, E-Mail, interne Mitteilung, Gesprächs-/Aktennotiz, Protokoll, Auftrag, Konzept-Bericht), die im Geschäftsalltag vorkommen und sind in der Lage, diese situations- und adressatengerecht sowie verständlich zu verfassen.- kennen die wichtigsten Regeln der Rechtschreibung und Zeichensetzung und wenden diese korrekt an.- kennen die an der ABBTS gängigen Zitiervorgaben und sind in der Lage diese in ihren Arbeiten anzuwenden.- sind befähigt, Diplom- und Semesterarbeiten korrekt und adressatengerecht zu dokumentieren sowie vor einem Fachpublikum zu präsentieren.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 27
DigitaltechnikDipl. Techniker/innen HF- können für die Evaluation von Komponenten und Baugruppen (Funktionsblöcken) entsprechende Datenblätter analysieren, bewerten und interpretieren.- kennen die Rechenregeln der Digitaltechnik und können elektronische Daten in verschiedenen Zahlensystemen interpretieren und die Daten in andere Zahlensysteme (duale und hexadezimale) umwandeln.- kennen die wesentlichen logischen Grundfunktionen, welche auch in der Applikationsentwicklung angewandt werden können.- können mit elektronischen Daten die wichtigsten Rechenvorgänge durchführen.- können zur Lösung eines Steuerungsproblems und des elektrischen Umfeldes die geeigneten digitalen Bausteine aus einem begrenzten Vorrat an Grundoperationen NAND, OR, UND, ODER, Negation; Anti-und Äquivalenz sowie die grundlegenden Speichertypen D-FF, RS-FF auswählen.- können Zeitablaufdiagramme — nach Analyse des Prozesses — entwerfen, lesen, verstehen und umsetzen.- kennen die Vorteile aber auch die Nachteile der grundsätzlichen Komponenten und Abläufe bei der elektronischen Datenübertragung.- können digitale Schaltungen analysieren und grundsätzlich verstehen.
Einführung in die ProgrammierungDipl. Techniker/innen HF- verstehen die grundlegenden Konzepte der Programmierung (noch ohne Objektorientierung).- bedienen eine einfache integrierte Entwicklungsumgebung.- wenden Variablen, Kontrollstrukturen und Methoden zur Ablaufsteuerung zielgerichtet an.- können einfache Java-Programme lesen und eine syntaktische und semantische Fehlersuche durchführen.- implementieren einfache Algorithmen in Java.
Elektrische AnlagenDipl. Techniker/innen HF- wählen eleketrische Komponenten aus und berechnen deren Einsatz. - berücksichtigen Sicherheit, Zuverlässigkeit, Energieeffizienz und die Einhaltung der einschlägigen Richtlinien. - nehmen aufgrund ihrer Fachkenntnisse in Mess-, Steuer- und Regelungstechnik elektrische Geräte, Maschinen und Anlagen in Betrieb.- entwickeln Konzepte für Erneuerungen von elektrischen Anlagen oder Geräte und setzen diese um.- planen Mess- und Prüfsysteme und bauen diese funktionstüchtig auf. - errechnen Grobkonzepte für energietechnische Anlagen (Kraftwerke) unter der Berück- sichtigung der Umwelt (LCA) und Effizienz.- interpretieren und bewerten die Messergebnisse. - legen elektrische Anlagen sicher für Mensch und Umwelt aus.
Elektrische MaschinenDipl. Techniker/innen HF- berechnen die physikalischen Vorgänge von elektrischen Maschinen. - setzen etablierte technische Systeme zielgerichtet und lösungsorientiert ein. - ermitteln das Übertragungsverhalten elektrischer Maschinen durch Messung oder/und Berechnung. - konfigurieren und dimensionieren Hilfselemente und Hilfsschaltungen zu elektrischen Maschinen. - berechnen die Auswirkungen von elektrischen Maschinen auf das Elektrizitätsnetz an denen sie angeschlossen sind. - kennen die wichtigsten Antriebstechniken von elektrischen Motoren und deren Anwendungsgebiete.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 28
Elektronik der EnergietechnikDipl. Techniker/innen HF- wenden das Wissen über die Funktionsweise von elektronischen Halbleiterbauelementen an. - können für die Evaluation von Baugruppen und Komponenten entsprechende Datenblätter analysieren und interpretieren. - können die spezifischen Fachbegriffe und Schaltsymbole aus der Elektronik verstehen und anwenden. - sind in der Lage, Schaltungen auszulegen und mit einem Simulations-Tool zu analysieren. - sind in der Lage, für Berechnungen eine vollständige und nachvollziehbare Dokumentation zu erstellen.
Elektrotechnik und ElektronikDipl. Techniker/innen HF- sind in der Lage die Gesetzmässigkeiten der Elektrotechnik und Elektronik anzuwenden und Bauelemente, Schaltungen zu berechnen und die Ergebnisse zu interpretieren.- analysieren die geforderten Funktionen und berücksichtigen beim Schaltungsentwurf das Umfeld, die Sicherheit und die Zuverlässigkeit.- erstellen Schemata und technische Dokumentationen nach den einschlägigen Normen und Richtlinien.- führen Simulationen und Messungen durch, interpretieren und bewerten die Simulations- und Messergebnisse.- können die spezifischen Fachbegriffe und Schaltsymbole aus der Elektronik verstehen und anwenden, sowie elektronische Schema lesen und interpretieren.- können für die Evaluation von Baugruppen und Komponenten entsprechende Datenblätter analysieren und interpretieren.
LeadershipDipl. Techniker/innen HF- sind fähig das Führungsinstrument der Selbsterkenntnis und Kommunikation anzuwenden.- sind in der Lage Konflikte und Innovation anhand von Team-Learning zu koordinieren.- können die unternehmerische Wirkung von Motivation und Förderung der Mitarbeiter bewerten.- sind fähig interkulturelle Unterschiede zu analysieren und zu nutzen.- sind in der Lage Veränderungen in Teams systematisch zu führen und zu reflektieren.
LeistungselektronikDipl. Techniker/innen HF- sind in der Lage die Ein- und Ausgangsgrössen von Einphasen- und Drehstrombrücken- schaltungen zu berechnen und auf die Antriebstechnik anzuwenden.- kennen die Ursachen und Folgen von Netzrückwirkungen und können dazu Gegenmassnahmen spezifizieren.- sind der Lage Tiefsetzsteller bei Bahnen, Pulsstromrichter in der Photovoltaik und Frequenz- umrichter bei Pumpenantriebe anwendungsbezogen zu dimensionieren.- können den Arbeitspunkt eines Stromrichters rechnen, simulieren, messen und kritisch miteinander vergleichen.
MathematikDipl. Techniker/innen HF- sind in der Lage, eine neue Situation zu analysieren.- können algebraische Formulierungen und geometrische Daten aus dem Kontext herauslösen.- können einen Sachverhalt mit einer lückenlosen Argumentation darstellen.- können logische Beziehungen zwischen gegebenen Sachverhalten herstellen.- können bekannte Lösungsstrategien auf neue Problemstellungen übertragen.- sind in der Lage, einen vollständigen, nachvollziehbaren Lösungsweg zu dokumentieren.- können die spezifischen Fachbegriffe und Symbole der Algebra, der Geometrie, der Analysis und der komplexen Zahlen verstehen und anwenden.- können mit den Methoden der Differential- und Integralrechnung mathematische und praktische Problemstellungen beschreiben und lösen.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 29
NetzsimulationDipl. Techniker/innen HF- können Übertragungsnetze auf ihre Leistungsfähigkeit beurteilen.- sind fähig Verteilnetze in ihren unterschiedlichen Phasentechnologien zu modellieren und zu prüfen.- sind in der Lage dezentrale Energieerzeugungsnetze mit umgekehrten Lastflüssen und Spannungsabfällen den zukünftigen Anforderungen auszulegen.
NetzwerkeDipl. Techniker/innen HF- kennen die Grundprinzipien der verschiedenen Feldbus-Strukturen.- kennen die gängigen Bussysteme und können diese in der Prozessautomatisierung und im Gebäudebereich einsetzen.- kennen die Unterschiede zwischen Schnittstellen und Protokollen.- können die verschiedenen Layer der Schichtenmodelle (ISO/OSI, TCP/IP) abstrahieren.- können abhängig von den Anforderungen geeignete Verkabelungskonzepte für Übertragungs- netzwerke erstellen.- können moderne Übertragungsmedien wie Twisted-Pair-Kabel, Lichtwellenleiter und Funk- verbindungen situationsgerecht einsetzen.
PhysikDipl. Techniker/innen HF- sind in der Lage aus der Beobachtung natürlicher Erscheinungen und technischer Systeme die relevanten physikalischen Vorgänge zu ermitteln.- können die physikalischen Vorgänge den zugrundeliegenden physikalischen Gesetzen gegenüberstellen.- sind in der Lage physikalische Problem- und Aufgabenstellungen ausgewählter Teilgebiete der Physik, insbesondere der klassischen Mechanik, zu lösen.- sind fähig die erlernten physikalischen Grundlagen sachgerecht in ihrer fachspezifischen Ausbildung zu interpretieren.
ProjektmanagementDipl. Techniker/innen HF- besitzen ein grundlegendes Wissen in allen relevanten Bereichen des PM und die Fähigkeit, die Kenntnisse anzuwenden.- sind fähig, ein Projekt mittlerer Komplexität selbständig zu planen, zu koordinieren, zu überwachen und zu steuern (Projektleiterfunktion).- kennen PM-Methoden, PM-Techniken, Vorgehens- und Verhaltensweisen zur Lösung komplexer Aufgaben- und Problemstellungen und wenden diese an.- können komplexe Sachverhalte sachgerecht abgrenzen, beschreiben, veranschaulichen und deren Komplexität reduzieren (Systemansatz).- können durch die Wahl zweckmässiger Vorgehensweisen (Problemlösungszyklus, vom Groben zum Detail) Probleme möglichst wirkungsvoll und effizient bewältigen.- können mit dem Hilfsmittel GantProject, Excel oder einem anderen Hilfsmittel Projekte planen und überwachen.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 30
RegelungstechnikDipl. Techniker/innen HF- sind in der Lage Regelsyteme in bestehenden Anlagen zu analysieren und beim Bau von Anlagen
die Notwendigkeit für Regelsysteme zu erkennen.- sind in der Lage, das Wissen über die Analyseverfahren zum Verhalten von Regelstrecken sowie
die Kenntnisse zur Funktionsweise von Reglern zu nutzen.- können die spezifischen Fachbegriffe und schematischen Symbole aus der Regelungstechnik
verstehen und anwenden.- verstehen es, Reglerparameter zu optimieren und das Systemverhalten mit einem Simulations-
Tool zu analysieren.- sind in der Lage, für Berechnungen und Messungen eine vollständige, nachvollziehbare
Dokumentation zu erstellen.- können Regelsysteme in Betrieb nehmen und systematisch Fehlerdiagnosen in Regelsystemen
durchführen.
Speicherprogrammierbare SteuerungDipl. Techniker/innen HF- kennen die Aufgaben und das Prinzip von Steuerungen und Regelungen.- kennen und verstehen die verschiedenen Unterscheidungsmerkmale von Steuerungen.- sind in der Lage das Softwaretool für die Programmierung und Inbetriebnahme der SPS
zu bedienen und anzuwenden.- können die verschiedenen Darstellungsarten von Steuerungsaufgaben anwenden.- kennen die verschiedenen Komponenten einer SPS und verstehen deren Funktion.- sind in der Lage anhand eines Pflichtenheftes ein bestehendes SPS Programm zu ändern und
dies mit den vorhandenen Mitteln in Betrieb zu setzen und zu testen.
Technik erfolgreich publizierenDipl. Techniker/innen HF- verstehen die Ausdrucksweise und Fachbegriffe des Ingenieurs und setzen diese in eine für
Sachbearbeitende verständliche Sprache um.- verfassen Berichte professionell und in einer für die Adressaten verständlichen Weise.- berücksichtigen die grundlegenden menschlichen Eigenschaften für eine wirkungsvolle
Kommunikation.
Transformatoren und elektrischen Leitungen Dipl. Techniker/innen HF
- modellieren Transformatoren und Leitungen als elektrotechnisches Ersatzschaltbild und leitendavon das Verhalten ab.
- spezifizieren und beurteilen anwendungsbezogen nach Parametern.- berechnen resultierende Durchgangs- und Ladeleistungen.- berechnen über Transferbeispiele Verluste und Wirkungsgrade.
Werkstoffe und FestigkeitslehreDipl. Techniker/innen HF- analysieren physikalische Vorgänge und beschreiben formal deren Gesetzmässigkeiten.- berechnen gesuchter physikalischer Grössen aus entsprechenden Vorgaben.- erweitern ihr Wissen auf bestehenden Kenntnissen.- übertragen die gewonnenen Kenntnisse in ihr berufliches Umfeld.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 31
Semester- und Diplomarbeit
SemesterarbeitMit der Semesterarbeit als Gruppenarbeit im dritten, vierten und fünften Semester erfolgt ein interdisziplinärer Wissenstransfer unter Anwendung der Methoden des Projektmanagements. Fächerübergreifend wird die Fach-, Methoden- und Selbstkompetenz gefördert, sich in ein Thema einzuarbeiten und intensiv damit auseinanderzusetzen. Die Studierenden lernen ausserdem, den Problemlösungsprozess, entsprechend vorgegebener Standards, in einem Bericht strukturiert zu dokumentieren.
DiplomarbeitDie Diplomarbeit im sechsten Semester wird in Gruppen, in der Regel mit drei Studierenden, realisiert. In Zusammenarbeit mit Industrie- und Dienstleistungsunternehmen werden die erworbenen Kenntnisse, verbunden mit eigener Kreativität, anhand einer praxisnahen, vernetzten Aufgabe umgesetzt. Die Diplomarbeit wird unter Anwendung des erlernten Projektmanagements zeitlich/inhaltlich strukturiert und erkannte Problembereiche werden selektiv einer Lösung zugeführt. Die Ergebnisse werden wenn immer möglich wirtschaftlich gewichtet und fallweise auch in einen grösseren sozialen, ökologischen Zusammenhang gebracht.
Zusätzliche Zertifikate (fakultativ und kostenpflichtig)
Im erweiterten Angebot streben wir an, dass unsere Studierenden Zusatzdiplome und Zertifikate erwerben können. Für den Bildungsgang Energietechnik sind dies folgende:- EBC*L (European Business Competence* Licence)- Zertifikat IPMA Level D
> hinweise
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 33
KONTAKTW
EITERE
INFO
S
WW
W.A
BBTS.C
H
>Auskunft und Anmeldung
ABB TechnikerschuleWiesenstrasse 265400 Baden
Telefon: 058 585 33 02E-Mail: [email protected]
Anmeldung mit offiziellem Anmeldeformular oder online unter www.abbts.ch. Wir behalten uns vor, bei zu wenig Anmeldungen Bildungsgänge nicht durchzuführen.
Schul- und Bildungsgangleitung
Rektor: Kurt RubeliProrektor: Juan Pereto Bildungsgangleiter: Erich Meier
Wichtige Daten
Studienbeginn: Mitte Oktober. Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.
Vorbereitungskurse: Jeweils im April, Juni und August. Aktuelle Infoveranstaltungen und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen finden Sie unter www.abbts.ch.
Standorte
Parkmöglichkeiten finden Sie unter www.abbts.ch
SB
B
ABB TechnikerschuleWiesenstrasse 26
Gartenstr.
Hochbrücke
Bruggerstrasse
Bahn
hofs
tras
sePa
rkst
rass
e
Bäde
rstr
asse
Sonn
enbe
rgst
rass
e
Haselstr.
Wiesenstr.
A1Ausfahrt Baden-West
Zürich/Bern/Basel A1Ausfahrt NeuenhofZürich
A1Ausfahrt Wettingen/WürenlosZürich
KoblenzWaldshut
Brugg
Baden
SBB
Pilatusstrasse
Pilatusstrasse
CentralstrasseSchnydermattBahnhofstrasseBahnhofpl.
Ringstr
. Nord
Sur
enta
lstr
asse
Indus
tries
tras
se
Christoph Schnyder Str.
Zeughausstrasse
Sappeurstr.
Surew
eg
Zeughausstrasse
Alpenstrasse
SurseeA2
Ringstr. Nord
ABB TechnikerschuleBildungszentrum SurseeSappeurstrasse 3
Centralstrasse
McDonald‘s
Sursee
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 34
WEIT
ERE
INFO
S
WW
W.A
BBTS.C
H
>