WENN SICH DAS JAHR ZUM ENDE NEIGT - … berieten Dr. Angela Ehlers und Birgit Schaefer aus der...

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Ihr seid auch alle artig? das Magazin von Leben mit Behinderung Hamburg - Dezember 2011 WENN SICH DAS JAHR ZUM ENDE NEIGT LIEBE ELTERN, MITARBEITER UND FREUNDE, wie in jedem Jahr ist das bevorste- hende Jahresende ein schöner An- lass, um mich, auch im Namen des gesamten Vorstandes, bei Ihnen ganz herzlich für die gute Zusam- menarbeit und das uns entgegenge- brachte Vertrauen zu bedanken. Endlich haben wir den Monat No- vember, der uns der dunklen und kalten Jahreszeit unaufhaltsam nä- her bringt, hinter uns gelassen. Nun sehnen sich nicht wenige Menschen nach der Adventszeit mit Kerzen, Lichtern, Wärme und allem, was diese eigentümliche November- stimmung schnell vertreibt. Die jetzt bereits weihnachtlich geschmück- ten Straßen, die festlich mit Lich- terketten, Schwippbögen und Ker- zen erleuchteten Fenster und nicht zu vergessen die duftenden Weih- nachtsmärkte deuten überall da- raufhin, dass das Weihnachtsfest immer näher rückt und dass das Kalenderjahr sich dem Ende entge- gen neigt. Nicht nur aus Tradition, sondern von ganzem Herzen ist es mein persön- liches Bedürfnis, Ihnen zu danken, wobei meine Kolleginnen und Kolle- gen vom Vorstand sich dieser Dank- sagung anschließen. Mit Ihrem Engagement als Mitglied, als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter, als Angehörige oder Angehöriger und nicht zuletzt als Freund von Le- ben mit Behinderung Hamburg, sind wir auch in diesem Jahr unserem gemeinsamen Ziel, Menschen mit Behinderung mehr gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, wieder ein schönes Stück näher gekommen. Allerdings müssen wir auch ehrlich sein, wenn in manchen Bereichen wir nur ein kleines Stück näher ge- kommen sind. Mario Juers, Vorsitzender des Vor- stands, schreibt in dieser Ausgabe das Editorial von Südring Aktuell. Perspektivenwechsel in der Gauß-Straße S. 4. Neuigkeiten der Hamburger Gemeinschaftsstiftung S. 7 Informationen über das Behindertentestament S. 11

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Ihr seid auch

alle artig?

das Magazin von Leben mit Behinderung Hamburg - Dezember 2011

WENN SICH DAS JAHR ZUM ENDE NEIGTLIEBE ELTERN, MITARBEITER UND FREUNDE,

wie in jedem Jahr ist das bevorste-hende Jahresende ein schöner An-lass, um mich, auch im Namen des gesamten Vorstandes, bei Ihnen ganz herzlich für die gute Zusam-menarbeit und das uns entgegenge-brachte Vertrauen zu bedanken.

Endlich haben wir den Monat No-vember, der uns der dunklen und kalten Jahreszeit unaufhaltsam nä-her bringt, hinter uns gelassen. Nun sehnen sich nicht wenige Menschen nach der Adventszeit mit Kerzen, Lichtern, Wärme und allem, was diese eigentümliche November-stimmung schnell vertreibt. Die jetzt bereits weihnachtlich geschmück-ten Straßen, die festlich mit Lich-terketten, Schwippbögen und Ker-zen erleuchteten Fenster und nicht

zu vergessen die duftenden Weih-nachtsmärkte deuten überall da-raufhin, dass das Weihnachtsfest immer näher rückt und dass das Kalenderjahr sich dem Ende entge-gen neigt.

Nicht nur aus Tradition, sondern von ganzem Herzen ist es mein persön-liches Bedürfnis, Ihnen zu danken, wobei meine Kolleginnen und Kolle-gen vom Vorstand sich dieser Dank-sagung anschließen.Mit Ihrem Engagement als Mitglied, als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter, als Angehörige oder Angehöriger und nicht zuletzt als Freund von Le-ben mit Behinderung Hamburg, sind wir auch in diesem Jahr unserem gemeinsamen Ziel, Menschen mit Behinderung mehr gesellschaftliche

Teilhabe zu ermöglichen, wieder ein schönes Stück näher gekommen. Allerdings müssen wir auch ehrlich sein, wenn in manchen Bereichen wir nur ein kleines Stück näher ge-kommen sind.

Mario Juers, Vorsitzender des Vor-stands, schreibt in dieser Ausgabe das Editorial von Südring Aktuell.

Perspektivenwechsel in der Gauß-Straße S. 4. Neuigkeiten der Hamburger Gemeinschaftsstiftung S. 7Informationen über das Behindertentestament S. 11

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Wir haben erneut festgestellt, dass es uns auch in diesem Jahr gelun-gen ist, uns mit großem Engagement und dazu auch noch erfolgreich für die Interessen der Menschen mit Behinderung einzusetzen und, was ein ganz wichtiger Faktor ist, die Öf-fentlichkeit für ihre Belange zu sen-sibilisieren.Sie wissen ja, das ist seit Jahr-zehnten unser Auftrag, den wir auch weiterhin nicht aus den Augen ver-lieren werden und für den wir Sie, die vielen Mitstreiterinnen und Mitstrei-ter benötigen.

Und selbstverständlich haben wir viele Eltern, Erwachsene, Jugendli-che und Kinder mit Behinderung in sozialen Notlagen unterstützt und geholfen, ihre Lebenssituation po-sitiv zu verbessern oder zu verän-dern. Sie alle, meine lieben Freunde, haben dazu beigetragen, dass un-ser Verein Leben mit Behinderung Hamburg in unserer Freien und Hansestadt Hamburg seine Position festigen und an Ansehen gewinnen konnte. Uns wird vertraut und man greift mit Wertschätzung auf unsere Erfahrungen als Experten in eigener Sache zurück.Diese erfolgreiche Arbeit macht uns Mut und gibt uns Kraft, optimistisch

und mit neuem Engagement auf das kommende Jahr 2012 zu blicken. Der Vorstand ist sich sicher, dass wir weiterhin gemeinsam mit Ihnen wieder einiges bewegen können. Sie wissen ja: Nur gemeinsam sind wir stark.

Im Namen des Vorstandes wünsche ich Ihnen und Ihren Familien, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Leben mit Behinderung Ham-burg, den Nutzerinnen und Nutzern unserer Einrichtungen und Dienste und deren Angehörigen und nicht zuletzt allen Freunden unseres Ver-eins eine friedvolle und besinnliche Adventszeit, ein geruhsames und frohes Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und einen tollen Start in das Jahr 2012 mit viel Glück und Ge-sundheit.

Ihr

Mario R. Juers

INHALTWenn sich das Jahrzum Ende neigt ............................... 2"Ein toller Service für Eltern" ......... 2Ich will nicht kämpfen .................... 3Perspektivenwechsel in derGauß-Straße ................................... 4Erntedankfest ................................. 5Und noch ein Jubiläum ................. 5Die Suche nach neuen Gesichtern .. 5Tanzen auf Nasen ........................... 5Neuigkeiten der HGS ...................... 6Lernen kann jeder .......................... 9Nachgedacht ................................... 9 Tipps für rechtliche Betreuer ....... 10Oberschulrat erläutert Eckpunktezur Inklusiven Bildung ................ 10Geschwisterkinder -Wer steht im Mittelpunkt .............. 11Informationen über dasBehindertentestament ................. 11Vermischtes .................................. 12

VorschauFerienprogramm und recht-liche Betreuer

Der Januar-Ausgabe von Süd-ring Aktuell, die sie hoffentlich noch vor Weihnachten errei-chen wird, liegt unserer Feri-enprogramm und das Fortbil-dungsprogramm für rechtliche Betreuer bei.

"EIN TOLLER SERVICE FÜR ELTERN"KOOPERATION MIT DER SCHULBEHÖRDE: TELEFONHOTLINE WURDE GUT ANGENOMMEN

Am 13. November lag im Südring 36 eine ganz besondere Telefonzentra-le: Expertinnen der Schulbehörde standen Eltern mit Fragen zur Ein-schulung ihrer behinderten Kinder einen Nachmittag lang Rede und Antwort.

Die Eltern waren begeistert, mit so viel Zeit und so professionellem Rat hatten sie nicht gerechnet. Am 13. November berieten Dr. Angela Ehlers und Birgit Schaefer aus der Schulbehörde Eltern, die ihre behin-dertes Kind im Sommer einschulen wollen. „Dieses Angebot, das Leben

mit Behinderung gemeinsam mit der Schulbehörde initiiert hat, ist ein wichtiges Element, um die Sor-ge der Eltern vor dem einschnei-denden Lebensabschnitt Schule ihrer Kinder zu nehmen", lobt In-grid Körner, Senatskoordinatorin für die Gleichstellung behinderter Menschen, die das Hotline-Team besuchte. "Dies ist ein wirklich tol-ler Service für Eltern.“Die Hotline war eine Kooperation zwischen Leben mit Behinderung Hamburg, dem Familienratgeber der Aktion Mensch und der Schul-behörde.

von links: Dr. Angela Ehlers, Ingrid Körner, Martin Eckert und Birgit Schaefer bei der Telefonhotline am 13. November im Südring

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ICH WILL NICHT KÄMPFENZU BESUCH BEI ANNA KRUTZKE

Anna Krutzke weiß, wie man sich verteidigt.

Anna Krutzke (34) hat Selbstvertei-digung für sich entdeckt. Genauer gesagt, die auf der Tradion des chi-nesischen VC Ving Chun basierende Methode Flexx Defense von Birol Özden aus Köln.

Zur Begrüßung haben Anna Krutzke und die Teilnehmer der All Style Ving Chun Akademie in Wandsbek ein ganz besonderes Ritual: Den Gruß des VC Ving Chun verbinden sie mit einem Handschlag. Das Ritual hat einen tief-eren Sinn und soll keine Drohgebär-de sein. Der Gruß der VC Ving Chun Kämpfer ist ein Friedensgruß und sagt aus "Ich will nicht kämpfen."

Auf dem Hafengeburtstag im Mai sieht Anna ein Showteam, dass Selbstverteidigung trainiert und prä-sentiert. Genau das möchte sie auch lernen und so nimmt sie Kontakt mit dem Showteam vom Hafengeburts-tag auf: In der Kampfkunstakademie in Wandsbek unterrichtet Hans-Chri-stian Lauer Menschen mit Handicaps in Selbstverteidigung. Der VC Ving Chun Trainer arbeitet nach der Me-thode des Birol Özden Flexx Defense bei der mit jedem Menschen, egal mit welcher Behinderung, ein indivi-duelles Programm zur Selbstvertei-digung erarbeitet wird.Einmal in der Woche fährt Anna Kru-tzke jetzt nach Wandsbek, um zu trainieren. Herzlich wird sie in der

Kampfkunstakademie aufgenom-men. Anna Krutzke strahlt und wirkt sehr selbstbewusst, wenn sie von ihrem neuen Hobby erzählt. "Selbst-verteidigung hat auch was mit Diszi-plin und Präzision zu tun", sagt Anna Krutzke stolz. "Als Rollstuhlfahrerin hat man nicht viel Zeit, um den an-

deren außer Gefecht zu setzen. Man muss schnell und genau sein, sonst ist man dem Gegner unterlegen." Ganz genau führt sie auch die Bewe-gungen vor, die sie bisher gelernt hat.Zur Verteidigung hebt Anna Krutzke die Arme vor das Gesicht und dann geht pfeilschnell ein Arm nach vor-ne, fast wie ein Peitschhieb. Sie fühlt sich stark auch wenn der Roll-stuhl oft als Symbol für körperliche Schwäche gesehen wird. "Man kann seinen Rollstuhl auch als Waffe be-

nutzen", sagt Anna Krutzke und kippt den Rollstuhl blitzschnell nach hin-ten, um auszuholen und einen mög-lichen Gegner abzuwehren. Fo

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Anna Krutzke mit ihrem Trainer Hans-Christian Lauer Was hier spielerisch erscheint, ist

auch immer eine Vorbereitung für den Ernstfall. "Wir lernen, wie es ist, wenn wir massiv angegriffen werden", erklärt Anna Krutzke. Den Ernstfall hat sie aber bisher noch nicht erleben müssen. Abgesehen von ein paar Pöbeleien von zuge-dröhnten Personen ist Anna Krutzke, im Gegensatz zu anderen Kursteil-nehmern, noch nie ernsthaft bedroht worden. Noch ist Selbstverteidigung für sie eine große Freude und es gilt das Credo: Ich will nicht kämpfen.

Stefanie Könnecke

IMPRESSUMHerausgeber: Leben mit Behinderung HamburgSüdring 3622303 HamburgTel.: 040-270 790-0E-Mail: [email protected]

Redaktion: Martin Eckert (V.i.S.d.P) [email protected] Stefanie Könnecke stefanie.koennecke@ lmbhh.deDruck: Eurodruck, HamburgSüdring Aktuell erscheint 11-mal jährlich mit einer Auflage von 3.000 Stück. Redaktionsschluss ist jeweils der 10. des Vormonats.

Konto: Hamburger SparkasseBankleitzahl 200 505 50Kontonummer 1242 12 42 77______________________________Hamburger Gemeinschafts-stiftung für behinderte Menschen Martin EckertSüdring 3622303 HamburgTel.: 040-270 790-925E-Mail: [email protected]

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PERSPEKTIVENWECHSEL IN DER GAUSS-STRASSESOZIALSENATOR DETLEF SCHEELE ENTDECKT DIE ARBEIT DER TAGESSTÄTTEN

Hans Peter Houdelet freut sich über den Besuch von Senator Detlef Scheele.

Küchenmesser statt Tastatur, Schürze statt Jackett: Sozialse-nator Detlef Scheele zeigt vollen Einsatz beim Perspektivenwechsel am 10. November in der Tagesstät-te Gaußstraße.

Beim ersten Aktionstag Perspekti-venwechsel der Hamburger Wohl-fahrt hospitierten Hamburger Politi-ker aus Bürgerschaft und Senat einen Tag lang in einer sozialen Einrichtung. Sozialsenator Detlef Scheele hatte sich die Tagestätte in der Gaußstraße ausgesucht. Dieser Bereich lag nahe, denn Senator Scheele ist ausgewies-ner Fachmann für Arbeitsmarktpoli-tik und als ehemaliger Geschäftsfüh-rer der Hamburger Werkstatt GmbH mit dem Thema Arbeit für behinderte Menschen bestens vertraut.

Doch dass man hier nicht alles über einen Kamm scheren kann merk-te der Senator schon nach wenigen Augenblicken im Einsatz, denn die Betreuung der Menschen in der Ta-gestätte gestaltet sich intensiver als in der Werkstatt.

Senator Detlef Scheele unterstützt Hannes Weber beim Tomaten schneiden.

Senator Scheele wurde der Lebens-mittelgruppe zugeteilt, die für das Mittagessen einen Salat zubereiten sollte. Rasch tauschte er das Ja-ckett gegen die Küchenschürze und unterstützte Hannes Weber beim Tomaten schneiden. Mit den klei-nen Cocktailtomaten eine Arbeit, die nicht ganz ungefährlich ist, aber der Senator hatte alles gut im Griff und das Team Weber-Scheele spielte

sich schnell ein. Auch wenn es für beide Männer erst einmal eine unge-wohnte Situation war. "Sozialpolitik kann man nicht nur vom Schreib-tisch aus gestalten", begründet Det-lef Scheele sein Engagement. "Ich besuche regelmäßig verschiedene Hamburger Einrichtungen, um die Menschen vor Ort bei ihrer alltäg-lichen Arbeit kennen zu lernen."Nach einer kurzen Führung durch die Tagesstätte zeigte sich Sena-tor Scheele beim anschließenden Gespräch mit Tagesstättenleitung Barbara Neu, dem Bereichleiter für unterstütztes Arbeiten Mathias We-stecker und Geschäftsführer Ste-phan Peiffer beeindruckt von der Arbeit der Tagesstätte und dem Grad der Behinderung der Beschäftigten - insbesondere im Gegensatz zu den Werkstattbeschäftigten.

Im Gespräch wurden viele Aspekte der Behindertenhilfe gestreift. Doch das Thema Arbeit und die Entwicklung von Perpektiven für Menschen mit schwe-ren Behinderungen lag im Zentrum. "Wir lassen niemanden zurück", resü-mierte Senator Scheele am Ende sei-nes Besuchs in der Tagesstätte Gauß-straße. "Wir werden unseren Begriff von Arbeit erweitern müssen."

Stefanie Könnecke

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ERNTEDANKFESTANGELA BÜDDIG VERABSCHIEDET SICH IN DIE ALTERSTEILZEIT

Angela Büddig (re) mit dem Vorsitzenden des Elternvereins Mario Juers und seiner Ehefrau Angelika Juers

Am Ende feiert man Erntedank. Nach 30 Jahren verabschiedete sich Angela Büddig in die Altersteilzeit

Bei schönsten Sonnenschein trafen sich Mitarbeiter und Ehemalige am 30. September zum Abschied von An-gela Büddig. Die Halle war herbstlich geschmückt mit Strohballen, einem Marktstand, einem Pferdeanhän-ger (alles Leihgaben vom Gärtner-hof Stüffel) und auch das Essen war rustikal gewählt, denn es gab Pell-kartoffeln mit Quark, Kürbissuppe, Zwiebelkuchen und Federweisser. Angela Büddig konnte glücklich und gelassen ihre Ernte einfahren.Mario Juers, Vorsitzender des El-ternverein hielt eine Rede in der er Angela Büddig große Anerkennung zollte. Sie selber folgte mit einem

herzlichen Plädoyer für Leben mit Behinderung Hamburg, die tolle Ar-beit und das Engagement der Kol-legen. Bei der Rede von ihrem Be-reichsleiter Martin Rösner machte sich Angela Büddig Notizen. Wofür das wohl gut war? Aber so ist sie und die Kolleginnen und Kollegen schmunzelten und erinnerten sich gern an die vielen Zettel von "Bü".

Druckfrisch kam eine Sonderaus-gabe von Südring Aktuell auf den Tisch, denn die Entwicklung unserer Vereinszeitung hatte Angela Büddig maßgeblich in die Wege geleitet.

In der Halle stand ein Wunschbaum, an den die Kollegen all ihre guten Wünsche für Angela Büddigs Zukunft auf Zettel schreiben und anheften

konnten. Diese Wünsche wurden ihr in ein Abschieds- und Erinnerungs-buch geschrieben. Großer Dank und ein dickes Kom-pliment auch an Barbara Adden und Andrea Siedler die diese schöne Fei-er organisiert haben.

Bettina Maruska-Stuhr

UND NOCH EIN JUBILÄUM

Siegrid Zierott freut sich über die netten Worte der Kollegen und die schönen Geschenke.

Siegrid Zierott war im November 25 Jahre beim Elternverein beschäf-tigt. Geschäftsführer Martin Eckert würdigte ihr Engagement und be-tonte, welch unterschiedliche Tä-tigkeiten sie in dieser Zeit ausüben konnte. Beim Frühstück in der Halle sorgte ein Kollegen-Chor für gute Stimmung.

SÜSSER DIE GLOCKEN NIE KLINGENFÜR SCHNELLENTSCHLOSSENE: KLÖNABEND AM 8. DEZEMBER IM SÜDRING

Am 8. Dezember um 19.30 Uhr fin-det unser traditioneller Klönabend in der Halle im Südring 36 statt.

Endlich ist es wieder soweit: am 8. Dezember befeuern wir den Kamin, bereiten den duftenden Punsch und zünden die Kerzen an für unseren alljährlichen Klönabend. Wir freuen uns auf die vorweihnacht-liche Stimmung und die gemein-

samen Gespräche mit Ihnen. Ent-spannt im Advent bietet der Abend vielseitige Gelegenheit zum Klönen, Singen schöner Weihnachtslieder und zum Austausch über das vielfäl-tige Angebot von Leben mit Behinde-rung Hamburg mit Mitarbeitern der Sozialeinrichtungen und des Betreu-ungs- und Elternvereins. Musika-lisch begleitet wird die Veranstaltung von einem generationenübergreifen-

den Ensemble mit Käte Gronemeyer, Rasmus Stumpf und Kerrin Stumpf.Wir freuen uns auf Sie und Ihre Be-gleitung beim Klönabend im Südring.

Kerrin Stumpf

AnmeldungInfo im SüdringTel.: 040.270 790 - 0E-Mail: [email protected]

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DIE SUCHE NACH NEUEN GESICHTERNPRAXISMARKT IN DER HOCHSCHULE FÜR ANGEWANDTE WISSENSCHAFTEN

Am 16. November präsentierten eine Gruppe von Mitarbeiterinnen gemeinsam mit Praktikantinnen Leben mit Behinderung Hamburg auf dem Praxismarkt, der Prakti-kantenbörse, der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW).

Es ist neun Uhr morgens und ich bin ehrlich gesagt ziemlich aufgeregt! Heute steht der Praxismarkt an der Hochschule für angewandte Wissen-schaft an und ich soll dort mit drei anderen Praktikantinnen und Mit-arbeitern den Träger Leben mit Be-hinderung Hamburg vertreten. Die Hochschule ist mir bekannt, denn ich studiere selbst an der HAW im fünften Semester und mache gera-de mein studienbegleitendes Prak-tikum bei Leben mit Behinderung Hamburg bei Antje Nötzel, die Be-ratung und Vermittlung von unter-stützten Wohn- und Arbeitsangebo-ten anbietet.Gemeinsam mit Franziska Kanz, die grade ihr Praktikum bei der Stadt-teilleitung Harburg absolviert mache ich mich auf den Weg vom Südring zum Berliner Tor. Pausenlos rasen

mir Gedanken durch den Kopf: Ir-gendwie weiß noch niemand so rich-tig, was uns erwartet. Es ist ja der erste Praxismarkt an der Hochschu-le für angewandte Wissenschaften. Eine Messe sollte es sein, wo sich soziale Träger aus Hamburg den Studierenden vorstellen und für ein Praktikum in ihren Einrichtungen werben sollten.

An der HAW angekommen erfah-ren wir, dass der Stand von Leben mit Behinderung gleich vorne am Eingang stehen soll. Hier geht je-der Studierende, der rein will vorbei und unser liebevoll gestaltete Stand fällt hier sofort ins Auge. Das finde ich ziemlich gut, denn bei den ca. 70 Messeständen ist es wichtig, dass man nicht untergeht. Und dann geht es auch schon los. Die Tore öffnen sich und sofort sind wir von einer Schar interessierter Studenten umringt. Wir sind dem Ansturm zum Glück bestens ge-wachsen, denn wir sind ein starkes Team: Franziska Kanz und Sabine Bock können alle Fragen zum The-ma Praktikum und Arbeit in einer

Wohngruppe beantworten. Die Stu-dierenden, die sich für die Tagesstät-ten interessieren sind bei Marion von Jarmersted und Frederike Holzweis-sig in besten Händen. Ulrike Arnold-Sanmann und Sarah Mc Donnell geben Infos zum Thema Hilfe in der Familie und Ferienbetreuung.Viele Studierende bekunden auch ein Interesse an Aushilfs- und Ne-benjobs bei Leben mit Behinderung Hamburg. Die kann ich selber auch nur wärmstens empfehlen, schließ-lich habe auch ich über eine päda-gogische Betreuung meinen ersten Zugang zu Leben mit Behinderung Hamburg gefunden. Die Zeit vergeht wie im Fluge und langsam verebbt der Ansturm. Am Schluss ziehen wir ein erfreuliches Resümee: Alle Flyer sind verteilt und wir sind sicher, dass wir heute viele junge Studenten für Leben mit Be-hinderung begeistern konnten. - Und ich persönlich fühle mich kurz so, als hätte ich das Problem des Fachkräftemangels von morgen heute ein Stückchen mit gelöst.

Katja Jarre

TANZEN AUF NASENJAHRESAUSSTELLUNG DES ATELIER FREISTIL

Die Jahresausstellung des Atelier Freistil stand unter dem leicht avant-gardistischen Motto "Auf der Nase ...".

Am 3. November gab es im Atelier Freistil keins auf die Nase, sondern es wurde auf Nasen getanzt, und wie! Unserer Einladung folgten zahlreiche Besucherinnen und Besucher, denn im Atelier war an diesem Abend so einiges geboten.Man konnte nicht nur die vielen Bilder, die über das ganze Jahr entstanden sind, bestaunen, sondern hatte auch das Vergnügen den Film Findlinge zu sehen und durch einen kleinen Film

einen Einblick in den Atelier-Alltag zu gewinnen. Doch nicht nur die Augen, sondern auch die Ohren wurden mit musikalischen Elementen verwöhnt, unter anderem begeisterte Frank Müller mit seiner Trommelkunst.

Besonders gefreut hat sich das Ate-lier über die vielen Besucherinnen und Besuchern, mit denen ein so schöner Abend verbracht wurde und über seine Künstlerinnen und Künst-ler die an diesem Abend zu Recht stolz auf ihre Bilder blicken konnten und die Möglichkeit hatten sie Fami-lie, Freunden und Interessierten zu

zeigen. Das Atelier freut sich schon aufs nächste Mal!

Lara Noone

Anika Lock und Frank Müller

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Ein cooler Mann

muss auch

weinen können.

Ein Projekt von

Neuigkeiten – Dezember 2011

Toll-Macherin Sylvia Heinlein moderiert die Release Party. Toll-Autorin Gundi Breul

TOLLE WORTE Ob coole Männer, Traumfrauen und Tornados oder gute Partys mit 20.000 Besuchern: In TOLL ist Platz für Geschichten, die auch mal aus dem Rahmen fallen können.

2005 initiierte Medienpädagoge Frank Nestler mit der Autorin Sylvia Heinlein die Schreibwerkstatt Tol-le Worte. Vierzehntägig treffen sich dort Menschen mit Behinderung, um eigene Texte zu verfassen. Bis-her wurden diese im Internet-Blog www.tolle-worte.de veröffentlicht. Im September erschien das Magazin TOLL. Zur Release Party luden die Autoren in den Musik-Klub Hasen-

schaukel auf St. Pauli. Das Publikum drängte sich in den Raum hinein und war begeistert von den vielen tollen Geschichten, die die Autoren lasen.Dank der Unterstützung der Stif-tung konnten einige Seiten aus dem Magazin auf große Planen gedruckt werden und dienen nun bei Lesungen der Tollen Worte als Hingucker.TOLL wurde möglich, weil viele Me-dienmacher ehrenamtlich daran mitwirkten und Leben mit Behinde-rung Hamburg die fehlenden Mittel zur Realisierung aufbrachte. Gast-autoren waren Kolumnistin Silke Burmester und Schauspieler Chri-stoph Maria Herbst.

LIEBE LESERHoch hinaus ging es in einem Pro-jekt der Hamburger Gemeinschafts-stiftung im Jahr 2011: Menschen mit Behinderung hatten die Möglichkeit Hamburgs Kletterberg den "Kletter August" zu erklimmen. Hoch hinaus wollten auch die Autoren der Tollen Worte, die ihre Texte als Lifestyle Magazin veröffentlichten. Auch hier unterstützte die Stiftung.Zwei schöne Projekte von und für Menschen mit Behinderung, die zeigen: Wir können auch schreiben oder klettern. Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung im zurücklie-genden Jahr und freuen uns auf er-folgreiches Jahr 2012.

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WENN WIR ERKLIMMEN SCHWINDELNDE HÖHEN

Menschen mit Behinderung sind es immer noch gewohnt, dass meist andere über sie entscheiden, ihnen zeigen wie sie ihr Leben gestalten sollen. Beim Klettern ist das an-ders: Hier hält jeder das Leben der anderen buchstäblich in der eige-nen Hand.

Klettern für behinderte Menschen, wie soll das denn funktionieren? Stadttreiben Koordinatorin Doris Doll wollte es herausfinden und star-tete ein spannendes Experiment. Seit 2010 betreut sie das Programm, das behinderten Menschen die Mög-lichkeit gibt an Freizeitangeboten im Hamburger Westen teilzunehmen. Gemeinsam mit Klettertrainer Tjark Verlaat von Kilimanschanzo e.V. ent-stand die Idee am "Kletter-August", einem umgebauten Hochbunker im August-Lütgens-Park, einen Klet-terkurs für behinderte Menschen anzubieten. Zum Glück konnte die Hamburger Gemeinschaftsstiftung als Unterstützer für den Kurs gefun-

den werden und übernahm knapp 300 Euro, um das Angebot für die Teilnehmer erschwinglich zu ma-chen. Im Sommer 2011 war es dann endlich soweit: Bis zu sechs Men-schen mit Behinderung erklommen den "Kletter-August". Zum Klettern

gehört aber auch das Absichern und so hielten die Teilnehmer buchstäb-lich das Leben der anderen in ihrer eigenen Hand. "Eine tolle Erfah-rung", freut sich Doris Doll und fügt hinzu: "Ja, Menschen mit Behinde-rungen können auch klettern."

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Nach dem Erklimmen der Wand wieder sicheren Boden unter den Füßen: Teil-nehmende am Kletter- Worskhop.

SO WERDEN SIE PARTNER DER HGS

Die Hamburger Gemeinschaftsstiftung ist eine Stiftung bürgerlichen Rechts. Sie steht unter Aufsicht der Freien und Hansestadt Hamburg.

ZustiftungSo vermehren Sie das Stiftungskapital. Unsere Arbeit wird mit den jähr-lichen Erträgen finanziert.

TreuhandstiftungIhre eigene Stiftung unter dem Dach der Hamburger Gemeinschafts-stiftung. Wir entlasten Sie von der Verwaltungsarbeit.

TestamentIhre Verfügung über den Tag hinaus. So schenken Sie auch in Zukunft behinderten Menschen Lebensfreude.

SpendenSo helfen Sie auch mit kleinen Beträgen.

KONTAKT/SPENDE

Hamburger Gemeinschaftstif-tung für behinderte MenschenSüdring 36 | 22303 Hamburg

Weitere Infos erhalten Sie unter:www.hamburger-gemein-schaftsstiftung.de

[email protected]. 040. 270 790-925

SpendenkontoHamburger SparkasseBLZ 200 505 50Kto 1242 123 592

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LERNEN KANN JEDERLERNWERKSTATT FRIESENWEG ERÖFFNET

Mathias Westecker, Stephan Peiffer, Nadine Voss und Staatsrat Jan Pörksen

In der Lernwerkstatt Friesenweg feierten Mitarbeiter, Beschäftigte und Gäste am 2. November die Er-öffnungsfeier.

Janine Grabowski spricht im Rah-men der Scheckübergabe der Veolia Umweltservice GmbH über das sozi-ale Engagement des Unternehmens.

Lernen kann jeder. Aber in seinem eigenen Tempo, nach den eigenen Interessen und Möglichkeiten. Die

Lernwerkstatt Friesenweg hat die Arbeitsbereiche Seifenwerkstatt, Pa-pierwerkstatt, Kreatives Gestalten und Auf Achse, alles Tätigkeiten im Stadtteil., zum Beispiel für die Firma Soal in Altona dreimal in der Woche Post aus dem Postfach holen und zu

Soal bringen. Auf der Eröffnungs-feier gab es gehaltvolle Reden und zugewandte Worte von Staatsrat Jan Pörksen, Behörde für Arbeit, Sozi-ales, Familie und Integration, von Christine Siems, Elbe Werkstätten 5, Stephan Peiffer, Leben mit Behin-derung Hamburg und Ingrid Jäger Vorstand Elternverein Leben mit Be-hinderung Hamburg.

Janine Grabowski von der Veolia Umweltservice GmbH überreichte der Lernwerkstatt einen Scheck über 10.000 Euro. Davon werden eine Papierpresse, ein Schöpfwa-gen, Regale, Schneidemaschienen und ein Bindegerät finanziert.

Die musikalische Begleitung von Kai Scheidweiler hat alle begeistert und tolle Stimmung gebracht. Das reich-haltige Buffet, angeliefert durch die Elbe Werkstatt hat allen gemundet.

Wir freuen uns insgesamt auf die weitere Arbeit in der Lernwerkstatt Friesenweg mit viel Bewegung, Mu-sik und den unterschiedlichsten Teilhabemöglichkeiten für alle Be-schäftigten.

Nadine Voss

NACHGEDACHTKONSUM UND GESELLSCHAFT

Balonfahrt mit Roboter. Gemein-schaftsarbeit Udo Böhnisch/Marlen Boschanski Atelier Freistil

UMWELT UND SCHUTZ

Ohne die Wirtschaft können wir heu-te nicht mehr leben. Aber wie können wir die Natur vor dem Zerfall retten? Unsere Autos, Flugzeuge und unser ganzer Schmutz ist schädlich für die Natur. Wir müssen umweltfreund-licher leben.

Ulrike Lührs

EINKAUFEN UND KONTROLLE

Gestern am 20. Oktober war ich mit meiner Schwester Beate bei einem Vortrag an der Universität Hamburg über Konsum, Shoppen, Alltag und Kontrolle.

Es wurde über das Einkaufen dis-kutiert. Es war sehr interessant und lehrreich. Es wurden Bilder von Lä-den und Schriften an der Tafel ge-zeigt. Jeder wurde gefragt wo und wie er gerne einkaufen geht oder gerne shoppt. Der Alltag ist damit schell verrüber. Die Kontrolle findet an den Kassen statt. Und jeder muss sich überlegen wo er am günstigsten einkauft - Auch wieviel. Kaufen muss überlegt sein.

Ich war die einzige Behinderte in der ganzen Gruppe.

Ulrike Lührs

arno
Notiz
Unmarked festgelegt von arno

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TIPPS FÜR RECHTLICHE BETREUERSCHUTZ VOR UNERWÜNSCHTER WERBUNG IST MÖGLICH

Vor einiger Zeit rief mich eine ehren-amtliche Betreuerin an und wollte von mir wissen, wie sie ihren Sohn vor unerwünschten Werbebriefen schützen kann. Im Rahmen der Ver-mögenssorge hat sie Angst, dass ihr Sohn auf die Versprechen der Wer-bewelt hereinfällt. Schlimmstenfalls müssten dann sogar Verträge zum Nachteil ihres Sohnes rückgängig gemacht werden.

Mir fiel ein, dass es eine „Robin-sonliste“ gibt. Dort kann sich jeder Verbraucher eintragen lassen, wenn er sich vor unerwünschter Werbung schützen möchte. Für Internetbe-nutzer gibt es den einfachen Weg der Registrierung über die Website www.robinsonliste.de.Wenn kein Internetanschluss zur Verfügung steht, kann ein Antrag per Post oder Fax an Deutsche Robin-

sonlisten, Annenstraße 172 in 58453 Witten, Fax 01805 – 450651 gesendet werden. Als Betreuer müssen Sie ihren Betreuerausweis in Kopie bei-fügen.Wenn Sie hierbei oder bei anderen Problemen Unterstützung benöti-gen, rufen Sie uns gern unter 270 790 950 an.

Mario Preusche

"ICH SORGE VOR!" - NEUAUFGELEGTBROSCHÜRE ZUM THEMA VERFÜGUNGEN UND VOLLMACHTEN

Vorsorgevollmacht, Betreuungs-verfügung und Patientenverfügung - wer braucht wann was?

Die neu aufgelegte Broschüre der Sozialbehörde "Ich sorge vor!" gibt Informationen rund um das Betreu-ungsrecht. Auch aktuelle rechtliche Veränderungen wie die Regelungen zur Patienentenverfügung wurden in die Broschüre aufgenommen. Darü-

ber hinaus gibt es Textbeispiele für Verfügungen und Vollmachten.

Die vollständige Broschüre erhalten Sie bei unserm Betreuungsverein und im Internet zum Download unter www.hamburg.de/betreuungsrechtGut zu wissen: In einer Kurzform ist die Broschüre auch in den Sprachen Englisch, Französich, Türkisch und Russisch erhältlich.

E-MAIL VERTEILER

Der Betreuungsverein möchte einen E-Mail-Verteiler der ehrenamtlichen rechtlichen Betreuer aufbauen. Wir freuen uns hierfür über die Mittei-lung Ihrer E-Mail-Adresse unter [email protected] informieren wir Sie so über Termine, aktuell Wichtiges und Nachlesenswertes.

Für Ihre Fragen hierzu steht Ihnen Kerrin Stumpf telefonisch unter 270-790-605 zur Verfügung.

OBERSCHULRAT ERLÄUTERT ECKPUNKTE ZUR INKLUSIVEN BILDUNGINFORMATIONS-ABEND FÜR ELTERN VON I- UND SONDERSCHUL-KINDERN

Am 6. Dezember, 19.30 Uhr wird Ober-schulrat Martin Gustorff die neuen „Eckpunkte eines Rahmenkonzeptes zur Inklusiven Bildung“ der Schulbe-hörde im Südring 36 erläutern.

Jetzt hat Schulsenator Ties Rabe endlich die Rahmenplanung zur Um-setzung des § 122 HmbSG vorgelegt. Für das Gemeinsame Lernen und die sonderpädagogische Förderung für behinderte Schülerinnen und Schü-ler soll für das kommende Schuljahr eine neue Grundlage gelten. Auch die „bestandsgeschützten“ Sonderschu-

len werden von Änderungen berührt. Ein großes Diskussionsthema kommt auf uns zu: Bis zum Jahresende will die Behörde einen detaillierter Entwurf vorgelegen. Wie immer: Für uns Eltern steht am Anfang die Information.Deshalb haben wir das kommende Treffen unserer Elterngesprächs-gruppe Integration für alle Eltern be-hinderter Schülerinnen und Schüler geöffnet und Oberschulrat Martin Gu-storff aus dem Referat Inklusion der BSB als Referenten eingeladen.Selbstverständlich hat auch der Erfahrungsaustausch an diesem

Abend seinen Platz. Unsere be-währte Beraterin Birghild Böcker ist wieder mit dabei.

Um unsere Vorbereitungen zu er-leichtern, bitten wir um eine kurze Anmeldung.

Martin Eckert

Anmeldung:Info im SüdringTel.: 040.270 790 - 0E-Mail: [email protected]

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GESCHWISTERKINDER - WER STEHT IM MITTELPUNKT?INFORMATIONS-ABENDE FÜR ELTERN VON BEHINDERTEN UND NICHT BEHINDERTEN KINDERN

Wie geht es eigentlich den Geschwi-stern behinderter Kinder? Und: was können Eltern tun, um die Situation für alle Familienmitglieder positiv zu gestalten? Welche Chancen und welche Risiken ergeben sich aus der besonderen Lebenssituation für die nicht behinderten Geschwister? Die-se und andere Fragen wollen wir ge-meinsam erarbeiten und besprechen.

Termine:Für Familien im Hamburger Süden: Dienstag, 24.01.2012 um 19.30 UhrOrt: Leben mit Behinderung Ham-burg, Am Wall 1, 21073 HamburgAnmeldung: T. 040.374 236 634

Für Familien im Hamburger Westen: Dienstag, 31.01.2012 um 19.30 UhrOrt: DRK Schwesternschaft Max-Brauer-Allee 133, 22765 HamburgAnmeldung: T. 040. 33 42 40 126

Für Familien im Hamburger Norden: Dienstag, 14.2.2012 um 19.30 UhrOrt: Leben mit Behinderung Ham-burg, Brauhausstraße 17-19 (Ein-gang im Hinterhof), 22041 HamburgAnmeldung: T. 040.334240 772

Für Familien im Hamburger Osten: Dienstag, 21.2.2012 um 19.30 UhrOrt: Leben mit Behinderung Ham-burg, Kurt-Adams-Platz 9b, 21031

HamburgAnmeldung: T. 040.31709496

Referentinnen: Siegrid Zierott von Leben mit Behinderung Hamburg und Kathrin Hornung von Supakids

In Kooperation mit

Kontakt:Siegrid ZierottTel.: 040.270 790 - 0E-Mail: [email protected]

INFORMATIONEN ÜBER DAS BEHINDERTENTESTAMENTBKMV LEGT INFO-BROSCHÜRE NEU AUF

Der Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (BKMV) legt größten Wert auf eine sorgfältige und kompetente Bera-tung zum Behindertentestament. Jetzt wurde die Informationsbro-schüre "Vererben zugunsten behin-derter Menschen" aus dem Jahr 2005 überarbeitet und neu aufgelegt.

Eltern behinderter Kinder, sollten sich dem Thema „Behindertente-stament“ frühzeitig stellen. Die Bro-schüre des BKMV gibt Informationen, warum dieses Thema so wichtig ist und wie Lösungsmöglichkeiten aus-sehen können.

Das Behindertentestament ist kein Privileg für Begüterte und deren Kin-der. Mit Recht beanspruchen wir für unsere behinderten Kinder und deren Bedarf die Solidarität des Gemein-wesens. Ebenso selbstverständlich müssen wir deutlich machen, dass es darum geht, mit dem eigenen Kind einen behinderten Menschen zusätz-lich abzusichern, und nicht darum, vorrangig Vermögen in der Familie

zu halten und den Bedarf behinder-ter Menschen ansonsten dem Ge-meinwesen zu überlassen. In bester Tradition der Selbsthilfe und des En-gagements für behinderte Menschen insgesamt bildet sich zunehmend die Praxis heraus, dass die Eltern im Be-hindertentestament verfügen, dass nach dem Tode ihres Kindes noch vorhandenes Vermögen zur unmit-telbaren Einzelhilfe für andere behin-derte Menschen einzusetzen ist.

Eine solche Regelung ist in mehr-facher Hinsicht begrüßenswert: Auch behinderte Menschen, die keine be-güterten Eltern hatten, bekommen so zusätzliche Hilfen und gleichzeitig lösen wir das Behindertentestament vom immer wieder erhobenen Vor-wurf, dass Gemeinwohlinteressen hinter „Familienegoismus“ zurück-stehen müssen.

Die Aufgabe des Bundesverbandes für körper- und mehrfachbehinderte Menschen und seiner örtlichen Glie-derungen ist es, Eltern zu ermutigen, rechtzeitig an das Thema Behinder-

tentestament heranzugehen. Des-halb bitten wir Sie, die Informatio-nen dieser Broschüre zu nutzen und mitzuhelfen, dass die vorhandenen Chancen einer verantwortungsvollen Testamentgestaltung von möglichst vielen Eltern genutzt werden.

Darüber hinaus hat der BKMV eine Broschüre "Erbfall - Was ist zu tun?" veröffentlicht. Beide Broschüren sind im Südring erhältlich.

Leben mit Behinderung Hamburg bietet in Zusammenarbeit mit dem Autor beider Broschüren, Rechtsan-walt Günther Hoffmann regelmäßig Informationsveranstaltungen sowie individuelle Einzelberatungen für Mitglieder des Elternvereins an.

Martin Eckert

Kontakt:Martin EckertTel.: 040.270 790 - 916E-Mail: [email protected]

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Leben mit Behinderung Hamburg, Postfach 60 53 10, 22248 HamburgWEIHNACHTSBASARE

Brauchen Sie noch ein paar liebevoll gefertigte Kleinigkeiten für Ihre An-gehörigen? Auf den Weihnachtsba-saren unserer Tagesstätten finden Sie phantasievolles Kunsthandwerk. Keine Zeit? Die Tagesstätten freuen sich auch über Ihre telefonische Bestellung.

Sasel10. + 11.12.2010, 14 - 17.00 UhrAnlässlich des Saseler Weihnachts-marktes findet in der Tagesstätte Roter Hahn ein Adventsbasar statt.

Barmbek2.12.2010, 16 - 20.00 Uhr3.12.2010, 10 - 18.00 Uhr4.12.2010, 10 - 18.00 UhrÖkologischer Weihnachtsmarkt im Museum der Arbeit, Wiesendamm 3

PLÄTZE FREI: ALPHAKURS

Lesen und Schreiben für Anfänger und Fortgeschrittene: Im Alphakurs in Meiendorf sind noch Plätze frei. Der Kurs findet montags von 17 bis 18 Uhr im Bürgerhaus Meiendorf, Saseler Straße 21, 22145 Hamburg, statt. Kursleiterin ist Franziska Pfa-denhauer. Der Kurs ist fortlaufend.

Kontakt:Svenja EggersamnnTel.: 270 790 - 926E-Mail: [email protected]:Mo 11 - 13 Uhr

DREIMAL EISENHANS

Am 4. + 5. Dezember gibt es noch einmal das Stück Ich-So wie ich will vom Eisenhans-Ensemble im Thalia in der Gaußstraße. 60 Jungendliche mit und ohne Behinderung stehen auf der Bühne und erzählen eine Geschichte basierend auf Texten aus dem Roman Axolotl Roadkill von Helene Hegemann.Ein Stück über die Suche nach der eigenen Identität, über Wünsche, Träume und die knallharte Realität.

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Die Eisenhans-Band Bitte Lächeln!

Solides Songwriting, anspruchsvolle Texte, wundervolle Akkordfolgen: Die Eisenhans-Band Bitte Lächeln präsentiert am 9. Dezember, 20 Uhr in der Motte in Ottensen ihre neue CD. Wir sind gespannt.

Karten:Thalia TheaterTel.: 32 81 41 39

KURZ VOR SCHLUSS

+++ Eisenhans erorbert China: Am 6. + 7. Dezember gibt es die Thalia-Produktion Draußen vor der Tür, bei der auch Eisenhansdarsteller mit-wirken im Rahmen des Lin Zhaohua Theatre Festival im Beijing People’s Art Theatre zu sehen.+++

+++ Das Atelier Freistil hat eine eige-ne Website. Unter www.atelier-frei-stil.de erhalten Sie einen Einblick in die Arbeit des Ateliers. +++

+++ Die Eisenhans-Band Bitte Lä-cheln kommt unter die ersten 10 bei Guildo (Horn) sucht die Superband. Die entgültige Platzierung stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. +++

+++ Große Presseresonanz auf unse-re Aktionen in Sachen Schulpolitik: Abendblatt, Wochenblatt und Alster-radio haben unsere Hotline bewor-ben. Beim Rahmenprogramm zur Inklusion in der Schule sind wir als Experten für Inklusion in verschie-denen Medien erwähnt. +++

+++ Mit der Hamburger Singaka-demier hat der Hamburger Kultur-schlüssel seinen 49. Kulturspender gefunden. +++