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Werte für den Wettbewerb, München * 09.12.2006 Imagepolitur oder nachhaltiges Engagement? Zur Definition unternehmerischer Verantwortung

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Werte für den Wettbewerb, München * 09.12.2006

Imagepolitur oder nachhaltiges Engagement?

Zur Definition unternehmerischer Verantwortung

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1.Ausgangssituation: Globalisierung

2.Unternehmen in der Aktiven Bürgergesellschaft

3.Was ist neu an ‚CSR/ Corporate Citizenship‘?

4.Konsequenzen für gesellschaftliche Akteure

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Gliederung

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Die gesellschaftliche SituationDie gesellschaftliche Situation

Am Beginn des 21. Jahrhunderts sind die Rahmen-bedingungen unternehmerischen Handelns bestimmt durch schnelle Globalisierung der Wirtschafts-beziehungen;

Anpassungsdruck auf Nationalstaat: Neujustierung öffentlicher Güter (Verkehrsinfrastruktur, Universitäre Bildung, Soziale Sicherung …)

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Die gesellschaftliche SituationDie gesellschaftliche Situation

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Was ist die Funktion von Sozialprinzipien?Was ist die Funktion von Sozialprinzipien?

Solidarität / Subsidiarität / Personalität / Nachhaltigkeit

– Blick in die Geschichte: Suchanweisung für Humanisierung der frühen Industrialisierung Sozialstaat als Innovation des 20. Jahrhunderts

– Herausforderungen: neue Strukturbildungen

-> Leitfrage: Wie ist Solidarität / Nachhaltigkeit unter den (radikal veränderten) Bedingungen des 21. Jahr-hunderts (überhaupt noch) realisierbar?

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Aktive BürgergesellschaftAktive Bürgergesellschaft

Aktive Bürgergesellschaft

In Deutschland: vergessene Diskussion

‚Wie können ‚öffentliche Güter‘ in bereichsübergreifenden Netzwerken ohne externe Erzwingungsinstanz ‚Staat‘ bereitgestellt werden?‘

Dänemark, UK, NL: Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik

USA: Bildungs-, Gesundheits-, Kulturpolitik

Mitteleuropa: Familienpolitik

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Unternehmen in der Aktiven BürgergesellschaftUnternehmen in der Aktiven Bürgergesellschaft

1. Implizites ‚Corporate Citizenship‘: Erfolgreiches Unternehmen als ‚Kraftfeld‘ seines gesellschaftlichen Umfeldes

2. Explizites ‚Corporate Citizenship‘: Ordnungspolitische Mitverantwortung, Investition in Soziales Kapital am Standort oder

für die Branche

1. Freiwilligkeit (EU - Kommission)

2. Beiderseitiger Nutzen (‚win-win‘)

3. Einbezug aller betrieblichen Potenziale

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Was ist neu an ‚Corporate Citizenship‘?

Ökonomische Ziele

GesellschaftlicheZiele

CC

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Gesellschaftliches Engagement ist

Moralische Appelle:

Bejahung der marktwirtschaftlichen Rahmenordnung des

Unternehmens

Engagement soll Wettbewerbsvorteile bringen !

‚Business case‘ als Voraussetzung für Nachhaltigkeit nach innen und außen

Abgrenzung von anderen KonzeptenAbgrenzung von anderen Konzepten

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Bisherige Praxis des Spendenwesens: Engagement ist

- proaktiv auf die Strategie abgestimmt - macht für das Unternehmen Sinn

(Unternehmenskultur!) - wird professionell umgesetzt und evaluiert

Engagement ist Investition in Rahmenbedingungen mit Zieldefinition und messbaren

Erfolgen !

Abgrenzung von anderen KonzeptenAbgrenzung von anderen Konzepten

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Gesellschaftliches Engagement ist ‚privates‘ Engagement des Managers/ Unternehmers

unabhängig von seinem Betrieb

Engagement bezieht Potenziale des Betriebes mit ein:Vom Unternehmer- zum

Unternehmensengagement !

Das umfasst insbesondere- Kreativität und Engagementbereitschaft der Mitarbeiter-

innen und Mitarbeiter (corporate volunteering)- Kontakte, Zugang zu Informationssystemen, Netzwerken- Logistische Potenziale, Publizitäts-‘Slots‘

Abgrenzung von anderen KonzeptenAbgrenzung von anderen Konzepten

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• Unternehmen arbeiten zusammen mit externen Partnern (Bildungs-, Sozial- und Kultureinrichtungen,

Bürgerinitiativen, Verbänden, Politik und NGOs etc.) …

• New social partnerships

• ... um konkrete Probleme ihres gesellschaftlichen

Umfelds zu lösen ...

• Pfadfinder-Funktion• Innovationen

• ... sie bringen nicht nur Geld, sondern auch

Mitarbeiter-Engagement, fachliches Know-how,

Organisationskompetenz, und Informationen mit ein.

• Strategisches Management

DefinitionDefinition

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Funktionen des Corporate Citizenship

CorporateCitizenship

Vorteile im Leistungswettbewerb

Beziehungs-management

Versicherungs-funktion

InformationenVeränderungs-

prozesse

Personalarbeit ReputationAusländische

Direktinvestition

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Best practise gesellschaftlichen EngagementsBest practise gesellschaftlichen Engagements

1. Die mittelständische Betapharm Arzneimittel GmbH (Augsburg) schafft eine Infrastruktur für häusliche Nachsorge, motiviert den Außendienst und steigert den Unternehmenswert nachhaltig;

2. Die französische Handelskette Carrefour engagiert sich im PACTE (‚Pour Agir Contre toute Exclusion’ ) Projekt gegen soziale Ausgrenzung und nutzt dazu seine lokalen Vertriebsstellen;

3. VAUDE Sport macht sein ‚Kinderhaus‘ zum Dreh- und Angelpunkt seiner Unternehmenskultur am Standort Tettnang;

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Best practise gesellschaftlichen EngagementsBest practise gesellschaftlichen Engagements

3. NOKIA baut gemeinsam mit Partnern eine Infrastruktur auf, die modernste Bildungsinhalte in Dritt-Welt-Schulen transportiert;

4. Unternehmen der mittelständischen Metallindustrie im Bergischen Städtedreieck engagieren sich in umfangreichen Schulpartnerschaften

5. Der Bielefelder Handwerksmeister Michael Grübel unterstützt Hilfsbedürftige und soziale Einrichtungen mit ‚Helfenden Händen‘

6. Die MICROSOFT unterstützt Kindergärten im Rahmen der Aktion ‚Schlaumäuse‘ unter Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

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Was ist neu an ‚Corporate Citizenship‘?

CorporateCitizenshipStrategie

SponsoringStiftungen

PublicPrivate

Partnerships

Sozial-Marketing

BetrieblicheFreiwilligenprogramme

Projekt-kooperationen

...

Runde TischeUnternehmen

u. Anlieger

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SPONSOR

PARTNER

BÜRGERZeithorizont

des Investments

Eingriffstiefe in dasgesellschaftliche Umfeld

© 2002 Center for Corporate Citizenship

CC-DREISCHRITT

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CC: Herausforderungen für alle BeteiligtenCC: Herausforderungen für alle Beteiligten

Herausforderungen an die Politik:

- Raum geben für Bürgergesellschaft, Rahmenbedingungen verbessern, Katalysatoren entwickeln (Rankings, Audits, Zertifikate)

UK: Prince of Wales Business Leader‘s Forum

Dänemark: Kopenhagen Centre

Österreich: CSR Austria / seit 2005 RespAct

Italien: Centro Italiano per la RSE (seit 2005)

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CC: Herausforderungen für alle BeteiligtenCC: Herausforderungen für alle Beteiligten

Herausforderungen an potentielle Partner:

- Investitionen in ‚Partnerschaftsfähigkeit‘:

eigene Stärken?

Nutzen für Partner?

Infrastruktur zur Abwicklung von Partnerschaften!

Herausforderungen an Unternehmen:

- Zugewinn an Professionalität:

strategische Konzeption?

Multiplikation interner Schnittstellen?

Analyse des ‚social case‘?

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