willkommen zur fÜnften jahreszeit - birkholz-net.de · INHALT • Februar 2012 Das Unternehmen...

7
Ein Magazin der Unternehmensgruppe Birkholz 2. 2012 | Februar | 2. Jahrgang willkommen zur fÜnften jahreszeit

Transcript of willkommen zur fÜnften jahreszeit - birkholz-net.de · INHALT • Februar 2012 Das Unternehmen...

Page 1: willkommen zur fÜnften jahreszeit - birkholz-net.de · INHALT • Februar 2012 Das Unternehmen ganz persönlich Wider dem Fachkräftemangel 4 Mitarbeiter im Porträt Unsere Auszubildenen

Ein Magazin der Unternehmensgruppe Birkholz2.2012|Februar|2.Jahrgang

willkommenzur fÜnften jahreszeit

Page 2: willkommen zur fÜnften jahreszeit - birkholz-net.de · INHALT • Februar 2012 Das Unternehmen ganz persönlich Wider dem Fachkräftemangel 4 Mitarbeiter im Porträt Unsere Auszubildenen

INHALT • Februar 2012Das Unternehmen ganz persönlichWider dem Fachkräftemangel 4

Mitarbeiter im PorträtUnsere Auszubildenen im „Haus Birkholz“ 5

Die fünfte Jahreszeit 6

Nachrichten aus BerlinKulinarisches zur Karnevalszeit 8

Nachrichten aus Eisenach Die Weihnachtszeit wird nun endgültig verabschiedet 9

Zu guter LetztKaterstimmung oder Katzenjammer? 10

Veranstaltungstipps aus Berlin und Eisenach 11Kopftraining 11Die Unternehmensgruppe Birkholz 12

IMPRESSUMHerausgeberUnternehmensgruppe BirkholzGeorgenstraße 64 · 99817 EisenachTelefon: 03691 | 716 – 0E-Mail: [email protected]

RedaktionundAnzeigenDagmar Klug-KröglerKarl-Marx-Straße 156 · 12043 BerlinTelefon: 030 | 1389 7909E-Mail: [email protected]

GestaltungDagmar GörlitzAlte Schulstr. 2 · 25746 Lohe-RickelshofTelefon: 0481 | 4212173E-Mail: [email protected]

Erscheinungsweise monatlich.

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers und der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich die Kürzung und Bearbeitung der Beiträge vor. Für unverlangt eingesendete Texte, Fotos und Materalien übernimmt die Redaktion keine Haftung.

EinpersönlichesWort

HeimKurier|Februar–2012 Februar–2012|HeimKurier2 3

VerehrteLeser,also,ichgebeesunverhohlenzu:IchbinnichtdereingefleischteKarnevalstyp.AlsBerlinerliegtmirdaseinwenigfern.Zwar gab es hier schon vor 1990 Kar-nevalsvereine, denn, was nur wenige wissen, Berlin hat eine lange histo-rische Karnevalstradition. Seit der preußischen Besatzung des Rhein-landes im Jahre 1815 kamen rhein-ländische Zuwanderer, die die Karne-valstraditionen in die Stadt trugen.Aber bis in die 90er Jahre fristeten die modernen Karnevalsvereine von Berlin ein, sagen wir mal, „stiefkind-liches“ Dasein. Um die hohen „Fei-ertage“ des Karnevals zu erleben, mussten sie sich in Richtung Rhein-land aufmachen und mit den dorti-gen Partnervereinen feiern. 1990 wurde Berlin dann Bundeshaupt-stadt und sie kamen, die Bonner, die Rheinländer. Das „Kölsch“, das ober-gärige Vollbier der Kölner, zog in die

Berliner Kneipenlandschaft ein und der sonntägliche Karnevalsumzug eine Woche vor Rosenmontag lockt nun schon Jahr für Jahr immer mehr Besucher an. 1996 säumten gerade mal 50.000 Neugierige den Straßen-rand. Heute erwarten die Veranstal-ter an die eine Millionen Besucher. In einem Beitrag der Bundeszentrale für politische Bildung heißt es „Karneval ist die spielerische Gefährdung der rationalen Ordnung, die reglementier-te Störung des öffentlichen Lebens. Sein subversives, anarchisches Po-tential erinnert stets an die mögliche Katastrophe, zeigt die Brüchigkeit des soziokulturellen und politischen Systems auf und ermahnt damit zu Disziplin im Alltag.“. Wenn man also bedenkt, dass bei den großen Kar-nevalsumzügen Politiker jeder Par-tei und das politische Geschehen im Allgemeinen im Fokus karneva-listischer Häme stehen, gehört ein Karnevalsumzug ja unbedingt in die Bundeshauptstadt!Das Alaaf aus Köln und das Helau aus Mainz sind allseits bekannt. Im Februar jagt schließlich eine Karne-valssitzung die nächste. Die bekann-testen sind dabei auf ARD und ZDF mitzuerleben. Mittlerweile haben

aber auch die Berliner Karnevalisten einen ei-genen Faschingsruf: HEI JO (steht für Heiter-keit und Jokus*).Mein alter Weggefährte Hans-Dieter Falken-berg, den viele von Ihnen aus Eisenach ken-nen, ist ein waschechter Kölner, Absolvent der Kölsch Akademie (Akademie för uns köl-sche Sproch) und um nichts in der Welt würde er die Karnevalstage in Köln verpassen wol-len. Kein Termin ab Weiberfastnacht bis zum Rosenmontag könnte je so wichtig sein, dass man auf die jecken Karnevalstage verzichten wollte. Die Magie und den Zauber des rhein-ländischen Karnevals muss man vielleicht ein bisschen im Blut haben. Aber auch die Thürin-ger sind bestens vertraut mit den karnevalis-tischen Bräuchen des Landes. In Wasungen 40 km von Eisenach Richtung Werratal, exis-tiert seit 2002 das Thüringer Karneval Muse-um. Das Wasunger Karnevalsgeschehen geht sogar bis in das Jahr 1524 zurück.Die fünfte Jahreszeit aber hat aber sehr viel mehr Gesichter als die regionalen Ausprägun-gen deutscher Karnevals- und Faschingstradi-tionen: Venedig und seine Maskenbälle sind weltbekannt und Brasilien, wie wir alle wis-sen, hat nicht nur Fußball zu bieten. Karneval in Rio ist heute wahrscheinlich die Touristen-attraktion neben dem Zuckerhut.Ichwünscheunsallenalsoeine„jecke“ZeitundIhnenvielSpaßmitdemneuenHeft.7 Ihr Martin-Michael Birkholz

* Jokus in der Bedeutung Jux, Witz, Spaß

Wer soll das bezahlen?Wer soll das bezahlen,Wer hat das bestellt,Wer hat so viel Pinke-pinke,Wer hat so viel Geld?

Sonntags, da sitzt in der Wirtschaft im Eck,Immer ein feuchter Verein.Bis gegen zwölf schenkt der Wirt tüchtig ein,Dann wird das Taschengeld spärlich.Vorigen Sonntag nun brachte der Wirt,Runde um Runde herein.Bis gegen zwei Uhr der ganze VereinFragte: Herr Wirt, sag uns ehrlich:

Wer soll das bezahlen,Wer hat das bestellt,Wer hat so viel Pinke-pinke,Wer hat so viel Geld?

Kürzlich, da saß ich solide und bravMit meiner Gattin zu Haus.Plötzlich, da zog meine Gattin sich aus,Wollt mich mit Neuem ergötzen.Was denn, so dachte ich, das kennst du längst!Doch was dann kam, das war neu:Wäsche und Strümpfe und Schuhe dabei!Da rief ich voller Entsetzen:

Wer soll das bezahlen,Wer hat das bestellt,Wer hat so viel Pinke-pinke,Wer hat so viel Geld?

Die ist das erste Karnevalslied von Jupp Schmitz aus dem Jahre 1949. Es war eine Anspielung auf die vorangegangenen Preissteigerungen durch die Währungsreform.

Aber, seien wir ehrlich, aktueller könnte das Lied nicht sein.

Page 3: willkommen zur fÜnften jahreszeit - birkholz-net.de · INHALT • Februar 2012 Das Unternehmen ganz persönlich Wider dem Fachkräftemangel 4 Mitarbeiter im Porträt Unsere Auszubildenen

HeimKurier|Februar–2012 Februar–2012|HeimKurier4 5

Mitarbeiter im PorträtDas Unternehmen ganz persönlich

Name: Melissa SinnenAlter: 19 JahreAusbildungsjahr: 1.Beruf: examinierte Altenpfl egerinHobbys: Lesen, Schwimmen, Freunde treffen

Melissa hat vor Beginn der Ausbildungszeit be-reits einen 200 – stündigen Pfl egebasiskurs ab-solviert. Aber, so sagt sie, das habe ihr nicht ausgereicht. Da konnte man allenfalls mal in den Beruf reinschnuppern. Also entschied sie sich für die Ausbildung zur examinierten Altenpfl egerin. Die vielen Bewerbungen, die sie auf einen Schlag abgeschickt hat, zeigen, wie ernst es ihr mit ihrer Entscheidung war. Und nun ist sie schon sehr ge-spannt auf die kommenden drei Jahre im „Haus Birkholz“.

Name: Isabell HaaseAlter: 22 JahreAusbildungsjahr: 1.Beruf: examinierte Altenpfl egerinHobbys: Schlittschuhlaufen, Freunde treffen

Isabells Großeltern sind der Grund, warum sie den Weg in die Altenpfl ege gefunden hat. In der Schule besuchte sie schon in der 7. Klasse eine Arbeitsgemeinschaft „Alt und Jung“. Es war klar, dass sie sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr ent-schied. In diesem Jahr hat sie die Arbeit in einer Behindertenwerkstatt kennengelernt. Dann hat sie weiter Erfahrungen im Bereich Altenpfl ege ge-sammelt. Aber das war alles nicht zufriedenstel-lend. Also ging es von Baden-Württemberg nach Berlin und hier begann ab Dezember 2011 die Ausbildungszeit im „Haus Birkholz“

Name: Marat VolovychAlter: 21 JahreAusbildungsjahr: 3.Beruf: examinierter Altenpfl eger Hobbys: Boxen

Marat ist bereits seit dem 01. No-vember bei uns im Haus. Er hat die Ausbildungs-stätte gewechselt und schon im August 2012 wird er seine Prüfungen zum examinierten Altenpfl eger machen. In den Bereich der Altenpfl ege hat er als Schülerpraktikant in der 7. Klasse reingeschnup-pert. Dem Lehrer, der das organisiert hatte, war vielleicht nicht klar, dass er die entscheidenden Weichen gestellt hat. Denn gleich nach der 10. Klasse hat er eine 1-jährige Pfl egehelferausbil-dung gemacht. Marat fühlt sich hier im „Haus Birkholz“ wohl und dass man sich um die Auszu-bildenden nun so intensiv kümmert, macht ihm Mut für seine bevorstehenden Prüfungen.Marat kam übrigens im Alter von 6 Jahren aus der Ukraine nach Deutschland. Der Ort, aus dem er stammt, heißt Dneproptrovski. Wenn sie das nicht auf Anhieb aussprechen können, bitten sie Marat, ihnen zu helfen. Es klingt ganz wunderbar.

Name: Robby KüntzelAlter: 22 JahreAusbildungsjahr: 1.Beruf: examinierter Altenpfl egerHobbys: Fahrradfahren, PC Spiele

Robby hat schon viele Praktika im Sozialen Be-reich absolviert. Dabei hat er die unterschied-lichsten Erfahrungen sammeln können. Die Alten-pfl ege war für ihn die nachhaltigste Erfahrung. Die Arbeit in einer stationären Einrichtung im ständi-gen Kontakt mit den Bewohnern hat ihm so gut gefallen, dass er sich nun entschieden hat, die Ausbildung zum examinierten Altenpfl eger ab dem 01. Februar zu beginnen.

UnsereAuszubildendenim„HausBirkholz“–Ein starkes Team

Für alle Auszubildenden im „Haus Birk-holz“ findet jeden 1. Mittwoch im Monat um 13.00 Uhr das Treffen der Azubis, wenn nicht anders angegeben, im Konferenz-raum im Erdgeschoss statt. Bitte bringen Sie zu jedem Treffen Ihren praktischen Ausbildungsplan mit!

Von den Kooperationen unserer Eisenacher Einrich-tungen mit ansässigen Schulen haben sie bereits lesen können. Aber auch wenn es uns gelingt, Inte-ressenten für unsere freien Ausbildungsstellen zu fi nden, so hört die Verantwortung nicht mit der Un-terschrift unter dem Ausbildungsvertrag auf. Hier fängt sie nämlich gerade erst an.Die sich uns anvertrauenden jungen Menschen brauchen Unterstützung, professionelle Begleitung und verbindliche Strukturen.

In der Berliner Einrichtung „Haus Birkholz“ wurde nun eine für alle Auszubildenden verbindliche „Azu-birunde“ unter der Leitung von Anita Böse eingerich-tet. Initiiert wurde diese Runde von der Einrichtungs-

leiterin Aranka Rusch, PDL Manuela Tesch und Anita Böse. Alle drei sind sich einig, dass die Auszubilden-den neben dem/der Praxisanleiter/in-Mentor/in ein weiteres Forum benötigen, wo sie gemeinsam ihre Bedarfe und Bedürfnisse als Auszubildende äußern können und sollen.Da ist zum Beispiel der praktische Ausbildungsplan, der eigentlich akribisch geführt werden sollte. Wie schnell aber geht der eine oder andere Eintrag im Alltag unter. Und jeder kennt das von sich. Wenn erst einmal etwas einreißt, dann werden die Löcher immer größer. Hier wird Anita Böse in Zukunft mo-natlich nachhaken.

Der tägliche Arbeitsablauf macht es manchmal al-len Beteiligten schwer innezuhalten und Abläufe zu refl ektieren. Der Tag, an dem man nicht mehr gerne zur Arbeit geht, fällt nicht einfach so vom Himmel. Dem gehen viele Kleinigkeiten voraus, die man run-ter schluckt; Prozesse, die nicht mehr rund laufen, deren Ursachen man sich aber nicht bewusst macht. Und irgendwann weiß man nicht mehr, wann und wo die Schiefl age eigentlich begonnen hat. Das soll den engagierten jungen Mitarbeitern gar nicht erst pas-sieren. Anita Böse will hier den jungen motivierten und engagierten Azubis den Rücken stärken.Außerdem lernen die jungen Ausbildungskandidaten im Laufe der Zeit, dass Theorie und Praxis zweierlei Paar Schuhe sind. Diese Diskrepanz führt oft zu gro-ßen Verunsicherungen. Auch das wird in der Runde immer wieder thematisiert.

Und wer wäre als unabhängiger Ansprechpartner und Mittler für die Auszubildenden in unserem Haus nicht besser geeignet als Anita Böse. Vielen ist sie noch als Heimleiterin des „Haus Birkholz“ am alten Standort Heineckeweg in Erinnerung. Und eigentlich war sie ja schon im Ruhestand. Aber gerne ist sie dem Vorschlag gefolgt, an zwei Tagen in der Woche wieder den Weg von Potsdam nach Berlin zu fi nden, um unser Haus tatkräftig zu unterstützen. Ihre Er-fahrung als Medizinpädagogin an der Fachschule Potsdam, wo sie 17 Jahre als Fachlehrerin für Praxis unterrichtet hat, bringt sie mit in die Azubirunde ein. Von all ihrem Wissen und ihren vielseitigen Erfahrun-gen werden die zukünftigen examinierten Altenpfl e-ger großen Nutzen ziehen.

Wir wünschen den neuen Auszubildenden in unseren Häusern eine gute Lehrzeit!

WiderdenFachkräftemangel

AuchAuszubildendewollengepflegtwerdenAn dieser Stelle haben wir schon einmal über den sogenannten Missstand in der Altenhilfe

gesprochen: Gut ausgebildete Fachkräfte sind heute nur schwer zu fi nden. Als Einrichtung

muss man Wege fi nden, diesem Phänomen mit Kreativität und viel Tatkraft entgegenzutreten.

Sie fragen, wie sieht denn ihre Strategiein der Unternehmensgruppe Birkholz aus?

Simpel und einfach: Wir bilden aus!

Page 4: willkommen zur fÜnften jahreszeit - birkholz-net.de · INHALT • Februar 2012 Das Unternehmen ganz persönlich Wider dem Fachkräftemangel 4 Mitarbeiter im Porträt Unsere Auszubildenen

HeimKurier|Februar–2012 Februar–2012|HeimKurier6 7

Die Herkunft der Begriffe Karne-val oder Fastnacht ist unter Fach-leuten nicht eindeutig geklärt. Die heute geläufi gste und am meisten anerkannte Erklärung bezieht sich auf das lateinische „carne levare“ (Fleisch wegneh-men) und auf das althochdeut-sche fasta (Fastenzeit) und naht

(Nacht). Beides steht im Kontext zur anschließenden Fastenzeit ab Aschermittwoch. Zur Vorberei-tung auf die 40-tägige Fastenzeit bis Ostern lässt man es sich in der vorangehenden Woche vorher noch einmal richtig gut gehen.

Schon seit dem 12. Jahrhundert kennt man Narrenfeste, die zwar in Kirchen begangen wurden, aber eben nicht kirchlich waren. Hier wurden z. B. die Rollen von Geist-

lichen eingenommen und deren Gehabe parodiert. Diese Feste fanden um den 6. Januar statt. Das ist auch der eigentliche of-fi zielle Beginn der Karnevalszeit. Auch wenn Rheinländer jetzt hef-tig widersprechen würden. Sie kennen den 11.11. um 11.11 Uhr als Beginn der Narrenzeit. Dieser Brauch ist allerdings erst im 19. Jahrhundert aufgekommen.

Neben den bekannten Umzügen in Köln, Mainz und Düsseldorf sind in Süddeutschland, vor allen Dingen in Baden-Württemberg, Fastnachtsumzüge bekannt. Die großartigen Masken der aleman-nischen Fastnacht sind über die Grenzen hinweg berühmt.

Berliner Karneval –Eine neue alte Sitte

Auch in Berlin ist heute der Kar-nevalsumzug eine Woche vor Ro-senmontag nicht mehr wegzuden-ken. Bis zu 1 Millionen Zuschauer stehen am Wegesrand und ju-beln den vorbeiziehenden Wagen zu. Auch hier werden tonnenwei-

se Bonbons und Blumen in die Menge geworfen. In Köln ruft die Menge „Kamelle, Kamelle“. Die-ser Brauch hängt wahrschein-lich auch mit den kommenden Fastentagen zusammen. Vorher noch einmal ordentlich über die Strenge schlagen, um die mage-ren 40 Tage zu überstehen. Ob-wohl Berlin nicht zu den traditio-nellen katholischen Hochburgen zu zählen ist – Katholiken befi n-den sich hier eher in der „Dias-pora“ –, ist die Stadt seit dem frühen 19. Jahrhundert, genauer gesagt, seit die Preußen 1815 das Rheinland eingenommen ha-ben, durchaus mit dem Karneval vertraut. Rheinische Migranten brachten ihre Bräuche mit. Und diese verbanden sich mit Berliner Traditionen, die bis ins 15. Jahr-hundert zurück reichen.

Thüringen –Karneval mit Tradition

Auch in Thüringen kennt man von Alters her den Karneval. Gar nicht weit von Eisenach entfernt, in Wasungen im Werratal, sind die

Karnevalsfeiern bereits 1524 be-urkundet. Es existiert eine Rech-nung für einen Eimer Bieres, die der Bürgermeister von Wasun-gen „für die Mitwirkenden der Fastnachtspiele auf dem Markt“ stellte.

Am Sonnabend vor Aschermitt-woch steht Wasungen auch heu-te noch Kopf. Dann ziehen hier die Narren durch die Straßen und Tausende von Zuschauern freuen sich daran. Seit dem 23. Novem-ber 2002 hat Wasungen auch sein eigenes Thüringer Karneval Museum am Untertor 1. Besu-

cher müssen sich allerdings vor-her anmelden.

Venedig – Stadt der Gondeln und Masken

Man kann sich kaum vorstellen, dass der Karneval in Venedig erst 1980 nach fast 200 Jahren des Erliegens wieder in den Festka-lender der Stadt aufgenommen wurde Heute zählt er zu den Pu-blikums- und Touristenattraktio-nen. Bereits im 11. Jahrhundert ist das Karnevalstreiben für die Stadt überliefert. Das Bild, das wir heute von den großartigen Masken und aufwendigen Kostü-men kennen, ist geprägt von der Commedia dell’arte aus dem 16. Jahrhundert. Diese Theaterform verfügte über ein festes Reper-toire an Figuren (Masken), die typische Eigenschaften der bür-gerlichen Gesellschaft in Italien verkörperten. Mit der Einnahme Venedigs durch Napoleon war es dann vorbei mit den schönen Festen. Auch die Österreicher, die nach Napoleon das Sagen in Venedig hatten, hielten an dem Verbot fest. Man fürchtete vene-zianische Verschwörer, die uner-kannt in Masken den politischen Umsturz vollziehen konnten.

Brasilien – Heiße Nächte bei Sambarhythmen

Diese Karnevalstradition kennt vermutlich ein jeder. Wunderschö-ne Frauen in noch schöneren opu-lenten Kostümen, unvorstellbar riesige Umzugswagen, artistische Einlagen der Tänzer. Tausende und Abertausende von Teilneh-mern. All das sieht am großen Umzugstag fantastisch aus. Nicht jeder weiß, dass dahinter ein gan-

zes Jahr harte Arbeit steckt.Bestritten wird die Parade von den großen Sambaschulen. Die Sam-baschulen sind ähnlich wie in der Bundesliga in vier Ligen eingeteilt. Jeweils 6 Sambaschulen bestrei-ten sowohl am Karnevalssonntag wie Karnevalsmontag die Parade. Mit einem komplizierten Punk-tesystem bewertet eine Jury die einzelnen Auftritte der Schulen. Die Schule mit den meisten Punk-ten steigt für das kommende Jahr in die erste Liga auf.

Und auch das muss man wissen: Für sein Kostüm muss jeder Teil-

nehmer selber aufkommen. Die-se werden meist in Handarbeit angefertigt. Und buchstäblich vom Munde abgespart für diesen einen Tag im Jahr.

karneval −fasching −fastnacht −die fÜnfte jahreszeit

In der Woche vor Aschermittwoch geht es turbulent zu. Vor allem

in den katholischen Hochburgen wie dem Rheinland oder im Rhein-Main-Gebiet ist dann im wahrsten

Sinne des Wortes „der Teufel los“: Farbenprächtige Kostüme,

Wagenumzüge, Karnevalssitzungen. Immer aber geht es feucht-fröhlich zu.

Und nach den tollen Tagenist alles vorbei.„Am Aschermittwoch ist alles vorbei. Die Schwüre von Treue sie brechen entzwei.

Von all deinen Küssen darf ich nichts mehr wissen. Wie schön es auch sei, dann ist alles vorbei.“ (Jupp Schmitz, 1950)

Page 5: willkommen zur fÜnften jahreszeit - birkholz-net.de · INHALT • Februar 2012 Das Unternehmen ganz persönlich Wider dem Fachkräftemangel 4 Mitarbeiter im Porträt Unsere Auszubildenen

Jeder

istaufgefordert,

sichandiesemneuen

Heftzubeteiligen!HabenSie

Anregungen,Hinweise,Tippsoder

Wünsche?Wirnehmendiesegerne

entgegen.SchickenSieeineE-Mailan

dieRedaktionunter

[email protected]

jHeimKurier|Februar–2012 Februar–2012|HeimKurier8

Nachrichten aus Berlin

9

Nachrichten aus Eisenach

Kaum ein Gebäck hat so viele Na-men wie der Krapfen oder der Ber-liner oder doch der Pfannkuchen? Um die Sache zu verkomplizieren, sind Pfannkuchen in Berlin nicht identisch mit Pfannkuchen im

KulinarischeszurKarnevalszeitRheinland, wo die Pfannkuchen aus Berlin eher unter dem Pseu-donym Berliner bekannt sind. Al-les klar? Gott sei Dank kann man das Schmalzgebäck an seinem Äußeren dann doch ganz eindeu-tig identifizieren.

Pfannkuchen sind ein für die Kar-nevalszeit typisches Gebäck, um das sich viele Legenden ranken. Eine ist schöner als die andere. Eine Legende rankt sich um ei-nen ehemaligen Kanonier Fried-richs des Großen, der angeblich 1756 als wehruntauglich einge-stuft wurde und dann doch als Feldkoch Friedrich Ehre erwei-

sen durfte. Er soll zum Dank den ersten Pfannkuchen einer Kano-nenkugel nachempfunden haben. Und da der Feldbäcker keinen Backofen zur Verfügung hatte, buk er seine Kreation in Fett. Ei-ne andere Legende spricht von einer unglücklich verliebten Kö-chin, die, weil eben nicht ganz bei Sache, Hefestücke ins Fett fallen ließ. Was daran nun wahr ist? Man weiß es nicht genau.

Der Samstag vor Karneval auf je-den Fall wird im Volksmund auch Schmalzsamstag genannt, weil an diesem Tag traditionell der Pfannkuchen gebacken wurde.

Rezept für Berliner PfannkuchenZutaten (für zwölf bis 15 Stück):

500 g Weizenmehl 1/8 l lauwarme Milch50 g Hefe 60 g Zucker2 Eigelb1 Prise Salz2 EL RumFüllung:200 g Marmelade oder PflaumenmusÖl oder Kokosfett zum AusbackenPuderzucker oder Zucker zum Bestreuen1 TL Salz150 g SultaninenSalzPfefferSemmelbröselFett zum Backen1 Becher sauren Rahm

Zubereitung:Das Mehl in eine Schüssel geben. In die Mitte eine Mulde drücken, Hefe reinbröckeln, 2 TL Zucker darüber streuen, mit 2 EL von der lauwarmen Milch zum Vorteig verrühren. Etwas Mehl vom Rand darüber stäuben. Mit einem Kü-chentuch bedeckt 15 Minuten an einem warmen Platz gehen lassen.

Zu dem Vorteig restliche Milch, Salz, 2 Eigelb, Zucker und Rum hinzufügen. Alles zu einem Teig verkneten, mit einem Küchentuch abdecken, 30 Minuten an einem warmen Platz gehen lassen.

Dann den Teig dick ausrollen und runde Plätzchen von etwa acht Zentimetern Durchmesser aus-

stechen. Mit einem Teelöffel et-was Marmelade oder Pflaumen-mus auf die Mitte geben, und die Teigplatten zu einem Kloß schließen. Die Teigränder fest zu-sammendrücken, damit die Mar-melade nicht herausfließen kann. Zugedeckt noch einmal 15 Minu-ten gehen lassen.

Öl oder Fett auf 175° C erhitzen, zur Temperaturkontrolle müssen sich an einem Holzlöffel Bläs-chen bilden. Die Pfannkuchen im schwimmenden Fett auf beiden Seiten je 2–3 Minuten goldbraun backen. Herausnehmen und ab-tropfen lassen. Während sie noch heiß sind, in Zucker wenden oder mit Puderzucker bestäuben.(Quelle: rbb)

Unter diesem Motto trafen sich unsere Heimbewohner am Nach-mittag des Drei-Königs-Tages im Saal des Haupthauses, um gemeinsam an diesem Tag die Weihnachtszeit zu verabschieden. Unsere Ergotherapeutin Martina Plaß hat zu diesem Anlass wie-der einmal gezaubert. Die Ker-zen an unserem herrlichen Weih-nachtsbaum und der Duft von Glühwein erfüllten den Raum. Mit Stollen, Weihnachtsplätzchen und winterlichem Tischschmuck auf den Tischen erinnerte man sich noch einmal der schönen Weihnachtstage.

Im Mittelpunkt dieser gemütli-chen Nachmittagsrunde stand natürlich die Geschichte der Heili-gen Drei Könige. Frau Plaß erwies sich einmal mehr als Expertin ih-res Faches. Es gelang ihr immer wieder alle anwesenden Gäste in die Erzählung der Geschichte einzubeziehen.

Aus Erinnerungen der Bewohner und Ergänzungen von Frau Plaß entspann sich die Geschichte der Heiligen Drei Könige Melchi-or, Kaspar und Balthasar, die trotz Mühe und Umwegen und in tiefem Vertrauen an die Geburt eines größeren Königs als sie selbst, dem Stern der Verkündi-gung bis zu einem einsamen Stall in der Stadt Bethlehem folgten. Hier fanden sie das Neugebore-ne in einer Krippe, brachten ihm Geschenke dar und verkündeten diese gute Nachricht im ganzen Morgenland. Ja, wären die Drei dem Stern nicht gefolgt, würden

wir wahrscheinlich heute das Weihnachtsfest nicht oder ganz anders begehen.

Frau Plaß rundete die Erzählung noch mit einigen historischen Fakten ab. So nahm man mit großem Erstaunen zur Kenntnis, dass heute Teile der Gebeine der Heiligen Drei Könige im Kölner Dom liegen.

Am Ende des Nachmittags frag-te Frau Plaß dann noch in die Runde, wie die zahlreichen Ver-anstaltungen der Advents- und Weihnachtszeit den Bewohnern gefallen haben. Zur großen Freu-

de der Mitarbeiter waren alle Be-wohner voll des Lobes für all die vielen Festivitäten. Jeder Bewoh-ner fühlte sich gut aufgehoben. Die Stimmung im Haus war wahr-haft weihnachtlich. Ganz beson-ders hatte allen die Weihnachts-feier im Saal mit dem Duo Lübeck und der Frühschoppen am 31. Dezember gefallen.

Auf jeden Fall haben die Bewohner nun Lust auf mehr Festlichkeiten.

DieWeihnachtszeitwirdnunendgültigverabschiedet

Aber Fastnacht ist nicht mehr weit und dann sind es bis Ostern auch nur noch 40 Tage!

7 Renate Voss

Page 6: willkommen zur fÜnften jahreszeit - birkholz-net.de · INHALT • Februar 2012 Das Unternehmen ganz persönlich Wider dem Fachkräftemangel 4 Mitarbeiter im Porträt Unsere Auszubildenen

im„HausBirkholz“(Berlin)beiPETRAENGLINGE-Mail [email protected] Telefon 030 | 38 39 58 – 008

im„HausSt.Annen“(Eisenach)beiDIANAPOHLE-Mail [email protected] Telefon 03691 | 716 – 2066

Haben Sie Fragen zum Heimaufenthalt? Mehr Informationen erhalten Sie

KaterstimmungoderKatzenjammer

ZuvielistebenZuviel

HeimKurier|Februar–2012 Februar–2012|HeimKurier10 11

Veranstaltungstipps KopftrainingZu guter Letzt

VeranstaltungenEisenachAnkündigungFebruar 2012

Am 21. Februarab 15.00 Uhr

findetimSaalunsereFaschingsfeiermitmusikalischerBegleitungdurchunserenAlleinunterhalterstatt.

ThemaderdiesjährigenFeiersinddieWaltDisneyFiguren.

Wissensquiz

Eine Frage –eine Antwort ist richtig!InBrasilienwirdKarnevalbesondersaufwendiggefeiert.RiesigeWagenundüppigeKostümesindhierPflicht.WelchemTanzwirdhiergehuldigt?a Walzerb Foxtrottc SambaVenedigistfürdas„acquaalta“,dasHochwasser,bekannt.MitwelchemFortbewegungsmittelgelangendieVenezianervonAnachB?a Rollschuheb Gondelc RuderbootWannbeginntdieoffizielle(!)KarnevalszeitimdeutschsprachigenRaum?a Aschermittwochb Weiberfastnachtc Dreikönigstag (6. Januar)RiodeJaneiroistdiezweitgrößteStadtBrasiliens.WelcheTouristenattraktionkannmanhierfinden?a Mehltaub Salinenstiefelc Zuckerhut„AmAschermittwochistallesvorbei“singendieKarnevalisten.DochwelcheZeitbeginntmitdemAschermittwoch?a Valentinszeitb Fastenzeitc RegenzeitImRaumVenedigwirdseitderSpätantikeGlashergestellt.Seitdem13.Jh.existierthiereinebesondereGlasfabrik.WieheißtdasweltberühmteGlas?a Fabergéb römisches Glasc MuranoWieheißtderSamstagnachWeiberfastnacht?a Muskatsamstagb Pfeffersamstagc NelkensamstagWelcheBerufsgruppesorgtamAschermittwochfürmächtigenKrawall?a Beamteb Politikerc Bischöfe

Besonders an Karneval kann es mal zu viel wer-den. Unnötig hinzuzufügen, dass damit ein Zuviel des Alkohols gemeint ist. Und dann ist guter Rat teuer! Es gibt ungefähr soviel Hausmittel wie es wohl Kater am Morgen danach gibt: Rollmops oder Spie-gelei oder Tabasco mit Mi-

neralwasser. Es gibt auf dem Feld der Katerbekämp-fung nichts, was es nicht gibt.Doch, was hat es mit dem „Kater“ eigentlich genau auf sich?Fast jeder kennt den stechenden Kopfschmerz, das Unwohlsein und um die Magengegend fühlte es sich auch schon mal besser an. Ganz besonders schlimm sind die Filmrisse, wenn man es nun wahr-lich übertrieben hat. Keine Erinnerung mehr an die vergangenen 24 Stunden. Au weia!All diese Symptome sind die Folgen einer leichten Alkoholvergiftung! Ja, Sie lesen richtig. Die Leber,

die ja mit dem Abbau von Alkohol beschäftigt ist, schafft ihre Arbeit nicht mehr. Giftige Abbauproduk-te geraten in den Körper und die treiben ihr Unwe-sen. Der Kopfschmerz am nächsten Morgen ist eine der Folgen.Das beste Mittel gegen Kater ist wohl erst gar kei-nen Alkohol zu trinken. Aber manchmal greift man dann doch zum Glas. Und dann gilt:

Tipp 1: Für jedes Glas Alkohol ein Glas Wasser trinken. Das verhindert die Dehydrierung des Körpers.

Tipp 2: Die Resorption des Alkohols wird tatsächlich verlangsamt, wenn man vorher etwas Fetthaltiges zu sich nimmt.

Tipp 3: Schlafen Sie bei offenem Fenster, damit ihr Körper ausreichend Sauerstoff erhält.

Tipp 4: Gönnen Sie ihrem Körper am nächsten Morgen eine Vitamin- und Mineralienkur in Form von Säften. Vor allem Artischockensaft oder Rote-Beete-Saft unterstützen die Entgiftung der Leber.

Der folgende Buchtipp kann auch helfen. Da fi nden Sie genügend Vitaminspritzen, die Ihrem Körper ein-fach nur gut tun.

fresh!150 Rezepte für Säfte, Smoothies & Co

Vom Wochenmarkt direkt ins Glas: 150 Rezepte für frische, gesunde und unwi-derstehlich leckere Säfte, Smoothies & Co – alles in einem Buch!

Aus süßem Obst und knackigem Gemüse werden im Handumdrehen köstliche Fitma-

cher voller Vitamine. Cremige Ko-kosmilch, die Schärfe von Ingwer oder aromatische Gewürze verlei-hen jeder Kombination ihre indivi-duelle Note.

Wie wäre es zum Beispiel mit ei-nem fruchtigen Mango-Limetten-Smoothie, dem erfrischenden Karotten-Ingwer-Saft oder einem spritzigen Heidelbeersirup mit Apfelsaftschorle? Ob gepresst, püriert oder gemixt: Alle Drinks sind im Mixer, mit dem Pürier-stab oder dem Entsafter schnell

und einfach zubereitet und brin-gen garantiert den absoluten Frischekick!AusdemInhalt:– Heidelbeer-Smoothie– Rhabarber-Erdbeer-Limonade– Granatapfelsaft– Dattel-Eiskaffee mit Kardamom– Kir Royal mit Mango und Ingwer

240 SeitenISBN: 978-3-86528-741-019 x 19 cm, Softcoverfresh!EUR 16,90 / EUR (A) 17,40

VeranstaltungenBerlinAnkündigung April 2012

Vorhang auffür die neue

TheatergruppeDer Vorhang

öffnet sicham Ostermontag,

9. April 2012, 16.00 Uhr

Page 7: willkommen zur fÜnften jahreszeit - birkholz-net.de · INHALT • Februar 2012 Das Unternehmen ganz persönlich Wider dem Fachkräftemangel 4 Mitarbeiter im Porträt Unsere Auszubildenen

DieUnternehmensgruppeBirkholz

UnternehmensgruppeBirkholzInhaber: Martin-Michael BirkholzGeorgenstr. 64 | 99817 EisenachTelefon 03691 | 716 – 0Fax 03691 | 716 – 220E-Mail [email protected] www.birkholz-net.de

Seniorenpflege„HausBirkholz“Gervinusstr. 40 | 10629 BerlinTelefon 030 | 38 39 58 – 011

Verwaltung:Seniorenpflege„HausBirkholz“Dahlmannstr. 31 | 10629 BerlinTelefon 030 | 38 39 58 – 0 Fax 030 | 38 39 58 –13 E-Mail [email protected]

PflegenetzwerkSt.AnnenGmbH„HausSt.Annen“Georgenstr. 64 | 99817 EisenachTelefon 03691 | 716 – 0 Fax 03691 | 716 – 220