Willkommen an der Ostfalia! · bau, am Campus Wolfsburg. TOP THEMA Gute Lehre zählt! Strahlende...

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Willkommen an der Ostfalia! WAS HEISST EIGENTLICH „ALUMNI“? Alumnus (Plural: Alumni; lat.: ‚Zögling‘, von alere, ‚er- nähren‘, ‚aufziehen‘) war ursprünglich der männliche Zögling eines Alumnats. Neben der Pluralform Alum- ni gibt es auch die weibliche Alumna, f. und männ- liche Form Alumnus, m. des Wortes. In ihrer Mehr- zahl sind die Alumni diejenigen, welche von einem anderen ernährt, das heißt „mit Speis und Trank ver- sorgt und in allen guten Sitten unterrichtet“werden. Insbesondere im Hochschulbereich hat sich als Pen- dant das Bild der Alma Mater (der nährenden Mutter) FRISCHES AUS DEN STANDORTEN # 02/2017 Die Campus-Zeitung für Studierende, Hochschulangehörige und Alumni der Ostfalia Und hier gibt es den flurfunk digital: www.ostfalia.de/flurfunk Ein Studium ohne Lehrveranstaltungen ist undenk- bar. Sie stellen das Kernstück der Lehre an der Ost- falia dar und geben dem begleitenden Selbststudium die entscheidenden Impulse. Grund genug das En- gagement der Lehrenden mit der erstmaligen Verga- be des Ostfalia Lehrpreises zu würdigen. Und wer könnte die Nominierungen besser abgeben als die, die fünf Tage in der Woche in den vielen Hörsälen der Ostfalia sitzen und den DozentInnen zuhören: un- sere Studierenden. Unter dem Motto „Deine Stim- me für die beste Lehrveranstaltung“ konnten alle ihre Stimme abgeben. Viele sind diesem Aufruf ge- folgt. And the winner is … Das können Sie auf der nächsten Seite lesen. etabliert. Alumni sind daher im englischen und deutschen Sprachraum ehemalige Auszubildende (besser: Ausgebildete einer Hochschule, ehema- lige Studierende). An den Eliteuniversitäten Oxford und Cambridge sind die Begriffe old boys und old girls für AbsolventInnen, und old member für ehe- malige MitarbeiterInnen üblich. Auch in der deut- schen Sprache gibt es Wortbildungen mit Stamm- formen von alere, z. B. (von altus) Altmeister, ein Meister, groß geworden an Erfahrung. Drei von vielen neuen Gesichtern aus unseren Standorten Zum ersten Mal an der Ostfalia: Deine Stimme für die beste Lehrveranstaltung Ostfalia Lehrpreis Hochschulpremiere: Vergabe des ersten Ostfalia Lehrpreises Neuanfänge sind manchmal eine echte Herausforde- rung: Nach den ersten Tagen als Volontärin an der Ostfalia schwirrten mir unzählige neue Namen und Informationen durch den Kopf, die ich erst mal sor- tieren musste. Zum Glück wussten meine Kolle- ginnen auf alle meine Fragen eine Antwort und ha- ben fleißig erklärt, wer an der Hochschule was macht und wo sitzt. Mein Anfangs-Chaos lichtet sich dadurch so langsam, deshalb mein Tipp für euch: Traut euch Fragen zu stellen! So lernt ihr nicht nur die Ostfalia kennen, sondern auch viele nette Leute. Theresa Springer, seit Mai 2017 Volontärin in der Hochschulkommunikation Meine ersten Monate an der Ostfalia waren arbeits- reich und voller neuer Eindrücke und Begegnungen. Die Arbeit mit den Studierenden macht mir viel Freu- de, die Atmosphäre am Standort Salzgitter und die Zusammenarbeit mit den KollegInnen ist inspirierend und produktiv. Überrascht war ich, als ich mein Büro- fenster öffnete und Kühe muhen hörte, die gerade oberhalb unseres Campus über die Weide zogen. Das war schon ein Kulturschock, denn mein voriges Büro lag mitten in der Leipziger Innenstadt! Denise Sommer, seit März 2017 Professorin für Theorien der Kommunikations- und Medien- wissenschaften am Campus Salzgitter Neu in Wolfenbüttel: Theresa Springer. Neu in Salzgitter: Prof. Denise Sommer. Neu in Wolfsburg: Prof. Dr. Jan-Frederik Lass. Meine Empfehlungen an alle Erstsemester: Bauen Sie ein Netzwerk auf! Versuchen Sie, das Stu- dium als Team zu bewältigen. Als Einzelkämpfer ha- ben Sie kaum „Überlebenschancen“. Die sich daraus entwickelnden Freundschaften werden Sie vermut- lich den Rest Ihres Lebens begleiten. Genießen Sie die Freiheiten, die das Studium Ihnen bietet: Gehen Sie auf Partys, verlassen Sie Ihre Kom- fortzone, nutzen Sie die Möglichkeiten eines Aus- landsaufenthaltes. Das sind Erfahrungen, die Sie prä- gen werden und die Ihnen auch niemand mehr nehmen kann. Doch behalten sie Ihr Studium im Auge! Ist der Zug erst einmal abgefahren, ist es sehr schwer, den Anschluss wiederzufinden. In diesem Sinne: Viel Erfolg! Prof. Dr. Jan-Frederik Lass, seit März 2017 an der Fakultät Fahrzeugtechnik, Institut für Fahrzeug- bau, am Campus Wolfsburg

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Willkommen an der Ostfalia!

WAS HEISST EIGENTLICH „ALUMNI“?Alumnus (Plural: Alumni; lat.: ‚Zögling‘, von alere, ‚er-nähren‘, ‚aufziehen‘) war ursprünglich der männliche Zögling eines Alumnats. Neben der Pluralform Alum-ni gibt es auch die weibliche Alumna, f. und männ-liche Form Alumnus, m. des Wortes. In ihrer Mehr-zahl sind die Alumni diejenigen, welche von einem anderen ernährt, das heißt „mit Speis und Trank ver-sorgt und in allen guten Sitten unterrichtet“werden. Insbesondere im Hochschulbereich hat sich als Pen-dant das Bild der Alma Mater (der nährenden Mutter)

FRISCHES AUS DEN STANDORTEN

# 02/2017

Die Campus-Zeitung für Studierende, Hochschulangehörige und Alumni der Ostfalia

Und hier gibt es den flurfunk digital: www.ostfalia.de/flurfunk

Ein Studium ohne Lehrveranstaltungen ist undenk-bar. Sie stellen das Kernstück der Lehre an der Ost-falia dar und geben dem begleitenden Selbststudium die entscheidenden Impulse. Grund genug das En-gagement der Lehrenden mit der erstmaligen Verga-be des Ostfalia Lehrpreises zu würdigen. Und wer könnte die Nominierungen besser abgeben als die, die fünf Tage in der Woche in den vielen Hörsälen der Ostfalia sitzen und den DozentInnen zuhören: un-sere Studierenden. Unter dem Motto „Deine Stim-me für die beste Lehrveranstaltung“ konnten alle ihre Stimme abgeben. Viele sind diesem Aufruf ge-folgt. And the winner is …

Das können Sie auf der nächsten Seite lesen.

etabliert. Alumni sind daher im englischen und deutschen Sprachraum ehemalige Auszubildende (besser: Ausgebildete einer Hochschule, ehema-lige Studierende). An den Eliteuniversitäten Oxford und Cambridge sind die Begriffe old boys und old girls für AbsolventInnen, und old member für ehe-malige MitarbeiterInnen üblich. Auch in der deut-schen Sprache gibt es Wortbildungen mit Stamm-formen von alere, z. B. (von altus) Altmeister, ein Meister, groß geworden an Erfahrung.

Drei von vielen neuen Gesichtern aus unseren Standorten

Zum ersten Mal an der Ostfalia:

Deine Stimme für die beste Lehrveranstaltung

Ostfalia Lehrpreis

Hochschulpremiere: Vergabe des ersten Ostfalia Lehrpreises

Neuanfänge sind manchmal eine echte Herausforde-rung: Nach den ersten Tagen als Volontärin an der Ostfalia schwirrten mir unzählige neue Namen und Informationen durch den Kopf, die ich erst mal sor-tieren musste. Zum Glück wussten meine Kolle-ginnen auf alle meine Fragen eine Antwort und ha-ben fleißig erklärt, wer an der Hochschule was macht und wo sitzt. Mein Anfangs-Chaos lichtet sich dadurch so langsam, deshalb mein Tipp für euch: Traut euch Fragen zu stellen! So lernt ihr nicht nur die Ostfalia kennen, sondern auch viele nette Leute. Theresa Springer, seit Mai 2017 Volontärin in der Hochschulkommunikation

Meine ersten Monate an der Ostfalia waren arbeits-reich und voller neuer Eindrücke und Begegnungen. Die Arbeit mit den Studierenden macht mir viel Freu-de, die Atmosphäre am Standort Salzgitter und die Zusammenarbeit mit den KollegInnen ist inspirierend und produktiv. Überrascht war ich, als ich mein Büro-fenster öffnete und Kühe muhen hörte, die gerade oberhalb unseres Campus über die Weide zogen. Das war schon ein Kulturschock, denn mein voriges Büro lag mitten in der Leipziger Innenstadt!Denise Sommer, seit März 2017 Professorin für Theorien der Kommunikations- und Medien-wissenschaften am Campus Salzgitter

Neu in Wolfenbüttel: Theresa Springer. Neu in Salzgitter: Prof. Denise Sommer. Neu in Wolfsburg: Prof. Dr. Jan-Frederik Lass.

Meine Empfehlungen an alle Erstsemester: Bauen Sie ein Netzwerk auf! Versuchen Sie, das Stu-dium als Team zu bewältigen. Als Einzelkämpfer ha-ben Sie kaum „Überlebenschancen“. Die sich daraus entwickelnden Freundschaften werden Sie vermut-lich den Rest Ihres Lebens begleiten.

Genießen Sie die Freiheiten, die das Studium Ihnen bietet: Gehen Sie auf Partys, verlassen Sie Ihre Kom-fortzone, nutzen Sie die Möglichkeiten eines Aus-landsaufenthaltes. Das sind Erfahrungen, die Sie prä-gen werden und die Ihnen auch niemand mehr nehmen kann. Doch behalten sie Ihr Studium im Auge! Ist der Zug erst einmal abgefahren, ist es sehr schwer, den Anschluss wiederzufinden.In diesem Sinne: Viel Erfolg!Prof. Dr. Jan-Frederik Lass, seit März 2017 an der Fakultät Fahrzeugtechnik, Institut für Fahrzeug-bau, am Campus Wolfsburg

TOP THEMA

Gute Lehre zählt!

Strahlende Gesichter: Martina Hasseler, Matthias Hampe und Konstanze Fleige.

Im März 2017 waren die Studierenden der Ostfa-lia aufgerufen, Lehrveranstaltungen des Winter-semesters 2016/17 und des Sommersemesters 2017 zu nominieren, von denen sie begeistert waren, Lehrveranstaltungen, die durch die di-daktische Vermittlung, das persönliche Engage-ment der Lehrenden und das erworbene Fach-wissen überzeugten.

829 Studierende aus Salzgitter, Suderburg, Wolfen-büttel und Wolfsburg sind dieser Bitte gerne nachge-kommen und haben über 1000 Vorschläge eingerei-cht. Die berufenen Lehrenden, die die Nominierung angenommen hatten, bewarben sich im nächsten Schritt, mit einer Modulbeschreibung, einer kurzen Darstellung der nominierten Veranstaltung und dem Evaluationsergebnis.

Für die Jury, bestehend aus Professorin Rosemarie Karger, Präsidentin der Ostfalia, Professor Martin Lehner, Vizerektor an der Fachhochschule Techni-kum Wien mit dem Schwerpunkt Lehre, Professor Thomas Benda, Studiendekan der Fakultät Fahrzeug-technik, Diplom-Sozialarbeiterin Angelika Storp, Lehrkraft für besondere Aufgaben und den beiden Studierendenvertretern im Senat Stefan Schell und Sabrina Doris Dingfelder begann nun eine äußerst le-seintensive Zeit. Aus 246 vorgeschlagenen Leh-renden und 454 eingereichten Lehrveranstaltungen dürften schlussendlich nur drei GewinnerInnen in zwei Kategorien ausgesucht werden.

Neben der Anerkennung für die beste Lehrveran-staltung der Ostfalia, wurden zwei weitere E-Lear-ning Lehrpreise vergeben. Das Thema E-Learnig wurde nicht zufällig gewählt. Der diesjährige Tag der Lehre, an dem der Preis vergeben wurde, stand un-ter dem Thema „Blended Learning“. Dieses „inte-grierte Lernen“ ist eine Lernform, die die Vorteile von Präsenzveranstaltungen und E-Learning-Lö-sungen kombiniert.

Für die Jury ist dieses den beiden Professorinnen Martina Hasseler und Konstanze Fleige von der Fa-kultät Gesundheitswesen am Campus Wolfsburg hervorragend gelungen.

„Gerontologische Pflege“ ist die Gewinnervorle-sung der Gesundheitswissenschaftlerin Hasseler. Sie lehrt diese im Studiengang Angewandte Pflege-wissenschaften und freut sich über die Auszeich-nung, gerade im Bereich Blended Learning. „Unse-re Studierenden sind durch die Online-Angebote in ihrem Zeitmanagement flexibler geworden. Da hier aber auch jeder seinen Lernprozess selbst planen muss, wird neben den Studiengangsinhalten auch die Fähigkeit geschult, sich selbst zu motivieren und eigenständig zu arbeiten“, freut sich Professo-rin Hasseler.

Die Lehrveranstaltung „Versorgungskonzepte“ er-hielt ebenfalls einen Ostfalia Lehrpreis.

„Es ist gut, dass sich Blended Learning etabliert. Jeder Studierende bei uns an der Ostfalia hat eine eigene Biographie, seien es Alleinerziehende mit Kind, Studierende, die ihre Angehörigen pflegen oder sich das Studium durch Jobs finanzieren. Spezi-ell diese jungen Menschen profitieren immens vom studieren on- und offline“, so Preisträgerin Fleige.

Der Ostfalia Lehrpreis für die beste Lehrveranstal-tung der Hochschule ging in die Fakultät Elektrotech-nik am Campus Wolfenbüttel. Professor Matthias Hampe erhielt die Auszeichnung für die Vorlesung „Funknetzwerke und -systeme“.

„In dieser Lehrveranstaltung im Masterstudiengang dreht sich alles um moderne Kommunikations-systeme. Selbstverständlich sollen unsere Studieren-den in Vorlesungen zuhören, mitschreiben und mitre-den. Das allein ist aber zu wenig. Ich versuche, viele praktische Beispiele in meine Lehrveranstaltungen zu integrieren, anhand derer sich die Studierenden den Lernstoff selbst aneignen. Dies hat wohl vielen gefal-len und sie haben mich nominiert. Das war schon eine Überraschung, aber eine sehr schöne“, so Hampe.

Organisiert wurde die Veranstaltung, wie auch der gesamte Tag der Lehre, vom Zentrum für erfolg-reiches Lehren und Lernen (ZeLL) der Ostfalia. Für die Studierenden, die durch ihre Wahl die Vergabe des Lehrpreises erst möglich gemacht haben, wur-den fünf Amazon-Gutscheine verlost. Als Glücksfee agierte die Präsidentin der Ostfalia, Professorin Rose marie Karger.

Neugierig geworden?Wenn Sie mehr zum Tag der Lehre wissen möchten, besuchen Sie uns im Internet:www.ostfalia.de/tagderlehre/TagderLehre2017

Dies waren die Kategorien für die Vergabe des Lehrpreises

Die Lehrveranstaltung …… beinhaltet Feedback und individuelle Rück-

meldungen zum Lernfortschritt.… fördert studentisches Fachinteresse.… beinhaltet aktivierende Methoden.… fördert überfachliche Kompetenzen (argu-

mentieren, lesen, Umgangsformen).… bietet Gelegenheit zum gegenseitigen fach-

lichen Austausch.… berücksichtigt in besonderer Weise interdis-

ziplinäre, internationale oder diversitätsbezo-gene Aspekte.

… zeichnet sich durch einen spürbaren Berufs-feldbezug aus.

… berücksichtigt in besonderer Weise die Herausforderungen des Studieneinstiegs.

… ist mit zusätzlichen Angeboten wie Tutorien, Übungen, Laboren spürbar eng verzahnt.

… spiegelt die Verknüpfung von Lehre und eigener Forschungsarbeit der/des Lehrenden wider.

… integriert in besonderer Weise E-Learning.

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GESICHTER

Die Ruhe vor dem Sturm. Manuela Sentner verteilt gleich die Kinderhochschulkugelschreiber.

„Kinder an die Macht“ heißt es bei Herbert Grö-nemeyer. Der Slogan der Ostfalia lautet „Kinder in den Hörsaal“. Seit 2012 laden wir dritte und vierte Klassen ein, die einmal echte Hörsaalluft schnuppern wollen. Manuela Sentner ist verant-wortlich für diese Veranstaltungen und steht dem ‚flurfunk‘ Rede und Antwort.

Vorab, Frau Sentner, seit wann sind Sie an der Ost­falia und was machen Sie hier?Gestartet bin ich 1999 als Dekanatsassistentin an der Fakultät Versorgungstechnik und wechselte 2006 in die Hochschulentwicklung und Kommunikation. Die Kinderhochschule organisiere ich seit 2012 und vor-her kamen meine beiden Kinder Carlotta und Lennard auf die Welt.

Dann sind Sie zielgruppentechnisch voll im T hema?Zwei sind mitunter schön anspruchsvoll, aber bis zu 200 Kinder pro Kinderhochschule sind eine Heraus-forderung, aber eine sehr angenehme.

Warum bietet die Ostfalia die Kinderhochschule an?Unser Motto ist hier Programm: „Spielerisch das Stu-dium entdecken!“ Wir möchten die Schwellenangst vor einer Institution wie der Hochschule nehmen, in-dem sich die Kinder wirklich fühlen können wie Stu-dierende. Die Vorlesungen finden im Audimax statt, mit den Lehrenden, die auch unsere Studierenden unterrichten. Es geht wirklich darum, hier alles einmal kennenzulernen und die Idee vielleicht später einmal zu studieren mit nach Hause zu nehmen.

Wie müssen wir uns einen ganz normalen Kinder­hochschultag so vorstellen?Ein klein bisschen wie bei den Großen. Wir starten meist um 10.00 Uhr mit der ersten Vorlesung, die selbstverständlich nicht anderthalb Stunden, sondern nur 45 Minuten dauert. Auch die Pausen sind länger terminiert, als im normalen Hochschulbetrieb. Nach einer dreißigminütigen Auszeit mit Snacks und Erfri-schungen startet die zweite Vorlesung. Danach kön-nen Kinder und LehrerInnen nach Wunsch auch in der Mensa essen. Unsere kleinen BesucherInnen erhal-

ten neben Block und Stift, natürlich auch einen Studierendenausweis sowie ein Zertifikat.

An welchen unserer Campusstandorte finden die Kinderhochschulen statt?Premiere war im März 2013 in Salzgitter. Im Jahr 2014 folgte Wolfsburg und ein Jahr später dann Wol-fenbüttel. Den absoluten BesucherInnenrekord haben wir im Oktober 2015 am Campus Wolfenbüttel mit 380 SchülerInnen verzeichnet.

Wieviel Taschengeld müssen die Juniorstudierenden für so einen Tag im Portemonnaie haben? Keinen Cent. Meist übernehmen die Schulen die An- und Abreise. Wenn das, aus welchen Gründen auch immer, nicht klappt, organisieren wir den Shuttle hin und zurück. Die Ostfalia Hochschulstiftung über-nimmt hier die Kosten. Ein Dankeschön an dieser Stelle. Eine Immatrikulations- , sorry Anmeldegebühr gibt es auch nicht. Die Kinderhochschule soll allen offenstehen, unabhängig vom Einkommen der Eltern.

Die Vorlesungen werden ja von „echten“ Lehrenden der Ostfalia gehalten. Ist es schwierig, diese für die Veranstaltung zu gewinnen?Natürlich bedeutet es für unsere DozentInnen einen weiteren Zeitaufwand, nicht nur für die Vorlesung auch für das Aufbereiten der Vorlesung für unsere junge Zielgruppe. Ich bin ja bei allen Kinderhochschu-len der Ostfalia dabei und habe immer das Gefühl, dass die Lehrenden genauso viel Spaß haben, wie die Juniorstudierenden.

Haben die Kinder großen Respekt vor so einer Hoch­schule?Ich würde es eher Neugier nennen.

Welches war das witzigste Erlebnis im Rahmen der Kinderhochschule?In Absprache mit Professor Hoffjann bei der Vorle-sung „Wie Werbung unsere Aufmerksamkeit ge-winnt“, habe ich auf sein Zeichen Musik von meinem Iphone abgespielt, um zu verdeutlichen wie schnell es geht Aufmerksamkeit zu erringen. Alle drehten sich blitzschnell um, die LehrerInnen warfen mir böse Blicke zu und ich fühlte mich selbst wieder wie eine Schülerin, die den Unterricht stört. Zum Lachen hat mich dann der Kommentar eines Kindes gebracht: „Oh man, die bekommt jetzt aber richtig Ärger“.

Wenn Sie noch einmal Kind wären, welche Vor­lesung würden Sie gerne im Rahmen der Kinder­hochschule besuchen?Kulinarische Irrtümer – Warum essen Italiener gar keine Spaghetti bolognese?

Unsere bisherigen Kinder vorlesungen

Aufgepasst! Hingeschaut! Zugehört!Wie Werbung unsere Aufmerksamkeit gewinntvon und mit Professor Olaf Hoffjann

Das Blut – ein ganz besonderer Saftvon und mit Professor Detlev Ameis, Chefarzt an der HELIOS Klinik Helmstedt

Die Zauberkräfte des WassersZauberhafte Einblicke in ein ganz besonderes Elementvon und mit Frank Hoffmann

Im Rausch der Geschwindigkeit – Rennwagen gestern und heutevon und mit Professor Robin Vanhaelst und Professor Thomas Benda

Laber doch!von und mit Professor Harald Rau

Mobil? Ich versteh‘ nur Bahnhof!von und mit Professor Thomas M. Cerbe

Unsere Welt der unsichtbaren Wellenvon und mit Professor Matthias Hampe

Warum klingt die Gitarre anders als die Flöte? – Wie ein Ton entstehtvon und mit Professorin Kathrin Thiele

Warum macht mein Pausenbrot die Welt besser?von und mit Professor Reza Asghari

Wie das Auto und sein Antrieb uns bewegtvon und mit Professor Robin Vanhaelst und Professor Thomas Gänsicke

Wie funktioniert unser Geld?von und mit Professorin Grit Leßmann

Wie wird schmutzige Wäsche wieder sauber?von und mit Professorin Carmen Genning

Wundervolle Werbewelt – Ein Ausflug in die Welt der Kreativenvon und mit Berit Andronis

Neugierig geworden? Termine und Kontaktdaten finden Sie unter:www.ostfalia.de/pb/Kinderhochschule

Frau Sentner und die Kinder

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Junior-Student für einen Tag: Lennard (10 Jahre).

– alles erforscht

von

bis

SCHÜLER + SCHÜLERINNEN

haben seit 2012 an der Kinderhoch-

schule teilgenommen.

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INNENANSICHTEN

Schreiben ist eine Kulturtechnik; Menschen schreiben täglich in verschiedenen Medien und Formen. Auch an der Hochschule ist wissen-schaftliches Schreiben eine grundlegende Kom-munikationsform und essentiell, um das Studi-um erfolgreich abschließen zu können. Mitunter stellen Fachtexte viele Studierende jedoch vor große Probleme, nicht nur was das Lesen be-trifft, sondern auch das Verfassen von Haus-, Studien- und Abschlussarbeiten. Was kann man tun, wenn das Stück Papier weiß bleibt und sich partout nicht mit Wörtern füllen mag, weil man sich mit dem Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit nicht auskennt oder beim Zitieren unsi-cher ist? Man holt sich Hilfe bei den Profis und diese sitzen an der Ostfalia in der Schreibwerk-statt.

Das fünfköpfige Team der Schreibwerkstatt hat ihr Büro zwar am Standort Wolfenbüttel, bietet aber al-len Studierenden der Hochschule Beratung und Un-terstützung beim Schreiben wissenschaftlicher Texte, und dies vom ersten Semester bis in die Ab-schlussarbeitsphase.

Doch das Repertoire von Silke Gausche, Kathrin Wiemann, Frauke Janzen, Anne Rothärmel und Di-ana Zimper geht über das Thema Feder und Block hinaus. Sie veranstalten lange Nächte des Schrei-bens, messen schriftsprachliche Kompetenzen der StudienanfängerInnen, entwickeln Unterstützungs- und Begleitprogramme, kooperieren mit Lehrenden und Fakultäten, sind auf Fachtagungen unterwegs, haben eine Schreibküche initiiert, sie twittern, unter-halten eine kleine feine Bibliothek, organisieren Workshops für Lehrende und bilden studentische SchreibtutorInnen aus.

„Strukturiert schreiben und erfolgreich studieren, gehen Hand in Hand. Hier bieten wir den Studieren-den einen großen Service-Blumenstrauß an, es gibt nur zwei Dinge, die wir nicht tun. Wir bewerten das fertige Exposé nicht, das obliegt den Lehrenden und wir korrigieren keine Rechtschreibfehler. Das schaf-fen die Studierenden alleine“, so Teamkoordinatorin Gausche.

In offenen und terminierten Schreibgesprächen werden Ratsuchenden beispielsweise nicht nur Techniken vermittelt, die den Schreibprozess erleich-tern, die ausgebildeten studentischen Schreibtutor-Innen geben auch ihr Feedback über den Text ab und

stellen Materialien zur Verfügung, mit denen die Stu-dierenden autonom weiterarbeiten können. Dieses Angebot folgt dem sogenannten Peer-Learning An-satz. Dies bedeutet, dass wir ständig von und mit an-deren lernen, bewusst oder unbewusst. Hier sind besonders für Studierende Gleichaltrige oder wenig ältere Menschen als soziale Modelle wichtig. Diese „Peers“ befinden sich in ähnlichen Situationen und sprechen dieselbe Sprache. Die studentischen SchreibtutorInnen sind ExpertInnen für die Schreib-didaktik, die Schreibenden sind wiederum die Expert Innen für ihr Fach und ihren Text.

Wie heißt es dazu so treffend auf der Internetseite: „Schreiben ist ein Prozess, der weit mehr umfasst, als Buchstaben in die Tastatur zu tippen“. Der Weg zum fertigen Text ist lang und häufig sind sich Stu-dierende gar nicht bewusst, was auf sie zukommt: Orientierung und Themenfindung, Recherche, Aus-wertung und Strukturierung des Materials, Schrei-ben der Rohversion und zuletzt die Überarbeitung. In den Workshops werden die einzelnen Schritte ange-leitet und ausprobiert, die es braucht, um eine wis-senschaftliche Arbeit strukturiert zu schreiben.

Ein Ort zum Schreiben an der Ostfalia ist die Schreibküche. Hier soll auch ein lebhafter Aus-tausch zwischen Schreibenden stattfinden. Viel-leicht hat der eine genau die Idee, die dem anderen fehlt und vielleicht ist es auch einfach einmal gut zu hören, dass man nicht der Einzige mit einer Schreib-blockade ist.

Das Team der Schreibwerkstatt: (vorne) Diana Zimper, Franke Janzen, (hinten) Kathrin Wiemann, Silke Gausche, Anne Rothärmel.

Die studentischen SchreibberaterInnen.

Auch in der Lehre mischt das Team mit. Lehrende, die den Bereich wissenschaftliches Arbeiten unter-richten oder Vertiefungsrichtungen zum Thema anbie-ten, können am Workshop mit dem Thema „Proto-koll, Hausarbeit, Bachelorarbeit… – wie Stu dierende an das wissenschaftliche Schreiben heranführen?“ teilnehmen.

Bei dieser Veranstaltung werden auch Methoden erprobt, mit deren Hilfe das Schreiben zum integra-tiven Bestandteil einer Lehrveranstaltung wird. Und auch hier steht der Austausch im Fokus. Die Schreib-werkstatt hofft durch diesen Austausch mit den Leh-renden gemeinsame Angebote erarbeiten zu kön-nen. Die Herausforderung besteht darin, Schreiben noch mehr in die Fachlehre einzubetten und sinn-volle Schreibaufgaben zu entwickeln.

Wer nun vom Schreiben nicht genug bekommen kann, hat sogar die Möglichkeit sich zum/zur Schreib-tutorenIn ausbilden zu lassen. Aufgerufen sind alle Studierenden der Ostfalia, selbstverständlich auch Erstsemester, die an schreibdidaktischen Themen Freude haben und sicher im Umgang mit der deut-schen Sprache sind. Englisch und andere Sprach-kenntnisse stören selbstverständlich überhaupt nicht. An fünf Wochenenden mit E-Learning-Phasen zwischendrin, lernen Interessierte alles, was es braucht, um an der Ostfalia als SchreibberaterIn zu arbeiten. Leider ist der Bewerbungsschluss für die-ses Semester schon vorbei, aber bei diesem aktiven Team in der Schreibwerkstatt würde es den ‚flurfunk‘ nicht wundern, wenn auch zum Sommersemester 2018 wieder Schreibinteressierte gesucht werden, die ihr Wissen an ihre KommilitonInnen weitergeben möchten.

In diesem Sinne:

Schreiben ist leicht, man muss nur die falschen Wörter weglassen.

Mark Twain

Wenn einer dabei hilft, diese Wörter zu finden, dann die Schreibwerkstatt.

Schreiben, Schreiben, Schreiben

Neugierig geworden?Wer ist die Schreibwerkstatt? Was macht sie und welche Angebote hält sie für Studierende und Lehrende bereit?www.ostfalia.de/career/schreibwerkstatt

Lust auf SchreibberaterIn?Auch wenn diese Ausschreibung schon beendet ist, können Sie sich hier über die Vorausset-zungen und den Umfang einer Stelle als Studen-tische Hilfskräfte/Schreib tutorIn informieren.www.ostfalia.de/career/schreibwerkstatt/pdf/Ausschreibung_Schreibtutorinnen_WiSe2017_2018.pdf

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INNENANSICHTEN

Einmal in die Rolle von DiplomatInnen schlüpfen und gemeinsam mit Stu-dierenden aus aller Welt über aktuelle Politik und Wirtschaft debattieren? Die Studenten Niklas Mey und Jonas Borgmeier machen genau das. Beide studieren Betriebswirtschaftslehre im Praxisverbund und sind mit dem Studierendenprojekt „Model United Nations“ regelmäßig auf Konferenzen in Europa und der Welt unterwegs. Im ‚flurfunk‘-Interview erzählen sie von ihren Erfahrungen.

Sie sind Teil des Studierendenprojekts „Model United Nations“, kurz MUN ge­nannt. Was verbirgt sich hinter diesem Begriff? Jonas: Wir sind ein Zusammenschluss von Studierenden der Ostfalia, die sich für politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Themen interessieren und sich gerne austauschen. Gemeinsam nehmen wir als Delegation an „Model United Nations“-Konferenzen teil. Diese Konferenzen simulieren die Arbeit der Vereinten Nationen. Studierende aus der ganzen Welt debattieren in der Rolle von Diplomat-Innen weltpolitische Themen und verbringen eine intensive Zeit zusammen.

Wie ist die Idee entstanden, das Projekt MUN an der Ostfalia ins Leben zu rufen? Niklas: Wir sind im September 2014 als kleine Gruppe gestartet und nahmen ge-meinsam an der „HaMUN“ in Hamburg teil. Diese Konferenz hat große Begeiste-rung unter uns Studierenden ausgelöst und so haben wir das Studierenden projekt über die Semester versucht zu verbreiten. Jonas: Für die Konferenz in Maastricht im Frühjahr 2015 konnten wir schon mehr Studierende begeistern und organisierten mit Unterstützung von Doktorin Antje Fitschen-Lischewski von der Fakultät Wirtschaft und Anna-Theresia Krein von der Fakultät Recht ein Wahlpflichtfach an der Fakultät Wirtschaft zur Vorbereitung auf die „HaMUN“ 2015. Durch die Wahlpflichtfächer „MUN“ und „Strategic Negotia-tions“ besteht nun in jedem Semester die Chance, im Rahmen des Wahlpflicht-fachs an einer MUN-Konferenz teilzunehmen.

Wie kann ich mir eine solche Konferenz eigentlich vorstellen?Jonas: Eine Konferenz findet über drei bis vier Tage statt. Tagsüber diskutieren wir in unseren jeweiligen Komitees in teilweise hitzigen Debatten aktuelle weltpoli-tische Themen. Das Abendprogramm ist mit Partys und dem Diplomatenball – dem Highlight am letzten Abend der Konferenz – gefüllt. Am Ende der Konferenz findet die Abschlussfeier statt, bei der unter anderem Awards verliehen werden. Niklas: Das Ziel ist es immer gemeinsam eine Resolution zu schreiben, welche eine bestimmte Fragestellung zu lösen versucht und durch die Mehrheit der Dele-gierten befürwortet wird. Wer daran den größten Anteil erhält, wird mit einem Award ausgezeichnet und wir sind stolz, schon einige Awards für die Ostfalia und unser Projekt gewonnen zu haben.

Diskutieren, Präsentieren, Infos sammeln: Wie bereiten Sie sich auf solche Konfe­renzen vor?Niklas: Die Fakultät Recht und die Fakultät Wirtschaft haben jeweils ihr eigenes Wahlpflichtfach. Hier werden die Grundlagen gesetzt und die Aufgaben der Ver-einten Nationen behandelt. Jedes Semester gibt es außerdem einen eintägigen Erfahrungsaustausch zwischen allen aktuellen und ehemaligen Teilnehmenden des Studierendenprojekts.

Was macht Ihnen bei MUN am meisten Spaß?Niklas: Das Gefühl, wie Politik gemacht wird: Viel zu viel Input, hoffnungslos über-fordert und alle wollen was, ob innerhalb der Simulation oder beim Netzwerken. Jonas: Der MUN-Spirit hat mich absolut erfüllt. Der Mix aus spannenden Inhal-ten, intensiven Verhandlungen und der Vielfalt an Teilnehmenden begeistert mich. Mich reizt es, in eine Rolle zu schlüpfen und kontrovers Themen zu verhan-deln, Allianzen zu schließen und einen Kompromiss zu finden. Außerdem freue ich mich, meine englischen Sprachkenntnisse anzuwenden und internationale Studierende kennenzulernen.

Gibt es typische Themen, die auf den MUNs diskutiert werden?Niklas: Nein, es werden diverse international politische Foren und Gremien simu-liert und dabei auf Aktualität geachtet. Jonas: Auf der letzten Konferenz in Maastricht haben Studierende beispielswei-se im Europäischen Parlament und im Rat der EU den Brexit verhandelt. Es wird noch spannender, wenn die Vorsitzenden zum Beispiel eine simulierte Finanz-krise oder einen Kriegsausbruch auslösen.

Mal salopp gefragt: Was bringt die Teilnahme beim MUN­Projekt für die eigene Persönlichkeit oder das Studium? Jonas: Ich sehe die MUN-Konferenzen als gute Möglichkeit Theorie in die Praxis umzusetzen. Besonders in Bezug auf Soft Skills werden Verhandlungsgeschick und interkulturelle Kompetenz geschult. Außerdem bietet eine MUN die Platt-form, um sich in unterschiedlichen Rollen frei auszuprobieren.

Sie sind mit MUN schon viel herumgekommen. Ist Ihnen eine Reise besonders im Gedächtnis geblieben? Niklas: Jede Konferenz hat seine besonderen Erinnerungswerte, aber für mich persönlich war es die Teilnahme an der National MUN in New York und eine Ses-sion in der General Assembly Hall im Hauptgebäude der Vereinten Nationen. Ein-fach faszinierend auf den Stühlen der richtigen Delegierten zu sitzen! Jonas: Für mich war die Konferenz in Sevilla ein absolutes Highlight. Die Zusam-menarbeit in meinem Komitee „Weltbank“ hat mir sehr viel Freude bereitet. Ich habe unterschiedliche Positionen zusammenbringen können und bedeutend bei der Erstellung der Resolution mitgewirkt.Niklas: Ja … Und du wurdest am Ende als „Best Delegate“ ausgezeichnet.

Für alle KommilitonInnen, die jetzt sagen: „Das will ich auch machen!“. Brauche ich bestimmte Vorkenntnisse? Niklas: Absolut nicht! Es reicht der Mut sich der Herausforderung zu stellen. Auf meiner ersten Konferenz konnte ich keinen vollständigen englischen Satz gerade-aus sprechen und mittlerweile gestaltet sich das ganz anders.Jonas: Ich kann nur zustimmen! Wer Lust auf neue Erfahrungen hat, seinen Hori-zont erweitern und über sich hinauswachsen möchte, hat die besten Vorausset-zungen zur Teilnahme an einer MUN.

Wie kann ich am Projekt teilnehmen? Niklas: Es gibt zum Semesterstart die Möglichkeit sich in das Wahlpflichtfach einzu-schreiben und sich dann im Nachgang zu entscheiden, ob man tatsächlich an der Konferenz teilnimmt. Wir freuen uns auch auf Teilnehmende aus anderen Fakultäten.

Seit 2016 organisieren Sie an der Ostfalia außerdem das Format „debate night“. Was hat es damit auf sich?Jonas: Die debate night ist eine Ausgründung aus dem Studierendenprojekt und ist ursprünglich zur praktischen Vorbereitung auf die MUN-Konferenzen gedacht. Die Veranstaltungen werden aus dem Studierendenprojekt heraus organisiert und für den Diskussionsimpuls werden häufig GastrednerInnen eingeladen.

Sind die „debate nights“ ein Diskussionsforum für jedermann?Niklas: Definitiv. Wir laden auch die Öffentlichkeit ein! Wir haben das Ziel, zum einen die Studierenden zusammenzubringen und zum anderen auch Hochschul-aktivitäten in die einzelnen Standorte zu tragen.

Reden, Reden, Reden

Niklas Mey und Jonas Borgmeier bei der MUN in Mannheim. Foto: Borgmeier

Herausgeputzt für den Delegiertenball: Die Ostfalia-Studierenden gemeinsam mit Frau Dr. Fitschen-Lischewski (2.v.l.) und Frau Krein (r.). Foto: van Rätz

Neugierig geworden? www.ostfalia.de/w/campusleben/mun

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SERVICE

Los geht’s!

Fähigkeiten entscheiden in Deutschland oft nicht über den Bildungsweg junger Menschen, eher sind dies familiäre Hintergründe. Wer ohne Privilegien und die Unterstützung eines bil-dungsstarken Backgrounds startet, findet sel-tener den Weg an die Hochschule. Die Gründe für diese Schieflage sind vielfältig. Sie reichen von mangelndem Vertrauen in die eigene Stärke, der Sorge, wie ein Studium finanziert werden soll oder dem Fehlen der Vorbilder im familiären Umfeld. Während von 100 Kindern aus akademi-schen Elternhäusern 77 ein Studium aufnehmen, immatrikulieren sich nur 23 Kindern ohne akade-mischen Hintergrund an einer Hochschule oder Universität. Nun sitzen diese begabten Kinder aber in den Schulen, man muss sie einfach nur finden. Auf die Suche nach diesen Talenten be-geben sich ab diesem Jahr zwölf Menschen, die an der Ostfalia studieren oder arbeiten.

Unter dem Motto „Bauen Sie Brücken – werden Sie Talentscout!“ haben Jessica Bangisa und Maxi-milian Rothfuchs, vom Projekt „Wege ins Studium öffnen“, im Frühjahr 2017 den Workshop Talentscou-ting an der Ostfalia organisiert. Die 12 Teilneh-menden erhielten insgesamt vier Schulungen an den Wochenenden. Aber was bringt Menschen, die schon werktags an der Ostfalia sind dazu, auch an den Wochenenden an die Hochschule zu fahren? Projektkoordinatorin Bangisa klärt auf: „Selbstver-ständlich haben alle Teilnehmenden ein Coaching Zertifikat erhalten, aber das war nicht der ausschlag-

gebende Grund. Unsere Talentscouts identifizieren sich mit dem Programm. Sei es, weil sie selber ein-mal diese Hilfe bekamen oder das Gegenteil erfah-ren mussten: Niemand kümmerte sich“. Der Work-shop wurde ebenfalls von Ostfaliaangehörigen geleitet: Lerncoach Yvonne Neuse und Anne Rothär-mel von der Schreibwerkstatt haben über die The-men Prozessbegleitung, Grundsätze als Talentscout, Strategien und Tools sowie Talente erfolgreich be-gleiten, referiert. Auch Projektmitarbeiter Maximilian Rothfuch ist der Ostfalia direkt nach dem Studium der Sozialen Arbeit am Campus Wolfenbüttel treu geblieben. Der 27-Jährige absolviert sein Berufs-praktikum an der Hochschule. „Ich bin nach dem Studium gerne hier geblieben. Das Projekt ist groß-artig und nun kann ich nach der Theorie im Studium die Praxis kennenlernen“, so Rothfuchs.

Das Duo konnte nach langer Vorbereitungszeit 11 Schulen für das Projekt gewinnen. Jeweils zwei Se-kundarschulen in Braunschweig und Wolfenbüttel, vier Salzgitteraner Schulen sowie je eine Schule in Wolfsburg und Peine helfen nun mit, unentdeckte Talente zu fördern.

Aber wie verhelfen die Scouts nun begabten Kin-dern aus Nichtakademikerfamilien zu einem höheren Bildungsabschluss. Das Talentscouting besteht hier aus drei Schritten. In vertrautem Umfeld, also in den jeweiligen Schulen, lernen sich Scouts und interes-sierte SchülerInnen kennen und bilden passende Teams. Wenn man sich gefunden hat, erstellt man gemeinsam den individuellen Begleitungsprozess als zweiten Schritt. Jeder Mensch hat ein Talent. Ziel der Scouts ist es, diese Talente gemeinsam mit den Jugendlichen zu finden und weiterzuentwickeln. Kin-der aus Nicht-Akademiker-Familien haben zum The-

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ma Hochschule einfach mehr Fragen, auf die sie in ihrem direkten Umfeld keine Antworten bekommen. Einige Teenager brauchen eventuell nur einen klei-nen Hinweis. Die Coaches klären hier über Stipen-dien oder Finanzierungsmöglichkeiten auf. Andere benötigen mehr Zeit, vielleicht durch vom Scout initi-ierte Praktika, um Erfahrungen zu sammeln.

Dies ist dann auch schon der dritte Schritt: Das Kon-taktherstellen und das Nutzen von vorhandenen hilf-reichen Strukturen. Die Talentscouts bieten regelmäßi-ge Sprechzeiten in den Kooperationsschulen an. Durch diese Präsenz direkt vor Ort wird der Zugang zum kompletten Beratungsangebot der Ostfalia für die SchülerInnen möglichst einfach gestaltet.

Zwischen den Sprechstunden sind die Scouts telefo-nisch oder über soziale Medien erreichbar.

Jeder Talentscout betreut drei bis fünf Schützlinge, muss aber nicht notwendigerweise jedes Anliegen al-lein beantworten. Die Talentscouts bilden ein Netz-werk, um sich gegenseitig auszutauschen und zu un-terstützen. Jeder Scout bringt seine Erlebnisse und Ideen mit. Dieser breite Erfahrungsreichtum innerhalb des Netzwerkes ist hilfreich, um den SchülerInnen weitere fachkundige BeraterInnen zu vermitteln.

Die Projektleiterin Professorin Susanne Stobbe freut sich auf das Projekt „Das Programm „Wege ins Studium öffnen“ wurde vom Ministerium für Wis-senschaft und Kultur finanziell gefördert. Die Ostfalia war in allen drei Ausschreibungsrunden erfolgreich. Die Scouts können nun dafür sorgen, dass kein Ta-lent an unseren Partnerschulen mehr übersehen wird. Vielleicht lesen wir in einer der nächsten ‚flur-funk‘ Ausgaben über ein Talent, das an der Ostfalia studiert“, so die Vizepräsidentin der Ostfalia.

Wir bleiben dran!

Sie freuen sich auf die Talente: (1. R. von links) Anne Rothärmel, Jennifer Müller, Saphira Schade, Jessica Ban-gisa, (2. R. von links) Sandra Rädlich, Yvonne Neuse, Kristin Peter, (3. R. von links) Anja Borchers, Birgit Geis-thardt und Maximilian Rothfuchs. Es fehlen: Anna Lena Dreblow, Laura Dudek, Larissa Pläp, Kornelia Pusch und Christian Weimann.

Neugierig geworden?Mehr zum Thema finden Sie unter:www.ostfalia.de/pb/wegeinsstudium/Talentscouts.html

AKADEMISCHES

ELTERNHAUS

NICHT AKADEMISCHES

ELTERNHAUS

77 : 23VON 100 KINDERN

STUDIEREN

VON 100 KINDERN

STUDIEREN

Weil deine Talente es wert sind!Weil deine Talente es wert sind!

OstfaliaTalentscoutsOstfaliaTalentscouts

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Weil deine Talente es wert sind!

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Projektleiterin Prof. Susanne Stobbe.Jessica Bangisa. Maximilian Rothfuchs.Wohin soll die Reise gehen?

SERVICE

Den Studiengang, der ausschließlich aus atembe-raubenden Seminaren, inspirierenden Vorlesungen und mit Bestnoten bestandenen Klausuren be-steht, gibt es nicht. Motivationsprobleme, Prü-fungsängste oder auch mangelndes Durchhalte-vermögen sorgen mitunter für Zweifel am eigenen Studium. Viele fragen sich „was soll das alles hier?“ gefolgt von einem „ich schmeiße hin“. Meist passiert dies nicht. Aber was tun, wenn aus „kein Bock“, „kein Sinn mehr“ geworden ist?

Schon allein die Studienwahl birgt ein kleines Risi-ko. Die Erwartungshaltung, die man vorher hat, un-terscheidet sich mitunter von der späteren Studien-realität. Studiengangswechsel nach dem ersten Semester sind keine Seltenheit. Ebenso wie Studi-enzweifel. Die berühmte Vogel-Strauß-Politik ge-währt hier nur kurz Linderung. Irgendwann muss der Kopf wieder aus dem Sand, um Entscheidungen für den weiteren Lebens- und Karriereweg zu treffen. Wer jedoch die Gelegenheit, beispielsweise für den Wechsel des Studiengangs oder auch einen Abbruch des Studiums verstreichen lässt, wirft sich dies erst sehr viel später vor. Jahrelang unmotiviert im fal-schen Studiengang zu verharren, zermürbt. Anlauf-stellen für einen Austausch der persönlich unbefrie-digenden Situation können selbstverständlich Familie, FreundInnen oder Studierende aus höheren Semestern sein.

Auch die StudienberaterInnen der Hochschule so-wie die Lerncoaches der Fakultäten helfen ebenso wie die Akademische Berufsberatung der Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar dabei, sich mit den Gründen für die Studienmüdigkeit auseinanderzuset-zen und Chancen der Neuorientierung zu entwickeln. Seit letztem Jahr gibt es eine weitere Hilfe und hier ist der Name Programm. Das Projekt Wegbereiter unterstützt seit August 2016 StudienzweiflerInnen und StudienabbrecherInnen der vier regionalen Hochschulen (Hochschule für Bildende Künste, Ost-falia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Technische Universität Braunschweig und Tech-nische Universität Clausthal-Zellerfeld) sowie Studi-en-RückkehrerInnen, die vormals ein Studium an ei-ner Hochschule außerhalb der Region aufgenommen haben. Die antragstellende Institution für das Projekt war die Technische Universität Braunschweig, finan-ziert werden die Wegbereiter aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und Landesmitteln mit einer Lauf-zeit von zwei Jahren.

Mit im Boot der Wegbereiter sind zahlreiche wich-tige Kooperations- und Netzwerkpartner aus der Re-

gion (siehe Kasten). Das Projektteam besteht aus Johanna Kuchling, Inga Möller und Marcus Voitel. Mittlerweile haben die drei über 200 Studienzwei-felnde und bereits Exmatrikulierte in mehr als 350 Sitzungen beraten. „Vielen hilft es schon, über ihre Situation zu sprechen und eine neutrale Perspektive zu erhalten“, so Voitel und erklärt weiter „Wir zeigen den Ratsuchenden Perspektiven auf und machen ih-nen klar, dass man nicht ins Bodenlose fällt, auch wenn man ein Studium abbricht“.

Daria Schlegel kam beispielsweise nach dem drit-ten gescheiterten Prüfungsversuch zu den Wegbe-reitern. Im gemeinsamen Gespräch und anschlie-ßend mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit wurde herausgearbeitet, dass ihr Interesse in der Pädagogik liegt und ein Lehramtsstudium die Per-spektive wäre. Durch ihre Fachhochschulreife aber eingeschränkt, wird sie nun zunächst das allgemeine Abitur am Abendgymnasium nachholen und neben-her arbeiten, was ihr auch die Möglichkeit gibt, orien-tierende Praktika durchzuführen, um mehr Klarheit über ihren Berufswunsch zu erlangen.

„An Fällen wie diesen wird deutlich, dass eine Neuorientierung viel Mut und Kraft erfordert und auch die Bereitschaft, Kompromisse zu machen. Auf der anderen Seite ist aber auch die Bereitschaft der regionalen ArbeitgeberInnen, Studienabbrechende als Auszubildende und Quereinsteigende aufzuneh-men, im Vergleich zu früher wesentlich gestiegen, da Studienabbrechende durch ihre Erfahrung an der Hochschule nicht nur mehr Fachwissen, sondern auch persönliche Reife und Entscheidungskompe-tenz mitbringen“, kommentiert Kuchling.

Die Wege, die AbbrecherInnen offen stehen, sind vielfältig und reichen von alternativen Studiengängen über Ausbildungen oder den Direkteinstieg in den Beruf. Oftmals werden diese Möglichkeiten von den Betroffenen anfangs nicht wahrgenommen, weil sie den eventuellen Studienabbruch als Makel empfin-den. Wer das Ziel eines akademischen Abschlusses noch nicht aufgegeben hat, könnte als Alternative ein Fernstudium beginnen. „Möglichkeiten gibt es immer. Wir gehen mit den Studierenden zunächst ih-ren Studienverlauf und ihre beruflichen Ziele durch und informieren über alternative Lösungen. Auf Wunsch können wir auch an AnsprechpartnerInnen aus unserem Netzwerk verweisen“, erläutert Möller die Vorgehensweise bei der Beratung.

Die Ratsuchenden werden im Rahmen einer oder auch mehrerer Sitzungen in ihrem Veränderungspro-zess begleitet. Wegbereiter versteht sich dabei als ein Angebot an der Schnittstelle zwischen Hoch-schule und Wirtschaft, das Orientierung geben, aber keine Entscheidung abnehmen kann.

Zahlreiche Kooperations- und Netzwerk-partner aus der Region sind „Wegbereiter“:

· Allianz für die Region GmbH· Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar· Arbeitgeberverband Region Braunschweig

e.V.· Allgemeiner Arbeitgeberverband Harz e.V.· Arbeitskreis 1 berufliche Bildung · BRAUNSCHWEIG Zukunft GmbH · DGB Region SüdOstNiedersachsen · Handwerkskammer Braunschweig-

Lüneburg-Stade · Hochschule für Bildende Künste · Industrie- und Handelskammer Braun-

schweig· KIM Kooperationsinitiative Maschinenbau

e.V.· Landkreis Wolfenbüttel · Ostfalia Hochschule für Angewandte

Wissenschaften · Stadt Wolfsburg · Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig · Technische Universität Clausthal · Technikakademie der Stadt Braunschweig· Bildungszentrum Landkreis Wolfenbüttel · Wirtschaftsförderung Region Goslar GmbH

& Co. KG · Wirtschafts- und Innovationsförderung

Salzgitter GmbH

Die Wegbereiter: (v. li.) Marcus Voitel, Johanna Kuch-ling und Inga Möller. Foto: Merle Janßen

Weiter geht‘s!

Und hier können Sie die Wegbereiter an der Ostfalia treffen:

Campus WolfenbüttelAm Exer 45Raum U02 13.30 - 15.30 Uhr

Campus WolfsburgRobert-Koch-Platz 8Gebäude C, Raum C 12614.30 - 17.00 Uhr

Nach vorheriger Terminabsprache wird die Beratung einmal wöchentlich dienstags an der Ostfalia am Campus Wolfenbüttel/Am Exer und Campus Wolfs-burg angeboten. Termine können außerdem flexibel in Braunschweig wahrgenommen werden.

Neugierig geworden? www.ostfalia.de/studienberatung/besondere_studiensituationen/studienabbruch.html

Daria Schlegel wurde „der Weg bereitet“. Foto: Wegbereiter

Am Anfang steht das Gespräch. Foto: Alexander Dontscheff

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FORSCHUNG

Frech gefragt, knapp geantwortet! Unter dieser Rubrik möchte der ‚flur-funk‘ einen kurzen Einblick in einige der vielen Forschungsthemen der Ost-falia geben. Dazu haben wir die Forschenden befragt und hier sind ihre Ant-worten.

Campus SalzgitterFakultät Verkehr-Sport-Tourismus-Medien, Campus Salzgitter Mentoren als Erfolgsfaktor im (e)Carsharing - M(e)CS

Liebe Professoren Cerbe und Rau, was machen die MentorInnen da eigentlich genau mit dem Auto?Natürlich fahren sie die Fahrzeuge auch, aber die wichtigste Aufgabe der MentorInnen besteht darin, Menschen vom Carsharing zu überzeugen, die diese Art des Fahrens bisher nicht als Mobilitätsalternative wahrgenommen haben. Diesem Personenkreis möchten wir MentorInnen zur Seite stellen, die aus dem nahen Umfeld kommen, NachbarInnen beispielsweise oder auch KollegInnen. Ziel des Mentorenprogramms ist das Vermitteln der Carsharing Angebote – basierend auf den eigenen Erfahrungen. Wir unter-suchen also, wie man Carsharing kommunizieren kann, und wir überprüfen, welche Wirkung MentorInnen dabei haben. Unsere Vermutung ist, dass diese positive Wirkungen haben – aber das ist bislang eine These.

Linktipps zu weiteren Projekten der Elektromobilität: www.ostfalia.de/ifvm/Projekte/Hochschulprojekt_Elektromobilitaet.html

Campus SuderburgFakultät Bau-Wasser-BodenSensorgestützte Beregnungssteuerung in Kartoffeln (SeBeK)

Lieber Herr Professor Röttcher, wie geht es denn dabei der Kartoffel?Der Kartoffel geht es gut. Wir forschen in diesem Bereich, damit das Nacht-schattengewächs optimal wächst und gleichzeitig das benötigte Bewässe-rungswasser optimal eingesetzt wird. Hierzu misst das Thünen-Institut, ei-ner unserer Projektpartner, direkt am Pflanzenstand des Gewächses die Bestandstemperatur und den sogenannten ‚Crop Water Stress Index‘. Den gibt es wirklich und er bezeichnet den Trockenstress einer Pflanze. Ein wei-teres Ziel des Projektes ist es, ein Netzwerk zur nachhaltigen Bewässerung entstehen zu lassen, in dem alle Beteiligten zusammenkommen und neue Forschungsideen diskutiert werden können.

Mehr Informationen zur Bewässerung hier:www.ostfalia.de/ttk/Forschungsberichte/170206_Berichtsblatt_Rxttcher_Beregnungssteuerung.pdf

Fragen über Fragen

Der Wissens- und Technologietransfer (WTT), die Anlaufstelle an der Ostfalia für die Realisierung von gemeinsamen Projekten aus Praxis und Wissen-schaft, ist größer geworden und hat drei neue Ge-sichter im Team. Wer sind die drei, was machen sie und worauf freuen sie sich in ihren Bereichen am meisten?

Mira Buchner ist für die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing im Bereich Forschung zuständig und seit Dezember 2016 im Team. Am meisten freut Sie sich darauf, die ganzen Forschungsprojekte an der Ostfalia und auch die Personen dahinter an die Öf-fentlichkeit zu bringen. Mit bunten Farben auf den Webseiten, schönen Fotos und natürlich interes-santen Texten, damit das Stöbern in unserer For-schungslandschaft richtig Spaß macht!

Gabriele Stiller ist seit Oktober 2016 beim WTT-Team. Sie koordiniert und administriert das interdiszi-plinäre ZuFOR-Projekt („Zukünftige Fahrzeugtechnolo-

gien im Open Region Lab“) und sucht dabei nach Möglichkeiten, regionale, gesellschaftsrelevante und fachliche Impulse aufzugreifen und einen Wissenskno-tenpunkt zu etablieren. Das könnte spannend für sie werden, denn sie kennt durch ihre lange Tätigkeit bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft bisher vor-nehmlich die Seite der ProjektmittelgeberInnen.

Katrin Krause unterstützt seit Mai 2017 das WTT-Team als Projektmitarbeiterin für das Projekt EU-Strategie-FH. Sie ist verantwortlich für die Erhö-hung der Sichtbarkeit der Ostfalia mit Blick auf euro-päische Forschungsthemen. Sie unterstützt unter anderem die Antragsstellung auf europäischer Ebe-ne, organisiert Netzwerktreffen und ist zuständig für die Bereitstellung von Informationen sowie von Wei-terbildungsangeboten. Am meisten freut sie sich da-rauf, die europäischen Partnerhochschulen persön-lich kennenzulernen, mit denen sie bereits als Mitarbeiterin im International Student Office der Hochschule Kontakt hatte.

Campus WolfenbüttelFakultät InformatikeCompetence and Utilities for Learners and Teachers (eCult)

Was ist denn das für ein Cult an der Informatik, lieber Herr Professor Jensen?Ein ganz ungefährlicher und zudem noch von großem Vorteil für Lehrende und Studierende der Hochschule. Wir optimieren und beraten zu eLearning-Tech-nologien, um unseren Studierenden mehr Räume für das Selbststudium zu eröffnen. Für die DozentInnen stellen wir die notwendigen Lerntechnologien und Services zur Verfügung oder helfen bei deren Einsatz in der Lehre. Das alles machen wir nicht allein. Es gibt viele PartnerInnen anderer Hochschulen, so dass wir digitale Lerntechnologien untereinander austauschen und ge-meinsam verbessern und so Erfahrungen damit sammeln können.

eCult im Internet:www.ostfalia.de/ttk/download/Forschungsberichte/161215_Berichtsblatt_Jensen_eCult.pdf

Campus Wolfsburg Fakultät FahrzeugtechnikEntwicklung einer Methode von Software-Werkzeugen für die Produk-tion von Komponenten aus lang- und endlosfaserverstärkten Kunst-stoffkombinationen für die Luftfahrt (MeSoKKo); Entwicklung mathe-matischer Modelle und eines Softwarewerkzeugs zur beanspruchungsgerechten Bauteilauslegung

Lieber Herr Professor Bachem, Luftfahrt … an der Ostfalia?Nein, wir bleiben auf dem Boden, forschen aber gerade an der Konstruktion von Elementen mit der sogenannten Faserverbundtechnologie, die im Flug-zeuginneren eingesetzt werden können. Ganz kurz erklärt bedeutet dies, dass die geschickte Kombination zweier Materialkomponenten einen neuen Werkstoff mit mechanischen Eigenschaften ergibt, der sich durch hohe Fe-stigkeit und Steifigkeit bei niedrigem Gewicht auszeichnet. Ein Vorteil für die Luftfahrt liegt hier auf der Hand. Das Flugzeug wiegt weniger, spart dadurch Sprit.

Mehr MeSoKKo? Hier entlang:www.ostfalia.de/forschung/TransparenzinderForschung/161216_Berichts-blatt_Bachem_MeSoKKo.pdf

Neugierig geworden? • Forschung an der Ostfalia: www.ostfalia.de/forschung• WTT im Internet: www.ostfalia.de/forschung/Kontakt.html

Die neuen Gesichter beim Wissens- und Technolo-gietransfer (WTT): (v.l.n.r) Gabriele Stiller, Mira Buch-ner und Katrin Krause. //

Neu im WTT -Team

FORSCHUNG

FORSCHUNGSFELDEROSTFALIA

Teilhabe- undVersorgungsforschung

Fahrzeugbau, Kunststoffeund MaterialwissenschaftenGesellschaftliche

Veränderungsperspektiven

Integrierter Gewässer-und Bodenschutz

Intelligente Systeme fürEnergie und Mobilität

Digitalisierung undIndustrie 4.0

Forschung über die Grenzen der Fakultäten und Fachbereiche hinweg ist eine Grundmaxime der Ostfalia. Fahrzeugsicherheit, elektronische Energie-speicher, Systemmodelierung, Energiesysteme, erneuerbare Energien, Recycling, soziale Nachhaltigkeit, Antriebstechnik, Risikomanagement, ge-sellschaftliche Innovationen. Dank ihres speziellen Profils ist die Ostfalia in der Lage, komplexe Themen, von denen wir nur einige aufgezählt haben, in einer ganz besonderen Bandbreite abzudecken. Dabei arbeiten Lehrende hochschulweit in vier Forschungszentren zusammen. Diese stellen wir heute vor.

Aller guten Dinge sind vier

1. CEMO - Centrum für Elektromobilität

Im Centrum für Elektromobilität arbeiten sechs Fakultäten interdisziplinär und campusübergreifend zusammen. Die Fakultäten Fahrzeugtechnik, Informatik, Ver-sorgungstechnik, Karl-Scharfenberg (Verkehr), Elektrotechnik und Maschinenbau führen zahlreiche Projekte rund um das Thema Elektromobilität durch. Dazu gehö-ren das Anbieten des Wahlpflichtfaches „Einführung in die Elektromobilität“, Tage der offenen Tür mit den jeweiligen KooperationspartnerInnen, DoktorandInnen-kolloquien, Vortragsreihen zum Thema und vieles mehr.

Informieren Sie sich jederzeit hier: www.ostfalia.de/cemo/index.html

2. ZaF - Zentrum für additive Fertigung

Der Maschinenbau, die Elektrotechnik und Fahrzeugtechnik sowie die Fakultät Recht beschäftigen sich mit dem aktuellen Thema 3D-Druck-Technologie. Obwohl diese Form der Reproduktion noch am Anfang steht, wird sie die Zukunft in vielen Wirtschaftsbereichen nachhaltig verändern. Das Zentrum zitiert auf seinen Seiten den US-amerikanischen Physiker und Informatiker Neil A. Gershenfeld: „How will we live, learn, work and play when anyone can make anything, anywhere?“In der nicht allzu fernen Zukunft könnte jeder Haushalt eine computergesteuerte Fertigungsmaschine für Alltagsgegenstände besitzen. Die möglichen Folgen wer-den im ZaF erforscht.

Mehr zum Thema hier: www.ostfalia.de/zaf/index.html

3. ZEGI - Zentrum für gesellschaftliche Innovation

Das im März 2016 gegründete Zentrum für gesellschaftliche Innovation versteht sich als Plattform für ProfessorInnen und wissenschaftliche MitarbeiterInnen nicht nur an der Ostfalia. Der Sitz des Zentrums ist am Campus Salzgitter, aber andere Hochschulen, Universitäten und UnternehmensvertreterInnen sind herzlich willkom-men, im ZEGI Forschungsideen und -vorhaben zu diskutieren und auf den Weg zu bringen. ZEGI hat sich zum Ziel gesetzt, ein fakultätsübergreifendes, transdiszipli-näres Kompetenzzentrum für die Region zu werden. Im Themenfokus stehen hier eindeutig die gesellschafts- und geisteswissenschaftlichen Themen der Hochschule.

ZEGI im Internet: www.ostfalia.de/zegi/index.html

4. ZWIRN - Zentrum für wissenschaftliches, interdiszipli-näres Risikomanagement und Nachhaltigkeit

Durch die Mitwirkung von 10 ingenieur-, sozial- und geisteswissenschaftlichen Fa-kultäten der Ostfalia ist das Zentrum interdisziplinär sehr breit aufgestellt. ZWIRN möchte die interdisziplinäre Forschung auf den Gebieten Risikomanagement und Nachhaltigkeit durch die Schaffung neuer Möglichkeiten zum wissenschaftlichen Austausch sowie der Initiierung zukunftsweisender Weiterbildungsangebote sti-mulieren. Das fakultätsübergreifende ZWIRN steht dabei auch KollegInnen ande-rer Hochschulen und Universitäten sowie UnternehmensvertreterInnen offen.

Mehr zu ZWIRN hier: www.ostfalia.de/zwirn/index.html

Wie funktioniert eine Bibliothek?

INNENANSICHTEN

Stell‘ dir vor … die Überschrift trifft das Konzept der offenen Hochschule genau. Die Zeiten, in denen nur das Abitur oder Fachabitur die Tür zum Studium geöff-net haben, sind längst vorbei. „Heute ist es fast ein-facher zu sagen, wer nicht studieren darf, als wer zur Aufnahme eines Studiums berechtigt ist“, sagt Klaus Bolze, Koordinator des Projekts „Offene Hochschule in Wolfsburg“ kurz OHoWob. Seit Einführung der so-genannten 3+3 Regelung vor sechs Jahren dürfen in Niedersachsen Menschen mit einer mindestens drei-jährigen Berufsausbildung und mindestens dreijäh-rigen Berufstätigkeit im erlernten Beruf ein Studium aufnehmen. Das Studium sollte jedoch die fachliche Fortführung der Berufsausbildung sein. Dies ist aber auch schon die einzige Einschränkung. Schon länger dürfen die AbsolventInnen einer Aufstiegsqualifikati-on beispielsweise zur/m MeisterIn, TechnikerIn oder FachwirtIn an Universitäten und Hochschulen für an-gewandte Wissenschaften ohne Einschränkungen studieren.

Seit dem Jahr 2014 finanziert die Stadt Wolfsburg das Projekt OHoWob. Ziel dieses Projektes ist es, besser über den Hochschulzugang aus der beruf-lichen Praxis zu informieren und auf ein Studium vor-zubereiten. Dazu werden Informationsveranstal-tungen und Vorkurse im Verbund mit der Volkshochschule Wolfsburg angeboten. Eines der An-gebote ist ein Mathematikkurs, der über den Zeit-raum von einem Semester die Mathematik der Se-kundarstufe I wieder auffrischt. Der Kurs findet jeweils am Montag ab 17:45 Uhr in Wolfsburg statt. Der wöchentliche Turnus ermöglicht die Nachberei-tung der Veranstaltungen und Vertiefung des Er-lernten mit praxisnahen Übungsaufgaben. Das Kon-zept des Kurses beinhaltet Selbstlernanteile, um die Teilnehmenden auf die Anforderungen und Arbeits-weisen im Studium bereits schrittweise vorzuberei-ten. Die verstärkte Einbindung von online-Angeboten eröffnet den Teilnehmenden auch die Möglichkeit, sich außerhalb der Präsenzphasen mit den Kursinhal-ten auseinanderzusetzen und diese zu vertiefen.

Jeweils einmal im Semester findet die Informati-onsveranstaltung „Kein Abitur – trotzdem studie-ren?!“ am Standort Wolfsburg statt. Hier erhalten Interessierte erste Informationen zum Studium ohne Abitur. Nähere Informationen zu den Angebo-ten gibt es zudem im Kursheft oder auf den Inter-net-Seiten der Volkshochschule Wolfsburg.

Neben den fachlichen Anforderungen ist das Pro-blem der Finanzierung des Studiums für Studienin-teressierte aus der beruflichen Praxis häufig ein Hinderungsgrund zur Aufnahme eines Studiums. Es bestehen familiäre und finanzielle Verpflichtungen, die ein Studium ohne gleichzeitige Berufstätigkeit mitunter nicht erlauben. Daher sind besonders be-rufsbegleitende Angebote bei dieser Gruppe sehr gefragt. Die Ostfalia bietet mit den Online-Studien-gängen und den berufsbegleitenden Studienange-boten der Fakultät Gesundheitswesen die Möglich-keiten begleitend oder integriert in einer beruflichen Tätigkeit das Studium aufzunehmen. Die Doppelbe-lastung von Beruf und Studium führt häufig zu einer Verlängerung der Studienzeit. Hier kann eine Aner-kennung von Kompetenzen aus der Ausbildung oder der beruflichen Tätigkeit weiterhelfen und die Belastung der Studierenden deutlich reduzieren. Besonders einfach wird es, wenn die Hochschule mit BildungsträgerInnen eine pauschale Anrech-nung vereinbart oder, wie im Fall der Studiengänge Angewandte Pflegewissenschaften und Paramedic, diese bereits in den Studiengang integriert sind. Eine pauschale Anerkennung ist in den Fakultäten Elektrotechnik und Fahrzeugtechnik in Kooperation mit BildungsträgerInnen bereits möglich. Technike-rInnen, die ihren Abschluss an der Technikakademie der Stadt Braunschweig oder der Technischen Aka-demie TEUTLOFF erwerben, werden Kompetenzen aus der Ausbildung pauschal angerechnet. Die Öff-nung der Hochschulen soll aber auch den Weg vom Studium in die Ausbildung ermöglichen. Die Koope-rationen sehen daher auch die Anerkennung von Studienleistungen, beispielsweise nach einem Stu-dienabbruch in einer späteren Weiterbildung zur TechnikerIn bei den Kooperationspartnern vor. OHo-Wob unterstützt diese Prozesse aktiv am Campus Wolfsburg.

Stell dir vor, es gibt Hochschulen und (fast) alle dürfen dort studieren

Viele Projekte erleichtern und ebnen neuen Studierendengruppen den Weg in die Ostfalia. In unseren letzten ‚flurfunk‘ Ausgaben haben wir bereits über WeiStu (Wege ins Studium) und QWeMob (Quali-tätsmanagement Weiterbildung E-Mobilität), KeGL (Kompetenzentwicklung von Gesundheitsfach-personal im Kontext des lebenslangen Lernens) sowie PuG (Aufbau berufsbegleitender Studiengänge in den Pflege- und Gesundheitswissenschaften) berichtet. Den Reigen dieser Projekte möchten wir mit OHoWob weiterführen. Wer oder was aber ist OHoWob?

Projekte der Ostfalia zur Öffnung der Hoch-schule für neue Studierendengruppen:

· Wege ins Studium öffnen (kurz: WeiStu)

· Qualitätsmanagement Weiterbildung E-Mobilität (kurz: QWeMob)

· Aufbau berufsbegleitender Studienangebote in den Pflege- und Gesundheitswissenschaften (kurz: PuG)

· Offene Hochschule Wolfsburg (kurz: OHo Wob)

· Regionale Weiterbildungspotenziale als Basis für die Kompetenzentwicklung von Gesundheitsfachpersonal (kurz: regio WB)

· Kompetenzentwicklung von Gesundheits-fachpersonal im Kontext des Lebenslangen Lernens (kurz: KeGl)

Seit Sommer 2016 gehört auch die Information von Geflüchteten, die Interesse an einem Studium ha-ben, zum Arbeitsbereich des Projekts. Gemeinsam mit der Stadt Wolfsburg finden Informationsveran-staltungen zum deutschen Bildungssystem und dem Hochschulzugang statt. Das Ministerium für Wissen-schaft und Kultur (MWK) hat im gleichen Jahr ein Programm mit Intensivsprachkursen für höherqualifi-zierte Flüchtlinge (IHF) aufgelegt. Das Bildungswerk der niedersächsischen Wirtschaft in diesem Pro-gramm bietet in Wolfsburg einen Kurs für 20 Ge-flüchtete an. OHoWob begleitet mit Informationsver-anstaltungen ebenso wie die Flüchtlingsinitiative der Ostfalia, All2gether, die Teilnehmenden des Kurses. Den Abschluss bildet die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH) im Winter 2017, die Voraussetzung für ein Studium an einer deutschen Hochschule ist. So können die Teilnehmenden ab dem Sommersemester 2018 ein Studium, vielleicht auch an der Ostfalia, aufnehmen.

Das MWK hat die Laufzeit des Projekts zunächst bis 2018 verlängert, sodass niedersachsenweit in über 60 Sprachkursen wieder jeweils bis zu 20 Ge-flüchtete sprachlich auf ein Hochschulstudium vor-bereitet werden.

Auch in Wolfsburg wird ab Januar 2018 ein neuer Kurs angeboten. Die Ostfalia betreut derzeit fünf zu-sätzliche IHF-Kurse, die von vier BildungsträgerInnen in Niedersachsen durchgeführt werden.

Stell dir vor, vielleicht einmal in eine Bibliothek der Ostfalia zu gehen oder beim Faculty Advisor Roy Mo-erlin des Teams wob-racing vorbeizuschauen. Damit die TeilnehmerInnen die Angebote der Ostfalia ein klein wenig besser kennenlernen können, steht für je-den dieser Kurse auch mindestens ein Besuch an einem der Standorte an.

Stell dir vor, …

Klaus Bolze koordiniert OHoWob.

Roy Moerlin (rechts) stellt allen Interessierten gerne die Räume der studentischen Initiative Team wob-ra-cing am Campus Wolfsburg vor. Foto: VHS Wolfs-burg

Neugierig geworden? • www.ostfalia.de/pb/offene_hochschule/ OHoWob.html• www.vhs-wolfsburg.de

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BESUCHER/-INNENauf der IdeenExpo Hannover und die Ostfalia war auch da!

360.000

SCHULTERBLICK

Auch in diesem Jahr gab es ein Wiedersehen am Campus Wolfenbüttel mit Alumni der Staatlichen In-genieurschule, der Vorgängerinstitution der Ostfalia.

Gern gesehen:Alumni zu Besuch

Der Abschlussjahrgang 1966-67 des Maschinenbaus in der Bibliothek am Campus Am Exer in Wolfenbüttel.

Professor Benno Lendt zeigte dem Abschlussjahr-gang 1962 die Labore der Versorgungstechnik.

Der Abschlussjahrgang 1957 des Maschinenbaus im Hörsaal Am Exer 11.

Im März 2017 hat der Oberfinanzdirektor Nie-dersachsens Rolf Men-cke unserer Präsidentin Professorin Rosemarie Karger die Schlüssel zum ehemaligen Kir-chengebäude in Suder-burg übergeben.

Gleich neben dem Stu-dierendenwohnheim liegt das Grundstück mit der ehemaligen neu-apostolischen Kirche, welche nach dem Um-

Kein ora, dafür labora!

Wir waren ganz schön umtriebig: Im vergangenen Semester konnten sich Interessierte auf der CeBIT, der Hannover Messe, dem Niedersächsischen For-schungstag „flux“ und der Biotechnica über verschie-dene Forschungsprojekte der Ostfalia informieren.

Auf der neuntägigen IdeenExpo in Hannover mit über 360.000 BesucherInnen haben Kinder und Ju-gendliche u. a. unsere fußballspielenden Roboter, die autonom fahrenden Modellautos des Ostfa-lia-Cups und den Ostfalia Wissenschaftstruck live erlebt.

Die Ostfalia auf Messen

bau von den studentischen Vertretungen am Campus Suderburg genutzt werden kann. Der Allgemeine Studierendenauschuss (AStA) und die Fachschaftsräte der Fakultäten Bau-Wasser-Boden und Handel und Soziale Arbeit finden auf dem etwa 1000 Quadratmeter großen Grundstück ihre neue ungewöhnliche Heimat.

Dolle Daten aus dem Rechenzentrum

Monatlich werden über den Ostfalia-Server

3.750.000

E-MAILS GESENDET UND EMPFANGEN. Aufgrund von z.B. SPAM

oder Viren werden

6.300.000

E-MAILS ABGELEHNT.

Das Portal zählt monatlich

10.230.000

ZUGRIFFE.

Für die IT-Infrastruktur stehen

3.200 TBYTE

FESTPLATTEN-KAPAZITÄT

für Speicher, Backup, Archiv + Anwendungen zur Verfügung.

Zu Spitzenzeiten befinden sich

gleichzeitig fast

4.000 ENDGERÄTE IM WLAN des Rechenzentrums.

KURZ VOR SCHLUSS

Semester-Termine

Fr. 1. September 2017 Offizieller Beginn des Wintersemesters 2017/18 und regulärer Beginn der Lehr-veranstaltungen.

Fr. 15. September 2017 Die Lehrveranstaltungen der Online-Studien-gänge beginnen in der Regel am 15.09. Die Termine einzelner Online-Studiengänge können abweichen.

Mi. 20. September 2017 | 8 Uhr Beginn der Lehrveranstaltungen in Wolfen-büttel, Salzgitter, Wolfsburg, Suderburg

Fr. 29. September 2017 | 12 Uhr Letzter Termin für die Annahme von Beur-laubungsanträgen für das laufende Semester. Die Termine für Anmeldung und Rücktritt von Prüfungen werden in den Fakultäten individuell bekannt gegeben, weitere Infor-mationen auch auf den Internetseiten der Hochschule.

Mo. 15. Januar 2018 Beginn der Rückmeldung für das Sommer-semester 2018.

Fr. 26. Januar 2018 Ende der Rückmeldung für das Sommer-semester 2018.

Mi. 31. Januar 2018 Ende der Lehrveranstaltungen. Termine für die Online-Studiengänge können hiervon abweichen.

Do. 1. März 2018 Offizieller Beginn des Sommersemesters 2018.

Mo. 5. März 2018 Beginn der Lehrveranstaltungen im Sommer-semester 2018.

Vorlesungsfreie Zeiten im Wintersemester 2017/18

Di. 3. Oktober 2017 Tag der deutschen Einheit

Di. 31. Oktober 2017 Reformationstag

Do. 21.12.2017 bis Mo. 1. Januar 2018 Weihnachtspause

Angegeben werden immer der erste und der letzte vorlesungsfreie Tag.

Tipps

Fr. 15. bis Mi. 27. September 2017 „10 Jahre Stadt der Wissenschaft“ in Braun-schweig, gemeinsames Jubiläumsprogramm aller Forschungseinrichtungen der Region auf dem Burgplatz Infos: www.braunschweig.de/SdW

Sa. 25. Oktober 2017 Expect! Firmenkontaktmesse am Campus Wolfsburg

So. 5. November 2017 Ostfalia Campuslauf

Mo. 13. bis Do. 16. November 2017 Studium unter der Lupe, nacheinander in Wolfenbüttel, Wolfsburg, Salzgitter und Suderburg

Fr. 23. November 2017 Gefährden Handys und WLAN unsere Ge-sundheit?, Podiumsdiskussion mit u.a. Prof. Dr. Matthias Hampe zum Thema „Elektro-magnetische Verträglichkeit“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Tatsachen? Forschung unter der Lupe“ im Haus der Wissenschaft, Braunschweig

IMPRESSUMHerausgeberin:Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften– Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel

Die Präsidentin (v.i.S.d.P.)Salzdahlumer Straße 46/48 · 38302 Wolfenbüttel

Redaktion: Emma Axer (derzeit in Elternzeit) Caroline HauboldAnna Salbach Theresa Springer Telefon: 05331 939 10170Telefax: 05331 939 10172Web: www.ostfalia.deE-Mail: [email protected]

Auflage: 3.500 ExemplareStand: September 2017Fotos: Fotoarchiv der Ostfalia oder angegebenSatz: Die Kirstings, BraunschweigDruck: Roco-Druck GmbH, Wolfenbüttel Der flurfunk wird nachhaltig mit Naturstrom hergestellt.

… ist erst seit kurzem als Volontärin in der Hochschul­kommunikation mit im Team. Hat aber schon den Sprung auf das Cover geschafft!!!

1 Aufruf aus dem letzten flurfunk. | 2 alle über die wir schreiben erhalten die neuste Ausgabe druckfrisch, bevor der flurfunk offiziell in der Ostfalia ausgelegt wird.

… danke für die Zustellung der Campuszeitung.

Eine tolle Idee seitens der Studienberatung,

Talente zu finden und zu fördern 1. Wenn ich nicht

so weit weg wohnen würde, wäre ich dabei.

Grüße aus der Schweiz

Hans-Dieter E., Alumnus

… vielen lieben Dank für die Vorab-Ausgabe des flurfunks 2,

fand ich eine sehr nette Geste …Melanie K., Campus Wolfsburg

… vielen Dank für den flurfunk, ist echt interessant. … Danke und Gruß aus Salzgitter,Helmut G.F. S., Alumnus

Hallo, sehr schön gemacht,).

Jürgen P., Alumnus

flurfunk-Feedback

Haben Sie eine Stunde Zeit?

Wollen Sie Ihre Hochschule mal wieder besu-chen und gleichzeitig unterstützen? Dann er-zählen Sie uns, was aus Ihnen geworden ist! Der Career Service interviewt Alumni zu ih-ren Berufsfeldern und veröffentlicht die Vide-ointerviews auf den Ostfalia-Seiten. Unsere Studierenden brennen auf Ihre Erfahrung und Einblicke in die berufliche Zukunft.

Sie möchten mitwirken? Dann melden Sie sich bei uns: Ostfalia Career Service Jutta SchwiebertTelefon: 05331-93917630E-Mail: [email protected]

... steuerte viele Ideen für

diese Ausgabe bei und

schreibt nächstes Jahr

wieder mit.

hat als einstige Volontärin und derzeitige Elternzeitvertretung viele spannende Aufgaben u.a. in der ‚flurfunk‘­Redak­tion übernommen.

… findet nie alle

Rechtsschreibfähler.

Zum Glück tun dies

die Kolleginnen.

Wollen Sie singen?Studiochor am Campus WolfenbüttelDer offizielle Hochschulchor der Ostfalia in Wolfen-büttel – unter der Leitung Giorgio Clarettis – bietet ein vielfältiges Repertoire von Pop/Rock über Swing und Jazz bis hin zu traditionellen und Folk-Songs. Die Chorproben finden dienstags von 19.30 bis 21:30 Uhr im Großen Hörsaal Am Exer 6, 1. OG, am Campus Wolfenbüttel statt. Anmeldung: [email protected]

Gospelchor am Campus WolfsburgSeit 2015 leitet Thomas Stuchlik den Hochschul-gospelchor „Mellow Groove“ in Wolfsburg. Die Lieder, moderne Gospelsongs, werden durch Vor- und Nachsingen gelernt – also ohne Noten. Geprobt wird mittwochs von 19.40 bis 21.10 Uhr imHaus der Kirche, An der Christuskirche 3, Wolfsburg.Ein Vorsingen ist nicht erforderlich, wichtig ist nur,dass man gerne singt. Anmeldung: [email protected]