Wie halte ich einen guten Vortrag? -...
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17. April 2013
Wie halte ich einen guten Wie halte ich einen guten Vortrag?Vortrag?
Vorbereitung für das ProseminarProf. Dr. Joel Greenyer
2Kein guter Vortrag
3Auch kein guter Vortrag
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Warum sollte ich gut vortragen lernen?
A+
Eine gute Note bekommen
Prof. beeindrucken,die eigene Arbeit verkaufen
Spaß haben, (eigene) Ideenzu kommunizieren
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Themen
• Einführung und Ziel eines wissenschaftlichen Vortrags• Wissenschaftlicher Anspruch
• Planung und Dramaturgie• Foliendesign• Animationen
• Beispiele, Pro und Contra
• Ein paar weitere Zutaten
• Nächste Schritte für Sie
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ähnlich, aber nicht gleich
Unser Fokus heute
Was ist meine Zielgruppe
• Im Studium– (Pro-) Seminar– Bachelor- und Masterarbeit– Projekt oder Nebenjob
• Im Beruf– Werbevortrag– Projektvortrag– Konferenzbeitrag– Vorlesung
• Stellen Sie sich auf Ihre Zielgruppe ein!
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Ziel wissenschaftlicher Vorträge
• Wissen vermitteln– Sachlich und unvoreingenommen informieren– Wissen der Zuhörer mehren
• Häufig auch: Eigene Resultate vorstellen– Was wurde getan?– Warum war das wichtig?– Was wurde erreicht und wie?– Was ist noch nicht erreicht, wo stecken Probleme?– Welche Konsequenzen ergeben sich?
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Wissenschaftlicher Anspruch
• Vorträge und Dokumente (Masterarbeiten, Paper, usw.):– Nachvollziehbar, verständlich– Aussagen validiert und evaluiert (geprüft)– Kritisierbar und „falsifizierbar“– Ehrlich, offen, klar und deutlich– ohne unnötige Schnörkel
• Also nicht– Reißerisch oder emotional– Dogmatisch ohne Begründung– Werberisch ohne Beleg: keine „anecdotal evidence“– Schön, aber gehaltlos– Kompliziert und „komplex“ (undurchschaubar)
!
+
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Wissenschaftlicher Anspruch
• Vorträge und Dokumente (Masterarbeiten, Paper, usw.):– Nachvollziehbar, verständlich– Aussagen validiert und evaluiert (geprüft)– Kritisierbar und „falsifizierbar“– Ehrlich, offen, klar und deutlich– ohne unnötige Schnörkel
• Also nicht– Reißerisch oder emotional– Dogmatisch ohne Begründung– Werberisch ohne Beleg: keine „anecdotal evidence“– Schön, aber gehaltlos– Kompliziert und „komplex“ (undurchschaubar)
!
+Achtung! Ein Vortrag muss
nicht langweilig sein!!!Durchaus gewünscht: Energie
und Engagement, Betonung wichtiger Argumente.
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Planung und Dramaturgie
• Es gibt verschiedene Arbeitsstile. Entwickeln Sie Ihren!
• Bis dahin können Sie so vorgehen:1. Stoffsammlung
2. Planung: wie viele Folien?• 1,5-3 Minuten/Folie
=> 15-30 Folien/45 Min.
3. Verteilung auf die Themen
4. Handskizze mit Notizen
5. Dann erst PowerPoint
6. Schritt für Schritt verfeinern
• Versetzen Sie sich in die Zuhörer!
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Struktur eines typischen Vortrags in der Softwaretechnik
ProblemLösungs-
ideeAgenda
Lösungs-details
AusblickZusammen-
fassung
Sehr wichtig!
Wenn sinnvoll. Bei kurzen Vorträgen ggf. nicht. (Gut überlegen: Ist eine wiederkehrende Agenda hilfreich?)
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Eine gute Motivation
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Beispiel für eine Agenda
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Qualitätsstufen einer Präsentation
• Basistechniken: was man nicht falsch machen darf– Sprache muss verständlich sein (laut, klar, Geschwindigkeit)– Schrift muss leserlich sein (Größe, Farbe, Kontrast, Typ)– Umfang muss angemessen sein (Folienzahl, Dauer)
• Handwerkliches: Fortgeschrittene Tipps– Lockern Sie auf: Geschichten, Statistiken, Bilder– Beachten Sie logische Folgen:
• zuerst Problem, dann Lösung– Bauen Sie Spannung auf – und ab
• Sahnehäubchen: woran man sich erinnern soll– Überraschungen/Gags gut planen - und proben– Spontaneität und Interaktion planen!– Üben: zumindest Anfang und Abschluss
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• Zu klein: Denken Sie an ältere Teilnehmer• Wobei fett oft wichtiger ist als groß
• Zu groß• Bunt – in Maßen
– ACHTUNG
– 8% sind rot/grün-schwach
• Kleine Bilder• Zu viel Text, den dann doch keiner
lesen will – oder kann. Meist sagt dann jemand: „Sie sollen das gar nicht alles lesen!“ Aber dann fragt man sich zu Recht: Wieso steht es da, wenn es keiner lesen soll? Viele Leute fangen dann an zu lesen und kriegen nicht mehr mit, was der Vortragende eigentlich sagt – dann haben sie überhaupt nichts mitgekriegt.
• Overlays: vermeiden!
Es ist ok,Die Folie nach und nachaufzubauen
Aber Doppelnutzung derFolienfläche durch Abdecken von Inhalten
ist nicht gut
Wie sieht das im Ausdruck aus?
Wie kommen Unkonzentrierte Zuhörerwieder ins Boot?
Vermeidbare Fehler
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Vermeidbare Fehler
• Gefährlich: Schrift auf getöntem Hintergrund
• Daumenregel– Sehr dunkle Schrift auf sehr hellem Grund!– Abweichungen davon nur sehr vorsichtig. – Bedenken Sie schlechte Beamer, Streulicht usw.!– Im Zweifel: ausprobieren, andere fragen
Verboten:dunkle Schriftauf dunklemHintergrund
Erlaubt:Fette, sehr dunkle Schriftauf sehr hellem Grund
Im Zweifel?Fehler vermeidenKontrast erhöhen
Auch ok:Sehr hell (weiß)auf sehr dunkel
Helle Schrift?Kontrast ver-größern!
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Farbgestaltung
nicht alle Farbkombinationen sind angenehm!
Tipp: Adobe Kuler:
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Foliendesign
• Ein Gedanke pro Folie
• Wenig Text• Lange Sätze vermeiden
• Klar strukturieren
• Alles muss sich einerinhaltlichen Aussageunterordnen
Text fast zu großBilder fördern nicht
das Verständnis
gut: Schliche Fußleisteund Seitenzahl
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Ein gutes Bild ist oft verständlicher als Text
• Given two graphs Gi=(Vi,Ei,si,ti), i ∈ {1, 2}. A graph morphism f: G1→G2, f = (fV , fE) consists of two functions fV: V1 → V2, fE : E1 → E2, preserving the source and target functions: fV ◦ s1 = s2 ◦ fE and fV ◦ t1 = t2 ◦ fE
• A subgraph GSub = (VSub, ESub, sSub, tSub) of G= (V, E, s, t) is a graph with– VSub ⊆ V
– ESub ⊆ E
– sSub = s|Esub
– tSub = t|Esub
• A graph morphism f: G1→G2, f = (fV , fE) with fV, fE bijective is called a graph isomorphism.
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Ein gutes Bild ist oft verständlicher als Text
:Shuttle
:Track:Track
:Shuttle
:Track :Tracknext next
isOn
isOn
nextv1
v2
v3
:Track:Track next
subgraph
isomorphism
• Subgraph Isomorphism:
Auch sind Beispiele meist verständlicher
als Definitionen!Wenn Definitionen,
dann Beispiel vorher!
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Für Fortgeschrittene: Interaktion
• Sehen Sie Ihr Publikum an– Üben Sie intensiv das Anfang und das Ende des Vortrags
• Sehen Sie beim Vortragen dabei Leute an
• Wenn Sie Fragen stellen: bedenken Sie die Antworten– Wie reagieren Sie darauf?– Was tun Sie, wenn niemand etwas sagt?– Wie fahren Sie fort, wenn jemand völlig abdriftet?– Wie stoppen Sie Vielredner?
• Generell: Behalten Sie die Zügel in der Hand
• ...und überlegen Sie gut: Wo ist Interaktion sinnvoll?
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit :)
Noch Fragen??????
No! Never!
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Weitere Zutaten
• Identifizieren Sie sich mit Ihrem Thema!– nicht so gut:
• “booaaaa... ich muss einen Vortrag halten...”• “hatte eh keine Lust auf das Thema...”
– Besser• “ich habe mich in das Thema eingearbeitet!”• “ich habe etwas gelernt!”• “Ich kann Euch was darüber erzählen!”
• Selbstsicherheit– versuchen Sie selbstsicher aufzutreten
• bereiten Sie sich gut vor und treten Sie so auf– vermeiden Sie Entschuldigungen und Rechfertigungen
• Gehen Sie konstruktiv mit Kritik um
Ihre Entscheidung:Wollen Sie vortragen?
Ja: Dann machen Sie es!Nein: Dann lassen Sie es!
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Durchgängiges Beispiel
• Nutzen Sie ein durchgängiges Beispiel• Verschiedene Beispiele verwirren den Zuhörer
rc tsc2
endOfTSlastBrake
enterNext
tsc1
requestEnter
enterAllowed(t/f)
enterNext
requestEnter
enterAllowed(t/f) closed/blocked
2
4
5
3
endOfTS
lastBrake
1 6
noReturn
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Generalprobe
• Wichtig um– die Zeit abzuschätzen– Argumentation einzuüben
• nicht Satz für Satz auswendig lernen– ein komplett auswendig gelernter Vortrag wirkt zu steif– ggf. die ersten Folien, für den sicheren Start bei Nervosität
• Benutzen Sie ein realistisches Umfeld– Beamer– ähnlicher Raum
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Technische Hilfsmittel
• Benutzen Sie ein Präsentationswerkzeug!
• Laserpointer: Nicht so gut, wenn Sie nervös sind– besser: Zeigestock
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Trinken Sie genug
• Vor und ggf. während des Vortrags
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Inspiration
• Vorträge im Internet
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Zusammenfassung
• Was ist wichtig bei wissenschaftlichen Vorträgen
• Planung:– Was ist meine Zielgruppe– Dramaturgie des Vortrags– Beispiele: Motivation, Agenda, Schlussfolie
• Gestaltung von Folien– Farben– Bilder, Beispiele
• Weitere Zutaten
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Nächste Schritte
• Jetzt müssen Sie selbst es probieren!
• Diese Folien als Leitfaden oder Checkliste verwenden
• Aufmerksame Zuhörer um Kritik bitten– Fragen Sie einen Kommilitonen oder eine Kommilitonin!
• Kritik auch aushalten und nutzen
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit :)
Noch Fragen??????
No! Never!