WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

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Für Individualisten. ben machen glücklich! Und Färben geht ganz leicht. In der Waschmaschine. fach, ökologisch und allergisch unbedenklich. In unseren kontrollierten alitätsfarbstoffen steckt die Erfahrung von über 125 Jahren. rigens, Färben schadet weder der schmaschine noch der nachfolgenden Wäsche. ww.simplicol.de Color up your life. Das Unternehmer-Magazin für Weser-Ems. Gratis ab € 500.000 Jahresumsatz. www.weser-ems-manager.de Ausgabe 9 · 4. Jahrgang September 2011 · 2,80 € TITELPORTRÄT ADWORK Werbeagentur GmbH TITELSTORY Das "Who is Who" der Werbeagenturen BUSINESS IN WESER-EMS E-Commerce und Online-Shops TITELPORTRÄT ADWORK Werbeagentur GmbH TITELSTORY Das "Who is Who" der Werbeagenturen BUSINESS IN WESER-EMS E-Commerce und Online-Shops

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Wirtschaftsnahe Themen, die wirklich interessieren! Kennzeichnend für den Wirtschaftsraum Weser-Ems als ehemaligen Regierungsbezirk mit den drei IHK Bezirken Osnabrück/Emsland/Grafschaft Bentheim, Oldenburg und Papenburg/Ostfriesland ist sein dynamisches Wirtschaftswachstum. Längst hat die Region den Sprung von der ländlich geprägten Region ins moderne Technologie-Zeitalter geschafft. Zahlreiche Unternehmen, vor allem in den Branchen Logistik, Ernährungswirtschaft und Agrartechnologie sind in ihrer Branche Markt führend. Der Ausbau des Jade Weser-Ports wird in den kommenden Jahren der Wirtschaftsregion eine weitere Dynamik geben. Der WESER-EMS MANAGER will hier als Sprachrohr der vielfältig aktiven Unternehmen, Kammern, Innungen und Verbände fungieren und den Auftritt dieser dynamischen Wirtschaftsregion unterstützen.

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Für Individualisten.

Farben machen glücklich! Und Färben geht ganz leicht. In der Waschmaschine. Einfach, ökologisch und allergisch unbedenklich. In unseren kontrollierten Qualitäts farbsto� en steckt die Erfahrung von über 125 Jahren.

Übrigens, Färben schadet weder der Waschmaschine noch der nachfolgenden Wäsche.

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Farben machen glücklich! Und Färben geht ganz leicht. In der Waschmaschine. Einfach, ökologisch und allergisch unbedenklich. In unseren kontrollierten Qualitäts farbstoffen steckt die Erfahrung von über 125 Jahren.

Übrigens, Färben schadet weder der Wasch maschine noch der nachfolgenden Wäsche.

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Ausgabe 9 · 4. JahrgangSeptember 2011 · 2,80 €

TITELPORTRÄT

ADWORK Werbeagentur GmbH

TITELSTORY

Das "Who is Who" der Werbeagenturen

BUSINESS IN WESER-EMS

E-Commerce und Online-Shops

TITELPORTRÄT

ADWORK Werbeagentur GmbH

TITELSTORY

Das "Who is Who" der Werbeagenturen

BUSINESS IN WESER-EMS

E-Commerce und Online-Shops

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Ü blicherweise setzt der WESER-EMS MANAGER auf einen Mix unter-schiedlicher Branchenthemen. Dieses

Mal haben wir uns für den Schwerpunkt Mar-keting entschieden und den in Weser-Ems an-sässigen Agenturen auf den Zahn gefühlt. Das „Who is Who“ der Werbeagenturen präsentie-ren wir Ihnen im gewohnten Ranking.

„Warum soll ich werben?“, fragen sich im-mer wieder Unternehmer. Schließlich sei man ja bekannt und bekomme regelmäßig Aufträ-ge. Aber für den Erfolg brauchen die meisten Produkte eine Story. Gute Kampagnen blei-ben im Hinterkopf, begeistern Kunden und steigern den Umsatz. Dabei geht es nicht ohne gute Werbeagentur.

Ob Print-, Online- oder Radiowerbung, jeder Kanal hat spezifische Zielgruppen und unterschiedliche Wirkung auf eben diese. In welchem Segment ein Unternehmen wirbt, hängt damit klar von der Fragestellung ab, wen es erreichen will. Dabei muss Werbung nicht immer Geld kosten. Mit einer ausgeklü-gelten PR-Strategie lassen sich Sachverhalte auch kostenfrei in der Tagespresse oder Fach-magazinen publizieren. Bestes Beispiel sind die Stadtwerke Osnabrück, die dank eines Wettauftritts bei „Wetten, dass…?“ plötzlich in aller Munde waren.

Handel im InternetE-Commerce ist längst eine wichtige

Handelsform. Am Beispiel hellblaurosa.de zeigt ein Diepholzer Unternehmer, dass man mit einer kleinen Lagerhalle und einem Inter-netshop als großes Kaufhaus für Kindermode agieren kann. Diese Chancen erkennen viele Unternehmer in Weser-Ems noch nicht. Im Web 2.0 tummeln sich nur wenige Firmen. Besonders gut macht es zum Beispiel die Rü-genwalder Mühle, die emotionalisiert und bei neuen Produkten die Facebook-Community mit einbezieht. Ein preisgünstigeres Kunden-bindungsinstrument gibt es derzeit nicht!

Ein kleines Gimmick haben wir in der ak-tuellen Ausgabe noch versteckt: Ein QR-Code wird Sie auf eine innovative Landing Page lei-ten, die die Möglichkeiten der multimedialen Werbung aufzeigt. Immer mehr Unterneh-men setzen auf Multikanäle und marschieren damit an die Spitze der Innovation.

In diesem Sinne!Ihr

Nicholas Salagaray

EDITORIAL

WESER-EMS MANAGER 09/11 3

Wer nicht wirbt, der stirbtWerbung hat viele Facetten

www.weser-ems-manager.de

Nicholas Salagaray, Redaktion

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Ranking: Das „Who is Who“ der Werbeagenturen

ADWORK Werbeagentur Die Zukunft sieht gut aus

Werben – aber richtig! Erfolgreiche Kampagnen bleiben im Kopf und sind im Gespräch

INHALTSVERZEICHNIS

4 WESER-EMS MANAGER 09/11

14

42

17

06 Baugewerbe bleibt schwierig Interview mit Dr. Dieter Köster

08 Oldenburgs Gute Adressen Übermorgenstadt zum Download

09 225 Jahre LzO Wie aus der Ersparungscasse ein Erfolgsmodell wurde

10 Dörpener Hafen platzt aus allen Nähten Elf Millionen Euro sollen in den Ausbau fließen

12 Güterbahnhof Osnabrück Großes Solarkraftwerk geplant

13 WEMIX! Weser-Ems folgt Bundestrend

TITELPORTRÄT

14 ADWORK Werbeagentur Die Zukunft sieht gut aus

AKTUELL

17 Ranking: Das „Who is Who“ der Werbeagenturen Crossmediale Ansätze und ganzheitliche Lösungen gefragt

BUSINESS IN WESER-EMS

36 Der Mann hinter den Marken Interview mit Diplom-Designer Olaf Uri Menke

38 Innovative und moderne Werbeartikel Öko voll im Trend

42 Werben – aber richtig! Erfolgreiche Kampagnen bleiben im Kopf und sind im Gespräch

46 Messen und Events Mit einem gelungen Messeauftritt lassen sich gekonnt Produkte, Ideen und Know-how austauschen

54 Werbefotografie Die Kunst des guten Bildes

60 E-Commerce Warum eigentlich ein Shopsystem?

70 Jobmesse Oldenburger Münsterland Meyer Werft

71 Rehau | Wilhelmshavener Raffinerie 72 W.P. highlights | Aleo Solar | Creditreform 73 Haskamp | iF award

MANAGEMENT

76 Unternehmenspräsentationen im Web 2.0 Blogs, YouTube, Twitter und Facebook

82 Versicherungen für Unternehmer: Sachversicherungen Rundum-Sorglos-Paket

PRIVAT

86 Spitzenmedizin: Onkologie Hocheffiziente

Therapien gegen die unkontrollierte Zellteilung

TITELSTORY NAMEN & NACHRICHTEN

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Unternehmenspräsentationenim Web 2.0Blogs, YouTube, Twitter und Facebook

E-CommerceWarum eigentlich ein Shopsystem?

60

76

INHALTSVERZEICHNIS

WESER-EMS MANAGER 09/11 5

03 Editorial09 10 Fragen an Uwe Fuchs71 Campus-Ticker Weser-Ems Neuigkeiten

aus den Hochschulen74 Insolvenzen90 Impressum/Vorschau

UNTERNEHMENSPORTRÄTS

31 cromas print display service32 Jordan Mediengestaltung33 adnord.media34 Fecht & Helmig Kommunikationsmanagement 35 Die Etagen 37 BRASILHAUS Unternehmenskommunikation40 acadConsult 41 Schilling52 Meyer-Ebrecht

57 Winkler Studios58 Rümker Gruppe65 Von Hoegen Personalmanagement66 KUIPERS CNC-Blechtechnik67 Bernard Krone Holding68 Jasken Fliesen Bäder Naturstein Sauna80 ActiView81 buw Holding89 Paracelsus-Kliniken Deutschland

RUBRIKEN

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D r. Dieter Köster leitet als Vor-sitzender Geschäftsführer die Köster-Gruppe – bestehend aus

der Köster GmbH in Osnabrück und der Baresel GmbH in Stuttgart. Die mo-derne, dienstleistungsorientierte Unter-nehmensgruppe bietet von 18 Städten aus mit 1.500 Mitarbeitern deutsch-landweit Bau leistungen aus nächster Nähe mit dem gebündelten Know-how von 600 Ingenieuren aus 14 Fachbe-reichen. Die Köster-Gruppe erwirt-schaftet in 2011 einen Umsatz von circa 850 Millionen Euro.

WEM: Guten Tag, Herr Dr. Köster, auf welchen Märkten sind Sie mit Ih-rem Unternehmen aktiv?

Dr. Dieter Köster: Unsere Unterneh-mensgruppe erbringt komplexe Leis-tungen in allen Bereichen des Hoch-, Tief- und Schlüssel fertigbaus sowie der Umwelttechnik. Zusätzlich haben wir spezielles Know-how in unseren Kompetenz-Centern gebündelt – wie zum Beispiel für Sozialimmobilien, Gesundheitseinrichtungen, Parkhäuser und Logistik immobilien sowie in einigen Tiefbau-Spezialbereichen.

WEM: Wie schätzen Sie die momentane Wirtschaftslage in Weser-Ems ein?

Dr. Dieter Köster: Zwischen Weser und Ems profitieren die Unternehmen von dem aktuell recht freundlichen Konjunkturumfeld. Das spiegelt sich in der Regel in ihren Einschät-zungen zur Geschäftslage wider und in der Entwicklung von Umsätzen und Beschäftig-tenzahlen. Im Baugewerbe gehen wir dagegen davon aus, dass sich das Marktumfeld weiter-hin schwierig gestalten wird. Trotz der über-raschend guten gesamtwirtschaftlichen Lage gilt: Es fehlen weiter Bauinvestitionen – auch bedingt durch auslaufende Konjunkturpro-gramme der öffentlichen Hand. Gleichwohl realisieren wir derzeit in der Region mehrere

herausragende Projekte. Dazu gehören bei-spielsweise die Erstellung der Infrastruktur für das Güterverkehrszentrum am JadeWeserPort in Wilhelmshaven sowie für das Steinkohle-kraftwerk Wilhelmshaven und die schlüs-selfertige Errichtung eines Seniorenheims in Meppen.

WEM: Wie begegnen Sie dem oft zitierten Fachkräftemangel?

Dr. Dieter Köster: Unsere Unternehmens-gruppe steht für mehr als 70 Jahre Erfahrung und Kompetenz in allen klassischen Bereichen der Baubranche. Wir haben bereits frühzeitig den Kontakt zu Hochschulen und Universi-täten sowie zu Berufsbildenden Schulen ge-sucht. Heute arbeiten wir eng mit ihnen zu-sammen und stellen dort unser Unternehmen mit seinen unterschiedlichen Perspektiven für technische Berufe vor. Darüber hinaus beteili-gen wir uns an Firmenkontaktmessen und bie-ten Studenten Praktika auf unseren Baustellen

an. So haben diese Studenten die Möglichkeit, verschiedene Berufsbilder kennenzulernen, und erleben unsere Art des Bauens. Dabei entdecken wir motivierte junge Menschen, denen wir beste Chancen für eine erfolgreiche Zukunft in unserem Unternehmen bieten. Gleichwohl sind wir zurzeit auf der Suche nach erfahrenen Bau- und Projektleitern, die wir mit unserer firmeneigenen Köster-Akade-mie weiterqualifizieren.

WEM: Inwieweit stimmen Sie dem aktuellen Trend zu, dass der Wirt-schaftsboom abflaut?

Dr. Dieter Köster: Neue Analysen gehen davon aus, dass sich der Auf-schwung in 2012 verlangsamen wird. Das Bauvolumen insgesamt wird zu-rückgehen. Wir haben uns auf diese Marktsituation eingestellt und fühlen uns daher für die Zukunft gut aufge-stellt.

WEM: Was sind für Sie die Märkte der Zukunft?

Dr. Dieter Köster: Aufgrund der an-haltend schwierigen Lage in der Bau-branche glauben wir nicht, dass es ei-nen speziellen Bausektor geben wird, der besonders hervorsticht. Die Lage im öffentlichen Bau ist unverändert, und auch im gewerblichen Bau wird laut unserer Einschätzung eher verhal-

ten agiert. Viele Chancen eröffnen sich mit unserem Projekt KÖSTER-PlanenBauen®, bei dem wir alle Planungs- und Bauleistungen mit Unterstützung von Kooperationspartnern für den Kunden bündeln und ihm mit entschei-denden Vorteilen und zu wesentlich günstige-ren Kosten anbieten. In dieser ganzheitlichen Abwicklung für unsere Kunden und in der Zu-sammenführung von Architektur und Bauen sehen wir zukünftig große Marktchancen.

WEM: Wie bewerten Sie die Entwicklung Ihrer Branche?

Dr. Dieter Köster: Der Bausektor ist mit fast zehn Prozent vom Bruttoinlandsprodukt wei-terhin der größte Wirtschaftssektor Deutsch-lands. Tatsache ist aber, dass sich der Wett-bewerb deutlich verschärft hat. Mittelfristig gehen wir von leicht schrumpfenden Märkten aus.

WEM: Vielen Dank für das Gespräch!

AKTUELL Interview

Das Baugewerbe bleibt schwieriger Sektor

Interview mit Dr. Dieter Köster, Vorsitzender Geschäftsführer der Köster-Gruppe, Osnabrück/Stuttgart

Dr. Dieter Köster, Vorsitzender Geschäftsführer der Köster-Gruppe

6 WESER-EMS MANAGER 09/11

Page 7: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

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AKTUELL OGA

Oldenburger Einzelhandel macht mobil„Oldenburgs gute Adressen“ bieten die Übermorgenstadt zum Download

I m Herbst 2010 haben elf Oldenburger Un-ternehmen die Initiative „Oldenburgs gute Adressen“ (OGA) gegründet, um in Zu-

kunft gemeinsam aufzutreten. „Neben einer eigenen Pinnwand über Facebook sowie einer eigenen Homepage ist die Einzelhandelsinitia-tive ab sofort auch über die neue App eng mit den neuen Medien verknüpft“, erklärt OGA-Vertreter Stefan Dieker.

Neben Informationen und Detailan-sichten zu den inzwischen 18 Mitgliedsbetrie-

ben der Initiative gehört auch die direkte Kon-taktmöglichkeit dazu. Zukünftig sollen über die App außerdem Aktionen wie beispielswei-se Uhrenseminare oder Brillenevents, gemein-nützige Veranstaltungen wie der „Tweed-Run“ und Kulturadressen veröffentlicht werden. Um den Nutzern ein möglichst einfaches In-formationswerkzeug an die Hand zu geben, ist künftig neben einem mehrsprachigen Auf-tritt (niederländisch und englisch) auch ein Routing geplant.

Spannende Kooperation „Wir möchten die Attraktivität der Ol-

denburger Innenstadt durch eine leistungsfä-hige App weiter steigern. Dabei lag uns von vornherein daran, die traditionellen Barrie-ren zwischen Kultur, Handel und Tourismus aufzuheben und hier zu spannenden Koope-rationen zu finden“, erklärt Matthias Glanz, Geschäftsführer von schrift & form und Ide-engeber der App. Ganz in diesem Sinn ist auch die Oldenburg Tourimus Marketing GmbH (OTM) in der neuen iPhone-Anwendung ver-treten. „Shoppen spielt eine große Rolle für die Gäste, insbesondere beim Tagestourismus“, so OTM-Geschäftsführerin Silke Fennemann.

„Deshalb ist die Entwicklung einer sol-chen App für uns großartig“, freut sie sich darüber und ergänzt: „Dies ist ein weiterer professioneller Schritt in die Richtung, die wir voranbringen wollen.“ Die Initiative „Ol-denburgs gute Adressen“ setzt zunächst auf das iPhone, den iPod touch und das iPad. Die Option auf Android-Geräte zu erweitern besteht. Als Funktionserweiterung stehen Caching (Ansprache bei Annäherung an ei-nen bestimmten Standort, um auf ein Ange-bot hinzuweisen), Push notification (News-letter, Events, Infos oder Einladungen) und Bezahl- und Bonussysteme auf dem Plan. www.oldenburgs-gute-adressen.de

Die Vertreter der „Oldenburger gute Adressen“ stellen gemeinsam mit Oberbürgermeister Prof. Dr. Gerd Schwandner und Silke Fennemann (Geschäftsführerin OTM GmbH) ihre neue App vor.

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Die LzO wird 225 JahreAus ehemaliger Ersparungscasse wird eine wahre Erfolgsgeschichte

A m 1. August feierte die Landessparkas-se zu Oldenburg (LzO) ihr 225-jähriges Bestehen. Sie gilt als älteste, noch be-

stehende Sparkasse. An diesem Tag im Jahre 1786 unterzeichnete Herzog Peter Friedrich Ludwig die landesherrliche Verordnung zur Errichtung der „Ersparungscasse für das Her-zogthum Oldenburg“, als Teil seiner umfas-senden Neuordnung des Armenwesens. „Per-sonen von geringerm Stande und Vermögen in dem Herzogtum Oldenburg“, so heißt es in der Gründungsurkunde, sollte damit die Möglich-keit geboten werden, „den kleinen Gewinn, welchen sie durch den Fleiß und Arbeit über ihrem notdürftigen Unterhalt erwerben kön-nen, zu künftigen Bedürfnissen sicher aufzu-bewahren und ohne Gefahr des Verlustes zins-bar zu nutzen.“

Eine wahre ErfolgsgeschichteIhren heutigen Namen als Landesspar-

kasse zu Oldenburg trägt die Bank seit 1913. 1937 wurde das staatliche Institut in eine kommunale Sparkasse umgewandelt. Bis heu-te wird sie von Gebietskörperschaften des Oldenburger Landes getragen. An der Spit-ze des Verwaltungsrates (einem Aufsichtsrat vergleichbar) steht zurzeit der Cloppenbur-ger Landrat Hans Eveslage. Der Gewinn des öffentlich-rechtlichen Instituts wird nicht an Anteilseigner ausgeschüttet, sondern bleibt für die eigene Stärkung und Projekte. Wie stark die LzO heute ist, verdeutlichen einige Zahlen: Heute arbeiten rund 1.650 Mitar-

beiterinnen und Mitarbeiter in 120 Nieder-lassungen. Und mit einer Bilanzsumme von etwa acht Milliarden Euro ist die LzO einer der größten Finanzdienstleister im Oldenbur-ger Land und gehört zu den Top-Sparkassen in Deutschland. In ihrem Jubiläumsjahr führt die LzO rund eine Million Kundenkonten, da-von 307.000 Privat- und Geschäftsgirokonten. Durch kontinuierliche Wachstumsraten liegt sie aktuell mit einem Volumen aus den Kun-dengeschäften von mehr als zwölf Milliarden Euro auf Platz 13 in der Rangliste der 431 deut-schen Sparkassen.

Grundsätzen bis heute treu geblieben

Damals wie heute zeichnet sich die LzO nach eigenen Aussagen durch den Grundsatz der Gemeinnützigkeit und Ortsverbundenheit („öffentlicher Auftrag“) aus. Jedes Jahr wer-den rund vier Millionen Euro für regionale Projekte in Kultur, Wissenschaft, Umwelt, So-ziales und Sport bereitgestellt. Zum 200-jäh-rigen Bestehen wurde eine Stiftung Kunst und Kultur gegründet, die bereits 361 Projekte mit mehr als fünf Millionen Euro förderte. Zudem bestimme „ein fairer, respektvoller Umgang mit Kunden, Mitarbeitern, Trägern und Wett-bewerbern den langfristigen Erfolg. Daran wird sich die LzO auch in der Zukunft messen lassen“, so Martin Grapentin zu der von Nach-haltigkeit geprägten Geschäftspolitik seines Hauses.

Im Jubiläumsjahr besteht der Vorstand der LzO (Foto) aus den Herren: Martin Grapentin, Vorsitzender des Vorstandes (im Bild vorne rechts), Harald Tölle, stv. Vorstandsvorsitzender (vorne links), Dr. Eduard Möhlmann, Mitglied des Vorstandes (hinten rechts), und Gerhard Fiand, Mitglied des Vorstandes (hinten links).

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10 Fragen an...

Uwe Fuchs Uwe Fuchs (Jahrgang 1966) ist seit 2011 Cheftrainer des VfL Osnabrück. Als Spieler war Uwe Fuchs für verschiedene Vereine aktiv, darunter Fortuna Düsseldorf, der 1. FC Kaiserslautern, der FC Middlesbrough, der FC Millwall und Arminia Bielefeld. Seine Stati-onen als Trainer waren Fortuna Düsseldorf, Fortuna Köln, Rot Weiß Ahlen, Wuppertaler SV, VfB Lübeck und die Vereinigung der Vertragsfußballer.

Gold oder Aktie? Beides.

Cabrio oder Familienvan?Cabrio.

Appartement oder Villa?Haus mit Garten im Stadtzentrum.

Fitnessstudio oder Waldlauf?Eigentlich lieber Waldlauf, auf Grund meiner Hüft-OP aber eher Fitnessstudio.

Offener Kragen oder Krawatte?Offener Kragen.

Mountainbike oder Rennrad?Mountainbike.

Berge oder Meer?Meer.

Stadt oder Land?Stadt.

Tee oder Kaffee?Ich trinke beides.

Wein oder Bier?Eher Wein.

225 Jahre LzO AKTUELL

WESER-EMS MANAGER 09/11 9

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D er Dörpener Hafen platzt aus allen Nähten. Zusammen mit Emden hat er in 2010 mit 1,9 Millionen Tonnen das

zweitgrößte Umschlagvolumen aller Binnen-häfen in Niedersachsen erzielt – so viel wie noch nie. Die Ausweitung der Umschlagmen-ge betrug, wie auch in Osnabrück, über 20 Prozent. Dass der Hafen in Dörpen an seine Kapazitätsgrenzen stößt, kann man schon mit bloßem Auge erkennen: Dicht an dicht stapeln sich die Container auf der rund zwei Hektar großen Fläche des Umschlagplatzes am Wen-debecken. Jede Stunde manövriert der Portal-kran bis zu 25 Container von A nach B. Den-noch kommt er mit dem Laden und Löschen der Binnenschiffe zeitweise kaum nach.

Investor DUK rechnet mit 11 Millionen Euro

Deshalb soll er nun ausgebaut werden. Die Verdopplung der Umschlagkapazitäten wird rund elf Millionen Euro kosten, so Pe-ter Fischer, Geschäftsführer der Dörpener Umschlaggesellschaft für den kombinierten Verkehr (DUK), die als Investorin des Milli-onenprojektes gewonnen werden konnte. „Es ist jetzt an der Zeit, die Weichen für einen Ausbau der Umschlagkapazitäten zu stellen“, sagte Fischer. Hierfür hat die DUK einen An-trag auf Fördergelder aus Bundesmitteln bean-tragt. Sobald dieser bewilligt ist, werde man

die Planungen zum Ausbau des Hafens zügig angehen, so Aloys Therhorst, Prokurist der DUK im Gespräch.

Hafen wird auf Ostufer erweitert

Die Pläne am Wendebecken sehen im Wesentlichen eine Spiegelung der westlich des Wendebeckens gelegenen Hafenanlagen auf die Ostseite vor. Neben der geplanten Aus-stattung der gesamten Seite mit einer etwa 300 Meter langen Kaimauer aus Stahlspund-wänden ist auch geplant, das Wendebecken um etwa 40 Meter auf dann 170 Meter zu verbreitern. Die östlich angrenzenden Flächen sollen als Umschlag- und Lagerflächen befes-tigt werden. Längerfristig fasst die DUK den Bau eines zweiten fest installierten Portalkrans ins Auge. Die Kosten dafür bezifferte Fischer auf viereinhalb bis fünf Millionen Euro. Bis es so weit ist, sollen mobile Kräne zum Ein-satz kommen. Auch Dörpens Bürgermeister Hartmut Schneider (CDU) bezeichnete die geplanten Investitionen der DUK als „Zeugnis eines großen Vertrauens der Wirtschaft in die Entwicklungsfähigkeit des Industriestandortes Dörpen".

AKTUELL Dörpener Hafen wird ausgebaut

Hafen in Dörpen platzt aus allen Nähten

Großprojekt zum Ausbau kostet 11 Millionen Euro

Im vergangenen Jahr sind in der nie-dersächsischen Binnenschifffahrt 21 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen worden, 5,8 Prozent mehr als 2009. Nach Mitteilung des Landesbe-triebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) wurde dieses positive Ergebnis trotz des langen und kalten Winters (2009/2010) und des frühen Winterbeginns 2010/2011 erreicht. Die mengenmäßig bedeutendsten Umschlaggüter waren Steine und Erde, einschließlich Baustoffe, mit 4,4, feste mineralische Baustoffe mit 4,2 sowie Erdöl, Mi-neralerzeugnisse und Gase mit 3,5 Millionen Tonnen. Gegenüber dem Vorjahr wurden insgesamt 1,2 Mio. Tonnen mehr Erze und Metallabfälle umgeschlagen (+42,5 Prozent) , gleiches gilt für die Düngemittel mit insgesamt 0,7 Mio Tonnen (+34,1 Prozent). Den größ-ten Güterumschlag verbuchte der Hafen Salzgitter/ Beddingen mit 2,2 Mio. Tonnen, gefolgt von Emden (1,9 Mio. Tonnen), Dörpen (1,9 Mio. Tonnen) sowie Nordenham und Holthausen (jeweils 1,7 Mio. Tonnen).

INFOPro Stunde manövriert der Portalkran bis zu 25 Container von A nach B und kommt dennoch dem Laden und Löschen der Binnenschiffe kaum nach.

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L ängere Zeit war es still um den Osna-brücker Güterbahnhof. Was mit der Konversionsfläche in bester Lage zwi-

schen Innenstadt und Industriegebiet passie-ren sollte, blieb fraglich. Denkbar waren Ein-zelhandelslösungen, die Ansiedlung großer Filialisten oder der Weiterverkauf der Fläche an den Autobauer Volkswagen, der das na-hegelegene Gelände des insolventen Betriebs Karmann übernommen hatte. Gegen Einzel-handelslösungen, beispielsweise die Errich-tung von Möbel- und Baumärkten, sträubt sich die Stadt Osnabrück vehement. Nun wird bei den bekannten Investoren und Eigentümern (der WEM berichtete) die Errichtung eines riesigen Photovoltaikfeldes auf einem Großteil des circa 20.000 Quadratmeter großen Areals diskutiert und favorisiert. „Der potenzielle So-larpark wird voraussichtlich eine Größe von 5 Megawatt, beziehungsweise 5.000 kWp haben. Hinzu kommt eine circa 1 Megawatt große Dachanlage auf den nutzbaren Dachflächen. Die Gesamtfläche umfasst rund 14 Hektar, be-ziehungsweise 140.000 Quadratmeter“, weist Georg Schmiedel, Geschäftsführer der für die Vorplanung ins Boot geholten Firma F&S solar concept GmbH, die Größe des Projekts aus. „Damit könnte in Osnabrück einer der

größten Solarparks Niedersachsens errichtet werden. Im Hinblick auf den beschlossenen Atom ausstieg und der Naturverträglichkeit einer solchen Anlage ist das eine Investition in die Zukunft“, sagte ein Sprecher der Grund-stückseigentümer nicht ohne Stolz. Das Inves-titionsvolumen liege bei rund 12,5 Millionen Euro. Die 25.000 Solarmodule würden sodann jährlich etwa sechs Millionen Kilowattstunden grünen Strom ins öffentliche Netz einspeisen. Für Osnabrück wäre das auf einen Schlag die Verdopplung der regenerativen Stromerzeu-gung und ein klares, überregionales Signal.

Grüner Strom für VW denkbar„Ich habe im Vorfeld den VW-Konzern

über meine Pläne informiert“, so der Sprecher der Investoren. Bislang seien aber keine kon-kreten Gespräche zustandegekommen. Das VW-Werk in Osnabrück wird Expertenschät-zungen zufolge etwa die zweieinhalbfache Strommenge verbrauchen. „Ich könnte mir vorstellen, dass VW Interesse am Gelände hat, zumal der Konzern damit einen weit gerin-geren CO2-Ausstoß in der Produktion hätte, wenn er Grünstrom nutzen würde“, erklärt der Sprecher der Eigentümer eine der ursprüng-

lichen Ideen. Die Stadt Osnabrück ist geteil-ter Meinung über die geplante Anlage. Detlef Gerdts, Leiter des Fachbereichs Umwelt, ist zuversichtlich: „Auf dem Weg zu 100 Prozent Klimaschutz ist das ein nicht unerheblicher Schritt.“

Mit weiteren regenerativen Energien kompatibel

Im Fachbereich Städtebau ist man da we-niger optimistisch. Denn der Bebauungsplan legt fest, dass der Güterbahnhof ein Gewerbe-gebiet ist, zu dem auch Straßen und öffentliche Grünflächen gehören. Die Solarmodule sollen allerdings auf dem gesamten Areal aufgestellt werden. Der Sprecher der Eigentümer sieht das unproblematisch: „Die Stadt Osnabrück hat für den Bereich des ehemaligen Güterbahn-hofs den Bebauungsplan Nr. 370 entwickelt. Der Bebauungsplan bietet auch eine Nutzung als Photovoltaikpark an, war jedoch ursprüng-lich für eine gewerbliche Nutzung konzipiert. Zur optimalen Flächennutzung wurde ein Antrag auf Befreiung von bestimmten Festset-zungen des Bebauungsplans gestellt.“ Fraglich sei, wann die Zustimmung erteilt werde. Geht es schnell, könnten noch in diesem Jahr über 1.500 Haushalte in Osnabrück mit grünem Strom versorgt werden. „Wir sind da zuver-sichtlich, und wenn es in diesem Jahr nichts wird, dann eben im nächsten Jahr. Der Plan sieht deshalb eine Nutzung von 30 bis 35 Jah-ren vor und die Bebauung der Konversionsflä-chen ist dem Baurecht ohnehin übergeordnet“, so der Sprecher. Neben den Photovoltaikmo-dulen ist auch eine verzahnte Nutzung regene-rativer Energien ein großes Thema: „Momen-tan gibt es weitere interessante Angebote, zum Beispiel das einer Ingenieursgenossenschaft, die Bio massenheizanlagen plant und über-wacht. Hier wären Hackschnitzellösungen in den Gebäuden denkbar oder die Einspeisung von Grünabfällen, die zusätzlich Wärme er-zeugen. Über neue Leitungen könnten dann angrenzende Wohn- und Gewerbegebiete autark mit Warmwasser versorgt werden, der Wirkungsgrad der Energiegewinnung würde dadurch noch einmal erheblich gesteigert“, erklärt der Sprecher und ist guter Dinge, ein regionales Vorreiterprojekt für die dezentrale Energiegewinnung auf die Beine zu stellen.

Ein ähnliches Projekt steht übrigens mo-mentan auch in Oldenburg auf der Agenda: Hier will die IFE Eriksen den alten Fliegerhorst mit einem 26,7 Hektar großen Solarkraftwerk bestücken.

Investoren planen großes Solarkraftwerk

Osnabrücker Güterbahnhof könnte mit sechs Megawatt Photovoltaik bestückt werden

Mit 25.000 Solarmodulen entsteht auf dem Gelände des alten Osnabrücker Güterbahnhofs einer der größten niedersächsischen Solarparks.

12 WESER-EMS MANAGER 09/11

AKTUELL Osnabrücker Güterbahnhof

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Die StimmungDie Bewertung der regionalen Wirtschafts-lage durch lokal ansässige Unternehmer fiel im Juli leicht schlechter als noch im Vormonat aus. Trotz relationaler Einbußen wurden die Bereiche Kapazitätsausla-stung und Unternehmensumsatz durch die Mehrzahl der Teilnehmer weiterhin als positiv bewertet. Auch die Einschätzungen des allgemeinen und des individuellen Geschäftsklimas waren im Durchschnitt erfreulich. Ausschlaggebend für die nega-tive Gesamtentwicklung war vor allem die Bewertung der Auftragseingänge. So gingen in den vergangenen Monaten we-sentlich mehr Aufträge bei den befragten Unternehmern ein als im Juli. Auch die Zu-kunftsprognosen der Unternehmer fielen im Monat Juli wesentlich pessimistischer aus. So wurden vor allem die hohen Erwar-tungen der letzten Monate an die Entwick-lung der Bereiche Kapazitätsauslastung, Unternehmensumsatz und allgemeines Geschäftsklima vollständig revidiert und im Durchschnitt als mittelmäßig neu-bewertet. Lediglich eine Steigerung der Auftragseingänge wird in der kommenden Zeit durch die befragten Unternehmer erwartet. Zusammenfassend sind sowohl die Bewertungen der aktuellen Lage als auch die Bewertung der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung schlechter ausgefallen als in der ersten Jahreshälfte.

Die Anzahl an Insolvenzen in Weser-Ems hat sich im Juli stark erhöht. So mussten 40 Unternehmen - im Juni waren es nur 24 - eine Insolvenz anmelden.

Der Aktienmarkt

Die Entwicklung der Aktienwerte der börsennotierten regionalen Unterneh-men fiel – im Rahmen unserer Da-tenerhebung – den zweiten Monat in Folge negativ aus. So konnte festgestellt werden, dass fast alle betrachteten Un-ternehmen Kurseinbußen der jeweiligen Aktien verzeichnen mussten. Lediglich die Aktienwerte dreier beobachteter re-gionaler Unternehmen verliefen positiv. Neben der Wertsteigerung der Aktie der Derby Cycle AG und der Aktie der H&R WASAG AG entwickelte sich vor allem der Aktienwert der BKN biostrom AG positiv. Trotz dieser individuellen Wertsteige-rungen lässt sich zusammenfassend feststellen, dass die Entwicklung des Ak-tienmarktes in Weser-Ems im Juli negativ ausgefallen ist. So kann auch in den kom-menden Monaten mit einem ähnlichen Trend im Bereich der Aktienwerte ge-rechnet werden. Es wird prognostiziert, dass international folgenreiche Entwick-lungen – wie zum Beispiel die Abstufung der US-amerikanischen Bonität durch die Ratingagentur Standard & Poors oder die Euro-Krise – einen signifikant negativen Einfluss auf den regionalen Aktienmarkt besitzen werden.

Gesamtentwicklung Juli 2011

Aktienwerte -3,13%

Kennziffern Juli 2011

Aktuelle Stimmung -3,70%

Zunkunftserwartung -10,29%

Die Insolvenzen

Insolvenzen in W.-E. Juli 2011

Prozentuale Veränderung +66,67%

100.000

72.453

Arbeitslosenzahl

Jun 11

75.864

Veränderung: +4,71%

Jul 11

50.000

0

20.000

19.312

Stellenausschreibungen

Jun 11

Veränderung: +0,34%

19.378Jul 11

19.000

0

Die wirtschaftliche Lage der Region Weser-Ems entwickelte sich im Mo-nat Juli negativ. So konnte sowohl ein

Kursverlust bei nahezu allen betrachteten Aktienwerten regionaler Unternehmen als auch eine erhöhte Anzahl an gemeldeten Insolvenzen festgestellt werden. Auch die Arbeitslosigkeit innerhalb der Region stieg

erstmalig im Jahr 2011 an. Diese Erhöhung, vor allem bei den unter 25-Jährigen, ist al-lerdings das Resultat saisonaler Entwick-lungen. Die Ergebnisse der monatlichen Un-ternehmerbefragung fielen ähnlich schwach aus. So sind vor allem die wirtschaftlichen Erwartungen an die kommenden Monate sehr pessimistisch.

WEMIX 7/11: -8,96 % (Vormonat: -0,93 %)

WEMIX folgt BundestrendStagnation bis hin zu negativen Erwartungen trüben das Geschäft

Der ArbeitsmarktZu Beginn der zweiten Jahreshälfte ist die Arbeitslosenquote in der Region Weser-Ems leicht angestiegen. In den Bezirken Oldenburg, Vechta, Leer, Osnabrück und Nordhorn ist somit die Arbeitslosenzahl in 2011 erstmalig angestiegen. Ein Zuwachs ist vor allem im Bereich der jün-geren Arbeitssuchenden (unter 25 Jahren) zu erkennen. Diese saisonal typische Entwicklung ist ein Resultat des jährlichen Schul- und Ausbildungsendes. Schulabgänger, die nach Abschluss nicht in eine sofortige Weiterbeschäftigung übergehen, werden auf diesem Wege – meist kurzfristig – arbeitslos und beeinflussen so maßgeblich die Arbeitslosenzahlen. Gleiches gilt für die Auszubildenden, die von ihren Ausbildungsbetrieben nicht übernommen wurden oder eine berufliche Neuorientierung anstreben. Die Arbeitslosenanzahl im Juli 2011 ist in Weser-Ems wesentlich geringer als in den Vorjahren. Dies zeigt sich vor allem in dem Agenturbezirk Nordhorn: Dort wurde der niedrigste Juli-Stand der Arbeitslosenanzahl seit 19 Jahren festge-stellt. Auch die Nachfrage nach Arbeitskräften blieb weiterhin stark. Dies ist vor allem auf den prognostizierten Fachkräftemangel zurückzuführen. So reagierten die Unternehmer in Weser-Ems mit einer intensiven Ausschreibung von Stellen. Vor allem im Agenturbezirk Leer zeigt sich dieser Sachverhalt durch eine weiterhin hohe Anzahl an offenen Ausbildungsstellen und einer um 17% höheren Anzahl an Stellenausschreibungen als noch im Vorjahr. Insgesamt ist die Entwicklung des regionalen Arbeitsmarktes – unter Einbezug der saisonalen Negativeffekte – weiterhin als stabil-positiv einzuschätzen. Aufgrund der erfreulichen Konjunktur der ersten Jahreshälfte wird von Seiten der Arbeitsagenturen mit einer Abnahme der Arbeitslosenanzahl in den kommenden Monaten gerechnet.

WEMIX 7/11 AKTUELL

WESER-EMS MANAGER 09/11 13

Page 14: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

TITELPORTRÄT ADWORK Werbeagentur GmbH ADWORK Werbeagentur GmbH TITELPORTRÄT

Gestaltungselemente an der Verpackung, zum Beispiel das Logo eines Herstellers, müssen diese am gesamten Sortiment geändert werden – das betrifft schnell bis zu 800 Artikel. „An manchen Tagen hat unser Qualitätsmanage-ment rund 120 Reinzeichnungen freizugeben“, berichtet Marnie Metjengerdes. Rechnerisch also alle vier Minuten eine Freigabe. Damit sich der Kunde aber nicht nur auf Tempo, sondern auch auf Qualität verlassen kann, hat ADWORK ein eigenes und softwaregestütztes Qualitätsmanagement installiert. Denn der Schaden für eine falsch produzierte Ver-packung geht schnell in die Millionen.

40 % mehr Umsatz

Trotz – oder gerade wegen – dieser ho-hen Verantwortung schätzt die Agenturchefin diese Disziplin der Werbung: „Verpackungs-design hat sehr hohe ästhetische Ansprüche und wir entdecken unsere Produkte täglich im Supermarkt. Es macht stolz, den Erfolg sei-ner Arbeit zu sehen.“ Dieser Erfolg lässt sich sogar messen: Eine Oldenburger Molkerei registrierte 40 Prozent Umsatzsteigerung bei ihrer Kaffeesahne, nachdem ADWORK das Verpackungsdesign geändert hatte. Ähnliches bemerkte ein Eier-Lieferant, der sich nach der Neugestaltung der Verpackung über 30 Pro-zent mehr Umsatz freuen konnte.

Doch ADWORK steht nicht nur für die Verpackung von Lebensmitteln, son-dern auch für die „klassischen“ Leistungen

einer Werbeagentur: Kampagnen, Plakate, Broschüren, Flyer, Messedesign, Anzeigen, Corporate Design, Werbespots, Webdesign und verkaufsfördernde Maßnahmen am Point-of-Sale. Doch egal in welchem Medium und über welchen Kanal, für Marnie Metjen-gerdes darf Werbung niemals Selbstzweck sein, sondern muss funktionieren. Also ver-kaufen: „Die schönste Broschüre ist wertlos, wenn der Empfänger sie auch nur schön findet – aber nicht zum Telefon greift.“

Pflicht und Kür

Was ADWORK noch anders macht, ist die 360°-Betreuung. Das heißt, dass für den Kunden nach einer gründlichen Marktrecher-che und Wettbewerbsanalyse sämtliche Kom-munikationskanäle berücksichtigt werden.Dazu gehören natürlich die klassischen Instru-mente in Print, Bewegtbild und Online, aber auch die jüngeren Social-Media-Instrumente wie Facebook, Twitter & Co. sowie die Instru-mente des Web 2.0 – vom viralen YouTube-Spot bis zur Mitmach-Seite im Internet. Dass auch kleinere Firmen diese Medien sinnvoll für ihre Außendarstellung nutzen können, wird von vielen Unternehmen vergessen – hier ist die Beratungsfunktion der Agentur ge-fragt: „Wir präsentieren immer genau das, was uns der Kunde im Vorfeld als Wunsch mit auf den Weg gegebenen hat, das ist unsere Pflicht. Zusätzlich bieten wir aber noch die Kür, in der wir unseren eigenen Vorstellungen freie Hand

lassen“, sagt Marnie Metjengerdes. In den meis- ten Fällen wich der Kunde von seiner ersten Idee ab und ließ sich auf die Kampagne Mar-ke ADWORK ein. Um auf dem Weg zur per-fekten Marketinglösung stets das Wesentliche im Blick zu halten, überprüfen sich die Mitar-beiter mit einem „internen Schulterblick“ und sichern ab, dass der Wunsch des Kunden im-mer die Richtschnur des Kreativprozesses ist.

Starke Teamplayer

A propos Team: Ein starkes Miteinander ist bei ADWORK enorm wichtig und die Basis des Erfolgs – gerade weil es manchmal auch klare Ansagen braucht, um die geforderten Durchsatzzahlen zu schaffen. Metjengerdes selbst war vor der Gründung von ADWORK als Etatdirektorin tätig. Sie weiß deshalb, was Mitarbeitern wichtig ist. ADWORK moti-viert die Mitarbeiter mit Erfolgsbeteiligungen, Betriebsfesten und Tantiemen sowie weiteren Förderungen in Form von Schulungen, Wei-terbildungen und Trainings. Darüber hinaus gibt es bei ADWORK eine Betriebsrente, die in Zusammenarbeit mit dem Olden burger Beratungsunternehmen für intelligente Ver-gütungskonzepte und ADWORK-Kunden „Status“ entwickelt wurde. Auch das ist in der Werbebranche eher ungewöhnlich. „Die Werbebranche ist schnelllebig, aber wir setzen auf langfristige Beschäftigungen und wollen unseren Mitarbeitern ein klares Zeichen der Sicherheit geben“, sagt Metjengerdes.

Die Zukunft sieht gut aus.Vor allem, wenn wir sie gestalten.

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12 WESER-EMS MANAGER 09/11 WESER-EMS MANAGER 09/11 13

Blickfang

Ganze 193.000 Treffer. So viele Ergeb-nisse bekommt man bei Google, gibt man die Suchbegriffe „Werbeagentur“

und „Weser-Ems“ ein. Auch wenn nicht hin-ter jedem Treffer eine Agentur steckt: An Dienstleistern für Werbung mangelt es den Unternehmen im Nordwesten nicht. Und viele davon machen irgendwie dasselbe. Was macht die Oldenburger Agentur ADWORK anders?

„Zunächst mal halten wir den Mund“, sagt die Gründerin und Inhaberin Marnie Metjen-gerdes und muss dabei schmunzeln. Zuhören fällt der Rastederin nicht schwer, schließlich ist sie gespannt auf Menschen, neue Projekte, auf das Leben. Deshalb kommt im persön-lichen Gespräch der Kunde immer ausgiebig zu Wort: Wie sieht er sich und sein Unterneh-men? Wo will er hin? Wo liegen Chancen und Potenziale? Man plaudert, erzählt und lacht. Marnie Metjengerdes nimmt Zwischentöne wahr, weil diese für die wirksame Inszenierung eines Produktes wichtiger sein können als so manche trockene Analyse aus der Marktfor-schung. Dann stellt sie gezielt Fragen. Leichte

Fragen. Schwierige Fragen. Auch unbequeme Fragen. Und legt ganz behutsam das frei, was die Basis jeder guten Werbung ist: das We-sentliche. Der relevante Mehrwert eines Pro-dukts für den Anwender.

Das Wesentliche im Blick

Ist dieser Kern eines Produkts erfasst, lassen sich daraus mit kreativen Ideen und solidem Handwerkszeug Kampagnen ableiten, die dem Kunden zählbare Erfolge liefern. Und genau das macht ADWORK seit 2003: Wer-bung, die wirkt. Anfangs noch in einem 23 Quadratmeter großen Büro, heute in einem über 600 Quadratmeter großen Komplex an der Donnerschweer Straße 398 in Oldenburg. Und das sowohl für Mittelständler aus der Re-gion als auch für international tätige Handels-unternehmen und namhafte Markenartikler. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Verpa-ckungsdesign für die Lebensmittelbranche. So entwirft ADWORK mit über 30 Mitarbeitern Verpackungen unter anderem für den Schin-

kenlieferanten Abraham Schinken aus See-vetal, VILSA Mineralwasser aus Bruchhausen oder Bernard Matthews aus Oldenburg. Wei-tere Kunden sind vor allem die großen Han-delsunternehmen. So verführen die Produkte in den Discountern Lidl, Netto und Norma in Verpackungen von ADWORK ihre Kunden. Und wer bei der Drogeriekette Schlecker Hun-defutter, Waschpulver, Gefrierbeutel oder eine Zahnbürste kauft, hält mit großer Sicherheit eine Verpackung in der Hand, die in Olden-burg gestaltet wurde. Ein Job mit einer großen Verantwortung. Denn Verpackungen werden millionenfach produziert. Auch der Durchsatz ist im Verpackungsdesign höher als in anderen Disziplinen der Werbung: Ändern sich einzelne

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TITELPORTRÄT ADWORK Werbeagentur GmbH ADWORK Werbeagentur GmbH TITELPORTRÄT

Gestaltungselemente an der Verpackung, zum Beispiel das Logo eines Herstellers, müssen diese am gesamten Sortiment geändert werden – das betrifft schnell bis zu 800 Artikel. „An manchen Tagen hat unser Qualitätsmanage-ment rund 120 Reinzeichnungen freizugeben“, berichtet Marnie Metjengerdes. Rechnerisch also alle vier Minuten eine Freigabe. Damit sich der Kunde aber nicht nur auf Tempo, sondern auch auf Qualität verlassen kann, hat ADWORK ein eigenes und softwaregestütztes Qualitätsmanagement installiert. Denn der Schaden für eine falsch produzierte Ver-packung geht schnell in die Millionen.

40 % mehr Umsatz

Trotz – oder gerade wegen – dieser ho-hen Verantwortung schätzt die Agenturchefin diese Disziplin der Werbung: „Verpackungs-design hat sehr hohe ästhetische Ansprüche und wir entdecken unsere Produkte täglich im Supermarkt. Es macht stolz, den Erfolg sei-ner Arbeit zu sehen.“ Dieser Erfolg lässt sich sogar messen: Eine Oldenburger Molkerei registrierte 40 Prozent Umsatzsteigerung bei ihrer Kaffeesahne, nachdem ADWORK das Verpackungsdesign geändert hatte. Ähnliches bemerkte ein Eier-Lieferant, der sich nach der Neugestaltung der Verpackung über 30 Pro-zent mehr Umsatz freuen konnte.

Doch ADWORK steht nicht nur für die Verpackung von Lebensmitteln, son-dern auch für die „klassischen“ Leistungen

einer Werbeagentur: Kampagnen, Plakate, Broschüren, Flyer, Messedesign, Anzeigen, Corporate Design, Werbespots, Webdesign und verkaufsfördernde Maßnahmen am Point-of-Sale. Doch egal in welchem Medium und über welchen Kanal, für Marnie Metjen-gerdes darf Werbung niemals Selbstzweck sein, sondern muss funktionieren. Also ver-kaufen: „Die schönste Broschüre ist wertlos, wenn der Empfänger sie auch nur schön findet – aber nicht zum Telefon greift.“

Pflicht und Kür

Was ADWORK noch anders macht, ist die 360°-Betreuung. Das heißt, dass für den Kunden nach einer gründlichen Marktrecher-che und Wettbewerbsanalyse sämtliche Kom-munikationskanäle berücksichtigt werden.Dazu gehören natürlich die klassischen Instru-mente in Print, Bewegtbild und Online, aber auch die jüngeren Social-Media-Instrumente wie Facebook, Twitter & Co. sowie die Instru-mente des Web 2.0 – vom viralen YouTube-Spot bis zur Mitmach-Seite im Internet. Dass auch kleinere Firmen diese Medien sinnvoll für ihre Außendarstellung nutzen können, wird von vielen Unternehmen vergessen – hier ist die Beratungsfunktion der Agentur ge-fragt: „Wir präsentieren immer genau das, was uns der Kunde im Vorfeld als Wunsch mit auf den Weg gegebenen hat, das ist unsere Pflicht. Zusätzlich bieten wir aber noch die Kür, in der wir unseren eigenen Vorstellungen freie Hand

lassen“, sagt Marnie Metjengerdes. In den meis- ten Fällen wich der Kunde von seiner ersten Idee ab und ließ sich auf die Kampagne Mar-ke ADWORK ein. Um auf dem Weg zur per-fekten Marketinglösung stets das Wesentliche im Blick zu halten, überprüfen sich die Mitar-beiter mit einem „internen Schulterblick“ und sichern ab, dass der Wunsch des Kunden im-mer die Richtschnur des Kreativprozesses ist.

Starke Teamplayer

A propos Team: Ein starkes Miteinander ist bei ADWORK enorm wichtig und die Basis des Erfolgs – gerade weil es manchmal auch klare Ansagen braucht, um die geforderten Durchsatzzahlen zu schaffen. Metjengerdes selbst war vor der Gründung von ADWORK als Etatdirektorin tätig. Sie weiß deshalb, was Mitarbeitern wichtig ist. ADWORK moti-viert die Mitarbeiter mit Erfolgsbeteiligungen, Betriebsfesten und Tantiemen sowie weiteren Förderungen in Form von Schulungen, Wei-terbildungen und Trainings. Darüber hinaus gibt es bei ADWORK eine Betriebsrente, die in Zusammenarbeit mit dem Olden burger Beratungsunternehmen für intelligente Ver-gütungskonzepte und ADWORK-Kunden „Status“ entwickelt wurde. Auch das ist in der Werbebranche eher ungewöhnlich. „Die Werbebranche ist schnelllebig, aber wir setzen auf langfristige Beschäftigungen und wollen unseren Mitarbeitern ein klares Zeichen der Sicherheit geben“, sagt Metjengerdes.

Die Zukunft sieht gut aus.Vor allem, wenn wir sie gestalten.

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Blickfang

Ganze 193.000 Treffer. So viele Ergeb-nisse bekommt man bei Google, gibt man die Suchbegriffe „Werbeagentur“

und „Weser-Ems“ ein. Auch wenn nicht hin-ter jedem Treffer eine Agentur steckt: An Dienstleistern für Werbung mangelt es den Unternehmen im Nordwesten nicht. Und viele davon machen irgendwie dasselbe. Was macht die Oldenburger Agentur ADWORK anders?

„Zunächst mal halten wir den Mund“, sagt die Gründerin und Inhaberin Marnie Metjen-gerdes und muss dabei schmunzeln. Zuhören fällt der Rastederin nicht schwer, schließlich ist sie gespannt auf Menschen, neue Projekte, auf das Leben. Deshalb kommt im persön-lichen Gespräch der Kunde immer ausgiebig zu Wort: Wie sieht er sich und sein Unterneh-men? Wo will er hin? Wo liegen Chancen und Potenziale? Man plaudert, erzählt und lacht. Marnie Metjengerdes nimmt Zwischentöne wahr, weil diese für die wirksame Inszenierung eines Produktes wichtiger sein können als so manche trockene Analyse aus der Marktfor-schung. Dann stellt sie gezielt Fragen. Leichte

Fragen. Schwierige Fragen. Auch unbequeme Fragen. Und legt ganz behutsam das frei, was die Basis jeder guten Werbung ist: das We-sentliche. Der relevante Mehrwert eines Pro-dukts für den Anwender.

Das Wesentliche im Blick

Ist dieser Kern eines Produkts erfasst, lassen sich daraus mit kreativen Ideen und solidem Handwerkszeug Kampagnen ableiten, die dem Kunden zählbare Erfolge liefern. Und genau das macht ADWORK seit 2003: Wer-bung, die wirkt. Anfangs noch in einem 23 Quadratmeter großen Büro, heute in einem über 600 Quadratmeter großen Komplex an der Donnerschweer Straße 398 in Oldenburg. Und das sowohl für Mittelständler aus der Re-gion als auch für international tätige Handels-unternehmen und namhafte Markenartikler. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Verpa-ckungsdesign für die Lebensmittelbranche. So entwirft ADWORK mit über 30 Mitarbeitern Verpackungen unter anderem für den Schin-

kenlieferanten Abraham Schinken aus See-vetal, VILSA Mineralwasser aus Bruchhausen oder Bernard Matthews aus Oldenburg. Wei-tere Kunden sind vor allem die großen Han-delsunternehmen. So verführen die Produkte in den Discountern Lidl, Netto und Norma in Verpackungen von ADWORK ihre Kunden. Und wer bei der Drogeriekette Schlecker Hun-defutter, Waschpulver, Gefrierbeutel oder eine Zahnbürste kauft, hält mit großer Sicherheit eine Verpackung in der Hand, die in Olden-burg gestaltet wurde. Ein Job mit einer großen Verantwortung. Denn Verpackungen werden millionenfach produziert. Auch der Durchsatz ist im Verpackungsdesign höher als in anderen Disziplinen der Werbung: Ändern sich einzelne

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TITELPORTRÄT ADWORK Werbeagentur GmbH

Diese Sicherheit kann man in den Agen-turräumen förmlich spüren: Man blickt in jüngere und ältere Gesichter, die sich gemein-sam für ihre Projekte engagieren. Gemischte Teams statt zwanghaftem Jugendwahn. Natür-lichkeit statt aufgesetzter Happiness.

Natürlich tapst auch bei ADWORK der in dieser Branche fast schon obligatorische Agenturhund, Leni, durch die Räume, aber Tischkicker, Bürogolf, Dartspiele und ähnlich typische Insignien einer Werbeagentur sucht man hier vergeblich. Wahrscheinlich ist auch wegen dieser sachlich-freundlichen Atmo-sphäre die Fluktuationsquote der Mitarbeiter so niedrig, was wiederum den Kunden zugute-kommt: „Unsere Kunden werden durch ein festes Team mit klaren Ansprechpartnern be-raten – darauf kann sich der Kunde langfristig verlassen."

Vernünftige Effizienz

Mit eigenen Erfassungssystemen und dem in Kürze integrierten Prinzip des Lean Management wird der gesamte Entstehungs-prozess außergewöhnlicher Werbung auf Effi-zienz getrimmt. Doch eines muss immer blei-ben: Zeit für ein persönliches Gespräch. „Der Takt der Wirtschaft schlägt immer schneller, wir gehen diesen Takt mit. Gleichzeitig darf darunter nicht das kollegiale Miteinander

leiden. Denn das ist es, was bleibt“, sagt Mar-nie Metjengerdes. Diese Ausgewogenheit aus Tempo und Persönlichkeit wissen auch die Kunden von ADWORK seit vielen Jahren zu schätzen – und bleiben der Agentur wohl auch deshalb länger treu, als es in der Werbebran-che üblich ist.

Auch für den drohenden Fachkräfteman-gel angesichts des demografischen Wandels hat ADWORK eine Lösung entwickelt: Young ADWORK, die eigene „Nachwuchsabtei-lung“. Die Idee: Die Auszubildenden des Un-ternehmens übernehmen die Werbung von der ersten Idee bis zur Umsetzung und werden dabei stets von einem erfahrenen ADWORKER begleitet. Mit diesem Angebot spricht die Agentur besonders Unterneh-mensgründer und den Kleinstand an. „Viele Gründer verfügen am Anfang nicht über das Kapital, um ein großes Marketing aufzubau-en. An dieser Stelle bieten wir ADWORK-Qualität in bezahlbaren Paketen. Das ist eine klassische Win-Win-Situation“, findet Metjen-gerdes, „denn unsere Azubis lernen an einem lebendigen und herausfordernden Beispiel, und der Kunde kann zu einem erschwing-lichen Preis eine hochwertige Dienstleistung bekommen.“ Die Young ADWORK-Palette umfasst die Logoentwicklung, Geschäftsaus-stattung , Visitenkarten sowie Internetauftritte und Kundenbroschüren.

Eigentlich ganz einfach

So macht ADWORK einiges anders als andere – vor allem das Wichtigste: Die Agen-tur behält stets das Wesentliche im Blick. Kei-ne unnützen Effekte, kein Blendwerk. Sondern solide Arbeit auf kreativem Fundament. Denn in allerletzter Konsequenz funktioniert Wer-bung – trotz Virals, 360°-Kampagnen, Social Media und Web 2.0 – noch immer nach einem ganz einfachen Prinzip: Relevanter Inhalt in attraktiver Verpackung erobert Herzen. Und wer das leisten kann, ist unter den 193.000 Google-Suchergebnissen garantiert ein Voll-treffer.

Blickkontakt

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www.adwork.deT. 0441 39032-0

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M it einem neuen Design konnte ein namhafter regionaler Hersteller für Sahne seine Abverkäufe um 40 Pro-

zent steigern. Besonders im Lebensmittel-sektor sind hier hohe Zuwachsraten möglich. Denn das Auge isst bekanntlich mit. Doch auch bei anderen Handelsgütern lassen sich signifi-kante Absatzsteigerung mit entsprechendem Marketing realisieren. Einen exakten Zielwert, wie viel Umsatzsteigerung mit welchem Bud-get möglich ist, gibt es dabei nicht. Marketing-ausgaben sind individuell und unterliegen keinem festen Schema. Und auch die Frage, wie viel Umsatzsteigerung tatsächlich durch das Marketing erwirtschaftet werden konnte, lässt sich meist nur unzureichend beantwor-ten. Zahlen darüber bleiben in verschlossenen Schubladen. Schließlich soll die Konkurrenz nicht auf die gleiche Idee kommen. Laut einer aktuellen Umfrage der Universität Regens-burg steht besonders beim Marketing das Preis-Leistungs-Verhältnis im Vordergrund. 700 Online-Händler wurden befragt, welche Marketingaktivitäten den Absatz ankurbelten. Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist mit 32 Prozent vor der Suchmaschinenwerbung (SEA / 22 Prozent). Dem Newsletterversand attestierten immerhin noch 18 Prozent der Befragten den besten Kosten-Nutzen-Faktor.

Spezialisierungen auf dem Werbemarkt

Doch Statistiken sind das Eine, die Reali-tät das Andere. In der Werbung kommt es vor allem darauf an, die richtigen Zielgruppen zu treffen. Was im Print funktioniert, muss noch lange nicht die gleichen Erfolge im Online-Bereich aufweisen. Das Gleiche gilt natürlich auch umgekehrt.

Viele Agenturen haben sich dem crossme-dialen Ansatz mit ganzheitlichen Kampagnen verschrieben. Dabei werden Unternehmen mit einem klaren CI-Auftritt zielgruppengerecht präsentiert. Der gelungen Marketing-Mix führt hierbei zum Erfolg. Doch nicht jede Wer-beagentur kann oder will diesen Mix umset-

zen. Marketingagenturen erleben immer stär-kere Spezialisierungen. Vom Branding, sprich der Markengebung eines Unternehmens, bis zur Verpackungs- oder Online-Agentur gibt es diverse Spezialgebiete, in denen Agenturen ihr USP sehen. Dazwischen finden sich All-rounder, die eine Kombination aller am Markt gängigen Werbeformen vermitteln – von der klassischen PR-Anzeige in der Lokalzeitung über die Präsentation auf einer Messe bis hin zur fachgerechten Anbindung an Social Media Plattformen.

Gezieltes Marketing unabdingbar

Kreativität steht dabei nicht immer im Vordergrund, je nach Produkt kann auch die klassische Werbung oder das Spiel mit Ver-trauen durch Beständigkeit bei etablierten Familienunternehmen das erfolgreichste Kon-zept sein. Wichtig ist vor allen Dingen, dass die Werbeagentur den Markt und das Unterneh-men kennt, ihm auf Augenhöhe begegnet und eine beratende Funktion einnimmt. Werbung muss dabei nicht zwanghaft allumfassend sein, sondern kann auch ohne ganzheitliches Unternehmenskonzept in Form von Speer-spitzen funktionieren, die auch für den klei-nen Geldbeutel erschwinglich sind. Andere Dienstleistungen lassen sich Agenturen aller-dings auch gerne vergolden: Eine aussagekräf-tige Homepage mit Web 2.0-Anbindung oder Shopsystem wird inklusiver der Programmie-rung nur selten unterhalb des fünfstelligen Eurobetrags zu realisieren sein. Andersherum kann eine Werbeagentur ein Unternehmen weit nach vorne bringen, wenn es aus einem vermeintlich unbekannten Status herausbricht und durch Werbung und PR-Maßnahmen seine Bekanntheit steigert. Woran sich Agen-turen messen lassen müssen, ist letzten Endes die Resonanz auf die geschalteten Anzeigen oder Werbespots. Viele Kontakte zu erreichen bedeutet auch, einen hohen Streuverlust zu haben. Gezieltes Marketing stellt meist den Schlüssel zum Erfolg dar.

Ranking Werbeagenturen BUSINESS IN WESER-EMS

Ranking: Die größten Werbe agenturen in Weser-Ems

Liegt die Zukunft der Werbung im Internet? Crossmediale Ansätze und ganzheitliche Lösungen sind gefragt.

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BUSINESS IN WESER-EMS Ranking Werbeagenturen

Rang Unternehmen Hauptsitz MA Umsatz Referenzen Geschäftsführer

1 Wiethe Group GM-Hütte 120 ca. 15 Mio. Euro Tom Tailor, Duni, Marc O´Polo, Seidensticker, Reno Markus Wiethe

2 Interwall Agentur für digitale Medien und Kommunikation

Bremen 50 3 Mio. (2011) Teekanne, bonprix, TVI, City Airport Bremen, airberlin, Licor 43 Nils T. Kohle, André Schütte

3 von Mende Marketing Oldenburg 35 3 Mio. 3M, Merz, Landessparkasse zu Oldenburg, Takeda Swea von Mende

4 W.P. highlights Papenburg 31 k.A. k.A. Werner Post

5 ADWORK Werbeagentur Oldenburg 30 4 Mio. (500.000 Mediaetat)

VILSA Brunnen, Brauns Heitmann, Anton Schlecker, LIDL (DE und INT), Ab-raham Schinken, NETTO, Geka frisch und frost, STATUS, Bernhard Matthews, KOWA, BEGO, Saturn Petfood, NORMA

Marnie Metjengerdes

6 Die Etagen Osnabrück 25 2,5 Mio. HBB-Gruppe, St. Pauli-Shop, Berentzen, Persona Service, Leysieffer, Stadtwerke Osnabrück

Andree Josef

7 KIWI Group Osnabrück 24 4,8 Mio. (2,9 Mio. Honorarumsatz)

Produkt + Markt, Höcker Polytechnik, Menzi, Niederberger Gruppe Oliver Scheu

8 enorMedia Oldenburg 22 6,8 Mio. k.A. Jan Janssen

9 BARLAG werbe- & messeagentur Osnabrück 20 k.A. k.A. Michael Barlag

10 creazwo Osnabrück 19 k.A. Hotel Schäferhof, Antoniushof, Hotel Dirsch, Barre, Schulz Systemtechnik Markus A. Michels

10 Hagenhoff Werbeagentur Osnabrück 19 2,55 Mio. Köster GmbH, Revell, CDU Niedersachsen, CDU Mecklenburg-Vorpommern Martin Hagenhoff

10 Medienhaus Emsland Lingen 19 ca. 2 Mio. k.A. Stefanie Grüner, Georg Reichelt

13 ISCOPE Osnabrück 17 740.000 Euro TAKKO, WeightWatchers, RolandSchuhe, Foto-Erhardt (E-Commerce mit WaWi-Anbindung)

Thorsten Kuno Braun

14 adnord media Oldenburg 16 750.000 Floragard GmbH, Jelschen GmbH Thomas Meyer

14 cybob communication Osnabrück 16 k.A. EMSA, Piepenbrock, Krone, animonda Robert Heuer, Holger Middelberg, Uwe Riepe

14 FRANK + FREI Agentur für Marketing & Werbung

Lohne 16 730.000 hellblaurosa.de, stilfest.de, loungeberry.de, fahrrad100.de, Rauh Gruppe, Deutsche Frühstücksei, Parfümerie Wilde, Nasch Restaurants, Burwinkel Kunststoffwerke GmbH, Volksbank Lohne-Mühlen, pan-music

Frank Vulhop, Dipl.-Inf. (FH) Jens Niehues

14 Menke Werbeagentur Meppen 16 1,5 Mio. zahlreiche Unternehmen aus Bau, Maschinenbau und Dienstleistung im Nordwesten

Jens Menke

18 DIE ALCHEMISTEN Oldenburg 15 k.A. k.A. Daniel Iseken

18 Graef Advertising Osnabrück 15 1,6 Mio. (Media-etat: 500.000)

Quick-Mix Gruppe, Felix Schoeller Gruppe, Cewe Color, WAS Sonderfahr-zeuge, Boge Kompressoren, Nur Die GmbH, Altendorf Maschinenbau

Hans-Joachim Graef

18 Granny & Smith Oldenburg 15 k.A. Aleo, Büfa, EWE, IBM, Kraft, Telekom, NUK Lars Behrendt, Jens Läkamp, Sascha Derschewsky, Mathias Deutz

18 STOCKWERK2 Agentur für Kommunikation

Oldenburg 15 k.A. Deutscher Heilbäderverband, Deutscher Tourismus Verband, Die Jungen Unternehmer, EWE AG, EWE Stiftung, GSG Oldenburg, Heilbäderverband Niedersachsen, Heinrich Gräper Holding, Innovatives Niedersachsen, Karl-Jaspers-Klinik, Lappan Verlag, Lebensbaum, Nordseeinsel Borkum, Ostsee Schleswig Holstein, Stadt Oldenburg, Stadt Wilhelmshaven, Wingas

Markus Löchte, Boris Niemann, Katharina Niemann

22 bwc Werbeagentur Osnabrück 14 600.000 (Media-etat: 40.000)

Brinkhege, Nilsson, Solarlux, Upstalsboom Jan Eisenblätter, Michael Reinert

23 AP Design Melle 12 973.000 k.A. Dipl. Designerin Astrid Fiebich, Marco Fiebich

23 Die Drei! Werbeagentur Osnabrück 12 1,65 Mio. Barlage GmbH, Bergmann Maschinenbau, Gussek, ProHaus Volker Weitkamp

23 PR COMMANDER Bremen 12 750.000 Vorwerk, Lindt, AMC, Allergan, Genzyme, WAMS, Domicil, architecture-world, Henry Lamotte Oils, Residenz-Gruppe, Fajen & Hildebrandt, Chilli Club PlyQuet, NWI

Tanja Kürten, Nils Aumann

23 team4media Osnabrück 12 1 Mio. VfL Osnabrück, AMAZONE Landmaschinen, Argelith Bodenkeramik, Ostmann Gewürze

Axel Voß, Jörg Fiedler

23 Werbeagentur Brasilhaus Unter-nehmenskommunikation

Bremen 12 k.A. Marktex Möbel, Deutsche Post AG, swb Energieversorger, Bremer Straßen-bahn AG, Bund der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), KDO Oldenburg, famila Einkaufsland Wechloy

Olvier Löbert

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Ranking Werbeagenturen BUSINESS IN WESER-EMS

Rang Unternehmen Hauptsitz MA Umsatz Referenzen Geschäftsführer

28 Stiehl/Over GmbH Gesellschaft für Markenkommunikation GWA

Osnabrück 11 k.A. Lloyd Shoes, Kettler, Brötje, Schmitz Cargobull, Takko, Combi, Piepenbrock, Köster

Reinhard Stiehl, Daniel Over

29 Fecht & Helmig Aurich 10 850.000 VW Wolfsburg & Emden, VGH, OLT, ELA, DIRKS Group, Stadt Aurich, Pollmann & Renken, VWN Hannover, Trauco

Dr. Udo Fecht, Albert J. Helmig

29 Jordan Mediengestaltung Oldenburg 10 k.A. Altera, Brille24, Ceres, Golfclub am Meer, Schumacher, DEUS Helmut Jordan

29 Medienhaus Rösemeier Bad Zwischenahn

10 k.A. Brötje, Touristik Bad Zwischenahn, KURO-Kunststoffe, SPD, Arbeitgeber-verband Oldenburg, EKS, Oldenburger Parkettwerk, Schifffahrtsmuseum, Galerie Kunststück, Frauenbüro Oldenburg, AOK

Petra Rösemeier, Kirsten Rösemeier-Lejeune

29 readymade Werbeagentur Verden 10 k.A. k.A. Martin Drichel

33 Pauling Werbeagentur Bad Bentheim 9 980.000 Hotel Großfeld, KCA-DEUTAG, Pante Möbelfabrik, Landkreis Grafschaft Bentheim

Georg Pauling

34 bj freiSign Werbeagentur Nordhorn 8 k.A. k.A. Beate J. Wunder

34 dpo Werbeagentur Oldenburg 8 k.A. Next Energy, INTAX, Deutsche Biogas AG, NVK Babyartikel, Treuhand Oldenburg, folioCar

Oliver Hartmeyer

34 RADIUS MEDIA Bremen 8 650.000 Rolf Janssen, IHNEN Aurich, REMON Wasser, Raiffeisen Hunte Weser, DIVA Bau

Udo Corleis

37 DIEWERBEREI Werbeagentur Dohm/Hawighorst/Ströker

Osnabrück 7 k.A. Coppenrath Feingebäck, Depenbrock Bau, Niels-Stensen-Kliniken, Sievert Baustoffgruppe, Stadt Osnabrück, terre des hommes

Wolfgang Dohm, Andreas Ströker, Werner Hawighorst

37 giraffo Bremen 7 380.000 Euro Honorarumsatz

Messe Bremen, DOW Chemical, Actega DS, Poliboy Tamara Emken, Roberto Wendt

37 heaven7media Melle 7 k.A. k.A. Julia K. Schlüter

37 Holl Kommunikation Meppen 7 k.A. k.A. Carola Holl

37 ja | werbetexte Bremen 7 k.A. werden diskret behandelt Dr. Friedwart Maria Rudel, Prof. Dr. Walter Delabar

37 Kehrer Werbeagentur Oldenburg 7 350.000 Agen-turhonorar

Kraft Foods, Gebr. Stolle, Waskönig + Walter, PKF ARBICON ZINK KG, Biofino Jens-Dieter Kehrer

37 POLARWERK, Brand- & Communication Design

Bremen 7 k.A. hülsta Möbel, Poliboy, SolarWorld, swb, ffuss Thomas Theßeling

44 bdr werbeagentur Oldenburg 6 550.000 niedersachsen-ports, Arbeitgeberverband, marketingclub weser-ems Eric Romba

44 J&B Intermedia Oldenburg 6 k.A. NOTUS Operations, iHelpStore.de, INPERSO, GetGoing, Evangelische Jugend Oldenburg

Robin Buchtmann

44 MENKE Business- and Communication Development

Oldenburg 6 1,05 Mio. (Hono-rarumsatz)

Bünting, Küstengold Handelsgesellschaft, NORDFROST, famila Warenhäuser, Markant Nordwest, Zentrale Handelsgesellschaft ZHG, Buddelei-Mode / GINA LAURA, trive mobi, Technische Betriebe Wilhelmshaven, Unfallkasse des Bundes

Dipl.-Des. Olaf Uri Menke

44 ncn KG Meppen 6 k.A. RivieraPool, Heydt, Corntec, Kuiter, Rasti, Jansentore Jens Jüngerhans

44 THALAU : relations Bremen 6 620.000 ADO Goldkante, Raumplus, Bassetti, Schramm Werkstätten Dagmar Thalau

44 VON DER SEE Emden 6 450.000 Upstalsboom, Hochschule Emden-Leer, ALSA Hundewelt Sebastian Freitag, Simon Hohnwald, Arne Janßen

50 image Marketing Rastede 5 650.000 Volks- und Raiffeisenbanken, Sparkassen, Ministerien des Landes Nie-dersachsen, Trink- und Abwasserverbände, Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, Gesundheitsmarketing, CDU Niedersachsen, FDP Berlin

Marc Dallek, Linda Feldhus

50 Konsum-Grafik - Agentur für Bild- und Textgestaltung

Oldenburg 5 k.A. Baskets Oldenburg GmbH & Co. KG, CX4U Firmengruppe, Semcoglas Holding GmbH, timecon GmbH & Co. KG

Steffen Pohl, Ulf Peters

50 SCHWEERPUNKT Werbeagentur Wilhelmshaven 5 k.A. Bünting AG, famila, Combi, Markant Nordwest, Unfallkasse des Bundes, Volksbank Wilhelmshaven, Pumpwerk Wilhelmshaven, Wilhelmshaven Touristik und Freizeit GmbH, Wattenmeersekretariat, Stadt Wilhelmshaven, Kieler Senioreneinrichtungen, K&K Premium Jagd

Vanessa Marahrens

Quelle: Unternehmensangaben. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben wird keine Gewähr übernommen. MA = Mitarbeiter, k.A. = keine Angaben.

Page 20: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

1 WIETHE GROUPDie Situation hat sich wieder deutlich verbessert – Unternehmen haben ihre Spendings wieder erhöht.

Markus Wiethe

2 INTERWALLDer Markt entwickelt sich positiv. Wir sehen eine deutliche Verlagerung in Richtung Online.

Nils T. Kohle und André Schütte

3 VON MENDE MARKETINGExzellente Konzeptionen für die Unternehmens-kommunikation sowie eine konsequente Marken-führung werden unverändert stark nachgefragt –allerdings weniger mit dem Fokus auf „Image“,sondern mehr mit dem Fokus auf nachweislicheVertriebserfolge.

Swea von Mende

7 KIWI GROUPWir beobachten zur Zeit einen starken Anstieg der Marketing-Investitionen in den Bereichen Social Media, Employer-Marketing und den allgemeinen Online-Strategien, die Investitionen im Print-Bereich sind starkrückläufig.

Oliver Scheu

9 BARLAG Schön: Der Werbemarkt profitiert selbstverständlichvon der derzeit florierenden Wirtschaft – das machtes auch für uns täglich auf´s Neue spannend. Nicht so schön: Der Werbekunde verirrt sich derzeitin einem Dschungel an Überangeboten sämtlicherFacetten der Medienbranche.

Michael Barlag

8 ENORMEDIAIn einem wankenden Schiff fällt um, wer stillsteht und sich nicht bewegt.

Jan Janssen

Markus A. Michels

14 FRANK + FREI Insgesamt positive Entwicklung dank guter Situation der Unternehmen mit klarer Verschiebung von Werbebudgets in Richtung der neuen Medien,wobei hier insbesondere die Bereiche E-Commerce und Social Media in Zukunfteine bedeutendere Position im Marketing-Mix einnehmen werden.

Dipl.-Inf. (FH) Jens Niehues und Frank Vulhop

14 MENKE Der wachsende Markt verlangt stärker nach umfangreichen Konzepten, um alleFacetten koordiniert zu behandeln.

Jens Menke

14 C YBOB COMMUNICATIONDer Werbemarkt ist weiterhin von großen Umbrüchendurch die Dynamik des Internets geprägt, was aber vieleChancen für Unternehmen mit sich bringt.

Holger Middelberg

10 CREAZWODie Frage ist nicht ob, sondern wie Social Media erfolgreich in die Unter-nehmenskommunikation integriert wird.

Das „Who is Who“ der WerbeagenturenDie kreativsten Köpfe der Region über den aktuellen Werbemarkt

Page 21: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

6 DIE ETAGENDer Werbemarkt wird vielfältiger: Die Heraus forderungfür Unternehmen und Agenturen ist es, die richtigenMaßnahmen für eine zielgruppen gerechte Kommuni-kation zu finden.

4 W.P. HIGHLIGHTSWer heute noch auf konventionelle Werbung setzt,gewinnt keinen Blumentopf mehr. Nur diejenigen,die crossmedial handeln und auf neue Mediensetzen, können Blumenkönige werden!

Werner Post

5 ADWORK Trotz Social Media und Web 2.0 funktioniert Werbung nach wie vor ganz einfach: Relevanter Inhalt in attraktiver Verpackung erobert Herzen.

Marnie Metjengerdes

Andree Josef

Martin Hagenhoff

Stefanie Grüner 13 ISCOPEAlle beteiligten Firmen werden von derweiteren Verzahnung der On- und Offline-werbeinstrumente profitieren – sofernman die richtigen Partner hat und richtigaufgestellt ist.

Thorsten Kuno Braun

18 DIE ALCHEMISTENEine Welt voller Chancen und Herausforderungen, die es geschickt zu nutzen gilt.

Daniel Iseken

14 ADNORD MEDIAHervorragend! Online-Marketing istendgültig bei den klein- und mittel-ständischen Unternehmen etabliert.

Thomas Meyer

18 GRAEF ADVERTISINGDie Entwicklung geht klar in Richtung cross-medialer Kampagnen, die Online und Klassikintelligent verknüpfen, um Marken zu stärken und den Absatz zu beflügeln.

Hans-Joachim Graef

18 GRANNY & SMITHAgenturen müssen heute auf Herausforderungen reagieren, die nicht mehrausschließlich mit Kreation oder Marketing zu lösen sind - InterdisziplinäreKompetenzen aus Bereichen wie Ingenieurwesen oder Software-entwicklung werden immer wichtiger.

Mathias Deutz, Jens Läkamp, Sascha Derschewsky und Lars Behrendt

10 HAGENHOFF Gute Zeiten für gute Ideen und ehrliche Arbeit.

10 MEDIENHAUSEMSLANDAuftragslage ungebrochen sehr gut, Tendenz eher sogar noch steigend.

Das „Who is Who“ der WerbeagenturenDie kreativsten Köpfe der Region über den aktuellen Werbemarkt

Page 22: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

22 WESER-EMS MANAGER 09/11

23 AP DESIGNGerade im Bereich der strategischen Marketing-Planungregistrieren wir einen wachsenden Trend, weg voneinzelnen Aktionen, hin zu zielorientierten Kampagnen:Agenturen sind gefordert, die gesamte Klaviatur desMarketings zu beherrschen.

Diplom-Designerin Astrid Fiebich, Geschäftsführerin

23 DIE DREI! Der Kunde bleibt anspruchsvoll - gut so!

Volker Weitkamp

23 PR COMMANDERNach den Dürrejahren 2009/2010 zieht der Werbemarkt wieder an.

Nils Aumann

23 BRASILHAUSDie Möglichkeiten zu kommunizieren sind vielfältiger geworden. Trotzdem gilt: Gute Ideen, umgesetzt im richtigen Medienmix, wirken immer umsatzsteigernd – nur braucht man dafür manchmal auch die passende Portion Mut. Das aber lohnt sich.

23 TEAM4MEDIADie vielfältigen Möglichkeiten der werblichenKommunikation ändern sich - der Grundsatzbleibt: die Botschaft muss einfach sein.

Jörg Fiedler und Axel Voß Olvier Löbert

22 BWC Alles wird gut!

Jan Eisenblätter

18 STOCKWERK2Herkömmliche Werbekonzepte verlieren in Anbetracht einer sichrasant wandelnden Medienlandschaft stetig an Schlagkraft –mehr denn je sind deshalb innovative, mutige, individuelle undzielorientierte Lösungen entscheidend.

Katharina Niemann, Boris Niemann und Markus Löchte Michael Reinert

BUSINESS IN WESER-EMS Das „Who is Who“ der Werbeagenturen

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Page 24: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

28 STIEHL/OVER Der Aufschwung ist jetzt auch in der Werbung angekommen.Wir merken es daran, dass wir allein im ersten Halbjahr sechsbedeutende neue Kunden gewonnen haben.

Reinhard Stiehl und Daniel Over

29 JORDANBesser denn je – immer mehr mittelständischeUnternehmen läuten für sich das Ende der „Reklame-zeit“ ein und setzen auf langfristige und umfassendeKommunikationskonzepte aus kreativer Hand.

29 FECHT & HELMIGDie Unternehmen erkennen die Wirksamkeit ganzheitlicher Strategien. Agenturen, die dies leisten, werden noch erfolgreicher sein.

Dr. Udo Fecht

Helmut Jordan

29 MEDIENHAUS RÖSEMEIERSteigende Tendenz

Petra Rösemeier und Kirsten Rösemeier-Lejeune

33 PAULINGNach der Wirtschaftskrise hat sich der Markt erholt und die Nachfragenach effizienter Werbung nimmt zu.

29 READYMADEIn Zeiten von Informationsüberflussmuss Werbung den Nerv der Zielgruppetreffen und neue Wege beschreiten, diepositiv überraschen statt zu stören – dabei geht es sowohl um innovativeNutzung von Werbekanälen als auch umkreative Ideenentwicklung.

Georg PaulingMartin Drichel

34 BJ FREISIGN Das Hauptaugenmerk liegt nicht mehrallein im Print, sondern die „neuenMedien“ geraten immer mehr in denFokus.

Beate J. Wunder

BUSINESS IN WESER-EMS Das „Who is Who“ der Werbeagenturen

Page 25: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

34 DPODie anhaltende Konjunktur in Deutschland wirkt sich positiv aufden Werbemarkt aus – insbesondere die Bereiche Social Mediaund Mobile Apps werden sich überdurchschnittlich entwickeln.

Oliver Hartmeyer

37 DIEWERBEREIGute Werbung bedeutet heute: Immer einen Schritt voraus zu sein und nicht jedem Trend hinterherzulaufen.

Andreas Ströker, Wolfgang Dohm, Werner Hawighorst

34 RADIUS MEDIAEine klare, zielorientierte Werbestrategieschafft Werte, die das eingesetzteBudget bei Weitem übertreffen.

Udo Corleis

37 HEAVEN7MEDIANeue Möglichkeiten machen es jeden Tag bunter.

Julia K. Schlüter

37 HOLL KOMMUNIKATIONIntegrierte Kommunikation mit einem gutaufeinander abgestimmten Maßnahmen-mix wird immer wichtiger, wobei der Anteilder Online-Kommunikation zunimmt.

Carola Holl

37 GIRAFFO Seit Herbst vergangenen Jahres ist durchaus ein Wachstum zu spüren,

welches sich durch gute Vertriebsaktionen fortsetzen wird.

Tamara Emken Roberto Wendt

Das „Who is Who“ der Werbeagenturen BUSINESS IN WESER-EMS

Page 26: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

26 WESER-EMS MANAGER 09/11

37 JA | WERBETEXTEDigitale Kommunikation und VkF / PoS gewinnen weiter, Print und Hörfunk werdeneine Renaissance erleben.

Dr. Friedwart Maria Rudel, Prof. Dr. Walter Delabar

37 KEHRER Werbung wirkt durch ein perfektesZu sammenspiel von Design, Text undMechanik - dank der verschiedenen,neuen Medien tagtäglich eine spannendeHerausforderung: vernetzt und interaktiv,von Off- nach Online - kurzum: medienübergreifend.

Jens-Dieter Kehrer

37 POLARWERKEs gibt einen riesen Bedarf an großen,durchsetzungsstarken Ideen.

Thomas Theßeling

44 BDR Die Entwicklung ist positiv. Die Gewichtung ändert sich.

Eric Romba

44 MENKEAls Agentur für Markenführungmit Schwerpunkten in den Be-reichen Kampagne, Neue Medienund Packaging sehen wir dieEntwicklungen sehr positiv,denn die Zukunft gehörtdem Internet und dem Pointof Sale.

Dipl.-Des. Olaf Uri Menke

44 J&B INTERMEDIA Innovative Technologien wiemobile Endgeräte oder SocialMedia bieten neue Herausfor-derungen in der intermedialenMarkenführung, welche nichtnur unseren Kunden, sondern auch uns Werbeleistenden einendeutlichen Schub bescheren.

Robin Buchtmann

BUSINESS IN WESER-EMS Das „Who is Who“ der Werbeagenturen

Page 27: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

WESER-EMS MANAGER 09/11 27

50 KONSUM-GRAFIKHeiter bis wolkig.

Steffen Pohl, Ulf Peters

50 SCHWEERPUNKT Die aktuelle Entwicklung der Bruttowerbeausgabensehe ich positiv. Besondere Bedeutung im allgemeinenMediamix messe ich dabei der Online-Werbung undSocial Media bei. Marken dürfen es nicht versäumen,diese Positionen in die  Unternehmenskommunikationsinnvoll zu integrieren.

Vanessa Marahrens

44 NCNIn der heutigen Zeit muss man umdenken und sich den neuen Märkten und Möglichkeiten, wie zum Beispielmobilen Applikationen, öffnen.

Jens Jüngerhans

Dagmar Thalau

44 THALAU : RELATIONSIn Zeiten von Print, Online und

Social Media bedarf es einesgroßen Branchenwissens, um

werbewirksam zu agieren und den Kunden kompetent

zu beraten.

44 VON DER SEE Positiv, denn unter anderem durch die gute wirtschaftliche Lageund Generationenwechsel in den Führungsetagen entscheidensich viele Unternehmen, neue und mutigere Wege zu gehen.

Arne Janßen, Simon Hohnwald und Sebastian Freitag

50 IMAGE MARKETING

Marc Dallek und Linda Feldhus Linda Feldhus

Das „Who is Who“ der Werbeagenturen BUSINESS IN WESER-EMS

Page 28: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

Aktuelle Kampagnen aus der Region

28 WESER-EMS MANAGER 09/11

Ausgangslage: Vilsa ist der regionale Marktführer für Mineralwasser und Schor-len – und hier in der Region stark verwur-zelt. Praktisch jedes Kind zwischen Harz und Küste wächst mit Vilsa auf, die Getränke aus Bruchhausen-Vilsen gehören hier einfach zur Familie. Ironischerweise lag genau darin das Problem: Vilsa gehörte einfach nur dazu, an-statt aktiv für etwas zu stehen. Vilsa war da. Aber keiner wusste, warum. Um Abwande-rungseffekte zur wachsenden Konkurrenz von vornherein zu vermeiden, musste beim Kon-sumenten die emotionale Bindung an das Pro-dukt gestärkt werden. Das gelang durch eine starke und eindeutige Positionierung – und deren schlüssige Inszenierung.

Lösung: Die Lösung lag in den Nischen „Natur“ und „draußen“. Die Idee: Vilsa ist der ideale Begleiter für aktive Menschen, weil es einerseits ein echtes Naturprodukt ist und zweitens das gesunde Leben unterstützt. Die-se Nischen waren von keinem Konkurrenten besetzt. Emotional aufgeladen wurde diese Po-sitionierung mit dem Claim „Lebendig, nor-disch, frisch“.

Leistung: ADWORK hat diese bestehende Po-sitionierungsidee mit Le-ben gefüllt und mit einem ausgewogenen Medien-mix inszeniert. Dazu ge-hören die im ganzen Nor-den bekannten Plakate, auf denen zwei Männer im Kanu ein spritziges Abenteuer erleben. Wäh-rend diese Plakate vor allem imagefördernden

Charakter haben, setzen parallele Funkspots von ADWORK konkrete Produkte in Sze-ne, zum Beispiel die leichten Fruchtschorlen H2Obst. Diese Spots wurden parallel zu VKF-Aktionen im Handel geschaltet, so dass eine maximale Aktivierung der Konsumenten er-zielt wurde. Flankierende Verlosungen attrak-tiver Preise und eine H2Obst-Promotion-Tour durch neun Städte erhöhten die Involvierung und Aktivierung der Zielgruppe.

Zusätzlich wurde zum Beispiel ein Funk-spot produziert, der die neue Individualflasche mit 0,75 Litern Inhalt bewerben sollte. Das Alleinstellungsmerkmal war hier der eigens für die Flasche entwickelte „Citykasten“, der mit geringerem Gewicht und seiner platzspa-renden Form vor allem auf kleine Haushalte und Singles zielt. Auch die Verlosungen von Motorrollern und Smarts wurden von AD-WORK organisiert.

Ergebnis: Mit den Plakaten und Funkspots wurden im Norden deutlich mehr als eine Milliarde Endverbraucherkontakte erzielt. Darüber hinaus wurde das Image der Marke spürbar geschärft und gestärkt.

Vilsa emotional gebundenADWORK hat Mineralwasser ein Alleinstellungsmerkmal gegeben

„Wir haben hier ein innovatives Ticket, mit dem man bargeldlos Bus & Bahn fahren kann, wie machen wir das bekannt?“ So in etwa lautete verkürzt die Aufgabe der Ver-kehrsunternehmen aus Oldenburg, Bremen und Bremerhaven an die Agentur „Brasilhaus“. Die Kreativen haben ihre Köpfe zusammen-gesteckt und herausgekommen ist das BOB-Ticket. „BOB steht für „Bequem ohne Bar-geld“ und trägt somit den Vorteil der Marke schon gleich mit im Namen“, so Brasilhaus-Geschäftsführer Oliver Löbert. Außerdem ist es wichtig, dass das Produkt Spaß macht. Ne-ben dem kurzen, einprägsamen Namen sorgen hierfür die Gestaltung und die fröhlich-freche Headline-Strategie.

BOB ist ein voller Erfolg für die Verkehrs-unternehmen in den drei Städten. Mittlerweile gibt es schon über 60.000 BOB-Fahrer und die Zahlen steigen weiter nach oben.

Die Werbemaßnahmen umfassen Anzei-gen- und Plakatwerbung, Verkehrsmittelwer-bung, Internet sowie Funk- und Kinospots.

BOB – eine starke Marke für Oldenburg und Bremen!

Wie die Agentur Brasilhaus ein namenloses Ticket zur erfolgreichen Marke machte.

BUSINESS IN WESER-EMS Das „Who is Who“ der Werbeagenturen

Page 29: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

WESER-EMS MANAGER 09/11 29

Kleine Kampagne mit großer Wirkung – Der Schulranzen-TÜV wurde gut angenommen.

Hier entsteht derzeit eines der größten Fotostudios Europas am Europahafen in Bremen.

Es geht auch kleinerNicht immer große Konzepte notwendig

Bei dieser kleinen, aber feinen Kampagne vom Medienhaus Rösemeier ging es dem Auf-traggeber, der AOK, um einen frischen und emotionalen „eye-catcher“, der bei Veranstal-tungen für positive Aufmerksamkeit sorgen sollte.

Einzige Vorgaben des Kunden waren der Text „Heute kostenloser Schulranzen-TÜV“ sowie der Störer „Gesunde Kinder, gesun-de Zukunft“. Darüber hinaus galt es, sich der vorhandenen Corporate Identity anzupassen. Die Aufgabe bestand darin, ein passendes Foto auszuwählen, das Emotionalität und Sorglo-sigkeit transportieren sollte.

Die „kleine“ Kampagne wurde zu einem großen Erfolg. Die Bildwahl und die grafische Gestaltung mit der entsprechenden Linien-führung vermittelten eine ausgewogene Har-monie, die viele Eltern ansprach und der AOK die gewünschte Resonanz verschaffte.

Sicherheitskommunikation nimmt in Un-ternehmen zunehmend einen höheren Stel-lenwert ein. Diesen Trend hat das Medienhaus Emsland bereits vor Jahren erkannt und sich in diesem Bereich spezialisiert. Heute arbeitet die Agentur erfolgreich unter anderem für die E.ON Kraftwerke GmbH, die Deutsche Infine-um GmbH, die H&R AG und die BP Europa SE sowie für zahlreiche mittelständische Un-ternehmen. „Die besondere Herausforderung in dieser Thematik ist, dass ein umfangreiches Fach- und Branchenwissen benötigt wird. Das kann unser Team mit verschiedenen Spezia-listen abdecken“, so Geschäftsführerin Stefanie Grüner.

Die Fragestellung bezieht sich bei der Kampagnenarbeit vornehmlich auf die Umset-zung mehrsprachiger Informationsbroschüren und Sicherheitshandbücher, Kommunika-tionsplanung und -umsetzung gesetzlicher Informationspflichten, Formular- und Er-laubnisscheinerstellung, Ausweise und Hel-maufkleber, aber auch pfiffige Give-Aways, welche die gesetzten Botschaften gekonnt un-terstreichen. Hierfür werden eigens Ingenieure und Spezialisten beschäftigt, die Sachverhalte technisch korrekt darstellen können. Zudem ist das Medienhaus Emsland uneingeschränkt SCC-zertifiziert – kein übliches Kriterium in der Branche, aber bei Industrieunternehmen sehr gefragt.

„Sicherheitskommunikation“ für Global Player

Medienhaus Emsland arbeitet mit Ingenieuren zusammen

Die Wiethe Group ist auf dem Weg, ihre Wettbewerbsposition als führender Anbieter im Fashion E-Commerce auszubauen. Am Firmenstandort Bremen entsteht zurzeit eines der größten Fotostudios Europas. Schon seit 2006 werden dort circa 80.000 Artikel im Jahr fotografiert unter anderem für Kunden wie Marc O'Polo, TOM TAILOR, Galeria Kaufhof. Ab Oktober stehen dafür 4.000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung – mit 24 Fotoplätzen für Modelfotografie und Legeware, einem Green-box-Studio, in das für die Aufnahmen ein gan-zer Bus fahren kann, und weiteren 4 Filmbo-xen mit 800 Quadratmeter Fläche sowie einem Tonstudio.

Dieses galt es nun greifbar zu machen: Den Ausbau kann man live auf der eigens ein-gerichteten Website www.five-months.de mit-verfolgen. Die Online-Kampagne umfasst die Einbindung von Live-Cams, die zeigen, was genau auf dem Gelände passiert. Zudem wer-den im dazugehörigen Blog regelmäßig Pla-nungsskizzen online gestellt, Videotagebücher geführt und Fotogalerien gezeigt. Ein Image-film mit der 3D-Planung rundet das Informa-tionsangebot ab. Mit einem zweisprachigen Auftritt und innovativem Newslettermarke-ting zeigt die Wiethe Group ihren Kunden am eigenen Beispiel auf, wie eine optimale Online-Kampagne mit Multichannel-Funktion ausse-hen kann.

Die Zukunft wird bewegtMarketing für das eigene Unternehmen

Das „Who is Who“ der Werbeagenturen BUSINESS IN WESER-EMS

Page 30: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

Der Wahltexaner und die Werber

Die Drei! Werbeagentur wirbt mit Deutschlands bekanntestem Auswanderer

Stars in der Werbung erfreuen sich zu-nehmender Beliebtheit, scheinen sie doch ein Garant für Aufmerksamkeit und Verkaufser-folg zu sein. Indes gilt: Am Anfang einer jeden Testimonial-Kampagne muss immer die Frage stehen, ob sich die Investition im konkreten Fall wirklich lohnt.

Die Werbeagentur „Die Drei!“ hat sich intensiv mit dem Thema „Stars in der Wer-bung“ befasst. Mit Konny Reimann, dem nicht nur laut „BILD“ bekanntesten Auswanderer Deutschlands, hat die Osnabrücker Agentur für einen ihrer Kunden, den Ausbauhaus-An-bieter ProHaus, ein besonders produktaffines Testimonial unter Vertrag genommen. Als passionierter Handwerker ist Konny Reimann Experte in Sachen Selbst(aus)bauen und per-sonifiziert eine Erfolgsstory „Marke Eigenbau“. So passt Reimann als Testimonial nicht nur ideal zur beworbenen Marke, sondern über-zeugt durch seine ausgeprägte Authentizität und Glaubwürdigkeit.

Volker Weitkamp, Geschäftsführer von „Die Drei!“, weiß: „Nur wer Kreativität und Einfühlungsvermögen bei der Testimonial-Auswahl beweist, kann sich anschließend über steigende Umsätze freuen. Dabei kann sich der Einsatz eines Testimonials auch schon für Unternehmen aus dem Mittelstand lohnen. Es muss nicht immer ein ‚unbezahlbarer’ Su-perstar sein, der den Erfolg bringt, sondern vielleicht ein regional oder branchenintern be-kannter und angesehener Prominenter.“

Bei den FOX AWARDS 2011 über-zeugte der von der Osnabrücker Werbeagen-tur „KIWI.“ konzeptionierte B2B-Magalog (Magalog = Kreuzung aus Magazin und Kata-log) „BODENZAUBER“ im Auftrag des Holz- und Laminatbodenherstellers ter Hürne die Jury vor allem durch die hohe Zahl der teil-nehmenden Händler. Das Ergbnis: Ein FOX AWARD in Gold in der Kategorie „Magalog-Mittelstand“ bei den ersten Effizienz-Awards im Corporate Publishing.

Aufgabe von „KIWI.“ war es, die Position des Unternehmens ter Hürne auf dem krisen-geschwächten Markt mit einer sowohl Image steigernden als auch verkaufsfördernden Han-delskampagne zu festigen. Es entstand ein durchdachtes Kampagnenkonzept, das als „Bodenoffensive 2010“ die Fußball-WM 2010 als thematischen Überbau integrierte.

Der Kern der Kampagne, der Magalog „Bodenzauber“, wurde inhaltlich und im Lay-out an eine Mitarbeiterzeitung angelehnt. Das bedeutet: Aufmerksamkeitsstarke Bilder und interessante Headlines, die den Betrachter zum Lesen animieren, gepaart mit zielgrup-pengerecht aufgearbeiteten Infotainment-Inhalten. Begleitet wurde der „Bodenzauber“ von einem interaktiven Dialogportal (unter anderem mit einem WM-Tipp-Spiel), einem Prämienshop und passend zugeschnittenen POS-Aktivitäten.

Über die Anmeldung zum Prämienportal konnte die Effizienz der Kampagne genau ge-messen werden: Es hatten sich fast 40 Prozent der Leser mit einem Profil für die Prämienak-tion angemeldet. Diese ungewöhnlich hohe Rückmeldungsquote erfreute nicht nur die Marketingabteilung von ter Hürne, sondern vor allem auch den Vertrieb.

Effizientes Marketing steigert Image und Umsatz

B2B-Magalog „Bodezauber“ gewinnt FOX AWARD in Gold

KIWI. Holte sich hochkarätige Unterstützung ins Boot: Rudi Assauer gab für den Magalog Einblicke in seine Gelsenkirchener Villa.

30 WESER-EMS MANAGER 09/11

BUSINESS IN WESER-EMS Das „Who is Who“ der Werbeagenturen

Der Weltmarktführer für Formatkreis-sägen, Altendorf aus Minden, hat regelrechte Fans als Käufer seiner Maschinen. Immer wie-der erreichten Altendorf Anwender-Videos, in denen stolze Besitzer ihre neue „Altendorf“ loben. Zur Messe „Holz-Handwerk“ entwi-ckelte „graef advertising“ eine mobile Kampa-gne, die klassische Medien wie Anzeigen und Messe-Auftritt mit Online-Elementen und die Nutzung mobiler Endgeräte verknüpfte. In den Fachanzeigen konnten Anwender per QR-Code direkt auf die Internetseite mit An-wender-Videos zugreifen. Auch auf der Mes-se stand der Direkt-Zugriff per QR-Code im Mittelpunkt. Das Ergebnis: Die Kampagne war beherrschendes Messethema, die Zugriffs-zahlen schnellten hoch, neue Videos wurden eingeschickt. Die erste mobile Kampagne der Branche feierte ihren Erfolg. Und im Jahrbuch der Werbung 2011 wurde sie ausgezeichnet. Was will man mehr?

Ausgezeichnetes Mobile Campaigning

für MaschinenbauQR-Code führt zu Homevideos begeisterter

Anwender

Mobile Campaigning für Altendorf Maschinenbau: Fachanzeige mit QR-Code, Integration in Smart-Phones und Messe-Komunikation

Auf der Messe Holz-Handwerk wurde die mobile Kampagne von Altendorf zum beherrschenden Thema.

Page 31: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

Das „Who is Who“ der Werbeagenturen BUSINESS IN WESER-EMS

Der Kunde: Deutsche Reiterliche Verei-nigung (FN), Warendorf, Dachverband des Deutschen Reitsports

Die Agentur: Stiehl/Over GmbH Gesell-schaft für Markenkommunikation GWA

Die Aufgabe: Die Mitgliederzahlen in den deutschen Reitsportvereinen gehen in den letzten Jahren kontinuierlich zurück. Demo-grafische Entwicklung, „Vereinsverdrossen-heit“ und zunehmender Wettbewerb aus den modernen Trendsportarten machen es den Reitsportvereinen schwer, ihre Mitglieder zu halten und neue hinzuzugewinnen.

Hinzu kommt: Reiten wird mehr und mehr zum reinen Frauensport, im Durch-schnitt kommen auf 10 Nachwuchsreiter 9 Mädchen und nur ein Junge.

Ziel einer neuen Initiative der FN: den Mitgliederschwund aufhalten und – gemein-sam mit den 17 Landesverbänden – neue Ver-

einsmitglieder gewinnen. Kernzielgruppen: Vereine, Eltern und Kinder, insbe-sondere Jungen. Zu ent-wickeln waren Namen der Initiative, Kampagnen-Claim, kreative Kampa-gnenidee und adaptier-bare -Layouts, Website, Info-Flyer und Broschüren sowie pädagogische Lehr-mittel.

Die Lösung: Da die Initiative im doppelten Sinne eine Vorreiterfunktion für Deutschland hat, nannten wir sie „Vorreiter Deutschland“. Zu dieser Dachmarke entwickelten wir den einprägsamen Kampagnen-Slogan „Rauf aufs Pferd. Rein in den Verein.“ Als Kampagnen-Motive wählten wir Situationen, in denen der Wunsch zum Reiten eindeutig erkennbar, aber

kein Pferd zu sehen ist, so dass der Slogan sei-nen appellativen Charakter voll entwickeln kann.

Als Schirmherrin der Initiative konnte die Arbeits- und Sozialmi-nisterin Ursula von der Leyen gewonnen werden, selbst leidenschaftliche Reiterin. Als Informati-onsbasis dient die um-fangreiche Website www.vorreiter-deutschland.de. Neben adaptierbaren Werbemitteln stellt die Initiative auch umfang-reiches Informationsma-terial für die Vereine so-

wie Lehrmaterial für den Reitunterricht zur Verfügung, um die Infrastruktur und die At-traktivität der Reitsportvereine nachhaltig zu verbessern. Die Kampagne wirkt also nach innen und nach außen und wird wesentlich von den Landesverbänden und ihren Gremien mitgetragen.

„Rauf aufs Pferd! Rein in den Verein!“ Die Initiative „Vorreiter Deutschland“ der Deutschen Reiterlichen Vereinigung

WESER-EMS MANAGER 09/11 31

W ir möchten, dass sich unsere Kunden durch ungewöhnliche Lösungen er-folgreich abgrenzen. Unser Ziel ist,

das individuelle Produkt stärker in den Fokus zu rücken.“ Mit dieser Philosophie verdeut-licht Thomas Schulte, einer der drei Gründer von cromas, den Anspruch des Oldenburger Druckdienstleisters, ganzheitliche Lösungen für Marketing, Werbung und Messebau anzu-bieten.

Vollfarbiger Digitaldruck auf starre Materialien

Das Besondere: cromas ermöglicht den vollfarbigen Digitaldruck auf starre Materi-alien, wobei die Oberflächenoptik und -hap-tik erhalten bleiben. Mit dem Druck auf Glas, Holz, Metalle und andere Materialien ver-stärkt sich die Werbebotschaft und macht sie

unverwechselbar. Somit bietet cromas einzig-artige Druckprodukte für Präsentation, Infor-mation und Dekoration.

Wie begeistert diese aufgenommen wer-den, zeigte sich zum Beispiel auf der Landpar-tie Rastede: Hier stellte cromas angerostete Metallplatten mit Motiven von Oldtimern aus, die selbst für versierte Sammler und Kenner ein absolutes Novum darstellten.

Know-how und ErfahrungErgänzt wird die Produktpalette durch

Digitaldrucke bis 220 cm Breite auf verschie-denste Materialien wie Folien, Gewebe und Papier sowie Displays, mobile Messesysteme, Schilder, Tafeln und Banner. „Unsere Kunden haben eine Idee und wir produzieren die best-mögliche Lösung“, führt Gründungsmitglied Matthias Glanz aus. Hierbei ist die Möglich-keit, auf die mittlerweile 20-jährige Erfahrung im Bereich Litho, Daten- und Farbmanage-ment von schrift & form zugreifen zu können, ein entscheidender Vorteil, findet man beide Firmen doch unter einem Dach.

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Neue Ideen mit DruckInnovative Präsentationsmöglichkeiten durch den Direktdruck

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Frank Kämpf, Thomas Schulte und Matthias Glanz als geschäftsführende Gesellschafter von cromas

Page 32: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

O b Mercedes-Benz, Coca-Cola oder Apple – alle diese Unternehmen haben eins gemeinsam: Sie sind weltweit er-

folgreiche, dynamische Marken. Marken sind das wichtigste Kapital eines jeden Unterneh-mens. Gerade in Zeiten schärferen Wettbe-werbs gilt es, die eigene Marke zu managen und weiterzuentwickeln. Immer mehr Füh-rungskräfte, auch in der Region Weser-Ems, haben das inzwischen erkannt.

Stärken der Medien nutzenFür die gezielte Markenpflege ist jedes

Unternehmen auf Kommunikationskanäle angewiesen. Bei der Auswahl der Kanäle zei-gen sich jedoch gewichtige Unterschiede. Ob Tages- und Publikumspresse, Firmen- und Verbandspublikationen, Onlinemedien oder Live-Events – jedes Medium hat seine eigenen Stärken, die es optimal zu nutzen gilt. Doch wer sorgt für die Koordination?

Kunden profitieren von Full-Service-LeistungenDie Agentur Jordan Mediengestaltung

GmbH hat sich auf die strategische Entwick-lung von Marken spezialisiert. 1986 in Berlin

gegründet, erhält der Agenturkunde heute abgestimmte Kommunikationslösungen unter einem Dach. Angefangen beim Corporate De-sign über klassische Werbung, Verkaufsförde-rung, Direktmarketing bis hin zu Online-Me-dien und PR-Events. Im verantwortungsvollen Umgang mit limitierten Ressourcen werden vorab definierte Markenbotschaften über aus-gewählte Medienkontakte hinweg zu einem schlüssigen Gesamtbild in den Köpfen der Konsumenten zusammengefügt. So entstehen authentische Begegnungen, aus denen beide, die Marke und die Menschen/Konsumenten, einen Nutzen ziehen. Zum Kundenkreis der Agentur gehören mittelständische Unterneh-men genauso wie Freiberufler und Vereine, die im täglichen Geschäft auf eine effiziente Kom-munikation angewiesen sind.

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32 WESER-EMS MANAGER 09/11

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Page 33: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

W o suchen Sie eigentlich nach einer Branche,

Dienstleistung oder einem Produkt in Ihrer Region? Vermutlich bei Google, richtig? Der Suchmaschinen-Riese ist heute das meist ge-nutzte Auskunfts-Me-dium, wenn es um die regionale Suche geht. „Maler Osnabrück“, „Apotheke Wester-stede“ oder „Tischler Emden“ werden pro Monat tausendfach bei Google gesucht. Wer hier nicht an promi-nenter Stelle im oberen Bereich der Trefferlis-te erscheint, verzichtet auf eine Vielzahl an Kundenanfragen und in der Konsequenz da-mit auf lukrativen Neukundenumsatz.

Die adnord.media GmbH aus Oldenburg ist spezialisiert auf die Vermittlung von kauf-entschlossenen Google-Nutzern an kleine und mittelständische Unternehmen. Dabei setzt das Unternehmen ganz gezielt auf Mess-barkeit und Transparenz bei den von Ihnen durchgeführten Online-Kampagnen. „Eine optimale Findbarkeit im Internet ist für Un-ternehmen heute unerlässlich – dafür können wir sorgen. Noch wichtiger ist uns aber die Anzahl an Neukundenanfragen aus unseren Online-Dienstleistungen für unsere Kunden über das Telefon und über E-Mail“, erläutert der Geschäftsführer Thomas Meyer das stra-tegische Erfolgskonzept. „Damit erreichen wir vollständige Transparenz und eine exakte Messbarkeit für unsere Kunden. Unsere Ar-beit kann somit auch von nicht online-affinen Unternehmern ganz einfach auf ihren Erfolg überprüft werden. Für jeden eingesetzten Euro sollten fünf Euro als Neukundenumsatz an un-sere Kunden zurückfließen.“

Seit Januar 2011 hat das Unternehmen den Bereich Social Network mit in ihr An-gebotsportfolio aufgenommen. „Wir setzen über unser System ganz gezielt auf Facebook.

Die rasante Entwick-lung der Nutzerzahlen in Deutschland und die enorm hohe Reichweite nutzen wir für effiziente regionale Imagekam-pagnen. Wir erzielen darüber schon heute sehr gute Konversionen für unsere Kunden“, berichtet Julia Jördens, Teamleiterin Vertrieb, und ergänzt: „Unsere Kunden verlangen im-mer häufiger nach guten Einstiegsangeboten ins Social Media. Diesem Wunsch sind wir gerne nachgekommen.“

Das Unternehmen wurde im Februar 2009 von Thomas Meyer und Jens Lükermann (u.a. Flyerheaven.de) gegründet und entwi-ckelte sich rasch zur führenden Online Mar-keting Agentur in Nordwest-Deutschland. Adnord.media GmbH ist seit Mitte 2010 voll-ständig zertifiziertes Partnerunternehmen von Google. Ein Qualitätsmerkmal, auf das viele Kunden großen Wert legen.

Seit August diesen Jahres ist die Nord-west-Zeitung Verlagsgesellschaft neuer Gesell-schafter der adnord.media GmbH. Die NWZ ist der wichtigste Informations- und Kom-munikationsanbieter rund um Oldenburg. Investitionen in digitale Geschäftsfelder sind ein wichtiger Bestandteil der Online-Strategie des Medienhauses. Neben der Tageszeitung, Wochenblättern und Radiosendern gehören knapp ein Dutzend Online-Beteiligungen zur Nordwest-Mediengruppe.

Regionales Online Marketing über Google, Facebook & Co.

adnord.media GmbH bringt kleinen und mittelständischen Unternehmen messbar neue Kunden

adnord.media UNTERNEHMENSPORTRÄTAnzeige

adnord.media GmbHFrieslandstraße 4 · 26125 OldenburgTelefon: 0441 [email protected] · www.adnord.de

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V.l.: Alexander Niegel (Teamleiter Account Management), Thomas Meyer (Geschäftsführender Gesellschafter) und

Julia Jördens (Teamleiter Sales Nord-West)

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WESER-EMS MANAGER 09/11 3332 WESER-EMS MANAGER 09/11

Page 34: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

D ie Agentur Fecht & Helmig mit Sitz in Aurich steht

für umfassende und ganzheitliche Kommu-nikationskonzepte und Kommunikationsdienst-leistungen im Nordwes-ten. In den Büros in Au-rich und Hörstel gestaltet das zehnköpfige Team die Schnittstellen zwischen Public Relations, Marke-ting und Werbung – und damit die Schnittstellen zwischen Unternehmen und deren Kunden. Print, Online-Marketing, Inter-netseiten, Public Relations und Pressearbeit oder auch Videoproduktionen und Eventmanagement gehören zum Angebot der norddeutschen Agentur. „Alles aus einer Hand bedeutet neben der einfachen Abwick-lung auch die höchste Effizienz und Wirkung“, sagt Geschäftsführer Dr. Udo Fecht. „Gerade die mittelständischen Unternehmen bevor-zugen es, nur einen Ansprechpartner für alle Facetten der Marktkommunikation zu haben“, sagt Geschäftsführer Albert J. Helmig. Darum habe man in Aurich ein Team aus vielen Fach-bereichen – darunter Kommunikationswissen-schaftler und Medienwirte, Diplom-Designer, Mediengestalter, Medientechniker, Sozialwis-

senschaftler, Journalisten und Fotografen – zusam-mengestellt, das die viel-schichtigen Aufgaben-stellungen konzipieren, abstimmen und umset - zen kann. Wer sind meine Kunden? Wer soll noch dazu werden? Auf welche Weise und auf welchem Wege erreiche ich meine Zielgruppen? Eine ver-lässliche Analyse dieser Kategorien hilft dabei, das Budget für die Markt-kommunikation ergebnis-orientiert zu planen und wirkungsvoll einzusetzen – immer mit dem Ziel

einer nachhaltigen Markenbildung und des return on investment. „Der erste Schritt der Zusammenarbeit mit unseren Auftraggebern ist immer ein intensives gegenseitiges Kennen-lernen“, sagt Geschäftsführer Dr. Udo Fecht. „So stellen wir uns auf das jeweilige Unter-nehmen, seine Besonderheiten und Allein-stellungsmerkmale sowie Kundenstruktur ein.“ Zu den Klienten von Fecht & Helmig gehören unter anderem Unternehmen aus der Auto-mobilindustrie, dem Automobilhandel, der Luftfahrt, dem Finanz- und Versicherungs-wesen, dem Bau-Haupt- und Neben gewerbe, der IT-Branche, der Gastronomie, dem Tou-rismus, aber auch Kommunen, politische Par-teien und Vereine.

Fecht & HelmigKommunikationsmanagement GmbHWasserwerksweg 10 · 26603 AurichTelefon: 04941-6042070 · Telefax: [email protected]

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An der Schnittstelle zwischenUnternehmen und Kunden

Fecht & Helmig Kommunikationsmanagement

Geschäftsführer Dr. Udo Fecht

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Page 35: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

W enn analytisches Denken auf kreative Emotionalität trifft, dann wird ein Projekt erfolgreich sein!“ – so startet

Andree Josef oft in ein Gespräch mit poten-ziellen Kunden und erklärt damit den ein-prägsamen Slogan der Agentur: Mit Herzblut und Verstand. Es seien vor allem diese beiden Attribute, die Die Etagen GmbH in den ver-gangenen Jahren auf die Erfolgsspur brachten.

Schon früh erkannte Josef die Notwen-digkeit einer strategischen Ausrichtung der Kommunikationsagentur. Was vor knapp 13 Jahren als Dienstleister für die Umsetzung von Weblösungen in Osnabrück begann, hat sich heute zu einer 27 Mann starken Full-Service-Agentur mit weiteren Niederlassungen in Hamburg und Berlin entwickelt. „Full Service nennt sich heute fast jede Agentur, wir bieten diesen umfassenden Service tatsächlich und zwar Inhouse“, betont Andree Josef selbstbe-wusst. Vom Programmierer, Marketingberater und Fotografen über Designer, Redakteure und Projektleiter bis hin zum PR-Manager – in den fünf Kernbereichen Print, Web, Video, PR und e-Commerce ist Die Etagen GmbH gut aufgestellt. „Sehr gutes Design und ausgereifte Kommunikationskonzepte gibt es mit uns auch in der Weser-Ems-Region, dafür müssen Unternehmen nicht zwingend auf Agenturen in bekannten Medienstandorten der Metropo-len zurückgreifen“, betont Josef.

Dabei gelingt es der Osnabrücker Agen-tur, neue Kommunikationsmodelle effektiv in die Unternehmensstruktur einzubauen. Neben den Kompetenzfeldern Design und Programmierung weisen Josef und sein Team – mit der Ende vergangenen Jahres neu ge-gründeten PR-Abteilung – eine zusätzliche Expertise für die Öffentlichkeitsarbeit im Web

2.0 aus. „Klassische Werbung wird heute kaum noch wahrgenommen“, so Josef. Um ihre Bot-schaften glaubhaft an die Zielgruppen zu ver-mitteln, müssten sich Unternehmen der neuen Kommunikationswege annehmen und sie mit den traditionellen Mitteln kombinieren. Die Etagen konzipieren daher seit einiger Zeit PR-Strategien für die Online-Kommunikation und setzen kreative Ideen etwa im Social Media Bereich um.

Bei der Umsetzung messen sich Josef und sein Team stets an der Kundenzufriedenheit. „Wir führen bei unseren Kunden regelmäßig Zufriedenheitsanalysen durch, bei denen über unsere Ergebnisse und Betreuung geurteilt wird“, so der Geschäftsführer. „In all‘ unseren Arbeitsprozessen versuchen wir stets das hohe Niveau zu halten oder uns sogar noch zu ver-bessern.“ Genauso wichtig wie die Kundenzu-friedenheit ist das Team: Da bei den Etagen Zusammenhalt und „Spaß an der Sache“ groß-geschrieben wird, stehen auch immer wieder Agenturfahrten auf dem Programm. „Vor einem Jahr waren wir auf der Reeperbahn – im September werden wir gemeinsam die Haupt-stadt und die Hackeschen Höfe erkunden“, er-zählt Josef mit einem Augenzwinkern, „die Bil-der dazu finden Sie danach auf unserem Blog www.kreapetent.de.“

Die Etagen UNTERNEHMENSPORTRÄT

Cross the line!Die Etagen GmbH – Eine Agentur auf Erfolgskurs

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Die Etagen GmbHGoethering 8 · D-49074 OsnabrückTelefon: 0541 6001550 · Telefax: 0541 6001559www.die-etagen.de · [email protected]

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Crossmedial denken:Hinter diesem QR-Code stecktmehr als eine reine URL(www.die-etagen.de/wem).

WESER-EMS MANAGER 09/11 3534 WESER-EMS MANAGER 09/11

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WEM: Herr Menke, wenn es um Markenführung und -kommunikati-on geht, werden Sie oft als Referenz angeführt. Worin liegt der Erfolg Ih-rer Kampagnen und Packagings be-gründet?

Olaf Uri Menke: Vielen Dank für das Kompliment. Ich denke, dass mein Ansatz, ganzheitlich in die Unterneh-mensstruktur zu blicken und entspre-chend zu agieren, maßgeblich für den Erfolg ist. Ich verstehe mich zwar als Werber im klassischen Sinne, gehe aber wohl einen Schritt weiter, als viele andere dies tun.

WEM: Was bedeutet das konkret?

Olaf Uri Menke: Wenn ich eine Marke begleite, verstehe ich mich als Teil des Unternehmens. Ausführliche Marktrecherchen, national wie inter-national, gehören ebenso zu meinen Aufgaben wie eine intensive Ziel-gruppenanalyse. Außerdem gehe ich unkonventionelle Wege und gleiche die nach außen präsentierte CI mit der nach innen gelebten ab. Das kann mal ein Mysterie-Shopping sein, ge-nauso wie der Test von einer Kundenhot-line. Das hat ebenso mit Markenbildung zu tun, nur so kann ich dem Kunden vermit-teln, dass das große Ganze zum Markenkern passen muss.

WEM: Ihre eigene Agentur nennt sich Menke Business- and Communication De-velopment. Wo liegen denn Schnittstellen zwischen Werbung und Unternehmensbera-tung?

Olaf Uri Menke: Ich nutze mal einen kleinen Vergleich mit dem Fußball. Wenn ich mit Küs-tengold Packagings und Kampagnen erarbei-te, habe ich auf Kundenseite „Trainer“, die auf internationalem Topniveau agieren und mich entsprechend meiner Fähigkeiten als „Kreativ-spieler“ einsetzen.

Hier bekomme ich Freiheit und Raum für Ideen, die im Zusammenspiel zu einem tollen Ergebnis führen. Bei anderen Unterneh-men kann es sein, dass ich in der „Spielstra-tegie“ Lücken finde, und diese muss ich dem Management aufzeigen, bevor ich ein erfolg-reiches Marketing begleite. An dieser Stelle sehe ich meine beratende Tätigkeit.

WEM: Herr Menke, Ihre ersten Er-fahrungen im Marketing machten Sie bereits während des Studiums. Mit dem Unternehmen Tyre Scoons ha-ben Sie Stiefel mit recycleter Reifen-sohle vermarktet. Damals setzten sie auf Guerilla-Marketing….

Olaf Uri Menke: Wir hatten ja zu-nächst keinen Werbeetat, um klas-sisches Marketing zu betreiben. Daher haben wir uns für die damalige Zeit unkonventionelle Ideen zu Nutze ge-macht. Wir haben zum Beispiel als „Fans“ die GZSZ-Schauspieler darum gebeten, unsere Boots zu tragen und davon Fotos zu machen. Die haben wir dann mit ihrem Einverständnis für unsere eigene PR genutzt. Wichtige Re-dakteure haben wir ebenfalls beliefert, allerdings nur mit einem Schuh. Den zweiten bekamen sie erst, wenn sie un-seren PR-Brief gelesen haben. Dadurch sind etliche Fernsehinterviews und viele Multiplikatoren entstanden.

WEM: Das Geschäft haben Sie weiter bis zum internationalen Aus-bau geführt und verkauft, danach gingen Sie den klassischen Weg zum

Kreativdirektor in verschiedenen Agen-turen. Seit 1998 lehren Sie auch als Dozent für Medienmanagement an der Jade-Hoch-schule. Was ist für Sie dabei wichtig?

Olaf Uri Menke: Wenn ich heute Kontakt zu meinen ehemaligen Studierenden suche, dann finde ich nicht wenige als Marketingleiter bei großen Reiseveranstaltern oder Markenartik-lern. So einen Werdegang begleiten zu dürfen und ein Teil davon zu sein, ist etwas, das mich mit Stolz erfüllt.

WEM: Ihre Referenzliste ist lang. Bün-ting, Volkswagen, die Sparkassen und viele mehr. Was ist denn aktuell Ihr interessan-testes Projekt?

Olaf Uri Menke: Jedes Projekt ist für mich aus Marketingsicht gleich spannend. Wenn es um Innovation geht, steht sicher

Der Mann hinter den MarkenDiplom-Designer Olaf Uri Menke im Interview

Diplom-Designer Olaf Uri Menke

BUSINESS IN WESER-EMS Interview mit Diplom-Designer Olaf Uri Menke

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Eine Kreation von Menke: Marken- und Packagingrelaunch 2011

Page 37: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

„trive.mobi“ mit oben auf meiner Liste. Ein Projekt, das sich der Elektromobilität widmet. Das Münchener Unternehmen hat gemein-sam mit Chefi ngenieuren aus der Formel 1 ein Lifestylefahrzeug für den Straßenverkehr entwickelt. Der Clou dabei ist, dass der drei-rädrige Zweisitzer dank seiner Leichtbauwei-se mit einer herausnehmbaren und tragbaren Batterie auskommt. Somit ist man unabhängig von E-Tankstellen. Man lädt einfach im Büro an der Steckdose. Mit avisierten Kosten von unter 10.000 Euro pro „trive“ wollen wir in-ternationale Märkte bedienen. Derzeit laufen Inves torengespräche.

WEM: Das klingt nach einem sehr span-nenden Projekt mit großem Potenzial. Was ist denn aktuell Ihr größtes Projekt?

Olaf Uri Menke: Das ist ganz klar die Betreu-ung der Handelsmarke „Jeden Tag“ für den Auftraggeber Bünting Handel und Dienstleis-tung. Hier kümmere ich mich um die gesamte kommunikative Positionierung der Marke inklusive Konkurrenz – und Zielgruppena-nalysen, Corporate Design, Packaging, PoS, Einführungskampagne, monatliche Anzeigen,

Hörfunkspots und alles, was noch dazu gehört. „Jeden Tag“ ist eine Preiseinstiegsmarke, die in Deutschland, Österreich und Norditalien in über 1000 Märkten vertrieben wird. Wir werden unter dieser Marke nahezu 800 Pro-dukt-Packagings in 27 Ranges sowohl im Food als auch im Near- und Non-Food-Bereich ge-stalten. Eine solche Aufgabe ist natürlich ein Traum, da ich mit meiner Arbeit zig Millionen

Verbraucher ansprechen darf. Natürlich bin ich hierbei auf ein gutes Team angewiesen, das mich in meiner Tätigkeit zu 100 Prozent ver-lässlich unterstützt. Diese Mammut-Aufgabe erfordert zudem eine perfekt durchdachte Ablaufplanung.

WEM: Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg bei Ihren aktuellen Projekten!

Interview mit Diplom-Designer Olaf Uri Menke BUSINESS IN WESER-EMS

B rasilhaus ist für kreative Werbung be-kannt und genießt ebenso einen her-vorragenden Ruf durch solides Ta-

gesgeschäft wie für effiziente Lösungen und Strategien. „Gute Werbung ist nicht nur ge-prägt durch außergewöhnliche Ideen. Erst

durch zuverlässige Umsetzung kann sie ihre Wirkung richtig entfalten. Das beweisen wir unseren Kunden mit großem Erfolg Tag für Tag neu“, so Geschäftsführer Oliver Löbert. Die Agentur bietet alle Facetten der Unterneh-menswerbung und -darstellung: Print, digital und crossmedial.

Und was hat es mit dem Kaktus auf sich? Die mannshohe Ikone der Popart aus den Sechzigern war ursprünglich die eigenwillige Kundengarderobe der Agentur. Für viele Be-sucher mutierte sie mit der Zeit zum Symbol für kreative Gespräche und Lösungen. Heute ist der Kaktus übrigens keine Garderobe mehr. Als „ältester Mitarbeiter“ inspiriert er die Brasilianer an exponierter Stelle in der Mitte der Agentur. Und irgendwie löst sein Anblick immer wieder Heiterkeit aus. Beste Vorausset-zungen für außergewöhnliche Ideen.

Der Name „Brasilhaus“ – ja auch recht ungewöhnlich für eine Werbeagentur – stammt übrigens aus der Anfangszeit: Sie wur-de in einem alten Zigarrenmacherhaus mit der Hausnummer 8 gegründet, in dem Brasilzigar-ren handgefertigt wurden. Aus dem Brasilhaus N°8 wurde die „Werbeagentur im Brasilhaus N°8“ und schließlich schlicht und einfach das Brasilhaus. Heute steht der Name nicht mehr für gute Zigarren, sondern für gute, erfolg-reiche Werbung.

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Brasilhaus – die Werbeagentur mit dem Kaktus

Die kreativen Köpfe der Agentur betreuen Kunden aus ganz Deutschland.

Brasilhaus-Geschäftsführer Oliver Löbert setzt auf die Stärke von Individualität in der Werbung.

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BRASILHAUS Unternehmenskommunikation GmbH

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Page 38: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

F ürden einen Un-

ternehmer gehört es zum guten Ton, für den anderen ist es lästiger Aufwand. Wer-beartikel setzen die meis ten Unternehmen ein, um sich mindestens zu Weihnachten ein-mal bei ihren Kunden ins Gedächtnis zu rufen. Circa 93 Werbeartikel werden pro Jahr und Kopf in Deutschland ausgeliefert. Das ent-sprach laut den Angaben des Gesamtverbands der Werbeartikel Wirtschaft (GWW) in 2010 einem Gesamtvolumen von 3,43 Milliarden Euro.

„Während in den 80-er und 90-er Jah-ren Werbeartikel noch als ‚Werbegeschenk‘ betrachtet und zu jedem interessanten Kun-denkontakt ein ‚Mitbringsel‘ in Form von Kugelschreibern, Feuerzeugen, Büroartikeln, Visitenkartenetuis, Geldscheinbörsen und Kartenspielen verschenkt wurden, durften es zum Ende des Jahres auch hochwertigere Artikel sein. Vielfach wurden Artikel bis zur steuerabzugsfähigen Höchstgrenze von 75,- Deutsche Mark geordert“, weiß Adolf Bau-böck, Inhaber des gleichnamigen Werbege-schenk-Großhandels in Wallenhorst. Heute hingegen sind die Etats der Firmen für Wer-begeschenke und dergleichen heute deutlich gesunken, so dass die Suche nach billigeren Importprodukten aus Fernost sehr stark (bis zu 90 Prozent) zugenommen hat. Entspre-

chend sind etwa 70 Prozent der geor-

derten Bestellungen Streuar-tikel bis etwa zwei Euro, ein wesentlich kleine-rer Prozentsatz bestellt Waren im Einzelwert zwischen acht und zehn Euro und nur noch in kleinen Ausnahmefällen suchen seine Kun-den Waren, die im Wert darüber liegen. Eine gewisse Rolle spielt auch der Textilsektor mit individuellem Aufdruck für Belegschaft, Vereine, Abgangsjahrgänge in der Branche. Einen gegensätzlichen Trend stellt hingegen die Werbemittelagentur Dr. Wilker Gmbh & Co. KG aus Osnabrück fest. „Das vergangene ‚Geiz ist geil‘-Motto hatte zwar zwischenzeit-lich auch in der Werbeartikelbranche Einzug gehalten: Werbeartikel wurden preisaggressiv eingekauft und möglichst breit gestreut. Heu-te stellen wir einen gegensätzlichen Trend fest. ‚Made in Germany‘ ist wieder in“, berichtet Andreas Schewtzuck. So würden wieder ger-ne qualitativ hochwertige Werbeartikel ein-gesetzt. Diese versprechen eine nachhaltige Werbewirksamkeit und ein positives Image für das Unternehmen und die Marke. Nach Aussage von Andreas Schewtzuck sind zur Zeit technische Produkte sowie ökologische Werbeartikel besonders beliebt.

In punkto Werbegeschenke sind bei der Innovationsfähigkeit kaum Grenzen gesetzt. So ziemlich jeder Gebrauchsgegenstand lässt sich branden, also mit dem Firmenlogo

versehen. Trotzdem ent-scheiden sich immer noch viele Unternehmen für den Klassiker: Den Ku-gelschreiber. Viel falsch machen kann man dabei tatsächlich nicht. In eine nette Verpackung einge-bettet, dazu ein kleiner Imageflyer des verschen-kenden Unternehmens und schon erzielt man

einen guten Aufmerksam-keitseffekt mit einem fi-

nanziellen Einsatz von unter einem Euro. Im Durschnitt ist

ein hochwertiger Kugelschrei-ber sieben Jahre im Umlauf und

erzielt weit mehr als 100 Kontakte in dieser Zeit. In der „Hitliste" der

Bestseller ganz oben sind in diesem Jahr außerdem Textilien, Taschen und Reisege-

päck, Schreib- und Lederwaren, Uhren und Schmuck sowie elektronische Produkte. Der anhaltende Trend zielt dabei klar auf die Ni-sche nachhaltiger „green products", deren Spektrum inzwischen vom ökologisch produ-zierten T-Shirt bis zur biologisch abbaubaren Filztasche reicht.

Persönliche Beziehung fördern

Doch was soll ein Werbeartikel eigentlich bezwecken? Trifft man auf (potenzielle) Neu-kunden oder Multiplikatoren, so hinterlässt der Präsentgeber eine Art Visitenkarte seines Unternehmens. Das kann ein USB-Stick sein, ebenso wie ein kleines Windrad für ein Un-ternehmen, das beispielsweise im Offshore-Bereich tätig ist. Natürlich muss der Wer-beartikel nicht direkt auf das Unternehmen hinweisen. Nette Gimmicks sind zum Beispiel auch Plüschtiere für Kinder von Kunden oder digitale Gepäckwagen, die man an seinen Koffer heftet, um ihn vor der Flugreise noch einmal zu wiegen. Erlaubt ist alles, was gefällt und nützlich scheint.

Doch meist soll das Werbepräsent den persönlichen Kontakt fördern und dem Kun-den zeigen, dass er dem Unternehmen bezie-hungsweise dem Ansprechpartner etwas be-deutet. In der heutigen Zeit wird jedoch genau das vernachlässigt. Viele Betriebe empfinden das Schenken als lästig. Besonders in Stoß-zeiten wie zu Weihnachten werden Dienst-leistungsbetriebe zu Logistikern, Kartons

Innovative Werbeartikel

Öko voll im Trend

BUSINESS IN WESER-EMS Innovative und moderne Werbeartikel

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Page 39: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

Im Schaufenster, an der Fassade oder auf dem Boden, figürliche Aufkleber und Schilder er-zeugen mehr Aufmerksamkeit. Die Material-vielfalt und die sich daraus ergebenen Anwen-dungsmöglichkeiten erfüllen nahezu jeden Wunsch an jedem Platz. Die lebensgroße Uhr auf dem Schaufenster, das Mobile unter der Decke oder das Rallyeschild als Stopper auf dem Fußboden. Die individuellen Möglich-keiten im Digitaldruck ab Auflage 1 ermögli-chen einen rationellen und effektiven Einsatz, ob kurz- oder langfristig, auf Papier oder Folie, auf Pappe oder Kunststoff, permanent klebend oder repositionierbar. Hauptsache mit Figur.www.cromas.de

Aber bitte mit FigurAufkleber und Schilder sind figürlich

einfach individueller

WESER-EMS MANAGER 09/11 39

Innovative und moderne Werbeartikel BUSINESS IN WESER-EMS

Um die Firma Pollmann & Renken auf in-novative Weise darzustellen, entwickelte das Unternehmen Deeken Interior Design e.Kfr. aus Esens ein Mühle-Spiel mit entsprechendem Firmenbranding. Das Werbegeschenk wurde für das Unternehmen maßgeschneidert, die Spielfläche mit dem Logo versehen und in der beiliegenden Spielanleitung wurden Elemente des Corporate Publishing eingefügt, um über die Firma Pollmann & Renken, die Wintergär-ten, Türen und Fenster vertreibt, zu informie-ren. Dabei bestehen die Spielsteine aus hoch-wertigem und ökologisch nachhaltigem Filz in den entsprechenden Logofarben des Auf-traggebers. Als Verpackung dient eine weiße Pappbox, die ebenfalls vollständig ökologisch abbaubar ist. Bei einer Mindestabnahme von 50 Einheiten zu je 18 Euro zzgl. Mehrwert-steuer lässt sich das Spieldesign auf jedes Un-ternehmen übertragen.www.did-ostfriesland.de

Wie viele gute Ideen zeichnet sich dieser Fah-nenausleger durch seine Einfachheit aus, in Anwendung und Konstruktion. Mit einem robusten Saugnapf versehen ist die Fahne an fast jeder glatten Fläche leicht zu befestigen, und fertig. Bei einer Systemlänge von 75 und einer Höhe von zum Beispiel 120 Zentimetern ist die Signalwirkung garantiert. Ein Tausch der Fahne für wechselnde Kampagnen- oder Aktionsmotive ist mit wenigen Handgriffen schnell erledigt, und der Druck auf Banner-material gewährleistet ein klares Bild aus jeder Blickrichtung. Wenn eine flexible und effektive Lösung für ein breites Anwendungsspektrum gesucht wird, immer der Fahne nach.www.cromas.de

Immer der Fahne nachIn Sekundenschnelle garantierte Aufmerksamkeit

Mühle-Spiel als WerbeartikelSpaß für die ganze Familie

Page 40: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

stapeln sich im Eingangsbereich und Sekre-tärinnen nebst Büroangestellten widmen sich der Aufgabe des Etikettierens und Einpackens in Form einer Massenabfertigung. Um das zu umgehen, setzen Unternehmen vermehrt auf Spenden und präsentieren sich als Wohltäter. Ohne Frage ist es ein hehres Tun, statt Mas-senartikel an zahllose Kunden zu verschicken, einfach eine Spende an ein gutes Projekt zu überweisen. Wenig Aufwand und darüber hi-naus noch steuerlich absetzbar.

Steuerlich bedingt absetzbarDas Gegenüber wird dabei allerdings ger-

ne überrumpelt. In den wenigsten Fällen er-hält es Aufschluss darüber, wie viel gespendet worden ist und an welche Institution die gute Gabe ging. Die Förderung des persönlichen Kontakts ist dabei gänzlich aus den Augen verloren worden. Problematisch ist bei den Werbeartikeln schon lange die Frage nach der steuerlichen Absetzbarkeit: „Die Wertgrenze der steuerlichen Absetzbarkeit von Werbear-tikeln – unverändert beschränkt auf 35 Euro – ist ein anachronistischer Hemmschuh, der entfernt werden muss", so Patrick Politze, Vor-sitzender des GWW. Speziell für mittlere und

kleinere Unternehmen ist der Werbeartikel das am häufigsten genutzte Werbemedium. Davon müsse auch die Politik endlich Notiz nehmen. Denn jeder fünfte Kunde, der Wer-beartikel in sein Marketing einbindet, setzt aufgrund der aktuellen Gesetzeslage und ihrer mitunter willkürlichen Auslegung Werbearti-

kel in geringerem Maße ein. Und 17 Prozent der befragten Unternehmen würden bei einer höheren Freigrenze verstärkt höherwertige Werbeartikel in ihre Kommunikation einbin-den, so die Ergebnisse einer aktuellen Studie, die im Auftrag des GWW vom Kölner Institut für Handelsforschung erstellt wurde.

Wenn sich Unternehmen für den Einsatz von Werbe-artikeln entscheiden, steht meist eine Frage vorweg: Kümmern wir uns selbst darum (Internet)oder beziehen wir einen externen Berater mit ein? Priorität sollte auch hier auf jeden Fall der Berater und nicht der Beschaffer haben.

Ein Werbeartikelberater hat dabei klare Vorteile: Er kennt den Markt und die Trends, kann Kunden ent-sprechend ihrer Zielsetzung kompetent beraten und passgenau Produkte für den richtigen Einsatz von Wer-beartikeln empfehlen. Im Vordergrund sollte bei einer Beratung stehen, welches Mittel zum Anwender passt und den höchstmöglichen Wirkungsgrad unter Berück-sichtigung des vorhandenen Budgets erzielt. Wenden Sie sich vertrauensvoll an den Berater in Ihrer Nähe (bwg-verband.de), er hat das Wissen und die Erfahrung. Nimmt ein Unternehmen die Werbemittelsuche selbst in die Hand, kann das zu bösen Überraschungen füh-ren. Zusätzlich gibt es bei üblichen Onlinebestellungen meist keinen direkten und persönlichen Ansprechpart-ner, wenn Unzufriedenheit bei der Abwicklung auftritt. Ein Berater kann in 90 Prozent der Fälle günstiger an-bieten, als die eigenen Mitarbeiter - und dabei ist deren zeitlicher Aufwand noch nicht mit einkalkuliert.

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Page 41: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

Schilling UNTERNEHMENSPORTRÄT

Millioneninvestition schafft neue Arbeitsplätze

Schilling GmbH bietet an neuem Standort gewohnt gute Qualität

D er Umzug vom Gewerbege-biet Mittegroßefehn nach Ul-bargen ist geschafft. Am 20.

Juli hat die Schilling GmbH ihren neuen Standort im dortigen Gewer-begebiet in Anwesenheit von Nie-dersachsens Ministerpräsident David McAllister sowie weiterer geladener Gäste gebührend gefeiert. Das 1989 gegründete Unternehmen offeriert als führender Anbieter von Alumi-nium-Profilen ihren Händlerkunden auch an dem neuen Standort auf der Basis einer partnerschaftlichen Zu-sammenarbeit qualitativ hochwertige Win-tergärten, Beschattungen, Be- und Entlüf-tungsgeräte, Beleuchtungsmittel und weitere Komponenten an – immer mit dem Bewusst-sein, dass jeder Wintergarten für den Nutzer die Erfüllung eines Wunschtraumes darstellt.

Millioneninvestition schafft neue Arbeitsplätze

Insgesamt hat die Schilling GmbH drei Millionen Euro in den neuen Firmensitz inves-tiert. Auf dem Gelände mit einer Gesamtflä-

che von über 20.000 Quadratmetern wurde in nur einem Jahr auf knapp 6.000 Quadratme-tern ein neues Bürogebäude, zwei Fertigungs-hallen, eine Lagerhalle und eine überdachte Freifläche für das Be- und Entladen gebaut – Maßstäbe in Effizienz und Nachhaltigkeit setzt Schilling mit dem Einsatz von Photo-voltaikanlagen in Kombination mit moderns-ter Heiztechnik und der hohen Wärmedäm-mung der neu entstandenen Gebäude. Neben dem neu geschaffenen Gebäudekomplex hat die Schilling GmbH auch in modernste Ma-schinentechnik und Software investiert. Mit dem Ergebnis, dass an dem neuen Standort

sechs neue Arbeitsplätze geschaffen werden konnten. So wurde der Personalstamm der Schilling GmbH auf 40 Mitarbeiter erhöht, darunter erstmalig zwei Auszubildende zur Bürokauffrau und zum Metallbauer in der Konstruktionstechnik. An der Schmiedestra-ße in Mittegroßefehn wäre diese Expansion nicht möglich gewesen, so Geschäftsführer Ralf Schmidt.

Herausforderung optimal gemeistert

Gleichzeitig betont man im Hause Schil-ling die Herausforderung, die diese Verände-rung bedeutet hat. „Das war ein hartes Jahr“, so die einhellige Meinung von Geschäftsfüh-rer Ralf Schmidt und Prokurist Hinrich Brau-er. Denn trotz des Neubaus ging die Produk-tion beim Wintergarten-Spezialisten Schilling unvermindert weiter. „Wir haben volle Auf-tragsbücher“, so Brauer.

Eine besondere Herausforderung war laut Firmenleitung, EDV und Produktion zu einem bestimmten Zeitpunkt in Einklang zu bringen. Zahlreiche Maschinen laufen bei Schilling jetzt computergesteuert. „Wir sind ein Hand-werksbetrieb mit industriellen Strukturen“, sagt Geschäftsführer Ralf Schmidt. Entspre-chend lautet das Unternehmensziel, auch künftig „interessante junge Leute“ für sich zu gewinnen.

Ministerpräsident David McAllister zeigt sich hocherfreut über den Neubau. Foto: ZGO

Schilling GmbHHolderstraße 12-18 · 26629 GroßefehnTelefon: 04943 9100-0 · Telefax: 04943 9100-20www.schilling-wintergarten.de [email protected]

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Das neue Firmengebäude der Schilling GmbH in Ulbargen

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Page 42: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

W er nicht wirbt, der stirbt, wusste be-reits Henry Ford. Die Kehrseite dieser einfachen Wahrheit ist die Tatsache,

dass es immer mehr Werbung gibt. Die stetig steigende Werbeflut führt immer häufiger zu Verweigerung und Ablehnungserscheinungen bei den Konsumenten. Wer trotz des heutigen Informations- und Advertising-Overkills – über 3.000 Werbebotschaften prasseln täglich auf den Verbraucher ein – die Menschen er-reichen will, muss entsprechend kreativ sein.

Die ersten Schritte Werbung dient sowohl zur gezielten und

bewussten als auch zur indirekten und unbe-wussten Beeinflussung des Menschen! Teils durch emotionale (Suggestion), teils durch in-formierende Werbebotschaften spricht Wer-bung bewusste und unbewusste Bedürfnisse an oder erzeugt neue. Am Anfang einer jeden erfolgreichen Werbekampagne steht ein gut strukturiertes Werbekonzept, das die erfor-derlichen Schritte festlegt, um den gewünsch-ten Erfolg, beispielsweise Steigerung der Mar-kenbekanntheit oder höhere Absatzraten, zu erzielen. Die wichtigsten Fragen hierbei lauten: Welche Zielgruppe soll angesprochen werden? Wie lange soll eine Werbekampagne laufen? In welchem Umkreis soll geworben werden – regional, überregional oder landes-weit? In welcher Höhe bewegt sich das zur Verfügung stehende Budget? Verfügt es auch über finanzielle Notfallreserven, um unvor-hergesehene Kosten abzudecken? Nicht weni-ger wichtig ist es, das Werbeziel zu definieren: Sollen neue Kunden gewonnen werden, oder ist vorrangig, die vorhandene Kundentreue in die Produkte zu stärken? Soll das Image der Firma aufgewertet oder Neuigkeiten – wie beispielsweise neue Standorte – bekannt ge-macht oder Interesse für eine bestimmte Sa-che geweckt, sich Gehör verschafft werden?

Das richtige Image macht den Unterschied

Die Wahl des Mediums hängt von der je-weiligen Zielgruppe ab, die man ansprechen möchte. Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie dem Konsumenten eine Botschaft vermitteln, die sein Interesse weckt, ihn hellhörig macht. Er-folgreiche Werbekampagnen beantworten den Informationsüberfluss mit Identifizierung. Wer sich mit einem bestimmten Lifestyle in-nerhalb einer Werbekampagne identifizieren kann, der kauft auch das darin beworbene

Produkt. In Zeiten des Informations-Overkills bleibt dabei allerdings häufig genug nur im Gedächtnis, was unterhält und überrascht. Werbung, mit der man lachen kann, erzeugt freundschaftliche Stimmung zu den bewor-benen Produkten. An Werbung, die unterhält, wird sich gerne und länger erinnert. Werbung, die gute Laune macht, wird kommuniziert. Hierfür müssen die kreativen Köpfe der Agen-turen immer tiefer in die Trickkiste greifen, denn im Strom der Zeit fällt nur auf, was ge-gen den Strom schwimmt. Die Überschwem-mung mit Informationen führt zu einer unbe-wussten und auch absichtlichen Ausblendung des Gewöhnlichen in Form eines Mainstream-Musters. Wahrgenommen wird deshalb nur, was außerhalb dieses Musters steht. Bemerkt wird zunehmend nur, was außerhalb des zu Erwartenden positioniert ist. So zeichnet sich eine gute und erfolgreiche Werbekampagne dadurch aus, dass sie ein Unternehmen oder ein Produkt unverkennbar präsentiert. Zudem

kennzeichnet sich eine erfolgreiche Werbe-kampagne durch einen Slogan, der sich nicht nur einprägt, sondern im Idealfall den Weg in den täglichen Sprachgebrauch findet, wie etwa Mc Donald`s Slogan „Ich liebe es“.

Public RelationsDie Funktion der Public Relations hat sich

im Laufe ihrer Ausdifferenzierung mehrfach gewandelt, und mit ihr auch die Definitionen. Carl Hundhausen liefert in seinem Artikel in der Zeitschrift „Die deutsche Werbung“ aus dem Jahre 1937 folgende Definition: „Public Relations ist die Kunst, durch das gesprochene oder gedruckte Wort, durch Handlungen oder durch sichtbare Symbole für die eigene Fir-ma, deren Produkt oder Dienstleistung eine günstige öffentliche Meinung zu schaffen.“ Generell kann also festgehalten werden, dass sich die Public Relation von der Werbung in-soweit abhebt, als dass sie nicht auf einzelne

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BUSINESS IN WESER-EMS Werben – aber richtig!

Treffsicher werben

Erfolgreiche Kampagnen bleiben im Kopf und sind im Gespräch

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Werben – aber richtig! BUSINESS IN WESER-EMS

Handlungen anzielt, sondern ein generelles positives Image und eine gute Reputation er-zielen möchte. „Tu Gutes und rede darüber“ kann ebenfalls als Charakteristikum für Öf-fentlichkeitsarbeit angesehen werden: Die ge-meinnützige Klimaschutzagentur Energiekon-sens GmbH in Bremen hat sich beispielsweise zum Ziel gemacht, im Rahmen der Initiative „Gewerbe-Impuls“ Unternehmen in Bremen und Bremerhaven über Klimaschutz- und Energieeffizienzmaßnahmen zu informieren. Die Kampagne „plietsch!“ ist ein Teil dieser Initiative mit dem Ziel, vor allem kleine und mittlere Unternehmen für eine Initialbera-tung und erste Maßnahmen zu begeistern. Neben der Beratung und Energieanalysen für Unternehmen gehört inzwischen auch die „plietsch“-Kampagne zum festen Bestandteil der Arbeit. Entwickelt und begleitet wird sie durch die PR- und Marketing GmbH denkBar aus Bremen. Diese Informations- und Moti-vationskampagne erklärt nicht nur das kom-plexe Thema Energieeffizienz, sondern bietet emotionale Bezugspunkte für kleine und mitt-lere Unternehmen mit der Zielsetzung, die Bereitschaft von Unternehmen zum Handeln zu stärken. Hierfür werden Events, Pressekon-ferenzen sowie begleitende Presse- und Öf-fentlichkeitsarbeit von der Agentur übernom-men. Neben dem „plietsch!“-Newsletter, über den Informationen verbreitet werden, nutzt die Energiekonsens GmbH auch das soziale Netzwerk, um laufend auf ihre Aktivitäten hinzuweisen sowie als Sammelbecken für Fra-gen rund um Energieeffizienz. Die Antworten finden Interessierten dann wieder im nächsten „plietsch!“-Newsletter. Neben der kosten-pflichtigen Beauftragung von speziellen PR-Agenturen gibt es dutzende von kostenfreien Presseportalen im Internet. Die bekanntesten und bei Google bestplatziertesten sind Open-pr.de, Offenes-presseportal.de, Online-artikel.de, Fair-news.de und Presseanzeiger.de.

Facebook & Co.Immer mehr Menschen nutzen soge-

nannte soziale Medien wie Facebook, um sich untereinander auszutauschen und mediale Inhalte einzeln oder in Gemeinschaft zu ge-stalten. Interaktionen und Zusammenarbeit in sozialen Medien gewinnen zunehmend an Bedeutung. Unternehmen beginnen allmäh-lich damit, das wirtschaftliche Potenzial die-ser Medien stärker zu nutzen. Schließlich ist es so einfach: Kundenanfragen via Facebook beantworten, Ad-hoc-Meldungen als Tweet in die Welt schicken, Hintergrundinformationen bloggen und das neueste Geschäftsführer-In-terview auf YouTube präsentieren. Die Mög-lichkeiten für Unternehmen, den Kontakt zu ihren Kunden im Social Web aufzunehmen, sind scheinbar unbegrenzt. Die Darstellung von Authentizität, die Informationstranspa-renz und vor allem die Kommunikation in Echtzeit eröffnet Unternehmen die Chan-ce, als Marke mit einer eigenen Persönlich-keit aufzutreten und sich dem Kunden so zu nähern.

Kommunikation ändert sichDie Möglichkeit der One-to-one-Kommu-

nikation hebt sich stark von der bisherigen One- to-many-Kommunikation klassischer Marke-tingmaßnahmen ab. Deshalb sollte laut Exper-ten auch die Herangehensweise für Werbung in Sozialen Netzwerken anders ein als für eine klassische Kampagne. Hier geht es weniger da-rum, durch einzelne Kampagnen die Aufmerk-samkeit der Kunden zu gewinnen, sondern diese durch kontinuierlichen aktiven Dialog zu überzeugen. Im Social Media Dialog geht es darum, den Kunden zu binden. Das schafft man wie im echten Leben mit Authentizität, Schnelligkeit und Charisma. Wichtig ist es, auf einer Augenhöhe mit dem Kunden zu sein,

Wie wäre es, den Kunden einmal so rich-tig überraschen und begeistern? Dass er das „Erlebte“ nicht mehr aus dem Gedächtnis be-kommt? Diese Fragestellung veranlasste das Unternehmen Deeken Interior Design aus Esens zu einer pfiffigen Verkaufs- und Werbe-strategie für den Kunden Pollmann und Ren-ken aus Oldenburg.

„Wir haben die Kunden von P & R für ein Einkaufserlebnis eingefangen“, erklärt Inhabe-rin Melanie Deeken-Henke.

In einer rekonstruierten und moderni-sierten „Jurte“ kann der Verkäufer dem Kun-den mit Hilfe von Projektionen im Eingang eine große Variation von Haustüren in echten Proportionen vorstellen.

Dieses Einkaufserlebnis in einer „cocon-artigen“ Behausung (eigentlich für „Noma-den“) ist in dieser Form einzigartig und bietet dem Kunden einen „Wohlfühl-Mehrwert“ zum Beispiel beim Kauf von Haustüren.

Die Idee zeigte Wirkung. Das Unterneh-men wurde als Marke sichtbar und überzeugte mit Überraschungs- und Überzeugungseffekt.

Verkaufen mal ganz andersKunden von P & R werden in die mongolische

Steppe geschickt

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von Mensch zu Mensch und nicht von ano-nymer Firma zu Kunden. Die Betreuung aller Maßnahmen im Social Web ist also eine ganz-heitliche Aufgabe. Die scharfe Trennung, wie es sie in der klassischen Werbung gibt, muss im Sozialen Netzwerk aufgelöst werden.

Im klassischen Fall, beispielsweise bei der Einführung eines neuen Produktes, ist es bislang die Aufgabe des Marketings, dieses zu pushen. Die PR-Abteilung informiert darüber und der Bereich Kundensupport kümmert sich um mögliche Fragen oder Kritik. Für die erfolgreiche Werbung in Sozialen Netzwer-ken empfiehlt es sich, statt eines PR-Exper-ten einen „Generalisten“ im eigenen Haus zu beschäftigen. Dieser zeichnet sich durch ausgeprägte Kommunikationsskills aus, zu-dem durch einen hohen Vernetzungsgrad im Unternehmen und damit verbunden durch ausreichende Kenntnisse des Unternehmens selbst. Die Beschäftigung eines Generalisten hat zudem den Vorteil, dass langwierige Pro-zesse durch alle Abteilungen hindurch aus-bleiben und auf Anfragen der Kunden schnell reagiert werden kann.

Alles ist erlaubt! Mit Tausenden Werbebotschaften wird

der Mensch täglich konfrontiert – die meisten davon erreichen ihn unterbewusst. Wer in der Werbemasse noch auffallen will, muss sich et-was einfallen lassen. Im Kampf um die Konsu-menten, setzen immer mehr Unternehmen auf das sogenannte Guerilla-Marketing. Geprägt wurde der Begriff, der die Wahl ungewöhn-licher Aktionen, die mit untypisch geringem Mitteleinsatz eine große Wirkung erzielen sollen, bezeichnet, von Marketing-Experte Jay C. Levinson. Sein Guerilla-Marketing-Hand-buch erschien 1984 und wurde bis jetzt in 42 Sprachen übersetzt. Heutzutage gibt es 14 Millionen Exemplare von diesem Buch. Ur-

sprünglich hatten kleinere und mittlere Unter-nehmen Guerilla-Marketing genutzt. Heute greifen auch Großunternehmen im Rahmen von Werbekampagnen darauf zurück. Die Guerilla-Kampagnen zielen fast immer auf die kreative Umsetzung einer Werbebotschaft ab. Erfolgreiche Guerilla-Kampagnen sind oft viral angelegt. Dabei setzen die Agenturen darauf, dass Internetnutzer Inhalte an ihre Freunde weiterleiten, wenn sie ihnen gefallen haben. Derzeit geht der Trend zu einer beson-deren Form der Guerilla-Werbung: Erfundene Geschichten um vermeintlich echte Personen dienen als Trojanische Pferde, um Botschaf-ten an die Empfänger zu bringen – über die Medien.

Hierbei spielt es keine Rolle, ob die Emp-fänger die Werbebotschaft erkennen oder nicht – sie verbreitet sich von selbst, wie ein Virus. Innovativ sind auch die Stadtwerke Os-nabrück, um ihren Bekanntheitsgrad zu stei-gern. Der lokale Energieversorger war am 18. Juni bei „Wetten, dass ...?“ im ZDF zu sehen und trat als Wettkandidat beim Mallorca-Special in Erscheinung. In der offiziellen Pres-semitteilung des Unternehmens hieß es, eine Mitarbeiterin der Stadtwerke Osnabrück hatte die Idee, sich einmal bei Deutschlands be-kanntester Fernsehsendung „Wetten, dass ...?“ zu bewerben, und hatte auch gleich die pas-sende Wette parat. Nach unzähligen Übungs-stunden konnte man die Verantwortlichen von „Wetten, dass ...?“ überzeugen, und man wur-de mit der Wette für das Sommer-Special auf Mallorca eingeladen. Die Wettidee lautete, dass fünf Mitarbeiter unter eine Badekappe steigen müssen, die von vier weiteren Per-sonen mindestens zehn Sekunden lang aus-einandergehalten wird, ohne zu platzen. Ob nun als ausgeklügelte Guerilla-Strategie ge-plant oder tatsächlich als reine Spaßaktion, der Werbeeffekt für das Unternehmen bleibt unbestritten.

Mit Branding ins Öffentlich-Rechtliche: Die Badekappenwette der Stadtwerke Osnabrück bei „Wetten, dass ...?“

BUSINESS IN WESER-EMS Werben – aber richtig!

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BUSINESS IN WESER-EMS Messen und Events

Kontakte richtig knüpfen und pflegen

Mit einem gelungen Messeauftritt lassen sich gekonnt Produkte, Ideen und Know-how austauschen

E ines steht fest. Für den Handel sind In-formationen ebenso wichtig wie die Waren selbst. Einerseits nimmt die Er-

klärungsbedürftigkeit vieler Produkte zu, andererseits erschwert die Angebotsvielfalt Entscheidungen. Daraus resultiert, dass Erfah-rungsaustausch und persönliches Vertrauens-verhältnis immer wichtiger werden. Sowohl im regionalen, nationalen und internationa-len Konkurrenzkampf wird es zudem immer wichtiger, Kontakte zu knüpfen und zu pfle-gen. Wo könnten alle diese Anforderungen, denen sich ein erfolgreiches Unternehmen

stellen muss, besser als bei dem Besuch von Messen und Ausstellungen kombiniert wer-den, im direkten Gespräch mit allen in Frage kommenden Geschäftspartnern? Fachmessen in Deutschland bieten nahezu unbegrenzte Möglichkeiten. Vielfach enthalten sie bran-chengerechte Veranstaltungsprogramme, wie Begleitkongresse und Tagungen. Diese liefern zusätzliche Erkenntnisse über Standards und Trends, über Anwendungsmöglichkeiten und Problemlösungen. Dabei sind Messen nicht nur für Großkonzerne von großem Interesse, auch viele kleine und mittlere Betriebe haben

inzwischen das Marketinginstrument Mes-se für sich entdeckt. Schließlich sind auf den meisten deutschen Messen Fachleute aus der ganzen Welt zu Gast: Nach Information des Ausstellungs- und Messe-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA) kommen von den jährlich rund neun bis zehn Millionen Besuchern deutscher Messen fast 20 Prozent aus dem Ausland. Entsprechend sind Messen die Plattformen für Kooperationsinitiativen schlechthin: Sie sind Treffpunkt und Um-schlagplatz für den Austausch von Produkten, Ideen und Know-how. Auf diese Weise lassen sich gleich eine ganze Reihe von Marketingzie-len mit einer Messebeteiligung verwirklichen. So können Unternehmen in wenigen Tagen die Absatzchancen für Produkte und Dienst-leistungen testen, aber auch die Vorgänge des Marktes ebenso wie Veränderungen, Richtung und Tempo künftiger Entwicklungen werden hier deutlich.

Aussteller frequentieren regionale Messen häufiger

Nicht nur deutschlandweite, auch die re-gionalen Ausstellungen eröffnen Marktchan-cen, wissen die Experten der AUMA. Zwar ist der Besuch hier auf einen klar definierten Einzugsbereich beschränkt, die Aussteller dagegen kommen – vor allem bei regionalen Fachausstellungen – aus ganz Deutschland und sogar aus dem Ausland. Dies belegt die AUMA mit eindrucksvollen Zahlen auf ihrer Homepage. So hat nach Aussage des Vereins der Konjunkturaufschwung die Messen mit re-gionalem Besuchereinzugsgebiet im Jahr 2010 offensichtlich früher erfasst als die überregio-nalen Messen. Vor allem die Ausstellerzahlen dieses Messetyps stiegen wieder deutlich an, ergab eine aktuelle Analyse. Die 145 regio-

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Messen und Events BUSINESS IN WESER-EMS

nalen Veranstaltungen verzeichneten im Jahr 2010 immerhin 3,7 Prozent mehr Aussteller als ihre jeweiligen Vorveranstaltungen. Noch im Jahr zuvor war die Zahl der Beteiligungen um 2,6 Prozent zurückgegangen. Als Grund gehen die Experten davon aus, dass sich viele Firmen mit der beginnenden Konjunkturer-holung kurzfris tig zu mehr Beteiligungen ent-schlossen – und das ist auf regionalen Messen mit ihren relativ knappen Vorlaufzeiten leicht möglich. Auch die vermietete Fläche sei um 0,2 Prozent leicht angestiegen, gegenüber einem Minus von über 4 Prozent in 2009. Die Besucherzahlen blieben mit -0,2 Prozent da-gegen nahezu konstant (2009: -1,7 Prozent). Insgesamt haben sich 50.824 Aussteller auf einer Standfläche von 1.432.699 Quadratme-tern und 6.012.035 Besucher beteiligt. Einbe-zogen in die Berechnungen wurden Messen und Ausstellungen, die 2010 von Veranstaltern aus dem AUMA-Mitgliederkreis durchgeführt wurden. Bezüglich der Messetypen erreichten die 74 Fachveranstaltungen für das allgemei-ne Publikum das insgesamt beste Ergebnis: Diese Messen mit den Schwerpunkten Hob-by, Freizeit, Garten oder Kunst verzeichneten 5,3 Prozent mehr Aussteller und 2,2 Prozent mehr vermietete Flächen. Die Besucherzahlen lagen mit -0,7 Prozent nur knapp unter den Er-gebnissen der Vorveranstaltungen. Aber auch Mehrbranchen-Ausstellungen für Verbrau-cher würden nach vielen Jahren eher schwa-cher Ergebnisse wieder ermutigende Resultate erzielen: So wuchs die Zahl der Aussteller der 34 Veranstaltungen durchschnittlich um 2,7 Prozent im Vergleich zu den Vorveranstal-tungen und die Besucherzahlen legten um 0,6 Prozent zu. Allerdings verringerten sich die vermieteten Flächen um 2,2 Prozent. Einzig die 37 regionalen Fachbesuchermessen hätten sich nur mühsam von den deutlichen Rück-gängen im Jahr 2009 erholt. Sie erreichten

2010 zwar 1,5 Prozent höhere Ausstellerzah-len, jedoch ging die Standfläche nochmals um 2,8 Prozent zurück. Auch die Besucherzah-len sanken um 1,7 Prozent. Welche Schritte sowohl vorher, als auch im Nachhinein nötig sind, um den eigenen Messeauftritt zu einem erfolgreichen Ereignis werden zu lassen, um die richtigen Kontakte nicht nur zu knüpfen, sondern auch zu pflegen, zeigt der WESER-EMS MANAGER auf den folgenden Seiten anhand einiger Checklisten.

Die notwendige VorarbeitKlar definierte Ziele geben den eigenen

Aktivitäten eine klare Richtung und bewirken zudem, dass alle Mitarbeiter diese Richtung kennen und einschlagen. Generell sollten die Messeziele im Rahmen einer mittelfristigen Unternehmensplanung mit den Unterneh-mens- und Marketingzielen abgestimmt sein. Dabei kommt es darauf an, diese Ziele so kon-kret zu formulieren, dass der Erfolg messbar wird (Umsätze, Zahl der Kontakte, Zahl der zu gewinnenden Neukunden). Zu den mög-lichen Unternehmerzielen für eine Messebe-teiligung zählen:

Übergeordnete Beteiligungsziele

Kennenlernen neuer Märkte (Marktnischen entdecken)

Überprüfung der Konkurrenzfähigkeit Erkundung von Exportchancen Orientierung über Branchensituation Austausch von Erfahrungen Anbahnung von Kooperationen Beteiligung an Fachveranstaltungen Erkennen von Entwicklungstrends Neue Märkte für das Unternehmen/das

Produkt interessieren Kopplung einer Messebeteiligung mit er-

gänzenden Maßnahmen (Aktionen, Semi-naren, Betriebsbesichtigungen)

Kennenlernen der Wettbewerber (Welcher Konkurrent stellt auf welcher Messe aus?)

Steigerung des Absatzes

Kommunikationsziele Ausbau persönlicher Kontakte Kennenlernen neuer Abnehmergruppen Steigerung des Bekanntheitsgrades des Un-

ternehmens Steigerung der Werbewirkung des Unter-

nehmens gegenüber Kunden und Öffent-lichkeit

Vervollständigung der Abnehmerkartei Ausbau der Pressearbeit Diskussion mit Abnehmern über Wünsche

und Ansprüche Pflege der bestehenden Geschäftsbezie-

hungen (Kontaktpflege) Sammlung neuer Marktinformationen Umsetzung der Corporate-Design-Kon-

zeption Weiterbildung für Forschung und Vertrieb

durch Erfahrungsaustausch Preis-Konditionsziele Auftreten am Markt mit überzeugenden

Serviceleistungen Auslotung von Preisspielräumen

Distributionsziele Ausbau des Vertriebsnetzes Abschätzung der Ausschaltung einer Han-

delsstufe Vertretersuche Produktziele Akzeptanz des Sortiments am Markt testen Vorstellung von Prototypen

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Neuplatzierung eines Produktes am Markt testen

Vorstellung von Produktinnovationen Ausweitung des Sortiments

Kontrollinstanz: Das Budget

Zur sorgfältigen Planung einer Messebe-teiligung gehört die rechtzeitige Aufstellung eines Budgets. Die Zuordnung aller Kosten ermöglicht nach Schluss der Messe den Erfolg im Verhältnis zum Aufwand. Die Kostenfak-toren einer Messebeteiligung setzen sich dabei im Wesentlichen aus den folgenden Positionen zusammen:

Standmiete, Energieversorgung et cetera (Grund kosten)

Standbau/-ausstattung Standservice und Kommunikation Transport und Entsorgung Personal und Reisen Bewirtungskosten

Auswahl der ExponateDie Festlegung des Ausstellungspro-

gramms erfolgt analog zu den Marketing- und Messezielen. Das Ausstellungsprogramm er-gibt sich aus der Beantwortung nachstehender Fragen:

Kann die gesamte Produktpalette gezeigt werden oder sollen ausgewählte, anschau-lich dargestellte Problemlösungen präsen-tiert werden?

Was muss unbedingt gezeigt werden? Was ist neu, verbessert, der Konkurrenz

überlegen? Was muss besonders herausgestellt wer-

den?

Welches Produkt entspricht dem künftigen Bedarf der Zielgruppe?

Wurde der aktuelle Trend (wirtschaftlich, technisch) berücksichtigt?

Stimmen Design, Farbgebung und Verpa-ckung überein?

Sollen besondere Messemodelle angefertigt werden?

Was muss durch Texttafeln, Displays und Videos erläutert werden?

Können die Produkte vorgeführt werden? Welche Hilfs- und Betriebsmittel sind dafür

notwendig (Strom, Gas, Druckluft)? Wie viel Platz wird dafür benötigt?

Die Liste der Exponate bestimmt dann den Platzbedarf und die Standkonzeption.

Präsentation der Exponate

Alle Produkte müssen ins rechte Licht ge-rückt werden. Je attraktiver die Exponate prä-sentiert werden, um so eher wird die Aufmerk-samkeit der Besucher gewonnen. Es ist besser, Klasse statt Masse zu zeigen. Am wichtigsten ist die deutliche Herausstellung des Nutzens für den Anwender. Eine Präsentation muss vom Messebesucher aus gesehen werden, der Aussteller muss sich dazu in dessen Sichtweise versetzen. Zur Präsentation der Exponate ge-hört die Abklärung folgender Fragen:

Sind die Exponate optisch attraktiv (Design, Farbe, Verpackung)?

Kann die optische Wirkung der Exponate durch Farb- und Lichteffekte verstärkt wer-den?

Können die Ausstellungsgegenstände frei zugänglich präsentiert werden oder müssen zum Beispiel Kleinteile vor unbefugtem Zu-

BUSINESS IN WESER-EMS Messen und Events

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griff (Bruch, Diebstahl) geschützt werden? Wie praxisnah können die Exponate vor-

geführt werden und wieviel Platz ist dafür erforderlich?

Welche Informationen müssen gestaltet werden (Texttafeln, Displays)?

Wie lassen sich Dienstleistungen demons-trieren?

Wie kann der Anwendernutzen der Pro-dukte klar aufgezeigt werden?

BeschriftungDa die Beschriftung häufig die erste In-

formation darstellt, ist sie am Stand gut zu platzieren, typografisch gut anzuordnen und in den Aussagen knapp und verständlich zu halten. Kommunikationswirksame Beschrif-tungen berücksichtigen folgende Prämissen:

leichte Lesbarkeit Aufmerksamkeitserregung durch Appell-

kraft und Aktionsauslösung Sachlichkeit, Klarheit, Deutlichkeit hierarchische Informationsabfolge Rücksicht auf Entfernung und Gehbewe-

gung des Lesenden Integration in das Gesamterscheinungsbild

des Messestandes

PersonalplanungDie Auswahl geeigneter Mitarbeiter für

den Messeeinsatz richtet sich sowohl nach der fachlichen Qualifikation als auch nach per-sönlichen Eigenschaften. Für eine Reihe von Tätigkeiten auf dem Stand kann vor Ort Aus-

hilfspersonal verpflichtet werden. Das gilt zum Beispiel für Auf- und Abbau-

kräfte und Hilfen für Küche und Bewirtung ebenso wie für Dolmetscher. Letztere werden häufig auch stundenweise über den Veranstal-ter vermittelt.

Zum Standpersonal gehören je nach Unterneh-mensgröße:

Unternehmensrepräsentant (Vorstand, Ge-schäftsführer)

Standleitung (verantwortlich für den Stand-betrieb)

technisches Personal (Beratung, Vorfüh-rungen)

kaufmännisches Personal (Verkauf, Liefer-bedingungen)

Länderreferenten (Exportgespräche) Dolmetscher Pressebeauftragter Auskunftspersonal (Standinformation) Servicepersonal (Büro, Bewirtung, Bedie-

nung, Bewachung, Reinigung)

Qualifikation des Personals ausgeprägte theoretische und

praktische Fachkenntnisse Kontaktfreudigkeit und

Aufgeschlossenheit sicheres, gewandtes Auftreten guter sprachlicher Ausdruck Anpassungsfähigkeit Fremdsprachenkenntnisse Messeerfahrung Belastbarkeit (Gesundheit) Reisefreudigkeit

Motivation und SchulungAuf der Messe wird das Unternehmen als

ein Ganzes beurteilt. Jedes Mitglied der Mes-semannschaft muss bereit sein, vor und wäh-rend der Messe sowie bei der Nacharbeit sein Bestes zu geben. Messeeinsatz ist keine Beloh-nung, sondern anstrengende Tätigkeit, auf die Mitarbeiter intensiv vorbereitet werden müs-sen. Sie müssen Bescheid wissen über:

das eigene Produkt- und Leistungsangebot Preise und Konditionen den Wettbewerb und die Wettbewerbs-

angebote die Zielgruppe die Besucherstruktur der Messe wichtige Kunden und Interessenten schriftliche Erfassung der Besucher-

kontakte die Standordnung und den Dienstplan die Bedeutung der Messe für die Branche den Messeplatz und das Messegelände

Besuchererfassung auswertenDie für Unternehmen aller Branchen

wichtige Erfolgskontrolle wird durch eine zentrale Auswertung der Messegesellschaf-ten unterstützt. Die zentrale Auswertung der Besucher-Erfassungsbögen kann nach unter-schiedlichen Gesichtspunkten erfolgen. Nur wenige Aussteller können exakt angeben, wie viele Besucher welcher Qualifikation sie auf ihrem Stand begrüßt haben. Aufschluss darü-ber können die selbstermittelten Daten (Be-richtbogen, Gesprächsnotizen) geben.

Messen und Events BUSINESS IN WESER-EMS

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Gesprächsinhalte werden ausgewertet nach: Produkten Anwendungsbereichen Verfahren neuen Kundenwünschen

Gesprächsschwerpunkte und -ergebnisse werden unterschieden nach:

technisch kaufmännisch allgemeine Unternehmensinformation weitere Beratung erforderlich

Beratung beendet Angebotsabgabe Bemusterung Abschlüsse mit Neukunden/Altkunden Informationsmaterial zusenden

NachfassaktionenDie Nachfassaktionen verlaufen unter-

schiedlich für die Zielgruppen, die den Messe-stand besuchten, und die eingeladenen Kreise, die nicht kamen:

Kunden und Interessenten, die erschienen sind: Dank für den Besuch Zusendung versprochener Unterlagen und

Angebote gezieltes Eingehen auf die aus den

Erfassungsbögen ersichtlichen Gesprächsschwerpunkte

weitere Terminabsprachen Zuweisung der Kontaktvertiefung an die

entsprechenden Mitarbeiter oder den Außendienst

Kunden und Interessenten, die nicht erschienen sind:

Information über Ausstellungsprogramm, Neuheiten und

Weiterentwicklungen anschließende telefonische oder schriftliche

Kontaktaufnahme

Journalisten, die erschienen sind: Dankeschön-Brief für den Besuch Messeabschlussbericht (für die Fachpresse

mit Foto)

Journalisten, die nicht erschienen sind: Übersendung der gesamten Pressemappe Messeabschlussbericht

WissenswertesAblauf und Terminplanung

Die organisatorische Abwicklung einer Messebeteiligung gliedert sich in drei Phasen:

Vorbereitung, Standbetrieb und Nachbear-beitung. Eine frühzeitige Planung ist enorm wichtig. Im Termin- und Ablaufplan werden – nach Aufgaben gegliedert – sämtliche Tätig-keiten in ihrer zeitlichen Reihenfolge festge-legt. Auch der Zeitbedarf wird kalkuliert. Er-fasst werden mit Datum der Fertigstellung und Zuständigkeit alle im Voraus zu planenden Termine einschließlich der vom Veranstalter festgelegten Auf- und Abbautermine. Der ge-samte Zeitbedarf vor der Messe wird von dem Tätigkeitsfeld bestimmt, das die längste Vo-rausplanung erfordert (Standkonzeption, Ex-ponate). Die übrigen Teiltätigkeiten enthalten Zeitpuffer, das bedeutet, dass der Beginn die-ser Tätigkeiten entsprechend der benötigten Zeit variiert werden kann:

Monate bis MessebeginnUnternehmensziele und Erwartungen festlegen

12 – 9 Neue Produkte oder Dienstleistungen einsatzbereit zum Messebeginn?

Wirtschaftssituation, Absatzmöglichkeiten und Distribution prüfen:

Kostenerwartungen, Return on Investment, Unternehmensentscheidung, Teilnahme an

der Messe, Budgetfreigabe, Projektleitung/Firmenteam ernennen und interne Koordi-nierung

8 Messeunterlagen anfordern Standgröße festlegen Anmeldung/Zuteilung

7 Exponatauswahl Standplanung

6 Auswahl Messebaufirma Außenwerbung, Werbegeschenke

5 Briefing der Messebaufirma Auftrag

4 Messekatalog-Eintrag begleitende Werbemaßnahmen Präsentation der Messebaufirma Externe Mitarbeiter, Hostessen Dresscode, Uniformen

3 Kataloge/Prospekte in Auftrag geben Kommunikationsleitungen/Strom/Wasser

anfordern

Jeder Messestand repräsentiert das jeweils ausstel-lende Unternehmen, das, bewusst oder unbewusst, vom Messebesucher bewertet wird. Die beeinflus-senden Faktoren sind zum Beispiel die Standgröße, das Standdesign, die Freundlichkeit des Personals, die Kleiderordnung etc.Damit der potenzielle Kunde genau das Bild vom Unternehmen bekommt, was er sehen soll, müssen die einzelnen Faktoren auf die Ziele der Firma abge-stimmt werden. Bei der Planung ist darauf zu achten, dass sich das Unternehmen so präsentiert, wie es ist oder, entsprechend der Marketingstrategie, sein möchte. Das ist ehrlich und überzeugend und wird sich in Quantität und Qualität der Kundenkontakte auszahlen.

Unternehmenspräsentation auf Messen

Angemessener Auftritt für profitable Kundenkontakte

Dipl.-Des. Frank Wieczorek, geschäftsführender Gesellschafter der Meyer-Ebrecht GmbH

EXPERTENTIPP

BUSINESS IN WESER-EMS Messen und Events

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Standbesatzung festlegen 2 Mailings an Kunden/Einladungen

Beginn Briefing Standmannschaft Namensschilder Pressearbeit Hostessen-Briefing Aussteller-Ausweise

1 Übergabe von Messebaufirma Messebeginn Besucherbefragung Erfolgskontrollen Beobachtung der Mitbewerber

Messeende geordneter Abbau und Rücktransport

Analyse der Beteiligung Unternehmensziele erreicht?

+1 Nachbearbeitung/Kundenkontakte Kostenerfassung Konsequenzen für die Zukunft

+2 Return on Investment feststellen +3 Entscheidung nächste Messe,

Standgröße Abschlussbericht/Dokumentation

Messen und Events BUSINESS IN WESER-EMS

Page 52: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

Anzeige

V iele Kunden, hoher Umsatz und ein dickes Plus am Jahresende. Wer möch-te das nicht? Die Kunden von Meyer-

Ebrecht gehören auf jeden Fall zu den Ge-winnern, glaubt man dem Geschäftsführer des Unternehmens, Frank Wieczorek. Was ist aber das Geheimnis, das einen Geschäftsfüh-rer zu solchen Aussagen motiviert?

„In der Abteilung für Marketing und De-sign haben wir uns die Frage gestellt, wie wir als Messebauunternehmen für unsere Kunden einen echten Mehrwert schaffen können. Das Ergebnis ist so einfach wie naheliegend: nicht unser Kunde, sondern der Kunde unseres Kunden muss beim Besuch des Messestandes profitieren“, sagt Wieczorek. „So wird die ge-samte Planung der Messepräsentation auf die Messebesucher oder sogar auf die Kunden der Besucher (bei B2B-Messen) ausgerichtet.“

Die Firma Meyer-Ebrecht, seit über 50 Jahren im Messegeschäft tätig, hat gelernt, den Markt zu beobachten und rechtzeitig auf Veränderungen zu reagieren. „Hatten wir in den 70er und 80er Jahren fast ausschließlich Produktmessen mit ausgestellten Exponaten, so sind wir in der heutigen Kommunikations-gesellschaft an einem Punkt angekommen, wo der Aussteller überlegt, wie er den Mehr-wert seines Produktes kommuniziert und da-mit seinen potenziellen Kunden überzeugt“,

erkennt Wieczorek. „Das Produkt selbst muss dabei nicht mehr unbedingt ausgestellt werden.“

Erlebniswelt schaffenDiese Sichtweise stellt das Unternehmen

noch mehr in den Mittelpunkt. Nie waren Messestände so sehr Unternehmenspräsen-tationen mit emotionaler Prägung wie heute. Sie sind Spiegel der Unternehmenskultur und gleichzeitig Erlebniswelt in unserer medialen Zeit.

Die Komplexität, die durch die vielen neuen Anforderungen entsteht, erfordert eine fachlich versierte Vorgehensweise. Das Mar-keting sollte dabei als Ansprechpartner die Richtung bestimmen und den Messespezia-listen früh in seine Planungen rund um den Messeauftritt einbeziehen. Die Zusammenar-beit ermöglicht die individuell beste Lösung bei optimaler Budgetierung.

Die oben beschriebenen Unternehmens-präsentationen auf den regionalen und inter-nationalen Leitmessen sind das Spezialgebiet der Meyer-Ebrecht GmbH. Von der konzepti-onellen Beratung über die Design- und Kom-munikationsentwicklung bis zur Umsetzung ist die Meyer-Ebrecht GmbH ein zuverlässiger Partner für Gewerbetreibende und Industrie – europaweit.

Meyer-Ebrecht GmbHRodendamm 38 · 28816 StuhrTelefon: 0421 4604460 · Telefax: 0421 [email protected] · www.gme.de

KON

TAK

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„Form follows function and emotion”

Das Stuhrer Messebauunternehmen Meyer-Ebrecht zielt auf die Kunden seiner Kunden.

Messestand der Firma Wenzel Marine auf der SMM in Hamburg 2010

UNTERNEHMENSPORTRÄT Meyer-Ebrecht

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F otos sind Erinnerungsstücke, fangen ei-nen Moment ein und halten ihn für im-mer fest. Gute Fotos in der Wirtschaft

setzen da etwas andere Maßstäbe: Sie unter-streichen Professionalität, sind als Blickfang in Werbekampagnen essentiell und können – richtig eingesetzt – auch vertrauens- und verkaufsfördernd wirken. Ob in Flyern, auf der Internetseite oder in Publikationen der Tages- und Fachpresse, ein gutes und professionelles Foto verbessert den Aufmerksamkeitseffekt und zeigt dem potenziellen Kunden direkt, wie sein Ansprechpartner aussieht. Die richtige Wirkung ist dabei das A und O: „Der Mittel-stand ist dynamisch, veränderungsbereit und innovativ. Um im Wettbewerb zu bestehen, den Standort zu sichern und die Produkte und Dienstleistungen optimal zu präsentieren, be-darf es einer exzellenten Außendarstellung“, erklärt Diplom-Designer Stefan Schöning, Inhaber von Schöning Fotodesign in Meppen: „Mit eindrucksvollen Fotos wird dem Unter-nehmen ein ‚Gesicht‘ gegeben. Dabei spielen professionelle Fotoaufnahmen eine maßgeb-liche Rolle.“

Den richtigen Fotografen zu finden, ist dabei nicht immer leicht. Fotografieren kann und darf jeder. Die Unterschiede in der Arbeit

verschiedener Fotografen sind dabei allerdings eklatant. Professionelle Fotografen haben in der Regel ein Studium absolviert und tragen den Titel Diplom-Designer. Doch das alleine reicht nicht aus, um die Qualität der Bilder und die Eignung zu bescheinigen. Fotografie ist eine Kunst mit vielen Facetten. Fotografen spezialisieren sich oftmals auf bestimmte Ar-ten, zum Beispiel die Objekt- oder Porträtfo-tografie. Je nach Anlass sollte bei der Auswahl darauf geachtet werden, welche Referenzen der Fotograf aufweist.

Soll ein Shooting durchgeführt werden, müssen Geschäftsführer vor allem eins mit-

bringen: Ausdauer und Zeit. Denn ein gutes Shooting be-nötigt eine Vielzahl von Motiven und Aufbauten, um das optimale Ergebnis zu erzielen.

Ausdauer gefragt

Dabei wird vom Fotografierten durchaus eine Menge abverlangt: Perfekte Körperhaltung bei je-dem Wind und Wet-ter kombiniert mit einem freundlichen Lächeln und seriöser Ausstrahlung. Nach einer Stunde Au-ßenaufnahmen kann das schon mal zum Knackpunkt werden, der sich besonders auf die Qualität aus-wirkt. Ein professio-

neller Fotograf wird sich im Vorgespräch ein Bild von der Situation und den gewünschten Motiven machen. Danach kann er eine Ein-schätzung darüber geben, wie der zeitliche Aufwand zu bemessen ist, um einen reibungs-losen Ablauf zu gewähren. Vor Ort sollte er dann motivieren, das beste Lächeln aus dem Porträtierten herauskitzeln und die Situation und die Stimmung seines Gegenübers ab-schätzen. Manchmal reicht eine zweiminütige Pause, um aus einer miesen Stimmung heraus-zukommen.

Die passende BildspracheAls Location muss nicht zwingend das

eigene Büro oder das Unternehmensgelände dienen: „Es bieten sich besonders neue und ungewöhnliche Sichtweisen und Locations an, bei denen die Geschäftsleitung in einem völ-lig anderen Umfeld fotografiert wird“, erklärt Schöning. „Ein erfahrener Werbefotograf hat den Blick dafür und wird eine individuelle, für das Unternehmen passende ´Bildspra-che´ entwickeln. Je ungewöhnlicher die Idee, umso mehr wird das Motiv beim Betrachter hängenbleiben“, empfiehlt der Meppener Pro-fifotograf.

Dabei sollte die Wahl des Fotografen nicht unbedingt durch den Preis definiert wer-den: Ein professionelles Shooting beinhaltet die Kosten für das Fototeam, Kamera- und Lichttechnik und natürlich die Bildideen, be-ziehungsweise das Fotokonzept. Hier gilt ent-sprechend die Aussage „You get, what you pay for“.

„Wichtig ist in jedem Fall, das uneinge-schränkte Nutzungsrecht an den Aufnahmen zu vereinbaren, damit die Bilder später für die unterschiedlichsten Einsatzbereiche verwen-det werden können“, rät Schöning.

Um genug „Futter“ für etwaige Eventuali-täten zu haben, lohnt es sich, einen Fotografen für einen ganzen Tag im Unternehmen zu bu-

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BUSINESS IN WESER-EMS Werbefotografie

Die Kunst des guten Bildes

Abheben von der Masse erwünscht

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Werbefotografie BUSINESS IN WESER-EMS

chen, damit dieser einheitliche Fotos von allen für die Außendarstellung wichtigen Personen und Projekten machen kann. Natürlich sollten dann auch alle Mitarbeiter einem bestimm-ten Dresscode unterliegen, der zur unterneh-menseigenen CI passt. Jeder Mitarbeiter in schwarzem oder weißem Hemd mit Krawatte strahlt eine Markenkraft aus. Der Kunde ge-winnt Vertrauen, dass er sich auf ein Unter-nehmen einlässt, in dem alle Mitarbeiter glei-chermaßen seriös und professionell wirken.

Uneingeschränktes Nutzungsrecht vereinbaren

Die Kosten für ein Shooting sind indivi-duell. Professionelle Fotografen bewegen sich in einer Preisspanne zwischen 500 und 1.500 Euro als Tagessatz. Zusätzlich können Kosten für Studiomiete, die Nachbearbeitung im Pho-toshop, Lieferwünsche (CD/DVD oder Di-rektdownload) und Dringlichkeit aufkommen. Die Übertragung der Bildrechte ist dabei der schwierigste Verhandlungsfaktor. Viele Foto-grafen sehen es als gute Geste an, den Kun-den die Aufnahmen in vollem Umfang zur Verfügung zu stellen, andere wiederum ar-beiten auftragsbezogen für einen bestimmten Flyer, ein bestimmtes Magazinshooting oder Ähnliches und wollen bei weiterer Verwen-dung Tantiemen sehen. Diese Vergütung kann pro Bild mehrere hundert Euro für uneinge-schränkte Nutzungsrechte nach sich ziehen. Dieser Punkt sollte also nicht erst nach den Aufnahmen mit dem Fotografen besprochen werden.

Abzuraten ist auch von dem Versuch, den Fotografen zu umgehen, denn er wird ein Wasserzeichen in den Bilddaten hinterlegen, um dadurch die Nachverfolgbarkeit zu ge-währleisten.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Sind die Fotos erst einmal im Kasten, sollten Unternehmen die richtige Präsentati-onsform wählen: „Wir leben in einer Welt der

Bilder. Visuelle Unternehmenskommunikati-on kann in sehr vielen Bereichen stattfinden, wie zum Beispiel in Imagebroschüren, Flyern, Anzeigen und PR-Berichten, Fotos in den ei-genen Räumen, Plakatwände im Außenbe-reich, Fahrzeugwerbung.

Oder man kann Bilder animieren und zu einer Slideshow, einer Art Film, mit unter-legten Texten und Musik zusammenstellen. Hochwertige, kreative Fotos sind somit immer eine wertvolle Investition, die sich auszahlt“, zeigt Fotograf Stefan Schöning die Palette an Nutzungs möglichkeiten auf.

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BUSINESS IN WESER-EMS Werbefotografie

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S üßes oder Saures? Ganz egal, sie kön-nen beides. Ob Schokolade oder Li-metten, ob Bierflaschen, Autoreifen

oder Schuhsohlen – alles, was den Winkler Studios vor die Linse kommt, sieht zum Anbeißen aus. Na gut, die Schuhsohlen nicht unbedingt, aber auch sie werden ins rechte Licht gerückt. Das Bremer Medi-enproduktionshaus für Film, Fotografie, Videografik und Mietstudios ist seit Jahr-zehnten erfolgreich am Markt, zu den Kunden zählen namhafte Konzerne der Lebensmittelindustrie wie AB Inbev, Kraft Foods oder Mars, aber auch mittelständische Industrieunternehmen aus dem Nordwes-ten Deutschlands, Werbeagenturen und Verbände.

Das Unternehmen wird von den Brüdern Frederic Chung und Florian Goetz geführt. Sie können sich für ihre Kunden und deren Produkte begeistern und setzen eben die-se Begeisterung mit großer Leidenschaft in hochwertige Bilder um. Sei es ein Film-Spot über Zahnersatz oder ein Unternehmensfilm über Kellogg’s, seien es Fotos von leckerer Pas-ta und Suppen oder Moodaufnahmen hoch-sensibler Geräte für die Lebensmittelanalytik – alle Projekte werden mit einem Höchstmaß an Qualität und Kreativität ausgeführt. „Wir sind mit viel Freude und Engagement dabei

und fühlen uns für unsere Mitarbeiter und Kunden gleichermaßen verantwortlich“, sagt Florian Goetz.

Dazu gehört auch, dass sie nicht nur ein-fach Filme machen. Nein, dahinter steckt viel Überzeugung und auch der Mut, regelmä-ßig in neue Technik zu investieren. Ob Wer-bung, Imagefilm oder Industriefilm – aus den Winkler Studios kommen fast ausschließlich HD-Produktionen, von der ersten Idee über Storyboard, Kamera und Schnitt bis zur Mul-timedia-DVD.

Manchmal reicht die Realität vor der Ka-mera nicht aus, dann ist virtuelles Können ge-fragt: Im Bereich Videografik produzieren die Winkler Studios hochwertige Visualisierungen und 3D-Animationen wie auch reine Anima-tionsfilme und liefern alle erforderlichen di-

gitalen Elemente, um virtuelle 3D-Dienstleis-tungen zu erbringen – ebenfalls in HD.

Zwei Brüder, ein gemeinsames Ziel

Realität und Virtualität, Süßes und Saures, Chung und Goetz: Es sind vor allem Gegensätze, die die Winkler Studios so erfolg-reich machen. Frederic Chung ist ausgebil-deter Mediengestalter Bild und Ton und hat in den USA Radio and Broadcasting Commu-nications studiert. Florian Goetz ist Diplom-Betriebswirt und hat im In- und Ausland be-rufliche Erfahrungen im Projektmanagement gesammelt. Die zwei Unternehmer sind zu-dem Brüder. Diese personelle Konstellation sowie die Aufgabenteilung von Kreation und Kaufmännischem haben sich in der Zusam-menarbeit als sehr erfolgreich erwiesen. „Wir sind nicht immer einer Meinung, aber diese kreative Reibung kommt immer unseren Pro-jekten zugute“, sagt Chung.

Auch in der Fotografie: Neben Studio- und Werbefotografie liegt ein Arbeitsschwer-punkt bei Stills, Retouching, Finishing und

Composing. Dazu zählen auch Foodauf-nahmen und Kochbuchproduktionen in der studioeigenen Foodküche. Der Studiokom-plex der Winkler Studios ist ein in Bremen einzigartiges Angebot als Mietstudio: Ein kleines Studio von 125 Quadratmetern mit Foodküche und ein großes Studio von 275 Quadratmetern mit Rundhohlkehle und 7 Meter Deckenhöhe, das auch als Greenbox genutzt werden kann.

Die Winkler Studios zeigen Können und Kreativität auch bei der klassischen Printwerbung wie Plakate, Anzeigen, Bro-

schüren, Kataloge oder Vkf-Unterlagen. Vom Bildkonzept über Bildbearbeitung, Illustrati-on und Bildretusche bis zum Druck erzeugnis bekommen die Kunden alles aus einer Hand. Bunt oder schwarzweiß, Süßes oder Saures, jeder eben so, wie er mag.

Winkler Studios UNTERNEHMENSPORTRÄT

Kreativität ohne Reibungsverluste

Winkler Studios: Film, Fotografie, Videografik und Mietstudios aus einer Hand

Setzen Produkte optimal in Szene: Die Inhaber Florian Goetz und Frederic Chung

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Winkler Studios GmbH– gegründet 1928 –Haferwende 8 · 28357 BremenTelefon: 0421 207720www.winkler-studios.de · [email protected]

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Einzigartig in Bremen: Mietstudios für jeden Anlass

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UNTERNEHMENSPORTRÄT Rümker Gruppe

Innovative Konzepte im Facility Management

Rümker Gruppe erweitert ihr Leistungsportfolio um die Bereiche Green Energy und Flottenmanagement

B ereits 1977 gründete der Gebäude-reinigermeister Johannes Rümker den alteingesessenen Georgsmarienhütter

Gebäudereinigungsbetrieb. Der Seniorchef hat mittlerweile einen Großteil der Geschicke des Familienbetriebs an seine Söhne Heiko und Torsten Rümker übertragen und einen weiteren, familienexternen Geschäftsführer mit in das operative Geschäft einbezogen. Frank Stumpe hat deutschlandweit bei den größten Facility Management-Unternehmen gearbeitet und sieht sich nun „am Ziel einer lange Reise angekommen“.

Die Rümker Gruppe beschäftigt mitt-lerweile rund 500 Mitarbeiter. Neben dem Hauptsitz in Georgsmarienhütte, südlich von Osnabrück gelegen, gehören der Rümker Gruppe die zugekauften Betriebe Schleck in Rheine und Karin Schroeder in Bocholt so-wie eine Niederlassung in Delmenhorst an. Seit Beginn dieses Jahres hat sich die Rümker Gruppe einem starken Wandel unterzogen und erweitert ihre Dienstleistungsportfolio kontinuierlich: „Wir stellen uns als einziger Ansprechpartner in allen Fragen der Sekun-

därdienstleistungen für ein Unternehmen auf, damit sich unser Kunde auf seine Kernkom-petenzen konzentrieren kann“, erklärt Stumpe.

LEDs bergen hohes Einsparungspotenzial

Um sich aus der breiten Masse von Faci-lity-Dienstleistern abzugrenzen, verfolgt die Rümker Gruppe eine innovative Diversifika-tionsstrategie: „Wir wollen nicht nur die klas-sische Gebäudereinigung machen, sondern Unternehmen vor allem im Green Energy-Be-reich unterstützen und mit unserem Portfolio großes Sparpotenzial aufzeigen“, so Stumpe. Im Energiebereich setzt die Unternehmens-gruppe vor allem auf eine nachhaltige Lösung in der Lichttechnik. Als Vertriebspartner vom LED-Hersteller InnoGreen verspricht die Rümker Gruppe Einsparpotenzial von bis zu 80 Prozent bei optimaler Lichtqualität und hochwertiger Verarbeitung von Leuchtmit-teln. „Wir liefern Standardlösungen ebenso wie maßgeschneiderte Lichtkonzepte aus dem

LED-Bereich mit einer maximalen Vorlauf-zeit von vier Wochen“, verspricht Stumpe. Die Vorteile der neuen Dienstleistungssparte lie-gen vor allem im Preis: „Jedes Unternehmen, das mehr als acht Stunden am Tag Licht be-nötigt, spart mit unseren Lösungen bis zu 80 Prozent seiner Ausgaben für Leuchtmittel und Strom“, so Stumpe.

Investition in weniger als zwei Jahren ausgezahlt

Die Amortisierungszeiträume liegen bei der Investition zwischen 0,75 und zwei Jah-ren. Die Brenndauer der LEDs beträgt dabei je nach Anwendungsbereich zwischen 30.000 und 100.000 Stunden. Leuchtstoffröhren las-sen sich dabei kinderleicht durch LED-Tubes austauschen. Die optimale Ersparnis wird durch den zusätzlichen Ausbau des Vorschalt-gerätes erzielt. Die Lichttechnik wird natür-lich nach modernsten Standards produziert: „Wir bieten eine Bandbreite von warmweißem Licht bis zu Tageslicht an“, erklärt Stumpe. Das

Die Geschäftsführer: Gebäudereinigermeister Heiko Rümker und Frank Stumpe

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Spektrum reicht von 2.700 bis 7.000 Calvin. Im RGB-Bereich sind alle Farben erhältlich. Die Leuchtmittel verfügen zudem über alle notwendigen Zertifikate und sind hochwertig verarbeitet.

Meisterbetrieb„Besonders stolz sind wir darauf, dass

wir individuelle Lösungen anbieten können, die unser Partnerunternehmen binnen weni-ger als vier Wochen individuell konzipiert“, ergänzt Stumpe die Vorteile der neuen LED-Sparte. „Der Austausch, das haben wir von einem Großversicherer schriftlich, zieht auch keine versicherungstechnischen Folgen nach sich“, ergänzt Stumpe. „Unsere Leuchtmittel gelten als sicher und können zudem so gefer-tigt werden, dass sie Leuchtstoffröhren ähneln und beispielsweise in Parkhäusern nicht zum Diebstahl ermutigen.“

Besonders großen Wert legt die Rümker Gruppe auf das persönliche Miteinander beim Kunden: „Bei uns fährt der Chef noch persön-lich zum Kunden raus“, erklärt Stumpe. „Wir sind bewusst nicht ISO 9001 zertifiziert, da hier nur Abläufe, aber kein ernsthaftes Qua-litätsmanagement in unserem Bereich pro-tokolliert werden kann. Die Rümker Gruppe hat eine höherwertige Qualifikation, sie ist ein Meisterbetrieb“, unterstreicht Stumpe.

Das Kerngeschäft des Unternehmens ist und bleibt klar das klassische Facility Ma-nagement. Der Bereich der infrastrukturellen Dienstleistungen umfasst die klassischen Se-kundärdienstleistungen von der Unterhalts-reinigung über Glas- und Fassaden, Gehweg-, Parkplatz- und Parkhausreinigung bis hin

zur Krankenhausreinigung und -desinfektion sowie das Betreiben der Zentralsterilisation, Bau- und Sonderreinigung ergänzt durch die Maschinenreinigung.

Klassische Facility-DienstleistungenZudem gehören zum Aufgabenspektrum

des Unternehmens Sicherheitsdienste, Schäd-lingsbekämpfung, Catering und Begrünung. Auch im technischen Bereich verfügt die Rümker Gruppe über ein breit aufgestelltes Dienstleistungsportfolio von der technischen Betriebsführung über das Kommunikations-management bis hin zum Energiemanage-ment. Abgerundet werden die Tätigkeitsfelder der Allrounder durch die kaufmännischen Dienstleistungen, die vom Vertrags- und Be-schaffungsmanagement über das Flächenma-nagement und die Objektbuchhaltung reichen.

Als weiteres Alleinstellunsgmerkmal im Facility Management bietet die Rümker Gruppe ihren Kunden ein voll umfassendes technisches und kaufmännisches Fuhrpark-management.

Nah am KundenFür die Rümker Gruppe ist jeder Kun-

de gleichermaßen wichtig: „Auch ein Kunde, der nur ein paar Euro zum Umsatz beisteuert ist wichtig, da er immer ein Multiplikator für potenzielle andere Kunden sein kann“, erklärt Heiko Rümker, der sich der Tradition des Fa-milienunternehmens verschrieben hat. „Ich bin selbst gelernter Gebäudereinigermeister

und kann entsprechend für die Arbeit meiner Leute fachlich zu 100 Prozent gerade stehen.“ Die Kombination aus traditioneller Wertver-bundenheit und einer neuen Positionierungs-strategie macht die Rümker Gruppe in ihrem Sektor sicherlich einzigartig.

Um die neuen Geschäftsbereiche überre-gional aufzustellen, steht derzeit ein Zukauf in Berlin auf der Agenda der Geschäftsführung: „Von dort aus können wir mittelfristig auch den osteuropäischen Markt mit bedienen, besonders im Energiebereich liegt ein hohes Potenzial an Einsparungsmöglichkeiten brach, das wollen wir den Unternehmen jetzt schnell vermitteln.“ Der Osnabrücker Zoo gehört zu den ersten Großprojekten, die von der Rümker Gruppe mit neuem Licht ausgestattet wur-den. Ausschlaggebend war hier besonders, dass sich die Beleuchtungssituation bei güns-tigeren Kosten nicht verschlechtert. Diesem Anspruch ist die Rümker Gruppe gerecht geworden.

Rümker Gruppe UNTERNEHMENSPORTRÄT

Mit einem einfachen Handgriff können bis zu 80 Prozent der Energie-kosten für die Beleuchtung gesenkt werden.

Klassisches Kerngeschäft der Rümker Gruppe: Die Gebäudereinigung

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Rümker GruppeSiebenbachstraße 1-3 · 49124 GeorgsmarienhütteTelefon: 05401 86970 · Telefax: 05401 [email protected]

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BUSINESS IN WESER-EMS E-Commerce

E -Commerce ist für viele Unternehmer ein befremdlicher Begriff. Klar, bei Ama-zon haben sicher die Meisten schon ein-

mal eine Bestellung aufgegeben. Aber seine eigenen Waren online anzubieten, das trauen sich besonders im KMU-Bereich noch sehr wenige Unternehmen. Legt man die aktuellen Kennzahlen für den Onlinehandel zugrunde, kann sich das schnell als Trugschluss her-ausstellen. 2010 haben die Deutschen über 17,5 Milliarden Euro für physische Güter online umgesetzt. Ein Großteil davon entfiel auf eine hohe Konzentration weniger Top-

Anbieter. Eine repräsentative Studie von EHI und Statista unter den 1.000 größten Shops in Deutschland zeigt die Spanne auf: Auf Otto und Amazon entfallen je rund zehn Prozent des Marktvolumens, die Shops Nummer 501 bis 1.000 kommen nicht einmal zusammen auf diesen Wert. Es bleibt also ein großes Stück vom Kuchen verteilt auf viele kleine Unter-nehmen. Die aktuellen Wachstumsraten im E-Commerce-Bereich liegen bei rund 14 Pro-zent. Dem Onlinehandel wird auch für die kommenden Jahre ein gesichertes Wachstum prophezeit. Die Marktforscher von Forrester

Research prognostizieren, dass der Umsatz im E-Commerce bis zum Jahr 2014 in Deutsch-land 44 Milliarden Euro betragen dürfte. Hier sind sowohl B2B- als auch B2C-Umsätze ku-muliert worden.

Warum ein Shopsystem?E-Commerce kann ein Alleinstellungs-

merkmal sein. Besonders im B2C-Bereich lässt sich neues Kundenklientel erreichen, wenn der Shop gefunden wird. Hierfür bedarf es eigentlich nur einer guten Search Engine Optimization (SEO). Der Kunde kann sich Dienstleistungen und Ware bequem und je-derzeit online anschauen, Produkte in einen virtuellen Warenkorb legen, und alles andere erfolgt ohne seinen eigenen Aufwand. Doch auch im B2B-Bereich stößt der E-Commerce mittlerweile auf eine hohe Nutzerakzeptanz.

Ersatzteil- und Großbestellungen lassen sich gleichermaßen online abwickeln. Keine Papierwülste, kein Kostenvoranschlag, son-dern direkte Leistung steht hier im Vorder-grund.

Natürlich reicht die Implementierung eines Shops auf der Homepage dabei alleine nicht aus. E-Commerce ist Management. Die Bestellvorgänge müssen nach wie vor kauf-männisch abgewickelt werden. Der Vorteil ist hier allerdings, dass sich ein Onlineshop naht-los an ein Warenwirtschaftssystem anknüpfen lässt. Somit können die Bestellvorgänge auto-

E-Commerce im TrendWachstumsraten von über 10 Prozent

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matisiert erfasst werden, Lagerbestände wer-den abgeglichen, und gegebenenfalls wird eine Bestellung beim Hauptlieferanten initialisiert. Der Käufer bekommt eine sofortige Übersicht bezüglich der Verfügbarkeit der Waren und deren Lieferzeit.

Vermeintlicher Nachteil: Der Kaufprozess wird anonymisiert, der Kunde hat im ersten Schritt keinen direkten Ansprechpartner und weiß nicht, wie seriös der Shop eigentlich ist.

Dieses Gefühl allerdings lässt sich mit recht simplen Mitteln ins Positive umwandeln.

Anonym Vertrauen schaffenMit transparenten Erfahrungsberichten

von Käufern in Anlehnung an Ebay-Bewer-tungen, einer 24-Stunden erreichbaren Ser-vice-Hotline, die bei einem guten Callcenter angeschlossen werden kann, und einer Visuali-

sierung der tatsächlichen Ansprechpartner im Unternehmen lässt sich das notwendige Ver-trauen auch voll anonym entfalten. Passend dazu sollten sich Unternehmen, die ein Shop-system betreiben wollen, auch über die mög-lichen Gütesiegel erkundigen. Als vertraulich gelten die Gütesiegel „EHI Geprüfter On-lineshop“ (ab 750 Euro pro Jahr mit mehrwö-chiger Prüfung), „Trusted Shops Guarantee“ (ab 59 Euro monatlicher Gebühr), „Sicher

E-Commerce BUSINESS IN WESER-EMS

Mit www.lounge berry.de startet die aha trendstyle GmbH im August einen neuen On-lineshop für hochwertigen Silber-, Edelstahl- und Modeschmuck. Für Konzeption und Gestaltung des neu-en Shops war das E-Commerce-Bera-tungsunternehmen SHOPJEKTIV aus Lohne verantwort-lich, die technische Umsetzung über-nahm die Lohner Kreativagentur FRANK+FREI. Ulrike Aha, Geschäftsführerin und Kreativ-Direktorin bei Loungeberry: „Wir waren von Anfang an auf der Suche nach kompetenten Part-nern, die auch eigene Ideen und Vorschläge mit einbringen können. Als Newcomer im Bereich E-Commerce ist man bei einem so komplexen Thema sonst schnell überfordert.“ Dies kann Jens Niehues, Geschäftsführer bei FRANK+FREI, nur bestätigen: „Angefangen bei der technischen Basis über die grafische

Gestaltung bis zur Organisation der Logis tik gilt es bei einem Onlineshop eine Vielzahl un-terschiedlicher Teilbereiche zu beachten. Da ist

ein erfahrener Part-ner sicherlich eine große Hilfe.“ Circa zehn Wochen dau-erte die Realisierung des Shopprojektes, bei dem neben einer intuitiven Benutzung die möglichst emo-tionale Gestaltung des Shops im Mittel-

punkt stand. „Wir haben uns von Anfang an einen Shop vorgestellt, in dem das Einkaufen Spaß macht, in dem man sich wirklich wohl fühlt“, erklärt Ulrike Aha und Philipp Niehues, Geschäftsführer von SHOPJEKTIV, ergänzt: „Die Produkte, die bei Loungeberry verkauft werden, sind für die Kunden ja nicht lebens-notwendig. Es sind viel eher Produkte, die man einfach gerne haben möchte, die besonders schön sind. Diese Gefühle wollten wir durch unsere Arbeit unterstützen.“

In zehn Wochen zum eigenen ShopsystemEleganz und Optik soll zum Kauf anregen

Mit 20 Millionen Nutzern in Deutschland bietet Facebook ein enormes Potenzial. Einige Unterneh-men gehen bereits einen Schritt über den reinen Dialog mit ihren Fans hinaus. F-Commerce heißt das Zauberwort: Der Verkauf von Produkten und Dienstleistungen über den eigenen Facebook-Shop. Direkt über Facebook zu verkaufen, eignet sich nicht nur für große Marken. Auch für kleine und mittelständische Unternehmen liegen hier echte Umsatzchancen. Der Grundsatz „Bieten Sie Ihren Fans einen echten Mehrwert“ gilt auch im F-Commerce. Nicht nur in Form von Rabatten, sondern im Sinne exklusiver Fan-Angebote.

Zusätzliche Umsatzchance ‚F-Commerce‘

Exklusive Fan-Angebote im Trend

Guido Boberg, Geschäftsführer der con VOCARE GmbH,

Osnabrück

EXPERTENTIPP

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online kaufen“ (19,99 Euro / Monat), „TÜV Süd safer shopping“ (jährliche Überprüfung durch den TÜV) und „IPS – internet priva-cy standards“ (Gültigkeit: zwei Jahre, Kosten: ab 1.000 Euro). Darüber hinaus finden sich Dutzende weitere Siegelmöglichkeiten, deren Geschäfts- und Prüfungsbedingungen in Tei-len allerdings fragwürdig sind. Zudem sollte eine SSL-Zertifizierung genutzt werden, die mit grüner Adressleiste (sichere Verbindung) ab rund 350 Euro pro Jahr zu haben ist. Zu-sätzliche Kosten entstehen durch unterschied-liche Zahlungsmöglichkeiten von Lastschrift über Visa/Mastercard bis hin zu Diensten wie PayPal.

Shopsysteme müssen Zielgruppen erreichen

Wer ein Shopsystem integriert, darf nun allerdings nicht darauf hoffen, die Hände in den Schoß legen zu dürfen und eine rasende Umsatzentwicklung zu beobachten. Auch im Onlinevertrieb müssen Marketingaktivitäten zielgruppengerecht betrieben werden, sämt-liche Geschäftsprozesse müssen analysiert und optimiert werden und das Shopsystem sollte dem Händler Flexibilität in der Bereit-stellung von Waren geben. Doch hierbei feh-len häufig die notwendigen Managementin-

formationen und -steuerungsmöglichkeiten. Bei der individuellen Programmierung sollte besonders darauf geachtet werden, dass der Shopmanager selbst Content einstellen und verändern kann. Tagesaktuelle Angebote auf der Startseite oder im Newsletter, wechselnde Themenseiten oder Specials für treue Kunden sollen die Zielgruppen immer wieder zum Kauf anregen.

Aufwendig wird es dann, wenn Produkt-daten kompliziert zu verwalten oder einzuge-ben sind und die Erteilung der Freigabe lange auf sich warten lässt. Zudem sollten umfang-reiche Möglichkeiten für das Controlling ein-gebettet sein, damit der Erfolg der Online-Aktivitäten schnell messbar wird. Hierzu gehören zum Beispiel Resonanzanalysen auf Marketingaktivitäten, die Retourenrate, die Empfehlungskonversion, der Kundenwert und die Lieferqualität.

Viele Werbeagenturen bieten mittler-weile auch Lösungen im E-Commerce-Sektor an. Besonderes Augenmerk sollte dabei auf eine Inhouse-Programmierung, Kostentrans-parenz und die Möglichkeit des eigenen Zu-griffs gelegt werden. Und auch bezüglich der Kostenfrage sollten mehrere Konzeptionen in Augenschein genommen werden. Hierbei können Mietlösungen ebenso interessant sein wie ein Shopsystem, das im eigenen Unter-nehmen gehosted wird. Grundsätzlich gilt: Teuer ist nicht immer gut. Dennoch wird ein gutes Shopsystem Einstiegskosten – je nach Art und Größe – von mehreren Tausend (bis Zehntausend) Euro nach sich ziehen und da-rüber hinaus laufende monatliche Kosten verursachen.

BUSINESS IN WESER-EMS E-Commerce

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64 WESER-EMS MANAGER 09/11

BUSINESS IN WESER-EMS E-Commerce

Kaffee Partner Shop Verfügbarkeitsprüfung und Bonusprogramm

Der Onlineshop von Kaffee Partner stellt den Geschäftskunden mit seinen spezifischen Bedürfnissen in den Mittelpunkt. Dabei wa-ren zwei Kernprämissen in der gesamten Ent-wicklung führend: Transparenz und einfache, komfortable Bedienung. Der Benutzer soll auch online dasselbe positive Kaffee Partner Erlebnis haben, das er über alle anderen Kon-taktpunkte gewöhnt ist.

Der Onlineshop von Kaffee Partner ist über viele Jahre kontinuierlich optimiert wor-den und bietet heute zahlreiche komfortable Funktionen: Dem Kunden stehen einfachste Suchfunktionen zur Verfügung, die ihm das gewünschte Produkt mit allen wichtigen Ei-genschaften präsentieren. Dazu gehören ne-ben einer aussagekräftigen Bebilderung wich-tige Aspekte wie Verfügbarkeiten, persönliche Preise, Staffelmengen, Verpackungseinheiten und ausführliche Produktbeschreibungen. So-mit kann der Firmenkunde sehr gezielt ohne großen Aufwand einkaufen. Dabei wird er intuitiv durch den gesamten Prozess geführt und gezielt auf mögliche Sonderleistungen,

wie zum Beispiel Versandkostenoptimierung, hingewiesen. Diese hohe Usability ermöglicht allen Benutzern einen reibungslosen Einkauf – für Erstkäufer ebenso wie für langjährig erfahrene Nutzer. Die direkte Anbindung an das Kaffee Partner Warenwirtschaftssystem sorgt für Datenaktualität in Echtzeit. Das be-trifft sämtliche Produktdaten, aber auch re-levante Kundendaten. Hierbei werden alle denkbaren Einkaufsstrukturen kundenseitig abgedeckt, wie zum Beispiel Firmen mit meh-reren Niederlassungen, aber einer zentralen Rechnungsstellung oder Ähnlichem. Dank modernster Logistik erfolgt eine Belieferung über das gesamte Sortiment am Folgetag. Und sollte doch einmal ein Problem auftauchen, so bietet der Rückruf Service schnelle Hilfe ohne komplizierte Erklärungen, denn der Kaffee Partner Mitarbeiter kann auf eine gespiegel-te Kundensicht zugreifen. Zusätzlich bietet Kaffee Partner ein Bonusprogramm, bei dem Kunden während des regulären Einkaufs „Be-ans“ sammeln und sie später gegen Prämien eintauschen können.

www.kaffee-partner-shop.de wurde vom IT-Dienstleister connectiv! eSolutions umge-setzt.

Crossmediale Kommunikation im Multichannel Commerce

Die Etagen kreierten neue Markenwelt für Weitz

Eine besondere Herausforderung des „Multichannel Commerce“ ist ohne Zweifel eine medienübergreifende Kommunikation. Doch wie schafft man es, Kunden über alle Kommunikationskanäle einheitlich anzu-sprechen? Als Best-Practice-Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit kann der Relaunch des Hochzeitsbereichs des Tischkulturhauses W. Weitz dienen. Der sehr traditionelle Hoch-zeitsservice sollte aufgefrischt und verein-heitlicht werden. Das Ergebnis kann sich se-hen lassen: Von der Entwicklung des Claims über die Gestaltung von Printmaterialien und POS-Instrumenten bis hin zum Launch des Hochzeitsportals www.ichwuenschmirweitz.de wurden die Kommunikationsmittel vollkom-men überarbeitet. „Es ist den Etagen gelungen, eine neue Markenwelt für unseren Service zu kreieren. Unsere Kunden finden sich in jedem Bereich wieder und schätzen die medienüber-greifende Betreuung“, sagt Jürgen Weitz als In-haber des Familienunternehmens.

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N ur wer qualifiziertes Personal an den richtigen Stellen sitzen hat, kann lang-fristig erfolgreich sein. Seit über zehn

Jahren unterstützen die Experten der Von Hoegen Personalmanagement GmbH mittel-ständische Unternehmen branchenübergrei-fend im norddeutschen Raum bei zentralen Aufgaben des Personalmanagements. Einer der wichtigsten Faktoren für den Unterneh-menserfolg ist Kontinuität. Führungskräfte, die ihre Kunden über Jahre mit persönlichem Engagement und gleichbleibend hoher Quali-tät betreuen, stellen einen enormen Wettbe-werbsvorteil dar.

Neue Geschäftsführerin bei VON HOEGEN

Nach dem Ableben des Gründers und Namensgebers der Von Hoegen Personalma-nagement GmbH knüpft das gesamte Team ab sofort unter neuer Leitung an die erfolgreiche Geschichte des Unternehmens an. Die neue Geschäftsführerin der Von Hoegen Personal-management GmbH, Anett Laduch, hat im Anschluss an ihr Studium zur Diplom-Kauf-frau bei renommierten Personaldienstleistern in Führungspositionen gearbeitet, darunter Randstad und Sonesto, vormals Pensum. Als Projektleiterin war sie zuletzt am Erfolg des Stellenportals Technologie-Jobboard Nord-West beteiligt. Seit dem 1. August lautet das klar definierte Ziel der Unternehmerin: Ihre Auftraggeber mit gewohnt professioneller, vertrauenswürdiger Beratung bei der Gewin-nung ihrer Führungskräfte zu unterstützen. Mit neuen Ideen und Impulsen unterstützt sie Klienten darin, die bestmögliche Lösung in al-len Personalfragen zu finden.

Gesamtes Team unterstützt Klientel mit echter Hingabe

Als Personalberatung hilft die Von Hoe-gen Personalmanagement GmbH Schlüs-selpositionen vor allem im Mittelstand der Wirtschaft im Nordwesten zu besetzen: Zu-verlässig, schnell und mit echter Hingabe. Klare Strukturen und ein aktives, wachsen-des Kontaktnetz sichern eine zeiteffiziente und profilgenaue Vorauswahl. Dabei stellt die langjährige Erfahrung im Bereich der Direkt-ansprache ein diskretes, vertrauensvolles und erfolgreiches Vorgehen sicher. Auch bei inter-nen Veränderungsplänen, Entwicklungs- und Auswahlentscheidungen nutzen die Profis ge-eignete Instrumente, die unternehmerischen Entscheidungen ihrer Klienten zu unterstüt-zen. Anhand von Assessment Centern wer-den vorhandene Potenziale identifiziert und wertvolle Hinweise für die persönliche und berufliche Entwicklung geliefert. Mit Erfolg: Die Besetzungsquote liegt bei über 90 Prozent und führt dadurch immer wieder zu Folgeauf-trägen bei ihren Kunden.

Von Hoegen Personalmanagement UNTERNEHMENSPORTRÄT

Von Hoegen Personalmanagement GmbHOfener Straße 26 · 26121 OldenburgTelefon: 0441 2170860 · Telefax: 0441 21708619www.von-hoegen.de · [email protected]

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Oldenburger Expertenstarten neu durch

Von Hoegen Personalmanagement GmbH arbeitet ab sofort unter neuer Leitung

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Gemeinsam nach vorn!Für die leistungsstarke Wirtschaftsregion Emsland

F achliches Wissen und ständige Innovationsbereitschaft haben bei KUIPERS Tradition. In drei Ge-

nerationen hat sich KUIPERS vom rei-nen Handwerksbetrieb zum High-Tech- Unternehmen in der Blechbearbeitung ent-wickelt. Die komplette Blechbearbeitung, von der Beratung über die Konstruktion bis zur Fertigung und Montage gehört zum Leis-tungsumfang. Zum Kundenkreis gehören un-ter anderem Unternehmen aus dem Bereich der regenerativen Energien, dem Landmaschi-nenbau, dem Fahrzeugbau und dem allgemei-nen Maschinenbau.

Mit 250 Mitarbeitern werden rund um die Uhr Blechteile und -komponenten für Indus-trie und Handwerk produziert. Durch stän-dige Modernisierung und Erweiterung sind die Fertigungsanlagen stets auf die aktuellen Erfordernisse der Märkte ausgerichtet.

Das in vierter Generation inhabergeführte Unternehmen blickt auf eine fast hundertjäh-rige Tradition im Bereich der Metallverarbei-tung zurück.

2005 wurde im Industriegebiet Meppen-Hüntel eine neue Produktionshalle mit Ver-waltungsräumen gebaut. Hier produziert KUIPERS nun – nach mehreren Erweite-rungen – auf 17.200 Quadratmetern Pro-

duktionsfläche. Zur Ausstattung gehören das 4.560 Tonnen fassende STOPA-Lager, welches kurze Lieferzeiten möglich macht, 13 Flachbett laseranlagen, eine kombinierte Stanz-Laseranlage, zwei Stanz-Nibbel-Um-form anlagen, 20 Abkantbänke, 18 Schweiß-plätze sowie Schweißroboter. Mit modernsten Maschinen und einem jährlichen Durchsatz von 40.000 Tonnen Blech gehört KUIPERS zu den größten und modernsten Blechbear-beitern in Deutschland. Bearbeitet werden Stähle, CrNi-Legierungen, Al-Legierungen und verschiedene NE-Metalle – vom Proto-typen bis zur anspruchsvollen Baugruppe. Die Umsetzung der Kundenwünsche hinsichtlich Verpackung, Lagerung, Kommissionierung und Terminierung gehört zum Tagesgeschäft.

Ein gelebtes QM-System, schweißtech-nische Zertifizierungen nach DIN 18800-7 und DIN EN ISO 3834 sowie die ständige Be-reitschaft zur Weiterbildung sichern Qualität im Hause KUIPERS. Um dieses hohe Niveau halten zu können, wird bei KUIPERS beson-derer Wert auf die Ausbildung gelegt. Durch-schnittlich absolvieren 15 junge Männer und Frauen ihre Ausbildung im Hause KUIPERS.

Doch bei KUIPERS zählen nicht allein Kunde und Produktion, besonderes Augen-merk wird auch auf die familienfreundliche Orientierung des Unternehmens gelegt. Im Juni wurde die KUIPERS CNC-Blech-technik GmbH & Co. KG von der Emslän-dischen Stiftung Beruf und Familie mit dem Siegel „familien freundlich zertifiziert“ aus - ge zeichnet.

Blechbearbeitung komplettHigh-Tech aus dem Herzen des Emslandes

KUIPERS CNC-Blechtechnik GmbH & Co.KG Essener Straße 14 · 49716 Meppen-HüntelTelefon: 05932 99660 · Telefax: 05932 [email protected] · www.kuipers-metall.com

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I nnovativ, kompetent und verantwortungs-bewusst – diese Qualitätskriterien kenn-zeichnen seit vielen Jahren die Philosophie

der Krone-Gruppe. Die richtige Mischung aus Know-how, unternehmerischem Mut und ausgeprägter Kundennähe ist zugleich Kennzeichen für die erfolgreiche Entwicklung aller Krone-Unternehmensbereiche. Sowohl im Nutzfahrzeug- als auch im Landtechnik-bereich gehört Krone zu den am schnellsten wachsenden Unternehmen und wird in der Fachpresse häufig als „der Benchmarker“ dar-gestellt. Grund dafür ist die hohe Innovations-kraft, die sich in zahlreichen Alleinstellungs-merkmalen wiederfindet. Krone Maschinen und Nutzfahrzeuge stehen weltweit für die Erfüllung einzigartiger Qualitätsansprüche.

Im Bereich Landtechnik hat Krone sich auf das Grünfuttersegment spezialisiert und zeichnet sich durch Technologie- und Quali-

tätsführerschaft aus. Insbesondere der Bereich Selbstfahrtechnik, aber auch das Redesign der kompletten Produktpalette zeigt diese Tech-nologieführerschaft. Krones marktführende Position in den Bereichen Scheibenmähwerke, Rundballenpressen, Großpackenpressen und Ladewagen unterstreichen die erfolgreichen Innovationen der vergangenen Jahre deutlich. Die Krone Produktpalette umfasst Scheiben-mähwerke, Kreiselzettwender, Kreiselschwa-der, Lade-/Dosierwagen, Pressen sowie zwei Selbstfahrer-Baureihen: die Mähaufbereiter Big M 400 und Big M 500 sowie der Feldhäcks-ler BiG X 1100, die aktuell stärkste Erntema-schine der Welt.

Die Fahrzeugwerk Bernard Krone GmbH ist der zweitgrößte Trailerhersteller in Euro-pa. Das Programm umfasst Pritschen- und Koffersattelauflieger, Containerfahrgestelle, Wechselsysteme, Anhänger und Motorwa-

genaufbauten. Qualitätsprodukte, die auf dem internationalen Markt zunehmend gefragt sind. Krone entwickelt kontinuierlich neue Lösungen, die Transportunternehmern da-bei helfen, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten erfolgreich unternehmerisch tätig zu sein. Dabei stehen zwei Themen im Fokus: Senkung des Energieverbrauchs durch ener-gieeffiziente Fahrzeuge und Optimierung der Fahrzeugsicherheit durch neue, zertifizierte Ladungssicherungsvarianten.

Die LVD Bernard Krone GmbH tritt als kompetentes Landmaschinen-Handelsunter-nehmen in drei Regionen in Deutschland auf. Die Haupt-Niederlassungen befinden sich in Spelle (Emsland), Mölln und Zorbau, wo eineumfangreiche Palette von Maschinen und Dienstleistungen für die Landwirtschaft an-geboten wird. Daneben gehört die Ver-marktung von Gebrauchttechnik ebenso zu den Kernkompetenzen des LVD Krone wie ein umfas-sender Werkstatt- und Ersatz-teilservice, der be-reits mehrfach ausgezeichnet wurde.

Erfolg durch Technologie- und Kostenführerschaft

Innovative Trailerkonzepte und die stärkste Erntemaschine der Welt

Bernard Krone Holding GmbH & Co. KG Heinrich-Krone-Straße 10 · 48480 Spelle Telefon: 05977 9350 · Telefax: 05977 [email protected] · www.krone.de

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JASKEN macht glücklich – mit Fliesen, Bädern, Naturstein, Saunen

Beratung, Planung, Ausführung – alles aus einer Hand

Jasken Fliesen Bäder Naturstein Sauna Röchlingstrasse 24 · 49733 HarenTelefon: 05934 93000 · Telefax: 05934 930060 [email protected] · www.jasken.de

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S eit über 35 Jahren macht Jasken im Ems-land Menschen glücklich – ob Privat-bereich, Schule oder Gewerbeobjekt:

Jasken berät, plant, liefert und montiert. Als Komplett-Anbieter für Fliesen, Bäder, Na-turstein und Saunen kann das Unternehmen eine Leistung bieten, die in Breite und Qualität erstklassig ist. Und das zu Preisen, die einma-lig sind, denn Jasken kauft die Qualität direkt beim Markenhersteller.

Ein ebenso großer Vorteil wie der persön-liche Service sind erstklassige Beratung und die Riesenauswahl. Drei Standorte und mehr als 3000 Quadratmeter Ausstellungsfläche las-sen erahnen, welche Möglichkeiten sich bei kleinen und großen Bauvorhaben bieten.

1975 als kleines Familienunternehmen mit einem Fliesencenter in Altenberge ge-gründet, ist der Name „Jasken“ heute sogar über die Landesgrenze hinaus bekannt.

Eine Kernkompetenz: Fliesen. Über 100.000 Quadratmeter Fliesen lagert Jasken für seine Kunden – das entspricht einer Grö-ße von mehr als 22 Fußballfeldern. Beratung, digitale Schneideanlagen und das Meister-Know-how der Jasken-Handwerker ist dabei selbstverständlich. Von der einfachen indus-triellen Bodenkachel bis zur handgebrannten italienischen Designerfliese hat der Kunde eine phantastische Auswahl.

„Wir haben unsere Mitarbeiter darauf ge-schult, alle Kunden und Projekte gleich ernst

zu nehmen“, meint Frank Jasken zu dem viel-fältigen Angebot, „diejenigen, die einen neuen WC-Deckel bei uns kaufen ebenso wie die Ar-chitekten eines Wellnessparks.“

Dieses Konzept hat das Unternehmen zu einer renommierten Firma gemacht. „Absolut solide Handwerkskunst, eine erstklassige Pla-nungsabteilung, echte Fachkräfte im Verkauf und ein breites Angebot an Top-Marken, sind die Faktoren für den Erfolg“, so Jasken. Auf Wunsch begleitet auch eine fachbezogene In-nenarchitektin den Kunden auf dem Weg zum Wunschbad. Selbstverständlich alles TÜV-zertifiziert.

Aber noch etwas ganz Besonderes gehört zum Erfolgsrezept des Unternehmens: „Wir möchten, dass unsere Kunden einen Moment des Glücks erleben, wenn sie unsere Planung das erste Mal auf der 3D-Computer-Simula-tion sehen, das erste Mal in ihrer Badewanne liegen oder in ihrer Sauna“, so Jasken.

Die neueste Idee des Bädertraum-Spe-zialisten beschert Selbstverwirklichern und Sparfüchsen ganz besondere Glücksmomente. Der Kunde sucht aus, Jasken plant und liefert und der Kunde montiert selbst. Sanitär, Flie-sen, bis zum kleinsten Dübel – das neue Bad-Kompakt-Angebot bietet Jasken-Qualität in Selbstmontage.

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DAS BESONDERE EVENT FÜR SIE,IHRE KUNDEN UND MITARBEITER

Netzwerken einmal anders!

Mit Eventgolf.biz verwandeln wir Ihr Unternehmen in einen Golf Course – zum Spielen müssen Sie dabei kein Profi sein.

Ob Teambuilding oder Kundenevent: Durch das gemeinsame Spielerlebnis schaffen Sie nachhaltige Erlebnisse, können in lockerer Atmosphäre gewinn - bringende Gespräche führen und lernen Ihren Geschäftspartner oder Mit arbeiter mal von einer ganz anderen Seite kennen.

Das Konzept: An gewöhnlichen und ungewöhnlichen Orten bauen wir einen Golf Course auf, der von jedermann bestritten werden kann. Dabei lassen sich verschiedene Teamgrößen (Flights) zusammenstellen, die von uns begleitet werden. Das Regelwerk und die Punktevergabe übernehmen wir, damit Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können:

Ihr Handicap beim Kunden verbessern.

Brückenort 15 • 49565 Bramsche • Tel. 05461-940 210 • [email protected] • www.eventgolf.biz

eventgolf.bizG O L F E N & N E T Z W E R K E N

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Jobmesse in Cloppenburg am 18. und 19. November

Fachkräfte im Oldenburger Münsterland gesucht

Der Fachkräftemangel hat auch das Oldenburger Münster-land erreicht. Mit herausragend geringer Arbeitslosenquote und einer guten mittelständischen Wirtschaft besteht eine große Nachfrage an qualifizierten Ar-beitnehmern.

Der Messeveranstalter Fried-rich Haug e.K. nahm das zum Anlass, um in Zusammenarbeit mit dem Verbund Oldenburger Münsterland die erste Jobmesse in dieser Region durchzuführen.

Weitere Partner sind die Agentur für Arbeit Vechta, die Industrie- und Handelskammer Oldenburg, die Handwerkskam-mer Oldenburg, die Kreishand-werkerschaft Cloppenburg und die Wirtschaftsförderungen der Landkreise Cloppenburg und Vechta. Unter dem Motto „Joban-

gebote, Aus- und Weiterbildung“ wird in Cloppenburg am 18. und 19. November 2011 die 1. Job-messe für die Region „Oldenbur-ger Münsterland“ stattfinden. Zur Teilnahme eingeladen sind alle Firmen und Unternehmen aus den Landkreisen Cloppenburg und Vechta sowie Hochschulen und Weiterbildungsinstitute aus ganz Niedersachsen.

Mehr als 90 Aussteller ha-ben sich schon angemeldet: „Die Münsterlandhalle reicht damit – anders als erwartet – flächenmä-ßig nicht mehr aus. Wir werden durch Zelterweiterungen aber je-dem Aussteller den notwendigen Platz zur Verfügung stellen kön-nen“, verspricht Martin Vorwerk, Inhaber der Firma Friedrich Haug e.K. aus Cappeln.

www.jobmesse-om.de

Meyer Werft verliert zwei AIDA-Großaufträge

Japaner sind günstiger

Ein herber Rückschlag zeich-nete sich vor Kurzem für die Pa-penburger Meyer Werft ab: Der Schiffbauer an der Ems verlor zwei Großaufträge für die Ros-tocker Reederei AIDA-Cruises, die jetzt nach Japan gehen. Bis-lang hatte die Meyer Werft fünf Kreuzfahrtschiffe für die Reederei in den Büchern, das letzte wird 2013 vom Stapel laufen. Bis 2015 stehen allerdings noch sechs Lu-xusliner für die Reedereien Nor-wegian Cruise Line, Royal Caib-bean International und Celebrity Cruises. Daher herrscht in Papen-burg kein Grund zur Panik.

Zwar ist der weltweit an-erkannte Qualitätsstandard der

Meyer Werft zu einem Auftrags-garanten geworden, die gestie-genen Rohstoffpreise hemmten aber zuletzt die Konkurrenz-fähigkeit insbesondere bei den beiden ausgeschriebenen AIDA-Schiffen. AIDA-Sprecher Mar-kus Wohsmann bestätigte, dass die Entscheidung für die japa-nische Werft Mitsubishi Heavy Industries aus wirtschaftlichen Gründen fiel, bei der weltweiten Ausschreibung sei Mitsubishi mit dem besten Angebot gekommen. Das Auftragsvolumen beziffert die AIDA-Cruises auf jeweils 455 Millionen Euro für die Club-schiffe, die jeweils 3.250 Passa-giere beherbergen sollen.

Kein neuer AIDA-Auftrag: Die nächsten beiden Clubschiffe werden in Japan gebaut.

NAMEN UND NACHRICHTEN Jobmesse Oldenburger Münsterland | Meyer Werft

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Campus-Ticker | Rehau | Wilhelmshavener Raffinerie NAMEN UND NACHRICHTEN

Großinvestition in Wittmund

Rehau baut neues Logistikzentrum

Der Kunststoffverarbeiter Rehau investiert kräftig in seinen ostfriesischen Standort in Witt-mund. Für rund 16 Millionen Euro entsteht ein neues Logistik-zentrum. Bis 2013 soll ein 25 Me-ter hohes, 89 Meter langes und 53 Meter breites Hochregallager entstehen, für die Kommissionie-rung baut das Unternehmen zu-dem eine 40 mal 70 Meter große Halle. Der Bau beginnt bereits im September.

Das Unternehmen setzt da-mit ein regionales Zeichen für den Produktionsstandrot Deutsch-land: „Man kann in Deutschland produzieren“, erklärte Dr. Ulrich Günther, Mitglied der regionalen Geschäftsleitung. Maßgeblich verantwortlich sei die Nachfrage nach Fachkräften, die man in der Region halten wolle.

Nur ein Tank-lager bleibt

Wilhelmshavener Raffinerie steht vor dem Aus

Nach langem Hin und Her scheint das Schicksal der Raffine-rie in Wilhelmshaven besiegelt zu sein. Seit 2009 ruht dort bereits die Produktion, Milliarden-Inves-titionen waren im Gespräch, und nun macht sich Ernüchterung breit. Der Eigentümer Conoco Philipps scheint einen Käufer gefunden zu haben. Der will die ehemalige Raffinerie allerdings nur noch als reines Tanklager betreiben, 350 Mitarbeiter blei-ben auf der Strecke. Der Käufer, die Amsterdamer Hestya Energy, will Treibstoff aus dem Ausland in Wilhelmshaven zwischenlagern. Von dort aus soll das konzern-eigene Tankstellennetz beliefert werden.

Campus-Ticker Weser-EmsErfolg für das Osnabrücker Field Robot Team Das Field Robot Team der Hochschule Osnabrück überzeugte beim Internationalen Field Robot Event und belegte in Dänemark den dritten Platz. Hintergrund der Veran-staltung ist die zunehmende Bedeutung von Elektronik, Informatik und Mechatronik in der Agrartechnik. Die intelligente Unkrauterkennung ermöglicht beispielsweise sowohl ökonomische als auch ökologische Verbesserungen. Auf Grundlage der pro-fessionellen Roboterplattform Volksbot von Fraunhofer hat das Team die Robustheit des Systems verbessert, indem sie intelligente bildgebende Sensoren wie Laserscan-ner und Kameras und mechanische Optimierungen einbauten. Der Roboter ist nun beispielsweise in der Lage, starke Unebenheiten und Steine zu überwinden oder Un-kräuter zu erkennen und zu beseitigen. Mit der Idee, auf einer Optokopter-Plattform eine intelligente Kamera anzubringen und damit eine Reh-Erkennung zu realisieren, erhielt das Team im Freestyle-Wettbewerb Platz 2.

++++++++++++++++++Erster Osnabrücker Rennwagen mit E-MotorFür das diesjährige Rennen der Formula Student Germany ab dem 2. August in Hockenheim stellte das Team seinen neuen Rennwa-gen erstmals der Öffentlichkeit vor. Damit präsentierte das Igni-tion Racing Team der Hochschule Osnabrück seinen mittlerweile fünften, vollständig selbst konzipierten und gebauten Rennwagen: den IR V. Das Besondere dabei: Der Wagen hat erstmals einen E-Motor. Rund 40 Studierende aus den unterschiedlichsten Studiengängen sind an der Konzeption, dem Bau und dem Management des Projekts beteiligt. Finanziert wird das Projekt hauptsächlich durch Sponsoring-Gelder. Olga Savatzki, Gesamtteamleiterin des IRT, bestätigt, dass die bisherigen Teammitglieder häufig in Firmen untergekommen sind, die eine gewisse Affinität zum Motorsport haben. „Die Mitarbeit im Team öffnet oftmals Türen in die Wirtschaft. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass wir unter Beweis stellen, auch unter Leistungsdruck verantwortungsvoll arbeiten zu können, und kontinuierlich Netz-werke aufbauen“, so Savatzki.

++++++++++++++++++Mobilität ohne Benzin – HS Emden/Leer beteiligt sich an Ideenexpo Vom 27. August bis 4. September ist die Hochschule Emden/Leer auf der Ideenexpo 2011 in Hannover vertreten. Die Ausstellung findet auf dem Messegelände statt und wendet sich vor allem an junge Leute in der Berufsfindungsphase. Unter dem Motto „Vision Zukunft“ stellen Studierende des Fachbereichs Technik in Halle 9, Stand M 212, ihre innovativen Ideen zum Themenbereich „Mobilität“ vor. Im Zentrum steht die Präsentation von Fahrzeugen, die mit alternativen Antrieben ausgestattet sind: „Aeolus“ ist der Name für ein Gegenwindfahrzeug, das die vom Wind erzeugte Ener-gie nutzt. Ein weiteres Fahrzeug, das auf der Ideenexpo zu besichtigen ist, wird aus-schließlich mit Hilfe eines handelsüblichen Akkuschraubers betrieben. Studierende des Studiengangs „Maschinenbau und Design“ haben es konstruiert. Damit das Fahrzeug eine möglichst hohe Geschwindigkeit erreichen kann, waren ein effizienter Leichtbau und ein reibungsarmer Antriebsstrang gefragt. Das Chassis des Wagens ist daher komplett aus Carbon gefertigt, die Anbauteile bestehen aus Flugzeugalu-minium. Dass die Studierenden des Designlabors der Hochschule Emden/Leer mit ihrer Bauweise auf dem richtigen Weg sind, haben sie anlässlich des diesjährigen Akkuschrauber-Rennens bewiesen. Sie haben den Preis für das schnellste Fahrzeug gewonnen. Zu dem Rennen treten alle zwei Jahre Teams aus ganz Deutschland an, die ihre selbst gebauten, durch einen Akkuschrauber angetriebenen Fahrzeuge mit-einander konkurrieren lassen.

Fotos: Michael Stephan

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Die frühzeitige Vorberei-tung und die Planungsphasen der Unternehmensnachfolge sind Thema einer Creditreform Ver-anstaltung am 11.10.2011 in den Räumlichkeiten der Oldenburger Parkettwerk Oltmanns & Willms

GmbH in Wiefelstede. Anhand des Beispiels des Oldenburger Parkettwerks werden mögliche Regelungen der Unternehmens-nachfolge erläutert und wichtige Hinweise aus der Praxis gegeben, was im konkreten Übergabepro-

zess zu beachten ist. Ein Schwer-punkt ist die für Übergeber und Übernehmer gleichermaßen zu-friedenstellende Unternehmens-wertermittlung.

Jedes familiengeführte mit-telständische Unternehmen steht

irgendwann vor der Herausforde-rung, die Unternehmensnachfol-ge zu regeln. Zukunftsorientierte Planung ist dabei das A und O, um Unternehmen, Familienein-kommen und Arbeitsplätze zu si-chern – vor dem Hintergrund der Rating-Vorgaben nach Basel II.

Die Teilnahme an dieser Ver-anstaltung ist kostenlos, Anmel-deschluss ist der 23. September 2011.

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NAMEN UND NACHRICHTEN W.P. highlights | Aleo Solar | Creditreform

Umsatzprognose nach unten revidiert

Aleo Solar spürt Preisverfall

Der Oldenburger Solarmo-dul-Produzent Aleo Solar AG kann nicht an das rapide Wachs-tum der vergangenen Jahre an-knüpfen. Die Halbjahreszahlen zeigten einen ernüchternden Trend: Das Unternehmen er-wirtschaftete mit einem Umsatz von 232 Millionen Euro im ersten

Halbjahr 2011 16,2 Prozent we-niger als im Vorjahreszeitraum. Der Betriebsgewinn brach von 29,3 Millionen Euro auf 3,4 Milli-onen ein. Dies sei laut Aleo auf die starke weltweite Überkapazität für Solarmodule zurückzuführen. Denn die Zahl der produzierten Module bei Aleo stieg deutlich auf 161,6 Megawatt (Vorjahreswert: 132,8 Megawatt).

Die Umsatzprognose für 2011 wird von 560 auf 515 Mil-lionen Euro zurückgeschraubt. Das schwache Inlandsgeschäft, bedingt durch gesunkenen Zubau an Photovoltaikleistung, sei im Ausland weitestgehend kompen-siert worden. Fast 50 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet das Un-ternehmen außerhalb Deutsch-lands, vor einem Jahr waren das lediglich 17,8 Prozent. Der Akti-enkurs konnte im letzten Jahr von 14 auf heute rund 25 Euro pro Ak-tie gesteigert werden, 75 Prozent der Aktien werden vom Bosch-Konzern gehalten.

Nicht erfreut: Vorstand York zu Putlitz sieht 2011 nur eine moderate Nachfrage im Inland.

W.P. highlights feiert 20-jähriges Bestehen

Werbeagentur mit Verlosung einer Traumschiffreise und einem „Open day“

Die Full-Service-Agentur W.P. highlights aus Papenburg feiert dieser Tage 20-jähriges Ju-biläum. Die 1991 von Werner Post gegründete Werbeagentur ist mit über 31 Mitarbeitern eine der führenden Werbeagenturen in der Region Weser-Ems.

In einer 1.000 Quadratme-ter großen Ideen- und Krea-tivschmiede in Papenburg arbei-ten verschiedene Experten aus den Bereichen Marketing, Wer-bung, Grafikdesign, Multimedia, Messebau und Eventmanagement an unterschiedlichsten Werbe-konzepten und Umsetzungen für namhafte nationale und inter-nationale Kunden aus der freien Wirtschaft und öffentlichen Ein-richtungen.

„Trotz Wirtschaftskrise oder anderer Hiobsbotschaften – in den vergangen Jahren waren wir immer sehr erfolgreich und ha-ben sowohl personell als auch technisch jedes Jahr investiert“, erklärt der Firmengründer und

Marketingexperte Werner Post, der den Erfolg seines Unterneh-mens auch darin begründet sieht, dass er umfangreichen Full-Ser-vice mit kreativen Werbeideen kombiniert. Im Rahmen des Ju-biläums verlost W.P. highlights unter allen Kunden, die bis Ende August Geschäfte tätigen, eine Traumschiffreise und bietet viele weitere Angebote mit attraktivem Jubiläumsrabatt.

Am 16. September 2011 öff-net die Papenburger Werbeagen-tur für alle Kunden und Interes-senten an einem „Open-Day“ ihre Türen und verspricht zum Thema Marketing und Werbung Aktu-elles und Interessantes zu präsen-tieren. Besonders spannend wird es, wenn an diesem Tag der Ge-winner oder die Gewinnerin der Traumschiffreise öffentlich gezo-gen wird und weitere tolle Sach-preise aufs Losglück entfallen. Zum kleinem Brunch und nettem Austausch lädt das Unternehmen ganz herzlich ein.

Unternehmensnachfolge strategisch planenCreditreform lädt zur praxisnahen Veranstaltung

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Prestigeträchtiger GroßauftragEdewechter Fassadenbauer am Bau des neuen Nato-Hauptquartiers beteiligt

Auch für das maxCologne liefert Haskamp die passende Fassade.

Begehrter iF award geht nach Osnabrück/Dissen

Kundenkalender für Bohnenkamp AG überzeugte Jury

Das Kreativ-Team aus Christa Henke-Fotodesign und lichtweisz.kommunikationsde-sign haben den sehr begehrten iF communication design award 2011 erhalten. Das prämierte Ob-jekt ist der aktuelle Kundenkalen-der der Bohnenkamp AG.

„Herausragende Gestaltung zaubert ein Lächeln auf das Ge-sicht“ – so die Jury des diesjäh-rigen iF awards. Der iF communi-cation design award ist einer der bedeutendsten internationalen Kommunikationswettbewerbe, der jährlich außerordentliche Designleistungen im Kommu-nikationsbereich prämiert. Die drei Protagonisten erhielten das iF Label für ausgezeichnete Ge-staltung im Bereich Kommuni-kation. Auf großer Bühne in der BMW-Welt in München wurden die Preisträger verkündet. Für den führenden Reifengroßhänd-ler Bohnenkamp AG in Osna-

brück wurde ein Kundenkalen-der 2011 entwickelt, der neue Einblicke in die Welt der Profile gewährt. Den ganz besonderen Blick auf die Reifen hält Christa Henke-Fotodesign sympathisch und emotionalisierend fest. Die Fotodesignerin taucht sie in das Licht der jeweiligen Jahreszeiten. Das eigentliche „Reifen-schwarz“ dient als Bühne und umgibt die leuchtenden Farben der Reifen. Die Stärken und Harmonien der Profile erhalten eine neue Ästhe-tik in diesem Zusammenspiel. „Es wurde deutlich, dass die Basis für eine Auszeichnung immer noch die Einheit eines guten Konzeptes und einer technisch perfekten Umsetzung ist“, so waren sich die Juroren einig. lichtweisz.kommu-nikationsdesign aus Dissen ist für die innovative Konzeption des Layouts verantwortlich und über-zeugte die iF Jury mit technischer Perfektion.

V.l.: Sibylle Lenz, Natascha Schäfer, (beide Lichtweisz, Dissen) Christa Henke, Henrik Schmudde (Bohnenkamp AG, Osnabrück)

Rund 30 Millionen Euro Vo-lumen liefert der neueste Coup des Metallbau- und Fassaden-technik-Spezialisten Haskamp aus Edewecht im Kreis Ammerland. Das Projekt, welches als Neubau in Brüssel für die „Organisation des Nordatlantikvertrages“ ge-führt wird, wird nach außen nicht an die große Glocke gehängt. Dahinter verbirgt sich der Bau des neuen Nato-Hauptquartiers, für das Haskamp gemeinsam mit einem türkischen und einem bel-gischen Unternehmen den glä-sernen Fassadenbau übernimmt. „Der gesamte Fassadenbauauftrag beläuft sich auf mehr als 70 Milli-onen Euro“, erklärt Prokurist Ma-thias Krause-Haskamp. Stolz sei man besonders darauf, dass die Konstruktionsentwürfe aus Ede-wecht kommen: „Unsere Partner haben uns die Entwurfsplanung für die Konstruktion überlassen.“ An dem Auftrag wird bereits seit Anfang des Jahres gearbeitet, die Produktion soll im Spätherbst beginnen und mit der Montage wird ab dem Frühjahr 2012 ge-plant. Ende 2013/Anfang 2014 soll die Bauphase in Brüssel dann

abgeschlossen sein. Haskamp wird in diesem Jahr erstmals die 50-Millionen-Marke beim Umsatz überschreiten. Auch wenn in den letzten Jahren der Umsatz stetig gesteigert wer-den konnte, ist der Unternehmenskurs

nicht primär auf Wachstum aus-gerichtet. „Wir passen uns dem Markt an und suchen die für uns interessanten Projekte heraus“, erläutert Krause-Haskamp. Das Unternehmen arbeitet bei der Montage der Aufträge oft mit Partnerunternehmen und stellt immer ein eigenes Bauleitungs-team, das den reibungslosen Ab-lauf garantiert.

Derzeit stehen weitere große Fassadenprojekte an: In Frank-furt ist Haskamp am Neubau des Verwaltungsgebäudes des Flug-hafenbetreibers Fraport betei ligt, in Köln am maxCologne (der ehemaligen Lufthansa-Zentrale). Den Erfolg des Fassadenbau-spezialisten begründet Karsten Behrens, ebenfalls Prokurist im Unternehmen, mit einem guten Team und bisherigen Referenzen: „Wir haben uns hier einen starken Mitarbeiterstamm aufgebaut, der im Team zu wettbewerbsfähigen Lösungen kommt.“ Für 2011 und 2012 verfügt das Edewechter Fa-milienunternehmen über eine hohe Grundauslastung, und auch für 2013 ist bereits eine geringe Grundauslastung vorhanden.

Haskamp | iF award NAMEN UND NACHRICHTEN

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Insolvenzen in Weser-EmsGewerbliche Insolvenzmeldungen bis zum 11.08.2011

Firma PLZ Ort Insolvenz-Aktenzeichen Aktenzeichen ursprünglich Amtsgericht

AEV Abfall Entsorgungs- und Verwertungs GmbH 27751 Delmenhorst 12 IN 144/10 (12IN14410) HRB 141303 (HRB141303) Delmenhorst

AH Grashorn GmbH 27793 Wildeshausen HRB 140757 (HRB140757) HRB 140757 (HRB140757) Oldenburg

ANDI - Wohnbau GmbH 49124 Georgsmarienhütte 64 IN 17/11 (64IN1711) HRB 202187 (HRB202187) Osnabrück

Art Bau GmbH 49084 Osnabrück 64 IN 23/10 (64IN2310) HRB 200373 (HRB200373) Osnabrück

Auto Behnen GmbH 49835 Wietmarschen-Lohne 7 IN 68/11 (7IN6811) HRB 131 022 - (HRB131022) Nordhorn

Autolackiererei Geisler GmbH 27755 Delmenhorst 12 IN 82/09 (12IN8209) HRB 201749 (HRB201749) Delmenhorst

Bäckerei Peter Ellger GmbH 26632 Ihlow 9 IN 255/10 (9IN25510) HRB 1869 (HRB1869) Aurich

Baggerbetrieb Hartmuth Bruns GmbH 26388 Wilhelmshaven 10 IN 174/11 (10IN17411) HRB 802 - 14.11.2001 (HRB802) Wilhelmshaven

Biogron GmbH 26831 Bunde 8 IN 71/11 (8IN7111) HRB 200424 (HRB200424) Leer

BKS Industrie-Montage und Handels GmbH 27798 Hude 33 IN 38/11 (33IN3811) HRB 200618 (HRB200618) Oldenburg

C.U.P. Gesellschaft für Consulting Unternehmensberatung und Projektentwicklung mit beschränkter Haftung

26122 Oldenburg 69 IN 18/11 (69IN1811) HRB 201168 (HRB201168) Oldenburg

Café Aschenberg, Fritz Kaumanns und Heike Schöttle OHG 49196 Bad Laer HRA 110062 (HRA110062) HRA 110062 (HRA110062) Osnabrück

Christoph Uphaus Objekt- und Inneneinrichtungs GmbH 49434 Neuenkirchen-Vörden 22 IN 68/11 (22IN6811) HRB 111284 (HRB111284) Vechta

Consolid Technik Deutschland GmbH 49124 Georgsmarienhütte 55 IN 6/11 (55IN611) HRB 201777 (HRB201777) Osnabrück

Dallas-Company Deutschland GmbH 49377 Vechta-Langförden HRB 203568 (HRB203568) HRB 203568 (HRB203568) Oldenburg

Deeken Verwaltungsgesellschaft mbH 26427 Esens HRB 1649 (HRB1649) HRB 1649 (HRB1649) Aurich

delfair communication GmbH 27749 Delmenhorst HRB 205357 (HRB205357) HRB 205357 (HRB205357) Oldenburg

DSM Handhabungssysteme GmbH & Co. KG 26655 Westerstede 33 IN 61/10 (33IN6110) HRA 120341 (HRA120341) Oldenburg

Duo-Logistic GmbH 27798 Hude 44 IN 36/11 (44IN3611) HRB 202598 (HRB202598) Oldenburg

eco-house bauwerkstatt GmbH 49536 Lienen 71 IN 69/11 (71IN6911) – Münster

EMS Reederei GmbH & Co. KG ‚MS BALTIC‘ 49733 Haren 9 IN 142/11 (9IN14211) HRA 202325 (HRA202325) Meppen

Emsland Kur- und Saunapark Hofschröer KG 49808 Lingen (Ems) 18 IN 72/11 (18IN7211) HRA 200663 (HRA200663) Lingen

Espressimo Vertriebs GmbH 27751 Delmenhorst 12 IN 132/11 (12IN13211) HRB 203101 (HRB203101) Delmenhorst

flamingo trading GmbH i. L. 26125 Oldenburg 16 IN 22/11 (16IN2211) – Oldenburg

float-kompetenz UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG 26122 Oldenburg 69 IN 20/11 (69IN2011) HRB 204131 (HRB204131) Oldenburg

Franz Otten GmbH 49170 Hagen/TW 61 IN 5/11 (61IN511) HRB 110641 (HRB110641) Osnabrück

Frye und Hülsemann GmbH 49377 Vechta HRB 110303 (HRB110303) HRB 110303 (HRB110303) Oldenburg

Galerie und Künstlerhaus Spiekeroog GmbH 26474 Spiekeroog HRB 2024 (HRB2024) HRB 2024 (HRB2024) Aurich

GATO EDV-Dienstleistungs GmbH 49074 Osnabrück HRB 18598 (HRB18598) HRB 18598 (HRB18598) Osnabrück

GEOS Projektentwicklung und Grundstücke Limited Zweigniederlassung Deutschland

49565 Bramsche 9 IN 88/09 (9IN8809) – Bersenbrück

Göbel Energiesysteme GmbH 48465 Schüttorf 7 IN 60/11 (7IN6011) HRB 131624 (HRB131624) Nordhorn

gundlach gmbh 26180 Rastede 44 IN 25/08 (44IN2508) HRB 5589 (HRB5589) Oldenburg

Hackmann GmbH 49393 Lohne 22 IN 93/11 (22IN9311) HRB 3354 - 04.01.2002 (HRB3354) Vechta

Hans Helling Kunststoffwerk GmbH u. Co. 49176 Hilter 41 IN 24/11 (41IN2411) HRA 110113 (HRA110113) Osnabrück

HEIKENS + WILTS GmbH & Co. KG 26844 Jemgum HRA 110758 (HRA110758) HRA 110758 (HRA110758) Aurich

Herbert Poelmeyer GmbH & Co. KG 26723 Emden 9 IN 267/09 (9IN26709) HRA 101156 (HRA101156) Aurich

Herbsleb GmbH 26419 Schortens HRB 131286 (HRB131286) HRB 131286 (HRB131286) Oldenburg

HW Bau GmbH 26209 Hatten 33 IN 61/09 (33IN6109) HRB 5329 (HRB5329) Oldenburg

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NAMEN UND NACHRICHTEN Insolvenzen

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Firma PLZ Ort Insolvenz-Aktenzeichen Aktenzeichen ursprünglich Amtsgericht

IHH GmbH 49565 Bramsche HRB 20057 (HRB20057) HRB 20057 (HRB20057) Osnabrück

INCA Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH 27751 Delmenhorst HRB 201346 (HRB201346) HRB 201346 (HRB201346) Oldenburg

Jürgen Geesen, Heizung - Lüftung - Sanitär - Elektro GmbH 48529 Nordhorn 7 IN 64/11 (7IN6411) HRB 130225 (HRB130225) Nordhorn

Korte Bau GmbH 26389 Wilhelmshaven 10 IN 127/11 (10IN12711) HRB 1333 (HRB1333) Wilhelmshaven

Leidenschaftliche Hafenblick GmbH 26474 Spiekeroog HRB 201216 (HRB201216) HRB 201216 (HRB201216) Aurich

Leo Lampen GmbH 26871 Papenburg 9 IN 31/11 (9IN3111) HRB 121236 (HRB121236) Meppen

Logo-Tec Investitionsgüter Handels und Vermietungs GmbH 27243 Harpstedt 12 IE 3/08 (12IE308) 12 IE 3/08 (12IE308) Delmenhorst

MMV - Verlag GmbH 27749 Delmenhorst HRB 140454 (HRB140454) HRB 140454 (HRB140454) Oldenburg

MS ‚ACS DEMONSTRATOR‘ Schiffahrts Verwaltungs GmbH 26789 Leer HRB 111556 (HRB111556) HRB 111556 (HRB111556) Aurich

MSU GmbH Schneid- und Umformtechnik 49124 Georgsmarienhütte HRB 202272 (HRB202272) HRB 202272 (HRB202272) Osnabrück

Nautic Hotel Verwaltungs GmbH 26757 Borkum 9 IN 287/10 (9IN28710) HRB 100648 (HRB100648) Aurich

Nitz GmbH Sanitärtechnik 26789 Leer 8 IN 64/11 (8IN6411) – Leer

NORDICA Schiffahrts GmbH & Co. KG MS ‚Hamburg‘ 49733 Haren 9 IN 144/11 (9IN14411) – Meppen

Nordsee-Welten GmbH 26382 Wilhelmshaven 10 IN 170/11 (10IN17011) HRB 204340 (HRB204340) Wilhelmshaven

Norwa Vertriebs GmbH 49832 Messingen 18 IN 51/11 (18IN5111) HRB 8512 (HRB8512) Lingen

Obstixx GmbH 26655 Westerstede HRB 202841 (HRB202841) HRB 202841 (HRB202841) Oldenburg

proligno GmbH 49176 Hilter-Borgloh HRB 203886 (HRB203886) HRB 203886 (HRB203886) Osnabrück

R & S Industrieabbruch GmbH 26632 Ihlow 9 IN 185/11 (9IN18511) – Aurich

retailer communication GmbH 49584 Fürstenau 9 IN 49/11 (9IN4911) HRB 200808 (HRB200808) Bersenbrück

Rolf Holz Metallbau GmbH & Co. KG 49326 Melle HRA 5556 (HRA5556) HRA 5556 (HRA5556) Osnabrück

SANRO GmbH - Ideen aus Rohr 48488 Emsbüren HRB 203188 (HRB203188) HRB 203188 (HRB203188) Osnabrück

Schönhoff Logistik GmbH 49324 Melle 46 IN 27/11 (46IN2711) HRB 19 252 - 14.09.2000 (HRB19252) Osnabrück

Schröer-Schwerdt Lohn- und Fuhrunternehmen GmbH & Co. KG

48488 Emsbüren 18 IN 35/11 (18IN3511) HRA 100323 (HRA100323) Lingen

Schwerdt GmbH & Co. KG 49811 Lingen 18 IN 83/11 (18IN8311) – Lingen

Seven Seas Restaurant GmbH & Co. KG 26721 Emden HRA 200950 (HRA200950) HRA 200950 (HRA200950) Aurich

Spedition Lanzerath GmbH 26670 Uplengen 8 IN 77/11 (8IN7711) HRB 110399 (HRB110399) Leer

Spedition Philipp Orth KG 26419 Schortens 10 IN 46/11 (10IN4611) HRA 130648 (HRA130648) Wilhelmshaven

SST Spiekerooger Seetransporte GmbH & Co. KG 26474 Spiekeroog HRA 200752 (HRA200752) HRA 200752 (HRA200752) Aurich

St. Johannes-Gut, gemeinnützige GmbH 49377 Vechta/Langförden 22 IN 86/11 (22IN8611) – Vechta

Subway-Oldenburg GmbH 26135 Oldenburg 61 IN 35/11 (61IN3511) HRB 5678 - 21.12.2004 (HRB5678) Oldenburg

SUNSHINE CARAVAN & REISEMOBILE GmbH 49377 Vechta 22 IN 87/11 (22IN8711) HRB 200327 (HRB200327) Vechta

Systempartner Computer Vertriebs-GmbH 27749 Delmenhorst 12 IN 146/11 (12IN14611) – Delmenhorst

UVM Vertriebsgesellschaft mbH 27798 Hude 16 IN 26/11 (16IN2611) HRB 140449 (HRB140449) Oldenburg

VERRIS Vermögens- und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien Kommanditgesellschaft

27751 Delmenhorst HRA 140196 (HRA140196) HRA 140196 (HRA140196) Oldenburg

V-S Bauunternehmen GmbH 49762 Lathen 9 IN 85/11 (9IN8511) HRB 202718 (HRB202718) Meppen

Walter Lührmann GmbH & Co.KG 49090 Osnabrück 61 IN 20/11 (61IN2011) – Osnabrück

Welsch & Bitter GmbH 49134 Wallenhorst 27 IN 20/11 (27IN2011) HRB 204781 (HRB204781) Osnabrück

WHP GmbH 26871 Papenburg 9 IN 128/07 (9IN12807) HRB 121768 (HRB121768) Meppen

Winfried Kirchner Apparatebau GmbH 26188 Edewecht 44 IN 58/09 (44IN5809) HRB 1727 - (HRB1727) Oldenburg

Wintermann Druckhaus GmbH 26125 Oldenburg 63 IN 34/07 (63IN3407) HRB 1878 (HRB1878) Oldenburg

Wundervolle Ferien Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG 26474 Spiekeroog HRA 200487 (HRA200487) HRA 200487 (HRA200487) Aurich

Zehnte N. H. Beteiligungs GmbH 49733 Haren HRB 122544 (HRB122544) HRB 122544 (HRB122544) Osnabrück

WESER-EMS MANAGER 09/11 75

Insolvenzen NAMEN UND NACHRICHTEN

Angaben von GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank GmbH

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D er Corporate Benchmark 2011 hat bei den DAX-Unternehmen eklatante Mängel ihrer Internetauftritte aufge-

zeigt. Von 1.000 Punkten konnte das Unter-nehmen BASF mit 788 Punkten den ersten Platz erreichen. Dieses bescheidene Ergebnis zeigt vor allem auf, wie rückständig deutsche Unternehmen im Web agieren. Im Web 2.0 besteht sogar außerordentlicher Handlungs-bedarf. Es gibt nur noch eine geringe Zahl, vornehmlich von kleinen Unternehmen, die im Internet nicht zu finden sind. Eine einfache Homepage kann jeder beliebige Studienanfän-ger und meist sogar ein halbwüchsiger Schü-ler aus der Taufe heben. Doch ein einseitiger Auftritt mit Firmenlogo, Kontaktdaten und einem Impressum reicht heute längst nicht mehr aus. Eine Unternehmenspräsentation im Internet sollte so aussehen, wie sich das Unter-

nehmen nach außen hin darstellt. Schicken Sie Ihre Vertriebler im Schlafanzug zum Kunden? Dann darf natürlich auch Ihre Homepage ent-sprechend anspruchsfrei sein. Viele Internet-seiten sehen noch immer so aus.

Für viele Unternehmen ist Internet aber schon längst mehr. Web 2.0, so der Begriff des 21. Jahrhunderts, schafft viele Möglichkeiten, die mit großen Herausforderungen einherge-hen. Das Ziel ist dabei klar: Kommunikation auf unterschiedlichen Wegen zu ermöglichen – mit einem Sender und einem Empfänger. Die Interaktion zwischen beiden kann da-bei sowohl direkt als auch indirekt passieren. Möglichkeiten gibt es hierfür zuhauf. Face-book, Xing, LinkedIn, Soziale Netzwerke im Allgemeinen und Blogs sind die neuen Platt-formen für die Außenkommunikation eines Unternehmens.

76 WESER-EMS MANAGER 09/11

MANAGEMENT Unternehmenspräsentationen im Web 2.0

Blogs, YouTube, Twitter und Facebook

Unternehmenspräsentationen im Web 2.0 müssen individuell und passgenau sein

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Nutzen erkennenDabei können die Ziele unterschiedlicher

kaum sein. Zwischen Fachkräftemangel und viralem Marketing lassen sich die Instrumente des modernen Internets schier bis ins Unend-liche ausreizen. Doch nicht hinter jedem Hype steckt ein ernsthafter Nutzen, sondern häufig nur der Versuch anderer, ein profitables Ge-schäft aus diesen Instrumenten zu machen.

Die Frage, die sich vor der Nutzung sol-cher Dienste also stellen sollte, ist: Welche In-strumente will ich nutzen und wofür benötige ich sie? Das Internet ist jung, seine Zielgruppe auch. Zwar ist die am stärksten wachsende Gruppe der Internetnutzer die Generation 50+, gerne auch als Silver Surfer bezeichnet, doch zahlenmäßig betrachtet finden sich eher jüngere Altersgruppen zum „Mitmachen“ animiert.

Gut im RennenEin Beispiel für einen echten 2.0-Auf-

tritt findet man bei der Rügenwalder Mühle. Die Homepage ist intuitiv zu bedienen, zeigt direkte Verlinkungen zu Twitter, Facebook und YouTube und lässt einen potenziellen „Mitmachcharakter“ aufkommen, wenn es beispielsweise um den originalen Nachbau der Rügenwalder Mühle oder aber den

Unternehmenspräsentationen im Web 2.0 MANAGEMENT

Beratung, Service, Support – Bereits vor der Kaufent-scheidung ist es bei vielen Kunden Gang und Gebe, erst im Internet nach Angeboten, Produktinformationen und Preisvergleichen zu suchen. Nicht nur bei Reisen, Autos und Handys, auch bevor sich Kunden tatsächlich für zum Beispiel Freizeitangebote oder Dienstleister entscheiden, machen sie sich im Internet schlau und suchen nach Erfahrungsberichten und Bewertungen. Das sogenannte „Mitmachweb“ ist längst nicht mehr nur Plattform zum Informationsaustausch für Freunde, Kollegen und Pärchen mit Fernbeziehung. Auch poten-zielle Kunden tummeln sich hier auf der Suche nach Produkten und Dienstleistungen im günstigsten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Facebook, Twitter und Xing nutzen Unternehmen immer häufiger. Während das größte aller Netzwerke Facebook verstärkt im b2c-Bereich für das Beschwerdemanage-ment, Kontakt- und Supportanfragen genutzt wird, dient der Microblogdienst Twitter dazu, Kurznachrich-ten, zum Beispiel von der Unternehmenswebsite, an sei-ne Follower zu verteilen. In Form von Retweets können die Follower die Kurznachrichten dann kommentieren, kritisieren oder Fragen zum Thema stellen. Das Business-Netzwerk Xing nutzen immer mehr Un-ternehmen für die Personalwirtschaft. Sie schalten hier ihre Stellenanzeigen oder nehmen über die Xing-Suche aktiv Kontakt zu potenziellen Mitarbeitern auf.

Vor dem Einstieg: Zielgruppe definieren und Portal aus-wählen. Bevor Unternehmen ins Web 2.0 starten, gilt es folgende Fragen zu klären:

Wer sind unsere Kunden und auf welchen Web 2.0- Portalen bewegen sie sich?

Welches Portal bietet für die Unternehmenskom- munikation welche Möglichkeiten?

Welches Ziel soll mit dem Social Media Auftritt erreicht werden und welches Budget ist dafür vor- handen?

Ist es gewährleistet, dass zeitnah mit den Kunden kommuniziert wird?

Gibt es Social Media Leitfäden für die Mitarbeiter?

Geschäftsbeziehungen im „Mitmachweb“Immer mehr Kunden „gefällt das“

Hermann Silies, Geschäftsführer connectiv! eSolutions

EXPERTENTIPP

Bei dem 750 Millionen Mitglieder zählenden Sozialen Netzwerk Facebook können Unternehmen kostenlos eine Unternehmensseite anlegen und geschickt für das Marketing nutzen. Diese Seiten sind gestalterisch ähnlich frei und individuell wie herkömmliche Web-sites. Statistiken geben Hinweise auf Besucherzahlen und Nutzerstruktur. Zudem können Seiten preiswert und zielgruppenexakt auf Facebook werben. Das Be-treiben einer Unternehmensseite ist eine günstige, einfache, schnelle und aktuelle Form der Kunden-kommunikation, die bei richtiger Nutzung zu langfri-stigem Erfolg und neuen Kontakten führt!

Facebook – preiswert und zielgruppenexakt

Ariane C. Redder, Marketingberaterin, WebMen Internet GmbH

EXPERTENTIPP

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78 WESER-EMS MANAGER 09/11

Schinkenspicker des Jahres geht, den das Un-ternehmen gemeinsam mit seinen Facebook-„Fans“ entwickelt hat.

Solche Projekte sind allerdings mit Vor-sicht zu genießen. Der Konzern Henkel versuchte mit einer groß angelegten Face-book-Kampagne eine jüngere Zielgruppe an-zusprechen und das Produkt Pril von seinem altbackenen Image zu befreien. Hier wurde ein Contest gestartet, an dem sich alle Facebook-Nutzer beteiligen konnten, um neue Design-vorschläge für die Pril-Flasche zu erarbeiten. Das Voting fand dabei ebenfalls im Web 2.0 statt. Doch leider konnten die Siegerentwür-fe – unter anderem eine Art Totenkopf-Mo-tiv – nicht bei der Marketingabteilung des Unternehmens punkten. Somit wurden die Siegermotive auf die hinteren Plätze der Top Ten verwiesen und ein „vertretbareres“ Design kurzerhand zum Sieger ernannt. Die Social Media Community ließ sich das allerdings nicht gefallen und publizierte diese Wettbe-werbsverzerrung an jeder geeigneten Stelle. Der dadurch entstandene Imageschaden für das Unternehmen war so enorm, dass sich die Firmenleitung dazu entschied, eine Sonderkol-lektion mit den eigentlichen Gewinnerdesigns aufzulegen. Die Community wartet allerdings noch heute darauf.

Regionale VorreiterBesser machen es da andere Unterneh-

men: Die Papenburger Meyer Werft setzt zum Beispiel auf einen Blog, in dem transparent ge-zeigt wird, wie ein großer Luxusliner entsteht. Zusätzlich gibt es zahlreiche Informationen rund um das Unternehmen und zur Schiffs-reise im Allgemeinen. Hierbei lassen sich über sogenannte Trackbacks Verlinkungen zu allen anderen gängigen Social Media Plattformen herstellen.

Richtig gut im Web 2.0 unterwegs ist auch die buw-Unternehmensgruppe aus Osna-brück. Hier setzten die Programmierer auf op-tische Kacheln auf der Startseite, die nicht nur Facebook und YouTube einbeziehen, sondern auch TV-Beiträge und Informationen über das eigene Betriebsfußballteam. Natürlich macht nicht alles, was bei großen Unternehmen Ein-satz und Anklang findet, auch bei klein- und mittelständischen Unternehmen Sinn. Den-noch können auch hier gute Möglichkeiten geschaffen werden, um den Besucher der eige-nen Homepage in den Dialog zu schicken oder ihn als Multiplikator zu nutzen.

Mitarbeiter bloggen lassen

Ein lustiges Mitarbeitervideo kann über YouTube verlinkt werden, ebenso können Auszubildende über ihre Erfahrungen aus dem Alltag im Unternehmen regelmäßig blog-gen, um so nachfolgenden Bewerbern über-haupt zu zeigen, welche anspruchsvollen Auf-gaben im Unternehmen auf sie warten. Das zeigt Transparenz eines Unternehmens und lässt sich auch in der Öffentlichkeitsarbeit als netter Aufhänger einsetzen. Egal welche Web 2.0-Elemente im Unternehmen eingesetzt werden, besonders wichtig ist es, eine zentrale Steuerung dafür zu haben. Wenn Mitarbeiter nach außen kommunizieren, sollten sie ent-sprechend geschult sein, welche Informatio-nen für die Allgemeinheit bestimmt sind und was zu den Interna gehört. Außerdem sollten alle Kanäle einheitlich bedient werden und der unternehmenseigenen Leitkultur und CI unterliegen. Erst dann kann sich die Kommu-nikation im Web 2.0 nahtlos in die eigentliche Unternehmenskommunikation beziehungs-weise das Marketing einfügen.

MANAGEMENT Unternehmenspräsentationen im Web 2.0

Die Firmengründer Dietmar Morgenroth

und Ahmet Oksal sind zusammen mit ihrem Team Spezialisten im Bereich Fahrzeugpflege, Fahrzeug-aufbereitung, Lackversiegelung und Beulenrepara-tur. „Seit die adnord unsere Suchmaschinenkampa-gne betreut, haben wir eine deutliche Zunahme an Anfragen über das Telefon“, berichten die Inhaber. Durchschnittlich etwa 30 zusätzliche Neukunden-anfragen pro Monat erhält das Unternehmen durch diese Suchmaschinenkampagne der adnord.media GmbH. Hinzu kommen Anfragen über E-Mail, direkte Besuche vor Ort und der Imagegewinn durch die er-höhte Sichtbarkeit in der Trefferliste bei Google. Bei einer durchschnittlichen Investition von 200 Euro pro Monat eine höchst lukrative Werbeform.Gemessen werden die telefonischen Anfragen über den adnord Telefon-Server, der die Anfragen auf die Telefonnummer von Carstyle weiterleitet. Selbst über entgangene Anrufe informiert das adnord-System den Kunden per E-Mail oder SMS inklusive einer Rückrufnummer. Carstyle Bremen ist nur ein Beispiel dafür, wie erfolgreich regionale Online-Kampagnen funktionieren.

Carstyle erhöht Neukundenanfragen

Suchmaschinenmarketing eine lohnende Investition

PRAXISBEISPIEL

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Wie Social Media die Kommunikation verändert

„Die Epoche ‚Web 2.0‘ und die damit verbundenen sozialen Medien verändern das Marketing und die Kommunikation grundle-gend. Die Verantwortlichen in Unternehmen erkennen zunehmend, welches Potenzial So-cial Media bietet.

Die Frage lautet nicht ob, sondern wie ein Engagement in den sozialen Medien aussehen kann“, erläutert Guido Boberg, Geschäftsfüh-rer der Osnabrücker Agentur con VOCARE. Dabei geht er sogar noch einen Schritt weiter in seinen Überlegungen: „Die Deutungsho-heit über eine Marke, ein Produkt oder eine

Dienstleistung liegt zunehmend in den Hän-den der Nutzer sozialer Medien. Unterneh-men erkennen und begreifen, dass sie nicht kontrollieren können, was, wann und wie über sie gesagt und geschrieben wird. Die Erwar-tungen an einen kontinuierlichen, direkten Dialog mit Unternehmen sind groß. Diese Besonderheiten müssen Unternehmen ak-zeptieren und aktiv begleiten“, so der Experte. Boberg empfiehlt, eine Social Media Strategie zu erarbeiten, um die Chancen des Web 2.0 richtig zu nutzen: „Die Anforderungen aus der wachsenden Informationsflut und den tech-nischen Möglichkeiten machen eine Social Media Strategie notwendig. Das bedeutet im Einzelnen, Ziele zu setzen und Messgrößen zu definieren, Inhalte festzulegen, Kanäle zu be-

stimmen, personelle und zeitliche Ressourcen zu planen und Wege zu finden, um die Akti-vitäten zu bewerten. Auf Basis der Strategie erfolgt nun der Aufbau beziehungsweise Aus-bau der Social Media Kanäle wie Facebook, YouTube, Twitter, Blogs und Co. Diese Vor-gehensweise ist nicht nur für Unternehmen sinnvoll, die einen Einstieg planen, sondern für solche, die sich bereits in den sozialen Me-dien engagieren“, so Boberg.

Das Netz vergisst nieSo groß die Chancen im Web 2.0 für

Unternehmen auch sind, so schwerwiegend können auch die Fehler wirken. Welche Daten zu welchem Zeitpunkt von wem abgerufen

Unternehmenspräsentationen im Web 2.0 MANAGEMENT

Web 2.0, Mitmachweb – das hört sich viel-versprechend an und wird in den Medien heiß diskutiert. Der Begriff Web 2.0 wird oft sehr unspezifisch verwendet. Nach Forrester Research stehen hinter Web 2.0 eine Menge Technologien und Anwendungen, die die In-teraktion zwischen Menschen, Inhalten und Daten fördern. Ziel ist es, durch Interaktion soziale Strukturen zu entwickeln. Gemein-sam werden Geschäftsfelder und Technolo-gieangebote erneuert und verbessert. Ein Teil der Web 2.0-Anwendungen ist Social Media, mit denen Nutzer eigene Inhalte produzieren und für andere Nutzer bereitstellen können (User Generated Content). Nach der anfänglich überwiegend privaten Nutzung hat das Web 2.0 nun auch in den Unternehmen Einzug gehal-ten. Es bietet zahlreiche Werkzeuge, die das tägliche Ge-schäft und die Projektarbeit erleichtern und verbessern.

Im Unternehmen gibt es zwei große Bereiche, in denen Web 2.0 eingesetzt werden kann: Zum einen intern, zum anderen extern. Intern sind Blogs und Wikis nützlich, um Wissen im Unternehmen zu verwalten – es zu vernetzen und zu verdichten. Sie machen einmal erzeugtes Wissen dauerhaft nutzbar, für alle Beteiligten. Extern nutzen Unternehmen Wikis, Blogs und Soziale Netzwerke, um mit Kun-den, Lieferanten und Geschäfts-partnern zu kommunizieren. Die

Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. Beispielswei-se kann der Vertrieb ebenso wie der Service Soziale Netz-werke nutzen, um mit Kunden zu kommunizieren. Wich-tig ist die richtige Auswahl aus dem großen Angebot von

Werkzeugen, die heute verfügbar sind. Sie ist ein Faktor für den Erfolg von Web 2.0 im Unternehmen. Die vom Unternehmen gewählten Werk-zeuge müssen zu der entsprechenden Aufgabe und den beteiligten Menschen passen.Das RECO (Regionalcentrum für Electronic Commerce Anwendungen Osnabrück) ist ein Projekt der Science to Business GmbH - Hochschule Osnabrück und wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi). Das RECO arbeitet eng mit dem iuk Unternehmensnetzwerk Osnabrück e.V. zusammen.Das Ziel ist es, kleine und mittelständische Unterneh-men, Handwerksbetriebe und Existenzgründer neutral, kostenfrei und herstellerunabhängig bei der Einführung und Nutzung des elektronischen Geschäftsverkehrs zu unterstützen.

Kontakt: RECO / Science to Business GmbHUwe SalmArtilleriestraße 44, 49076 OsnabrückTelefon: 0541 9693062, Fax: 0541 [email protected]

Web 2.0 – Interaktion für UnternehmenRECO bietet kostenlose Beratung beim elektronischen Geschäftsverkehr

INFO

Uwe Salm, Projektleiter RECO

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und womöglich separat gespeichert werden, lässt sich nicht bestimmen. Das sollte immer berücksichtigt werden.

39 Prozent der Unter nehmen verfügen über Richtlinien

Umso wichtiger ist es deshalb für Unter-nehmen klare Leitlinien zu fassen und beim Standpunkt in der Außenkommunikation zu bleiben. Laut einer aktuellen Studie haben rund 48 Prozent der befragten Mitarbeiter bei der Arbeit Zugang zu sozialen Netzwerken und gut 30 Prozent sehen in den Informatio-nen, die sie über Facebook und Co. finden, ei-nen echten Mehrwert für ihre tägliche Arbeit. Nur bei 39 Prozent der Arbeitnehmer gibt es aber eine klare Regelung zur Social Media Nutzung durch das Unternehmen. 32 Prozent der Arbeitnehmer geben im Übrigen zu, dass die Nutzung der Online-Netzwerke auch sehr viel Zeit kostet – und von der eigentlichen Ar-beit ablenkt.

Fakt ist, dass sich ein Unternehmen im Vorfeld klare Gedanken machen sollte, wie ein Wirken im Web 2.0 aussehen soll.

D as Web 2.0 ist die Geschäftsrevolution in der Computer-

industrie, hervorgerufen durch die Verlagerung ins Internet als Plattform, und ein Versuch, die Regeln für den Erfolg auf dieser neuen Plattform zu ver-stehen.“ Dieses Zitat von Tim O'Reilly beschreibt die Grundidee, die im Jahr 2004 zur Gründung der ActiView GmbH führte. Durch die Spezialisierung auf maßgeschneiderte On - line-Shopsysteme und grafisch optimierte Webpages bietet die ActiView GmbH schlüs-selfertige Softwarelösungen an, die ohne be-

sondere IT-Kenntnisse ge-pflegt und genutzt werden können.

Im gesamten Raum Weser-Ems hat sich die ActiView GmbH ein bran-chenübergreifendes Ver - trauen vieler namhafter Unternehmen verdient. Bei einer gemeinsamen, im Voraus strategisch ko-ordinierten Planung und anschließender Umset-zung des Projekts, fühlt sich der Kunde optimal und kompetent bei der

ActiView GmbH beraten.Seit dem Jahr 2010 gehört ActiView der

OMG-Firmengruppe an und ist fester Be-

standteil eines Netzwerkes, welches die ge-samte Bandbreite der heute benötigten IT bereitstellt. Verschaffen Sie sich einen Über-blick über die angebotenen Leistungen. Tele-fonisch oder vor Ort, die OMG-Firmengruppe berät Sie gern für die Erreichung Ihrer Ziele. Von der Softwareentwicklung bis hin zum Internet-Service-Provider. Einzeln hochspezi-alisiert liefert die Firmengruppe den entschei-denden Vorteil für Sie!

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80 WESER-EMS MANAGER 09/11

MANAGEMENT Unternehmenspräsentationen im Web 2.0

Noch verteufeln viele Unternehmer Soziale Netzwerke – das ist grundlegend falsch, denn es gibt keine halt-baren, fundierten Gründe dagegen. Beschäftigen Sie sich damit – nehmen Sie sich gegebenenfalls einen Scout zur Hilfe und erkunden Sie die Möglichkeiten. Blogs, Foren, Chats und Wikis sind nicht nur tolle Werk-zeuge zum Binden der Kundschaft, sondern diese Werk-zeuge eignen sich noch viel besser zum Vernetzen der eigenen Mitarbeiter.

Sie können durch den richtigen Einsatz dieser Werk-zeuge Betriebsprozesse unterstützen, die interne Kom-munikation verbessern, Mitarbeiterpotenziale fördern, Ihr Unternehmenswissen managen und Ihre Mitarbeiter emotional mehr an Ihr Unternehmen binden. Das Gute ist, dass die meisten Werkzeuge dabei nur we-nig bis gar nichts kosten. Das Einrichten und eventuelle Anpassen für Ihr Unternehmen kann einige Tage Dienst-leistung kosten. Die eigentliche Herausforderung ist aber, diese Werkzeuge in Ihr Unternehmen richtig ein-zuführen. Die bloße Installation solcher Software bringt Sie kein Stück voran. Zu Beginn müssen Sie für Inhalte sorgen, und Sie müssen beispielhaft voranschreiten und die Richtung aufzeigen. Für mich steht völlig außer Frage, dass Unternehmen ab etwa 15 Büroarbeitsplätzen Web 2.0-Techniken inner-betrieblich einsetzen müssen. Ein Großteil Ihrer Mitar-beiter nutzen die Web 2.0-Möglichkeiten ohnehin schon im Privaten. Die damit verbundenen Energien, Euphorie und Kreativität Ihrer Mitarbeiter können Sie mit wenig Aufwand auf den Einsatz in Ihrem Unternehmen aus-weiten.

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EXPERTENTIPP

Page 81: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

A us dem Mittelstand für den Mittelstand. Auf diesen Punkt könnte man die Philo-sophie der buw-Unternehmensgruppe

aus Osnabrück bringen. Der Dienstleister ist mittlerweile das größte inhabergeführte Un-ternehmen seiner Branche. Anders als viele Mitbewerber hat die Unternehmensgruppe durch ihre Verlässlichkeit und Innovation die Weichen auf Erfolg gestellt. Die Konsoli-dierung der Kundenservice-Branche in Form von Fusionen, Kapitalengpässen und Beteili-gungen hat buw daher nicht berührt.

„Wir lassen uns als inhabergeführtes Un-ternehmen nicht fremdbestimmen. Wir set-zen auf Nachhaltigkeit, Flexibilität, Vertrauen, Verantwortung und ständige Kommunikation mit unseren Kunden“, so Geschäftsführer Jens Bormann. Als mittelständisches Unterneh-men weiß buw, wie der Mittelstand tickt, und kann deshalb passgenaue Leistungen für mit-telständische Kunden liefern.

Das Leistungsspektrum von buw reicht von der Gewinnung neuer Kunden durch Te-lefon- und Onlinekampagnen über die Pflege und Bindung von Bestandskunden bis hin zum sogenannten Kundenwertmanagement,

also der Erfassung und intelligenten Nutzung von Kundendaten. Überdies berät das Unter-nehmen andere Firmen, die ihren Kundenser-vice lieber im eigenen Haus belassen wollen, aber von den Profis aus Osnabrück Unterstüt-zung anfordern. Zu den zahlreichen Kunden von buw gehören RWE, Miele, BMW, Voda-fone, debitel, O2 oder Cortal Consors sowie verschiedene Krankenkassen, Hochschulen und Städte.

Die Inhaber, Jens Bormann und Karsten Wulf, haben es sich zum Ziel gesetzt, ihre Kunden im jeweiligen Bereich zur Nummer eins zu machen. Als Vorbild dient hier auch die eigene Entwicklung. Immerhin haben sie selbst ihr eigenes Unternehmen zum Quali-tätsführer und größten inhabergeführten Pla-yer im Bereich des telefonischen Kundenser-vices aufgebaut. Begonnen hatten sie im Jahr 1993 als studentisches Zwei-Mann-Startup. 18 Jahre später beschäftigen die Gründer mehr als 4000 Mitarbeiter. „Wir wollten lediglich besser sein als andere – mit dem Ergebnis, dass wir auch größer geworden sind als die meisten“, so Karsten Wulf. Diverse Auszeichnungen, etwa als „Entrepreneur des Jahres“, für die „Beste

Unternehmenskultur“ im Rahmen des Euro-pean Call Centre Awards sowie als führender Arbeitgeber im Mittelstand belegen die hohe Qualität der Dienstleistung von neutraler Seite.

Der Erfolg setzt sich fort: 2010 verzeich-nete buw als bestes Jahr der Unternehmens-geschichte. Erstmals seit der Gründung vor 18 Jahren betrug der Umsatz mehr als 89 Millio-nen Euro (2009 waren es 81 Millionen Euro). Das ist ein Umsatzzuwachs von rund zehn Prozent. Für 2011 wird wieder ein Zuwachs im zweistelligen Prozentbereich erwartet. Au-ßerdem stieg die Zahl der Mitarbeiter 2011 erstmals auf über 4000.

Die Unternehmensgruppe expandiert auch im Ausland und eröffnete kürzlich eine neue Niederlassung in Rumänien. Damit er-höhte sich die Zahl der Standorte auf sieben. Denn buw ist auch in Osnabrück, Münster, Schwerin, Halle, Leipzig und im ungarischen Pécs ansässig.

Innovationsführerbuw engagiert sich auch wissenschaftlich

im Bereich Dienstleistung. Davon profitieren nicht nur die buw-Kunden, sondern auch die bundesweite Dienstleistungsbranche. Im Bereich Dienstleistungsforschung ist buw In-novationsführer. So realisiert die buw-Unter-nehmensgruppe aktuell die erste wissenschaft-liche Untersuchung zum Thema exzellenter Service. An der Studie sind auch die European Business School und das Fraunhofer-Institut für Arbeitswissenschaft und Organisation beteiligt. In der neuen Untersuchung werden die Erfolgsfaktoren für exzellenten Service unter die Lupe genommen. Leiter des in Eu-ropa erstmaligen Projekts ist Prof. Dr. Matthi-as Gouthier. Buw arbeitet mit der European Business School bereits seit Jahren erfolgreich zusammen und hat mit dieser bereits ein For-schungsprojekt zum Thema Mitarbeiterstolz realisiert.

buw Holding UNTERNEHMENSPORTRÄT

buw Holding GmbHRheiner Landstraße 195 · 49078 Osnabrück Telefon: 0541 9462-0 · Telefax: 0541 [email protected] · www.buw.de

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Partner des Mittelstandsbuw setzt auf innovative Kundenmanagementlösungen für den Mittelstand

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WESER-EMS MANAGER 09/11 81

Page 82: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

82 WESER-EMS MANAGER 09/11

F ür den Erfolg und die wirtschaftliche Sta-bilität eines Unternehmens ist es existen-ziell wichtig, finanzielle Einbußen durch

Schäden zu vermeiden und den Betrieb vor Risiken zu schützen. Egal ob ein Unternehmer mit Stahlträgern handelt oder mit federleich-ten Bettdecken – auf jedem Firmengelände lauern Gefahren. Bereits ein kleiner Fehler oder Schaden kann enorme finanzielle Ver-luste zur Folge haben – im schlimmsten Fall

sogar existenzbedrohlich sein. Viele finan-zielle Risiken lassen sich mindern, wenn der Unternehmer eine oder mehrere gewerbliche Sachversicherungen abgeschlossen hat. Diese sogenannten Firmenversicherungen schützen den Unternehmer gegen die unterschied-lichsten Gefahren ab, und vor allem vor den Folgen, für die er sonst womöglich ein Leben lang bezahlen müsste. Dabei ist es sinnvoll, von qualifizierten Versicherungsmaklern den

tatsächlichen Versicherungsbedarf ermitteln zu lassen und die vorhandenen Risiken ein-zugrenzen. Denn aufgrund der Vielzahl unter-schiedlicher Betriebsarten, Geschäftsmodelle, der Rechtsform oder Größe eines Unterneh-mens bestimmen viele individuelle Faktoren die richtige Absicherung.

VersicherungspaketeEmpfehlenswert für jede Firma sind fol-

gende Sachversicherungen, die Versicherungs-gesellschaften häufig auch im Paket anbieten:

Gebäudeversicherung: Als Betriebsgebäude gelten alle Gebäude, die ein Unternehmer vor-wiegend gewerblich nutzt: Verwaltungs- und Bürogebäude, Lager- und Produktionshallen oder auch kombinierte Wohn- und Geschäfts-gebäude. Die Basisabsicherung deckt Schäden ab, die durch Feuer, Leitungswasser, Sturm oder Hagel entstehen. Darüber hinaus können durch besondere Vereinbarungen auch Ele-mentarschäden, Glasschäden, Schäden durch Vandalismus oder Mietausfall eingeschlossen werden. Dadurch sind dann alle Schäden ab-gedeckt, die durch Feuer, Brand, Blitzschlag, Explosion, Sturm, Hagel, Einbruchdiebstahl, Vandalismus, innere Unruhen, Streik, Aus-sperrung, böswillige Beschädigung, Fahr-zeuganprall, Rauch, Überschwemmung, Rückstau, Erdbeben, Erdsenkung, Erdrutsch, Lawinen, Vulkanausbruch, Glasbruch an In-nen- und Außenverglasungen des gesamten Gebäudes, Zerbrechen von Ableitungs- und Zuleitungsrohren, auch außerhalb versi-cherter Gebäude, und Mietausfall entstehen können.

Die Betriebsgebäude mit allen dazugehö-rigen Bestandteilen – von der Heizungsanlage bis zur Wandverkleidung – sind in der be-trieblichen Gebäudeversicherung versichert: darüber hinaus nicht nur der eigentliche Bau-körper, sondern auch sämtliche Einbauten. Dabei muss der Unternehmer darauf achten, dass festverlegte Fußbodenbeläge, Klima- und Zentralheizungsanlagen, sanitäre Installati-

Rundum-Sorglos-PaketFeuer, Sturm, Vandalismus – manchmal geht’s schnell.

Gewerbliche Sachversicherungen sind deshalb für Unternehmer unverzichtbar

MANAGEMENT Versicherungs-Serie – Teil 7: Sachversicherungen

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WESER-EMS MANAGER 09/11 83

onen oder auch elektrische Anlagen in der Versicherungssumme erfasst sind. Einige Versicherungen bieten auch einen neuartigen Versicherungsschutz für Werbeanlagen und Firmenschilder auf dem Grundstück an. Die Gebäudeversicherung ersetzt manche Schä-den nicht oder nur nach entsprechender aus-drücklicher Zusatzvereinbarung. Hierzu ge-hören in der Regel:

in der Feuerversicherung: Sengschäden und Schäden an versicherten Gegenständen, die einem Nutzfeuer oder der Wärme zur Bear-beitung ausgesetzt sind;

in der Leitungswasserversicherung: Schä-den durch Plansch- oder Reinigungswasser oder durch Schwamm;

in der Sturmversicherung: Schäden durch Eindringen von Regen, Hagel, Schnee, Schmutz durch nicht ordnungsgemäß ge-schlossene Öffnungen wie Fenster oder Türen;

in der Elementarschadenversicherung: Schäden durch Sturmflut, Lawinen und Erdbeben (in manchen Gebieten); gene-rell Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel an Sachen in Gebäuden, die nicht bezugsfertig sind

Die Gebäudeversicherung leistet unter anderem für die Wiederherstellung des Ge-bäudes (Neuaufbau oder Sanierung) inklusive aller Bestandteile und des Gebäudezubehörs zum „ortsüblichen Neubauwert“, heißt es. So-fern der Wert durch Abnutzung weniger als 40 Prozent des Neuwertes beträgt, wird der Zeit-wert des Gebäudes ersetzt. Ferner zahlt die Versicherung Aufräumungs- und Abbruchko-sten, Feuerlöschkosten, Kos ten zur Dekonta-minierung von Erdreich, die Beseitigung von Schäden am Gebäude nach einem Einbruch, Aufwendungen, um umgestürzte Bäume zu entfernen, Sachverständigenkosten und den infolge des Sachschadens entstandenen Mie-tausfall inklusive fortlaufender Nebenkosten, wenn der Mieter aufgrund eines Sachscha-dens berechtigt ist, die Mietzahlung ganz oder teilweise zu verweigern. Entscheidend ist, den richtigen Gebäudewert des Unternehmens zu ermitteln, um im Schadensfall nicht unterver-sichert zu sein.

„Stillstand“ absichernEinbruchdiebstahlversicherung: Die Ein-

bruchdiebstahlversicherung zahlt für das, was Einbrecher aus einem Firmengebäude oder vom Firmengelände gestohlen haben. Wurde

bei dem Einbruch die Geschäftseinrichtung beschädigt, übernimmt diese Versicherung auch die Kosten für die Instandsetzung.

Maschinenversicherung: Firmen setzen zur Optimierung von Produktionsabläufen zuneh-mend auf komplizierte Technologien. Derar-tige Maschinen sind meistens nicht nur sehr wertvoll, sondern häufig auch sehr empfind-lich. Kommt es zu einem Schaden, sind Repa-raturen meistens teuer. Um dieses finanzielle Risiko auszuschließen, kann ein Unternehmer durch eine Maschinenversicherung vorbeu-gen. Die Maschinenversicherung unterschei-det zwischen dem Versicherungsschutz für fahrbare oder transportable Maschinen wie Gabelstapler, Hubwagen, Bagger oder Raupen und stationäre Maschinen – häufig in Pro-duktionshallen – wie Kompressoren, Ener-gieerzeugungs- und Verteilungsanlagen. Ver-sichert sind unter anderem unvorhergesehen eingetretene Schäden durch Bedienungsfehler (menschliches Versagen), Konstruktions- und Ausführungsfehler, vorsätzliche Beschädigung durch betriebsfremde Personen sowie Schä-den, die an den Maschinen durch Überstrom, Kurzschlüsse oder höhere Gewalt wie Sturm oder Frost entstehen. Mit einer Maschinen-versicherung werden die Reparaturkosten inklusive Nebenkosten wie Montage oder Lohnkosten ersetzt. Übersteigen die Repa-raturkosten den Zeitwert der versicherten Maschinen (wirtschaftlicher Totalschaden), wird der aktuelle Zeitwert abzüglich eines eventuell bestehenden Restwertes (Schrott-wert) ersetzt. Die zu versichernde Maschine muss betriebsfertig und gewerblich genutzt sowie regelmäßig gewartet werden und ihren „bestimmungsmäßigen Zweck“ erfüllen. Die Versicherungssumme für die Maschinenversi-cherung richtet sich nach dem jeweils gültigen Listenpreis der Maschine einschließlich Be-zugskosten. Die Leistung im Schadenfall wird unter Umständen um die vorher vertraglich vereinbarte Selbstbeteiligung des Unterneh-mers gekürzt. Der finanzielle Folgeschaden, der durch den Ausfall einer Maschine ent-steht, kann im Rahmen einer Maschinen-Betriebsunterbrechungsversicherung abgesi-chert werden.

Betriebsunterbrechungsversicherung: Die-se Versicherung sollte ein Unternehmer ab-schließen, um nach einem Schadenfall – wenn beispielsweise die Produktion stillsteht – seine laufenden Personal- und Versicherungskosten oder auch seine Pacht und Miete oder auch Zinsen eines laufenden Kredits weiter bezah-

len zu können. Die Betriebsunterbrechungs-versicherung ist so etwas wie die Lebensver-sicherung für das jeweilige Unternehmen. Bei Abschluss einer Betriebsunterbrechungsversi-cherung unterscheidet man zwischen

Bau-Betriebsunterbrechungsversicherung Feuer-Betriebsunterbrechungsversicherung Elektronik-Betriebsunterbrechungsversi-

cherung Extended Coverage-Betriebsunterbre-

chungsversicherung Maschinen-Betriebsunterbrechungsver-

sicherung und Montage-Betriebsunterbrechungsver-

sicherung

Bei Abschluss einer Betriebsunterbre-chungsversicherung sollte der Unternehmer auf die richtige Höhe der Versicherungssum-me achten. Die Betriebsunterbrechungsversi-cherung kann einzeln abgeschlossen werden, aber beispielsweise auch Bestandteile einer Geschäftsinhaltsversicherung sein.

Montageversicherung: Die Montagever-sicherung bietet Versicherungsschutz bei Schäden, die dem Unternehmer entstehen,

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AKTUELL

Versicherungs-Serie – Teil 7: Sachversicherungen MANAGEMENT

Page 84: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

während seine Mitarbeiter mit der Montage von Maschinen oder sonstigen technischen Anlagen beauftragt sind. In der Regel wird die Montageversicherung nur für einen kurzen Zeitraum abgeschlossen – der Versicherungs-schutz beginnt ab dem Zeitpunkt des Abla-dens des zu montierenden Materials bis zum Beginn der Inbetriebnahme der Maschine inklusive Erprobung. Mitversichert ist neben einem plötzlich eintretenden Schaden auch der Verlust versicherter Sachen wie zum Bei-spiel Montagematerial oder Montagegeräte. Auch Montagefehler sowie Konstruktions- und Materialfehler sind versichert.

Risiken richtig analysierenGrundsätzlich gilt: Jedes Risiko, das

die Existenz eines Unternehmens bedrohen könnte, sollte versichert sein. Wichtig für einen Unternehmer ist weiterhin, welche möglichen Schäden ein großes Risiko bedeuten können und bei welchen Schäden er die finanziellen Folgen zur Not selbst tragen kann. Denn: Was für die eine Firma wichtig ist, kann für die an-dere eventuell entbehrlich sein. Für den Betrei-ber eines Entsorgungsbetriebs beispielsweise ist das Raub- und Einbruchdiebstahl-Risiko vergleichsweise geringer als für ein Uhren-geschäft. Eine Transportversicherung ist für den Hersteller von Werkzeugmaschinen mit hohem Exportanteil unentbehrlich, für einen Steuerberater dagegen überflüssig. Der Über-legung, welche Versicherungen ein Unterneh-mer für seine Firma braucht, geht deshalb im-mer eine Risikoanalyse voraus. Er sollte dabei aber auch an seine Risikovorsorge denken. Der Einbau einer Sprinkleranlage beispielsweise kann die Schäden bei Feuer reduzieren. Viele Versicherer honorieren solche Anstrengungen mit Beitragsnachlässen.

Teil 1: D&O und E&O – FebruarTeil 2: Dread Disease – MärzTeil 3: Vertrauensschadenversicherung – April Teil 4: Bürgschaftsversicherungen – MaiTeil 5: Ausfallbürgschaft/Währungsrisiko – JuniTeil 6: Kautionsversicherungen – Juli/AugustTeil 7: Sachversicherungen – SeptemberTeil 8: Gruppenunfallversicherung/Arbeitgeber- finanzierte Krankenzusatzversicherung für Mitarbeiter – OktoberTeil 9: Haftpflichtversicherungen – NovemberTeil 10: Elektronik/IT-Versicherungen – Dezember

VersicherungenSERIE

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WEM: Welches sind die häufigsten Fehl-einschätzungen von Unternehmen bei der Absicherung von Sachschäden?

Christof Behrens: Oftmals werden be-stimmte Gefahren vergessen beziehungswei-se unterschätzt. So wird zwar in den meisten Fällen eine Feuerversicherung abgeschlossen, ebenso eine Versicherung gegen Leitungswas-ser-, Sturm- und Einbruchdiebstahlschäden, aber weitergehende Gefahren werden häufig vernachlässigt. So sind Schäden, die aus Na-turereignissen entstehen wie beispielsweise Überschwemmungsschäden durch Starkre-gen, häufig gar nicht in den Versicherungs-policen eingeschlossen. Gerade diese Natur-ereignisse haben sich gehäuft, bestes Bespiel dafür waren die Überschwemmungen Anfang August in Norddeutschland. Neben der Ver-sicherung von Sachschäden ist es genauso wichtig, die Absicherung von Ertragsausfällen hieraus passgenau vorzunehmen.

Wir erleben bei Neukunden in der Ver-tragsanalyse immer wieder, dass diese Be-triebsunterbrechungsversicherung eher stief-mütterlich behandelt wurde. Entscheidend für die umfassende Absicherung des Verlusts von Betriebsgewinn und fortlaufenden Kos-ten nach einem Sachschaden sind der um-fängliche Einschluss der Gefahren sowie eine

ausreichende Bemessung von Haftzeiten, die die gesamte Betriebsausfallzeit bis zur endgül-tigen Wiederherstellung der vollständigen Lie-ferbereitschaft umfassen. Häufig werden hier entscheidende Fehler gemacht.

Und letztendlich kommt es stets darauf an, dass die Versicherungssummen in allen Positionen der Versicherungspolicen ausrei-chend sind.

WEM: Wie funktioniert der Ablauf einer guten Risikoanalyse?

Christof Behrens: Bei einer guten Risiko-analyse werden die individuellen Risikobege-benheiten erfasst und bewertet. Dafür haben wir zum Beispiel eigene Ingenieure, die die Be-sichtigungen durchführen. Zusätzlich werden intensive Gespräche mit den Unternehmens-verantwortlichen geführt, um so alle rele-vanten Informationen bezüglich der Gefahren, aber auch der individuellen Risikophilosophie des Unternehmens zu erhalten.

Im Anschluss werden sämtliche Risikoge-gebenheiten und Gefahren in Zusammenar-beit zwischen Ingenieuren und Fachleuten der Versicherungssparten analysiert, denen das Unternehmen sowohl von innen als auch von außen ausgesetzt ist.

Bei der Analyse müssen auch Lieferket-ten und -verträge beachtet werden: Was für Zulieferer und Abnehmer habe ich? Wie groß sind die Abhängigkeiten und welche Auswir-kungen haben etwaige Sachschäden bei diesen auf meinen Betrieb? Erst wenn das Risikopro-fil des Unternehmens oder Projekts erarbeitet und bewertet wurde, wird ein passgenaues Absicherungsprogramm entwickelt.

WEM: Welches sind die größten Sachge-fahren, denen ein Unternehmen ausgesetzt ist, und welches sind die häufigsten Schäden?

Christof Behrens: Hier ist sicherlich die Ge-fahr Feuer zu nennen, da Brände durch eine schnelle Ausbreitungsgeschwindigkeit und hohe Zerstörungskraft große Schäden verur-sachen können.

Nicht zu unterschätzen sind aber auch die Gefahren, die ebenfalls große Zerstörungs-kraft haben, aber in der Öffentlichkeit (noch) nicht so sehr im Fokus stehen, wie zum Bei-spiel Überschwemmungen, Erdbeben, Sturm- und Hagelereignisse.

WEM: Können Sie bestätigen, dass der überwiegende Teil der Unternehmen ausrei-chend versichert ist?

Christof Behrens: In vielen Fällen ist es wirklich so, dass wir bei der Erstanalyse der vorhandenen Versicherungen von Interessen-ten noch Deckungslücken beziehungsweise -überschneidungen entdecken.

Diese gilt es dann mit den Unterneh-mensverantwortlichen zu besprechen und gemäß ihren individuellen Bedürfnissen und Ansprüchen zu bereinigen, um zu vermeiden, dass ein Schaden, der eigentlich hätte versi-chert sein können und sollen, nicht versichert ist, weil der Versicherungsschutz falsch ist.

WEM: Wie kann sich ein Unternehmer dagegen schützen?

Christof Behrens: In erster Linie durch ei-nen maßgeschneiderten Versicherungsschutz. Dafür ist eine regelmäßige Betreuung des Versicherungspartners notwendig, denn die Geschäftstätigkeit, das Umfeld und auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen verändern sich permanent.

Entscheidend ist, dass die Kunden ihre Versicherungspolicen verstehen und wissen, was sie versichert haben, wogegen sie versi-chert sind und wogegen nicht.

Deshalb ist es unumgänglich, einen zu-verlässigen Versicherungspartner zu haben, der offen und transparent die Deckungen er-läutert und dem man das Vertrauen entgegen-bringen kann, um im Schadenfall keine bösen Überraschungen zu erleben.

WEM: Herr Behrens, wir danken für das Gespräch!

Maßgeschneiderte Versicherung übersteht jeden Sturm

Nicht nur gegen Sachschäden, sondern auch gegen Ertragsausfall versichern

Christof Behrens, Abteilungsleiter Industrieversicherungen bei der Nordwest Assekuranzmakler GmbH & Co. KG, Bremen

Versicherungs-Serie – Teil 7: Sachversicherungen MANAGEMENT

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PRIVAT Spitzenmedizin: Onkologie

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J edes Jahr erkranken rund 450.000 Men-schen neu an Krebs. Eine Studie des Ro-bert Koch-Instituts zeigt, dass die Zahl

der jährlichen Krebsneuerkrankungen seit 1980 bei Frauen um 35 Prozent und bei Män-nern um mehr als 80 Prozent zugenommen hat. Besonders bei den Männern gilt die Al-terskurve als Grund für die gestiegenen Zah-len: Durch die vielen Kriegstoten gab es bis-her deutlich weniger Männer, die alt wurden. Die sogenannte „Babyboomer“-Generation dagegen kommt nun langsam in das Krebs-Risikoalter ab 60 Jahre. Ein weiterer Grund ist zudem der technische Fortschritt in der Me-dizin – Krebs wird heute vermehrt als solcher diagnostiziert. Obwohl hierdurch die Zahlen der jährlichen Neuerkrankungen gestiegen

sind, beinhaltet dieser Fortschritt auch eine gute Nachricht – dank verbesserter Früher-kennung und fortschrittlicher Therapien leben Krebspatienten heute länger als noch in den 80er Jahren. Welche moderne Diagnose- und Therapiemöglichkeit den Ärzten im „Spitzen-medizinland“ zur Verfügung stehen, erklärt der WESER-EMS MANAGER.

Zellen außer KontrolleNormalerweise teilen sich die Zellen im

menschlichen Körper nur dann, wenn dies notwendig ist. Diese Regeneration der Zellen läuft geregelt ab und dient der Gesunderhal-tung des Körpers. Bei der auftretenden Zelltei-lung, ohne dass neue Zellen benötigt werden,

kommt es zu einer übermäßigen Gewebeneu-bildung (Tumor). Die Krebszellen teilen sich also unkontrolliert. Tumore können gutartig oder bösartig sein. Bei einem bösartigen Tu-mor spricht man von Krebs: er kennzeichnet sich durch ein infiltrierendes Wachstum und die verdrängende, zerstörende Wirkung auf die körpereigenen Zellen sowie das Über-greifen auf benachbarte Gewebe, Organe und Organsysteme. Ebenso können sich die Krebs-zellen aus dem primären Tumor herauslösen und in den Blutstrom und in das Lymphsys-tem eindringen. Auf diese Weise breitet sich der Krebs von dem ursprünglichen (primären) Tumor aus und bildet neue Tumore in ande-ren Körperteilen. Die Ausbreitung des Krebs-gewebes bezeichnet man als Metastasierung.

Spitzenmedizin in Weser-EmsHocheffiziente Therapien gegen die unkontrollierte Zellteilung

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WESER-EMS MANAGER 09/11 87

Die meisten Krebskrankheiten werden nach der Zellart oder nach dem Organ, in dem sie entstehen, benannt. So nennt man die Krebserkrankung, die in der Prostata beginnt, primären Prostatakrebs (oder Prostatakarzi-nom). Dringen diese Krebszellen in andere Körperteile ein, besteht dem entsprechend der neue Tumor aus ganz ähnlichen bösartigen Zellen. Er trägt deshalb nicht nur den gleichen Namen wie der ursprüngliche Tumor, sondern wird eben auch als Prostatakrebs behandelt.

Präzise Früherkennung ermöglichen rasches Handeln

Die moderne medizinische Forschung und der technische Fortschritt ermöglichen eine immer frühere und genauere Diagnose bei Krebs. Neben der Entnahme von Gewebe zur Untersuchung auf Krebszellen (Biopsie) gibt es inzwischen eine ganze Reihe weiterer Diagnoseverfahren, die Klarheit und damit einhergehend ein rasches Handeln ermögli-chen. Dank technischer Fortschritte sind bei-spielsweise die sogenannten Magnetresonanz-tomographen (MRT) immer leistungsstärker. So kommen Geräte mit einer Magnetfeldstär-ke von drei Tesla (Einheit der Magnetstärke) mittlerweile auch im klinischen Alltag zum Einsatz. Im Vergleich zu herkömmlichen 1,5-Tesla-Geräten verkürzt sich damit nicht nur die Untersuchungszeit. So ist die Messzeit bei dieser magnetresonanztomographischen Untersuchung des gesamten Körpers um mehr als 30 Prozent kürzer als bei den bisher üblichen 1,5-Tesla-Geräten. Auch die Auflö-sung der Bilder ist höher. Dies bietet gerade bei der Suche nach kleinsten Krebsherden vielfache Vorteile. Das vom Tomographen auf-gebaute Magnetfeld ist dabei rund 30.000-mal stärker als das der Erde. Durch die besseren Bilder lassen sich beispielsweise das zentra-le Nervensystem und hier vor allem das Ge-hirn sowie Blutgefäße, Gelenke, Wirbelsäule, die inneren Organe sowie die weibliche Brust noch genauer als bisher abbilden. Im Vergleich zu einem 1,5-Tesla-MRT ist die Diagnose mit dem 3-Tesla-MRT insgesamt doppelt so schnell, die Aufnahmen erfolgen in dünnsten Schichten von bis zu 0,4 mm und sind über-dies in höchster Auflösung verfügbar. Die hocheffiziente MRT erleichtert damit auch die Abgrenzung von funktionell wichtigen Hirn-arealen, die bei einer Hirnoperation geschont werden sollen. Negative Folgen für den Pati-enten haben die neuen leistungsstärkeren Ge-räte nicht. Erst bei noch höheren Feldstärken

von 7 Tesla spüren die Patienten gelegentlich die Auswirkungen des Magnetfelds. Solche Geräte kommen in Deutschland allerdings erst an wenigen Forschungsinstituten zum Einsatz.

Hocheffiziente Therapien dank moderner Technik

Neben der Chemotherapie und der Ope-ration gehört auch die Strahlentherapie für viele Krebspatienten zu ihrer Behandlung. Sie ist fester Bestandteil vieler Behandlungskon-zepte: Häufig wird sie in Kombination mit an-deren therapeutischen Verfahren angewandt, in manchen Fällen ist sie aber auch die erste Wahl, wenn es um die Therapieform geht. Mo-derne Apparate beschränken sich auf die Be-strahlung des Tumors und schonen das umge-bende Gewebe. Grundvoraussetzung hierfür ist, dass sich der Patient bei der Bestrahlung nicht bewegt. Auch hier gibt es inzwischen Lösungsansätze. So können moderne Geräte auf kleinere Patientenbewegungen reagie-ren und die Bestrahlung nachsteuern. Dies ist ein wichtiger Beitrag, um die Neben- und Nachwirkungen der Behandlung möglichst zu minimieren. Seit Kurzem kommt in der Krebstherapie auch Laserlicht zu Einsatz. Die Photodynamische Lasertherapie bremst das Wachstum des Tumors und verbessert die Le-bensqualität der Patienten deutlich. Besonders Patienten, die an Gallengangstumoren leiden, kann damit geholfen werden. Laut Experten hat Gallengangskrebs generell eine schlech-te Prognose: Häufig wird er erst spät erkannt und ist zum Zeitpunkt seiner Diagnose oft nicht mehr heilbar – weder eine Operation noch die Chemotherapie sind selten wirksam. Um den Gallenabfluss wieder herzustellen, der durch den Tumor behindert ist, kann bisher ein Kunststoff- oder Metallröhrchen (Stent) eingeführt werden. Dieses sorgt zwar für den Abfluss über die Gallenwege, bekämpft aber den Tumor nicht.

Photodynamische Lasertherapie

Dagegen setzt die Photodynamische La-sertherapie direkt am Tumor an. Hierfür wird dem Patienten zuvor ein spezielles Medika-ment gespritzt, das sich im kranken Gewebe anreichert. Wirft man dann darauf das spe-zielle Laserlicht, wird es erst einmal zerstört. Wird der Gallengangstumor äußerst frühzei-

tig erkennt, kann er unter Umständen sogar geheilt werden, so Experten. Einzig die Licht-empfindlichkeit nach der Therapie beein-trächtigt die Patienten. Die neueste Entwick-lung im Kampf gegen die sich unkontrolliert vermehrenden Zellen stellten vor Kurzem Wissenschaftler an der Universität Duisburg-Essen vor: Sie wollen die Grundlage dafür schaffen, dass künftig Medikamente vor allem in der Krebstherapie gezielt dort im Körper zur Verfügung stehen, wo sie wirken sollen – im Tumor. Bisher wirken die Krebsmedika-mente nämlich auch dort, wo sie unerwünscht sind. So greifen sie auch gesunde Körperzonen an, in denen sich Zellen mit ebenfalls hohem Tempo erneuern – zum Beispiel Haare. Das ist der Grund, warum eine Chemotherapie schwere Nebenwirkungen wie Haarausfall mit sich bringt und deshalb nur zyklisch und in bestimmten Dosierungen eingesetzt werden kann. Mittels sogenannter U-Boote planen die Wissenschaftler des „Center for Nanointegra-tion“ das Medikament künftig gezielt zum Tu-mor zu bringen. Damit könne man den Erfolg der Therapie erhöhen und Nebenwirkungen deutlich reduzieren, so die Experten. Hierfür forschen die Chemiker an der Entwicklung von Nanokapseln aus Kunststoff-Molekül-ketten mit weniger als einem zehntausendstel Millimeter Durchmesser. Die mit dem ent-sprechenden Medikament bestückten „Nano-U-Boote“ können dann auf ihre Reise durch die Körperbahnen zum Tumor geschickt werden und, weil das Tumorgewebe löchriger als gesundes Gewebe ist, gezielt in das Krebs-geschwür eindringen. Um den Wirkstoff aus seiner Ummantelung zu entlassen, setzen die Chemiker auf eine spezielle „Programmie-rung“ der Kunststoff-Moleküle, die die Na-nokapseln bilden, so dass die Ummantelung der Kapsel zerfällt und das eingeschlossene Medikament freigibt, ohne dass gesunde Kör-perzellen beeinflusst werden.

Weser-Ems-Raum spitze!In Sachen Krebsbekämpfung ist auch die

Region Weser-Ems spitze, wie erst kürzlich schriftlich bestätigt wurde. So wurde Prof. Dr. Christoph Nies, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Niels-Stensen-Kliniken Marienhospital Osnabrück in die deutschlandweite Bestenliste der Zeit-schrift Guter Rat aufgenommen. Er ist der einzige Arzt aus dem Raum Osnabrück, der in dieser Liste geführt wird. Die Zeitschrift zeichnete ihn deshalb aus, weil er über eine außerordentlich fachliche Kompetenz ver-

Spitzenmedizin: Onkologie PRIVAT

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88 WESER-EMS MANAGER 09/11

fügt und von Fachkollegen häufig empfohlen wird. Wie in den Vorjahren wurden hierfür andere Top-Mediziner gefragt, bei welchen Kollegen sie sich oder ihre Angehörigen be-handeln lassen würden. Bei Prof. Dr. Nies könne man sich auf seine Kompetenz verlas-sen, lauteten die Antworten. Schwerpunkte seiner klinischen Arbeit sind die Behandlung von Patienten mit Erkrankungen endokriner Organe wie Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Nebenniere und Bauchspeicheldrüse sowie die Behandlung von Patienten mit Tumorer-krankungen.

Kompetenzzentrum für Tumorerkrankungen

Die schonende minimal-invasive Chirur-gie ist ein weiteres Gebiet, mit dem sich der Chefarzt in seiner wissenschaftlichen und kli-nischen Arbeit beschäftigt hat. Auftrumpfen können die Niels-Stensen-Kliniken überdies mit ihrem neu geplanten Kompetenz-Zen-trum für Tumorerkrankungen. Es wird künf-tig unter Leitung des neuen onkologischen Chefarztes Prof. Dr. Dr. Jens Atzpodien am Standort Franziskus-Hospital Harderberg arbeiten. Aufgabe des neuen Zentrums für Onkologie ist die umfassende Behandlung von Patienten, die an Tumoren erkrankt sind. Bereits jetzt wird in den Einrichtungen der Niels-Stensen-Kliniken Menschen mit einer Krebserkrankung auf sehr hohem Niveau ge-holfen. Renommierte Spezialisten können in den sechs Krankenhäusern des Verbundes fast jede Krebserkrankung operativ behandeln. Dieses Behandlungsspektrum wird ab Okto-ber erweitert und ergänzt. Mit Prof. Dr. Dr. Jens Atzpodien haben die Niels-Stensen-Kli-niken einen renommierten Mediziner gewon-nen, dessen Schwerpunkte in der Entwicklung und Umsetzung modernster interdisziplinärer onkologischer Behandlungskonzepte mit neuen Medikamenten liegen. Damit macht Atzpodien das heute verfügbare molekular-genetische Wissen für Krebspatientinnen und -patienten optimal nutzbar. Neben der wis-senschaftlichen Medizin stellen Fürsorge und Zuwendung zu den Krebskranken für Atzpo-dien wesentliche Eckpfeiler einer am Patienten orientierten und zukunftsfähigen Onkologie im Alltag dar. Atzpodien hat unter anderem in Bonn und Harvard studiert. Seine beruflichen Stationen führten ihn nach New York, Bonn sowie an die Medizinische Hochschule Han-nover. Zur Zeit leitet er die Abteilung Inter-nistische Onkologie der Fachklinik Hornheide

in Münster. Ebenso wurde das Leistungsspek-trum der hämatologisch-onkologischen Ab-teilung der Paracelsus-Klinik in den vergange-nen Jahren kontinuierlich den Erfordernissen einer zeitgemäßen Versorgung angepasst. Die Abteilung ist als Onkologisches Zentrum der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie sowie als Center for Integrated Oncology and Palliative Care der European Society for Medical Oncology zertifiziert. Es werden alle Arten von gut- und bösartigen Er-krankungen des Blutes und die verschiedenen Krebserkrankungen interdisziplinär diagnosti-ziert und behandelt. So werden die bronchi-alen und thorakalen Tumoren (zum Beispiel Lungenkrebs) interdisziplinär gemeinsam mit Pneumologen, Strahlentherapeuten und Tho-raxchirurgen nach internationalen Standards behandelt. Therapieempfehlungen für Brust-krebskranke werden zusammen mit Gynäko-logen und Pathologen erstellt.

In einer fächerübergreifenden inter-disziplinären Tumorkonferenz mit allen onkologisch tätigen Fachabteilungen der Paracelsus-Klinik werden Patienten mit an-deren Krebserkrankungen besprochen und Therapien festgelegt. Die Abteilung bietet im Rahmen eines hämatologischen Speziallabors außerdem die Begutachtung von Blut- und Knochenmarkproben an. Zur Qualitätssiche-rung tragen regelmäßige interdisziplinäre Fall-diskussionen mit Hämatopathologen bei.

Lungenkrebszentrum am Oldenburger Pius-Hospital

Eine wöchentliche interdisziplinäre Tu-morkonferenz gibt es auch im Oldenburger Pius-Hospital, da das dortige Lungenkrebs-zentrum als einzige in Weser-Ems schon seit Jahren mehrere Säulen der Lungenkrebsbe-handlung unter einem Dach vereint: dazu ge-hören Pneumologen, Onkologen, Radiologen, Thorax-Chirurgen, Nuklearmediziner und Strahlentherapeuten. Inzwischen hat auch die Deutsche Krebsgesellschaft das Pius als eines von 22 deutschen Lungenkrebszentren aner-kannt.

Gerade weil die Heilungschancen bei Lungenkrebs sich in den vergangenen Jahren nicht bahnbrechend verbessert haben, sei es unerlässlich, dass sich die einzelnen Spezia-listen fachübergreifend abstimmen würden, um sämtliche diagnostische und therapeu-tische Möglichkeiten auszuschöpfen, so die einhellige Meinung der dortigen Experten. Das Lungenkrebszentrum kann dabei auf moderne

Labortechnik als auch neueste Generation der Geräte für bildgebende Verfahren zurückgrei-fen. Dazu gehören etwa der endobronchialer Ultraschall, Kernspintomograph, Computer-tomograph und das sogenannte PET-CT, das mit Hilfe einer schwach radioaktiv markierten Substanz im Organismus biochemische und physiologische Funktionen sichtbar werden lässt.

Ausblick: Genetik – der Schlüssel zur Heilung?

In der Krebsmedizin könnte sich eine Revolution anbahnen. Nachdem Forscher die Erbanlagen sämtlicher Tumorarten entzif-fert haben, erproben Berliner Ärzte bereits individualisierte Therapien. Bisher macht die sogenannte Magnetresonanz-(MR)-Mammo-graphie auch einen winzigen Tumor in der Brust einer Patientin zwar deutlich sichtbar, doch die Außenansicht der entarteten Wu-cherungen sagt wenig über ihre inneren Ur-sachen. Krebs ist eine Krankheit der Gene. Mannigfache Veränderungen (Mutationen) in einer Vielzahl von Erbanlagen können sie auslösen. Viele der klinisch scheinbar bis-lang klar definierten Krebsarten dürften in Wahrheit durch unterschiedliche Gendefekte hervorgerufen werden. Diese müssten ent-sprechend unterschiedlich therapiert werden. Grundlage hierfür soll zukünftig eine Diagno-semethode mit bisher unerreichter Präzision sein. Die neue Strategie verfolgt dabei das Motto „Kenne den Feind“. Die bösartigen Ge-schwüre können in praktisch allen Geweben und Organen des Körpers entstehen. Welche Krebsart bei einem Patienten vorliegt und wie fortgeschritten die Erkrankung ist, entschei-den Pathologen anhand des mikroskopischen Bildes der Tumorzellen und zellbiologischer Untersuchungen. Die Diagnostik, ergänzt durch die immensen Erfahrungen der Tumor-mediziner, hat bisher zu der Einteilung in rund 230 bekannte Tumorarten geführt. Künftig, so die Vision der Experten, solle daher vor je-der Therapie eines Patienten eine detaillierte Genomanalyse seiner Krebszellen stehen. Als logische Konsequenz daraus, würde sich die Behandlung dann nicht mehr nach dem be-fallenen Organ und dem Stadium des Krebses richten, sondern in erster Linie nach der Art der Gendefekte, die die Bildung des Tumors auslösen. In der Praxis bedeutet das jedoch, dass die Onkologie dafür in den kommenden Jahrzehnten von Grund auf neu strukturiert werden müsse.

PRIVAT Spitzenmedizin: Onkologie

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WESER-EMS MANAGER 09/11 89

D as Leistungsspektrum der hämatolo-gisch-onkologischen Abteilung der Paracelsus Klinik Osnabrück wurde in

den vergangenen Jahren kontinuierlich den Erfordernissen einer zeitgemäßen Versorgung angepasst. Die Abteilung ist als Onkologisches Zentrum der Deutschen Gesellschaft für Hä-matologie und Onkologie sowie als Center for Integrated Oncology and Palliative Care der European Society for Medical Oncology zer-tifiziert.

Es werden alle Arten von gut- und bös-artigen Erkrankungen des Blutes und die ver-schiedenen Krebserkrankungen interdiszipli-när diagnostiziert und behandelt.

Das Leistungsspektrum umfasst folgende Bereiche: Hämatologische Diagnostik – Die Abteilung bietet im Rahmen eines hämatolo-gischen Speziallabors die Begutachtung von Blut- und Knochenmarkproben an. Zur Qua-litätssicherung tragen regelmäßige interdiszi-plinäre Falldiskussionen mit Hämatopatholo-gen bei.

Ambulante onkologische Diagnostik, ambulante tagesklinische Chemotherapie, stationäre Tumorbehandlung, Nachsorgeleis-tungen und Sekundärprävention, onkolo-gische Schmerzbehandlung und Behandlung tumorbedingter Befindlichkeitsstörungen. Die enge Verzahnung mit den im Hause ar-beitenden Fachrichtungen, insbesondere den allgemein-internistischen Kollegen, der Rönt-gendiagnostik, der Nuklearmedizin und der Strahlentherapie sowie dem klinikeigenen, von der Hämatologie geleiteten Labor erlau-

ben es, alle notwendigen Maßnahmen rasch durchzuführen. An neueren Entwicklungen ist insbesondere die An-tikörpertherapie der soliden Tumoren und der hämatologischen Systemerkrankungen zu nennen. Hierzu zählt auch die mo-derne Behandlung bösartiger Lymph-knotenerkrankungen mit radioaktiven An-tikörpern, welche gezielt Tumorzellen vernichten können. Diese Therapie wird in Kooperation mit der Strahlentherapie im Hause durchgeführt. Dosisintensive Chemo-therapien werden bei Patienten mit Leukämie, Lymphom oder Multiplem Myelom durchge-führt. Hierfür stehen an der Klinik gute Mög-lichkeiten zur Verfügung, zum Beispiel verfügt die Abteilung über mehrere „Sterilräume“ (La-minar-Air-Flow-Räume). Das Behandlungs-spektrum schließt die autologe Blutstamm-zelltransplantation sowie die onkologische Palliativtherapie ein.

Eine große Bedeutung haben Behand-lungskonzepte erlangt, die im Rahmen multi-disziplinärer Kompetenzzentren durchgeführt werden. So werden die bronchialen und tho-rakalen Tumoren (zum Beispiel Lungenkrebs) interdisziplinär gemeinsam mit Pneumologen, Strahlentherapeuten und Thoraxchirurgen nach internationalen Standards behandelt.

Therapieempfehlungen für Brustkrebskranke werden zusammen mit Gynäkologen und Pa-thologen erstellt. In einer fächerübergreifen-den interdisziplinären Tumorkonferenz mit allen onkologisch-tätigen Fachabteilungen der Paracelsus-Klinik werden Patienten mit ande-ren Krebserkrankungen besprochen und The-rapien festgelegt.

Ärzte wirken in internationalen Studien mit

Die Abteilung und die hier tätigen Ärzte sind in nationale und internationale klinische Studien sowie Fachgesellschaften eingebun-den, um Patienten neue Behandlungen zur Verfügung stellen zu können.

In onkologischen Konsilen beraten un-sere Ärzte externe Patienten im Großraum Osnabrück, aber auch in anderen Kliniken.

Eine enge Kooperation mit den nieder-gelassenen und klinisch-tätigen Kolleginnen und Kollegen in Osnabrück und Umgebung

gibt schwerer kranken hämatologischen und onkologischen Pati-enten, die nicht am-bulant führbar sind, einen stationären An-laufpunkt.

Die Erstellung von Gesamtbehand-lungskonzepten für Patienten schließt ne-ben der Chemothe-rapie auch die Nach-behandlung, zum Beispiel im Rahmen

einer Rehabilitation, im Sinne der „Krebsbe-handlung aus einer Hand“ ein.

Paracelsus-KlinikAm Natruper Holz 69 · 49076 OsnabrückTelefon: 0541 [email protected]

SprechstundenMo. – Fr. 09.00 – 12.00 Uhr Mo., Di., Do. 14.30 – 15.30 Uhrund nach Vereinbarung

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Tumore im FokusOsnabrücker Paracelsus-Klinik bietet eine der besten Onkologien Deutschlands

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Diagnose und Therapie von gut- und bösartigen Bluterkrankungen

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Prof. Dr. med. S. Frühauf Prof. Dr. med. J. Hartlapp Frau N. Eckert

Paracelsus-Kliniken Deutschland UNTERNEHMENSPORTRÄT

Page 90: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

BUSINESS IN WESER-EMS

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VORSCHAU Die Themen im September

90 WESER-EMS MANAGER 09/11

Der Nächste bitte!Die WESER-EMS MANAGER-Themen im September:

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Herausgeber:Verlag Rottwinkel-Kröber GmbHBrückenort 15, D-49565 BramscheTel. 0 54 61 / 94 02 10 | Fax 0 54 61 / 94 02 20www.verlagkroeber.de | [email protected]äftsführerin: Barbara Rottwinkel-Kröber

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Herausgeberin & verantwortlich für den Inhalt:Barbara Rottwinkel-Kröber

Redaktion:Nicholas [email protected] [email protected]

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Titelporträt:ADWORK GmbH

Fotos:Verlagsarchiv, www.fotolia.de

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