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AUSSTELLUNGS PROGRAMM2014 Verein zur Förderung künstlerischer Projekte mit gesellschaftlicher Relevanz e.V.

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Verein zur Förderungkünstlerischer Projekte mit gesellschaftlicher Relevanz e.V.

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ein Kunstverein für zeitgenössische Kunst. Der„Verein zur Förderung künstlerischer Projektemit gesellschaftlicher Relevanz e.V.“ wurde 1986

von einer Gruppe von Künstlerinnen und Künstlern zunächst alsPlattform für die Realisierung eigener Vorhaben gegründet.Im Herbst 1993 übernahm der Verein von der Stadt Wiesbadenden Ausstellungsort Bellevue-Saal und die Vergabe der beidenStipendien. Die Stipendiaten wohnen und arbeiten während ihresviermonatigen Aufenthaltes in Wiesbaden in einem großzügigenAtelier im Kunsthaus auf dem Schulberg.Der Bellevue-Saal war ursprünglich der Speisesaal des noblenKurhotels Bellevue. Er liegt in der Wilhelmstraße und damit inunmittelbarer Nähe zu Landesmuseum, Nassauischem Kunstverein,Literaturhaus Villa Clementine und Staatstheater. Der Verein erhielt 2006 den Kulturpreis der Stadt Wiesbaden.

der Ausstellungen lässt sich auf die Formel bringen „1 : 1“. Ein Künstler aus der Regionentwickelt mit einem Künstler von außerhalb ein

Konzept für eine gemeinsame Ausstellung im Bellevue-Saal.Hinzu kommen zwei Formen von Einzelausstellungen. Die Stipen-diaten zeigen zum Abschluss ihres Aufenthaltes ihre hier ent-standenen Arbeiten. Und in der Reihe SOLO stellen wir ältereKünstler vor, deren Werk unserer Meinung nach eine stärkereöffentliche Beachtung verdient.

sollten Sie, um die verschiedenen Aktivitätendes Vereins zu unterstützen und dadurch daskulturelle Leben in Wiesbaden aktiv mitzuge-

stalten. Frühzeitig werden Sie über unsere Veranstaltungen infor-miert und persönlich eingeladen. Sie haben die Möglichkeit,Künstlerinnen und Künstler besser kennen zu lernen: Sie können sieeinladen, sie in ihrem Atelier besuchen, mit ihnen sprechen oderdiskutieren und mit ihnen an persönlichen Führungen teilnehmen. Wir freuen uns, wenn wir auch Sie als Mitglied gewinnen können.Sie zahlen als Mitglied einen jährlichen Mitgliedsbeitrag von € 10,50 und eine steuerlich absetzbare Spende von € 40,50 odermehr. Gleichzeitig erhalten Sie auf Grund unserer Mitgliedschaftin der AdKV freien Eintritt in über 200 deutschen Kunstvereinen.

Mitglied in der AdKV (Arbeitsgemeinschaft deutscher Kunstvereine) und Mitglied im AK Stadtkultur Wiesbaden

WIR SIND

DAS KONZEPT

MITGLIED WERDEN

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16. JANUARBIS 9. FEBRUAR

DIFFERENT ROOMSAstrid Korntheuer, OffenbachLou Favorite, BerlinAstrid Korntheuer und LouFavorite verbindet eine intensiveBeschäftigung mit den Konstruk-tionsbedingungen eines Raum-begriffs, dessen Ausweitungenweit über die Dichotomie desÖffentlichen und des Privatenhinausreichen.

Astrid Korntheuer bildet in ihrenFotoserien inszenierte Räumeab, die durch Komplexität undMaterialreichtum einen breitenErfahrungshorizont an Realitätermöglichen, ohne dabei ihrenartifiziellen Charakter zu verleugnen. Die Serie ‚Natures Mortes‘zeigt verwirrende Räume, die sich auf der Bildfläche zu einemChaos aus Linien Formen und Farben fügen und dabei eine All-Over-Struktur ergeben, die an abstrakte Malerei erinnert.

Lou Favorite zeigt in denGemälden aus dem ‚Lampe-dusa/playground‘-Zyklus einean Texturen reiche Malerei,die in ihrer Auseinander-setzung „eine zugedeckteWirklichkeit persönlich, vorallem aber historisch-politischund medial mit Affekten undSymbolen umkreist“.

Thilo Billmeier

‚WerkStatt‘ ist der Titel einerInstallation von Objekten fürden Bellevue-Saal, die dasAtelier als Ausgangspunkt zurWeltfindung benennt und dieerste Arbeit einer 2012begonnenen Langzeitserie.

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20. FEBRUARBIS 16. MÄRZ

ALEA IACTA ESTIngrid Hornef, HofheimReihe SOLO – In loser Folge stellen wir ältere Künstler vor.

„Die künstlerischen Mittel Regel und Zufall beschäftigen dieKünstlerin Ingrid Hornef seit Mitte der 90er Jahre. Bei ihr ist dasZufallsmoment der Würfel. Die Regel gibt sechs Möglichkeitenvor, von der würfelnden Hand hängt die Zufallszahl ab. So ein-fach die Regel des Würfelns ist, so erstaunlich komplex ist dasErscheinungsbild, sodass das künstlerische Ergebnis nicht gleichsein Bildungsgesetz erkennen lässt. Und gerade das eröffnet unseine Ahnung davon, dass auch in dem, was wir Chaos nennen,Gesetz und Ordnung anwesend sind.“

H. Bierwisch

„Was auf den erstenBlick als geheimnisvollerCode eines noch nichtentschlüsselten Systemserscheint, ist die ganzkonkrete Dokumentationdes Zufalls.“

Birgit Möckel

2. März 2014

(Fassnachtsonntag)

geschlossen

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3. APRILBIS 27. APRIL

ON THE ROADSimone Demandt, Baden-BadenPeter Riek, Heilbronn ‚On the road‘ heißt das gemeinsam erarbeitete Konzept, das aufInteraktion von Installation, Zeichnung und Fotografie beruht:

Simone Demandts Fotografien,ausgehend von Werbematerialvon Autohäusern und Autowerbe-anzeigen in den Printmedien,werfen den Blick auf eine alsBildhintergrund absurde, verein-samte, wüstengleiche, zum Teilapokalyptische Landschaft. In ihrist nur das Autodach des bewor-benen Autos zu sehen, das quasiwie ein zukünftiges Relikt unsererGegenwart aus dem Staub ragt.

Peter Rieks Straßenzeichnungenzeigen organische Formen imfunktionalen, infrastrukturellen,öffentlichen Raum. Er zeichnetdirekt auf den Asphalt, der alsStraßennetz wiederum wie einRiesentattoo über die Erdober-fläche mäandert. Die großenZeichnungen sind im Stadt- oderLandschaftsraum für kurze ZeitIrritationen („Erscheinungen“) undfinden über die fotografische Abbildung Eingang in Rauminstalla-tionen, die dort das Ephemere, die kurzzeitige Einschreibung inbereits als Vergangenheit zu lesende Abläufe artikulieren.

Die Ausstellung ‚On the road‘ thematisiert den Widerspruch, dersich aus der Sehnsucht nach dem puren, uneingeschränktenErleben, z.B. während des Reisens, und der – durchaus als ange-nehm empfundenen – Funktionalisierung und Instrumentalisierungaller Lebensräume ergibt.

Im Mittelpunkt der ‚menschenlosen‘ Arbeiten steht dennoch derMensch, der aber mit seinen Sehnsüchten und Wahrnehmungenunbehaust bleibt.

Kurze Nacht der

Galerien und Museen

5. April 2014

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8. MAIBIS 1. JUNI

VERTRAUE MIRBirgit Schuh, DresdenMichael Volkmer, Neuhofen Seit ihrer Begegnung 2011 im Kloster Hegne anlässlich einesKunstpreises haben Birgit Schuh und Michael Volkmer ihreArbeiten in mehreren Ausstellungen in Beziehung zueinandergesetzt und darüber hinaus Arbeiten in gemeinsamer Urheber-schaft entwickelt.

Beide verbindet zum einen das Interesse an kunst- und kulturhisto-rischen Bezügen, die in ihren Arbeiten als Zitat oder thematischerVerweis erkennbar sind. Zum anderen teilen sie das Interesse amRaum und der ortsbezogenen Kontextualisierung, die genaueBeobachtung des Umfeldes und deren analytische Auswertung.Dieser gemeinsame Nährboden lässt ihre Arbeiten in ein gut funk-tionierendes Wechselspiel treten und ermöglicht ihnen gleichfallsdie gemeinsame Konzeption gemeinschaftlicher Arbeiten, indenen die Summe mehr ist, als die einzelnen Teile.

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In ihrer Zeit in Wiesbaden untersucht Barbara Eitel den städti-schen Raum im Hinblick auf die vielfältigen Spannungsfelder, diesich in seiner Struktur und in dessen Alltag ergeben. Ihr Anliegenist es, bestehende Abgrenzungen, gesellschaftlicher als auchräumlicher Natur, aufzugreifen und das, was sich auf diese Weisetrennt, zusammenzufassen. Sie möchte damit den Stadtraum ‘ent-hierarchisieren’, ohne dass die Unterschiede nivelliert werden.

Seit vielen Jahren ist der Bodeneines AusstellungsraumesBarbara Eitels Spielfeld. Diesennutzt sie, um darauf – imerweiteren Sinn – zu zeichnen.Der Raum selbst wird dadurchzu einem Teil ihrer Arbeit. Inder Motivwahl jongliert sie mitFormen, die sie bei ihren

Recherchen vorfindet. Die bearbeitete Fläche bleibt begehbar unddas ermöglicht es, dass der Prozess des Gehens und Sehens die Zeit und die Veränderung in der Wahrnehmung als einen ent-scheidenden Aspekt in die Arbeit mit einfließen lässt.

26. JUNIBIS 20. JULI

STIPENDIATINSeit 1995 haben wir in jedem Jahr zwei Stipendien an Künstler-innen und Künstler – vornehmlich aus dem Ausland – vergeben. DieStipendiaten leben und arbeiten für vier Monate in Wiesbaden undstellen am Ende ihres Aufenthalts ihre Arbeit im Bellevue-Saal aus.

DIVERSBarbara Eitel, Berlin

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4. SEPTEMBERBIS 28. SEPTEMBER

Die Ausstellung zeigt Bilder aus dem Projekt „Blickwechsel –Perspektiven von Kunst und Demenz“.

Das Thema Demenz beschäftigt unsere alternde Gesellschaft inbesonderer Weise. Es gilt die Herausforderung Demenz anzuneh-men und Wege zu erschließen, die ein gutes Miteinander ermög-lichen. Die Kunst kann hier einen wichtigen Beitrag leisten. Diekünstlerischen Prozesse von Menschen mit Demenz sind schöpfe-risch und faszinierend. Ihre Bilder erlauben uns einen anderenBlick auf die eigenständige und berührende Kunst des Alters.

Das Projekt „Blickwechsel – Perspektiven von Kunst und Demenz“ist eine Kooperation des Kunstvereins Bellevue-Saal mit demDiakonischen Werk Wiesbaden. Es wird gefördert von der Robert Bosch Stiftung und unterstützt von der Aktion Demenz e.V.Weitere Kooperationspartner sind das Forum Demenz, DieFragmente und das Kulturamt Wiesbaden.

BLITZ IN ZEITLUPEBilder von an Demenz erkrankten älteren Menschen

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DAS LOGISCHE PROBLEM DES DUJulia Nuss, FrankfurtRalf Münz, Aschaffenburg

In ihren künstlerischen Arbeiten zeichnen Ralf Münz und Julia NussVerbindungslinien in eine Welt einander verwobener Bezüglich-keiten. Beim Versuch, sich und die Welt zu verorten, stellen sieReferenzen und Fundamente her, deren Ausgangspunkte häufigauch in anderen Wissenschaftsgebieten zu finden sind.

Ralf Münz arbeitet überwiegend mit Collagetechniken, wobei erVersatzstücke verschiedener Wirklichkeitsebenen häufig fast bis zurvollständigen Auflösung fragmentiert und erst im Nachhinein mitein-ander kombiniert. Die hierbei entstehenden Struktur- und Muster-bildungen zeigen sich einmal kaleidoskopartig – wiederholend,teils durchbrochen von farbigen Splittern, manchmal aber auchamorph mäandernd. Seine Rauminterventionen und Installationen,welche wiederum häufig während der Ausstellung ihr Aussehenändern, erforschen die fundamentalen Charakteristika der Welt.

Julia Nuss hingegen treibt derWunsch, hinter den Vorhangder Undurchsichtigkeit blickenzu wollen, der sich um diesystemgeprägte Welt hüllt,und die Sehnsucht nachErkenntnis voran. IhreArbeiten beschäftigen sich mitder sich stetig wandelndenkognitiven Perzeption vonSystemen und erforschendabei die Strategien desIndividuums als eine auf dieSysteme einflussnehmendeInstanz.

9. OKTOBERBIS 2. NOVEMBER

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20. NOVEMBERBIS 14. DEZEMBER

Das Interesse von Ana Sladetic gilt vorrangig der sichtbaren Um-gebung des Menschen und welche Konsequenzen sich für ihnjeweils daraus ergeben. Aber auch die nicht sichtbaren Elementeinteressieren sie und welche Rolle ihnen für eine mögliche visuelleKommunikation zukommt.

In ihrem Werk ‚Another World‘ (2009) ist der Ausgangspunkteine gezeichnete Weltkarte. In die kartografische Darstellung isteine Karte ihrer Gefühle eingearbeitet, die sie Tag für Tag einge-tragen hat. In ‚Impulse‘ (2012) versuchte sie für einen physikali-schen Vorgang eine entsprechende zeichnerische Form zu finden.Sie legte ihre Hand auf das Fenster eines fahrenden Busses undüberließ ihrer Hand, das, was mit ihr durch die Bewegung pas-sierte, mit dem Bleistift auf das Papier zu notieren. Nicht seltengeht es ihr darum, ob es so etwas wie den richtigen Ort gibt fürden einzelnen Menschen. ‚Where is ____home?‘ (2012) widmetsich der Frage, was Teil eines inneren Raumes sein könnte, in welchem wir uns wohl fühlen.

STIPENDIATINSeit 1995 haben wir in jedem Jahr zwei Stipendien an Künstler-innen und Künstler – vornehmlich aus dem Ausland – vergeben. DieStipendiaten leben und arbeiten für vier Monate in Wiesbaden undstellen am Ende ihres Aufenthalts ihre Arbeit im Bellevue-Saal aus.

CLEAN & WRONGAna Sladetic, Ilok, Kroatien

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BEITRITTS-/SPENDEN-ERKLÄRUNG

Ich möchte Mitglied des Vereins zur Förderung künstlerischerProjekte mit gesellschaftlicher Relevanz e.V. werden.

Mitgliedschafts-Jahresbeitrag € 10,50 und jährliche Spende € 40,50 oder € (steuerlich absetzbar)

Ich möchte kein zahlendes Mitglied werden, bin aber bereit,aktiv mitzuhelfen. Bitte rufen Sie mich hierzu an.

Ich möchte gerne regelmäßig zu den Veranstaltungen eingeladen werden.

Ich möchte eine einmalige und steuerlich absetzbare Spende – ohne weitere Verpflichtungen – in Höhe von € leisten.

Ich möchte eine Sachspende leisten und erhalte darüber eineSpendenbescheinigung. Bitte rufen Sie mich hierzu an.

Meine(n) Beitrag/Spende zahle ich

im Abbuchungsverfahren von meiner unten eingetragenen Bank-verbindung, wozu ich widerruflich die Ermächtigung erteile

per Überweisung: Kunstverein Bellevue-Saal, WI VOBA, IBAN DE42 5109 0000 0007 1338 04, BIC WIBADE5W

Name

Straße

PLZ/Wohnort

Telefon E-Mail

Bank

IBAN

BIC

Ort/Datum/Unterschrift

Bitte abtrennen und in einem Kuvert an folgende Adresse senden:

Verein zur Förderung künstlerischer Projekte mit gesellschaftlicher Relevanz e.V. · GeschäftsstelleAm Fort Weisenau 2255130 Mainz✃

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Unser besonderer Dank für die Realisierung dieses Prospektes gilt:

Kulturamt der Stadt Wiesbaden

Kommunikationsdesign GmbH

Bahnhofstraße 16

65396 Walluf

Telefon 0 61 23/60 51-0

Fax 0 61 23/60 51-66

eMail [email protected]

www.kirschteam.de

Kirsch

Ausstellungen:Bellevue-Saal Wilhelmstraße 3265183 WiesbadenTelefon 0611/31 38 39www.kunstverein-bellevue-saal.de

Öffnungszeiten:Di–Fr 16.00–19.00 UhrSa und So 14.00–18.00 Uhr

Geschäftsstelle:Am Fort Weisenau 2255130 MainzTelefon/Fax 0 61 31/8913 35Wiesbadener VolksbankIBAN:DE42 5109 0000 0007 1338 04BIC: WIBADE5W

Verein zur Förderungkünstlerischer Projekte mit gesellschaftlicher Relevanz e.V.

Mitglied in der AdKV (Arbeitsgemeinschaft deutscherKunstvereine) und Mitglied imAK Stadtkultur Wiesbaden

Weingut Georg-Müller-StiftungInhaber Peter WinterHattenheim im Rheingau