Weltformat 11 – Plakatfestival Luzern

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WELTFORMAT 11 Plakatfestival Luzern 5. – 13. November

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Programm des Luzerner Plakatfestivals

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Weltformat 11Plakatfestival luzern5. – 13. November

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Plakate fürs PlakatInternationaler studentenwettbewerb

1 theaterPlatz 2 korNschütte (2. bis 7. November)

Das Plakatfestival Weltformat hat dieses Jahr zum ersten mal einen internationalen Plakat-wettbewerb für studierende ausgeschrieben. aus über zwanzig ländern der ganzen Welt sind insgesamt 400 Plakatentwürfe zum thema «Plakate fürs Plakat» eingegeben worden. Die studierenden wurden herausgefordert, sich über die Vorzüge und stärken des Plakats als Werbe- und kommunikationsmedium Gedanken zu machen.eine nationale Jury hat nun 20 Plakate nomi-niert. sie sind in der kornschütte und auf dem theaterplatz zu sehen. an der festivaleröffnung zeichnet die aPG affichage das Gewinner - plakat mit 1500 franken aus und präsentiert es nach dem festival mit einer auflage von 500 stück in einem schweizweiten aushang.

Jury remo caminada, chur | annik troxler, Basel | megi zumstein, luzern | erich Brechbühl, luzern | Bruno Niederberger, aPG affichage

üBerBlIckmit seiner dritten ausgabe will das luzerner Plakatfestival Weltformat die förderung von gutem Plakatdesign weiter ausbauen. sowohl thematisch als auch geografisch. Im zentrum der elf ausstellungen steht der neue internationale Gestaltungswettbewerb für studierende, bei dem es neben dem Preisgeld auch einen nationalen Plakataushang zu gewinnen gibt.Weite Blicke über vertraute Grenzen hinweg ermöglichen die ausstellung «100 beste Pla-kate – Deutschland Österreich schweiz» sowie zwei samm-lungen handgemalter Plakate: einmal Propaganda aus asien, einmal entfremdete Werbung aus luzerns schwesterstadt chicago.Die weiteren ausstellungen widmen sich jungen und etab-lierten schweizer Plakatkünst-lern sowie der Gratwanderung zwischen künstlerischen und kommerziellen ansprüchen an die Gestaltung von Plakaten. Von ausstellung zu ausstellung führt übrigens eine neue signaletik von Pascal melcer. mit seiner Idee hat er den internen Wettbewerb des studiengangs Graphic Design an der hochschule luzern gewonnen.Besonders interessant für den Besuch des festivals sind die eröffnung und die drei Vernis-sagen. Denn dort beleuchten kuratorinnen und kuratoren die hintergründe ihrer ausstel-lungen und trifft sich die szene zur Diskussion über das, was ein Plakat sein soll.

ausschreibungsplakat von felix Pfäffli

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PaBlo ramIrezPosters for Posters

3 erfrIschuNGsraum

Wer die chicago avenue kennt, dem sind bestimmt die zahlreichen Plakate aufgefal-len, die in vielen Verkaufsläden hängen. Das strassenbild ist geprägt von bunten Plakaten, die sonderangebote und aus-verkauf anpreisen. schlagwör-ter wie «super sale», «only here and today» oder «Best Price» versprechen supergün-stige angebote. Bei näherem Betrachten erstaunt es, dass alle Plakate von hand gemalt sind.cybu richli beauftragte während seines aufenthaltes in chicago den Plakatmaler Pablo ramirez aus acapulco, Verkaufsplakate für das Plakat zu malen. In der ausstellung sind diese originale zu sehen.

kuratIoN c2f · cybu richli & fabienne Burri

kommerz kuNstProduktplakate heute

3 erfrIschuNGsraum

kommerz und kunst – diese Verbindung mag manche irritieren. In ihrem unterschiedlichen charakter – ökonomische absichten auf der einen und der aspekt der künstlerischen Indi-vidualität auf der anderen seite – bilden sie scheinbar kein ideales Paar. Ist es möglich, Pla-kate mit einem künstlerisch hohen anspruch im Bereich der kommerziellen Produktwerbung zu realisieren? Dieser frage sind cybu richli und fabienne Burri nachgegangen.

Die ausstellung zeigt eine auswahl von heutigen kommerziellen Produktplakaten, die auffallen durch die künstlerische Qualität und anders-artigkeit in ihrer umsetzung. Die Plakate sind von namhaften internationalen Gestaltern und agenturen: eboy (Berlin), Jianping he (Berlin), Jung von matt Donau (Wien), kNsk (hamburg), mccann erickson (Dublin), ogilvy (singapore), out of the Box (New Dehli), stefan sagmeister (New york), sulzer sutter (zürich), alex trochut (Barcelona), rick Valicenti (chicago).

kuratIoN c2f · cybu richli & fabienne Burri

Poster for Posters von Pablo ramirez

Ben & Jerry‘s-Plakat von ogilvy

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IN serIeserie als kreatives Gestaltungskonzept

3 exPerImeNtIerraum

Plakate eignen sich hervorragend dafür, in serie zu erscheinen. Wiedererkennungseffekte unterstützen die nachhaltige Vermittlung der Identität und Botschaft eines auftraggebers. In zeitgenössischen Werbekampagnen wird diese erkenntnis aber nur selten auf fantasievolle, intelligente Weise genutzt. Die ausstellung präsentiert am Beispiel zeit-genössischer schweizer arbeiten das sowohl kreative als auch werbewirksame Potenzial von Plakaten in serie. Dabei weichen manche Pla-kate einer serie nur geringfügig voneinander ab, indem ein formaler oder inhaltlicher ansatz sensibel variiert wird. Die freie Interpretation einer Grundidee kann aber auch zu einem brei-ten, höchst inspirierenden spektrum möglicher umsetzungen führen. Wesentlich für die vorlie-gende auswahl ist die Voraussetzung, dass sich das einzelne Plakat als solitär behaupten kann, sich seine zugehörigkeit zu einer serie aber als visueller mehrwert offenbart.

kuratIoN museum für Gestaltung zürich – Plakatsammlung, Bettina richter & christina reble

harmeN lIemBurGultralight

3 kaPelle

harmen liemburg ist besessen vom siebdruck. seine art,zwischen analoger Drucktech-nik und digitaler Gegenwart, konzentriert sich auf den erzählerischen aspekt von Bild-material sowie auf die Ästhetik alltäglicher Verpackungsge-staltung. Diese werden durch collagetechniken miteinander vereint und verschmelzen zu einer neuen visuellen sprache.

ultralight ist ein showcase, das als Wanderaussstellung konzipiert worden ist. mauro Paolozzi blieb, nach einem Werkstattbesuch im mai mit der fachklasse Grafik lu-zern, mit harmen liemburg in kontakt und spann die fäden, damit diese kompakte Box nun in der ausstellung zu sehen ist.

kuratIoN mauro Paolozzi

Plakatreihe für Jazz Now Bern von ruedi Wyss

Plakat zur ausstellung «ultralight»

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haNDGemalte ProPaGaNDa-Plakate aus Vietnam und der Demokratischen Volks - republik korea

4 staDthalle Im hotel lÖWeNGraBeN

Noch vor einigen Jahren war das vietnamesiche wie auch das nordkoreanische Propaganda-Plakat selbst Insidern unbekannt. Vor kurzem er-schienen jedoch einige fachartikel und Bücher, die sich mit den Plakaten in Vietnam und der Demokratischen Volksrepublik korea (Nordko-rea) beschäftigen. Das Besondere an den aus-gestellten Plakaten ist, dass sie alle handge-malt sind. Diese tradition ist bis heute in der demokratischen Volksrepublik korea der Nor-malfall. In Vietnam jedoch hat der offsetdruck diese technik abgelöst.Die visuelle sprache des vietnamesischen Pla-kats erinnert stark an die kubanischen, sowjeti-schen und chinesischen Plakate. Die nordkorea-nischen Plakate mit ihrer expressiven sprache sind stark an das chinesische revolutionsplakat angelehnt. auffallend viele Plakate wurden, für uns eher aussergewöhnlich, im Querformat ge-staltet. sämtliche gezeigten Plakate stammen aus der sammlung von richard frick.

kuratIoN richard frick

DaNIel Peterfestivalplakat –gestalter

3 erster INNeNhof

Das diesjährige festivalplakat wurde vom luzerner Grafiker Daniel Peter gestaltet. Nach seinem studium an der hoch-schule luzern hat er das Ge-stalterkollektiv Detektiv Bureau mitbegründet. In einer einzel-ausstellung zeigen wir sein bisheriges Plakatschaffen.

INfotaG Plakathochschule luzern Design & kunst

3 zWeIter INNeNhof

Die Bachelor-studierenden des ersten Jahres Graphic Design an der hochschule luzern zei-gen entwürfe für das Plakat des diesjährigen Infotags. In dem vierwöchigen kurs wurden alle entwürfe selber an der hauseigenen andruckpresse in zwei farben im format DIN a3 gedruckt. Neben dem Gewinnerplakat von alan romano sind in der ausstellung sämtliche entwürfe als offsetandrucke ausgestellt.

Plakat für den südpol von Daniel Peter

Propaganda-Plakat aus Nordkorea

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100 Beste Plakate 10 Deutschland Österreich schweiz

5 uNterführuNG BahNhof luzerN

Der Wettbewerb «100 beste Plakate – Deutsch-land Österreich schweiz» ist 2010 zum zehnten mal im internationalen massstab ausgeschrie-ben worden und gilt als wichtige Institution des aktuellen Plakatdesigns. zahlreiche Grafik - designer und -designerinnen, studierende der fachbereiche Grafikdesign künstlerischer hoch- und fachhochschulen, agenturen, Büros sowie auftraggeber und Druckereien beteiligen sich alljährlich: im aktuellen Jahrgang ca. 500 Personen mit über 1600 Plakaten.Die 100 Preisträger-Plakate und Plakatserien (davon 53-mal Deutschland, 45-mal schweiz und 2-mal Österreich) wurden durch die Jury unter Vorsitz von claude kuhn nominiert.Diese ausstellung zeigen wir bereits zum neunten mal exklusiv in der schweiz.

Jury claude kuhn (schweiz), 2xGoldstein (Deutschland), elvira Barriga (Deutschland), erich Brechbühl (schweiz), Peter klinger (Österreich).

stePhaN BuNDI clauDe kuhN

6 BourBakI

seit über 25 Jahren sind die Plakate der beiden Gestalter claude kuhn (*1948 in Bern) und stephan Bundi (*1950 in trun, Graubünden) in der Ga-lerie der strasse – vornehmlich im raum Bern – zu sehen. mit ihren internationalen auszeich-nungen gehören sie zu den er-folgreichsten Plakatgestaltern der schweiz.Ihre Plakate unterscheiden sich in der gestalterisch-tech-nischen auffassung, hingegen sind beide davon überzeugt, dass es mehr denn je darum geht, Inhalte umzusetzen: visuell kommunizieren statt visuell dekorieren.

ausstellungsplakat von stephan Bundi

ausgezeichnetes Plakat von Grotesk.cc, Bern

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PuBlIkatIoNeN

commerce art / kommerz kuNstherausgegeben von c2f · cybu richli & fabienne Burric2f PublishersIsBN 978-3-033-03137-1

IN serIePoster collectIoN 23herausgegeben vom museum für Gestaltung zürichlars müller PublishersIsBN 978-3-03778-266-8

VIetNamesIsche uND korea-NIsche ProPaGaNDa-Plakateherausgegeben von richard frickrifri-edition

100 Beste Plakate 10Verlag hermann schmidtIsBN 978-3-87439-821-3

Die Publikationen sind in den jeweiligen ausstellungen erhältlich.

celestINo PIattI6 kuNsthalle (montags geschlossen)

celestino Piatti (1922 – 2007) war als Illustra-tor und Grafiker eine ausnahmepersönlichkeit in der schweizer kulturszene. erste internatio-nale erfolge erzielte er als Gestalter von Plaka-ten. mitte der sechziger Jahre verlagerte sich celestino Piattis Plakatschaffen immer mehr von der reinen konsumwerbung hin zu Plakaten, die sich mit gesellschaftspolitischen, karika-tiven, kulturellen und tierschützerischen the-men auseinandersetzten und für soziales bzw. humanitäres engagement warben. Von seinen über 500 künstlerplakaten wurden viele mit Preisen ausgezeichnet.Besonders bekannt machte Piatti seine tätig-keit für den Deutschen taschenbuch Verlag (dtv). Dessen Bücher gestaltete seit der Verlags-gründung 1961 bis mitte der 1990er Jahre fast alle Piatti. In dieser zusammenarbeit sind mehr als 6000 unverkennbare umschlagbilder entstanden. Die markanten, einheitlich weissen dtv-Bände mit den charakteristischen Illustrati-onen Piattis gelten als meilenstein eleganter und hochwertiger Buchkunst im taschenbuch.Die ausstellung zeigt Plakate und Buchcovers aus seinem persönlichen Nachlass.

kuratIoN melk Imboden

Plakat für die Druckerei Bollmann in zürich

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trÄGerVereINWenn sie sich für das medium Plakat engagieren möchten, sollten sie mitglied beim Ver-ein Weltformat werden. Der Verein ist im aufbruch, benö-tigt finanzielle unterstützung und bietet den mitgliedern die möglichkeit, die zukunft des Plakats in der schweiz aktiv mitzugestalten.mit Ihrem jährlichen Vereins-beitrag (Plakatfreunde: 100fr., ateliers/firmen/Vereine: 250 fr.) ermöglichen sie, dass das Plakatfestival Weltformat jedes Jahr durchgeführt wer-den kann.Weitere Informationen und anmeldung unter www.weltform.at

uNsere mItGlIeDererich Brechbühl (Präsident), fabienne Burri (c2f), Philipp clemenz, silvia francia (atelier BlVDr), richard frick, melchior Imboden, martin Infanger, Dani klauser, Peter moser, thomas müller (Neeser & müller), Bruno Niederberger (aPG affichage), Daniel Peter, felix Pfäffli, mathis Pfäffli, fredy Prack, cybu richli (c2f), Bettina richter (museum für Gestaltung zü-rich – Plakatsammlung), Pa-trick rohner, urs strähl (fach-klasse Grafik luzern), mario suter, annik troxler, Niklaus troxler, Jacques uldry (serigra-phie uldry), remko van hoof, fridolin Von ah (Von ah Druck), martin Woodtli

rahmeNProGrammfestIValerÖffNuNG uND PreIsVerleIhuNGfreitag, 4. November, 18 uhr2 kornschütte

VerNIssaGe 100 Beste Plakate 10samstag, 5. November, 18 uhr5 unterführung Bahnhof luzern

PlakatBÖrsesonntag, 6. November, 11 bis 18 uhr2 kornschütte

VerNIssaGe haNDGemalte ProPaGaNDa-PlakateDienstag, 8. November, 18 uhr4 stadthalle

BuchVerNIssaGe IN serIe & kommerz kuNstfreitag, 11. November, 18 uhr3 rössligasse 12

aBschlussPartysamstag, 12. November, 21 uhr6 Bourbaki

Plakat Daniel Peter, www.herrpeter.chlayout erich Brechbühl & Daniel PeterschrIft Gt Walsheim von Noël leu, www.grillitype.comPaPIer chantaffiche 250 blue back, geliefert von antalis aGDruck Von ah Druck, sarnen

DaNkVIeleN DaNk für DIe uNterstützuNGaPG affichagemuseum für Gestaltung zürichserigraphie uldry, hinterkappelenVon ah Druck, sarnenantalis aGmodul Plakat- und flyerserviceaWP, kriensPlakatif, stansNetnode It services, luzernfachklasse Grafik fmz luzernhochschule luzern – Design & kunstfuka-fondskanton luzern, kulturförderungkanton schwyz, kulturförderungkanton zug, kulturförderungPro helvetiaursula PiattiBourbaki kino/Bar/Bistrokunsthalle luzernstrichpunkt clubJailhotel löwengrabenBlack Velvet cateringD4 Business center luzernandré meierNiklaus troxlerallen helferinnen und helfern

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Seebrücke

Bahn

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Müh

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latz

Löw

engr

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Kape

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Löwenplatz

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Bundesplatz

Hirschmattstrasse

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Zentralstrasse

Neustadtstrasse

Habs

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Schwanenplatz

2

1 5

34

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1 theaterPlatz vor dem luzerner theater

2 korNschütte kornmarkt

3 hochschule luzerN rössligasse 12 erfrischungsraum, experimentierraum, Innenhof, kapelle

4 staDthalle Im hotel lÖWeNGraBeN löwengraben 18

5 uNterführuNG BahNhof luzerN zentralstrasse 24

6 BourBakI löwenplatz 11 kunsthalle, Bourbaki kino/Bar/Bistro

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Öffnungszeitentäglich 12 bis 19 uhr

eintritt frei

www.weltform.at