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1 wirtschaft Auswirkungen der geänderten volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf die Touristik Ferry Stocker: Symposium: Reise ins Ungewisse: Reiserecht in einem geänderten Umfeld Wien, 4.6.2004 Ferry Stocker: VWL Rahmenbedingungen der Touristik; 4.6.2004

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Auswirkungen der geänderten volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen

auf die Touristik

Ferry Stocker:

Symposium: Reise ins Ungewisse: Reiserecht in einem geänderten Umfeld

Wien, 4.6.2004

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Symposium: Reise ins Ungewisse:Reiserecht in einem geänderten Umfeld

I. Einleitung

II. Empirischer Hintergrund

III. Gesellschaftliche und technologische Einflussfaktoren der Tourismusentwicklung

IV. Makroökonomische Einflussfaktoren der Tourismusentwicklung

V. Resümee

Anhang: Entwicklung des Tourismus aus ausgewählten Beitrittsstaaten

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Symposium: Reise ins Ungewisse:Reiserecht in einem geänderten Umfeld

II. Empirischer Hintergrund

II.1 Gesamtwirtschaftliches Umfeld• Flaues Wachstum in Europa! Stagnation?• Im Vergleich mit Europa fällt

Österreich in letzter Zeit zurück

Ø jährliche Wachstumsrate des realen Bruttoinlandsprodukts

Periode Österreich EU 15

1961 – 1970 4,7 4,8

1971 - 1980 3,6 3,0

1981 – 1990 2,4 2,4

1991 – 2000 2,4 2,1

2001 - 2005 1,5 1,6

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II.2 Aktuelle Entwicklungen der österreichischen Tourismuswirtschaft

Trotz schwieriger wirtschaftlicher Umstände hält sich der österreichische Tourismus 2003 sehr gut:

• ausländische Gästeankünfte +2,5 % auf 19,1 Mio.• Österreichs Marktanteil am internationalen

europäischen Tourismus erhöht:

2000: 5,1 %2001: 5,4 %

2002: 5,5 %2003: 5,7 %

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• BIP-Wachstum real 2003: +0,7 %Beherbergungs- u. Gaststättenwesen: +1,3 %

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Ankünfte (in 1.000) 1997 - 2003

Jahr 1997 2000 2001 2002 2003

insgesamt 23.860 26.378 26.894 27.360 28.134

Inländer 7.217 8.396 8.714 8.749 9.056

Ausländer insgesamt, davon:

16.642 17.982 18.180 18.611 19.078

Deutschland 9.390 9.990 10.145 10.349 10.468

Polen 157 182 187 193 185

Tschechien, Slowakei

211 251 273 276 320

Ungarn 184 215 235 248 287

USA 579 781 639 512 485

Entwicklung des österreichischen Tourismus I

Quelle: Statistik Austria zitiert aus Egon Smeral u. Sabine Fragner (Statistik): Welttourismus rückläufig – Österr. gewinnt weiterhin Marktanteile, WIFO Monatsberichte 4/2004, S. 307 - 310

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Übernachtungen (in 1.000) 1997 - 2003

Jahr 1997 2000 2001 2002 2003

insgesamt 109.066 113.686 115.111 116.804 117.967

Inländer 28.504 31.153 31.442 31.013 31.619

Ausländer insgesamt, davon:

80.562 82.534 83.669 85.792 86.348

Deutschland52.822 52.334 52.786 53.521 52.805

Polen 587 755 791 841 830

Tschechien, Slowakei

649 836 920 953 1.107

Ungarn 600 729 788 860 1.009

USA 1.411 1.876 1.580 1.341 1.249

Entwicklung des österreichischen Tourismus I

Quelle: Statistik Austria zitiert aus Egon Smeral u. Sabine Fragner (Statistik): Welttourismus rückläufig – Österr. gewinnt weiterhin Marktanteile, WIFO Monatsberichte 4/2004, S. 307 - 310

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Entwicklung des Tourismus in Österreich

Übernachtungen 1981 - 2003

InländerØ jährl. Wachs-

tumsrateAusländer

Ø jährl. Wachs-

tumsrateinsgesamt

Ø jährl. Wachs-

tumsrate

1981 28.619.147 92.520.201 121.139.348

1991 30.431.251 99.641.548 130.072.799

2003 31.618.992 +2,0* 86.347.992 +0,6* 117.966.984 (+1,0*)

* im Vergleich zum Vorjahr

Quelle: Tourismus in Zahlen – Österr. u. internationale Tourismus- u. Wirtschaftsdaten, WKO Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, 40. Ausgabe, März 2004; http:/www.dertourismus.at

0,62

0,32

0,74

-1,19

0,71

-0,81

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Entwicklung des Tourismus in Österreich

AnkünfteAufenthaltsdauer in

TagenJahr insgesamt

Ø jährl. Wachs-

tumsrate

1981 19.530.748 6,20

1991 25.737.088 5,05

2003 28.133.763 (+2,8*) 4,19

* im Vergleich zum Vorjahr

** Deviseneinnahmen gem. Zahlungsbilanzstatistik plus Banknotenmitnahme von Privatpersonen ins Ausland u. nach Österreich.

Quelle: Statistik Austria, zitiert aus Tourismus in Zahlen – Österr. u. internationale Tourismus- u. Wirtschaftsdaten, WKO Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, 40. Ausgabe, März 2004; http:/www.dertourismus.at

2,8

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* im Vergleich zum Vorjahr

** Deviseneinnahmen gem. Zahlungsbilanzstatistik plus Banknotenmitnahme von Privatpersonen ins Ausland u. nach Österreich.

Entwicklung des Tourismus in Österreich

DeviseneinnahmenDeviseneinnahmen/

Übernachtung***Jahr in Mio. Euro**

Ø jährl. Wachs-tumsrate

1981 6.610338,5

1991 11.713 455,1

2003 14.218 (+2,3*) 505,37

*** eigene Berechnung

Quelle: Statistik Austria, zitiert aus Tourismus in Zahlen – Österr. u. internationale Tourismus- u. Wirtschaftsdaten, WKO Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, 40. Ausgabe, März 2004; http:/www.dertourismus.at

5,89

1,63

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Die volkswirtschaftliche Bedeutung von Tourismus und Freizeit in Österreich lt. Tourismus-Satellitenkonto

Aggregate in Mill. Euro2001

endgültig2002

vorläufig 2003

Prognose2004

PrognoseDirekte Wertschöpfung des Tourismus laut TSA (inkl. Dienst- u. Geschäftsreisen)

Anteil am BIP laut TSA in %

13.566

6,4

14.578

6,7

14.975

6,7

15.495

6,7

ERWEITERUNGEN

Direkte und indirekte Wertschöpfung des Tourismus (ohne Dienst- u. Geschäftsreisen)

Beitrag zum BIP im %

20.174

9,5

21.018

9,6

21.594

9,6

22.361

9,7Direkte und indirekte Wertschöpfung des Freizeitkonsums der Inländer am Wohnort

Beitrag zum BIP in %

17.261

8,1

17.938

8,2

18.404

8,2

18.919

8,2Direkte und indirekte Wertschöpfung von Tourismus und Freizeit in Österreich

Beitrag zum BIP in %

37.435

17,6

38.955

17,8

39.998

17,9

41.280

17,9

Quelle: Statistik Austria, zitiert aus Tourismus in Zahlen – Österr. u. internationale Tourismus- u. Wirtschaftsdaten, WKO Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, 40. Ausgabe, März 2004; http:/www.dertourismus.at

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Symposium: Reise ins Ungewisse:Reiserecht in einem geänderten Umfeld

III. Gesellschaftliche und technologische Treiber der Tourismusentwicklung

III.1 Gesellschaftliche Faktoren

• Bevölkerungsentwicklung• Alterung • Arbeitswelt & Bildungsniveau

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• Kulturtourismus: das am stärksten wachsende Segment des Tourismus überhaupt (EC)

Auswirkungen:

• Senior Tourism Markets: ‚50+’-Segment wird 2010 in der EU auf 140 Millionen geschätzt

• gesünder, qualitätsorientierter, informierter und gebildeter, kaufkräftiger und ausgabenfreudiger, haben Zeit und Geld (Smeral)

• Qualitätsansprüche steigen weiter: Gesundheit + Erlebnis (‚künstliche Destinationen’)

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• Grenzen zwischen online und offline verschwimmen zusehends

III.2 Technologische Einflussfaktoren: ‚Die Touristik als Leitbranche der New Economy?'

• E-Commerce ist in der Touristik sehr verbreitet: zeigt stärkste Zuwachsraten

• Touristik ohne ‚Homepage’?

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• Änderung der Anbieterstruktur (monopolistische Tendenzen?)

Auswirkungen:

• Abnehmende Bedeutung von Pauschalreisen• Zunehmende Bedeutung der

Individualisierung/’Eigenerlebnis’• Kostendruck aufgrund erhöhter Transparenz

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Symposium: Reise ins Ungewisse:Reiserecht in einem geänderten Umfeld

• Ölpreisanstieg und Terrorismus verteuern Fernreisen: kurzfristige Umlenkung von Reiseströmen

III.3 ‚Neue Unsicherheiten’: SARS, Terrorismus, Öl-Preis-Schock?

Auswirkungen:

• politische Unsicherheitsfaktoren scheinen langfristige Entwicklungen ‚im Aggregat’ nicht zu beeinflussen

• ‚Urlaubskonsum’ insgesamt weiter stärker steigend als Gesamtwirtschaft

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• Unsicherheiten im Reformprozess (insbesondere in Deutschland!) lähmen die gesamtwirtschaftliche Dynamik, weniger indes die touristischen Nachfrage

IV. Makroökonomische Einflussfaktoren der Tourismusentwicklung

IV.1 Weltwirtschaftliches Umfeld: Zwischen Deflation und Inflation?

• Jüngst eher deutliche Indikatoren für Inflationsauftrieb: eher kosten-, denn nachfrageseitig bedingt

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Symposium: Reise ins Ungewisse:Reiserecht in einem geänderten Umfeld

• + 4,5 bzw. 9 % ‚einkommensmäßig’ (BIP nominell bzw. zu Kaufkraftparitäten)

IV.2 EU-Osterweiterung: Politische und ökonomische Hoffnungen

Dimension des Projekts:• Fünfte und größte Erweiterung• EU wird mit 452 Millionen Einwohnern zum

weltweit größten Binnenmarkt,• dies impliziert entsprechendes

Wachstumspotenzial• + 23 % flächenmäßig• + 20 % einwohnermäßig

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• EU-15: 56 % der Gesamtimporte aus den MOEL-10

• Neue Mitgliedsstaaten: im Durchschnitt nur ca.47 % des BIP/Kopf zu Kaufkraftparitäten

• Insgesamt werden wir im Durchschnitt ärmer:- 9 % BIP/Kopf ggü. der EU-15

• EU-25: heterogener, Grad der Multikulturalität nimmt zu (von 11 Amtssprachen: zusätzlich 9/10)

• Arbeitskosten in Industrie/Dienstleistungen:• Durchschnittsstundenlohn der Beitrittsländer:

€ 4,21, zum Vergleich: EU-15: € 22,7

• MOEL-10: 64 % der Ausfuhren in die EU

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• Deutschland, Italien und Österreich: Hauptgewinner der Erweiterung. Österreichisches BIP: real + ¾ % im Zeitraum von 2005 – 2010: zusätzliches jährliches Wachstum von 0,15 %.

Auswirkungen:

Makroökonomische Auswirkungen:

• die neuen Mitgliedsstaaten gewinnen ca. 10 x mehr als die ‚alten’ z.B. Ungarn und Polen:+ 8 – 9 % innert von 10 Jahren

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Gesamtwirtschaftliche Wachstumseffekte noch ausständig, sektorale vergleichsweise gut

Touristische Auswirkungen:

• WTTOUR-Modell bei Integration: + 100.000 Ankünfte

• WKÖ: + 300.000 - 400.000 Nächtigungen/Jahr zusätzlich (dzt.: 800.000)

IV.3 Europäische Währungsunion: Enttäuschte Erwartungen?

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ist die Tourismusentwicklung – in Europa und speziell in Österreich – erstaunlich stabil und entwickelt sich deutlich über dem Durchschnitt der Gesamtwirtschaft. Dies ist auch für die nähere Zukunft zu erwarten.

V. ResümeeReise ins Ungewisse? – Ökonomisch gesehen?

Angesichts der

• ökonomischen Unsicherheiten und der• technologischen Faktoren

• politischen

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Anhang: Entwicklung des Tourismus aus ausgewählten Beitrittsstaaten

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Übernachtungen von Gästen aus osteuropäischen Beitrittsstaaten

1999 2000 % 2001 % 2002 % 2003 %Ant. %*

Ungarn 691.763 729.423 +5,4 788.211 +8,1 859.900 +9,1 1.009.437 +17,4 1,2

Tschechien 691.228 685.196 -0,9 759.761 +10,9 788.124 +3,7 922.325 +17,0 1,1

Polen 795.138 754.659 -5,1 790.877 +4,8 840.660 +6,3 830.366 -1,2 1,0

Slowenien 202.707 200.997 -0,8 189.375 -5,8 196.711 +3,9 215.881 +9,7 -.-

Slowakei 138.937 150.743 +8,5 160.131 +6,2 164.560 +2,8 184.576 +12,2 -.-

Quelle: Statistik Austria, zitiert aus Tourismus in Zahlen – Österr. u. internationale Tourismus- u. Wirtschaftsdaten, WKO Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, 40. Ausgabe, März 2004; http:/www.dertourismus.at

* Anteil an den gesamten Ausländernächtigungen

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Ungarn

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2000 2001 2002 2003

Übernachtungen

Ankünfte

BIP

Übernachtungen, Ankünfte und reales Bruttoinlandsprodukt

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Tschechien

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2000 2001 2002 2003

Übernachtungen

Ankünfte

BIP

Übernachtungen, Ankünfte und reales Bruttoinlandsprodukt

Entwicklung der Wachstumsraten

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Polen

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Übernachtungen

Ankünfte

BIP

Übernachtungen, Ankünfte und reales Bruttoinlandsprodukt

Entwicklung der Wachstumsraten

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Slowakei

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2000 2001 2002 2003

Übernachtungen

BIP

Übernachtungen, Ankünfte und reales Bruttoinlandsprodukt

Entwicklung der Wachstumsraten

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