Weiterbildungsindex (WEBI) - imhDer imh Weiterbildungsindex (WEBI) 2019 hat den Wert von 56,0 von...

Weiterbildungsindex(WEBI)

Erhebung und Auswertung 2019www.imh.at/weiterbildungsindex

Herausgegeben von:

imh Institut Manfred Hämmerle GmbHLinke Wienzeile 234A-1150 Wien

imh Gmbh

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x Hohe Bedeutung von Weiterbildung x In Chefetagen wird mehr in Weiterbildung investiert x Das Bildungsbudget steigt eher in kleinen Unternehmen x Der fixe Schreibtisch ist kein Auslaufmodell x Der ideale Arbeitsplatz ist flexibel bzw. mobil

Kurz und prägnant:

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Inhaltsverzeichnis

1 Definition .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. ...................................................................................3 1.1 Was ist der imh Weiterbildungsindex (WEBI)?.......................................................................................................................................................................................3 1.2 Wie wird der imh Weiter-bildungsindex (WEBI) bestimmt? ............................................................................................................3 1.3 Bedeutung des Weiterbildungsindex (WEBI) ................................................................................................................................................................................................32 Der imh Weiterbildungsindex (WEBI) – Auswertung 2019 ..................................................................................................................................................4 2.1 Höhe des imh Weiterbildungsindex (WEBI) 2019 ......................................................................................................................................................................4 2.2 Welchen Stellenwert hat berufliche Aus- und Weiterbildung in Ihrem Unternehmen? ...................................................................................................................................................................................................................................................................................................................5 2.2.1 Allgemein .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................5 2.2.2 Nach Unternehmensgröße ............................................................................................................................................................................................................................................................6 2.2.3 Nach Hierarchie ..........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................7 2.3 Wie viele Weiterbildungsveranstaltungen planen Sie 2019 zu besuchen? ..........................8 2.3.1 Allgemein .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................8 2.3.2 Nach Unternehmensgröße ............................................................................................................................................................................................................................................................9 2.3.3 Nach Hierarchie .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 10 2.4 Wie verändert sich Ihr persönliches Bildungsbudget im Jahr 2019 versus 2018? ...........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................11 2.4.1 Allgemein ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 11 2.4.2 Nach Unternehmensgröße ....................................................................................................................................................................................................................................................12 2.4.3 Nach Hierarchie ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 133 Zusatzfragen ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................14 3.1 Zusatzfrage 1: Halten Sie den klassischen bzw. fixen Schreibtisch für ein Auslaufmodell .......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 14 3.1.1 Allgemein ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 14 3.1.2 Nach Unternehmensgröße ....................................................................................................................................................................................................................................................15 3.1.3 Nach Hierarchie .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 16 3.2 Zusatzfrage 2: Wie sieht Ihr idealer Arbeitsplatz aus? .................................................................................................................................17 3.2.1 Allgemein ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 17 3.3 Zusatzfrage 3: Wie werden Sie sich in 5 Jahren weiterbilden? ......................................................................................18 3.3.1 Allgemein ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 18 3.3.2 Nach Unternehmensgröße ....................................................................................................................................................................................................................................................19 3.3.3 Nach Hierarchie .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 20 3.4 Zusatzfrage 4: Welche dieser digitalen Lernmethoden kennen Sie aus praktischer Erfahrung?............................................................................................................................................................................................................................................................................................ 21 3.4.1 Definition der Formen des digitalen Lernens ..............................................................................................................................................21 3.4.2 Auswertung ......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 22

Auswertungstabellen ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 23

imh GmbH | imh Institut Manfred Hämmerle GmbH | Linke Wienzeile 234, A-1150 Wien | FN 48880h, HG Wien | Gerichtsstand Wien

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1.1 Was ist der imh Weiterbildungsindex (WEBI)?

Der imh Weiterbildungsindex (WEBI) misst den Stellenwert von beruflicher Aus- und Weiterbildung in Unternehmen. Befragt werden Vorstände, Geschäfts-führer, Abteilungsleiter und Mitarbeiter aus österreichischen Unternehmen aller Branchen. Je höher der Wert ausfällt, des-to mehr Zeit und Geld investieren Unter- nehmen in berufliche Aus- und Weiter- bildung und umso wichtiger ist diese in Unternehmen. Des Weiteren werden jedes Jahr wechselnde Zusatzfragen gestellt. Der imh Weiterbildungsindex (WEBI) wird einmal jährlich ermittelt.

1.2 Wie wird der imh Weiter-bildungsindex (WEBI) bestimmt?

Der imh Weiterbildungsindex (WEBI) wird seit 2015 von der imh GmbH (vor-mals IIR) in Wien ermittelt. Als Grund-lage dient eine jährliche Befragung von Personen auf Leitungs- und Mitarbeiter- ebene, die in österreichischen Unter-nehmen beschäftigt sind. Dabei werden Personen aus verschiedenen Unterneh-mensbereichen befragt. Es sind Betriebe aller Größenordnungen vertreten. An der Befragung zum Weiterbildungsindex (WEBI) 2019 haben 509 Personen teil- genommen. Die Befragten wurden gebeten, folgende Fragen zu beantworten:

Welchen Stellenwert hat berufliche Aus- und Weiterbildung in Ihrem Unternehmen?

Die Antwortmöglichkeiten sind: „Sehr wichtig“, „Eher wichtig“, „Weniger wichtig“, „Unwichtig“ und „Keine Angabe“.

Wie viele Weiterbildungsveranstaltungen planen Sie 2019 zu besuchen?

Wie verändert sich Ihr persönliches Bildungsbudget im Jahr 2019 versus 2018?

Die Antwortmöglichkeiten sind „Wird mehr“, „Bleibt gleich“, „Wird weniger“, „Weiß ich nicht“ und „Keine Angabe“.

Jeder Antwort wird ein Punktewert zugemessen und gewichtet. Die Summe der Punkte ergibt den imh Weiterbildungsindex (WEBI).

1.3 Bedeutung des Weiterbildungsindex (WEBI)

Der Weiterbildungsindex (WEBI) gilt als Maßstab für die Bedeutung, die Weiter- bildung in der österreichischen Wirt-schaft einnimmt. Die Daten lassen Rück-

schlüsse über die Gesamtentwicklung in Österreich, aber auch über die Entwick-lung bezogen auf Unternehmensgröße, Hierarchie oder Abteilung zu.

Im Sinne einer leichteren Lesbarkeit sind manche der verwendeten Begriffe in einer geschlechtsspezifischen Formulierung angeführt. Selbstverständlich wenden wir uns gleichermaßen an Damen und Herren.

1 Definition

„ “„ “„ “


– 4 – – 5 –

Der imh Weiterbildungsindex (WEBI) ist im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Punkte auf 56 Punkte gestiegen. Somit ist eine Steigerung der Bedeutung von Weiterbildung im Vergleich zum Vorjahr zu beobachten.

Es werden folgende Fragen in die Berechnung einbezogen: x „Welchen Stellenwert hat berufliche Aus- und Weiterbildung in Ihrem Unter-

nehmen?“ (Gewichtung 0,2) x „Wie viele Weiterbildungsveranstaltungen planen Sie 2019 zu besuchen?“

(Gewichtung 0,4) x „Wie verändert sich Ihr persönliches Bildungsbudget im Jahr 2019 versus 2018?“

(Gewichtung 0,4)

Die Frage nach dem Stellenwert ist deshalb geringer gewichtet, weil ange- nommen werden kann, dass ein all- gemeiner Konsens über die hohe bzw. sehr hohe Bedeutung von Weiterbildung besteht. Ob dafür auch tatsächlich Mittel eingesetzt werden, ergibt sich aus den höher gewichteten Fragen nach dem Bildungsbudget und den geplanten Ver-anstaltungsbesuchen.

Die subjektive Wahrnehmung der Be-deutung von beruflicher Weiterbildung ist hoch und entspricht annähernd den Vorjahreswerten. 88,36 % der Umfrage-teilnehmer meinen, dass Weiterbildung in ihrem Unternehmen „Sehr wichtig“ oder „Wichtig“ sei. Bei der Frage nach den geplanten Weiterbildungen sind die Werte ebenfalls fast gleich geblieben,

wobei die stärkste Nennung mit 31,62 % die Planung von zwei Weiterbildungs- veranstaltungen ist.

Bei der Veränderung des Bildungsbud-gets ist die größte Veränderung auszu-machen. Die stärkste Antwort bleibt mit 64,3 % 2019 versus 62,26 % 2018 das Gleichbleiben des Bildungsbudgets. Von einem steigenden Bildungsbudget gehen mittlerweile jedoch 14,6 % der Befragten aus. Dieser Wert ist um 3,68 Prozentpunkte gestiegen. Im Gegensatz ist der Prozentsatz der befragten Per-sonen, welche von einem sinkenden Bildungsbudget ausgehen, von 9,58 % auf 7,89 % gesunken. Die Auswertung dieser Frage erklärt in hohem Maß die Steige-rung des Weiterbildungsindex (WEBI) von 2018 auf 2019.

Der imh Weiterbildungsindex (WEBI) 2019 hat den Wert von 56,0 von 120 möglichen Punkten. Im Jahr davor betrug der Wert 53,6 Punkte.

56,0 ist der zweithöchste Wert des imh Weiterbildungsindex (WEBI) seit Erhebungsbeginn

Entwicklung des imh Weiterbildungsindex (WEBI)

2 Der imh Weiterbildungsindex (WEBI) – Auswertung 2019

2.1 Höhe des imh Weiterbildungsindex (WEBI) 2019


– 5 –


– 4 – – 5 –

Stellenwert beruflicher Aus- und Weiterbildung – Allgemein

50,49 % der befragten Personen sehen die Bedeutung von beruflicher Aus- und Weiterbildung als „Sehr wichtig“ an. Dieser Wert war im Jahr 2018 bei 49,43 % und ist annähernd gleich geblieben. Der Wert „Wichtig“ ist mit 37,87 % um 1,63 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Von 11,64 % der Befragten wird Weiterbildung als „Weniger wichtig“ oder „Unwichtig“ bezeichnet. Im Vorjahr lag dieser Wert bei knapp 10,88 %.

Nach Auswertung dieser Frage könnte davon ausgegangen werden, dass die Bedeutung von Weiterbildung in etwa gleich geblieben ist.Ob dies auch tatsächlich der Fall ist, wird bei den Fragen 2.3 und 2.4 betrachtet, in denen die geplanten Weiterbildungs-maßnahmen sowie die Veränderung des Bildungsbudgets beleuchtet werden.

2.2 Welchen Stellenwert hat berufliche Aus- und Weiterbildung in Ihrem Unternehmen?

2.2.1 Allgemein


– 6 – – 7 –

In Unternehmen von 0 – 10 Beschäftig-ten haben 60 % der Befragten die Ant-wort „Sehr wichtig“ gewählt, während diese in Unternehmen von 51 – 250 Be- schäftigten nur von 37,5 % ausgewählt

wurde. Addiert man jedoch die Antwor-ten „Sehr wichtig“ und „Wichtig“ hat Weiterbildung in Unternehmen mit über 250 Beschäftigten den höchsten Stellen-wert.

Ganz große und ganz kleine Unternehmen messen der

Weiterbildung den höchsten Stellenwert bei, mittelgroße

Unternehmen weniger

Stellenwert beruflicher Aus- und Weiterbildung – Nach Unternehmensgröße

2.2.2 Nach Unternehmensgröße


– 6 – – 7 –

Je höher jemand in der Hierarchie ist, desto eher wird die Bedeutung von Weiterbildung erkannt. Im Bereich von Vorstand und Geschäftsführung sehen 92,19 % der Befragten Weiterbildung als „Sehr wichtig“ oder „Wichtig“ an, während es auf Mitarbeiterebene

82,81 % sind. Ein deutlicherer Unter-schied zeigt sich jedoch bei der Einzel- nennung „Sehr wichtig“. Hier stehen 71,88 % auf Vorstands- und Geschäfts-führungsebene nur 40,10 % auf Mitar- beiterebene gegenüber.

Stellenwert beruflicher Aus- und Weiterbildung – Nach Hierarchie

2.2.3 Nach Hierarchie


– 8 – – 9 –

Die meisten Personen (31,62 %) planen zwei Weiterbildungen zu besuchen, dicht gefolgt von mehr als drei Weiter- bildungen pro Jahr (26,48 %). Keine

Weiterbildung planen lediglich 2,96 %. Diese Reihenfolge hat sich in den letzten Jahren kaum verändert.

Geplante Weiterbildungsveranstaltungen – Allgemein

2.3 Wie viele Weiterbildungsveranstaltungen planen Sie 2019 zu besuchen?

2.3.1 Allgemein


– 8 – – 9 –

Den höchsten Wert bei der Nennung von „mehr als drei geplanten Weiter- bildungen“ haben jene Befragten, welche keine Angabe bei ihrer Unternehmens-größe gemacht haben. Danach folgen jene Unternehmen mit 0 – 10 Beschäftig-ten gefolgt von jenen Unternehmen mit über 250 Beschäftigten. Keine Weiter-

bildung ist sehr selten genannt, wobei der höchste Wert mit 4,17 % bei Unter-nehmen mit 51 – 250 Beschäftigten zu verzeichnen ist. Ein eindeutiger Trend nach Unternehmensgröße ist bei der An-zahl der geplanten Weiterbildungen nicht zu verzeichnen.

Geplante Weiterbildungsveranstaltungen – Nach Unternehmensgröße



– 10 – – 11 –

Während auf Vorstands- und Geschäfts-führungsebene 35,94 % mehr als drei Weiterbildungen planen, sind dies auf Mitarbeiterebene nur mehr 21,47 %. Im Gegensatz dazu sieht man, dass im Bereich Vorstand/Geschäftsführung nur 12,5 % der Befragten nur eine Weiter-

bildung planen, während dies auf Mit-arbeiterebene bereits 21,99 % sind. So-mit kann festgehalten werden, dass mit höherer Hierarchie auch mehr Weiter- bildungen pro Jahr geplant werden.


In den Chefetagen wird mehr in Weiterbildung

investiert als auf Mitarbeiterebene

Geplante Weiterbildungsveranstaltungen – Nach Hierarchie


– 10 – – 11 –

Hier deckt sich die Einschätzung in etwa mit den Vorjahren. 64,3 % gehen von einem gleichbleibenden Bildungsbudget aus. Dieser Wert ist geringfügig, um 2,04 Prozentpunkte, gestiegen. Von einem steigenden Bildungsbudget gehen 14,6 % aus – dieser Wert ist um 3,68 Prozent-

punkte gestiegen. Im Gegensatz dazu ist der Wert bei der Angabe „das Bildungs-budget sinkt“ um 1,69 Prozentpunkte gesunken. Dies zeigt einen leichten Trend hin zu einer Verbesserung des Bildungs-budgets in Unternehmen.

2.4 Wie verändert sich Ihr persönliches Bildungsbudget im Jahr 2019 versus 2018?

2.4.1 Allgemein

Veränderung des Bildungsbudgets – Allgemein


– 12 – – 13 –

Hier zeigt sich der Trend, dass in kleineren Unternehmen eher von einem steigen-den Bildungsbudget ausgegangen wird. Bei Unternehmen bis 10 Beschäftigten gehen 26,67 % von einer Steigerung des Bildungsbudgets aus, während dies

in Unternehmen über 250 Beschäftig-ten nur mehr 13,78 % sind. Auch die Nennungen, dass das Bildungsbudget sinkt, sind in Unternehmen über 50 Beschäftigten deutlich höher als in klei-neren Unternehmen.


Veränderung des Bildungsbudgets – Nach Unternehmensgröße

Je kleiner das Unternehmen,

umso eher steigt dasBildungsbudget


– 12 – – 13 –

Auch hier zeigt sich ein deutlicher Unter-schied nach Hierarchie. In der Vorstands- und Geschäftsführungsebene gehen über ein Viertel der Befragten von einem steigenden Bildungsbudget aus, während

dies auf Mitarbeiterebene nur mehr 12,5 % sind. Die Vermutung eines sinkenden Bildungsbudgets ist ebenfalls auf Mit-arbeiterebene deutlich höher als in der obersten Führungsebene.


Veränderung des Bildungsbudgets – Nach Hierarchie


– 14 – – 15 –

„ “Die Mehrheit der Befragten geht von einem Fortbestand der klassischen Arbeitsplatzsituation mit einem fixen Schreibtisch aus. 65 % wählten die Ant-wort „Nein“, dieser sei kein Auslauf-modell. Lediglich knapp ein Drittel der

Befragten meint, dass der klassische Schreibtisch bald ausgedient habe. Wie es jedoch um die Wünsche hinsichtlich des optimalen Arbeitsplatzes der Zukunft aussieht, wird in Kapitel 3.2 beleuchtet.

3 Zusatzfragen

3.1 Zusatzfrage 1 Halten Sie den klassischen bzw. fixen Schreibtisch für ein Auslaufmodell

Beim Weiterbildungsindex (WEBI) 2019 haben wir die Teilnehmer gebeten, weitere interessante Fragen zu beantworten. In diesem Jahr geht es um die Einschätzung, ob der fixe Schreibtisch ein Auslaufmodell ist, wie der ideale Arbeitsplatz aussieht und welche digitalen Lehrmethoden die Befragten aus ihrer praktischen Erfahrung kennen.

3.1.1 Allgemein

Der fixe Schreibtisch als Auslaufmodell – Allgemein

Die große Mehrheit der Befragten glaubt

auch weiterhin an einen „klassischen“ fixen

Arbeitsplatz


– 14 – – 15 –

In kleinen Unternehmen mit bis zu 10 beschäftigten Personen glaubt fast jeder zweite (46,67 %), dass der klassische

Schreibtisch ein Auslaufmodell sei. Das ist der höchste Wert.


Der fixe Schreibtisch als Auslaufmodell – Nach Unternehmensgröße


– 16 – – 17 –

Auch nach Hierarchie kann kein Trend hinsichtlich des Fortbestands des klassi-schen Schreibtisches festgestellt werden. Von Vorstandsebene bis Mitarbeiter- ebene liegt der Prozentsatz jener, welche von einem Fortbestand des klassischen

Schreibtisches ausgehen, bei über 60 %. Lediglich jene Personen, die bei ihrer Hierarchieebene „Sonstiges“ angegeben haben, gehen im Gegensatz dazu nur zu 25 % davon aus, das der klassische Schreibtisch erhalten bleibt.


Der fixe Schreibtisch als Auslaufmodell – Nach Hierarchie


– 16 – – 17 –

„ “Wir haben die Teilnehmer der Umfrage in einer offenen Frage gebeten zu beant-worten, wie der ideale Arbeitsplatz der Zukunft aussieht. Diese Antworten wur-den in Kategorien zusammengefasst.

Die stärkste Anforderung für den Arbeitsplatz der Zukunft ist die Nennung „Flexibler/mobiler Arbeitsplatz“. Die Be-fragten möchten mit einer Mischung aus fixem Arbeitsplatz und Mobile Devices arbeiten, wo und wann es gerade für sie passt. Das ist insofern spannend, als sie eher nicht von einem Auslaufen des klassischen Schreibtisches ausgehen, wie in Kapitel 3.1 beleuchtet, sich das jedoch nach Auswertung dieser Frage wünschen würden.

Der zweitwichtigste Punkt ist den Be-fragten eine gute EDV-Infrastruktur. Als nächstes folgt die Nennung „Gute Kommunikationsmöglichkeiten“. Dies be-trifft einerseits den direkten Kontakt mit Kollegen – hier wurden beispielsweise gute Meeting-Räumlichkeiten genannt. Andererseits meinten die Befragten die gute digitale Vernetzung mit Kollegen und Geschäftspartnern.

Als nächstes wünschen sich die Befragten ruhige, ergonomische und freundliche bzw. angenehme Arbeitsplätze. Höhen-verstellbare Tische fanden in diesen Kategorien genauso wie Pflanzen oftmals Erwähnung.

3.2 Zusatzfrage 2 Wie sieht Ihr idealer Arbeitsplatz aus?

3.2.1 Allgemein

Der ideale Arbeitsplatz

Der ideale Arbeitsplatz bietet maximale Flexibilität, gepaart mit bester IT-Ausstattung – und das in hellen, freundlichen Räumen mit guten Kommunikations-möglichkeiten.


– 18 – – 19 –

„ “

Wir haben die Teilnehmer der Umfrage gebeten zu beantworten, wie sie sich in 5 Jahren weiterbilden werden.

8 von 10 befragten Personen bilden sich sowohl klassisch als auch online weiter. 6 % bilden sich nur online bzw. digital und 8 % nur klassisch bzw. analog weiter.

Weiterbildung in 5 Jahren – Allgemein

In 5 Jahren werden wir uns „klassisch und

online“ (kombiniert) weiterbilden: Das sagen

8 von 10 Befragten. An die rein „klassische“

Ausbildung ohne digitale Unterstützung glauben

weniger als 10%.

3.3 Zusatzfrage 3 Wie werden Sie sich in 5 Jahren weiterbilden?

3.3.1 Allgemein


– 18 – – 19 –

Eine eindeutige Tendenz zu klassischen oder online-Lernformen ist nach Unter-nehmensgröße nicht festzumachen. In allen Bereichen, außer bei Personen, die

keine Angabe gemacht haben, überwiegt der Anteil jener, die sich digital und ana-log weiterbilden.


Weiterbildung in 5 Jahren – Nach Unternehmensgröße


– 20 – – 21 –

Auf allen Hierarchieebenen überwiegt der Anteil derer, die sich klassisch und online weiterbilden. Es kann keine

Tendenz nach Hierarchieebene festge-stellt werden.


Weiterbildung in 5 Jahren – Nach Hierarchie


– 20 – – 21 –

„ “E-Learning beinhaltet alle Formen des Lernens, bei denen elektronische oder digitale Medien zur Präsentation und Distribution von Lernmaterialien und/oder Unterstützung zwischenmensch- licher Kommunikation zum Einsatz kom-men.

Lern-Apps ermöglichen Lernen unter-wegs mit mobilen Infrastrukturen und Geräten. Eine App ist eine zusätzli-che Applikation, die auf Mobiltelefone heruntergeladen werden kann – also das Lernen mit kleinen interaktiven, multi-medialen Bausteinen.

Interaktive Videos berücksichtigen die Heterogenität des Wissens und ermög-lichen, dass der Lernende entscheidet, was er wann anschauen will. Vertiefende Informationen (Texte, Webseiten oder Bilder…) können direkt im Video ange-klickt werden.

Virtuelle Klassenräume bündeln meh-rere Werkzeuge (Webcams, VoIP, White-boards, Text-Chat etc.) anhand einer Soft-ware, wodurch synchrones E-Learning ermöglicht wird.

Blended Learning oder integriertes Lernen bezeichnet die optimale Kom-bination von Präsenz- und E-Learning und verbindet somit die Effektivität &

Flexibilität von elektronischen Lernfor-men mit den sozialen Komponenten der Face-to-Face-Kommunikation.

Activity Based Learning oder Learning by doing ist die Methode, bei welcher die Lernenden aktiv in den Lernprozess ein-gebunden werden. Durch Interaktivität und Ausprobieren werden die Personen in den Lernprozess involviert und gestal-ten diesen mit.

Social Workplace Learning meint Kompetenzentwicklung im Arbeits- prozess – bei diesem Konzept werden Arbeiten und Lernen wieder zusam-mengeführt. Der Lernprozess wird von der direkten Arbeitstätigkeit ausge-löst, es werden die Lernfelder aus der täglichen Praxis fokussiert. Die gemein-same Weiterentwicklung sowie das mit- und voneinander Lernen hat höchste Priorität.

Micro-Learning/Learning Nuggets be-zeichnet das häppchenweise Lernen, also in kleinen und kurzen Lerneinheiten werden Inhalte vermittelt und sind somit leichter „verdaulich“.

MOOC (Massive Open Online Courses) sind Onlinekurse, welche auf Zugangs- und Zulassungsbeschränkungen ver- zichten.

3.4 Zusatzfrage 4 Welche dieser digitalen Lernmethoden kennen Sie aus praktischer Erfahrung?

3.4.1 Definition der Formen des digitalen Lernens


– 22 – – 23 –

An erster Stelle steht E-Learning: Fast 9 von 10 Befragten kennen diese Metho-de. In etwa der Hälfte der Befragten sind Apps und Interaktive Videos aus ihrer praktischen Erfahrung bekannt. Danach folgen mit Abstand virtuelle Klassen- räume und Blended Learning. Activity

Based Learning (15,04 %) und Social Workplace Learning (11,65 %) ist nur mehr einer Minderheit der befrag-ten Personen bekannt. Noch weniger Erfahrung haben sie mit Micro Learing – Learining Nuggets und MOOCs mit je-weils unter 10 %.

3.4.2 Auswertung

Praktische Erfahrung mit digitalen Lernmethoden


– 22 – – 23 –

Antworten 2019 2018 2017

Keine Angabe 0,00% 0,19% 0,71%

Unwichtig 0,79% 1,53% 0,71%

Weniger wichtig 10,85% 9,35% 7,57%

Wichtig 37,87% 39,50% 38,77%

Sehr wichtig 50,49% 49,43% 52,25%

Gesamtergebnis 100,00% 100,00% 100,00%

n=507 n=524 n=423

Allgemein

Nach Unternehmensgröße

Nach Hierarchie

Antworten 0 – 10 Beschäftigte11 – 50

Beschäftigte51 – 250

BeschäftigteÜber 250

BeschäftigteKeine

AngabeGesamt- ergebnis

Sehr wichtig 60,00% 46,34% 37,50% 48,66% 42,86% 45,93%

Wichtig 20,00% 34,15% 45,83% 40,18% 57,14% 40,99%

Weniger wichtig 20,00% 19,51% 13,89% 10,27% 0,00% 11,92%

Unwichtig 0,00% 0,00% 2,78% 0,89% 0,00% 1,16%

Keine Angabe 0,00% 0,00% 0,00% 0,00% 0,00% 0,00%

Gesamtergebnis 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00%

n=344

Antworten Vorstand/ GeschäftsführungBereichsleitung/

AbteilungsleitungMitarbeiter-

ebene SonstigesKeine


Sehr wichtig 71,88% 51,28% 40,10% 66,67% 0,00% 49,89%

Wichtig 20,31% 39,49% 42,71% 33,33% 100,00% 38,12%

Weniger wichtig 7,81% 8,72% 15,63% 0,00% 0,00% 11,13%

Unwichtig 0,00% 0,51% 1,56% 0,00% 0,00% 0,86%

Keine Angabe 0,00% 0,00% 0,00% 0,00% 0,00% 0,00%

Gesamtergebnis 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00%

n=467

Auswertungstabellen

Welchen Stellenwert hat berufliche Aus- und Weiterbildung in Ihrem Unternehmen?„ “


– 24 – – 25 –

Allgemein


Nach Hierarchie

Antworten 2019 2018 2017

Keine Angabe 2,37% 2,11% 2,59%

Keine Weiterbildung 2,96% 4,41% 3,53%

1 Weiterbildung 15,22% 13,05% 14,35%

2 Weiterbildungen 31,62% 31,67% 33,18%

3 Weiterbildungen 21,34% 22,46% 21,41%

Mehr als 3 Weiterbildungen 26,48% 26,30% 24,94%

n=506 n=521 n=425


Beschäftigte51 – 250 Bes-

chäftigteÜber 250

BeschäftigteKeine


Keine Angabe 3,45% 4,88% 1,39% 1,78% 14,29% 2,41%

Keine Weiterbildung 0,00% 2,44% 4,17% 2,22% 0,00% 2,41%

1 Weiterbildung 17,24% 14,63% 19,44% 14,22% 14,29% 15,51%

2 Weiterbildungen 31,03% 39,02% 27,78% 31,11% 14,29% 31,02%


Mehr als 3 Weiterbildungen 27,59% 21,95% 25,00% 27,11% 42,86% 26,47%

Gesamtergebnis 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00%

n=374





Keine Angabe 3,13% 1,54% 2,09% 6,25% 100,00% 2,36%

Keine Weiterbildung 1,56% 1,54% 4,19% 6,25% 0,00% 2,78%

1 Weiterbildung 12,50% 8,21% 21,99% 25,00% 0,00% 14,99%



Mehr als 3 Weiterbildungen 35,94% 28,72% 21,47% 25,00% 0,00% 26,55%

Gesamtergebnis 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00%

n=467

Wie viele Weiterbildungsveranstaltungen planen Sie 2019 zu besuchen?„ “


– 24 – – 25 –

Wie verändert sich Ihr persönliches Bildungsbudget im Jahr 2019 versus 2018?„ “

Allgemein


Nach Hierarchie

Antworten 2019 2018 2017

Keine Angabe 5,33% 4,41% 3,29%

Weiß ich nicht 7,89% 12,84% 8,92%

Wird weniger 7,89% 9,58% 10,80%

Bleibt gleich 64,30% 62,26% 65,26%

Wird mehr 14,60% 10,92% 11,74%

Gesamtergebnis 100,00% 100,00% 100,00%

n=507 n=522 n=426


Beschäftigte51 – 250 Bes-

chäftigteÜber 250

BeschäftigteKeine


Keine Angabe 6,67% 12,20% 5,56% 4,00% 14,29% 5,60%

Weiß ich nicht 6,67% 19,51% 6,94% 6,67% 14,29% 8,27%

Wird weniger 3,33% 2,44% 9,72% 8,44% 0,00% 7,47%

Bleibt gleich 56,67% 48,78% 61,11% 67,11% 57,14% 62,93%

Wird mehr 26,67% 17,07% 16,67% 13,78% 14,29% 15,73%

Gesamtergebnis 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00%

n=507





Keine Angabe 1,56% 5,13% 5,73% 12,50% 0,00% 5,13%

Weiß ich nicht 3,13% 6,15% 13,02% 6,25% 0,00% 8,55%

Wird weniger 1,56% 7,69% 11,46% 0,00% 0,00% 8,12%

Bleibt gleich 67,19% 67,69% 57,29% 75,00% 100,00% 63,68%

Wird mehr 26,56% 13,33% 12,50% 6,25% 0,00% 14,53%

Gesamtergebnis 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00%

n=468


– 26 – – 27 –

Halten Sie den klassischen bzw. fixen Schreibtisch für ein Auslaufmodell?„ “

Allgemein


Nach Hierarchie

Antworten

Ja 30,63%

Nein 65,42%

Kein Angabe 3,95%

Gesamtergebnis 100,00%

n=506




BeschäftigteKeine


Ja 46,67% 24,39% 23,61% 36,89% 14,29% 33,33%

Nein 43,33% 75,61% 72,22% 58,67% 71,43% 62,13%

Kein Angabe 10,00% 0,00% 4,17% 4,44% 14,29% 4,53%

Gesamtergebnis 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00%

n=375





Ja 31,25% 28,72% 33,85% 62,50% 0,00% 32,26%

Nein 60,94% 66,67% 64,06% 25,00% 100,00% 63,46%

Kein Angabe 7,81% 4,62% 2,08% 12,50% 0,00% 4,27%

Gesamtergebnis 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00%

n=468


– 26 – – 27 –

Wie sieht Ihr idealer Arbeitsplatz aus?„ “Antworten Anzahl von Nennungen

Flexibler/mobiler Arbeitsplatz 188

Moderne EDV-Infrastruktur 85

Gute Kommunikationsmöglichkeiten 75

Ruhiger Arbeitsplatz 73

Ergonomischer Arbeitsplatz 70

Freundlicher/angenehmer Arbeitsplatz 69

Heller Arbeitsplatz 61

Home Office 44

Geräumiger Arbeitsplatz 34

Fixer Arbeitsplatz 30

Kein Großraumbüro 24

Individuell gestaltbarer Arbeitsplatz 18

Einzelbüro 15

Open Space 13

Gute Erreichbarkeit 11

Papierlos 5

Sonstiges 91

Gesamtergebnis 906

n=343


– 28 – – 29 –

Wie werden Sie sich in 5 Jahren weiterbilden?„ “Allgemein


Nach Hierarchie




BeschäftigteKeine


Klassisch bzw. analog 3,33% 7,32% 9,72% 8,00% 42,86% 8,53%

Online bzw. digital 6,67% 4,88% 11,11% 5,78% 14,29% 6,93%

Klassisch und Online 86,67% 78,05% 77,78% 84,00% 42,86% 81,60%

Ganz anders 0,00% 4,88% 0,00% 1,78% 0,00% 1,60%

Keine Angabe 3,33% 4,88% 1,39% 0,44% 0,00% 1,33%

Gesamtergebnis 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00%

n=375





Klassisch bzw. analog 4,69% 11,28% 5,73% 12,50% 0,00% 8,12%

Online bzw. digital 4,69% 7,69% 5,21% 6,25% 0,00% 6,20%

Klassisch und Online 84,38% 78,97% 88,54% 62,50% 0,00% 82,91%

Ganz anders 3,13% 1,03% 0,00% 12,50% 0,00% 1,28%

Keine Angabe 3,13% 1,03% 0,52% 6,25% 100,00% 1,50%

Gesamtergebnis 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00%

n=468

Antworten

Klassisch bzw. analog 8,33%

Online bzw. digital 6,25%

Klassisch und Online 82,50%

Ganz anders 1,46%

Keine Angabe 1,46%

Gesamtergebnis 100,00%

n=480


– 28 – – 29 –

Welche dieser digitalen Lernmethoden kennen Sie aus praktischer Erfahrung?„ “

Antworten % der Personen, die es kennen

Keine Angabe 5,93%

MOOCs 7,20%

Micro Learning – Learning Nuggets 7,84%

Social Workplace Learning 11,65%

Activity Based Learning (Gamification) 15,04%

Blended Learning 26,91%

Virtuelle Klassenräume 27,75%

Interaktive Videos 48,94%

Apps 54,03%

E-Learning 87,71%

n=472


– PB –

Weiterbildungsindex (WEBI) - imhDer imh Weiterbildungsindex (WEBI) 2019 hat den Wert von 56,0 von...

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