Weser Report - Links der Weser vom 10.01.2016

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Das Amt für Versorgung und Integration Bre-men (AVIB) und das Integrationsamt beziehen gemeinsam ein neues Dienstgebäude an der Doventorscontrescarpe 172 (Block D). Aus die-sem Grund bleibt das AVIB an der Friedrich-Rauers-Straße ab Montag und das Integra-tionsamt an der Utbremer Straße ab Mittwoch geschlossen. Am Dienstag, 19. Januar, öffnen beide Ämter am neuen Standort. Die zentrale Rufnummer bleibt die 361-55 41. Die Öff-nungszeiten sind montags bis donnerstags von 9 bis 12.30 Uhr und donnerstags von 13.30 bis 17 Uhr. (eb)

Versorgungsamt zieht um

Sportler mit BindungsangstVereine bieten immer mehr

Kurse für Nicht-Miglieder Bremen

Außer in Ritterhudeund Schwanewede.

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im Innenteil.

In der Trauerhalle des Huckelrieder Friedhofes findet am Dienstag, 12. Januar, ab 16 Uhr eine Trauerfeier für Eltern statt, die in der Schwan-gerschaft ein Kind verloren haben. Die Trauer-feier mit anschließender Urnenbeisetzung wird ökumenisch von den Krankenhausseel-sorgern gestaltet und richtet sich an Men-schen jeder Religion. (eb)

Trauerfeier für tote Kinder

FLO R I A N HA N AU E R

Opfer von kriminellen „Antän-zern“ sind in Bremen meist jun-ge Männer, mehr Raubüberfälle auf Frauen oder gar Sexual-delikte gibt es laut Polizei nicht. Die Opposition hat da Zweifel.

Das ganze Ausmaß der Übergriffe in der Silvesternacht in Köln, Hamburg und anderen Städten wird erst jetzt bekannt. Auch in Bremen wächst Verunsicherung. Doch die Polizei betont: Vorfälle wie in Köln hat es in der Hanse-stadt nicht gegeben – auch wenn der Jahreswechsel eine Vielzahl von Einsätzen mit sich brachte, und die Polizei 436 Mal ausrü-cken musste. Polizeisprecher Nils Matthiesen: „Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurde kein Vorgang, der in Richtung solcher Sexualdelikte gehen könnte, erfasst.“

In der Silvesternacht habe es neun Antanzdelikte in Bremen ge-

geben, anders als in Köln seien die meisten Opfer aber junge, alkoho-lisierte Männer gewesen. „Unsere Einsatzkonzeption war eine starke, offensive Präsenz an bekannten Brennpunkten“, erläutert Matthies – und meint den Bahnhofsplatz, die Disco-meile und das Ostertor.

Es gebe keine Hinweise, dass es bei den Antanzdelikten zu sexu-ellen Übergriffen gekommen sei. Das Innenressort betont: „Wir kön-nen keine Verschiebung feststel-len, dass jetzt Frauen mehr Opfer von Straftaten werden“, sagt Spre-cherin Rose Gerdts-Schiffler. Doch unstrittig ist das nicht: Wilhelm Hinners, Innenexperte der CDU, meint, dass man davon ausgehen müsse, das Frauen verstärkt Opfer von Übergriffen werden. Er fordert eine stärkere Polizeipräsenz.

In den Brennpunkt der De-batte rückt auch immer wieder die Frage nach dem Umgang mit kriminellen Ausländern. „In Bre-men gibt es generell keine An-haltspunkte für einen überdurch-schnittlichen Anstieg von Krimi-

nalität durch Flüchtlinge“, hält die Polizei fest. Wobei es eine Ausnah-me gebe: Eine Gruppe von jun-gen Straftätern, die überwiegend aus Nordafrika stammen, würden durch Taschen- und Trickdiebstahl sowie Straßenraub auffallen. „Das sind rund 50 Personen, während wir insgesamt 2.500 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge haben“, meint Gerdts-Schiffler. Eine eigene Ermittlungsgruppe kümmert sich laut Polizei um diesen Personen-kreis. Im vergangenen Jahr konn-ten 43 Untersuchungshaftbefehle

erwirkt werden. Taten aus dieser Gruppe seien im November und Dezember rückläufig gewesen. „Es ist vielleicht ein Vorteil, dass wir in Bremen diese Pappenheimer ken-nen“, so Gerdts-Schiffler.

Hinners geht aber davon aus, dass es den Personenkreis, der in Köln „aktiv“ geworden sei, in Bre-men auch gebe. „Ich glaube nicht, dass es ein Kölner Problem ist. Wenn wir keine öffentliche Dis-kussion darüber bekommen, wie wir mit diesen Tätern umgehen, ist auch Bremen gefährdet“.

Polizei: keine „No-go-Areas“Sicherheitslage seit Massenübergriffen in der Debatte / Kleine Gruppe von Kriminellen

„Es gibt in Bremen keine No-go-Areas“, sagt Polizeisprecher Nils Matthisen. Am besten sei es aber, zum Beispiel nach einer Feier, ge-meinsam nach Hause zu gehen. Dunkle, unbeleuchtete Straßen sollte man meiden. Wenn man in eine gefährliche Lage kommen sollte: „So schnell wie möglich raus aus der Situation“, rät der Be-

amte. „Laut werden, damit andere aufmerksam machen und versu-chen, wegzulaufen. Die Erfahrung zeigt: Wenn das Opfer wegläuft, rennen die wenigsten Täter hin-terher.“ Wer sich dagegen wehrt und handgreiflich wird, zwinge den Täter, zu reagieren. Weitere Tipps beim Präventionszentrum der Polizei, Telefon 362-190 03.

VERHALTENSTIPPS DER POLIZEI

Auf Wiedersehen, es war schön mit euch und bis zum nächsten Jahr – die Weih-nachtsbäume haben ihren diesjährigen Lebenszyklus langsam beendet. Die erste Ladung der Nordmanntan-nen, Blaufichten und an-derer Nadelbäume hat die Bremer Müllabfuhr schon am gestrigen Sonnabend ab-geholt. Wer sich noch nicht trennen konnte, kann seinen Baum aber auch noch am 16. oder 23. Januar an den Straßenrand stellen. Vorher sollte man ihn auf jeden Fall noch vollständig abschmü-cken – immer wieder ver-lieren Eddy (l.) und Kasimir sowie ihre Kollegen auf ih-rer Tour viel Zeit, wenn Sie selbst Schleifen, Glöckchen und Kugeln abnehmen müs-sen. Die können nämlich genau wie Lametta, Kerzen-reste und Co. nicht kompos-tiert werden. (lod)/Foto: Barth

Abschied vom Tannenbaum

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LINKS DER WESERFlüchtlinge in die Airport-StadtNeustadt Bürogebäude wird Übergangs-wohnheim – und die Stadt hat noch weiterge-hende Pläne. Seite 6Woltmershausen Künstlerin Luzia Maurer hat den Schnee für ungewöhnliche Kunst auf dem Friedhof genutzt. Seite 7

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Lehre aus ÜbergriffenFLO R I A N HA N AU E R

W as haben die Übergriffe in Köln oder Hamburg in der Silvesternacht mit Bremen zu

tun? Zunächst wenig, da es laut Polizei derartige Übergriffe hier nicht gab. Wir können uns in der Stadt relativ sicher bewegen, auch wenn an einigen Orten, nachts, Vorsicht geboten ist. Dass unter den Menschen, die im Zuge der Flüchtlingswelle nach Bremen gekommen sind, auch solche mit kriminellem Potenzial sind, kann man nicht wegdiskutieren. Die Übergriffe in Köln folgten Mustern aus Nordafrika. In Bremen scheint die Problemgruppe unter Beobachtung zu sein. Ob es dabei bleibt, hängt da-von ab, dass die Polizei deutlich präsent ist. Es muss aber vor allem gelingen, die Integration voranzutreiben. Nur wenn es Sprachkurse, Integrationsseminare und Weiter-bildungen gibt, können die Menschen, die hier bleiben, qualifiziert in den Arbeitsmarkt integriert werden, wo sie gebraucht werden. Wachsende Kriminalität würde dann gar nicht erst entstehen – und das ist die eigentliche Her-ausforderung, auch in Bremen.

KOMMENTARE

MitgestaltenSO N J A NI E M A N N

Eine langfristige Mitgliedschaft in einem Verein entspricht für viele nicht mehr ihrem Verständnis von

Flexibilität. Arbeit, Familie und Freunde kosten Zeit, da fällt jede weitere Ver-pflichtung schwer. Dass Vereine ihnen mit Sportangeboten für Nicht-Mitglieder entgegenkom-men, ist da nur logisch und klug. Allerdings führt dieses Ge-schäftsmodell auch dazu, dass Vereine sich mehr und mehr zum Dienstleister entwickeln.

Diese Gefahr sehen auch die Vereinsverantwortlichen und betonen deshalb durch die Bank weg, dass die klas-sische Mitgliedschaft noch immer die wichtigste Rolle spielt. Es müssen sich aber auch genügend Bremer finden, die über ihren Schatten springen und irgendwann eben doch eine Eintrittserklärung unterschreiben, anstatt eine Zehnerkarte für den nächsten Bauch-Beine-Po-Kurs zu lö-sen. Für viele mag das Vereinsleben erst einmal miefig und altmodisch klingen. Tatsächlich ermöglichen Vereine ihren Mitgliedern aber, die Arbeit in den Klubs mitzugestalten, den Verein den eigenen Bedürfnissen anzupassen und wei-terhin das vielfältige Angebot günstig vorzuhalten.

Herausgeber: KPS Verlagsgesellschaft mbHContrescarpe 75a, 28195 BremenTel. (04 21) 36 66 01, Fax 36 66 160E-Mail: [email protected]

Leserzuschriften: [email protected]

Chefredakteur: Florian [email protected]

Chef vom Dienst: Sonja Niemann, [email protected]

Lokales: Martin Bollmann, Bettina Gößler, Biljana Neloska, Lotta Drügemöller, Andreas Sieler Reise, Motor u. Sonderthemen: Marinos Kalo glou; Sport: Alexander Kuhl; Online: Laura Bohlmann; Büro Bremen Nord: Rike Füller, Marcel Waalkes; Büro Osterholz-Scharmbeck: Gerwin Möller, Heiko Bosse; Büro Syke: Thorsten Runge; Fotos: Klaus Werner Schlie Anzeigenleiter: Johannes KneesKleinanzeigen: Tel. 36 66 400, Fax 36 66 500 Gestaltete Anzeigen: Tel. 36 66 101 [email protected] gelten Anzeigenpreisliste Nr. 42 vom 1. Januar 2015 und unseredarin abgedruckten AGB.Internet: www.weserreport.deDruck: Druckzentrum Braunschweig GmbH & Co KGVerbreitete Auflage: 299.800 Exemplaremit DeLMe RepORt, HAMMe RepORt und WüMMe RepORt 384.800 exemplare

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LAU R A BO H L M A N N

Die Zahl der Flüchtlinge steigt, der Platz in den Not-unterkünften wird knapp. Dennoch gibt es reno-vierten Wohnraum, für den das Amt keine Mieten zah-len will. Die Gründe dafür sind nicht ganz klar.

Es geht um das Haus an der Neuwieder Straße 1 in Bre-men-Osterholz, das über ins-gesamt 96 Wohnungen ver-fügt. Der Eigentümer, die Berli-ner Grand City Property, hat nach jahrelangen Missständen in das ehemalige „Horror-Haus“ investiert und Woh-nungen saniert. Zehn will sie seit Februar 2015 der Sozialbe-hörde für Flüchtlinge anbieten,

nachdem sie in den Woh-nungen neues Parkett verlegt, die Wände gestrichen, Bäder und Küchen erneuert hat. Die Wohnungen seien jetzt be-wohnbar, so der Inhaber. Ein-gezogen sei aber noch nie-mand.

Mit der Sozialbehörde habe die Grand City Property schon

mehrfach gesprochen. Im Fe-bruar 2015 gab es ein Gespräch mit dem damaligen Staatsrat Horst Frehe. Dabei habe der Politiker den Eigentümern zu-gesagt, dass er die Wohnungen an Flüchtlinge vermieten wol-le. Das geht auch aus einem Anwaltsschreiben hervor, das dem WESER REPORT vorliegt. „Seitdem haben wir nichts mehr gehört“, sagt Katrin Pe-tersen, Sprecherin der Grand City Property. Ihre Vermutung: „Weil das Haus eine so schwie-rige Historie hat.“

Die Sozialbehörde bestätigt: „Es hat die Verwaltungsanwei-sung gegeben, Mietübernah-mebescheinigungen für dieses Haus nicht mehr auszustel-len“, sagt Sprecher Dr. Bernd Schneider. Diese Maßnahme sei den schlechten Zuständen des Hauses geschuldet gewe-sen, das eine Zeit lang bei den

Behörden als unbewohnbar gegolten habe. Ende vergange-nen Jahres sei endlich Bewe-gung in die Sache gekommen: Aufgrund einer Miet-Anfrage wurde bereits eine der Woh-nungen begutachtet, vermittelt und die Miete übernommen. „Das machen wir aber nur auf Nachfrage und nicht pau-schal.“

Grundsätzlich sei es die Ent-scheidung der Mieter – auch der Flüchtlinge –, ob sie in eine Immobilie einziehen möchten. Wohnraumvermittler von der AWO würden die Bedürftigen auf Leerstand hinweisen.

In der Neuwieder Straße war die AWO laut Eigentümer bereits im Dezember zur Be-gutachtung der sanierten Woh-nungen. Flüchtlinge wohnen dort bisher aber noch nicht. Warum, weiß auch die Behör-de nicht.

Leerstand trotz WohnungsnotAuch nach Renovierung stehen Osterholzer Hochhauswohnungen für Flüchtlinge leer

Einige Wohnungen an der Neuwieder Straße 1 sind sa-niert. Foto: Schlie

45 Flüchtlinge müssen in Bre-men länger in der Notunter-kunft bleiben, als vorgesehen.Der Grund: Die Koordination der Termine lief nicht rund, sie müssen auf ihre Anmel-dung bei der Kommune war-ten.

„Das Amt für Soziale Diens-te vergibt die Termine für die Anmeldung bei der Kommu-ne zwei Monate im Voraus. Die Kollegen der IT können Softwareupdates aber nicht länger als 14 Tage vorpla-nen. Deswegen kam es zur Kollision“, erklärt Dr. Bernd Schneider, Sprecher der So-zialbehörde. Die Sprecherin des Pusdorfer Beirats, Edith Wangenheim, hat von der Absage der Termine in der Notunterkunft auf dem ehe-maligen Brinkmann-Gelände erfahren. „Weil jetzt Forma-litäten fehlen, können freie Plätze im Übergangswohn-

heim nicht belegt werden“, sagt sie. Die Sozialbehörde beruhigt: „Wir sehen zu, dass Plätze die im Übergangs-wohnheim frei werden, auch schnellstmöglich belegt wer-den“, so Schneider. Formal könnten nur Flüchtlinge in den Übergangswohnheimen aufgenommen werden, die bei der Kommune registriert sind und nicht nur beim Land Bremen. Aber: „Wir sind ein Stadtstaat, die Übergän-ge sind hier fließend“, sagt Schneider.

Die 45 Flüchtlinge müssen jetzt bis März warten. Erst dann ist wieder ein Termin für ihre Anmeldung bei der Kommune frei. Wangenheim ist entrüstet: „Das kann doch nicht wahr sein.“ Schneider beschwichtigt: „In Zukunft werden wir versuchen, Up-dates an den Wochenenden durchzuführen.“ (lab)

Länger in NotunterkunftSoftwareproblem lässt Flüchtlinge warten

Die Moderne am Markt: Das Haus der Bürgerschaft wird 50 Jahre alt

Seit 1966 hat die Bremische Bürger-schaft ihr Domizil in dem Gebäude des Architekten Wassili Luckhardt am Markt. Der Neujahrsempfang der Bür-gerschaft für die Medien im Lande Bre-men stand am Samstagabend ganz im

Zeichen des Jubiläumsjahres. Im Som-mer wird es eine Fotoausstellung mit historischen Aufnahmen geben, au-ßerdem sind zwei weitere Ausstel-lungen geplant. Doch die Bürgerschaft will auch selbstkritisch sein: Eine Ar-

beitsgruppe soll zukünftig beraten, wie die Debatten interessanter gestaltet werden können. Bis zum Jubiläum des Eröffnungstages ist übrigens noch et-was Zeit, es war der 9. September 1966. (flo)/Foto: Barth

Gedenken an NS-Opfer Für Medienkurs bewerbenVorträge, Filme und Stadtfüh-rungen – am Mittwoch startet das Rahmenprogramm zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Der ei-gentliche Gedenktag findet je-des Jahr am 27. Januar statt – dem Tag, an dem 1945 die Überlebenden aus dem KZ

Auschwitz befreit wurden. Die Landeszentrale für politische Bildung begleitet dies mit zahlreichen Veranstaltungen. 2016 liegt ein Schwerpunkt auf dem Umgang mit Behinderten in der NS-Zeit. Das ganze Pro-gramm gibt es unter www.lzpb-bremen.de als PDF. (eb)

„Eine neue Heimat“ – unter diesem Motto steht in diesem Jahr der Jugendmedienwork-shop in Berlin. Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren können sich bis zum 28. Febru-ar mit einem journalistischen Beitrag zum Thema bewer-ben. Darauf weist die Bremer

Bundestagsabgeordete Bettina Hornhues (CDU) hin. Vom 24. bis zum 30. April können die jungen Journalisten in Redak-tionen hospitieren, mit Abge-ordneten diskutieren und eine eigene Zeitung erstellen. Infos gibt es unter www.jugendpresse.de/bundestag im Netz. (eb)

Sonntag Montag DienstagTag7°

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BREMENSonntag, 10. Januar 2016 3

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AUSWAHL

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für sportliche Projekte stark machen, in speziellen Camps dafür ausgebildet. Das geschehe nicht un-bedingt vor Ort, sondern auch hierzulande. „Den-noch denkt von den Sport-lern kaum jemand an die Flucht. Von 500 Personen haben gerade mal fünf ver-sucht, dem Elend zu ent-fl iehen und in Europa zu bleiben“, das sei eine gute Quote und die Menschen würden in ihrer Heimat an der neuen Aufgabe wach-sen. Sport sei jedoch auch ein gutes Mittel zur Inte-gration, betont er. Dazu gebe es im Februar ein UN-Projekt mit Flüchtlingen

in Hamburg, auf das er sich sehr

freue. „Und dann haben

wir noch den Ge-nder As-pekt“, so der agile Cos-mo-polit. Er be-richtet in dem Zusam-

men-hang

von, nen-nen wir es

mal „Fußball-clubs“, in mus-

limisch geprägten Regionen. „Dort gibt es gemischte Mannschaften, aber nur die Mädchen dürfen die Tore schießen. Gewinnen wollen dennoch natürlich alle Teams, so-dass die Jungs lernen, die jungen Frauen zu respek-tieren.“ Eine super Sache. Genauso wie die Devise, nach der Lemke verfährt, nachahmenswert ist. Er bringt sie einfach auf den Punkt: „Not bla, bla, bla, but do!, do!, do!“ Re-spekt. Mögen ihm mög-lichst viele folgen. Für heute ihm und Ihnen allen einen schönen Sonntach noch!

Ausdauer hat er, das wis-sen wir nicht nur, weil Willi Lemke sportlich einen langen Atem beweist. Der ehemalige Werder-Manager bleibt aber auch als Sonder-berater der Vereinten Na-tionen für Sport „am Ball“. Sein Vertrag, der seit 2008 läuft, wurde erneut ver-längert. Die aktuelle Tä-tigkeit des 69-Jäh-rigen endet dann im De-zember 2016 mit Ab-lauf der Amts-zeit von UN-General-sekretär Ban Ki-Moon. Lemke nahm den erneuten Aufschub seines (Un-)ruhestandes zum Anlass für einen Rück- und Ausblick: Vergleichsweise kurze Einblicke in eine umfassende Tätigkeit im Einsatz für Entwicklungs- und Friedensprozesse weltweit. „Sport kann Brü-cken bauen. Sport kennt keine Grenzen und keine Raketen“, betonte der ehe-malige Bildungssenator immer wieder. Besonders am Herzen liegt ihm dabei das „Youth Leadership Pro-gram“. In dessen Rahmen werden Menschen, die in Dritte-Welt-Ländern unter widrigsten Umständen leben, sich aber trotzdem

Not „bla, bla, bla,but do! do! do!“

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SO N J A NI E M A N N

Neue Mitglieder zu gewin-nen, wird für viele Bremer Vereine immer schwieriger. Viele setzen deshalb ver-stärkt auf Angebote auch für Nichtmitglieder.

„Viele Menschen wollen sich nicht an einen Verein bin-den“, sagt Ute Brunzel. Sie ist seit 2008 Vorsitzende des TSV Osterholz-Tenever. Rund 2.400 Mitglieder hat der Brei-tensportverein. Viele Angebote des Vereins dürfen auch Nicht-Mitglieder besuchen, zum Beispiel Yoga-, Herzsport- und Krebsvorsorgekurse. „Berufs-tätige im Schichtdienst oder ältere Menschen, die häufiger verreisen, wollen flexibel sein“, erklärt Brunzel. „Das wird im-mer mehr.“

Auch Andreas Vroom, Präsi-dent des Landessportbundes, beobachtet diese Entwick-lung. „Die Vereine reagieren darauf, dass Teilnehmer sich eher für flexiblere Kursange-bote entscheiden“, sagt er. Rund 162.000 Mitglieder trai-nieren in 430 Sportvereinen

im Land Bremen. Die Zahl sei zwar seit Jahren relativ kon-stant. „Gerade wenn ein Verein aber eigene Immobilien hat,

muss er mehr Mitglieder an-streben“, sagt Vroom. Schließ-lich müssten die steigenden Fixkos ten gedeckt werden. Der

LSB-Präsident bestätigt, dass der Wettbewerbsdruck für Ver-eine ständig steigt: „Das kann man mit gutem Gewissen sa-gen. Die kommerzielle Kon-kurrenz wird mehr.“

In den meisten Sportverei-nen ist das Angebot für Exter-ne auf Gesundheits-, Fitness- und Tanzangebote beschränkt. Handballer, Fußballer und Co. sind weiterhin auch Vereins-mitglieder. „Im Wettkampfbe-trieb macht das sonst keinen Sinn“, sagt Vroom.

Bei Bremen 1860 gibt es schon seit 25 Jahren Kurse für Nicht-Mitglieder. Die Zahl der Angebote habe in den vergan-genen Jahren aber „enorm zu-genommen“, sagt Sebastian Stern, Assistent der Geschäfts-führung. Im Traditionsverein werde eine gesunde Mischung aus Vereins- und Kursangebo-ten groß geschrieben. Stern ist aber überzeugt: „Ohne Kurse wird kein Verein überleben.“

Auch bei Werder Bremen gibt es Zehnerkarten für Kurse wie Pilates, Fitness, Jazzdance oder Nordic Walking. „Wenn Sie sich als Verein für die Zu-kunft rüsten wollen, müssen sie sich öffnen“, sagt Werder-Präsident Hubertus Hess-

Grunewald. Er macht kein Ge-heimnis daraus, dass der Club mit dem Angebot auch ein an-deres Ziel verfolgt: „Es soll die Möglichkeit eröffnen, die Teil-nehmer langfristig als Mitglie-der zu gewinnen.“ Werder solle schließlich ein traditioneller Verein bleiben.

Ganz anders sieht es beim ATS Buntentor aus. Dort spie-len Angebote für Externe „gar keine Rolle“, sagt der Vorsit-zende Jürgen Maly. Der Ver-waltungsaufwand sei einfach zu groß. „Wir sind kein Dienst-leistungsunternehmen“, be-tont Maly. Er führe den Verein stattdessen auf klassische Art, nämlich „selbstorganisato-risch“, also mit viel ehrenamt-licher Hilfe und wenig Verwal-tungskosten: „Das finden un-sere Mitglieder gut.“

Die Öffnung nach außen ist trotzdem auch beim ATS ein großes Thema, wird aber anders verstanden. So sind in den vergangenen Jahren im Verein Abteilungen für die Ballsportart Jugger und Par-kour entstanden. Mitglieder-sorgen habe der Verein nicht, sagt Maly. Seit seinem Amts-antritt sei die Zahl von unter 800 auf über 2.000 gestiegen.

Bremer Sportler mit BindungsangstSportklubs bieten immer mehr Kurse auch für Nicht-Mitglieder an / „Ohne Kurse wird kein Verein überleben“

Sport ja – Sportverein nein: Weil viele Bremer langfristige Mit-gliedschaften scheuen, bieten Sportvereine inzwischen oft Kur-se für Externe. Foto: Bilderbox

Stark auftreten bei KonfliktenUnter dem Motto „Starkes Auf-treten statt starker Fäuste“ ver-anstaltet die Polizei ein Semi-nar im Justizzentrum (Am Wall 198). In der Schulung am Dienstag, 19. Januar, ab 18 Uhr, werden verschiedene Si-tuationen durchgespielt, da-mit Gefahren möglichst früh erkannt und ohne Gewaltan-wendung gelöst werden kön-nen. Anmeldungen werden unter Telefon 362-190 03 ange-nommen. (eb)

Grüne für Leben auf FriedhöfenObwohl wegen der hohen Zahl an Urnenbeisetzungen immer weniger Flächen benötigt wer-den, haben sich die Grünen gegen die Stilllegung von Friedhöfen ausgesprochen. Frei werdende Flächen sollten stattdessen ökologisch aufge-wertet und die Friedhöfe durch Cafés oder Spielplätze belebt werden. (eb)

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Trends4 Sonntag, 10. Januar 2016

Das „China Garten“ (Fried-rich-Ebert-Straße 217) bietet täglich von 12 bis 15 Uhr Mittagstisch an. Reservierungen und Infor-mationen unter 59 25 88.

Ambiente

Schon die Fassade des „Chi-na Garten“ versprüht den Charme der frühen 80er- Jahre. Tritt man allerdings durch die Eingangstür, ist die Zeitreise vollendet: Die Einrichtung des chine-sischen Restaurants war ver-mutlich vor 40 Jahren mo-

dern. Dunkle Holzvertäfe-lung, viele goldene Drachen, über dem Tresen ein Pago-dendach und allerlei Deko-ration. Das ist so retro, dass es wahrscheinlich dem-nächst wieder in ist. Das Mo-bilar ist auch in die Jahre ge-kommen, der Fußboden ab-gewetzt. Eine Renovierung würde dem Gastraum sicher sehr gut tun. Gleiches gilt für die Toiletten. Die waren bei unserem Besuch zwar leid-lich sauber, aber doch sehr heruntergekommen. Das „China Garten“ ist, bis auf eine Stufe im Eingang, bar-rierefrei.

essen

Die Speisekarte passt sich der Einrichtung an. Angeboten werden chinesische Klassiker, wie man sie seit Jahrzehnten kennt. Von der Mittagskarte bestellte ich die geröstete Ente mit Sojasprossen und Curry-soße für 8,70 Euro. Meine Kol-legin orderte das Rindfleisch mit Zwiebeln für günstige 5,80 Euro. Vorweg bekamen wir ei-ne Suppe serviert: Dickflüssige Konsistenz, undefinierbare Einlage, pikant und leicht säu-erlich – das geht besser. Die Hauptgerichte wurden auf ei-ner Warmhalteplatte serviert,

dazu Reis in einer separaten Schüssel. Die geröstete Ente war relativ hell und hatte ei-nen hohen Fettanteil. Sie lag auf einem Bett von knackigen Sojasprossen. Die Currysoße war für meinen Geschmack zu sämig, dabei aber dünn im Geschmack. In ihr schwam-men einige kleingeschnittene Dosen-Champignons. Auf der ersten Seite der Speisekarte wird auf den Gebrauch von Glutamat hingewiesen – auch die Soße strotzte von dem Ge-schmacksverstärker. Genauso ging es meiner Kollegin mit ih-rem Gericht. Die knackigen Zwiebeln und das zarte Rind-fleisch waren von ordentlicher Qualität. Aber die Soße war doch sehr überwürzt. Dort wäre weniger mehr gewesen.

service

Wir wurden freundlich und schnell bedient, waren aller-dings auch die einzigen Gäste.

Preise

Im „China Garten“ werden branchenübliche Preise auf-gerufen. Getränke sind güns-tig. Ein Glas Mineralwasser (0,2l) kostet 1,80 Euro, ein Bier vom Fass (0,3l) 2,30 Eu-ro. Roten und weißen Wein (0,2l) gibt es ab 3,30 Euro. Ei-nen Pflaumenwein bekommt man für 2 Euro.

Ente mit Currysoße und Rindfleisch mit Zwiebeln im „China Garten“ in der Neustadt

Zeitreise in der Mittagspause

SChmECkt’S?Der Restaurant-test

im Weser Report

Die Außenansicht des „China Garten“. Innen durften wir nicht fotografieren. Foto: Barth

Spende für den SportgartenDa kann sich Sportgarten-Vorstand Hans-Ullrich Bar-de (l.) freuen: Mit einer Spende von 2.500 Euro un-terstützt das italienische Großhandelsunternehmen S. A. Frega die Sportakade-mie, eine Initiative des Sportgarten Bremen e. V.,

die sich für die Förderung der Chancengleichheit bei Bildung und Integration für Kinder einsetzt. Frega-Ge-schäftsführer Giuseppe Gencarelli (r.) bei der Spen-denübergabe: „Sport ver-bindet und schafft soziale Kompetenz.“ (red)/Foto: pv

Für Patienten sind seit Beginn des Jahres einige wichte Än-derungen in Kraft getreten. So haben alle gesetzlich Versi-cherten ein Recht auf einen Termin beim Facharzt inner-halb von vier Wochen. Dafür wird in Bremen eine Service-stelle eingeführt.

Es fließt auch mehr Geld in die Gesundheitsvorsorge. Die Krankenkassen erhöhen ihre Ausgaben für Prävention von drei auf sieben Euro je Versi-

cherten und Jahr. „Es wird mehr qualifizierte Gesund-heitskurse wie Rückenschule oder Entspannungstraining geben“, sagt Michael Pelka von der DAK-Gesundheit in Bremen.

Für Hospize und Palliativ-medizin geben die Kassen künftig 200 Milionen Euro zu-sätzlich aus. Außerdem wurde das Präventionsgesetz über-arbeitet, um den Impfschutz zu verbessern. (red)

Schnell zum FacharztDas ändert sich in 2016 für Patienten

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Wirtschaft 5

Fairen Handel stärkenUl r i k e Hi l l e r Bevollmächtigte der Freien Hansestadt Bremen beim Bund, für Europa und Entwicklungszusammenarbeit

Die Europäische Kommission hat ihre neue Handelsstra-tegie vorgestellt und möchte

zukünftig stärker Werte wie nachhaltige Entwicklung, Menschenrechte sowie fairen und ethischen Handel be-rücksichtigen. Ein überfälliger Schritt, denn genauso wie eine einseitige und falsche Handelspolitik Entwicklungen regional verhindern kann, kann eine ausgewogene und werteorientierte Handelspolitik einen Beitrag zur Be-kämpfung von Armut auf der Welt leisten. Insbesondere der Faire Handel hat dabei das Potenzial, Impulse für eine gerechtere Weltwirtschaftsordnung zu setzen. Existenz-sichernde Löhne und höhere Arbeitssicherheit tragen weltweit zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedin-gungen von Produzentinnen und Produzenten bei.

Bremen fördert aus diesem Grund bereits seit langem den Fairen Handel und wurde für sein Engagement im Jahr 2011 mit dem Titel der deutschen „Hauptstadt des Fairen Handels“ ausgezeichnet. Seither setzt sich Bremen auch auf europäischer Ebene für eine Stärkung von fairen Han-delsgrundsätzen ein. Zudem soll ein europäischer Wett-bewerb zur „EU-Stadt des fairen und ethischen Handels“ ins Leben gerufen werden. Aus bremischer Sicht sind die Ankündigungen der Kommission daher zu begrüßen.

gastKommentar

Wie gründe ich ein Unterneh-men? Was ist ein Business-plan? Welche Rechte und Pflichten haben Unterneh-mer? Diese und weitere Fra-gen beantworten verschie-dene Referenten beim Exis-tenzgründungsseminar der Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremer-haven. Das Seminar findet vom 15. bis 25. Februar je-weils von 18 bis 20.30 Uhr

statt. Veranstaltungsort ist das Haus Schütting (Am Markt 13).

Im Mittelpunkt des Semi-nars stehen die Vorausset-zungen für eine Existenzgrün-dung, Investitions- und Fi-nanzplanung, Personalfragen, fiskalische Anforderungen, Kostenrechnung, Marktchan-cen für eine Existenz sowie Versicherungen. Anmeldung unter Telefon 36 37 267. (eb)

Seminar für GründerHandelskammer sorgt für Basiswissen

Sonntag, 10. Januar 2016

in s a lo H m a n n

Frühbucherboni, neue Ur-laubsziele und jede Menge Spaß an Freizeitgestaltung – die Reiselust der Bremer ist ungebrochen. Was ist Trend, was ist neu? Wir ha-ben uns bei Bremer Reiseex-perten umgehört.

In Bremen hat der Winter Ein-zug gehalten – da zieht es viele – zumindest mental – schon wieder in die Sonne. Wer noch keine Vorstellung hat, wohin der nächste Urlaub gehen könnte, kann sich am heu-tigen Sonntag noch bis 17 Uhr Anregungen auf dem Airport Reiseshopping holen. In den drei Terminals des Bremer Ci-tyairports findet die erste Reisemesse des Jahres in der Hansestadt statt. „Beim Air-port Reiseshopping, quasi dem Werksverkauf, gibt es zahlreiche Schnäppchen zu machen“, verspricht Flugha-fen-Geschäftsführer Jürgen Bula.

Der Airportchef weist in die-sem Zusammenhang gleich auf mehrere neue Flugziele ab Bremen hin: So können Reisebegeisterte im Som-mer vom Neuenlander Feld die türkischen Städte Adana, Ankara und Gazipasa direkt erreichen oder nach Keflavik auf Island, Jerez de la Frontera im südlichsten Teil Spaniens und in das kroatische Pula fliegen. Laut Bula gehörten neben Mallorca und Alicante im vergangenen Jahr mit An-talya und Istanbul gleich zwei

Destinationen in der Türkei zu den beliebtesten Reisezielen der Bremer.

Welches Ziel 2016 das Ren-nen bei den Hanseaten ma-chen wird, ist gegenwärtig noch ungewiss. Dennoch lassen sich bereits jetzt Ten-denzen feststellen.

Sabine von Atens, Leiterin des TUI Store an der Kno-chenhauerstraße, hat bereits einen Trend für das aktuelle Jahr ausgemacht: „Es gibt der-

zeit unglaublich viele Nach-fragen für Reisen nach Kuba.“ Auch die Kanaren sowie Fern-reisen in die Karibik und in die USA seien besonders beliebt. „Gut nachgefragt sind bei uns zudem Ziele in Nordeuropa wie Schweden, Azoren und die Kanalinseln“, so von Atens

Für Bremer zählt Mallor-ca nach wie vor zu den po-pulärsten Ferienorten. „Die Balearen-Insel ist momentan allerdings richtig teuer“, sagt

Tanja Lorenzo Viedma, Leite-rin des Thomas Cook-Reise-büros im Roland-Center, und hat auch gleich ein paar Tipps für den schmaleren Geldbeu-tel: „Thailand bietet sehr mo-derate Preise. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis in der Türkei ist unschlagbar.“ Für den Sommer empfiehlt die Reiseexpertin ein Reiseziel im Südosten Europas: „Bulgarien ist recht günstig und hat tolle Strände.“

Mehr Auswahl im Sommer 2016Airport Reiseshopping: 30 Aussteller mit großer Angebotspalette / Neue Ziele ab Bremen

Auf der Airport Reiseshopping präsentieren am heutigen Sonntag mehr als 30 Aussteller ihre ak-tuellen Angebote rund um das Thema Reisen und Freizeit. Foto: av

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Gegen den Protest aus der Wirtschaft soll ein Teil der Airport-Stadt einen neuen Bebauungsplan erhalten. So will die Stadt die Möglichkeit schaffen, dort Flüchtlinge unterzubringen.

Neustadt Ausgangspunkt der Debatte ist ein leerste-hendes Bürogebäude an der Otto-Lilienthal-Straße 21. Dort, wo früher ein Offshore-Unternehmen tätig war, soll spätestens bis zum Sommer ein Übergangswohnheim für 150 Flüchtlinge entste-hen. Das bestätigte Dr. Bernd Schneider, Sprecher des Sozi-alressorts.

Die Stadt will allerdings nicht nur das Gebäude zur Flüchtlingsunterkunft um-funktionieren, sondern ei-nen neuen Bebauungsplan für das gesamte Areal zwi-schen Hanna-Kunath-Straße, Flughafenallee, Hermann-Köhl-Straße und Flughafen-damm erlassen. Diesen Plan unterstützt jetzt auch der Bremer Senat und hat die Stadtbürgerschaft gebeten, den Bebauungsplan 2476 zu beschließen. Er soll die Vor-aussetzungen dafür schaffen, dass die Stadtgemeinde im Plangebiet ausnahmswei-se Aufnahmeeinrichtungen, Gemeinschaftsunterkünfte oder sonstige Unterkünfte für Flüchtlinge und Asylbegeh-rende zulassen kann.

Widerstand kommt aller-dings von der Handelskam-mer, der Wirtschaftsförde-rung Bremen und der Inte-ressengemeinschaft Airport-Stadt. „Wir befürchten, dass

noch weitere Immobilien in diesem Areal zur Flüchtlings-unterkunft umfunktioniert werden könnten“, sagt Uwe Nullmeyer, geschäftsfüh-render Vorstand der IG Air-port-Stadt. Alle Wirtschafts-Vertreter betonen, dass auch die Wirtschaft bei der Flüchtlingsfrage ihrer Ver-antwortung gerecht werden müsse. Mit der Umnutzung des Gebäudes an der Otto-Lilienthal-Straße 21 könnten Kammer, WFB und Gewerbe-treibende vor Ort auch leben, sagen sie.

Aber: „Die Handelskammer hält es für vollkommen über-zogen, jetzt einen vollkom-men neuen Bebauungsplan über das gesamte Plangebiet zu legen“, heißt es in einem Schreiben, in dem sich die

Kammer gegen den neuen B-Plan ausspricht. Entstünden tatsächlich mehrere Unter-künfte, würde das „adress- und damit standortschädi-gend“ wirken. „Wir erkennen die konkrete Gefahr, dass Un-ternehmen die Airport-Stadt meiden beziehungsweise ver-lassen und somit Arbeitsplät-ze wegfallen würden“, heißt es in der Stellungnahme der Handelskammer. So deutliche Worte findet die WFB zwar nicht, aber auch sie favori-siert „eine individuelle liegen-schaftsbezogene Lösung“.

Das Bauressort sieht es an-ders: „Flüchtlingsunterkünfte sind bereits an vielen Ge-werbestandorten in Bremen vorhanden, ohne dass es zu den befürchteten Wirkungen kommt“, heißt es in der Ant-

wort der Baudeputation.Die Kritiker weisen außer-

dem auf die Lärmbelastung durch den Flughafen, die A 281 und das Briefzentrum der Deutschen Post in der Nachbarschaft hin, die ihrer Meinung nach die Nutzung der Gebäude als Flüchtlings-unterkunft einschränken. Das Bauressort räumt ein, dass es innerhalb des Plange-biets zu Schallspitzen kom-men kann, wenn Flugzeuge darüber hinweg fliegen. Des-halb könnten obere, dem Flughafen zugewandte Stock-werke, eventuell nicht als Schlafräume genutzt werden. Anders als in Wohngebieten gelte aber in einer befristeten Unterkunft nachts ein Innen-raumpegel-Grenzwert von 35 Dezibel.

Übergangswohnen in Ex-BürosPlatz für 150 Flüchtlinge in der Airport-Stadt / Wirtschaft kritisiert weitergehende Pläne

In dem ehemaligen Bürogebäude an der Otto-Lilienthal-Straße 21 soll ein Übergangswohnheim für 150 Flüchtlinge entstehen. Foto: Barth

Homepageselbst gestaltenArsten Wie sie eine Home-page selbst gestalten kön-nen, lernen Teilnehmer bei einem Grundkurs, den der Verein Arster Freizeitgestal-tung anbietet. An den Mon-tagen, 18. und 25. Januar, je-weils 17.30 Uhr, lernen sie im Stadtteilhaus Kattenesch der Bremer Heimstiftung, Alfred-Faust-Straße 115, wie ein Con-tent-System funktioniert. An-meldungen sind unter 04203 / 700 53 30 möglich. Mitmachen kos tet für zwei Abende 25 Euro pro Person. (eb)

Hack, Herz und Klaus UrbanNeustadt Die Lesebühne mit Hack und Herz – kurz The HuH! – empfängt am Freitag, 15. Januar, Klaus Urban aus Stadthagen. Der ehemalige Professor für Sonderpäda-gogische Psychologie an der Uni Hannover ist inzwischen in der Poetry-Slam-Szene unterwegs. Sein Motto: „Ich komme, um das Niveau zu he-ben – das Altersdurchschnitts-niveau.“ Neben Urban steht auch das Stammensemb-le von The HuH, Rikje Stan-ze, Christian Bruns, Wiebke, Vorwiegendinmoll und Anni-ka Blanke, auf der Bühne. Los geht um 19.30 Uhr im Karton, Am Deich 86. Der Eintritt kos-tet 4 Euro. (eb)

Klaus Urban ist literarischer Gast bei The HuH. Foto: pv

Neustadt Sie Senioren aus dem Hansa-Seniorenzen-trum Neustadt starten geseg-net ins neue Jahr. Sie hatten am Dienstag Besuch von den Sternsingern der Probsteikir-che St. Johann im Schnoor, die den Segensspruch „20 C+M+B+16“ (Christus segne dieses Haus) an die Tür schrie-ben. Die Sternsinger waren kurz zuvor von Bürgermeis-ter Carsten Sieling (SPD) im Rathaus begrüßt worden und sind direkt im Anschluss da-ran im Neustädter Senioren-zentrum zu Besuch gewesen.

Mit dem Kreidezeichen an der Tür bringen die Mädchen und Jungen in den Gewändern der Heiligen drei Könige den Segen und sammeln Spen-den für notleidende Kinder in den ärmsten Ländern Süd-amerika. Die diesjährige Sam-melaktion stand unter dem Motto „Respekt“. Nachdem die Sternsinger ihre Lieder und Gedichte im Senioren-zentrum vorgetragen hatten, gab es noch ein gemeinsames Weihnachtslied und ordent-lichen Beifall von den Bewoh-nern. (eb)

Sternsinger bei SeniorenBesuch stand unter dem Motto „Respekt“

Einrichtungsleiter Martin Taubenheim (hinten) begrüßte die Sternsinger im Hansa-Seniorenzentrum. Foto: pv

Passendes Studium finden Ernährung und DemenzNeustadt Die Hochschu-le Bremen veranstaltet am Dienstag, 19. Januar, 10 bis 16 Uhr, einen Workshop, der jun-gen Leuten dabei helfen soll, den für sie richtigen Studien-gang zu fi nden. Teilnehmer erarbeiten ihr persönliches Profi l, ihre Stärken, Interes-sen, Entwicklungschancen

und Berufsziele. Sie gehen dann auf die strukturierte Su-che nach sinnvollen und in-teressanten Studieneinrich-tungen. Außerdem gibt es Infos über das Studieren und Einschreiben. Der Kurs kos-tet 15 Euro. Die Anmeldung erfolgt online auf www.LLL.hs-bremen.de. (eb)

Huckelriede Die Geron-tologin und Pfl egewirtin Dr. Rosa Mazzola informiert am Mittwoch, 13. Januar, über künstliche Ernährung für Menschen mit Demenz. Sie erklärt die Vor- und Nach-teile der Behandlungsmög-lichkeiten und thematisiert die Situation von Angehö-

rigen, die für Betroffene die Entscheidung für oder gegen eine künstliche Ernährung treffen müssen. Die Veran-staltung beginnt um 18 Uhr im Dienstleistungszentrum Huckelriede im Stadtteilzen-trum St. Michael an der Korn-straße 371. Der Eintritt ist frei. (eb)

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Wir laden herzlich ein zur

Vernissage am 17. Januarum 11.30 Uhr im Café K.Zur Eröffnung hält Kunsthistoriker Dr. Frank Laukötter die Laudatio. Er spricht über die gezeigten Werke sowie über die Sammlung Städtische Galerie Bremen.

Die Ausstellung ist bis zum 7. Mai 2016 im Café K zu sehen.

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Kunst aus dem Magazin der Sammlung Städtische Galerie Bremen

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Open Stageim BürgerhausObervieland Das Bürger-haus Obervieland, Alfred-Faust-Straße 4, sucht für sei-ne offene Bühne große und kleine Talente, die zeigen wollen, was sie können. Ob Hip-Hop, Lyric, Rock oder Metal, sei es als Solokünst-ler, Duo oder Band – wer sein Talent einem Publikum prä-sentieren möchte, der kann dies am Freitag, 18. März, im Bürgerhaus Obervieland tun. Jeder Künstler hat 10 bis 15 Minuten Auftrittszeit, um zu zeigen, was er drauf hat. Dazu geht der „Hut“ rum. So können Besucher ihre Lieb-lingskünstler unterstützen. Bewerbungen sind per E-Mail an [email protected] möglich. (eb)

LINKS DER WESERSonntag, 10. Januar 2016 7


Ein ziemlich überraschender Anblick hat sich diese Wo-che Besuchern des Friedhofs Woltmershausen geboten. Zwischen den Gräbern la-gen Körper - aus Schnee.

Woltmershausen Eine Schneeschaufel und ein nor-maler Esslöffel sind die Werk-zeuge von Luzia Maurer. Meistens aber arbeitet die Künstlerin aus Woltmershau-sen mit bloßen Händen. Da-bei ist ihr Material eiskalter Schnee. „Ich liebe den Fried-hof. Das ist ein Ort der Ruhe für mich“, sagt sie.

Und tatsächlich: Gerade in dieser Woche, wo der Fried-hof an der Woltmershauser Straße völlig eingeschneit war, herrschte absolute Stille. Kaum eine Menschenseele war dort unterwegs. Auf vie-len Flächen war die Schnee-decke, die sich vor den Fried-hofsmauern schon in mat-schiges Grau verwandelt hat-te, völlig unberüht.

Nur Luzia Maurer war

dort fast täglich anzutref-fen. Bereits im vierten Jahr nutzte die 37-Jährige den Schnee, um daraus auf dem Friedhof in Woltmershau-sen liegende Skulpturen zu schaffen. „Beim ersten Mal habe ich es einfach heimlich gemacht“, erinnert sie sich. Im Gespräch mit den Fried-hofsgärtnern sei schnell klar gewesen, dass sie mit ihrer Arbeit niemanden stört.

„Die meisten Menschen re-agieren positiv auf die Skulp-turen“, erzählt Luzia Maurer. „Einige sind sogar gerührt.“ Als der Schneefall in Bremen

eingesetzt hatte, war auch die Woltmershauserin bei der Arbeit. Nicht etwa im Auftrag, sondern aus eigener Motiva-tion. Bis zu zehn Stunden ar-beitete sie an einer einzigen Schnee-Skulptur. Eingepackt in viele Schichten Kleidung verbrachte sie gerade einen Großteil ihrer Zeit auf dem Friedhof. Alle Skulpturen, die sie gestaltet, sind hingegen nackt, „weil der Körper eben eine enorme Ausdrucksstärke hat“.

Dass die Figuren zwischen den Gräbern liegen und nicht stehen, hat vor allen Dingen

einen pragmatischen Grund. „Ich habe einmal eine ste-hende Skulptur gemacht und als ich nach neuneinhalb Stunden fertig war, ist sie zu-sammengebrochen.“

Dabei ist die Vergänglich-keit ihrer Kunstwerke für Maurer sonst eigentlich kein Problem – im Gegenteil. Sie ist Teil des Konzepts. „Ich res-tauriere die Skulpturen auch nicht“, sagt die 37-Jährige. Stattdessen sind sie der Natur überlassen, sodass das Tau-wetter inzwischen schon wie-der Besitz von ihnen ergriffen hat.

Schmelzen die Figuren, er-innere das stark auch an den menschlichen Verwesungs-prozess. „Die Gesichter fallen ein und die Haut verändert sich“, beschreibt Maurer. Würde sie ihrer ungewöhn-lichen Friedhofs-Ausstellung einen Namen geben, so wäre es wohl „Vergänglichkeit“.

Eine Frage treibt Betrachter ihrer eisigen Werke häufi ger um. „Ist das ein Mann oder eine Frau?“, wird Luzia Mau-rer häufi g gefragt. Ihre Ant-wort ist immer die gleiche: „Das ist Schnee.“

Schneekunst zwischen GräbernVergängliche Skulpturen: Luzia Maurer schafft Schneeskulpturen auf dem Friedhof

Kunst von kurzer Dauer: Die Woltmershauser Künstlerin Luzia Maurer hat diese Woche den Friedhof zur Ausstellungsfläche gemacht. Fotos: Niemann

Luzia Maurer arbeitet nur mit Händen und Esslöffel.

Zwischen mehreren Gräbern waren die Figuren zu finden.

Das SOS Kinderdorf Bremen eröffnet zum kommenden Kindergartenjahr eine Kita für 60 Krippen- und Kin-dergartenkinder im Quar-tierszentrum Huckelriede. Anmeldungen sind ab jetzt möglich.

Huckelriede Das Quar-tierszentrum ist zwar noch nicht fertig, aber trotzdem können Eltern ihre Kinder schon in Huckelriede anmel-den. Das SOS-Kinderdorf-Zentrum hat dafür ein Büro am Niedersachsendamm 39 eingerichtet.

Insgesamt 60 Kinder sollen in der neu entstehenden Kita einen Platz finden. Das SOS-Kinderdorf-Zentrum plant zwei Kindergartengruppen mit je 20 Kindern zwischen drei und sechs Jahren sowie zwei Krippengruppen mit je zehn Kindern zwischen sechs Monaten und drei Jahren. El-tern von Krippen- als auch Re-gelgruppen-Kindern können Halbtags- und Vollzeitplätze in Anspruch nehmen und au-ßerdem zusätzlich Früh- und Spätdienst hinzubuchen.

„Individuelle Förderung schreiben wir in unserer neu-en Kita besonders groß“, betont Nicole Feldmann-Sbrisny, Abteilungsleiterin im SOS-Kinderdorf Bremen. „Wir holen jedes Kind dort ab, wo es steht, und unter-stützen und begleiten seine Entwicklung in seinem ganz persönlichen Tempo.“ Wich-tig sei das an einem Standort wie Huckelriede auch deshalb, weil die Be-dingungen, mit de-nen die Kinder in ihr Kitaleben starten, un-terschiedlicher nicht sein könn-ten. „Wir werden eine bunte Kita, genauso bunt wie der Stadtteil selbst, mit vielen verschiedenen Spra-chen, Herkünften und sozi-alen Voraussetzungen – aber das ist eine Herausforderung, die wir kennen und gerne an-nehmen“, erklärt Feldmann-Sbrisny.

Inklusion werde im Quar-tierszentrum Huckelriede ohnehin groß geschrie-ben: Ein Ort der Vielfalt,

an dem sich alle Menschen wohlfühlen, soll dort entste-hen. Darüber hinaus will die Kita von vielen verschiedenen Angeboten direkt vor Ort pro-fitieren: „Die Frühberatungs-stelle wird direkt im Zentrum angesiedelt sein, ebenso wird es weitere Informations- und Beratungs angebote geben, von denen die Familien zeh-ren können“, ist sich Feld-

mann-Sbrisny sicher.� Anmeldungen für

die neue Kita sind bis 28. Januar in einem

Büro im Haus des Martins-clubs am Niedersach-s e n d a m m 39 möglich. Eltern kön-nen mon-tags und freitags von 9 bis 12 Uhr sowie don-nerstags von 15 bis 18 Uhr v o r b e i k o m -men und sich über die neue Einrichtung in-formieren.

Foto: Bilderbox

Neue Kita in HuckelriedeSOS-Kinderdorf-Zentrum nimmt ab sofort Anmeldungen an

wie Huckelriede auch deshalb, weil die Be-dingungen, mit de-nen die Kinder in ihr Kitaleben starten, un-terschiedlicher nicht sein könn-

wie der Stadtteil selbst, mit vielen verschiedenen Spra-chen, Herkünften und sozi-alen Voraussetzungen – aber das ist eine Herausforderung, die wir kennen und gerne an-nehmen“, erklärt Feldmann-

Inklusion werde im Quar-tierszentrum Huckelriede ohnehin groß geschrie-ben: Ein Ort der Vielfalt,

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LINKS DER WESER8 Sonntag, 10. Januar 2016

Buntentor Die Lei-tung des Roten Kreuz Kran-kenhauses (RKK) eröffnet am Sonntag, 17. Januar, 11.30 Uhr, in seinem Café K die Ausstel-lung „Ans Licht!“. Damit setzt die Klinik die Zusammenar-beit mit der Städtischen Gale-rie fort.

Ganz wörtlich bringt auch diese zweite Ausstellung Werke aus dem Magazin der hauseigenen Sammlung der Städtischen Galerie ans Licht. Nachdem sich in der vergan-genen Präsentation die ver-bindende Klammer zwischen den Themen Mensch und Figur bewegte, hält diesmal Abstraktion die ausgewählten Malereien, Drucke und Zeich-nungen thematisch zusam-men.

„Ans Licht“ zeigt auch im zweiten Teil Kunstwerke aus drei Jahrzehnten von regi-onalen und lokalen Bremer Künstlerinnen und Künstlern, darunter Nicholas Bodde, Pe-ter Kallfels und Elke Graalfs. Figuren und Gegenstände sind in den Arbeiten nur noch angedeutet zu erkennen. Die Bandbreite reicht von Bildern, in denen das Gegenständliche und das Abstrakte sich die Waage halten, bis hin zu Arbei-ten, die sich nur noch der Far-be widmen.

Die Werkauswahl, kuratiert vom Bremer Künstler Tom Gefken, ist bis zum 7. Mai 2016 im Café K sowie im Foyer der Klinik zu sehen. Alle im Café K gezeigten Werke stammen aus der Sammlung der Städ-tischen Galerie Bremen. Diese erwarb im Rahmen der Sozia-len Künstlerförderung Arbei-ten von Künstlern aus Bremen und Umgebung und ist heute im Besitz der größten Samm-lung von Kunst aus der Regi-on seit 1950. Ein Jahr lang er-hielten Kunstschaffende eine monatliche fi nanzielle Förde-rung und schufen im Gegen-zug dafür Kunstwerke, die in die Sammlung der Städtischen

Galerie Einzug erhielten.Dr. Frank Laukötter hält am

17. Januar anlässlich der Aus-stellungseröffnung die Lauda-tio. Der promovierte Kunsthi-storiker und ehemalige Direk-tor der Museen Böttcherstraße spricht dabei sowohl über ein-zelne der gezeigten Werke als auch über die Sammlung der Städtischen Galerie Bremen.

„Kunst und Kultur verän-dern den Krankenhausalltag positiv – für Patienten und An-gehörige wie auch für Mitar-beiter und Besucher. Wir freu-en uns daher über die Zusam-menarbeit mit der Städtischen Galerie Bremen. Weitere in-teressante und bereichernde kulturelle Vernetzungen sind in Planung – nicht nur, aber besonders natürlich innerhalb unseres Quartiers, der Bremer Neustadt“, so Dr. Walter Klin-gelhöfer, Geschäftsführer des RKK. (eb)

Kunst im KlinikumRKK setzt Kooperation mit Galerie fort

Einige Werke, wie dieses von Nicholas Bodde, widmen sich ganz abstrakt dem Thema Farbe. Foto: Jens Weyers

MA RT I N BO L L M A N N

Mit einigen Neuerungen und einem gewichtigen Thema startet in der kommenden Woche das 15. Theaterfestival „Explosive!“ im Schlachthof. Der inhaltliche Schwer-punkt ist die Angst.

Bremen Beim „Explosive! Festival“ soll die geballte Kraft von jungem und experimen-tellem Theater gezeigt wer-den. Mit Aufführungen und Installationen, die zugleich In-spiration und eine Einladung zum Umdenken und Aufbre-chen von Grenzen darstellen sollen. Bereits seit 1994 kom-men internationale Künstler zum Festival und zeigen ihre Produktionen. In diesem Jahr soll „Explosive!“ dabei aller-dings erstmals von einem prä-sentierenden zu einem pro-duzierenden Event umgestellt werden, erklären die Fes ti-valmacher Tobias Pfl ug und Elinor Benda: „Unser Theater ist nicht fertig. Unser Theater erzählt große Geschichten und stellt sich der Angst.“ Denn die „Angst“ ist dieses Jahr das Hauptthema des Festivals.

„Wir haben alle Angst, war eine ganz frühe Feststellung“, erläutert Benda. Bereits An-fang vergangenen Jahres habe man sich in der Ausschrei-bung auf das Thema festgelegt und wolle es nun in allen Fa-cetten auf die Bühne bringen und in Installationen erlebbar machen. Gleich bei der Eröff-nungsgala am Mittwoch wer-den alle Künstler anwesend sein und Einblicke in ihre Ar-beiten und Ängste erlauben.

Danach geht es „Schlag auf Schlag“ neben den Urauffüh-rungen von fünf Stücken gibt es ein Programm mit natio-nalen und internationalen

Produktionen, Workshops und Vorträgen, bei denen auch Ex-perten wie der Angstforscher Prof. Dr. med. Borwin Ban-delow zu Wort kommen.

„Zwei die auszogen, das Fürchten zu lernen“ ist eine der Produktionen, die beim Festival Premiere feiern wird (14. Januar, 20.30 Uhr). Eigent-lich wollten Julie Käßner und Shirin Sayarinejad mit den Kindern und Jugendlichen der Partnerschule aus Findorff einen Film produzieren. Statt-dessen ist daraus nun eine Bühnenproduktion geworden, mit „Angstmonstern“, kind-licher Angst, ehrlicher Angst und dem teils naiven Kin-derblick, der den Erwachse-nen oft einen Spiegel vorhält.

Mit der Rauminstallation „80, 89“ nähern sich „Ben-rath & Kluge“ der Angst und dem Sterben. Das begehbare Krankenzimmer steht dabei als Synonym für einen Ort des Sterbens. Ein Thema, das auch

im „Salon zum Tod“ in einem Nachgespräch (16. Januar, 17 Uhr) behandelt wird.

Premiere (13. Januar, 20.30 Uhr) feiert beim Festival auch das Syndikat „Gefährliche Liebschaften“ mit der „Schlei-er Mayer“-Show. Dabei geht es um Ängste, Verhüllungen und den Wunsch, den Schleier zu lüften. Dabei verpacken die Künstler das ernste Thema in eine Fetisch-Show, kreuzen Schleier und Travestie und werfen die Frage auf, warum man liebt und fürchtet, was anders ist.

Spannende Themen wer-den auch in den beiden an-deren Premieren behandelt. Bei dem Fear Industry Project (16. Januar, 20.30 Uhr) geht es um ein Wechselbad der Ängs te des 21. Jahrhunderts. Die drei Performer und eine Mezzo-Sopranistin thematisieren da-bei die Angst vor Altersfalten genauso wie die Furcht vor Terrorismus. Ein ganz an-

deres Feld beackert das Stück „Landschaft mit CHICKS“ (15. Januar, 20.30 Uhr). In der Aufführung geht es um Iden-titätskonstruktionen junger Frauen.

Theater im Zeichen der AngstAm 13. Januar startet das 15. „Explosive!Festival“ im Schlachthof / Fünf Premieren

Im Magazinboden wird fleißig für das Stück „Landschaft mit CHICKS“ geprobt. Die Premiere ist am Freitag, 15. Januar, 20.30 Uhr, in der Kesselhalle. Foto: Bollmann

Das „Explosive!Festival“ startet am Mittwoch, 13. Ja-nuar, 19 Uhr, mit der Eröff-nungsgala, gefolgt von der Gefährliche-Liebschaften-Show „Schleier Mayer“ (20.30 Uhr), der Eröffnung von „80, 89“ – einer Raum-ins tallation und Musik (ab 22 Uhr, Magazinkeller). Bis zum Sonntag gibt es im Kulturzentrum Schlachthof (Findorffstraße) danach je-de Menge Aufführungen, Filme und Installationen. Das komplette Programm findet man unter www.explosivefestival.de im Inter-net.

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Dahlmaier siegtin RuhpoldingBiathletin Laura Dahlmeier hat in Ruhpolding nach einer glänzenden Vorstellung ihren fünften Weltcupsieg gefeiert. Nach Rang vier im Sprint lief die 22-Jährige am gestrigen Samstag im Verfolgungsren-nen über 10 km auf den ers-ten Platz mit 7,3 Sekunden Vorsprung vor der Tschechin Gabriela Soukalova. Als Drit-te landete die Italienerin Do-rothea Wierer (53,6 Sekun-den zurück) ebenfalls auf dem Podium.

Sprint-Siegerin Franziska Hildebrand konnte nicht ganz an die Leistung vom Freitag anknüpfen und wur-de nach insgesamt vier Schießfehlern Neunte. Dritt-beste Ahtletin des Deutschen Skiverbandes (DSV) war Va-nessa Hinz (Schliersee) auf dem 29. Rang. (sid)

Der Kanadier Chris Harris ist offiziell Cheftrainer von Bas-ketball-Bundesligist Eisbären Bremerhaven. Harris, der die Eisbären nach der Entlassung von Vorgänger Muli Katzurin Mitte November als Interims-coach betreut hat, unter-schrieb einen Vertrag bis zum

Ende der laufenden Spielzeit. Jason Price – in Deutschland bekannt durch seine Stationen bei den Krefeld Panthers und BBV Hagen – fungiert bis Sai-sonende als Co-Trainer. Die Rückrunde startet am 17. Ja-nuar mit dem Spiel beim FC Bayern München. (red)

Beförderung für Harris

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Am kommenden Donners-tag beginnt das 52. Bremer Sechstagerennen. Ein Bel-gier ist einer der großen Fa-voriten auf den Gesamtsieg.

Im Oktober des vergangenen Jahres fand in London das erste Mal seit 35 Jahren wie-der ein Sechstagerennen statt. 6.000 begeisterte Zu-schauern feuerten im Lee Valley Velodrome das bri-tische Duo Christopher Latham/Oliver Wood an, die sich am Ende aber zwei Bel-giern geschlagen geben mussten: Kenny de Ketele und Moreno de Pauw trium-phierten bei der Neuauflage des ältesten Sechstageren-nens der Welt.

Den entscheidenden Sprint kurz vor Schluss ge-wann Kenny de Ketele, der von vielen Experten als der-zeit bester Sechstagefahrer gesehen wird. Der 30-Jährige siegte 2014 mit Andreas Mül-ler bei den Sixdays in Berlin und 2013 mit Gijs Van Hoe-cke in Amsterdam.

Auch beim 52. Bremer Sechstagerennen, das am

kommenden Donnerstag startet, geht der Weltmeister im Zweiermannschaftsfah-ren (2012 mit Van Hoecke)

an den Start. Sein Partner wird der Münchner Chris-tian Grasmann sein. Der 34-Jährige wartet nach 60

Sixdays-Starts immer noch auf seinen ersten Gesamt-sieg. „Das Duo hat gute Chancen, am Ende ganz

vorn dabei zu sein“, sagt Erik Weispfennig, sportlicher Lei-ter des Sechstagerennens in Bremen.

Weispfennig musste gera-de eine krankheitsbedingte Absage hinnehmen: Daniel Holloway wird nicht in Bre-men starten. Als Ersatz wird der Tscheche Alois Kankovs-ky an der Seite von Marcel Barth ins Rennen gehen.

Heißer Favorit auf den GesamtsiegDer Belgier Kenny de Ketele ist derzeit wohl der beste Sechstagefahrer der Welt / Holloway sagt für Bremen ab

Kenny de Ketele ist derzeit in überragender Form. Beim Sechstagerennen in London siegte er, in Gent landete er mit Gijs Van Hoecke auf dem zweiten Platz. Foto: Nordphoto

Holt sich Werder Verstär-kung für den Kampf gegen den Abstieg in der Rück-runde? Zumindest für die kommende Saison sind Neuzugänge geplant.

Die Bundesliga-Konkurrenz rüstet im Kampf gegen den Abstieg auf. Bei Werder sieht man das derzeit noch gelas-sen. „Die haben keine Kracher verpflichtet“, sagte Philipp Bargfrede zu den Transferakti-vitäten der Rivalen. Die Wahr-scheinlichkeit, dass Bargfrede demnächst auch einen neuen Mannschaftskameraden be-

grüßen kann, ist derweil ge-stiegen. Nachdem Geschäfts-führer Thomas Eichin zu Be-ginn der Wechselperiode noch jegliche Aktivität kategorisch ausgeschlossen hatte, gibt es nun doch Gerüchte über Neu-zugänge.

Kandidaten für den kom-menden Sommer sind An-greifer Lennart Thy (23) vom FC St. Pauli und Innenvertei-diger Thomas Meißner (24) vom MSV Duisburg. Beide würden nach der aktuellen Saison ablösefrei wechseln können, ihre Verträge laufen aus. Thy spielte von 2007 bis 2012 bereits für Werder, ehe er nach Hamburg wechselte.

Ein Ersatz für den immer noch verletzten Stürmer Aron Johannsson könnte sein US-amerikanischer Landsmann Jordan Morris werden. Der 21-Jährige kommt heute im Trainingslager in Belek an und trainiert ab morgen pro-beweise mit der Mannschaft. Ebenfalls zum Vorspielen in Belek: László Kleinheisler (21). Das ungarische Offen-sivtalent steht bei Videoton FC unter Vertrag und ist der-zeit ausgeliehen an den Pus-kás Akadémia FC. Auch sein Vertrag läuft im Sommer aus. Die Ablöse für einen sofor-tigen Wechsel wäre also über-schaubar. (aku)

Thy steht vor der RückkehrWerder plant Transfers in der Winterpause und nächsten Sommer

Deutschlands beste Tennis-spielerin Angelique Kerber hat ihren achten Titel bei der WTA-Tour verpasst. Die Welt-ranglistenzehnte unterlag im Endspiel des Turniers im aus-tralischen Brisbane Wiktoria Asarenka 3:6, 1:6. Für die ge-bürtige Bremerin Kerber war

es bereits die sechste Nieder-lage im sechsten Duell mit der ehemaligen Weltranglistener-sten aus Weißrussland. „Ich hoffe, ich habe beim nächsten Mal die Chance auf einen Sieg“, sagte Kerber. Am 18. Ja-nuar beginnen in Melbourne die Australian Open. (red)

Finalpleite für Kerber

Vieles spricht dafür, dass Lennart Thy im Sommer nach Bremen zurückkehrt. Foto: Nordphoto

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0137 - 878020 - 0(Ein Anruf kostet 0,50 Euro inkl. MwSt. aus dem Festnetz. Mobil-funkpreise können abweichen.) Die Leitung ist ab sofort bis Montag, 11. Januar, 15 Uhr, frei-geschaltet. Bitte hinterlassen Sie Namen, Adresse und Telefon-nummer. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, die Gewinner werden benachrichtigt. Die Teil-nahme von Personen unter 18 Jahren ist ausgeschlossen.

VERLOSUNG

Doppelter Test

Gleich zwei Testspiele absolviert Werder heute im Trainingslager im tür-kischen Belek: Um 14 Uhr geht es gegen den Drittligisten Erzgebirge Aue. Um 16 Uhr ist An-pfiff gegen den tür-kischen Erstligisten Si-vasspor. „Wir wollen je-dem Spieler Einsatz-zeiten geben. Im Spiel kann man immer deut-lich mehr sehen, als bei den Trainingseinheiten“, sagt Sportdirektor Rou-ven Schröder.

Blessuren

Glück im Unglück für Anthony Ujah. Der An-greifer musste das Trai-ning nach einem Zwei-kampf mit Assani Luki-mya abbrechen. Es han-delte sich aber lediglich um eine Knieprellung. Auch Fin Bartels (Rü-ckenprobleme) ist ange-schlagen, konnte aber gester nachmittag bereits wieder mitmachen. Der-weil arbeitet Zlatko Junu-zovic nach seiner Schul-terverletzung an seiner Rückkehr in den Trai-ningsbetrieb. Ein Einsatz in den heutigen Testspie-len kommt aber noch zu früh.

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REISESonntag, 10. Januar 2016 11

Menschen in aufwändig geschneiderten Kleidern und mit kunstvollen Masken vor dem Gesicht – so feiert Vene-dig den Karneval. Doch auch an anderen Orten wissen die Italiener, wie man Fastnacht feiert.

Maskenkostüme, Konfetti, Lichter und Farben – alljährlich im Februar feiert Italien von den Alpen bis zum Stiefelab-

satz Fastnacht. Anbei die be-kanntesten „Hochburgen“ des italienischen Karnevals.

Venedig: Der Karneval in der Lagunenstadt ist weltweit für seine eleganten Kostüme, die kunstvollen Masken und die Bälle in den vielen Palaz-zi bekannt. Beinahe scheint es, als sei man während der Fastnacht in die Zeit des Ro-koko zurück versetzt, wenn man beim Flanieren durch die Stadt, geheimnisvoll maskierte Menschen mit aufwändigen Kleidern und weißen Perücken

würdevoll über Brücken und Plätze schreiten sieht. Dieses Jahr findet der Karneval vom 23. Januar bis 9. Februar statt. Zu den Highlights gehören die Eröffnungsfeier am 23. und 24. Januar mit fantasievoll ge-schmückten Booten und Dar-stellern auf dem Kanal in Can-naregio; die Festa delle Marie, ein Wettbewerb, der sich über mehrere Tage erstreckt und bei dem das schönste von zwölf Mädchen gekürt wird sowie der Engelsflug am 31. Januar, bei dem ein Mädchen vom Cam-

panile auf die Piazza San Marco herunter schwebt.

Putignano: Der Karneval in Apulien ist einer der ältesten in Europa. Riesige Figuren wer-den auf Wagen durch die Stra-ßen gezogen und ziehen mit ihren allegorischen Darstel-lungen unter anderem Politiker durch den Kakao. Wichtige Ter-mine sind dabei der 24. bis 30. Januar und der 7. bis 9. Februar.

Viareggio: Im toskanischen Viareggio wird der Fasching ausgelassen gefeiert und über die Uferpromenade fahren bunt geschmückte Wagen mit riesigen Figuren aus Pappma-schee. Gefeiert wird an den Sonntagen im Februar und am Sonnabend, den 5. März. Die aufwändigen Wagen und Fi-guren werden von den Karne-valsvereinen und Werkstätten bereits monatelang im Voraus geplant und angefertigt und greifen nicht selten aktuelle Themen aus Politik und Ge-sellschaft auf. Am Straßenrand und auf den Plätzen wird bis spät in die Nacht hinein gefei-ert und getanzt.

Ivrea: Das Städtchen nahe Turin ist im ganzen Land für seine Orangenschlacht be-kannt, die im Rahmen der tra-ditionellen Faschingsfeiern stattfindet. Bis zum 10. Feb-ruar gibt es viele Veranstal-tungen, darunter historische Wettbewerbe und Umzüge, die in mittelalterlichen Ko-stümen begangen werden. Die Wurzeln des Karnevals in Ivrea gehen zurück auf die Vertrei-bung eines Barons durch einen Volksaufstand im Mittelalter.

Maskenball in Venedig und mehrVon den Alpen bis nach Sizilien: Im Februar feiern die Italiener im ganzen Land Karneval

Der Karneval in Venedig – ein Fastnacht-Highlight nicht nur für Italiener Foto: Bilderbox

Island führt Top 24 anDie „Where to Go 2016“-Liste von Budget Travel ist erschie-nen. Jedes Top-Reiseziel des Jahres wird unter anderem aufgrund seiner Kombination aus reizvoller Natur und Kul-turreichtum ausgesucht.

2016 führt Island – berühmt für seine wunderschönen Gletscher, Vulkane und heißen Quellen – die jährliche „Where to Go“-Liste an. Auf den erst-platzierten Island folgen San Antonio, Kuba, Los Angeles, Griechenland, Vietnam, Mar-tinique, die Galapagosinseln,

Portugal und Mexikos Isla Hol-box.

„Redakteure von Budget Travel beobachten Kultur, Kü-che und Hoteltrends, verfol-gen Währungsschwankungen, Flug- und Zimmerpreise und setzen auf ihre eigene Erfah-rung und Leidenschaft, um eine Liste mit 24 aufregenden Destinationen zu liefern, die auf der Liste jedes Reisenden stehen können und sollten“, so Robert Firpo-Cappiello, Chefredakteur von Budget Tra-vel.

Autostadt mit BesucherrekordDie Autostadt in Wolfsburg hat im Jahr ihres 15-jährigen Bestehens mit 2,42 Millionen Besuchern einen neuen Besu-cherrekord aufgestellt. Seit Er-öffnung im Jahr 2000 haben über 33 Millionen Gäste die Kommunikationsplattform des Volkswagen Konzerns in Wolfsburg besucht. Ausstel-lungen wie die „Beziehungs-Kisten“ im ZeitHaus und die vielfältigen Lernangebote der Autostadt waren Besuchsan-lässe für die Gäste.

Mehr Flexibilitätfür AlltourskundenDer Reiseveranstalter Alltours bietet seinen Kunden ab so-fort für alle Neubuchungen bis zum 31. März ein kosten-freies Umbuchen innerhalb der Umbuchungsfristen (bis 30 Tage vor Abreise) an. Die-ses Angebot gilt für Pauschal-reisen mit Charterflug aus dem Sommerprogramm 2016 der Düsseldorfer. Pauschal-reisen, die mit einem Lilien-flug kombiniert werden, sind von dieser Offerte ausgenom-men.

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JT Personal GmbH28219 Bremen

Osterfeuerberger Ring 44Telefon 0421 / 693185-86

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Die 600.000 Beschäftigten in der Gebäudereinigung bekommen ab sofort mehr Lohn. Der Bundesinnungs-verband des Gebäudereini-ger-Handwerks einigte sich mit der IG BAU auf einen neuen Lohntarifvertrag.

Mit dem Tarifabschluss für die 600.000 Beschäftigten der Gebäudereiniger-Branche ha-ben die Arbeitgeber ein klares Bekenntnis zum tariflichen Mindestlohn abgelegt. „Wir haben den Mindestlohn be-reits zu einer Zeit eingeführt, als die Politik noch darüber diskutierte. Nun haben wir abermals bekräftigt, dass wir für eine Tarif vereinbarung im Gebäudereiniger-Handwerk stehen“, betonten der Vorsit-zende der Tarif kommission des Bundesinnungsver-bandes des Gebäudereiniger-Handwerks, Thomas Conrady, und Verbandsgeschäftsführer Johannes Bungart in einer ge-meinsamen Erklärung.

Das Tarifabkommen, das am 1. Januar 2016 in Kraft trat, gilt zwei Jahre. Die Lohn-erhöhungen erfolgen jeweils zum Jahreswechsel 2016 und 2017. Mit dem neuen Tarif-vertrag erhalten die Mitarbei-ter in Westdeutschland in der Endstufe zehn Euro pro Stun-de – 1,50 Euro mehr, als es der gesetzliche Mindestlohn vor-sieht. Die Bezah lung der ost-

deutschen Beschäftigten wird mit 9,05 Euro je Stunde eben-falls über dem gesetzlichen Mindestlohn liegen.

Die Tarifanhebung in Lohn-gruppe 1, der rund 75 Prozent der Beschäftigten bundes-weit angehören, liegt im ers-

ten Schritt bei 2,6 Prozent in West- und bei 2,4 Prozent in Ostdeutschland. Zum 1. Ja-nuar 2017, wenn die zweite Stufe in Kraft tritt, beträgt das Lohnplus 2,0 im Tarifge-biet West beziehungsweise 4,0 Prozent im Tarifgebiet

Ost. Bei der Ost-West-Anglei-chung geht es ebenfalls wei-ter voran. Sie liegt ab 2017 bei 90,5 Prozent. Auch die üb-rigen Beschäftigten bekom-men durch den Abschluss mehr Lohn in ähnlicher Grö-ßenordnung.

Mehr Geld für Sauberkeitsprofis Gebäudereiniger-Handwerk mit neuer Tarifvereinbarung / Bekenntnis für Mindestlohn

Bundesweit sorgen tagtäglich fast 600.000 Menschen für Sauberkeit und Hygiene am Ar-beitsplatz, in Krankenhäusern und Schulen, aber auch in Objekten mit so unterschiedlichen Anforderungen wie Tierparks, Theatern und auch in Privathaushalten. Foto: GBilderbox

Sicherheit, Service & Reinigung Beruf & Zukunft

RUBRIKENSonntag, 10. Januar 2016 13Sicherheit, Service & ReinigungSicherheit, Service & Reinigung Beruf & Zukunft

Kälteanlagenbauer (m/w)Servicemonteure (m/w)

im Bereich der Kälte- und Klimatechnik

Ihr Aufgabengebiet:Neubaumontage und Installation von kältetechnischen Anlagen, Betreuungder Anlagen inkl. Durchführung von Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten,Reparaturarbeiten, Fehlersuche und Behebung im Störfall

Ihr Profil:Abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich Kälteanlagenbau odervergleichbare Qualifikation, Erfahrung in Wartung und Instandhaltungvon Kälteanlagen, vorzugsweise Erfahrung im Service und in derInstandsetzung an Kälteanlagen

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Wir kümmern uns.

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Mo. bis Fr. 4.00 – 6.00 Uhr• geringfügige Beschäftigung,

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Haben wir Ihr Interesse geweckt?Dann bewerben Sie sich gernetelefonisch. Wir freuen uns auf Sie!Herr DefliMobil: 0170 - 22 666 40

tegeler-Gruppe GmbHMax-Planck-Straße 431515 Wunstorfwww.tegeler-gruppe.de

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Die Ausbildung zum Croupier startet am 14.02.2016, dauert acht Wochen und ist kostenlos für Sie. Der spätere Einsatz kann sowohl in Vollzeit als auch auf (studentischer) Aushilfsbasis erfolgen.

Der Stellenmarkt im

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• Authentische Speisen nach Familientradition

Der Jahreswechsel ist im-mer auch die Zeit der guten Vorsätze. Viele Bremer wol-len dann besonders auf eine gesunde Ernährung achten.

Links der Weser Frisch sollen die Zutaten sein und besonders gesund oben-drein: Wer für 2016 an sei-nem Ernährungsverhalten schraubt, der kauft meist auch anders ein. Im Ein-kaufskorb landet frisches Gemüse statt Tiefkühlpizza. Und zu Hause wird wieder selbst gekocht und nicht nur aufgewärmt.

Doch auch Gesundheits-bewusste müssen nicht auf einen Besuch im Restaurant verzichten. Links der Weser bieten viele Restaurants, Bis-tros und Cafés eine breite Auswahl frisch zubereiteter Speisen. Gäste müssen sich nur aus der Speisekarte das Richtige aussuchen, dann stimmt auch trotz Schlem-merei die Energiebilanz.

Wer sich eigentlich gern an fettigen Fleischgerich-ten gütlich tut, sollte sich vielleicht lieber nach einem

Geflügelgericht umschau-en. Aber auch frische und knackige Salate und vegeta-rische Gerichte finden sich auf fast allen Speisekarten der Lokale in Woltmershau-sen, Strom, Arsten und Co.

Auf einen geselligen Abend im Restaurant muss deshalb keiner verzichten, nur weil er sich fest vorgenommen hat, sich gesünder zu ernähren. Im Gegenteil: Gerade in den Profi-Küchen stehen Köche

am Herd, die sich mit Ernäh-rung auskennen. Und wer bei der Wahl eines gleichzei-tig gesunden und trotzdem leckeren Gerichts unsicher ist, der fragt einfach und lässt sich beraten.

Gute Vorsätze – auch auswärtsWer sich 2016 gesünder ernähren will, muss deshalb nicht aufs Essengehen verzichten

Frische Salatteller im Restaurant schmecken lecker und sind gesund. Die lästige Schnippelei spa-ren sich Gäste außerdem. Fotos: Bilderbox

Fisch ist nicht nur gesund, sondern in Bremen auf vielen Speisekarten zu finden. Der hohe Eiweiß-Anteil hilft beim Abnehmen, weil er satt macht.

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Ausstellung übers Künstlerhaus im KünstlerhausDas Künstlerhaus Bremen veranstaltet am heutigen Sonntag, 10. Januar, eine Kuratorenführung mit Fan-ny Gonella durch seine ak-tuelle Ausstellung „Künst-lerhaus Bremen“ von Ma-rie Angeletti. Die Künstle-

rin war in der Vorberei-tungsphase mehrmals in Bremen zu Besuch und hat ihr Projekt eigens für das Künstlerhaus geschaffen. Dabei hat sie eng mit der Kuratorin Fanny Gonella zusammengearbeitet. Be-

sucher der Führung erhal-ten ab 14 Uhr einen Ein-blick in die Konzipierung und Entwicklung der Aus-stellung, die auch im Ein-gangsbereich und den Fluren sichtbar ist. (eb)/Foto: Marcus Meyer

Bilder zwischen Himmel und ErdeObervieland Noch bis zum 11. Februar sind im Bürgerhaus Obervieland die Bilder der Kat-tenturmer Künstlerin Judith Kemme zu sehen. Sie zeigt die Ausstellung „Zwischen Him-mel und Erde“. Künstler, die auch dort ausstellen wollen, können sich an Jannik Daum unter 82 40 30 wenden. (eb)

Nach Einbrüchen: Polizei informiertArsten Die Polizei und ein Sicherheitstechniker infor-mieren am Freitag, 29. Januar, 14 bis 17 Uhr, auf dem Markt-platz Heukämpendamm über Sicherheitseinrichtungen im Haus. Hintergrund ist die Ein-bruchserie über die Festtage in Arsten und Kattenturm. Zwar hat die Polizei einige verdäch-tige Personen ermitteln kön-nen, aber in der dunklen Jah-reszeit geht sie trotzdem von größeren Anzahl von Ein-bruchsversuchen aus. (eb)

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Weser Report - Links der Weser vom 10.01.2016

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