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Wenn du eine Wunderkerze in der Mitte anbrennst hast du doppelt so vielanbrennst, hast du doppelt so viel Spaß in halber Zeit! … oder?p
Herzlich willkommenzum Vortragzum Vortrag
„Brennen ohne auszubrennen!“ Notwendigkeit und Möglichkeiten derNotwendigkeit und Möglichkeiten der
Burn out Prävention für Einrichtungen desGesundheitswesens
Romana Meinhardt, Coach für Betriebliches Gesundheitsmanagement, Essen
Wer von Ihnen hat im privaten oderWer von Ihnen hat im privaten oder beruflichen Umfeld schon einmal B üh it d Th B tBerührung mit dem Thema Burn outgehabt?
Könnte es Sie auch treffen?Könnte es Sie auch treffen?
1. Wer von Ihnen hat in der letzten Woche täglich 20 Minuten gezielt entspannt?
2 Wer von Ihnen hat einen Lebenspartner der unterstützend2. Wer von Ihnen hat einen Lebenspartner, der unterstützend hinter ihm steht?
3. Wer von Ihnen hatte letzte Woche einen halben Tag lang sein Handy ausgeschaltet und war für niemanden zu erreichen?Handy ausgeschaltet und war für niemanden zu erreichen?
4. Wer von Ihnen hat in der letzten Woche mindestens 2 mal 30 Minuten Sport gemacht?
5 W Ih i t l äßi i ll R h d ht t i ht5. Wer von Ihnen isst regelmäßig in aller Ruhe und achtet nicht nur auf gesunde Ernährung sondern kaut auch intensiv?
6. Wer von Ihnen hatte letzte Woche mindestens 30 Minuten i t i H tk t kt?intensiven Hautkontakt?
7. Wer von Ihnen macht noch einen kleinen Spaziergang bevor er vor Mitternacht zu Bett geht?
Change CoachingChange CoachingAls Change Coach biete ich ganzheitliche und systemische Begleitung für Menschen, Unternehmensystemische Begleitung für Menschen, Unternehmen und Organisationen in beruflichen/geschäftlichen Veränderungssituationen und einer globalisierten Welt.
Ich gehe mit Ihnen den Dingen auf den Grund entwickle mit Ihnenden Grund, entwickle mit Ihnen passende Strategien und Pläne und bin für Sie mal Sparringspartner, mal Trainer und Berater bis Sie Ihr ZielTrainer und Berater, bis Sie Ihr Ziel erreicht haben.
Sie können sich mit voller Kraft auf das WesentlicheSie können sich mit voller Kraft auf das Wesentliche konzentrieren, denn Sie gewinnen Sicherheit, verlieren nie den Überblick und bleiben in Bewegung.
Prozesse
Organisation StrukturStrategie
Kultur
CoachingGesundheitsGesundheits-management
Person Rollen
Motive + Werte Aufgabe
Person Rollen
HierarchischeStellung
Ressourcen +Fähigkeiten
gRessourcen +Fähigkeiten
AgendaAgenda
1 Phänomen Burn out1. Phänomen Burn out 2. Ursachen3 Betroffene3. Betroffene4. Merkmale 5 A i k5. Auswirkungen6. Verlauf des Prozesses Burn out 7. Risikofaktoren8. Interventionsmöglichkeiten 9. Ihr Verantwortung als Bertriebsräte10. Tipps zur persönlichen Burn out pp p
Prävention
Gibt es überhaupt den Burn out?Gibt es überhaupt den Burn out?
Eindeutige Klassifikation „Burn out“ fehlt!
Heute schwanken die Ergebnisse zur Anzahl der Betroffenen extrem stark. Einerseits gibt es beispielsweise Untersuchungen
Sti h b L h d j i hian Stichproben von Lehrern, von denen man ja gemeinhin annimmt, dass sie oft an Burnout erkranken, in denen sichnur ganz wenige Fälle finden lassen.
ver.di: Jeder fünfte Beschäftigte von Burn out betroffen!Wenn das stimmt, wäre das gigantisch.
Aber das ist sehr sicher nicht so. Das Thema wird aus meiner Sicht oftmals stark instrumentalisiert und vor allem dramatisiert. Eine b Kl ifik ti ü d i d i d t dibessere Klassifikation würde zu einer dringend notwendigen Versachlichung der Diskussion beitragen.
t h l i d A ü I t i it D A d• www.report-psychologie.de Auszüge Interview mit Dr. Andreas Genz, Diplom-Psychologe, Geschäftsführer des Instituts für Karriere und Gesundheit (IKAGE).
Burn out wird im GegensatzBurn out wird im Gegensatz zu Depressionen als weniger stigmatisierend empfundenstigmatisierend empfunden.Es ist die Arbeit, nicht die eigene S h ä h di k k ht h tSchwäche, die krank gemacht hat.
Für Betroffene kann das vielleicht positive AspekteFür Betroffene kann das vielleicht positive Aspekte haben, weil es ihnen leichter fällt, ihre Probleme öffentlich zu thematisieren und dadurch Hilfe zu bekommenbekommen.
Aber für die Behandlung, die Diagnose und die Gewinnung genauer Zahlen ist das katastrophal: Auf diese Weise entsteht womöglich der Eindruck, Burnout sei ein riesengroßes Problem mit ausschließlich arbeitsbedingter Verursachung. g g
Und es ist nicht klar, ob das wirklich so ist.
KlassifikationKlassifikation
Burnout wird in der InternationalenBurnout wird in der Internationalen Klassifikation der Erkrankungen (ICD-10) als
b i “ d„Ausgebranntsein“ und „Zustand der totalen Erschöpfung“„Zustand der totalen Erschöpfungmit dem Diagnoseschlüssel Z73.0 erfasst
Problem der Lebensbewältigung!g g
Burn-out-SyndromBurn out Syndrom
Zustand ausgesprochenerZustand ausgesprochener emotionaler Erschöpfung mit
reduzierter Leistungsfähigkeitg g
Es kann als Endzustand eines Prozesses bezeichnet werden die mit idealistischer Begeisterung beginntwerden, die mit idealistischer Begeisterung beginnt und über frustrierende Erlebnisse zu Desillusionierung und Apathie, psychosomatischen E k k d D i d A i ität dErkrankungen und Depression oder Aggressivität und einer erhöhten Suchtgefährdung führt.
Erstmals wurde der Begriff 1974 durch den Psychoanalytiker Freudenberger definiert. Es gibt keine verbindliche Definition. Bis 2006 war Burn-out nicht als Krankheit erfasst.
Individuelle WahrnehmungIndividuelle Wahrnehmung
Woran Menschen leiden sind„Woran Menschen leiden, sind nicht die Ereignisse, sondern ih B t il dihre Beurteilungen der Ereignisse“ (Epiktet, griechischer Philosoph)g
Ich fühle mich wie gerädertIch fühle mich wie gerädertIch habe an nichts mehr SpaßNachts kann ich kaum mehr schlafenNachts kann ich kaum mehr schlafenMir kommt alles so sinnlos vorIch bin absolut am Ende meiner KräfteIch bin absolut am Ende meiner Kräfte
UrsachenDauerhafte Anspannung,UrsachenDauerhafte Anspannung, Stress oder
h h E tzu hohe Erwartungen an eigene Leistungen.g g
Viele werden antriebslos oder depressiv,
oft kommt es zumoft kommt es zum Zusammenbruch!
Jeder 4 Berufstätige in DeutschlandJeder 4. Berufstätige in Deutschland leidet am
Burn out SyndromBurn-out-Syndrom40 000 versicherte Mitarbeiter waren
2013 jäh i k k h i b2013 ganzjährig krank geschriebenDAK Gesundheitsreport
Ein knappes Drittel der deutschen Pflegekräfte gilt alsdeutschen Pflegekräfte gilt als
Burn out gefährdet!Studie Nurse Forecasting, der TU-BerlinStudie Nurse Forecasting, der TU Berlin
Nur wer brennt kann ausbrennen?Immer mehr Menschen in der Berufswelt kennen das Gefühl, „ausgebrannt“ zu sein. Sie fühlen sich ausgelaugt und kraftlos, werden depressiv oder zynisch. Sie haben das Gefühl,
i ht h i lb t i “„nicht mehr sie selbst zu sein“.
Tragisch, es sind vor allem hoch motivierte und engagierte Menschen mit hohen Arbeitsidealen, die unter Burn out leiden.
Liegt es an ihnen selbst, dass sie „ausbrennen“ oder ist es die sich wandelnde Arbeitswelt mit steigenden Anforderungen, die Burn out hervorruft?
Was können Sie tun, um sich zu schützen?
Typen von AusbrennernTypen von Ausbrennern
Die SelbstverbrennerSie zeichnet Ehrgeiz, hochgesteckte Ziele und Dynamik aus.
Sie arbeiten immer an ihrem Leistungslimit und lassen kaum eine Möglichkeit aus, sich zu beweisen. Zumeist sind sie auch i d i t t bi i B t f h lt din dem, was sie taten, bis sie vom Burn-out aufgehalten wurde, sehr erfolgreich gewesen. Sie tragen somit weitestgehend selbst die Schuld für ihr persönliches Burnout-Syndrom.
Die VerschlissenenDie Verschlissenen"Nein" können sie nur schwer sagen. Sie sind viel zu passiv und
es mangelt ihnen an Durchsetzungskraft auch nach ihren Wünschen und Bedürfnissen zu handeln Sie sind damitWünschen und Bedürfnissen zu handeln. Sie sind damit tatsächlich nur ein Opfer ihrer Umwelt.
Die DurchgerostetenSi h b i tli h i i hti fü i S h b t Üb i lSie haben eigentlich nie richtig für eine Sache gebrannt. Über viele
Jahre, Jahrzehnte arbeiteten sie, ohne eigentlich je einen richtigen Erfolg in ihrem Tun gesehen zu haben. Eher im Gegenteil, mehr Misserfolge pflasterten ihren Weg, was sieGegenteil, mehr Misserfolge pflasterten ihren Weg, was sie sich aber selbst nicht richtig eingestehen möchte. Ja bis auch sie vom Burn-out erfasst werden.
Persönlichkeitsstruktur von Burn out Gefährdeten
• überzogene Erwartungen an sich selbst (eigene Ideale) und dandere
• sehr hohe Leistungsansprüche• hohe Anspannung ohne entsprechende Entspannung• unerfülltes Sehnen und/oder unerfüllte Liebe• Wunsch nach Lob und Anerkennung, um den eigenen
Selbstwert zu steigern• verminderte Fähigkeit zur Stressbewältigung und
verringerte Frustrationstoleranz• ungenügende subjektive Erholungs- und Ruhezeiten• Verharren in energetisch schlechten Einstellungs-
und Verhaltensmustern• Erleben einer fremdbestimmten Welt
Keine Einstellung von MA mit Helfersyndrom!MA mit Helfersyndrom!
Birgit K. Leiterin zweier Pflegeeinrichtungen
Symptome des Burn outSymptome des Burn out
Erschöpfung, p g,Depression, Ängste, Panikattacken, Schlaf- und Konzentrationsstörungen, H / K i l f h i i k it Bl th hd kHerz-/ Kreislaufschwierigkeiten, Bluthochdruck,
chronische Schmerzen mit erniedrigter Schmerzschwelle,
Diabetes, sexuelle Probleme, Tinnitus, Hyperakusis, Hörstürze, f kti ll M D B h d i ifunktionelle Magen-Darm-Beschwerden sowie ein
insgesamt geschwächtes Immunsystem.
Nicht zuletzt Abhängigkeit von Wirkstoffen– oft im Zusammenhang mit falscher Ernährung und
BewegungsmangelBewegungsmangel.
Persönliche Ursachen für einen Burn outEs gibt eine Erschöpfung durch Mitgefühl undEs gibt eine Erschöpfung durch Mitgefühl und enttäuschte Liebe, die gerade Menschen in helfenden Berufen auffrisst. Menschen aller Berufs- und
Viele waren Feuer und Flamme für ihre Täti k it d ät l bt i h ö li h
Altersgruppen sind betroffen.
Tätigkeit und später erlebten sich persönliche oder von außen gesetzt Grenzen die zum verflachen der Energiekurve desverflachen der Energiekurve, des Immunsystems und des Selbstwertgefühls führten und gereizt oder depressiv macht.g p
Herzinfarkt als Todesursache ist bei Frauen mittlerweile häufiger als bei Männern.
Gerade bei Frauen beobachtet man zunehmend das Broken-Heart-Syndrom.
Herzinfarkt und Broken-Heart-dSyndrom
Ein Herzinfarkt ereignet sich selten aus heiterem Himmel. Die i M h l id h J h h imeisten Menschen leiden schon Jahre vorher an einem
Vorboten, der Angina pectoris.
B i Mä k t i t h kö li h B l t• Bei Männern kommt es – meist nach körperlicher Belastung –zu einem Brustschmerz, der in den Hals und linken Arm ausstrahlen kann. Für den Arzt ein klarer Hinweis, dass eine Untersuchung des Herzens notwendig istUntersuchung des Herzens notwendig ist.
• Die frauenspezifischen Vorboten – wie Herzklopfen, Luftnot und das kurzzeitige Schwarz-vor-den-Augen-Werden - werden selbst von Fachärzten häufig übersehen. g
Es fühlt sich an wie ein Herzinfarkt, ist aber bei weitem nicht so gefährlich: Das Broken-Heart-Syndrom betraf bisher fast nur g yältere Frauen.
Erst beim Herzkatheter entpuppt sich der vermeintliche Infarkt als eine nur selten tödliche Erscheinung, die meist nach einem b l t St Höh kt t t ittabsoluten Stress-Höhepunkt zutage tritt.
5 Auswirkungen eines Burn out5. Auswirkungen eines Burn out
• Belastbarkeit sinkt• Leistungsfähigkeit sinkt• Psychische Erkrankungen• Psychische Erkrankungen
Definition „Stress“ nach Selye (1971)
die unspezifische Reaktion des Organismus auf jede Form vonOrganismus auf jede Form von
Belastung
Vom Einsatz der Körperkraft hin zu geistig-konzentrativer Tätigkeit besteht diese Belastung im Beruf heute vorwiegend in Form psychischerim Beruf heute vorwiegend in Form psychischer Belastung.
Chronische psychische Überlastung ist seit etlichen Jahren die häufigste Ursache von FehlzeitenJahren die häufigste Ursache von Fehlzeitenund Berufsunfähigkeit.
„Es gibt nichts, was Stress macht,Stress entsteht erst im Kopf “Stress entsteht erst im Kopf.
Wahrnehmungs-StörungenWahrnehmungs Störungen
Normal Stresssituation Dissoziation Dissoziativ
B h iBehaviorVerhalten
Aff tAffectEmotion/Gefühl
SensationSensationKörpererleben
KnowledgeWissen/Gedanken
Integriert Abgespalten Gebündelt IsoliertIntegriert Abgespalten Gebündelt Isoliert
Was will uns der Körper sagen?Was will uns der Körper sagen?
Krankheit ist weder Grausamkeit noch„Krankheit ist weder Grausamkeit noch Strafe, sondern einzig und allein ein K kti i W k d i hKorrektiv; ein Werkzeug, dessen sich unsere eigene Seele bedient, um uns auf unsere Fehler hinzuweisen, um uns von größeren Irrtümernuns von größeren Irrtümern zurückzuhalten, um uns daran zu hindern mehr Schaden anzurichten “hindern, mehr Schaden anzurichten…
Edward Bach (Arzt und Entdecker der Bachblüten)
Wie antworten wir darauf?Doping am Arbeitsplatz
"Gehirndoping", "Mind-Doping", "Brain booster" p g , p g ,
Einsatz von Psycho- und Neuro-Pharmaka, die z.B. zur Therapie von alters- und krankheitsbedingten kognitivenvon alters und krankheitsbedingten kognitiven Beeinträchtigungen zugelassen wurden
1. zur Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten1. zur Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten wie Denken, Merkfähigkeit, Lernen, Aufmerksamkeit, Kreativität und geistige Anpassungsfähigkeit einerseits sowie Entscheiden, Planen und Probleme lösen andererseits ,(Kategorie A).
2. zur Verbesserung des psychischen Wohlbefindens,das allgemein als Stimmung und Handlungsbereitschaft g g gwahrgenommen wird sowie innere Empfindungen wie Unsicherheit, Schüchternheit, Unwohlsein etc. umschreibt (Kategorie B).
DAK Studie bundesweite Befragung von gut 3.000 Erwerbstätigen im Alter von 20 bisgut 3.000 Erwerbstätigen im Alter von 20 bis 50 Jahre
Mirtazapinbei
Depressionen
Was kostet der Burn out?Was kostet der Burn out?
Sie:Sie:
Ihre Lebensfreude?! Ihren Arbeitsplatz?!Ihre Lebensfreude?! Ihren Arbeitsplatz?!Ihre Beziehung?! Ihr Geld?! Ihr Leben?!
Die Volkswirtschaft: 59 000 000 Krankheitstage/Jahr59 000 000 Krankheitstage/Jahr43% Frühverrentung bei Menschen unter 50 Jahre
27 000 000 000 E /J h27 000 000 000 Euro/JahrStudie Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt www.psyga.info
Ihr Unternehmen???
6. Verlauf des Burn out Prozesses
Bei jedemBei jedem Schritt wird der individuelle Bewegungs-, HandlungsHandlungs-und Möglichkeits-Möglichkeitsspielraum und so auch der Aktionsradius weiter eingeschränkt!eingeschränkt!
7-Phasen Modell des Burn outPhase7 Rien ne va plus
6Depersonalisation & körperliche Syndrome
5 Desinteressierte Gleichgültigkeit
4 Abbau
3 Emotionalisierung
Vermehrte idealistische Begeisterung
2 Distanz / Verdrängung
Zeit
g g1
Selbstmord: Sehnsucht aus dem Leben zu scheidendem Leben zu scheiden
Wenn Menschen sehrWenn Menschen sehr verzweifelt und h ff dohne Hoffnung sind,
dann denken sie daran, sich das Leben zu nehmen.
Schweiz: Netze helfenNetze helfen
Suizide verhindern!Hohe Brücke, Sachseln
Faktoren der psychischen GesundheitGesundheit
Anspruch an sich selbstund andereund andereWOLLEN
PsychischeGesundheit
Risiko: Selbstausbeutungvs. Selbstverwöhnung
Risiko: Überidentifikationvs. innere Kündigung
Anforderungen undBelastungenSOLLEN
Kompetenzen, Ressourcen…KÖNNEN SOLLENKÖNNEN
Risiko: Überforderungvs. Unterforderung
Berufsbezogene Risikofaktorengfür einen Burn outBeschäftigte die an ihren Arbeitsplätzen nur geringeBeschäftigte, die an ihren Arbeitsplätzen nur geringe
Möglichkeiten besitzen, sich zu beteiligen und ihre Ideen einzubringen, haben ein 3,5fach erhöhtes Risiko des ‘Ausbrennens’ als Beschäftigte mit großen Gesaltungsg gPartizipationsmöglichkeiten.
Ein belastendes Sozialklima bzw. ein belastendes Vorgesetztenverhalten vergrößert das Risiko um den Faktor
Gesaltungs-möglichkeiten
Vorgesetztenverhalten vergrößert das Risiko um den Faktor 1,8 bzw. 1,5.
Eine geringe soziale Unterstützung durch den Vorgesetztenbedeutet ein 2 3fach ein wenig ausgeprägter
Klima
bedeutet ein 2,3fach, ein wenig ausgeprägter mitarbeiterorientierter Führungsstil ein 2,5fach erhöhtes Burn out-Risiko.“ Führungsstil
Steigerung des Burn out-Risikos um das 11,6 fach
(Studie in der IT-Branche - von Klemens,Wieland & Krajewski, 2004)
interne und externe Faktoren, die Burn out begünstigen• quantitative und qualitative Arbeitsbelastungen (Übermaß,
R ll k flikt i h P ti t / i Pfl k äft )Rollenkonflikt, immer mehr Patienten/weniger Pflegekräfte)• Routinetätigkeit ohne persönliche Weiterentwicklung• Einseitigkeit der Kontakte• übermäßige Kontrolle durch den Vorgesetzten• übermäßige Kontrolle durch den Vorgesetzten• fehlende Verbindlichkeit und Eindeutigkeit der Ziele der
eigenen Arbeit• hoher Arbeitsdruck bei geringen persönlichenhoher Arbeitsdruck bei geringen persönlichen
Gestaltungsmöglichkeiten „Hamsterradsyndrom“• schlechte Führung durch den Vorgesetzten z.B. unerfüllbare
Zielvorgabenl d U t tüt K ll• mangelnde Unterstützung von Kollegen
• schlechtes Team-Klima – insbesondere kritisch für Harmonie liebende Menschen
• Druck und Hektik• Druck und Hektik• instabile Partnerschaft• Stress in der Familie• keine Freundekeine Freunde
8 Was kann man tun ?8. Was kann man tun ?
Habe ich zuviel getan für zu viele über„Habe ich zuviel getan, für zu viele, über eine lange Zeit, ohne auf mich selbst
f ?“aufzupassen?“
Burn out - LösungsansätzePhase7 Rien ne va plus
Zusätzlich: professionelle Hilfe durch Burn out Experten
6 Depersonalisation & körperliche SyndromeZusätzlich: Arzt zu Rate ziehen
Hilfenotwendig!
5 Desinteressierte GleichgültigkeitZusätzlich: Achtsamkeit im Hier und Jetzt; Meditation
4
Emotionalisierung
AbbauZusätzlich: Ressourcen aufbauen und körperlich in Bewegung kommen;Körper- und Energiemanagement
3
Distanz / Verdrängung
EmotionalisierungZusätzlich: Loslassen; Seele baumeln lassen; Vision des eigenen Lebensentwerfen; persönlichen turn around durchlaufen; oder Coach einbeziehen
Vermehrte idealistische BegeisterungEigene Ansprüche und Erwartungen realistisch sehen; Work Life Integration; Ent
2g g
Zusätzlich: Klären der eigenen Werte und der eigenen Rolle; Reflexionsfähigkeit stärken; realistische Entwicklungsziele setzen; Zeit für Hobbies und soz. Kontakte
Zeit
Eigene Ansprüche und Erwartungen realistisch sehen; Work-Life-Integration; Ent-spannungsmethoden lernen; Selbst- und Zeitmanagement optimieren; Spaß haben
1
Möglichkeiten der VorbeugungMöglichkeiten der VorbeugungVier Grunddimensionen als Ansatzhebel zur Veränderung
Beruf, Karriere, Leistung
Körper, Psyche, und Leistungy ,Gesundheit
Work-Life-Integration
Soziales Umfeld, Familie
Sinn, Werte, Spiritualität, Familie,
Freunde & Kontakte
p ,Selbstver-
wirklichung
Gesetzlicher RahmenSchutz und Stärkung der psychischen g p yGesundheit am Arbeitsplatz
Rechtlichen Rahmenbedingungen bieten eine sehr gute Grundlage für dieeine sehr gute Grundlage für die betriebliche Praxis im Arbeits- und GesundheitsschutzGesundheitsschutz.
Woran es mangelt, ist allein die Umsetzung in der Praxis. g
Mitbestimmung ist Ihr JobMitbestimmung ist Ihr Job
• Seit 1996 schreibt das Arbeitsschutzgesetz• Seit 1996 schreibt das Arbeitsschutzgesetz vor, dass jedes Unternehmen eine Gefährdungsbeurteilung durchführenGefährdungsbeurteilung durchführen muss, die sowohl die körperlichen als auch die seelischen Belastungen bei dendie seelischen Belastungen bei den Beschäftigten bewertet und – falls nötig – für Verbesserungen sorgtVerbesserungen sorgt.
• Das Ziel: Die „menschengerechte Gestaltung der Arbeit“ also eine ArbeitGestaltung der Arbeit , also eine Arbeit, die unseren körperlichen und psychischen Möglichkeiten entsprichtMöglichkeiten entspricht.
Wie sieht es in Ihrem Unternehmen aus?
Umfragen zeigen jedoch immer wieder, dassUmfragen zeigen jedoch immer wieder, dass längst nicht alle Unternehmen diese Bewertungen durchführen oder sehr häufig der Aspekt der psychischen Belastungender Aspekt der psychischen Belastungen einfach außen vor bleibt.
Gezielte Fragen zu psychischen Belastungen fehlen häufig: e e äu g
• „Ist ein kontinuierliches Arbeiten ohne häufige Störungen möglich?“
• „Ist Ihre Arbeit abwechslungsreich?“• „Bietet Ihre Tätigkeit die Möglichkeit zur
Z b it it K ll i dZusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen?”
Kommen Ihre Führungskräfte dieser Verantwortung nach?Eine Ursache für das Defizit in der Praxis istEine Ursache für das Defizit in der Praxis ist
noch immer eine gewisse Berührungsangstmit dem Thema psychische Gesundheit. Manche Unternehmer haben Furcht davorManche Unternehmer haben Furcht davor, „ein Fass aufzumachen“, wenn sie die Mitarbeitenden nach ihrem psychischenMitarbeitenden nach ihrem psychischen Wohlbefinden fragen.
Andere sehen sich für diesen Aspekt der G dh i i h i kli h li hGesundheit nicht wirklich verantwortlich.
Beide Seiten liegen falsch: Di hi h G dh i d B häf iDie psychische Gesundheit der Beschäftigten
liegt sehr wohl im Verantwortungsbereich des Unternehmens – und damit auch derUnternehmens und damit auch der Vorgesetzten – wie die Gesetzeslage zeigt.
WiedereingliederungWiedereingliederung
Seit 2004 schreibt der Gesetzgeber das betrieblicheSeit 2004 schreibt der Gesetzgeber das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) vor:
„Sind Beschäftigte innerhalb eines Jahres länger als h W h t b h d i d h ltsechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt
arbeitsunfähig, klärt der Arbeitgeber mit der zuständigen Interessenvertretungzuständigen Interessenvertretung
(...) mit Zustimmung und Beteiligung der betroffenen Person die Möglichkeiten, wie die Arbeitsunfähigkeit g gmöglichst überwunden werden und mit welchen Leistungen oder Hilfen erneuter Arbeitsunfähigkeit vorgebeugt und der Arbeitsplatz erhalten werdenvorgebeugt und der Arbeitsplatz erhalten werden kann.
Neuntes Buch Sozialgesetzbuch (SGB IX) , § 84 Abs. 2
Stufenweise Wiedereingliederung
(§ 28 SGB IX). In dieser Vorschrift ist die Stufenweise Wi d i li d h lWiedereingliederung, auch als
„Hamburger Modell“bekannt, für alle Sozialversicherungsträger einheitlich geregelt. , g g g g
§ 84 Abs. 2 SGB IX schreibt ausdrücklich vor, dass alle Arbeitgeber dazu verpflichtet sind, bei Beschäftigten, die g p , g ,innerhalb eines Jahres länger als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig sind, in Kooperation mit der Mitarbeitervertretung, zu klä i di A b it fähi k it i d h t llt d kklären, wie die Arbeitsfähigkeit wieder hergestellt werden kann, wenn denn der Mitarbeiter dazu seine Zustimmung gibt.
Zi l di P ä ti h ift i t ö li h t i lZiel dieser Präventionsvorschrift ist, möglichst viele Langzeiterkrankungen und Frühverrentungen durch eine gute Wiedereingliederung zu vermeiden.
Vertrauen ???
Ansätze für Ihre ArbeitAnsätze für Ihre Arbeit
• Derzeitige Chancen und Risiken im• Derzeitige Chancen und Risiken im Bereich Gesundheitswesen
Überstunden/MonatÜberstunden/Monat
Keine Möglichkeit dieseKeine Möglichkeit, dieseZeitnah abzubauen!
Verdrängung nicht zulassen!Verdrängung nicht zulassen!Ein Unternehmer geht in Kölnd h d St dt ld d i ht idurch den Stadtwald und sieht einenWaldarbeiter damit beschäftigt, einenBaum durchzusägen. Der arme Mensch arbeiteth t d S h iß lä ft i Kö
Machen Sie hart, der Schweiß läuft im am Körperrunter. Da sagt der Unternehmer zu ihm:“Ich wüsste, wie Sie Ihre Arbeit viel besser
h kö t ” A f di Rü kf d
Ihre Säge scharf!
machen könnten.” Auf die Rückfrage desWaldarbeiters: “Wie denn?” antworteter: “Schauen Sie doch einmal Ihre Säge
d llk d fan, die ist vollkommen rostig und stumpf,wenn Sie diese schärfer machen würden,könnten Sie viel besser und leichter sägen.”Daraufhin schüttelt der Mann mitdem Kopf und meint: “Tut mir leid, ichhabe keine Zeit, ich muss sägen …”.
„Gibt es bei uns nicht“, „Kriege ich nie“, „Ist was für Schwache“„ g , „Vertrauen statt verdrängen! Auszug Buch
Bode Dietrich
7 Anregungen für Ihre ganz persönliche Burn out Prävention1. Gezielte EntspannungSchon 20 Minuten gezielte Entspannung helfen, dem Burn out vorzubeugen.
Das kann der Spaziergang im Wald, die zurückgezogene Meditation oder das Hören der Lieblings CD sein.
Konzentrierte Gespräche, störender Lärm oder auch die "kleine Arbeit b b i" i d i di Z it t bnebenbei" sind in dieser Zeit tabu.
2. Vorzugszeit für den Partner / die PartnerinFehlender Rückhalt in der Partnerschaft ist ein mit entscheidender Faktor
beim Fortschreiten eines Burn-out. 3. Handy bewusst ausschaltenDas Gefühl, wieder mehr Raum für die eigenen Bedürfnisse zu haben und
nicht jederzeit erreichbar zu sein, kann Wunder wirken, zumindest einen Vor- oder Nachmittag lang brauchen Sie ein persönliches RuhefeldVor oder Nachmittag lang brauchen Sie ein persönliches Ruhefeld.
4. Regelmäßige BewegungStress wird nicht mehr körperlich abgearbeitet und staut sich an bei
verschlechterten Regulationen. Deshalb sollten Sie mindestens zweimal die Woche 30 Minuten Sport treiben Walking QiGong Tanzen oderdie Woche 30 Minuten Sport treiben. Walking, QiGong, Tanzen oder Fahrrad fahren ohne Leistungsvorgaben eignen sich hierfür hervorragend!
7 Anregungen zum privaten Bereich ohne Burn out
5. Gesundes Essen mit ZeitIn Zeiten des wachsenden Fast-Food Konsums nehmen wir uns immer weniger Zeit
für das Essen. Die Folge: Speisen werden nicht genügend zerkleinert und übersäuern im Magen! Lassen Sie sich also bitte Zeit und genießen Sie Ihr Essen in aller Ruhe.
Si d h ll f t t ll M d D bl h ü b b!Sie werden schnell feststellen: Magen- und Darmprobleme nehmen so spürbar ab!
6. Körperkontakt pflegenKörperkontakt beruhigt und viele Körperfunktionen werden über den HautkontaktKörperkontakt beruhigt und viele Körperfunktionen werden über den Hautkontakt
wieder auf "normal" gestellt. Dies gilt für Massagen ebenso wie für einfühlsame Zärtlichkeit. Die Wiederentdeckung der zärtlichen Berührung ist darüber hinaus Labsal für die Partnerschaft. Auch hier gilt: Nehmen Sie sich Zeit und genießen Sie mindestens einmal pro Woche 30 Minutenp
7. Ausreichend guter SchlafZuwenig oder zu schlechter Schlaf sind Gift für sämtliche Tagesaktivitäten und eine
optimistische Grundhaltung Zubettgehen noch vor Mitternacht nach leichteroptimistische Grundhaltung. Zubettgehen noch vor Mitternacht nach leichter Bewegung anstelle belastender Eindrücke wie Nachrichten oder Krimis anschauen sind angezeigt. Auch Schlafrituale wie leichte Einschlafmusik oder leichte Bettlektüre helfen gut.
Burn out Präventions-CoachingBurn out Präventions Coaching
Fokus: Begleiten, Stärken der Stärken und das Spiegeln der blinden Flecken der Persönlichkeitder blinden Flecken der Persönlichkeit
Mittels Coaching können folgende Dimensionen für die Work-Life Integration beleuchtet werden:Life-Integration beleuchtet werden:
- Neu-Orientierung und Begleitung des Findungsprozesses für die eigene Einstellung, Haltung und die mentalen BilderReflexion der geänderten Rahmenbedingungen im- Reflexion der geänderten Rahmenbedingungen im Abgleich mit den eigenen Möglichkeiten und Grenzen
- Reflexion alter Glaubenssätze und Stärkung neuer VerhaltensweisenVerhaltensweisen
- Unterstützung bei der Entscheidungsfindung sowie finden neuer individueller Möglichkeitsräume
- Ausbau sozialer Kompetenzen und Fertigkeiten, die zurAusbau sozialer Kompetenzen und Fertigkeiten, die zur Realisierung von Veränderungen erforderlich sind
- Erarbeitung und Umsetzung eines individuellen Veränderungsplansg p
für Ihre Aufmerksamkeit!
… und jetzt?Kommen Sie in Bewegung!
Si kö i l t !
Ich unterstütze Sie gerne!Sie können viel tun!
ANFANGEN!
Fü B h i 2014 h lt DUK Mit li d 10% S d b tt!Für Buchungen in 2014 erhalten DUK Mitglieder 10% Sonderrabatt!
Literatur/ Links• Nurse Forecasting: Prognosemodelle zur quantitativen
und qualitativen Bedarfsplanung von Krankenpflegekräften https://www mig tu-berlin de/?id=52026https://www.mig.tu berlin.de/?id=52026http://www.pflege-wandert-aus.de/
• Pflege-Thermometer 200933 Krankenhaustag am 17 11 2010 Vortrag33. Krankenhaustag am 17.11.2010 Vortrag„Pflege-Thermometer 2009“ Prof. Dr. Michael Isfort Film Deutsches Pflegepersonal ist permanent überfordert https://www youtube com/watch?v=A4Xlo5rsZ7ohttps://www.youtube.com/watch?v=A4Xlo5rsZ7o
• DIE ZEIT Nº 12/2014 21. März 2014Pflegekräfte Schluss mit Schwester!http // iga info dehttp://www.iga-info.deigaCheck 2014Erfassung beruflicher Anforderungen, Belastungen und Gefährdungenhtt // i fhttp://psyga.info
• Deutsches Netzwerk für BetrieblicheGesundheitsförderungGesundheitsförderung http://www.dnbgf.de/