WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

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Das Unternehmer-Magazin für Weser-Ems. Gratis ab € 500.000 Jahresumsatz. www.weser-ems-manager.de Ausgabe 5 · 5. Jahrgang Juni · 2,80 € TITELPORTRÄT Manitowoc Crane Group TITELSTORY Burnout – Wie man vorbeugt und welche Angebote bei der Genesung helfen BUSINESS IN WESER-EMS Wirtschaftsstandort Osnabrücker Land MANAGEMENT Photovoltaik: Nachbesserung der Politik beim EEG?

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Wirtschaftsnahe Themen, die wirklich interessieren! Kennzeichnend für den Wirtschaftsraum Weser-Ems als ehemaligen Regierungsbezirk mit den drei IHK Bezirken Osnabrück/Emsland/Grafschaft Bentheim, Oldenburg und Papenburg/Ostfriesland ist sein dynamisches Wirtschaftswachstum. Längst hat die Region den Sprung von der ländlich geprägten Region ins moderne Technologie-Zeitalter geschafft. Zahlreiche Unternehmen, vor allem in den Branchen Logistik, Ernährungswirtschaft und Agrartechnologie sind in ihrer Branche Markt führend. Der Ausbau des Jade Weser-Ports wird in den kommenden Jahren der Wirtschaftsregion eine weitere Dynamik geben. Der WESER-EMS MANAGER will hier als Sprachrohr der vielfältig aktiven Unternehmen, Kammern, Innungen und Verbände fungieren und den Auftritt dieser dynamischen Wirtschaftsregion unterstützen.

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Ausgabe 5 · 5. Jahrgang Juni · 2,80 €

TITELPORTRÄT

Manitowoc Crane Group

TITELSTORY

Burnout – Wie man vorbeugt und welche Angebote bei der Genesung helfen

BUSINESS IN WESER-EMS

Wirtschaftsstandort Osnabrücker Land

MANAGEMENT Photovoltaik: Nachbesserung

der Politik beim EEG?

Page 2: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

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EDITORIAL

D as Thema Burnout ist seit einiger Zeit sehr präsent. Sicherlich haben auch Sie bereits damit – sei es direkt bei Ihnen,

dem Führungsteam oder im Bekanntenkreis – damit zu tun gehabt.

Wir widmen uns diesem wirklich span-nenden Bereich mit der Titelstory. Doch vor-weg: Haben Sie schon Überlegungen angestellt, in Ihrem Unternehmen oder gar bei sich selbst vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen? Neh-men Sie sich die nötige Zeit der Entspannung? Wie sieht bei Ihnen selbst die Vereinbarkeit von Job und Privatem aus? Wie flexibel lassen Sie Ihre Mitarbeiter agieren, was Zeiteintei-lung und die inzwischen auch oft erwähnte Work-Life-Balance angeht? Haben Sie und Ihre Mitarbeiter die Möglichkeit, auch im Unter-nehmen mal Ruhepausen einzulegen, oder die Chance, sich gesund zu ernähren? Wie sieht es mit der Erreichbarkeit Ihrer Mitarbeiter in der Freizeit aus, muss es sein, dass jede Führungs-kraft 24 Stunden an sieben Tagen in der Wo-che erreichbar ist, oder gibt es auch Themen, die sich am Folgetag beim gemeinsamen Kaffee besprechen lassen? Das sind alles Punkte, die es zu beachten gilt. Eventuell haben Sie schon Maßnahmen gegen Burnout ergriffen, die Sie uns verraten? Ich freue mich drauf!

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Rund 15 Prozent der Energieleistung in der Bundesrepublik entfallen auf die Erzeu-gung von Kälte. Das fängt im Lebensmittelbe-reich an, geht über Raum und Serverkühlung bis hin zu notwendiger Kälte für die Produkti-on von Kunststoffen.

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Sie Unternehmen rund um die Arbeits- und Arbeitsschutzbekleidung zusammengestellt. Beim Arbeitsschutz zeigt sich, dass die Unter-nehmer in Weser-Ems darauf zwar Wert le-gen, aber die rechtlichen Rahmenbedingungen nicht immer zu 100 Prozent erfüllen. Die Fol-gen können verheerend für Mensch und Ma-schinen sein. Denken Sie beim nächsten Ein-kauf mal darüber nach!

Dem Stress richtig begegnenVon Burnout und Work-Live-Balance

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Florian Kohlhuber, [email protected]

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Manitowoc Crane GroupZukunftssicherer Kranbauer ist Wilhelmshavens größter ziviler Arbeitgeber

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Marktübersicht Arbeits- und Arbeits-schutzbekleidungDie richtige Wahl für Sicherheit und Image treffen

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Diagnose BurnoutArbeit ist nicht alles: Eigene Motivation überprüfen

AKTUELL

06 Online zur CO2-Bilanz Interview mit Andreas Ballhausen

07 Fertigungshalle von OSMA-Aufzüge wird zum „Tatort“ 650 Gäste und 20.000 Euro Spenden

08 Manitowoc-Familientag Hightech auf über 200.000 Quadratmetern

09 Stabilitätsfaktor Mittelstand LzO, IHK und Handwerkskammer analysieren regionale Lage

10 Unternehmen aus Weser-Ems erfolgreich Außenwirtschafts- und Klimaanpassungspreis verliehen

TITELPORTRÄT

12 Manitowoc Crane Group Zukunftssicherer Kranbauer ist Wilhelmshavens größter ziviler Arbeitgeber

NAMEN & NACHRICHTEN

47 Genossenschaftsverbandes Weser-Ems | Krone | Ems-Achse

48 Universitätsgesellschaft Oldenburg | Hafen Brake | Wirtschaftsverband Emsland

49 Erwin Müller Gruppe | Reederei Jüngerhans | Naturheilzentrum Sandkrug

50 Marketing-Club Weser-Ems | Hardy Schmitz | Remmers Baustofftechnik

51 SoleVital | Oldenburger Wirtschaftsjunioren | Autohaus Rosier

52 JadeBay | Windforce

MANAGEMENT

54 Kappung der Solarvergütung vorerst gestoppt Vermittlungsausschuss soll Klärung bringen – Interview mit Dipl.-Ing. Reinhard Meiners

TITELSTORY

16 Diagnose Burnout Arbeit ist nicht alles: Eigene Motivation überprüfen

BUSINESS IN WESER-EMS

26 Marktübersicht Arbeits- und Arbeits-schutzbekleidung Die richtige Wahl für Sicherheit und Image treffen

30 Arbeitgeber kümmern sich um Arbeitsschutz Billige Produkte bergen meist Mehrkosten

34 Energieeffizienz bei Kälte und Klima Moderne Anwendungsmöglichkeiten sparen Kosten

38 Wirtschaftsstandort Landkreis Osnabrück Raum für Vielfalt

46 Kundenbindung aus den eigenen Reihen schaffen Begeistern Sie Ihre Mitarbeiter und gewinnen Sie mehr begeisterte Kunden

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INHALTSVERZEICHNIS

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60 Kappung der Solarvergütung vorerst gestopptVermittlungsausschuss soll Klärung bringen – Interview mit Dipl.-Ing. Reinhard Meiners

Dienstleister statt Administrator Fachkräftemangel erfordert Umdenken in Personalabteilungen

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Energieeffizienz bei Kälte und KlimaModerne Anwendungsmöglichkeiten sparen Kosten

57 Mobile Innovation im Marketing Apps auch für Mittelständler interessant

60 Dienstleister statt Administrator Fachkräftemangel erfordert Umdenken in Personalabteilungen

62 Employer Branding Was Personalmanager von Marketingexperten lernen können

64 Moderne Arbeitswelten Haustechnik: Alle Geräte „denken“ mit

69 Gekaufte Firmenbewertungen Rechtslage bei schädigenden und gefälschten Eintragungen in Bewertungsportalen

70 Ihre Marke – Ihr Kapital! Marken können Unternehmenswert steigern oder als Sicherheit bei Kreditgeschäft dienen

71 Die elektronische Bilanz im Rechnungswesen Jetzt Maßnahmen für einen reibungslosen Start der E-Bilanz ab 2013 ergreifen

EVENT

72 Manager Golfcup 2012 Begeistern Sie Ihre Geschäftsfreunde!

RUBRIKEN

03 Editorial52 Insolvenzen 74 Impressum/Vorschau

UNTERNEHMENSPORTRÄTS

23 Naturheilzentrum Sandkrug24 Ralf Miarka25 altera Hotel im Herbartgang29 Krapp Eisen33 B.W.L.-Gruppe41 Bernhard Kreiling Spezialmischfutter |

PÖTTER-KLIMA42 topQ1 | GMH Gruppe43 Leiber | Strohbecke GmbH45 NBG-Gruppe59 NTS-Save Informationssyteme63 ecopark

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INHALTSVERZEICHNIS

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Page 6: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

D er Oldenburger Energiedienstleister EWE bietet als erstes Unternehmen in Deutschland eine unternehmensspezi-

fische CO2-Bilanz für das Dienstleistungs- und das produzierende Gewerbe an. Was dahinter steckt, wollte WEM-Redakteur Nicholas Sa-lagaray wissen und fragte bei Andreas Ballhau-sen, dem Leiter der Abteilung Vertrieb Ener-giedienstleistungen bei der EWE, nach.

WEM: Herr Ballhausen, die EWE bietet ein standardisiertes Verfahren zur unter-nehmensspezifischen CO2-Bilanz an. Wie sind Sie auf den Gedanken gekommen, so etwas zu entwickeln?

Andreas Ballhausen: EWE bietet ein neues und bisher einzigartiges Online-Verfahren zur Erstellung von CO2-Bilanzen für Unterneh-mensstandorte des Dienstleistungsgewerbes und des produzierenden Gewerbes an. EWE verbindet mit der Strategie „E hoch 3“ die Stei-gerung der Energieeffizienz, die Einsparung von Energie und die Nutzung von Energie aus erneuerbaren Energiequellen. Hier wird somit stark auf einen nachhaltigen und klimaschüt-zenden Umgang mit Ressourcen hingewirkt. Es macht also Sinn, das Dienstleistungsport-folio neben Energieeffizienzanalysen mit einer CO2-Bilanz zu komplettieren.

WEM: Warum ist eine gezielt analysierte CO2-Bilanz für Unternehmen von Interesse?

Andreas Ballhausen: Unternehmen be-schäftigen sich aus drei Gründen mit der Er-stellung von CO2-Bilanzen: 1. Große Abneh-mer fragen zunehmend nach den CO2-Werten von Zulieferern, die dann entsprechende Zah-len für die Teilnahme an Ausschreibungen be-nötigen. Dies geschieht beispielsweise in der Lebensmittelbranche. 2. Im Wettbewerb um Endkunden ist manchmal auch die Tatsache, sich als besonders klimafreundlicher Anbie-ter zu positionieren, entscheidend. In einigen Branchen, wie zum Beispiel im Tourismus, ist es gut, mit dem eigenen Grünstrombezug zu werben. Eine CO2-Bilanz kann beispielsweise die Außendarstellung der Klimafreundlichkeit eines Betriebes unterstützen. 3. Viele Unter-nehmen wissen oft einfach nicht, ob und wenn ja in welchen Größenordnungen Ihr Betrieb

klimawirksam ist. Zur Risikovorsorge und Transparenz nutzen Geschäftskunden dann den „CO2-Check direkt“.

WEM: Inwieweit lassen sich durch eine derartige Bilanz Rückschlüsse auf besonders schadstoffintensive Sektionen schließen?

Andreas Ballhausen: Ziel einer jeden Bilanz ist die Schaffung von Transparenz. Und je ge-nauer der Geschäftskunde seine Verbrauchs-werte an einzelnen Stellen im Unternehmen kennt, desto genauer kann er auch seine CO2-Bilanz erstellen.

WEM: Können im Umkehrschluss auch Potenzialanalysen zur Verminderung der Belastung durchgeführt werden, gegebenen-falls inklusive der Möglichkeit, Stromfresser zu erkennen und auszutauschen?

Andreas Ballhausen: Ja! Wie eingangs er-wähnt ist der „CO2-Check direkt“ Teil des Leis tungspaketes „Energieanalyse“. Hier kön-nen vom Geschäftskunden in der Art eines Baukastensystemes thermische und elek-trische Analysen nachgefragt werden, die mit Messgeräten durchgeführt werden. Auch die Analyse der Effizienz von Druckluftkompres-soren und der Kälteerzeugungsanlagen kann ermittelt werden. Die Analyse, die geschultes

Fachpersonal durchführt, findet im laufenden Betrieb statt. Dabei werden immer auch Vor-schläge zur Energiekostensenkung gemacht.

WEM: Wo wurden solche Analysen bis-lang durchgeführt und was hat sich bei den untersuchten Betrieben herausgestellt?

Andreas Ballhausen: EWE hat sowohl Ener-gie- als auch CO2-Analysen bereits bei ver-schiedenen Unternehmen durchgeführt. Die Ergebnisse waren sehr unterschiedlich. Wich-tig für jeden Kunden war allerdings immer auch die Tatsache, mit den Ergebnissen trans-parent umzugehen und sich an die Öffentlich-keit zu wenden. Hierbei wurde sowohl über die CO2-Bilanz als auch über anstehende und umgesetzte Maßnahmen berichtet.

WEM: Welcher Aufwand musste hierfür betrieben werden?

Andreas Ballhausen: Der Aufwand ist nach dem neuartigen und deutschlandweit einzigar-tigen Verfahren vergleichsweise gering. Alles, was für die Erstellung der CO2-Bilanz benötigt wird, sind Rechnungsbeträge aus dem Einkauf und jemand, der diese Beträge in das Online-Formular einträgt. Mussten bei „händisch“ erstellten Bilanzen noch einzelne Verbrauchs-werte gezählt werden, reicht es beim „CO2-Check direkt“ aus, monetäre Werte aus der Einkaufs-Buchhaltung einzutragen. Ein Bei-spiel: Für eine CO2-Bilanz eines Hotels sollen die verbrauchten Lebensmittel erfasst werden. Statt etlicher unterschiedlicher Angaben in Kilogramm, Liter oder Stückzahlen können im „CO2-Check direkt“ jeweils die Eurowerte für beispielsweise Getränke, Gemüse und Fleisch eingetragen werden. Diese Werte liegen in der Buchhaltung üblicherweise bereits vor.

WEM: Ist das ein Markt, den die EWE als zukunftsträchtig sieht?

Andreas Ballhausen: Eine gute und stabile Kundenbeziehung wird nicht nur durch einen guten Energiepreis, sondern auch durch Ener-giedienstleistungen geschaffen und erhalten. Wir nehmen unser Ziel ernst und bieten un-seren Kunden Unterstützung bei der energe-tisch nachhaltigen Ausrichtung. Nachhaltiges Handeln geht über die reine Energielieferung hinaus und aus diesem Grund gibt es bereits heute einen Markt für Dienstleistungen im Klimaschutzbereich. EWE agiert in diesem Markt mit mehrjähriger Erfahrung und hat entsprechende Kompetenzen aufgebaut.

AKTUELL Interview

Online zur CO2-BilanzInterview mit Andreas Ballhausen

Andreas Ballhausen, Leiter der Abteilung Vertrieb Energiedienstleis­tungen bei der EWE Energie AG

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Tatort Fledder AKTUELL

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M ehr als 650 Gäste und 20.000 Euro Spenden sind das Ergeb-nis eines erfolgreichen Bene-

fizabends des Osnabrücker Lions-Clubs Penthesilea. Gesammelt wurde für den Verein „Tatort – Straßen der Welt e. V.“, ins Leben gerufen von den Kölner Tatort-Kommissaren Dietmar Bär und Klaus J. Behrendt. Der Veranstaltungsort: eine Fertigungshalle der Firma OSMA-Auf-züge aus Osnabrück. Ein passender Rah-men für einen „Tatort“ wie diesen.

Zur Realisierung der Veranstaltung musste die Halle im Vorfeld geräumt wer-den. Mehrere Maschinen und Hochregale samt Inhalt wichen einer Bühne, verschie-denen gastronomischen Ständen sowie Steh-tischen und Stühlen. Am Abend erinnerte nur noch wenig an den eigentlichen Verwen-dungszweck der Halle. Für OSMA hieß der

Um- und Aufbau der Halle jedoch drei volle Tage Produktionsausfall. „Aber wir wissen ja, wofür wir es machen“, so Firmeninhaber Albert Schenk kurz vor der Veranstaltung. „Außerdem haben unsere Mitarbeiter ein we-nig vorgearbeitet. Alles halb so wild“, betont Schenk. Auf seine Mitarbeiter ist Firmenchef

Schenk ganz besonders stolz – vor allem auf seine Auszubildenden. „Eine hervorragende Leistung und ein enormer Arbeitseinsatz aller. Vorbildlich!“, schwärmt er. Durch ent-sprechende Beleuchtungseffekte wurden in der Halle verbliebene Maschinen und Regale in Szene gesetzt. Hinterleuchtete Sponsoren-

planen, mit OSMA-Plakaten versehene Bühnentraversen sowie Bildschirme zur Übertragung des Bühnengesche-hens hielten das Industrieflair bewusst aufrecht.

Ungeschlagener Publikumsmagnet waren an diesem Abend vor allem die Tatort-Kommissare aus Köln. Bis spät in die Nacht standen sie, und auch der aus der Kölner Krimi-Reihe bekannte Rechtsmediziner Dr. Joe Bausch, den Gästen für Gespräche, Interviews und Fotoshootings zur Verfügung. Dem von ihnen gegründete Verein „Tatort – Stra-

ßen der Welt“ wurde ein Scheck in Höhe von 20.000 Euro überreicht. Präsidentin des Lions-Clubs Penthesilea, Margarete Schenk, konnte jedoch noch mit einer weiteren Überraschung aufwarten: Der befreundete Lions-Club aus Groningen (Niederlande) spendete spontan 250 Euro.

Fertigungshalle von OSMA-Aufzüge wird zum „Tatort“

650 Gäste und 20.000 Euro Spenden

V.l.: Dietmar Bär, Jo Bausch, Klaus J. Behrendt (Tatort­Kommissare und ­Gerichtsmedizi­ner), Bettina Escano Papoli­Barawati, Margarete Schenk (beide Lions­Clubs Penthesilea) und OSMA­Geschäftsführer Albert Schenk

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M al selber einen Kran zu steuern, ist besonders für Männer ein kleiner Traum. Beim Familientag des US-

Mobilkranherstellers Manitowoc in Wil-helmshaven durften die Werksmitarbeiter und ihre Angehörigen auch mal selber ans Steuer eines großen Mobilkrans. Hightech auf über 200.000 Quadratmetern begeisterte besonders die Kinder, die einen greifbaren Einblick in die Arbeit ihrer Eltern bekommen konnten.

Einige Kilometer Fußmarsch wurden da vorausgesetzt, um das komplette Areal mit allen gebotenen Spaß- und Informationsange-boten zu erleben. Besonders die Kinder kamen dabei auf ihre Kosten: Wer wollte, durfte einen 100-Tonnen-Kran steuern und unter Aufsicht und Anleitung versuchen, ein Gewicht am Auslegerhaken auf eine Holzpalette zu stellen.

Besonders gut kam auch die Krangondel-fahrt an, bei der das riesige Manitowoc-Ge-lände aus der Luft betrachtet werden konnte. Platz genug fand sich entsprechend auch, um

eine Kartbahn aufzubauen und so für weitere PS-Begeisterung zu sorgen.

Und in den Werkshallen konnten die Fa-milien dann sehen, wie der Entstehungsweg eines Mobilkrans bis hin zu einem Modell, das seinen Ausleger auf 140 Meter Höhe bringen kann, aussieht.

Die Freiwillige Feuerwehr Bant zeigte währenddessen, wie mit maschinellem Einsatz Verletzte aus einem Unfallauto geborgen wer-den können.

Weltpremiere des neuen Grove GMK 6400

Bereits einen Tag vor dem großen Mit-arbeiterevent besichtigten 250 geladene Kun-den das Werk, um an der Präsentation des neuen Krans Grove GMK 6400 teilzunehmen. Der Kran ist der leistungsfähigste sechsach-sige All-Terrain-Kran auf dem Markt, und

die Besucher konnten beobachten, wie er ei-nen 60 Tonnen schweren GMK5130-2 auf 60 Meter Höhe brachte. An dem Qualitätstage-Forum nahmen Kranbesitzer aus ganz Europa teil – zahlreiche Besucher aus Deutschland, Skandinavien, Großbritannien, den Benelux-Ländern und der Iberischen Halbinsel sowie Kanada und Australien besuchten das Werk in Wilhelmshaven. Thomas Steuer, Vice Pre-sident of Operations und Geschäftsführer der Manitowoc Crane Group Germany GmbH, betonte, dass die Veranstaltung Manitowocs Engagement für die Fertigung qualitativ hoch-wertiger Krane unterstreiche.

„Wir möchten unseren Kunden gegenüber offen und transparent auftreten und nicht nur über unsere Verbesserungen reden, sondern den Besuchern auch zeigen, wie diese Verbes-serungen mit unserem engagierten Team reali-siert werden und auf welche Punkte wir beson-deren Wert legen“, so Steuer. „Die Verbesserung der Qualität ist einer dieser Punkte. Für uns ist es ein fortwährender Verbesserungsprozess, doch darüber hinaus ist es für uns sehr wich-tig, durch unser Produktmanagement, unse-re Vertriebsorganisation und das Manitowoc Crane Care-Servicenetz enge Beziehungen mit unseren Kunden aufrechtzuerhalten. Wir ana-lysieren das Feedback genau, das wir über jeden ausgelieferten Kran erhalten, und diese Infor-mationen helfen uns, ständige Verbesserungen in unsere Produkte einfließen zu lassen.“

AKTUELL Manitowoc-Familientag

Hightech auf über 200.000 Quadratmetern

3.000 Besucher bei Manitowoc-Familientag

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LzO-Info-Treff AKTUELL

U nter dem Thema „Deutscher Mittelstand – stabil auch in schwierigen Zeiten“ stellte der

stellvertretende LzO-Vorsitzende Harald Tölle im Rahmen der Veranstal-tungsreihe „LzO-Info-Treff – Campus für Steuerberater und Wirtschaftsprü-fer“ vor über 100 Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern die Ergebnisse einer bundesweiten Mittelstandsanalyse des Deutschen Sparkassen- und Girover-bandes (DSGV) vor.

„Der Mittelstand in Deutschland ist ein Fels in der Brandung, der die gesamtwirtschaftliche Situation stabilisiert“, betonte Tölle.

Ungeachtet der Finanzmarktturbulenzen sehen die mittelständischen Unternehmen in Deutschland optimistisch in die Zukunft. Dies ist ein Ergebnis der „Diagnose Mittel-stand 2012“, die der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) auf Grundlage von

rund 230.000 ausgewerteten Bilanzen jährlich erstellt.

Die für den Zugang zu Krediten wichtige Eigenkapitalquote im Mittelstand hat sich weiter erhöht. So ist die Eigenkapitalausstat-tung beim typischen mittelständischen Un-ternehmen aller Branchen und Größenklas-sen von 12,8 Prozent im Jahr 2008 auf 18,3

Prozent gewachsen. Die Unternehmen im Geschäftsgebiet der LzO nehmen mit einer Eigenkapitalausstattung von rund 22,3 Pro-zent im Bundesvergleich einen Spitzenplatz ein und zeigen sich so besonders robust und

weniger anfällig für Krisen.Harald Tölle: „Unsere Aussichten

sind gut, unsere Unternehmer sind gut und wir wollen sie ganzheitlich und kompetent begleiten.“

Björn Schaeper, Geschäftsführer der Oldenburgischen IHK, stellte he-raus, dass der Konjunkturmotor im Oldenburger Land auf hohen Touren läuft. Die regionalen Mittelständler blicken mit Zuversicht auf die kom-menden Monate und wollen verstärkt investieren und zusätzliches Personal einstellen. Als stärkste Belastung sehen die Unternehmen die steigenden Ener-

gie- und Rohstoffkosten. Die Geschäftslage im oldenburgischen

Handwerk sei gegenwärtig als gut bis sehr gut zu bezeichnen, so Klaus Hurling, Betriebs-wirtschaftlicher Berater der Handwerkskam-mer Oldenburg. Infolge der guten Konjunktur gab es im Winterhalbjahr eine für die Saison eher untypisch starke Personal nachfrage.

Stabilitätsfaktor MittelstandLzO, IHK und Handwerkskammer analysieren regionale Lage

V.l.: Björn Schaeper, IHK Oldenburg, Klaus Hurling, HWK, Harald Tölle, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der LzO, Moderator Uwe Haring

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Page 10: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

G leich drei Unternehmen aus Weser-Ems konnten bei der dritten Verleihung des Niedersächsischen Außenwirtschafts-

preises im Rahmen der HANNOVER MESSE die Konkurrenz auf die hinteren Plätze ver-weisen. Das in der Kunststoffbranche tätige Unternehmen PURPLAN aus Wallenhorst konnte die Jury mit starkem, kontinuierlichem Wachstum, einer gelebten Nachwuchsförde-rung, technischem Fortschritt und nachhal-tigem Denken beeindrucken. „Die Konkurrenz war sehr stark, aber umso mehr freuen wir uns über die Ehrung“, so PURPLAN-Geschäftsfüh-rer Andreas Sandmann. „Der Preis bedeutet für uns und unsere Mitarbeiter Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind und dass unser Einsatz anerkannt wird. Darüber hinaus hilft uns diese Auszeichnung auch dabei, auf unser noch junges und sehr dynamisches Un-ternehmen aufmerksam zu machen.“

In der Sonderkategorie Großunterneh-men wurde die Hugo Vogelsang Maschinen-bau GmbH aus Essen i. O. ausgezeichnet. Das Unternehmen erhielt den Preis für sein nach-haltiges Wachstum, das Gründen eigener Ge-sellschaften als Vertriebsor-ganisation und für den hohen Anteil an Auszubildenden in der Belegschaft. „Die Auszeich-nung bestärkt uns darin, auch weiterhin auf die Ausbildung von Fachkräften sowie auf eine individuelle Vertriebsstruktur zu setzen und so die Anforde-rungen der jeweiligen Märkte zu erfüllen“, sagte Harald Vo-gelsang, Geschäftsführer in der dritten Generation. „Neben den weltweit 20 Auslandsniederlas-sungen bleibt Niedersachsen

dabei wichtigster Standort für uns“, bekräftigte Vogelsang.

Der Anbieter für Glas-Faltwände und Glas-Anbauten Solarlux aus Bissendorf hat den zwei-ten Platz in der Kategorie Großunternehmen er-halten. Das Unternehmen entwickelte für seine Auslandsgeschäfte ein mehrstufiges Marktbe-arbeitungssystem, das auf die wirtschaftlichen, rechtlichen und branchenspezifischen Gege-benheiten eingeht. Im Ergebnis hat sich Solarlux in den vergangenen Jahren von einem lokalen Anbieter zu einem Global Player entwickelt, der in über 50 Ländern der Welt aktiv ist.

AKTUELL Preisgekrönte Unternehmen

Unternehmen aus Weser-Ems erfolgreich

Außenwirtschafts- und Klimaanpassungspreis verliehen

V.l.n.r.: Walter Hirche (Juryvorsitzender Niedersächsischer Außenwirtschaftspreis und Niedersächsischer Wirtschaftsminister a. D.), Harald Vogelsang (Hugo Vogelsang Maschinenbau GmbH, Gewinner des Niedersächsischen Außenwirtschaftspreises in der Sonderkategorie "Groß­unternehmen"), Heinz­Jürgen Bertram (Symrise AG), Herbert Holtgreife (Solarlux Aluminium Systeme GmbH), Jörg Bode (Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr). Foto: Michael Siebert

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Page 11: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

„Fit für den Klimawandel“ Auch bei diesem Klimaanpassungswett-

bewerb setzten sich gleich drei Unternehmen aus Weser-Ems durch. Die Projekte „Notwen-dige Klimaanpassungsstrategien einer nach-haltigen und zukunftsorientierten Logistik“ und „Energie der Zukunft“ sind die Siegerpro-jekte des Klimaanpassungswettbewerbs „Fit für den Klimawandel“ 2012. Die Paneuropa-Rösch GmbH aus Vechta und die Kornkraft Naturkost GmbH aus Großenkneten teilen sich den Preis in der Kategorie „Umgesetztes Projekt“ im Wettbewerb um herausragende Lösungen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels in der Metropolregion Bremen-Oldenburg. Die unabhängige Jury aus Wirt-schaft und Wissenschaft war von den Pro-jekten so überzeugt, dass der Hauptpreis an zwei Unternehmen ging.

In der Kategorie „Idee“ setzte sich die Ernst Petershagen GmbH & Co.KG aus Del-menhorst mit dem Projekt „Asphaltexperten“ gegen die Konkurrenz durch.

Den mit einem Gesamtpreisgeld von 15.000 Euro dotierten Preis ermöglichen das vom Bundesministerium für Bildung und For-schung geförderte KLIMZUG-Projekt „nord-

west2050“ und der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten. Gesucht waren einerseits bereits umgesetzte beziehungsweise in der Implementierung befindliche Maß-nahmen. Andererseits stand es jedem frei, sich mit Ideen zu bewerben, die geeignet sein könnten, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen.

Um den Folgen des Klimawandels gezielt zu begegnen, hat das Logistikunternehmen Paneuropa-Rösch aus Vechta verschiedene Anpassungsmaßnahmen umgesetzt. So wur-den Kühltrailer für den Kombinierten Verkehr

und eine Überwachungssoftware entwickelt, um eine lückenlose Kühlkette für tempera-turgeführte Güter zu garantieren. Fahrzeuge wurden zudem mit modernisierten Stand-klimaanlagen ausgestattet und die Farbe des Führerhauses von dunkel auf hell umgestaltet, um die Konzentrationsfähigkeit der Fahrer an extremen Sommertagen zu gewährleisten.

Die steigenden Temperaturen bedeuten für den Großhändler Kornkraft Naturkost aus Großenkneten im Landkreis Oldenburg einen erhöhten Kühl- und Strombedarf für das Le-bensmittellager. Um die Kälteverluste zu mi-nimieren, wurde bei der Installation der Ver-bundkühlanlage auf die Anordnung der Waren in den Kühlzellen geachtet: die kälteste Zone liegt innen und die wärmste außen.

Die schnelle und flexible Reparatur wit-terungsbedingter Straßenschäden, die durch den Klimawandel zunehmen und die Zulie-ferketten verschiedener Branchen gefähr-den, stellt für das Bauunternehmen Ernst Petershagen aus Delmenhorst einen neuen Arbeitsschwerpunkt dar. Für die strategische Erweiterung des Geschäftsbereiches werden die Nachwuchs- und Stammkräfte weiter-gebildet und Konzepte zur Schnellreparatur optimiert.

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Auszeichnung Kategorie Umgesetztes Projekt ­ Joachim Schritt von Kornkraft Naturkost aus Großenkneten (Mitte) teilt sich den Preis in der Kategorie Umgesetztes Projekt mit Marek Dolinski (links) und Hendrik Bramlage von Paneuropa­Rösch aus Vechta. Foto: ecolo/Ingo Wagner

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E twas abgelegen im Industriegebiet West von Wilhelmshaven findet sich ein Hochtechnologiebetrieb, der in der

Bevölkerung nur wenig Bekanntheit hat. Die Manitowoc Crane Group, ein amerika-nischer Mischkonzern, unterhält hier ihren größten Produktionsstandort für All-Terrain-Mobilkrane der Marke Grove für den globa-len Markt, seitdem das Werk 2002 von der der Deutschen Grove GmbH übernommen worden ist.

1946 durch die Ardelt-Werke gegründet, ist der Standort 1954 von Krupp mehrheitlich übernommen worden und firmiert seit 2007 als Manitowoc Crane Group Germany GmbH.

Wo früher auch Hafenkrane gefertigt wur-den, verlassen heute täglich zwei Mobilkrane das Werk. In einem solchen Kran stecken mehr als 100.000 Stunden Ingenieurs arbeit. Am Standort in Wilhelmshaven entwickeln und fertigen rund 1.000 Mitarbeiter diese speziellen Mobilkrane. Krantypen der Mar-ken Manitowoc, Grove, Potain und National werden auch noch in weiteren zehn Werken gefertigt, wobei jedes Werk über eine eigene Produktpalette verfügt.

Das Erbe von Manitowoc Cranes geht ins Jahr 1925 zurück, als das Unternehmen seinen ersten Raupenkran in dem Werk in Manitowoc, Wisconsin, USA, gebaut hat. Seitdem steht der Name Manitowoc symbolisch für Raupen-krane, und die firmentypischen roten Maschi-nen sind überall auf der Welt zu finden. Mani-

towoc ist zu einem der Führer der Industrie in Innovation, Verkauf, Leistung und Service geworden.

Das Unternehmen in Wil-helmshaven baut absolute High-tech-Produkte mit einer Traglast von bis zu 450 Tonnen.

„Wir wollen stärker als das Hightech-Unternehmen wahrge-nommen werden, das wir sind“, er-klärt Thomas Steuer, der das ope-rative Geschäft in Wilhelmshaven verantwortet. Hier geht es dem Manager natürlich auch um die Arbeitnehmer von morgen. Junge Menschen, die Spaß an der Arbeit haben und auch vor großen Auf-gaben nicht scheuen. „Wir bieten im internationalen Ein- und Ver-kauf ebenso gute Einstiegsmög-lichkeiten, wie in den Bereichen der Ingenieurswissenschaften und des Managements“, führt Steu-er an. Doch auch im Werk selbst benötigt der Kranhersteller stetig gute Leute: Hier reicht das Spek-trum vom Schweißer mit Fachprüfung bis zum Lackierer. Die Dimensionen der Krane zeigen die Grundvoraussetzungen der Arbeit schnell auf: Einen 7-Achser mit 250 Tonnen Eigen-gewicht und einer Traglast von weiteren 450 Tonnen so zu konstruieren und zu bauen, dass er auf vier Abstützflächen mit weniger als vier

Quadratmetern in unzugänglichem Gelände fehlerfrei funktioniert, dazu gehört eine Men-ge an Entwicklungskunst. Zu den Kernkom-petenzen zählen neben Statik und Stahlbau alle Formen der Hydraulik, der Elektronik und innovative Antriebstechnologien, die ein perfektes Zusammenspiel aus Performance,

TITELPORTRÄT Manitowoc Cranes

Manitowoc Crane GroupZukunftssicherer Kranbauer ist Wilhelmshavens größter ziviler Arbeitgeber

Die beiden Manitowoc­Geschäftsführer Klaus Kröppel und Thomas Steuer

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Manitowoc Cranes TITELPORTRÄTAnzeige

Kosten und Lebenszeit gewährleis ten müssen. Thomas Steuer: „Wir haben den Anspruch, höchste Qualität bei einer langen Lebensdauer zu bieten.“ Dabei fertigt Manitowoc nicht nur Krane von der Stange, sondern individualisiert diese auch zunehmend von der Ausstattung bis hin zur Lackierung.

Zum Einsatz kommen die Krane dann, wenn es beispielsweise darum geht, einen großen Raupenkran zum Aufbau von Wind-parks aufzustellen. Üblicherweise sind die Ein-satzfelder aber auch in der Verfahrenstechnik und Petrochemie zu finden, oder auf Baustel-len, die nur sehr wenig Manövrierraum bieten. „Unsere Krane kommen eigentlich überall zum Einsatz, wo es etwas zu heben gibt und das Terrain schwer zugänglich oder nur wenig Platz verfügbar ist“, erklärt Klaus Kröppel, der für den Vertrieb in Zentral-, Nord- und Ost-europa zuständig ist. „Der Vorteil liegt in der Dimensionierung. Wir brauchen wenig Auf-baufläche und sind aufgrund des Fahrgestells mit Allradlenkung und Einzelradaufhängung sehr flexibel“, fügt Kröppel an.

Selbst die größte verfügbare Kranvari-ante, der GTK 1100, dessen Ausleger auf 140 Meter Höhe kommt, ist mit fünf Transport-Lkws deutlich einfacher zu bewegen als ver-gleichbare Raupen- oder Gittermastkrane.

Sicherheitsaspekt vorne „Wir nutzen natürlich unterschied-

lichste Erprobungsmöglichkeiten. Ein All-Terrain-Kran muss auf allen möglichen Ter-rains getestet werden, alle Funktionalitäten müssen passen“, erläutert Thomas Steuer. Daher arbeitet die Manitowoc Crane Group mit externen Prüfzentren in Deutschland zu-sammen. Die Abnehmer der Mobilkrane sind überwiegend Kranverleiher, aber auch Indus-triebetriebe und Bauunternehmen, die häufig schwere Lasten heben müssen. 40 Prozent des Geschäftes spielen sich dabei außerhalb Europas ab. „Hier benötigen wir ein starkes Know-how, nicht nur im technischen Be-reich“, erläutert Thomas Steuer. Die kaufmän-nische Funktion sei ein wichtiger Bestandteil des Unternehmens, da man zu rund 80 Pro-zent mit internationalen Zulieferern arbeite und weltweit verkaufe.

„Wer in einem international ausgerichte-ten Unternehmen arbeiten will, über Eigen-initiative verfügt und keine Entscheidungen scheut, ist bei uns richtig“, erklärt Steuer die Personalpolitik des Unternehmens. Lean Ma-nagement und flache Hierarchien werden da-bei geboten, vernetztes Denken umgekehrt gefordert.

Flying DoctorsBesonders wichtig sind bei Manitowoc

die sogenannten Flying Doctors, die sich vom Standort Wilhelmshaven aus um weltweite Reparatur- und Wartungsaufträge kümmern: „Das sind unsere technischen Spezialisten, die dann zum Einsatz kommen, wenn kein fach-liches Know-how in der Nähe des Einsatzortes verfügbar ist. Wir haben viele verschiedene Krane weltweit im Einsatz, die auch die Betrei-ber oder unsere Partner im globalen Netzwerk nicht immer bis ins kleinste Detail kennen. Da kommen unsere Fachingenieure zum Einsatz, wenn beispielsweise in der Antarktis eine For-schungsstation aufgebaut werden muss oder in Afrika ein Kran beim Minenaufbau einge-setzt wird“, erläutert Kröppel den Facetten-reichtum der Arbeit.

Mangelware IngenieureSo ist es auch nicht verwunderlich, dass

bei Manitowoc stetig Ausschau nach Fach-kräften im Ingenieurswesen gehalten wird. Dabei arbeitet das Unternehmen eng mit der Jade Hochschule zusammen, sondiert aber auch den Markt: „Wir suchen eigentlich immer Arbeitsvorbereitungs- und Entwicklungs-

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TITELPORTRÄT Manitowoc Cranes Anzeige

ingenieure. Das sind generell Kompetenzen, die wir für die Zukunft benötigen“, erklärt Steuer. Auch Projektleiter für neue Krane oder die Überarbeitung älterer Modelle stehen auf dem Wunschzettel des Unternehmens.

Die Befähigung, in einer Matrixorgani-sation und in einem international ausgerich-teten Unternehmen zu arbeiten, sei dabei immens wichtig. „Dafür können Mitarbeiter in unserem Konzern aber auch Karriere ma-chen, wenn sie bereit sind, nicht von 9 to 5 zu denken und auch ein Wirken im Ausland in Betracht ziehen“, zeigt Steuer die Chancen für Fachkräfte auf. Dass ein Bedarf vorherrscht, zeigt das mobile Arbeitsdorf von Ferchau Engineering am Standort in Wilhelmshaven. Hier wird projektbezogen Ingenieurswissen „eingekauft“.

Dabei ist das Geschäft mit den Mobil-kranen saisonal und zyklisch: „Es ist natürlich immer abhängig von der Wirtschaftslage. Wir bauen Investitionsgüter und keine Massenwa-re“, erklärt Kröppel. Im vergangenen Jahr legte

Manitowoc um 40 Prozent an Umsatz zu und ist damit schon wieder nah an das Vorkrisen-niveau herangerückt.

Mit besonders starken Märkten in Zen-traleuropa und spannenden Entwicklungen in den BRIC- und Tiger-Staaten sehen die Geschäftsführer weitere Wachstumschancen für das Unternehmen, das alleine am Standort Wilhelmshaven einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag Umsatz erwirtschaftet.

Soziale VerantwortungAls größter ziviler Arbeitgeber weiß Ma-

nitowoc auch um seine soziale Verantwortung: „Wir haben 13 Prozent Arbeitslosigkeit in der Region. Auch in den Krisenjahren haben wir es geschafft, durch Kurzarbeit Entlassungen zu vermeiden und verfügen dadurch natürlich auch über motivierte Mitarbeiter, auf die wir uns verlassen können“, erklärt Kröppel.

Mit etwa 40 Auszubildenden im kauf-männischen und technischen Bereich gehört

Manitowoc zu den wichtigen Nachwuchsför-derern der Region. Daneben bietet das Un-ternehmen auch für Umschüler im Bereich Mechatronik Perspektiven, Fort- und Weiter-bildungen werden jobbezogen durchgeführt. Ein globales Talentmanagement, bei dem je-der Mitarbeiter seinen Lebenslauf einstellen kann, lässt keine Wünsche mehr offen. „Wir brauchen Facharbeiter und müssen natürlich selbst dafür Sorge tragen, dass diese mit dem entsprechenden Wissen gewappnet und ge-rüstet sind“, zeigt Steuer die Notwendigkeit dahinter auf.

Richtig handeln aus den richtigen Gründen

Das Wirken von Manitowoc ist stark durch die unternehmenseigenen Grundsätze geprägt:

Integrität, Verpflichtung gegenüber Kunden, Mitar-

beitern, Aktionären und weiteren Partnern, Qualität aus Leidenschaft.

Der Erfolg des Unternehmens steht unter anderem in Verbindung mit einer langen Be-triebszugehörigkeit vieler Mitarbeiter, die zum Teil von der Lehre bis hin zum Renteneintritt im Unternehmen am Standort Wilhelmshaven tätig sind.

Selbst einen Kran zu bauen, sorgt zu-dem für Begeisterung und Emotionalität, sind sich Mitarbeiter des Unternehmens einig. Und ganz nebenbei hat sich um die großen Krane, die auf der Autobahn fahren dürfen, eine Fanlandschaft gebildet. „Es kommt nicht selten vor, dass ein Prototyp, den wir mor-gens zu einem unserer Testgelände schicken, mittags abfotografiert worden ist und abends Bilder in Foren zu finden sind“, erklärt Steuer. „Es ist eben ein Big Boy´s toy und damit ein sehr emotionales Produkt“, beschreibt Kröp-pel die Faszination rund um die Krane von Manitowoc.

Von der Montage des Fahrwerks (oben) bis hin zur qualitätsgeprüften Abnahme (links unten): Bei Manitowoc müssen alle Prozesse Hand in Hand gehen – pro Tag verlassen zwei Mobilkrane das Werk in Wilhelmshaven.

Manitowoc CranesIndustriegelände West · 26389 Wilhelmshaven Postfach 1853Telefon: +49 4421 2944100Telefax: +49 4421 294301 [email protected] · www.manitowoc.com

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BUSINESS IN WESER-EMS Titelstory

Arbeit ist nicht alles: Eigene Motivation überprüfen

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D epression, Burnout und Angstzustän-de bescheren bundesweit 53,5 Mil-lionen Krankheitstage. Gründe sind

Stress und drohende Arbeitslosigkeit. Die Zahl der Fehltage am Arbeitsplatz wegen psychischer Erkrankungen und Verhaltens-störungen ist in den vergangenen Jahren dra-stisch gestiegen. Wurden 2001 bundesweit noch 33,6 Millionen solcher Arbeitsunfähig-keitstage registriert, waren es 2010 schon 53,5 Millionen, wie laut „Frankfurter Rundschau“ aus der Antwort des Bundesarbeitsministe-riums auf eine Anfrage der Linken-Fraktion hervorgeht. Der Anteil dieser Erkrankungen an allen Arbeitsunfähigkeitstagen kletterte demnach von 6,6 auf 13,1 Prozent. Rund 40 Tage Krankschreibung entfallen im Schnitt auf eine psychische Erkrankung über das Jahr verteilt.

Als Gründe für den Anstieg werden den Angaben zufolge steigende Anforderungen und erhöhte Eigenverantwortung genannt, aber auch der flexiblere Einsatz des Personals und Unterbrechungen bei den Beschäfti-gungsverhältnissen.

„Arbeitstiere“ besonders gefährdet

Der Begriff Burnout wird zum Schlag-wort für viele dieser Erkrankungen und jede vermeintliche Stressbelastung oder Überfor-derung im Job fällt schnell in diese Kategorie. „Die, die lässig von Burnout sprechen, haben es meistens nicht“, unterstreicht Psychiater, Psychotherapeut und Psychotherapiewis-senschaftler Dr. med. Dr. scient. pth. Dipl.-Psych. Reinhard J. Boerner, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Christlichen Krankenhaus Quakenbrück, der auch in der Focus-Ärzteliste aufgeführt ist. Vielmehr sei der Weg zum Burnout ein schleichender Prozess, der häufig leistungs-starke und leistungswillige Personen treffe, die an sich mit viel Arbeit kein Problem hät-ten, sondern es als Herausforderung sehen.

„Die Verleugnungstendenz ist bei die-sen Personengruppen eher vordergründig“, so Dr. Boerner. Die Frühsymptome werden dabei oftmals nicht erkannt: Nachlassende Konzentration und ein Gefühl der ewigen Hetze: „Der Mensch arbeitet dagegen an und erlebt es als Bedrohung gegen das eigene Selbstwertgefühl. Meist zeichnet sich dieser Prozess über zwei bis drei Jahre ab, gerettet wird sich dann immer wieder über Phasen des Urlaubs.“

Burnout ist keine medizinische Diagnose

Burnout an sich gilt dabei gar nicht als medizinische Diagnose. Vielmehr ist es ein Sammelbegriff für emotionale und körper-liche Wahrnehmungen, das Ausgebranntsein. Aufgrund biologischer und biochemischer Prozesse kann sich hieraus dann eine wirk-liche Krankheit entwickeln. Unbehandelt führt es meistens zu Depressionen mit mani-festen Symptomen wie dem Antriebsmangel und erheblich schwerwiegenderen Folgen. Dr. Boerner sieht im Begriff des Burnouts vor allem eine Vermaskung von Depres-sionen: „Viele sprechen von Burnout und suggerieren, dass die äußeren Umstände wie permanente Erreichbarkeit, Arbeitsstress, unnötige Besprechungen und erhöhter Leis-tungsdruck den Rahmen schaffen.“

Die Schuld sei dabei multifaktorell: „Wir leben in einer beschleunigten Arbeitswelt. Doch nicht jeder kann damit auf die gleiche Weise umgehen. Die biologischen Parameter unterscheiden sich von Mensch zu Mensch und was der eine als Stress empfindet, ver-arbeitet der andere deutlich besser. Dafür ist der Patient nicht verantwortlich.“ Doch die Wertschätzung und das Selbstwertgefühl sind etwas Persönliches: „Die Frage ist auch immer, was der Einzelne triggert. Da spielt immer das Narzistische mit rein, dass der Klient auch selber will“, erklärt Dr. Boerner.

„Sanguiniker“ meist nicht betroffen

Ein weiteres Kriterium sei das Tem-perament der Patienten: „Wir erleben eine Renaissance des Temperamentsbegriffes. Empirische Studien belegen, dass bei einem melancholischen Temperamentsprofil eine hohe emotionale Reaktivität erkennbar ist. Diese Menschen sind entsprechend anfäl-liger. Grob gesagt sind die Sanguiniker unter den Menschen mit deutlich weniger Burn-out-Fällen vertreten“, so der Experte.

In der Arbeitswelt zählen diese biolo-gischen Umstände aber erstmal nicht. Der Job fordert eine Menge vom Einzelnen, das Pri-vatleben leidet, der Ausgleich fehlt. An dieser Schnittstelle entsteht die Gefahr, in eine Spi-rale zu geraten. „Es ist nicht alles naturgege-ben. Muss ich immer am Wochenende oder in meiner Freizeit erreichbar sein? Bin ich für alles verantwortlich oder kann ich Arbeiten

Titelstory BUSINESS IN WESER-EMS

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delegieren beziehungsweise schieben? Muss ich jede Mail beantworten? Es gibt immer Spielräume, die mir Möglichkeiten verschaf-fen. Wenn ich natürlich signalisiere, dass ich Aufgaben brauche und hungrig nach Erfolg bin, darf ich mich am Ende über die Arbeit nicht wundern, die da kommt“, nimmt Dr. Boerner auch den Betroffenen in die Pflicht.

Ruhe und Distanz zur Arbeit bewahren

Die innere Haltung ist also ein entschei-dender Punkt bei der Entstehung von Burn-out. Ruhiger und distanzierter an die Dinge heranzugehen, sei ein erster wichtiger Schritt. „Viele halten sich für unersetzbar, müssen aber irgendwann feststellen, dass sie es gar nicht sind“, zeigt Dr. Boerner die harte Realität auf. Natürlich spielen auch andere Gegebenheiten eine Rolle. Die Familie, die sich an den Job und das Gehalt gewöhnt hat, das Materielle, mit dem auch gerne kokettiert wird.

„Eine große Angst der Betroffenen ist, dass ihre Verhaltensmuster unabdingbar für ihren Erfolg sind. In einer psychologischen Be-ratung wird hier meist angesetzt und die Frage gestellt, wie Einstellung und Verhalten verän-

dert werden können, nachdem die inneren und äußeren Umstände analysiert worden sind“, erklärt Dr. Boerner.

Stigma „psychisch krank“

Die Hemmschwelle, zu einer solchen Beratung zu gehen, ist al-lerdings noch sehr hoch. Zu groß ist die Angst vor der Psychiatrie, dem Label, psychisch krank zu sein. „Am Ende ist es natürlich auch das vermeintliche Einge-ständnis eigener Schwäche und eine falsch orientierte Einschät-zung des eigenen Selbstwertge-fühls“, unterstreicht Dr. Boerner, der neben der gesprächsthera-peutischen Position auch medi-kamentöse Entscheidungen trifft.

Nicht nur eine Frage der Psyche

Das Gefühl, innerlich aus-gebrannt zu sein, also an einem Burnout-Syndrom zu leiden, kennzeichnet einen dau-erhaften Zustand körperlicher, geistiger und seelischer Erschöpfung. „Letzten Endes ist es der Schrei nach Hilfe und Veränderung eines oftmals vielfältig aus dem Gleichgewicht gera-tenen Lebens“, so Heilpraktiker Gerd Decker vom Naturheilzentrum Sandkrug. „Unser Organismus erhebt mit den verschiedensten Burnout-Symptomen Protest gegen Verhalten, Lebens- und Ernährungsweise und fordert Be-troffene auf, die Art des Lebens sorgfältig zu überprüfen und die Wei-chen neu zu stellen“, weiß Decker aus jahrzehntelan-ger Erfahrung.

Bei all den Fragen und Diskussionsbeiträgen um das Thema Burnout kommen für Heilpraktiker Decker die körperlichen Ursachen und Auswir-kungen deutlich zu kurz. Bahnbrechende Erkennt-nisse aus der Medizin ha-ben das Verständnis über die Funktion mensch-licher Körperzellen en-orm verändert. Gesund-

heit fängt, so ist sich Decker sicher, schließlich in der Zelle an – im kleinsten Baustein unseres Körpers. Das gilt im Umkehrschluss auch für Krankheiten. 70 Billionen Körperzellen benö-tigen Bau-, Betriebs- und Brennstoffe, die aus Mikronährstoffen über die tägliche Ernährung zugeführt werden. Die eigentliche Energie-gewinnung findet in kleinsten Zellorganellen statt, unseren Mitochondrien oder auch Zell-kraftwerken.

Beim Burnout-Syndrom liegen in den meisten Fällen auch sogenannte erworbene Mitochondriopathien vor, die auf mangelhafte Energiegewinnung im Zellstoffwechsel zu-rückzuführen sind. Schuld daran sind freie Ra-dikale, die aufgrund fehlender Schutzsysteme mit ihrer verheerenden Zerstörungskraft zum Zusammenbruch des Energiestoffwechsels führen. Industriegifte, Schwermetalle, Arznei-mittel und Gifte aus der Landwirtschaft, die in die Nahrungskette einfließen, lassen deutlich vermehrt aggressive freie Radikale entstehen. Überforderung am Arbeitsplatz, Dauerstress, Fastfood-Ernährung, Nikotin, Alkohol und chronische Entzündungen komplettieren die Palette der Ursachen.

„Neuentwicklungen der nichtlinearen Systemdiagnostik ermöglichen eine schnelle und zielführende Diagnostik“, erklärt Decker. Mit dieser Technik werden körpereigene Fre-quenzen empfangen und analysiert. Trigger-Sensoren geben schwache, unhörbare Signale im Gigahertz-Bereich an den zu untersuchen-den Körper ab. „Die Antwort des Körpers muss man sich wie ein Echo vorstellen, das mit einer sehr großen Datenbank von meh-reren zehntausend Schwingungsmustern an-derer Menschen im gesunden und erkrankten Zustand abgeglichen wird“, zeigt Heilpraktier Decker die Praxis. Dabei wird der energetische Zustand, der gesamte Körper, alle inneren

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BUSINESS IN WESER-EMS Titelstory

Dr. med. Dr. scient. pth. Dipl.­Psych. Reinhard J. Boerner, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Christlichen Krankenhaus Quakenbrück

Quelle: WidO

Ausfalltage 2004 – 2010AU-Tage wegen Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung

8070605040302010

02004

8,113,9

19,928,9

39,851,2

72,3

2005 2006 2007 2008 2009 2010

INFO

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Titelstory BUSINESS IN WESER-EMS

Organe, falls erforderlich bis herunter auf die Chromosomen-Ebene, vollautomatisch un-tersucht und bewertet. Dabei können nicht nur krankhafte Organveränderungen erkannt werden, sondern auch unterschiedlichste Be-lastungen durch Pestizide, metallische Gifte, Nahrungsmittel, Bakterien, Viren, Pilze, Elek-trosmog und vegetative Störungen.

Gesundheit festigenRalf Miarka, Coach aus Oldenburg, setzt

mit seinen Maßnahmen bereits vor dem Burnout an. „Wenn Manager oder Führungs-kräfte eine Überlastung wahrnehmen, keine Zeit mehr für die Familie finden, an Schlaf-störungen leiden und ständig unter Druck stehen, kann man im Coaching besprechen, welche Maßnahmen sinnvoll sind.“ Die ersten vermeintlich einfachen Schritte dienen der Festigung der Gesundheit: Sport treiben, die Ernährung umstellen und mit dem Rauchen aufhören. „Jeder Mensch hat eine Selbstver-antwortung für sich. Wenn es um Burnout geht, fühlen sich viele aber erstmal durch die Umstände fremdgesteuert“, so Miarka. „Ich habe die Steuerung darüber selbst in der Hand und muss mir die Frage stellen, was mir im Le-ben wichtig war und was ich wieder im Leben will.“ Es sei wichtig, sich zu erden, um auf den eigenen Weg zurückzukehren.

Zuerst benötigt das natürlich die Erkennt-nis, dass etwas nicht stimmt. Ein Stresstage-buch kann zum Beispiel Aufschluss darüber geben, welche Situationen kritisch sind.

Selbstüberprüfung – Stresstagebuch führen

„Was denke ich? Welche Körpersignale nehme ich wahr, welche Gefühle kommen situationsbedingt auf? Diesen Prozessablauf muss ich erst für mich verstehen, ehe ich ge-zielt an den Ursachen arbeiten kann“, erklärt Miarka. Ob Sport oder Traumreisen für den Stressabbau das passende Mittel sind, ist dabei individuell zu sehen.

„Man sucht immer die Schuld bei den An-deren. Aber die Frage muss lauten: Was kann ich verändern?“ Das Wort Schuld löst der Coach dabei auf und stellt es in den Fokus der Selbstverantwortung. „Wenn ich karrieregeil bin, höher, schneller und weiter will, kann ich zwar anderen die Schuld für die aufkommende Arbeit geben, aber ich selbst trage die Verant-wortung für mein Handeln.“

Überforderung eingestehen

Durchaus müsse auch hinterfragt wer-den, ob man in der derzeitigen Rolle vielleicht überfordert sei: „Wenn ich etwas mit Herzblut tue, dann macht es mir Spaß, und Burnout wird nicht zum Thema. Wenn ich das aber nicht habe, erlebe ich die Arbeit ganz anders und wenn die Lust fehlt, baut sich automatisch eine innere Sperre auf“, so Miarka. Die Selbst-wahrnehmung der persönlichen Grenzen

müsse klar werden: „Will ich zu Lasten meiner Karriere meine Gesundheit aufs Spiel setzen? Die Antwort sollte immer nein lauten! Es ist eine Stärke zu sagen: Hier bin ich und das ist mein Weg“, räumt Miarka mit Unsicherheit und Scham auf.

Arbeitgeber gehen allmählich auf Problematik ein

Auch auf dem Arbeitsmarkt finde bereits eine Sensibilisierung für das Thema statt: „Es fängt an, dass sich etwas wandelt. Burnout bedingte Ausfälle von Arbeitnehmern sind sehr lang, länger als bei gängigen Krankheits-bildern wie Rücken- oder Herzleiden“, erklärt Miarka. Dennoch müsse sich im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements noch einiges tun: „Das BGM muss hier noch systematischer und strukturierter aufgestellt werden, Unternehmen müssen mit Informa-tionsangeboten offensiver auf ihre Mitarbei-ter eingehen“, findet der Coach, der selbst in Betriebe geht und dort den Stressoren auf den Grund geht.

Ähnlich sieht es Dr. Boerner: „Mein Ein-druck ist, dass sich in den Unternehmen eine Sensibilisierung einstellt. Einige größere Be-triebe stellen psychologische Berater für die Früherkennung ein und machen Schulungen mit ihren Mitarbeitern. Wenn der Psychiater als kompetent und rational gilt, wird das auch von der Unternehmensleitung und den Mitar-beitern toleriert.“

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50%

0%Ja, ständigNein

14 %

Etwas

46 %

Stark

33 %

Sehr stark

7%

24%

16%

32% 30%

44%

54%

Beeinträchtigt die Arbeit Ihren Gesundheitszustand? 2007 2011Quelle: StepStone Deutschland GmbHQuelle: IG Metall

Burnout-Gefahr lässt nachZahl der bedrohten Deutschen hat sich seit 2007 um zehn

Prozent verringert

Burnout nimmt stark zuUmfrage unter Betriebsräten: Haben Depressionen, Burnout, Erschöpfungszustände in Ihrem Unternehmen zugenommen?

Ja, zunehmend Nein

25%

Widersprüchliche Statistiken zeigen die schwierige Forschungsarbeit zum Thema Burnout. Ein Wechselspiel aus vielen zusammenhän-

genden Faktoren von Biochemie bis hin zum individu-ellen Stressempfinden führen zum Kollaps am Arbeits-platz. Gerne wird der Begriff auch dann verwendet,

wenn temporär zu viel Arbeitsaufkommen vorhanden ist. Dennoch sollten die Aussagen von Mitarbeitern ernst genommen werden, um den Ursachen nachzugehen.

INFO

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Manchmal hilft nur der klinische Weg

Doch meist – so zeigt es die Praxis immer wieder auf – bleibt Burnout ein verstecktes Er-leben, bis es zum „Zusammenbruch“ kommt und die Arbeitsfähigkeit plötzlich ganz weg ist. Dann hilft oftmals nur noch eine akute statio-näre Behandlung. Hier liegt die Verweildauer bei sechs bis acht Wochen. Finanziert wird dies durch die Krankenkasse. Ganz billig ist das allerdings nicht. Pro Monat kann mit einer Kostensumme von etwa 10.000 Euro gerech-net werden.

Ein besonderes Angebot gibt es zum Beispiel in der Magdalenen-Klinik auf dem Harderberg in Georgsmarienhütte, wenige Ki-lometer südlich von Osnabrück gelegen. Das 24-Betten-Haus aus dem Verbund der Niels-Stensen-Kliniken liegt in idyllischer Lage und bietet alles Notwendige für eine optimale Be-handlung des Patienten. Die Kosten für die Therapie in der Privatklinik werden durch die privaten Krankenkassen oder die Beihilfe übernommen.

Gelerntes reflektieren und verinnerlichen

Eine dichte Begleitung durch Einzel- und Gruppentherapie steht im Vordergrund. „Un-ser Angebot ist so gestaltet, dass der Patient Zeit zwischen den Therapieeinheiten hat, um das Gelernte zu reflektieren und zu verinner-lichen. Es ist intensive Arbeit, die wir gemein-sam leisten“, erklärt der Psychotherapeut und Diplom-Pädagoge Norbert Stallkamp. Neben den verhaltenstherapeutischen Einzelthera-pien stehen die Gruppen-Psychotherapien zur Depressions- und Stressbewältigung im Fokus der Behandlung. Weitere, ergänzende Angebote wie zum Beispiel Entspannungsver-fahren helfen den Patienten, wieder in Balance zu kommen: „In der Burnout-Situation werden das Selbstwertgefühl und das Selbstbewusst-sein stark infrage gestellt. Aufgaben, die frü-her Spaß und Freude gemacht haben und die mit Leichtigkeit bewältigt wurden, empfindet der Betroffene nun als quälende Last. Oftmals empfinden die Patienten dies als eigenes Ver-sagen. Das Selbstwertgefühlt sinkt weiter und kann bei Aufrechterhaltung der negativen Stimmungslage im Extremfall bis in eine de-pressive Symptomatik führen. In der Behand-lung identifiziert der Patient die beruflichen und individuellen Faktoren, die die negativen

Einflüsse aufrechterhalten. Dann können Stra-tegien zur Veränderung erarbeitet werden“, erklärt Stallkamp.

Der Weg in die Klinik verläuft meist über ein Erstgespräch in der Ambulanz der Klinik. Die Wartezeit für ein Bett in einer privaten Einrichtung liegt in der Regel bei circa vier Wochen, in einer klassischen Einrichtung lie-gen Wartezeiten zwischen drei Monaten und einem Jahr.

Tagesablauf in einer Klinik

Der Tagesablauf in einer Klinik ist frei von Stress: Zwischen Aufstehen und Frühstück gibt es Angebote zum Frühsport, nach dem Frühstück die Chefarztvisite, anschließend die Einzeltherapien. Parallel laufen individuelle therapeutische Angebote, mittags eine Ent-spannungstherapie und nachmittags stehen psychotherapeutische Gruppenangebote auf dem Zeitplan. Seelsorgliche Angebote runden das Spektrum der Magdalenen-Klinik ab.

Als Gründe für den Burnout sieht Stall-kamp die zunehmende Arbeitsverdichtung, die seit Jahren als gelebte Belastung ein aus-schlaggebender Punkt ist, aber auch die Erwar-tungen der Betroffenen an sich selbst: „Der Pa-tient lernt bei uns, das Verhältnis von privater Zeit und beruflicher Arbeit neu zu bewerten. Dann geht es darum, ein Gleichgewicht zwi-schen Familie, Freizeit und Beruf zu schaffen. Dazu gehört auch, die berufliche Arbeit neu zu bewerten. Der Patient erkennt: Stress, der von außen kommt, hat nicht grundsätzlich mit persönlichem Versagen zu tun. Das ist der erste Schritt zur Problemlösung. Der Patient verfügt dann wieder über kompatible Hand-lungsstrategien“, erläutert Stallkamp die Un-terschiede in der Arbeitsauffassung.

Belastungserprobung vor der Entlassung

Zum Ende der Therapie werden die Pa-tienten sukzessive an den Arbeitsprozess he-rangeführt. Dabei wird das Belastungsniveau

Viel ist in letzter Zeit von Burnout die Rede, was ist ei-gentlich damit gemeint? Der Begriff bezieht sich auf Zu-stände der Erschöpfung, bedingt durch Faktoren im Zu-sammenhang mit der Berufstätigkeit, häufig in Berufen, die ein starkes Eingehen auf andere Menschen erfor-dern. Von daher sind zum Beispiel Lehrer, Erzieher, aber auch Manager, Bankangestellte mit Kundenkontakt und andere besonders betroffen. Berufliche Überforde-rung, schlechte Arbeitsorganisation, unklare Strukturen können dazu beitragen. Aber auch Faktoren auf Seiten der betroffenen Person, wie geringe Belastbarkeit, zu großes Engagement oder auch Belastungen in ande-ren Lebensbereichen und das Fehlen von Ausgleichs-möglichkeiten erhöhen das Risiko. Veränderungen der Arbeitswelt, wie erhöhter Leistungsdruck, ständige Verfügbarkeit und hohe Mobilität mit dem Verlust der

Trennung von Berufs- und Privatleben, können die Zu-nahme in letzter Zeit erklären. Burnout beschreibt ein Problem und ist keine medi-zinische Diagnose. Bei Personen mit Burnout stellen sich jedoch häufig Störungen und Erkrankungen ein, vor allem Depressionen, Schlafstörungen, psychoso-matische Probleme und Missbrauch von Alkohol oder Tabletten. Wenn jemand entsprechende Störungen entwickelt hat, sollte frühzeitig eine Behandlung eingeleitet werden. In ausgeprägteren Fällen ist meist nur eine stationäre Behandlung erfolgversprechend, da die Voraussetzung erst einmal die Herausnahme aus den belastenden Lebensumständen ist. In der Akutbehand-lung stehen Entlastung, Lernen von Entspannungs-techniken und verschiedene Aktivitäten zum Ausgleich der beruflichen Belastung zur Verfügung. Im Mittel-punkt steht die Klärung der Situation, die Veränderung von Einstellung und Verhalten um aus dem Teufelskreis herauszukommen. Dazu ist eine verhaltenstherapeu-tisch orientierte Psychotherapie als Einzeltherapie am besten geeignet, zusätzlich können Informationen und Anregungen in Gruppen gegeben werden. Zur Rückfallprophylaxe ist es wichtig vor der Entlassung zu überlegen, wie der Betroffene das Gelernte in seinem Alltag umzusetzen kann, gegebenfalls eine ambu-lante Weiterbetreuung zu organisieren und schließlich möglichst gemeinsam mit dem Arbeitgeber oder Vor-gesetzten zu überlegen, wie sich die Strukturen, etwa durch berufliche Umsetzung und Umschichtung von Aufgaben verändern lassen.

Erschöpfungszuständen begegnenSituation klären – Hilfe anbieten

Prof. Dr. med. Wolfgang Weig, Facharzt für Psychiatrie und Psycho­therapie, Chefarzt, Ärztlicher Direktor der Niels­Stensen­Kliniken Magdalenen­Klinik, Georgsmarienhütte

EXPERTENTIPP

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BUSINESS IN WESER-EMS Titelstory

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schrittweise erhöht. „Der Patient geht in sein Milieu zurück und muss sich selbst immer wieder hinterfragen, wie er das Gelernte an-wenden kann und sich selbst damit erlebt“, erklärt Stallkamp.

Als gesunder Mensch zurückkehren

Die Umwelt bleibt dabei die gleiche. Stall-kamp: „Aber ich komme als gesunder Mensch zurück, das Umfeld kannte mich zuletzt als krank. Nach der Therapie wird es mir leichter gelingen, mich mit meiner Umwelt auseinan-derzusetzen.“ Das alleine reiche natürlich nicht für ein glückliches Leben. Ein anderer Zugang zu Belastungen, eine konkrete Klärung von Si-tuationen müsse immer wieder geprobt und umgesetzt werden. Natürlich ist auch nach dem Klinikaufenthalt nicht alles automatisch wieder gut. Eine begleitende Psychotherapie als Nachsorge ist eine dringende Empfehlung für Betroffene, auch Gruppentherapien zum Austausch helfen dabei, nicht wieder an alte Verhaltensmuster anzuknüpfen.

Entlastung am Arbeitsplatz schaffen

Stallkamp appelliert auch an die Arbeit-geber: „Das Arbeitsklima ist ein wichtiger Faktor, der präventiv genutzt werden kann.

Ein wertschätzender Umgang mit den Mitar-beitern, der von Vertrauen und Kooperation geprägt ist, schafft eine positive Atmosphäre. Eine gute Verbindung von Beruf und Fami-lie ist ein zweites wichtiges Stichwort.“ Be-lastungen können auch dadurch verringert werden, dass Konflikt- oder gar Mobbingsitu-ationen frühzeitig erkannt und bearbeitet wer-den. Stallkamp: „Dazu braucht es eine gewisse kommunikative Kompetenz, die man erlernen kann.“ Der Psychotherapeut hat dabei Verän-derungen beobachtet: „Hier hat sich in den letzten Jahren einiges gewandelt, die Arbeitge-ber sind sensibel geworden. Vielerorts werden Maßnahmen zur Früherkennung angeboten, um gegen das Ausbrennen engagierter Mitar-beiter vorzubeugen.“

Grundsätzlich aber gilt für den Thera-peuten der Magdalenen-Klinik: „Nicht die Ar-beit ist das Problem, sondern die Einstellung dazu.“

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Titelstory BUSINESS IN WESER-EMS

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Psychotherapeut und Diplom­Pädagoge Norbert Stallkamp

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E inen Tag ausspannen und die heilenden Kräfte der Sole auf sich wirken lassen – seit April 2011 ist das Schinkelbad mit

seinem Cabriosol und der Salounge der richtige Ort, um den Alltag hinter sich zu lassen und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.

Der Innenraum des Anbaus empfängt den Gast mit natürlichen, warmen sand- und erdfar-benen Tönen. Diese Farbigkeit zieht sich durch bis in den großzügigen Umkleidebereich, der dem Besucher einen entspannten Aufenthalt von der ersten Minute an garantiert.

„Das Herzstück unseres Cabriosols ist das Becken unseres Solebades mit einer Was-serfläche von 245 Quadratmetern“, unter-streicht Wolfgang Hermle, Leiter Bäder bei den Stadtwerken Osnabrück. Die Gestaltung des Bereichs mit hochwertigen türkis- und blau-

farbenen Mosaikfliesen gegen den ruhigen sand-farbenen Farbton unter-streicht das hochwertige Ambiente. „Bei 32 Grad Celsius warmem Was-ser und einem Solegehalt von 2,5 Prozent lässt es sich herrlich entspannen“, erläutert Hermle. Als gesundheitlich besonders nachhaltig emp-fiehlt der Leiter der Bäder bei den Stadtwerken Osnabrück die Kombination von sportlichem Schwimmen in der angrenzenden Schwimmhal-le und einer sich anschließenden Ruhephase im Cabriosol. Während der Sommersaison können die Gäste des Cabriosols die technische Beson-derheit des neuen Gebäuderiegels bewundern: Bei gutem Wetter kann das 135 Quadratmeter große Dach wie bei einem Auto-Cabrio zurück-gefahren werden.

In dem räumlich abgetrennten Warmwas-serbecken mit Hubboden bietet das Team des Schinkelbades ein umfangreiches Kursangebot im Bereich der AquaFitness oder AquaWell-ness an. Vor allem bei Rücken- und Gelenkbe-schwerden sei das schonende Training im war-men Wasser besonders effektiv.

Ein Alleinstellungsmerkmal in der Regi-on hat das Cabriosol mit der Salounge, einem Trockensalzinhalationsraum. „Nur 45 Minuten in der Salounge haben die gleiche Wirkung wie drei Tage an der Nordsee“, erklärt Wolfgang Hermle. Der Salzinhalationsraum bietet neben optimaler Entspannung auch Linderung bei Problemen mit den Atemwegen und mit der

Haut. Salzkristalle be-wirken eine Sekretlösung und haben zusätzlich eine entzündungshemmende Wirkung.

Dank einer neuen Technologie ist die Wir-kung der salzhaltigen Luft in der Salounge

deutlich stärker als in einer Salzgrotte. Ein voll-ständig kontrollierbares und arzneimittelfreies Mikroklima aus Trockensalz wird so hergestellt. „Erst dieses neue Gerät ermöglicht eine exakte Dosierung der mikrofeinen Salzteilchen“, erläu-tert Wolfgang Hermle. Mit Hilfe von Sensoren werden Salzgehalt, Luftfeuchtigkeit und Tem-peratur genau gesteuert. Auf einen einzigen Ku-bikmeter Luft kommen so bis zu 12 Milligramm Salz. Damit ist die Konzentration mehr als zehnmal höher als in einer natürlichen Salzgrot-te – und entsprechend effektiver. Grundsätzlich aber biete ein Besuch die optimale Entspannung – fast wie bei einem Kurzausflug ans Meer.

Stadtwerke Osnabrück innovativ bei Medical Wellness

Umfangreiches Soleangebot im Schinkelbad

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BUSINESS IN WESER-EMS Titelstory

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S eit über 30 Jahren gehört die ganzheil-kundliche Arbeit am Menschen zum integralen Bestandteil der Tätigkeit des

erfahrenen Umweltmediziners aus Hatten bei Oldenburg.

„In einer Zeit, in der jeder Zweite im Lau-fe seines Lebens an einer ernstzunehmenden Zivilisationskrankheit leidet, ist es zunehmend wichtiger geworden, Therapien anzubieten, die ihre Bewährungsproben bestanden haben und einen deutlich wahrnehmbaren und regenera-tiven Nutzen bringen“, erklärt Decker.

Ganzheitliche Untersuchungen mit Neu-entwicklungen der nichtlinearen Systemdia-gnostik ermöglichen einen schnellen und ziel-führenden Gesundheitscheck, der nicht nur körperliche Entgleisungen, sondern auch psy-chische Strukturveränderungen erkennen lässt.

Zu den Hauptansätzen der Arbeit im Na-turheilzentrum Sandkrug gehört auch die Er-kennung toxischer Belastungen und die nach-weisbar substanzielle Entgiftung des Körpers, beispielsweise mittels Chelat- und/oder Cell-symbiosetherapie nach Dr. Kremer. So finden sich neben den Stressoren vor allem Umwelt-gifte, Schwermetalle und Elektrosmog, die sich zusätzlich negativ auf die Einheit von Körper und Geist auswirken.

Darmsanierungen, die Regulation des Säure-Basen-Haushaltes und weitere therapeu-tische Verfahren unterstützen den Entgiftungs-prozess oder machen ihn erst möglich. „Ver-borgenen Krankheitsursachen auf den Grund zu gehen und eine zielgerichtete Ursachenfor-schung zu betreiben, ist daher ein zentrales The-ma unserer Naturheilpraxis“, erläutert Decker.

„Die Überlastungsanzeichen werden oft schicksalsergeben hingenommen und als Tribut an die heutige Zeit in Kauf genommen. Resigna-

tion ist dabei sicher der schlechteste Berater; vielmehr sollte es darum gehen, dem Körper bei seiner Regeneration zu helfen und zu unterstüt-zen“, erklärt Heilpraktiker Decker.

Ein wichtiger Schlüssel sei zudem eine voll-wertige und biologische Ernährung. „Du bist, was du isst“, sagt ein weit verbreitetes Sprich-wort. „In unserer Arbeit bekommen wir dies täglich vor Augen geführt und beraten gerade deshalb gezielt bei der Auswahl gesundheitsför-dernder Nahrungsmittel“, argumentiert Decker den systemischen Ansatz.

Mit bewährten homöopathischen, pflanz-lichen und biochemischen Substanzen sowie speziellen Zellextrakten ergänzt das Team des Naturheilzentrums Sandkrug das Therapiespek-trum und unterstützt damit körpereigene Rege-nerations- und Abwehrkräfte der Patienten.

In zwei Vorträgen mit dem Titel „Umwelt-gifte machen müde“ wird auf diese Thematik eingegangen und die diagnostische Vorgehens-weise demonstriert. Die Veranstaltungen finden am Dienstag, den 26. Juni, und Dienstag, den 17. Juli, jeweils um 19:30 Uhr im Naturheilzentrum Sandkrug, Kiebitzweg 2, statt. Anmeldung un-ter 04481-980098 oder über www.nhz-decker.de erforderlich. Unkostenbeitrag: 10 Euro. Firmen-vorträge zum Thema können nach Absprache individuell gebucht werden.

Heilpraktiker Gerd DeckerKiebitzweg 2 · 26209 Hatten-SandkrugTelefon: 04481 980098 · Telefax: 04481 [email protected] · www.nhz-decker.de

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Medizin im Einklang mit der NaturNaturheilzentrum bietet vielfältiges Behandlungs- und Diagnosespektrum

Gerd Decker und sein Team (v.l.): Margit Decker (Diplom­Ingenieurin und Ansprechpartnerin zu den Themen Umwelt, Gesundheit und Prävention), Antje Leffers und Erika Schulte (medizinische Fachangestellte), Andrea Gottschlich (Heilpraktikerin)

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Naturheilzentrum Sandkrug UNTERNEHMENSPORTRÄT

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D ie Arbeits- und Berufswelt verändert sich in einer nie dagewesenen Ge-schwindigkeit. Für Unternehmen und

Arbeitgeber sind gesunde, qualifizierte, mo-tivierte und leistungsstarke Mitarbeiter ein entscheidender Wettbewerbsfaktor, um in einer globalisierten Weltwirtschaft bestehen zu können“, erklärt der Oldenburger Business-und Gesundheitscoach Ralf Miarka, der sich unter anderem auf die Prävention von Burnout spezialisiert hat.

Mit den Modulen Balancecoaching und Wingwave-Coaching geht er dabei auf die persönlichen Stressoren ein und zeigt Unter-nehmern und Führungskräften Wege auf, das Ausbrennen zu vermeiden.

Balancecoaching: Das Kombinationspro-gramm aus Einzelcoaching, Gruppencoaching und Selbststudium mit dem Fokus auf Stress-prävention und Entspannung setzt auf zwei Ebenen an: Der Mitarbeiter lernt neue, gesün-dere Methoden im Umgang mit Stress und Belastung kennen und wird befähigt, diese neuen Erfahrungen und veränderten Verhal-tensweisen nachhaltig in den eigenen Lebens-alltag zu integrieren. Ein großer Vorteil der Methode ist, dass sie durch den modularen Aufbau direkt im Unternehmen durchgeführt werden kann und die gesetzlichen Kranken-kassen im Rahmen des betrieblichen Gesund-

heitsmanagements möglicherweise einen Zu-schuss leisten. „Ziel des Balancecoachings ist es, das persönliche Gesundheitsmanagement der Teilnehmer ganzheitlich zu verbessern, so dass sie den Anforderungen im Beruf ge-recht werden, für sich sorgen und ihre Ge-sundheit erhalten können“, fasst Ralf Miarka, der auch NLP-Trainer und wingwave-coach ist, sein Präventionsprogramm zusammen. Dieses behandelt in neun Einheiten Themen wie die Selbstverantwortung, den Einsatz per-sönlicher Ressourcen oder den Umgang mit Stressoren und zeigt Möglichkeiten zur Ent-spannung und Entlastung auf.

Wingwave-Coaching: Ein weiteres An-gebot zum Abbau von Leistungsstress ist Wingwave-Coaching. Dieses Kurzzeit-Coa-chingwerkzeug bedient sich dabei unter-schiedlicher Methoden: Vom Myostatiktest, der über die Muskelfunktionen Defizite und Ressourcen anzeigt, bis zum in der Psycholo-gie anerkannten EMDR (Eye Movement De-sensitization and Reprocessing)-Verfahren, das als Stimulationstechnik die optimale Zu-sammenarbeit aller Gehirnareale als Zielset-zung hat. Dies sei aber keinesfalls mit einer Psychotherapie gleichzusetzen, erklärt Miar-ka. „Bei hohem Stress kommt es zu einer Blo-ckade beider Gehirnhälften. Ein Konflikt kann jedoch nur bei optimaler Zusammenarbeit beider Gehirnhälften bewältigt werden.“ Na-turgemäß passiere das in den REM-Phasen des Schlafes, die aber nicht immer ausreichen, um die Belastungen abzubauen. Die Intervention Wingwave-coaching simuliert eine REM-Pha-se im Wachzustand und bietet Möglichkeiten zum Stressabbau und zur Bewältigung von Ängsten.

Balancecoaching – Innovation im Gesundheitswesen

Ralf Miarka bietet Stress- und Burnoutprävention mit begleitendem Coaching

Ralf Miarka Marie-Curie-Straße 1 · 26129 OldenburgTelefon: 0441 36116866 · Mobil: 0178 4302692 [email protected] · www.ralfmiarka.de

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UNTERNEHMENSPORTRÄT Ralf Miarka

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W ährend der Sommelier-Ausbildung lernt man die Weinwelt intensiv ken-nen. Aber neben den romantischen

Einblicken in die schönsten Weinkeller und Weinberge lernt man auch viel über die Pro-blematik der bestehenden Weingesetzgebung und über den respektlosen Umgang mit der Natur im Bereich der Massenproduktion. Also spürt man neben viel „Licht“ auch viel „Schat-ten“ in der scheinbar „makelosen“ Wein-industrie.

Die Altera Weinkarte und der Altera Weinhandel gehen seit Jahren einen „etwas“ anderen Weg. Wir sind stets auf der Suche nach Winzerpersönlichkeiten, die im Einklang mit der Natur arbeiten. Die das vorgefundene Terroir perfekt umsetzen und die Weine pro-duzieren, die man nicht vergisst, weil sie mar-kant, klar und authentisch sind! Wir wollen den Gästen Weine präsentieren, die Individu-alität und Qualität vor Kommerz stellen!

Jede Weinlage hat verschiedene Klimazo-nen, je nach Lage eine eigene Charakteristik und die Chance, einen eigenständigen Wein zu erzeugen. Und genau dort ist der Winzer gefragt!

Es gibt leider viel zu viele Massenweine, die so uniform sind, dass man nahezu jedes Weinland auf das Etikett schreiben könnte – es würde geschmacklich passen! Ein Trend, den es zu stoppen gilt!

Ich habe als Sommelier in den letzten zwölf Monaten mehr als 1.600 Weine pro-biert und die spannenden Weinmessen wie

beispielsweise die Millésime Bio (viel inte-ressanter als die großen Messen, da hier die Produkte im Mittelpunkt stehen und nicht das Marketingbudget!) in Montpellier intensiv besucht. Das vorläufige Ergebnis gibt unserem Weinkonzept Recht! Viele Winzer (gerade jun-ge Winzer) gehen wieder in Richtung Nach-haltigkeit und Persönlichkeit! Viele Somme-liers fangen Stück für Stück an, die Weinkarten „umzustellen“, Bio-Dynamie entwickelt sich zur Triebfeder des Wandels!

Von den mehr als 1.600 probierten Wei-nen haben wir für unseren Handel und die neue Weinkarte 82 neue Positionen geor-dert! Ich kann jedem Weinfan immer wieder empfehlen, nicht stets den gleichen Wein zu trinken! Experimentieren Sie, lassen Sie sich von den Sommeliers in den Restaurants bera-ten und erleben Sie neue „Geschmacks-Mo-mente“, die Ihnen viel Spaß machen werden!

Cheers!

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Weine sind individuell und nicht uniform!

Nachhaltigkeit und Persönlichkeit im Trend

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Michael Schmitz, Altera Chef-Sommelier

altera Hotel im Herbartgang UNTERNEHMENSPORTRÄT

nießer in und um Oldenburg. 40 Plätze stehen im Restaurant zur Verfügung. Die neue Wein-karte verfügt über mehr als 200 Positionen und selbst Master of Wine Hendrik Thoma lobt die Auswahl „als mutig und engagiert“. Küchen-chef Cord Henning Pieper agiert seit acht Jah-ren umsichtig mit seinem Küchenteam und will in 2012 wieder neue Akzente setzen.

Genussmanufaktur: Genuss steht auch hier im Mittelpunkt. Das neue „Weinlokal“ im Her-bartgang ist der Treffpunkt für Sommeliers, Önologen und Weinliebhaber. Hier finden regelmäßig Weinevents, Weinschulungen und Tastings für Einsteiger und Profis statt. Dazu wird „Mutterns Küche“ zelebriert und gepflegt. Der Altera Weinhandel startet am 15.04.2012

und wird vom Inhaber Michael Schmitz gelei-tet. Nach seiner Sommelierausbildung in 2011 will er jetzt authentische Weine mit Charakter und guter „Trinkigkeit“ präsentieren.

Cateringservice: Es gibt fast keine Heraus-forderung, die das Altera Cateringteam um Andrea Schmitz nicht schon gelöst hat: 16.000 Leute für die LVM Versicherung betreut, Pro-mi-Hochzeit in der Bundesliga, A8-Präsenta-tion, 450-Personen-Jubiläumsfeier bei CeWe Color und viele mehr organisiert. Erst Stück für Stück zeigt sich der Cateringbereich in Oldenburg. Kaum jemand weiß, dass Andrea Schmitz bereits seit 16 Jahren erfolgreich Ver-anstaltungen organisiert und perfekt umsetzt.

Altera Gym: Ob intern oder extern – hier ist jeder gern gesehener Gast und kann ein-tauchen in die entspannte Wellnessoase mit Cardio-Bereich, Sauna und Sanarium, Massa-ge- und Ruhebereich. Gerade wurde der Ge-rätepark um eine Profi-Rudermaschine von Conzept 2 erweitert. Wer also individuell und in Ruhe fit werden möchte – das Altera bietet den perfekten Rahmen!

Altera Lounge: Die Design-Lounge mit Ka-minbereich, Chillout-Sesseln und Arbeitszone bietet 80 qm Wohlfühlen pur. BusinessClub Mitglieder und Gäste der Designlofts genie-ßen hier einen stilvollen Rückzugspunkt mit-ten in Oldenburg.

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Bereits vor einem Jahr sprachen wir mit der neuen Geschäftsführerin des Altera Hotels über den Start des Altera Caterings in Oldenburg. Ein Jahr später haken wir nach und fragen, wie sich der Bereich entwickelt hat:

WEM: Wie ist das Cateringjahr 2011 gelaufen?

Andrea Schmitz: Erstklassig! Wir konnten den ge-planten Umsatz bereits erheblich ausweiten und haben neben vielen kleinen Events 20 Großveranstaltungen realisiert. Der Festakt von CeWe Color mit 450 geladenen Gästen war ein absolutes Highlight. Hier konnten wir einmal LIVE unsere Kompetenz präsentieren! Auch im Bremer Raum sind wir in 2011 aktiv gewesen! Ein wich-tiger Schritt für uns!

WEM: Wie wichtig ist das Cateringgeschäft für das Altera?

Andrea Schmitz: Das Catering ist in den Anfangsjahren als „Zusatzleistung“ angeboten worden. Heutzutage ist

das Catering eine der tragenden Säulen des Unternehmens. Wir verfügen über ein eigenes Cateringlager, umfangreiches Equipment und was am wichtigsten ist: Über ausrei-chend kompetentes Personal, welches wir nicht von außen akquirieren müssen. Wir haben die wichtigen Funktionen fest im Team vorhanden!!

WEM: Was sind Ihre Ziele für 2012?

Andrea Schmitz: Wir wollen das erreichte Niveau sta-bilisieren und weiter Stück für Stück wachsen. Gerade die großen Unternehmen in Oldenburg vergeben noch viele Cateringaufträge an externe Caterer. Hier wollen wir gerne aktiver mit den Firmen arbeiten und zeigen, dass Oldenburg ein erstklassiges Cateringunternehmen hat!

WEM: Was stehen denn konkret für Events in den kommenden Monaten an?

Andrea Schmitz: Im Moment läuft die „heiße“ Phase der Ausschreibungen für Hochzeiten und Events. Das geht bekanntlich bis Mai so weiter. Aber schon im Mai haben wir mit der Landpartie in Rastede, „Oldenburg kocht“, dem City Grand Prix und einer ersten größeren Hochzeitsveranstaltung sehr gut zu tun.

WEM: Sie persönlich leben seit 1½ Jahren voll-ständig in Oldenburg. Ihr Eindruck?

Andrea Schmitz: Eine tolle Stadt mit eindrucksvollen Menschen. Hier macht es beruflich wie auch privat viel Spaß! Ich bin froh und stolz, hier agieren zu können!

Fazit nach einem Jahr Catering im Altera

INTERVIEW

Andrea Schmitz, Geschäfts führerin des Altera Hotels

WESER-EMS MANAGER 03/12 39WESER-EMS MANAGER 05/12 2524 WESER-EMS MANAGER 05/12

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26 WESER-EMS MANAGER 05/12

E in einheitlicher Look unterstreicht die Corporate Identity. Das lässt sich immer wieder auf Messebesuchen feststellen,

wenn der gesamte Außendienst eines Unter-nehmens in gebrandeten weißen Hemden mit dezentem Firmenaufdruck am Kragen oder direkt in der Jacke mit Logo auftreten. Bei manch einem schindet das Eindruck. Schließ-lich vermittelt dieses Erscheinungsbild einen einheitlichen Auftritt. Die Mitarbeiter gehören zusammen, repräsentieren das Unternehmen und wer schon Geld in die Hand nimmt, um seinen gesamten Vertrieb mit maßgeschnei-derten Hemden und Anzügen auszustatten, der muss gut und erfolgreich sein. Dass das na-türlich auch reine Makulatur sein kann, dieser Gedanke verschwindet eher im Hinterkopf.

Unternehmen mit einem einheitlichen Auftritt, das belegen verschiedene Studien, werden besser und vor allem positiver wahrge-nommen. Außerdem bietet sich so schon ein Mehrwert: Direkte Werbung für das Unter-nehmen. Ob Vertrieb, Kundendienst oder der Azubi, der Erledigungen in der Stadt macht: Mit einer firmenbezogenen Arbeitsbekleidung macht der Mitarbeiter direkt auf das Unter-nehmen aufmerksam, schafft Kontakt mit dem Unternehmen und animiert im besten Fall dazu, sich über die Firma zu informieren.

Individualität versus Seriosität

Natürlich ist das längst nicht alles beim Thema. Dass Arbeitskleidung branchenbe-zogen vom Arbeitgeber oder seitens des Ge-setzgebers vorgeschrieben wird, hat schon bei manchem zu Unmut geführt. Schließlich ver-liert der Einzelne an Individualität, fühlt sich gegebenenfalls mit seinem Erscheinungsbild nicht wohl. Aber ein Banker ohne Anzug bei-spielsweise, das erscheint in unserer heutigen Gesellschaft völlig falsch. Der Zahnarzt, der mit Motorradhelm und Lederkombi in seiner Pra-xis die wartenden Patienten begrüßt, ist wohl auch eher die Ausnahme. Seriosität zu vermit-teln, ist meist der Grund hinter der Wahl der Berufsbekleidung.

Im Arbeitsschutz hingegen ist die Wahl der passenden Bekleidung weit mehr als nur Imageträger oder vertrauensschaffende Maß-nahme. Hier geht es um die Gesundheit der Mitarbeiter einerseits und um die richtige Behandlung der Produkte andererseits. In der Lebensmittelindustrie ist es eine Frage der Gesundheit, während in anderen Branchen schützende, aber atmungsaktive Fasern benö-tigt werden, um beispielsweise ein Arbeiten

in extremer Hitze zu ermöglichen. Die Opti-mierung von Arbeits- und Arbeitsschutzbe-kleidung ist für viele Unternehmen allein aus wirtschaftlicher Sicht interessant. Vor allem Einwegartikel werden gerne so kostengünstig wie möglich eingekauft. Dass das nicht im-mer richtig ist, hat das Unternehmen Pit-Stop beispielsweise erst durch eine Doku-Soap, „Undercover Boss“, realisiert, als der Chef ver-kleidet an die Basis ging und selbst feststellen musste, wie minderwertig die Qualität der Ar-beitshandschuhe in der Werkstatt war.

Aus Kosteneffizienzgründen hatte man sich einige Monate zuvor dafür entschieden, günstigere Handschuhe eines anderen Anbie-ters zu wählen. In der Werkstatt wurde das aber schnell zur Falle. Denn die günstigeren Handschuhe hatten eine beträchtlich kürzere Lebensdauer und die Mitarbeiter waren un-zufrieden damit, was sich auch auf die Moti-vation auswirkte. Eine gesunde Mischung aus Kosten und Qualität zu finden, sollte hier das Ziel eines jeden Betriebes sein. Denn beim Ar-beitsschutz zu sparen, kann sich schnell nega-tiv auswirken.

Welche Firmen in Weser-Ems Arbeits- und Arbeitsschutzbekleidung anbieten, haben wir in der folgenden Marktübersicht für Sie zusammengestellt.

Marktübersicht Arbeits- und Arbeits- schutzbekleidungDie richtige Wahl für Sicherheit und Image treffen

BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht Arbeits- und Arbeitsschutzbekleidung

Warenwirtschaft

Finanzbuchhaltung

Lohnbuchhaltung

Stützpunktpartner seit 1997

Wir bilden Ihre Prozesse optimal ab!

Warenwirtschaft

Finanzbuchhaltung

Lohnbuchhaltung

Stützpunktpartner seit 1997

Wir bilden Ihre Prozesse optimal ab!

Page 27: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

Unternehmen Hauptsitz Niederlassung MA Ausrichtung des Sortiments

B.W.L. Handels GmbH & Co. KG Osnabrück – 30 Arbeitsschutz von Kopf bis Fuß, Berufsbekleidung, Schutzausrüstung, Sicherheitsschuhe

Bekleidungswerk Hoon GmbH & Co. KG Nordhorn – 17 Hochwertige Berufsmode für die Lebensmittelbranche, Anfertigung von individuellen Kundenkollektionen

Carl Wilh. Meyer GmbH & Co. KG Oldenburg – 200 Kopf­ und Gehörschutz, Augenschutz, Atemschutz, Berufsbekleidung, Handschutz, Fußschutz, Sichern und Retten, Hautschutz und Hygiene, Erste Hilfe

FALANO GmbH Vechta­Langförden – 25 Große Auswahl von Bekleidung und Arbeitsschuhen für alle Berufe

Hase Safety Group AG Jever Herne (NRW), Emmens­brücke (CH), Stettin (PL)

70 Produktion von Schutzhandschuhen und Sicherheitsschuhen der Marken Hase und Remisberg für den Fachhandel, Vertrieb von Schutzbekleidung der Marken Mascot, Kübler, Rofa im kommunalen Bereich

Initial Textil Services GmbH & Co. KG Lingen 31 europaweit, unter anderem in Bremen, Dortmund, Hannover und Wilhelmshaven

1.800 Initial bietet Berufsbekleidung im Mietservice für Unternehmen nahezu aller Branchen und Größen sowie Arbeitsschutzkleidung. Zahlreiche Ergänzungsartikel, Wirkwaren oder Sports­wear runden das Angebot ab.

Krapp Eisen GmbH & Co. KG Lohne Aurich, Westerstede, Bad Laer, Braunschweig

350 Berufsbekleidung und Arbeitsschutz mit eigener Konfektionierung (Druck­ und Stickarbeiten), Hautschutz­ und Hygieneprodukte, Einwegbekleidung, Reinigungsartikel und Betriebsein­richtung

Krebeck Technischer Handel Damme – 7 Lieferant für Handwerk, Industrie und Agrarwirtschaft – Produktportfolio: Arbeitsschutzbe­kleidung, Befestigungstechnik, Elektrowerkzeuge, Handwerkzeuge, Kugellager, Keilriemen, Betriebsaustattung, Motorgeräte, Eisenwaren, Drahtwaren, Industriebedarf

MF Manfred Faske Vechta Visbek 40 Berufsbekleidung, Arbeitsschutz, Industriebedarf, Elektrowerkzeuge, Handwerkzeuge, Betriebseinrichtung, Schweißtechnik, Messtechnik, Baubedarf, Drucklufttechnik

MSH GmbH Rastede – k.A. Unternehmensbekleidung von Kopf bis Fuß für Praxen und Messeauftritte. Spezialgebiete: Blusen, Hemden, Anzüge, Polohemden, Veredelung durch Stick oder Druck in der hauseigenen Manufaktur

Onken Betriebsbedarf Wiefelstede/ Metjendorf

– 14 Arbeitsschutz, Erste­Hilfe, Betriebshygiene, Verkehrstechnik, Industriebedarf, Bürobedarf

SOBING ­ Handwerks­ und Industriebe­darf ­ Schiffsausrüstung

Leer – 20 Arbeitsschutz, Werkzeuge, Maschinen, Beschläge, Befestigungstechnik, technische Artikel, Gartengeräte, Schiffsausrüstung, Eisenwaren, Schrauben

MA = Mitarbeiter, k.A. = keine Angaben, Quelle: Unternehmensangaben. Trotz gewissenhafter Recherche kann für die Vollständigkeit und Richtigkeit keine Gewähr übernommen werden.

Marktübersicht Arbeits- und Arbeitsschutzbekleidung BUSINESS IN WESER-EMS

Warenwirtschaft

Finanzbuchhaltung

Lohnbuchhaltung

Stützpunktpartner seit 1997

Wir bilden Ihre Prozesse optimal ab!

Warenwirtschaft

Finanzbuchhaltung

Lohnbuchhaltung

Stützpunktpartner seit 1997

Wir bilden Ihre Prozesse optimal ab!

Page 28: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht Arbeits- und Arbeitsschutzbekleidung

B.W.L.-GRUPPE

1972 als Werkzeughandel gegründet, gehört das mittelstän­dische Familienunternehmen mit 30 Mitarbeitern mittlerwei­le zu den bedeutendsten Werkzeug­Handelsunternehmen in der Region.Ob Schutz der Augen, der Haut, der Atemwege, des Gehörs oder sonstiger Körperteile: Ohne eine wirkungsvolle Präventi­on kann keine schadensfreie Arbeitsausführung gewährleistet werden. Aus diesem Grund hat B.W.L. das schon seit Längerem angebotene Produktprogramm im Bereich Arbeitsschutz in den letzten Jahren deutlich erweitert. In einem eigens dafür geschaffenen Shop wird auf über 120 Quadratmetern ein um­fangreiches Sortiment an Augen­, Fuß, Hand­, Haut­, Kopf­, Atem­ und Gehörschutz sowie Bekleidung, Sicherheitstechnik und Betriebsbedarf angeboten. Selbst spezielle Anforderungen können erfüllt werden, zum Beispiel angepasster Gehörschutz und Korrektionsschutzbrillen. Mit vier speziell geschulten Mit­arbeitern geht das Unternehmen zuverlässig und fachgerecht auf individuelle Kundenbedürfnisse ein. Im Onlineshop stehen zudem über 100.000 Artikel zur Bestellung bereit.

Kontakt: B.W.L. Handels-GmbH & Co. KG,Heiko und Holger Bettenbrock,Adolf-Köhne-Straße 1, 49090 Osnabrück,Telefon: 0541 91338-0, Telefax: 0541 91338-88,[email protected], www.bwl-gruppe.de

Das Handelsunternehmen Krapp Eisen GmbH & Co. KG ist ein traditionsreiches Familien­unternehmen aus Lohne mit bewegtem Rückblick auf über 115 Jahre. Weitere Niederlas­sungen befinden sich in Bad Laer, Braunschweig, Aurich, Westerstede und Bremen. Beim Arbeitsschutz setzt Krapp konsequent auf den Vertrieb von Markenpro­

dukten mit einem fairen Preis­Leistungs­ Verhältnis, die den europäischen Normen und Richtlinien entsprechen. Das brei­te Sortiment ist auf die speziellen Anforderungen verschie­dener Kundengruppen abgestimmt. Zudem bietet Krapp Eisen am eigenen Arbeitsschutz­ und Berufsbekleidungsstützpunkt in Aurich neben einer großen Sortimentsvielfalt alle Dienstleistungen rund um Bekleidung. Hierzu gehört die Textilveredelung für unternehmenseigene Imagebekleidung inklusive der Fertigung von Aufdrucken, Aufnähern und Namensschildern ebenso wie die Textilreini­gung, die Vollversorgung für das Textilmanagement in jeder Branche bietet. Das Dienstleistungsspektrum des Unterneh­mens wird durch eine Einzelteilverfolgung und ein Qualitäts­sicherungssystem komplettiert.

Kontakt: Krapp Eisen GmbH & Co. KG,Wilhelm Cremer, Key Account Manager Arbeitsschutz,Dornumer Straße 7a, 26607 Aurich, Telefon: 04941 981541, Telefax: 04442 [email protected], www.krapp.de

KRAPP EISEN GMBH & CO. KGFALANO bietet ein umfang­reiches Lieferprogramm für Berufs­ und Arbeitsklei­dung, Sicherheitsschuhe und Stiefel, Einwegpro­dukte, Ar beits handschuhe, Hygiene­ und Reinigungs­produkte sowie Schutzaus­rüstung aller namhaften Hersteller.Ob für die Branchen Medizin

und Pflege, Gastronomie, Zunftgewerke, Forstwirtschaft, Me­tallverarbeitung, Lebensmitteltechnik, Landwirtschaft oder die Baubranche, FALANO bietet seinen Kunden ein breites Sortiment zum günstigen Preis. Immer wichtiger wird im heutigen Berufsleben der Schutz vor Gefahren am Arbeitsplatz. In diesem Bereich führt FALA­NO die gesamte Bandbreite an Schutzartikeln wie Filtermas­ken, Vollmasken, Schnittschutzartikel, Kopfschutz, Gehör­schutz sowie Sicherheitsschuhe aller Klassen und technische Bedarfsartikel zur Vermeidung von Gefahren am Arbeitsplatz.Abgerundet wird das Lieferprogramm durch Papier­Hygiene­Produkte, Spezialputzgeräte sowie Reinigungsgeräte. Unter www.falano.de finden Kunden einen umfangreichen Info­Shop mit Katalogen der Hersteller und Lieferanten sowie die Möglichkeit der Bestellung.

Kontakt: FALANO GmbH, Bernd Farwick,Heideweg 2, 49377 Vechta-Langförden,Telefon: 04447 961013, Telefax: 04447 [email protected], www.falano.de

FALANO GMBH

Hygiene & Arbeitsschutz

Wilhelm Cremer, Key Account Manager Arbeitsschutz

Page 29: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

D ie Arbeitsschutz-Experten von Krapp Eisen mit Hauptsitz in Lohne und Nie-derlassungen in Aurich, Westerstede,

Bremen, Bad Laer und Braunschweig bieten für sämtliche Einsatzbereiche, wie zum Bei-spiel für die Industrie, das Handwerk, Hotel & Gastro, Medizin & Pflege, die passenden Pro-dukte, die selbstverständlich den europäischen Normen und Richtlinien entsprechen. „Bei uns erhalten Sie ausschließlich Markenprodukte in höchster Qualität zu einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis. Unser breites Sortiment wird den speziellen Anforderungen unserer verschiedenen Kundengruppen gerecht“, er-klärt Wilhelm Cremer, der den Arbeitsschutz am Standort Aurich verantwortet.

Das Unternehmen setzt in seinem Port-folio ausschließlich auf Qualitätsprodukte. Als Experte für Arbeitsschutz mit langjähriger Erfahrung hat Krapp aktuelle Markt- und Pro-

duktentwicklungen ständig im Blick und in-formiert seine Kunden über Neuigkeiten, die Alltagsarbeiten vereinfachen.

„Berufsbekleidung ist heute nicht mehr die reine Arbeits- oder Schutzbekleidung, son-dern muss auch immer unter einem modischen Aspekt gesehen werden, als Imageträger für Ihr Haus oder bei Ihrem Kunden. Ihr Corpo-rate Design soll auch möglichen Neukunden auffallen“, erklärt Cremer. Hierzu bietet Krapp seinen Kunden am firmeneigenen Arbeits-schutz- und Berufsbekleidungsstützpunkt Au-rich neben einer großen Sortimentsvielfalt alle Dienstleistungen rund um die Bekleidung.

Textilveredelung: Für die Gestaltung eige-ner Imagebekleidung zur passgenauen Außen-darstellung im Sinne der Corporate Identity fertigt Krapp Aufdrucke, Aufnäher und Na-mensschilder.

Mit mehreren Stickmaschinen und Patch-automaten sind die Textilspezialisten in der Lage, ihre Kunden schnell und kostengünstig mit Bekleidung nach Wunsch auszustatten.

Textilreinigung: Krapp bietet seinen Kun-den eine Vollversorgung für Textilmanage-ment in jeder Branche. Von der Abholung der schmutzigen Wäsche über Reinigung und Pflege bis hin zum Lieferservice bietet Krapp alle Dienstleistungen aus einer Hand. Eine Einzelteilverfolgung und ein Qualitätssiche-rungssystem garantieren permanente Zuver-lässigkeit.

Sortimentsvielfalt: Mit einer großen Sor-timentsvielfalt bietet das Unternehmen alles rund um das Thema Sicherheit. Dazu zäh-len Augen-, Kopf-, Gehör- oder Mundschutz sowie Schutzhandschuhe und Sicherheits-schuhe. Bekleidung aus den Bereichen Warn-schutz-, Forstschutz- sowie Schweiß- und Regenbekleidung gehören zum breiten Sorti-ment, genau wie Arbeitskleidung für Hotel-, Gastronomie- und Pflegepersonal. In diesen und in vielen anderen Bereichen ist Krapp Ihr kompetenter Ansprechpartner.

Mit gut ausgebildeten, hochmotivierten Mitarbeitern im Innen- und Außendienst als Ansprechpartner für sämtliche Kundenanfra-gen ist ein hoher Servicegrad garantiert. Selbst-verständlich setzt Krapp auch bei der Kunden-beratung und im Service auf Qualität.

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Krapp Eisen GmbH & Co. KGWilhelm Cremer, Key Account Manager ArbeitsschutzDornumer Straße 7a · 26607 AurichTelefon: 04941 981541 · Telefax: 04442 [email protected] · www.krapp.de

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Krapp Berufsbekleidung – professionell und individuell

Spektrum reicht von Arbeitsschutz bis Textilveredlung

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G ute Arbeit braucht die richtigen Ar-beitsmittel. Der Preis allein sollte dabei nicht entscheidend sein. Denn richtig

teuer wird es dann, wenn das Arbeitsmittel nicht zur Betätigung passt und Verletzungen oder fehlerhafte Produkte nach sich zieht. Nur auf den Preis zu schauen, lohnt sich deshalb nicht – egal worum es sich handelt, ob Ham-mer oder Hebebühne. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat neueste Statistiken zu Arbeitsunfällen vorgelegt.

Erstmals ist die Zahl der tödlichen Ar-beitsunfälle in Deutschland wieder gestiegen. 674 Menschen starben 2010 bei der Arbeit, etwa acht Prozent mehr als im Jahr davor. Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle stieg insgesamt auf über eine Million (1.045.816). Die Unfallquote liegt damit bei 27,4 je 1.000 Vollarbeiter. Eine Umkehr des rückläufigen Trends der vergangenen Jahre lässt sich aus

diesen Zahlen aber nicht ableiten. Vielmehr spiegelt sich hier die wirtschaftliche Erholung nach dem Krisenjahr 2009 wider. So lautet zumindest das Fazit des Berichts zum „Stand von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit“ (SUGA, früher Unfallverhütungsbericht Ar-beit), den die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin jährlich im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) erstellt. Als klassische Indikatoren für die Güte von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit führt der Bericht die Unfallentwick-lung und die Anzahl der Berufserkrankungen auf. Im Vergleich zu 2008 ist die Unfallquote weiterhin gefallen (2008: 28,3).

Wegeunfälle nahmen zuEinen besonders deutlichen Zuwachs gab

es bei der Zahl der Wegeunfälle, bedingt durch das anhaltende schnee- und eisglatte Win-

terwetter. Insgesamt verunglückten 226.554 Personen auf dem Weg zur Arbeit, ein Vier-tel mehr als 2009. Durch Arbeitsunfähigkeit fielen 2010 schätzungsweise 1,1 Millionen Erwerbsjahre aus. Dies führte zu einem Pro-duktionsausfall anhand der Lohnkosten von etwa 39 Milliarden Euro. Durch Verlust an Ar-beitsproduktivität gingen damit der deutschen Volkswirtschaft rund 68 Milliarden Euro an Bruttowertschöpfung verloren.

Muskel-Skelett-Erkrankungen häufigster Fehlgrund

Häufigster Grund für Fehltage sind nach wie vor Muskel-Skelett-Erkrankungen (24,4 Prozent). Danach folgen Verletzungen, Vergif-tungen und Unfälle mit 13,5 Prozent. Krank-heiten des Atmungssystems stehen mit 13,2 Prozent der Fehltage auf Platz drei.

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BUSINESS IN WESER-EMS Arbeitsschutz

Arbeitgeber kümmern sich um Arbeitsschutz

Billige Produkte bergen meist Mehrkosten

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WESER-EMS MANAGER 05/12 31

Arbeitsschutz BUSINESS IN WESER-EMS

Oldenburg Huntestraße 6-7, 26135 Oldenburg Telefon 0441 21868-0, [email protected]

Wilhelmshaven Hegelstraße 48, 26384 Wilhelmshaven Telefon 04421 9388-0, [email protected]

Sie konzentrieren sich auf Ihre Aufgaben. Wir unterstützen Sie – als Partner, der Ihr Geschäft versteht, Ihre Sprache spricht,Ihre Branche kennt, selbst unternehmerisch denkt.

Wir schaffen für Sie kreative und praxisnahe Lösungen.

Asbest trotz Verbot immer noch Todesursache Nr. 1

An den Folgen einer Berufskrankheit star-ben 2010 2.509 Menschen und damit 294 we-niger als 2009. Auch lange nach dem Asbest-verbot geht über die Hälfte (51,5 Prozent) der Todesfälle auf Erkrankungen zurück, die das gefährliche Mineral verursacht hat.

Die Zahl der Rentenzugänge wegen ver-minderter Erwerbsfähigkeit stieg 2010 im Vergleich zu 2007 um insgesamt 13 Prozent. Auffällig ist auch hier vor allem die deutliche Zunahme bei psychischen und Verhaltensstö-rungen. Betrug der Anteil dieser Diagnose-gruppe am gesamten Neuverrentungsgesche-hen 2007 noch 33,7 Prozent, lag er im Jahr 2009 bei 39,3 Prozent.

Beratung besonders wichtigDen Daten kann man also entnehmen,

dass der Arbeitsschutz durchaus bei der Ge-sundheit eine tragende Rolle spielt. Klaus Üffing, Abteilungsleiter für Arbeitsschutz

bei der B.W.L.-Gruppe aus Osnabrück, sieht hier aber noch Nachholbedarf: „Es gibt beim Arbeitsschutz eine Vielzahl an Gesetzesvor-lagen, die aber nicht immer und überall um-gesetzt werden. Die Arbeitgeber kümmern sich zwar darum, in Frankreich und Schwe-den beispielsweise wird mit dem Thema aber deutlich härter umgegangen.“ Im Trend seien derzeit Produkte wie Korrektionsschutz und hochwertiger Ohrschutz. Konkurrenz gibt es in manchen Segmenten aber auch vom Dis-counter: „Wenn die Leute meinen, dass es reicht, für Arbeitsschuhe bei Aldi 11,50 Euro zu bezahlen (zuletzt gab es bei Aldi Süd Si-cherheitsschuhe S3 zum Preis von 19,99 Euro, Anmerkung der Redaktion), dann müssen sie ihre Sachen da eben kaufen. Wir verkau-fen die ganz preiswerten Sachen sicherlich nicht“, erklärt Üffing mit Blick auf Qualität und Sicherheitsaspekte. Beratung hingegen sei besonders wichtig, da der Kunde häufig gar nicht wisse, was er benötigt: „Besonders beratungsintensiv sind Hautschutzprodukte, Atemschutz und die Absturzsicherung.“ Viele unterschiedliche Materialien und An-forderungen müssen dabei durchdacht sein,

zusätzlich spielt es eine Rolle, was genau der Kunde produzieren will und wo das Anfor-derungsspektrum zu suchen ist. Alleine beim klassischen Handschuh reicht die Preisspan-ne von 20 Cent bis 20 Euro. „Doch auch der beste Schnittschutz-Handschuh der Kate-gorie 5 hilft nicht, wenn ich mich nicht an die Arbeitsschutzvorschriften halte“, unter-streicht Üffing die Notwendigkeit der rich-tigen Schulung.

Preisunterschiede oft zulasten von Qualität

In punkto Arbeitssicherheit gibt es na-türlich immer wieder Schnäppchen und Kauf-gelegenheiten. Diese von dem Ramsch zu un-terscheiden, der sein Geld nun wirklich nicht wert ist, ist da nicht immer leicht. Unsichere elektrische Geräte bergen das Risiko eines Stromschlages und eine erhöhte Brandge-fahr. Ähnliche Produkte sind noch lange nicht gleich sicher. Zum Beispiel die Steckerleiste: Im Geschäft greift man schnell zum billigsten Produkt. Doch schon eine kurze Prüfung zeigt, warum es Preisunterschiede gibt: Billi-ge Produkte sparen oft am Material. Dünne, unflexible Kabel, die sich einfach zwischen zwei Fingern zusammendrücken lassen, po-röse, brüchige Isolierungen, fehlende Zugent-lastungen oder Schutzleiterkontakte, die nicht federnd ausgeführt sind, deuten auf Sparsam-keit hin, die auf Kosten der Sicherheit geht.Von solchen Produkten geht die Gefahr eines Kurzschlusses oder eines Stromschlages aus. Fehlen Prüfzeichen wie VDE oder GS (steht für „geprüfte Sicherheit“) oder gibt es kei-ne Angaben zum Hersteller oder Importeur, sollten Qualität und Sicherheit des Produktes in Frage gestellt werden.

Vorsicht Plagiat!Schlampige Verarbeitung und minder-

wertige Materialien sind das eine, die Risiken, die aus Plagiaten und Produktpiraterie fol-

Fälle in Tsd. ab 1991 mit Daten ausden neuen Bundesländern

73.425

15.9266.2022.509

1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010

120110100

908070605040302010

0

Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit Anerkannte Berufskrankheiten Neue Berufskrankheitenrenten Todesfälle Berufserkrankter mit Tod infolge der BK

Berufskrankheitenkennzahlen – 1960 bis 2010INFO

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gen, das andere. Beim Markenwerkzeug zum Beispiel verlässt sich der Käufer auf die hoch-wertige Ausführung und zahlt dafür einen hö-heren Preis. Plagiate, also gefälschte Produkte, sind oft von fragwürdiger Qualität und einge-schränkter Funktionalität. Kaufinteressierte sollten deshalb misstrauisch werden, wenn der Preis für dieses „Markenprodukt“ zu niedrig ist oder wenn der Markenname oder das Logo ungeschickt verfälscht oder „irgendwie fremd“ wirken.

Mit dem Bericht „Auswahl von Arbeits-mitteln – Stand der Technik zur Umsetzung der Betriebssicherheitsverordnung“ gibt die

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeits-medizin betrieblichen Einkäufern und Be-schaffern eine Handlungshilfe für die richtige Entscheidung an die Hand.

Gleich die richtige Wahl treffen

Erfahrungen zeigen, dass sich der Auf-wand bei der Auswahl von Arbeitsmitteln lohnt. Korrekturen einer einmal getroffenen Entscheidung sind später meist nur noch teuer oder mit geringerer Wirkung zu erkaufen. So-

mit gefährdet eine falsche Auswahl nicht nur die Beschäftigten, sondern auch die Qualität der Produkte und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens leiden. Nach der Betriebs-sicherheitsverordnung ist in erster Linie der Arbeitgeber in der Pflicht, den Arbeitsplatz si-cher zu gestalten und für die Sicherheit Sorge zu tragen. Besonders für kleine und mittlere Unternehmen, die seltener große Investiti-onen tätigen, ist es schwierig, nach den rich-tigen Kriterien auszuwählen.

Arbeitsvorbereitung zähltWo und wie soll das Arbeitsmittel ver-

wendet werden? Und wer soll am Gerät arbei-ten? Solche Fragen helfen bei der Beurteilung der Situation und geben wichtige Hinweise darauf, welches Arbeitsmittel das richtige ist. Damit die Auswahl getroffen werden kann, ist es für diesen Prozess aber beispielsweise ebenso wichtig, dass die Bedienungsanleitung schon vor der Beschaffung des Produktes vor-liegt. Wichtig sind außerdem weitere Überle-gungen, auch bei der Vorbereitung der Arbeit. Beispielsweise kann für einige Tätigkeiten eine Schutzausrüstung erforderlich sein. Viele Geräte müssen zudem regelmäßig gewartet werden, damit sie gefahrlos betrieben werden können.

Eine Fachkraft für Arbeitssicherheit hält nicht jedes Unternehmen vor. Daher ist es beim Arbeitsschutz besonders wichtig und ratsam, einen professionellen Partner zur Seite zu haben, der nicht nur verkauft, sondern auch vernünftige Expertise bei Fragen rund um den Arbeitsschutz bieten kann.

100908070605040302010

0

Neue Arbeitsunfallrentenin Tsd.

Neue Arbeitsunfallrenten

Neue Arbeitsunfallrentenje 1.000 Vollarbeiter

ab 1991 mit Daten ausden neuen Bundesländern

Neue Arbeitsunfallrentenje 1.000 Vollarbeiter

109876543210

1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010

18.342

0,48 1

Neue Arbeitsunfallrenten – absolut und je 1.000 Vollarbeiter – von 1960 bis 2010

INFO

1) Durch die Veränderung der Schätzung der Vollarbeiterzahlen bei den landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften ab dem Jahr 2008 kommt es zu erheblichen Veränderungen bei den Unfallquoten.

BUSINESS IN WESER-EMS Arbeitsschutz

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D ie B.W.L. Unternehmensgruppe wurde 1972 als Werkzeughandel gegründet. Mittlerweile gehört das mittelstän-

dische Familienunternehmen zu den Markt-führern in der Region. 2002 übernahmen die beiden Gründersöhne Heiko und Holger Bet-tenbrock die Geschäftsführung.

Heute zählt das Unternehmen circa 30 Mitarbeiter und hat sein Arbeitsfeld erwei-tert. „Unser Aufgabenfeld ist der Produktions-verbindungshandel für Präzisionswerkzeuge, Maschinen für die Metallverarbeitung, Indus-trie- und Schweißbedarf sowie Betriebsein-richtungen“, erklärt Heiko Bettenbrock.

Werkzeughandel: Über 30.000 Artikel sind im B.W.L.-Lager sofort verfügbar. Das eigene Lager- und Logistikmanagement stellt sicher, dass Kunden innerhalb von 24 Stunden die bestellten Werkzeuge erhalten. Als Partner im PREMIUM WERKZEUG HANDEL bietet B.W.L. Fachhandelskompetenz kombiniert mit höchster Zuverlässigkeit und Präsenz vor Ort. B.W.L. hat somit Zugriff auf das PREMIUM-Zentrallager sowie ein umfangreiches Kata-logsortiment und damit die Möglichkeit, kom-plexe Systemlösungen anzubieten.

Mietpark: Oft lohnt es sich für Betriebe oder Privatleute nicht, sich ein spezielles Werkzeug oder ein teures Gerät für selten

durchgeführte Arbeiten anzuschaffen. In die-sem Fall ist der B.W.L.-Mietpark die richtige Adresse. Auf 2.500 Quadratmetern Hallen-fläche wird ein umfangreiches Sortiment an Werkzeugen und Maschinen angeboten, das keine Wünsche offen lässt.

Arbeitsschutz: Zusätzlich zum Werk-zeughandel und dem Mietpark wurde auch in den Bereich Arbeitsschutz investiert. In einem Shop wird auf 120 Quadratmetern ein umfangreiches Sortiment an Augen-, Fuß-, Hand-, Haut-, Kopf-, Atem- und Gehörschutz sowie Bekleidung, Sicherheitstechnik und Be-triebsbedarf angeboten. „Wir garantieren eine fachgerechte Beratung. Unsere vier speziell geschulten Mitarbeiter können schnell ermit-teln, welche Artikel für den individuellen Be-darf am besten geeignet sind“, unterstreicht Heiko Bettenbrock.

In allen Geschäftsbereichen bietet B.W.L. seinen Kunden als Fachhändler „vor Ort“ qua-lifizierte Fachberatung durch geschulte Mitar-beiter – an der Ladentheke, im Telefonverkauf oder durch kompetente Fachberater im Au-ßendienst. Zum breiten Spektrum an Dienst-leistungen gehört darüber hinaus ein Online-Shop ebenso wie eine E-Procurement-Lösung, die den Kunden die Beschaffung ihrer C-Teile auf elektronischem Wege ermöglicht. Die

Werkzeugprofis von B.W.L. geben ihr Know-how gerne weiter. In Schulungen erwerben Kunden zum Beispiel die benötigten Nach-weise für Sicherheitsbeauftragte. Schweiß-technische Schulungen und Vortragsveran-staltungen bieten fundierte Informationen zu Themen wie elektronische Beschaffung, Online-Shop und Lagerlösungen.

Am Markt hervorragend positioniert, mit starken Partnern in allen Sparten und einem überdurchschnittlich hohen Stammkunden-anteil blicken Heiko und Holger Bettenbrock sehr zuversichtlich in die Zukunft. „Unser Er-folg ist das Ergebnis einer Teamleistung.

Wir sind stolz auf jeden Einzelnen un-serer Mitarbeiter und freuen uns auf eine wei-terhin erfolgreiche Zusammenarbeit“, erklären die beiden Geschäftsführer.

Werkzeug, Arbeitsschutz und MaschinenvermietungB.W.L. bietet seit 40 Jahren Premium Service im Bereich des Werkzeughandels

B.W.L. Handels-GmbH & Co. KGAdolf-Köhne-Straße 1 · 49090 OsnabrückTelefon: 0541 91338-0 · Telefax: 0541 [email protected] · www.bwl-werkzeuge.de

KON

TAK

TFotos: Wolfgang D. Schott, www.mumbomedia.de

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WESER-EMS MANAGER 05/12 33

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34 WESER-EMS MANAGER 05/12

BUSINESS IN WESER-EMS Kälte-Klima-Technik

Energieeffizienz bei Kälte und Klima

Moderne Anwendungsmöglichkeiten sparen Kosten

K älte- und Klimaerzeugung gehört zu den energieintensivsten Bereichen in der Wirtschaft. Etwa 14 Prozent der ver-

brauchten Primärenergie in Deutschland ent-fallen darauf. In einzelnen Bereichen, zum Bei-spiel dem Lebensmitteleinzelhandel, beträgt der Verbrauch bis zu 50 Prozent. Hier liegt also ein erhebliches Einsparpotenzial. „Aus diesem Grunde gibt es auch ein Förderprogramm des Bundesumweltministeriums, mit dem ener-gieeffiziente und ressourcenschonende Käl-te- und Klimaanlagen gefördert werden“, er-klärt Alwin Otten, Geschäftsführer der Alwin Otten GmbH aus Meppen.

Eine Klimaanlage für das Büro sparen sich viele Unternehmen natürlich vor dem Hinter-grund der steigenden Strompreise. Doch dank starker Forschung und Entwicklung sind mitt-lerweile interessante Möglichkeiten entstan-den, die finanzierbar sind.

Energieeinsparungen bis zu 70 Prozent

„Die Technik von Klimaanlagen hat sich in den letzten Jahren sehr stark gewandelt. Gab es bis vor zehn Jahren ausschließlich Ein-

Aus-Systeme (vergleichbar mit einem Auto im Stadtverkehr), gibt es heute fast nur noch modulierende Systeme, die in Einzelfällen zu einer Energieeinsparung von bis zu 70 Prozent führen. In Verbindung mit einer intelligenten Gebäude-Leittechnik ergeben sich hierdurch äußerst effiziente Systeme für die Gebäude-klimatisierung“, erläutert Otten. Die Amor-tisierung hänge dabei natürlich stark von der jeweiligen Nutzung ab, so der Klimafachmann. In Technikräumen mit hohen Jahresnutzungs-stunden seien durchaus betriebswirtschaft-liche Amortisationszeiten von fünf bis acht Jahren realistisch.

Bei einem Kühlprozess entsteht Abwär-me. Je nach betrieblichem Umfeld lässt sich diese wiederum nutzen und kann so Energie an anderer Stelle einsparen. „Dies scheitert allerdings oftmals daran, dass zu weite Wege zu bewältigen sind oder aber die Abwärme zu Zeitpunkten entsteht, wo sie nicht genutzt werden kann“, weiß Otten aus der Praxis. Doch in einigen Bereichen – beispielsweise bei Le-bensmittelmärkten – sei dies heute aber schon betriebswirtschaftlich und technisch sinnvoll und praktikabel umsetzbar. „Im Fachmarktbe-reich, zum Beispiel bei den Expert-Märkten, wird seit einigen Jahren ein System der Wär-

meverschiebung eingesetzt, bei dem erheb-liche Einsparungen im Vergleich zu getrennten beziehungsweise konventionellen Systemen erzielt werden“, erklärt Experte Otten.

Für viele Prozesse ist die Erzeugung von Kälte heutzutage notwendig. Nahezu alle Kunststoffprodukte werden mithilfe von Kälte hergestellt, unverzichtbar ist die Kältetechnik bei der Produktion und dem Transport von Lebensmitteln. „Hier ist eine lückenlose Kühl-kette mittlerweile unabdingbar“, unterstreicht Otten.

Fernüberwachung macht 4 von 5 Einsätzen überflüssig

In diesem Segment ist der Osnabrücker Kältebetrieb Josef Große-Kracht seit 1945 tätig. Neben der Schaffung von Energieeffizi-enz in der stationären und der Transportkälte arbeitet das Unternehmen vor allem an zen-tralen Lösungen, um die Kühlung durchge-hend zu gewährleisten und den Kühlbedarf per Fernüberwachung zu optimieren: „Ein wichtiger Schritt zur Energieeffizienz ist aus unserer Sicht auch die Fernüberwachung der Kälteaggregate beim Kunden. Heute kann man

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über das Firmennetz oder das iPhone direkt in die Anlagen einwählen. Der Kunde kann uns dann über TeamViewer beispielsweise Para-metereinstellungen vornehmen lassen, wenn es Handlungsbedarf gibt“, erklärt Markus Trawka, Kältefachmann bei Große-Kracht. „Das hat den Vorteil, dass bei Fragen der Mon-teur nicht mehr zwingend rausfahren muss und sich der Kunde die Anfahrtskosten sparen kann“, so Trawka weiter. 80-85 Prozent aller Fehlermeldungen ließen sich so bereits per Ferndiagnostik beheben. „Die Kunden wol-len diesen total überwachten Service haben“, unterstreicht Trawka. Auch in der Transport-kälte sei die Überwachung und Ferndiagnostik hilfreich: „Der Fahrer hat so ganz andere Mög-lichkeiten, wenn der Temperaturschreiber bei-spielsweise runterfällt.“ Und sollte es doch mal hapern, greift natürlich der 24-Stunden-Not-dienst: „Kein Transporteur oder Fleischbetrieb kann es sich heute noch leisten, dass Lebens-mittel weggeworfen werden müssen“, erklärt

Trawka und zeigt damit die Notwendigkeit für einen lückenlosen Service auf.

Effizienzwerte vor wenigen Jahren noch unvorstellbar

Auch die moderne Medizin ist ohne Kälte- und Klimatechnik auch nicht mehr denkbar. „Ebenso führt unsere immer stärker vernetzte Gesellschaft durch Internet und E-Mail zu immer größeren Rechenzentren, die naturgemäß gewaltige Kälteleistungen ver-langen. Hier gibt es allerdings seit einiger Zeit auch die ersten Ansätze – durch verschiedene Maßnahmen – den Kältebedarf zu verringern beziehungsweise auf natürliche Weise zu er-zeugen“, zeigt Otten einen Ausblick für die nächste Entwicklungsstufe auf. „In Zukunft ist der Begriff Energieeffizienz das beherrschende Thema in der Branche. So werden mittler-weile Effizienzwerte erreicht, die noch vor

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Kälte-Klima-Technik BUSINESS IN WESER-EMS

Die Kälte- und Klimatechnik verbraucht 15 Prozent der gesamten Elektroenergie in Deutschland und belastet damit das Klima erheblich. Das muss nicht sein: mit in-novativen, zukunftsweisenden Konzepten steigern viele Fachbetriebe die Energieeffizienz der Anlagen und leisten so einen wichtigen Beitrag für die Klimaschutzziele der Bundesregierung.Bei den Überlegungen zum Thema Umweltschutz gibt es in der Kältetechnik zwei wesentliche Angriffspunkte:

1. Die Reduzierung der Stromaufnahme durch Steige-rung der Energieeffizienz und

2. Die Reduzierung der Emissionen in die Atmosphäre durch austretendes Kältemittel.

Leider stehen diese beiden Anforderungen oft in einem Zielkonflikt, daher sucht die gesamte Branche derzeit nach möglichen Kompromissformeln wie zum Beispiel die Nutzung der Abwärme aus Kühlmöbeln, die Instal-lation von aufwändigen Leckage-Erkennungssystemen und die Entwicklung von umweltfreundlichen Kältemit-teln. Die Kältemittel, die bereits in der Natur vorkommen, wie beispielsweise Ammoniak oder Kohlendioxid finden

derzeit eine immer größere Aufmerksamkeit, da ihr Ozon abbau- und ihr Erderwärmungspotential wesentlich geringer als das der synthetischen Kältemittel ist.Bereits in der Planungsphase einer Kälteanlage darf nie pauschaliert werden, sondern müssen die Vor- und Nach-teile der unterschiedlichen Möglichkeiten gegeneinander individuell abgewogen werden. HEIFO hat neben einigen Ammoniakanlagen vor einiger Zeit die zweite Kälteanlage aus Eigenfertigung mit dem natürlichen Kältemittel Kohlendioxid (CO2) in Betrieb genommen: in der Tiefkühlanlage eines Lebensmittel-einzelhändlers hier in der Region wurde das effiziente Kältemittel CO2 verwendet, in der Normalkühlung wurde das Sicherheitskältemittel R134a mit äußerst geringem Treibhauspotenzial verwendet. Die beiden Druckstufen arbeiten so zusammen, dass eine energetisch äußerst effiziente und zukunftsweisende Kälteanlage für den ge-samten Anwendungsbereich der Normal- und Tiefkühl-ung in der Gewerbekühlung entstanden ist. Zur weiteren Senkung des Energiebedarfes wurde die Kälteanlage zusätzlich mit elektronischen Ventilen und Frequenzum-formern für die Verdichter ausgerüstet. Außerdem wird ein Teil der abgeführten Wärme aus der Kälteanlage zur Beheizung der Verkaufsfläche genutzt. Die Anlagen werden vor der Inbetriebnahme intensiv auf Dichtigkeit geprüft und während des Betriebs selbstver-ständlich rund um die Uhr fernüberwacht, um zusätzlich die Sicherheit und einen effizienten Betriebszustand zu gewährleisten. Neben der Warensicherheit ist durch diese Überwachung auch die HACCP-Aufzeichnung der Kühlstellen gewährleistet.Nur in einer engen und vertrauensvollen Zusammenar-beit zwischen Betreiber und Anlagenbauer kann eine effiziente und zukunftsweisende Kälteanlage entstehen.

Natürliche Kältemittel – ein wichtiger Beitrag zur EnergiewendeKohlendioxid und Ammoniak als Alternativen

Dipl.­Ing. Martin Rüterbories, Geschäftsführer der HEIFO Rüterbories GmbH & Co. KG, Osnabrück

EXPERTENTIPP

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einigen Jahren als unvorstellbar galten. Ein Ende ist hier übrigens nicht absehbar, auch wenn die Steigerungen immer kleiner werden. Darüber hinaus werden sicherlich Systeme stärker in den Markt vordringen, bei denen gleichzeitig andere Prozesse bedient werden können. Als Schlagwort ist hier die Kälteer-zeugung durch Abwärme mit Absorptions- und Adsorptionskälteanlagen zu nennen.“

Förderprogramm der Bundesregierung

Besonders interessant wird es für Unter-nehmen, die Kälte- und Wärmebedarf gleicher-maßen haben und beide Prozesse miteinander vernetzen. Hierfür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Am gängigsten ist derzeit noch die Absorptionskältemaschine. Die Bundes-regierung hat ein integriertes Energie- und Klimaprogramm entwickelt, um einen effizi-enteren Umgang mit Energie herbeizuführen und die Emissionen sogenannter Treibhaus-gase zu reduzieren. Teil des integrierten Ener-gie- und Klimaprogrammes ist die Verringe-rung des Energieverbrauchs in der Klima- und Kältetechnik. Maßnahmen an gewerblichen Kühlanlagen sind in dieser Richtlinie erfasst, es werden energieeinsparende Investitionen bei bestehenden und bei neuen Anlagen gefördert. Auch große Sorptionskälteanlagen fallen da-runter. Die Sorptionskältemaschine muss dabei eine minimale Kälteleistung von 50 kW auf-weisen und der Antrieb (Beheizung) der Sorp-tionskälteanlage muss mittels Sekundärwärme (Abwärme aus Abgas, Dampf, Heiß- oder Warmwasser), Blockheizkraftwerk-Anlagen, Wärme aus Fern- oder Nahwärmenetz oder Wärme aus thermischer Solaranlage erfolgen. Direkt befeuerte Sorptionskälteanlagen werden nicht im Rahmen der Richtlinie zur Förderung

von Maßnahmen an gewerblichen Kältean-lagen gefördert. Absorptionskältemaschinen unterscheiden sich von elektrisch angetrie-benen Kompressionskälteanlagen durch den Verdichter. Bei den elektrisch angetriebenen Kälteanlagen kommen mechanische Verdich-ter zum Einsatz, bei den Absorptionskältema-schinen thermische Verdichter, und somit sind sie mit geschlossenen Adsorptionskältema-schinen vergleichbar. In einer Absorptionskäl-temaschine wird der Verdichterprozess durch Absorption des verdampften Kältemittels in einem Lösungsmittel und durch anschlie-ßendes Auskochen im Generator bei hohem Druck ersetzt. Adsorptionskältemaschinen sind auf dem Vormarsch. Waren diese Anla-gen 2010 erst im Stadium des Prototypenein-satzes, finden sich immer mehr Anwender für die Technologie.

Adsorptionskälte bietet breites Anwendungsspektrum

Im Gegensatz zu Absorptionskältema-schinen benötigen Adsorptionskältemaschi-nen relativ niedrige Temperaturen für die Antriebswärme. Daher bieten sie ein deutlich breiteres Spektrum an Anwendungsmög-lichkeiten für die Nutzung von Abwärme. 55 Grad warmes Wasser reicht bereits aus, um Kälteleis tung zu erzeugen, ideale Bedingungen finden sich zwischen 65 und 85 Grad.

Auf der Kaltwasserseite sind Vorlauf-temperaturen bis herunter auf Grad möglich, bes te Ergebnisse bringen die Maschinen im Bereich um 10 Grad.

Das Spektrum der Adsorptionskälte ist somit auch für klassische Klimaanlagen mit Entfeuchtungsfunktion denkbar, ebenso wie für technische Prozesse in Industrie und Gewerbe.

BUSINESS IN WESER-EMS Kälte-Klima-Technik

Besonders für Betriebe mit hoher Wärmebelastung sind Windleitflächenlüfter interessant. Die PÖTTER-KLIMA GmbH aus Georgsmarienhütte beispielsweise bietet das hochinteressante System der thermodynamischen Lüftung für Werkhallen an. Dieses ist für höchste Anforderungen entwickelt worden, um die erheblichen Wärmelasten durch Prozesswärme, Abstrahlwärme und Aufheizung durch Sonnenenergie abzuleiten, und nutzt den thermischen Auftrieb innerhalb des Gebäudes zur natürlichen Lüftung.Die Windleitflächenlüfter werden als Einzelanlage oder als Gruppenanlage hinter- oder nebeneinander auf dem Hallendach montiert. Auch bei Regenwetter bleibt die thermische Lüftung zu 100 Prozent wirk-sam, da selbst bei geöffneten Luftabsperrklappen kein Regen oder Schnee eindringen kann.Durch den Einsatz dieser Windleitflächenlüfter wird eine hohe Wirtschaftlichkeit erzielt, da je nach Tem-peratur- und Windverhältnissen große Luftmengen ohne mechanische Kraft nach außen gefördert werden.Dieses Abluftsystem besticht durch seine Zuverläs-sigkeit im weltweiten Einsatz durch hervorragende aerodynamische Eigenschaften, vielseitige Verwen-dungsmöglichkeit und eine exzellente Regensicher-heit. Das System ist RWA-geprüft und kann auch als Rauch-Wärmeabzug eingesetzt werden.

Starkes Prinzip spart KostenThermodynamische Lüftungsanlagen sorgen

für wetter unabhängigen Wärmeabzug

PRAXISBEISPIEL

Page 37: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

Energie. Kommunikation. Mensch. | www.ewe.de

Zeigen Sie Profil fürs KlimaEWE CO₂ Check

Zeigen Sie Ihren Kunden Ihr Klimabewusstsein: Mit dem EWE CO₂ Check ermitteln wir Ihre CO₂-Emissionen und erstellen daraus Ihre CO₂-Bilanz. Ein ausführlicher Bericht bietet Ihnen dann die ideale Basis für CO₂-Sparmaßnahmen. Es ist so einfach, Profi l zu zeigen und das Klima nachhaltig zu schützen.

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Page 38: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

BUSINESS IN WESER-EMS Landkreis Osnabrück

D as Osnabrücker Land ist ein Wirt-schaftsraum voller Dynamik. Viele sei-ner rund 16.000 mehrheitlich kleinen

und mittelgroßen Unternehmen sind euro-pa- und weltweit bekannt: Ob nun der Stahl im Auto, die Möbel in der Wohnung, Lebens-mittel in der Küche, die Landmaschinen auf dem Feld vor dem Fenster oder aber auch das Futter und Zubehör für die neuen Fische. Pro-dukte aus dem Osnabrücker Land finden sich überall.

Gute Infrastruktur macht das Osna-brücker Land zu einem attraktiven Standort für die Ernährungswirtschaft. Im nationalen Vergleich belegt der Landkreis unter den Top-Standorten mit rund 8.500 Beschäftigten Platz 3. Nimmt man das Münsterland und die Graf-schaft Bentheim landkreisübergreifend hinzu, so ist die Region selbst im europäischen Ver-gleich unter den Top 20 zu finden. Kaum ein Frühstücks- oder Mittagstisch, bei dem nicht eine Spezialität aus dem Osnabrücker Land zu finden ist: Viele bekannte Unternehmen und Produkte kommen von hier und sind in aller Welt bekannt. Firmen wie Homann Feinkost,

Fuchs Gewürze oder auch der Fleischwaren-hersteller Kemper sind im Osnabrücker Land beheimatet.

Mit dem Deutschen Institut für Lebens-mitteltechnik e.V. (DIL) verfügt der Landkreis Osnabrück über einen bundesweit renom-mierten Kompetenzträger und leistungsfä-higen Partner der ansässigen Unternehmen. Auch qualifiziertes Personal findet sich in der Region: So wird zum Beispiel in einer Koope-ration von der Hochschule Osnabrück und dem bereits erwähnten DIL der speziell auf die Anforderungen der Lebensmittelindustrie zugeschnittene Studiengang "Wirtschaftsin-genieurwesen Lebensmittelproduktion" ange-boten. www.ernaehrungswirtschaft-os.de

Marktführer und Spezialisten prägen die Region

Zu einem der Jobmotoren der Region hat sich in den vergangenen Jahren die Gesund-heitswirtschaft entwickelt. Rund 15.000 Be-schäftigte in der Gesundheitswirtschaft, vier

Kurorte und über 30 Akut- und Rehakliniken machen das Osnabrücker Land zu einem Top-Standort.

Man muss schon tief einatmen, wenn man alle Marktführer und Spezialisten in der Ge-sundheitsregion Osnabrücker Land aufzählen will: eines der fünf größten Herzzentren und einer der größten privaten Klinikkonzerne in Deutschland, die größte deutsche Versandapo-theke und Weltmarktführer in den Bereichen Dental- und Rehatechnik. Mit über 1 Million Übernachtungen in den Heilbädern des Osna-brücker Landes nimmt auch der Gesundheit-stourismus vor Ort eine wichtige Rolle ein. Die Gesundheitswirtschaft im Osnabrücker Land expandiert: Das zeigt nicht zuletzt die Mil-lioneninvestition des Pharma-Herstellers B. Braun Melsungen in seinen Produktionsstand-ort Glandorf im Landkreis Osnabrück. Es sind die Standortvorteile, die überzeugen: Mit dem RIS-Kompetenzzentrum Gesundheitswirt-schaft e.V. (GewiNet) in Bad Essen verfügt das Osnabrücker Land zum Beispiel über ein wichtiges Verbindungsglied zwischen Ärzten, Kliniken, Hochschulen, Unternehmen und

Raum für Vielfalt Gewerbeflächen für verschiedenste Bedarfe im Landkreis Osnabrück

Fotos: EG­Fleischwarenfabrik Dieter Hein, WIGOS, Landkreis Osnabrück, Gert Westdörp

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Landkreis Osnabrück BUSINESS IN WESER-EMS

Kommunen. Auch im Bereich der Aus- und Weiterbildung ist man vor Ort mit rund 30 Fachschulen und zwei Hochschulen mit Schwer-punkten in Gesundheits- und Pfle-gewissenschaften sowie Gesund-heitsökonomie bestens versorgt. www.gesundheitswirtschaft-os.de

Top 10 in der Logistik In einem von dem Logistik-Fachma-

gazin „LOG.“ durchgeführten Ranking der deutschen Logistikstandorte belegt die Lo-gistikregion Osnabrück/Münster einen ausgezeichneten Platz in den Top 10 der führenden Logistikregionen. „Der Logistik-standort profitiert dabei unter anderem von seiner Lagegunst auf der Ost-West-Achse von den Niederlanden nach Osteuropa und von den deutschen Seehäfen ins Ruhrgebiet“, hebt „LOG.“ hervor. Neben den Bundesau-tobahnen A1 (Hamburg, Bremen, Ruhrge-biet), A30 (Hannover, Amsterdam) und A33 (Bielefeld, Paderborn) binden Bahnlinien mit ICE-Verbindungen zwischen Nord-Süd und Ost-West sowie der internationale Flughafen Münster-Osnabrück und der Mittelland-Ka-nal das Osnabrücker Land national und inter-national in sehr guter Weise an.

Das RIS Kompetenzzentrum für Logistik und Verkehr Logis.Net und die Hochschule mit verschiedenen logistischen Vertiefungen runden das Bild ab. Da ist es kein Wunder, dass das Osnabrücker Land als eine von 8 Logis-tikregionen in Niedersachsen zu den Marktfüh-rern der Branche in Norddeutschland gehört.

Namen wie Hellmann Worldwide Logistics (Osnabrück), Dachser (Dissen a.T.W.), Koch International (Osnabrück) oder DPD GeoPost (Melle) sind international bekannt. Aber auch Unternehmen mit eigener interner Logistik nutzen die Lagegunst der Region: So beliefert der PSA Peugeot Citroën ganz Nordeuropa aus seinem Logistikzentrum in der Region mit Ersatzteilen, und auch der Sportartikelher-steller Adidas baut derzeit sein konzernintern größtes Distributionszentrum vor Ort. www.logistik-os.de

Aufträge bis in die Arktis In nahezu jeder Pleuelstange in deut-

schen Automobilen ist das Osnabrücker Land mit Spezialstahl aus der Georgsmarienhütte

„bereits drin“. Auch in der Arktis steht mit der aktuell modernsten Polarstation „Neu-mayer III“ ein Stück Metallbau und Isolier-

technik aus dem Osnabrücker Land. Und dass Landtechnik aus der Region

überall in der Welt zu finden ist, weiß inzwischen „jedes Kind“.

Der Maschinen- und Anla-genbau, die Verfahrenstech-nik, die Landtechnik wie auch der Stahl- und Metallbau sind stark in der Region. Um genau

zu sein, zusammen mit dem Münsterland und der

Grafschaft Bentheim in den EU-Top 30. Im Teilsegment der

Agrartechnik gehören das Osna-brücker Land und die gesamte Region

gar zu den Branchenführern in Deutschland und Europa.

Mit dem Kompetenz- und Innovations-zentrum für Agrartechnik COALA an der Hochschule Osnabrück verfügt die Region über eine einzigartige Einrichtung, die ange-wandte Forschung und Innovationsunterstüt-zung für Unternehmen betreibt. Im Bereich der Ausbildung und Qualifizierung spielt die Hochschule Osnabrück eine herausragende Rolle: Mit über 8.000 Studierenden und zahl-reichen Studiengängen rund um den Maschi-nenbau sorgt sie für ein gutes Fachkräftean-gebot. www.maschinenbau-os.de

WESER-EMS MANAGER 05/12 39

Quakenbrück

Bersenbrück

RiesteAlfhausen

Neuenkirchen Bramsche

Wallenhorst

Bad Essen

Melle

Bissendorf

Georgsmarienhütte

Hilter

Osnabrück

Nortrup

Eggermühlen

Merzen

Voltlage

BohmteOstercappeln

Belm

Hasbergen

Bad Iburg

Bad LaerGlandorf

Gehrde

Menslage

Berge

Bippen

Badbergen

Fürstenau

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WIGOS Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land mbHAm Schölerberg 1 · 49082 Osnabrück Telefon: 0541 50130 91 · Telefax: 0541 [email protected] · www.wigos.de

KON

TAK

T

40 WESER-EMS MANAGER 05/12

BUSINESS IN WESER-EMS Landkreis Osnabrück

Ein attraktives UmfeldDas Osnabrücker Land bietet optimale

Voraussetzungen zum Wohlfühlen und er-möglicht den Traum vom Wohnen im Grünen ohne lange Arbeitswege. Viele der regionalen Städte und Gemeinden zeichnen sich durch gut erhaltene und liebevoll gepflegte histo-rische Stadtkerne, Familienfreundlichkeit und günstige Miet- und Baulandpreise aus. Auch ein umfangreiches Einkaufs- und Dienstleis-tungsangebot wird in der Region geboten: Zum Beispiel ein gemütlicher Bummel in einer der fachwerkgeprägten Innenstädte des Land-kreises oder die geballte Einzelhandelsvielfalt mit allen bekannten Filialisten in der Osna-brücker City. Bildung ist ein zentrales Thema im Landkreis Osnabrück. Insgesamt verfügt der Landkreis Osnabrück über ein breites Bil-dungsangebot. Auch das Freizeitangebot im Osnabrücker Land kann sich sehen lassen: Es liegt im flächengrößten Naturpark Nord-deutschlands – dem Naturpark Terra Vita. Entsprechend sind die natürliche Attraktivität und der Freizeitwert der Region besonders hoch. Die vier Kurorte und der Ferien- und Erholungspark Alfsee ergänzen das allgemeine Angebot an Sport-, Bäder- und Freizeiteinrich-tungen. Ein besonderes Highlight ist der Mu-seumspark Kalkriese, in dem die Besucher alles über die berühmte Varusschlacht erfahren.

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land mbH (WIGOS) unterstützt die hiesigen Unternehmen mit einer breiten Angebotspalette: Von der Unternehmens-gründung, -ansiedlung, -entwicklung und -nachfolge bis hin zu Innovation, Kooperation und Standortentwicklung steht die WIGOS den Unternehmen im Landkreis Osnabrück zur Seite. Dienstleistungen wie die Beglei-tung von Genehmigungsvorhaben, die Re-cherche von Fördermöglichkeiten oder auch die Vermittlung von Kontakten im Bereich des Technologietransfers machen die Kon-

taktaufnahme zur WIGOS für Unternehmen äußerst interessant. In Zusammenarbeit mit ihrer Schwestergesellschaft oleg Osnabrücker Land-Entwicklungsgesellschaft mbH und den jeweiligen Landkreiskommunen vermittelt die WIGOS außerdem Gewerbeflächen und gewerbliche Immobilien. Sprechtage, Infor-mationsveranstaltungen und das Angebot von Einzelgesprächen zu den verschiedensten un-ternehmerischen Themenstellungen runden das Angebot der WIGOS ab.

Neben diesen Dienstleistungen konnten in jüngster Vergangenheit zahlreiche Investi-tionsvorhaben positiv begleitet werden. Her-vorzuheben sind die Neuansiedlungen und Erweiterungen des Automobilkonzerns PSA (Peugeot-Citroën), des Pharmaherstellers B. Braun Melsungen, des Fleischwarenherstellers Kemper oder des Sportartikelherstellers Adidas (Fertigstellung geplant für die erste Jahreshälfte 2013) mit einem Gesamtvolumen von rund 250 Millionen Euro. Darüber hinaus konnten Inves titionsprojekte von fast 200 Unternehmen im Rahmen des Investitionsförderprogrammes unterstützt werden. Mit einem Fördervolumen von circa fünf Millionen Euro wurden Investi-tionen mit einem Volumen von über 75 Millio-nen Euro ausgelöst. Mehr als 5.500 Arbeitsplät-ze konnten hierdurch gesichert und weitere 550 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Wertige Gewerbeimmobilien sind in den zahlreichen Gewerbeparks des Landkreises verfügbar. Foto: WIGOS

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40 WESER-EMS MANAGER 05/12

Bernhard Kreiling GmbH & Co.KG Spezialmischfutter

experts in feed

S eit über 50 Jahren versteht sich die Bernhard Kreiling GmbH & Co.KG als verläss-

licher Partner für die Herstellung hochwertiger Futtermittel. Ent-standen aus einem landwirtschaft-lichen Betrieb hat sich das Unter-nehmen aus Bersenbrück in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Spezialanbieter von Müslifutter für Pferde und Kälber, Milchaus-tausch-Produkten und Ferkelfutter entwickelt. Rund 25.000 Tonnen werden pro Jahr in Lizenzauftrag oder als „Private Label“ produziert. Die Fertigung erfolgt nach Rezep-turen und Wünschen der Kunden, die mittlerweile international zu finden sind.

Die Einhaltung höchster Qua-litätsstandards steht für Geschäfts-führer Klaus Kreiling und seine 40 Mitarbeiter dabei immer an erster Stelle. Ob kleine Produktions-mengen von 500 Kilogramm oder Chargen im Tonnenbereich, dank eines Höchstmaßes an Flexibilität geht das Unternehmen auf spezi-fische Kundenwünsche ein.

Zu den Kernkompetenzen zählt das nährstoff-, vitamin- und mineralienreiche Müslifutter der Spitzenklasse, auf das unzählige Pferdebesitzer zählen – bereits seit 1985 produziert Kreiling in Lizenz unter anderem für marstall Pre-mium-Pferdefutter. Die Lieferung

kann mit der eigenen Logistik oder über eine Spedition erfolgen, den internationalen Versand betreut der Spezialfuttermittelhersteller inklusive Verpackung, Einhaltung der Veterinär-Vorgaben und Vor-bereitung der Zollpapiere aus einer Hand.

Das Unternehmen bietet zu-dem eine umfangreiche Palette an qualitativ hochwertigen Rohstoffen für die Produktion von Ferkelauf-zuchtprodukten. Dank hochmo-derner Produktionsanlagen fer-tigen die Futtermittelspezialisten Mischungen nach individuellem Maß. Für effiziente Produktions-prozesse sorgen computergesteu-erte Mischanlagen, dank einer jüngst in Betrieb genommenen weiteren Anlage kann das Unter-nehmen aus Bersenbrück nun bis zu 60.000 Tonnen Spezialmisch-futter pro Jahr herstellen.

Am 15.07. öffnet das Unter-nehmen seine Tore. Dann können sich Kunden und Interessierte durch das Werk führen lassen, für die Kinder gibt es Angebote rund um Hüpfburg und Kinder-Gabel-staplerfahren, während das Rah-menprogramm mit Kaffee, Kuchen und Imbiss garniert wird.

Bernhard Kreiling GmbH & Co.KG Spezialmischfutter Kreilings Weg 11 · 49593 BersenbrückTel.: 05439 94540 · Fax: 05439 [email protected] · www.kreiling.info

Über 3.000 Wartungsverträge europaweit

PÖTTER-KLIMA bietet starkes Lüftungs- und Klimaportfolio

1 977 gegründet, ist der Klimaspezialist PÖTTER- KLIMA GmbH aus

Georgs marienhütte Dienstleis ter rund um alle Fragen der gewerb-lichen Lüftungs- und Klimatech-nik sowie des Anlagen- und Ap-paratebaus. Das mittelständische Unternehmen unterliegt seit der Gründung einem kontinuier-lichen organischen Wachstum und beschäftigt mittlerweile fast 100 Mitarbeiter.

Das Leistungsspektrum reicht von der professionellen Koordi-nation der gesamten Auftrags-abwicklung, der Erstellung von Angeboten, Berechnungen und kompletten Ausschreibungsunter-lagen für Lüftungs- und Klimaan-lagen in privaten und öffentlichen Bereichen.

Komplettiert wird das Spek-trum durch Erstellung, Einbau und komplette Montage aller lufttechnischen und klimatech-nischen Anlagen. Dabei bietet das Unternehmen auch patentierte Lö-sungen zur energieneutralen, ther-modynamischen Hallenentlüftung gleichermaßen wie industrielle Großanlagen. Für die Lüftungsin-dustrie fertigt PÖTTER-KLIMA Luftkanäle und Sonderbauteile. Als zusätzliches Geschäftsfeld hat sich der Anlagen- und Apparatebau erfolgreich entwickelt: Hier bie-tet das Unternehmen die Planung und Herstellung von Bauteilen für die Industrieausstattung wie zum

Beispiel patentierte Industrieab-saugtische, Schallschutzkabinen, Wärmetische und Nassabscheider.

Referenzen für die Leistungs-fähigkeit von PÖTTER-KLIMA finden sich in ganz Europa, mehr als 3.000 laufende Wartungsver-träge zeigen die Kompetenzen der Lüftungs- und Klimaexper-ten aus Georgsmarienhütte auf. Mit Servicestationen in Hamm und Nürnberg ist zudem ein ho-her Grad an Flexibilität geboten. „Stillstand ist bei uns Rückgang. Darum lassen wir unsere Mitar-beiter ständig an einschlägigen Seminaren teilnehmen, damit sie das Know-how weitergeben kön-nen und unseren Kunden in allen Fragen beratend zur Seite stehen“, erklärt Geschäftsführer Ulf Pötter seine Service-Philosophie. Übri-gens vermietet das Unternehmen seine drei modern ausgestatten Ta-gungsräume auch an Externe und bietet im eigenen Ausstellungs-raum ein voll funktionsfähiges, kombiniertes Zu- und Abluftgerät an, an dem die Auszubildenden ge-schult werden.

PÖTTER-KLIMA GmbH Oeseder Feld 9-15 49124 GeorgsmarienhütteTelefon: 05401 86060Fax: 05401 860622 [email protected] www.poetter-klima.de

Landkreis Osnabrück BUSINESS IN WESER-EMSAnzeigen

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BUSINESS IN WESER-EMS Landkreis Osnabrück

Qualität hat (k)einen PreisDurchblick bei Qualität schafft topQ1

D as 2011 gegründete Qua-litäts-Netzwerk topQ1 bringt Kunden, die Quali-

tät wertschätzen, mit den allein von zufriedenen Kunden emp-fohlenen Top-Anbietern zusam-men. Das neue Online-Netzwerk trifft somit exakt den Nerv jener Kunden, die sich mittlerweile in ihrer Konsumentenpräferenz gewandelt haben. „Es existiert ein Markt für Kunden, die der Geiz-Ist-Geil-Mentalität längst abgeschworen haben“, versichert Andreas Piephans, Geschäftsfüh-rer der topQ1 GmbH in Belm bei Osnabrück.

Um der Quantität vermeint-licher Qualitätshinweise Herr zu werden, haben sich die Macher von topQ1 einiges einfallen las-sen. Die gelisteten Unternehmen bieten Service, Beratung und Qualität bei Waren und Dienst-leistungen und stellen sich online dem permanenten Feedback ih-rer qualitätsorientierten Kunden. Feedback kann hierbei nur von Kunden und nicht von „Bewer-tungs-Fans“ vergeben werden. Das Feedback dient der Kunden-kommunikation mit dem Ziel ei-ner ständigen Optimierung des Unternehmens.

Die bei topQ1 registrierten Firmen, Vereine, Organisationen oder Kultureinrichtungen erhal-ten von ihren Kunden nach drei Kriterien auf einer Skala von eins

bis zehn das Feedback: Atmo-sphäre, Kompetenz und Qualität. Potenzielle Kunden können mit dieser objektiven Information schnell und treffsicher wählen und direkt per Mail Kontakt mit dem Unternehmen, Qualitäts-Partner genannt, aufnehmen.

Bei der Pflege des Profils steht die Marketingexpertin Anne-Ka-trin Kröger den Qualitäts-Partnern unterstützend zur Seite. So werden Änderungen oder neue Projekte aus dem Bereich des sys temischen Marketings gemeinsam geplant und umgesetzt. Interessant: Einige Qualitäts-Partner verwenden ihr topQ-Unternehmensprofil als aus-schließliche Homepage.

V.l. n.r.: Achim Nierbeck (Gesellschafter), Andreas Piephans (Geschäftsführender Gesellschafter) und Anne­Katrin Kröger (Leiterin Marketing)

topQ1 GmbH Talkamp 4 · 49191 Belm Tel.: 05406 69995-0 Fax: 05406 [email protected] · www.topQ1.com

Das Qualitätsnetzwerk in der Region

GMH GruppeVerlässlicher Partner bei Mobilität, Energie und Maschinenbau

H inter dem roten Logo der GMH Gruppe stehen heute 48 mittelständisch

strukturierte Unternehmen. Sie sind in Deutschland, Österreich, Belgien, Brasilien, Australien und den USA zu Hause. Ihr Fachwis-sen, ihre Innovationskraft und ihre Kundennähe machen sie zu verlässlichen Partnern für Pro-jekte aus den Bereichen Mobilität, Energie und Maschinenbau. Die GMH Gruppe ist auf den weltwei-ten Märkten zuhause. Repräsen-tanzen in Brasilien, China, Indien, Japan und Russland ermöglichen es, nah am Kunden die interna-tionalen Märkte tiefer, schneller und flexibler zu erschließen und zu bedienen.

Mobilität: Ob im Automobil-, Bahn- oder Schiffbau: Stahl und Komponenten aus den Unter-nehmen der GMH Gruppe wer-den überall dort eingesetzt, wo die Belastung am größten ist, wo Leistung erzeugt oder übertragen wird und Sicherheit eine große Rolle spielt, so zum Beispiel im Antriebsstrang von Straßenfahr-zeugen, bei Großmotoren für den Schiffbau oder bei Radsätzen für Schienenfahrzeuge.

Energie: Für die klassische Stromerzeugung liefern die Un-ternehmen Komponenten für den Turbinen- und Generatorenbau. In der alternativen Stromerzeu-gung sind sie an der Planung und

Umsetzung von Stahlbaukon-struktionen für Offshore-Wind-anlagen sowie an der Entwicklung und Produktion von Bauteilen in der Turmsektion beteiligt. Zudem werden leicht- und hochlegierte Stahlgussteile für Armaturen und Pumpen für die Ölfeldindustrie sowie Stahl für Rohre und Kraft-werkskomponenten hergestellt.

Maschinenbau: Für den viel-fältigen Markt des Maschinen-baus liefern die Unternehmen vor allem Stahlwerkstoffe und einbaufertige Komponenten, sind aber auch selbst Hersteller unter-schiedlicher Maschinen und An-lagen. So ist die Gruppe auch in der Krantechnik tätig: Komplexe Transport- und Hebetechnik in-klusive der dazu notwendigen Antriebs- und Steuerungstechnik findet sich im Produktportfolio. Mit der Entwicklung und dem Bau von MPV Multi-Purpose Ve-hicles für die Schiene – wie War-tungs- oder Rettungszüge – und Tele Tracs auf Industriegeländen setzt die Gruppe technische Ak-zente im Fahrzeugbau.

GMH GruppeNeue Hüttenstraße 1 49124 GeorgsmarienhütteTel.: 05401 39-0 · [email protected] www.gmh-gruppe.de

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Landkreis Osnabrück BUSINESS IN WESER-EMSAnzeigen

Leistung ist LeidenschaftStrohbecke GmbH – Europaverkehre nach Maß

S eit die heutige Strohbecke GmbH 2003 unter dem Na-men Euraspeed GmbH ge-

gründet wurde, ist die Geschäft-sentwicklung sehr dynamisch verlaufen.

Die inhabergeführte Firma Strohbecke hat heute mit 40 Mit-arbeitern am Standort Wallen-horst einen Jahresumsatz von 12 Millionen Euro.

Persönlich ist besser, ein Leit-spruch, der sowohl das Verhältnis zum Kunden als auch zur Unter-nehmerschaft prägt und bei allem Geschäftssinn jederzeit den Men-schen in den Mittelpunkt stellt.

Die Strohbecke GmbH ist für 750 zufriedene Kunden euro-paweit aktiv und hat 800 Subun-ternehmen zur Bewältigung der Aufträge unter Vertrag.

2005 wurde der Geschäftssitz von Osnabrück nach Wallenhorst verlegt und damit der Wechsel von der Spediteurs- zur Direkt-kundschaft vollzogen.

Als Basis der Europaverkehre wurden bis heute die Relationen Großbritannien, Irland und Fran-kreich aufgebaut. Dazu kommen alle anderen Verkehre in europä-ische Nachbarländer einschließ-

lich Skandinavien, Italien, Spa-nien sowie die osteuropäischen Staaten.

Der Bereich Ausbildung wird bei Strohbecke großgeschrieben. Die Aspekte bei der Auswahl der Auszubildenden gehen nicht nur über deren schulische Leistungen, häufig steht ein sozialer Aspekt im Vordergrund.

In Zusammenarbeit mit der Belmer Integrationswerkstatt wird seit Jahren erfolgreich ausgebildet, auch wenn anfänglich soziale und schulische Schwierigkeiten vor-handen sind.

Die Mitarbeiter bei der Strohbecke GmbH sind jeder-zeit mit einem eingespielten, lei-denschaftlichen Team, Spaß und Ehrgeiz am Ball, um die höchst komplexen Anforderungen ihrer Kunden intensiv zu verfolgen und zu realisieren.

Strohbecke GmbHMarie-Curie-Str.4 · 49134 Wallenhorst Tel.: 05407 349190 · Fax: 05407 3491993 [email protected] www.strohbecke.com

Peter Strohbecke, Geschäftsführender Gesellschafter

Leiber – Excellence in YeastIn der Tradition verwurzelt – Innovativ in die Zukunft

D ie Leiber GmbH mit Sitz in Bramsche ist heute das in Europa führende Unter-

nehmen zur Veredelung der Brau-erei-Nebenprodukte Bierhefe und Biertreber. Mit innovativen, bio-technologischen Verfahren wer-den diese natürlichen Rohstoffe zu hochwertigen Spezialprodukten verarbeitet, die in den Bereichen Tierernährung, Lebensmittel, Nahrungsergänzung und Biotech-nologie zum Einsatz kommen.

In seiner fast 60-jährigen Ge-schichte hat Leiber wertvolles und notwendiges Know-how aufge-baut, um seinen anspruchsvollen Kunden und Vertriebspartnern – in mittlerweile mehr als 40 Län-dern – kontinuierlich exzellente Qualität mit seinen Produkten bieten zu können.

Ausgehend vom reinen Han-del der Bierhefe und Biertreber kam es im Jahre 1964 zum Durch-bruch durch die Inbetriebnahme eines patentierten, schonenden Trocknungsverfahrens. Begleitet von immerwährender Forschung rund um den Rohstoff, wurde die Bierhefe ein anerkannter Erfolgs-faktor in der Fütterung.

30 Jahre später erfolgte dann mit dem Bau eines Hefeextrak-tionswerks der Schritt in den Geschäftsbereich Lebensmittel, wo die Leiber GmbH in partner-schaftlicher Zusammenarbeit mit ihren Kunden hochwertigste, maßgeschneiderte Hefeextrakte entwickelt und produziert.

Mittlerweile ist Leiber mit seinem immunstimulierenden Produkt „Yestimun“ auch als Lie-ferant für Beta-Glucan auf dem Markt der Nahrungsergänzungs-mittel vertreten.

Um der Nachfrage gerecht zu werden und für die Zukunft gerüs tet zu sein, hat Leiber massiv in neue Mitarbeiter investiert. Die Mitarbeiterzahl von 65 in 2001 hat sich mittlerweile auf mehr als 160 in der gesamten Leiber-Grup-pe verdoppelt.

Um den Bedarf an den be-grenzten Rohstoffen zu decken, ist Leiber bereits seit 2003 auf dem polnischen Markt und seit 2009 auf dem russischen Markt mit eigenen Produktionsstätten ver-treten und ständig bestrebt, diese Aktivitäten weiter auszubauen. Durch Investitionen im Bereich F & E versucht Leiber, neue An-wendungsfelder für bestehende und neue Produkte zu erschließen und sich auf der anderen Seite neue Rohstoffressourcen, zum Beispiel durch Eigenfermentation, zu eröffnen.

Leiber GmbH Hafenstraße 24 · 49565 Bramsche Telefon: 05461 [email protected] www.leibergmbh.de www.yestimun.de

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M it einem Wirtschaftsprüfer, sechs Steuerberatern, achtzehn hoch qua-lifizierten, motivierten Mitarbeitern

und optimaler Technologie sind wir für Sie in Meppen und Papenburg tätig. Zu unseren Mandanten gehören kleine und mittelstän-dische Unternehmen, Freiberufler, Privatper-sonen und Körperschaften des privaten sowie öffentlichen Rechts.

Abgestimmt auf die spezifischen Anforde-rungen der Mandanten werden unterschied-liche Fachkompetenzen gebündelt, um auf al-len Feldern optimale Lösungen zu entwickeln. Dabei erweisen sich immer wieder langjährige Erfahrung, Verschwiegenheit sowie Kreativi-tät und Dynamik von Vorteil.

Fokus der SteuerberatungIn der Steuerberatung liegt unser Fokus

auf Steuergestaltungen für Unternehmen und Privatpersonen. Je nach individueller Situation geht es dabei um sehr unterschiedliche Anfor-derungen und Komplexitätsgrade. Die sorg-

fältige Analyse des entscheidungsrelevanten Sachverhalts sowie die Berücksichtigung der unternehmerischen und finanzpolitischen Ziele beziehungsweise der persönlichen Vor-gaben der einzelnen Mandanten bilden die Basis für fundiert und seriös abgewogene Ge-staltungsvorschläge.

Unsere Kanzlei bietet einen professionellen Service auf den Gebieten der Steuerberatung, der Jahresabschlusserstellung, der betriebs-wirtschaftlichen und der wirtschaftsrecht-lichen Beratung. Gestaltungsberatung, Um-strukturierungen, Unternehmenskäufe und -verkäufe, Regelungen zur Unternehmens-nachfolge und steueroptimierte Gestaltungen im nationalen und internationalen Umfeld ge-hören zu den Beratungsschwerpunkten.

Qualität als MaßstabQualität zum Nutzen unserer Mandanten

ist die Basis für unser Geschäft. Diese per-manent bei der täglichen Arbeit zu gewähr-leisten, ist unverzichtbares Element unserer

Unternehmensgrundsätze. Die Entwicklung der Qualität überlassen wir nicht sich selbst, sondern unterstützen diese durch eine aktive Gestaltung der damit verbundenen Prozesse. Das sind die Grundlagen, auf denen wir die berufsrechtlichen Maßnahmen der internen und externen Qualitätssicherung aufbauen. Qualitätsmanagement wird in unserer Kanz-lei großgeschrieben. Dadurch können wir auf Mandantschaftsbeziehungen von mehr als 70 Jahren zurückblicken.

Erweiterung der KompetenzenDurch die Aufnahme von Wirtschafts-

prüfer/Steuerberater Uwe Gertzen haben wir unser Beratungsfeld für Sie erweitert. Durch unsere Wirtschaftsprüfungsgesellschaft kön-nen wir unseren Mandanten nunmehr Leis-tungen aus dem Bereich der Wirtschaftsprü-fung anbieten. Hierzu zählen unter anderem die Durchführung der klassischen Jahres- und Konzernabschlussprüfungen auf gesetzlicher oder freiwilliger Basis.

Wirtschaftsprüfung und Steuer-beratung im Emsland

Mit neuer Kraft der Zukunft entgegen

NBG GmbH Steuerberatungsgesellschaft NBG GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft An der Feuerwache 7 · 49716 MeppenTelefon: 05931 8863-0 · Telefax: 05931 [email protected] · www.NBG-Gruppe.de

KON

TAK

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Unsere Leistungen Buchführung Jahresabschlusserstellung Steuerberatung Existenzgründung Nachfolgeberatung Jahresabschlussprüfung Konzernabschlussprüfung

INFO

Bieten lösungsorientierte Beratung: Steuerberater Konrad Kurt Nee, Wirtschaftsprüfer/Steuerberater Uwe Gertzen sowie Steuerberater Jürgen Berger

WESER-EMS MANAGER 05/12 45

Page 46: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

K unden werden letztlich von Menschen begeistert. Deshalb sind kundenorien-tierte Mitarbeiter die Grundvorausset-

zung für das Gelingen von Kundenbindungs-maßnahmen. Nur dann, wenn die Mitarbeiter den Gedanken mittra-gen, kann er erfolgreich umgesetzt werden. Ihre Mitarbeiter sind der Träger Ihrer Unternehmenskultur, die sich bei ihnen als innere Haltung widerspiegeln soll.

Als Systeme stehen Unterneh-men in vielfältigen Wechselbezie-hungen. Zunächst einmal sind sie nach außen orientiert, schließlich wollen sie mit ihrer Leistung Ge-winne erwirtschaften. Die für den Mitarbeiter resultierende Unterord-nung zur Erreichung dieser Zielvor-gabe lässt nur wenige Möglichkeiten für eine persönliche Einflussnahme.

Diese Regel befolgen Mitar-beiter im schlimmsten Fall in Form von „Dienst nach Vorschrift“. Dass es nicht allzu erfreulich zugeht, wenn Kunden auf solche Mitarbeiter treffen, ist hinlänglich bekannt und kann die Konsequenz nach sich ziehen, dass der Kunde abwandert.

Kundenorientierung bedeutet auch Nähe zum Mitarbeiter

Eine offene Kommunikationskultur (nach Rupert Lay, Unternehmensberater) achtet dagegen nicht nur auf den „Output“, sondern ebenso auf den „Input“. Sie ist auch nach in-nen hin durchlässig und zwar in zweierlei Hin-sicht: Zum einen bindet man die Wünsche, Er-wartungen und Vorstellungen der Mitarbeiter entsprechend ein und zum anderen hat man ein offenes Ohr für Kritik und Anregungen der Kunden. Das Ergebnis: Der Kontakt zwischen Mitarbeitern und Kunden gestaltet sich nicht wie am Schalter einer Institution, sondern ent-wickelt sich im besten Fall dahingehend, Kun-denbegeisterung auszulösen.

Für viele Mitarbeiter ist die Arbeitsstelle eine Institution, an der sie etwas Lebenszeit gegen Geld eintauschen. Der entscheidende Punkt ist, dass sie Zeit tauschen und keine

Effektivität, keine Produktivität, keine Ar-beit und schon gar keine Leistung. Nur we-nige Mitarbeiter „sehen“ die Dinge, die zu tun sind. Nur wenige Mitarbeiter denken für das Unternehmen mit und initiieren Wert-schöpfung. Und weil nur wenige Mitarbei-ter diesen unternehmerischen Blickwinkel einnehmen, kommen auch nur wenige von selbst darauf, dass es ihre Aufgabe ist, Kun-den zu begeistern. Damit Mitarbeiter gut mit Kunden kommunizieren können, müs-sen Führungskräfte gut mit den Mitarbeitern kommunizieren. Auch wenn Mitarbeiter ver-standen haben, dass sie zur Kundenbindung im Falle bestimmter Kriterien etwas anders machen sollen als zuvor, geht es darum, die-se Fälle im Geschäftsalltag zu erkennen. Ihre Mitarbeiter sollten also bei den Schritten der Veränderung begleitet werden. Nur so stel-len Sie sicher, dass das veränderte Verhalten zu „professionellen Reflexen“ automatisiert wird. Ihre Mitarbeiter sollen lernen, dass die

Begleitung während der Umsetzungsphase keine Schikane ist, sondern notwendige Pro-zessunterstützung.

Treten Sie in einen offenen Dialog mit Ihren Mitarbeitern

Information ist eine wesentliche Bedin-gung für demokratische Prozesse in Ihrem Un-ternehmen, denn sie vermittelt Ihren Mitar-beitern Wissen. Wenn Sie die Möglichkeit des Austausches geben, erfahren Ihre Mitarbeiter Wertschätzung. Sie werden zum Mitdenken

motiviert. Für das Ziel der Kunden-begeisterung gibt es wahrscheinlich nichts Intelligenteres als die Betrof-fenen zu Beteiligten zu machen. Schaffen Sie für Ihre Mitarbeiter daher Identifikationsmöglichkeiten mit Ihrem Unternehmen. Geben Sie Ihren Mitarbeitern im Rahmen Ihrer Möglichkeiten Mitspracherecht bei Entscheidungen. Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern den Sinn ihrer Tätig-keiten auf. Geben Sie Ihren Mitarbei-tern Perspektiven für ihre berufliche und menschliche Weiterentwicklung. Verankern Sie wichtige Botschaften durch Wiederholung.

Alle diese Bausteine zur Schaf-fung einer positiven Grundstim-mung, die Kundenorientierung überhaupt erst zulässt, können Sie in wenigen Maßnahmen umsetzen: Schaffen Sie eine regelmäßige inter-

ne Informationsplattform, zum Beispiel in Form einer Hauszeitschrift, und bieten Sie Ihren Mitarbeitern mindestens halbjährlich eine persönliche Begegnungsstätte, um auch auf persönlicher Ebene Vertrauen aufzubauen. Leben Sie Ihre Unternehmenskultur jeden Tag und lassen Sie sie nicht zwischen zwei Buch-deckeln einstauben.

Kundenbindung aus den eigenen Reihen schaffen

Begeistern Sie Ihre Mitarbeiter und gewinnen Sie mehr begeisterte Kunden

Miriam C. EngelKommunikationswirtin und Marketingfachfrau

Mehr erfahren Sie unter: www.engel­effizienz.de

INFO

positive Stimmung

motivierte Mitarbeiter

gutes Geschäfts - ergebnis

erfolgreiche Kunden

gespräche

begeisterte Kunden

Kundenbegeisterungund ein positives

Betriebsklima bedingen sich gegenseitig

46 WESER-EMS MANAGER 05/12

BUSINESS IN WESER-EMS Marketing

Page 47: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

WESER-EMS MANAGER 05/12 47

Genossenschaftsverband Weser-Ems | Krone | Ems-Achse NAMEN UND NACHRICHTEN

Trend der Genossenschafts-gründungen hält an

Genossenschaften mit stabilen Ergebnissen

Krone Logistikzentrum offiziell eingeweiht

Ministerpräsident David McAllister verlädt Großpackenpresse

„Der Trend der Gründungen von Genossenschaften hält an. Wir möchten die allgemeine Wahrnehmung und das Image der Genossenschaft als moderne Wirtschaftsform noch weiter ver-bessern, eine stärkere Vernetzung und einen intensiveren Austausch unter den Genossenschaften er-zielen und weitere Gründungsim-pulse geben“ – mit diesen Worten eröffnete Verbandsdirektor Rainer Backenköhler die Pressekonferenz des Genossenschaftsverbandes Weser-Ems im Akademiehotel Rastede.

Über die Geschäftsergebnisse der 279 Mitgliedsunternehmen des Verbandes berichtete Ver-bandsdirektor Georg Litmathe: „Die unserem Verband angehö-renden Genossenschaften und Gesellschaften blicken auf ein ungemein erfolgreiches Jahr 2011 zurück. Sie haben die Interessen ihrer Mitglieder erfolgreich ver-treten, sich den Märkten gestellt und ihre Position im Markt weiter ausgebaut.“ Das wirtschaftliche Umfeld in Weser-Ems habe sich für die vom Verband betreuten Genossenschaften sowohl in 2011 als auch zu Beginn des neuen Jah-res schwungvoll gezeigt, betonte Verbandsdirektor Litmathe. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation in weiten Teilen Europas habe der Nordwesten Deutsch-

lands erneut seine wirtschaftliche Stärke unter Beweis gestellt. Die Geschäftslage von Mittelstand und Landwirtschaft sei in Weser-Ems anhaltend gut.

Die addierte Bilanzsumme der Volks- und Raiffeisenbanken wuchs nach Angaben von Litma-the zum Jahresende 2011 auf 19,8 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von 1.298 Milli-onen Euro (plus 7 Prozent). Die durchschnittliche Bilanzsumme der vom Verband statistisch er-fassten Genossenschaftsbanken in Weser-Ems liegt damit jetzt bei gut 367 Millionen Euro (Vorjahr: rund 344 Millionen Euro).

Das Kundenkreditvolumen erhöhte sich zum Jahresende auf 14,3 Milliarden Euro. Dies ent-spricht einer Steigerung um 1.134 Millionen Euro (plus 8,6 Prozent). Damit hätten die Genossen-schaftsbanken in Weser-Ems seit dem Ausbruch der Finanzmarkt-krise Anfang 2008 ihr Kreditvo-lumen um sehr beachtliche 35 Prozent ausgeweitet, während ins-besondere die Geschäftsbanken die Kreditvergabe nach den Daten der Deutschen Bundesbank zu-rückgefahren hätten. „Die Volks-banken und Raiffeisenbanken haben somit maßgeblich die gute Entwicklung der Unternehmen in unserer Region mitfinanziert“, be-tonte Litmathe.

Mit der Verladung einer Krone Großpackenpresse eröff-nete der niedersächsische Minis-terpräsident David McAllister offiziell das neue Krone Logistik-zentrum im emsländischen Spel-le. In seinem Grußwort betonte McAllister, dass Krone mit der Investition von rund 2,6 Milli-

onen Euro ein deutliches Signal setze. So seien am Krone-Stand-ort Spelle einmal mehr alle Wei-chen auf Wachs-tum gesetzt.

Die neue rund 4.000 Qua-dratmeter große Halle umfasst vier Verlade-

buchten sowie einen Container-ladeplatz. Durchschnittlich wer-den hier täglich zwischen 20 und 30 Lkw abgefertigt und zwischen 120 und 150 Maschinen verladen. Ebenfalls im neuen Logistikzen-trum untergebracht sind die haus-eigene Krone Druckerei und der Krone Drivers Point.

Die Verbandsdirektoren Georg Litmathe (v.r.) und Rainer Backenköhler mit Abteilungsleiter Harald Lesch.

David McAllister (Bildmitte) verlädt eine Krone Großpackenpresse. Mit dabei waren Landrat Reinhard Winter, Heinz Rolfes (MdL), Bernard Krone und Dr. Bernard Krone. Foto: Krone

Page 48: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

48 WESER-EMS MANAGER 05/12

NAMEN UND NACHRICHTEN Universitätsgesellschaft Oldenburg | Hafen Brake | Wirtschaftsverband Emsland

Zusammen wachsen und zusammengewachsen

Universitätsgesellschaft Oldenburg feierte 40-jähriges Bestehen

Norderweiterung im Hafen Brake komplett

McAllister weiht neue Hafenanlage ein

„Universität, Universitätsge-sellschaft und Region sind nicht nur zusammen gewachsen, wir sind auch eng zusammengewach-sen. Eine tiefe Verbundenheit von Universität, Region und Men-schen kennzeichnen die Qualität der Beziehungen.“ Das sagte Mi-chael Wefers, Vorsitzender der Universitätsgesellschaft Olden-burg (UGO) in seiner Begrüßung zur 40-Jahr-Feier. Rund 330 Gäste feierten das Jubiläum der Gesell-schaft im großen Hörsaal der Carl von Ossietzky Universität Olden-burg. Am 26. April 1972 wurde die Universitätsgesellschaft Olden-burg in das Vereinsregister ein-getragen, zwei Jahre vor der offi-ziellen Gründung der Universität.

Die Universität Oldenburg sei eine vergleichsweise junge Universität, behaupte sich aber im bundesweiten Wettbewerb der Hochschulen, sagte Wissen-schaftsministerin Prof. Dr. Johan-na Wanka. „Die Universität hat es geschafft, sich durch exzellente Forschungsschwerpunkte in der Wissenschaftslandschaft zu eta-blieren.“ Zu diesen Erfolgen habe

die UGO durch ihre Arbeit einen wichtigen Beitrag geleistet.

Universitätspräsidentin Prof. Dr. Babette Simon verwies in ih-rem Grußwort auf die Erfolgsge-schichte der Oldenburger Univer-sität und erklärte: „Das ist auch ein Erfolg jener Kreise und Personen, die diese Universität von Anfang an nach Kräften unterstützt ha-ben, allen voran die Universitäts-gesellschaft Oldenburg.“

Eine von UGO-Vorstand Swea von Mende moderierte Diskussionsrunde ging der Frage nach, wie die Universität Olden-burg zukunftssicher gemacht wer-den kann. Die Teilnehmer waren Prof. Dr. Jürgen Appelrath (Uni-versität Oldenburg), IHK-Präsi-dent Gert Stuke, Prof. Dr. Adalbert Wilhelm (Jacobs University) und Maria Bruns (Bruns Pflanzen, Bad Zwischenahn). Im Ergebnis waren sich die Teilnehmer einig, dass ne-ben der Exzellenz von Forschung und Lehre mehr universitäre Frei-räume und eine noch stärkere Be-rufsorientierung der Studiengänge die Zukunft der Universität Ol-denburg sichern.

Nach rund zweijähriger Bauzeit ist im Seehafen Brake der zweite Liegeplatz am Nie-dersachsenkai von Ministerpräsi-dent David McAllister eingeweiht worden. Mit einer zusätzlichen Kailänge von 180 Metern, davon 120 Meter in nördlicher und 60 Meter in südlicher Verlängerung, bietet nun der Niedersachsenkai in Brake eine Gesamtlänge von 450 Metern und damit die Mög-lichkeit, zwei Großschiffe gleich-zeitig abzufertigen.

Die landeseigene Hafenge-sellschaft Niedersachsen Ports hat diese Infrastrukturmaßnahme realisiert, um größere Ladungs-mengen über den Standort Brake abfertigen zu können. Die Investi-

tion beläuft sich auf rund 20 Mil-lionen Euro und wird über eine Fi-nanzierungsvereinbarung mit der Salzgitter Mannesmann GmbH getragen. Die Salzgitter Gruppe benötigt im Zuge ihres weite-ren Wachstums zukünftig mehr Hafenumschlagsfläche mit ent-sprechender Ausrüstung für eine breitere Palette von Stahlgütern. „Moderne und leistungsfähige Hafenanlagen und Lagerkapazi-täten sowie optimale Straßen- und Schienenanbindungen werten die Qualität des Braker Hafens auf. Ein Gewinn für den Standort und ein Vorteil für unsere Kunden“, bestätigt Dr. Jens-Albert Oppel, Geschäftsführer von Niedersach-sen Ports GmbH & Co. KG.

Feierten gemeinsam mit über 300 Gästen das 40­jährige Bestehen der Universitätsgesellschaft Oldenburg (von links): Dr. Holger Peinemann (Vorstand UGO), Dr. Peter Waskönig (Ehrenvorsitzender UGO), Dr. Jörg Bleckmann (Vorstand UGO­Förderstiftung), Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka, Prof. Dr. Thomas Etzemüller, Universitätspräsidentin Prof. Dr. Babette Simon, UGO­Vorsitzender Michael Wefers, Swea von Mende (Vorstand UGO) und Dr. Andreas Blomenkamp (Vorstand UGO)

Vorstandsmitglied Dieter Barlage und Verbandsgeschäftsführer Norbert Verst beglückwünschten Alfons Veer zur Wahl zum Vorsitzenden des Wirtschaftsverbandes Emsland.

Wirtschaftsverband wählt neuen Vorsitzenden

Alfons Veer wird mit einstimmigem Wahlergebnis neuer Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes Emsland

Im Romantikhotel Aselager Mühle wurde der Vorsitzende und Geschäftsführer der Ber-nard Krone Holding GmbH & Co. KG, Alfons Veer, zum ersten Vorsitzenden gewählt. Weiter wurde auch der geschäftsfüh-rende Vorstand des Verbandes gewählt, der nun neben Veer von den Vorstandsmitgliedern Land-

rat Reinhard Winter, Ludwig Jan-sen, Dieter Barlage, Dr. Andreas Mainka, Wilhelm Kuipers und Bernd Knipper gebildet wird. Das Amt des geschäftsführenden Vorstandes legten Ulrich Boll, Heinz-Otto Müller und Martin Suresch ab. Boll und Suresch bleiben jedoch weiter Vorstands-mitglieder.

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Die in Haren ansässige Ree-derei Jüngerhans strebt einen wei-teren Ausbau des Fondsvertriebs an. Dafür habe man sich jetzt personell weiter verstärkt und breiter aufgestellt, erklärt Stefan Jüngerhans, der gemeinsam mit seinem Bruder Herm die Reede-rei in vierter Generation leitet, die Strategie.

Zunächst sei daher Holger Cosse, bisheriger Vertriebsleiter und Prokurist, zum weiteren Ge-schäftsführer neben Norbert Ra-kers bestellt worden. Darüber hi-naus sei es gelungen, mit Andreas

Bernaczek einen erfahrenen und kompetenten Branchenkenner als neuen Vertriebsleiter und Proku-rist zu gewinnen. Der 36-Jährige stammt gebürtig aus Leer und hat Betriebswirtschaft und Schiffsfi-nanzierung studiert. Nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann und Aufgaben im Vertrieb und im Kreditgeschäft einer großen Regi-onalbank war er bereits erstmals für eine Reederei in der dortigen Fondsverwaltung tätig. Ab 2003 übernahm er für ein großes Emis-sionshaus in Dortmund zunächst die Koordination des Innendiens-tes, bevor ihm 2007 die Leitung des Vertriebs übertragen wurde und er Prokura erhielt.

„Selbstverständlich ist und bleibt für uns die Oltmann Grup-pe aus Leer unser wichtigster stra-tegischer Partner im Vertrieb von Publikumsfonds“, so Stefan Jün-gerhans weiter. Bereits 2005 habe man mit der Gründung der Firma Jüngerhans Investment Services das Fundament für eine professi-onelle Betreuung von Vertriebs-partnern und Anlegern gelegt. Die personelle Verstärkung ziele darauf ab, die Ressourcen hierfür noch zu erweitern.

WESER-EMS MANAGER 05/12 49

Erwin Müller Gruppe | Reederei Jüngerhans | Naturheilzentrum Sandkrug NAMEN UND NACHRICHTEN

Erwin Müller Gruppe weiht neues Forschungszentrum ein

Harald Müller erhält niedersächsischen Verdienstorden

Jüngerhans erweitert Fondsvertrieb

Andreas Bernaczek neuer Vertriebschef – Holger Cosse zum weiteren Geschäftsführer bestellt

Das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum der Erwin Müller Gruppe ist nach einjähriger Bauzeit nun offiziell eingeweiht worden. Zusätzlichen Grund zur Freude bereitete Lingens Ober-bürgermeister Dieter Krone im Rahmen der Veranstaltung. Er verlieh dem geschäftsführenden Gesellschafter Harald Müller das Verdienstkreuz am Bande des Niedersächsischen Verdienstor-dens im Auftrag des Ministerprä-sidenten David McAllister.

In seiner Glückwunschrede würdigte Krone Harald Müller als erfolgreichen Unternehmer und außergewöhnlichen Menschen, der sich insbesondere immer wieder durch sein soziales und kulturelles Engagement hervor-getan habe: „Wir freuen uns mit Ihnen über diese Anerkennung Ihres langjährigen Wirkens in und für die Stadt Lingen. Ohne Ihren Einsatz für die Kunsthalle Lingen, das Theaterpädagogische Zen-trum und vor allem das Kulturfo-rum hätte die Stadt Lingen nicht denselben Status als Kulturstand-ort, wie es heute der Fall ist“, be-tonte der Oberbürgermeister. Zur Verleihung des Ordens war Krone zum zweiten Mal ans Rednerpult getreten. In seinen Grußworten zuvor hatte er bereits die große

Bedeutung des neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums für den Wirtschaftsstandort Lingen unterstrichen. Auch Harald Mül-ler betonte in seiner Begrüßung, dass man mit dem Bau des neuen Zentrums am Standort Lingen ein deutliches Zeichen setzen wol-le: „Da, wo wir vor über 65 Jah-ren angefangen haben, machen wir auch in Zukunft weiter: Das Forschungs- und Entwicklungs-zentrum symbolisiert die Innova-tionsstärke unserer sechs Unter-nehmensbereiche und ist damit das künftige Herzstück unserer gesamten Produktentwicklung.“

Geschäftsführer Christian Gnaß erläuterte im Anschluss weitere Motive für den Neubau und führte dabei die wachsen-den Anforderungen des Marktes an: „In einem zunehmend schär-feren Wettbewerb müssen sich Unternehmen, die erfolgreich agieren wollen, einen Vorsprung durch Innovation erarbeiten. Die Erwin Müller Gruppe ent-wickelt Produkte, die am Markt in unterschiedlichen Segmenten erfolgreich sind. Das Forschungs- und Entwicklungszentrum bietet nun die Grundlage, um für wei-teres gesundes Wachstum be-reichsübergreifende Synergien zu schaffen.“

Architekt Christoph Becker (links), geschäftsführender Gesellschafter Harald Müller (Mitte) und Geschäftsführer Christian Gnaß bei der offiziellen Schlüsselübergabe

Der neue Vertriebsleiter bei Jüngerhans: Andreas Bernaczek

Vortrag zu Einfluss von Umweltgiften

Demonstration der diagnostischen Vorgehensweise

In zwei Vorträgen mit dem Titel „Umweltgifte machen müde“ geht Naturheilpraktiker Gerd De-cker vom Naturheilzentrum Sand-krug auf die Thematik, die auch im Zusammenhang mit Burnout steht, ein und demonstriert die di-agnostische Vorgehensweise. Die Veranstaltungen finden am Diens-tag, den 26. Juni, und Dienstag,

den 17. Juli, jeweils um 19:30 Uhr im Naturheilzentrum Sandkrug, Kiebitzweg 2, 26209 Sandkrug/ Hatten statt. Eine Anmeldung un-ter 04481-980098 oder über www.nhz-decker.de ist erforderlich. Der Unkostenbeitrag beträgt 10 Euro. Firmenvorträge zum Thema kön-nen nach Absprache individuell gebucht werden.

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Das Marketing habe sich in den vergangenen Jahren durch die neuen Medien in „Sieben-Meilen-Stiefeln“ entwickelt. Es laufe heut-zutage über „unzählige Kanäle“ – und sei damit ein „komplexes Thema“ geworden, sagte der Prä-sident des Deutschen Marke-ting-Clubs, Karl Georg Musiol, im Rahmen der Veranstaltung zum 20-jährigen Bestehen des Marketing-Clubs Weser-Ems in Oldenburg.

Die 66 Marketing-Clubs in Deutschland sollten ihr ge-sammeltes Wissen von 14 .000 Mitgliedern über eine gemein-same Plattform künftig noch bes-ser für alle Beteiligten nutzbar

machen, riet Musiol vor rund 200 Gästen im Alten Landtag. Die-se Plattform, auf der „jeder mit jedem vernetzt“ sein solle, wer-de letztlich auch dazu beitragen, „gute Geschäfte zu machen“.

Man blicke voller Stolz auf 20 interessante Jahre mit insgesamt rund 300 Referenten, Firmenbe-suchen, Diskussionsrunden und weiteren Veranstaltungen zurück, sagte Helmut Loerts-Sabin als Präsident des Marketing-Clubs Weser-Ems. Er erinnerte an die Aufbauarbeit seiner Vorgän-ger Wolfram Tasch und Jochen Deertz und des einstigen Mitiniti-ators und Geschäftsführers Karl-Heinz Kleimann.

V.l.: Helmut Loerts­Sabin (Präsident Marketing­Club Weser­Ems), Referent Erik Peekel, Karl Georg Musiol (Präsident Deutscher Marketing­Club) und Wilhelm Tanke (Geschäftsführer Weser­Ems). Foto: Piet Meyer

Auch wenn an diesem Tag nicht immer die Sonne schien: Die Sonnenenergie hat Zukunft! Das wurde Mitte Mai auf der diesjäh-rigen „HARDYSOLAR“, dem ak-tuellen Fachforum für Photovolta-ik, einmal mehr deutlich. Im TAT (Transferzentrum für angepasste Energien) in Rheine informierten zwölf ausgewählte Hersteller, un-ter ihnen Solarworld, Bosch und Kaco, in Fachvorträgen und mit einer aktuellen Produktschau über die neuesten Entwicklungen und Techniken in der Photovol-taikbranche. Veranstalter dieser Fachmesse war der Elektrogroß-händler und Systemdienstleister Hardy Schmitz „Unsere Messe

„HARDYSOLAR“ findet bereits zum zweiten Mal statt und wir können eine große Reso-nanz bei unseren Kunden feststel-len, trotz der vielen Verunsicherungen durch immer neue gesetzliche Bestim-mungen“, berich-tet Vertriebsleiter

Klaus Suppelt. Er und sein Kol-lege Manfred Kahle, Leiter des Fachbereichs Photovoltaik, sind sich einig, dass die Sonnenener-gie auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Energiewende spielt. „Wenn wir die dezentral verfüg-bare Sonnenenergie intelligent nutzen, ist ein kostspieliger über-regionaler Netzausbau in dem häufig zitierten Rahmen nicht erforderlich. Wir müssen die be-reits vorhandenen, technischen Möglichkeiten nutzen, um den Ei-genverbrauch von Solarstrom zu erhöhen. Dann ist zukünftig eine Stromversorgung auf regionaler Ebene möglich“, ist sich Kahle sicher.

Die Firma Remmers Baustoff-technik in Löningen verspricht ein-maligen Service nach dem Motto „Heute bestellen – morgen beim Kunden“ und das, egal wie groß die Bestellung ist. Dieses Versprechen zu gewährleisten, heißt eine rie-sige logistische Herausforderung, welche das Unternehmen mit Hilfe des neu erbauten Logistikzentrums bewältigt. Wer bei Remmers bis 17 Uhr bestellt, kann sich sicher sein,

dass er die Ware am nächsten Tag erhält. Da das Zentrallager in Lö-ningen 40 Kilometer von jeglichen Autobahnen entfernt liegt, ist dies keine leichte Aufgabe – richtiges Timing und perfekte Planung sind das A und O. So werden etwa Son-dertöne innerhalb einer Stunde produziert und eine Qualitätskon-trolle durchgeführt. Desweiteren ist ein leistungsstarker Partner vonnöten, der trotz der späten

Cut-off-Zeiten einen zuverlässigen und termingerechten Transport sichert. Diesen hat das Unterneh-men mit der Schenker Deutsch-land AG.

Eine Haftung für Folgeschä-den bis zu 5.000 Euro zeigt, wie sicher Remmers mit dem Partner Schenker und allgemein in der lo-gistischen Planung ist: Die ange-setzte Erfolgsquote von 99,5 Pro-zent wurde laut Vorstandsmitglied Klaus Boog erreicht.

Das Anfang 2012 in Betrieb genommene europäische Logistik-zentrum läuft nach drei Monaten wie geplant und weist nach Anga-ben von Boog keine Mängel auf:

„Wir würden das Zentrum wieder genau so planen und bauen.“ Das riesige Lager mit 21.000 Paletten-stellplätzen auf 14.000 Quadrat-metern Fläche macht es möglich, die just-in-time-Lieferungen in Deutschland zu bewerkstelligen.

Der innovative Ausbau bei Remmers sorgt geschätzt für eini-ge Jahrzehnte an Kapazitäten vor. „Aber was weiß man heutzutage schon, wie es in drei Jahren aus-sieht?“, so Boog. Das 24h-Logistik-Konzept weitet Remmers jetzt auf Europa aus, denn aus dem Einmann unternehmen ist mitt-lerweile ein international erfolg-reicher Konzern geworden.

50 WESER-EMS MANAGER 05/12

NAMEN UND NACHRICHTEN Marketing-Club Weser-Ems | Hardy Schmitz | Remmers Baustofftechnik

Intelligentes Konzept für die Europalogistik

Ehrgeizige Ziele für optimalen Service

Die Trends der Solar branche auf der „HARDYSOLAR 2012“

Hardy Schmitz holte namhafte Hersteller nach Rheine

Freuen sich über den Erfolg der „HARDYSOLAR 2012“: (v.l) Manfred Kahle, Fachbereichsleiter Photovoltaik, und Klaus Suppelt, Vertriebs leiter (beide Hardy Schmitz)

20 Jahre Marketing-Club Weser-Ems

Viele Impulse für Firmen im Nordwesten – Netzwerke

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Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages viel Zeit für die Krankheit opfern. Getreu dem Zitat des Hydrotherapeuten Sebastian Kneipp hat es sich das SoleVital in Bad Laer zur Aufga-be gemacht, Unternehmen bei der Etablierung der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) zu unterstützen. Die Förderung der Gesundheit hat im ehemaligen Kurmittelhaus Tradition, denn seit 1975 stehen hier die Türen für Gesundheitsinteressierte offen. Aushängeschild ist die Sole. Und dass das „weiße Gold“ nichts von seiner Anziehungskraft verloren hat, verdeutlichen rund 650 Ta-gesgäste.

Zu den Gästen des Hauses zählen seit zwei Jahren vermehrt Mitarbeiter der regionalen Unter-nehmen. Denn für die Belegschaf-ten der SANICARE-Versand-apotheke, der Höcker Polytechnik GmbH & Co. KG, der Heinrich Nölke GmbH & Co. KG und der Meyer zu Hörste GmbH etc. ist BGF im SoleVital gelebte Reali-tät. In zertifizierten Präventions-kursen haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, den Job eine Zeit lang hinter sich zu lassen; die Ge-sundheit aktiv zu fördern. „Sehr beliebt sind Kurse im 32 Grad warmen Nass“, erläutert Katha-rina Bredenstein, Projektverant-wortliche für den Bereich BGF, „gerade der Aquarobic-Plus Kurs,

ein Fitnesskurs mit Aquabikes und Aquajumpern, ist der Ren-ner“. Alle Kurse wie beispielswei-se Aquarobic, Progressive Mus-kelentspannung, aber auch die klassische Rückenschule werden von den Physiotherapeuten und Diplom-Sportwissenschaftlern des elfköpfigen Therapeutenteams betreut. „Für Unternehmen, be-sonders aber für jeden einzelnen Mitarbeiter, ist ein ganzheitliches, individuell auf die Bedürfnisse ausgerichtetes Training wichtig“, erklärt Johannes Mönter jun., Lei-ter des SoleVital. „So werden Ar-beitsbelastungen effektiv vermin-dert, Fehlzeiten verringert und die Wettbewerbsfähigkeit gestei-gert“, so Mönter weiter. „Darüber hinaus ist unser Konzept langfri-stig angelegt“, fügt Katharina Bre-denstein hinzu, „und wir erfüllen die Voraussetzungen zur Nutzung des Steuervorteil nach § 3 Nr. 34 des EStG“.

Eine moderne medizi-nische Trainingsfläche, Sauna, Schwimmbad und Wellness er-gänzen das Angebot und unter-streichen den Wandel zum mo-dernen Gesundheitsdienstleister mit Auszeichnung als 4 Sterne Wellness-Therme.

WESER-EMS MANAGER 05/12 51

Oldenburger Wirtschaftsjunioren | Autohaus Rosier | SoleVital NAMEN UND NACHRICHTEN

Hanseraumkonferenz KielOldenburger Wirtschaftsjunioren reisten per Schiff an

Die Wirtschaftsjunioren der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK) sind auf dem Traditionssegler „Großher-zogin Elisabeth“ zur Hanseraum-konferenz nach Kiel angereist. Mit Unterstützung zahlreicher Unter-nehmen aus der Region konnte dieses bisher einmalige Projekt realisiert werden. Leinen los hieß es in Elsfleth. Die Besucher der Konferenz hatten dann die Mög-lichkeit, einen Segeltörn mit dem Elsflether Segelschulschiff auf der Kieler Förde zu genießen.

In Kiel trafen sich die 30 Wirtschaftsjunioren aus dem

Oldenburger Land mit über 500 Jungunternehmern aus den nord-deutschen Bundesländern, um sich auszutauschen und Netz-werke zu knüpfen. „Wir wollten schon die Anreise mit dem Segel-schiff nutzen, um in der Region der alten Hanse für die Metro-polregion Nordwest zu werben“, erklärte Jan Agthe, Sprecher der Oldenburger Junioren.

Gastgeber des viertägigen Treffens waren in diesem Jahr die Kieler Wirtschaftsjunioren, die ihre Heimatstadt als Wirtschafts- und Forschungsstandort mit Zu-kunft präsentieren wollen.

Die IHK­Wirtschaftjunioren auf dem Traditionssegler „Großherzogin Elisabeth“. Foto: Andreas Burmann

Große kostenlose mobile Service-Check-Aktion in Wiesmoor

Das Autohaus Rosier zu Gast bei Kaufhaus Behrends

Am 1. und 2. Juni bietet das Autohaus Rosier auf dem Ge-lände des Kaufhauses Behrends (Hauptstraße 138) in Wiesmoor jeweils von 9.30 – 18.00 Uhr ei-

nen kos tenlosen mobilen Ser-vice-Check an, bei dem die Fahr-zeuge per Sichtprüfung kostenlos auf „Herz und Nieren“ geprüft werden.

SoleVital unterstützt betriebliche Gesundheitsförderung

Spezielles Angebot für hiesige Unternehmer

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Erstmals findet die Wind-force 2012 in Bremen vom 26. – 29. Juni in diesem Rahmen statt. Die Messe ergänzt die bisherige Konferenz „Windstärke“, die be-reits seit 2005 ein fester Bestand-teil im Terminkalender der Wind-energie-Branche ist. Seaports of Niedersachsen und die JadeBay GmbH werden hier gemeinsam mit NPorts auf einem Messestand die Logistikdienstleistungen und Flächenangebote für die Off-shore-Windenergie in den nieder-sächsischen Seehäfen vorstellen.

Die ansässigen Hafendienst-leister bieten neben dem klas-sischen Hafenumschlag und der Lagerung von Windenergie-Kom-ponenten komplexe Logistikpro-zesse, die auch wertschöpfende Tätigkeiten am Produkt und das komplette Supply-Chain-Management mit einschließen. „Die Windenergie-Branche ent-wickelt sich ständig weiter und somit ändern sich auch die An-forderungen an die Logistik so-wie die vor- und nachgelagerten Services. Unsere Hafenbetriebe

suchen daher gezielt regelmäßig den Dialog mit den Kunden aus der Windenergie, um gemeinsam bestmögliche Lösungen erarbei-ten zu können“, erläutert Andreas Bullwinkel, Geschäftsführer der Hafenmarketinggesellschaft Sea-ports of Niedersachsen GmbH, den Hintergrund zum Auftritt bei der Windforce 2012.

Um weitere Unternehmen der zukunftsträchtigen Branche für Niedersachsen und die Jade-Bay zu gewinnen, informieren die JadeBay GmbH wie auch die Nie-

dersachsen Ports GmbH & Co. KG am Stand C21 in Halle 5 über die umfangreichen Flächenan-gebote in den niedersächsischen Seehäfen.

„Uns war es wichtig, mit ei-ner Stimme auf der Windforce 2012 aufzutreten und zu zeigen, dass Niedersachsen als Wind-energie-Standort ganz vorne mit-mischt“, so Andreas Bullwinkel zur Motivation für den koopera-tiven Auftritt.

„Zusammen sind wir nun in der Lage, unsere geballte Schlag-kraft auf einem attraktiven Stand und im Umfeld attraktiver Stand-nachbarn zu präsentieren“, so Frank Schnieder, zuständig für die Vermarktung des Themas unter der Marke JadeBayWIND inner-halb der JadeBay GmbH.

52 WESER-EMS MANAGER 05/12

NAMEN UND NACHRICHTEN JadeBay | Windforce | Insolvenzen

Firma PLZ Ort Insolvenz-Aktenzeichen Aktenzeichen ursprünglich Amtsgericht

Seniorenwohnen ´Am Walshagenpark´ gemeinnützige Betriebsgesellschaft mbH

26125 Oldenburg 16 IN 17/10 (16IN1710) HRB 200219 (HRB200219) Oldenburg

Alers Landschafts­, Gartenbau und Abbruch GmbH 49716 Meppen 38 IN 59/11 (38IN5911) HRB 2074 (HRB2074) Kleve

Allegro­Möbel Gesellschaft mit beschränkter Haftung 49328 Melle 64 IN 1/12 (64IN112) HRB 16076 (HRB16076) Osnabrück

Ambulante Kranken­ und Altenpflege Klön­Snack GmbH 26506 Norden HRB 101190 (HRB101190) HRB 101190 (HRB101190) Aurich

ATE GmbH 49328 Melle 64 IN 30/10 (64IN3010) HRB 20157 (HRB20157) Osnabrück

Berger Elektrotechnik GmbH 49757 Lahn 9 IN 165/10 (9IN16510) HRB 201780 (HRB201780) Meppen

Bernd Meyering Verwaltungs GmbH 49733 Haren 9 IN 56/12 (9IN5612) HRB 120878 (HRB120878) Meppen

Biker­Oase GmbH 26689 Apen 65 IN 36/11 (65IN3611) HRB 204835 (HRB204835) Oldenburg

BJR Shipping GmbH & Co. MS ‚Magdalena‘ KG 26721 Emden 9 IN 319/09 (9IN31909) HRA 200783 (HRA200783) Aurich

BLT Nord GmbH 27777 Ganderkesee 12 IN 17/12 (12IN1712) HRB 204969 (HRB204969) Delmenhorst

Buchhandlung Jonscher GmbH 49074 Osnabrück 60 IN 7/12 (60IN712) HRB 16793 (HRB16793) Osnabrück

Domicil Reinigungs­GmbH 26133 Oldenburg 44 IN 18/10 (44IN1810) HRB 203581 (HRB203581) Oldenburg

Event­ und Sportarena OS GmbH 49078 Osnabrück 64 IN 14/11 (64IN1411) HRB 204092 (HRB204092) Osnabrück

Fa. Stadtbäckerei Wotte GmbH 26871 Papenburg 9 IN 65/12 (9IN6512) – Meppen

Frank Voges Automobile GmbH 26384 Wilhelmshaven 10 IN 228/10 (10IN22810) 8 HRB 1273 ­ 23.11.2004 (HRB1273) Wilhelmshaven

Friedrich Geflügel GmbH 49716 Meppen 9 IN 54/12 (9IN5412) HRB 201062 (HRB201062) Meppen

Frye Spedition GmbH & Co. KG 49201 Dissen 41 IN 55/07 (61) (41IN5507) HRA 200290 (HRA200290) Osnabrück

FVG Furnier Veredelungs­ GmbH & Co. KG 49124 Georgsmarienhütte 61 IN 8/12 (61IN812) HRA 110361 (HRA110361) Osnabrück

Groeneweg Industrietechnik Servicegesellschaft mbH 26506 Norden 9 IN 109/12 (9IN10912) – Aurich

Grüner Fleisch GmbH 48488 Emsbüren HRB 100114 (HRB100114) HRB 100114 (HRB100114) Osnabrück

Grüner Fleisch GmbH 49811 Lingen 18 IN 19/12 (18IN1912) HRB 100114 (HRB100114) Lingen

Insolvenzen in Weser-EmsGewerbliche Insolvenzmeldungen bis zum 18.05.2012

Niedersachsens Seehäfen und JadeBay-Region im Dialog mit Windenergie-Branche auf der Windforce

Messe setzt Fokus auf Offshore-Windenergie – Gemeinschaftsstand von Seaports of Niedersachsen, JadeBay GmbH und NPorts

Page 53: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

WESER-EMS MANAGER 05/12 53

Insolvenzen NAMEN UND NACHRICHTEN

Firma PLZ Ort Insolvenz-Aktenzeichen Aktenzeichen ursprünglich Amtsgericht

H. Niekamp GmbH 49326 Melle 61 IN 47/08 (55) (61IN4708) HRB 16527 (HRB16527) Osnabrück

Hansa Catering GmbH 26133 Oldenburg 65 IN 13/10 (65IN1310) HRB 203962 (HRB203962) Oldenburg

Hansa‘ Gemeinnützige Altenheim­ Verwaltungs­und Service GmbH

26133 Oldenburg 44 IN 19/10 (44IN1910) HRB 2119 (HRB2119) Oldenburg

Hansa Personal Service GmbH 26133 Oldenburg 69 IN 12/10 (69IN1210) HRB 201994 (HRB201994) Oldenburg

Hansa Pflege GmbH 26133 Oldenburg 69 IN 13/10 (69IN1310) HRB 203973 (HRB203973) Oldenburg

HANSE CONSULTING & REAL ESTATE GmbH 26676 Barßel 9 IN 15/12 (9IN1512) HRB 201093 (HRB201093) Cloppenburg

HC ‚Container­Flotten­Fonds‘ Beteiligungs GmbH & Co. KG 49808 Lingen HRA 100619 (HRA100619) HRA 100619 (HRA100619) Osnabrück

Hecker Beteiligungs GmbH & Co. KG 26127 Oldenburg 65 IN 4/12 (65IN412) HRA 4239 ­ 23.12.2004 (HRA4239) Oldenburg

HSD Verwaltungs GmbH 26160 Bad Zwischenahn 61 IN 60/11 (61IN6011) HRB 205740 (HRB205740) Oldenburg

‚Ihr Platz‘ Beteiligungsgesellschaft mit beschränkter Haftung 49078 Osnabrück HRB 1351 (HRB1351) HRB 1351 (HRB1351) Osnabrück

K. Kretzner GmbH 49393 Lohne 10 IN 76/07 (10IN7607) HRB 3105 ­ 06.09.2000 (HRB3105) Vechta

KW Transporte UG & Co.KG. 49152 Bad Essen 62 IN 9/12 (62IN912) – Osnabrück

Meier Hochbau GmbH 49824 Emlichheim 7 IN 32/12 (7IN3212) HRB 131659 (HRB131659) Nordhorn

Meinex­Warenhandelsgesellschaft für Lager­ und Ladenein­richtungen mbH

26629 Großefehn 9 IN 57/12 (9IN5712) HRB 832 ­ 30.11.1994 (HRB832) Aurich

Menke­Fashion GmbH & Co. KG 49170 Hagen a.T.W. 26 IN 2/12 (26IN212) HRA 110153 (HRA110153) Osnabrück

Monteco GmbH 48529 Nordhorn HRB 131403 (HRB131403) HRB 131403 (HRB131403) Osnabrück

Norbert Taphorn GmbH 49393 Lohne 22 IN 40/12 (22IN4012) HRB 112159 (HRB112159) Vechta

Norddeutsche Wäschefabrik GmbH 27777 Ganderkesee 12 IE 1/10 (12IE110) 12 IE 1/10 (12IE110) Delmenhorst

ORTHO GmbH Holz­ und Bautenschutz 48455 Bad Bentheim 7 IN 22/12 (7IN2212) HRB 3666 (HRB3666) Nordhorn

Petat Gastronomie GmbH 26441 Jever 10 IN 88/09 (10IN8809) HRB 131453 (HRB131453) Wilhelmshaven

Planet4one Technology Distribution GmbH 26419 Schortens 10 IN 44/12 (10IN4412) HRB 130714 (HRB130714) Wilhelmshaven

Projektgesellschaft Biomasse Kraftwerk Großräschen GmbH & Co. Betriebs­KG

49808 Lingen(Ems) 18 IN 44/10 (18IN4410) – Lingen

Pulsfort GmbH & Co. KG 49809 Lingen 18 IN 49/12 (18IN4912) 10 HRA 1906 ­ 28.12.2000 (HRA1906) Lingen

Reederei MS EURO STORM GmbH & Co. KG 26789 Leer 8 IN 49/12 (8IN4912) HRA 111067 (HRA111067) Leer

Reens & Stubbe Bauunternehmen GmbH 26683 Saterland 9 IN 33/12 (9IN3312) HRB 151241 (HRB151241) Cloppenburg

RH Erd­ und Tiefbau GmbH 26676 Barßel­Harkebrügge 9 IN 9/12 (9IN912) HRB 202217 (HRB202217) Cloppenburg

Riedel & Co. Buch­ und Offsetdruckerei GmbH & Co.KG 26506 Norden 9 IN 121/12 (9IN12112) HRA 200051 (HRA200051) Aurich

Ruwisch Gaststätten Betriebs KG 26434 Wangerland 10 IN 254/11 (10IN25411) HRA 2151 ­ 30.04.1997 (HRA2151) Wilhelmshaven

SAVIMEX Im­ und Export Handels GmbH 26180 Rastede 44 IN 16/12 (44IN1612) HRB 6069 ­ 11.10.2000 (HRB6069) Oldenburg

Schepers­Viktoria Trans GmbH & Co. KG 49733 Haren 9 IN 211/11 (9IN21111) HRA 120475 (HRA120475) Meppen

Seniorenwohnstift Papenburg Gemeinnützige Betriebsgesell­schaft mbH Haus Friederike

26871 Papenburg 61 IN 22/10 (61IN2210) – Oldenburg

Seniorenzentrum ´An St. Agnes´ gemeinnützige Betriebsge­sellschaft mbH

26133 Oldenburg 33 IN 23/10 (33IN2310) HRB 5753 (HRB5753) Oldenburg

Smit­Bau GmbH 48529 Nordhorn 7 IN 24/08 (7IN2408) HRB 130735 (HRB130735) Nordhorn

Sturmeck Spiekeroog gemeinnützige GmbH 26474 Spiekeroog 9 IN 99/12 (9IN9912) HRB 201634 (HRB201634) Aurich

SUN OS Solarpower GmbH & Co.KG 49084 Osnabrück 59 IN 13/12 (59IN1312) HRA 201212 (HRA201212) Osnabrück

SWK Seniorenwohnstift Kreyenbrück gemeinnützige Betriebs­gesellschaft mbH

26133 Oldenburg 33 IN 22/10 (33IN2210) HRB 5264 ­ 06.12.2002 (HRB5264) Oldenburg

Tappe Abfallwirtschaft & Recycling GmbH 49201 Dissen 59 IN 14/12 (59IN1412) HRB 21065 (HRB21065) Osnabrück

tell­mi GmbH 26382 Wilhelmshaven 10 IN 82/12 (10IN8212) HRB 130722 (HRB130722) Wilhelmshaven

Therapiepunkt Cloppenburg Vogt GmbH 49661 Cloppenburg 9 IN 148/11 (9IN14811) HRB 202977 (HRB202977) Cloppenburg

Voges­Automobile GmbH 26384 Wilhelmshaven 10 IN 232/10 (10IN23210) HRB 130109 (HRB130109) Wilhelmshaven

Wichernstift Altenhilfe gemeinnützige GmbH 27777 Ganderkesee 12 IN 168/11 (12IN16811) HRB 204515 (HRB204515) Delmenhorst

Wohnstift am Rathaus in Wilhelmshaven Gesellschaft mbH 26382 Wilhelmshaven 15 IN 9/10 (15IN910) 8 HRB 2700 ­ 08.06.2004 (HRB2700) Oldenburg

Angaben von GBI­Genios Deutsche Datenwirtschaftsbank GmbH

Page 54: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

D ie Debatte um die Solarförderung reißt nicht ab. Während die Bundesregierung die Förderzusagen über das Erneuer-

bare-Energien-Gesetz (EEG) noch rückwir-kend zum 1. April kürzen wollte, hat der Bun-desrat den Vorgang nun erstmal gestoppt und an einen Vermittlungsausschuss verwiesen. Ei-

nige Bundesländer hatten konkrete Bedenken gegen die vorgeschlagenen Reformen geäußert – besonders im Osten der Republik bedeutet Photovoltaik auch ein stückweit Wirtschafts-förderung und Strukturbildung.

Neben den rot-grün-regierten Ländern wollen auch Thüringen, Berlin, Sachsen-An-

halt, Sachsen und eventuell das Saarland für ein Aufhalten der Pläne stimmen, nach denen die Förderung je nach Anlagenart um bis zu 30 Prozent gekürzt werden soll. Damit würde die Mehrheit von 35 der 69 Stimmen erreicht, die für die Anrufung des Vermittlungsausschusses erforderlich ist. Die Ländervertreter bekla-gen, dass ihnen die Bundesregierung bei der geplanten Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes nicht weit genug entgegengekom-men sei.

Zwar soll die Kürzung nicht komplett gestoppt werden, aber ein passables Zeitfen-ster für die Fertigstellung von projektierten Anlagen geschaffen werden. Zudem fordert die Solarbranche Nachbesserung bei der Vergütungssituation, die zuletzt mit einem drastischen Einschnitt behaftet war. Nach bisherigem Stand sollen die Einschnitte rück-wirkend zum 1. April gelten. Wenn das Gesetz in Kraft ist, würden Kürzungen rückwirkend bei den Zahlungen an Solarstromproduzenten verrechnet.

MANAGEMENT Photovoltaik

54 WESER-EMS MANAGER 05/12

D ie Änderungen des EEG haben die Solarindustrie empfindlich getroffen. Jedes zweite Unternehmen in diesem

Segment steht auf der Kippe, zahlreiche Fir-men haben bereits Insolvenz angemeldet. Die durch den Bundesrat diskutierte Einberufung eines Vermittlungsausschusses gibt nun Hoff-nung auf Nachbesserung beim EEG und das Überleben zahlreicher Betriebe.

WEM-Redakteur Nicholas Salagaray sprach über die Zukunftsaussichten im PV-Markt mit Dipl.-Ing. Reinhard Meiners, Ge-schäftsführender Gesellschafter der EMS PLUS GmbH aus Lingen, die mit einer instal-lierten Leistung von knapp 16 Megawatt und einem Umsatz von 26,75 Millionen Euro in 2011 zu den größten Solarteuren der Region gehört.

WEM: Herr Meiners, wie haben Sie als Unternehmer auf die Kürzung der Förde-rung im Februar 2012 reagiert beziehungs-weise reagieren müssen?

Reinhard Meiners: Mit großer Sorge, viel Unverständnis und Empörung verfolgen wir gemeinsam mit unseren Kunden, Zulieferern, Mitarbeitern sowie finanzierenden Instituten die aktuelle Entwicklung zu den Änderungen des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes. Die vorschnelle Absenkung der Solarförderung verhindert, dass die Ziele der Energiewen-de erreicht werden. Photovoltaik ist in einer erneuerbaren Stromversorgung systemre-levant, weil aufgrund der langen Genehmi-gungszeiten für Wind- und Biomassepro-jekte der zeitnahe Zubau von regenerativen

Energiequellen in dem notwendigen Tempo nicht zu erreichen ist. Mit den angekündig-ten Kürzungen für Photovoltaikanlagen sind diese eine der günstigsten Technologien zur Nutzung der erneuerbaren Energien, güns-tiger noch als Offshore-Wind und günstiger als Biomasse.

Mit einem Milliardenaufwand haben die deutschen Stromkunden Solarstrom billig ge-macht. Keine andere Art der Stromerzeugung hat jemals in so kurzer Zeit eine so schnelle Kostensenkung durchlaufen. Doch in dem Moment, wo die Stromkunden von viel güns-tigem Solarstrom profitieren könnten, will das Duo Rösler-Röttgen und wahrscheinlich auch sein Nachfolger Altmaier genau das verhindern. Die Bundesregierung torpediert damit ihre eigene Politik und hat sich mit ihrer Entscheidung dem Druck der großen Energieversorger gebeugt. Die EMS PLUS GmbH wird daher verstärkt ihre Kompetenz-felder im Bereich von Windkraft sowie Bio-masse ausbauen und das Leistungsportfolio als Ener giedienstleister erweitern.

Solarbranche im WandelTauziehen um EEG-Vergütung

Kappung der Solarvergütung vorerst gestoppt

Vermittlungsausschuss soll Klärung bringen

Page 55: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

WEM: Nun weiß niemand so recht, ab wann welches Vergütungsmodell greift. Tei-len Sie uns bitte mit, bis wann aktuell Pro-jekte mit der „alten Vergü-tung“ möglich sind.

Reinhard Meiners: Der Bun-desrat hat die EEG-Novelle zur Photovoltaik vorerst gestoppt und einen Vermittlungsaus-schuss zur grundlegenden Überarbeitung des Gesetzes angerufen. Nun stellt sich al-lerdings die Frage, auf welche rechtliche Grundlage poten-zielle Investoren die Planung und Errichtung ihrer Photo-voltaikanlagen stützen sollen. Bis das neue EEG in Kraft ist, was es erst sein wird, wenn sowohl Bundestag als auch Bundesrat das Ergebnis des Vermittlungsausschusses ange-nommen haben, gilt das aktuelle am 1. Januar 2012 in Kraft getretene EEG. Allerdings kann auch weiterhin als Ergebnis des Vermittlungs-

ausschusses eine rückwirkende Vergütungs-senkung zum 1.4.2012, aber auch zu einem späteren Zeitpunkt beschlossen werden. Wir

empfehlen potenziellen In-vestoren, dass sie sich auf die am 29. März vom Bundestag verabschiedete EEG-Novelle stützen. Es ist nicht zu erwar-ten, dass sich die Bedingungen durch die Nachverhandlungen noch verschlechtern werden, sondern eher das Gegenteil.

WEM: Was sind Ihre per-

sönlichen Prognosen der weiteren Entwicklung des Marktes im Bereich Solar?

Reinhard Meiners: Die geplanten Kürzungen und der damit verbundene Entzug der Ge-schäftsgrundlage hat für viele deutsche Unter-nehmen auf ihrem Heimatmarkt verheerende Auswirkungen, auch in Bezug auf ihre inter-nationale Wettbewerbsfähigkeit. Dieses be-

trifft nicht nur bereits angeschlagene, sondern insbesondere auch kerngesunde Unternehmen aus dem Emsland und darüber hinaus. Die ge-planten massiven Fördereinschnitte sind eine Kampfansage an die gesamte Solarbranche in Deutschland, verbunden mit einem massiven Vertrauensverlust in die Verlässlichkeit deut-scher Gesetzgebung sowie die fachliche Kom-petenz von politischen Entscheidungsträgern. Die Existenz von vielen zehntausend Arbeits-plätzen in einer der wichtigsten Zukunftsbran-chen steht nicht nur in Deutschland, sondern auch im Emsland auf dem Spiel. Wir gehen davon aus, dass der Bundesrat zumindest teil-weise höhere Vergütungen und andere Verbes-serungen als in der Bundestagsfassung durch-setzen wird. Diese würden dann ab dem noch festzulegenden Stichtag gelten und den noch verbliebenen Herstellern und Anlagenbauern ein Überleben auf deutlich niedrigerem Niveau in diesem Marktsegment erlauben.

WEM: Herr Meiners, vielen Dank für das Gespräch!

Geschäftsführer Dipl.­Ing. Reinhard Meiners

WESER-EMS MANAGER 05/12 55

Photovoltaik MANAGEMENT

Netz verkraftet weiteren Zubau nicht

Schuld sei auch der schleppende Ausbau der Stromnetze: Der ehemalige Umweltminis-ter Röttgen und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) sorgten sich angesichts eines Rekordzubaus von 7.500 Megawatt im vergangenen Jahr, dass die Stromnetze ein so rasantes Wachstum kaum noch verkraften können, gerade wenn mittags viel Sonnen-strom in das Netz drückt. Rösler hofft noch auf ein Einlenken der Länder: „Mehr als die Hälfte der Umlagen für erneuerbare Energien fließen allein in die Förderung der Photovolta-ik, obwohl diese nur drei Prozent des Stromes produziert. Das ist erkennbar nicht wirtschaft-lich“, erklärte er im ARD-„Morgenmagazin“. „Wir fordern die Länder auf, sich hier zu bewe-gen, im Interesse aller Menschen in Deutsch-land“, so Rösler weiter.

Der Bundesverband Solarwirtschaft hin-gegen hofft durch das Votum der Länder auf eine Schadensbegrenzung für die Solarbran-che und sieht sich in seinen Forderungen be-stärkt, die Fördersätze für Solarstrom-Anlagen weniger schnell zurück zu fahren.

Nachbesserung durch die Bundesländer erhofft sich die Solarbranche insbesondere bei Solarstromanlagen in der Größenklasse 10-100 Kilowattpeak, in denen bis Anfang 2013 mit

bis zu 45 Prozent besonders starke Förderein-schnitte vorgesehen sind und sich der Betrieb neuer Solarstromanlagen andernfalls kaum noch rentieren dürfte. Dieses Marktsegment machte 2011 rund 50 Prozent des Photovoltaik-Marktes aus. Betroffen sind Solarstromanlagen auf Schuldächern, Mehrfamilienwohnhäusern, landwirtschaftlichen Gebäuden und Gewerbe-

betrieben. Der Bundesverband Solarwirtschaft fordert deshalb die Politik auf, dieses Markt-segment zu erhalten und die Solarstromför-derung nicht wie geplant von bislang 24,4 auf 16,5 Cent je Kilowattstunde (kWh) zu redu-zieren, sondern in diesem Frühjahr zunächst auf maximal 18,5 Cent/kWh abzusenken und somit eine Rentabilität aufrechtzuerhalten.

Als amerikanische und britische Wissenschaftler die ersten Computer entwickelten, kosteten diese Hun-derttausende Dollar und wurden als Luxusgüter ohne Chancen für den Konsummarkt gehandelt. Tatsächlich glaubte man vor 50 Jahren, dass ein modernes, industri-alisiertes Land nur einen oder zwei Computer benötigen würde. Aus heutiger Sicht belächeln wir diese Annahme.

Millionen von Menschen auf der ganzen Welt arbei-ten heute in der Computer- und Zulieferindustrie. Die Internetrevolution, die auf Computern und computer-gestützter Telekommunikation basiert, hat ein neues industrielles und kommerzielles Zeitalter eingeläutet.Aktuell stehen wir kurz vor einem neuen industriellen Quantensprung, bei dem die ineffiziente Nutzung fos-siler Brennstoffe wie Kohle und Öl reduziert wird und alternative Energietechnologien immer mehr Raum gewinnen. Gerade die Photovoltaiktechnik, die Strom-gewinnung aus der Energie der Sonne, hat sich zu einem wichtigen und zuverlässigen Lieferanten sauberer Ener-gie entwickelt.Trotz der enormen Erfolgsgeschichte der Photovoltaik und der unzähligen Solaranlagen, die in den letzten Jahren entstanden sind, stehen wir heute erst vor dem eigentlichen Boom der Photovoltaiktechnik. Sicherer und sauberer Solarstrom ist nicht mehr zu bremsen und wird die Energieversorgung der Zukunft maßgeblich prägen. Sonnenstrom wird die Welt verändern.

Photovoltaik – Die Energie revolution geht weiter!Investition in die Zukunft!

Georg Schmiedel ist Geschäftsführender Gesellschafter der F&S solar aus Euskirchen

EXPERTENTIPP

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Page 57: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

Apps MANAGEMENT

WESER-EMS MANAGER 05/12 57

D er Markt für mobile Applikationen, sogenannte Apps, wächst weiter in rasantem Tempo. Und täglich sprin-

gen neue Unternehmen auf den App-Zug auf. Doch die Entwicklung einer App will gut durchdacht sein.

Mobile Applikationen sind interaktive Zusatzprogramme für Smartphones oder Ta-

blet-PCs wie das iPhone oder das iPad. Apps erweitern den Funktionsumfang der mobilen Geräte. Das Besondere an ihnen ist, dass sie jederzeit von unterwegs aus abrufbar sind, durch das mobile Internet stets aktuelle Infor-mationen liefern und durch Funktionen wie GPS-Lokalisierung standortbezogene Dienste anbieten.

Vorteile nutzen„Das Thema Business-Apps ist stärker

geworden und im Kommen“, erklärt Holger Middelberg, Geschäftsführer des Osnabrücker IT-Unternehmens cybob communication. Be-sonders auf Messen und im Außendienst sei das iPad immer stärker in den Fokus gerückt worden.

Von einer App profitieren vor allem Ge-schäftsbereiche wie Vertrieb, Kundenservice, Produkt- und Unternehmenskommunikation sowie Marketing. Erlöse können hier entwe-der direkt oder indirekt durch verschiedene Geschäftsmodelle generiert werden:

„App Store Sales“: direkter Vertrieb einer kostenpflichtigen Applikation über einen virtuellen Marktplatz wie den Apple App Store oder den Store Google Play

„In-App Purchase“: Verkauf zusätzlicher Funktionen oder Inhalte aus der App he-raus

„Mobile Couponing“: Mobile Gutscheine und Vorteilsangebote, die individuell und sogar ortsabhängig auf das Smartphone ge-sendet werden können

„Mobile Advertising“: Vermieten von Wer-beflächen in der App

Indirekt kann eine App Erlöse generieren, indem Neukunden akquiriert, das Image ver-bessert oder die internen Prozesse optimiert werden.

Besonders im Marketing und Außendienst interessant

„Grundsätzlich sehe ich eine App eher als Anwendung des Marketings, um neue Zielgruppen anzusprechen“, erläutert Mid-delberg, der mit Spannung die Einführung

Mobile Innovation im Marketing

Apps auch für Mittelständler interessant

Page 58: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

des iPhone 6 im September erwartet. Denn die Leistungsgrenzen der Geräte beschrän-ken häufig die Möglichkeiten der Apps: „Es ist eigentlich alles realisierbar, was denkbar ist. Allerdings ist dann die Performance ein ausschlaggebender Punkt“, so Middelberg weiter. Für ihn und sein Team sei es immer wieder eine Herausforderung, die passende Geschwindigkeit möglich zu machen. Und was viele Kunden auch nicht wissen: Eine App benötigt durchaus Entwicklungszeit. „Wenn es schnell gehen soll, dann reden wir über einen Zeitraum von drei bis vier Wochen, in der Re-gel kann man aber je nach Funktionalität von einem Vierteljahr ausgehen“, erklärt Middel-berg die praktische Umsetzung. Oft müsse auch erst ein Service aufgebaut werden, der die passenden Daten liefert.

Dabei ist im Bereich der Apps mittlerwei-le fast alles möglich. Von der Friseur-App bis zur komplexen Außendienststeuerung finden sich unzählige Angebote. Das vergangene Jahr war das der Hochkonjunktur für das Betriebs-system Android. Von den aktuell circa 700.000 Anwendungen auf dem Android Market sind über 410.000 Anwendungen alleine 2011 er-schienen. Und auch Apples App Store, auf dem im Februar 2012 die 25-milliardste App heruntergeladen wurde, wächst weiter. Unter dieser Menge von Angeboten hervorzuste-chen, ist nicht einfach.

Kunden-helfen-Kunden-Effekte

Schon jetzt laufen Kundenbeziehungen komplett über Apps – etwa bei Simyo. Dieser Dienst funktioniert in Echtzeit. Dort kann der Kunde per Knopfdruck in ein Forum gehen und bekommt von anderen Kunden inner-halb nur weniger Minuten eine qualifizierte

Antwort auf technische Probleme. Das macht beispielsweise eine klassische Call-Center-Dienstleistung verzichtbar und ist zudem kos-tengünstig, da hierbei kein zusätzliches Per-sonal – abgesehen von Forenadministratoren, die sich gerne für kleines Geld vom Campus weg rekrutieren lassen – notwendig ist. Fir-men wie Simyo oder Samsung setzen bereits sehr erfolgreich auf Kunden-helfen-Kunden-Effekte. Genau hierfür ist eine App die per-fekte Plattform für den Direktkontakt mit dem Anbieter, den Austausch mit anderen Kunden, oder Informationen rund um Vertragsmodali-täten. Zudem läuft der Dienst 24 Stunden an sieben „Werktagen“ in der Woche. Eine Kun-denhotline kann das am Samstagabend um 22:30 Uhr nicht mehr rentabel leisten.

Auch der immer stärker befriedigte Wunsch, Probleme direkt zu lösen und sofort Antworten auf Fragen zu bekommen, spielt hier mobilen Anwendungen in die Karten.

Der Trend geht hin zur mobilen Zukunft: 2011 wurden allein in Deutschland rund 962 Millionen Apps heruntergeladen. Der Umsatz mit mobilen Applikationen wuchs damit um 123 Prozent auf 210 Millionen Euro, belegen aktuelle Zahlen des Brancheverbandes Bitkom.

Und dass Facebook jüngst das Unter-nehmen, das mit gerade mal einem Dutzend Mitarbeiter die App Instagram entwickelt und betrieben hat, für einen Preis von einer Milli-arden Dollar gekauft hat, zeigt die Bedeutung von Applikationen im IT-Sektor.

Sinnige Apps finden ihren Anwender. Be-sonders innovativ seien derzeit Lösungen, die auf die Sprachsteuerung des iPhones, Siri, ab-gestimmt sind, findet Middelberg: „Hier sind Apps mit Übersetzungsfunktionen beson-ders im Messebereich hochinteressant. Man spricht das Gerät an, das iPhone übersetzt den Satz direkt und gibt es dem Gegenüber in sei-ner eigenen Sprache wieder.“

MANAGEMENT Apps

Apps als Kurzform für Applikationen sind Anwen-dungen für Smartphones und Tablett-Computer. Apps im engeren Sinn zeichnen sich dadurch aus, dass sie speziell an die Zielplattform angepasst und sehr leicht über ein herstellerspezifisches Online-Portal bezogen und installiert werden können. Sie reichen von einfachen Werkzeugen und Spaßanwen-dungen mit nur einer Funktion bis hin zu Programm-paketen mit umfangreicher Funktionalität. Auch im kommerziellen Bereich haben Apps in-zwischen einen festen Bestandteil im täglichen Gebrauch erreicht. Solche Business-Apps sind be-triebsinterne Anwendungen, die helfen sollen, den gesamten Geschäftsprozess maßgeblich zu erleich-tern und jederzeit den Überblick über Geschäftsakti-vitäten aller Art zu behalten. So können zum Beispiel Außendienstmitarbeiter direkt aus dem CRM-System Informationen auf Ihrem mobilen Endgerät bear-beiten, Vertriebsmitarbeiter laden aktuelle Produkt- und Katalogdaten zur Präsentation beim Endkunden – oder weitere Details aus dem ERP-System zeigen Auftrags- und Lieferstati sowie offene Rechnungen an und ermöglichen den Zugriff auf Artikel- oder Marketinginformationen. Inzwischen geht der Trend zu komplexen Komplettlösungen (CRM/ERP), die mittels einer App über SaaS (Software as a Service) auf monatlicher Mietbasis dem Benutzer zur Verfü-gung gestellt werden können. Tipp: Beachten Sie hier unbedingt die Vertragsmodalitäten und die Verfüg-barkeit und Sicherheit der kundenbezogenen Daten.

Welche Chancen bieten Apps für Unternehmen?

CRM- und ERP-nahe Komplettlösungen im Trend

Ralf Ebken, GeschäftsführerBT IT­Service GmbHUnternehmensgruppeThies IT­Consulting GmbH & multimediahaus OldenburgGesellschaft für interaktive Medien mbH

EXPERTENTIPP

58 WESER-EMS MANAGER 05/12

Page 59: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

WESER-EMS MANAGER 05/12 59

D ie Aufgaben in Unternehmen werden auch weiterhin wachsen. Da ist es umso wichtiger, effizient und schnell arbeiten

zu können. EDV-Ausfälle kosten nicht nur Zeit und Nerven, sie können auch große Probleme nach sich ziehen und sehr kostenintensiv sein. Die NTS-SAVE Informationssysteme GmbH bietet hier ein breites Kompetenzspektrum, auf das sich ihre Kunden verlassen können.

Das EDV-Systemhaus mit Sitz im Herzen von Oldenburg wurde im Jahr 2003 von André Zörner gegründet und hat sich seitdem als kom-petenter und zuverlässiger Ansprechpartner bei sämtlichen EDV-Angelegenheiten bewährt.

Durch die Übernahme der auf Branchen-software spezialisierten Save GmbH konnte das IT-Unternehmen auch den Bereich von DATEV-Anwendungen ausbauen. Zum Port-folio gehören sämtliche IT-Dienstleistungen von der Konzeption bis zur fertigen Hard- und Software-Infrastruktur aus einer Hand. Zu den Kunden der NTS-SAVE Informationssysteme GmbH zählen Steuerberater, Rechtsanwälte so-wie kleine und mittelständische Unternehmen.

Alles aus einer HandOb klassische Büroanwendungen, kom-

plexe Serverstrukturen oder die Virtualisierung von Servern, NTS-Save bietet für jede Fragestel-lung rund um die unternehmensspezifische IT die passende Lösung. „Wir möchten mit Ihnen erreichen, dass Sie in Zukunft noch effektiver

arbeiten können“, lautet die Unternehmensphi-losophie von Firmengründer André Zörner.

Telearbeitsplätze, Standortvernetzung, Virtualisierungen und Anbindung von Smart-phones für vorhandene Groupware sind nur einige Leistungen, die das Unternehmen seinen Kunden bietet.

„Durch unsere bisherigen Kundenprojekte kennen wir die kleinen und manchmal auch größeren IT-Probleme, die bei unseren Auftrag-gebern auftreten können. Wir setzen alles daran, diese Probleme zu lösen und Ihren Geschäfts-alltag einfacher zu gestalten“, unterstreicht Herr Zörner den Servicegedanken seines Un-ternehmens.

Vorteile von NTS-SAVE Informationssysteme GmbH: geschulte Mitarbeiter große Erfahrungen aus Kundenprojekten Zuverlässigkeit, faire Angebote und schnelle

Reaktionszeiten DATEV-Fachhändler Service aus einer Hand

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Page 60: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

60 WESER-EMS MANAGER 05/12

MANAGEMENT Human Resources

Dienstleister statt AdministratorFachkräftemangel erfordert Umdenken in Personalabteilungen

D ie Fakten liegen auf der Hand: Der Fach-kräftemangel gilt als eines der großen Zukunftsprobleme – auch in Weser-

Ems. Ohne ausreichend qualifizierte Mitarbei-ter haben viele Firmen immer größere Schwie-rigkeiten, ihre Dienstleistungen anzubieten. Unternehmer erkennen dabei immer deut-licher, dass ihr wichtigstes Potenzial in den Menschen steckt, die für sie arbeiten. Daher konzentrieren sie sich verstärkt auf zentrale Fragen wie: Was können meine Mitarbeiter? Wie kann ich sie in Zeiten des Fachkräfteman-gels besser an das Unternehmen binden? Wel-che Fähigkeiten brauchen wir in der Zukunft? Welche Kapazitäts- oder Demografie-Effekte kommen auf das Unternehmen zu? Wie kann ich mich gegenüber Mitbewerbern besser po-sitionieren?

Unternehmenskultur von besonderer Bedeutung

Gefragt sind hier in erster Linie die Per-sonalabteilungen. Demografische Entwicklung und sich zuspitzender Fachkräftemangel stel-len sie vor die nicht leichte Aufgabe, qualifi-ziertes Personal zu beschaffen, zu entwickeln und zu halten. „Grundsätzlich ist dies meiner Meinung nach ein sehr positives Zeichen für die Wirtschaft in der Bundesrepublik und die Gesellschaft“, erklärt Oliver Gerriets, Ge-schäftsführer der MBO Job-Boom GmbH aus Schortens. Die Herausforderung liegt aller-dings aktuell in erster Linie darin, sich als Un-ternehmen attraktiv gegenüber potenziellen Mitarbeitern darzustellen. Schließlich achten

Arbeitnehmer heute ganz genau darauf, in welche Kultur sie sich bei ihrer beruflichen Tätigkeit begeben. Das heißt für Unterneh-men und ihre Personalabteilungen, dass sie ihrer Unternehmenskultur besonders viel Auf-merksamkeit widmen sollten. Sie müssen da-rauf achten, wie die Arbeitnehmer miteinan-der arbeiten. Sie müssen den Sinn und Zweck der Arbeit verdeutlichen. Und sie müssen ein Umfeld schaffen, in das die Mitarbeiter ihre persönlichen und fachlichen Kompetenzen einbringen können. Dazu müssen sich Perso-nalabteilungen vom reinen Administrator hin zu einer Art internen Dienstleisters entwickeln und dort die nötigen Ressourcen zur Ver-fügung stellen, wo Entwicklung möglich ist, also Personalentwicklung im weitesten Sinne. Fremdsprachenkurse bis zur Weiterbildung

Page 61: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

Human Resources MANAGEMENT

sozialer Kompetenzen und Führungskompe-tenzen müssen fester Bestandteil einer strate-gischen Unternehmensplanung sein.

Zufriedene Mitarbeiter sind kein Hexenwerk

Dabei geht es um bestehende Mitarbeiter ebenso wie um Bewerber: Denn die Beschäfti-gung steigt weiter, gut ein Drittel der befragten Unternehmen plant, seine Belegschaft aufzusto-cken. „Weit über eine Million Zeitarbeiter ha-ben einen wesentlichen Anteil an dem „Jobmo-tor Bundesrepublik Deutschland“, verdeutlicht Gerriets. Grund genug für die Personalabtei-lungen in den Unternehmen, dieses Potenzial zu erkennen und ihre Zusammenarbeit mit koope-rierenden Personaldienstleistern zu überden-ken. „Letztlich kommt es auf einen respektvollen Umgang miteinander an“, so Gerriets. Gutes Personal zu bekommen sei kein Hexenwerk: „Neben einer entsprechenden Bezahlung sind auch hier ein geregeltes Arbeitsumfeld, Mitar-beiterschulungen sowie das Vorhalten von Aus- und Weiterbildungsangeboten in verschiedenen Bereichen weitere Schlüssel für zufriedene Mitarbeiter.“

Personellen Bedarf deckenIn diesem Sinn unterstützt der regionale

Personaldienstleister MBO Job-Boom GmbH seine Klienten derzeit mit einer Mitarbeiter-stärke von 110 Personen. 2008 gegründet und im Segment der Personalüberlassung tätig, ver-steht sich Job-Boom als Dienstleister sowohl für ihre Kunden als auch für die Mitarbeiter mit dem „gemeinsamen Ziel, dass die Firmen ihren personellen Bedarf auch mit Hilfe der Dienstleister abdecken können und die Perso-naldienstleister ihre Belegschaft vollständig im Einsatz haben“. Für Gerriets und seine Mitar-

beiter besteht dabei kein Unterschied zwischen einem Dienstleis ter und einem Unternehmen, das eine eigene Personalabteilung unterhält. Die Arbeitnehmer, die in der Zeitarbeit be-schäftigt sind, seien wertvolle Arbeitskräfte, die eine entsprechende Bezahlung verdienen. Prinzipiell hat sich die Art der Zusammenarbeit zwischen Entleiher und Verleiher in den letzten Jahren laut Gerriets deutlich verbessert. „Durch die engere Zusammenarbeit findet ein steter Know-how-Transfer statt“, erklärt er. Mit dem Ergebnis, dass Zeitarbeiter nicht mehr nur „Lü-ckenbüßer“, sondern vollwertige Mitarbeiter in den jeweiligen Einsatzfirmen seien, die die Möglichkeit haben, gesammelte Erfahrungen aus anderen Betrieben zu transferieren. Hierzu müssen die Unternehmen allerdings klar defi-nieren, welche Mitarbeiter benötigt werden. „Umsichtige, verlässliche und vor allem eine langfristige Planung sind hierfür unabdingbar“, so sein Urteil.

Hemmschwellen überwindenSämtliche Potenziale auszuschöpfen, lau-

tet auch das Credo von Horst Amstätter, Prä-sident der Handwerkskammer für Ostfriesland: „Selbst wenn der Bewerber kein schulischer Überflieger ist, kann er sich noch zum her-vorragenden Handwerker entwickeln.“ Dafür sei mehr Weitblick in der Personalplanung gefordert, denn der Bedarf an Fachkräften im Handwerk sei hoch. „Jugendliche mit Migra-tionshintergrund haben häufig schwierigere Startbedingungen, und bei der Einstellung gibt es noch viele Vorbehalte“, berichtet Magda Wegner vom gemeinsamen Arbeitgeber-Ser-vice der Agentur für Arbeit und des Jobcenters Emden. Um diese Hemmschwelle abzubauen, rückten die Agentur für Arbeit und die Hand-werkskammer für Ostfriesland zum Tag des Ausbildungsplatzes am Anfang Mai die Spedi-tion Nanno Janssen in Emden als Vorreiterbe-

trieb in den Focus. Die dortige Einstellung von Ali-Sait Zeytin als Lehrling zum Kraftfahrzeug-mechatroniker in der Fachrichtung Nutzfahr-zeugtechnik beschreibt Heiko Albrecht, Quali-tätsmanagementbeauftragter der Spedition, als Win-win-Situation. Ali-Sait Zeytin hätte sich innerhalb von drei Jahren zu einer wertvollen Arbeitskraft gemausert.

Eine der größten Herausforderungen der betrieb-lichen Personalarbeit liegt in der quantitativen und qualitativen Besetzung von Fach- und Führungsposi-tionen. Auch wenn der vielzitierte demographische Fachkräftemangel erst später in seinem vollen Um-fang die Weser-Ems-Region erreichen wird, so müs-sen bereits heute zuverlässige Strategien zur erfolg-reichen Bewältigung auf den Weg gebracht werden. Dazu bieten sich die folgenden sechs Themengebiete an, die von den Unternehmen in Angriff genommen werden sollten. Die gemeinsamen Ziele dieser Mehr-fachstrategie liegen dabei in der Mitarbeitergewin-nung, -bindung und -entwicklung. Zu den Aufgaben gehört die Forcierung der Ausbildung, die Stärkung der betrieblichen Fort- und Weiterbildung, die inten-sivere Einbindung älterer und weiblicher Mitmen-schen, der Aufbau eines positiven Firmenimages, die Entwicklung individueller und zufriedenstellender Rahmenbedingungen sowie die zuverlässige Part-nerschaft mit einer Personalberatung. Erfolg durch Zuverlässigkeit!

Erfolg durch ZuverlässigkeitStrategien zur Mitarbeitergewinnung,

-bindung und -entwicklung

Dipl.­Kfm. (FH) Matthias Kühling, Personalexperte und Inhaber der Kühling Personalberatung in Lohne, info@kuehling­ personalberatung.de

EXPERTENTIPP

Nicholas Salagaray, Leitender Redakteur, Telefon 05461 940286, [email protected]

Ob klassisches Handwerksunternehmen, Hidden Champion oder Global Player: Ich berichte regelmäßig über innovative und erfolgreiche Unternehmen aus der Region Weser-Ems.

Demnächst auch über Ihres?

WESER-EMS MANAGER 05/12 61

Page 62: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

62 WESER-EMS MANAGER 05/12

MANAGEMENT Human Resources

Employer Branding – Was Personalmanager von Marketingexperten lernen können

Kommunizieren Sie nur das, was Sie auch mit bestem Gewissen einhalten können

W er greift im Supermarkt nicht nach der Ketchupmarke seiner Wahl? An der vertrauten Hautcreme führt auch

kein Weg vorbei. Bei Konsumgütern längst Realität, wird es auch in der Personalabteilung immer wichtiger, dass der Arbeitgeber als eine Marke im Arbeitsmarkt wahrgenommen wird. Eine Marke, die hält, was sie verspricht. Wie aber ist dieser glückliche Zustand zu erreichen?

Personalmanager stehen vor der Heraus-forderung, die Werbung um Mitarbeiter als konzeptionelle Aufgabe zu begreifen, die den ständigen Dialog mit dem Markt pflegt und in den Talent-Management-Zyklus des Unter-nehmens eingebunden ist: Personal gewinnen, binden, entwickeln.

Aber was steckt eigentlich genau hinter diesem – neudeutsch so schön genannten – Employer Branding? Employer Branding wird gemeinhin als eine unternehmensstrategische Maßnahme definiert, bei der Konzepte aus dem Marketing – insbesondere der Markenbil-dung – angewandt werden, um ein Unterneh-men insgesamt als attraktiven Arbeitgeber dar-zustellen und von anderen Wettbewerbern im Arbeitsmarkt positiv abzuheben beziehungs-weise zu positionieren.

Mit Hilfe der Marketingwirkung soll das Ziel erreicht werden, sowohl die Effizienz in der Personalrekrutierung als auch die Qualität auf Seiten der Bewerber zu steigern. Außer-dem sollen qualifizierte und engagierte Mit-arbeiter durch eine höhere Identifikation und

durch den Aufbau einer emotionalen Bindung langfristig an das Unternehmen gebunden wer-den. Resultat des erfolgreichen Prozesses sind schließlich Geburt und Wachstum der Arbeit-gebermarke (engl. Employer Brand).

Bekannte Konzernmarken sind seit Jahren die Vorreiter in diesem Bereich und buhlen um die Gunst qualifizierter Hochschulabsol-venten sowie erfahrener Fachspezialisten und Führungskräfte. Was Audi, BMW und Bayer erfolgreich gelingt, wird in vielen mittelstän-dischen Unternehmen noch zu selten als wich-tige strategische Aufgabe begriffen. Dabei ist Employer Branding mitnichten nur ein Thema für Konzerne!

Viele KMUs verbinden das Thema Emplo-yer Branding mit großangelegten Werbekam-pagnen und fürchten, Unsummen investieren zu müssen, um zur Arbeitgebermarke werden zu können. Dementsprechend setzen viele dann auch am falschen Hebel an und versu-chen, durch die Art der Darstellung auf sich aufmerksam zu machen und nicht durch die Botschaft. Gerade diese ist aber entscheidend. Eine hübsche Hülle ohne Inhalt reizt keinen potenziellen Bewerber auf Dauer.

Vielmehr gilt es herauszufinden, was das Unternehmen als Arbeitgeber überhaupt will, wofür das Unternehmen als Arbeitgeber steht und vor allem, wodurch es sich von anderen Firmen unterscheidet. Bei der Entwicklung einer eigenen Arbeitgebermarke ist das vor-rangige Ziel nicht, möglichst viele Bewerber

anzulocken, sondern die richtigen Kandidaten zu gewinnen – nämlich jene, die zur Unterneh-menskultur passen.

Welche positiven Effekte bietet nun eine Arbeitgebermarke und welcher Aufwand steht dem gegenüber? Um es kurz zu sagen: Der Be-griff Talent umfasst nicht nur High Potentials, vielmehr wird das ganze qualifizierte Arbeits-kräftepotenzial, darunter Generation Y, die vermehrte Berufstätigkeit von Frauen und die Altersgruppe 50plus angesprochen. Wer keine Konzepte für Talent und Diversity Manage-ment hat und daraus proaktive Maßnahmen ableiten kann, wird von den Zielgruppen kaum wahrgenommen und vom Markt abgeschnit-ten – mit allen wirtschaftlichen Konsequenzen.

Die wirksamsten Instrumente sind die ei-gene Website mit einer klaren Botschaft und persönliche Empfehlungen, die von guten Bewerbungsgesprächen mit Personalexper-ten ausgehen. Auch Stellenanzeigen, aber bit-te ohne austauschbare Floskeln, und aktuelle Beiträge und Präsenz in Sozialen Netzwerken gehören zum Spektrum des HR-Marketings. Messepräsenz gilt als Pflicht, ein eigenes Ehe-maligen-Netzwerk gehört im Moment noch zur Kür. Interne Karrieremöglichkeiten, Work-Life-Balance-Maßnahmen, aber auch Faktoren wie Werte und Vertrauen sollten nicht außer Acht gelassen werden. Lassen Sie den Arbeits-markt wissen, was Ihr Unternehmen zu bieten hat.

Aber Achtung: Kommunizieren Sie nur, was Sie auch mit bestem Gewissen einhalten können. Wer kauft schon ein Produkt zweimal, wenn der Ketchup fade und die Creme ranzig ist! Employer Branding ist also eine perma-nente Aufgabe. Denn auch für die glücklichen Employer of Choice gilt: Stillstand ist der Übergang zum Abstieg.

Dipl.­Kffr. Katrin Rück Marketing, Dr. Schwerdtfeger Personalberatungrueck@personal­schwerdtfeger.de

AUTOR

Page 63: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

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B eim Wettbewerb der Betriebe im Nord-westen um motivierte Arbeitnehmer reicht allein ein faires Gehalt schon lange

nicht mehr aus. Mittlerweile geht es um „em-ployer branding“, entwickeln sich engagierte Arbeitgeber zur Marke mit klaren Leistungsver-sprechen.

Die Verantwortlichen des Gewerbeparks ecopark an der Hansalinie A1 im Landkreis Cloppenburg nehmen diese Entwicklung als Auftrag, sowohl die Firmen am Standort als auch ansiedlungsinteressierte Unternehmen zu unterstützen: Diese neue Ausrichtung auf den Bereich Mitarbeiterorientierung wird mit dem Slogan „Arbeit erleben“ überschrieben.

Knapp zehn Jahre nach dem Start des hochwertigen Gewerbeparks hat Geschäfts-führer Uwe Haring ein Vertriebs- und Mar-ketingkonzept vorgestellt, das die besonderen Qualitätsmerkmale neben der idealen Lage am Kreuzungspunkt einer Nord-Süd- und einer Ost-West-Achse (A1 / E233) betont.

Das neueste Angebot umfasst Krippen-plätze in einem benachbarten Kindergarten. Der ecopark hat den Ausbau der Einrichtung finanziell unterstützt und dafür Erstzugriff auf mehrere Plätze – reserviert speziell für unter dreijährige Kinder von Mitarbeitern aus dem ecopark, die nicht im Landkreis Cloppenburg leben. Ein wichtiger Service gerade für die be-deutende Zielgruppe der Rückkehrerinnen aus der Elternzeit.

Schon seit Jahren bewährt sich eine Ko-operation, die das Management des Gewerbe-parks mit der Deutschen Post verabredet hat: Die Ausgangspost der 16 Betriebe im ecopark wird gegen 18 Uhr zentral in der Postbox abge-holt – als letzter Halt des gelben Wagens auf sei-ner Fahrt zum Briefzentrum nach Osnabrück.

Eine besondere Überraschung für die mehr als 600 Beschäftigten im ecopark gab es zum 1. Mai: Sie alle bekamen jeweils eine Brotdose geschenkt mit dem Aufdruck „Mehr als Lohn und Brot“ – pünktlich zum „Tag der Arbeit“ ein augenzwinkernder Hinweis auf den ecopark-Slogan „Arbeit erleben“.

Der landschaftsplanerisch und gärtnerisch sehr aufwendig gestaltete ecopark umfasst mehr als 300 Hektar. Der Osten ist eher kleinteilig strukturiert und nahezu vollständig vergeben, der neu erschlossene Westen bietet als GI-Ge-biet auch Platz für Industrie und Logistik. Die Quadratmeterpreise liegen zwischen 15 und 25 Euro.

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ecopark unterstützt Unternehmer unter dem Motto „Arbeit erleben“

Neuestes Angebot: Krippenplätze

Zweckverband ecoparkGeschäftsführer Uwe HaringEschstraße 29 · 49661 CloppenburgTelefon: 04471 709811 · Telefax: 04471 [email protected] · www.ecopark.de

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Page 64: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

O b automatische Rollläden, Alarman-lagen oder Türsprechanlagen mit Vi-deokamera: In modernen Gebäuden

arbeiten jede Menge elektronische Helfer. Moderne Haustechnik ist ein Thema mit Zu-kunft. Intelligente Systeme, die die Haustech-nik steuern, sind nicht nur im Zusammen-hang mit Energieeinsparungen immer stärker im Kommen.

Technik, die begeistertMöglichst viel Sicherheit und Komfort

soll das intelligente Haus bieten. Diesem Ziel wollen die Hersteller dadurch näherkommen, dass sie die verschiedenen elektronischen Alltagshelfer miteinander verbinden. Hier-für werden in Neubauten sogenannte EIB/KNX-Netze, die mit 30 Volt Spannung arbei-ten, installiert. Denn zu sämtlichen Geräten, Lampen und Einrichtungsgegenständen, die an das intelligente Haus angeschlossen sein sollen, muss eine Verbindung bestehen. Unter dem Namen „Powernet“ wird allerdings auch eine Variante vermarktet, die die Steuersignale über die normale Stromleitung weitergibt und damit in bestehenden Häusern die Vernet-zung ohne größere Umbauten ermöglichen soll. Auch Funk-EIB-Systeme sind im Handel. Sensoren können beispielsweise Lichtmesser sein, die die Jalousien steuern, oder Tempera-

turfühler, die mit der Klimaanlage verbunden sind. Eine neuere Variante, gelegentlich EIB-net genannt, ermöglicht erheblich größeren Datenaustausch. Sie ist dafür gedacht, sowohl die Gebäudesteuerung als auch den Datenaus-tausch zwischen normalen Computern über das gleiche Netz laufen zu lassen. Vernetztes Arbeiten in Bürogebäuden wird so problemlos möglich.

Bequeme Gebäudesteuerung mit dem Smartphone

Wollen Sie per App Ihren Kronleuchter zwecks Reinigung abwärts fahren oder Ihr Ge-bäude per Tastendruck in einen gemütlichen Zustand versetzen? Oder erwarten Sie von der Jalousiesteuerung, dass sie selbstständig

Serie: Moderne ArbeitsweltenModerne Haustechnik: Alle Geräte „denken“ mit

ebm - ein Handwerksunternehmen, das zuverläs-sig elektrotechnische Großprojekte realisiert. Das in den vergangenen Jahrzehnten erworbene Wis-sen und besondere Know-how der Mitarbeiter-Innen haben dazu geführt, dass ebm auch in der Entwicklung steuerungstechnischer Beleuchtungs-innovationen die Nase ganz weit vorn hat.

excellent - electrical - engineering

ebm GmbH & Co. KGKarmannstraße 13D-49084 Osnabrü[email protected]

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MANAGEMENT Moderne Arbeitswelten

Page 65: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

KONFERENZRAUM

PERSONAL-RAUM

CHEFBÜRO 1CHEFBÜRO 2

GROSSRAUM

EMPFANG

5,1 m

4,6 m

4,4 m

10,3 m

4,6 m

5,4 m

5,2 m

5,7 m

4,1 m

4,6 m

3,2 m

4,8 m

5 m

4,4 m

9,7 m

5,1 m

3,3 m

6,4 m

4,6 m

3,7 m

3,2 m

Das WEM-Bürohaus:

denkt, damit der teure Perserteppich niemals Sonnenstrahlen ausgesetzt wird? Wollen Sie das Licht im Gäste-WC per Swarovski-Kristall schalten? Alles kein Problem.

Wünschen Sie eine E-Mail bei Bewegung im Foyer? Soll die Bürotür aufspringen, wenn Sie sich ihr von außen nähern? Brauchen Sie einen Panik-Schalter in der Forschungsab-teilung? Wollen Sie vom Urlaubsort sehen, ob Schnee auf dem Bürger-steig liegt? Sollen alle Armaturen zwecks Legionellenschutz automa-tisch spülen oder das Hauptwasser-ventil schließen, wenn das Gebäude verlassen wird? Technisch ist heute alles machbar. Dafür sind nur zwei Voraussetzungen erforderlich: Inves-titionsbereitschaft und das Know-how eines Fachbetriebes.

Maßgeschneiderte Lösung rei-chen von der intelligenten Vernet-zung aller Elektronikbauteile Ihres Gebäudes bis hin zur energieeffizienten Programmie-rung von Wärme- und Strombedarf. Hier kann durchaus auch die PV-Anlage auf dem Dach eingebunden werden, um Lastspitzen der Server auszugleichen, während zeitgleich die Lamellen des Fensterschutzes in den rich-tigen Winkel gebracht werden, um eine opti-male Lichtsituation zu schaffen und gleichzei-tig Wärmeverlust möglichst gering zu halten oder die Mitarbeiter bei sommerlichen Tem-peraturen vor lästiger Hitze zu schützen. Das geht natürlich auch mit einer Klimalösung, die stets für angenehme Raumteperaturen sorgt,

so die Leistungsfähigkeit der Angestellten ge-währleistet und gleichzeitig noch Schadstoffe aus der Luft filtert.

Ein System für allesBequem lässt sich dabei alles über eine

Smartphone-App steuern und überwachen. Ein System für alles: Beleuchtung, Jalousie, Alarm, Klimaregelung, WEB-Bedienung, Türkommunikation, Multiroom-Beschallung, TV-Anbindung und das Energiemanagement. Mikroelektronik und intelligente Gebäude-steuerung machen all dies möglich. Auch die

Autorisierung von Mitarbeitern via Fingerabdruck oder Iris-Scan ist eine Option – Ihr Gebäude weiß dann automatisch, wann Ihr Mitarbeiter das Gebäude oder sicherheitskri-tische Räume betreten hat.

Selbst die Höhenverstellbarkeit eines Arbeitsplatzes lässt sich pro-grammieren – per Profil individuell auf den einzelnen Mitarbeiter abge-stimmt. Kein lästiges Herumschrau-ben, keine Ablenkung, sämtliche Bedürfnisse lassen sich heute mit ein bisschen Vorbereitung elektronisch programmieren und anpassen. Und auch am modernen Kühlschrank wird derzeit getüftelt, der automa-tisch nachbestellt, wenn etwas zur Neige geht. Manches dabei ist tech-nische Spielerei, die ihren Preis hat. Viele Investitionen können sich aber gerade bei einem Neubau binnen we-niger Jahre amortisieren – besonders

im Hinblick auf weiter steigende Energiekosten. Dabei stehen bereits bewährte Systeme nam-hafter Hersteller ebenso zur Verfügung wie In-dividuallösungen regionaler Spezialisten.

1: Eingangs- und Empfangsbereich, Büroausstattung – März

2: Küche und Sozialräume – April3: Der moderne Konferenzraum und seine

technischen Highlights – Mai4: Moderne Haustechnik – Juni

Moderne ArbeitsweltenSERIE

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Moderne Arbeitswelten MANAGEMENT

Bürobedarf I Bürotechnik I Büromöbel

Am Patentbusch 10 · 26125 Oldenburg · Tel.: 04 41 / 939 79-0 · An der Junkerei 4 · 26389 Wilhelmshaven · Tel.: 0 44 21 / 992 55-0 · www.allesfuersbuero.de

Für Konferenzräume, Praxen, Büros, Kantinen

Immer eine Einrichtungsidee besserSeit mehr als 80 Jahren ist Schumacher in Oldenburg die erste Adresse für moderne Büroausstattung und den kompletten Bürobedarf. Kein Wunder, schließlich erhalten unsere Kunden hier alles, was sie brauchen: individuelle Planung, fachmännische Montage und clevere Technikkonzepte. Und das für Konferenzräume und Praxen genauso wie für Büros und Kantinen. Über-zeugen Sie sich selbst, in unserem Schauraum fi nden Sie auf über 1.000 qm hochwertige Einrichtungsideen für motivierende Arbeitswelten.

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Page 66: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

K limageräte steigern die Leistungsfähig-keit und das körperliche Wohlbefinden. Viele Modelle mit Heizfunktion sorgen

auch ganzjährig für ein angenehmes und kom-fortables Wohlfühlklima.

Mit Inverter-Technologie sparen Geräte im Kühlbetrieb beispielsweise bis zu 40 Prozent der Stromkosten ein. Während konventionelle

Systeme nur zwischen den Betriebsarten Voll-last und Stillstand wählen können, regelt der Inverter die „Schaltstufen“ der Kompressoren stufenlos und sorgt so nicht nur für einen spar-samen, sondern auch für einen sanften und verschleißreduzierten Betrieb.

Durch innere Wärmelasten, transparente Bauweise und schlechte Isolierung heizen sich

Innenräume bereits bei mäßigen Außentem-peraturen übermäßig auf. Laut Arbeitsstätten-Richtlinie wird für Büroräume eine Temperatur zwischen 21 und 22 Grad als optimaler Wert empfohlen, der bei 26 Grad bereits die Ober-grenze erreicht. Bei 20 Grad ist der Mensch zu 100 Prozent leistungsfähig, bei 28 Grad sinkt die Leistungsfähigkeit bereits auf 70 Prozent und bei 33 Grad liegt sie noch bei 50 Prozent. Daher ist es fast unerlässlich, durch Klimage-räte das Wohlbefinden und die Leistungskon-stante aufrechtzuerhalten.

Keine Angst vor Zugluft Starke Luftbewegungen und hohe Luft-

geschwindigkeiten werden in Verbindung mit kühler Luft schnell als Zug empfunden. Die Ausblastemperatur sollte daher nicht zu weit unter der Raumtemperatur liegen.

Invertereinheiten passen permanent ihre Kälteleistung der Raumtemperatur an und ar-beiten dadurch mit einer geringen Differenz zwischen Raum- und Ausblastemperatur. Lüf-tergeschwindigkeit und -richtung sind manuell nach Ihren Bedürfnissen regulierbar. In der Automatikfunktion regelt sich die Lüfterge-schwindigkeit nach dem optimalen Wohlfühl-bereich aus, so dass ein Gefühl von Zugluft gar nicht erst auftreten kann. Die Geräuschkulisse ist dabei unaufdringlich. Eine moderne Klima-anlage läuft im Normalbetrieb bei lediglich 20 dB(A). Blätterrascheln bei Wind im Vergleich hat einen Schalldruck von etwa 25 dB(A).

Saubere LuftStickige Raumluft ist nicht nur unange-

nehm, sie beeinträchtigt auch die Gesund-heit. Die meisten Klimageräte sind daher mit leistungsfähigen, mehrstufigen Filtersystemen ausgestattet. Diese filtern einen Großteil der Schadstoffe wie Pollen, Rauch oder Staub aus der Atemluft und tragen zur Reinigung der Raumluft bei. Durch die Klimaanlage können Allergiker in der kritischen Zeit zudem ihre Fenster geschlossen halten und sich unbe-schwert fühlen.

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PÖTTER-KLIMA GmbHOeseder Feld 9-15 · 49124 GeorgsmarienhütteTelefon: 05401 86060 · Fax: 05401 860622 [email protected] · www.poetter-klima.de

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Wohlbefinden und Leistungs-vermögen dank besserem Klima

Inverter-Anlagen arbeiten energieeffizient

66 WESER-EMS MANAGER 05/12

Page 67: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

G esundes Wohlfühl-Klima für Ihre Räu-me: Moderne, effiziente, zuverlässige Klimasysteme sorgen für Leistungsfä-

higkeit am Arbeitsplatz, sorgen für Betriebs-sicherheit in Technikräumen, schaffen aber auch angenehme Wohnsituationen.

Die Kriterien der Auswahl: Energieeffizi-enz, Wirkungsgrad und Geräuschpegel sind wesentliche Faktoren. Reinigungsfunktionen oder gerade auch die gesamte Serviceleistung „drumherum“ runden die Entscheidungsfin-dung ab.

Klimageräte sorgen für die richtige Tem-peratur und für Luftqualität. Als zertifizierter Facherrichter sorgt ColdeweyTEC für die richtige Lösung in unterschiedlichsten Ar-

beits- und Wohnsituationen. Klimatechnik ist ein Systemgeschäft. Planung und Auswahl der Komponenten muss daher von Spezialisten erfolgen.

Gerade im Arbeitsumfeld steht der Ser-vice ganz oben. Fehlerfreier Lauf derartiger Systeme durch Meldungen bei Störung und die richtigen Schritte in Wartung und Service bil-den das Gesamtangebot an den Kunden.

Unsere Spezialisten beraten vor Ort. Ob Großraum-Klimaanlagen, mobile Klimageräte, Kaltwasser-Klimaanlagen oder Raumluftent-feuchter: Konzept, Planung und Installation bieten die Experten von ColdeweyTEC.

Innerhalb der Gruppe COLDEWEY sind wir in der Lage, technische Gesamtlösungen zu

planen und zu realisieren. Wir erstellen kom-plexe Raumlösungen aus Klima, Licht, Netz-werk, Kommunikation und Sicherheit – fertig zur Übergabe.

Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Hompage: www.coldewey.de

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Detlef Coldewey GmbHBurgstraße 6 · 26655 WesterstedeTelefon: 04488 8384-0 · Telefax: 04488 [email protected] · www.coldewey.de

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Gesundes Wohlfühlklima schaffenTemperatur und Luftqualität sind planbar

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WESER-EMS MANAGER 05/12 67

Page 68: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

D ie Sicherheitsexperten der Firma Sa-fetron Raumschutz GmbH & Co. KG sorgen seit vier Jahrzehnten für um-

fassenden Schutz in Privathäusern und Un-ternehmen. Safetron ist ISO-zertifiziert, das moderne Sicherheitskonzept und der profes-sionelle Service werden von hochrangigen In-stituten wie dem Verband der Sachversicherer jährlich geprüft.

Safetron wird in den Errichterlisten der Landeskriminalämter in Hamburg und Nie-dersachen und von der Kripoberatungsstelle Bremen als anerkannter Fachbetrieb für Ein-bruchmeldetechnik geführt.

Sichern Sie Ihr Unternehmen und Ihre Existenz mit einem zuverlässigen Schutz ge-gen ständig steigende Gefahrenpotenziale. Wie zum Beispiel Einbruch, Diebstahl und Vandalismus. Bei Safetron erhalten Sie profes-sionellen Schutz, denn Umsatzverluste durch beschädigte Daten, Planungsobjekte, entwen-dete EDV-Anlagen und Inventar infolge von Einbruchdiebstahl, Vandalismus oder Bränden sind für jeden Selbständigen eine Katastrophe. Der daraus entstehende Betriebsausfall, die

Datenverluste, die damit verbunde Kunden-abwanderung, die gleichzeitig finanzielle Eng-pässe nach sich zieht, müssen nicht sein – mit den individuellen Alarmsys temen und Video-anlagen von Safetron wird dies ver mieden.

Für den Bürozugang bietet Safetron Ih-nen modernste Zutrittskontrollsysteme, die Zugangsberechtigungen zu bestimmten Räu-men wie Server und Entwicklungsbüro un-ter anderem für jeden einzelnen Mitarbeiter regeln.

In Kombination mit einem hochwertigen Alarmsystem sichern Sie umfassend Ihr Ei-gentum. Intelligente Transpondertechnik und elektronische Zylinder ermöglichen einen reibungslosen Bürobetrieb, in dem auf her-kömmliche Schlüssel und Schlüsselverwaltung vollständig verzichtet wird.

Mit Videosystemen von Safetron stehen Sie jederzeit in Verbindung mit Ihrem mo-dernen Gefahrensystem, ganz gleich, ob Sie Ihren Gewerbebetrieb, Ihr Büro, Kanzlei oder Ihre Arztpraxis gegen Einbruch, Brandgefahr, Wasserschäden oder den Zutritt unberech-tigter Personen schützen. Fortan wissen Sie,

ob wirklich alles in Ordnung ist. Sie erhal-ten alle wichtigen Statusinformation auf Ihr Smartphone und können ganz einfach auf Ihre Safetron-Videoanlage zugreifen. Durch die Verbindung mit der 24 Stunden besetzten Notruf-Service-Leitstelle werden im Gefah-renfall umgehend die vereinbarten Schutz-maßnahmen für Ihren Betrieb eingeleitet.

Nach persönlicher Begutachtung und Aufnahme der Kundenwünsche empfiehlt Sa-fetron die individuelle Sicherheitslösung für Ihr Unternehmen. Daran angeschlossen ist der kundenfreundliche Service der Firma.

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MANAGEMENT Moderne Arbeitswelten

68 WESER-EMS MANAGER 05/12

Page 69: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

B ewertungsportale sind für die schnel-le Information über ein Unternehmen, eine Dienstleistung oder ein Produkt

immer stärker im Kommen. Durch die Sozia-len Medien forciert, wächst die Macht der Ver-braucher und Kunden, sowohl positiv als auch negativ auf Kaufentscheidungen zu reagieren und anderen gegebenenfalls abzuraten. Wie es auch in der Mund-zu-Mund-Propaganda der Fall ist, werden negative Bewertungen zehn Mal häufiger kommuniziert als die positiven.

Längst haben sich aus diesem Wissen heraus Bewertungsagenturen gegründet, die die Popularität im Internet gegen ein entspre-chendes Entgelt steigern. Hier geht es nicht mehr um die Optimierung von Suchmaschi-nen, sondern die reine Bewertung von Pro-dukten und Unternehmen, ohne tatsächlich Kunde oder Konsument zu sein.

Bewertungsportale wie Holidaycheck oder Ciao! rühmen sich zwar mit Kontroll-mechanismen, diese können aber allenfalls die Spitze des Eisbergs aufzeigen.

Die Konsumentenmeinung wird immer bedeutender, die Wahrnehmung der eigenen Marke wird in Zukunft noch prägender wer-den müssen.

Die Relevanz von Bewertungsportalen für Kaufentscheidungen wird damit ebenfalls wachsen, denn je bequemer man sich am hei-mischen PC oder via Smartphone über Pro-dukte und Dienstleistungen informieren und diese miteinander vergleichen kann, desto stärker wird das Internet die meinungsbilden-de Funktion vereinnahmen.

Anonymität schafft Spielraum

Hier kommt die Anonymität im Inter-net denjenigen zu Gute, die sich mit unehr-lichen Bewertungen bereichern wollen oder die Konkurrenz diffamieren. Der Missbrauch von Bewertungs- und Kommentarfunktionen ist schon länger ein Problem, das nun immer mehr Betroffene deutlich erkennen.

Zum einen, indem Unternehmen ihre eigenen Angebote (zum Beispiel unter einem anderen vorgetäuschten Namen) selbst posi-tiv bewerten und dabei ihre Identität bewusst verschleiern. Zum anderen aber, indem Mitar-

beiter und/oder Agenturen damit beauftragt werden, unter dem Deckmantel eines anderen Namens auf der jewei-ligen Seite des Wettbe-werbers ne-gative Kom-mentare oder B e wertungen zu hinterlassen.

Laut WISO stapeln sich so nun schon zwi-schen 20 und 30 Prozent gefälschter Bewertungen

im Internet. Diese lassen sich meist auch nicht mehr löschen und bleiben so als Stigma am geschädigten Unternehmen haften. Technisch lässt sich der Missbrauch dieser Daten nur sehr schwer ausschließen.

Auf rechtlicher Seite stellt sich da die Fra-ge, wie gegen rufschädigende oder gefälschte Bewertungen vorgegangen werden kann. Die Meinungsfreiheit im Internet rechtfertigt na-türlich auch negative und kritische Auseinan-dersetzungen mit Produkten, Dienstleistungen und Unternehmen. Der Grat zwischen Serio-sität und Fälschung von Kommentaren ist da-bei schmal. Dennoch endet die Meinungsfrei-heit dann, wenn in unzulässiger Art und Weise in geschützte Rechtspositionen von Personen und Unternehmen eingegriffen wird.

Unzulässige Bewertungen Das OLG Hamburg (Urteil vom

18.01.2012 - 5 U 51/11) hat Anfang dieses Jahres gerichtlich bestätigt, dass das Anbieten eines Hotelbewertungsportals auch im Hin-blick auf die Möglichkeit, anonyme Bewer-tungen abzugeben, grundsätzlich zulässig ist.

Wie aber auch das OLG Hamburg andeu-tet, heißt das natürlich nicht, dass bewertete Personen oder Unternehmen jede beliebige Bewertung hinnehmen müssen.

So können beispielsweise unwahre Tatsa-chenbehauptungen, also objektiv falsche Aus-sagen in Bezug auf eine Person, Produkt oder Unternehmen in das allgemeine Persönlich-keitsrecht oder den eingerichteten und ausge-

übten Gewerbe-betrieb eingreifen.

In aller Regel rechtswidrig sind entspre-chend schädigende oder verschleierte Bewer-tungen, wenn sie von einem Wettbewerber oder einem Beauftragten eingestellt werden, daa in diesen Fällen eine geschäftliche Hand-lung im Sinne des Gesetzes gegen den unlau-teren Wettbewerb (UWG) vorliegt

Bei nachweislichen Fake-Bewertungen haben Unternehmen somit die Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen nicht nur Unterlassung, sondern auch Schadensersatz zu verlangen.

Angebote von Bewertungsdienstleistern sollten unter Berücksichtigung der rechtli-chen Folgen also mit Vorsicht oder am besten gar nicht in Anspruch genommen werden.

Die ausführende Agentur kann im Üb-rigen in Regress genommen werden, was bis hin zur Neukonzeption von Werbemaßnah-men gehen kann.

Fälscht die Agentur oder die Mitarbeiter eines Unternehmens entsprechende Bewer-tungen, wird in der Regel auch das Unter-nehmen haftbar gemacht werden können. § 8 Abs.2 UWG sieht nämlich eine Zurechnung zum Unternehmen immer dann vor, wenn ein Beauftragter im oder für das Unternehmen tä-tig wird.

Gekaufte FirmenbewertungenRechtslage bei schädigenden und gefälschten Eintragungen in Bewertungsportalen

WESER-EMS MANAGER 05/12 69

Marken- und Wettbewerbsrecht MANAGEMENT

Page 70: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

D er Erfolg eines Unternehmens hängt wesentlich von dem Image und der Po-sitionierung seiner Produkte im Markt

ab. Die Marke spielt dabei eine herausragende Rolle. Sie ist die Visitenkarte für den Auftritt der Produkte und Dienstleistungen, sie gibt ihnen eine Identität und grenzt sie von Kon-kurrenzprodukten ab. Auf einer Marke baut ein Unternehmen seinen guten Ruf auf. Eine gut positionierte und gepflegte Marke kann daher einen „unschätzbaren“ Wert erreichen. Bestes Beispiel ist die weltweit bekannteste Marke „Coca Cola“, deren Wert im Jahre 2011 mit über 70 Milliarden US-Dollar bewertet wurde. Der Wert einer Marke kann jedoch nur Bestand haben, sofern die Marke recht-lich geschützt ist und gegen Angriffe Dritter verteidigt wird.

Sicheren Schutz bietet ausschließlich die eingetragene Marke. Rechte, die allein aus der Benutzung der Marke hergeleitet wer-den, sind meist nur schwer durchsetzbar. Eine Marke einzutragen ist nicht teuer. An-schließend ist sie rechtlich geschützt. Diesen

Schutz auch durchzusetzen, ist weitestgehend den Markeninhabern überlassen.

Anmelden: Markenschutz kann in Deutsch-land durch Eintragung beim Deutschen Pa-tent- und Markenamt, europaweit durch Ein-tragung beim Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt sowie in über 180 Ländern der Welt durch Eintragung bei der World Intelle-ctual Property Organization erlangt werden. Daneben ist es in nahezu jedem Land der Welt möglich, eine Marke gesondert anzumelden.

Es können Namen, Worte, Zahlen- und Buchstabenkombinationen, zwei- und drei-dimensionale Zeichen, Produkt- oder Ver-packungsformen und Melodien angemeldet werden. Der Schutzumfang einer Marke wird durch ihr Waren- und Dienstleistungsver-zeichnis bestimmt. In der Regel beträgt die Schutzdauer einer eingetragenen Marke zehn Jahre. Sie ist beliebig oft gegen Zahlung einer Gebühr verlängerbar.

Um Abmahnungen, einschließlich der Abgabe strafbewehrter Unterlassungserklä-

rungen, Schadensersatz- oder Nutzungsun-terlassungsklagen von Inhabern älterer Kenn-zeichnen zu verhindern, ist im Vorfeld einer Markenanmeldung eine professionelle Re-cherche nach älteren identischen oder ähn-lichen Marken, Firmennamen und Domains durchzuführen.

Verteidigen: Gegen die Eintragung einer identischen oder ähnlichen Marke kann der Markeninhaber Widerspruch einlegen. Es ist daher sinnvoll, die Marke auf Neuanmel-dungen hin überwachen zu lassen. Gegen die Nutzung identischer oder ähnlicher Zeichen durch Dritte steht dem Inhaber ein Unterlas-sungsanspruch zu. Daneben kann er Scha-densersatz und – falls vorhanden – Vernich-tung der Plagiate etc. verlangen. Auch kann die Nutzung einer solchen Marke in wett-bewerbsrechtlicher Hinsicht relevant sein. Vorsätzliche Markenverletzung ist strafbar, deshalb können Staatsanwaltschaft, Polizei und bei Auslandsbezug der Zoll auf Antrag die Plagiatsware beschlagnahmen.

Bedeutung: Marken haben ihren Preis. Dieser lässt sich berechnen und sorgt dafür, dass Unternehmen brachliegendes Vermögen nutzen können. Eine bilanzielle Aktivierungs-pflicht besteht für entgeltlich erworbene Marken. Ihre Marken können den Wert Ihres Unternehmens beim Verkauf erhöhen und als Sicherheiten bei Kreditgeschäften dienen, wie auch Argument für eine schnellere Kre-diterteilung sein. Daneben kann ein Verkauf oder die Vergabe von Lizenzen an der Marke viel Geld in die Firmenkasse bringen. Marken können, ähnlich wie bei Maschinen oder Im-mobilien, nach Verkauf zurückgemietet wer-den (sogenannte Sale-and-Lease-Backs). Die Marke ist imstande, den Wert eines Unter-nehmens nachhaltig derart zu erhöhen, dass unter Umständen ein Verkauf auch nur einer einzelnen Marke einen Betriebsübergang im Sinne des § 613 a BGB mit der Folge, dass auch sämtliche Arbeitsverhältnisse überge-hen, darstellt.

Ihre Marke – Ihr Kapital!Marken können Unternehmenswert steigern oder als

Sicherheit bei Kreditgeschäft dienen

Rüdiger Erfurt, Rechtsanwalt bei der Schindhelm Rechtsanwalts-gesellschaft mbH, Osnabrück,[email protected]

AUTOR

MANAGEMENT Marken- und Wettbewerbsrecht

70 WESER-EMS MANAGER 05/12

Page 71: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

D urch das Steuer-bürokratieabbau-gesetz (SteuBAG)

wurde der Stein ins Rollen gebracht: Jahresabschlüs-se müssen ab 2013 elek-tronisch an die Finanz-verwaltung übermittelt werden. Hiervon sind – unabhängig von Rechts-form und Größe – alle bilanzierenden Unterneh-men betroffen.

Dabei lässt sich fest-stellen, dass die E-Bilanz deutlich mehr als „nur“ eine technische Umstel-lung bedeutet: Zum ersten Mal wird eine steuerliche Gliederung für Bilanz und Gewinn- und Verlustrech-nung seitens der Verwaltung vorgegeben. Es handelt sich um die sogenannte Taxonomie. Aufgrund des hohen Detaillierungsgrads der Taxonomie stellt sie die zentrale Herausfor-derung der E-Bilanz dar. Die endgültige Taxo-nomie wurde zwischenzeitlich veröffentlicht. Neben der Kerntaxonomie wurden auch Spe-zialtaxonomien für den Bankensektor und die Versicherungswirtschaft sowie Ergänzungsta-xonomien beispielsweise für Krankenhäuser vorgegeben.

Für die Steuerbehör-den eröffnen sich mittels der E-Bilanz neue Welten. Hierdurch wird der auto-matisierte Abgleich der elektronisch übermittelten Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung mit ein-gereichten Steuererklä-rungen ermöglicht. Wei-terhin sind umfassende Datenauswertungen mit-tels Vergleichen mit Unter-nehmen gleicher Branche möglich. Hier bieten sich Zeitreihen- oder Jahresver-gleiche an. Die Verwaltung erkennt hierdurch Abwei-chungen beziehungsweise Auffälligkeiten vom Bran-chendurchschnitt bereits

im Rahmen der Veranlagung – Betriebsprü-fungen mit dem Ziel eines Mehrergebnisses werden zielgerichtet planbar. Deshalb ist die ordnungsgemäße Umsetzung der E-Bilanz im Unternehmen von zentraler Bedeutung.

Es ist jedoch auch festzustellen, dass die E-Bilanz gewisse positive Effekte für Unterneh-men haben kann. So kann eine Automatisierung bei der Aufstellung der Steuerbilanzen erreicht werden, indem neben dem handelsrechtlichen ein steuerlicher Buchungskreis eingeführt wird.

Potenzielle Fehlerquellen können hiermit ver-mieden werden. Zudem bietet sich für Konzerne mit uneinheitlichen Kontenrahmen die Chance, die Einführung der Vorgaben der Taxonomie dazu zu nutzen, den eigenen Kontenrahmen für den gesamten Konzern zu vereinheitlichen. Hierdurch können Konsolidierungen sowie die Nutzung der Finanzbuchhaltung für Auswer-tungszwecke erleichtert werden.

Unternehmen werden in der Regel ge-zwungen sein, ihre Finanzbuchhaltung und IT-Systeme anzupassen, damit sie die Anforde-rungen der Verwaltung an die E-Bilanz erfüllen. Die Umstellungen müssen bereits zu Beginn des Buchhaltungsjahrs 2013 im Rechnungswesen umgesetzt sein, damit ein reibungsloser Ablauf möglich ist.

Das Umstellungsprojekt sollte somit in 2012 mit genügend Zeitpuffer angegangen werden. Dabei empfiehlt es sich, mit einer un-ternehmensinternen Bestandsaufnahme zur E-Bilanz zu beginnen. Hierdurch soll der not-wendige Anpassungsbedarf ermittelt werden. Es wird die Grundlage für die notwendigen Anpassungen der Finanzbuchhaltung und IT-Systeme geschaffen, damit am Ende fristgerecht eine E-Bilanz für das Jahr 2013 eingereicht wer-den kann.

Voss Schnitger Steenken Bünger & Partner sowie die OBIC Revision GmbH unterstützen Sie gerne kompetent bei Ihrem E-Bilanz-Um-stellungsprojekt.

Recht & Rat BUSINESS IN WESER-EMS

Die elektronische Bilanz im Rechnungswesen

Jetzt Maßnahmen für einen reibungslosen Start der E-Bilanz ab 2013 ergreifen

Dipl.­Betriebswirt (FH) Wilke SchnitgerWirtschaftsprüfer SteuerberaterGeschäftsführender Gesellschafter der OBIC Revision GmbHsowie Partner der Sozietät VOSS SCHNITGER STEENKEN BÜNGER & PARTNER in [email protected]

WESER-EMS MANAGER 05/12 71

Page 72: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

8-11-14 – das ist keine neue Golfregel, son-dern es zeigt die Entwicklung des MANAGER GOLFCUP von 2010 bis 2012. In diesem Jahr werden 14 hochkarätige Golfveranstaltungen auf

ausgesuchten Golfanlagen ausgetragen und weit über 1.000 Top-Entscheider werden teilnehmen. Montags mit 100 anderen Unternehmern und Führungskräften der Region ein Golfturnier zu spielen, ist sicherlich keine unternehmerische Fehlentscheidung. Bessere und intensivere Kon-takte als beim Golf entstehen bei kaum einer anderen Sportart. Wo hat man schon die Gele-genheit, in entspannter Atmosphäre über vier bis sechs Stunden zwei bis drei neue Bekannte intensiv kennen zu lernen und sich vor und nach dem Golfen in einem exklusiven Kreis von etwa 100 Entscheidungsträgern zu bewegen?

Der MANAGER GOLFCUP ist speziell darauf ausgerichtet, dem regional tätigen

Manager eine optimale Plattform zu bieten. Der Turniertag beginnt mit einem gemein-samen Frühstück und einem ersten Kennen-lernen der Teamkameraden und Flightpart-ner. Ein Kanonenstart sorgt dafür, dass alle gleichzeitig auch wieder im Clubhaus an-kommen. Vor der Abendveranstaltung mit Siegerehrung und Drei-Gänge-Menü bleibt so noch ausreichend Zeit zum Netzwerken. Wie in den vergangenen Jahren ist Porsche auch in diesem Jahr wieder Namensgeber und Mitveranstalter. Schön für alle, denn jeder Teilnehmer erhält dadurch auch die Möglichkeit seinen Wunschporsche direkt oder später Probe zu fahren.

Gespielt wird ein Modus, der Teamgeist und strategisch-taktisches Denken in den Vordergrund stellt. Es sind ausschließlich Unternehmensteams zugelassen, die Spieler müssen mindestens 28 Jahre und voll berufs-tätig sein. Jedes Team besteht aus vier Gol-fern und trägt den Namen des anmeldenden Unternehmens. Auch ist das Branding des ei-genen Teams mit individueller Golfkleidung sinnvoll und erwünscht.

Alle Clubs und Termine für die 14 Golftur-niere des MANAGER GOLFCUP stehen fest. Es wurden nur erstklassige Golfanlagen ausge-wählt. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über die Internetseite www.managergolfcup.de. Hier fi ndet man auch in Kürze alle Infor-mationen über den Tagesablauf, Siegerpreise und Konditionen.

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Die erfolgreiche Businessturnierserie wird in dieser Regionim Osnabrücker Golfclub ausgetragen.

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EVENT MANAGER GOLFCUP 2012

Mitmachen lohnt sich – für jeden!

• Hochwertige Tee-off -Präsente für jeden Teilnehmer• Tolle Preise für die Sieger: Reisen, Technik, Bekleidung• All-inclusive-Golftag: Frühstück, Halfway- und Welcome-Imbiss, Drei-Gänge-Menü, alle Getränke

Begeistern Sie Ihre Geschäftsfreunde!

• Team melden und eigene Geschäftspartner einladen!• umfangreiche Foto- und Filmdokumentation• Berichterstattung über jeden Unternehmensfl ight

Mobilität macht glücklich...in mobilen Raum-systemen von ELASofort mehr Raum: ELA-Büro-, Mann-schafts-, Sanitär- und Lager-Container, Bankgebäude, Kinder-gärten, Schulen.

ELA-Premium-Mietcontainer ... sind 1/2 m breiter [email protected]

ELA Container GmbH Zeppelinstr. 19-21 · 49733 Haren (Ems)

Tel: (05932) 5 06-0 · Fax: (05932) 5 06-10

40

72 WESER-EMS MANAGER 05/12

Page 73: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

8-11-14 – das ist keine neue Golfregel, son-dern es zeigt die Entwicklung des MANAGER GOLFCUP von 2010 bis 2012. In diesem Jahr werden 14 hochkarätige Golfveranstaltungen auf

ausgesuchten Golfanlagen ausgetragen und weit über 1.000 Top-Entscheider werden teilnehmen. Montags mit 100 anderen Unternehmern und Führungskräften der Region ein Golfturnier zu spielen, ist sicherlich keine unternehmerische Fehlentscheidung. Bessere und intensivere Kon-takte als beim Golf entstehen bei kaum einer anderen Sportart. Wo hat man schon die Gele-genheit, in entspannter Atmosphäre über vier bis sechs Stunden zwei bis drei neue Bekannte intensiv kennen zu lernen und sich vor und nach dem Golfen in einem exklusiven Kreis von etwa 100 Entscheidungsträgern zu bewegen?

Der MANAGER GOLFCUP ist speziell darauf ausgerichtet, dem regional tätigen

Manager eine optimale Plattform zu bieten. Der Turniertag beginnt mit einem gemein-samen Frühstück und einem ersten Kennen-lernen der Teamkameraden und Flightpart-ner. Ein Kanonenstart sorgt dafür, dass alle gleichzeitig auch wieder im Clubhaus an-kommen. Vor der Abendveranstaltung mit Siegerehrung und Drei-Gänge-Menü bleibt so noch ausreichend Zeit zum Netzwerken. Wie in den vergangenen Jahren ist Porsche auch in diesem Jahr wieder Namensgeber und Mitveranstalter. Schön für alle, denn jeder Teilnehmer erhält dadurch auch die Möglichkeit seinen Wunschporsche direkt oder später Probe zu fahren.

Gespielt wird ein Modus, der Teamgeist und strategisch-taktisches Denken in den Vordergrund stellt. Es sind ausschließlich Unternehmensteams zugelassen, die Spieler müssen mindestens 28 Jahre und voll berufs-tätig sein. Jedes Team besteht aus vier Gol-fern und trägt den Namen des anmeldenden Unternehmens. Auch ist das Branding des ei-genen Teams mit individueller Golfkleidung sinnvoll und erwünscht.

Alle Clubs und Termine für die 14 Golftur-niere des MANAGER GOLFCUP stehen fest. Es wurden nur erstklassige Golfanlagen ausge-wählt. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über die Internetseite www.managergolfcup.de. Hier fi ndet man auch in Kürze alle Infor-mationen über den Tagesablauf, Siegerpreise und Konditionen.

MANAGER GOLFCUP 2012 –Sie werden begeistert sein!

Die erfolgreiche Businessturnierserie wird in dieser Regionim Osnabrücker Golfclub ausgetragen.

JETZT ANMELDEN!

Erlebnis-Golfturnier mit

hohem geschäftlichen Nutzwert.

Linda Baumann

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www.managergolfcup.de

EVENT MANAGER GOLFCUP 2012

Mitmachen lohnt sich – für jeden!

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Mobilität macht glücklich...in mobilen Raum-systemen von ELASofort mehr Raum: ELA-Büro-, Mann-schafts-, Sanitär- und Lager-Container, Bankgebäude, Kinder-gärten, Schulen.

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ELA Container GmbH Zeppelinstr. 19-21 · 49733 Haren (Ems)

Tel: (05932) 5 06-0 · Fax: (05932) 5 06-10

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MANAGER GOLFCUP 2012 EVENT

23. Juli 2012 Osnabrücker Golf Club e.V.

Am Golfplatz 3 | 49143 BissendorfTel.: 0 54 02 / 5636 | Fax: 0 54 02 / 5257

[email protected] | www.ogc.de

Porsche Zentrum OsnabrückPZ Sportwagenzentrum Osnabrück GmbH & Co.KG.

Blumenhaller Weg 153 | 49078 OsnabrückTelefon: (05 41) 404 41-510Telefax: (05 41) 404 41-551

[email protected]

Für die Region Weser-Ems wird speziell diese Veranstaltung empfohlen:

30. Juli 20129 23. Juli 2012

OsnabrückerGolf Club

8

Golfclub Hösel

16. Juli 20127

Bochumer Golfclub

25. Juni 201266

GolfclubOberfranken

16. Juni 20125

Golfclub Möhnesee

04. Juni 20124

G

21. Mai 20123

Schloss MoylandGolfresort

Bedburg-Hau 07. Mai 20122

Golf-Club Unna-Fröndenberg

23. April 2012

START

1

Golf-Club Varmert

13. Aug. 201210

Golf- & Countryclub Hohwachterbucht

17. Sept. 201213

GolfclubSchloss Auel

Lohmar-Wahlscheid24. Sept. 201214

GolfanlageHaus Bey

Nettetal Hinsbeck12 10. Sept. 2012 11

Golfclub Gut Berge

11 27. Aug. 2012

Fröndenberg

Bochum

Heiligenhaus

Kierspe

Hohwacht

Gevelsberg

ThurnauMöhnesee-

Völlinghausen

Bissendorf

GolfclubSchwarze Heide

Bottrop

Vestischer GolfclubRecklinghausen

Je Turnier 4 Nettofi nalisten & 4 Bruttofi nalisten

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223 April 20121

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Top Lage ● moderne und komfortable Einrichtung ● 2 Schlafzimmer ● eigener Parkplatz ● private Terrasse ● Geschirrspüler ● Servicemitarbeiter vor Ort

Ferienwohnung UrslaurauschenUntere Sonnleiten 145761 Hinterthal Maria AlmÖsterreichTel. +49(0)171/[email protected]

Ferienhaus BorkiKirchstraße 3826757 BorkumDeutschlandTel. +49(0)171/[email protected]

Ferienhaus Maple Leaf Ahornweg 2034508 WillingenDeutschlandTel. +49(0)171/[email protected]

BORKUMDas Ferienhaus Borki liegt im Zentrum von Borkum – Inselbahnhof, Strand und Ein-kaufsstraße sind in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar. Auf zwei Etagen bietet das kleine Reihenhaus Komfort und Gemütlichkeit für bis zu 6 Personen. 4 Betten plus Schlafcouch für 2 Personen.

WILLINGENDas Ferienhaus Maple Leaf liegt direkt im Skigebiet und an den schönsten Wander-wegen. Auf 2 Etagen, die jeweils über Balkon oder Terrasse verfügen, bietet das modern eingerichtete Reihenhaus viel Komfort und Weitblick auf das sauerländische Panorama. 4 Betten plus Schlafcouch für 2 Personen.

HINTERTHAL (MARIA ALM)Die Ferienwohnung Urslaurauschen liegt in Hinterthal, dem gemütlichen Bergdorf der Gemeinde Maria Alm. Skilifte nur wenige hundert Meter entfernt. Die neu eingerichtete Wohnung bietet viel Raum & Luxus für bis zu 8 Personen. Beide Schlafzimmer mit je 3 Betten. Weitere Schlafplätze auf der großen Schlafcouch.

FERIENHAUS BORKI

Page 74: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

RANKING

Die 100 Top-Manager in Weser-Ems

VORSCHAU Die Themen im Juli

74 WESER-EMS MANAGER 05/12

Der Nächste bitte!Die WESER-EMS MANAGER-Themen im Juli:

MANAGEMENT

Potenziale an Campus und Schule entdecken

MANAGEMENT

Zertifizierungsmanagement

MARKTÜBERSICHT

Werbeagenturen

Impressum

WESER-EMS MANAGER erscheint in Lizenz der Brinkschulte

Medien GmbH & Co. KG, Möhnestraße 55, 59755 Arnsberg,

Telefon 02932/97750, Fax 02932/977525, www.brinkschulte.

com. Geschäftsführung: Dipl.-Kfm. Axel Brinkschulte, Dipl.-Kfm.

Helge Brinkschulte. Der Titel ist urheberrechtlich geschützt.

Herausgeber:Verlag Rottwinkel-Kröber GmbH

Brückenort 15, D-49565 Bramsche

Tel. 0 54 61 / 94 02 10 | Fax 0 54 61 / 94 02 20

www.verlagkroeber.de | [email protected]

Geschäftsführerin: Barbara Rottwinkel-Kröber

Herausgeberin & verantwortlich für den Inhalt:Barbara Rottwinkel-Kröber

Objektleitung:Florian Kohlhuber

Redaktion:Nicholas Salagaray

[email protected]

Johanne Uphoff

[email protected]

Gestaltung:Peter Nijboer

Fotos:Titelporträt: Lukas Lehmann, www.lukaslehmann.de

Seite 30: luxuz::. / photocase.com

Verlagsarchiv, www.fotolia.de

Verantwortlich für den Inhalt auf den Seiten 72-73

ist die Brinkschulte Medien GmbH & Co. KG.

Anzeigen:Martin Bock | Tel.: 0 54 61 / 94 02 19

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Florian Kohlhuber | Tel.: 0 54 61 / 94 02 23

[email protected]

Martin Przondziono | Tel.: 0 54 61 / 94 02 49

[email protected]

Rüdiger Zapf | Tel.: 0171 / 9 36 07 73

[email protected]

Druckauflage: 20.000

Für unverlangt eingereichtes Material (Bilder, Manuskripte, etc.) wird

keine Haftung übernommen. Nachdruck von Berichten und Fotos,

auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung.

Page 75: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

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Page 76: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2012

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