WÄHLEN! NI CHT WUNDERN. · Die Bundespräsidentschaftswahl am 4. Dezember ist eine...

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WÄHLEN! NICHT WUNDERN. FÜR DAS ANSEHEN ÖSTERREICHS. Sehen wir den Tatsachen ins Auge: Die Herausforderun- gen, vor denen wir heute stehen, sind größer geworden. Das gilt für Österreich, das gilt für Europa, das gilt für die ganze Welt. Der Ausgang der US-Wahl, der Brexit, die Situation in der Türkei, der Krieg in Syrien, die hohe Arbeitslosigkeit bei uns in Europa und die Zunahme des Rechtspopu- lismus - viele machen sich Sorgen um die Zukunft. Man muss aber genau unterscheiden, zwischen berechtig- ten Sorgen und Ängsten um die eigene Zukunft, den eigenen Arbeitsplatz, den Sorgen um die Zukunft der Kinder einerseits, und geschürten Ängsten und ge- schürter Zwietracht andererseits, die soweit gehen, dass Menschen im eigenen Land gegeneinander aufgehetzt werden. Alexander Van der Bellen: „Ja, es gibt Frust, Ärger und berechtigte Unzufriedenheit. Aber dies darf niemals dazu führen, alles zu zerstören, was wir gemeinsam auf- gebaut haben. Ja, wir brauchen Erneuerung. Aber wir dürfen nicht das Haus niederbrennen, weil die Fenster undicht sind. Das Haus Österreich ist auf ein solides Fundament gebaut. Lassen Sie es uns umgestalten – aber nicht niederreißen.“ RICHTUNGSENTSCHEIDUNG FÜR ÖSTERREICH Am 4. Dezember geht es um eine Richtungsentschei- dung: In welche Richtung wird Österreich in den kom- menden Jahren gehen? Sollte der FPÖ-Kandidat die Wahl für sich entscheiden, dann kommt die „Blaue Republik“. Dann kommt die Machtübernahme durch die FPÖ. Darüber hat die FPÖ-Führung unter Strache, Hofer und Kickl keinen Zweifel gelassen. „Sie werden sich noch wundern, was alles geht“, hat Norbert Hofer gesagt. Gemeint war die FPÖ-Machtübernahme. Wir wollen uns aber nicht wundern. Unser Land braucht jetzt Hoffnung und Zusammenhalt. Österreich braucht jetzt Verlässlichkeit. Wir dürfen angesichts des ver- meintlichen Vormarsches der Populisten nicht sagen: „Da kann man halt nix machen“. Im Gegenteil, man kann sehr viel machen. Stellen wir uns den Populisten in den Weg und sagen: Bis hierher und nicht weiter. Verteidi- gen wir die Nächstenliebe, die Solidarität. Verteidigen wir das Mitgefühl mit jenen, denen es nicht so gut geht. Verteidigen wir die Werte, die unsere gemeinsame Heimat Österreich ausmachen. Wenn wir wollen ist das nicht das Ende des Österreichs wie wir es kennen und lieben. Setzen wir alles daran, dass mit Alexander Van der Bellen ein besonnener und verantwortungsvoller Mann an der Spitze des Staates steht, der das Gemeinsame vor das Trennende stellt. Bitte gehen Sie wählen. Jede einzelne Stimme zählt. GRÜNRAUM DONAUFELD WINTER 2016 Zeitschrift für nachhaltige Stadtentwicklung und sanfte Mobilität Die Bundespräsidentschaftswahl am 4. Dezember ist eine Richtungsentscheidung. Kommt mit Norbert Hofer der erste Schritt zur FPÖ-Machtübernahme oder arbeiten wir mit Alexander Van der Bellen gemeinsam daran, den Weg Österreichs als Land des Wohlstands und der Freiheit auch in der Zukunft weiter zu gehen? Verlagspostamt 1070 P.b.b. GZ 02Z031848 M DVR-Nr. 1021184 DAMIT WIR UNS NICHT WUNDERN MÜSSEN. JETZT VAN DER BELLEN WÄHLEN - Kommt zusätzliches Gewässer? Eine spannende Diskussion gab es bei der Floridsdorfer Bezirks- vertretungssitzung am 14. Sep- tember 2016. Die BezirksrätInnen der GRÜNEN hatten einen Antrag eingebracht, in dem Vizebürger- meisterin Maria Vassilakou ersucht wird, bei den weiteren Planungen für das Stadterweiterungsgebiet Donaufeld die Möglichkeit der Schaffung eines Gewässers (z.B. eines Badeteiches) im Bereich des künftigen Grünzuges vorzusehen. Im nördlichen Teil des das Stadt- erweiterungsgebiet durchziehen- den Grünzugs soll sich nämlich künftig eine mehr als 111.000 m² große naturnahe gestaltete Land- schaft befinden. Da durch die BewohnerInnen mehrerer Tausend neuer Woh- nungen der Nutzungsdruck auf das Ufer der Oberen Alten Donau steigen wird, ist es sinnvoll, eine weitere Erholungszone zu schaf- fen, die auch eine Wasserfläche umfasst – was auch ein Vorteil für das Kleinklima in der Umgebung, vor allem im Sommer, wäre. Nach langer und interessanter Diskussion wurde der Antrag gegen die Stimmen der FPÖ angenommen. Einen ausführlichen Bericht darü- ber können Sie auf unserem Blog donaufeld.wordpress.com nachlesen. DONAUFELD: GRÜNZUG

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WÄHLEN! NICHT WUNDERN.

FÜR DAS ANSEHEN ÖSTERREICHS.

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Sehen wir den Tatsachen ins Auge: Die Herausforderun-gen, vor denen wir heute stehen, sind größer geworden. Das gilt für Österreich, das gilt für Europa, das gilt für die ganze Welt.Der Ausgang der US-Wahl, der Brexit, die Situation in der Türkei, der Krieg in Syrien, die hohe Arbeitslosigkeit bei uns in Europa und die Zunahme des Rechtspopu-lismus - viele machen sich Sorgen um die Zukunft. Man muss aber genau unterscheiden, zwischen berechtig-ten Sorgen und Ängsten um die eigene Zukunft, den eigenen Arbeitsplatz, den Sorgen um die Zukunft der Kinder einerseits, und geschürten Ängsten und ge-schürter Zwietracht andererseits, die soweit gehen, dass Menschen im eigenen Land gegeneinander aufgehetzt werden.Alexander Van der Bellen: „Ja, es gibt Frust, Ärger und berechtigte Unzufriedenheit. Aber dies darf niemals dazu führen, alles zu zerstören, was wir gemeinsam auf-gebaut haben. Ja, wir brauchen Erneuerung. Aber wir dürfen nicht das Haus niederbrennen, weil die Fenster undicht sind. Das Haus Österreich ist auf ein solides Fundament gebaut. Lassen Sie es uns umgestalten – aber nicht niederreißen.“

RICHTUNGSENTSCHEIDUNG FÜR ÖSTERREICHAm 4. Dezember geht es um eine Richtungsentschei-

dung: In welche Richtung wird Österreich in den kom-menden Jahren gehen? Sollte der FPÖ-Kandidat die Wahl für sich entscheiden, dann kommt die „Blaue Republik“. Dann kommt die Machtübernahme durch die FPÖ. Darüber hat die FPÖ-Führung unter Strache, Hofer und Kickl keinen Zweifel gelassen. „Sie werden sich noch wundern, was alles geht“, hat Norbert Hofer gesagt. Gemeint war die FPÖ-Machtübernahme.Wir wollen uns aber nicht wundern. Unser Land braucht jetzt Hoffnung und Zusammenhalt. Österreich braucht jetzt Verlässlichkeit. Wir dürfen angesichts des ver-meintlichen Vormarsches der Populisten nicht sagen: „Da kann man halt nix machen“. Im Gegenteil, man kann sehr viel machen. Stellen wir uns den Populisten in den Weg und sagen: Bis hierher und nicht weiter. Verteidi-gen wir die Nächstenliebe, die Solidarität. Verteidigen wir das Mitgefühl mit jenen, denen es nicht so gut geht. Verteidigen wir die Werte, die unsere gemeinsame Heimat Österreich ausmachen. Wenn wir wollen ist das nicht das Ende des Österreichs wie wir es kennen und lieben. Setzen wir alles daran, dass mit Alexander Van der Bellen ein besonnener und verantwortungsvoller Mann an der Spitze des Staates steht, der das Gemeinsame vor das Trennende stellt. Bitte gehen Sie wählen. Jede einzelne Stimme zählt.

GRÜNRAUMDONAUFELD

WINTER 2016

Zeitschrift für

nachhaltige

Stadtentwicklung

und sanfte Mobilität

Die Bundespräsidentschaftswahl am 4. Dezember ist eine Richtungsentscheidung. Kommt mit Norbert Hofer der erste Schritt zur FPÖ-Machtübernahme oder arbeiten wir mit Alexander Van der Bellen gemeinsam daran, den Weg Österreichs als Land des Wohlstands und der Freiheit auch in der Zukunft weiter zu gehen?

Verlagspostamt 1070

P.b.b. GZ 0

2Z031848 M

DV

R-N

r. 1021184

DAMIT WIR UNS NICHT WUNDERN MÜSSEN.JETZT VAN DER BELLEN WÄHLEN -

Kommt zusätzliches Gewässer?Eine spannende Diskussion gab es bei der Floridsdorfer Bezirks-vertretungssitzung am 14. Sep-tember 2016. Die BezirksrätInnen der GRÜNEN hatten einen Antrag eingebracht, in dem Vizebürger-meisterin Maria Vassilakou ersucht wird, bei den weiteren Planungen für das Stadterweiterungsgebiet Donaufeld die Möglichkeit der Schaffung eines Gewässers (z.B. eines Badeteiches) im Bereich des künftigen Grünzuges vorzusehen.

Im nördlichen Teil des das Stadt-erweiterungsgebiet durchziehen-den Grünzugs soll sich nämlich künftig eine mehr als 111.000 m² große naturnahe gestaltete Land-schaft befinden.

Da durch die BewohnerInnen mehrerer Tausend neuer Woh-nungen der Nutzungsdruck auf das Ufer der Oberen Alten Donau steigen wird, ist es sinnvoll, eine weitere Erholungszone zu schaf-fen, die auch eine Wasserfläche umfasst – was auch ein Vorteil für das Kleinklima in der Umgebung, vor allem im Sommer, wäre.

Nach langer und interessanter Diskussion wurde der Antrag gegen die Stimmen der FPÖ angenommen.

Einen ausführlichen Bericht darü-ber können Sie auf unserem Blog donaufeld.wordpress.comnachlesen.

DONAUFELD: GRÜNZUG

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GRÜNRAUM DONAUFELD

Liebe Leserin, lieber Leser,

nochmals, hoffentlich zum letzten Mal, wird es am 4. Dezember die Stichwahl um das Amt des Bundespräsidenten geben.In ganz Europa und jetzt auch in den USA ist zu beobachten, dass der Unmut über die Politik, über die Auswirkungen der Globalisierung usw. zunimmt. Dies ist verständlich und nachvollzieh-bar angesichts diverser Missstände und ange-sichts ungerechter Zustände in den Ländern und weltweit.Doch es verwundert, dass der Protest oft jene „an die Macht spült“, die selbst von diesen Zu-ständen profitiert haben und deren Politik in ih-ren Auswirkungen gerade den sozial Schwachen schadet. In den USA regiert nun ein Multimilliar-där, der kaum Steuern zahlt, mehrfache Pleiten auf Kosten kleiner AnlegerInnen verursacht hat, die Steuersätze für Reiche senken will, Frauen herabwürdigend behandelt und in der Außen-politik ein Risiko ist – vom Abgehen vom Klima-schutz bis zu möglichen neuen Konflikten mit Ländern wie Kuba oder dem Iran. In Europa und anderswo zeigt es sich bereits: Die meisten Populisten geben zwar vor, für die Freiheit zu kämpfen, üben dann aber ihre Macht immer autoritärer aus.Ähnlich wie beim „Brexit“ werden auch in den USA die Konsequenzen erst nach der (Wut-)Ab-stimmung nach und nach bewusst werden. Viele werden sich noch „wundern, was alles geht“.Am 4. Dezember haben wir die Chance, einen anderen Weg zu gehen:Mit Alexander Van der Bellen steht ein Kandidat zur Wahl, der für überlegte Handlungen steht, für Umgestaltung auf konstruktivem Weg, der europäisch denkt und der nach außen und innen verbindend wirken kann.In dieser Nummer können Sie aber – wie immer – auch über Regionales lesen und was sich im Donaufeld tut. Weitere Infos, Fotos, Links, Termine usw. finden Sie auf dem Blog www.donaufeld.wordpress.com .Und wenn Sie diese Zeitung zum ersten Mal erhalten haben sollten, können Sie sie – ebenso wie die E-Mail-Newsletter aus Donaufeld und Transdanubien– gratis bestellen unter [email protected] .

Beste Grüße und alles Gute für das kommende JahrBezirksrat Gerhard Jordan„GrünRaum Donaufeld“-Team

EDITORIAL

Gerhard Jordan

FÜRS ALTERJUNGE WOHNIDEEN

JOHANNITER-RESIDENZ SCHICHTGRÜNDE (DONAUFELD)Immer mehr ältere Menschen wollen in den eige-nen vier Wänden, mit befreundeten Nachbarn, so lange wie möglich selbstbestimmt leben. Das gelingt dann besonders gut, wenn entsprechende Unterstützungsleistungen angeboten werden - das WohNfühl projekt: „Johanniter Residenz Schichtgrün-de“ ist solch ein Wohnprojekt. Auf dem historischen Gelände der Schicht-Werke, am Satzingerweg 62, ent stehen aktuell 53 barrierefreie Wohnungen mit Balkon, Loggia oder Terrasse sowie mit Sicherheits-netz und Conciergeservice mit Unterstützung bei Essenszustellung, Einkaufs- und Reinigungsdienst, Reparaturservice, Putzerei- und Wäschedienst, Pfle-ge- und Betreuungsdienst, Krankentransport und Fahrdienst, Besuchsdienst, Begleitung bei Behörden-wegen, Physiotherapie und Massagen, Friseur und Fußpflege und vielem mehr. Alle Wohnungen sind mit dem Johanniter-Hausnotruf ausgestattet, der ein besonderes Sicherheitsnetz für den Notfall bietet. Als Rettungsorganisation können die Johanniter binnen kürzester Zeit qualifizierte medizinische Hilfe schicken.Infos unter www.johanniterresidenz.at

ZIELE EINER ALTERSGERECHTEN BEZIRKS-ENTWICKLUNGMöglichst lange selbstbestimmt und sicher in vertrau-ter Umgebung leben zu können – gemeinsam statt einsam – entspricht dem neuen Zeitgeist. Fragt man Menschen heute, wie sie alt werden wollen, antworten sie oftmals „mit Freunden“. Damit das gelingen kann, suchen sie die Sicherheit, sich im Bedarfsfall auf ein ausreichendes und qualitativ gutes Netz von objek-tiver Beratung, Unterstützung und Pflege verlassen zu können. Darauf und auf die Möglichkeiten sozialer und kultureller Teilhabe sowie intergenerationeller Begegnungsräume sollten wir bei der Planung neuer Stadtteile und Wohnprojekte in Floridsdorf daher besonders achten. Ebenso braucht es Präventions- und Dienstleistungsangebote sowie unterstützende NachbarInnen. Vieles kann in Eigenregie in gemein-schaftlichen Wohnprojekten geschehen. Wir sollten deshalb in allen neuen Stadtteilen solche Wohnpro-jekte vorsehen (Donaufeld, Gaswerk Leopoldau, …). Dafür kann sich der Bezirk einsetzen. Unsere Aufgabe ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen, die den An-sprüchen des Alterns auch in Zukunft gerecht werden – ein mög licher Weg zu einer generationenfreundli-chen Bezirksentwicklung Floridsdorfs.

Bezirksrätin Gabriele Tupy

Die neue Johanniter- Residenz auf dem Satzingerweg 62, von der Erna- Musik-Gasse aus gesehen.

Neue Stadtteile in Floridsdorf brauchen junge Wohnideen fürs Alter, denn die demografische Entwicklung unserer Gesellschaft macht auch vor Floridsdorf nicht Halt. Die Grünen Floridsdorf treten für intergenerationel-les Wohnen und zukunfts orientierte, gemeinschaft-liche Wohnmodelle mit inkludierten Pflegeangebo-ten ein. In Donaufeld gibt es erfreulicherweise erste alternative Projekte.

Geburtenplus und Zuwanderung: Wien wie auch Floridsdorf werden jünger. Das darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass unsere Gesellschaft insgesamt altert – so auch Floridsdorf. Bis 2034 wer-den laut VIE-Bevölkerungsprognose der MA 23 alle Altersgruppen wie folgt zunehmen: +10,6% bis 24 Jahre, +8% zwischen 25 und 59 Jahren und +38,8% über 60 Jahre. Am stärksten wächst die Altersgruppe der Über 75-Jährigen: +65,4%. Im Jahr 2034 wird un-ser Bezirk rund 47.200 Menschen über 60 Jahre be-heimaten, davon werden 16.776 über 75 Jahre alt sein. Die Grünen Floridsdorf setzen auf intergenerationelles Wohnen und neue Wohnmodelle mit inkludierten Pflegeangeboten.

WOHNPROJEKT „ICH-DU-WIRplus“ IN DER VIEHTRIFTGASSE 3 (LEOPOLDAU)Dieses Wohnprojekt der Genossenschaft Altmanns-dorf-Hetzendorf, das Anfang 2017 fertiggestellt wird, liegt gegenüber der markanten Wohnanlage aus den 1990er-Jahren von Jean Nouvel. Es zeichnet sich besonders durch sein gemeinschaft-liches Wohnen von verschiedenen Generationen aus und entspricht daher ganz dem Zukunftstrend. Neben geförderten Wohnungen bietet es auch 2er-Wohnge-meinschaften und zwei Wohngemeinschaften mit je 150 m² für jeweils 4 WahlfreundInnen ab 55plus. Die individuell anmietbaren 4 Mini-Apartments verfügen jeweils über eine eigene Sanitäreinheit (Dusche, WC, Waschbecken), eine kleine Kochnische und eine pri-vate Terrasse. Jede der beiden WGs besitzt darüber hinaus als DU-WIR-Bereich eine große gemeinschaft-liche Wohnküche und eine Gemeinschaftsterrasse. Unterstützung beim Zusammenfinden der WGs und in der Einzugsphase wird durch die begleitende Mode-ration geboten. Die m²-Preise sind besonders günstig (7,67 € Miete + 60 € Finanzierungsbeitrag).

Detail-Infos unter zum Projekt unter www.viehtriftgasse.at

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Am 10. September 2016 veranstalteten die Grünen SeniorInnen Wien-Generation plus in Zusammenarbeit mit den Grünen Floridsdorf und Donaustadt ein „Fest der Generationen“ im Kirschblütenpark zwischen Tokiostraße und Attemsgasse. Für alle Bedürfnisse war gesorgt: Vom Kinderprogramm über Bücher bis zu Ar-beiterInnenliedern des Nordbahnbund-Chors, von Gymnastik über Tanzsession bis zum Gespräch mit GemeinderätInnen.

Seit über zwei Jahren hatten sich die Florids- dorfer Grünen für die Schaffung eines Zebra- streifens auf der Leopoldauer Straße bei der Abzweigung der Edelsteingasse eingesetzt. Im Bereich Leopoldauer Straße 147 bis 165 wurden ja in den letzten Jahren mehrere Hundert neue Wohnungen von verschiedenen Bauträgern errichtet, in die viele junge Familien mit Kindern eingezogen sind. Der damalige Grün-Bezirksrat Alexander Polansky hatte wiederholt eine ver-trägliche Lösung eingefordert. 2015 kam es zunächst zu einer provisorischen Maßnahme (Sperrfläche und Betonwand), und schließlich im Sommer 2016 zur Errichtung des Zebrastreifens auf der Leopoldauer Straße zwischen den Nummern 116 und 147. Dieser wurde sofort von den AnrainerInnen dankbar angenommen.

Das Bezirksmuseum Floridsdorf zeigte bis 13. November 2016 eine Sonderausstellung „Donaufeld. Gestern – Heute - Morgen“. Anlass war, dass vor 130 Jahren, 1886, der Name „Donaufeld“ für die damals ganz junge, „Neu- Leopoldau mit Mühlschüttel“ genannte Gemein-de beschlossen wurde. Die Schautafeln zeigten vielfältige Themenbereiche: Gebietsentwick-lung, Industrie geschichte, Kleingartenanlagen, Verkehrsentwicklung, u.v.a. Die „Zivilgesellschaft“ des sehr dynamischen Bezirksteils kam leider etwas zu kurz – dies bei künftigen Ausstellungen mitzudenken wäre eine konkrete Anregung. Ausführlicher Bericht: donaufeld.wordpress.com

dass dieser Kompromiss immer noch ein sehr ambiti-onierter Plan sei, da es am „anderen Ende des Meinungsspektrums“ auch die Forderung nach viel mehr Garagenplätzen gibt.Zusätzlich ist das Mobilitätskonzept aber auch noch dadurch gefährdet, dass der geplante Bus in der ersten Entwicklungsphase nur entlang der Dücke-gasse fahren soll, während die „Mobility Points“ aus verkehrstechnischen Gründen nicht angesteuert werden könnten. Um zu verhindern, dass die neuen BewohnerInnen gleich nach der Übersiedlung zur Verwendung des Autos gedrängt werden, sollte hier rasch eine Lösung gefunden werden, wie etwa ein vorgezogener Betrieb des 33A über die Nordmann-gasse in die verlängerte Arakawastraße, oder ein Kleinbus als Shuttleverbindung zum Zentrum Kagran, der keine aufwändigen Straßenausbauten notwendig machen würde.

Der bisher größte Erfolg ist sicher der zentrale Grün-zug, der in ungeschmälertem Umfang in den Plänen erhalten blieb. Weitere große Herausforderungen bleiben aber die Finanzierung des Ankaufs der Grün-flächen, eine durchgängige Nord-Süd-Durchwegung, die geringe Breite des westlichen Grünzugs, der Erhalt der Gemüseproduktion, eine verträgliche Baudichte und angepasste Bauhöhe. Noch im Dezember soll dann der nächste Runde Tisch zum Mobilitätskonzept stattfinden.

Bezirksrat Heinz Berger

Eine längere Version dieses Beitrags finden Sie auf unserem Blog donaufeld.wordpress.com .

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GRÜNRAUM DONAUFELD

DONAUFELD: STADTERWEITERUNG KURZMELDUNGEN

Am 20. und 21. Oktober 2016 fand bei der „Infobox Donaufeld“ Ecke Dückegasse/An der Schanze die Ausstellung der Pläne für die erste Entwicklungs phase des Zielge-bietes Donaufeld – entlang der Dückegasse – statt. Der städte-bauliche Rahmenplan und das Mobilitäts- und Freiraumkonzept wurden von der Projektkoordina-torin DI Susanne Fabian und DI Anna Spreitzer von der MA 21, von Christina Kirchmair, BSc. und DI Philip Krassnitzer vom Planungsbüro „stadtland“ und von DI Martin Niegl vom Verkehrs-planungsbüro „Komobile“ vorge-stellt.

Beim Runden Tisch zur ersten Entwicklungsphase am 11. November 2016 wurde dann im Haus der Begegnung Floridsdorf unter der Leitung von DI Herbert Bork vom Planungsbüro „stadtland“ in ers-ter Linie über den aktuellen Stand des Projektes, den weiteren Planungs- und Umsetzungsprozess sowie die konkrete Bebauung mit DI Susanne Fabian von der MA 21 und DI Markus Vogl von „querkraft architekten“ diskutiert. Besonders kritisch wurde von einigen BürgerInnen angemerkt, dass außer der Verlegung eines Radweges kaum etwas von den Vor-schlägen aus der Beteiligung in die aktuellen Pläne eingeflossen sei. Die PlanungsexpertInnen legten klar, dass sie sich intensiv mit den Anregungen auseinan-dergesetzt haben, die die Flächenwidmung betreffen. Die vorgeschlagene abgestufte Höhenentwicklung zu den bestehenden Wohnbauten hin sei bereits einge-plant worden, für die gewünschte Nord-Süd-Durch-wegung war vorerst leider keine Lösung möglich. Viele Vorschläge aus der Bevölkerung sind allerdings nicht in der Flächenwidmung umsetzbar, sondern ge-hören in die Ausschreibung für den städtebaulichen Wettbewerb, der erst nach der Umwidmung starten wird. Es sollte sichergestellt werden, dass die Anre-gungen aus der Beteiligung dann in den Rahmenbe-dingungen festgehalten werden.

Es wurde angeregt, dass weitere autofreie Siedlun-gen errichtet werden, und insbesondere wurde starke Kritik am geänderten Garagenkonzept geübt, das nun zusätzlich zu den 1.800 Stellplätzen an den „Mobility Points“ ebenso viele Stellplätze in Tief-garagen vorsieht. Frau Fabian hielt dagegen fest,

Der Runde Tisch im HdB Floridsdorf am 11. November 2016.

AUSSTELLUNG UND RUNDER TISCH ZUR ERSTEN PHASE

Tafeln bei der „Infobox“ stellten die Pläne für die erste Entwicklungsphase vor.

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SONNTAG, 4. DEZEMBER 2016 BUNDESPRÄSIDENTSCHAFTS-WAHL.

MITTWOCH, 7. DEZEMBER 2016, 18:30 UHR: AKTIVISTINNEN-TREFFEN DER „RADLOBBY 21“.Ort: zu erfahren bei: [email protected]

DONNERSTAG, 8. DEZEMBER 2016, 15-18 UHR: ADVENTMARKT MIT ADVENT-CAFÉ IN DER AU-TOFREIEN MUSTERSIEDLUNG.Ort: Nordmanngasse 25-27 („versunkener Platz“, Veranstaltungsraum), 1210 Wien.

SAMSTAG, 17. DEZEMBER 2016, 9-12 UHR: BIO-MARKT AUF DEM BRUCKHAUFEN.Ort: Wiese neben der Kirche St. Elisabeth, Kugelfanggasse 29-31, 1210 Wien.

DONNERSTAG, 26. JÄNNER 2017, 18:30 UHR: „ZUKUNFT DER ARBEIT“.Diskussionsveranstaltung über Perspektiven eines solidarischen und nachhaltigen (Arbeits-)Lebens, mit Gemeinderätin Barbara Huemer.Ort: Grünes Büro Floridsdorf, Brünner Straße 26-32 (Gassenlokal), 1210 Wien.

SAMSTAG, 25. MÄRZ 2017, 14-16 UHR: HISTORISCHER GRÄTZLSPAZIERGANG „DER BEZIRKSTEIL MÜHLSCHÜTTEL“ MIT BEZIRKSRAT GERHARD JORDAN.Treffpunkt: Hoßplatz/Joseph-Samuel-Bloch-Park, 1210 Wien.Teilnahme kostenlos, Anmeldung: [email protected]

WEITERE AKTUELLE TERMINE sind auf dem Blog www.donaufeld.wordpress.com zu finden.

DONAUFELD-BLOGwww.donaufeld.wordpress.comAuf unserem Blog finden Sie Infos und Analysen zu den Entwicklungen in Donaufeld und Umge-bung, aktuelle Termine, Berichte über Veranstal-tungen und Aktivitäten der Grünen und der Zivil-gesellschaft, Tipps und Links, alle Ausgaben der Zeitschrift „GrünRaum Donaufeld“ (erscheint zwei Mal jährlich, seit Herbst 2008) sowie Beiträge zu grätzl-spezifischen Themen.Mit der Suchfunktion können Sie auch die auf dem Blog vorhandenen Berichte zu einem Thema, das Sie speziell interessiert, rasch finden.„Surfen“ Sie vorbei!

TERMINE

Am 24. September 2016 fand zum dritten Mal die „Floridsdorfer Radrundfahrt“ statt, bei der die „Radlobby Floridsdorf“ ihre Ideen zur Verbesserung der Verkehrs-Infrastruktur vorstellt. Diesmal ging die Route vor allem durch den Bezirksteil Donaufeld. Dabei konnten sich die TeilnehmerInnen über die Vorschläge für geschützte Radständer, Einbahn- Öffnungen, Begegnungszonen, „Fahrradstraßen“, alternative Markierungen etc. gleich vor Ort ihre Gedanken machen.

Bei der ersten Floridsdorfer Radrundfahrt war übri-gens die Hauptforderung jene nach einem Radweg auf der Brünner Straße. Erfreulich: Dieser wurde inzwischen in einem Teilbereich – nördlich der B3 und am neuen Krankenhaus Nord vorbei – umgesetzt!Bericht mit Fotos auf dem Blog donaufeld.wordpress.com

Im Erläuterungsbericht zur letzten Flächenwidmung des Areals nördlich des sogenannten „Schicht- Schlössels“ (beschlossen im April 2016) wurde

IMPRESSUM: Grünraum – Zeitschrift für nachhaltige Stadtentwicklung und sanfte Mobilität, Winter 2016Herstellungsort: Wien, Verlagspostamt 1070 Wien.Medieninhaberin: Die Grünen - Grüne Alternative Wien, Lindengasse 40, 1070 Wien. Herausgeberin: Die Grünen Floridsdorf, Brünner Straße 26-32/5/Lokal 2, 1210 Wien.Redaktion/MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Gerhard Jordan (Projektleiter), Heinz Berger, Susanne Dietl, Alexander Polansky, Heidi Sequenz, Gabriele Tupy.Fotos: Die Grünen, Heinz Berger, Susanne Dietl, Donaufeld-Beteiligungsverfahren, Gerhard Jordan, Klaus Pahlich, Alexander Polansky, Ingrid Rapf, Verein „Gemeinsam für Van der Bellen“.Druck: Donau-Forum Druck, 1230 Wien. Gedruckt nach der Richtlinie des Österreichischen Umweltzeichens „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“.

NEWSLETTERÜber den „GrünRaum Donaufeld-Newsletter“ erhalten Sie ca. 1 x pro Monat per E-Mail aktuelle Infos aus dem Bezirksteil.Bestellung: E-Mail mit Betreff „Newsletter“ an [email protected] schicken.

DIE GRÜNEN FLORIDSDORFBrünner Straße 26-32/5/Lokal 2, 1210 WienTel. 0664/831 74 01E-Mail: [email protected]: floridsdorf.gruene.at

DIE GRÜNEN DONAUSTADTTel. 0699/1922 3571E-Mail: [email protected]: donaustadt.gruene.at

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GRÜNRAUM DONAUFELD

DURCHS DONAUFELDRADRUNDFAHRT

MÜHLSCHÜTTELGRÄTZL-SPAZIERGANG

FÜRS SCHICHT-AREALEIN BUS

Der Grätzlrundgang am 8. Oktober.

Das Schicht-Schlösschen aus dem Jahr 1900. Die Umgebung ist leider mit Öffis schlecht erreichbar.

Die RadlerInnen beim Kinzerplatz in Donaufeld.

Am 8. Oktober 2016 fand wieder einer der histori-schen Grätzl-Spaziergänge mit Bezirksrat Gerhard Jordan statt. Der Weg führte von der Tokiostraße durch die Donaufelder Straße, wo immer mehr alte Bausubstanz verschwindet, nach Kagran zum ehema-ligen Ortskern und zur „Freihof-Siedlung“, einer der größten Wohnanlagen aus der Zeit des „Roten Wien“.Auch im kommenden Jahr sind Spaziergänge ge-plant, diesmal wieder in Donaufeld.

Der nächste Termin:SAMSTAG, 25. MÄRZ 2017, 14 - 16 UHR.Ziel: Der Bezirksteil Mühlschüttel.Treffpunkt: Hoßplatz/Joseph-Samuel-Bloch-Park, 1210 Wien.Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung: [email protected] oder Tel. 27 15 023-21.

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festgestellt: „Die Anbindung an das öffentliche Ver-kehrsnetz ist ungünstig.“ Inzwischen haben auch AnrainerInnen wieder daran erinnert, dass sie bereits im Juni 2012 bei einer BürgerInnenversammlung auf die Notwendigkeit hingewiesen haben, dass ein derart großes Neubaugebiet auch durch ein öffent-liches Verkehrsmittel erschlossen werden sollte. Es ist den neuen BewohnerInnen kaum zuzumuten, auf ihren alltäglichen Wegen fast 700 Meter zur nächsten Haltestelle eines öffentlichen Verkehrsmittels zu Fuß zurückzulegen, insbesondere älteren und pflegebe-dürftigen BewohnerInnen der Johanniter-Residenz an der Ecke Satzingerweg/Hans-Czermak-Gasse.

In der Sitzung der Floridsdorfer Bezirksvertretung vom 9. November 2016 haben die Grünen daher einen Antrag auf Einrichtung einer Busverbindung zu den neuen Wohnhausanlagen gestellt, der von allen Parteien unterstützt wurde. In der Folge ist dieses Anliegen jetzt an die „Wiener Linien“ zur Überprü-fung der Realisierungsoptionen weitergeleitet worden.