Wenn der Kunde selber zum Bauern kommt€¦ · Michael Gujer. Dennoch möchte er die Einnahmen, die...

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Dorfstrasse 13a, Niederhasli Tel. 044 850 1514 Schmidbreitenstrasse 13, Rümlang Tel. 043 211 0986 Seit 8 Jahren kompetent und freundlich! Akupunktur/Tuina-Massage gegen Gesundheitsbeschwerden ohne Nebenwirkungen www.tcmfurttal.ch GARAGE ZÖLLIG HARBERNSTRASSE 2 8112 OTELFINGEN TEL. 043 495 30 61 [email protected] WWW.GARAGEZOELLIG.CH MARTIN ZÖLLIG INHABER www.garagezoellig.ch IE8316 ANZEIGE ANZEIGE INHALT Hotel in Planung 170 neue Gästezim- mer sind vorgesehen. SEITE 11 Friedliches Feiern Weniger Lärmklagen am Zürich Openair. SEITE 13 Wenn der Kunde selber zum Bauern kommt RÜMLANG. Der Kunde kommt di- rekt von der Arbeit, im weissen Hemd und im Anzug steht er zwi- schen unzähligen grünen Kisten und sucht sich Frischwaren für den Menüplan der kommenden Woche zusammen: einen schönen Kopfsalat aus der Region, ein Bund Radieschen, ein Kilo Bir- nen oder einen Karton mit Him- beeren aus Eigenproduktion. Be- triebsleiter Michael Gujer be- dient, wägt ab und gibt Empfeh- lungen. «Für mich ist es befriedigender, direkt an den Kunden zu verkaufen», erklärt er. «Ausserdem kann ich das Sorti- ment besser steuern, denn ich weiss, was gefragt ist.» «Direktvermarktung» heisst der Verkauf ab Hof im Fachjar- gon – und das Obsthaus Gujer setzt voll und ganz auf dieses Prinzip für den Verkauf der eige- nen Produkte. Das Meiste ver- kaufen die Gujers allerdings am Markt, der Hofladen ist nur ein- mal die Woche, am Freitagnach- mittag, geöffnet. Und damit die Rümlanger Obstproduzenten nebst selber angebautem Obst und Beeren ein umfassendes Sor- timent anbieten können, kaufen sie weitere Produkte hinzu. Vieles stammt dabei aus der Region, im Sommer fast ausschliesslich aus der Schweiz. Doch auch exotische Kundenwünsche bleiben nicht unerfüllt. Und so finden sich nicht nur Echalotten aus Frankreich oder Mangos aus fernen Ländern im Angebot, sondern wie Michael Gujer mit einem Schmunzeln sagt: «Auf Wunsch haben wir auch schon Palmblätter oder scharfe Chilis in allen Farben und Formen besorgt.» Am Freitagnachmittag im Wei- ler Bärenbohl kommt der Kunde also in den Genuss eines unge- wohnt grossen Sortiments für einen Hofladen, denn hier findet er das volle Angebot, wie es am Samstagmorgen am Markt in Oer- likon angepriesen wird. Für die Familie Gujer stehen die Markt- besuche denn auch im Zentrum – sowie neuerdings Lieferungen an Büros. «Der Hofladen ist für uns fast ein Nebenprodukt, wir haben auch nie Werbung gemacht», sagt Michael Gujer. Dennoch möchte er die Einnahmen, die er auf 6 bis 8 Umsatzprozente schätzt, nicht missen. Dass sich Produkte vom Hof seit einigen Jahren zunehmender Beliebtheit erfreuen, merkt Gujer durchaus, und zwar vor allem in der Stadt, am Markt. Im Rümlan- ger Laden habe sich hingegen nicht viel verändert, hierher kä- men fast nur Stammkunden: «Der Hof liegt ‹ab vom Schuss›, da läuft alles über Mund-zu-Mund Wer- bung.» Wer den Weg nach Bären- bohl auf sich nimmt, kauft sich da- für gleich «quer durchs Sorti- ment», wie Gujer sagt. Wachsende Beliebtheit Beim Schweizer Bauernverband kann man bestätigen, dass das Einkaufen direkt beim Produzen- ten stärker gefragt ist in letzer Zeit. «Die Konsumenten haben vermehrt das Bedürfnis zu wis- sen, woher die Produkte kom- men. Im Hofladen haben sie Ge- legenheit, den Ursprung der Wa- ren und die Menschen dahinter zu sehen», sagt Mirjam Hofstet- ter, Leiterin Kommunikation. Auch die Zahlen des Bundes- amtes für Statistik (BFS) unter- mauern die wachsende Beliebt- heit des Einkaufs beim Bauern: Zwischen den Erhebungsjahren 2010 und 2013 ist die Anzahl An- bieter im «Direktverkauf land- wirtschaftlicher Erzeugnisse» schweizweit um beinahe 20 Pro- zent auf gut 8400 gestiegen. Oder wie Hofstetter vom Bauernver- band ausführt: Rund fünf Prozent der landwirtschaftlichen Umsät- ze, sprich 500 Millionen Franken, werden mit Direktvermarktung erzielt. Das Angebot der erfass- ten Betriebe kann dabei aller- dings vom Verkauf von Brenn- holz am Strassenrand bis zum Vollsortiment im bedienten La- den reichen. Für Hofstetter ist je- doch deutlich: «Hier zeigt sich, dass die Bäuerinnen und Bauern Potenzial sehen im Bereich Di- rektverkauf.» Näher an den Kunden Die Produzenten schätzten dabei insbesondere die Möglichkeit, die Wertschöpfung bei sich zu behal- ten. Ebenso wie den direkten Kontakt mit den Kunden: «Die Zusammenhänge in der Land- wirtschaft sind nicht mehr so be- kannt wie früher», sagt Hofstet- ter, «es ist zum Beispiel nicht al- len Leuten bekannt, dass eine Kuh einmal im Jahr kalbern muss, damit sie Milch gibt, oder wel- ches Gemüse wann Saison hat.» Der Direktverkauf gebe den Bauern die Möglichkeit, ihre Kunden auf diese zentralen Fra- gen aufmerksam zu machen. Um das Einkaufen ab Hof zu erleichtern hat der Schweizer Bauernverband die Internetseite www.vomhof.ch eingerichtet so- wie eine App entwickelt. Auf der kostenlosen Plattform können sich Anbieter mit Direktverkauf vorstellen – mittlerweile sind et- was mehr als 2000 Betriebe schweizweit dabei. Man arbeite aber daran, sowohl bei den Betrie- ben als auch bei den Kunden noch bekannter zu werden: «Die Platt- form ist im Aufbau, wir sind noch lange nicht fertig», so Hofstetter. Für Michael Gujer hingegen ist das Potenzial seines Hofladens derzeit ausgeschöpft, einen Aus- bau hat er nicht geplant. Auch ein Online-Angebot ist für ihn kein Thema. «Ich selber möchte die Ware lieber anschauen,bevor ich etwas kaufe», sagt er. Und diese Möglichkeit möchte er auch sei- nen Kunden bieten. Hofläden sind im Trend – und sogar online lassen sich Produkte vom Bauern mittlerweile bestellen. Auch in Rümlang gibt es diverse Angebote. Etwa im Obsthaus Gujer, wo die Kunden jeweils am Freitagnachmittag ein volles Marktsortiment finden. SABINE SCHNEITER Eva und Michael Gujer verkaufen Obst und Beeren aus eigener Produktion am Markt und einmal pro Woche direkt ab Hof. Weitere Produkte – vorzugsweise aus der Region – werden zugekauft, damit ein umfassendes Marktsortiment angeboten werden kann. Bild: Madeleine Schoder SERIE HOFLÄDEN Bedienter Hofladen, Most und Eier vom Automaten oder On- line-Lieferung von Sonntags- zopf und Salat – in Rümlang gibt es gleich mehrere Mög- lichkeiten, landwirtschaftli- che Produkte direkt vom Er- zeuger zu kaufen. Der «Rüm- langer» stellt Hofläden in einer losen Serie vor. Den An- fang macht das Obsthaus Gu- jer im Weiler Bärenbohl. (sas) Obsthaus Gujer, Bärenbohl 9, Rümlang. Geöffnet freitags von 14 bis 18 Uhr. Swissair-Event 15 Jahre danach FLUGHAFEN. Was sich an jenem Dienstag Anfang Oktober 2001 ereignete, löst beim Airline-An- gestellten Ramon Koller auch nach fast 15 Jahren noch grosse Emotionen aus. Der Tag, an dem die Swissair zusammenbrach sei schliesslich nicht irgendein Tag, sagt er. «Ich möchte zum 15. Jah- restag einen Swissair-Event ma- chen», hat er sich vorgenommen. Gewisse Vorstellungen hat Koller schon, um am diesjährigen Jahrestag – den Sonntag, 2. Okto- ber – ein Zeichen zu setzen, da- mit das wohl grösste Desaster in der jüngeren Schweizer Wirt- schaftsgeschichte nicht vergessen geht und der Geist der Swissair nochmals aufleben kann. So sol- len etwa die Ehemaligen in ihrer damaligen Uniform oder im Übergwändli erscheinen, ein ei- gens gebrautes Swissair-Bier soll verkauft werden und der Film «Grounding, die letzten Tage der Swissair» gezeigt werden. Die Durchführung ist allerdings noch nicht gesichert, und da Koller nicht weiss, wie gross er planen kann und wie viele Leidensge- nossen und sonst Interessierte sich angesprochen fühlen, hat er eine Webseite eingerichtet. Dort können sich alle Interessierten eintragen, die auch dabei wären. «Ich hoffe auf weitere Unterstüt- zung für die Idee und wünsche mir möglichst viel positives Echo», sagt er. (cwü) In einem Monat jährt sich das Grounding der Swissair zum 15. Mal. Ein Betroffener plant zum Jahrestag ein Event. 15 Jahre Grounding:  Mehr Infos zum geplanten Event im Internet auf remember-swissair. jimdo.com Freitag, 2. September 2016 — AZ, 8153 Rümlang — Nr. 35 Amtliches Publikationsorgan der Gemeinde Rümlang Redaktion: Tel. 044 854 82 38, [email protected] Inserate: Tel. 044 515 44 77, [email protected]

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  • Dorfstrasse 13a, NiederhasliTel. 044 850 1514

    Schmidbreitenstrasse 13, RümlangTel. 043 211 0986

    Seit 8 Jahren kompetent und freundlich!

    Akupunktur/Tuina-Massagegegen Gesundheitsbeschwerden

    ohne Nebenwirkungen

    www.tcmfurttal.ch

    garage zöllig Harbernstrasse 2 8112 Otelfingen tel. 043 495 30 61 [email protected] www.garagezOellig.cH

    Martin zölliginHaberwww.garagezoellig.ch

    IE8316

    ANZEIGEANZEIGE

    INHALT

    Hotel in Planung170 neue Gästezim-mer sind vorgesehen.

    SEITE 11

    Friedliches FeiernWeniger Lärmklagen am Zürich Openair.

    SEITE 13

    Wenn der Kunde selber zum Bauern kommt

    RÜMLANG. Der Kunde kommt di-rekt von der Arbeit, im weissenHemd und im Anzug steht er zwi-schen unzähligen grünen Kistenund sucht sich Frischwaren fürden Menüplan der kommendenWoche zusammen: einen schönenKopfsalat aus der Region, einBund Radieschen, ein Kilo Bir-nen oder einen Karton mit Him-beeren aus Eigenproduktion. Be-triebsleiter Michael Gujer be-dient, wägt ab und gibt Empfeh-lungen. «Für mich ist esbefriedigender, direkt an denKunden zu verkaufen», erklärt er.«Ausserdem kann ich das Sorti-ment besser steuern, denn ichweiss, was gefragt ist.»

    «Direktvermarktung» heisstder Verkauf ab Hof im Fachjar-gon – und das Obsthaus Gujersetzt voll und ganz auf diesesPrinzip für den Verkauf der eige-nen Produkte. Das Meiste ver-

    kaufen die Gujers allerdings amMarkt, der Hofladen ist nur ein-mal die Woche, am Freitagnach-mittag, geöffnet. Und damit dieRümlanger Obstproduzentennebst selber angebautem Obstund Beeren ein umfassendes Sor-timent anbieten können, kaufensie weitere Produkte hinzu. Vielesstammt dabei aus der Region, imSommer fast ausschliesslich ausder Schweiz. Doch auch exotischeKundenwünsche bleiben nichtunerfüllt. Und so finden sich nichtnur Echalotten aus Frankreichoder Mangos aus fernen Ländernim Angebot, sondern wie MichaelGujer mit einem Schmunzelnsagt: «Auf Wunsch haben wirauch schon Palmblätter oderscharfe Chilis in allen Farben undFormen besorgt.»

    Am Freitagnachmittag im Wei-ler Bärenbohl kommt der Kundealso in den Genuss eines unge-

    wohnt grossen Sortiments füreinen Hofladen, denn hier findeter das volle Angebot, wie es amSamstagmorgen am Markt in Oer-likon angepriesen wird. Für dieFamilie Gujer stehen die Markt-besuche denn auch im Zentrum –sowie neuerdings Lieferungen anBüros. «Der Hofladen ist für unsfast ein Nebenprodukt, wir habenauch nie Werbung gemacht», sagtMichael Gujer. Dennoch möchteer die Einnahmen, die er auf 6 bis8 Umsatzprozente schätzt, nichtmissen.

    Dass sich Produkte vom Hofseit einigen Jahren zunehmenderBeliebtheit erfreuen, merkt Gujerdurchaus, und zwar vor allem inder Stadt, am Markt. Im Rümlan-ger Laden habe sich hingegennicht viel verändert, hierher kä-men fast nur Stammkunden: «DerHof liegt ‹ab vom Schuss›, da läuftalles über Mund-zu-Mund Wer-bung.» Wer den Weg nach Bären-bohl auf sich nimmt, kauft sich da-für gleich «quer durchs Sorti-ment», wie Gujer sagt.

    Wachsende Beliebtheit

    Beim Schweizer Bauernverbandkann man bestätigen, dass das

    Einkaufen direkt beim Produzen-ten stärker gefragt ist in letzerZeit. «Die Konsumenten habenvermehrt das Bedürfnis zu wis-sen, woher die Produkte kom-men. Im Hofladen haben sie Ge-legenheit, den Ursprung der Wa-ren und die Menschen dahinterzu sehen», sagt Mirjam Hofstet-ter, Leiterin Kommunikation.

    Auch die Zahlen des Bundes-amtes für Statistik (BFS) unter-mauern die wachsende Beliebt-heit des Einkaufs beim Bauern:Zwischen den Erhebungsjahren2010 und 2013 ist die Anzahl An-bieter im «Direktverkauf land-wirtschaftlicher Erzeugnisse»schweizweit um beinahe 20 Pro-zent auf gut 8400 gestiegen. Oderwie Hofstetter vom Bauernver-band ausführt: Rund fünf Prozentder landwirtschaftlichen Umsät-ze, sprich 500 Millionen Franken,werden mit Direktvermarktungerzielt. Das Angebot der erfass-ten Betriebe kann dabei aller-dings vom Verkauf von Brenn-holz am Strassenrand bis zumVollsortiment im bedienten La-den reichen. Für Hofstetter ist je-doch deutlich: «Hier zeigt sich,dass die Bäuerinnen und Bauern

    Potenzial sehen im Bereich Di-rektverkauf.»

    Näher an den Kunden

    Die Produzenten schätzten dabeiinsbesondere die Möglichkeit, dieWertschöpfung bei sich zu behal-ten. Ebenso wie den direktenKontakt mit den Kunden: «DieZusammenhänge in der Land-wirtschaft sind nicht mehr so be-kannt wie früher», sagt Hofstet-ter, «es ist zum Beispiel nicht al-len Leuten bekannt, dass eineKuh einmal im Jahr kalbern muss,damit sie Milch gibt, oder wel-ches Gemüse wann Saison hat.»Der Direktverkauf gebe denBauern die Möglichkeit, ihreKunden auf diese zentralen Fra-gen aufmerksam zu machen.

    Um das Einkaufen ab Hof zuerleichtern hat der SchweizerBauernverband die Internetseitewww.vomhof.ch eingerichtet so-wie eine App entwickelt. Auf derkostenlosen Plattform könnensich Anbieter mit Direktverkaufvorstellen – mittlerweile sind et-was mehr als 2000 Betriebeschweizweit dabei. Man arbeiteaber daran, sowohl bei den Betrie-ben als auch bei den Kunden nochbekannter zu werden: «Die Platt-form ist im Aufbau, wir sind nochlange nicht fertig», so Hofstetter.

    Für Michael Gujer hingegen istdas Potenzial seines Hofladensderzeit ausgeschöpft, einen Aus-bau hat er nicht geplant. Auch einOnline-Angebot ist für ihn keinThema. «Ich selber möchte dieWare lieber anschauen,bevor ichetwas kaufe», sagt er. Und dieseMöglichkeit möchte er auch sei-nen Kunden bieten.

    Hofläden sind im Trend – und sogar online lassen sich Produkte vom Bauern mittlerweile bestellen. Auch in Rümlang gibt es diverse Angebote. Etwa im Obsthaus Gujer, wo die Kunden jeweils am Freitagnachmittag ein volles Marktsortiment finden. 

    SABINE SCHNEITER

    Eva und Michael Gujer verkaufen Obst und Beeren aus eigener Produktion am Markt und einmal pro Woche direkt ab Hof. Weitere Produkte – vorzugsweise aus der Region – werden zugekauft, damit ein umfassendes Marktsortiment angeboten werden kann. Bild: Madeleine Schoder

    SERIE HOFLÄDEN

    Bedienter Hofladen, Most undEier vom Automaten oder OnlineLieferung von Sonntagszopf und Salat –  in Rümlanggibt es gleich mehrere Möglichkeiten,  landwirtschaftliche Produkte direkt vom Erzeuger zu kaufen. Der «Rümlanger»  stellt  Hofläden  ineiner losen Serie vor. Den Anfang macht das Obsthaus Gujer im Weiler Bärenbohl.  (sas)

    Obsthaus Gujer, Bärenbohl 9, Rümlang. Geöffnet freitags von 14 bis 18 Uhr.

    SwissairEvent15 Jahre danach

    FLUGHAFEN.  Was sich an jenemDienstag Anfang Oktober 2001ereignete, löst beim Airline-An-gestellten Ramon Koller auchnach fast 15 Jahren noch grosseEmotionen aus. Der Tag, an demdie Swissair zusammenbrach seischliesslich nicht irgendein Tag,sagt er. «Ich möchte zum 15. Jah-restag einen Swissair-Event ma-chen», hat er sich vorgenommen.

    Gewisse Vorstellungen hatKoller schon, um am diesjährigenJahrestag – den Sonntag, 2. Okto-ber – ein Zeichen zu setzen, da-mit das wohl grösste Desaster inder jüngeren Schweizer Wirt-schaftsgeschichte nicht vergessengeht und der Geist der Swissairnochmals aufleben kann. So sol-len etwa die Ehemaligen in ihrerdamaligen Uniform oder imÜbergwändli erscheinen, ein ei-gens gebrautes Swissair-Bier sollverkauft werden und der Film«Grounding, die letzten Tage derSwissair» gezeigt werden. DieDurchführung ist allerdings nochnicht gesichert, und da Kollernicht weiss, wie gross er planenkann und wie viele Leidensge-nossen und sonst Interessiertesich angesprochen fühlen, hat ereine Webseite eingerichtet. Dortkönnen sich alle Interessierteneintragen, die auch dabei wären.«Ich hoffe auf weitere Unterstüt-zung für die Idee und wünschemir möglichst viel positivesEcho», sagt er. (cwü)

    In einem Monat jährt sich das Grounding der Swissair zum 15. Mal. Ein Betroffener plant zum Jahrestag ein Event. 

    15 Jahre Grounding:  Mehr Infos zum geplanten Event im Internet auf rememberswissair. jimdo.com

    Freitag, 2. September 2016 — AZ, 8153 Rümlang — Nr. 35

    Amtliches Publikationsorgan der Gemeinde Rümlang

    Redaktion: Tel. 044 854 82 38, [email protected]

    Inserate: Tel. 044 515 44 77, [email protected]

  • 8.– 11.9.2016Messe ZürichDo–So 10–18 bauen-modernisieren.ch

    Patronat Halle 6

    ANZEIGE

    DIENSTAG, 13. SEPTEMBERSeniorenSpielnachmittag, 14 Uhr,

    Chrischona-Zentrum

    FREITAG, 16. SEPTEMBERKleiderannahme Kinderkleiderbörse, 16.30

    bis 19.30 Uhr, Mehrzweckhalle Zihl

    SAMSTAG, 17. SEPTEMBERKinderkleiderbörse, 9 bis 11 Uhr, Verkauf

    mit Cafeteria, Mehrzweckhalle Zihl

    Auszahlung und Rückgabe der nicht ver-kauften Kleider, 14 bis 14.30 Uhr, Mehrzweckhalle Zihl

    DONNERSTAG, 22. SEPTEMBERFrauezmorge Blindenseelsorge mit

    Ursula Graf, 9 Uhr, Kirchgemeinde-haus

    SeniorenAusflug, 10 Uhr, Chrischona-Zentrum

    DÄNIKON

    SAMSTAG, 10. SEPTEMBERAusflug an den Neuenburgersee ins Natur-

    schutzgebiet La Sauge-Fanel, 10.45 Uhr, Gemeindehaus Dänikon (Natur- und Vogelschutzverein Dänikon-Hüttikon)

    HÜTTIKON

    SAMSTAG, 10. SEPTEMBERAusflug an den Neuenburgersee ins Natur-

    schutzgebiet La Sauge-Fanel, 10.45 Uhr, Gemeindehaus Dänikon (Natur- und Vogelschutzverein Dänikon-Hüttikon)

    RÜMLANG

    FREITAG, 2. SEPTEMBERReformierter Gottesdienst, 10 Uhr, Alters-

    zentrum Lindenhof

    Singen mit Therese von Büren, 15 Uhr, Alterszentrum Lindenhof

    SAMSTAG, 3. SEPTEMBERÖffentliche Führung durch das Gartenareal,

    10 Uhr, Haupteingang der Familien-gärten Fromatt (Verein Familiengär-ten Fromatt)

    MONTAG, 5. SEPTEMBERLismetTreff, 14 Uhr, Vögi’s Chäller

    MITTWOCH, 7. SEPTEMBERKamishibai, Geschichten aus dem Koffer

    für Kinder aus dem Kindergarten biszur 2. Klasse, 15 bis 16 Uhr (Bibliothek Rümlang)

    DONNERSTAG, 8. SEPTEMBERKonzert Gruns’n Roses, Bluegrass,

    19 Uhr Türöffnung und Essen, 20.30 Uhr Konzert, Vögi’s Chäller

    Internationale Tänze, einfache Kreis- und Paartänze aus aller Welt, 8.30 bis 10 Uhr, Haus am Dorfplatz, Infos Tel. 044 817 16 51 oder 044 817 02 93 (Pro Senectute)

    MITTWOCH, 14. SEPTEMBERBefragung: Wie leben Kinder und

    Jugendliche im Glattal von morgen?,14 bis 18 Uhr, Dorfplatz (Jugendarbeit Rümlang)

    Musikalische Show «Wenn einer eine Reise tut» mit Tenor und EntertainerPeter-Matthias Born, 15 Uhr, Alters-zentrum Lindenhof

    DONNERSTAG, 15. SEPTEMBERInternationale Tänze, einfache Kreis-

    und Paartänze aus aller Welt, 8.30 bis 10 Uhr, Haus am Dorfplatz, Infos Tel. 044 817 16 51 oder 044 817 02 93 (Pro Senectute)

    Gemeindeversammlung, 20 Uhr, Gemeindesaal Rümlang(Politische Gemeinde und Primarschulgemeinde)

    FREITAG, 16. SEPTEMBERKatholischer Gottesdienst, 10 Uhr,

    Alterszentrum Lindenhof

    Befragung: Wie leben Kinder und Jugendliche im Glattal von morgen?,14 bis 20 Uhr, Dorfplatz (Jugendarbeit Rümlang)

    Singen mit Therese von Büren, 15 Uhr, Alterszentrum Lindenhof

    SONNTAG, 18. SEPTEMBERBannumgang, 9 Uhr, Parkplatz Hallenbad

    Heuel; 10 Uhr Shuttle-Service ab Dorfplatz für Gehbehinderte; 11.15 Uhr ökumenischer Gottes-dienst, Katzenrütihof; 12 Uhr Fest-wirtschaft, Katzenrütihof

    DONNERSTAG, 22. SEPTEMBEROffenes Tanzen, 19 bis 20.30 Uhr, Haus

    am Dorfplatz

    OTELFINGEN

    FREITAG, 2. SEPTEMBERRaclettefest, 18 bis 00.30 Uhr,

    vis-à-vis Pfarrhaus (Verein Raclette Fründe Otelfingen)

    SAMSTAG, 3. SEPTEMBERDorfmärt mit Live-Musik, 10.30 bis

    18 Uhr, Stände bis 16.30 Uhr, Vorder-dorfstrasse (Forum Otelfingen)

    Raclettefest, 17 bis 00.30 Uhr, vis-à-vis Pfarrhaus (Verein Raclette Fründe Otelfingen)

    SONNTAG, 4. SEPTEMBERRaclettefest, 11 bis 22 Uhr,

    vis-à-vis Pfarrhaus (Verein Raclette Fründe Otelfingen)

    FREITAG, 9. SEPTEMBERPlanungsabend  fürs Programm 2017,

    19.30 Uhr, altes Gemeindehaus (FraueNetz Otelfingen)

    SAMSTAG, 10. SEPTEMBERSamschtigsKafi, 9.30 bis 11.30 Uhr,

    Gemeindehaus

    FREITAG, 16. SEPTEMBERZirkus Otelli mit «Rotelli», Première,

    19 Uhr, im Bodenacker

    Freetig  der Jugendgottesdienst im Furttal, 20.15 Uhr, Kirchgemeindehaus

    SAMSTAG, 17. SEPTEMBERSamschtigsKafi, 9.30 bis 11.30 Uhr,

    Gemeindehaus

    Zirkus Otelli mit «Rotelli», 14.30 und 19 Uhr, im Bodenacker

    RÜMLANG.  G-runs ’n Roses, die jungeBand aus der Tschechischen Republik,wurde 2006 gegründet. Der energiege-ladene Bluegrass der Band überzeugtmit starkem Akzent auf solidemRhythmus und stimmigen gesanglichenHarmonien. Die erste CD «Learning tofly» mit traditionellen Bluegrass Songs

    und auch Eigenkompositionen erschien2008. Die aktuelle CD heisst «Gravity».

    Im 2010 wurden G-runs ’n Roses alsdie Nummer 1 Bluegrass Band vonEuropa gewählt. Die fünf Musiker sindin ganz Europa unterwegs und warenauch schon am Bluegrassfamily FestivalStetten und im Albisgüetli Zürich. G-runs ’n Roses, das sind Ralph Schut,Banjo, Gitarre, Gesang; Martin Burza,

    Violine und Gesang; Milan Marek,Mandoline und Gesang; Ondra Kozák,Gitarre, Violine und Gesang; TomášKubín, Kontrabass.

    Das Konzert im Vögi’s Chäller ander Glattalstrasse 198 beginnt um 20.30Uhr, das vorgängige Nachtessen um 19Uhr. Konzerttickets kosten 25 Franken,das Essen 15 Franken, Ticketreserva-tion unter www.glatttalstrasse198.ch. (e)

    KONZERT

    Gruns ’n Roses live

    Die fünf Musiker von Gruns ‘n Roses aus Tschechien überzeugen mit starkem Akzent auf solidem Rhythmus und stimmigen gesanglichen Harmonien. Bild: pdIm Vögi’s Chäller in Rümlang ist am 

    Donnerstagabend, 8. September, Bluegrass angesagt.

    FREITAG, 16. SEPTEMBERElternKindSingen, 9.15 Uhr, reformier-

    tes Kirchgemeindehaus

    Fahrdienst zum Friedhof Dörndler, 14.45 Uhr Abfahrt katholisches Pfarreizentrum, 14.50 Uhr Alters- und Pflegeheim Furttal, 15 Uhr reformiertes Kirchgemeindehaus, circa 15.30 Uhr Rückfahrt ab Friedhof

    MONTAG, 19. SEPTEMBERVolkstanz, 14.30 Uhr, reformiertes Kirch-

    gemeindehaus

    MITTWOCH, 21. SEPTEMBERSeniorenessen, 12 Uhr, reformiertes

    Kirchgemeindehaus

    DONNERSTAG, 22. SEPTEMBERSelbsthilfegruppe für Trauernde, 18 bis

    19.30 Uhr, katholisches Pfarrei-zentrum

    BOPPELSEN

    SAMSTAG, 3. SEPTEMBERBopplisser Familientag auf demLangacher,

    Bauernhof der Familie Schmid, Fest-wirtschaft und Spiele, 14 bis 21 Uhr

    MITTWOCH, 7. SEPTEMBEROffene Probe, 20 bis 22 Uhr, Restaurant

    Lägernstübli (Gemischter Chor Otelfingen)

    BUCHS

    SONNTAG, 4. SEPTEMBERGottesdienst zum Schulanfang, 10 Uhr,

    anschliessend Apéro, Kirche

    REGENSDORF

    FREITAG, 2. SEPTEMBERElternKindSingen, 9.15 Uhr, reformier-

    tes Kirchgemeindhaus

    Fahrdienst zum Friedhof Dörndler, 14.45 Uhr Abfahrt katholisches Pfarreizentrum, 14.50 Uhr Alters- und Pflegeheim Furttal, 15 Uhr reformiertes Kirchgemeindehaus, circa 15.30 Uhr Rückfahrt ab Friedhof

    SAMSTAG, 3. SEPTEMBERQuartierfest Sonnhalde, ab 17 Uhr

    SONNTAG, 4. SEPTEMBERErntedankGottesdienst «Saat - Boden -

    Wachstum», Lindenhof Watt, 10.30 Uhr, mit JuKi und Chor ProVo’Canti

    Gemeindemuseum offen, 14 bis 17 Uhr, Mühlestrasse 22

    MONTAG, 5. SEPTEMBERVolkstanz, 14.30 Uhr, reformiertes Kirch-

    gemeindehaus

    Sprechstunde Kirchgemeindepräsident, 17 bis 18 Uhr, reformiertes Kirch-gemeindehaus

    DIENSTAG, 6. SEPTEMBERLotto, 14 Uhr, Migros-Restaurant im

    Zentrum Regensdorf (Frauenverein)

    MITTWOCH, 7. SEPTEMBERÖkumenischer Seniorennachmittag, Bild-

    vortrag über einen Studienaufhalt in Japan, 14.30 Uhr, katholisches Pfarreizentrum

    DONNERSTAG, 8. SEPTEMBERMiteinander Singen, 14.30 Uhr, reformier-

    tes Kirchgemeindehaus

    Brätelabend mit Diskussionen zu den Abstimmungen am 25. September, 18.30 Uhr, Watter Räbhüsli (SVP Regensdorf)

    FREITAG, 9. SEPTEMBERElternKindSingen, 9.15 Uhr, reformier-

    tes Kirchgemeindehaus

    Fahrdienst zum Friedhof Dörndler, 14.45 Uhr Abfahrt katholisches Pfarreizentrum, 14.50 Uhr Alters- und Pflegeheim Furttal, 15 Uhr reformiertes Kirchgemeindehaus, circa 15.30 Uhr Rückfahrt ab Friedhof

    SONNTAG, 11. SEPTEMBEROffener Treff, 12 Uhr, reformiertes Kirch-

    gemeindehaus

    DIENSTAG, 13. SEPTEMBER «Schweiz ist geil» von Interrobang,

    20 Uhr, Kasse 19.30 Uhr, Gemein-schaftszentrum Roos (Verein Lebendiges Regensdorf)

    DONNERSTAG, 15. SEPTEMBERDuo Invenzione, Flötistin Tabea Resin

    und Pianist Simon Weber, 19 Uhr, Singsaal Schulhaus Pächterried

    Ignaz Netzer & Thomas Scheytt, Blues und Boogie, 20.30 Uhr, s’Gwölb Music Club

    FREITAG, 2. SEPTEMBER 2016 FURTTALER | RÜMLANGERAGENDA|2

  • OFFENE FAMILIENGÄRTENDas Gärtnern befriedigt die Sehnsucht nach Entschleuni-gung und sinnlicher Erfahrung: In der Erde wühlen, den Dreck spüren – das fehlt vielen in unserer virtuellen Gesellschaft. Undurchsichtig gewordene Konsumkreisläufe, Verarmung der Sortenvielfalt in den Supermarktregalen und Monopolmacht grosser Saatgut-riesen – im eigenen Garten kein Thema. Eigenes Gemüse aus dem Garten ist gesund, und die Betätigung draussen macht Freude. Interessierten zeigen die Fromatt-Gärtnerinnen und Gärtner gerne, wie sie zu ihrem eigenen Fleck Erholung kommen. Morgen Samstag lädt der Verein Familiengärten Fromatt zur öffentlichen Führung durch das Gartenareal ein. Treffpunkt ist um 10 Uhr, beim Haupteingang.

    Verein Familiengärten Fromatt/pd

    Weiteres Hotel in Rümlang geplant

    RÜMLANG. Erst im April konnte man indieser Zeitung über zwei neu geplanteHotels im Rümlanger Industriequartierlesen. Das eine mit 276 Zimmern an derFlughofstrasse, das andere mit 85 Zim-mern an der Hofwisenstrasse 4. Dies zu-sätzlich zu den bestehenden Hotels ParkInn und Holiday Inn Express in unmit-telbarer Nähe. Nun liegen auf der Ge-meinde Rümlang bereits wieder Plänefür ein weiteres Projekt auf: An der Hof-wisenstrasse 50 will die Firma Nestor Im-mobilien aus Zürich einen Neubau mit170 Gästezimmern erstellen.

    Das Hotel namens B&B Hotel Air-port soll auf dem unbebauten Areal ent-stehen, wo die Hofwisenstrasse in dieFlughofstrasse einmündet, bei der Bus-haltestelle Rümelbach. Geplant ist einschlichter, winkelförmiger Neubau mitsechs Stockwerken. Betrieben wird dieInstitution vom französischen Unterneh-men B&B Hotels, das bereits über 360 Hotels in Deutschland, Spanien, Polen,Tschechien und Marokko führt. BereitsMitte 2018 will die Gruppe auf dem Ser-liana-Areal in Wallisellen ihr erstes Ho-tel in der Schweiz mit 142 Zimmern er-öffnen. Damit vollzieht das Unterneh-men seinen Eintritt in den SchweizerHotelmarkt. In den nächsten Jahren sol-len weitere vier bis fünf Institutionenhinzukommen. Über das genaue Vorha-ben konnte diese Woche niemand Aus-kunft geben.

    Konkurrenz für teurere Anbieter 

    Klaus Morlock, Geschäftsführer vonNestor Immobilien, weiss jedoch, dassZimmer im unteren Preissegment ge-plant sind. Ein Bett werde pro Personund Nacht voraussichtlich auf wenigerals 100 Franken zu stehen kommen. «Eshandelt sich um einen Verdrängungs-

    wettbewerb», sagt Morlock. Man wolledie Hotelgäste von den Dreisternhotelsabwerben, die für die gleiche Leistungmeist etwas über 100 Franken verlangen.Solche Angebote seien im GrossraumZürich noch eher rar.

    Bei der Gemeinde Rümlang ist manetwas überrascht über die Häufung der

    Hotelprojekte. Mit den Bauherren hatteBauvorsteherin Michaela Oberli bisjetzt keinen Kontakt. «Wir begrüsseneine gute Nutzung der freien Zonen»,sagt die Gemeinderätin. Doch für dieGemeinde sei es nur attraktiv, wenn dasGeschäftsmodell auch längerfristigfunktioniere.

    Nicht nur in Rümlang, sondern in dergesamten Flughafenregion boomt derHotelbau. Weitere Unterkünfte sind aufdem Zwicky-Areal in Wallisellen geplant,an der Kreuzung Wilden Mann in Klotensowie in der künftigen GrossüberbauungThe Circle am Flughafen. Ist das Wachs-tumspotenzial also unbeschränkt gross?

    Neue müssen kämpfen

    «Insbesondere in der Startphase sindnicht alle Hotels voll ausgelastet», weissChristoph Lang, Geschäftsführer desWirtschaftsnetzwerks FlughafenregionZürich. Während die alt eingesessenenauf ihre Stammkundschaft zählen kön-nen, müssten sich neuere erst im Marktbehaupten, gibt Lang zu bedenken.

    Natürlich sei die Region unaufhörlichim Wachstum begriffen. Dies führe dazu,dass viele Unternehmer gern in Hotel-projekte investieren. Vor allem günsti-gere Anbieter, wie sie zum Beispiel inRümlang ansässig sind, könnten sicheiner steigenden Nachfrage erfreuen,weiss der Branchenkenner. «Die AnzahlTouristen aus China und anderen asiati-schen Ländern nimmt zu.» Solche Reise-gruppen übernachten meist nur ein- biszweimal in Flughafennähe, um dann kurzZürich, Luzern und das Jungfraujoch zubesichtigen. Gute Kunden seien auch dieFluggesellschaften, deren Crews regel-mässig hier übernachten. Eine weitereNachfrage besteht vonseiten Reisenderaus der Schweiz, die früh am Morgen ab-fliegen. Geschäftsreisende, die mehrereWochen in der Schweiz sind, würden hin-gegen eher Studios bevorzugen, in denenman selber etwas Kleines kochen kann.

    Sushiproduktion kommt nach Rümlang

    Auf dem gleichen Areal will die FirmaNestor Immobilien einen Anbau am be-stehenden Gewerbehaus realisieren.Dort werden künftig die japanischenSpezialitäten Sushi und Sashimi zuberei-tet. Die Restaurant-Kette Yooji’s mit ins-gesamt 12 Standorten in der Schweiz –einer davon im Glattzentrum – will ihreProduktion von Kloten nach Rümlangverlegen, wie KommunikationsleiterinSonia Kümin mitteilt. Grund für denUmzug sei die Vergrösserung der Logis-tik und der Produktion.

    In der Flughafenregion schiessen die Hotels fast wie Pilze aus dem Boden. Auch in Rümlang werden bald noch mehr Betten zur Verfügung stehen. Das neue Angebot sagt den teureren den Preiskampf an.

    ANDREA SÖLDI

    170 Gästezimmer sollen im geplanten B&B Hotel Airport bei der Bushaltestelle Rümelbach entstehen.  Bild: Sibylle Meier

    «Wenn einer eine Reise tut ...»

    RÜMLANG.  Der ausgebildete Tenor undEntertainer Peter-Matthias Born lädt dieZuschauer zu einer amüsanten Weltreisemit den schönsten musikalischen Ever-greens ein. Am Mittwoch, 14. September,um 15 Uhr, im Alterszentrum Lindenhof,nimmt der hölzerne Reisebegleiter «Mat-thias» – geführt von der Marionettenspie-lerin Regula Born – die Besucher mit aufdiese unterhaltsame Reise. (e)

    Bluegrass live in Vögi’s Chäller

    RÜMLANG.  Am Donnerstag, 8. Septem-ber, spielt die Bluegrass-Band G-runs’nRoses in Vögis Chäller. Die junge Bandaus der Tschechischen Republik wurde2006 gegründet. Sie spielt energiegelade-nen Bluegrass mit starkem Akzent aufsoliden Rhythmus und stimmige gesang-liche Harmonien. G-runs’n Roses sind inganz Europa unterwegs und öfters auchschon in der Schweiz am BluegrassfamilyFestival Stetten und im Albisgüetli Zü-rich gewesen. In Vögi’s Chäller spielensie jetzt zum dritten Mal. Türöffnung undEssen gibt es ab 19 Uhr, das Konzertstartet um 20.30 Uhr. (e)

    Wildschweine – auf Fährtensuche im WaldRÜMLANG.  Zusammen mit dem FörsterThomas Hubli und dem Jäger AlbertMüller organisiert Natur&Umwelt Rüm-lang (NUR) eine Exkursion. Am Sams-tag, 24. September, von 10 bis 12 Uhr,kann man die Spuren der Wildschweineverfolgen und nebenbei etwas über de-ren Funktion und das Ökosystem Walderfahren. Treffpunkt ist bei der Waldhüt-te Huben. Die Besucher werden gebe-ten, den Parkplatz Breitenstein zu benut-zen. Der Anlass findet bei jeder Witte-rung statt. Bei schönem Wetter bestehtdie Möglichkeit nach dem Anlass einemitgebrachte Wurst zu grillieren. Weite-re Auskünfte finden sich im Internetunter www.nur-ruemlang.ch. (e)

    RÜMLANGER FREITAG, 2. SEPTEMBER 2016 RÜMLANG | 11

  • ÄrztlicherNotfalldienst

    Die Gemeinde Rümlangist dem Ärztefon angeschlossen:Versuchen Sie immer Ihren Hausarzt un-ter seiner Praxisnummer zu erreichen!Hören Sie allenfalls die Durchsage desautomatischen Telefonbeantworters zuEnde.Ausserhalb der Praxisöffnungszeitenrufen Sie bitte auf die einheitliche Not-fall-Nummer «Ärztefon» 044 421 21 21an. Rufen Sie immer zuerst an, bevor Siein die Praxis fahren! Eine Spitaleinwei-sung erfolgt in der Regel durch einenpraktizierenden Arzt.Zahnärztlicher Notfalldienstfür das Zürcher Unterlandan Wochenenden und Feiertagen� 079 819 19 19Apotheker-Notfalldienst� 0900 55 35 55Vermittlung Rotkreuz-FahrdienstHerr A. Stutz, � 044 817 04 44Spitex Rümlang� 044 817 01 57Montag bis Freitag 8.00–12.00 Uhr

    14.00–17.00 UhrÖffnungszeiten Zentrum,Lindenstrasse 6:Montag, Mittwochund Freitag 10.00–11.30 UhrTierarzt Rümlang� 044 818 02 09 HE4595

    Notfalldienste

    Notruf Polizei 117Notruf Feuerwehr 118Kantonspolizei Zürich 044 247 22 11Kapo-Posten Rümlang 044 818 76 30Polizei RONN 044 852 37 17Chiropraktiker-Notfalldienst(Sonn- und Feiertage) 044 242 42 21Universitätsspital Zürich

    044 255 11 11Regionales Zentrum für Gesundheitund Pflege Dielsdorf 044 854 61 11Spital Bülach 044 863 22 11Kinderspital Zürich 044 266 71 11Flughafen-Ambulanz 043 814 02 77Sanitäts-Notfalldienst 144Abdecker 044 817 06 48(Abholdienst für Tierkadaver)

    Tox. Zentrum (Gifte) 044 251 51 51Sozialpsychiatrisches ZentrumLimmattal (SPZ) 044 744 47 87Rettungsflugwacht (Rega) 1414Notfalldienst Tierspital 044 635 81 11Nottelefon/Beratungsstellefür Frauen 044 291 46 46Dargebotene Hand 143Störungsdienst 175ElektrizitätswerkRümlang 044 817 90 90Gemeindeverwaltung HE4633Rümlang 044 817 75 00

    Personalausflug Gemeindeverwaltung und Betreibungsamt

    Am Freitag, 9. September 2016 bleiben die Gemeindeverwaltung Rümlang unddas Betreibungsamt infolge Personalausflugs den ganzen Tag geschlossen.Bestattungsamt: Bei einem Todesfall wenden Sie sich bitte an die Firma Hans Ger-ber AG in Lindau, Telefon 052 355 00 11. Das Bestattungsamt ist am Montag,12. September 2016, ab 8.30 Uhr wieder erreichbar.IT9738 Gemeindeverwaltung Rümlang

    Kanzlei

    ... denn jede Stimme zählt!

    Sie haben inzwischen die Abstim-mungsunterlagen für den Urnengangvom 25. September 2016 erhalten. Den-ken Sie daran: Der Stimmrechtsaus-weis ist in jedem Falle zu unterzeich-nen.Die Postaufgabe (B-Post) hat spätes-tens am Dienstag-Abend vor dem Ab-stimmungstermin zu erfolgen.Stimmen, welche eingehen oder durchDritte eingelegt werden und derenStimmrechtsausweis nicht unterzeich-net ist, zählen nicht. Achten Sie darauf,dass auch Ihre Stimme zählt.Danke, dass Sie von Ihrem demokrati-schen Recht der freien Meinungsäusse-rung Gebrauch machen.IU1570 Gemeinderat Rümlang

    Kirchliche Anzeigen

    Anzeigen

    AufrufIhr Unterstützungsbeitrag für eine

    Solar-Lärmschutz-Anlage ist gefragt!Eine Gruppe von engagierten RümlangerInnen plant,

    entlang der Nordring-Umfahrung eine Solar- undLärmschutzanlage installieren zu lassen. Die Planung ist aufgutem Weg – im Moment sind wir auf der Suche nach einem

    weiteren Unterstützungsbetrag für den nächstenPlanungsschritt. Dieser wird Fr. 60000 kosten.

    Verschiedene mögliche Geldgeber sind angefragt.Sind auch Sie bereit, einen Unterstützungsbeitrag zu spenden?

    Beat Hürlimann, Aktuar des Vereins Solar-LärmschutzBärenbohl gibt unter [email protected]

    oder Tel. 044 817 25 20 gerne Auskunft.

    Herzlichen Dank für Ihren BeitragKonto Bezirkssparkasse Dielsdorf

    CH51 0838 9045 0235 1611 9

    YOGA – ein Work-in fürmehr Ruhe und Wohlbefinden!Mo./Di. Morgen & Do. AbendSemesterstart ab 1.9.16jetzt anmelden sowie Info:www.yogatutgut.ch

    Öffentlicher PolitstammDatum: 10. September 2016Zeit: 10.00 UhrOrt: Restaurant Sorriso

    Glattalstrasse 182, 8153 Rümlang

    Referat von Kantonsrat undSVP Präsident des Bezirks Dielsdorf

    Stefan Schmid

    Thema: Gemeindefinanzen unter Druck

    Wir freuen uns über Ihr Kommen.

    Ihre SVP Rümlang

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    Freitag, 2. September10.00 Gottesdienst im Alterszentrum

    Pfr. Volker Schnitzler14.00 Neu! Gottesdienst

    im Alterszentrum OASEPfr. Volker Schnitzler

    Sonntag, 4. September9.30 Gottesdienst

    Pfr. Volker SchnitzlerMittwoch, 7. September8.30 Morgenstille in der Kirche

    Seniorenveranstaltungender Kirchgemeinde

    Mittwoch, 7. September7.37 Wanderung

    Muriaux – Pré PetitjeanDauer: 2½ Std.Anmeldung: Hp. MoosTel. 044 817 08 96

    Donnerstag, 8. September14.00 Spiel und Jass

    im ref. KirchgemeindehausAlle übrigen Veranstaltungen findenSie unter www.refkircheruemlang.chSekretariat: Dienstag, 9.00–12.00 UhrTelefon 044 817 05 22E-Mail: [email protected]

    Kath. PfarreiSt. Peter, Rümlang

    Kath. PfarramtRümelbachstrasse 408153 Rümlang

    Telefon: 044 817 06 30E-Mail: [email protected]: Bruno RüttimannSekretariat: Öffnungszeiten:Mo bis Do, 09.00 bis 11.30 Uhr

    Sonntag, 4. September, 9.30 Uhr: Eu-charistiefeier am Sonntag in Portugie-sisch und Deutsch, 11.00 Uhr: Eucharis-tiefeier am Sonntag. Mittwoch, 16.00Uhr: Rosenkranz-Gebet in Italienisch.Donnerstag, 8.30 Uhr: Rosenkranz-Gebet, 9.15 Eucharistiefeier.

    Chrischona-GemeindeKatzenrütistrasse 2, RümlangTelefon 044 817 02 16www.chrischona-ruemlang.ch

    Freitag, 2. September19.00 T-Zone für Teens

    Sonntag, 4. September10.00 Gottesdienst

    Verabschiedung von Max FreiKids-Treff, Kinderhüte

    Mittwoch, 7. September20.00 Bibelgespräch, Gebet

    Philipp Baumann, Steinfeldstrasse 6Telefon 043 534 97 38,www.etg-ruemlang.ch

    Samstag, 3. September19.00 Jugendgruppe

    Love your neighbour

    Sonntag, 4. September10.15 Gottesdienst – Vergebung

    Glattalstrasse 524, bei Bushaltestelle Letten

    Gottesdienste:2. + 4. Sonntag des Monats: 14.00 Uhr;3. Sonntag: 10.00 Uhr; Donnerstagnach dem 2. + 4. Sonntag: 20.00 Uhr

    | AMTLICHE MITTEILUNGEN UND ANZEIGEN12 FREITAG, 2. SEPTEMBER 2016 RÜMLANGER

  • 50 000 Musikfans und Tanzbegeisterte haben die heissen Tage und lauen Nächte am Zürich Openair genossen. Bilder: Sibylle Meier

    GASTKOLUMNEGIORGIO CIROLI

    Das Zeitgefüge optimal nutzen

    Neulich publizierteeiner meiner Facebook-Kontak-te das frisch gestochene Tatoo auf dem Rücken. «Yesterday is history, today is a gift, tomorrow is mystery» ziert von nun an den Rücken. «Logisch!», war mein erster Gedanke, «das leuchtet doch jedem ein!» Tut es das wirklich?

    Es gibt Naturvölker, die haben imSprachgebrauch kein Zeitengefüge. Die Bedürfnisse der Gegenwart sind derart gross und wichtig, dass keine

    Zeit besteht für die Vergangenheit und die Zukunft ist zu abstrakt. Sie sprechen also nur in der Gegenwart. Allerdings, und davon profitieren auch die Naturvölker, liegt in der Vergangenheit sehr viel Erfahrung aus der gelernt werden kann. Die Vergangenheit reflektieren bedeutet also, diese als Lernmoment anzuneh-men und im Zeitengefüge als persön-lichen Mehrwert weiterzutragen.

    Die Gegenwart ist in der Tat ein grosses Geschenk. In der Hektik des Alltags missgönnen wir uns oftmals das Privileg, dieses auch wirklich wahrzunehmen. Ich liebe Orte der absoluten Stille, um genau diese Gegenwart zu hören. Nicht ganz

    einverstanden bin ich mit dem «Mystery» der Zukunft. Wir können doch einiges dafür leisten, damit die Erfahrung aus dem «yesterday» im Geschenk des «today» gute Früchte trägt und die Zukunft mitgestaltet. Wir sind in der privilegierten Lage, dass die Zukunft eine «Perspektive» bietet, diese soll genutzt werden.

    «Perspektive» ist mein persönlichesThema für das nächste Halbjahr. Ich freue mich beispielsweise ausseror-dentlich, dass viele neue Lernende ihre Ausbildung bei uns begonnen haben. Kolleginnen und Kollegen arbeiten an der Schaffung einer guten Perspektive mit. Für Anfang Novem-ber habe ich eine Veranstaltung für

    Berufskollegen organisiert, welche sich mit der beruflichen Perspektive von Menschen, die in der Berufswelt schon länger Tritt gefasst haben, auseinandersetzt. Ich freue mich, auf ein Halbjahr der «Perspektive».

    Lieber Facebook-Kontakt, Du hastDir einen anspruchsvollen Gedanken auf den Rücken tätowieren lassen. Gratulation! Ich wünsche Dir den Elan und die Zuversicht, damit das Mysterium heute an die Hand genommen wird und es sich für Dich und für alle um Dich herum zur Perspektive wandelt.

    Giorgio Ciroli ist Gemeindeschreiber in Rümlang.

    Zum Abschied von Hans Meister

    Der Verstorbene wurde im Wibach-Hof geboren, im heutigen Industriegebiet Riedmatt. Er und die zwei älteren Brüder hatten schon als Buben fleissig anzupacken. Nach der Gärtnerlehre in Pratteln und dem Arbeitsjahr im Welschland blieb er Rümlang immer verbunden. Treu umsorgte er die Söhne Heinz und Peter, und mit seiner Gattin Marianne in zweiter Ehe erlebten beide glückliche Jahre an der Kuzengasse.

    Beruflich war Hans Meister oft gefordert: Den Gemüseanbau hatte er wegen des Russausfalls von Flugzeugen aufzugeben. Im damals aufkommenden Kabelfernsehen fand er ein neues Arbeitsfeld als Unternehmer für das Öffnen von Kabelgräben und zugleich realisierte er mit Erfolg eigene Mietbauten in der Riedmatt.

    Als Mitglied in Vereinen gipfelte eroft als deren Leader, so als Präsident der SVP, als Obmann der Turnveteranen, Mitbegründer des Industrie- und Handelsvereins und speziell sei erwähnt, nebst dem Feuerwehrdienst, die 24-jährige Zugehörigkeit zur Rechnungsprüfungs-kommission der Gemeinde, davon 18 Jahre als Präsident. Später lag ihm das Bereitstellen von altersgerechtem Wohnraum am Herzen. Er leitete die erste Studien-Gruppe, war Mitbe-gründer des Fördervereins Alters-wohnen, den er viele Jahre präsidierte und war auch Mitbegründer der Stiftung für das Haus am Dorfplatz.

    Nebst den Verpflichtungen kamen Freundesrunden nicht zu kurz. Ein hilfsbereiter, zuverlässiger und liebenswürdiger Kollege und Freund mit hohen menschlichen Qualitäten hat uns verlassen. Im Juni war ihm noch vergönnt, ein Klassentreffen in Rümlang mit zu organisieren. Dann nahm die Krankheit Überhand. Pfarrer Schnitzler wusste vor einer grossen Trauergemeinde das Leben und die Verdienste des im 83. Altersjahr verstorbenen Hans Meister als fleissigen und liebenswürdigen Menschen zu zeichnen. Seine Worte und die grosse Zahl Rümlanger und Freunde, die Hans Meister auf seinem letzten Gang begleiteten, mögen für seine Marianne und die Söhne Trost und Dankbarkeit bedeuten.

    Jakob Keller, Rümlang

    NACHRUF

    Das Feriengefühl ein wenig verlängert

    RÜMLANG. Vier Tage brütende Hitze, Mu-sik und Feierlaune: Das war das ZürichOpenair 2016. Mit Acts wie Massive At-tack, The Chemical Brothers, Amy Mac-donald und Underworld lockte die sechs-te Ausgabe des Festivals rund 50 000 Be-sucher nach Rümlang. Die Organisato-ren, die Polizei und auch die Besucherzeigen sich sehr zufrieden über den Ab-lauf. Einziger Wermutstropfen zu Beginndes Festivals: Wegen Verzögerungenbeim Aufbau öffnete das Open Air amMittwoch über eine Stunde später seineTore, sodass die Besucher über eine Stun-de in der prallen Sonne verharrten.

    Indierock, Electro, TripHop

    Insgesamt bot das Festival aber ein ver-längertes Wochenende der Kontraste,nicht nur wegen der musikalischen Viel-falt zwischen Indierock, Electro undTrip-Hop. Während Bands wie die Edi-

    tors, Coasts oder Die Antwoord Tausen-de Zuhörer in Tanzlaune versetzten, lu-den Gruppen wie Sigur Rós, Silver Firsund Al Pride zum Liegen und Träumenim Schatten ein.

    Vor allem die beiden Headliner, TheChemical Brothers und Massive Attack,hätten visuell und akustisch nicht weiterauseinanderdriften können: Erstere wa-ren an Opulenz und visuellen Kniffskaum zu überbieten, letztere stellten inihren Songtexten und der klugen Büh-nenshow die Fragen unserer Zeit, ver-banden das Rätsel um den Sinn des Le-bens mit aktuellen Schlagzeilen und poli-tischen Statements. Das mochte melan-cholisch stimmen, hätte die Gruppe nichtzum Schluss klargemacht: «Wir stehendas gemeinsam durch.»

    Von der Sauna ins Gewitter

    Auch wettertechnisch kam zum Ab-schluss des Zürich Openair eine Wen-dung: Vier Tage lang verwandelte einebrütende Hitze das Festivalgelände unddie Besucherzelte in eine grosse Sauna,was nicht zuletzt dazu führte, dass dieersten Bands des Tages jeweils nur voreiner Handvoll Fans spielten – und dannplötzlich, in der Nacht auf Sonntag, Ge-witter und starker Regen beim Konzertdes Elektronik-Duos Underworld.

    Wer sich vier volle Tage und Nächteauf dem Gelände aufhielt, den packteeine grosszügige Ladung Festivalfeeling:die Gruppen junger Festivalgänger, dieganze Container voller Essen und Ge-tränke zu ihren Zelten schleppten; dievielen jungen Frauen mit Blumenkrän-zen und Glitzer im Haar, die Männerwiederum mit Bart und Bürzi; ausgelas-senes, stundenlanges Tanzen und nichtzu vergessen: die unbequemen und vielzu kurzen Nächte, die nicht nur von häm-mernden Beats durchdrungen waren,sondern auch mal von einem jungen

    Mann unterbrochen wurden, der durchdas Zeltdorf torkelte und Lieder träller-te, bis die Leute im Zelt ihm Musikwün-sche entgegenriefen. «Genau das machtein Festival für mich aus», sagte die 24-jährige Besucherin Joëlle Kunz aus Ba-sel, «aufregende Acts, fantastisches Wet-ter und gute Leute, mit denen man einstrinken und sofort Spass haben kann.»

    Ausgeruht ist nach vier Tagen OpenAir gewiss niemand. Aber das ZürichOpenair hat doch – als letztes Festivalder Saison – das Feriengefühl TausenderBesucher ein bisschen verlängert.

    Von Mittwoch bis Samstagnacht ging letzte Woche die sechste Ausgabe des Zürich Openair über die Bühne. Veranstalter, Besucher und Polizei zeigen sich zufrieden über den Verlauf des sechsten Zürich Openair.

    SHARON SAAMELI

    Zahl der Lärmklagen halbiertRÜMLANG.  Die Kantonspolizei ziehteine «äusserst positive» Bilanz nachdem diesjährigen Zürich Openair.Der Anlass sei ruhig und friedlich ver-laufen, es wurden lediglich vier Dieb-stähle und ein Diebstahlversuch ge-meldet. Vier Personen wurden wegenihres Verhaltens des Geländes verwie-sen, eine Frau meldete eine sexuelleBelästigung. Ausserdem gingen beider Einsatzzentrale rund ein Dutzend

    Lärmklagen ein – 2015 lag die Zahlbei rund 30. Die Meldungen seienhauptsächlich aus der Region Rüm-lang gekommen. Zu hören war dasTreiben am Open Air aber auch aufweitere Distanzen – gemäss zwei Mel-dungen auf Twitter sogar in der StadtZürich. Vonseiten der Besucher lässtsich das Open Air so beschreiben:«Grossartiges Wetter und Line-up: Somuss ein Festival aussehen.» (ssa)

    Massive Attack imponierten mit schwierigen Fragen und düsterer Musik.

    Vom Konzert von Bloc Party auf der Zeltbühne waren Hunderte Fans begeistert. 

    Bannumgangzum Katzenrütihof

    RÜMLANG.  Am Eidgenössischen Dank-,Buss- und Bettag, am Sonntag, 18. Sep-tember, findet der diesjährige Bannum-gang statt. Besammlung ist um 9 Uhrbeim Parkplatz Hallenbad Heuel. DerWeg führt dieses Jahr durch den Rüm-langer Wald und dem Waldrand entlang.Ziel ist der Katzenrütihof. Für Gehbe-hinderte gibt es ab 10 Uhr ein ShuttleService ab Dorfplatz. Um 11 Uhr ist dieBegrüssung beim Katzenrütihof vorgese-hen, um 11.15 beginnt der ökumenischeGottesdienst unter Mitwirkung des Mu-sikvereins Rümlang. Anschliessend, um12 Uhr, betreibt die Feuerwehr wie im-mer eine Festwirtschaft. Die Veranstal-ter hoffen, dass möglichst viele Rüm-langerinnen und Rümlanger am belieb-ten und traditionellen Bannumgang teil-nehmen. (e)

    Kamishibai in der Bibliothek

    RÜMLANG. Am Mittwoch, 7. September,gibt es in der Bibliothek Rümlang wiederGeschichten aus dem Koffer für Kinderaus dem Kindergarten bis zur zweitenKlasse. Die Veranstaltung dauert von 15bis 16 Uhr. (e)

    RÜMLANGER FREITAG, 2. SEPTEMBER 2016 RÜMLANG | 13

  • Strompreise 2017Sehr geehrte Stromkundinnen und -kunden des EWRümlangDie Energiepreise können aufgrund der tieferen Einkaufskosten erneut gesenkt werden.Die Kosten für die Netznutzung steigen leicht an. Dies auf-grund von Preisverschiebungen in den vorgelagerten Netzen.Der allgemeine Systemdienstleistungstarif (SDL-Tarif) der Swissgrid, zur Sicherstellungder Stabilität des Stromnetzes, ist um 0.05 Rappen auf 0.40 Rappen (exkl. MwSt.) pro Kilowattstunde gesunken.Die Bundesabgaben zur Förderung der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien (KEV) und Gewässersanierungen wurde auf 1.5 Rappen(exkl. MwSt.) pro Kilowattstunde festgelegt und wird durch die Schweizer Stromkonsumentinnen und -konsumenten finanziert. Diese Abgabe wurdeum 0.2 Rappen pro Kilowattstunde erhöht.Summarisch konnten wir die Elektrizitätspreise pro Kilowattstunde senken, dies trotz der erhöhten Abgaben gegenüber dem Vorjahr.Gemäss Stromversorgungsgesetz müssen die Preise getrennt nach Netznutzung, Energie und Abgaben ausgewiesen und verrechnet werden.Unsere attraktiven Elektrizitätspreise können Sie gerne auf der Homepage der ElCom www.strompreis.elcom.admin.ch/ vergleichen.Seit 2015 beliefert das Elektrizitätswerk Rümlang alle Kunden ausschliesslich mit Strom zu 100% aus erneuerbarer Produktion von SchweizerWasserkraftwerken.In der nachfolgenden Zusammenstellung ist der Elektrizitätspreis 2017 für Privat- oder Geschäftskunden ersichtlich.

    1 im Energiepreis ist die freiwillige Erfolgsbeteiligung des EWRümlang nicht berücksichtigt, da diese vom Geschäftsgang abhängig ist.Die Allgemeinen Bestimmungen und die detaillierten, verbindlichen Tarifpreise für die oben aufgeführten Netznutzungs- und Energielieferproduk-te finden Sie im Internet unter www.ewruemlang.ch/de/strom/preisestrom/preise2017.

    Elektrizitätswerk RümlangGenossenschaft www.ewruemlang.chLindenweg 6 [email protected] Rümlang 044 817 90 90 Rümlang, 26. August 2016

    Netznutzung und Energie für PrivatkundenKundensegment Haushalte Unterbrechbare Lieferungen

    Alle Angaben inkl. 8% MwSt. WärmepumpenHochtarif (HT): Mo.–Fr. 07.00–20.00h

    Sa. 07.00–13.00h Energietarif Strom04 Strom04WP

    Niedertarif (NT): Übrige Zeit Netztarif Netz04 Netz04WP

    Preis EnergieHT1 (Rp./kWh) 7.13 6.05

    NT1 (Rp./kWh) 4.91 4.91

    Option Naturstrom Naturstrom

    Preis Netznutzung + +Grundpreis (Fr./Mt.) 5.40 4.75 oder 10.50HT (Rp./kWh) 10.71 6.40

    NT (Rp./kWh) 3.74 3.38

    Swissgrid Systemdienstleistungen, SDL (Rp./kWh) 0.43 0.43

    Zuzüglich Bundesabgaben + +Kostendeckende Einspeisevergütung, KEV (Rp./kWh) 1.51 1.51

    Abgabe zum Schutz v. Gewässern und Fischen (Rp./kWh) 0.11 0.11

    Abgaben an Gemeinwesen (Rp./kWh) 0.00 0.00

    Elektrizitätspreis = =HT1 (Rp./kWh) 19.89 14.50

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    | AMTLICHE MITTEILUNGEN14 FREITAG, 2. SEPTEMBER 2016 RÜMLANGER

  • Jetzt erst recht –«Ja» zu AHVplus!

    Wir alle sorgen uns um die Zukunft der Altersvorsorge. Ist die Finanzierung auch in 10 Jahren noch sicher? Bleibt das Rentenniveau erhalten? Glaubt man der Panikmache der Medien, ist gar nichts mehr sicher. Sicher verlangt die demografische Entwicklung Anpassungen, damit die mittel- und langfristige Finanzierung gesichert ist. Das 3-Säulenmodell basiert – gut schweizerisch – auf kollektiven und individuellen Beiträgen: die AHV wird solidarisch finanziert, die Pensionskasse persönlich-individuell und die 3. Säule ist ganz freiwillig.

    Für 38 Prozent der Frauen und 19 Prozent der Männer ist die AHV im Alter die einzige Einkommensquelle. Vielen fehlt eine Pensionskassen-Rente oder sie ist wegen ihrer Erwerbsbio-grafie sehr klein. Dazu kommt, dass die Renten der 2. Säule trotz steigenden Lohnabzügen sinken. Und 80 Prozent der Pensionierten konnten sich keine 3. Säule leisten. Eine Erhöhung der AHV ermöglicht vielen überhaupt erst ein Alter in Würde.

    Die zuständige Kommission des Nationalrats will nun die Renten der 2. Säule senken und das AHV-Alter mit einem Automatismus wiederholt erhöhen – dies ohne Kompensation bei der AHV. Statt sich um eine Flexibili-sierung des Rentenalters und eine sichere Finanzierung zu kümmern, setzt das Parlament einseitig auf Renten-abbau.

    Bei der Sicherung des Rentenniveausspricht vieles für die Erhöhung der AHV. Das Preis-Leistungsverhältnis ist klar besser als bei den Pensionskassen. Da das Kapital für die berufliche Vorsorge angelegt werden muss – 20 x mehr als bei der AHV mit dem Umlageverfahren – fliessen aus der 2. Säule jährlich 6,5 Milliarden Franken für die Verwaltung ab; Geld das nicht für die Renten zur Verfügung steht. Klar, dass Vertreter von Banken und Versicherungen versuchen, die AHV schlecht zu reden und die Pensions-kassen zu privilegieren. Sie scheuen sich auch nicht, die Generationen gegeneinander aufzuwiegeln mit der Behauptung, die Jungen würden benachteiligt. Dabei haben die heutigen Betagten – bei längerer Arbeitszeit und weniger Ferien – die Ausbildung der Jüngeren bezahlt und die Strassen, Bahnen, Spitäler und Schulen gebaut, wovon wir heute profitieren können.

    Die Volksinitiative AHVplus will 10Prozent höhere AHV-Renten: Die kann mit je 0,4 Prozent mehr Lohn-abzug finanziert werden. Für Pensionierte ohne oder mit niedriger Pensionskassenrente wäre dies eine deutliche Verbesserung, für die anderen eine Milderung der anstehen-den Rentenkürzungen in der 2. Säule. Mit einem «Ja» zur Volksinitiative AHVplus erhält das Parlament den notwendigen Fingerzeig.

    SP Rümlang

    PARTEIEN

    Zweite CircleEtappe ausgelöst

    FLUGHAFEN. Das Projekt The Circlebeim Flughafen Zürich ist in zwei Bau-etappen eingeteilt: In der ersten Etappe,die bereits seit April 2015 in Arbeit ist,wird der Hauptteil des neuen Zentrumserstellt, der neben Geschäften auch zweiHotels, Restaurants und einen Ablegerdes Universitätsspitals beinhaltet. In derzweiten Bauetappe werden dann haupt-sächlich Büroräume erstellt.

    Wie die Flughafen Zürich AG amDonnerstag vergangener Woche im Rah-men der Präsentation ihrer Halbjahres-zahlen bekannt gab, wird diese zweiteEtappe bereits jetzt ausgelöst. BeideProjektteile werden damit gleichzeitigrealisiert und sollen im Herbst 2019 er-öffnet werden können. Ursprünglich war

    der Baustart für die zweite Etappe füreinen späteren, nie definierten Zeit-punkt vorgesehen.

    Tiefere Baukosten erwartet

    Vom nunmehr vorgezogenen Start vonTeil 2 erhofft man sich gemäss dem Flug-hafen-CEO Stephan Widrig nicht zuletztniedrigere Konstruktionskosten. Einezeitlich versetzte Realisierung hätteeinen höheren logistischen Aufwandund eine längere Belastung der Umge-bung durch Lärmemissionen zur Folge.Bau und Vermarktung der ersten Etap-pe würden nun so gut voranschreiten,dass man sich zum Start der zweitenEtappe entschieden habe. Zwar ist derGrossteil der geplanten Büros nochnicht vermietet. Man sei aber zuver-sichtlich, dass dies gelingen werde, nurschon wegen der Lage.

    Die Investitionskosten für The Circlebetragen insgesamt eine Milliarde Fran-ken. Finanziert wird das Projekt übereine eigenständige Gesellschaft, an wel-cher der Flughafen beteiligt ist. Dass diezweite Bauetappe vorgezogen wird, hatAuswirkungen auf die Zahlen: Im zwei-ten Halbjahr wird ein zusätzliches Son-

    derergebnis von 7,3 Millionen Frankenerwartet.

    Mehr Flüge, mehr Gewinn

    Im Zentrum der Medienorientierung letz-te Woche standen indessen die Halbjah-reszahlen der Flughafen Zürich AG. DerUmsatz erhöhte sich gegenüber dem Vor-jahr um 2,6 Prozent auf 480,7 MillionenFranken. Dafür war der Aviatik-Bereichverantwortlich. Während die Erträge imNon-Aviation-Geschäft sogar einenRückgang von 0,6 Prozent auf noch 188,5Millionen Franken zu verzeichnen hatten,erhöhten sie sich im Fluggeschäft um 4,7Prozent auf 292,2 Millionen Franken. VonJanuar bis Juni 2016 nutzten 12,6 Millio-nen Passagiere Kloten als Ausgangs-,Umsteige- oder Zielort ihrer Flugreise.Gegenüber der Vergleichsperiode desVorjahres waren das 3,5 Prozent mehr.Dabei stieg die Zahl der Lokalpassagieresogar um ganze 6 Prozent an; die Zahl derTransferpassagiere ging im Vergleich um3 Prozent zurück.

    Die Anzahl Flugbewegungen erhöhtesich um ein Prozent auf knapp 130 000Starts und Landungen. Das sind imSchnitt 716 Bewegungen pro Tag. Zwar

    sank die Sitzplatzauslastung pro Flugbe-wegung von 74,6 Prozent auf noch 73,4Prozent, weil aber grösseres Fluggerätzum Einsatz kam, ist die durchschnittli-che Anzahl Passagiere pro Flugbewegungangestiegen: von gut 109 auf fast 112. Dieam Flughafen Zürich umgeschlagenenFrachtgüter erhöhten sich im Vergleichzur Vorjahresperiode um 1,8 Prozent aufinsgesamt gut 206 000 Tonnen.

    Atlasjet und Salzburg

    Die neuen (tieferen) Flugbetriebsgebüh-ren werden per September 2016 einge-führt. Die Flughafen Zürich AG erwartefür das ganze Jahr 2016 ein Wachstumder Passagierzahlen von rund 3,5 Prozentsowie eine leichte Zunahme der Flugbe-wegungen. Letzteres, so CFO DanielSchmucki, hauptsächlich aufgrund derKapazitätserhöhungen innerhalb derSwiss-Flotte (Boeing 777 und C-Series).Doch auch die Mitbewerber bauen aus:So bietet neu die Atlasjet einen täglichenFlug nach Istanbul an. Ab dem Winter-flugplan wird Eurowings Zürich wiederdirekt mit Salzburg verbinden. Ihr Ange-bot aufstocken werden auch Easyjet,Germania oder Transavia. (sda/flo)

    Die Flughafen Zürich AG hat ihren Umsatz im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahr um 2,6 Prozent auf 480,7 Millionen Franken steigern können. Ebenfalls wurde bekannt, dass man die zweite Bauetappe des Projektes The Circle bereits jetzt auslösen wird.

    Nicht wie ursprünglich nacheinander, sondern miteinander werden jetzt die beiden Projektteile von The Circle fertig erstellt sein. Bild: Visualisierung The Circle

    «DOK»Serie zeigt den Alltag bei der Rega

    FLUGHAFEN. Über 15 000 Einsätze hattedie Rettungsflugwacht Rega im Jahr2015 und ist dabei unter anderem 11 100Helikopter- und 825 Jeteinsätze geflo-gen. Mehr als 3,2 Millionen Gönner –rund jede dritte in der Schweiz wohnen-de Person – unterstützen das am Flugha-fen ansässige Unternehmen. Weitherumbekannt sind dabei die Rettungshelikop-ter, die Einsätze in den Bergen, für Alpi-nisten oder in Skigebieten. Daneben istdie Rettungsflugwacht auch weltweittäglich im Einsatz: 800-mal ist 2015 einerder drei Rega-Jets in Kloten gestartet,um Patienten aus dem Ausland in dieSchweiz zurückzuholen.

    Innert fünf Minuten in der Luft 

    Nun zeigt SRF die Arbeit der Rega inder «DOK»-Serie «Rega 1414 – Hilfenaht» ab heute jeweils am Freitagabendauf SRF 1. Im Fokus steht dabei die Heli-kopterbasis Wilderswil bei Interlaken.Dort stehen Pilot und Basisleiter RickMaurer, Arzt Thomas von Wyl sowieRettungssanitäter Marco Lei im Einsatz.

    Fünf Minuten nach Eingang des Not-rufs muss der Rettungshelikopter Rega

    10 – «Romeo Tango» genannt – in derLuft sein. Und trotz Tempo darf demDreierteam kein Fehler passieren, wederfliegerisch noch medizinisch, weder beimWindeneinsatz auf dem Gletscher nochbei der Bergung eines schwer verletztenTöfffahrers.

    Zentrale als viertes Crewmitglied

    Dirigiert wird die Rega 10 von Einsatz-leiterin Gitti Kuhn im Rega-Center amFlughafen Zürich. Sie koordiniert alle

    Rega-Helikopter und sieht sich als vier-tes Crewmitglied, das aus der Ferne Hil-fe bietet. Im Rega-Gebäude am Flugha-fen, direkt neben der Klotener Kaserne,befinden sich auch der Hauptsitz desVereins, der Unterhaltsbetrieb und diedrei Ambulanzjets Challenger 604.

    Von dort begleitet «Rega 1414 – Hilfenaht» eine Crew in einem der Rega-Am-bulanzjets. Im Fokus stehen Jetpilot Phi-lipp Simmen und Flight Nurse YvonneHorisberger. Nach zwölf Jahren bei der

    Rega steht Simmen vor seiner Beförde-rung zum Captain. Intensivpflegefach-frau Yvonne Horisberger ist im Jahr et-wa 70 Tage für die Rega in der Luft. ImJet kümmert sie sich nicht nur um die Pa-tientinnen und Patienten; sie ist währendder Einsätze auch für Transfers oder Ver-pflegung zuständig – eine Allrounderin.

    Neue Ambulanzjets aus Montreal

    Die Rega finanziert sich mehrheitlichüber ihre Gönner. So hat sie letztes Jahr88 Millionen Franken erhalten – das sind60 Prozent aller Einnahmen. Derzeit in-vestiert die Schweizer Institution in ihreZukunft: In Italien läuft ein Beschaf-fungsprojekt für drei neue Helikopter,die ab 2021 im Einsatz stehen sollen.

    Und auch die Ambulanzjets werdenersetzt. Verantwortlich für dieses Projektist Pilot Philipp Simmen. «Rega 1414 –Hilfe naht» begleitet ihn zu Bombardierin Kanada, wo zurzeit drei neue Rega-Flugzeuge gebaut werden. Die neuenChallenger-650-Jets sollen 2018 die der-zeitige Version 604 aus dem Jahr 2002ablösen und werden von Bombardier aufdie Bedürfnisse der Rettungsflugwachtmassgeschneidert.

    SRF 1 zeigt in einer sechsteiligen Serie die Arbeit der Rega: vom Einsatz im Helikopter oder Ambulanzjet bis zur Zentrale am Flughafen.

    ANDREAS FREI

    Ausschnitt aus der «Dok»Serie: Einsatzleiterin Gitti Kuhn in der Helikopterzentrale der Rega in Kloten. Bild: Oscar Alessio

    «Rega 1414 – Hilfe naht»: Die sechsteilige «DOK» wird ab heute, 2. September, jeweils freitags um 21 Uhr auf SRF 1 ausgestrahlt. Die «DOK»Serien können nach der Ausstrahlung auch im Internet unter www.srf.ch/dok oder einige Tage später auf dem YoutubeKanal www.youtube.com/srfdok angeschaut werden.

    Spiel, Spass und Infos am FlughafenEvent

    FLUGHAFEN.  Am Wochenende vomSamstag, 10. September, und Sonntag,11. September, von 9 bis 18 Uhr, findetam Flughafen das zweite Erlebniswo-chenende statt. Auf einer Führung oderauf eigene Faust mit Velo oder Inline-skates kann man die Attraktionen er-kunden. So gibt es Flugsimulatoren,Hüpfhelikopter für Kinder, eine Einfüh-rung in die Arbeit der Rega und vielesmehr. Am Samstag zeigt Stärneföifi seinbeliebtes Kinderprogramm, und amSonntag geben Caroline Graf & dieSuperhaasen ein Konzert. Mehr Infos im Internet: www.flughafen-zuerich.ch/erlebniswochenende. (e)

    RÜMLANGER FREITAG, 2. SEPTEMBER 2016 RÜMLANG | 15

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    den zum Verweilen und Geniessen ein. Täglich frisch zubereitete Sand-wiches, Knuspermüesli, Obst und Ba-rista-Kaffeespezialitäten stillen den grossen und kleinen Znünihunger. Ein Mittagessen gibt es schon ab Fr. 12.50. Wer eine knackige Alternative möchte, kann sich am abwechslungsreichen Salatbuffet, das auch warme Kompo-nenten hat, bedienen. Gerne können die Räumlichkeiten auch für einen An-lass gebucht werden. Auf der Webseite http://waerchhoefli.sv-restaurant.ch gibt es weitere Infos. Die Gastgeberin Sasja Hoozemans und ihr Team freuen sich auf Ihren Besuch!

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    In Domodossola selber erlebt man bereits das italienische Dolce Vita.

    Spuren der Eiszeit in den Schluchten von Uriezzo.

    Im Reich der Marmotas

    WANDERN Es ist kalt hier oben, vor demkleinen Rifugio. Eine eisige Bise ziehtüber den Pass, in schattigen Stellen lie-gen noch immer Schneereste, obwohl be-reits Hochsommer ist. Trotzdem legtman den Rucksack ab, packt sich warmein und die Sandwiches mit dem würzi-gen Bettelmattkäse und die Wasserfla-schen aus. Zu schön ist doch der Aus-blick von der Scatta Minoia aus, als dassman ohne Moment des Innehaltens aufder anderen Passseite runtersteigenmöchte. Und nach gut vier Wanderstun-den ist die Pause auch verdient. Die Scat-ta Minoia liegt auf einer zweitägigen

    Wanderung durch die Ossolatäler, im ita-lienischen Grenzgebiet zur Schweiz. Die-se bilden, nordwestlich des Lago Mag-giore und damit am nördlichsten Zipfelder italienischen Region Piemont gele-gen, einen Kosmos für sich. Auf diesemAbschnitt des Fernwanderwegs GrandeTraversata delle Alpi (GTA) lässt sichdurch wunderbar verlassene Täler wan-dern und auf weiten Bergzügen dieAlpen erleben. Die Wege sind wenigerbegangen als jene in der Schweiz. Unddie Alpenlandschaft ist hier, südlich desSimplons, ebenso eindrücklich.

    Die zweitägige Wanderung startet ge-mächlich von der Alpe Devero aus. DemFluss entlang läuft man vorbei an denSteinhäusern in Crampiolo, durch Lär-chenwälder zum Lago di Devero. Da-nach steigt der Weg langsam an und führthinauf über die Baumgrenze, wo Schuttund Geröll das Landschaftsbild dominie-ren. Hier ist das Reich der Marmotas, derMurmeltiere. Mit scharfen Pfiffen war-nen sie sich gegenseitig vor der Wander-gruppe, sind dann aber doch neugieriggenug, um bequem am Wegrand zu war-ten, bis die Wanderer auf zwei Meter Nä-

    he herangekommen sind, um dann behä-big über die Steine in die nächste Höhlezu hoppeln. Steil ist der Schlussaufstiegauf die Scatta Minoia, den mit 2599 m ü.M. höchsten Punkt der Wanderung. Vonhier aus geht es über blühende Alpen-wiesen in Richtung Berghütte Margaroli,wo übernachtet wird.

    Inmitten alter Steinhäuser

    Ein starker Espresso zum Frühstückstärkt für die zweite Etappe. Ein kurzerAnstieg führt auf den Passo di Nefelgiù(2583 m ü. M.), nachher geht es abwärtsin Richtung Stausee und in das pittores-ke Valserdörfchen Riale. Inmitten der al-ten Steinhäuser und umgeben von denAlpengipfeln kann man sich besondersgut vorstellen, wie Pfade in dieser Land-schaft seit Tausenden von Jahren von derheimischen Bevölkerung genutzt wur-den: früher als Handels- und Emigra-tionswege und heute als abwechslungs-reiche Trekkingrouten.

    Seit Tausenden von Jahren werden die Ossolatäler genutzt: Früher als Handelswege, heute als beliebtes Trekkinggebiet. Die Vielfalt des nördlichen Piemonts zeigt eine zweitägige Wanderung von der Alpe Devero über zwei Alpenpässe ins Valserdörfchen Riale.

    CLAUDIA PETER

    Die Wanderung erfolgte auf Einladung von «Treno Domo Alpi».

    AlpeDevero

    ScattaMinoia

    Riale

    Diese  Wanderroute ist in zwei Tagesmärschen zu schaffen.

    GUT ZU WISSEN

    ANREISE:  Per Bahn via Simplontunnelnach Domodossola.

    WANDERROUTE,  1.  TAG:  Alpe Devero(1640 m) – Scatta Minoia (2599 m) – Ri-fugio Margaroli (2194 m), 16,5 Kilome-ter, 959 Höhenmeter rauf, 405 Höhen-meter runter, total rund 6 Stunden.

    WANDERROUTE, 2. TAG: Rifugio Margaroli(2194 m) – Passo di Nefelgiù (2583 m) –Riale (1731 m), 10,5 Kilometer, 390 Hö-henmeter rauf, 855 Höhenmeter runter,total rund 3,5 Stunden.

    ÜBERNACHTEN:  Auf der Alpe Deveround in Riale stehen verschiedene Über-nachtungsmöglichkeiten zur Verfügung.Empfehlenswert ist die Casa Fontanaauf der Alpe Devero. Im Rifugio Mar-garoli wird in Mehrbettzimmern über-nachtet.

    INFORMATIONEN:        www.domoalpi.illagomaggiore.com

    Alpenurlaub ohne Auto

    PROJEKT. 35 Tageswanderungen von ho-hen Alpengipfeln bis zu mediterranenSeen, sieben historische Wege, sechsFahrrad- und Moutainbikerouten, alle-samt mit dem Zug und öffentlichen Ver-kehrsmitteln erreichbar. Das ist dasKernthema des länderübergreifendenProjekts «Treno Domo Alpi», mit demder nachhaltige, grenzüberschreitendeTourismus zwischen dem Lago Maggioreund den Ossolatälern auf der italieni-schen sowie dem Wallis und dem BernerOberland auf der schweizerischenAlpenseite gefördert werden soll.

    Es können verschiedene Reisepaketegebucht werden. Auf der italienischenSeite ist das beispielsweise ein Tagesaus-flug nach Domodossola, dem kleinen,

    geschäftigen Handelsstädtchen mitten inden Bergen. Die Stadt ist von Viertau-sendern umgeben und strahlt trotzdemmediterranes Flair aus. Im Städtchenlässt es sich in einem der vielen Strassen-cafés und Gelaterias verweilen. Undherrlich sind die Ruhe und die Aussichtvom Heiligen Kalvarienberg aus, derzum Unesco-Weltkulturerbe zählt. Der«Weg der Weinpressen und Mühlen»führt durch malerische Steindörfer undgibt Einblicke in altes Handwerk.

    Lohnenswert ist auch ein Ausflug zuden Schluchten von Uriezzo, wo dasWasser seit der Eiszeit tiefe Furchen imGestein hinterlassen hat. Heute sind dieSchluchten teilweise trocken und könnenzu Fuss erkundet werden.

    Für Ambitionierte gibt es in den Na-turpärken Veglio Devero (siehe Artikeloben) und Val Grande anspruchsvolleTrekkingrouten zu erkunden. Rund 3500Kilometer Wanderwege ziehen sichdurch das alpine Gebiet. (clp)

    Von Domodossola bis ins Berner Oberland reicht das Projekt «Treno Domo Alpi». Es fördert länderübergreifend nachhaltigen Tourismus.

    RÜMLANGER FREITAG, 2. SEPTEMBER 2016 RÜMLANG | 17

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