WESER-EMS MANAGER 01/2013

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Das Unternehmer-Magazin für Weser-Ems. Gratis ab € 500.000 Jahresumsatz. www.weser-ems-manager.de Ausgabe 1 · 6. Jahrgang Februar 2013 · 2,80 € TITELPORTRÄT EXPERTUM – Die Personalexperten BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht IT-Dienstleister TITELSTORY Unser Projekt 2012

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Wirtschaftsnahe Themen, die wirklich interessieren! Kennzeichnend für den Wirtschaftsraum Weser-Ems als ehemaligen Regierungsbezirk mit den drei IHK Bezirken Osnabrück/Emsland/Grafschaft Bentheim, Oldenburg und Papenburg/Ostfriesland ist sein dynamisches Wirtschaftswachstum. Längst hat die Region den Sprung von der ländlich geprägten Region ins moderne Technologie-Zeitalter geschafft. Zahlreiche Unternehmen, vor allem in den Branchen Logistik, Ernährungswirtschaft und Agrartechnologie sind in ihrer Branche Markt führend. Der Ausbau des Jade Weser-Ports wird in den kommenden Jahren der Wirtschaftsregion eine weitere Dynamik geben. Der WESER-EMS MANAGER will hier als Sprachrohr der vielfältig aktiven Unternehmen, Kammern, Innungen und Verbände fungieren und den Auftritt dieser dynamischen Wirtschaftsregion unterstützen.

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Ausgabe 1 · 6. JahrgangFebruar 2013 · 2,80 €

TITELPORTRÄTEXPERTUM – Die Personalexperten

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EDITORIAL

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Regierung abgelöst Agrarpolitik und Energiewende im Umbruch?

S chwarz-gelb hat abgedankt – um die Wählergunst hat David McAllister (CDU) als Ministerpräsident zwar bis

zum Schluss gebuhlt, doch am Ende verlor er das Kopf-an-Kopf-Rennen. Ein Wimpern-schlag entschied die Zukunft seiner Karriere. Gescheitert an der Energiewende, die be-sonders hier im Nordwesten durch völlige Konzeptlosigkeit auf Bundes-, Länder- und Kommunaleben glänzte, oder Opfer eines ge-nerellen Wechselwillens in der Bevölkerung? Sicherlich zählte McAllister zu den „guten“ Landesvorstehern, hatte immer ein offenes Ohr für Unternehmer, war nah an den Bür-gern und blieb Skandalen fern.

Zahlreiche Unternehmer warben noch am Samstag vor der Wahl mit ganzseitigen Anzeigen in den wichtigsten Tageszeitungen Niedersachsens für Wählerstimmen zuguns-ten von schwarz-gelb. Gereicht hat es nicht. Nun steht der Wechsel an. Amtlich bestätigt ist die rot-grüne Regierungskoalition zwar noch nicht, die ersten Sondierungsgespräche haben indes bereits begonnen. „Um unsere Stärken besser entfalten zu können, müssen wir mehr in die Infrastruktur investieren, die bestehende Innovationsschwäche bekämpfen und auf neue Technologien setzen. Das Feld der erneuerbaren Energien steht für uns da-bei im Mittelpunkt“, untermauert das Wahl-programm der SPD. Sicherlich gehört die Debatte um die Energiewende zu den größ-ten Herausforderungen der neuen Regierung. Spannend gestaltet sich die Frage, inwieweit

sich die Grünen in der Koalition durchsetzen können – das überragende Ergebnis bei dieser Landtagswahl dürfte der SPD einiges an Ein-geständnissen abverlangen – insbesondere in der Ministerialriege.

Vorreiterrolle bei Energiewende

Im Interview mit dem Radiosender ffn deutete es Stefan Wenzel, Fraktionsvorsitzen-der der Grünen in Niedersachsen, Sprecher für Umwelt-, Energie- und Atompolitik und voraussichtlich auch der designierte Nachfol-ger von Umweltminister Stefan Birkner (FDP), bereits an – als Regierungspartei haben die Grünen in Sachen Wirtschaft im Nordwesten zwei primäre Ziele: Einerseits sollen familien-geführte Landwirtschaftsbetriebe gefördert werden, die derzeit vor allem darunter leiden, dass die Pachtpreise für Ackerland in uto-pische Höhen springen, andererseits soll Nie-dersachsen eine Vorreiterrolle bei der Energie-wende einnehmen. Was jedoch tatsächlich mit einer Ein-Stimmen-Mehrheit umsetzbar ist, bleibt abzuwarten.

In diesem Sinne!Ihr

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4 WESER-EMS MANAGER 01/13

INHALTSVERZEICHNISINHALTSVERZEICHNIS

expertum – Die Personalexperten Oldenburger Personaldienstleister Sonesto vereint sich mit DIW und DID

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Unser Projekt 2012 Was Firmen in Weser-Ems bewegte(n)

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Marktübersicht IT-DienstleisterIT-Mittelstand blickt zuversichtlich auf 2013 – Viele neue Trends erwartet

40 Serie: Der Weg zur perfekten Gewerbeimmobilie Vorausschauende Planung zahlt sich aus – 80 Prozent Nutzungskosten

43 Gewerbestandorte in der Region Gewerbesteuer im Schnitt um vier Prozentpunkte angestiegen

NAMEN & NACHRICHTEN

46 BVMW | SIEVERS-Group | Wirtschaftsförderung Osnabrück | Sonja Ende | aleo solar AG

47 Niedersachsenpark | ZECH Ingenieurgesellschaft

48 BVMW | ebm | NEXT ENERGY49 Broetje-Automation | Autohaus Overhoff |

ZIM-Preis 201350 OLEC | Schloß Ippenburg51 eBusiness-Lotsen52 EnviTec Biogas AG | Whv

TITELSTORY

24 Unser Projekt 2012 Was Firmen in Weser-Ems bewegte(n)26 DID Architekten & Innenarchitekten28 M. Knake Blechbearbeitung und Gerätebau30 SKS31 EMS Event- & Messe-Service32 Kornhage+Schubert | team! Datentechnik33 Business 24 IT Consulting34 Meyer & Meyer Holding

BUSINESS IN WESER-EMS

16 Marktübersicht IT-Dienstleister IT-Mittelstand blickt zuversichtlich auf 2013 – Viele neue Trends erwartet

36 Marktübersicht Planungsbüros und Architekten Architekturplanung im Sinne des Bauherrn

AKTUELL

6 Selbstführung. Wie sich kreative Entrepreneure erfolgreich organisieren Interview mit Buchautor Burkhard Bensmann

8 500 Gäste beim IHK Neujahrsempfang Bahnchef Grube unterstrich in Osnabrück die Wichtigkeit einer modernen Infrastruktur

11 Niedersachsens Häfen erfolgreich am Markt Ausbau der Infrastruktur und Ansiedlungserfolge in den landeseigenen Seehäfen

13 Gute Führungskräfte müssen „das Richtige zur richtigen Zeit tun“ Neujahrsempfang der Wirtschaftsvereinigung Grafschaft Bentheim

TITELPORTRÄT

14 Stark in der Unternehmensgruppe: expertum – Die Personalexperten Oldenburger Personaldienstleister SONESTO firmiert unter neuer Marke

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WESER-EMS MANAGER 01/13 5

64

Mit Employer Branding zum Wunscharbeitgeber werdenUnternehmer unterschätzen Außen-wirkung der eigenen Mitarbeiter

Kennzahlen für den Unternehmenserfolg Business Intelligence analysiert Geschäftsdaten und kann überraschende Ergebnisse zutage fördern

36Marktübersicht Planungsbüros und Architekten Architekturplanung im Sinne des Bauherrn

MANAGEMENT

54 Ökoprofit Osnabrück Umwelt- und Klimaschutz mit Gewinn

56 Unternehmer unterschätzen Außenwirkung der eigenen Mitarbeiter Mit Employer Branding zum Wunscharbeitgeber werden

59 Recht & Rat Steueränderungen 201360 Recht & Rat Steuerentlastung für Elektroautos61 Regenerative Energien – EEG 2013 Umlage

steigt um fast 50 Prozent – Gewerbetreibende müssen handeln

62 „Ein System aus Abgaben, Umlagen und Steuern, das für die Verbraucher kaum zu durchschauen ist.“ Reinhard Meiners im Interview zur aktuellen Stromdebatte

64 Kennzahlen für den Unternehmenserfolg Business Intelligence analysiert Geschäftsdaten und kann überraschende Ergebnisse zutage fördern

RUBRIKEN

3 Editorial52 Insolvenzen66 Impressum/Vorschau

UNTERNEHMENSPORTRÄTS

23 BTC AG44 AirportPark FMO | Stadt Meppen

Wirtschaftsförderung45 Wirtschaftsförderung in Wilhelmshaven |

Zweckverband ecopark

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6 WESER-EMS MANAGER 01/13

AKTUELL Interview

B urkhard Bensmann, Jahrgang 1959, Dr. phil., aus Osnabrück ist Organisations-berater und Coach aus Überzeugung. In

der Begleitung von Organisationen und Füh-rungskräften setzt er auf Langfristigkeit und Nachhaltigkeit – mit sanften, teilweise unkon-ventionellen Veränderungsmethoden, aber auch mit energischem Einsatz.

Mit „Die Kunst der Selbstführung. Er-kenntnisse aus Interviews mit Führungskräf-ten und führenden Kräften“ legte er 2009 das erste Ergebnis seines fortlaufenden Projekts zur „Selbstführung“ vor. Kürzlich präsentierte Dr. Bensmann sein zweites Buch „Selbstfüh-rung. Wie sich kreative Entrepreneure er-folgreich organisieren“, für das er bundesweit Unternehmer(innen) aus unterschiedlichen Branchen begleitete. WEM-Redakteur Nicho-las Salagaray sprach mit ihm über sein neues Buch und die Frage, was hinter einem erfolg-reichen Entrepreneur steckt.

WEM: Herr Bensmann, Sie haben für Ihr Buch vielen erfolg-reichen Unternehmern über die Schulter geschaut. Was zeichnet aus Ihrer Sicht einen „kreativen Entrepreneur“ aus?

Burkhard Bensmann: Hier kann ich einen meiner exotischen Ge-sprächspartner, Jens Knauer, zi-tieren. Exotisch übrigens deshalb, weil er auch eine Zeitlang Per-lenzüchter auf der Insel Lombok war. Knauer umschreibt einen Entrepreneur als jemanden, der da, wo Otto Normalverbraucher ein Problem sieht, eine Möglich-keit erkennt, ein unverbesser-licher Optimist ist, intrinsische Motivation besitzt, um ein Pro-jekt zu erschaffen – Geld ist dabei lediglich ein Nebeneffekt – und jemanden, der außerhalb des Rahmens denken kann.

Mir scheint besonders wichtig, dass diese unterneh-merischen Menschen etwas in

die Welt bringen, also „kreieren“ wollen. Sei es ein neues Avantgarde-Magazin, das der Gestalter Mike Meiré in die Welt bringt oder neue poetische Leuchten, die Ingo Maurer mit seinem Team entwirft.

WEM: Burkhard Weller hat das Vorwort geschrieben. Haben Sie weitere kreative Un-ternehmer in der Region gefunden?

Burkhard Bensmann: Unbedingt. Ich habe mit zahlreichen unternehmerischen Men-schen gesprochen, allerdings musste ich dann eine Auswahl treffen, denn anders als im Vor-gängerbuch („Die Kunst der Selbstführung“, Anm. d. Red.), welches die Grundlagen der Selbstführung beschreibt, sollte sich dieses zweite Werk intensiv mit einzelnen Persön-lichkeiten beschäftigen. In der Region habe ich unter anderem den Roadsterbauer Wiesmann aus Dülmen oder Leo Lübke von Cor und In-

terlübke interviewt. Ebenso den in Münster ansässigen „Skateboardpapst“ und Stifter Titus Dittmann.

WEM: An wen wendet sich Ihr zweites Buch?

Burkhard Bensmann: Zunächst an alle Menschen, die sich intensiver mit der Füh-rung der eigenen Person beschäftigen wollen und erfahren wollen, wie es anderen gelingt. Für das Vorgängerbuch hatte ich den Gründer der dm-Drogeriemarktkette, Götz W. Werner, interviewt. Er definiert Selbstführung so: ‚Wie gelingt es mir, im Sattel zu sitzen und nicht am Schwanz des Pferdes zu hängen?‘ Eine große Zielgruppe sind für mich alle diejeni-gen, die als Unternehmer, aber auch als ange-stellte Führungskräfte mehr über die zentrale Funktion von Selbstführung wissen wollen. Immerhin kommen im Buch nicht nur krea-tive Entrepreneure zu Wort, sondern ich biete auch zahlreiche Reflexionsfragen, um die Art, sich zu führen, wirksam zu hinterfragen. Fer-ner wendet sich das Buch natürlich auch an diejenigen, die sich selbstständig machen wol-len.

WEM: Aktuell befindet sich einer der von Ihnen Interviewten, Leo Lübke, mit einem Unternehmen in einer prekären Situation, richtig?

Burkhard Bensmann: Ja, die Traditionsfirma Interlübke musste zwischenzeitlich Insolvenz anmelden, derzeit besteht aber Hoffnung, dass sich der Betrieb weiterführen lässt. Das zeigt aber auch, dass eine unternehmerische Person immer auch mit der Möglichkeit des Scheiterns leben muss. Umso wichtiger ist es, sich selbst so zu führen, dass man auch dann wieder aufsteht, wenn man mal hinfällt. Das schreibt auch Burkhard Weller im Vor-wort: ‚Wir erfahren [in diesem Buch] von den Licht- und Schattenseiten des unternehme-rischen Daseins…‘ Genau darum geht es mir – zu zeigen, dass hier kreative Menschen am Werk sind, die immer auch im Risiko stehen,

Selbstführung. Wie sich kreative Entrepreneure erfolgreich organisieren

Interview mit Buchautor Burkhard Bensmann

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Interview AKTUELL

zu scheitern. Das, was sie auszeichnet, ist auch die Fähigkeit, nach Niederlagen wei-terzumachen. Das scheint mir vorbildlich zu sein.

WEM: Gibt es zentrale Fähigkeiten der Selbstführung, die ein kreativer Un-ternehmer besitzen sollte?

Burkhard Bensmann: Ich sehe ins-besondere fünf wesentliche Aspekte: Möglichkeiten da erkennen, wo andere nur Probleme sehen; den richtigen Den-krahmen entwickeln, also optimistisch und konstruktiv an Herausforderungen heran gehen; die Fähigkeit, sich zu fokus-sieren – das fällt vielen ‚normalen‘ Men-schen zunehmend schwer; das ‚Machen‘, also Dinge in die Tat umzusetzen, zur Not auch erst einmal einen ‚Prototypen‘ bauen und diesen dann später verfeinern; und schließlich die Gabe, auch loslassen zu können und an andere abzugeben, die es bes-ser können.

WEM: Wie ich erfahren habe, lehren Sie ja auch an der Hochschule Osnabrück?

Burkhard Bensmann: Ich lehre seit über zwanzig Jahren, auch an der Hochschule, bin seit Ende 2010 Honorarprofessor für Kom-munikation und Organisationsentwicklung. Allerdings arbeite ich zum überwiegenden Teil als Unternehmensberater und Coach. Ich

benutze mein Modell der Sieben Felder der Selbstführung ganz konkret in Bera-tungssituationen, um herauszufinden, wo genau der Engpass liegt. Umso gezielter kann ich dann mit dem Kunden arbeiten. Und ich gebe die zahlreichen Ideen und Tipps, die ich in den mittlerweile über neunzig persönlich geführten Interviews zum Thema Selbstführung erfahren habe, gerne auch an meine Kunden weiter.

WEM: Werden Sie sich weiter mit dem Thema Selbstführung beschäftigen?

Burkhard Bensmann: Es wird sicher noch ein drittes, vielleicht abrundendes Buch zu diesem Thema geben. Zunächst aber baue ich die Module, die ich im Kon-text Selbstführung entwickelt habe und anbiete, weiter aus. Zu den verschiedenen Vortrags- und Seminarangeboten werden

im Laufe dieses Jahres noch train-the-trainer-Angebote hinzukommen, denn ich will mein Wissen gerne auch weitergeben.

WEM: Herr Bensmann, vielen Dank für das Gespräch!

Burkhard Bensmann, Foto: Johanna Peeck

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8 WESER-EMS MANAGER 01/13

AKTUELL IHK Neujahrsempfang

D ie Industrie- und Handelskammer (IHK) Osnabrück – Emsland – Graf-schaft Bentheim lud im Januar zum

Neujahrsempfang ins Theater ein und 500 Gäs te aus Wirtschaft und Politik waren der Einladung gefolgt. Mit Bahnchef Rüdiger Gru-be präsentierte die IHK einen Festredner, der mit seinem Vortrag den Nerv der Zeit traf. „Bildungs-, Energie- und Verkehrsinfrastruk-tur müssen in Deutschland gehegt und ge-

pflegt werden und dürfen nicht infrage gestellt werden“, forderte das frühere Vorstandsmit-glied von Daimler. Damit nahm er auch Bezug auf den obersten Leitgedanken der IHK in diesem Jahr, die den weiteren Ausbau der In-frastruktur in unserer Region für unerlässlich hält. Auch David McAllister, der sich mitten im Wahlkampf die Chance, diesen wichtigen Empfang zu besuchen, nicht nehmen ließ, wies auf die Notwendigkeit des Ausbaus der

Verkehrsinfrastrukturen in Niedersachsen hin. Der Bau der Küstenautobahn A20 und die Er-weiterung der A33 dürften damit als wichtige Zielsetzungen interpretiert werden.

Für die Gäste war es ein Abend zwischen Meet and Greet, wichtigen Kontaktgesprä-chen und lockeren, aber informativen Reden. So war es nicht verwunderlich, dass die Ge-spräche zwischen Buffetinseln und Sekt bis in den späten Abend reichten.

500 Gäste beim IHK NeujahrsempfangBahnchef Grube unterstrich die Wichtigkeit einer modernen Infrastruktur

Theater-Ensemble Mauro de Candia Gerd-Christian Titgemeyer (links) und Dr. Dieter Köster (rechts)

Bernd Heinemann (rechts) Bahnchef Rüdiger Grube

Rüdiger Grube und Hermann Elstermann

Heinz-Gert Schlenkermann (links) und Hendrik Kampmann (Mitte) mit Begleitung

Ullrich KasselmannJohannes Hartig und Peter Graf von Spee

Landrat Dr. Michael Lübbersmann und Dr. Thomas Veen

Gerd-Christian Titgemeyer, David McAllister und Rüdiger Grube

Frank Elermann, Heike Langeloh und Achim Frommeyer

Boris Pistorius, Peter Voss, Marco Graf und David McAllister

Caritas-Direktor Franz Loth (2.v.r.)Johannes Hartig und Peter Graf von Spee

Peter Befeldt (rechts)

Handwerkskammer-Präsident Peter Voss

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Ja, hiermit melden wir Personen verbindlich für die 2. Osnabrücker Motivationsnacht am 14. März an:

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Page 10: WESER-EMS MANAGER 01/2013

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Der Wettbewerb um geeignete Mitarbeiter nimmt spürbar zu. In dieser Konkurrenzsituation wird es für Unternehmen zunehmend wichtiger, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Vor diesem Hintergrund haben Prof. Dr. Werner Sarges von der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, das IMWF Insti-tut für Management- und Wirtschaftsforschung sowie das regionale Wirtschaftsmagazin WESER-EMS MANAGER den Wettbewerb „Beste Arbeitgeber Nordwest“ ins Leben gerufen.Die Teilnehmer müssen eine Mindestpunktzahl erreichen, um das Gütesiegel „Beste Arbeitgeber Nordwest 2013“ zu erhalten. Damit können die Unternehmen bei Bewerbern, eigenen Mitarbeitern und Kunden punkten. Zudem liefert die wissenschaftliche Rückmeldung wertvolle Hinweise zur Verbesserung der eigenen Personalarbeit.Teilnehmer, die die Mindestpunktzahl nicht schaffen, be-kommen eine fundierte Grundlage zur Weiterentwicklung

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2 012 war für die Hafengesellschaft Nie-dersachsen Ports GmbH & Co. KG ein erfolgreiches Jahr. In Wilhelmshaven

wurde die neue Umschlaganlage Niedersach-senbrücke fertiggestellt, in Brake der zweite Liegeplatz für Großschiffe am Niedersachsen-kai. Die Nordseeinsel Langeoog erhielt eine neue Fährbrücke, Stade ein weiteres Termi-nal. Zuletzt wurde im Oktober in Cuxhaven mit der Fertigstellung weiterer Liegeplätze Europas größter Offshore-Basishafen erwei-tert sowie der Bau eines Dalbenliegeplatzes in Emden gestartet. „Unsere Seehäfen sind durch die Ausbaumaßnahmen leistungsfähiger als je zuvor. Alle neuen Anlagen sind bereits gut an-genommen worden und verstärken damit die positive Umschlagentwicklung. Das bestätigt

uns in unserer Arbeit“, erklärte Dr. Jens-Albert Oppel, Geschäftsführer von Niedersachsen Ports, auf der Jahrespressekonferenz der Nie-dersächsischen Seehäfen in Oldenburg. Insge-samt investieren das Land Niedersachsen und Niedersachsen Ports seit 2005 in den Ausbau der landeseigenen Seehäfen Brake, Cuxhaven, Emden, Stade und Wilhelmshaven sowie der Insel- und Inselversorgungshäfen 400 Millio-nen Euro.

Die logistischen Vorteile Wilhelmshavens als Standort für die Offshore-Industrie ha-ben die JADE Werke erkannt und 2012 einen Ansiedlungsvertrag mit Niedersachsen Ports unterzeichnet. Das Unternehmen errichtet derzeit Lager- und Produktionsstätten für Stahlfundamente von Offshore-Windenergie-

anlagen im Nordhafen von Wilhelmshaven. „Neue Ansiedlungen in den Seehäfen genießen stets öffentliche Aufmerksamkeit. Abgesehen davon haben wir aber auch unsere Bestands-kunden im Blick. Da freut es uns besonders, wenn wir durch Flächen- und Kapazitätser-weiterungen unsere gemeinsame Wettbe-werbsfähigkeit verbessern“, betont Oppel. An Neu- und Bestandskunden wurden 2012 mehr als 50 Hektar zusätzliche Fläche vermietet oder verpachtet.

„Auf unseren Erfolgen werden wir uns nicht ausruhen. Das Jahr 2013 startet ereig-nisreich und wir haben eine umfangreiche Projektliste, mit der wir in die nächsten Jahre gehen“, so Oppel weiter.

Als neue Investitionsmaßnahme in Brake nennt der Hafen-Chef die Anschaffung eines Hafenmobilkrans für den Niedersachsenkai. Fertiggestellt wird mit einigen Restarbeiten das neue Zentralgate an der Nordstraße, das in die-sen Tagen in Betrieb gegangen ist.

Hafenplanung am Rysumer Nacken

In Emden werden die Planungen für die Entwicklung und Vermarktung eines Hafens am Rysumer Nacken 2013 intensiviert, wäh-rend die Planungen für den Lückenschluss zwi-schen Emspier und Emskai beginnen. Im Öl-hafen wird eine Löschbrücke ersetzt, um auch künftig diesen Hafenbereich für den Umschlag von flüssigen Gütern (Biodiesel, Fette, Flüssig-dünger etc.) nutzen zu können.

Der Geschäftsführer von Niedersachsen Ports geht davon aus, dass die positive Entwick-lung der landeseigenen Häfen anhält. Auch in den nächsten Jahren wird sich Niedersachsen Ports verstärkt mit den Bereichen Energie, Au-tomobil und Agri-Produkte beschäftigen, die allesamt über ein großes Potenzial verfügen.

Niedersachsens Häfen erfolgreich am Markt

Ausbau der Infrastruktur und Ansiedlungserfolge in den landeseigenen Seehäfen

V.l.n.r.: Andreas Bullwinkel (Geschäftsführer Seaports of Niedersachsen), Dr. Jens-Albert Oppel (Geschäftsführer Niedersachsen Ports), Jörg Bode (nie-dersächsischer Minister für Arbeit, Wirtschaft und Verkehr) Hans-Joachim Uhlendorf (Geschäftsführer Niedersachsen Ports), Foto: NPorts/ M. Stephan

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Page 13: WESER-EMS MANAGER 01/2013

S elten gelingt es Rednern, einen freien Vortrag rhetorisch perfekt und unter-haltsam aufzubereiten. Leitet man da-

bei noch aus dem Wirklichkeitsverständnis der altgriechischen Philosophie die nötigen Sozialkompetenzen heutiger Führungs-kräfte ab, ist das die Königsdisziplin, in der nur wenige wie Professor Dr. Peter Nieschmidt bestehen kön-nen. Der Politologieprofessor aus München durfte bereits zum zweiten Mal als Festredner beim Neujahrsempfang der Wirtschaftsver-einigung Grafschaft Bentheim antreten und machte deutlich, dass richtiges Führungs-handeln viel mehr verlangt als das Anwenden

angeblich moderner Führungstechniken. 400 Zuhörer erlebten seinen Vortrag, erkannten vielfach Führungsfehler ihrer eigenen Un-ternehmen wieder – und waren von der eineinhalbstündigen Ansprache begeis-

tert. Dabei ver-knüpfte Nieschmidt geisteswissenschaft-liche, theologische und historische Er-

kenntnisse mit aktuellen Bezügen und ver-half seinen Zuhörern mit analytischer Prä-zision und viel Humor zu überraschenden Selbsterkenntnissen.

„Vergessen Sie diesen kapitalistischen Blödsinn aus den USA mit den Anleitungen für richtiges Führungsdenken“, riet Nie-

schmidt seinen Zuhörern. Gutes Führen sei etwas ganz anderes als Zeit- und Lei-stungskontrolle, zumal eine Führungskraft mindes tens 30 Prozent ihrer Arbeitskraft für die sozialen Probleme ihrer Mitarbeiter aufwende. Philosophische Erkenntnisse von Aristoles bis Hegel, historische Beispiele von Alexander dem Großen bis zum Stauf-fer-Kaiser Friedrich II., „Wirklichkeitsmo-delle“ von den alten Griechen und Arabern bis zum Dichter Rainer-Maria Rilke führte der Politikprofessor und Unternehmens-berater auf, um eines deutlich zu machen: Richtige Menschenführung – und darum geht es – heißt: Den Menschen ganzheitlich betrachten und „das Richtige zum richtigen Zeitpunkt sagen und tun“.

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Gute Führungskräfte müssen „das Richtige zur richtigen Zeit tun“

Festredner Nieschmidt überzeugte 400 Gäste bei Neujahrsempfang der Wirtschaftsvereinigung Grafschaft Bentheim

Fesselte 400 Gäste: Politologieprofessor Dr. Peter Nieschmidt aus München

„Vergessen Sie diesen kapitalistischen Blödsinn aus den USA mit den Anleitungen

für richtiges Führungsdenken“

Neujahrsempfang der Wirtschaftsvereinigung Grafschaft Bentheim AKTUELL

Page 14: WESER-EMS MANAGER 01/2013

D ie Personalspezialisten von Sonesto (früher Pensum), DIW und DID haben sich zu Beginn dieses Jahres unter einer

starken Dachmarke vereint. Dabei haben sich die Dienstleister in einem Brandingprojekt für

einen gemeinsamen neuen Namen entschie-den: expertum. Mit der expertum-Gruppe finden mittelständische Unternehmen und Konzerne gezielt ihre geschätzten Fachkräfte. expertum ist als Personaldienstleister in der

Arbeitnehmerüberlassung und Personalver-mittlung von Facharbeitern, Meistern, Techni-kern, Kaufleuten und Ingenieuren tätig. Wei-tere Spezialisierung wie OnSite-Management und Master Vendoring sind nicht nur Ver-

TITELPORTRÄT expertum

Stark in der Unternehmensgruppe: expertum – Die Personalexperten

Oldenburger Personaldienstleister SONESTO firmiert unter neuer Marke

Die Personalexperten in OldenburgDer ursprüngliche Hauptsitz und gleichzeitig der Standort für die Lohnbuchhaltung und das Marketing der expertum-Gruppe befindet sich in Oldenburg.Neun Mitarbeiter bieten insbesondere Kunden aus dem Maschinen- und Anlagenbau kaufmännische, gewerb-liche und technische Fachkräfte. Zu den langjährigen und zufriedenen Kunden zählen unter anderem AMF Bruns, die Weser-Ems-Halle und Brötje-Automation.

Die Personalexperten in BremerhavenDie Niederlassung am Standort Bremerhaven ist noch vergleichsweise jung. Seit Juli 2011 suchen und vermit-teln hier drei Mitarbeiter die passenden Fachkräfte für Luftfahrt, die Windbranche sowie den Maschinen- und Anlagenbau. Überlassen werden Kaufleute, Facharbeiter, Techniker und Ingenieure. Referenzkunden sind zum Bei-spiel die Hochtechnologieunternehmen Premium Aerotec und Repower Systems SE.

Die Personalexperten in BremenSeit 2005 setzen sich sechs Mitarbeiter für die Belange der Kunden ein. Luft- und Raumfahrt sowie Maschinen- und Anlagenbau zählen zu den Kernbranchen. Vorwiegend vermittelt expertum Fach- und Führungskräfte mit den Schwerpunkten Metall, Elektro und aus kaufmännischen Berufen. Zu den besonderen Spezialisierungen zählen hier die Werkstoffprüfer, die deutschlandweit für Kunden im Einsatz sind. Der Konzern Airbus zählt an diesem Standort zu den langjährigen Kunden.

Niederlassungsleiterin Susanne Köppens Niederlassungsleiterin Sandra Dworatzek Niederlassungsleiter Oliver Tödter

V.l.: Sarah Habel (Personalberaterin Wilhelmshaven) stellvertretend für Gülay Dohle, Christian Becker (Niederlassungsleiter Leer), Susanne Köppens (Niederlassungsleiterin Oldenburg), Oliver Tödter (Niederlassungsleiter Bremen) und Sandra Dworatzek (Niederlassungsleiterin Bremerhaven)

14 WESER-EMS MANAGER 01/13

* Zur Vereinfachung und einheitlichen Darstellung wurde die männliche Form vertretend für die weibliche und männliche Form gewählt.

Page 15: WESER-EMS MANAGER 01/2013

sprechen einer Broschüre, sondern werden in aktuellen Projekten deutschlandweit gelebt. Mit spezialisierten Branchen- und Berufsbild-kenntnissen sowie einem starken Überblick des lokalen Arbeitsmarktes unterstützen die Mitarbeiter der expertum-Gruppe Unterneh-men im Bereich der Rekrutierung und Poolbil-dung von ausgebildeten Fachkräften.

expertum hält mehr, als andere verspre-chen: „Jeder Arbeitnehmer unseres Unterneh-mens verfügt über eine abgeschlossene Be-rufsausbildung“, unterstreicht Geschäftsführer Thomas Grigoleit. Damit hebt sich expertum von einem Großteil der Branche ab, die im Wesentlichen immer noch eine Vielzahl von ungelernten Kräften in der Überlassung hat. Rund 30.000 Bewerber und regelmäßig weit über 1.000 attraktive Jobangebote weisen die Personalexperten in ihrem modernen Bewer-bermanagementsystem vor, welches regelmä-ßig aktualisiert wird. Mit starker Kompetenz und flächendeckender Durchdringung im Nordwesten bietet expertum seinen Kunden die passgenauen Spezialisten.

Wichtigster Faktor: Der Mitarbeiter

„Eine große Stärke gegenüber anderen Unternehmen sehe ich darin, dass wir als Unternehmensgruppe zwar deutschland-weit aufgestellt sind, aber den lokalen Markt aufgrund der jeweiligen Historie genau ver-

stehen“, unterstreicht Grigoleit. Zudem setzt expertum auf seinen wichtigsten Faktor: Den Mitarbeiter. „Für uns sind unsere Mitarbei-ter ebenso wichtig wie unsere Kunden“, sagt Susanne Köppens, Niederlassungsleiterin in Oldenburg. Neue Mitarbeiter gewinnt der Personaldienstleister nicht nur über das klas-sische Bewerbermarketing, sondern auch über interne Aktionen. Dazu zählt beispielsweise das Projekt „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“, bei dem die Angestellten von expertum 500 Euro brutto erhalten, sobald sie einen neuen Mitarbeiter ins Unternehmen bringen, der mindestens drei Monate bei einem Kunden eingesetzt bleibt. „Wir haben festgestellt, dass uns das Empfehlungsmarketing die besten Be-werber bringt. Wer bei uns angestellt ist, will schon im eigenen Interesse möglichst positive Empfehlungen aussprechen“, erklärt Sarah Ha-bel, Personalberaterin aus Wilhelmshaven das Erfolgskonzept.

Kompetenz direkt vor Ort „Was uns natürlich am stärksten aus-

zeichnet, ist die Kompetenz unser Personalbe-rater vor Ort“, ist sich Grigoleit bewusst. Dank eines guten Betriebsklimas und wirksamer Bindungsinstrumente gibt es eine sehr geringe Fluktuation bei der expertum-Gruppe – das bringt natürlich große Vorteile für den Kun-den: „Dadurch, dass wir mit unseren Mitarbei-tern über Jahre den gleichen Ansprechpartner bei unseren Kunden haben, können diese die

Personalbedürfnisse entsprechend gut ein-schätzen, und der Kunde muss nicht alle Jah-re sein Unternehmen neu erklären.“ Für eben diese starken Fähigkeiten sprechen auch die Zahlen: 400 aktive Kunden greifen derzeit auf rund 1.500 Mitarbeiter der expertum-Gruppe zu, die durchschnittliche Verweildauer eines entliehenen Arbeitnehmers beträgt ein Jahr und jeder dritte wird vom Leihbetrieb inner-halb eines Jahres übernommen. „Wir legen unseren Kunden da keine Steine in den Weg. Sie haben somit natürlich eine risikolose Mög-lichkeit, feste Mitarbeiter zu finden“, erklärt Köppens das Konzept. Für die Qualität der expertum-Gruppe stehen deutschlandweit in 37 Niederlassungen 180 hoch motivierte und qualifizierte Berater. Die Entlohnung erfolgt nach Tarifvertrag, die im letzten Jahr zusätz-lich eingeführten Branchenzuschläge nach dem Prinzip „Gleicher Lohn für gleiche Ar-beit“ sind ein weiterer wichtiger Schritt zur zunehmenden Anerkennung der Branche.

Passgenaue Personalvermittlung

Neben der Zeitarbeit suchen die Perso-nalexperten aber auch Kandidaten zur Di-rekteinstellung im Kundenunternehmen. So wird zum Beispiel im Auftrag der Weser-Ems-Hallen die Vorauswahl für Auszubildende in den Bereichen Veranstaltungskaufleute und Fachkräfte für Veranstaltungstechnik bereits im dritten Jahr erfolgreich von der Olden-burger Niederlassung der expertum-Gruppe gemanagt. Für dieses Jahr haben die Personal-vermittler der expertum-Gruppe noch einige Pläne: Neben der Eröffnung einer Niederlas-sung im Großraum Osnabrück soll die Grup-pe auch um einen Engineering-Dienstleister wachsen. Um die Mitarbeiterqualität langfris-tig zu sichern, ist zudem die Integration eines Weiterbildungsträgers geplant.

expertum TITELPORTRÄT

Die Personalexperten in LeerIm Jahre 2009, in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit, wurde die Niederlassung in Leer eröffnet.Inzwischen hat sich der Standort mit vier Mitarbeitern in der Überlassung von Fachkräften aus dem gewerblichen und kaufmännischen Bereich etabliert. Außerdem liegt ein Schwerpunkt auf der branchenübergreifenden Vermittlung von Führungskräften (Ingenieure, Dipl.-Kaufleute etc.). Die Niederlassung betreut von Leer aus Kunden in der ge-samten Region Ostfriesland und Emsland. Zu den langjäh-rigen Kunden zählen zum Beispiel die Meyer Werft, Frisia Möbelteile und die Emder Cassens Werft.

Die Personalexperten in WilhelmshavenVier Mitarbeiter beraten hier seit 2007 ihre Kunden primär aus dem Dienstleistungssektor, der Energie-branche und dem Maschinenbau. Konzernunterneh-men und langjährige Kunden greifen seit Gründung mit hoher Zufriedenheit auf das Know-how des Wil-helmshavener Teams zu.Schwerpunkt der Niederlassung liegt in der Vermitt-lung von Fach- und Führungskräften in kaufmännische, gewerbliche und technische Berufe.

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Niederlassungsleiter Christian Becker Niederlassungsleiterin Gülay Dohle

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WESER-EMS MANAGER 01/13 15

Page 16: WESER-EMS MANAGER 01/2013

D er Hightech-Mittelstand blickt zuver-sichtlich auf das neue Jahr. Mehr als drei Viertel (76 Prozent) der kleinen

und mittelständischen IT-Unternehmen er-warten steigende Umsätze. 15 Prozent rech-nen verglichen mit 2012 mit gleich bleibenden Geschäften. Nicht einmal jedes zehnte Unter-nehmen befürchtet einen Umsatzrückgang.

Das hat die aktuelle Konjunkturumfrage des BITKOM unter mittelständischen Hightech-Unternehmen ergeben. „Die mittelständischen IT-Unternehmen werden dank innovativer Produkte und Dienstleistungen auch 2013 ein Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft sein“, sagte BITKOM-Vizepräsident Heinz-Paul Bonn.

Die Analysten des Marktforschungs-unternehmens Gartner haben zehn „strate-gische Techniktrends“ ausgemacht, auf die sich Unternehmen 2013 und in den darauf folgenden Jahren einstellen sollten. Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass Unternehmen auch jede Technik aufgreifen und in sie inves-tieren sollten. Allerdings sollten Unternehmen wohldurchdachte Entscheidungen treffen und überlegen, ob und wie diese Trends in der na-hen Zukunft zu ihren Anforderungen passen.

Die Analysten gehen davon aus, dass das Mobiltelefon bereits 2013 den PC als wich-tigstes Gerät für den Internet-Zugang ablösen wird. Bis 2015 sollen dann rund 80 Prozent al-ler verkauften Geräte Smartphones sein, von denen nur 20 Prozent mit Windows Mobile laufen. Neben Android und Apple wird sich Windows 8 vermutlich nur noch an Position drei als Betriebssystem durchsetzen, so dass Unternehmen künftig mehrere Formfaktoren unterstützen entgegen den Standardisierungs-trends für PCs und Tablets. Für die IT bedeute das, dass die Ära der PCs mit Windows als vor-herrschendem Betriebssystem sich ihrem Ende neigt und nun die Post-PC-Ära anbreche, in der Windows nur eine von vielen Umgebungen sein wird, die die IT unterstützen muss.

Mobile Anwendungen und HTML5: Der Markt für Tools zur Erstellung von mobilen Anwen-dungen, die sich an Endkunden und Unter-nehmen richten, ist mit weit mehr als 100 An-bietern komplex. In den kommenden Jahren werde kein einzelnes Tool für alle Arten von mobilen Anwendungen optimal geeignet sein. Daher sollten Unternehmen sich darauf ein-stellen, mehrere verwenden zu müssen. Aller-

16 WESER-EMS MANAGER 01/13

BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht IT-Dienstleister

Marktübersicht IT-Dienstleister

IT-Mittelstand blickt zuversichtlich auf 2013 – viele neue Trends erwartet

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Page 17: WESER-EMS MANAGER 01/2013

dings rechnet Gartner längerfristig mit einer Verschiebung weg von nativen Apps hin zu Web-Anwendungen, da HTML5 immer mehr Möglichkeiten bieten wird.

Personal Cloud: Die Personal Cloud soll laut Gartner den PC schrittweise als den Ort ersetzen, an dem Menschen ihre persönlichen Inhalte aufbewahren. Die Personal Cloud wer-de das Bindeglied zwischen den verschiedenen Geräten der Anwender sein und eine einzig-artige Sammlung von Services, Adressen im Web sowie Möglichkeiten zur Vernetzung enthalten.

Appstores für Unternehmen: Besonders im Bereich App Stores dürfte Unternehmen eine komplexe Zukunft bevorstehen, da einige An-wender ihre Stores auf bestimmte Geräte und Arten von Anwendungen beschränken werden. Das wird Gartner zufolge die Unternehmen dazu zwingen, sich mit mehreren Stores – und damit einhergehend mit mehreren Bezahlver-fahren und Lizenzbestimmungen – auseinan-dersetzen zu müssen. Zudem erwarten die Ana-lysten, dass bis 2014 viele Unternehmen den Arbeitnehmern über private App Stores mobile Anwendungen zur Verfügung stellen werden.

Das Internet der Dinge: Das „Internet of Things“ (IoT) ist ein Konzept, das beschreibt, wie sich das Internet ausbreiten wird, wenn etwa Geräte von Endkunden mit dem Inter-net verbunden werden. Zu den wichtigsten Elementen im IoT dürften dann in Geräte eingebettete Sensoren, Bilderkennungstech-niken und die Bezahlung über NFC (Near-field Communication) sein.

Dadurch wird der Begriff „mobil“ eine drastische Wandlung erfahren, da die Mobil-funktechnik in den nächsten Jahren in viele neue Geräte integriert werden wird. Beispiels-weise in Autos oder Kameras. Zur Kommu-nikation dienen dann auch nicht mehr aus-schließlich Mobilfunknetze – viele Geräte und Peripheriegeräte wie etwa Displays von Armbanduhren, medizinische Sensoren, intel-ligente Plakate und Home-Entertainment-Sys-teme kommunizieren in Zukunft über NFC, Bluetooth, LTE und WLAN.

Hybrid IT und Cloud Computing: IT-Abtei-lungen werden künftig mehrere Rollen bei der Koordinierung von IT-bezogenen Aufgaben spielen müssen. Cloud Computing treibt Gart-ner zufolge diesen Wechsel noch weiter voran. Eine kürzlich von Gartner durchgeführte Um-frage zu IT-Services ergab, dass insbesondere Vermittleraufgaben immer wichtiger werden. Hierfür steht der Begriff Cloud Service Bro-kerage (CSB). Dadurch wird der Einsatz und die Verteilung von Cloud Services in den IT-Abteilungen stärker gefordert sein – sowohl für interne Anwender als auch externe Ge-schäftspartner.

Strategische Big Data: Big Data werden ei-nen Einfluss auf die „strategische Informati-onsarchitektur“ von Unternehmen haben und nicht mehr nur projektbezogen eingesetzt. Durch die Komplexität der Daten wird das Konzept eines einzigen Data Warehouse, in dem alle relevanten Informationen vorliegen, ein Auslaufmodell sein. Stattdessen werden Unternehmen auf mehrere Systeme setzen. Dazu zählen laut Gartner Content Manage-

ment, Data Warehouses, Daten-Marts und spezialisierte Dateisysteme in Verbindung mit Datenservices und Metadaten.

Verfolgbare Analysen: Kontextbezogene Analysen werden konkret und intelligent auf-bereitet und Anwendern schneller und häu-figer geliefert. So dürften insbesondere Ana-lysen und Simulationen über Mobile Clients verfügbar sein, die an Cloud-basierte Analyse-Engines und Big Data-Repertoires angebun-den sind.

In Memory Computing: In Memory Com-puting bietet Gartner zufolge auch Chancen im Hinblick auf Transformationsprozesse. Die Ausführung von bestimmten Batch-Prozessen werde sich von Stunden auf Minuten oder sogar Sekunden verkürzen. Dadurch können diese Prozesse internen oder externen An-wendern in Echtzeit oder nahezu in Echtzeit in Form von Cloud Services bereitgestellt werden.

Integrierte Ökosysteme: Der Markt befindet sich derzeit im Umbruch hin zu stärker integ-rierten Systemen und Ökosystemen und weg von lose gekoppelten heterogenen Ansätzen. Der Wunsch der Kunden nach niedrigeren Kosten, Einfachheit und mehr Sicherheit treibe diesen Wandel an. Für die Hersteller sei das Konzept interessant, da sie so mehr Kon-trolle haben, höhere Margen erzielen können und einen vollständigen Lösungs-Stack in ei-ner kontrollierten Umgebung anbieten kön-nen – allerdings im Sinne von Software as a service, ohne dabei eigentlich irgendeine Art von Hardware anbieten zu müssen.

Marktübersicht IT-Dienstleister BUSINESS IN WESER-EMS

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Page 18: WESER-EMS MANAGER 01/2013

18 WESER-EMS MANAGER 01/13

BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht IT-Dienstleister

Infrastrukturdienstleister/SystemhausUnternehmen Hauptsitz MA Geschäftsführer

Brinova Systemhaus GmbHwww.brinova.de

Oldenburg 21 Martin Hammer, Marcus Kröger

Dienstleistungen: Planung und Realisierung von IT-Projekten, Schulungen und Workshops, Wartungs- und Serviceverträge

BSH IT Solutions GmbHwww.bsh-it.de

Bremen 65 Hubert Rohrer, Sascha Sambach, Thomas Schmölling

Dienstleistungen: IT-Dienstleistungen, umfas-sende 24h-Services, Service- und Wartungsver-träge, Consulting, Virtualisierung, Archivierung, Datensicherung, Rechenzentrumsbau, Outtasking

BTC Business Technology Consulting AGwww.btc-ag.de

Oldenburg 1.900 Bülent Uzuner (Vorsitzen-der des Vorstandes), Lutz Lambrecht, Dr. Jörg Ritter, Dirk Thole

Dienstleistungen: Consulting, Systemintegration, Systemmanagement, Softwareprodukte

große Austing GmbHwww.austing-computer.de

Lohne 17 Marc große Austing, Bernhard große Austing

Dienstleistungen: Planung, Implementie-rung, Störungsbehebung, Administration, Betrieb und Lieferung von hochverfügbaren IT-Systemen

SKS GmbHwww.sksit.de

Lohne 9 Stephan Krieger

Dienstleistungen: IT in der Industrie, System-integration (Infrastruktur), Sicherheistsysteme (Videoüberwachung)

team! Datentechnik GmbH & Co. KGwww.team-datentechnik.de

Georgs-marienhütte

20 Reemt Lükenga

Dienstleistungen: IT-Management, Systemü-berwachung, Exclusive Cloud Computing, Serverhousing/-hosting, Infrastrukturmanagement

2B Consulting GmbH Nordhorn 10 Friedhelm Bossink

amagno GmbH & Co. KG Oldenburg 10 Jens Büscher

Apmann GmbH & Co. KG Delmenhorst 42 Dipl.-Ing. Torsten Gähler

BA Business Advice GmbH Oldenburg 20 Dieter Hackmann, Hartwig Steenken, Uwe Ziewer

Bents Informationssysteme GmbH Aurich 30 Wilfried BentsbdT bleumer datentechnik GmbH Emlichheim 10 Hermann Bleumer

Busse Computertechnik & Service GmbH Damme 12 Mike BusseBYCOM Handelsgesellschaft für Datensy-

steme mbHNordhorn 11 Harry Brooksnieder

codia Software GmbH Meppen 35 Laurenz SteckingComProvide GmbH Osnabrück 10 Ralf GerthCONTEC-IT GmbH Achim 10 Helmut Otersen, Manfred

MüllerCUS IT GmbH & Co. KG Osnabrück 12 Jens Tegelhütter

Datatronic EDV und Kommunikationstech-nik GmbH

Osnabrück 24 U. Baltrusch, A. Balzer, S. Krull, T. Löning, T. Sambale

ECS Systemtechnik GmbH Zetel 15 Daniel Meyerfastline GmbH & Co. KG Osnabrück 13 M. Schophuis, T. Brüne

GMH Systems GmbH Georgs-marienhütte

57 Dipl.-Wirtsch.-Ing. G. Schleef-Stegmann, M. Hermeling

Großmann Systembetreuung GmbH Cloppenburg 10 Jenz GroßmannGS data business OHG Aurich 12 Udo Seick, Wolfgang

GluthHartmann Systemtechnik GmbH Emden 12 Dipl. Kfm. Heiko

HartmannICT GmbH Salzbergen 10 Helmut Hindriks

ITD Informationstechnologie GmbH & Co. KG

Damme 16 Christian Wehming

M-SOFT Organisationsberatung GmbH Dissen 104 Siegfried BruningOMG.de GmbH Aurich 24 Thilko Cullmann

pco Personal Computer Organisation GmbH & Co. KG

Osnabrück 106 Axel Gambietz

Selos Informationssysteme GmbH Wilhelms-haven

11 Rainer Kuhlmann, Udo Hicken, Jörg Müller

SIEVERS-GROUP Osnabrück 245 Klaus Gerdes-Röben, Marco Naber, Rüdiger Sievers, Udo Wenker

SYSCON GmbH Systeme plus Consulting Bad Iburg 26 Sören Korf, Stefan Brinkmann, Hans Dieter Schürmeyer

Tec Networks GmbH Emden 10 Björn Steinecke, Daniel Juhnke

TTZ GmbH & Co. KG Oldenburg 14 Karol KrauseVRG-Gruppe Oldenburg 350 C. Scheele, L. Wohltmann,

H.-P. Müller

Page 19: WESER-EMS MANAGER 01/2013

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Marktübersicht IT-Dienstleister BUSINESS IN WESER-EMS

Software-EntwicklungUnternehmen Hauptsitz MA Geschäftsführer

dbh Logistics IT AGwww.dbh.de

Bremen 140 Vorstand: Reimund Ott, Marco Molitor

Dienstleistungen: Beratung und Software-entwicklung für Zoll, Logistik, Hafenwirtschaft und SAP, Hosting im eigenen Rechenzentrum, IT-Services und Support

SANDER informationssysteme GmbHwww.sander365.de

Lohne 25 Dominic Sander

Dienstleistungen: Softwareentwicklung: Daten-banken und Apps

TSO-DATA GmbHwww.tso.de

Osnabrück 75 Dirk Frommeyer

Dienstleistungen: Microsoft Dynamics NAV, Microsoft Dynamics CRM, Business Intelligence, Infrastruktur

Unternehmensgruppe Thies IT-Consulting GmbH, BT IT-Service GmbH,

Multimediahaus Oldenburg GmbHwww.thies-it.de, www.bt-its.de, www.

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Rastede 25 Erich Thies / Ralf Ebken

Dienstleistungen: Softwareentwicklung / Datenbanksys teme / Individualprogrammierung

AP Design GmbH Melle 12 Astrid Fiebich, Marco Fiebich

better office Unternehmensberatung Oldenburg 15 Thorsten Nannenbill X GmbH Osnabrück 20 Kai Schwermann

DM EDV- und Bürosysteme GmbH Garrel 50 Ludger Dieker, Siegfried Müller

dmmd GmbH & Co. KG Hilter a.T.W. 12 Sönke Kahl, Dipl. Ing. Uwe Greßhake

F1-innovate GmbH Osnabrück 17 Reinhold Berling, Martin Uhlen

Hucke Media GmbH & Co. KG Oldenburg 10 Michael Hucke, René Passmann

IAT DV-Unternehmensberatung Pewsum / Krummhörn

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Landwehr Computer & Software GmbH Wietmar-schen-Lohne

142 Oliver Landwehr, Cornelia Landwehr

LM IT Services AG Osnabrück 150 M. Liepe, M. Mummert, A. Plato, C. Haase

LMIS AG Osnabrück 40 Vorstand: Marco Baren-kamp, Axel van Lil

LOGENTIS GmbH Osnabrück 6 Marc LogemannMDSI IT-SOLUTIONS GMBH Moormerland 26 Erich Sälker, Jörn Thier

netvio.de Osnabrück 6 Wolf Goertz, André Böhlke NEW TRISKO GmbH Jever 12 Thorsten Lange

nicetec GmbH Bissendorf 20 Ralf MeyerNORICS GmbH Norden 12 Stefan Glave, Volker Glave

O.S.E. (Objektorientierte Software Entwicklung)

Neuenhaus 2 Carl-Stefan Kerckhoff

Octoflex Software GmbH Melle 10 Stephan Glahs, Simon Welkener

OSG neue Medien mbH Oldenburg 18 Frank Beitelmann, Hermann Schröder

STEPSOFT GmbH Wilsum 9 A. Oudehinkel, C. HomeierTradis GmbH Rastede 5 Peter Caspari

ViCoTec Internetsysteme GmbH & Co. KG Oldenburg 10 Thorsten Brendel

IT-Sicherheit/DatenschutzUnternehmen Hauptsitz MA Geschäftsführer

BOGS Consultingwww.bogs-consulting.de

Osnabrück 1 bis 11

Uwe Bogs

Dienstleistungen: IT-Sicherheit, Datenschutz, DIN ISO IEC 27001, Sicherheits-Schulung, Training, Management

bytemine GmbH Oldenburg 8 Felix KronlagegenoBIT GmbH Beratung - Information -

TechnologieOldenburg 10 Jens Morzuch, Josef

BischofHEYERS Rechtsanwälte Osnabrück k.A. Rechtsanwalt Peter Heyers

iTHelferlein Hilter a.T.W. 1 Dirk Kühn

IT-SchulungenUnternehmen Hauptsitz MA Geschäftsführer

Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik

e. V. (BFE-Oldenburg)

Oldenburg 60 Dipl.-Ökonom Hendrik Gerdes

k.A. = keine Angabe. Quelle: Unternehmensangaben. Trotz gewissenhafter Recherche kann für die Vollständig-keit und Richtigkeit keine Gewähr übernommen werden.

Page 20: WESER-EMS MANAGER 01/2013

BSH IT Solutions GmbHDer Partner für maßgeschneiderte

IT-Lösungen

Die BSH IT Solutions ist ein auf ganzheitliche IT-Lösungen, wie auch auf Out-sourcing- und Outtasking-Kon-zepte, spezialisier-ter Dienstleister. Die qualifizierten Mitarbeiter an den Standorten Bremen, Münster und Westerstede gliedern sich in die

Geschäftsbereiche „Document Solutions & Services“ und „Infrastructure Solutions & Ser-vices“. Die BSH ist ein Unternehmen der inter-national aufgestellten Allgeier-Gruppe.

Die BSH IT Solutions GmbH entwickelt und realisiert für ihre Kunden Infrastruk-turprojekte vom Client über das Netzwerk bis hin zu komplexen Server- und Storagelö-sungen. Zum Leistungsspektrum zählen ins-besondere die Bereiche Hochverfügbarkeit, Archivierung und Security sowie e-Mail-Ver-schlüsselung und Dokumentenlösungen. Im Dienstleistungsbereich werden die Integration der Lösungen, Service- und Wartungsverträ-ge sowie Outtaskingleistungen angeboten. Maßgeschneiderte und kosteneffiziente Lö-sungen für den Unternehmenserfolg der Kun-den sind das Ergebnis. Die Leistungen reichen vom Einsatz im Tagesgeschäft, projektnahen Dienstleistungen und Rollouts bis hin zur outgesourc ten Übernahme von Teilaufgaben in der IT der Kunden.

Abgerundet wird das Portfolio durch das erweiterte Software- und Dienstleistungsan-gebot der Allgeier Gruppe, die mit weltweit rund 4.100 Mitarbeitern in unabhängigen Rankings zu den fünf größten IT-Beratungs- und System integrations-Unternehmen in Deutschland zählt.

BSH IT Solutions GmbH Standort WesterstedeWilhelm-Geiler-Straße 5 · 26655 WesterstedeTelefon: 04488 528080 · Telefax: 04488 [email protected] · bsh-it.de

Sascha Sambach, Geschäftsführer

Geschäftsführer Uwe Bogs

Brinova Systemhaus GmbHOptimale Lösungen dank Marktkenntnis und

langjähriger Erfahrung

BOGS CONSULTINGIT-Sicherheit von der Risikoanalyse bis zum Schutz gegen Cyberkriminalität und für Datensicherheit

Als Anbieter von IT-Infrastruktur- und Servicelösungen bietet Ihnen die Brinova Systemhaus GmbH Lösungen in den Be-reichen Virtualisierung, Server, Clients, Netz-werk, Security, Storage, Backup, Hochverfüg-barkeit, Software, Telefonie.

Mit der Marktkenntnis und der Erfah-rung der Brinova Systemhaus GmbH finden Sie Ihren Partner für die optimale Lösung. Durch unsere modular aufgebauten Service-modelle bieten wir Ihnen bestmöglichen Ser-vice bei der

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Verantwortliche Überwachung von Backups Definierte Reaktionszeiten passend zur je-

weiligen Anforderung Unterstützung für Ihre IT im Rahmen von

Projekten Übernahme von RMA-Vorgängen Hardwarereparatur

Bei Interesse steht Ihnen die Brinova

Systemhaus GmbH gerne zur Verfügung und zeigt Ihnen die Vorteile, die eine Partnerschaft bietet.

BOGS CONSULTING wurde 1997 ge-gründet und ist eine unabhängige Unterneh-mensberatung im Bereich der Informationssi-cherheit. Mit fundiertem Expertenwissen und aktuellen Marktkenntnissen betreut BOGS CONSULTING im Schwerpunkt mittelstän-dische Unternehmen aus Industrie, Dienstleis-tung und Handel.

Die Leistungen werden herstellerunabhän-gig erbracht und decken die Spanne von der Risikoanalyse über die Umsetzung bis zur regel-mäßigen Überprüfung angemessener Schutz-maßnahmen gegen Cyberkriminalität und für Datensicherheit ab. Kern der Beratungsleis-tungen ist, durch eine strukturierte Herange-hensweise an alle Aspekte des IT-Sicherheits- und Risikomanagements, die Sicherheit eines Unternehmens effektiv zu erhöhen.

Uwe Bogs spricht mehrere Sprachen und ist zertifizierter Auditor für Informations-Si-cherheits-Management-Systeme (ISMS) nach ISO 27001 ff. Aufgrund des eigenen beruflichen Hintergrunds werden Aufgabenstellungen stets auch aus der unternehmerischen Perspektive betrachtet.

BOGS CONSULTING achtet darauf, nicht nur das ideal Machbare, sondern die für das Un-ternehmen wirtschaftlich und organisatorisch sinnvolle Lösung umzusetzen. Dabei legt BOGS CONSULTING maximalen Wert auf Seriosität und Fachkompetenz.

Brinova Systemhaus GmbH Buschstraße 1 · 26127 OldenburgTelefon: 0441 21980700 · Telefax: 0441 [email protected] · www.brinova.de

BOGS CONSULTINGWersener Straße 58 · 49090 Osnabrück Telefon: 0541 75049576 · Telefax: 0541 75049577 [email protected] · www.bogs-consulting.de

BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht IT-Dienstleister

20 WESER-EMS MANAGER 01/13

Page 21: WESER-EMS MANAGER 01/2013

Marktübersicht IT-Dienstleister BUSINESS IN WESER-EMS

WESER-EMS MANAGER 01/13 21

große Austing GmbHHochwertige IT-Lösungen seit 25 Jahren

Die große Austing GmbH aus Lohne ist seit 1988 ein inhabergeführtes IT-Systemhaus für Norddeutschland mit derzeit 17 Mitarbeitern.

Unsere zertifizierten und praxiserfahrenen Experten kümmern sich darum, dass Computer, Netzwerke und IT-Projekte sicher funktionieren und die Sorgenfalten der IT-Verantwortlichen verschwinden.

Technische und kaufmännische Transpa-renz zu schaffen, ist das wesentliche Element, damit ein wirtschaftlicher Betrieb möglich ist.

Regelmäßige Aufgabenstellungen sind die Analyse und Überarbeitung vorhandener Strukturen aufgrund technischer oder wirt-schaftlicher Anforderungen, schnelle Hilfe bei unvorhersehbaren Störungen und beständige Betreuung und Weiterentwicklung der Netz-werke unserer Kunden.

Für Spezialfälle, die wir selber nicht ab-decken können, sind wir seit über zehn Jahren bundesweit mit entsprechenden Spezialisten vernetzt und können auf das Wissen und die Leistungen zugreifen. Ebenso nehmen auch an-dere IT-Systemhäuser regelmäßig unser Spezi-alwissen in Anspruch.

Durch einen hohen Standardisierungsgrad können alle IT-Lösungen in hoher Qualität und zu festen Preisen abgebildet werden.

Mittelständische Unternehmen, Einrich-tungen des Gesundheitswesens und im öffent-lichen Bereich suchen die große Austing GmbH seit 1988 als ersten Ansprechpartner für die Pla-nung, die Implementierung und die Adminis-tration von IT-Netzwerken auf.

große Austing GmbH Bergweg 26 · 49393 LohneTelefon: 04442 926464 · Telefax: 04442 [email protected] www.austing-computer.de

Die Geschäftsführer (v.l.): Marc große Austing und Bernhard große Austing

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SKS GmbHDie Verbindung zwischen IT

und Industrie

Die IT ist DAS Thema der SKS GmbH aus Lohne. Dies beginnt bei der Installation und Einrichtung von Server-Client-Systemen mit Netzwerken und endet bei der Integration der IT in die Industrie. Gerade Letzteres ist das Spe-zialgebiet und die Stärke der SKS GmbH.

Entstanden aus der technischen Abteilung der SANDER informationssysteme GmbH kann die SKS GmbH schon jetzt viele mittelstän-dische Unternehmen aus der Lebensmittelbran-che zu ihren Kunden zählen.

Stephan Krieger, Geschäftsführer der SKS GmbH, entwickelt mit seinem Team Lösungen für die speziellen Anforderungen des Compu-ters an das Umfeld der Produktion. Dadurch erhalten die Kunden die individuellen Systeme, die den internen Ablauf effektiver und kosten-günstiger werden lassen.

Themen wie Industrie-PCs, Videoüberwa-chung oder Bedruckungssysteme gehören ge-nauso zum Portfolio wie auch Barcodescanner, RFID oder Bilderkennung. Diese Themen fin-den durch den Unternehmensverbund mit der SANDER informationssysteme GmbH ihren Anschluss an eine Software-Entwicklung und Datenintegration, die schon lange im Industrie-bereich eingesetzt werden.

Die SKS GmbH ist dadurch der Ansprech-partner bei der Verbindung der IT mit der In-dustrie und ihrem Umfeld.

SKS GmbH Keetstraße 4 · 49393 LohneTelefon: 04442 70480 · Telefax: 04442 [email protected] · www.sksit.de

Geschäftsführer Stephan Krieger

SANDER informationssystemeLösungen für die Industrie

SANDER entwickelt Software für Pro-duktions- und Logistikprozesse.

Die Softwareexperten machen Daten-bank-Intelligenz für Anlagensteuerungen zu-gänglich. Dadurch können SANDER-Kunden zum Beispiel Produktionsabläufe optimal steuern und absichern. Kundenvorgaben wer-den eingehalten, Rüstzeiten werden einge-spart. Maschinen-Daten, Produktionsfaktoren und Leistungsergebnisse speichert SANDER in zentralen Datenbanken. Daraus entste-hen Data-Warehouses, die dem Controlling, dem Verkauf, der Logistik und der Produkti-on jeweils passende Sicht auf die Ergebnisse und Geschehnisse ermöglichen. Themen-schwerpunkte sind außerdem Hardware- und Softwareentwicklung für Intra-Logistik, Produktionssteuerung, Chargenverfolgung, Qualitätsmanagement, digitale Videoüberwa-chung, Bildverarbeitung und Zeiterfassung.

Ein Megatrend ist mittlerweile, Infor-mationen mobil zugänglich zu machen und zu erfassen. In großen Produktions- und Lo-gistikhallen brauchen Mitarbeiter Entschei-dungsgrundlagen sofort vor Ort. SANDER entwickelt Apps, die aus Smartphones mobile i-Punkte machen. Ob Barcodes, RFID, Foto, Voice bis hin zur Waagenanbindung – mit SANDER-Apps haben Sie all dies nun in Ihrer Hosentasche.

SANDER vernetzt Menschen, Produk-tionsanlagen und Datenbankinformationen miteinander.

SANDER informationssysteme GmbH Keetstraße 2 & 4 · 49393 Lohne Telefon: 04442 70480 · Telefax: 04442 [email protected] · www.sander365.de

Geschäftsführer Dominic Sander

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BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht IT-Dienstleister

22 WESER-EMS MANAGER 01/13

TSO-DATAMaßgeschneiderte Softwarelösungen

für den Mittelstand

Unsere Kunden verstehen wir als Part-ner. Flexibilität, Kompetenz und Nachhal-tigkeit haben uns zu dem gemacht, was wir heute sind.

Mit 75 Mitarbeitern entwickeln wir maßgeschneiderte Softwarelösungen auf Ba-sis von Microsoft Dynamcis NAV, Microsoft Dynamics CRM und Business Intelligence für mittelständische Unternehmen. Wir bringen administrative und kommunikative Geschäfts-prozesse mit einer intelligenten Integration der CRM-, ERP- und BI-Systeme auf einen ge-meinsamen Kurs.

Als Kompetenzpartner für Netzwerklö-sungen von Microsoft bieten wir zudem den IT-Fullservice und die komplette Projektbe-treuung.

Diese Konstellation verschafft unseren Kunden enorme Vorteile, da sich unsere Kom-petenzen auf die langjährige Erfahrung in der Umsetzung von ganzheitlichen und nachhal-tigen Unternehmenslösungen fundieren.

Durch die erfolgreiche Implementierung anspruchsvoller IT-Projekte und ein konse-quentes Engagement in der Kundenorientie-rung gehört TSO-DATA zu den TOP-Micro-soft Business Partnern Deutschlands.

TSO-DATA GmbH Business-Systemhaus Preußenweg 10 · 49076 Osnabrück Telefon: 0541 13950 · Telefax: 0541 139550 [email protected] · www.tso.de

Geschäftsführer Dirk Frommeyer

team! datentechnik IT-Spezialisten setzen auf langjährige

Kundenbeziehungen

Die team! da-tentechnik GmbH & Co. KG ist seit über 15 Jahren zuverläs-siger und vertrau-ensvoller Partner mittelständischer Kunden aus unter-schiedlichsten Bran-chen in allen Fragen der IT. Das team! ist in den letzten Jah-

ren stetig gewachsen und besteht mittlerweile aus 20 IT-Spezialisten und -Beratern. Zu den Kernkompetenzen des Ausbildungsbetriebes zählen neben „Exclusive Cloud“ Computing, das vollständige IT-Management für mittel-ständische Kunden von Beratung, Projektierung und Inbetriebnahme bis hin zum Outsourcing der IT-Pflege sowie ein umfangreiches Server-Monitoring. Um Verfügbarkeiten zu erhöhen und Engpässe vor ihrer Entstehung zu erken-nen, überwacht das Unternehmen bereits heute gut 650 Server für seine bundesweit vertretenen Kunden. Die Umsetzung komplexer Terminal-server-Strukturen, die Virtualisierung einzelner Server und ganzer Serverlandschaften sowie das Serverhousing in deutschen Rechenzentren sind weitere Themenschwerpunkte. Die lang-jährigen und gesunden Kundenbeziehungen werden durch die Firmenphilosophie getragen: „IT-Leistung heißt in großem Maße auch Ver-trauen“, unterstreicht Geschäftsführer Reemt Lükenga die vertrauensvolle Zusammenarbeit am Beispiel von Firewall-Projekten: „Die rich-tige Dimensionierung für passende Flexibilität einerseits und ausreichend Schutz zur Absiche-rung der Unternehmensproduktivität anderer-seits bei bestem Preis sorgen derzeit bei circa 80 im Einsatz befindlichen Firewalls für optimale Leistung. Ebenso hat hierbei die Vertraulichkeit von wichtigen Daten höchste Priorität.“ Laut Unternehmen wurde noch keine Firewall-Lö-sung kompromittiert.

team! datentechnik GmbH & Co. KG Rittergut Osthoff 1-2 · 49124 GeorgsmarienhütteTelefon: 05401 82260 · Telefax: 05401 [email protected] www.team-datentechnik.de

Geschäftsführer Reemt Lükenga

Thies IT-ConsultingStarke IT-Kompetenz unter

einem Dach

In der Individualität liegt unsere Stärke. Als Spezialist für professionelle Datenbanken und als Hersteller komplexer ERP-Systeme, bei der Konzeption und Entwicklung individueller Softwarelösungen und als Dienstleister zum Betrieb und zur Administration kompletter IT-Infrastrukturen, bietet die Unternehmens-gruppe Lösungen in allen Kernbereichen der IT. 25 Spezialisten realisieren seit 1999 in der Thies IT-Consulting GmbH und in den Toch-terunternehmen BT IT-Service GmbH und der multimediahaus Oldenburg GmbH effiziente Softwarelösungen. Schwerpunkte liegen auf der Basis hochverfügbarer ORACLE-Daten-banken (ORACLE Gold Partner) in kaufmän-nischen Softwarelösungen für den Mittelstand. Das ERP-System reflex plus® bietet neben allen Funktionen einer Warenwirtschaft zusätzliche Module für Produktion, Lager und Logistik. Ein weiteres Segment sind Lösungen im Be-reich erneuerbarer Energien. In der Software „BOGIS“ Informations- und Verwaltungssys-tem für Biogasanlagen werden alle Bereiche von Abrechnungsfunktionen über Betriebstagebü-cher, Statistiken, Kostenerfassung bis hin zum Berichtswesen abgedeckt.

Mit dem Softwareprodukt PixelThek, ein DAM (Digital-Asset-Management-System), können im Bereich der digitalen Speicherung von grafischen Dateien digitale Elemente profes-sionell gespeichert und dritten Anwendungen wie zum Beispiel ERP-Systemen zugeordnet und als App dem Außendienst zur Verfügung gestellt werden.

Unternehmensgruppe Thies IT-Consulting GmbH Königstraße 3 · 26180 RastedeTelefon: 04402 982010 · Telefax 04402 [email protected] · www.thies-it.de

Geschäftsführer Erich Thies Geschäftsführer Ralf Ebken

Page 23: WESER-EMS MANAGER 01/2013

D ie BTC Business Technology Consulting AG ist eines der führenden IT-Consul-ting-Unternehmen in Deutschland mit

Niederlassungen in der Schweiz, der Türkei, Polen und Japan und Hauptsitz in Oldenburg. Die BTC Gruppe beschäf-tigt über 1.900 Mitarbeiter.

Partner von SAP und Microsoft

BTC hat ein ganzheit-liches, auf Branchen aus-gerichtetes IT-Beratungs-angebot und damit eine führende Position in den Branchen Energie, Indus-trie, Öffentlicher Sektor, Private Dienstleistungen und Telekommunikation. Das Dienstleistungs-angebot reicht von der Prozessberatung über die Systemintegration bis hin zum Betrieb von IT-Systemen im Outsourcing im Geschäftsfeld Systemmanagement. Ein weiterer Fokus liegt auf energienahen Softwareprodukten.

Seit der Gründung im Jahre 2000 hat die BTC AG ein dichtes Netz an Geschäftsstellen

aufgebaut, um IT-Consulting kundennah er-bringen zu können (Oldenburg, Berlin, Bre-men, Gütersloh, Hamburg, Leipzig, Mainz, München, Münster, Neckarsulm, Zürich,

Poznań, Istanbul, Tokio). BTC erzielte in 2011 einen Umsatz von 180 Millionen Euro.

Bei der BTC AG steht der Mensch im Mittelpunkt – als Kunde, Partner und Mitarbeiter. „Menschen be-raten“ ist die Basis der part-nerschaftlich geprägten Un-ternehmenskultur, die sich in vielen langfristigen Kun-denbeziehungen ausdrückt.

BTC setzt auf Vielfalt

26 Nationalitäten, 14 Standorte, über 1.000 Kunden und unendlich viel Teamgeist: Bei der BTC AG wird Vielfalt seit der Unter-nehmensgründung gelebt. Als eines der füh-renden IT-Beratungs-Unternehmen bestim-men Wissen und Charakter jedes einzelnen Mitarbeiters den Erfolg bei den Kunden.

Bülent Uzuner, Vorstandsvorsitzender der BTC AG

Der Hauptsitz der BTC AG am Escherweg in Oldenburg

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WESER-EMS MANAGER 01/13 23

BTC UNTERNEHMENSPORTRÄT

BTC Business Technology Consulting AGEscherweg 5 · 26121 OldenburgTelefon: 0441 3612-0 · Telefax: 0441 [email protected] · www.btc-ag.com

KON

TAK

T

Ferienhaus BorkiKirchstraße 38 ● 26757 Borkum Deutschland ● Tel. +49(0)171/3797102 [email protected] ● www.haus-borki.de

BorKumDas Ferienhaus Borki liegt im Zentrum von Borkum – Inselbahnhof, Strand und Ein-kaufsstraße sind in wenigen minuten zu Fuß erreichbar. Auf zwei Etagen bietet das kleine reihenhaus Komfort und Gemütlichkeit für bis zu 6 Personen. 4 Betten plus Schlafcouch für 2 Personen.

WIllInGEnDas Ferienhaus Maple Leaf liegt direkt im Skigebiet und an den schönsten Wanderwegen. Auf 2 Etagen, die jeweils über Balkon oder Terras-se verfügen, bietet das modern eingerichtete reihenhaus viel Komfort und Weitblick auf das sauerländische Panorama. 4 Betten plus Schlaf-couch für 2 Personen.

Ferienhaus Maple Leaf Ahornweg 20 ● 34508 Willingen Deutschland ● Tel. +49(0)171/3797101 [email protected] www.maple-leaf-willingen.de

Ferienwohnung Urslaurauschenuntere Sonnleiten 14 ● 5761 Hinterthal maria Alm Österreich ● Tel. +49(0)171/3797102 [email protected] ● www.urslaurauschen.com

HInTErTHAl (mArIA Alm)Die Ferienwohnung Urslaurauschen liegt in Hinterthal, dem gemütlichen Bergdorf der Gemeinde maria Alm. Skilifte nur wenige hundert meter entfernt. Die neu eingerichtete Wohnung bietet viel raum und luxus für bis zu 8 Personen. Beide Schlafzimmer mit je 3 Betten. Weitere Schlafplätze auf der großen Schlafcouch.

Top Lage ● moderne und komfortable Einrichtung2 Schlafzimmer ● eigener Parkplatz ● private

Terrasse ● Geschirrspüler ● Servicemitarbeiter vor OrtBTC AGMenschen beraten

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UNSER PROJEKT 2012

24 WESER-EMS MANAGER 01/13

Unser Projekt 2012O b Bauvorhaben, Firmenumzüge, Neu-

gründungen oder Maschinenparkerwei-terungen – Wirtschaftstreibende sind

immer auf dem Sprung, neue Projekte anzuge-hen und erfolgreich umzusetzen. Doch ab und an muss auch die Zeit da sein, nach hinten zu schauen und sich an den Dingen zu erfreuen, die man gemeinsam gestemmt hat.

Auf den folgenden Seiten finden Sie unter-schiedliche Beispiel für erfolgreiche Projektrea-lisierungen von Unternehmen aus unserer Re-gion – dabei ist die Größe nicht entscheidend, sondern die Wirkung, die Zugkraft und der Stolz auf das, was die Mitarbeiter dieser Firmen für ihre Zukunft geschaffen haben.

Showroom und Architektur: Die DID Archi-tekten aus Esens beispielsweise durften im Auf-trag von zwei großen Kunden Showrooms der Extraklasse umsetzen – für die Firma Pollmann und Reenken aus Aurich und für Ritzenhoff in Marsberg.

Maschinenpark zukunftssicher erweitert: Die M. Knake Blechbearbeitung und Gerätebau GmbH aus Vechta hat weiter in ihren ohnehin schon hoch technologisierten Maschinenpark investiert – damit konnte das Unternehmen sei-nen Fokus noch stärker auf die Feinblechtech-nik setzen und ist für die Zukunft gerüstet. Das

hat auch der Konzern Trumpf erkannt und eine Erfolgsstory über das Unternehmen publiziert.

IT und Industrie verknüpfen: Eine Ausgrün-dung des Lohner IT-Spezialisten Sander infor-mationssysteme, die SKS GmbH, hat sich im vergangenen Jahr erfolgreich am Markt positio-niert und entwickelt IT-Lösungen im Produkti-onsumfeld. Individuelle Softwarelösungen sind dabei gefragt: Vom Industrie-PC über RFID- und Barcode-Technologien bis hin zu Video- und Temperaturüberwachung.

Erfolgreicher Messebau: Besonders stolz darf sich EMS Event- & Messe-Service aus Norden-ham zeigen: Die Messebauer durften für Edeka Deutschland einen 350 Quadratmeter großen Messestand auf der EXPO-Real planen und umsetzen.

Wohlfühlambiente zum Leben und Arbeiten: Die Architekten von Kornhage+Schubert aus Wallenhorst konnten 2012 ein mehrteiliges Bauvorhaben zum Abschluss bringen. Für ih-ren Kunden schafften sie ein Wohlfühlobjekt mit Gewerbebau, Wohnhaus und eigenem Schwimmbad für den Bauherrn. Trotz unter-schiedlicher Nutzungsanforderungen und meh-rerer Bauphasen wirken die Gebäude wie aus einem Guss.

Umzug in altes Rittergut: Der IT-Dienst-leister team!datentechnik durfte seine neuen Räumlichkeiten im Rittergut Osthoff, einem geschichtsträchtigen Ort, beziehen. Die Umge-bung lädt ein, noch kreativer zu arbeiten. Durch die neuen Räumlichkeiten lassen sich nun auch größere Serverracks für Kunden vormontieren.

Videokonferenzsysteme für den Schulalltag: Bislang kamen die Videokonferenzsysteme der Business24 IT Consulting aus Osnabrück nur in Unternehmen zum Einsatz. Im letzten Jahr vernetzten sie im Rahmen eines Pilotprojektes auch die Schulen der ostfriesischen Inseln mit dem Festland. Nun können die Schüler live am Unterricht des Niedersächsischen Internats-gymnasiums Esens teilnehmen, ohne aufs Fest-land ziehen zu müssen.

Unterwegs in Sachen Gesundheit: Der Fa-shionlogistik-Spezialist Meyer & Meyer aus Osnabrück hat ein umfangreiches Gesundheits-system für seine Mitarbeiter gestartet: Krisenin-terventionsausbildung für Führungskräfte, eine anonyme Beratungshotline für Mitarbeiterpro-bleme von Sucht bis Schulden, privatärztliche Gesundheitscheck und die unternehmenseige-nen Stress-Coaches sind nur einige Beispiele, wie betriebliches Gesundheitsmanagement er-folgreich umgesetzt werden kann.

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E s gibt keinen größeren Gewinn für jedes Unternehmen als die rechtzeitige Fer-tigstellung eines Projektes, seines Bau-

vorhabens oder einer neuen IT-Lösung. Und wenn dann auch noch der Kostenrahmen ein-gehalten wurde, werden der Projektleiter und sein Team gelobt, befördert und bekommen die Anerkennung der ganzen Belegschaft.

In vielen Unternehmen ist heute Projekt-management zum Standard geworden. Oft müssen sich die Verantwortlichen nicht nur um ein Projekt kümmern, sondern mehrere gleichzeitig betreuen: das eine beim Start der Konzeptionsplanung, das andere in der Pro-zessplanung und ein weiteres Projekt mitten im „fine tuning“. Die Anzahl der Projekte steigt dabei von Jahr zu Jahr.

Dazu werden Mitarbeiter benötigt, auf die man sich verlassen kann. Denn Projekte scheitern selten an der „Technik“, sondern an den Menschen. Die meisten Mitarbeiter wer-den in mehreren Projekten parallel eingesetzt, und zwar oft neben ihren Linientätigkeiten, die aber weiterhin erledigt werden müssen.

Qualifizierte Projektleiter unersetzlich

Firmenleitungen stehen somit im Span-nungsfeld zwischen mehreren Projektauf-gaben, die gleichzeitig abgewickelt werden müssen. Dabei spielt eine große Rolle, dass die Ressourcen gleichbleiben oder sogar gesenkt werden sollen. Bedenkt man dabei, dass Pro-jekte nicht nur über die Kosten miteinander in Verbindung stehen, sondern auch über viele andere Vernetzungen und Abhängigkeiten, wird klar, welche wichtigsten Schwerpunkte in einer Firma eine Rolle spielen: Fachkom-petenz, Ambitioniertheit und Generalismus. Dabei ist es egal, ob es sich um ein DAX30-Unternehmen oder um den Mittelstand han-delt. In kleineren Firmen ist es sogar noch viel schwieriger, weil ausgebildete Projektleiter rar sind.

Es ist deshalb nachzuvollziehen, dass Personalverantwortliche den Auftrag bekom-men, qualifizierte Projektleiter einzustellen. Eine sehr schwierige Aufgabe, denn einerseits

gibt es keine zertifizierten Projektleiter auf dem freien Arbeitsmarkt, und andererseits muss ein Projektleiter die Strukturen und Ei-genarten und vor allem die Hierarchien einer Firma ganz genau kennen. Dazu kommen ge-naue Kenntnisse über firmeninterne Einkaufs-rituale und mindestens die Beherrschung von MS Project-Software. Und das ist noch nicht ausreichend.

Was Führungskräfte von Projektleitern erwar-ten, lässt sich in vier Punkten zusammenfassen:1. Kann ich Projektteamsitzungen moderie-

ren? Ich will vor einem Plenum stehen und die Kollegen und Kolleginnen begeistern, zum Beispiel Ziele definieren, Risiken er-kennen und Strukturen erarbeiten.

2. Beherrsche ich methodisches Denken und weiß ich, dies in einem Projektteam zu erklären und durchzusetzen? In vielen Unternehmen sind unterschiedliche Pro-jektmanagement-Methoden geschult und eingeführt. Doch die Erfahrung zeigt, dass diese Methoden selten genutzt und manch-mal nur durch die Prozessstrukturen ver-pflichtend eingeführt werden.

3. Wie gehe ich mit Krisen, Risiken und Streit im Team um? Die Kunst des Moderierens

ist, zwischen Sachfragen, Emotionen, Miss-verständnissen, ja sogar zwischen Miss-gunst und Gruppendisputen unterscheiden zu können, geschickt zu reagieren und er-folgreicher Krisenmanager, Diplomat und Streitschlichter zu sein.

4. Bin ich ein Mensch, der mit der heutigen Beschleunigung des technischen Fort-schritts umzugehen versteht? Gute Auffas-sungsgabe und umsichtiges Handeln sind Basismaxime erfolgreicher Projektarbeit, was gleichbedeutend ist mit Projekt-Effek-tivität und Geschwindigkeit in Innovation und Anpassung. Die Frage dabei ist immer: Handle ich zu schnell oder verfolge ich falsche Trends und modische Erwartungen?

FazitProjektmanagement verlangt also eine

unausweichlich zusätzliche Ausbildung in Projektmanagement-Methodik und Men-schenführung. Außerdem ist Projektmanage-ment grundsätzlich eine Basisqualifikation für den beruflichen Werdegang ab einem Al-ter von circa 30 Jahren: Jeder Mensch hat die Sehnsucht und Neigung, mit dem Älterwer-den Verantwortung im Beruf zu übernehmen und gemeinsam mit anderen Menschen we-sentliche Ergebnisse zu erzielen und/oder zu produzieren.

Projektmanagement-Trainer wissen um diese Anforderungen, Bedingungen und die vielen hohen Erwartungen der Linienvor-gesetzten, denn seit vielen Jahren sind sie in dieser Berufsbranche als Projektleiter auf Zeit und Projektmanagement-Trainer tätig. In die-ser Rolle stellen sie den Mitarbeitern und Pro-jektteam-Mitgliedern der Unternehmungen ihre Methodenkompetenz und Coaching-Er-fahrung zur Verfügung.

Damit ein Projekt nicht nur Kosten- und Terminziele, sondern auch die Anforderungen an Qualität, Sicherheit und Professionalität der Projektarbeit erfüllt, bedarf es einerseits eines guten Lenkungsausschusses, der zur richtigen Zeit die wesentlichen Entscheidungen trifft, und andererseits eines ambitionierten Projekt-leiters (m/w) und schnell handelnder Teams. Dazu gehört auch die fachliche Kontrolle durch die Firma. Nur so sind ein kontrollierter Wissenstransfer und eine zielführende Vernet-zung gewährleistet.

Trainer und Projektleiter auf Zeit sind oft genauso stolz auf die guten Ergebnisse der Projektteams wie die Auftraggeber.Autor: Dipl.-Ing. Christoph M. Stumbries, [email protected]

Erfolgreiche Projekte setzen eine gute Planung voraus

Projektmanagement und Mitarbeiterführung entscheidende Kriterien

UNSER PROJEKT 2012

WESER-EMS MANAGER 01/13 25

Dipl.-Ing. Christoph M. Stumbries

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Individuelle Konzepte von Showroom bis Architektur

DID Architekten aus Esens überregional gefragt

Unser Jahr 2012 war toll und aufregend! Mit meinen fünf Mitarbeitern haben wir wunderbare Projekte entwickelt, bearbeitet und realisiert.Mein Team war wie immer sehr engagiert und jederzeit für die Wünsche unserer Kunden da. Über den Jahreswechsel 2011/2012 und bis 2013 haben wir eine namhafte Ham-burger Designfirma unterstützt, Ausführungszeichnungen für den exklusiven Schiffsinnenausbau zu fertigen. Hier konnten wir unsere langjährige Fachkompetenz und Erfah-rung einsetzen.

Weiter möchte ich von zwei starken Projekten berichten, die wir als Innenarchitektur und Archi-tekturbüro zusammen mit unserem Kunden neu entwickelt haben.Als Erstes starten wir mit einem regionalen Unter-nehmen, Pollmann und Renken aus Aurich. Im Jahre 2010 habe ich mich mit der Geschäftsfüh-rung im Hauptwerk zusammengesetzt und über eine mögliche Erweiterung für einen Showroom philosophiert. Wir haben erwogen, ob die Wunsch-vorstellungen Platz und Repräsentationsmöglich-keiten im Hauptwerk in Aurich Raum finden. Doch schnell war eine Entscheidung für einen flexiblen und frei gestaltbaren Neubau in Aurich getroffen. Diesen Weg sind wir von den ersten Kon-zepten und Ideen kreativ bis zur Eröffnung mitgegangen. Das Erlebniskonzept im Ausstellungskomplex von P&R in Schirum entspricht dem Zeitgeist. Der Kunde kann durch die Ausstellung flanieren und die Produkte an Ausstel-lungsmöbeln, die zusammen mit dem Vertriebsteam von P&R entwickelt wurden, erfahren. Im hauseigenen Café kann man das Ausgesuchte noch einmal in Ruhe genießen. Indirekte Beratungsplätze laden zu einem Fachgespräch ein. Im Obergeschoss hat der große Konferenzbereich einen wunderbaren Blick über die Ausstellung sowie über den herrlich angelegten Außenbereich mit den Sommer- und Wintergärten von Pollmann und Renken.Die Eröffnung des Erlebnisshowrooms als Wandelhalle durch die Produktwelten der Firma Pollmann und Renken startete mit einem großen, schönen Fest an einem son-nigen, herrlichen Tag im Juni 2012 mit zahlreichen gela-denen Gästen.

Nun, ein halbes Jahr später, gibt es immer noch sehr posi-tive Reaktionen der Kunden auf die neue Ausstellung, und die Mitarbeiter haben ein funktionierendes Werkzeug an die Hand bekommen, was ihre Kunden überzeugt. Zwischendurch haben wir 2012 mehreren Ferienwoh-nungen in der Villa Ahlbeck auf Usedom ein neues Gesicht geben können. Unsere Arbeit ist so vielfältig, es macht rich-tig Freude, sich immer wieder auf neue Herausforderungen einzustellen – immer da, wo der Kunde oder unser Bauherr an Grenzen stößt und neue Ideen braucht.Auf der Eröffnungsfeier von Pollmann und Renken habe ich die Geschäftsleitung der Firma Growe Rolladen-Bauele-mente GmbH kennengelernt. Ich wurde angesprochen, ob ich mir für den Empfangsbereich des neuen Verwaltungs-baus etwas Schönes einfallen lassen könnte. Das haben wir dann getan und innerhalb von acht Wochen einen sehr re-präsentativen Empfangsbereich mit Raum für Produktvor-stellungen geschaffen.

UNSER PROJEKT 2012 DID Architekten & Innenarchitekten

Bilderstrecke aus der Ausstellung der Firma Pollmann und Renken, Aurich

Einer der separaten Besprechungsplätze der Firma Pollmann und Renken

Empfangstresen der Firma Pollmann und Renken

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Für die Firma Ritzenhoff durften wir an einem geladenen Wettbewerb zusammen mit dem Büro Clever aus Marsberg teilnehmen.Die Herausforderung haben wir gerne angenommen und so wurde im Dezember 2010 unser einmaliges Architektur- und Ausstellungskonzept bis hin zu eigens entwickelten Möbeln für die Ausstellungs-produkte dem Vorstand der Firma Ritzenhoff vorgestellt. Von der ersten Idee über das Konzept bis zur Fertigstel-lung arbeiteten Architekt und Innenarchitekt eng zu-sammen. Das Ziel: Ästhetik – Funktionalität – Ökonomie. Der Tropfen, als unser Kon-zept, gibt die Designsprache vor. Fließende, amorphe Formen sind Gestaltungs-merkmale in allen Bereichen und geben dem Entwurf den besonderen Flow.Der Innenraum verschmilzt ganz natürlich mit den Formen der Topographie des „Außenraums“. Die natürliche Welle des Geländes wird in der Verkleidung der Innenwände fort-geführt. Gleichzeitig schlagen wir mit der Welle im Inneren auch einen Bogen zu dem Wasser, das das Gebäude teilwei-se umschließt. Das Wasser ist das Symbol für den flüssigen Grundstoff der Produkte – Glas und Porzellan. Auf diese

Weise erzielen wir einen hohen Wiedererkennungswert mit Identifikation für die Firma Ritzenhoff.Speziell für die Planung des Geländes und des Gebäudes waren für uns die Himmelsrichtung und die Ausrichtung des Gebäudes in Bezug auf eine Glasausstellung, die ohne viel künstliche Beleuchtung auskommt, von großer

Bedeutung.Uns war der Blickwinkel aus dem Gebäude in die Natur, das Eindringen des Tunnels in das Gelände als Lichtgang und die Wirkung als Binde-glied zweier Gebäude wich-tig (neue Ausstellung und das bestehende Gebäude-Ensemble Ritzenhoff).Die Kollektion von Glas- und Porzellanprodukten wird im geschwungenen Innenraum

in eigens entworfenen Ausstellungsszenarien präsentiert, die den Besucher zum Wandeln und Flanieren einladen. Der über allem schwebende Konferenzbereich hebt den Teilnehmer einer Besprechung aus dem turbulenten Ta-gesgeschäft heraus. Es wurden überwiegend regionale Handwerksfirmen der Region Marsberg, Sauerland beim Bau eingebunden. Die Bar hat ein hiesiges Unternehmen, Horega aus Uplengen/Saterland, nach unseren Plänen ge-fertigt und geliefert.

DID 2013Ein Büroumzug der DID in die Esenser Innenstadt ist für Fe-bruar geplant. Zwei Jahrhunderthäuser in der Butterstraße werden dann von DID belebt.Ab dem Jahr 2013 bieten wir unseren Kunden einen Full-service von der ersten Konzeptplanung der Architektur und Innenarchitektur, Übernahme von Hauptgewerken am Bau bis hin zur Lieferung der Möbel und Innenausbauten an. Diese Projektabwicklung wird über die DID Project GmbH & Co. KG organisiert. Melanie Deeken-Henke

DID Architekten & Innenarchitekten UNSER PROJEKT 2012Anzeige

DID Architekten & InnenarchitektenMamburger Weg 6 · 26427 EsensTelefon: 04971 9249666 · Mobil: 0173 9516465www.did-concept.de · [email protected]

KON

TAK

T

Wilfried Henke, Dipl.Ing. Architekt und Melanie Deeken-Henke, Dipl. Ing. Innenarchitektin

Ausstellungsgebäude mit Anbindung an die Verwaltung der Firma Ritzenhoff, Marsberg

Bilderstrecke aus dem Ausstellungsinnenraum

WESER-EMS MANAGER 01/13 27

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Das Motto ist kurz, knapp und zutreffend: „Wir bringen Blech in Form“ lautet der Slogan der M. Knake Blechbear-beitung und Gerätebau GmbH, die sich am Standort Vechta mit ihren 130 Mitarbeitern als Glied der Wertschöpfungs-kette ihres Kunden sieht. Ob im Agrar- oder Energiesektor, in der Medizintechnik oder bei der Herstellung dekorativer Elemente: Wer

einen Spezialisten in der Blechbearbeitung sucht, ist bei der Firma M. Knake auf je-

den Fall richtig. Das Unternehmen produziert Blechteile aus Stahl-blech, Edelstahl und Aluminium.

Dabei reicht das Leistungs-spektrum von einzelnen

Blechteilen bis hin zu komplexen Baugruppen, die auf hochmodernen Laseranlagen und Ge-

senkbiegepressen gefertigt werden. Zuvor werden diese

komplexen Baugruppen in enger Zusammenarbeit mit den Kunden von hochqualifizierten Fachkräften entwickelt und konstruiert. Als innovativer Full-Service-Dienstleister in der Metallverarbeitung bietet M. Knake somit alles aus einer Hand, nicht zuletzt auch eine umfangreiche und intensive Fachberatung.

Das nahm auch der Hochtechnologiekonzern Trumpf wahr, von dem die M. Knake Blechbearbeitung und Gerätebau GmbH wichtige Hochpräzisionsmaschinen gekauft hat, und publizierte eine Erfolgsstory des Unternehmens aus dem Oldenburger Münsterland. Im vergangenen Jahr stellte sich Knake verstärkt für den Bereich Feinblechtechnik, Gehäu-sebau und dekorative Teile auf. Damit einher gingen große Investitionen in den Maschinenpark: Mit der Festkörperla-sermaschine Trumpf TruLaser 5030 Fiber können nun Dünn-

bleche energieeffizient, mit hoher Präzision und enormer Geschwindigkeit bearbeitet werden. Eine neue Walzricht-maschine stellt zudem eine spannungsfreie Bearbeitung der Bleche sicher. Zudem ergänzte die M. Knake Blechbe-arbeitung und Gerätebau GmbH ihren Maschinenpark um eine neue Lissmac Schleifmaschine, die zum Entgraten und Kantenverrunden von Teilen zum Einsatz kommt. Zu-sammen mit der Investition in ein Trumpf 3D-Laserbear-beitungszentrum sieht sich Geschäftsführer Michael Knake zukunftssicher aufgestellt: „Wir wissen nicht, was morgen von uns verlangt wird. Mit unserer breiten Aufstellungen können wir Risiken minimieren und schnell umschwenken, falls es einer Branche nicht so gut geht.“ Außerdem können jetzt alle Bearbeitungsprozesse im eigenen Haus stattfin-den. „Ich wollte mich möglichst breit in der Fertigungstech-nik aufstellen, um alle Anforderungen der Kunden erfüllen zu können“, sagt Knake und ergänzt mit einem Schmunzeln: „Außerdem war ich es leid, Bauteile für einzelne Bearbei-tungsschritte zu anderen Unternehmen zu fahren.“ Vielen seiner Kunden ist Knake in Sachen Technik bereits einen Schritt vorausgeeilt: „Als Unternehmer muss ich den ersten Schritt machen.“ So ist es auch beim Laserschweißen, in das er im letzten Jahr stark investiert hat. Bis Kunden die Möglichkeiten dieser Technik verinnerlichen, dürfte es laut Knake noch einige Zeit dauern. „Doch wenn ich erfolgreich in diesem Markt tätig sein will, muss ich technologisch vor-ne mitschwimmen“, betont er.Mitgeschäftsführer Thomas Grieshop freut sich besonders über die neue Lasermaschine TruLaser 5030 fiber: „Für uns ist der Festkörperlaser der nächste Technologieschritt“, sagt er. „Für Blechstärken bis drei Millimeter ist die Festkörperla-

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UNSER PROJEKT 2012 M. Knake Blechbearbeitung und Gerätebau

Hohe Investitionen in den Maschinenpark

M. Knake Blechbearbeitung und Gerätebau GmbH baut Position als leistungsstarker Blechfertiger weiter aus

Starker Fokus auf Feinblechtechnik

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sermaschine unschlagbar schnell.“ Um die Effizienz auf das höchste Niveau zu bringen, sind sämtliche Lasermaschinen wie selbstverständlich mit automatischen Be- und Entla-desystemen ausgestattet.

1990 begann die Erfolgsgeschichte des Unternehmens, das Michael Knake zu einem erfolgreichen und stark wachsen-den mittelständischen Betrieb formte: „Ich hatte damals nur gebrauchte Maschinen: Ständerbohrmaschinen, eine klapprige Schlagschere und ein betagtes Schutzgas-schweißgerät.“ Nach dem Bau einiger Prototypen konnte er deutschlandweit Kunden von der Innovationskraft sei-nes Unternehmens überzeugen, 1995 folgte der Bau einer ersten eigenen Halle. Heute finden sich auf dem Firmen-gelände bereits sieben Hallen, das Lohnfertigungsunter-nehmen ist auf Just-in-time-Produktionen und kurzfris tige Anfragen spezialisiert. „Wir bevorraten im Schnitt 800 bis 900 Tonnen an Blechen in rund 270 Formaten“, erklärt Knake. Damit lässt sich nahezu jeder Auftrag kurzfristig abarbeiten.Mit einer eigenen Logistik werden die Kunden spediti-onsunabhängig beliefert. Der Kommissionierbereich um-fasst 2.500 Quadratmeter Fläche mit 2.300 Regalplätzen, in drei eigene Lkws und einen Transporter wurde für die Kundenanlieferung investiert.Alle Bereiche von Blechbearbeitung über Schweißtech-nik und Gehäusebau bis hin zur Baugruppenfertigung

werden heute bei der M. Knake Blechbearbeitung und Gerätebau GmbH abgedeckt. Das Spektrum reicht von Bauteilen für den medizinischen Sektor bis hin zum Kartoffelroder. Oberflä-chenbehandlungen wie Pulverbeschichten, Lackieren und Verzinken gehören zum Standard. Um das jeweils bestmögliche Ergebnis zu erzielen, werden viele unterschiedliche Fertigungstechniken angewandt, wie zum Beispiel Laserschneiden, Biegetechniken, Stanz- und Nibbeltechniken, Rohrlasern, Laserschweißen, 3D-Laser-schneiden, Roboterschweißen, CMT-Schweißen und unter-schiedlichste Oberflächenbearbeitungen. Exakte Planung, effizientes Handeln, Präzision und optimal geschulte Mitarbeiter über alle Arbeitsbereiche sind Maß-stäbe bei jeder Produktion. Die interne Qualitätssicherung gewährleistet jederzeit einen hohen Standard.

Praktisch mit Bestnote bestand Knake die ISO 9001:2008-Zer-tifizierung – bereits das erste Audit verlief ohne weitere Be-anstandung – auch, weil schon seit 2001 die hausinternen Arbeitsprozesse penibel dokumentiert wurden. Mit einer neu eingeführten Unternehmenssoftware kann man nun jahrelang zurückverfolgen, wer wann wie viel Blech an Roh-materialien geliefert hat. „Das ist für eventuelle Gewährleis-tungsansprüche von Bedeutung“, so Grieshop.

Dazu passt der durchgängige Einsatz von WLAN-Arbeitsterminals in allen Produktions- und Lager-

stätten. Die Arbeitsschritte für die Mitarbeiter wer-den dabei direkt aus dem ERP-System vorgegeben.

Über die Auswertung der Qualitätsaufzeichnung trägt so die Software zum kontinuierlichen Verbesse-

rungsprozess bei. Umgekehrt lässt sich auch der Fer-tigungsstand eines Produktes jederzeit abfragen: „Und

sollten wir tatsächlich mal in Verzug kommen, sagt uns das ERP-System, wann wir unsere Produktion umschichten müssen“, freut sich Knakes EDV-Chef Philipp Ismer über die leistungsstarke Technik.Es ist nicht verwunderlich, dass Knake dank hochmoderner Fertigungsstrategien heute einer der leistungsstärksten Blechfertiger im Oldenburger Münsterland ist. Zurzeit verarbeitet das Unternehmen im Jahr rund 4.500 Tonnen Stahlblech, Edelstahl und Aluminiumblech. „Ein Wert, den wir sehr gerne noch weiter steigern möchten“, so Ge-schäftsführer Thomas Grieshop.

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M. Knake Blechbearbeitung und Gerätebau UNSER PROJEKT 2012Anzeige

M. Knake Blechbearbeitung und Gerätebau GmbHAlter Flugplatz 5 · 49377 VechtaTelefon: 04441 97480 · Telefax: 04441 [email protected] · www.knake.com

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Auf dem neuesten Stand der Technik

ISO-zertifiziert

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Das produzierende Gewerbe stellt immer wieder individu-elle und ganz spezielle Anforderungen an den Einsatz von Computern innerhalb der Produktion. Genau an diesem Punkt zeigt die SKS GmbH ihre Stärken. „Wir verbinden Ihre Produktion mit dem Computer und entwickeln für Sie passgenaue Lösungen“, so beschreibt Stephan Krieger,

Geschäftsführer der SKS GmbH, den Erfolgsfaktor seines Unternehmens in einfachen Worten.Die SKS GmbH ist 2012 aus dem technischen Bereich der SANDER informationssysteme GmbH entstanden, die schon seit Jahren erfolgreich im Produktionsumfeld zu Hause ist. Daher ist die SKS GmbH schon jetzt für viele mittelstän-dische Lebensmittelproduzenten tätig. Das Team plant und entwickelt die individuellen Systeme und setzt diese produktionsgerecht um.Das Portfolio erstreckt sich von den einfachen Industrie-PCs, über eine Kameraüberwachung als Sicherheitssystem bis hin zu großen (mobilen) Bedruckungssystemen oder auch Lösungen zur Mitarbeiterbewertung. Aufgrund von verschiedenen, langjährigen Partnerschaften im Bereich der Industrie-Technik, kann die SKS GmbH auf ein großes Spektrum an Industrie-Hardware zurückgreifen. Aber auch die Integration von vielleicht noch unbekannten Systemen ist kein Hindernis, wie Stephan Krieger es ganz direkt er-klärt: „Was nicht passt, wird passend gemacht.“Abgerundet wird dies durch den Unternehmensverbund mit der SANDER informationssysteme GmbH, denn da-durch kann direkt auf eine Software-Entwicklung und Datenbank-Integration im Produktionsumfeld zurückge-griffen werden. Durch diese Vereinigung von Hard- und Software beginnt die SKS GmbH dort, wo die SPS aufhört.

Produkte der SKS GmbH: (mobile) Bedruckungsanlagen Industrie-PCs Industrie-Waagen Scanner-Anbindung Bilderkennungs-Systeme RFID- und Barcode-Systeme Digitale Videoüberwachung Temperatur-Überwachung Zeiterfassungs-Systeme

Eine Verbindung zwischen der Produktion und dem Computer

Die SKS GmbH aus Lohne bringt die IT in die Industrie

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UNSER PROJEKT 2012 SKS

SKS GmbHKeetstraße 4 · 49393 LohneTelefon: 04442 70480 · Telefax: 04442 [email protected] · www.sksit.de

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Die ExpoReal gehört mit zu den hochwertigsten internatio-nalen Messen in Deutschland. Dies äußert sich nicht nur in den Eintrittspreisen für die Besucher, sondern auch darin, dass dort alle großen Konzerne und Filialisten, die in der Geschäftswelt von großen Gewerbeimmobilien etwas auf sich halten, mit einem Stand vertreten sind. Aber nicht nur Unternehmen, sondern auch Städte, Gemeinden und Län-der präsentieren sich mit ihren hochwertigen Bauvorhaben und Projekten und versuchen, auf der Messe die nötigen Kontakte zwischen Investoren, Nutzern, Dienstleistern und Flächenanbietern zu schließen. Bereits 2008 und 2009 konnte das Nordenhamer Unterneh-men EMS Event- und Messe-Service aus dem Medienhaus Nordenham zusammen mit einem Objektdesignteam aus Hamburg für die Hauptverwaltung der EDEKA den Mes-seauftritt auf der Expo Real mit Erfolg realisieren. Auf über 210 Quadratmetern Grundfläche wurde ein Messestand mit einer zweiten Ebene von 75 Quadratmetern in nur einer Woche aufgebaut, dekoriert und mit modernster Medien- und Lichttechnik bestückt. „In den zwei nächs ten Folgejahren hatte sich der Handels-konzern in einer neuen Ausschreibung für einen anderen Anbieter entschieden. Aber für dieses Jahr und gleich mit

für die nächsten zwei weiteren Jahre ging der Zuschlag wieder an uns“, freut sich EMS-Geschäftsführer Matthias Strupowsky.2012 wurde der EDEKA-Stand dann auch gleich um eini-ge Quadratmeter größer: Fast 350 Quadratmeter wurden komplett mit Technik, vollwertiger Gastronomieküche und mit modernster LED-Beleuchtungstechnik in einem kom-plett neuen Gesamtkonzept bebaut. „In nur einer Woche galt es, über fünf große Lkw-Ladungen an Material, Tech-

nik und Möbeln termingerecht an Ort und Stelle zu mon-tieren und zu einem Gesamtbauwerk zu vollenden“, erklärt Matthias Strupowsky die Herausforderung für sein Team. Natürlich musste auch die Inneneinrichtung passgenau geplant und umgesetzt werden. „Mich freut es, dass wir mit unserem Konzept an Quali-tät und Service rund um unsere Projekte wieder punkten konnten“, betont M. Strupowsky nicht ohne Stolz – „waren doch unsere Mitbewerber einige der Großen aus der Mes-sebranche“. Aber dass dieses Full-Service-Konzept eine der tragenden Säulen des Unternehmens ist, zeigt sich an der stetig wachsenden Liste der Referenzen der letzten Jahre. So verwundert es auch nicht, dass im vergangenen Jahr auf der Agritechnika in Hannover über 2.500 Quadratmeter an Messeständen für kanadische Unternehmen von EMS reali-siert wurden.

Edeka Deutschland setzt auf Messebauer aus Nordenham

EMS Event- & Messe-Service realisierte Messestand auf EXPO-Real

EMS Event- & Messe-ServiceMartin-Pauls Straße 156-158 (Medienhaus Nordenham)26954 Nordenham Telefon: 04731 [email protected]

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Grafiker Stephan Wentow, Projektleiter Murat Ürer und Geschäftsführer Matthias Strupowsky sind zufrieden, da ihr Konzept um Qualität und Service eine hohe Zufriedenheit bei den Kunden erzeugt. (v.l.n.r.)

Anzeigen EMS Event- & Messe-Service UNSER PROJEKT 2012

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32 WESER-EMS MANAGER 01/13

UNSER PROJEKT 2012 Kornhage+Schubert | team! Datentechnik

Symbiose aus Gewerbebau und Wohnhaus

Kornhage + Schubert schloss mehrteiligen Bau in Wallenhorst ab

Für den Bauherren Klages und Partner ist die Kornhage + Schubert Architektur + Ingenieur GmbH aus Wallenhorst bereits seit 2003 aktiv. Ein Bürogebäude mit rund 500 Quadratmetern Nutzfläche war das erste erfolgreiche Projekt. Für den Bauherrn war es besonders wich-tig, ein ansprechendes, nutzungsorien-tiertes Gebäude zu erhalten, in dem sich seine Mitarbeiter wohl fühlen. „Erfolg ist kein Zufall. Er ist auch das Ergebnis eines neuen Personalmanagements, das den Menschen in den Mittelpunkt stellt“, unterstrich Bauherr Dipl.-Kfm. Dieter Klages in den Vorgesprächen seine Un-ternehmensphilosophie, die sich auch im Bau widerspiegeln musste. Dabei sollte jedoch kein „Prachtbau“ entstehen, son-dern ein wirtschaftliches Gebäude mit einladender Gestaltung und Ausstattung. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf den Eingangsbereich, die Visitenkarte des Unternehmens, gelegt. „Er ist einladend und passend zum Corporate Design farb-lich abgesetzt. In den Geschossen beste-hen klare Raumstrukturen entsprechend den Nutzungsanforderungen. Damit setzt sich die klare äußere Struktur auch im Inneren fort. Der Besprechungs- und Aufenthaltsbereich im Dachgeschoss mit der vorgelagerten Dachterrasse bildet einen angenehmen Rahmen für interne und externe Besprechungen“, erklärt Ar-chitekt Dangard Schubert die Umsetzung. Gleiches galt auch beim Wohnhaus, das 2008 mit 210 Quadratmetern Wohnfläche als Erweiterungsbau umgesetzt wurde: „Dadurch, dass wir die Gestaltung an das Bürokonzept angelehnt haben, lässt sich jederzeit auch eine gewerbliche Nutzung – falls notwendig auch eine Erweiterung

des Büros – unterbringen“, so Bauinge-nieur Johannes Kornhage. Die Besonder-heit: Durch die verglaste Terrasse wird die Nutzungsdauer erhöht. Hier kann man die Sonnentage im Frühjahr und Herbst ent-spannt genießen.Das im letzten Jahr abgeschlossene Schwimmbad rundet das Gebäudeen-semble ab. „Durch das bereits gebaute Umfeld war der Bau mit einigen Hinder-nissen verbunden, die sich jedoch dank einer engen Abstimmung alle meistern ließen“, freut sich Kornhage. „Für uns als Architekten war die Planungs-aufgabe und Umsetzung etwas Beson-deres, da hier unterschiedliche Nutzungen auf einem Areal unterzubringen waren, ohne dass ein klassischer ‚Gewerbebau‘ entsteht. Die einzelnen Bauabschnitte sollten dabei nicht ablesbar sein und eine Einheit darstellen. Durch die Anordnung der Gebäude entstand ein Außenbereich mit hoher Aufenthaltsqualität. Letztlich war auch die Zusammenarbeit mit dem Bauherrn ein ‚Highlight‘, aus der sich eine Freundschaft entwickelt hat“, unterstrei-cht Schubert und ergänzt: „Gute Leis-tungen entstehen in einem Umfeld zum Wohlfühlen!“

Kornhage + Schubert Architektur + Ingenieur GmbHGroße Straße 40 · 49134 Wallenhorst Tel.: 05407 813920 · Fax: 05407 [email protected] www.kornhage-schubert.de

Nach sechs Monaten umfangreicher Mo-dernisierungsmaßnahmen war es soweit: Im November 2011 konnte die team! datentechnik GmbH & Co. KG die Arbeit am neuen Firmensitz aufnehmen. Die bei-den Torhäuser des Rittergutes Osthoff in Georgs marienhütte sind der Ort, an dem neue Perspektiven für das Servicespektrum des IT-Systemhauses geschaffen wurden. Umfangreiche Sicherungsmaßnahmen und die Glasfaser-Internet-Anbindung setzen neue Maßstäbe für die Performance und Sicherheit zum Beispiel für Serverhousing-, Hosting- und Monitoring-Angebote. Die neue Umgebung bietet hierfür optimale Voraussetzungen. Für den technischen Service wurden moderne Arbeitsplätze eingerichtet und die Lagerkapazitäten erweitert. So können jetzt noch anspruchsvollere Lö-sungen und 19-Zoll-Racks vormontiert und so schnel-ler beim Kunden imple-mentiert werden. Bereits vor mehreren Jahren hat team! datentechnik Cloud Computing in ihr Portfolio aufgenommen und bietet mit „Exclusive Clouds“ indi-viduelle Lösungen für ihre mittelständischen Kunden. „Outsourcing von Serverlö-sungen ist ein Thema der Zukunft und Teil unserer IT-Management-Konzepte. Hier bietet unsere erwei-terte Infrastruktur neue Möglichkeiten. Wir haben die Kapazitäten so di-mensioniert, dass wir für Lösungen jeder Größen-

ordnung wirtschaftliche Angebote machen können. Bei Bedarf arbeiten wir hier mit leistungsstarken Partnern zusammen“, so Reemt Lükenga, Geschäftsführer und Grün-der des Unternehmens. Der neue Ort bietet aber nicht nur Raum für Server und Technik: Workshops für Administratoren und Secu-rity-Spezialisten können zukünftig in der liebevoll restaurierten Umgebung der Tor-häuser stattfinden. Hier finden die Teilneh-mer einen ganz besonderen Rahmen für Konzentration und praxisnahe Anleitung. „Wir fühlen uns hier genauso wohl wie unsere Kunden“, so Sarah Molitor, Assis-tentin der Geschäftsleitung. „Ich freue mich auf den Besuch unserer Geschäfts-partner und stelle unsere neue Umgebung gerne vor.“

Neuer Firmensitz für die team! datentechnik GmbH & Co. KG

Wo sich Hightech und Know-how mit historischem Charme verbinden

team! datentechnik GmbH & Co. KGRittergut Osthoff 1-2 · 49124 GeorgsmarienhütteTelefon: 05401 82260 · Telefax: 05401 [email protected] www.team-datentechnik.de

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Die B24 IT aus Osnabrück bietet Videokonferenzsysteme für Unternehmen aus der freien Wirtschaft – beispielsweise zur Vernetzung von internationalen Standorten. So konnte das Unternehmen, das eine weitere Niederlassung in Olden-burg hat, bislang den Babynahrungsproduzenten Hipp, die Landmaschinenfabrik Grimme, das Deutsche Milchkontor (DMK), den Fertighaushersteller Gussek und die Bohnen-kamp AG, Europas führenden Vermarkter und Großhändler für Landwirtschaftsreifen und eine der Top-Adressen für In-dustrie-, EM- und Lkw-Reifen, als Kunden gewinnen. Doch auch außerhalb der freien Wirtschaft lassen sich die Video-konferenzsysteme der B24 IT erfolgreich und zielführend einsetzen, wie ein Beispiel aus dem vergangenen Jahr zeigt.Stolz blickt Jörg Gentz, Geschäftsführer des Osnabrücker IT-Dienstleisters B24 IT, auf die Polycom-Videokonferenz-anlage im Niedersächsischen Internatsgymnasium Esens (NIGE). Erstmals hat er ein Konferenzsystem außerhalb der Wirtschaft installiert, der Staat macht sich das Know-how der B24 IT nun bei der Schulausbildung zunutze.

Kürzlich ging das Pilotprojekt auf Sendung, das es Schü-lern auf den Ostfriesischen Inseln ermöglicht, sich auf die gymnasiale Oberstufe auf dem Festland vorzubereiten. „Die Schülerinnen und Schüler auf den Inseln sind nicht länger isoliert. Sie können über Video live am Gymnasialunterricht der NIGE teilnehmen und so schnell und einfach mit den Lehrern und anderen Schülern interagieren“, sagt Petra Palenzatis, Schulleiterin des NIGE. Insbesondere die Teil-nahme an Mangelfächern wie beispielsweise in den Natur-wissenschaften oder Latein, die an den Inselschulen nicht angeboten werden, ist nun live möglich. Dadurch können

die Schüler nun während der Sekundarstufe I in ihrer Insel-heimat bleiben – bislang war der Gang aufs Festland dafür verpflichtend.„Das Projekt ‚School of Di-stance Learning‘ kam kurz nach der Bildungsmesse didacta Anfang Februar ins Laufen”, erklärt Jörg Gentz. Kultusminister Bernd Alt-husmann (CDU) nahm das Projekt kürzlich in Esens in Augenschein und attestierte hohe Praxistauglichkeit: „Es ist beeindruckend, wie hier,

realisiert durch regionale Unternehmen, neueste Technik in den Schulalltag eingebunden wird. Alle Beteiligten haben bei der Vorbereitung hervorragende Arbeit geleistet.“ Ein Lob, das Jörg Gentz gerne hört und das die Qualitäten der B24 IT unterstreicht. Der Einsatz solcher Videokonferenzsysteme ist auch im uni-versitären Einsatz sowie im kommunalen Bereich denkbar. Im Gesundheitssektor haben die Katholischen Kliniken Ol-denburger Münsterland die Videokonferenzsysteme bereits

im Einsatz. Althusmann sieht auch hier ein großes Poten-zial: „Für die Zukunft kann ich mir Einsatzmöglichkeiten vorstellen, zum Beispiel beim Krankenhausunterricht oder in der Lehrerfortbildung.“ Speziell für E-Learning und Konferenzen bietet das System besondere Vorzüge: Denn neben der reinen Personenübertragung lassen sich auch Folien und Tabellen gemeinsam am Monitor analysieren und konzipieren.Das Projekt in Esens ist bislang einzigartig in Deutschland und wird daher auch als die „School of Distance Learning Niedersachsen“ im Februar auf der didacta 2013 vorge-stellt. Das Projekt soll zukünftig auch ein Modell für Schu-len in anderen ländlichen Regionen Deutschlands sein, um eine flächendeckende Bildung auf hohem Niveau sicherzu-stellen.

B24IT ermöglicht Inselunterrichtper Videokonferenz

Niedersächsisches Internatsgymnasium Esens als Pilotprojekt für ein neues Bildungskonzept

„Es ist beeindruckend, wie hier, realisiert durch regionale Unternehmen, neueste Technik in den Schulalltag eingebunden wird“, zeigt sich Minister Bernd Althusmann (links) von der Technik überzeugt.

Per Glockengeläut gaben Kultusminister Dr. Bernd Althusmann (r.) und Jörg Gentz, Geschäftsführer von „B24IT“, im Niedersächsischen Internatsgymnasium Esens das Startzeichen für die „School of Distance Learning Niedersachsen“.

Business 24 IT Consulting GmbH & Co. KGEduard-Pestel-Straße 1 · 49080 Osnabrück Telefon: 0541 76028870 · Telefax: 0541 [email protected] · www.b24it.de

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Business 24 IT Consulting GmbH & Co. KG UNSER PROJEKT 2012Anzeigen

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Die Aufgaben im Arbeitsalltag werden komplexer, die An-forderungen steigen und der Stress nimmt zu. Gleichzeitig stellen demografischer Wandel und wachsender Fachkräf-temangel Unternehmen vor neue Herausforderungen. Der Osnabrücker Fashionlogistiker Meyer & Meyer hat seine ganz eigene Antwort auf diese Pro-bleme gefunden. „Wir möchten, dass unsere Mitarbeiter möglichst lange fit, gesund und zufrieden bleiben“, sagt Personalleiterin Dr. Alexandra Krone. Deshalb hat Meyer & Meyer in den vergangenen beiden Jahren ein spezielles Ge-sundheitsmanagement entwickelt. „Nach meiner Erfahrung spielt das Thema Gesundheit für viele Menschen eine immer wichtigere Rolle. Mit dem neuen Angebot unterstützen wir unsere Mitarbeiter in Gesundheitsfragen, möchten sie bin-den und neue Bewerber anziehen“, sagt Dr. Krone. Unter dem Titel „Meyer´s FIT“ hat der Logistiker ein Konzept auf den Weg gebracht, das sowohl psychische als auch phy-sische Faktoren berücksichtigt. „Meyer´s FIT verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der nur durch das Zusammenspiel aller seiner Bausteine sinnvoll und erfolgreich ist“, sagt Dr. Krone. Das Konzept ist dabei laut Dr. Krone individuell auf die Bedürfnisse der Mitarbeitergruppen zugeschnitten. Als

Logistiker beschäftigt Meyer & Meyer Kraftfahrer, Lagerlogis-tikmitarbeiter und natürlich kaufmännische Kräfte. „Die ge-sundheitlichen Anforderungen an diese Gruppen unterschei-den sich deutlich. Deshalb ist es unser Ziel, für jede Gruppe und letztlich für jeden Mitarbeiter die passende Maßnahme anzu-bieten“, sagt Dr. Krone.

Experten helfen weiter Wenn der Stress am Arbeitsplatz zu groß wird oder private Probleme zur echten Belastungsprobe werden, helfen zum Beispiel unternehmenseigene Stress-Coaches weiter. Meyer & Meyer hat sieben Führungskräfte qualifiziert, die in aku-ten Überlastungssituationen schnelle Hilfe zur Selbsthilfe leisten sollen. Für alle sonstigen Krisenlagen gibt es eine kostenfreie, vertrauliche Beratungshotline. Alle Mitarbeiter bekommen dort 7 Tage die Woche rund um die Uhr kompe-tente Unterstützung von Fachleuten bei Problemen in Fel-dern wie Pflege, Sucht, Schuldnerberatung oder Erziehung. Außerdem sind zwei externe Gesundheits-Coaches an 10 Tagen pro Monat im Unternehmen im Einsatz. Neben indi-vidueller und unbürokratischer Hilfe in Gesundheitsfragen

leiten die Coaches aus ihrer Arbeit auch gesundheitliche Pro-blemfelder der Mitarbeitergruppen ab. Ende 2012 hat Meyer & Meyer deshalb erstmals einen Gesundheitstag speziell für Kraftfahrer angeboten. Zu dem Tag gehörten unter anderem Blutuntersuchungen, Rücken-Checks und Tipps zu „Ernäh-rung unterwegs“. In den unternehmenseigenen Sporträu-men bietet Meyer & Meyer in Kooperation mit dem Osna-brücker „Centrumed“ professionelle Reha-Sportkurse und Physiotherapie an. „Wir können die Kurse einfach während der Mittagspause besuchen. Das ist ideal“, sagt Betriebs-ratsmitglied Ursula West. „Die Physiotherapeutin besichtigt auch die Arbeitsplätze und gibt Tipps zum richtigen Heben oder zu ergonomischen Anpassungen am Arbeitsplatz“, sagt Dr. Krone. Ein weiterer Pfeiler des Konzeptes ist eine privat-ärztliche Sprechstunde. „Die Mitarbeiter haben hier Zeit, ausführlicher mit dem Arzt zu sprechen, als das in der Regel innerhalb des öffentlichen Gesundheitssystems möglich ist“, sagt Dr. Krone. Laut einer Zufriedenheitsbefragung unter den Mitarbeitern kommt das Konzept sehr gut an. Auch in der Personalgewinnung sieht Dr. Krone positive Effekte. „Ge-rade jüngere Bewerber fragen in Vorstellungsgesprächen immer häufiger nach Gesundheitsangeboten und sind meist überrascht, wie umfangreich unsere Maßnahmen sind“, sagt sie.

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UNSER PROJEKT 2012 Meyer & Meyer

Meyer´s FIT Unterwegs in Sachen Gesundheit

Meyer & Meyer Holding GmbH & Co. KG Hettlicher Masch 15/17 · 49084 OsnabrückTelefon: 0541 958501 · Telefax: 0541 [email protected] · www.meyermeyer.de

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O b Jade-Weser-Port, Elbphilharmonie oder der Berlin-Airport, selten haben Großprojekte für so viel Unmut ge-

sorgt wie in der heutigen Zeit.Nach der Pannenserie am künftigen

Hauptstadtflughafen BER sah Berlins Regie-render Bürgermeister Klaus Wowereit die Baufirmen am Zug. Zugleich wirft er dem damaligen Architekturbüro vor, schlecht ge-arbeitet zu haben.

Derartiges öffentliches Geplänkel nagt natürlich am eigentlich guten Ruf von Ar-chitekten. Dennoch sollten Bauherren ganz genau hinschauen, welches Architekturbüro den angestrebten Bau umsetzen kann, wer als Generalplaner infrage kommt und wer am Ende tatsächlich auch für die Bauüberwa-chung haftbar ist, wenn es Probleme, Verzö-gerungen oder Folgeschäden gibt.

Architekten arbeiten als Ideengeber, Pla-ner und Berater des Bauherrn. Dabei werden die Gestaltung, Funktionalität, Umweltver-träglichkeit im Dialog mit dem Bauherrn um-gesetzt und die Einhaltung der Kosten und Termine sichergestellt.

Architekten sprechen auch mit den Fachplanern, koordinieren und kontrollie-ren die Bauausführung. Als Treuhänder des Bauherrn vertreten sie ausschließlich die In-teressen des Bauherrn gegenüber Behörden,

Firmen und Handwerkern und sind unab-hängig gegenüber wirtschaftlichen Interessen von Dritten.

Der Architekt stellt dem Bauherrn sein gesamtes, durch Ausbildung und Erfahrung erworbenes Wissen zur Verfügung. Die Be-rufsbezeichnung „Architekt“ ist durch das jeweilige Architektengesetz der Länder ge-schützt, danach darf nur der sich Architekt nennen, der bei einer Architektenkammer des zuständigen Bundeslandes in die Archi-tektenliste eingetragen ist. Eine solche Ein-tragung setzt normalerweise voraus, dass der Antragsteller ein Architekturstudium mit Ex-amen abgeschlossen hat und je nach Bundes-land zwei bis drei Jahre praktisch planerische Tätigkeit in einem Architekturbüro absolviert hat.

Die Honorare für die Tätigkeiten eines Architekten sind nicht frei verhandelbar, son-dern errechnen sich anhand der Honorarord-nung für Architekten und Ingenieure (HOAI), die gesetzlichen Regelungen unterliegt.

Welcher Architekt für welches Bauvor-haben geeignet ist, lässt sich nicht immer auf Anhieb sagen. Ein Blick auf die Referenz-objekte des potenziellen Dienstleisters und gegebenenfalls ein Gespräch mit den dazuge-hörigen Bauherren kann dabei sicherlich zur Entscheidungsfindung beitragen.

BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht Planungsbüros und Architekten

Architekturplanung im Sinne des Bauherrn

Marktübersicht der Architekten

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BÖSS – Architekten BDA Ideen · Konzepte · Details

Das Architekturbüro Hartwig Böss wurde 1991 als klassisches Ein-Mann-Büro gegründet. Die ersten Aufträge kamen aus dem Familien- und Freundeskreis für die Planung und Durch-führung verschiedener, in erster Linie kleinerer Wohnbauprojekte. Nach den ersten Realisie-rungserfolgen standen Investitionsprojekte im Mietwohnungsbau und schon bald öffentliche und gewerbliche Projekte zur Bearbeitung an. Mit Bezug des neuen Bürogebäudes im Bissen-dorfer Ortskern 1999 hatte sich das bis dahin gefundene Team auch für größere Projekte ent-sprechend professionell aufgestellt.

Mit starkem Fokus auf individuelle Be-treuung und einem ganzheitlichen Planungsan-spruch, der gleichzeitig Kernpunkt der Firmen-philosophie ist, stehen BÖSS-ARCHITEKTEN für fortschrittliche Planung, individuelle Ge-staltung und wirtschaftliches Bauen: „Bauten sind für eine sehr lange Zeit ausgelegt, daher sollten die baulichen Lösungen grundsätzlich veränderbar sein und der jeweiligen Lebens- oder Unternehmenssituation angepasst werden können“, unterstreicht Büroinhaber Dipl.-Ing. Architekt BDA Hartwig Böß.

HARTWIG BÖSS Architekt BDA Dipl.-Ing.Am Schulzentrum 7 · 49143 Bissendorf Telefon: 05402 969000 · Telefax: 05402 969006 [email protected] · www.boess-architekten.de

Dipl.-Ing. Architekt BDA Hartwig Böß

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Kornhage + Schubert Von der Idee bis zur Realisierung

planen+bauen Architektenqualität zum Festpreis

Die Kornhage + Schubert Architektur und Ingenieur GmbH aus Wallenhorst bei Osna-brück steht für die qualifizierte und umfassende Begleitung von Bauprojekten aus einer Hand. Getreu dem Motto „Bauwerke planen und re-alisieren“ legen Architekt Dangard Schubert und Bauingenieur Johannes Kornhage dabei Wert auf einen interdisziplinären Ansatz – und das vom ersten Tag an. „Manager am Bau“, so lässt sich das Selbstverständnis von Kornhage + Schubert am besten beschreiben. Unabhängig, termintreu und transparent werden alle Leis-tungen erbracht. Ganz gleich, ob es sich dabei um komplette Bauvorhaben von der Planung bis zur Ausführung oder um Teilleistungen inner-halb eines Gesamtprojekts handelt. Das Projekt-management bei Kornhage + Schubert umfasst die Gesamtheit von Führungsaufgaben, -organi-sation, -techniken und -mitteln im Rahmen der Projektabwicklung. Zudem bieten Kornhage + Schubert eine umfassende Bauherrenberatung, Dienstleistungen in den Bereichen Objektü-berwachung, Bauoberleitung und örtliche Bau-überwachung zählen ebenfalls zum Repertoire der Wallenhorster Architekten.

Neben der Bewertung von Standorten und Grundstücken, der Beurteilung von Bauunter-lagen und Plänen gehören die Identifikation spezifischer Anforderungen und die Beratung bezüglich Bauweise, Konstruktion und verwen-deter Baumaterialien in Bezug auf diese Anfor-derungen zu den vordringlichsten Aufgaben der Bauherrenberater.

Im ländlichen Raum, mitten im Oldenburger Müns terland, befin-det sich in der Ge-meinde Lindern der Firmensitz des Ar-chitekturbüros pla-nen & bauen gmbh. Hier entstehen die Entwürfe für indivi-duelle Traumhäuser und gewerbliche Objekte, die von einem Team erfah-rener und kreativer Mitarbeiter – von

der Planung bis zur schlüsselfertigen Überga-be – betreut werden. Dabei wird besonderer Wert auf die Einmaligkeit und die individuelle Architektur jedes Gebäudes gelegt, wobei eine energieeffiziente und umweltfreundliche Bau-weise im Vordergrund steht.

Für den Architekten Dipl.-Ing. Hans Weß steht beim Planen der Mensch im Mittelpunkt. Er plant von innen nach außen. „Denn nur die Gebäude sind wirklich schön, die auch lebens-tüchtig sind. Sie müssen dem Wohnalltag ge-nügen und mit den Jahren noch gewinnen.“

Die Häuser müssen sich dem Bewohner anpassen und nicht umgekehrt, müssen Le-bensweisen unterstützen und nicht Wohnbe-dürfnisse blockieren. Der Architekt versucht somit, eine für die Menschen und ihre Umwelt angemessene Architektur des Wohnens und Arbeitens zu schaffen. Seine Freude am For-menspiel ist unverkennbar; denn er sagt: „Ar-chitektur muss auch Spaß machen, menschen-würdig und lebensbejahend sein, Poesie und Sinnlichkeit ausstrahlen. Denn Baukörper und Gebäude versetzen Menschen in Stimmungen. Gebäude, die auf´s Gemüt schlagen, sind im-mer schlechte Architektur, wenn sie aber hei-ter stimmen, darf sie als gelungen bezeichnet werden.“

Kornhage + Schubert Architektur + Ingenieur GmbHGroße Straße 40 · 49134 Wallenhorst Telefon: 05407 813920 · Telefax: 05407 [email protected] www.kornhage-schubert.de

Orloff 1 · 49699 LindernTelefon: 05957 419 · Telefax: 05957 [email protected] · www.p-b.de

Die Geschäftsführer(v.l.): Dipl. BauIng. Johannes Kornhage und Dipl.-Ing. Architekt BDA Dangard Schubert

Dipl.-Ing. Architekt Hans Weß

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Marktübersicht Planungsbüros und Architekten BUSINESS IN WESER-EMS

DID Architekten & Innenarchitekten

Außergewöhnliche Konzepte, verkaufsfördernd und kundenbindend präsentiert

DID ist der richtige Partner für Unterneh-men, die sich beziehungsweise ihr Produkt oder ihre Marke bestmöglich, verkaufsfördernd und kundenbindend präsentieren möchten.

Wir erarbeiten außergewöhnliche Kon-zepte, architektonische- und innenarchitekto-nische Lösungen ab der „Ideenfindungsphase“ eines möglichen Projektes national und interna-tional. Ergebnisorientiert begleiten wir das Pro-jekt in allen Leistungsphasen der HOAI.

Zum Leistungspaket zählen: Architektur, Innenarchitektur, Möbel- und Grafikdesign, Erstellung von Investitionsplänen, Baubetreu-ung sowie die Übernahme der Hauptgewerke am Bau bis hin zur Lieferung der Komplettein-richtung. Die Tätigkeitsfelder umfassen Un-ternehmenspräsenzen, Hotels, Gastronomie, Showrooms, Ladenbau, Messeauftritte, Seni-orenresidenzen und gewerbliche Objekte.

Eine zentrale Rolle für die Arbeitsweise von Melanie Deeken-Henke und ihrem Team spielt die Recherche des Unternehmens, der Wirkungskreis oder ein Schlüsselprodukt.

Auch für Sie können wir Ihre Visionen, Geschichten, Ambitionen, Intentionen sowie Produkte für Ihre Kunden erfahr- und sichtbar machen und authentische Orte mit Wiederer-kennungswert schaffen. Sie haben dabei immer ein festes Team als Ansprechpartner für Ihr Bauvorhaben oder Ihr Projekt.

DID Architekten & Innenarchitekten Mamburger Weg 6 · 26427 EsensTelefon: 04971 9249666 · Mobil: 0173 9516465www.did-concept.de · [email protected]

Die Inhaber: Wilfried Henke, Dipl.Ing. Architekt, und Melanie Deeken-Henke, Dipl. Ing. Innenarchitektin

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Unternehmen Hauptsitz Geschäftsführer Mitarbeiter

BÖSS-ARCHITEKTEN BDAwww.boess-architekten.de

Bissendorf Hartwig Böß 4

Dienstleistungen: Entwurf, Ausführungsplanung, Bauleitung und Beratung

DID Architekten & Innenarchitektenwww.did-concept.de

Esens Wilfried Henke, Dipl.Ing. Architekt und Melanie Deeken-Henke, Dipl. Ing. Innenarchitektin

4

Dienstleistungen: Innenarchitektur, Architektur, Möbel-Grafik und Produktdesign, Ausstellungskonzepte vom Empfang bis zu Restauration-Erlebnis-UnternehmensweltenSpezialisierung: Konzeptplanung für Unternehmen, die sich oder ihr Produkt für Kunden erlebbar machen möchtenReferenz: Ritzenhoff AG

Kornhage + Schubert Architektur und Ingenieur GmbH

www. kornhage-schubert.de

Wallenhorst Dipl. BauIng. Johannes Kornhage, Dipl. Ing. Architekt BDA Dangard Schubert

k.A.

Dienstleistungen: Entwurf, Planung, Bauleitung, Projektsteuerung von HochbautenSpezialisierung: Gewerbeimmobilien für Handel, Produktion, Lager und Verwaltung, Bauen im BestandReferenz: Geschäftshaus Herrenteichstraße 16-17, Osnabrück

planen+bauen GmbHwww.p-b.de, www.hans-wess.de

Lindern Walburga Weß 10

Dienstleistungen: Planung und Erstellung schlüsselfertiger BauvorhabenSpezialisierung: Planung und Erstellung exklusiver Wohn- und GeschäftshäuserReferenz: Mediterrane Villa, Achterdiek, Oldenburg

2e Architekten Hülsmann und Sowka Meppen Architekt Dipl.-Ing. (FH) Andreas Hülsmann, Architekt Dipl.-Ing. (FH) Armin Sowka

5

3ing Architektur- und Ingenieurbüro GmbH Freimuth-Steinhoff

Ihlow Dipl.-Ing. Joachim Freimuth, Dipl.-Ing. Architekt Matthias Steinhoff

10

Angelis & Partner, Architekten GbR Oldenburg Alexis Angelis, Joachim Finke, Onno Folkerts, Horst Gumprecht 41

Architekt Dipl. Ing. Heinz Albers Wilhelmshaven Heinz Albers k.A.

Architektur- / Ingenieurbüro Schröder Merzen Dipl.-Ing. Gregor Schröder 10

Architektur- und Sachverständigenbüro Meinardus Wiefelstede Herbert Meinardus 3

architektur.büro oltmanns Oldenburg Dipl. Ing. Architekt BDA Uwe Oltmanns 3

Architekturbüro Blenk Oldenburg Wolfram Blenk 3

Architekturbüro Buss-Weber Uplengen Remels Inhaberin: Architektin Dipl.-Ing. Ikka Buss-Weber 22

Architekturbüro Peter Voss Bad Zwischenahn Dipl. Ing. (FH) Architekt Peter Voss 2+Kooperationsbüro

Architekturbüro team3 Oldenburg Ulf Brannies, Rita Fredeweß 6

Architekturbüro Team-Ing2 Oldenburg Dipl.-Ing. (FH) Architekt Jörg Meißner 2

Architekturbüro van Döllen Oldenburg Inhaberin: Rita van Döllen-Mokros 6

ars - architektur + energieberatung Oldenburg Raymund Widera, Dipl. Ing. Architekt 3

asp Projektsteuerung GmbH & Co. KG Lähden Andrea Schulte 15

Bauplanung Nord - Oldenburg Oldenburg Dipl.-Ing. Frank Schröder 20

Bauplanung und Sachverständigenbüro Voßmann GmbH Oldenburg Prof. Dagmar Voßmann, Dipl.-Ing. Architektin, ö.b.u.v. Sachver-ständige für Schäden an Gebäuden

k.A.

Bornefeld Energie & Architektur Oldenburg Dipl. Ing. Raimund Bornefeld k.A.

CON 3 Lingen Katharina Wald 4

Die Moebelwerkstatt Kirstein Schubert OHG Oldenburg Frank Schubert, Uwe Kirstein 12

Engelshove Bau GmbH Neuenkirchen Dipl.-Ing. Jochen Engelshove, Architektin Anja Engelshove 20

Feeken & Partner Architekturbüro Oldenburg Bernd Feeken 4 bis 10

Flandrais (Deutschland) GmbH Bad Bentheim Klemens v. Lopau 68

geising + böker GmbH Architekten BDA Vechta Gerhard J. Geising, Rolf Böker, Heinrich Brinkhus 55

BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht Planungsbüros und Architekten

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Sachverstand, Leidenschaft und Methodenkompetenz zeichnen junge Projektlei-ter aus. Projektteams stellen sich auf die Beschleunigung des technischen Fort-schritts ein. Die Unternehmensführung fordert Effektivität und Geschwindigkeit in Innovation und Anpassung. Schlüssel dazu sind geschulte Projektleiter/-innen und schnell handelnde Projektteams.

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Gelebtes Projektmanagement

PROlog-Trainer: Seit über 30 Jahren Berufserfahrung in Projektmethodik

Unternehmen Hauptsitz Geschäftsführer Mitarbeiter

Generalplanerteam Buss-Weber GmbH Uplengen Remels Dipl.-Ing. Manfred Weber 22

HAGEN & HAGEN ARCHITEKTUR- u. INGENIEURBÜRO GmbH

Cloppenburg Dipl.-Dipl.-Ing. (FH) Andreas Hagen, Architekt Heinz Hagen 10

Hettwer Architektur- und Ingenieurbüro GbR Ankum Helmut Hettwer, Andreas Hettwer 8

HSP Hillje + Schleuter Planung Wiefelstede Beate Hillje, Marcus Schleuter k.A.

Ingenieurbüro Zoeke GmbH Oldenburg Dipl.-Ing. Thorsten Zoeke 7

JR CONCEPT Innen-Architektur Nordhorn Dipl.-Ing. Jochen Rösner 1 bis 10

K2 Plan Vechta Hans-Hermann Kruth 5

K3 Kramer Architekten Friesoythe Hans Kramer 3

kbg architekten knetemann - bagge - grothoff Oldenburg Dipl.-Ing. Architekt Ingo Knetemann, Dipl.-Ing. Architekt Chri-stoph Bagge, Dipl.-Ing. Architekt Claudius Grothoff

9

Kolde Architektur Innenarchitektur Georgsmarienhütte Christian Kolde 18

LAB Lenz Architekturbüro Oldenburg Dipl.-Ing. Martin Lenz 1

LINDSCHULTE Ingenieure + Architekten Nordhorn Dipl.-Ing. Ulrich Brinkmann, Dipl.-Ing. Thomas Garritsen, Dipl.-Ing. Reiner Koopmann, Dipl.-Ing. Marc-Christian Vrielink

235

Mentis Architekten Osnabrück Architekt Dipl.-Ing. Uwe Schierbaum k.A.

neun grad architektur Oldenburg / Amersfoort (NL) Lars Frerichs, Yaike Dunselman 9

Olaf Haase, Architekt Bad Essen Olaf Haase, Architekt k.A.

PLAN ID GmbH Rastede Sen Christoph Ickert, Nina-Maren Schmidt 11

Planungsgruppe Brakenhoff Westerstede Ing. grad. Architekt Bernhard Brakenhoff k.A.

Planungsgruppe Ländlicher Raum Emden Dipl.Ing. Luise Feuerbach-Geiken 5

Radke Architekten Haselünne Dipl.-Ing. (FH) Architekt Henning Radke 9

Sachverständigenbüro Flatau Bissendorf Architekt Dipl.-Ing. Andreas Flatau 1

Schmölling & Partner GmbH Lohne Bernard Lindemann, Heinz Themann, Alfred Bode, Leo Behnke 4

Selugga & Selugga Architektur GmbH Oldenburg Dr.-Ing. Malte Selugga k.A.

Sökeland & Leimbrink Architektur Design GmbH Osnabrück Dipl. Ing. Innenarchitekt Rainer Sökeland, Dipl. Ing. Architekt Ulf Leimbrink

5

Thalen Consult GmbH Neuenburg Hein Thalen 90

thiemo eddiks computergrafik Oldenburg Thiemo Eddiks 2

k.A. = keine Angabe. Quelle: Unternehmensangaben. Trotz gewissenhafter Recherche kann für die Vollständigkeit und Richtigkeit keine Gewähr übernommen werden.

Marktübersicht Planungsbüros und Architekten BUSINESS IN WESER-EMS

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BUSINESS IN WESER-EMS Der Weg zur perfekten Gewerbeimmobilie

M it spitzem Bleistift kalkulieren Unter-nehmer, wenn es um Investitionsent-scheidungen geht. Doch wie sieht es

mit der mittel- bis langfristigen Betrachtung eines neuen Bürogebäudes aus? Wer anfangs an falscher Stelle spart, zahlt auf die Lebens-dauer einer Gewerbeimmobilie gerechnet häufig ein Vielfaches mehr. Denn nicht im-mer ist die vermeintlich günstigste auch die beste Lösung. Deutlich wird dies beispiels-weise, wenn man Investitions- und die zu er-wartenden Nutzungskosten gegenüberstellt. Und nicht nur in monetärer Hinsicht macht sich eine ganzheitliche Büroplanung für den Unternehmer bezahlt, denn gute räumliche Arbeitsbedingungen fördern auch Leistung und Zufriedenheit der Mitarbeiter. Der syste-matischen Konzeptions- und Planungsphase kommt damit eine bedeutende Rolle zu.

Bestands- oder NeubauZunächst einen Schritt zurück: Bevor

es an die Planung eines neuen Bürogebäu-des geht, sollten Unternehmen sich mit der Frage auseinandersetzen, ob nicht auch die Investition in ein Bestandsgebäude eine fi-nanziell attraktive Alternative darstellt. Eines ist klar: bei einer bestehenden Immobilie sind die Möglichkeiten hinsichtlich der erforder-lichen Grundrissveränderungen begrenzt. Räumliche Strukturen können nur bedingt angepasst werden. Des Weiteren ist insbeson-dere zu prüfen, ob informations- und kom-munikationstechnische Infrastrukturen ohne erheblichen Aufwand nachgerüstet werden können. Auch die energetischen Standards der Immobilie sind zu berücksichtigen, denn die anfallenden Energiekosten sind über die

Nutzungsdauer bei weiter steigenden Preisen nicht zu unterschätzen. Sie machen immerhin einen erheblichen Teil der Betriebskosten aus. Gegebenenfalls kommen hier auf den zukünf-tigen Eigentümer erhebliche Kosten für die ener getische Sanierung zum Tragen.

„Neben den bereits angesprochenen Empfehlungen ist natürlich auch der Lage eine äußerst große Bedeutung beizumessen. Häu-fig spielt schon die ‚Adresse‘ eine Rolle. Fragen nach Anbindung für Kunden, nach Werbeef-fekten und nach Stellplatzmöglichkeiten sind im Vorfeld zu klären“, sagt Michael Nerkamp, Geschäftsführer der auf Gewerbeimmobili-en spezialisierten Meyerdierks Immobilien Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft aus Oldenburg.

Zusätzlich zur eigenen, intensiven Begut-achtung der Immobilie sei die Einschaltung externer Fachleute zu empfehlen. Insbesonde-re zur Preisfindung und als Unterstützung für

etwaige Finanzierungsfragen sollte ein Markt-wertgutachten in Auftrag gegeben werden. „In einem solchen Gutachten werden zudem weitere, für den Erwerber wichtige Fragen, wie zum Beispiel in Bezug auf das Baurecht, Baulasten, möglichen Altlastenverdacht etc., geklärt. Gegebenenfalls sind dann, je nach Er-gebnis, weitere Fachleute hinzuzuziehen“, so Nerkamp.

„Bei größeren Projekten wird eine reine Grundstücksbewertung nicht ausreichen. In solchen Fällen ist eine sogenannte Due Dili-gence, quasi eine vollständige Risikoanalyse, zu empfehlen“, weiß Immobilienfachmann Nerkamp aus Erfahrung.

Beim Neubau einer Gewerbeimmobilie haben Bauherren hingegen, im Rahmen der gegebenen baurechtlichen Vorgaben, entspre-chenden Gestaltungsspielraum. Grundrisse können individuell geplant und optische Wün-sche berücksichtigt werden. Zudem überzeugt

Vorausschauende Bürogebäude-planung zahlt sich aus

Nutzungskosten eines Gebäudes liegen bei 80 Prozent

40 WESER-EMS MANAGER 01/13

Serie Gewerbeimmobilien1: Neubau – Kluge Bürogebäudeplanung zahlt

sich aus – Februar2: Bestandsgebäude – Der Weg zur perfekten

Gewerbeimmobilie – März3: Fördermittel für Gewerbeimmobilien – April

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Der Weg zur perfekten Gewerbeimmobilie BUSINESS IN WESER-EMS

ein Neubau unter anderem durch moderne energetische Standards, was wiederum zu ge-ringeren Betriebskosten führt.

Auf die Planung kommt es anWarum kommt der Planungsphase beim

Projekt Neubau eine elementare Bedeutung zu? Eigentlich ist es ganz einfach: In diesem Stadi-um sind die Einflussmöglichkeiten auf spätere Nutzungskosten am größten. Wenn man be-rücksichtigt, dass Nutzungskosten teilweise über 80 Prozent der Gesamtkosten einer Im-mobilie ausmachen können (bezogen auf den gesamten Lebenszyklus eines Bürogebäudes), wird schnell deutlich, dass Einsparpotenziale voll ausgeschöpft werden sollten. Denn wenn ein Gebäude erst einmal steht, sind Ände-rungen nur noch bedingt möglich, mit hohem Investitionsaufwand verbunden und dement-sprechend kostenintensiv. Idealerweise wird im Rahmen einer Bedarfsanalyse zunächst un-tersucht, welche Anforderungen das gesamte Bürogebäude zwingend erfüllen soll und muss. Zusätzlich sollte im Planungsprozess eine ge-naue Betrachtung des Gebäudelebenszyklus er-folgen, in der über die Investitionskosten hinaus auch die späteren Kosten in der Nutzungsphase betrachtet werden. Grundlage dafür bildet eine Wirtschaftlichkeitsanalyse. Und das Ergebnis überrascht: Nicht selten überschreiten die Nut-zungskosten bei einem Bürogebäude bereits nach sieben bis zehn Jahren die anfänglichen Investitionskos ten. Primäres Ziel ist es also, den Bau einer Immobilie so zu planen, dass die späteren Nutzungskosten möglichst gering ausfallen, auch wenn dafür anfangs die Investi-tionskosten gegebenenfalls ansteigen.

„Insbesondere bei einem Neubau empfieh-lt sich die Kontaktaufnahme zur betreffenden Stadt oder Gemeinde, die letztlich immer ein Interesse daran hat, neue Unternehmen zu ho-len, beziehungsweise diese zu halten“, erklärt Nerkamp. Häufig könnten in diesen Fällen re-lativ günstige und bereits erschlossene Grund-stücke in extra dafür ausgewiesenen Gebie-ten angeboten werden. „Hieraus können sich durchaus auch Synergien mit anderen Unter-nehmen im Baugebiet ergeben. Zudem sollte geklärt werden, ob es nicht weitergehende Unterstützung gibt. Bei bestimmten Wün-schen werden oftmals durchaus Kompromisse zugunsten des Bauherrn eingegangen. Der Unternehmer sollte sich im Fall eines Neubaus auch die Frage stellen, ob er nicht für even-tuell später anstehende Erweiterungen sofort zusätzliches Bauland erwirbt“, zeigt Nerkamp weitere wichtige Fragestellungen auf.

Kluge Planung spart hohe Reinigungskosten

Ein Großteil der Nutzungskosten entfällt auf die Reinigung des Gebäudes, zum Teil sogar bis zu 50 Prozent. Planungsfehler zu Beginn erschweren daher nicht nur die Lei-stungserbringung, sondern erhöhen auch da-mit langfristig die Kosten.

Mit nur wenigen Grundsätzen bei der Planung kann der Kos tenblock erheblich reduziert werden:

Generell sind Ecken und Nischen schwer zu reinigen und erfordern mehr Zeitaufwand. Daher sollte auf unnötige Vor- und Rück-sprünge verzichtet werden.

Ein Großteil des Schmutzes wird von außen in das Bürogebäude reingetragen. Entspre-chende Sauberlaufzonen sowie leicht zu reinigende Materialien verhindern hohe Kosten.

Generell sollten möglichst wenig unter-schiedliche Materialien verwendet werden, um die Reinigungszeit zu verkürzen und somit Kosten zu minimieren.

Prinzipiell gilt: alle zu reinigenden Flächen sollten gut erreichbar und frei zugänglich sein. Im Sanitärbereich ist daher wandhän-genden WCs und Waschbecken der Vor-zug zu geben und Heizungsrohre sollten aus der Wand und nicht aus dem Boden kommen. Auch Kabel sind so zu installie-ren, dass sie den Reinigungsprozess nicht erschweren.

Informationstechnologische Infrastrukturen

Das vollständig papierlose Büro wird es zwar vermutlich niemals ganz geben, aber die Entwicklung moderner Informationstechnik ist noch lange nicht am Ende und somit neh-men auch weiterhin die Anforderungen an die digitale Infrastruktur der Bürofläche zu. Die IT-Branche weiß wohl am besten um die Schnelllebigkeit der Produkte und dass immer neue Technologien bewährte Standards ablö-sen. Die Halbwertszeit installierter Systeme ist heute nur noch gering. Unternehmen sollten daher darauf achten, dass der Austausch tech-nischer Anlagen und Systeme leicht erfolgen kann und der bauliche Aufwand dabei mög-lichst gering ausfällt.

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BUSINESS IN WESER-EMS Der Weg zur perfekten Gewerbeimmobilie

Aber nicht nur in Bezug auf die Senkung der Nutzungskosten ist die Planung so ele-mentar. Das Büro ist quasi das Wissenszen-trum eines Unternehmens und somit mehr als ein Raum mit vier Wänden, Tischen, Stühlen und Aktenschränken. In Ergänzung zur Wirt-schaftlichkeitsanalyse sollte daher auch ein zum Unternehmen passendes Nutzungs- und Anforderungskonzept erstellt werden. Es gibt Aufschluss darüber, was der zukünftige Ar-beitsraum erfüllen muss, beinhaltet daher in der Regel auch exakte Flächenberechnungen, ermittelt die Laufwege und stellt die sinnvolle Raumanordnung sicher, um Über- oder Unter-dimensionierungen zu vermeiden. Dazu ist es wichtig, dass auch eine Zukunftsbetrachtung über das Unternehmen erfolgt, in der auch die Betriebsentwicklung der kommenden Jahre berücksichtigt wird. Denn jeder zusätzliche Quadratmeter erhöht die Investitionssumme und auch die späteren Nutzungskosten.

Bedarfsgerechte Büro-konzepte sparen bares Geld

Während früher das Einzelbüro domi-nierte, kam in den 1970er Jahren der Trend zum Großraumbüro auf. Heute ist wieder eine Abkehr von der freien Bürolandschaft spürbar. Hingegen ist seit einigen Jahren ein ganz neuer Trend auf dem Vormarsch: Wenn auch klas-sische Raumaufteilungen immer noch bewährt sind, so sind non-territoriale Arbeitsplätze im Kommen. Dieses Konzept sieht vor, dass nicht mehr jeder Mitarbeiter seinen eigenen, fest zu-geordneten Arbeitsplatz nutzt, sondern dass ein Arbeitsplatz von mehreren Mitarbeitern

verwendet werden kann. Die persönlichen Unterlagen der Mitarbeiter werden in mo-bilen Containern gelagert, die täglich an den jeweiligen Schreib-tisch mitgenommen werden können. Die Entwicklung zum sogenannten Desk-Sharing ist der Tatsa-che geschuldet, dass durch Analysen fest-gestellt wurde, wie lange ein Arbeitsplatz durchschnittlich un-genutzt bleibt. Ver-triebsmitarbeiter sind beispielsweise häufig im Außendienst un-terwegs, der Arbeits-platz wird in Folge somit nicht dauerhaft benötigt, verursacht aber dennoch Unter-haltskosten. Welches Konzept für welches Unternehmen in Frage kommt, ist natürlich individuell. Dennoch sollten Unternehmer sich mit modernen Bürokonzepten auseinan-dersetzen, um auch hier Einsparpotenziale zu nutzen.

Aber das Büronutzungskonzept hat nicht nur entscheidenden Einfluss auf die direkten Betriebskosten. Räumliche und klimatische Arbeitsverhältnisse beeinflussen auch die Mitarbeiterzufriedenheit, die unter anderem an bekannten Kennzahlen wie Fluktuation und Krankheitstagen abgelesen werden kann. Deshalb sollte in der Planung auch die Gestal-

tung der Arbeitsräume nicht vernachlässigt werden. Farben, Materialien und Oberflächen, Licht, hochwertige Arbeitsmittel und nicht

zuletzt auch Pflanzen beeinflussen nicht nur das repräsenta-tive Erscheinungsbild des Unternehmens, sondern können auch zu einer Leistungs-steigerung der Mitar-beiter führen.

„Frühzeitige Pla-nungen zahlen sich in der Zukunft aus. Aber gerade die Fra-gen nach Vermietung und Verkäuflichkeit werden häufig zu we-nig beachtet, da man vorrangig nur für sich selber baut. Was pas-siert aber, wenn sich die Geschäfte anders entwickeln als gehofft

und die eigene Immobilie vermietet oder ver-kauft werden soll? Daher sollte durchaus auch der ein oder andere Kompromiss eingegangen werden, wenn dies für das eigene Unterneh-men keine allzu großen Nachteile mit sich bringt“, empfiehlt Nerkamp. Dies könnten zum Beispiel Voraussetzungen für eine Aufstockung (unter anderem bessere Statik) oder aber Um-nutzungen von Flächen sein. „Bei einer Büro-immobilie kann durchaus, je nach Planung und Zulässigkeit, darüber nachgedacht werden, ob nicht aus Büros auch Wohnungen entstehen können“, erklärt Michael Nerkamp.

Michael Nerkamp ist Geschäftsführer der auf Gewerbeimmobilien spezialisierten Meyerdierks Immobilien Treuhand- und Verwaltungs-gesellschaft aus Oldenburg

Page 43: WESER-EMS MANAGER 01/2013

E in Wettbewerb um die Gunst der Unter-nehmen bei der Planung einer Neuan-siedlung oder Umsiedlung ist zwischen

Städten und Gemeinden schon längst entfacht. Doch was bieten die einzelnen Städte, Ge-meinden und Kommunen den Unternehmen? Immer wichtiger wird die Verfügbarkeit von Fachkräften vor Ort.

Doch auch der Gewerbesteuerhebesatz hat einen nicht zu vernachlässigenden Stel-lenwert, zudem bleibt bei einem Investitions-vorhaben immer auch die Frage im Raum, wie hoch die Erschließungskosten in einem Gewerbegebiet sind. Unterstützung durch die

Wirtschaftsförderungen in allen Belangen der Bürokratie sind für ansiedlungswillige Unter-nehmen ebenso unerlässlich wie die Frage nach der Größe der verfügbaren Flächen und dem Preis pro Quadratmeter. Bei Letzterem reicht die Spanne in Weser-Ems von zehn bis 80 Euro.

So unterschiedlich die Ausprägungen für eine Ansiedlung sind, so ähnlich sind die He-rausforderungen, denen sich die Wirtschafts-förderer vor Ort stellen müssen. Ein vielfältig diskutiertes Problem, so sind sich Unterneh-mer und Förderer einig, seien die unterschied-lichen Gewerbesteuerhebesätze (der nie-dersächsische Durchschnitt lag 2012 bei 383

Prozent und damit vier Prozentpunkte höher als in 2011), die für die langfristige Unterneh-mensplanung gravierende finanzielle Unter-schiede bedeuten können: In Weser-Ems ist die Emsland-Gemeinde Lahn mit 280 Prozent am günstigsten, Wilhelmshaven ist mit 450 Prozent seit Anfang 2013 teuerster Standort. Die Unterschiede in den Flächenpreisen ma-chen sich auch im Geldbeutel und der Bilanz der Unternehmen bemerkbar.

Geht man von einer Ansiedlung in der deutschlandweit durchschnittlichen Größen-ordnung von 2.000 und 5.000 Quadratmetern aus, gibt der Unternehmer im günstigsten Fall rund 25.000 Euro für seinen Gewerbestandort aus, kann sich aber auch problemlos im sechs-stelligen Eurobereich auslassen. Gerade für eine Neugründung kann das zu einer Kosten-falle werden, wenn zusätzlich noch ungeahnte Erschließungskosten für Wasser, asphaltierte Zufahrtsstraßen, Strom und Telekommunika-tion anfallen.

Informationen zu Gewerbegebieten der Region gibt es online unter www.regis- online.de. Relativ neu ist auch das Angebot der Bertelsmann Stiftung, die einen Wegwei-ser Kommune (www.wegweiser-kommune.de) herausgebracht hat. Hier fließen ver-schiedenste Kennzahlen zusammen, so dass sich Interessierte beispielsweise auch direkt mit der Bevölkerungsstruktur auseinander-setzen können.

Gewerbestandorte in der Region BUSINESS IN WESER-EMS

Gewerbestandorte in der RegionGewerbesteuer im Schnitt um vier Prozentpunkte angestiegen

WESER-EMS MANAGER 01/13 43

FMO

Meppen ecopark

Wilhelmshaven

Page 44: WESER-EMS MANAGER 01/2013

Meppen hat sich in den letz-ten Jahrzehnten zu einem moder-nen Wirtschaftszentrum entwi-ckelt und gehört bundesweit zu den Regionen mit dem stärksten Wirtschaftswachstum. Mit einem Anstieg um 21,45 % von 1998 bis 2012 auf heute 16.131 belegt auch die Zahl der sozialversicherungs-pflichtig Beschäftigten in Meppen diesen Trend. Mit Hebesätzen von 295 % für die Grundsteuer A, 310 % für die Grundsteuer B und 345 % für die Gewerbesteuer liegt Meppen weit unter dem Landes-durchschnitt und überzeugt auch im direkten Vergleich mit den Mittelzentren im Landkreis Ems-land. Geringe Standortkosten und unbürokratische Wirtschaftsför-derung, insbesondere aber die großen zusammenhängenden Industrie- und Gewerbegebiete sind gute Gründe für eine Unter-nehmensansiedelung in Meppen. Der Euro-Industriepark im Orts-teil Versen ist das jüngste der drei Industrie- und Gewerbegebiete der Stadt Meppen. Insbesonde-

re Dienstleistungsunternehmen und Industriebetriebe haben sich hier niedergelassen. Die optimale Lage im Kreuzungsbereich der A 31 und der E 233 ist eine große Chance für Unternehmen, ihren Kundenstamm bis in das Ruhr-gebiet, die Niederlande und den hohen Norden auszuweiten. Mit dem Euro-Industriepark verfolgt die Stadt Meppen das Ziel, die Ost-West- und die Nord-Süd-Ver-kehre effektiv zu nutzen und so ei-nen logistischen Knotenpunkt zu bilden. Auf der 73 Hektar großen Fläche haben sich bisher rund 20 Unternehmen mit über 350 Be-schäftigten angesiedelt. Derzeit stehen noch circa 22 Hektar Flä-che für Industrie- und Gewerbe-betriebe zur Verfügung.

44 WESER-EMS MANAGER 01/13

BUSINESS IN WESER-EMS Gewerbestandorte in der Region

Euro-Industriepark MeppenGeringe Standortkosten, unbürokratische Wirtschaftsförderung

Stadt Meppen WirtschaftsförderungMarkt 43 · 49716 MeppenTelefon: 05931 153-226 Telefax: 05931 [email protected] www.meppen.de

Euro-Industriepark

Ort: Meppen – Versen

Nächstgelegene Autobahn: A 31

Verfügbare Fläche: 22 ha für Gewerbe- und Industriefläche

Preis pro m²: auf Anfrage

Gewerbesteuerhebesatz: 345 %

Im AirportPark FMO finden Unternehmen attraktive Gewer-beflächen vis-à-vis zum Rollfeld des FMO Flughafens Münster/Osnabrück mit optimalen An-bindungen an das nationale und internationale Verkehrsnetz. Zudem verfügt der neue Busi-nesspark durch die direkte An-schlussstelle zur Autobahn A1 Hamburg-Köln über eine exzel-lente Straßenverbindung.

Ein leistungsstarkes Breit-band-/ Glasfasernetz und die Energieversorgung durch ein Biomasse-Heizkraftwerk gewähr-leisten technologische Nach-haltigkeit. Die LED-Straßenbe-leuchtung sowie eine innovative Versickerung des Niederschlags-wassers sparen Nebenkosten und schonen die Umwelt.

Der erste Bauabschnitt ist für Büro, Hotel, Dienstleistung, Logis tik sowie Gewerbe und Pro-duktion baurechtlich gesichert und voll erschlossen. Von den

ehemals 350.000 m² verfügbaren Grundstücksflächen sind bereits rund 113.000 m² verkauft und 50.000 m² reserviert. Die Grund-stücksgrößen und -zuschnitte können variabel nach den An-forderungen des Unternehmens gestaltet werden. Dabei sind zu-sammenhängende Flächen von 2.000 bis zu 70.000 m² realisierbar. Künftige Expansionen sind lang-fristig gesichert. Die Planungen für den AirportPark FMO erstre-cken sich über weitere Bauab-schnitte auf ein bis zu 2 Millionen m² großes Areal.

Aktuelle Projekte sind die Ansiedlung eines Zweigwerkes des bayrischen Verpackungsher-stellers Schumacher Packaging mit einer im Endausbau über 100 Millionen Euro schweren Inves-tition für rund 500 Beschäftigte sowie das attraktive Büroprojekt „AIRBOB one“ mit rund 2.500 m² Mietfläche.

AirportPark FMOInnovating Business

AirportPark FMO GmbHUdo Schröer, GeschäftsführerAirport Center 1 Airportallee 1 · 48268 GrevenTel.: 02571 944780 · Fax: 02571 [email protected] www.airportparkfmo.de

AirportPark FMO

Ort: 48268 Greven – Flughafen Münster/Osnabrück

Nächstgelegene Autobahn: A1, A30

Verfügbare Fläche: 200.000 Quadratme-ter (baurechtlich gesichert), teilbar bis ca. 2.000 Quadratmeter, insgesamt rund 200 Hektar (geplant)

Preis pro m²: ab 55 Euro pro Quadratmeter (voll erschlossen)

Gewerbesteuerhebesatz: 450 %

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Beim Wettbewerb der Be-triebe im Nordwesten um Ar-beitnehmer reicht allein ein faires Gehalt schon lange nicht mehr aus. Heute geht es um „Employer Branding“, entwickeln sich enga-gierte Arbeitgeber zur Marke mit klaren Leistungsversprechen.

Die Verantwortlichen des Gewerbeparks ecopark an der Hansalinie A1 nehmen diese Ent-wicklung als Auftrag, sowohl die Firmen am Standort als auch an-siedlungsinteressierte Betriebe zu unterstützen: Diese Ausrichtung auf Mitarbeiterorientierung wird mit dem Slogan „Arbeit erleben“ überschrieben.

Ein wesentliches Angebot sind Krippenplätze im benachbar-ten Kindergarten. Der ecopark hat dessen Ausbau finanziell unter-stützt und dafür Zugriff auf meh-rere Plätze – reserviert für unter dreijährige Kinder von Mitarbei-tern aus dem ecopark, die nicht im Kreis Cloppenburg leben. Ein wichtiger Service gerade für die

Zielgruppe der Rückkehrerinnen aus der Elternzeit. Auch dieses Engagement ist dank der engen Zusammenarbeit des ecopark-Managements mit den Betrieben im Gewerbepark entstanden.

Der landschaftsplanerisch sehr aufwendig gestaltete ecopark umfasst mehr als 300 Hektar un-mittelbar am Kreuzungspunkt der Nord-Süd- und der Ost-West-Achse (A1 / A28 / A29 / E233). Der Osten des Gewerbeparks ist eher kleinteilig strukturiert und mit knapp 20 ansässigen Firmen (insgesamt gut 600 Mitarbeiter) nahezu vollständig vergeben, der neu erschlossene Westen bietet als GI-Gebiet auch Platz für In-dustrie und Logistik. Die Qua-dratmeterpreise im ecopark lie-gen zwischen 15 und 25 Euro.

Direkt an der Bundesstraße 210 gelegen ist das Gewerbege-biet „Heuweg-West“ in Wilhelms-haven. Starke Frequenzbringer wie Hornbach, Elektro 2000, De-tering, expert Bening und auch A.T.U oder Burger King bieten ein perfektes Umfeld für ansiedlungs-willige Unternehmen. Ob großflä-chiger Bedarf beispielsweise für Groß- und Versandhandel oder kleinere Flächen für Handwerks-betriebe und Dienstleistungs-unternehmen – insgesamt 11,5 Hektar bieten alle Möglichkeiten individueller Grundstückszu-schnitte.

Seit September 2012 ist in Wilhelmshaven der JadeWeser-Port in Betrieb. Die ersten re-gelmäßigen Container-Linien-verkehre sind eingerichtet, der NORDFROST Seehafen-Terminal ist in Funktion. Die Logistik- und

Verkehrswirtschaft wird zuneh-mend zu einer neuen Schwer-punktbranche in Wilhelmshaven.

Nutzen Sie die Möglich-keiten, mit Ihrem Unternehmen von der wirtschaftlichen Entwick-lung in Wilhelmshaven zu profi-tieren.

Die Wirtschaftsförderung Wilhelmshaven ist Ihr Partner bei der Umsetzung Ihrer Ideen – wir freuen uns auf Ihr Projekt!

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ecopark„Arbeit erleben“

Wilhelmshaven „Heuweg-West“In bester Gesellschaft: Toplage am Ortseingang von Wilhelmshaven an der B 210

Zweckverband ecoparkecopark-Allee 5 · 49685 EmstekTel.: 04473 926660 · Fax: 04473 [email protected] · www.ecopark.de

Wirtschaftsförderung in Wilhelmshaven GmbHJürgen JanßenLuisenstraße 8 · 26382 WilhelmshavenTelefon: 04421 [email protected] www.wfg-whv.de

Grundstücke & Gebäude Stadt WilhelmshavenHarald WilkeTelefon: 04421 [email protected]

ecopark – Gewerbepark an der Hansalinie A1

Ort: 49685 Emstek

Nächstgelegene Autobahn: A1 und E233

Verfügbare Fläche: 80 ha (insgesamt 300 ha)

Preis pro m²: 15 – 25 Euro

Gewerbesteuerhebesatz: 340 %

Wilhelmshaven „Heuweg-West“

Ort: Wilhelmshaven

Nächstgelegene Autobahn: A 29

Verfügbare Fläche: 11,5 ha Gewerbe-fläche (teilbar) für Groß- und Versand-handel, Handwerk und Dienstleistungen

Preis pro m²: 25 – 27 Euro

Gewerbesteuerhebesatz: 450 %

Anzeigen Gewerbestandorte in der Region BUSINESS IN WESER-EMS

Page 46: WESER-EMS MANAGER 01/2013

46 WESER-EMS MANAGER 01/13

NAMEN UND NACHRICHTEN BVMW | SIEVERS-Group | Wirtschaftsförderung Osnabrück | Sonja Ende | aleo solar AG

Internetsicherheit versus Live-Hacking

Unternehmerforum des BVMW bei der SIEVERS-GROUP

Marco Naber (links), geschäftsführender Gesellschafter der SIEVERS-GROUP, Osnabrück, und Michael Woltering (rechts), Leiter der Wirtschaftsregion Niedersachsen West im BVMW, Foto: SIEVERS-GROUP

Der deutsche Verfassungs-schutz beziffert den jährlichen Schaden durch Cyberattacken auf bundesweit rund 50 Milliarden Euro. Experten der Deutschen Telekom, die das Netz nach auf-fälligen Aktivitäten absuchen, registrieren inzwischen 100.000 Hackerattacken pro Tag, zehn-mal mehr als vor einigen Jahren. Im Rahmen eines Unternehmer-forums des Bundesverbandes Mittelständische Wirtschaft (BVMW) machten sich über 70 Teilnehmer im Hause des ITK-Dienstleisters SIEVERS-GROUP aus Osnabrück selbst ein Bild davon, wie schnell man Opfer eines Hackers werden kann. Götz Schartner, bundesweit gefragter IT-Experte und Geschäftsführer des Sicherheitsunternehmens 8com GmbH & Co. KG, zeigte an IT-Geräten von Teilnehmern (na-

türlich mit ihrem Einverständnis) live, wie schnell und gründlich ein mobiler Datenklau möglich ist. Gleichzeitig erklärte er natürlich auch, wie man sich vor Attacken schützen kann und durch welche Investitionen und laufenden Ak-tivitäten sich ein Schaden durch Hacking verhindern lässt. Wei-tere Referenten des Abends wa-ren Burkhard Steinriede, Leiter des Direkt Marketing Centers Münster/Osnabrück der Deut-schen Post AG, der den Nutzen, die Vorteile und das Handling des E-Postbriefes als datensichere Kommunikation für Unterneh-men vorstellte, und Manuel J. Calvo Fernandez, Geschäftsfüh-rer der SaphirIT GmbH – Da-tenschutz und IT-Sicherheit, der über betriebliche Erfordernisse und Aufgaben hinsichtlich des Datenschutzes berichtete.

Neue Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Osnabrück

Sonja Ende wird neue Mittlerin zwischen Kommune und Unternehmen

V. l.: Oberbürgermeister Boris Pistorius, die designierte WFO-Geschäftsführerin Sonja Ende und Christoph Gallenkamp, Sprecher des Vorstandes des Vereins für Wirtschaftsförderung

Sonja Ende wird Nachfol-gerin von Wolfgang Gurk, Ge-schäftsführer der Wirtschafts-förderung Osnabrück GmbH (WFO), der im Mai in den Ruhestand geht. Am 15. April wird sie ihre Arbeit aufnehmen. Unter 44 Kandidaten wurde die gebürtige Osnabrückerin ausgewählt. Sie hat in den 90er Jahren eine Verwaltungsausbil-dung in der Stadtverwaltung gemacht, anschließend in Bre-men studiert und dann jahre-lang in verschiedenen Staaten Afrikas und Zentralasiens ge-arbeitet und unter anderem Unternehmen beraten. Die 38-Jährige möchte, wie sie sagt, die hervorragende Arbeit des Teams der WFO weiterführen und mit ihrer Auslandserfah-rung bereichern. Dabei versteht sie sich als Mittlerin zwischen

Unternehmen und Verwaltung, um gemeinsame Ziele zu ver-einbaren. „Uns hat Frau Ende überzeugt“, sagte Oberbürger-meister Boris Pistorius, „weil sie sehr kommunikativ ist und ein Team herstellen kann. Sie ist den Menschen sehr zuge-wandt und weiß, wo Unterneh-men der Schuh drückt. Ein ganz wichtiger Baustein ihrer Arbeit wird das künftige Innovati-onsCentrum sein.“ Hans-Chri-stoph Gallenkamp, Sprecher des Vorstandes des Vereins für Wirtschaftsförderung, er-gänzte: „Diesen Ball kann Frau Ende mit ihren Fähigkeiten gut aufnehmen. Dabei ist das Zu-sammenspiel von Wirtschaft und Wissenschaft besonders wichtig.“ Ende ist 38 Jahre alt, verheiratet und hat vier Kinder.

Die aleo solar AG [ISIN: DE000A0JM634] erwartet nach vorläufigen Berechnungen für das Geschäftsjahr 2012 einen

Umsatz von 279,9 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahr (461,8 Millionen Euro) sank der Umsatz im Jahr 2012 um 39

Prozent. Der Auslandsanteil am Umsatz lag im Jahr 2012 bei rund 58 Prozent.

Die aleo solar AG wird das Geschäftsjahr 2012 mit einem deutlich negativen Ergebnis ab-schließen. „Die wesentlichen Ursachen für das Minus sind ne-ben den erneut stark gefallenen Modulpreisen die Einmalbelas-tungen infolge der Werkschlie-

ßungen in Spanien und China“, sagte York zu Putlitz, Vorstands-vorsitzender der aleo solar AG. Zudem erfolgte eine außerplan-mäßige Wertminderung der Ver-mögenswerte.

Die Finanzierung des Unter-nehmens ist durch eine von der Robert Bosch GmbH eingeräum-te Konzernkreditlinie weiterhin gesichert.

aleo solar AG mit weiterem Umsatzminus

Rückgang um 39 Prozent auf 279,9 Millionen Euro

Page 47: WESER-EMS MANAGER 01/2013

Niedersachsenpark | ZECH Ingenieurgesellschaft NAMEN UND NACHRICHTEN

ZECH Ingenieurgesellschaft baut Kompetenz als Messstelle aus

Investitionen in neuen Anbau und Mitarbeiter lässt Ingenieurgesellschaft wachsen

Investieren in den Standort Lingen will die ZECH Ingenieurgesellschaft mit einem Anbau am Hessenweg.

Seit 15 Jahren ist die ZECH Ingenieurgesellschaft bekannt gegebene Messstelle nach § 26 des Bundes-Immissionsschutz-gesetzes für die Ermittlung von Emissionen und Immissionen von Geräuschen, Gerüchen und Erschütterungen.

Die Kompetenz des Ingeni-eurbüros wurde nun durch die Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH erneut bestätigt. Als bun-desweit drittes Unternehmen ist die benannte Messstelle zertifi-ziert, insgesamt vier Bereiche im Modul Immissionsschutz abzu-decken. Qualifizierte Messungen von Geräuschen, Gerüchen und Erschütterungen führt das Un-ternehmen seit seiner Gründung 1998 bereits aus. Die Erweite-rung der Akkreditierung um

den Bereich Luftschadstoffe im November 2012 bedeutet für die ZECH Ingenieurgesellschaft nun ein Alleinstellungsmerkmal im gesamten norddeutschen Raum.

In den vergangenen vier Jahren investierte ZECH mehr als eine Million Euro in den Aufbau eines modernen und mit hochwertiger Messtechnik ausgestatteten Analytik-Labors. „Auch in 2013 werden wir weiter in den Standort Lingen inves-tieren“, kündigt Geschäftsführer Siegfried Zech den geplanten Anbau am Hessenweg an. Die Schaffung neuer Räumlichkeiten mit circa 500 Quadratmetern für weitere Mitarbeiter und Prü-feinrichtungen eröffnet neue Wachstumsmöglichkeiten für die Zukunft.

Mit positiven Nachrichten kam Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer (CSU) in den Niedersachsenpark. „Alles spricht dafür, dies anzupacken“, betonte Dr. Ramsauer mit Blick auf einen zweiten Autobahnan-schluss südlich der bisherigen Abfahrt Neuenkirchen-Vörden.

Zum ersten Spatenstich werde er sicher wiederkom-men, versprach Dr. Ramsauer, der sich sehr beeindruckt von der Größe des Niedersachsen-parks und den Dimensionen des im Bau befindlichen Adidas-Distributionszentrums zeigte.

Es sei nun an der Zeit, wieder verstärkt in die Infrastruktur der alten Bundesländer zu in-vestieren, machte der Bundes-verkehrsminister deutlich. „In-vestiert wird nun nicht mehr nach Himmelsrichtung, son-dern nach Bedarf – und Nie-dersachsen hat einen gro ßen Bedarf “, versprach Ramsauer den zahlreichen Vertretern aus Politik und Wirtschaft, die ge-meinsam mit dem Minister zur Besichtigung des neuen Adidas-Logistik zentrums eingeladen worden waren.

Georg Schirmbeck, Auf-sichtsratsvorsitzender der Nie-dersachsenpark GmbH und Mitglied des deutschen Bun-destages, hatte zuvor eindring-lich auf die Bedeutung einer di-rekten Autobahnanschlussstelle für den interkommunalen Ge-werbepark hingewiesen. Dies sei eine „Jahrhundert-Entschei-dung“, die große Auswirkung auf die wirtschaftliche Entwick-lung des Niedersachsenparks und der gesamten Region haben werde, betonte Schirmbeck.

Hoher Besuch im Niedersachsenpark

Bundesverkehrsminister Dr. Ramsauer steht zweitem Autobahnanschluss positiv gegenüber

Bundesverkehrsminister Dr. Ramsauer besuchte den Niedersachsenpark. Quelle: Niedersachsenpark.

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NAMEN UND NACHRICHTEN BVMW | ebm | NEXT ENERGY

Startschuss für zwei Forschungs-projekte bei NEXT ENERGY

Bundesregierung unterstützt „Restore 2050“ und „green2store“

Am EWE-Forschungszen-trum NEXT ENERGY haben die Arbeiten zu den im Rahmen der „Förderinitiative Energiespei-cher“ von der Bundesregierung unterstützten Forschungspro-jekten „RESTORE 2050“ und „green2store“ begonnen. Damit ist das Oldenburger Institut an gleich zwei Projekten dieses Programms beteiligt, das bun-desweit bis zu 200 Millionen Euro an Fördergeldern bereit-stellt. Die gemeinsame Initia-tive der Bundesministerien für Wirtschaft und Technologie (BMWi), Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) sowie Bildung und Forschung (BMBF) hat das Ziel, bis zum Jahr 2050 eine gleichbleibend hohe Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Dazu sollen not-wendige technologische Durch-brüche und Kostensenkungen unterstützt sowie ein Beitrag zur schnellen Markteinführung neuer Energiespeicher geleistet werden.

Im Projekt „green2store“ erforschen die Wissenschaft-ler, wie sich überregional ver-

teilte Speichersysteme im Ver-bund nutzen lassen, um eine bessere Bewirtschaftung für Erneuerbare Energien zu errei-chen. „Basierend auf der Idee des ‚Cloud-Computings‘ wol-len wir den Benutzern über ein Netzwerk mehrere dezentrale Speicher dynamisch an den Be-darf angepasst zur Verfügung stellen“, erklärt Frank Schuldt, „green2store“-Projektleiter bei NEXT ENERGY.

Mit dem Stromversor-gungssystem des Jahres 2050 befasst sich das auf drei Jahre ausgelegte Forschungsvorhaben „RESTORE 2050“. Als Projekt-koordinator setzt NEXT ENER-GY dabei gemeinsam mit der Universität Oldenburg und der Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH den europäischen Maßstab an: „Wir wollen herausfinden, wie sich ein länderübergreifendes Strom-verbundsystem optimieren lässt, das nahezu ausschließlich aus Erneuerbaren Energien gespeist wird“, erklärt Dr. Thomas Vogt, „RESTORE 2050“-Projektleiter bei NEXT ENERGY.

Lille als WirtschaftsstandortWie funktioniert eine Firmenübernahme im Nachbarland – Vortrag am

Beispiel der Osnabrücker ebm

Im Frühjahr 2012 gründete das Osnabrücker Unternehmen ebm sein französisches Tochter-unternehmen MT2I-EBM SAS, eine Firmenübernahme, in der Stadt Pérenchies nahe Lille. Die steigende Nachfrage in Frank-reich, vor allem nach den Ener-giespar-Lösungen von ebm für Unternehmen, Institutionen und Kommunen, machte ein weiteres Engagement im Nachbarland un-umgänglich.

Im Rahmen der BVMW-Veranstaltung referierte Ge-schäftsführer Andreas Ennen über die Gründung des Tochter-unternehmens. Dabei erläuterte er die Unterschiede der Hand-

lungs- und Vorgehensweisen im benachbarten Ausland, ebenso wurden Unterschiede in der Aus-bildung und im Berufsleben von Andreas Ennen angesprochen. Martina Barbaresi, Projektleite-rin für Wirtschaftsförderung und Entwicklung in der Métropole Lille, die eng mit Ennen bei der Unternehmens übernahme zu-sammenarbeitete, gewährte den interessierten Gäs ten Einblicke in die Kultur und das Leben in der französischen Region, die Demografie, Infrastruktur und Zukunftsperspektiven und zeigte Fördermöglichkeiten für Unter-nehmen auf, die Niederlassungen in Frankreich gründen wollen.

V.l.: Beate Böttger-Göwecke (BVMW), Martina Barbaresi (Lille), Andreas Ennen (Geschäftsführer ebm) und Florian Castelain (Lille)

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Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat den ZIM-Preis 2013 ausgeschrie-ben. Mit der Auszeichnung wer-den herausragende Forschungs- und Entwicklungsergebnisse

von Unternehmern prämiert, die im „Zentralen Innovations-programm Mittelstand“, ZIM, gefördert wurden. Dies meldet die Handwerkskammer für Ost-friesland.

Voraussetzung für die Be-werbung ist, dass das Projekt zum Ende des Jahres 2012 ab-geschlossen und abgerechnet wurde. Die Entwicklung sollte in absehbarer Zeit auf dem Markt eingeführt werden sowie Um-satzwachstum und neue Arbeits-plätze ermöglichen. Bewerben können sich kleine und mittlere Unternehmen sowie Familienbe-

triebe bis 500 Beschäftigte. Die Preisgelder betragen für den 1. Preis 5.000 Euro, für den 2. Preis 4.000 Euro und für den 3. Preis 3.000 Euro.

Die Handwerkskammer nimmt bis zum 18. Februar Be-werbungen entgegen. Ansprech-partner ist Uwe Preschel, Telefon (04941) 1797 -61 oder E-Mail [email protected].

WESER-EMS MANAGER 01/13 49

Broetje-Automation | Autohaus Overhoff | ZIM-Preis 2013 NAMEN UND NACHRICHTEN

Erfolgreiche SerientäterFünfte Auszeichnung in Folge für Lingener Autohaus Overhoff

Das Autohaus Overhoff, Vertragshändler für OPEL, FIAT und Alfa Romeo, ist von der unabhängigen Sachverstän-digen-Organisation DEKRA (Deutscher Kraftfahrzeug-Über wachungsverein) jetzt im fünften Jahr in Folge für seine hervorragende Arbeits- und Servicequalität ausgezeichnet worden. Im Zuge eines unange-meldeten Werkstatt-Tests, bei dem ein Fahrzeug zur Durchfüh-rung einer Inspektion abgegeben und dieses Fahrzeug gleichzeitig mit verschiedenen Mängeln präpariert wurde, hat die DE-KRA den kompletten Service-prozess getestet. Dies umfasst die Terminvereinbarung, die Serviceannahme, die Auftrags-erteilung, die Mängelbehebung am Fahrzeug bis hin zur Fahr-zeugabholung, aber auch der Gesamteindruck des Betriebs wird bewertet. Die Mitarbeiter im Autohaus Overhoff haben sämtliche Mängel gefunden und

beseitigt, der komplette Service-prozess wurde mit hervorragend beurteilt. Diese Werkstatt-Tests werden von der Adam Opel AG in Auftrag gegeben und erfolgen unangemeldet.

Beim Autohaus Overhoff freut man sich über die Aus-zeichnung. „Die Zufriedenheit unserer Kunden ist und bleibt unser wichtigstes Ziel. Dieser Test ist ein wichtiges Instru-ment zur Qualitätssicherung. Gleichzeitig ist das erfreuliche Ergebnis für uns ein echter An-sporn, weiterhin den Dienst am Kunden in den Mittelpunkt all unserer Aktivitäten zu stellen“, erläutert Gerrit Overhoff, Ge-schäftsführer. Bernhard Schil-ling, Distriktleiter Technik von der Adam Opel AG, übergab die Urkunde persönlich vor Ort: „Der Werkstatt-Test zeigt, dass das Autohaus Overhoff im gesamten Werkstatt- und Servi-cebereich eine Bestleistung ge-bracht hat.“

„Instant messaging“ im BerufBroetje-Automation führt neue interne Kommunikationsplattform ein

Broetje-Automation ist der Vorreiter der Region in Sachen innovativer Kommunikation: Bei der alljährlichen Weihnachtsfeier wurde den Mitarbeitern letztes Jahr eine neue Kommunikations-plattform unter dem Titel „Heute schon gepos ted?“ vorgestellt, die exakt auf das Unternehmen zuge-schnitten ist. „BA World“ funk-tioniert ähnlich wie das allseits bekannte Facebook: Die User haben die Möglichkeit, ortsunab-hängig miteinander zu kommuni-zieren. Das neue Konzept bietet viele neue Ansätze: Da Broetje-Automation Standorte in Chi-na, den USA und Frankreich hat und kontinuierlich wächst, haben Mitarbeiter unterschiedlicher Standorte nun die Möglichkeit, sich kennenzulernen, gemeinsam Informationen zu strukturieren und synchron zusammenzuarbei-ten. Dadurch werden Kommuni-kationsbarrieren beseitigt. Das Konzept fördert außerdem die Globalisierung und ermöglicht

den Usern, sich aktiv an Themen zu beteiligen, Feedback zu geben und zu bekommen. Für das Un-ternehmen selbst hat „BA World“ einige Vorteile: Die Bearbeitungs- und Lieferzeit von Themen wird verkürzt und die selbstorganisier-te Beteiligung am Wissensaus-tausch fördert die Transparenz, Offenheit und Vernetzung in-nerhalb des Unternehmens. „BA World“ unterstützt Lernprozesse der Mitarbeiter, beinhaltet einen internen Veranstaltungskalender und bietet den Usern außerdem die Möglichkeit, sich über pri-vate Themen auszutauschen. Zur strategischen Planung, zur Besei-tigung von Hürden und zur Mo-tivation der Mitarbeiter an der Teilnahme der neuen Plattform innerhalb des Unternehmens wurde ein Projektteam gebildet. Doch bisher ist Letzteres gar nicht nötig: Die Plattform stößt allseits auf positive Resonanz und die Beteiligung der Mitarbeiter wächst von Beginn an stetig.

ZIM-Preis 2013 ausgeschriebenHandwerkskammer ruft zur Bewerbung um Innovationspreis aus

Das Team vom Autohaus Overhoff bei der Übergabe der Urkunde (von links): Alexander Ott (Opel Diagnose Techniker , Autohaus Overhoff ), Bernhard Schilling (Distriktleiter Technik, Adam Opel AG), Vladlen Bittner (Service-Techniker, Autohaus Overhoff ), Wolfgang Müschke (Service-Berater, Autohaus Overhoff ), Gerrit Overhoff (Geschäftsleitung, Autohaus Overhoff ),

Page 50: WESER-EMS MANAGER 01/2013

Gartenkunst auf höchstem Niveau

Schloß Ippenburg bietet 2013 wieder Einzigartigkeit und Vielfalt

Schloß Ippenburg, das Ori-ginal der deutschen Gartenfesti-vals, ist seit über 15 Jahren ein Muss für alle Gartenliebhaber und Treffpunkt der internatio-nalen Gartenszene.

2013 zeigt es sich neu, frisch und voller Überraschungen!

Mit über 80.000 Tulpen, die nach Plänen der niederländischen Gartendesignerin Jacqueline van der Kloet in den Ippenbur-ger Gärten erblühen werden, startet Schloß Ippenburg in die Gartensaison 2013. Es folgt die Eröffnung des „Rosariums 2000 +“, ein Werk des renommierten britischen Architekten und Gar-tendesigners Christopher Brad-ley Hole, dessen Pflanzplan von Jacqueline van der Kloet, Ursula Gräfen und Viktoria von dem Bussche stammt. Deutschlands größter und vielfältigster Schloß-küchengarten hat inzwischen die gesamte Fläche des Alten Obstgartens erobert, ein ganz neuer Beerengarten ist dazu ge-kommen. Auf dem Inselgarten

zeigt der Künstler Silvan Luth die „Ippenburger Kunsträume“, die Floristin Gudrun Gosman verzaubert die Remise mit ihren Ausstellungen „Tischlein deck dich“ und „Rose, reiner Wider-spruch“. Dazu kommen fünfzehn Schaugärten in kreativer Vielfalt und Fülle, eine Wasserlandschaft mit Wasserfall, Schmetterlingstal und zahlreichen Angeboten für „große und kleine“ Kinder. Die legendären Gartenfestivals mit weit über 100 Ausstellern, mit „Nützlichem und Schönem“ bie-ten alles, was das Herz begehrt. Innovativ, kreativ, leidenschaft-lich und voller Lebensfreude! Das ist Schloß Ippenburg 2013.

Die wichtigsten Termine 2013:13. und 14. April – Narzissen-fest mit Tulpenschau an den fol-genden vier Wochenenden20. bis 23. Juni – „Gartenlust & Landvergnügen“14. und 15. September – „Länd-liches Herbstfest“

www.ippenburg.de

OLEC begrüßte Energiebranche mit Neujahrs-Networking

EWE-Vorstand Brinker fordert einen totalen Umbau des Wärmemarktes Oldenburg.

OLEC-Geschäftsführer Roland Hentschel (3.v.r.) freute sich, EWE-Vorstand Dr. Werner Brinker (4.v.r.) als Redner für den ersten OLEC-Neujahrsempfang begrüßen zu dürfen.

Mit dem Neujahrsempfang im Januar ist der Oldenburger Energiecluster (OLEC) fulmi-nant in das Jahr 2013 gestartet. In Anwesenheit von rund 100 Gäs-ten aus Wirtschaft und Politik machte Gastredner Dr. Werner Brinker, Vorstandsvorsitzender der EWE AG, deutlich, wo er die Baustellen der Energiewen-de und Handlungsbedarf sieht. Dass in diesem Jahr energiepoli-tisch noch viel passieren werde, hält Brinker angesichts der be-vorstehenden Bundestagswahl für wenig wahrscheinlich. „Aber danach sollten vernünftige Ent-scheidungen getroffen werden.“ In seinem Vortrag ging er da-rauf ein, wie ein zukünftiges Energiesystem aussehen könnte und sich gleichzeitig das Ziel, die Erderwärmung bis 2020 auf zwei Grad zu reduzieren, errei-chen ließe. „Das heißt, dass die Treibhausgasemissionen um 90 oder 95 und nicht um 80 Prozent gesenkt werden müssen. Damit haben fossile Kohlenwasser-stoffe in den Netzen langfristig nichts mehr zu suchen. Stattdes-sen wäre ein totaler Umbau der Wärmeversorgung notwendig. Hier entsteht der höchste Ener-gieverbrauch. Das ist der Schlüs-sel zur Energiewende.“ Damit dieser ins Schloss passt, fordert Brinker eine dramatische Re-duzierung beim Verbrauch und

den Umbau des Wärmemarktes, der dann mit Strom aus erneu-erbaren Energien funktionieren würde und nicht mehr auf Ba-sis von Gas oder Öl, die in 86 Prozent aller Heizsysteme ver-brannt werden.

Wichtig seien auch Än-derungen im Erneuerbare-En-ergien-Gesetz (EEG), um die Stromkosten niedrig zu halten. Schon jetzt muss die Bundes-netzagentur Betreiber juristisch zwingen, ihre fossilen Kraftwerke aus Stabilitätsgründen am Netz zu halten, obwohl sich deren Betrieb durch den Ausbau er-neuerbarer Energien kaum noch rentiert. Gleichzeitig wird für den Fall, dass Sonne und Wind nicht zur Verfügung stehen, ein konventioneller Kraftwerkspark von über 80 Gigawatt als Reser-ve vorgehalten, um den Strom-bedarf zu decken. All das ist mit hohen Kapitalkosten und stei-genden Strompreisen verbunden. Zwar werde die Energiewende nicht in den Städten, sondern im ländlichen Raum entschieden, aber: „Man kann aufgrund des Kostendrucks nicht mehr über-all regenerative Anlagen bauen und anschließen lassen, sondern muss sich an verfügbaren Netz-kapazitäten orientieren. Sonst laufen aufgrund des Einspeise-vorranges erneuerbarer Energien die Kosten aus dem Ruder.“

50 WESER-EMS MANAGER 01/13

NAMEN UND NACHRICHTEN OLEC | Schloß Ippenburg | eBusiness-Lotsen

Page 51: WESER-EMS MANAGER 01/2013

Die eBusiness-Lotsen in der Region Weser-Ems unter-stützen und begleiten ab sofort Unternehmen auf ihrem Weg in die digitalisierte Wirtschaft. Dabei wird insbesondere da-rauf eingegangen, wie mit Hilfe moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) Geschäftsprozesse digi-talisiert und effizienter abge-wickelt werden können.

Die in Bremen, Lingen und Osnabrück angesiedel-ten eBusiness-Lotsen sind Teil eines bundesweiten Netzwerks von etwa 40 regionalen eBusi-ness-Lotsen.

Die eBusiness-Lotsen sind Teil der Förderinitiative „eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen“, die im Rah-men des Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital – IKT-An-wendungen in der Wirtschaft“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert wird.

Staatssekretär Ernst Burg-bacher gab Ende 2012 den Startschuss: „Das ‚eKompe-tenz-Netzwerk‘ stärkt vor allem den Mittelstand – das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Ge-rade kleine und mittlere Unter-nehmen sowie das Handwerk verfügen meist nicht über ei-gene IT-Abteilungen und ihre Ressourcen sind knapp. Die eBusiness-Lotsen unterstüt-zen Mittelstand und Handwerk anbieterneutral und praxis-nah auch bei der Suche nach bezahlbaren und praktikablen IKT-Lösungen. Mit Hilfe der eBusiness-Lotsen können die Unternehmen ihre Kompe-tenzen im IT-Bereich ausbauen und ihre Wettbewerbsfähigkeit durch eine verbesserte Abwick-lung der elektronischen Ge-

schäftsprozesse steigern.“Der Förderschwerpunkt

unterstützt gezielt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie das Handwerk bei der Entwicklung und Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien. www.mittelstand-digital.de.

Der Startschuss für die eBusiness-Lotsen ist gefallen

Fachleute unterstützen anbieterneutral bei der Suche nach passenden ITK-Lösungen

Die Lotsin in Bremen: Nicola Illing, 0421 9600335, [email protected], Foto: Frank Pusch

Der Lotse in Lingen: Michael Schnaider, 0591 8076981, [email protected]

Der Lotse in Osnabrück: Uwe Salm, 0541 9693062, [email protected]

Page 52: WESER-EMS MANAGER 01/2013

52 WESER-EMS MANAGER 01/13

NAMEN UND NACHRICHTEN EnviTec Biogas AG | WHV e.V. | Insolvenzen

Firma PLZ Ort Insolvenz-Aktenzeichen Aktenzeichen ursprünglich Amts gericht

AM Apotheken-Marketing Verwaltungs-GmbH 49196 Bad Laer HRB 201488 (HRB201488) HRB 201488 (HRB201488) Osnabrück

Ammerlandbau - Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG

26215 Wiefelstede/Spohle 33 IN 43/12 (33IN4312) HRA 202930 (HRA202930) Oldenburg

Annika Bergwall GmbH 49076 Osnabrück 60 IN 35/12 (60IN3512) – Osnabrück

Autoservice Fokken GmbH 26605 Aurich 9 IN 298/12 (9IN29812) HRB 200669 (HRB200669) Aurich

BD-Formtechnik GmbH 48531 Nordhorn 7 IN 103/12 (7IN10312) HRB 202334 (HRB202334) Nordhorn

Berdermann Transport GmbH 26655 Westerstede 44 IN 52/12 (44IN5212) – Oldenburg

Besser GmbH 26723 Emden 9 IN 289/12 (9IN28912) HRB 101029 (HRB101029) Aurich

Beteiligungsgesellschaft JUPITER + JANUS mbH & Co. KG 26931 Elsfleth 7 IN 3/13 (7IN313) HRA 100275 (HRA100275) Nordenham

Biogron GmbH 26831 Bunde HRB 200424 (HRB200424) HRB 200424 (HRB200424) Aurich

Dr. Dietrich Müller GmbH 26197 Großenkneten-Ahlhorn

12 IN 205/12 (12IN20512) HRB 5616 - 29.11.2001 (HRB5616) Delmenhorst

Eurologistic - 24 GmbH 26655 Westerstede 16 IN 55/12 (16IN5512) HRB 204854 (HRB204854) Oldenburg

Insolvenzen in Weser-EmsGewerbliche Insolvenzmeldungen bis zum 18.10.2012

EnviTec Biogas AG plant Wechsel des Börsensegments

„Entry Standard“ soll Notierungsaufwand reduzieren

Der Vorstand der EnviTec Bi-ogas AG (ISIN: DE000A0MVLS8) hat den Beschluss gefasst, den Wechsel der Börsennotierung der EnviTec-Aktien vom Prime Stan-dard des regulierten Marktes in den Entry Standard des Freiver-kehrs (Open Market) der Frank-furter Wertpapierbörse anzustre-ben.

Mit dem Wechsel des Bör-sensegments soll der finanzielle und organisatorische Aufwand, der mit einer Notierung der Ak-tien im regulierten Markt ver-bunden ist, reduziert werden. Das Qualitätssegment Entry Standard bietet den Aktionären auch in Zukunft eine hohe Transparenz.

Die Handelbarkeit der Aktie der EnviTec Biogas AG an der Frankfurter Wertpapierbörse, einschließlich des elektronischen

Handelssystems der Deutschen Börse (Xetra), bleibt im Entry Standard vollumfänglich erhal-ten. Ferner setzt der Designated Sponsor die Liquiditätsunterstüt-zung fort.

Die Einbeziehung in den Teilbereich Entry Standard des Open Market soll zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens des Wider-rufs der Zulassung zum regu-lierten Markt erfolgen. Der Wi-derruf wird sechs Monate nach dessen Veröffentlichung durch die Geschäftsführung der Frank-furter Wertpapierbörse wirksam. Bis zu diesem Zeitpunkt, vo-raussichtlich bis Juli oder August 2013, notieren die Aktien der En-viTec Biogas AG noch im Prime Standard des regulierten Marktes der Frankfurter Wertpapier-börse.

Offensives Marketing für WilhelmshavenZentrale Rolle für die Offshore-Windenergie

Das größte Projekt der WHV e.V. ist nach 18 Jahren Arbeit am 21. September 2012 Realität geworden: das Eurogate Container Terminal Wilhelms-haven auf dem Jade-Weser-Port hat den Betrieb aufgenommen.

Aber damit ist die Arbeit für dieses Projekt, den Contai-nerhafen, nicht zu Ende. Der Hafen muss am Markt platziert werden. Weitere umfangreiche Marketingaktivitäten sind er-forderlich, um dem Hafen die notwendigen Ladungsmengen für Im- und Export zu brin-gen und paarige Verkehre zu ermöglichen.

Bei Unternehmen wird massiv für eine Ansiedlung am Standort Wilhelmshaven in der Logistics Zone und den anderen zur Verfügung stehenden Indus-

trie- und Gewerbeflächen ge-worben. Ein starker Fokus wird auf weitere Offshore-Ansied-lung gesetzt. In 2012 haben sich die Jade-Werke in Wilhelms-haven angesiedelt und werden ihre Aktivitäten Ende 2013 / Anfang 2014 aufnehmen. Eine Reihe von lokalen Unternehmen hat in der Offshore-Windenergie erfolgreich Beschäftigungsfelder gefunden. Aber dies muss laut Aussage der Hafenwirtschafts-vereinigung noch ausgebaut werden.

Der Hafen Wilhelmshaven ist einer der bedeutendsten deutschen Häfen an der deut-schen Bucht / Nordsee, die als Basishafen fungieren können und wird damit eine zentrale Rolle für die Offshore-Winde-nergie spielen.

Page 53: WESER-EMS MANAGER 01/2013

Firma PLZ Ort Insolvenz-Aktenzeichen Aktenzeichen ursprünglich Amts gericht

FBB Freizeit- und Berufsbekleidung GmbH 26629 Großefehn 9 IN 322/12 (9IN32212) HRB 201600 (HRB201600) Aurich

FEBO Bautechnik GmbH 48529 Nordhorn 7 IN 106/12 (7IN10612) HRB 206547 (HRB206547) Nordhorn

Folkerts Pflanzgut Handelsgesellschaft mbH 26188 Edewecht 61 IN 58/12 (61IN5812) HRB 120260 (HRB120260) Oldenburg

Fredenhof Gemüse Beteiligungs GmbH 49835 Wietmarschen HRB 202374 (HRB202374) HRB 202374 (HRB202374) Osnabrück

GZM Großvertrieb für Garten, Hausrat und Freizeitbedarf - Zentrallager Mitte GmbH

26131 Oldenburg 44 IN 62/12 (44IN6212) HRB 206748 (HRB206748) Oldenburg

HC ‚US-Multipurposefrachter‘ UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG

49808 Lingen HRA 200873 (HRA200873) HRA 200873 (HRA200873) Osnabrück

Heißenbüttel & Peitzmeyer GmbH 26131 Oldenburg 44 IN 59/12 (44IN5912) HRB 763 (HRB763) Oldenburg

INJOY Sport- und Wellnessclub Wallenhorst GmbH 49134 Wallenhorst 62 IN 1/13 (62IN113) HRB 29 (HRB29) Osnabrück

Jake Meat Service GmbH 26835 Hesel 8 IN 166/12 (8IN16612) HRB 201896 (HRB201896) Leer

JANUS Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG 26931 Elsfleth 7 IN 35/12 (7IN3512) HRA 100273 (HRA100273) Nordenham

Jochen´s Fischhus GmbH 26160 Bad Zwischenahn 15 IN 33/12 (15IN3312) HRB 121515 (HRB121515) Oldenburg

JUPITER Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG 26931 Elsfleth HRA 100274 (HRA100274) HRA 100274 (HRA100274) Oldenburg

KADRO Isolierungen Karin Dreblow GmbH i. L. 26209 Hatten 505 IN 13/12 (505IN1312) – Bremen

Karkossa + Fleuth Wirtschaftsberatung UG (haftungsbe-schränkt) & Co. KG

26384 Wilhelmshaven 10 IN 163/12 (10IN16312) HRA 202973 (HRA202973) Wilhelmshaven

KD-Bau Gesellschaft mit beschränkter Haftung 49080 Osnabrück HRB 204009 (HRB204009) HRB 204009 (HRB204009) Osnabrück

kdw gesellschaft für communicatives design mbh 26121 Oldenburg HRB 5362 (HRB5362) HRB 5362 (HRB5362) Oldenburg

Lindemann Verkehrstechnik GmbH 49832 Freren 18 IN 98/12 (18IN9812) HRB 100648 (HRB100648) Lingen

LUNA Beteiligungsgesellschaft mbH & Co KG 26931 Elsfleth 6 IN 3/13 (6IN313) HRA 100266 (HRA100266) Nordenham

M.K.K.- Massivhaus GmbH 49809 Lingen 18 IN 85/12 (18IN8512) HRB 100083 (HRB100083) Lingen

ME Technik GmbH 27801 Dötlingen-Neerstedt

12 IN 210/12 (12IN21012) HRB 121353 (HRB121353) Delmenhorst

NAB Dienstleistungs GmbH 26871 Papenburg 9 IN 172/12 (9IN17212) HRB 121391 (HRB121391) Meppen

NoVIR DATA Integration GmbH 26670 Uplengen-Remels HRB 111463 (HRB111463) HRB 111463 (HRB111463) Aurich

NSD-Fusion GmbH 27755 Delmenhorst 12 IN 163/12 (12IN16312) HRB 141671 (HRB141671) Delmenhorst

Oelgeschläger Agrartechnik Bohmte GmbH 49163 Bohmte HRB 202870 (HRB202870) HRB 202870 (HRB202870) Osnabrück

Optimare Holding GmbH 26382 Wilhelmshaven 10 IN 91/12 (10IN9112) – Bremerhaven

Pfiffikus GmbH 26655 Westerstede 65 IN 33/12 (65IN3312) HRB 121407 (HRB121407) Oldenburg

Plus 7 GmbH 26127 Oldenburg 65 IN 25/12 (65IN2512) HRB 203918 (HRB203918) Oldenburg

PN Bioethanol Elbewerk GmbH & Co. KG 26789 Leer HRA 111587 (HRA111587) HRA 111587 (HRA111587) Aurich

Portside Hotelbetriebsgesellschaft mbH 26919 Brake 6 IN 30/12 (6IN3012) – Nordenham

ProVieth jet-cutting GmbH 49811 Lingen 18 IN 105/12 (18IN10512) HRB 100348 (HRB100348) Lingen

Schlicht GmbH 49565 Bramsche 9 IN 74/12 (9IN7412) HRB 21656 (HRB21656) Bersenbrück

SIAG Engineering GmbH 26725 Emden 9 IN 256/12 (9IN25612) HRB 201493 (HRB201493) Aurich

SIAG Nordseewerke GmbH 26725 Emden HRB 201314 (HRB201314) HRB 201314 (HRB201314) Aurich

Siek & Sohn GmbH 49696 Molbergen 9 IN 138/12 (9IN13812) HRB 204111 (HRB204111) Cloppenburg

SM Innenausbau GmbH 26180 Rastede HRB 204658 (HRB204658) HRB 204658 (HRB204658) Oldenburg

Sparhaus GmbH 48529 Nordhorn 7 IN 93/12 (7IN9312) HRB 205222 (HRB205222) Nordhorn

T + H Schiffahrts GmbH 26789 Leer 8 IN 193/12 (8IN19312) HRB 110769 (HRB110769) Leer

TB-Werbeagentur und Fahrzeughandel GmbH 49074 Osnabrück HRB 206279 (HRB206279) HRB 206279 (HRB206279) Osnabrück

Tukas Gaststättenbetriebs-GmbH 26131 Oldenburg 69 IN 33/12 (69IN3312) HRB 5209 - 20.09.2002 (HRB5209) Oldenburg

Wildeshauser Straßen + Tiefbau GmbH & Co. KG 27793 Wildeshausen 12 IN 182/12 (12IN18212) HRA 140556 (HRA140556) Delmenhorst

WI-Medico GmbH 49176 Hilter 27 IN 38/12 (27IN3812) HRB 206303 (HRB206303) Osnabrück

WRAGGE Handwerkerhaus GmbH 26135 Oldenburg 16 IN 63/12 (16IN6312) HRB 205719 (HRB205719) Oldenburg

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Insolvenzen NAMEN UND NACHRICHTEN

Angaben von GBI-Genios Deutsche Datenwirtschaftsbank GmbH

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MANAGEMENT Ökoprofit

D ie Umwelt schonen und gleichzeitig die Betriebskosten senken – ein hehres Ziel, das sich Wirtschaftsunternehmen in

Zukunft immer stärker auf die Fahnen schrei-ben müssen. Denn günstiger wird Energie in den kommenden Jahren wohl nicht werden. In Osnabrück wurde mit dem Beratungspro-gramm Ökoprofit eine Plattform geschaffen, die eine zukunftsfähige Entwicklung in den Betrieben und Institutionen einer Stadt be-ziehungsweise einer Region fördert. Die Idee dafür stammt aus Österreich, seit zehn Jahren wird das Projekt in Deutschland und anderen europäischen Staaten bereits umgesetzt. 100 Städte und Kreise in Deutschland und 2.600 Unternehmen haben sich bislang beteiligt und greifbar positive Effekte erzielt. Neben mo-netären Einsparungen und der Verbesserung des ökologischen Fußabtritts forciert Öko-profit vor allem den Austausch zwischen den beteiligten Unternehmen. Dieses Netzwerk zeigt natürlich immer neue Sparmaßnahmen für die Teilnehmer auf, die in anderen Firmen bereits erfolgreich umgesetzt wurden. Öko-profit gilt als das mit Abstand erfolgreichste

Einstiegsmodell für Umweltmanagement in Deutschland.

In Osnabrück ist das Projekt bereits im zweiten Jahr durchgeführt worden, Anfang Januar wurden zwölf Betriebe im Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt für ihr Engagement ausgezeichnet. Die Bilanz: Betriebskostenein-sparungen in Höhe von mehr als einer hal ben Million Euro jährlich und gleichzeitig eine Verringerung des CO2-Ausstoßes um 1.900 Tonnen. Dem stehen natürlich Investitionen gegenüber. Rund 1,5 Millionen Euro mussten die Betriebe in die Hand nehmen, die Amorti-sierungszeit bleibt dabei aber verhältnismäßig niedrig und einige Maßnahmen kamen kom-plett ohne Investitionen aus.

Effizientes Umweltmanagement

Das Beratungsprogramm Ökoprofit verhilft den teilnehmenden Betrieben und Einrichtungen zu einem praktikablen und

zugleich hocheffizienten Umweltmanage-mentsystem. Die dahinter stehende Überle-gung: Wenn Wirtschaftsunternehmen ihren Ressourcenverbrauch verringern oder Abfälle vermeiden, entlasten sie nicht nur die Um-welt. Fast immer senken sie dabei auch ihre Betriebskosten.

Die viel beschworene Verbindung von ökologischem Nutzen und ökonomischem Gewinn – bei Ökoprofit wird sie konkret. Bei der Optimierung ihrer betrieblichen Umwelt-situation können sich die Teilnehmer auf ein engmaschiges Netzwerk stützen, bestehend aus Beratern der Kommune und beauftragten Fachbüros, aus Wirtschaftsförderern, aus Ver-tretern von Kammern, Unternehmensverbän-den und weiteren Institutionen. Das Ökoprofit-Siegel gilt nach erfolgreicher Umsetzung der Maßnahmen natürlich auch als Gütesiegel für einen grünen Betrieb. Natürlich ist Ökoprofit nicht mit einem ISO-zertifizierten Umweltma-nagement vergleichbar, dennoch als Ergänzung oder Einstieg sicherlich eine interessante Ent-wicklungsperspektive insbesondere für kleine und mittelgroße Unternehmen.

Ökoprofit OsnabrückUmwelt- und Klimaschutz mit Gewinn

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Ökoprofit MANAGEMENT

Fahrerschulung spart über 40.000 Euro im Jahr

Das Unternehmen HEIFO schafft mit geringem finanziellem Aufwand hohes Einsparpotenzial

Die HEIFO Rüterbories GmbH & Co. KG aus Osnabrück ist ein Familienunternehmen aus der Kälte-Klima-Branche.

Durch das Projekt Ökoprofit kann das Unternehmen bislang schätzungsweise rund 42.000 Euro jährlich an Kosten einsparen. Zu-sätzliche Umwelteinsparungen: 276.270 Kilo-wattstunden Energie, eine CO2-Minderung um 74,4 Tonnen und die Einsparung von 55 Kubik-metern Wasser.

Zum Umweltprogramm zählen die Ab-schaffung nicht mehr benötigter Gefriertruhen, die als Stromfresser ausgemacht wurden, die Optimierung der Beleuchtung durch den Ein-satz von 51-Watt-Leuchtstoffröhren sowie der Einsatz von Sparperlatoren zur Reduzierung der Wasserdurchflussmenge und von Zeitschalt-uhren an Kaffee- und Süßigkeitenautomaten.

Der wohl größte Posten an Einsparung dürfte auf die Fahrerschulung entfallen: Mit ei-ner Investition von 3.500 Euro für eine Fahrer-schulung aller Pkw- und Lkw-Nutzer verspricht sich das Unternehmen bei allen Fahrten eine Er-sparnis in Höhe von rund 41.000 Euro jährlich durch die Reduzierung des Dieselverbrauchs um 27.000 Liter (272.000 kWh). Zudem werden derzeit im Unternehmen HEIFO Druckluft-Leckagen lokalisiert und beseitigt, die weitere Einsparungen nach sich ziehen. Noch in die-sem Jahr soll außerdem die Heizungsanlage durch Anpassung von Grundeinstellungen und Nutzungszeiten optimiert werden und zudem umweltfreundliches Papier beim Drucken zum Einsatz kommen.

HEIFO Rüterbories GmbH & CO. KG Hannoversche Straße 49 · 49084 OsnabrückTelefon: 0541 5843230 · Telefax: 0541 [email protected] · www.heifo.de

Die Geschäftsführer (v.l.): Martin Rüterbories und Björn Reckhorn

Energieersparnis heute30 Prozent Energieeinsparung durch

LED-Beleuchtung

Die ebm GmbH & Co. KG aus Os-nabrück ist ein mittelständisches Unternehmen des Elektrohandwerks.

In Zeiten stei-gender Energiekos-ten und zunehmend knapper werdender Ressourcen wird das Thema Energieer-sparnis immer wich-tiger, als verantwor-

tungsbewusstes Elektrounternehmen ging die ebm das Thema auch im eigenen Haus an.

Nach einem Erfassen der Ist-Situation wur-den durch einen freiwilligen Arbeitskreis mittels Pflichtenheft klare Sparziele zur Verminderung der Abfälle sowie des Papier-, Wasser- und elek-trischen Energieverbrauchs gemacht.

Das ausgemachte Sparziel für den Strom-bereich betrug 30 Prozent. Die Umsetzung be-stand aus einer kompletten Neugestaltung der internen Beleuchtung. Jeder Mitarbeiter konnte sein Büro individuell gestalten. Betriebskosten-intensive Beleuchtungsanlagen mussten moder-ner, sparsamer LED-Beleuchtung mit tageslicht- und bewegungsabhängiger Steuerung weichen. Automatisch ändernde Lichtfarben über den Tagesverlauf erhöhen nicht nur die Konzen-tration, sondern auch das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Die Beleuchtung der Lagerräume wird mit innovativen und intelligenten Beleuch-tungsreglern betrieben, die bis zu 35 Prozent Ersparnis bieten.

Klimageräte werden im Hause der ebm aus-schließlich mit Fensterkontakten betrieben; die Geräte schalten sich beim Öffnen der Fenster automatisch ab. Eine weitere Maßnahme: Fahr-sicherheitstrainings wurden um Schulungen zu dem Thema „Energiesparendes Fahren“ ergänzt – der Verbrauch des ebm-Fuhrparks konnte um 15 Prozent reduziert werden.

ebm elektro-bau-montage GmbH & Co. KG Karmannstraße 13 · 49084 OsnabrückTelefon: 0541 957000 · Telefax: 0541 [email protected] · www.ebm-os.de

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MANAGEMENT Employer Branding

Mit Employer Branding zum Wunscharbeitgeber werden

Unternehmer unterschätzen Außenwirkung der eigenen Mitarbeiter

E mployer Branding hat sich zu einem Erfolgsfaktor entwickelt, wenn es darum geht, Fachkräfte im Un-

ternehmen zu halten oder für das Unterneh-men zu begeistern. Ziel ist es für Fach- und Spitzenkräfte der „Employer of Choice“, der Wunscharbeitgeber zu werden oder zu blei-ben. Das Gehalt ist hier schon lange nicht mehr der maßgebliche Faktor. Ohnehin kann Weser-Ems bei der Vergütung kaum punkten. Durchschnittlich 2.619 Euro verdienen Arbeit-nehmer hier monatlich. Im bundesweiten Ver-gleich liegen die Gehälter bei 2.702 Euro pro Kopf. Nur in Berlin, Schleswig-Holstein und im Osten der Republik sind die Löhne noch niedriger als bei uns.

Das Ergebnis einer Umfrage, erstellt im Auftrag der Online-Jobbörse StepStone zur Mitarbeitermotivation, zeigt deutlich, worauf es ankommt: Ein schlechtes Arbeitsklima ist der entscheidende Grund für einen Ar-beitgeberwechsel. Von den 18.000 befragten Fach- und Führungskräften gaben 86 Prozent

an, dass sie dem Un-ternehmen treu blei-

ben und gute Leistung bringen, wenn sie Freude an der Arbeit und ein kollegiales, angenehmes Ar-beitsumfeld haben. 53 Prozent der Befragten fühlen sich durch eine gute Führungskraft, die sie fördert und fair behandelt, motiviert. Ein angemessenes Gehalt und Aufstiegschancen sind lediglich bei der Wahl des Arbeitgebers von Belang. Bereits kurze Zeit nach der Ein-stellung verliert das Gehalt dagegen für viele Arbeitnehmer an Bedeutung als motivie-render Faktor.

Unternehmenskultur auf dem Prüfstand

Beim Employer Branding werden ver-schiedene vielschichtige Aspekte berücksich-tigt, damit die Außendarstellung und die ge-lebte Unternehmenskultur übereinstimmen.

Sowohl die vor-handenen Mitarbeiter als auch p o t e n z i e l l e Bewerber schauen sehr genau darauf, ob „Sagen und Handeln“ zu-sammenpassen.

„Für Bewerber und Mitarbeiter ist ein entscheidender Aspekt, ob Weiterbildung und Qualifizierungen im Unternehmen selbstver-ständlich sind. Die Bereitschaft im Betrieb, Weiterbildung zu finanzieren und zu orga-nisieren, ist inzwischen zu einem entschei-denden Faktor bei der Personalgewinnung geworden“, erklärt Dr. Susanne Sürken, Bil-dungsmanagerin der Wirtschafts- und Sozial-akademie der Arbeitnehmerkammer Bremen gGmbH, wisoak.

„Employer Branding benötigt immer eine strategische Basis – auch im Mittelstand. Es ist als interdisziplinäre Aufgabe zu verstehen. Employer Branding ist sowohl Bestandteil einer innovativen Markenentwicklung mit dem professionellen Internetauftritt, der Dar-stellung in Medien und Netzwerken als auch

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die Arbeit am Image selbst“, so Sürken weiter. Aber ebenso beinhalte es eine konsequente Organisations- und Personalentwicklung mit attraktiven Qualifizierungskonzepten.

Damit ist die Arbeitgebermarke nicht nur das Ergebnis der Marketingakti-vitäten, sondern ein Abbild der Unternehmenskultur. „Emplo-yer Branding sollte professionell betrieben werden, um Fehler zu vermeiden. Durch Weiterbildung und Beratung können auch kleine und mittelständische Unterneh-men zum Employer of Choice werden“, bestätigt Sürken die Be-mühungen vieler Betriebe.

Erfolgreich für sich werben

Kleine und mittelständische Unternehmen müssen sich im Wettbewerb um Fachkräfte und Auszubildende gegen große Unternehmen durchsetzen. Mit stra-tegischem Markenaufbau können sie das schaffen. „Der erste interne Schritt dazu ist der Aufbau eines ganzheitlichen, mitarbeiter-orientierten Personalwesens“, sagt Andreas Ennen, Geschäftsführer der ebm GmbH & Co. KG, eines Elektro-Handwerksbetriebs mit 182 Mitarbeitern aus Osnabrück.

Dort arbeitet seit dem 1. Dezember 2012 die Personalmanagerin Gabriele Brümmer mit dem Aufgabenschwerpunkt „Erhöhung der Mitarbeiterbindung“ und „Steigerung der Arbeitgeberattraktivität“. Sie sieht eine klare Entwicklungstendenz am Markt: „Im

Moment ist es noch so, dass sich Bewer-ber an Unternehmen wenden. Wir steuern allerdings auf Zeiten zu, in denen sich die Unternehmen bei Mitarbeitern bewerben müssen. Da kann man nicht früh genug da-

mit anfangen, systematisch die Stärken und Besonderheiten des Unternehmens darzu-stellen.“ Flache Hierarchien und kurze Ent-scheidungswege, flexible Arbeitszeiten und persönliche Atmosphäre sind die Vorteile mittelständischer Unternehmen. Die Argu-mente zur Gewinnung von Mitarbeitern und Auszubildenden, wie Unternehmenskultur, Arbeitsklima, Weiterbildungsprogramme oder Work-Life-Balance, werden systema-tisch erarbeitet, um sich von der Konkurrenz abzuheben und sich gegen die zugkräftigen Marken der Großkonzerne durchzusetzen. Mittelfristig verspricht sich die Firma ebm durch Employer Branding, die Qualität der Bewerbungen zu erhöhen, die Bindung be-

reits vorhandener Mitarbeiter zu verstärken und die Produktivität des Unternehmens zu steigern.

Mitarbeiter als Markenbotschafter

Eben diese Chance haben viele Unternehmen in Deutsch-land noch nicht erkannt und wis-sen nicht, welches Potenzial zum Beispiel die eigenen Mitarbeiter als Markenbotschafter haben. Dieses Bild zeichnet zumindest das Ergebnis einer jüngst publi-zierten Employer Branding-Stu-die der Unternehmensberatung Kienbaum. Zwar haben bereits 69 Prozent der Firmen eine Strategie für ihre Arbeitgebermarkenfüh-rung entwickelt oder setzen diese

bereits um, doch ebenso viele Unternehmen vernachlässigen noch die Möglichkeiten, die ihnen die eigenen Mitarbeiter als Marken-botschafter in der Arbeitgeberkommunikati-on eröffnen. Danach bildet bislang nur jedes vierte Unternehmen eigene Mitarbeiter zu Markenbotschaftern aus und nur jede fünfte Firma organisiert Markenschulungen für die Belegschaft oder setzt interne Brand-Scouts ein, so die Kienbaum-Studie Internal Employer Branding, zu der die Kommunikationsbera-tung der Kienbaum-Gruppe 234 Personalver-antwortliche aus Unternehmen aller Größen befragt hat.

„Wird eine Marke von den eigenen Mit-arbeitern im Unternehmen nicht gelebt,

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„Man kann nicht früh genug damit anfangen, systematisch die Stärken

und Besonderheiten des Unternehmens darzustellen.“

Gabriele Brümmer, Personalmanagerin bei der ebm GmbH & Co. KG aus Osnabrück

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sind die durch cross-mediale Kommunika-tionsmaßnahmen nach außen vermittelten Versprechen nicht authentisch. Identifizie-ren sich die Mitarbeiter aber mit der Mar-ke, dann machen sie die unternehmerischen Interessen zu ihren eigenen und zeigen bei der Arbeit für ihr Unternehmen Begeiste-rung und hohes Engagement“, sagt Erik Beth-kenhagen, Geschäftsführer von Kienbaum Communications.

Employer Branding soll nach innen und außen wirken

Die Unternehmen wollen mit ihrer Ar-beitgebermarkenführung sowohl externe als auch interne Zielgruppen erreichen: Mehr als 70 Prozent der von Kienbaum befragten Fir-men sehen die Employer Brand vor allem als wichtigen Faktor, um sich als Unternehmen nach außen attraktiv zu präsentieren. Mit die-ser Marke wollen sie zum einen ihre Arbeitge-berattraktivität und Bekanntheit bei den rele-vanten Zielgruppen steigern und zum anderen die besten Talente rekrutieren und Stellen mit weniger Aufwand adäquat besetzen. Darüber hinaus haben zwei Drittel der Unternehmen als Ziele für die interne Kommunikation defi-niert, dass sie mit ihren Employer-Branding-Aktivitäten die Mitarbeiter besser an sich binden und deren Identifikation mit dem Ar-beitgeber erhöhen wollen.

Viele Unternehmen legen den Schwer-punkt ihrer internen Employer-Branding-

Maßnahmen auf das Einarbeiten von neuen Mitarbeitern: Rund 60 Prozent der Firmen messen dem Onboarding-Prozess eine be-sonders große Bedeutung bei, um die eigene Arbeitgebermarke zu transportieren. Neue Mitarbeiter sollen die Werte und Kultur des Unternehmens von Anfang an leben, um so ein Höchstmaß an Motivation, Engagement und Eigeninitiative zu erreichen.

Jedoch hat nur gut ein Drittel der für die Kienbaum-Studie befragten Unternehmen Instrumente entwickelt, um ihre Mitarbeiter dauerhaft für die Arbeitgebermarke zu sen-sibilisieren. Außerdem gibt es lediglich in 13 Prozent der Firmen sogenannte Exitgespräche, in denen der Personalverantwortliche das Ge-spräch mit einem ausscheidenden Mitarbeiter sucht. Auch das Potenzial von Alumninetz-werken für Employer Branding nutzen nur 22 Prozent der Unternehmen.

Viele Unternehmen nutzen in erster Linie Rankings und Onlinemedien, um zu kontrol-lieren, ob ihre Employer-Branding-Aktivitäten erfolgreich sind: 70 Prozent der Firmen ziehen ihre Positionierung in Arbeitgeberrankings als Kriterium heran, um den Erfolg ihrer Emplo-yer-Branding-Strategie zu messen. 63 Pro-zent überprüfen regelmäßig ihr Standing in Online-Arbeitgeberbewertungsplattformen. Darüber hinaus ziehen gut die Hälfte der Unternehmen verschiedene Branchenbench-marks, etwa zum Krankenstand oder der Mitarbeiterfluktuation, heran, um Erfolg oder Misserfolg ihrer Arbeitgebermarken-Strategie zu messen.

MANAGEMENT Employer Branding

Unternehmen mit einer attraktiven Arbeitsplatzkul-tur haben motivierte Beschäftigte, bessere Chancen auf dem Personalmarkt und größeren wirtschaft-lichen Erfolg. Sie bieten ihren Mitarbeitern ange-nehme, verlässliche und förderliche Arbeitsbedin-gungen und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wer wirklich gut ist, sollte sich mit einem Arbeitge-bersiegel zertifizieren lassen. Unternehmer, die nicht wissen, warum sie keine geeigneten Bewerber fin-den, sollten sich ebenfalls von externer Stelle prüfen lassen. Hier bietet das Audit eines Arbeitgebersiegels die Möglichkeit, die Wahrnehmung der Mitarbeiter zu überprüfen, um daraus Handlungsstrategien ab-zuleiten.„Top Job“ oder „Great Place to Work“ sind deutsch-landweit anerkannte Gütesiegel, die in erster Linie für Konzernunternehmen geschaffen wurden. Besonders für den Klein- und Mittelstand bieten sich regionale Prüfsiegel an. Mit „Beste Arbeitgeber Nord-west“ ist ein erfolgreiches Arbeitgebersiegel in We-ser-Ems angekommen. Mit der Teilnahme am Wett-bewerb „Beste Arbeitgeber Nordwest“ bestimmen Unternehmen ihren Entwicklungsstand in Sachen Arbeitgeberqualität, indem sie sich der neutralen Prüfung eines renommierten Instituts unterziehen.Außerdem können sie Benchmarks nutzen und sich durch diese Informationen gezielt weiterentwickeln. Der Zertifizierungsprozess ist dabei bewusst auf kleinere und mittelständische Unternehmen ausge-richtet. Mit dem Erreichen einer Mindestpunktzahl durch die neutrale Prüfung qualifizieren sich die teilnehmenden Firmen dafür, den Titel „Bester Ar-beitgeber Nordwest“ zu tragen. Das Gütesiegel wird im Rahmen einer feierlichen Unternehmensgala im Frühjahr 2013 verliehen. Informationen unter www.beste-arbeitgeber-nordwest.de

Eigene Qualität mit Arbeit-gebersiegel unterstreichen

Regionale Gütesiegel interessante Alternative

2013

BESTERARBEITGEBER

NORDWEST

TIPP

Nach Schätzung des Statistischen Bundesamtes sinkt die Bevölkerungszahl Deutschlands bis 2060 um über 20 Prozent. Obwohl der Fixpunkt dieser Pro-gnose in ferner Zukunft liegt, hat der Weg dorthin längst begonnen und hinterlässt nicht zuletzt mit dem beginnenden Fachkräftemangel erste Spuren.

Langsam setzt sich in der Wirtschaft die Erkenntnis durch, dass ein Arbeitgeber sich deshalb auch auf dem Arbeitsmarkt als Marke profilieren muss. Es kann viele Gründe haben, als guter Arbeitgeber zu gelten. Für Arbeitnehmer ist die Höhe des Gehaltes nur ein Kriterium. Hier sollte man sich nicht durch ein unter-durchschnittliches Vergütungsniveau disqualifizieren. Gerade für kompetente und engagierte Arbeitnehmer ist es heutzutage aber mitentscheidend, in welchem Umfeld und welcher Unternehmenskultur man arbei-tet. Wertschätzung, Geborgenheit und Teilhabe sind wichtige Aspekte im Betriebsalltag. Der Arbeitgeber sollte daher nicht nur jemand sein, der Geld gegen Leistung gibt, sondern sich auch als „Kümmerer“ prä-sentiert, als jemand, der seine Mitarbeiter nicht nur ent-, sondern auch belohnt und Identifikationsmerk-male schafft. Ein intelligentes Vergütungssystem hat hier einiges zu bieten und schont gleichzeitig das Personalbudget.

Ein guter Arbeitgeber kümmert sichMit einem intelligenten Vergütungssystem bindet man Fachkräfte

Holger Schmidt, Geschäftsführer derStatusGesellschaft für intelligente Vergütung mbH

EXPERTENTIPP

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D ie Aktivitäten der Koalition zu steu-erlichen Themen und der Streit über deren Umsetzung mit der Opposition

waren zum Jahresende 2012 beachtlich. Vor allem das geplante Steuerabkommen mit der Schweiz, das eigentlich Anfang 2013 in Kraft treten sollte, sowie die Abmilderung der kalten Progression waren Gegenstand dieses Streits. Beides scheiterte im Vermittlungsausschuss von Bund und Ländern am Widerstand der Opposition. Gleichwohl gibt es eine Reihe steuerlicher Änderungen im Jahr 2013, die für Steuerpflichtige von Bedeutung sind.

Die altbewährte Papierlohnsteuerkarte wird durch die elektronische Lohnsteuer-karte ersetzt. Die Zukunft ist digital. Ab dem 1. Januar 2013 stehen den Arbeitgebern die Lohnsteuerabzugsmerkmale ihrer Arbeitneh-mer (Steuerklasse, Zahl der Kinderfreibeträge, Freibetrag sowie Kirchensteuermerkmal) elek-tronisch zur Verfügung. Den genauen Zeit-punkt der Umstellung im Jahr 2013 auf dieses elektronische Verfahren können die Arbeitge-ber selbst bestimmen. Zu beachten ist, dass die bisherigen Freibeträge, die auf der auch für

2011 und 2012 geltenden Lohnsteuerkarte des Jahres 2010 eingetragen waren, nicht automa-tisch übernommen werden. Diese müssen von den Arbeitnehmern neu beantragt werden. Arbeitgeber sollten ihre Mitarbeiter frühzeitig vor der Umstellung über dieses Erfordernis in-formieren, damit die erste Abrechnung nach Abruf der elektronischen Daten nicht zur Ver-ärgerung der Mitarbeiter und damit zu Mehr-arbeit in der Personalabteilung führt.

Mitarbeiter über Neuerungen informieren

Ehegatten können ab dem Veranlagungs-jahr 2013 zwischen einer Zusammenveran-lagung und einer Einzelveranlagung wählen. Bei der Zusammenveranlagung wird der soge-nannte „Splittingtarif “ angewendet, der sich bei großen Einkommensunterschieden zwi-schen den Eheleuten vorteilhaft auswirkt. Eine Einzelveranlagung mit dem Grundtarif – wie zwei Ledige – kann dann günstig sein, wenn zum Beispiel ein Ehepartner eine hohe Abfin-

dung erhalten hat, die einer besonderen Steu-erermäßigung unterliegt. Sonderausgaben, haushaltsnahe Dienstleistungen und außerge-wöhnliche Belastungen – zum Beispiel Krank-heitskosten – sind bei der Einzelveranlagung nur noch bei demjenigen zu berücksichtigen, der sie auch wirtschaftlich getragen hat. Bei anstehenden Aufwendungen sollten Ehepaare also auf die optimale Verteilung achten. Eine hälftige Aufteilung ist jedoch auf Antrag mög-lich. Die Wahl der Veranlagung erfolgt ab 2013 nur noch durch Angabe in der Steuererklärung und nicht wie bisher durch formlose Erklärung gegenüber dem Finanzamt. Die Änderung der Wahl, nach Eintritt der Unanfechtbarkeit des Einkommensteuerbescheides, ist ab 2013 nur noch unter bestimmten Voraussetzungen möglich.

Ab 2013 erhöht sich die Minijob-Grenze von 400 Euro auf 450 Euro. Bisher waren Mi-nijobs grundsätzlich rentenversicherungsfrei. Es bestand aber eine Option zur Versiche-rungspflicht. Künftig ist es genau umgekehrt: Minijobs sind rentenversicherungspflichtig und nur auf Antrag versicherungsfrei. Für un-verändert fortgeführte Minijobs besteht ein Bestandsschutz mit besonderen Übergangsre-gelungen. Die Frage, ob rentenversicherungs-pflichtig oder nicht, sollte genau überlegt wer-den, da auch weitere Folgen damit verbunden sind – etwa Invaliditätsschutz oder Riester-Fä-higkeit. Hier empfiehlt sich ein Gespräch mit dem Steuerberater.

Schon fast humoristisch, aber dennoch ernst gemeint und von der Fachwelt lange er-wartet, ist die Schließung einer Steuerlücke der besonderen Art: Ein gleichlautender Län-dererlass aus November 2012 regelt endlich die Besteuerung der Überlassung von betrieb-lichen Fahrrädern und Elektrofahrrädern für Fahrten von der Wohnung zur Arbeitsstätte und/oder für private Fahrten der Arbeitneh-mer oder des Unternehmers selber. Die Neu-regelungen sind übrigens schon für 2012 anzu-wenden. Gespannt sind wir schon auf weitere Erlasse, die Zweifelsfragen zu diesem Thema bald klären werden.

Detlef Nannen, SteuerberaterTreuhand Oldenburg GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steueränderungen im neuen Jahr

Was kommt auf die Steuerpflichtigen zu?

AUTOR

WESER-EMS MANAGER 01/13 59

Steueränderungen 2013 RECHT & RAT

Page 60: WESER-EMS MANAGER 01/2013

D ie private Nutzung von betrieblichen Fahrzeugen ist in der steuerlichen Be-ratungspraxis ein immer wieder aktu-

elles Thema. Gerade in der Betriebsprüfung kommt es zwischen der Finanzverwaltung und den Steuerpflichtigen häufig zu Streitig-keiten bei der Ermittlung des privaten Nut-zungsanteils.

Wird der Pkw zu mehr als 50 Prozent betrieblich genutzt, kann der Steuerpflichtige den privaten Nutzungsanteil entweder nach der sogenannten Ein-Prozent-Regelung ermit-teln oder durch die Führung eines ordnungs-gemäßen Fahrtenbuchs nachweisen.

Für den pauschalen Nutzungswert bei der Ein-Prozent-Regelung ist der inländische Listenpreis des Kraftfahrzeugs im Zeitpunkt seiner Erstzulassung zuzüglich der Kosten für Sonderausstattung (zum Beispiel Navigations-geräte) einschließlich der Umsatzsteuer maß-gebend. Das bedeutet, je höher der Listenpreis des Fahrzeugs ist, desto höher ist die steuer-liche Belastung beim Steuerpflichtigen.

Aufgrund der hohen Kosten für das Bat-teriesystem sind Elektro-und Hybridelektro-fahrzeuge derzeit noch teurer als herkömm-liche Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Um diesen steuerlichen Wettbewerbsnachteil aus-zugleichen, sollen künftig die Kosten für die Batterie vom Listenpreis des Fahrzeugs abge-

zogen werden und somit bei der Berechnung des privaten Nutzungsanteils unberücksich-tigt bleiben.

Geplante Vergünstigungen Bei bis zum 31.12.2013 angeschafften

Elektro- oder Hybridelektrofahrzeugen wird der Listenpreis um 500 Euro pro Kilowattstun-de Speicherkapazität der Batterie gemindert. Um die fortschreitende technische Entwick-lung nicht außer Acht zu lassen, mindert sich der Betrag von 500 Euro pro Kilowattstunde in den Folgejahren um 50 Euro jährlich pro Ki-lowattstunde.

Des Weiteren wird die pauschale Min-derung des Listenpreises zunächst auf eine Batteriekapazität von maximal 20 Kilowatt-stunden – das entspricht einer maximalen Minderung des Listenpreises von 10.000 Euro – beschränkt. In den Folgejahren reduziert sich auch dieser Höchstbetrag um jährlich 500 Euro. Eine ungerechtfertigte Begünstigung der Fahrzeuge wird so vermieden.

BeispielrechnungDer „Smart fortwo electric drive coupé“

verfügt beispielsweise über ein Batteriesystem mit einer Kapazität von 17,6 Kilowattstunden.

Dadurch ergibt sich eine Minderung des Lis-tenpreises von 8.800 Euro. Im Falle der Ein-Prozent-Regelung ergibt sich eine monatliche Minderung des privaten Nutzungsanteils von 88 Euro. Bei einem Grenzsteuersatz von 42

Prozent beläuft sich die monatliche Steuererspar-nis auf 36,96 Euro.

Bei Anschaffung eines Hybridelektrofahr-

zeuges dürfte die Steuerer-sparnis allerdings deutlich

geringer ausfallen, da die Bat-teriekapazität dieser Fahrzeuge

deutlich niedriger ist (zum Beispiel Toyota Prius 1,3 Kilowattstunden).

Die Regelung soll ab Inkrafttreten des Jahressteuergesetzes 2013 (am 25.10.2012 vom Bundestag verabschiedet, jedoch noch nicht vom Bundesrat genehmigt) gelten und zeitlich beschränkt werden auf Anschaffungen bis zum 31.12.2022. Für Elektro- oder Hybrid-elektrofahrzeuge, die bereits im Betriebs-vermögen vorhanden sind, soll die Regelung ebenfalls anwendbar sein.

FazitDie Verbreitung von Elektro- und Hybrid-

elektrofahrzeugen dient der Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Damit das Steuerrecht der Verbreitung dieser Fahrzeuge nicht entgegen-steht, soll durch die Neuregelung im Jahres-steuergesetz der Absatz von Elektro- und Hy-bridelektrofahrzeugen gefördert werden. Ob die Anschaffung eines solchen Fahrzeugs aus rein steuerlichen Gründen sinnvoll ist, lässt sich nur im Rahmen einer Einzelfallprüfung feststellen.

Steuerentlastung für ElektroautosDie Privatnutzung von Elektroautos soll steuerlich attraktiver werden

AUTOR

StB Carsten Schneider,Partner der Thieme, Schneider& Partner Steuerberatungsgesellschaft,Oldenburg

60 WESER-EMS MANAGER 01/13

RECHT & RAT Steuerentlastung für Elektroautos

Page 61: WESER-EMS MANAGER 01/2013

V orne hui, hinten pfui….Knapp 50 Pro-zent Aufschlag zahlen Endverbraucher ab diesem Jahr für ihre Energiekosten

aus erneuerbaren Energien. Vor allem für Gewerbetreibende führt die EEG-Novelle zu stetig steigenden Kosten. Das Kernproblem dabei: Netzausbau und Umsatteln auf regene-rative Energieträger haben ihren Preis.

Der Gesetzgeber nimmt ab diesem Jahr vor allem den Klein- und Mittelstand in die Pflicht: Energie zu horrenden Preisen einzu-kaufen, schien bis dato eher die Ausnahme. Leider hat uns die Realität eingeholt. Sparen lautet die Devise in der jetzigen Zeit. Doch der wirtschaftliche Aufschwung wird ausgebremst.

In erster Linie soll die EEG-Umlage dafür Sorge tragen, dass marktkonforme Mechanis-men zum Einsatz kommen, um die Energie-kosten möglichst niedrig zu halten und gleich-zeitig regenerative Energieträger verfügbar zu machen. Die Vergütungserhöhung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (kurz EEG) sollte ursprünglich dafür Sorge tragen, dass re-generative Energiesparmaßnahmen vor allem in unserer Region vorangetrieben werden. Doch leider weit gefehlt: Trotz Umweltabgabe, Plakettenirrsinn und anderer von der Regie-rung auserkorener regulierender Maßnahmen

scheint Deutschland an Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren.

Wir leben in einem Staat, der sich eine CO2-Mentalität auf die Fahnen geschrieben hat. Deutschland hat eine Vorreiterrolle, der Begriff „Energiewende“ ist sogar im britischen Königreich angekommen. Doch Offshore-Energie und PV-Ausbau werden regulativ be-hindert. Zu vage sind die Vorstellungen von der richtigen Energiewende. Die Frage lautet also, ob der Regierungswechsel in Niedersa-chen eine Chance darstellt oder ein Hemmnis. Wir sind eine Vorreiterregion für grüne Tech-nologien. Weltmarktführer im Bereich Biogas sind in unserer Region tätig, eines der weltweit größten Windkraftunternehmen ist in Aurich beheimatet. Dennoch scheitert die Regierung an sinnvollen Konzepten, die Energiewende massenkompatibel zu gestalten. Investoren locken, Unternehmer verschrecken ist das Motto der Politik. Und besser dürfte es in der Zukunft kaum werden.

In der heutigen Zeit wird vor allem eines wichtig: Den Wärmebedarf eines Unterneh-mens richtig einzuschätzen, Stromfresser vom Netz zu nehmen und das unternehmen-seigene Netzwerk stetig zu erweitern, lautet die zentrale Botschaft aus der Politik. Ener-

gieeffizienz ist das Wort der Stunde, das da-rüber entscheidet, wie zukunftsfähig unsere Wirtschaft aufgestellt ist. Während zahlreiche Betriebe aufgrund des internationalen Wett-bewerbsdrucks von der EEG-Umlage befreit sind, knappst und feilscht der Mittelstand um jeden Cent. „Made in Germany“ ist ein welt-weites Gütesiegel, doch die Produkte müssen bezahlbar sein. Der Markt erfährt einen Um-schwung, der darin mündet, dass sich Unter-nehmen selbst mit Energie versorgen, um ihre Handlungsfähigkeit beizubehalten.

WESER-EMS MANAGER 01/13 61

Regenerative Energien – EEG 2013 MANAGEMENT

EEG 2013Umlage steigt um fast 50 Prozent – Gewerbetreibende müssen handeln

Eine der großen Herausforderungen der Energiewen-de ist die Aussteuerung der Kraftwerke. Können die Kraftwerkkapazitäten bis zum Jahr 2022 hinreichend ausgebaut werden? Und: Können die Systeme bei Spitzenlasten auskömmlich funktionieren? Nur wenn es gelingt, Antworten auf diese und andere drän-gende Fragen zu finden, können wir in den nächsten zehn Jahren Planungssicherheit herstellen. Wenn es zudem gelingt, das Leuchtturmdenken abzustel-len, dann ist die Energiewende zu realisieren – und Deutschland würde ein Erfolgsmodell für Europa schaffen. Die Energieversorger haben bereits einen Wandel vollzogen. Sie bieten neben Strom auch Dienstleis-tungen an. Denn heute kann jeder Kunde nicht nur Strom kaufen, sondern auch erzeugen. Der Strom fließt in beide Richtungen. Vermutlich könnten wir hier im Nordwesten bis 2020 bis zu ein Drittel mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen. Voraus-setzung: die Speichertechnologie gibt das her. Eine echte Chance für den Ausbau der Windenergie-nutzung sehe ich an Land, und zwar im Repowering. Wir haben in der Bremer Landesbank bereits 2003 das erste Repowering Projekt begleitet, also den Ab-bau alter Windenergieanlagen und den Ersatz durch neue, leistungsfähigere Anlagen.

Planungssicherheit fußt auf vielen Fragestellungen

Leuchtturmdenken abstellen – Energiewende realisieren

Dr. Guido Brune, Vertriebsvorstand Bremer Landesbank. Die Bank ist mit rund 500 realisierten Windprojekten und mehr als 2000

Windenergieanlagen einer der bedeutendsten Finanzierungs-partner in diesem Segment, bundesweit hat die Bank jedes zehnte Windrad finanziert.

KOMMENTAR

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62 WESER-EMS MANAGER 01/13

MANAGEMENT Regenerative Energien – EEG 2013

WEM: Guten Tag, Herr Meiners! Mit Ihrem Unternehmen EMS Plus haben Sie sich dem Ausbau erneuerbarer Energien verschrieben. Welche Entwicklungen sehen Sie für 2013?

Reinhard Meiners: Die Energiewende ist in aller Munde. Doch mit einem Windrad hier und einer Solaranlage dort ist es nicht getan, solange die Weltwirtschaft noch in Mustern denkt, die aus dem Ölzeitalter stammen. So-lar- und Windstrom werden sich laut einer neuen Studie der Unternehmensberatung McKinsey weltweit durchsetzen. Für Um-weltminister Peter Altmaier ist die Zeit der nuklearen Energiegewinnung in Deutschland unwiderruflich vorbei. Es gebe keine „Chance auf eine Renaissance der Kernkraft“, sagt der CDU-Politiker.

Derzeit gibt es ein System aus Abgaben, Umlagen und Steuern, das für die Verbrau-cher kaum zu durchschauen ist. Dies muss durch ein transparentes Gesamtfinanzie-rungskonzept für die Energiewende ersetzt werden. Die anstehenden Strompreiserhö-hungen können die Akzeptanz der Bürger-innen und Bürger sowie der mittelstän-dischen Wirtschaft für die Energiewende in Deutschland gefährden. Neben der Förde-rung des notwendigen Netzausbaus sowie der weiteren Entwicklung von Speicherme-dien für regenerative Energien darf die Po-litik den bürgerlichen, politischen und par-teiübergreifenden Konsens hinsichtlich des Ausbaus der erneuerbaren Energiequellen nicht durch ideologisch geprägte und un-sachgemäße Diskussionen gefährden, damit die Investitionsbereitschaft im Interesse der Energiewende und der Energiewirtschaft er-halten bleibt.

WEM: Die Kürzung der Solarvergütung hat im letzten Jahr (2012) viele Unterneh-men in schwieriges Fahrwasser gebracht. Wie stark hat sich bei Ihnen die Kürzung bemerkbar gemacht?

Reinhard Meiners: Mit dem Märchen und der antibürgerlichen Stromneid-Debatte, allein die Energiewende mache den Strom

teurer, mobilisieren Politiker und Interessen-verbände den Sozialneid – gegen Eigenheim-besitzer mit Photovoltaikanlagen auf dem Dach. Hat irgendjemand geglaubt, die Ener-giewende würde es umsonst geben? Wohl nicht. Warum gibt es denn jetzt so ein Geze-ter wegen der Strompreise? Wir haben Milli-arden über Milliarden ausgegeben, um Ban-ken zu retten und danach die Staaten, denen die Geretteten immer noch kein Geld leihen wollten. Aber wenn der Strompreis für eine vierköpfige Familie monatlich um den Preis einer Packung Zigaretten oder einer halbe Kinokarte steigt, schafft sich Deutschland anscheinend schon ab. Deutschland erntet jetzt die Früchte seiner Anstrengungen bei der Solartechnik. Ihr Anteil an der Stromver-sorgung hat sich in nur drei Jahren vervier-facht. Gleichzeitig hat sich der Preis neuer Solarstromanlagen halbiert. Deutschland setzt weiterhin Maßstäbe bei der Solarstrom-erzeugung und treibt damit die Energiewen-de voran: Die rund 1,3 Millionen Solarstrom-anlagen in Deutschland deckten 2012 nach Informationen des Bundesverbandes So-

larwirtschaft (BSW-Solar) rechnerisch den Jahresstromverbrauch von acht Millionen Haushalten. Für 2013 sehen wir neue Trends auf die Solartechnik zukommen, insbesonde-re den verstärkten Einsatz von Batteriespei-chern und modernen Energiemanagement-systemen. Solarstrom selbst zu erzeugen und selbst zu nutzen, wird immer attraktiver.

Die Auswirkungen des EEG-Änderungs-gesetzes werden nach unserer Einschätzung zu einem Markteinbruch in der Photovol-taikbranche von bis zu 75 Prozent durch Verlust der Anlagenrentabilität führen. Von entscheidender Bedeutung sind dabei der Verlust von Vertrauen im Kapitalmarkt für die weitere Finanzierung von Investitionen sowie der Bürgerinnen und Bürger in den politischen Willen zur Energiewende. Beson-ders bedauerlich ist dabei die Insolvenzwelle bei Herstellern, Zulieferbetrieben, Händlern, Projektierern und Handwerk durch fehlende Marktnachfrage, so dass nach seriösen Ana-lysen mehr als 100.000 Arbeitsplätze in allen Wertschöpfungsstufen von der Negativent-wicklung bedroht sind.

Reinhard Meiners, Geschäftsführer der EMS Plus GmbH, Lingen

„Ein System aus Abgaben, Umlagen und Steuern, das für die Verbraucher kaum zu durchschauen ist.“

Reinhard Meiners im Interview zur aktuellen Stromdebatte

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WESER-EMS MANAGER 01/13 63

Regenerative Energien – EEG 2013 MANAGEMENT

WEM: Sie bieten mit dem Hybridkol-lektor X-10 eine Vernetzung von solarer Wärme- und Energienutzung. Wird so die Zukunft der eigenständigen Energieversor-gung aussehen?

Reinhard Meiners: Die Sonne liefert pro Jahr ungefähr den 10.000-fachen Weltener-giebedarf der Menschheit. Energie, die auch vor dem Hintergrund ständig steigender Preise für Strom und fossile Brennstoffe noch immer zu wenig genutzt wird. Mit dem neuen Hybridkollektor Absolicon X-10 bie-ten wir eine innovative Möglichkeit, auch Gebäude und Industrieanwendungen mit hohem Wärme- und Energiebedarf optimal mit Solarwärme und -strom zu versorgen. So erreichen wir eine maximale Energieausbeu-te bei gleichzeitiger Kostensenkung.

Der Absolicon X-10 ist als Kombinati-on aus thermischer (500 Watt Leistung pro Quadratmeter) und elektrischer (120 Watt Leistung pro Quadratmeter) Solaranlage eine absolute Innovation auf dem Solarmarkt. So wird neben der erzeugten Wärmeener-gie gleichzeitig auch elektrische Energie ge-neriert und die Effizienz der Anlage enorm gesteigert. Der gewonnene Strom kann di-rekt ins Netz des Gebäudes oder in das des Energieversorgers eingespeist werden. Die erzeugte thermische Energie wird über Rohr-systeme vom Kollektor/Receiver direkt in die Heizungs-/Klimaanlage des jeweiligen Ge-bäudes geführt.

WEM: Kommen wir auf das leidliche Thema Netzausbau zu sprechen. Hier wird der Schwarze Peter ja immer wieder je-mand anderem untergejubelt – mal ist es die Bundesregierung, dann TenneT, dann die Bürgervereine, die Frösche oder Fleder-mäuse schützen wollen. Warum geht es aus Ihrer Sicht nicht voran?

Reinhard Meiners: Dieser wichtige Pfeiler der Energiewende wird seine Realisierung wohl nicht vor 2014/2015 erfahren, wie man gleichlautenden Pressemitteilungen entneh-men kann.

In einem gesellschaftlichen Klima, in dem grundsätzlich und engagiert über Ener-giepolitik debattiert wurde, sind den guten Absichten nicht immer auch nachhaltig sinnvolle Lösungen gefolgt. Der Netzausbau wurde über Jahre vernachlässigt. Speicher-technologien sind nach wie vor Mangelwa-re. Und die Vorstellungen der Bundesländer über den weiteren Ausbau der Erneuerbaren

liegen weit auseinander. All dies rächt sich jetzt in Form hoher Kostensteigerungen, so dass mittelfristig keine Verbesserung zu er-warten ist.

WEM: Windparks gelten trotz mangel-haften Netzausbaus als renditestarke In-vestition. Gibt es aus Ihrer Sicht bereits spruchreife Kleinstwindkrafträder, die sich auch in der privaten oder gewerblichen Ener gieversorgung effizient einsetzen lassen?

Reinhard Meiners: Die Windenergie ist die kostengünstigste und wirkungsvollste der regenerativen Energien. Nicht nur, dass die Leistungsfähigkeit der Anlagen enorm verbessert werden konnte, auch die Stück-zahl hat sich im Vergleich zu 1998 nahezu verdreifacht. Inzwischen reicht die Leistung der Windkraftanlagen aus, um fast 8,5 Mil-lionen Haushalte zu versorgen. Damit steht Deutschland an der Weltspitze. Die Zukunft der Windkraftanlagen liegt hierzulande al-lerdings nicht in immer mehr Windrädern, sondern im „Repowering". Alte und ver-gleichsweise schwache Anlagen werden ein-fach durch modernere und wirkungsvollere ersetzt.

Das Interesse an Kleinwindenergiean-lagen wächst stetig. Immer mehr Menschen möchten sich unabhängig von den gro ßen Energieversorgern machen und suchen nach einer dezentralen, umweltfreundlichen Mög-lichkeit, Energie zu produzieren. Wer den Bau einer Kleinwindenergieanlage plant, sollte sich vorher gut informieren. Insbe-sondere im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit und Vergütung von Kleinwindanlagen gibt es bei potenziellen Nutzern viele Fragen. Der Markt ist unübersichtlich, es sind viele An-lagen mit sehr schlechtem Leistungsverhal-ten und geringer Effizienz im Angebot. Im Vergleich zu Multimegawattanlagen sind die Anschaffungskosten hoch. Pro kW Nennleis-tung liegen sie zwischen 2.000 und 10.000 Euro. Oftmals stehen die Anlagen an Stand-orten ohne ausreichende Windgeschwindig-keiten und erwirtschaften aufgrund ihrer ge-ringen Höhe keine kostendeckenden Erträge. Große Gewinne und Renditen sind nicht zu erwarten. Zudem gibt es Optimierungsbe-darf bei der Technik, die zuverlässiger wer-den muss. Neben der fehlenden Effizienz und den technischen Mängeln von Kleinwindan-lagen erschweren insbesondere die Geneh-migungsverfahren von Kleinwindenergiean-lagen, die regional unterschiedlich sind, den Einsatz dieser Form der Energie erzeugung.

Von der Photovoltaikanlage bis zum Windpark: Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien geht es in Deutschland rasant voran. Anreize dafür schafft das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), nach dem der so erzeugte Strom von den Übertragungsnetzbe-treibern zu sehr günstigen Konditionen abgenom-men werden muss. Diese Förderung wird über die EEG- oder Ökostromumlage finanziert, die bei allen Endverbrauchern erhoben wird. Gerade deshalb aber, weil die Energiewende so er-folgreich ist und es viel zu fördern gibt, steigt diese Umlage zurzeit ständig an: Mit 5,277 Cent pro Kilo-wattstunde liegt sie 2013 weit über den 3,592 Cent/kWh im Jahr 2012. Auch in Zukunft werden Erhö-hungen hier wohl unumgänglich sein. Eine Reduzie-rung der EEG-Umlage wird lediglich Unternehmen gewährt, deren Verbrauch bei mindestens einem Gigawatt pro Jahr liegt und bei denen der Anteil der Stromkosten an der Bruttowertschöpfung mindes-tens 14 Prozent beträgt. Doch auch kleinere Unternehmen können dem wachsenden Kostenfaktor Energie aktiv entgegen-wirken. Die EEG-bedingt steigenden Stromkosten lassen sich durch eine Kostensenkung an anderer Stelle wieder abfedern: Mit einer flexiblen Strombe-schaffung in Teilmengen profitieren bereits Kunden ab einem Jahresverbrauch von einer Gigawattstunde von fallenden Kursen an der Energiebörse.Bei Interesse an dieser alternativen Einkaufsstrategie kontaktieren Sie mich gern unter: [email protected]

Zeit für Ihre Energiewende!Mit der richtigen Einkaufsstrategie sinken

steigende Stromkosten wieder

Patrick Trimbos,KundenmanagerStadtwerke Kiel AG

ENERGIETIPP

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B usiness Intelligence (BI) bedeutet sinn-gemäß übersetzt Geschäftsanalytik. Der BI-Begriff kam in den 1990er Jahren

auf und steht heute für die Gesamtheit aller Methoden, die die systematische Analyse von Geschäftsdaten in elektronischer Form er-möglichen. BI betreibt, wer seine Geschäfts-daten systematisch sammelt und analysiert, um daraus Erkenntnisse für das Aufstellen und Verfolgen der Unternehmensziele zu zie-hen. Das Ziel dabei: Dem Management sollen Informationen bereitgestellt werden, die un-ternehmenswichtige Entscheidungen erleich-tern. Informationen etwa, die Entscheidungs-trägern darüber Auskunft geben, ob sich das schon lange auf dem Markt befindliche Auto in Osteuropa noch gut verkauft oder ob die Niederlassung in Österreich effizient arbeitet.

BI kann aber noch deutlich näher und detaillierter Aufschluss über Geschäftspro-zesse geben: Über die Kennzahlenanalyse kön-

nen Unternehmer beispielsweise feststellen, welches Produkt sich bei Regen am besten verkauft. Das mag im ersten Moment zwar banal wirken, letztlich beruft sich das System allerdings auf vorhandene, reelle Zahlen und gibt somit einen statistisch belegten Wahr-scheinlichkeitswert an. Mit den Daten lässt sich beliebig spielen, das Resultat ist natürlich immer so gut, wie die Daten, mit denen das System vorher gefüttert worden ist.

Verfeinerte Reportingmöglichkeiten

Seit jeher ziehen Unternehmen aus ih-ren Geschäftsprozessen Rückschlüsse auf ihr Geschäft, daher ist BI aus betriebswirt-schaftlicher Sicht nichts Neues. Doch explo-sionsartig steigende Datenmengen erfordern heutzutage verfeinerte und umfangreichere

Reportingmöglichkeiten als den handge-schriebenen Zettel oder die Excel-Tabelle. Um zu veranschaulichen, welcher Prozess ohne automatisierte BI-Plattform in Gang gesetzt würde. Ein Beispiel: Will sich die Unterneh-mensspitze einen vollständigen Überblick verschaffen, inwieweit die Geschäftsziele in einem bestimmten Zeitraum erreicht wur-den, muss jeder Unternehmensbereich mit all seinen Untergliederungen Zahlen und Fakten liefern; diese sind allerdings teilweise unterschiedlich aktuell. Hinzu kommt, dass die Daten manuell aus den verschiedenen IT-Systemen, wie CRM (Customer-Relationship-Management), Warenwirtschaft und Finanz-buchhaltung, zusammengetragen werden müssen.

Das Ergebnis ist nicht nur eine Ver-schwendung von Zeit und Personal, sondern höchstwahrscheinlich kommen dabei auch noch ungenaue Daten zutage, gesammelt in unzähligen Excel-Listen. Mittlerweile haben sich zwar branchenweit IT-gestützte BI-Syste-me in Unternehmen etabliert, doch nach wie vor mangelt es laut unterschiedlicher Studien an der Datenqualität.

Der Grund ist, dass BI in vielen Un-ternehmen als heterogene Landschaft mit nichtkompatiblen Systemen existiert. Meist beschränken sich die Insellösungen auf das Berichtswesen und einzelne Reports. Oder aber Abteilung A arbeitet mit einer BI-Lö-sung, während Abteilung B und C ihre Daten noch mit Excel-Listen auswerten. Deshalb gilt es für Unternehmen mit vielen eigen-ständigen Teams, Tochtergesellschaften und Auslandsniederlassungen, Kompetenzzentren einzurichten, die das Chaos strukturieren. Diese Zentren sollen außerdem eine bessere Abstimmung zwischen Fachbereichen und IT ermöglichen.

Cloud-TechnologienEin weiterer Trend wird mit Cloud Com-

puting in Verbindung gebracht. Der Gedanke dahinter: Der geschäftliche Mehrwert von Business Intelligence entsteht nicht nur durch die Bereitstellung von Standardinformati-onen oder Grafiken, die man auch per Excel erstellen könnte. Vielmehr kann in den heu-tigen dynamischen Märkten die Fähigkeit, Informationen aus verschiedenen, teilweise externen Quellen anlassbezogen miteinan-der kombinieren und analysieren zu können, sehr nützlich und für den Erfolg entscheidend sein. So sind BI-Experten sicher, dass zum Beispiel durch Cloud-Technologien das volle

64 WESER-EMS MANAGER 01/13

MANAGEMENT Business Intelligence

Kennzahlen für den Unternehmenserfolg

Business Intelligence analysiert Geschäftsdaten und kann überraschende Ergebnisse zutage fördern

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I n s t r u m e nt a r i u m der Business Intelli-gence, etwa für ein Krisenmanagement, in Anspruch genom-men werden kann. Wenn zum Beispiel im Markt Gerüchte über ein Qualitäts-problem des eigenen Produkts auftauchen, so könnte die BI-Ab-teilung mit Hilfe von bestimmten Funkti-onen auf Zuruf alle potenziell relevanten Markt- und Produk-tionsdaten auf einem virtuellen Cloud-Da-tenbankserver inte-grieren.

Die betroffene Fachabteilung könnte dann mit Hilfe eines spezialisierten Analy-sewerkzeugs feststel-len, ob tatsächlich ein Problem vorliegt, gegebenenfalls zu dessen Ur-sachen vordringen und entsprechende Gegen-maßnahmen erarbeiten. So sehen BI-Experten die Ausrichtung von Architektur und Gover-nance auf die Nutzung dieser Chancen als die nächste große Herausforderung für diesen Bereich. Für Unternehmen insbesondere mit einem dichten Standortnetz ist BI für die Zu-kunftsfähigkeit praktisch unerlässlich, können doch beispielsweise unzählige operative Stand-orte in mehreren Ländern unter Berücksichti-gung nationaler Währungen und Konsolidie-rungskorrekturen vom System erfasst und in einen großen gemeinsamen Kontext gebracht werden.

Den zugriffberechtigten Personen steht eine einheitliche Datenbasis zur Verfü-gung, auf der sie weitere Ad-hoc-Analysen durchführen können. Interaktive Dash-boards erleichtern dem Anwender die Sicht auf die Zahlen und führen zu schnelleren Erkenntnissen.

Konkreten Einsatzbereich definieren

Für den Einsatz von Business Intelligence gibt es am Markt natürlich unterschiedliche Tools. Dabei sollten Unternehmer bedenken,

dass der Einsatz einer BI-Lösung mehr ist als nur der Einsatz einer neuen Soft-ware – es ist häufig die Umsetzung einer Unternehmensphilo-sophie.

Legen Sie zuerst fest, welchen kon-kreten Einsatzzweck Sie haben – welche Kennziffern helfen Ihnen wirklich? Be-stände, Rendite, Pro-zessinformationen? Definieren Sie Ihr Ziel möglichst genau und erst dann wäh-len Sie die geeignete BI-Software aus. Es liegt in der Natur der Sache, dass ein BI-Projekt häufig ab-teilungsübergreifend ist. Deshalb muss das Projekt volle

Unterstützung von der Geschäftsleitung erhalten.

Ein BI-Projekt besitzt meist eine Vielzahl von Schnittstellen zu anderen Systemen. Zie-hen Sie deswegen von Anfang an einen erfah-renen Software-Systemintegrator hinzu, nur so können Sie möglichst kompromisslos Ihr Projekt realisieren.

Frühe und schnelle Erfolge sind bei der Einführung wichtig – so erhalten Sie unter-nehmensweit Rückendeckung und Unterstüt-zung. Deswegen führen Sie BI in ganz kleinen Schritten ein: Beginnen Sie mit Kennziffern, die für Ihr Unternehmen einen hohen Wert haben, aber einfach umzusetzen sind.

WESER-EMS MANAGER 01/13 65

Business Intelligence MANAGEMENT

Grundsätzlich bedarf die Einführung der Business Intel-ligence im Unternehmen einer sorgfältigen Planung, die über das Business Inteligence Management abgebildet wird und nachfolgend den einzelnen Implementie-rungsprojekten zugeordnet wird. Der fertige Prozess darf aber niemals als statisch betrachtet werden, son-dern muss grundsätzlich an Unternehmensverände-rungen angepasst werden. Auf der Herstellerseite für BI-Produkte und Lösungen gibt es eine Vielzahl von Anbietern. Die fünf größten Anbieter von Anwender-

werkzeugen und Datenmanagementkomponenten sind zurzeit: Oracle, SAP, IBM, SAS, Microsoft. Neben den genannten lizenzkostenpflichtigen Anbietern gibt es auch Open-Source-Lösungen, deren Bedeutung in den letzten Jahren immer mehr zugenommen hat. Die soge-nannten Open Source Business Intelligence (OSBI) Tools haben aber im Verhältnis zu den lizenzkostenpflichtigen Anbietern immer noch einen geringen Marktanteil. Business Intelligence zählt für Unternehmen mittler-weile zu den Topthemen. Gleichzeitig konstatieren Ma-nager eine gewisse Unzufriedenheit mit traditionellen Lösungen. Die Crux: Unternehmen fragen nach flexiblen und anwenderfreundlichen BI-Tools, während Anbieter mit den Entwicklungen und Anforderungen in der Ar-beitswelt kaum Schritt halten können. Der Trend wird zukünftig auch den mobilen Bereich erfassen, Markt-forscher prognostizieren dem „Mobile BI“ zweistellige Zuwachsraten. Fazit: Zukünftig sitzt der BI-Spezialist nicht mehr ausschließlich in der IT-Abteilung, sondern beispielsweise auch in der Fertigung, im Sekretariat oder in der Logistik und muss ebenso kompetent und schnell einen Überblick über relevante Informationen erhalten. Vorbei sind die Zeiten, in denen Angestellte auf Reports und Analysen vom IT-Team warten mussten.

„Mobile BI“ im KommenBI-Spezialisten zukünftig nicht mehr nur in der IT-Abteilung

Ralf Ebken, Geschäftsführer der BT IT-Service GmbH, Rastede

EXPERTENTIPP

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BUSINESS IN WESER-EMS

Auto-Spezial – was uns 2013 erwartet

VORSCHAU Die Themen im März

66 WESER-EMS MANAGER 01/13

Der Nächste bitte!Die WESER-EMS MANAGER-Themen im März:

MANAGEMENT

Dokumentenmanagement

MANAGEMENT

Strom aus der Region

BUSINESS IN WESER-EMS

Tagungsorte und -hotels in der Region

Impressum

WESER-EMS MANAGER erscheint in Lizenz der Brinkschulte

Medien GmbH & Co. KG, Möhnestraße 55, 59755 Arnsberg,

Telefon 02932/97750, Fax 02932/977525, www.brinkschulte.

com. Geschäftsführung: Dipl.-Kfm. Axel Brinkschulte, Dipl.-Kfm.

Helge Brinkschulte. Der Titel ist urheberrechtlich geschützt.

Herausgeber:

Verlag Rottwinkel-Kröber GmbH

Brückenort 15, D-49565 Bramsche

Tel. 0 54 61 / 94 02 10 | Fax 0 54 61 / 94 02 20

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Geschäftsführerin: Barbara Rottwinkel-Kröber

Herausgeberin & verantwortlich für den Inhalt:

Barbara Rottwinkel-Kröber

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