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Pressemitteilung

Die Vielfalt des A-cappella in einer Woche, in einer Stadt: Die 19. Internationale A-cappella-Woche Hannover steht vor der Tür!

Bei unserer diesjährigen Ausgabe wird die facettenreiche Ausrichtung des Festivals deutlicher denn je: Meditativ, tanzbar, geistig und poppig – das Programm der 19. Internationalen A-cappella-Woche Hannover glänzt wieder mit seiner Vielfältigkeit. Eine Woche lang begeistern Künstler*innen aus verschiedenen Ländern das Publikum mit ihrem Gesang: Rock, Jazz, Klassik oder sogar Barock – hier zeigt sich, was die menschliche Stimme alles zu bieten hat.Und mitmachen ist nicht nur erlaubt, sondern gewünscht: Originelle Workshops und Vorträge, kostenfreie Meisterkurse mit internationalen Dozent*innen und Ensembles sowie der A-cappella-Singtreff gehören zum festen Bestandteil des Festivals und sorgen für das so beliebte Gemeinschaftsgefühl.

Zum Auftakt der 19. Internationalen A-cappella-Woche am 27. April 2019 in der Basilica St. Clemens (Hannover) dürfen Sie sich auf Chanticleer freuen. Die zwölf Sänger überwinden mit ihren Stimmen vom Countertenor bis zum Bass und gelungenen Interpretationen mühelos die Grenzen verschiedener Musikgenres: von der Renaissance zum Jazz, vom Gospel zur Neuen Musik. Vor 40 Jahren gegründet, macht dieses US-amerikanische Vokalensemble nach wie vor seinem Namen alle Ehre: Chanticleer ist der „Hahn mit dem klaren Gesang“ aus Geoffrey Chaucers „Canterbury Tales“. Mit ebensolcher Klarheit, fließenden Übergängen zwischen den Registern und interessanten Programmen hat Chanticleer international und mit regelmäßigen Auftritten auf internationalen Festivals in Asien, Europa und den USA Ruhm erlangt. An diesem Abend tragen sie klassische Interpretationen ihres Jubiläumsprogramms „Then and There, Here and Now“ vor.

Am zweiten Tag, dem 28. April, erwartet Sie mit iNtrmzzo ein ganz besonderes Konzerterlebnis im Kulturzelt (Hannover). An diesem Abend ist „Grenzenlos“ Programm: Irgendwo zwischen Theater, Comedy, Pop, Klassik und Dancefloor ist der unverwechselbare Stil von iNtrmzzo beheimatet, den die Gruppe selbst als

‚Vocal TheatreComedy‘ bezeichnet. In eigenwilligen Arrangements verwirft iNtrmzzo übliche A-cappella-Assoziationen und konzipiert Auftritte als rasant spektakuläre Shows. Dabei erzielt dieses Ensemble nicht nur mit einem diffizil ausgewählten Repertoire und der Leistung seiner vier Stimmen verblüffende Effekte. Zusammen mit Theaterregisseuren und Lichtdesignern erschafft iNtrmzzo eine auch visuell durchkomponierte Bühneninszenierung, die weder Klamauk noch radikale oder anrührende Momente scheut.

Besonders vielfältig wird der Abend des 29. April in der Christuskirche (Hannover), denn Accent sind ein multinationales Jazzensemble. Danny Fong und Andrew Kesler aus Kanada, Simon Åkesson aus Schweden, Evan Sanders aus den USA, Jean-Baptiste Craipeau aus Frankreich und James Rose aus Großbritannien haben zwei Dinge gemeinsam: Sie sind Sänger und sie lieben vokale Jazzmusik. Nachdem sie sich über YouTube kennengelernt, über Facebook und Email ihre Kommunikation und Beziehungen vertieft haben, gründeten sie 2011 ihr multinationales Jazzkollektiv Accent. Aus ihren vielfältigen Vorbildern, den Pionieren des Vokal-Jazz wie The Hi-Lo’s und Take 6, schöpfen sie ihre Inspiration und kreieren aus Jazz, Barbershop, Pop und zeitgenössischer A-cappella-Musik den ganz eigenen Sound. Accent sind in diesem Jahr außerdem Artist in Residence. Nach dem großen Erfolg dieses Formats in 2018 wird Lausch Kultur Hannover e.V. dieses Format fortführen und die sechs Sänger von Accent als Artist in Residence für die gesamte Festivalzeit in Hannover einquartieren. Accent werden Eindrücke von Stadt und Atmosphäre sammeln, um diese in drei Konzerten zu verarbeiten, und außerdem mehrere Workshops anbieten.

Am 30. April begrüßen wir das Ensemble Stimmimpuls im Schloss Landestrost (Neustadt a. Rbge) mit einem durchaus ungewöhnlichen Format: Das Wandelkonzert „Haus der Wünsche“ führt durch die Räume im Schloss. Ensemble und Publikum gehen in Gruppen verschiedene Wege, um in einer musikalischen Ausstellung Molly Blooms Gedankenwelt zu entdecken. Bloom ist in James Joyces Roman „Ulysses“ die unbefriedigte Ehefrau, die am Ende zwar „Ja“ zu ihrem Leben und dem Mann an ihrer Seite sagt. Doch zuvor stellt sie sich so einige Fragen: Ist Begehren gut oder schlecht? Gibt es verbotenes Verlangen? Ist die Ehe Ende oder Krönung der Leidenschaft? Von Monteverdi bis Piaf springen die

14 Musiker*innen durch Genres und Epochen und zeigen mittels unterschiedlicher Sprachen, Bilder, Atmosphären die Gedanken einer begehrenden Frau.

Weiter geht es am 01. Mai mit einem neuen, spannenden Format: Erstmals wird die Internationale A-cappella-Woche ein Konzert im Jazz Club Hannover veranstalten. Im Frühjahr 1966 gründete eine kleine Gruppe Jazzbegeisterter in einem ehemaligen Kohlenkeller den heute europaweit renommierten Club. Die auch als „Orange Club“ bekannte Location wird damals wie heute ehrenamtlich organisiert. Im Laufe der Jahre kamen so einige bekannte Jazzmusiker*innen aus aller Welt in diesem kleinen Keller auf dem Lindener Berg zusammen und zelebrierten jede nur denkbare musikalische Facette des Jazz. So soll es auch bei dieser Veranstaltung sein: Bei einem Frühschoppen am Maifeiertag wird das multinationale Jazzkollektiv Accent auftreten.

Am selben Abend setzen wir einen Kontrapunkt mit diesem Konzert: Stile Antico tritt am 01. Mai in der Markuskirche (Hannover) auf und präsentiert Renaissance-Musik komponiert vonund für Frauen. Im 16. Jahrhundert traten erstmalig in der Geschichte einflussreiche Frauen nicht nur an die Spitze der Macht. Die Tudor-Königinnen oder auch die Medici-Herrscherinnen förderten zudem die weibliche Kunst: Sie waren Mäzeninnen und Auftraggeberinnen von Komponistinnen. Genau dies wird das britische Vokalensemble in seinem Programm „Breaking The Habit“ musikalisch abbilden. Stile Antico hat sich erfolgreich in Konzerten wie auch mit CD-Aufnahmen auf die Musik der Renaissance und des Frühbarocks spezialisiert – mit dem Anspruch die antiken Klänge dem heutigen Publikum zu vermitteln.Als Support tritt unser diesjähriger Partnerchor, der Chor der Leibniz Universität Hannover, auf.

Traditionell-musikalisch führen wir unser Programm am 02. Mai in der Willehadi-Kirchengemeinde (Garbsen) fort. Aus Riga, der Hauptstadt der „Singenden Nation“ Lettland, stammt das A-cappella-Ensemble Latvian Voices. Die sechs jungen Frauen sind ausgebildete Sängerinnen und Dirigentinnen, die sich in zahlreichen Meisterkursen von Dirigent*innen und Gesangsinterpreten in ganz

Europa weitergebildet haben. Das Repertoire des Ensembles ist breit gefächert und besteht aus eigenen Arrangements von lettischen Folk-Songs, Renaissance- und Barockstücken sowie Liedern der Klassik wie auch Evergreens. Der Großteil des Repertoires der Latvian Voices aber sind Eigenkompositionen, die meisten aus Laura Jēkabsones Feder, mit Elementen aus Klassik, Pop, Ethnomusik und Jazz.Am 03. Mai lädt die Internationale A-cappella-Woche Hannover dann zur A-cappella-Nacht auf den Isernhagenhof ein. Zu Gast sind: die hannoversche HörBänd, die genreübergreifend Tradition und Innovation, Spontanität und Professionalität zu einem selbstironischen und humorvollen Programm verbinden. Außerdem mit dabei: die italienische Truppe Elephant Claps, die ein buntes Universum aus Afro-, Funk- und Jazzsounds mit viel Groove, Energie und Improvisation auf die Bühne bringen. Des Weiteren dürfen wir YeoMen willkommen heißen: Die kultigen Live-Shows der fünf Berliner zeichnen sich aus durch tanzbare mundgemachte Musik in modernem Sound mit viel Neon und blinkenden LEDs, Seifenblasen und überraschende Effekte.Wie jedes Jahr steht der vierte Act des Abends noch nicht fest, sondern wird erst auf Facebook durch den Video-Wettbewerb A-CAPIDEO entschieden.

Am 04. Mai laden wir in die Neustädter Hof- und Stadtkirche ein. Dort wird es festlich, denn The Real Group treten auf. Sie sangen für die königliche Familie in Schweden und den Kaiser von Japan, sie performten bei der Eröffnungsveranstaltung zur Fußballweltmeisterschaft in Südkorea, sie arbeiteten mit Symphonie-Orchestern, Jazzgruppen, Popbands und namhaften Künstler*innen. The Real Group hat in ihrem mehr als 30jährigen Bestehen nur mit der Stimme als Instrument und vorwiegend mit eigenen Songs eine musikalische Ausdrucksform zwischen Jazz, Pop und nordeuropäischer Chormusik geschaffen, die so individuell wie einzigartig ist. Atemberaubende Perfektion trifft auf eine sympathisch schwedische Note, die jedes ihrer Konzerte unvergesslich macht.

Das Abschlusskonzert findet am 05. Mai zum dritten Mal im Kuppelsaal des HCC

statt. Fünf Gruppen treten auf, darunter die African Vocals aus Namibia. In ihre traditionell namibische Vokalmusik stimmen an diesem Abend mit ein: Accent,

The Real Group, Elephant Claps und Latvian Voices – was ein harmonisches Potpourri aus Jazz, Folk, Pop und Weltmusik mit klassisch vokalen wie auch landesspezifischen und individuellen Nuancen zu werden verspricht. Den Abend moderiert Arndt Schmöle.

Rahmenprogramm

Auch in diesem Jahr bieten wir den Besuchern wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm: Täglich um 16 Uhr wird der einstündige A-cappella-Singtreff unter der gläsernen Kuppel des Niedersächsischen Landesmuseums Hannover vom 27. April bis 05. Mai stattfinden. Chorleiterin Maritta Meyer wird nach einem Warm-Up einige leichte Songs mit den Teilnehmer*innen einstudieren. Außerdem werden Accent den A-cappella-Singtreff einige Male mitbegleiten.

Joshua Bredemeier ist musikalischer Kopf der HörBänd und gleichzeitig Produzent ihrer CDs und hat einen Master in Komposition. Am 03. Mai gibt er in einem zweistündigen Workshop eine Einführung zum Thema „Arrangieren für A-cappella-Musik“. Die Teilnahme ist kostenlos und auf 15 bis 20 Personen begrenzt. Daher bitten wir um Anmeldung unter [email protected].

Unter dem Titel „Das Geheimnis lettischer Folklore“ widmen sich die Latvian Voices am 02. Mai der Geschichte lettischer Vokalmusik und traditionellen Gesangsfestivals sowie lettischen Komponist*innen der Jetztzeit und deren Musik. Der theoretische Vortrag wird ergänzt durch praktische Gesangsübungen.

Die Masterclass mit The Real Group am 05. Mai richtet sich an Ensembles, die ihr musikalisches Niveau durch scharfe Analysen verbessern möchten. Da für eine intensive Arbeit nur maximal zwei Ensembles teilnehmen können, bitten wir um Bewerbung an [email protected].

Am 09. Mai werden die Artists in Residence das Gymnasium Limmer besuchen, um mit den Schüler*innen gemeinsam musikalisch und rhythmisch zu arbeiten. So soll der A-cappella-Gesang mit viel Enthusiasmus für Nachwuchs-Sänger*innen sorgen.

Weiterhin erarbeiten Accent am 03. Mai mit Studierenden der HMTMH die Grundlagen der Harmoniebildung, Arrangier- und Stimmtechniken, Bühnenpräsenz und Produktions-konventionen der A-cappella-Musik. Anhand bekannter Songs des Jazz und Pop werden die Geschichte der Vokalmusik und die Auswirkungen früher Musik auf das musikalische Schaffen von Accent wie auch anderer Ensembles der Jetztzeit erläutert.

Außerdem arbeiten die Artists in Residence im Rahmen von Chor-Workshops zwei Stunden lang mit einem oder mehreren Chören an den individuellen Stärken der Gruppe und gehen auf die Bedürfnisse der Sänger*innen ein. Termine werden individuell vergeben, daer bitten wir um Anmeldung unter [email protected].

RAHMENPROGRAMM

27.04. bis 05.05.19 | täglich 16.00 Uhr | Niedersächsisches Landesmuseum HannoverA-CAPPELLA-SINGTREFF

DO | 02.05. | Gymnasium Limmer“RHYTHMUS IN DER SCHULE” MIT ACCENT

FR | 03.05.19 | HMTMH | 14.00 bis 16.00 Uhr„(KL)EINE GESCHICHTE DES VOKALENSEMBLES“ MIT ACCENT

FR | 03.05.19 | Musikschule Burgwedel-Isernhagen | 16.00 bis 18.00 Uhr„A-CAPPELLA OHNE INSTRUMENTE“ MIT JOSHUA BREDEMEIER (HÖRBÄND)

DO | 02.05.19 | 16.00 bis 18.00 Uhr | Willehadi-Kirchengemeinde Garbsen“DAS GEHEIMNIS LETTISCHER FOLKLORE” MIT LATVIAN VOICES

SO | 05.05.19 | 11.00 bis 13.00 Uhr | HCCMASTERCLASS MIT THE REAL GROUP

Artist in Residence: ACCENT

Nach dem großen Erfolg dieses Formats in 2018 wird Lausch Kultur Hannover e.V. erneut eine Künstlergruppe als Artist in Residence nach Hannover einladen. 2019 wird dies das multinationale Jazzkollektiv Accent sein. Als Artist in Residence werden die sechs Sänger für die gesamte Festivalzeit in Hannover residieren und Eindrücke von Stadt und Atmosphäre sammeln, um diese in drei Konzerten zu verarbeiten. Weiterhin werden Accent mehrere Workshops anbieten: zu klassischem Jazz-Gesang, Arrangieren, Komponieren und Bühnenpräsenz. Diese Kurse richten sich zum einen an Studierende der HMTMH, zum anderen werden Accent auch Workshops in Schulen der Region Hannover geben.

Zahlen, Daten, Fakten zur 19. Internationalen A-cappella-Woche Hannover… 10 Konzerte an 9 unterschiedlichen Orten… über 80 beteiligte Sänger in 13 Ensembles aus 12 verschiedenen Ländern… Kosten rund 140.000 EUR… Fördermittel: rund 80.000 EUR… Preise zwischen 13 und 35 EUR inkl. Gebühren… Durchschnittpreis 18 EUR

WIR DANKEN

SponsorenVGH Versicherungenmeravis Wohungsbau- und Immobilien GmbH

KulturpartnerNDR Kultur

FördererWalter und Charlotte Hamel StiftungNds. Ministerium für Wissenschaft und KulturStiftung Kulturregion HannoverNiedersächsische SparkassenstiftungSparkasse HannoverStiftung NiedersachsenKulturbüro der Landeshauptstadt Hannover | City of Music

PartnerMercure Hotels HannoverRegion HannoverHannover Congress CentrumHochschule Hannover

Pressekontakt: Veranstalter:

Jacqueline Moschkau Lausch Kultur Hannover e.V.Tel. 0511/21359428 1.Vorsitzender: Roger [email protected] Schwarzer Bär 2www.acappellawoche.com 30449 Hannoverfacebook.com/acappellawoche [email protected]/acappellawoche www.lauschkultur-hannover.de

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