Wie wir aus Klärschlamm Kompost erzeugen und damit dafür ...

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Ausgabe 02|2017 www.brantner.com Das Wertstoff-Magazin der Brantner Gruppe Der ewige Kreis Wie wir aus Klärschlamm Kompost erzeugen und damit dafür sorgen, dass wertvolle Nährstoffe nicht verloren gehen

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Ausgabe 02|2017

www.brantner.com

Das Wertstoff-Magazin der Brantner Gruppe

Der ewige KreisWie wir aus Klärschlamm Kompost

erzeugen und damit dafür sorgen, dass wertvolle Nährstoffe nicht verloren gehen

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Klärschlamm ist kein „Abfall“, sondern beinhaltet wertvolle Rohstoffe. Das, was in der Kläranlage übrigbleibt, wird gepresst, getrocknet und gemeinsam mit Strauch- und Grünschnitt kompostiert. Genauestens untersucht, um mögliche Schadstoffbelastun-gen so gering wie möglich zu halten, landen die Nährstoffe aus unseren Abwässern – als nährstoffreicher Kompost – auf unseren Feldern.

IdealKreislauf

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ImpressumMedieninhaber und Herausgeber: Brantner Gruppe GmbH – Dr.-Franz-Wilhelm-Straße 1, 3500 Krems an der Donau. Redaktion: Nina Wieser, M.A., Marketing & Kommunikation, Brantner Gruppe. Text und Layout: gugler* brand & digital, 3100 St. Pölten. Bildnachweise: S. 1, 2: Andi Bruckner; S. 3: Michael Parak; S. 5: Andi Bruckner, Michael Parak; S. 6: Andi Bruckner; S. 7: optimarc/Shutterstock.com, Orkhan Naghiyev/Shutterstock.com, Bryan Solomon/Shutterstock.com, andromina/Shutterstock.com, HN Works/Shutterstock.com, Design Collection/Shutterstock.com; S. 8: Andi Bruckner, iStock.com/Ilyabolotov; S. 9: Andi Bruckner, iStock.com/Valsur, iStock.com/VICTOR; S. 11: iStock.com/Sabin_Acharya, www.fotoprofis.at; S. 13: Andi Bruckner, iStock.com/dutchicon, iStock.com/Skarin; S. 14: Andi Bruckner; S. 15: Gerald Lechner; S. 17: Andi Bruckner; S. 19: iStock.com/Photoplotnikov, iStock.com/Valsur, iStock.com/13ree_design, iStock.com/VICTOR, KamiGami/Shutterstock.com, KamiGami/Shutterstock.com, Roman Sotola/Shutterstock.com, Michael Parak; Seite 20: Andi Bruckner, www.fotoprofis.at, BMLFUW/Alexander Haiden. Alle weiteren Bilder: Brantner bzw. privat. Druck: Druckhaus Schiner GmbH, An der Schütt 40, 3500 Krems, www.schiner.at

Änderungen und Druckfehler vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleich zeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeich-nungen gelten gleichwohl für beiderlei Geschlecht.

recycle 04 Ewiger Kreislauf. Vom Klärschlamm zum Dünger 08 Wo Späne fallen. HolzRec verwertet und recycelt Altholz 10 Altspeiseöl verbessert CO2-Bilanz

recreate 12 Die Stützen des Wachauer Volksfestes 15 Fast schon auf Partikelgröße 16 Abfall-Entsorgung in der Uniklinik St. Pölten 18 10 Jahre Brantner in Serbien

rethink 20 Der Weg ist das Ziel. Auswirkungen der Recycling-Baustoffverordnung

brantner inside 22 Kurzmeldungen aus der Brantner Gruppe

Editorial Inhalt

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Die Brantner Gruppe erfüllt viele Funktionen, vor und hinter den Kulissen, für das reibungslose Zusammenleben, für eine funktionierende Wirtschaft, für ein gesundes, risikofreies Arbeiten. Das soll nicht überheblich klingen. Wenn Sie die folgenden Reportagen und Berichte lesen, werden Sie aber sehen, wie oft wir als Abfallentsorger und vor allem Abfallverwerter eine wichtige Schnittstelle im Gefüge der Wirtschaft darstellen – und wie oft wir dabei einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten.Ein wichtiges Beispiel ist die Aufbereitung von Klärschlamm. Stolz sind wir aber auch, Ihnen eines der modernsten Werke zur Verarbeitung von Altspeiseöl zu Biodiesel im steirischen Mureck vor stellen zu dürfen oder Ihnen zu zeigen, wie die Brantner- Heinzelmännchen hinter den Kulissen des Wachauer Volksfestes den reibungs-losen Ablauf für 120.000 Besucherinnen und Besucher gewähr leisten.

Gute Unterhaltung beim Lesen wünscht Ihnen Ihr

Bernd Brantner, Brantner Gruppe

Ident-Nr. A-11138www.druckmedien.at

Druckhaus Schiner GmbH, 3500 Krems. UW 714. Gedruckt nach den Richtlinien des Österreichischen Umweltzeichens „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“

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In Österreich werden Abwässer in Kläranlagen geleitet, wo mit unterschiedlichsten Methoden, mechanisch, biologisch und chemisch, die Abwässer gereinigt und aufbereitet werden. Übrig bleiben unterschiedliche Schlämme. Und diese sind alles andere als ein Endprodukt.Klärschlamm. Klingt grauslich, ist es aber nicht. Wenn ent-wässerter Klärschlamm, aus benachbarten Kläranlagen bei der NUA Abfallwirtschaft GmbH in der Nähe von Langenlois eintrifft, dann handelt es sich um eine graubraune, feste Masse, bröselig. Riecht weniger unangenehm als erwartet. Und doch stecken darin organische Stoffe und damit wert-voller Dünger, der viel zu schade wäre, um deponiert oder verbrannt zu werden.

Die Metamorphose beginntDer Klärschlamm wird mit Strauchschnitt vermengt und zu sogenannten Mieten aufgeschüttet. Das sind lange, spitze Zeilen, Berg und Tal wechseln sich regelmäßig ab, was wichtig ist, weil diese Mieten einmal die Woche gewendet werden. Dort drin beginnt es zu arbeiten, wobei Hitze entsteht. Im Idealfall hat es im Inneren einer Miete etwas mehr als 55 Grad Celsius. Dafür darf es weder zu trocken noch zu warm sein. Kontrolliert wird das in Langenlois von Biologin Mag. Silvia Gloser. Sie ist auch für die Überprüfung der Mischverhältnisse der Erden und den Fortschritt im Rotteprozess zuständig. Und sie muss zugeben: Während des Rotteprozesses kann es schon zu unangenehmen Ge­rüchen kommen, „aber man gewöhnt sich daran“, sagt sie und lacht dabei.

Geduld ist gefragtEinmal in der Woche wird eine Miete umgesetzt, ca. vier Monate dauert es, bis Mikroorganismen und Pilze ihre Arbeit fertig verrichtet haben. Pilze etwa haben die Funk­

Kaum jemand macht sich Gedanken darüber, was mit dem passiert, was wir Tag für Tag über unsere Toiletten und Abwasseranlagen in die Kanalisation spülen – zumindest, solange diese Leitungen nicht verstopft sind. Und kaum jemand denkt an die Nährstoffe, die in Kanalisation und Kläranlage landen.

Ewiger Kreislauf Vom Klärschlamm zum Dünger

Das ist die NUA: Die NUA Abfallwirtschaft ist ein Unter nehmen der Brantner Gruppe mit Standorten in Hollabrunn, Hohenruppersdorf, Horn, Krems­Gneixendorf, Langenlois, Purgstall, St. Valentin und Traiskirchen. In Horn und Langenlois werden Klärschlämme zu Klärschlamm­Kompost verarbeitet, in Hollabrunn und Hohen­ruppersdorf wird aus Bio­ und Grünabfällen Bio­Kompost erzeugt.

tion, Holz abzubauen. „Ist der Rotteprozess abgeschlossen, so wird dem entstandenen Kompost auf dem Weg zur fertigen Rasenerde noch Quarzsand beigemischt“, erzählt die begeisterte Hobbygärtnerin Silvia Gloser, die rund um die Anlage in Langenlois die abenteuerlichsten Container, Kübel und sonstige Gefäße mit Blumen und Kräutern be-pflanzt und damit täglich den Beweis erbringt, dass die hier erzeugten Erden grüne Daumen begünstigen.

Kompost ist nicht gleich KompostEntscheidend bei der Einstufung der Qualität des Komposts sind Rückstände, die weder in der Kläranlage noch durch den Verrottungsprozess entfernt oder zerstört werden konnten: Vieles wird durch die biologischen und chemischen Prozesse und nicht zuletzt durch die Wärmeentwicklung beim Verrotten zerstört. Nicht so Schwermetalle, weshalb hier gesetzlich vorgegebene Höchstgrenzen streng kontrol-liert und eingehalten werden.

Zahlreiche AbnehmerNeben Klärschlammkompost werden auch Biokompost und Strauchschnittkompost erzeugt, etwa für die Landwirtschaft oder für Gartengestalter wie die Kittenberger Erlebnis­gärten. Aber auch Privatpersonen können jederzeit ihren Haushaltsbedarf an Kompost bei der NUA decken.

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Das Who is Who der Erden und KomposteBIO-Kompost A+ Hergestellt aus Bio­ und Grünab fällen der Region sowie ausge wähltem, kontrollier-tem Aushubmaterial, das der Klasse A1 entspricht. Das lehmige Aushubmaterial dient zur Optimierung des Rotteprozesses und zur Bildung des Ton­Humus­ Komplexes im Kompost.

Qualitäts-Klärschlammkompost A Hergestellt aus ausgewählten kommuna-len Klärschlämmen sowie regionalem Strauch­ und Grünschnitt.

Rasenerde Enthält als Basis Qualitätskompost A kombiniert mit Sand und vereint somit den Nährstoffgehalt von Kompost mit der lockeren, durchlässigen Konsistenz von Sand.

Hochbeeterde Aus BIO­Kompost A+, Strauchschnitt­kompost A+ und Aushub material. Quarz-sand und Ziegelsplitt gewährleisten die lockere Struktur und Durch lässigkeit bei gleichzeitiger Fähigkeit, Wasser zu spei-chern.

Biologin Mag. Silvia Gloser bei der Arbeit

Wussten Sie, dass …

… Erde nicht gleich Erde ist? Beim nächsten Besuch im Gartencenter sollten Sie darauf achten, Ihr Gemüse und Obst nur mit Bio-Kompost zu düngen und hochwertige Erden zu verwenden.

... Forscher daran arbeiten, Phosphor aus Klärschlamm zurückzugewinnen, weil natürliche Phosphorvorkommen weltweit immer seltener werden?

„Es gibt zwei Wege, Klär- schlamm zu behandeln, abhängig von der Qualität: kompostieren oder ver-brennen. Ich hoffe, dass in Österreich ein Weg der Ver- nunft eingeschlagen wird, wie man die Verwertung von Klärschlamm zukünftig regeln wird, und beide Verfahren ihre Berechti-gung behalten.“Mag. Stefan Tollinger, Geschäftsführer Brantner Environment Group GmbH

Mag. Stefan Tollinger

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Interview mit Diplom-Agraringenieur Dr. Gerd Meisgeier renew: Soll Klärschlamm besser verbrannt oder doch kompostiert und als Dünger ausgebracht werden?Dr. Gerd Meisgeier: Auch wenn es in Deutschland politisch in Richtung Ver-brennen geht: Ich bin sicher, dass in 10, 20 Jahren ein Großteil des Klärschlamms kompostiert werden wird. Erstens fehlen die Kapazitäten an Verbrennungsanlagen, zweitens sind Landwirte nicht bereit, teuer aus verbranntem Klärschlamm hergestellten Phosphor zu kaufen.

Und was ist mit den Rückständen im Klärschlamm, die in der Kläranlage nicht entfernt werden können?Die Frage bei den Grenzwerten ist: Was ist umweltrelevant und problema-tisch und was kann bedenkenlos auf die Felder ausgebracht werden? Schad-stoff­Grenzwerte sind doch vielfach willkürlich festgelegt. Ein Dauerversuch* über mehr als 30 Jahre hat gezeigt, dass die Schwermetallkonzentration auch nach lang jährigem Aufbringen von Klärschlamm nicht ansteigt.

Sollte man nicht auf Nummer sicher gehen und keinen Klärschlamm als Dünger verwenden?Klärschlamm wird detailliert analysiert, weit exakter als etwa der Inhalt der Biotonne. Die Grenzwerte für Schadstoffe sind teilweise strenger als im Lebensmittelbereich. Was wirklich toxisch ist, kann keiner mit Sicherheit sagen, schließlich kommen Schwermetalle in der Erdrinde vor. Fakt ist, dass gerade in unseren Breitengraden, in Österreich oder Deutschland, die Um-weltbedingungen extrem gut sind. Ich plädiere da für ein bisschen Pragmatis-mus und den Einsatz gesunden Menschenverstandes.

* http://bit.ly/2zyGn9d

Klärschlamm wird genau auf Schadstoffe untersucht. Bleiben sie unterhalb gewisser Grenzwerte, plädiert Dr. Gerd Meisgeier dafür, den Klärschlamm zu kompostieren und als wert vollen Dünger zu verwenden.

Gerd Meisgeier

Dr. Gerd Meisgeier, Agrarwissen-schaftler, ist Geschäftsführer der

Gemes, eines der größten Ent-sorgungsfachbetriebe Deutsch-

lands mit zwei Standorten in Thüringen. Spezialisiert ist man auf

umweltgerechte und hochwertige Entsorgungswege und den

Einsatz modernster Technik. Des Weiteren ist er zweiter Vor-

sitzender der Gütegemeinschaft Kompost Sachsen-Thüringen e.V.

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„Eine Fleecejacke kann pro Waschgang bis zu eine Million Mikroplastikfasern verlieren, ein Paar Nylon-Socken immerhin 136.000.“Nunu Kaller, KonsumentInnensprecherin bei Greenpeace Österreich

Inzwischen enthalten rund 60 Prozent der Kleidung Polyester.

Die billige Kunstfaser ist der große Treiber der

Fast-Fashion-Industrie – und entpuppt sich als

Desaster für die Ozeane.

Was an Mikroplastik so gefährlich ist• Mikroplastik sind Plastikteilchen, die kleiner

als 5 mm sind.

• Plastikkügelchen werden Zahnpasten, Peelings, Duschgels, Lippenstiften und anderen Kosmetik-produkten beigemengt – aufgrund des Peeling­Effekts, vielfach aber, weil es ein billiges Füll­mittel ist.

• Das Waschen von Fleece­ oder Funktionsbe­kleidung wäscht Mikroplastik aus, das über Abwässer, Kläranlagen und Kompostproduktion wieder direkt auf die Felder gelangt.

• Über die Nahrungskette gelangt Mikroplastik auch in den menschlichen Organismus, reichert sich über Kleinstlebewesen, Fische und Vögel in der Nahrungskette an. Das ist deshalb gefährlich, weil sich Giftstoffe, etwa Pestizide, in hoher Konzentration an diesen Kügelchen anreichern. An Mikro plastik sind tausendfach höhere Schad-stoffkonzentrationen gefunden worden als im Umgebungswasser.

• Überlegter und nachhaltiger Konsum fördert also auch die Qualität Ihres Kompostes.

So beeinflussen Sie persönlich die Qualität des Klärschlamms:

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Wo Späne fallenHolzRec verwertet und recycelt AltholzHolz ist für Industrie und Gewerbe ein wichtiger Rohstoff. Gerade in der Möbel- und Bauindustrie gewinnt die Verwertung von Altholz immer größere Bedeutung. HolzRec in Herzogenburg versorgt die Industrie mit diesem wertvollen Rohstoff und sorgt dafür, dass der letzte Span, der letzte Ast als stofflicher oder thermischer Rohstoff Verwendung finden.

Wussten Sie, dass …

… Altholz wie alte Küchen, Möbel, Dachstühle, Paletten, Bretter oder Bahnschwellen immer noch wertvoller Rohstoff ist?

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Abgesehen vom ökologischen Aspekt des Recyclings im Sinne der Kreislaufwirtschaft hat die Aufbereitung von Altholz auch wirtschaftliche Gründe. Der Holzpreis ist volatil und eng mit der volkswirtschaftlichen Situation eines Landes, aber auch Mitteleuropas verbunden. Gebrauchtes Holz wird deshalb als Sekundärrohstoff für die Spanplattenherstellung oder für Kraft­ und Wärmeerzeugung immer wichtiger.Die Firma HolzRec in Herzogenburg hat sich auf das Recyc-ling und die Verwertung von Altholz spezialisiert. Am Unter-nehmen sind Brantner Österreich, Spezialist für Abfallsamm-lung und Verwertung, die Firma Pölzleitner, Marktführer in Österreich im Bereich Holzhandel, Holzrecycling und Bio-masse aus Hackgut sowie die Firma Wiesauer und Juchem GmbH beteiligt. Auch der Standort des Unternehmens ist bezeichnend – direkt neben Egger, einem der größten Spanplattenerzeuger und damit Abnehmer für Fraktionen, die aus Altholz hergestellt werden können.„2002 hat Brantner den Bedarf erkannt, auch in Ostöster-reich auf die Verwertung von Altholz zu setzen“, erzählt Anton Pölzleitner, Geschäftsführer der Pölzleitner Holz GmbH, und ergänzt: „In Westösterreich war Pölzleitner, als wir an Brantner herangetreten sind, schon gut aufgestellt. Mit HolzRec haben wir die ideale Konstellation gefunden, um auch Ostösterreich bestmöglich zu betreuen.“ Angefan-gen hat man 2002 mit zwei Mitarbeitern. In der Zwischen-zeit sind am Standort Herzogenburg 14 Mitarbeiter beschäf-tigt. 2004 wurden ein Bürogebäude und ein Lagerplatz gebaut, 2007 wurde der Fuhrpark aufgestockt und die Lagerfläche erweitert – seitdem wird hier das Altholz aus der Wiener Altstoffsammlung verwertet. Ein wichtiger Schritt war auch der abgeschlossene Ausbau der genehmig-ten Zwischen lagerkapazität am Standort, der die zeitliche Schere zwischen Anfall und Verbrauch der stofflichen und thermischen Recyclingfraktionen abfedert.

Bis zum letzten AstEgal ob alte Küchen, Möbel, Dachstühle, Paletten, Bretter, Bahnschwellen… – HolzRec kann alles, wo Holz drinsteckt, verwerten. Peter Quehenberger, Assistent der Geschäftsfüh-rung, erklärt, was recycelbar ist und was nicht: „Je kleiner

der Span, etwa in MDF­Platten, desto geringer ist die Mög-lichkeit, diesen stofflich zu recyceln, also in der Spanplatte wieder zu verwenden.“ Allerdings bleibt immer noch die Möglichkeit der thermischen Verwertung, also des Einsatzes als Ersatzbrennstoff. Abnehmer für diese Brennstoffe sind industrielle Großverbrennungsanlagen in ganz Österreich.Strauch­ und Baumschnitt, Wipfel­ und Astholz sowie Wurzelstöcke werden aber auch extern als Häckselgut kompostiert und – siehe Coverstory – für unterschiedliche Erdmischungen verwendet.

Mehr Infos unter http://www.holzrec.at

„Durch HolzRec profitieren Brantner und Pölzleitner von der jeweiligen Expertise des Partnerunternehmens.“Peter Quehenberger, HolzRec

Seit 2002 verarbeitet HolzRec am Standort

Herzogenburg Altholz – direkt neben Egger,

einem der größten Spanplattenerzeuger

Österreichs.

9 LKW

14 Mitarbeiter

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So wird aus Schnitzelfett KraftstoffIm ersten Schritt werden grobe Verschmutzungen (etwa die Brösel aus Fritierfett) aus dem Altspeiseöl gefiltert. Diese Rückstände werden ebenfalls nicht deponiert, sondern in der benachbarten Biogasanlage zur Strom­ und Wärmege-winnung genutzt. Danach beginnt der chemische Prozess, bei welchem sowohl eine Veresterung mit Methansulfon-säure als auch eine Umesterung mittels Methanol und Kaliummethylat stattfindet. Weiters wird, zur Einsparung von Ressourcen und zur Minimierung der Chemikalienbilanz, Methanol mittels einer Destillation rückgewonnen und wieder in den Prozess eingeschleust. Aufgrund dieser effizienten und innovativen Technologie weist die Produk­tion in Mureck ein sehr hohes Treibhausgaseinsparungs­potenzial auf und zählt somit zu den nachhaltigsten Anlagen in Europa.

Die Brantner Energy GmbH, ein Unternehmen der Brantner Gruppe, produziert seit 2014 am Standort Mureck in der Steiermark aus 100 % Altspeiseöl qualitätsgesicherten Biodiesel. Jährlich werden mehr als 20 Mio. Liter Altspeise-öle und ­fette von Haushalten und Gewerbebetrieben gesammelt und in der Murecker Biodieselanlage zu hoch-wertigem Biokraftstoff nach EN 14214 umgewandelt, der alle Kriterien zur gesetzlichen Beimischung von Biodiesel erfüllt.Bekanntlich sind in Österreich 7 % Beimischung von Biodie-sel zum konventionellen Diesel verpflichtend. Das könnte ruhig mehr sein, so Dipl.­Ing. Roland Schönbichler, Ge-schäftsführer von Brantner Energy: „Diesen Anteil zu stei-gern wäre locker möglich. Wir werden die vereinbarten Klimaziele und dafür nötigen CO2­Einsparungen nie errei-chen, wenn sich in diesem Bereich nichts ändert.“

Altspeiseöl, das zu sauberem Biodiesel umgewandelt wird, ist das perfekte Beispiel für funktionierende Kreislaufwirtschaft. Und doch kämpft die Biodieselbranche mit einem schlechten Ruf. Warum echter Biodiesel eine echte Alternative darstellt, was schwarze Schafe in der Branche anstellen und wieso Sie mit hochwertigem Rapsöl kochen sollten.

Altspeiseöl verbessert CO2-Bilanz

Die Vorteile der Biodiesel-ProduktionBiodiesel aus Altspeiseöl weist die beste Ökobilanz aller Kraftstoffe auf. Aus Müll, der ansonsten als gefährlicher Abfall fachgerecht entsorgt werden müsste, wird ein wertvoller Rohstoff, ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft. Zur Erzeugung werden keine landwirtschaftlichen Flächen benötigt, es gibt also keine Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion. LKW, die zur Sammlung von Altspeiseölen eingeteilt sind, können mit Biodiesel betankt werden. Biodiesel reduziert den Rußanteil und die Partikelemission im Treibstoff. Das bei der Herstellung als Nebenprodukt anfallende Glycerin dient als wert­voller Rohstoff der Pharma­ und der chemischen Industrie.

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Mitbewerb, der auf Kosten einer enorm hohen CO2-Bilanz immer mehr Palmöl aus entlegensten Weltgegenden impor-tiert und dieses dann ebenfalls als Biodiesel vermarktet.Der Chef von Brantner Energy, Roland Schönbichler, ist dagegen ein echter Idealist: „In Bangladesch Urwald abhol-zen, Palmöl anbauen, nach Rotterdam verschiffen und dann in Österreich verkaufen: Das hat mit Biodiesel doch nichts mehr zu tun. Unser Ziel muss es sein, regionale Rohstoff-quellen zu forcieren wie auch die Logistik weiter zu optimie-ren. Weiters können wir mithilfe einer neuen Technologie auch neue Abfallströme, nämlich schlechtere Altspeiseöle und Abfälle aus der Lebensmittelherstellung oder aus Ölmühlen, verwerten. Früher war das Abfall. Heute entsteht daraus wertvoller Rohstoff.“

Verwertet werden ausschließlich pflanzliche Öle, deren Qualität maßgeblichen Einfluss auf die Qualität des Bio­diesels hat, wie Roland Schönbichler erzählt: „Rapshaltige Altspeiseöle haben den höchsten Anteil an Triglyceriden und sind deshalb am besten für die Biodieselherstellung geeig-net – auch, was die Ausbeute angeht. So kann aus einer Tonne Rapsöl 970 Liter Biodiesel hergestellt werden.“

Biodiesel ist nicht gleich BiodieselDie Biodieselproduktion kämpft an mehreren Fronten: erstens mit Vorurteilen aus den Anfängen der Biodieselpro-duktion, die mit heute erzeugten hochqualitativen Treibstof-fen nichts mehr zu tun haben. Zweitens mit dem rückläufi-gen Rapsanbau in Österreich. Drittens mit einem

… Biodiesel längst keine Motoren mehr verklebt und auch im Winter höchst effektiv zu verwenden ist? In den vergangenen Jahren wurden Gesetze und Normen verschärft, was zu einer Weiterentwicklung der Biodieselproduktion und sehr hohen Qualitätsstandards geführt hat.

… jeder Liter Speisefett im Abfluss 70 Cent Folgekosten verursacht? Das sind alleine in Niederösterreich 700.000 Euro im Jahr, die von der Allgemeinheit finanziert werden müssen.

Wussten Sie, dass …

94 %Treibhausgase können im Vergleich zu Mineralöldiesel bei der Biodieselherstel-lung aus Altspeiseöl eingespart werden.

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Gerade bei Events ist nicht immer jedes Detail vorhersehbar. Da ist es gut zu wissen, dass wir einen lösungsorientierten Partner an unserer Seite haben.“ Ebenso schätzt die Event­Managerin die Regionalität und Verlässlichkeit des Partners Brantner.

Fruchtbare PartnerschaftWie viele Jahre LWmedia und Brantner beim Wachauer Volksfest schon zusammenarbeiten, wissen die Partner nicht mehr ganz genau. Dass die Zeit des Volksfestes eine anstren-gende ist, können beide bestätigen. Christian Widhalm: „Wir sind von 6 bis 24 Uhr vor Ort. Gleich in der Früh fahren die Pressautos durchs Gelände, um den Abfall zu verbrin-gen. Reinigungstrupps und Kehrmannschaften sind fast durchgehend im Einsatz.“ Bei besonders großem Besucher-ansturm, etwa beim Feuerwerk, werden Extra­Schichten gefahren. Dass das nötig ist, hat die Erfahrung gezeigt. Ebenso, dass der Besuch eines WCs gratis sein muss, weil die Menschen sonst Alternativen suchen – mit unangeneh-men Folgen für andere Besucher und besonders das Reini-gungspersonal. Diese Herausforderung wurde wie viele andere gelöst, erzählt Claudia Altrichter: „Wir verfügen in der Zwischenzeit auch über einen Container mit einer barrierefreien Toilette.“

In Krems ist man stolz auf das tolle Ambiente des Festes, auf das qualitätsvolle Angebot der Gastronomie und dass man es geschafft hat, ein doch eher mit Bier in Verbindung gebrachtes Volksfest mit Wein zu verknüpfen. Möglich war dies nur durch den ambitionierten Einsatz des Brantner­Teams – zumindest, was die Entsorgung angeht. Die Wein-stände wurden nämlich mit entsprechenden Glascontainern ausgestattet.

Das Wachauer Volksfest kann mit beeindruckenden Zahlen aufwarten: 120.000 Besucher, 102 Aussteller, hunderte Programmpunkte. Möglich ist dieses Fest nur, weil neben Veranstalter, Ausstellern und Mitarbeitern auch etwa 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Brantner Gruppe in etwa 600 Arbeitsstunden nach dem Rechten sehen.Sie stellen die Absperrungszäune auf und passen gemein-sam mit dem Sicherheitspersonal auf, dass es keine Lücken gibt. Sie entleeren regelmäßig und ohne den laufenden Betrieb zu stören etwa 200 Behälter, angefangen von Restmüll über Glas und Biomüll bis zu Fritierfett; sie putzen die Klos, kehren die Wege und klauben den Müll auf.

Logistische SpitzenleistungKoordiniert wird diese logistische Höchstleistung von Christian Widhalm, der dafür intensiv mit seinen Kollegen aus den Abteilungen Facility Services (Reinigungskräfte, Dienstpläne, Einkauf Hygieneartikel etc.) und Disposition (Einteilung der LKW für die Behälterentleerung, Anlieferung etc.) zusammenarbeitet. Was braucht es, um dieses Werkl am Laufen zu halten? „Flexibilität“, sagt Christian Widhalm. „Jedes Jahr gibt es neue Stände mit neuen Anforderungen, so benötigt in diesem Jahr etwa ein Weinhändler einen zusätzlichen Glascontainer.“ Bei ihm läutet aber auch das Telefon, wenn etwa mitten in der Nacht ein WC verstopft ist. Oder er muss sich eine Lösung überlegen, etwa wie im Jahr 2015, als nur eine Woche nach dem Wachauer Volksfest der Wachau Marathon stattfand und alle Spuren des Events noch viel schneller als sonst beseitigt werden mussten.

Diese Flexibilität schätzt auch Claudia Altrichter, Prokuristin von LWmedia und damit Mitveranstalterin und Organisato-rin des Wachauer Volksfestes: „Wir können auf eine perfekte Umsetzung in den vergangenen Jahren zurückblicken.

Alle zwei Jahre geht es im Kremser Stadtpark elf Tage lang so richtig rund. Unzählige Attraktionen am Rummelplatz, Musikdarbietungen und kulinarische Schmankerl sind ein Anziehungspunkt für tausende Menschen. Die möchten sich im Trubel wohlfühlen. Und da kommt die Brantner Gruppe ins Spiel.

Die Stützen des Wachauer Volksfestes

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Claudia Altrichter (LWmedia) und Christian Widhalm (Brantner) Die Teams der beiden Unternehmen sorgen hinter den Kulissen dafür, dass alles klappt.

„Was es für die Betreuung eines Events in dieser Größen ordnung braucht, ist Flexibilität.“Christian Widhalm, Brantner

1.000 Meter Absperrzäune

220 Müllbehälter

34 Tonnen entsorgter Restmüll

5 WC-Container (14 WCs)

3,5 Tonnen entsorgtes Buntglas

2.700 Rollen WC-Papier (entspricht rd. 1 Mio. Blätter)

40 Liter Handseife

50.000 Papierhandtücher

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Toiletten sauber halten, Müll einsammeln,

Abfälle abtransportie-ren, Wege kehren, Container zur Ver-

fügung stellen: Brantner ist beim

Volksfest sehr präsent.

120.000 Besucherinnen und Besucher hinterlassen Spuren. Die Brantner Gruppe sorgt dafür, dass diese rasch wieder entfernt werden.

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„Heutzutage landet so gut wie alles, was konsumiert wird, im Müll“, sagt Gerhard Stockinger, Mitarbeiter der Abteilung Forschung & Entwicklung der Brantner Gruppe. Sein Job ist es, sich für das, was übrigbleibt, innovative Lösungen aus zudenken. Er ergänzt: „Wir sind jetzt weltweit die ersten, die von den fünf bis zehn Prozent Metallen, die nach der Rest-müllverbrennung noch in Aschen und Schlacke enthalten sind, einen Großteil aussortieren und wieder in den Wert-stoffkreislauf bringen können.“

Das Brantner Wet Slag System (BWS)Wird Restmüll verbrannt, so bleiben unterschiedliche unver-brennbare Stoffe zurück: Aschen und Schlacken, Steine, Ziegel, Keramik, Glas, Beton – und eben auch Metalle, hauptsächlich Eisen, Aluminium, Kupfer und Messing. Konventionelle Systeme konnten bisher über einen Magnet-abscheider magnetische Metalle wie Eisen aus der Schlacke sortieren, Nicht­Eisen­Abscheider (NE­Abscheider) wurden für andere Metalle eingesetzt, die Erfolgsrate war aber nicht besonders hoch. Beim BWS werden die Schlacken gewa-

schen, schwere Metalle abgetrennt, leichte Schlacken mit einem NE­Abscheider sortiert. Zusätzlich kommt noch eine speziell entwickelte Feinschlacken­Aufbereitungsanlage (FSTP steht für Fine Slag Treatment Plant) zum Einsatz. Diese ist in der Lage, Metalle in einer Größe von 0,05 bis 3 mm auszusortieren – und das ist in der Welt einzigartig.

Der Clou: Es ist ganz einfachDas Verfahren ist weder teuer noch kostenintensiv, das System mit fünf Aufbereitungsmaschinen kann mit nur zwei Mitarbeitern betrieben werden. Auch auf den Wasserver-brauch wird streng geachtet, der Wasserkreislauf ist ge-schlossen, was heißt, dass das verbrauchte Wasser aufberei-tet und wiederverwendet wird. Im Kreislauf bewegen kann sich auch das wiedergewonnene Metall, denn dieses ist so sauber, dass es etwa in Kupfer­ oder Aluminiumhütten eingesetzt werden kann. Die aufbereitete Schlacke ist nach dem Prozess so sauber, dass man diese als gebundene und ungebundene Tragschicht im Straßenbau verwenden darf.

Fast schon auf Partikelgröße

Roland Münzker (Anlagenleiter NUA Abfallwirtschaft GmbH in Hohen ruppersdorf) und rechts Gerhard Stockinger (Forschung und Ent wicklung bei Brantner Environment Group GmbH)

Einsparungen pro Tonne recyceltem Aluminium gegenüber Primäraluminium:

95 % Energie und 3,57 Tonnen CO2

Die Brantner Gruppe hat ein System entwickelt und patentieren lassen, mit dessen Hilfe kleinste Metallteile aus Schlacken abgeschieden und damit wieder in den Wertstoffkreislauf rück- geführt werden können. Entwickelt wurde das System gemeinsam mit der Montanuniversität Leoben, mitfinan-ziert von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG).

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Haben Sie sich schon einmal überlegt, wo Spritzen, Kanülen oder Altmedikamente nach Gebrauch landen? Was mit einer amputierten Zehe passiert? Oder wie viel Biomüll in einer Großküche wie der des Universitätsklinikums anfällt? Die Firma Brantner hat sich das sogar sehr gut überlegt, denn sie ist seit etwa 15 Jahren aktiver Entsorgungspartner für das St. Pöltner Spital.

Auf die Farbe kommt es anFlorian Haidl, der Abfall­ und Gefahrgutbeauftragte des Krankenhauses, betreut mit etwa zwei bis drei Fahrern der Firma Brantner regelmäßig das Krankenhaus in Fragen der Wertstoffsammlung und Abfallentsorgung. Die Zusammenar-beit vor Ort erfolgt mit dem Leiter der Wirtschaftsabteilung, Günter Vogler. Doch nicht nur der Plan ist wichtig, auch die richtige Durchführung, schließlich muss jeder im Team – egal ob medizinisches Personal oder Reinigungskräfte – wissen, was in welchen Behälter gehört. So landet der normale Spitalsrestmüll im orangen Sack und wird in Dürnrohr ver­ brannt. Spitze Abfälle wie Lanzetten oder Spritzen werden in gelben Containern gesammelt. Hochinfektiöse Stoffe und gefährliche Abfälle kommen gut verschlossen in schwarze Gefahrgut­Container, die anschließend in der Sondermüll­

und Klärschlamm­Verbrennungs anlage Simmeringer Haide bei hohen Temperaturen thermisch verwertet werden. Körperteile und Organabfälle kommen übrigens ebenfalls in diese schwarze Tonne, ab einem gewissen Gewicht ist aber vorgeschrieben, diese zu bestatten.Florian Haidl erklärt: „Gefahr für die Entsorger besteht dank der fachgerechten Behandlung keine. Die Abfälle werden zwischengelagert, in Großcontainern gepresst oder direkt in die LKW eingebracht. So kann das Team mit den Stoffen gar nicht in Berührung kommen.“

Aufklärung ist wichtigMitarbeiter des St. Pöltner Spitals werden regelmäßig in der richtigen Abfalltrennung und dem Umgang mit gefähr­lichen Abfällen geschult. Günter Vogler, Leiter der Wirt-schaftsabteilung, präzisiert: „Dies geschieht durch den Abfall­ und Gefahrgutbeauftragten in Teambesprechungen vor Ort, zum Beispiel in einer Pflegestation, nachweislich mit Hilfe diverser Schulungsunterlagen und mit dem Erklärvideo ‚Krankenhausabfälle richtig entsorgen‘.“ Und er ergänzt: „Mit Brantner haben wir einen kompetenten, verlässlichen Partner, der durch hohe Flexibilität und Kundenorientierung das Klinikum optimal unterstützt.“

Rund 46.000 stationäre Aufenthalte werden jedes Jahr im Universitäts-klinikum verzeichnet. Dazu kommen etwa 432.000 ambulante Kontakte. Damit bei dieser Frequenz alles wie am Schnürchen läuft, braucht es gut ausge bildetes medizinisches Personal – und darüber hinaus ein funktionie-rendes Abfallwirtschaftskonzept. Schließlich fallen in einem Krankenhaus beträchtliche Mengen an medizini-schem und kontaminiertem Abfall an.

Abfall-Entsorgung in der Uniklinik St. Pölten

25 Tonnengefährliche Abfälle

990 Tonnenwiederverwertbare

Abfälle

780 TonnenSpitalsrestmüll

fallen pro Jahr in der Uniklinik St. Pölten an

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Klinische Fakten18 Abteilungen und fünf Institute sind am Standort St. Pölten angesiedelt. Derzeit versor-gen rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter über 46.000 Patientinnen und Patienten pro Jahr. Hinzu kommen rund 494.000 ambu-lante Kontakte. Mit der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften ist das Univer­sitätsklinikum St. Pölten einer der klinischen Standorte für die Ausbildung von Medizin­studierenden.

Von links: Florian Haidl (Brantner) und Günter Vogler (Universitäts-

klinikum St. Pölten)

Dieses Video dient als Grundschulung des Krankenhauspersonals: www.brantner.com/SafetyTV

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„Bei einem durchschnittlichen Gehalt von 350 Euro im Monat, hoher Arbeitslosigkeit und schlechten Wirtschafts-daten ist Umweltschutz in Serbien noch kaum ein Thema“, sagt Danijel Beronja, General Manager Serbia der Brantner Gruppe. Durch die Sanktionen der UNO als Folge der Jugoslawien­Kriege wurde das Land in seiner wirtschaft­lichen Entwicklung stark gebremst – auch wenn seit dem Jahr 2000 große Anstrengungen unternommen wurden, ein westlich orientiertes Wirtschaftssystem zu etablieren, staatliche Unternehmen zu privatisieren und Investoren ins Land zu holen.

Schwierige AusgangslageDas UNO­Embargo endete 2008, bereits 2007 gründete Brantner eine Niederlassung in Serbien. Danijel Beronja: „Man hat das Potenzial gesehen und die Absicht, Teil der EU zu werden.“ Heute verfügt die Brantner Gruppe über vier Standorte: Novi Bečej, Kovačica, Opovo und Kanjiža. Abfallentsorgung basiert in Serbien noch immer auf dem Abladen des Mülls auf Müllhalden. „Jede kleine oder größe-re Stadt hat seit etwa 60 Jahren eine eigene Müllhalde. Dorthin bringen wir den Abfall. 26 regionale Deponien sind geplant, davon wurden aber erst neun gebaut – aber keine davon hat einen regionalen Charakter.“Trotz allem wird bereits Müll getrennt, so Beronja, und Sammelsysteme existieren, „allerdings noch nicht auf öster­ reichischem Niveau. Extra gesammelt werden PET­Flaschen, Papier und Karton, Dosen und Tetrapacks.

Bewusstseinsbildung zähltUnterschiedlich ist in Serbien auch das System, wie Gebüh-ren eingehoben werden. Das läuft nicht über die Kommu-

nen, sondern direkt über den Entsorgungsbetrieb – was aufgrund der geringen Durchschnittseinkommen und der hohen Arbeitslosigkeit bei etwa 80.000 Einwohnern im Einzugsgebiet nicht immer ganz einfach ist. Trotz aller Hindernisse ist die Brantner Gruppe bestrebt, ihren Marktanteil zu steigern, die Zusammenarbeit mit Gemeinden und Städten zu intensivieren und durch konse-quente Arbeit das Bewusstsein der Bevölkerung für die Wertstoffe, die im Abfall stecken, zu erhöhen.

10 Jahre Brantner in SerbienUmweltschutz und Kreislaufwirtschaft stecken in Serbien noch in den Kinder- schuhen. Wie die Brantner Gruppe mithilft, Mülltrennung und Recycling in den Köpfen der Bevölkerung zu verankern, wieso Deponien schon ein Fortschritt wären und wie die Brantner Gruppe mit ihrer Arbeit dabei hilft, den Weg Serbiens in die EU zu beschreiten.

UNGARN

KROATIEN

MONTENEGRO

ALBANIENMAZEDONIEN

BULGARIEN

RUMÄNIEN

SERBIEN

BOSNIEN-HERZEGOWINA

Kanjiža

Novi Bečej

KovačicaOpovo

Belgrad

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„Brantner sorgt in Novi Bečej für

zufriedene Bewohner.“Saša Maksimović,

Bürgermeister von Novi Bečej

Saša Maksimović, Bürgermeister der Gemeinde Novi Bečej, im Gespräch

Was hat zur Zusammenarbeit mit der Brantner Gruppe geführt?Aufgrund der schlechten Situation der Sammlung und des Abtransports der Abfälle und der Unzu­friedenheit der Bewohner der Region hat sich die Gemeinde entschieden, diese Dienstleistung neu auszuschreiben. Seit Mai 2007 ist die Firma Brantner für die Sammlung und den Transport der kommunalen Abfälle zuständig.

Sind Sie mit der Arbeit von Branter Novi Bečej zufrieden?Da Novi Bečej die erste Gemeinde in der Republik Serbien war, die die Sammlung und den Transport von Kommunalabfällen aus geschrieben hat, waren wir anfangs sehr skeptisch und unsicher. Heute haben wir mit Brantner einen Partner auf unserer Seite, mit dem wir mehr als zufrieden sind. Die Dienstleistung wird auf einem hohen Niveau er-bracht. Seit Brantner bei uns tätig ist, ver fügen wir über eine straff organisierte Sammlung, 100 Prozent des Gemeinde­Territoriums werden abgedeckt.

Hat Ihnen Brantner auch dabei geholfen, ein gewisses Bewusstsein für die Abfall sammlung in der Bevölkerung zu entwickeln?In jedem Fall. Wir waren die erste Gemeinde, die den gelben Sack für die Sammlung von PET, Papier, Karton, Tetrapack und Dosen eingeführt hat. Dieser wird monatlich eingesammelt und unsere Bewohner sind mit dem System sehr zufrieden.

Brantner in Serbien:

ca. 60 Mitarbeiter

seit 2007 in Serbien tätig

PET: 162.344 kg

Dosen: 1.382 kg

Papier, Karton: 16.525 kg

Folie: 7.786 kg

11 LKW + 5 PKW

4 Standorte

„Unser Ziel ist es, die Entwicklung der Abfallwirtschaft auf dem Balkan mitzugestalten. Die Rahmenbe-dingungen sind manchmal heraus-fordernd, aber das Engagement der Bevölkerung als auch die Loyalität unserer Mitarbeiter sind den Einsatz wert.“Ing. Dušan Magula, Geschäftsführer Brantner Environment Group GmbH

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Die Recycling­Baustoffverordnung (RBV) ist nach lang vorangegange-ner Diskussion am 01.01.2016 in Kraft getreten. Die RBV beinhaltet eine Verpflichtung zur Schadstofferkundung und zur Entfernung von Schad­ und Störstoffen vor dem Abbruch, Vorschriften für den Abbruch, eine Verpflichtung zur Trennung von Abfällen auf Baustel-len – sowohl bei Abbruchbaustellen als auch bei Neubaubaustellen –, eine Verpflichtung zur Durchführung des Abbruchs als verwertungs-orientierten Rückbau, sowie Vorschriften für die Herstellung und den Einsatz von Recycling­Baustoffen.

Für die beste Qualität der Recycling­Baustoffe sieht die Verordnung eine Abfallende­Regelung vor. Das heißt, Materialien gelten nicht mehr als Abfall und können als Wertstoffe verkauft und verwertet werden – denn Abfälle dürfen rechtlich ja nur von Abfallverwertern und ­entsorgern vertrieben werden. Ziel ist es, diese Recycling­Bau-stoff­Produkte an jedermann abgeben und wie einen natürlichen Baustoff in jedem Bauvorhaben einsetzen zu können. Dazu bedarf es sehr strenger Qualitätskriterien, gekoppelt mit einem dichten Quali-tätssicherungssystem und damit eines Mehraufwands bei der Her-stellung. So beurteilen Experten die Ergebnisse der Novellierung. Als größten Nachteil der Verordnung bezeichnet Dipl.­Ing. Mag. Thomas Kasper, Vorsitzender des Baustoff­Recycling Verbandes, dass dieser Mehraufwand bei der Herstellung auch für die Materialqualitäten gefordert wird, die nicht mit dem Abfallende gekürt werden und somit nicht mit den Vorzügen der rechtlichen Gleichstellung mit Naturprodukten ausgestattet sind.

Der Weg ist das ZielDie Auswirkungen der Recycling-Baustoffverordnung

Die Recycling­Baustoffverordnung als Abfallende­Verordnung nach dem Abfallwirtschafts-gesetz war dem Grunde nach seit Jahren ein Wunsch der Wirtschaft. Klare Vorgaben für Recyclingmaterialien und ein damit verbundenes Abfallende könnten den Einsatz von Recyclingmaterialien forcieren. Die Vorgaben der Verordnung stellen jedoch Anforderungen an die Wirtschaft, die zu Mehrbelastungen und höheren Kosten führen, ohne aus unserer Sicht das Schutzniveau für die Umwelt wesentlich zu verbessern. Teilweise werden vergleichbare Stoffe sogar unterschiedlich behandelt und damit Ungleichheiten geschaffen. Anstatt Chancen für Recyclingmaterialien zu eröffnen, stellt die Verordnung damit sogar zusätzliche Hürden und Hemmnisse auf.

Dr. Christoph Pinter, LL.M. (UQ), Wirtschaftskammer NÖ, Abteilung Umwelt, Technik und Innovation

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Nach der Einführung der Verordnung war 2015 und 2016 ein beträchtlicher Rückgang der Produktion von Recycling­Baustoffen von einer Million Tonnen (ca. –20 %) im Vergleich zur Produktion von 2014 zu beobachten, manche Recyclingunternehmen haben ihre Produktion sogar komplett eingestellt. Dementsprechend war ein Anstieg an Bauschutt im Deponieaufkommen zu verzeichnen. Mit dem Produktionsjahr 2017 scheint das Tief überwunden und eine Trendumkehr eingeläutet zu sein, die wohl auf die Novelle der RBV im Oktober 2016 zurückzuführen ist. Nun bleibt die Forderung im Raum, den Einsatz von Recyclingbaustoffen zu fördern – so zum Beispiel durch verpflichtende Recyclingquoten bei öffentlichen Bauaufträgen!

Dipl.-Ing. Mag. Thomas Kasper, Vorsitzender des Österreichischen Baustoff-Recycling Verbandes

Die Recycling­Baustoffverordnung soll durch Vorgaben zum schadstofforientierten Rückbau von Gebäuden bzw. Infrastruktureinrichtungen und von Qualitätskriterien für Recycling­Baustoffe eine umweltgerechte Verwertung von mineralischen Baurestmassen sicherstellen. Letztlich werden sich nur qualitativ hochwertige Recycling­Baustoffe am Markt durchsetzen, für welche die Verordnung auch ein Ende der Abfalleigenschaft vorsieht. Mit der Novelle aus dem Herbst 2016 konnten anfängliche Schwierigkeiten in der Umsetzung erfolgreich ausgeräumt werden, wie Rückmeldungen aus der Bauwirtschaft zeigen. Neben dem Ziel, möglichst viele Baurestmassen im Kreislauf zu halten, gilt es auch sicherzustellen, dass nur solche Materialien wieder eingesetzt werden, die kein höheres Gefährdungspotenzial aufweisen als Primärrohstoffe, was insbesondere durch einen verwertungsorientierten Rückbau und entsprechende Aufbereitungsanlagen erreicht werden kann. Das Umweltministerium ist darüber hinaus bemüht, geeignete Rahmenbedingungen für eine verstärkte Nachfrage nach derartigen Materialien seitens öffentlicher Auftraggeber zu schaffen.

DI Christian Holzer,Leiter der Sektion V – Abfallwirtschaft, Chemiepolitik und Umwelttechnologie – im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Im Unterschied zu Primärrohstoffen, die kurzfristig verfügbar sind, fallen Baurestmassen in der Regel nicht mit gleichzeitiger Nachfrage nach Baustoffen an. Dies bedingt ein erhöhtes wirtschaftliches Risiko. Verschärft wird die Situation dadurch, dass das Abfallende nicht nur von der Einhaltung chemischer Grenzwerte abhängt, sondern auch zwingend mit dem tatsächlichen und zeitlich befristeten Absatz einhergeht. Die Qualität der zum Recycling übergebenen Baurestmassen wird von jenen bestimmt, die Bau­ und Rückbaumaßnahmen veranlassen bzw. durchführen. Wird uns Dreck zur Aufbereitung übergeben, können auch wir keine Wunder wirken. Längst nicht jeder Bauherr hat die Recycling­Baustoffverordnung gelesen und erkannt, dass er vom Gesetzgeber verpflichtet ist, zur Qualität von Recyclingbaustoffen wesentlich beizutragen. Das Resultat: Die Annahmekriterien der Hersteller von Recyclingbaustoffen für Baurestmassen wurden deutlich angehoben, um dem Recycling nur hohe Baurestmas-senqualitäten zuzuführen. Qualitativ und/oder quantitativ potenziell nicht marktfähige Baurestmassen werden konsequent deponiert. Wünschenswert wäre die Selbstverpflich-tung öffentlicher Bauträger, bei der Umsetzung ihrer Bauvorhaben nennenswerte Quoten geeigneter Recyclingbaustoff­Produkte zum Einsatz zu bringen.

Dipl.-Ing. Andreas Budischowsky, Prokurist und abfallrechtlicher und gewerberechtlicher Geschäftsführer der NUA Abfallwirtschaft GmbH, ein Unternehmen der Brantner Gruppe

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1 | Erste Frau im LKW-TeamBarbara Huber ist eine echte Benzinschwester. Ihre Leidenschaft gehört großen Autos. Den ganz großen LKW nämlich! Seit neun Jahren ist Barbara für die Brantner Gruppe tätig. Dort hat sie die Gelegenheit beim Schopf gepackt und beim Betriebsrat angefragt, ob sie – so wie einige männliche Kollegen – den Führerschein für LKW als Weiterbildung machen darf. Seit einem Jahr ist sie nun stolze Besitzerin eines Führerscheins der Klasse C. Nach einem Job in der Sortierung und als Staplerfahrerin, als Vertretung der Baggerfahrer und der Bedienung der Ballenpresse fährt sie mit dem Hakenwagen. Als einzige LKW­ Fahrerin bei Brantner ist sie stolz über das Lob der Kollegen: „Sogar Kunden haben bereits angerufen und sich positiv überrascht gezeigt, dass ich mit dem LKW bei ihnen unterwegs war.“

2 | Frühstück mit dem Chef Manchmal ist der Abstand zwischen Geschäfts­

führung und Mitarbeitern groß. Zu groß. Bedürfnisse, Probleme oder auch positives Feedback bleiben

auf dem Weg nach oben oder nach unten stecken. Damit es gar nicht so weit kommt, frühstückt

Geschäfts führer Stefan Tollinger seit einiger Zeit regelmäßig mit seinen Mitarbeitern. Jeweils bis zu

vier Auserwählte können dabei bei einem Kaffee ihre Anliegen vor bringen, auf Augenhöhe und in ge löster

Atmosphäre. Die Rückmeldungen sind überaus positiv. Das nächste Frühstück mit der Geschäfts­

führung findet am 19. Dezember 2017 statt.Von links: Josef Fasching, Alexander Zeininger, GF Stefan Tollinger und Erwin Pfeiffer beim Frühstück mit der Geschäftsführung im September

Von links: Andreas Budischowsky, Walter Guttenbrunner, Nicole Bischof, Erwin Kienböck, GF Stefan Tollinger beim ersten Frühstück im Juli

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brantnerinside

3 | Mehr Platz, mehr RaumSeit Juni 2017 nützt die Brantner Gruppe rund

700 Quadratmeter im ehemaligen Eybl­Turm in der Dr.-Franz-Wilhelm-Straße 2a in Krems. Die Brantner

Gruppe hat sich des Weiteren dazu verpflichtet, alle zukünftig freiwerdenden Räume zu nützen – eine

Win­win­Situation: Die Brantner Gruppe verfügt über dringend benötigten Platz, die Stadt Krems sowie

ecoplus freuen sich, dass Büroflächen nicht leer stehen, sondern effizient genutzt werden.

4 | Walter Brantner ausgezeichnetIm Rahmen eines glanzvollen Galaabends der „Österreichischen Ver-kehrs­ und Logistik­Wirtschaft“ wurde am 15. März 2017 in der Wiener Hofburg der HERMES Verkehrs.Logistik.Ehrenpreis „Entrepreneur für Persönlichkeiten in der Transport­ und Ver kehrswirtschaft bzw. für das Lebenswerk“ an Walter Brantner jun. verliehen. Er hat seit 1960 aus einem kleinen Familien betrieb ein Unternehmen mit 64 Niederlassun-gen in sechs Ländern mit mehr als 2.500 Mitarbeitern aufgebaut.

5 | Get together am Wachauer VolksfestWer arbeiten kann, kann auch feiern – das dachte sich eine Abordnung der Brantner Gruppe, die gemeinsam mit Partnern und Kunden das Wachauer Volksfest unsicher machte. Erlesen war die Location, die Magnum Bar.

Gute Auslastung auch nach der Eybl-Insolvenz. Die Brantner Gruppe braucht den Platz.

Von links: Laudator Mag. Alexander Klacska, WKO Bundes- sparten obmann Transport und Verkehr, Walter Brantner und Sonja Brantner

Von links: Joachim Zimmel, Bernd Brantner, Angela Fichtinger, Stefan Tollinger, Roman Janacek

6 | StandortfestAusgelassene Stimmung herrschte beim Standortfest der Brantner Gruppe im September in der Brennau straße in Krems. Beim Wuzl-turnier, beim gemeinsamen Essen und Trinken tauschten sich Geschäftsführung und Mitarbeiter einmal auf einer anderen Ebene aus, die Kleinsten hatten großen Spaß beim Kinderschminken.

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