Wirtschaftliche Bedeutung internationaler...
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Wirtschaftliche Bedeutung internationaler Sportorganisationen in der Schweiz
Revidierte Version!Rüschlikon, 29. November 2013!
Impressum 2!
Auftraggeber!FIFA, FIFA-Strasse 20, 8044 Zürich!+41 (0)43 222 77 77, www.fifa.com!!Auftragnehmer!Rütter+Partner, Sozioökonomische Forschung + Beratung!Weingartenstr. 5, 8803 Rüschlikon +41 (0)44 724 27 70, [email protected]!!Autoren!Dr. Heinz Rütter (Projektleitung) !Dr. Christian Schmid (Co-Projektleitung)!!Mitarbeit!Andreas Rieser!Ladina Gartmann!Dr. Carsten Nathani!Bernadette Baumberger!Anja Umbach-Daniel!!!!
Inhaltsverzeichnis 3!
Zusammenfassung !4!1. Einleitung und Ziele !7!2. Methodisches Vorgehen !11!3. Übersicht internationale Sportorganisationen !21!4. Volkswirtschaftliche Wirkung !25!
4.1 Direkte Wirkung !26!4.2 Indirekte und gesamte Wirkung !29!4.3 Gastgewerbe und mit Tourismus verbundene Branchen !36!4.4 Steueraufkommen !41!
5. Schlussfolgerung !43!Anhang !46!- Literatur / Statistiken!- Abkürzungen!- Liste internationaler Sportorganisationen in der Schweiz !!!!!
Zusammenfassung!
4!
Zusammenfassung 5!
Internationale Sportorganisationen: Rund 1ʻ800 Beschäftigte und rund 4.7 Mia. CHF Einnahmen!■ In der Schweiz haben 67 internationale Sportorgani-
sationen ihren Sitz, die meisten davon ihr weltweites oder europäisches Hauptquartier. Die internationalen Sportorganisationen haben rund 1ʻ800 vollzeitäquiva-lent Beschäftigte (VZÄ). !
■ Die grössten Arbeitgeber sind die UEFA (25% aller Beschäftigten), das IOC (22% der Beschäftigten), und die FIFA (18%).1 Bei den übrigen Organisationen sind zusammen 35% der Beschäftigten tätig. !
■ Im Jahr 2011 generierten die internationalen Sportor-ganisationen Einnahmen von rund 4.7 Mia. CHF, wovon ein grosser Teil aus dem Ausland stammte. Ein bedeutender Teil der Einnahmen wurde wieder in den Sport investiert.!
Total rund 1ʻ460 Mio. CHF Bruttowertschöpfung und rund 8ʻ000 Beschäftigte (VZÄ) in der Schweiz!■ Die internationalen Sportorganisationen generierten
im Jahr 2011 in der Schweiz total (direkt und indirekt) eine Bruttowertschöpfung von rund 1ʻ460 Mio. CHF und eine Beschäftigung von 8ʻ040 VZÄ. !
■ Dabei belief sich die direkt durch die Sportorganisa-tionen erzielte Bruttowertschöpfung auf rund 660 Mio. CHF (45% des Totals) und die Beschäftigung auf 1ʻ800 VZÄ (22%).!
!
■ Zusätzlich lösten die indirekten Einkommens- und Vorleistungseffekte in zahlreichen Branchen der Schweizer Volkswirtschaft eine Wertschöpfung von rund 800 Mio. CHF und eine Beschäftigung von 6ʻ240 VZÄ aus.!
■ Die drei grössten Organisationen FIFA, IOC und UEFA trugen 75% (rund 1.1 Mia. CHF) zur Bruttowertschöp-fung und 72% (5ʻ820 VZÄ) zur Beschäftigung aller internationalen Sportorganisationen bei. !
1 Aus methodischen Gründen wurde für FIFA, IOC und UEFA der Jahresdurchschnitt der Periode 2008-2011berechnet.!
45%!
55%!
Direkte Wirkung! Indirekte Wirkung!
Bruttowertschöpfung,!direkt + indirekt: !1'463 Mio. CHF!
Beschäftigung,!direkt + indirekt: !8'040 VZÄ!
659!
804!
22%
78%
1'800!
6'240!
Zusammenfassung 6!
■ Die übrigen Organisationen erzielten eine Brutto-wertschöpfung von insgesamt 370 Mio. CHF (25%) und generierten 2ʻ220 VZÄ (28%). !
■ Die Ausgaben internationaler Sportorganisationen im Gastgewerbe und die touristischen Ausgaben ihrer Gäste generierten direkt und indirekt eine Bruttowert-schöpfung von rund 18 Mio. CHF und eine Beschäfti-gung von 210 VZÄ.!
Bedeutendes Wachstum zwischen 2005 und 2011!■ Die internationalen Sportorganisationen wiesen
zwischen 2005 und 2011 ein bedeutendes Wachs-tum auf: Die Bruttoproduktion stieg um 660 Mio. CHF (+60%)1, während die Beschäftigtenzahl um 500 Vollzeitäquivalente (+39%) zunahm. !
Steuereinnahmen von 128 Mio. CHF!■ Internationale Sportorganisationen generierten direkt
und indirekt Einkommens-, Gewinn- und Mehrwert-steuern in der Höhe von 128 Mio. CHF, inklusive durch touristische Ausgaben ausgelöste Steuern.!
Transferzahlungen und Spenden!■ Ein grosser Teil ihres gesamten Einkommens – etwa
60% im Fall der drei grossen internationalen Sportor-ganisationen (FIFA, IOC und UEFA) – wird wieder in den Sport investiert, hauptsächlich in Form von finan-zieller Unterstützung von Mitgliedsverbänden und Clubs, durch Spenden in Sportentwicklungsprojekte und durch die Organisation von Sportanlässen.!
Beitrag zum Image der Schweiz!■ Zusätzlich zu den Resultaten der vorliegenden
Studie ist zu beachten, dass internationale Sportor-ganisationen in der Schweiz auch das Image des Landes als Wirtschaftsstandort und Tourismusland beeinflussen. Durch ihre physische Präsenz und ihre vielbeachteten Konferenzen und Events leisten sie einen Beitrag zum Image der Schweiz.!
!!!!!!!!!
!
1 Der Wert der Bruttoproduktion und der Wachstumsrate wurde gegenüber der am 12.11.13 publizierten Fassung revidiert.!
1. Einleitung und Ziele!
7!
Einleitung und Ziele 8!
Einleitung!Viele internationale Organisationen haben die Schweiz als Sitz für Ihr europäisches oder weltweites Haupt-quartier gewählt. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat seinen Sitz seit 1915 in Lausanne. Seither haben sich zahlreiche internationale Sportorganisationen1 vor allem in Lausanne und im Kanton Waadt aber auch im Kanton Zürich und anderswo niedergelassen. Die Zahl internationaler Sportorganisationen in der Schweiz ist heute im Vergleich zur Grösse des Landes einzigartig.!Mit den in den letzten Jahren stark professionalisierten und kommerzialisierten Hauptsportarten hat auch die wirtschaftliche Bedeutung der internationalen Sportorganisationen zugenommen. Sie generieren einerseits direkte Wertschöpfungs- und Beschäftigungswirkung2, andererseits profitieren auch zahlreiche Branchen von den Einkäufen und den Konsumausgaben der Beschäftigten, den Investitionen sowie von Ausgaben im Zusammenhang mit durchgeführten Sitzungen und Konferenzen.!Durch ihre physische Präsenz und ihre vielbeachteten Konferenzen und Events leisten internationale Sportor-ganisationen einen Beitrag zum Image der Schweiz als Wirtschaftsstandort und Tourismusland sowie als Sportnation.!Internationale Sportorganisationen sind in den meisten Fällen Vereine nach Schweizer Recht. Oft geniessen Sportorganisationen aufgrund ihrer Ausrichtung auf einen gemeinnützigen Zweck Steuervorteile. Ein grosser Teil ihres gesamten Einkommens – etwa 60% im Fall der grössten Sportorganisationen (FIFA, IOC und UEFA) – wird für Sportentwicklungsprojekte, Transferzahlungen3 und für die Organisation von Sportveranstal-tungen ausgegeben. !
!1 In dieser Studie sind mit dem Begriff “Sportorganisationen” auch Sportverbände gemeint.!2 Das Methodenkapitel (S. 11-20) enthält detaillierte Definitionen der wichtigsten in dieser Studie verwendeten Fachbegriffe.!3 Einnahmen, welche direkt an zugehörige Institutionen und Mitgliederinstitutionen weiter fliessen (z.B. Verbände, Clubs)!
Einleitung und Ziele 9!
Ziele der Studie!Die volkswirtschaftliche Bedeutung der internationalen Sportorganisationen wurde für die Jahre 2005 und 2008 bereits im Rahmen einer Studie zur schweizerischen Sportwirtschaft erfasst1. Dabei wurden allerdings nur die direkte Wirkung untersucht. Bisher liegt noch keine umfassende Analyse der wirtschaftlichen Wirkungen von Sportorganisationen vor, welche auch die indirekte Wirkung miteinbezieht (Vorleistungs- und Einkommenseffekt, Investitionen, Wirkung auf den Tou-rismus)2. Hauptziel der vorliegenden Studie ist es deshalb, die gesamten volkswirtschaftlichen Wirkungen der internationalen Sportorganisationen in der Schweiz fundiert zu ermitteln.!Im Zentrum der Analyse stehen die folgenden ökonomischen Kennwerte:!■ Direkt ausgelöste Wertschöpfung und Beschäftigung der internationalen Sportorganisationen!■ Indirekt induzierte Wertschöpfungs- und Beschäftigungswirkung über !
■ von dritten bezogene Güter und Dienstleistungen sowie Investitionen (Vorleistungs- und Investitionseffekt)!
■ Konsumausgaben der Beschäftigten (Einkommenseffekt)!■ Ausgaben der Besucher von Sitzungen und Konferenzen, ausgelöste Logiernächte und
Bedeutung der Sportorganisationen für die Tourismuswirtschaft!■ Steuereinnahmen!1 Berwert et al., 2007, Rütter et al., 2011!2 Einzelne internationale Sportorganisationen in der Schweiz wurden in einer regionalen Studie analysiert (Nassar/Stricker, 2008).!
Abgrenzung 10!
Definitionen!■ In der vorliegenden Studie wurden internationale Sportorganisationen analysiert, die
ihren weltweiten oder europäischen Sitz in der Schweiz haben und eine operative Tä-tigkeit in der Schweiz ausüben. !
■ Ein Grossteil der internationalen Sportorganisationen in der Schweiz sind internatio-nale Sportverbände. Sie vertreten bestimmte Sportarten und koordinieren deren Ent-wicklung auf internationaler Ebene. !
■ Zu den internationalen Sportorganisationen zählen ausserdem verschiedene Dachor-ganisationen und Zusammenschlüsse internationaler Verbände, Berufsverbände und Bildungseinrichtungen sowie das europäische Büro der Welt-Antidopingagentur WADA und das internationale Sport-Schiedsgericht TAS (vgl. Anhang, S. 51). !
■ Die FIFA, das IOC und die UEFA sind die grössten Organisationen (65% der Beschäf-tigten aller internationaler Sportorganisationen). Sie wurden für die vorliegende Studie zu einer eigenen Gruppe zusammengefasst. Bei den übrigen Organisationen sind zusammen 35% der VZÄ aller Sportorganisationen tätig.!
!!
!
2. Methodisches Vorgehen !
11!
Übersicht methodisches Vorgehen 12!
Generelle methodische Aspekte!Bei der Ermittlung der ökonomischen Bedeutung der internationalen Sportorganisationen in der Schweiz werden folgende wirtschaftlichen Tätigkeiten berücksichtigt:!■ Die jährliche Geschäftstätigkeit der internationalen Sportorganisationen in der Schweiz,
wobei neben dem Betrieb auch die Investitionen einbezogen werden.!■ Ausgaben von Gästen der internationalen Sportorganisationen anlässlich von Sitzungen
und Konferenzen!Es werden die Wertschöpfungs- und Beschäftigungswirkungen sowie die ausgelösten Steuer-einnahmen ermittelt. Dabei werden wie erwähnt sowohl die direkten wie auch die indirekten wirtschaftlichen Effekte erfasst. !
Direkte ökonomische Wirkung!Ausgangspunkt der Berechnung der direkten Wertschöpfungswirkung sind alle Einnahmen einer Organisation während eines Geschäftsjahres, z.B. Mitgliederbeiträge, TV-Rechte, Wer-beeinnahmen und Sponsoring (siehe Grafik auf folgender Seite). Subtrahiert man von den Ein-nahmen die Transferzahlungen (Einnahmen, welche direkt an hauptsächlich ausländische zugehörige Institutionen und Mitgliederinstitutionen weiter fliessen), Spenden und Finanzein-kommen, ergibt sich die Bruttoproduktion. !Internationale Sportorganisationen tätigen Ausgaben für Güter und Dienstleistungen, die sie bei anderen Firmen beziehen, sogenannte Vorleistungen. !
!
Begriffe Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung 13!
Bruttowertschöpfung!
Bruttoproduktion!
Einnahmen!
Transferzahlungen,!Spenden,Finanzeinkommen!
Vorleistungen!
Abschreibungen +!Personalkosten +!
Steuern + Überschuss!=!
Quelle: Rütter + Partner!
Begriffe der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung!
Übersicht methodisches Vorgehen 14!
Werden die Vorleistungen von der Bruttoproduktion subtrahiert, erhält man die Bruttowert-schöpfung. Die Bruttowertschöpfung setzt sich zusammen aus den Abschreibungen, den Löh-nen der Mitarbeiter, den Steuern und dem Überschuss. Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist die Bruttowertschöpfung die entscheidende Grösse, da sie den Beitrag der internationalen Sportor-ganisationen zum Schweizer Bruttoinlandprodukt (BIP) anzeigt. Unmittelbar verknüpft mit der Wertschöpfung ist die Beschäftigungswirkung, sie entspricht den bei internationalen Organisa-tionen angestellten Mitarbeitenden.!Die direkten Effekte umfassen auch die Bruttowertschöpfung- und Beschäftigungswirkung in den Branchen, die direkt von den Ausgaben der Gäste der Sportorganisationen profitieren.!Indirekte ökonomische Wirkung!Ausgangspunkt der Berechnung der indirekten volkswirtschaftlichen Wirkung sind die Vor-leistungen, die Löhne der Mitarbeiter, die Investitionen der internationalen Sportorganisationen sowie die Ausgaben der Gäste.!Die indirekte volkswirtschaftliche Wirkung besteht aus dem Vorleistungs- und Investitionseffekt1 sowie aus dem Einkommenseffekt. In der Abbildung auf der nächsten Seite ist die Berechnung der indirekten Effekte schematisch dargestellt.!Vorleistungs- und Investitionseffekt: Vorleistungen und Investitionen der internationalen Sport-organisationen lösen entlang der Wertschöpfungskette zusätzliche Umsätze bei den Zulieferern und somit zusätzliche Wertschöpfung und Beschäftigung aus.!1 In dieser Studie wird im Folgenden der Begriff “Vorleistungseffekt” sowohl für den Vorleistungs-, als auch für den Einkommenseffekt verwendet. !
Berechnung der indirekten Effekte 15!
!
!!
!Vorleistungen!
Vorleistungs- und Investitionseffekt 2!
entlang der gesamten Wertschöpfungskette!
Einkommenseffekt!entlang der gesamten Wertschöpfungskette!
Übrige Wertschöpfung1!
Löhne der Mitarbeiter!
Indirekte Umsätze der Zulieferer!
Brut
tow
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schö
pfun
g!
Brut
topr
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ler
Spor
torg
anis
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nen!
Indirekte Effekte!
Ausgaben der Konsumenten!
Öko
nom
isch
es Im
pact
-Mod
ell!
1 Abschreibungen, Steuern und Überschuss!2 In dieser Studie wird der Begriff “Vorleistungseffekt” sowohl für den Vorleistungs-, als auch für den Einkommenseffekt verwendet.!
Ausgaben der Gäste internat. Sportorganisationen!
Investitionen!
Input!
Indirekte Umsätze der Zulieferer!
Indirekte Umsätze der Zulieferer!
Output!
Bruttowertschöpfung!Anzahl Beschäftigte in Vollzeitäquivalenten (VZÄ)!Steuereinnahmen!Quelle: Rütter + Partner!
Übersicht methodisches Vorgehen 16!
Einkommenseffekt: Der Einkommenseffekt geht von den Einkommen der Beschäftigten aus, die direkt bei den internationalen Sportorganisationen oder in den Unternehmen der Zulieferketten für Vorleistungen und Investitionsgüter tätig sind. Ihr Einkommen fliesst überwiegend in den Konsum von Waren und Dienstleistungen und löst somit wiederum Produktionsaktivitäten in der Volkswirtschaft aus. !Indirekte Effekte werden üblicherweise anhand eines Impact-Modells berechnet. Das in der vorliegenden Studie verwendete Modell wurde von Rütter+Partner entwickelt und basiert auf der aktuellen Schweizer Input-Output-Tabelle für das Jahr 20081 sowie auf verschiedenen Modelldaten wie zum Beispiel Anzahl Beschäftigte nach 52 Wirtschaftsbranchen, Steuern und Sozialabgaben.!Das Ergebnis der Berechnung sind die indirekt ausgelöste Bruttowertschöpfung und Beschäf-tigung sowie die generierten Steuereinnahmen.!
1 In einer Input-Output-Tabelle werden Lieferverflechtungen zwischen den Branchen der Volkswirtschaft, die Bruttowert-schöpfung und Bruttoproduktion der Branchen sowie die Lieferungen an die Bereiche der Endnachfrage in tabellarischer Form dargestellt (BFS, 2011; Nathani, C., van Nieuwkoop, R., Schmid, C., 2011).!
Methodisches Vorgehen 17!
Arbeitsschritte!Das methodische Vorgehen umfasst die folgenden Schritte:!Schritt 1: Aufarbeitung der vorhandenen Grundlageinformationen und Studien sowie Bereitstellung der verfügbaren Daten. Analyse der Betriebszählung, des Unternehmens-registers (BUR) und von Geschäftsberichten der internationalen Sportorganisationen.!Schritt 2: Bestimmung der einzubeziehenden internationalen Sportorganisationen.Kriterien: Weltweiter oder europäischer Sitz und operative Tätigkeit in der Schweiz.!Das Ergebnis aus Schritt 1 und Schritt 2 diente als Mengengerüst für die Hochrechnun-gen (Schritt 4).!Schritt 3: Durchführung einer Befragung der internationalen Sportorganisationen!Die internationalen Sportorganisationen der Schweiz wurden bezüglich folgender ökono-mischer Kenndaten des Geschäftsjahres 2011 befragt:!■ Anzahl Beschäftigte!■ Einnahmen, Ausgaben, Transferzahlungen und Spenden!■ Sitzungen und Konferenzen: Anzahl Gäste1, Anzahl Übernachtungen, Anteil der Aus-
gaben der Sportorganisationen für die Übernachtung und Verpflegung der Gäste!!
1 Besucher des Olympischen Museums in Lausanne (Teil des IOC) werden in der Studie nicht einbezogen.!
Methodisches Vorgehen 18!
Schritt 4: Berechnung der direkten wirtschaftlichen Bedeutung der internationalen Sportorganisationen.!a) Hochrechnung: Die internationalen Sportorganisationen wurden nach Grösse und
Typ in vier Gruppen eingeteilt und es wurde sichergestellt, dass jeweils mindestens 20% der Beschäftigten (VZÄ) der Gruppe durch die erhobenen Daten abgedeckt wurden. Die Hochrechnung der Kenndaten erfolgte anschliessend innerhalb der Gruppen anhand der Beschäftigtenzahl aus der Grundgesamtheit.!
b) Schätzung der Tagesausgaben: Anhand von Kennwerten1 wurden die Tagesaus-gaben von Teilnehmenden der Sitzungen und Konferenzen in der Schweiz geschätzt, aufgeteilt nach Tages- und Übernachtungsgästen.!
c) Berechnung der Steuereinnahmen: Aufgrund der hochgerechneten Angaben wurden die Steuereinnahmen ermittelt.!
!
!!!Anmerkung: FIFA, IOC und UEFA richten Ihre Aktivitäten stark auf die alle vier beziehungsweise zwei Jahre stattfin-denden beutenden Wettkampfveranstaltungen (UEFA-Fussball-Europameisterschaft, FIFA WeltmeisterschaftTM, Olympische Sommerspiele und Olympische Winterspiele) aus. Um die entsprechend starken Schwankungen in den Jahresrechnungen zu berücksichtigen, wurden für die ökonomischen Kenndaten dieser Organisationen jeweils die Mittelwerte der Vierjahresperiode 2008-2011 verwendet.!!
1 u.a. Bandi, 2012.!
Methodisches Vorgehen 19!
Schritt 5: Bestimmung der indirekten wirtschaftlichen Bedeutung der internationalen Sportorganisationen.!Die indirekte wirtschaftliche Wirkung, ausgelöst durch Vorleistungen1 und Investitionen der internationalen Sportorganisationen und durch Ausgaben der Gäste (Vorleistungs-, Investitions- und Einkommenseffekt), wurden mit dem Impact-Modell ermittelt.!Die indirekte Wirkung gibt insbesondere Aufschluss über die Vernetzung der internatio-nalen Sportorganisationen mit der übrigen Wirtschaft entlang der gesamten Wertschöp-fungskette. Sie zeigt, wie stark die übrige Volkswirtschaft von ihrer Tätigkeit profitiert. Speziell zu erwähnen ist dabei, dass der grösste Teil der Einnahmen aus dem Ausland stammt und die internationalen Sportorganisationen entsprechend ein exportorientierter Wirtschaftszweig sind. Ein grosser Teil der indirekten volkswirtschaftlichen Wirkung ist somit aus dem Ausland induziert und würde ohne die internationalen Sportorganisationen wegfallen. !
1 Für die FIFA und das IOC wurden die Mittelwerte der aus der Schweiz bezogenen Vorleistungen der Jahre 2008-2011 mittels der entsprechenden Inlandanteile des Jahres 2011 geschätzt.!
Befragung: Rücklauf 20!
Rücklauf!!!!!!!!!!
■ Für die Befragung wurden 72 internationale Sportorganisationen angeschrieben. Im Verlauf der Befragung wurden 5 Organisationen ausgeschlossen, weil sie in der Schweiz zwar einen Sitz haben aber keine operative Tätigkeit ausüben. Somit beträgt die Grundgesamtheit der Studie 67 internationale Sportorganisationen.!
■ Die Tabelle zeigt den Rücklauf der Befragung. Insgesamt haben 30 Sportorganisatio-nen an der Befragung teilgenommen. Dies entspricht einem Rücklauf von 45%. Für die Repräsentativität im Hinblick auf die ökonomischen Wirkungen ist der Anteil an den vollzeitäquivalenten Beschäftigten (VZÄ) relevant, der insbesondere dank der voll-ständigen Teilnahme der drei grössten Organisationen1 deutlich höher bei 82% liegt. !
Quelle: sportaccord; Berwert et al., 2007; Rütter et al., 2011
1 Die acht Sub-Organisationen des IOC wurden als eigene Organisationen gezählt (vgl. Anhang, S. 51), ihre Kennzahlen wurden jedoch dem IOC zugerechnet.!
Grundge-samtheit Rücklauf
Rücklauf-quote
Grundge-samtheit Rücklauf
Rücklauf-quote
Befragung int. Sportorganisationen 67 30 45% 1'770 1'447 82%
Anzahl Organisationen Beschäftigte (VZÄ), 2011
3. Übersicht internationale Sportorganisationen!
21!
Einnahmen, Bruttoproduktion, Beschäftigung, 2011 22!
!!!!!!!!!■ In der Schweiz gibt es 67 internationale Sportorganisationen mit insgesamt 1ʻ770 VZÄ.
Sie nehmen jährlich insgesamt rund 4.7 Mia. CHF ein und weisen eine Bruttoproduk-tion von rund 1.8 Mia. CHF auf.1 !
■ Eine grosse Bedeutung haben FIFA, IOC und UEFA. Ihre durchschnittlichen jährlichen Einnahmen (2008-2011), welche hauptsächlich aus der Vergabe von Fernseh- und Marketingrechten und aus Einnahmen von Veranstaltungen bestehen, belaufen sich auf rund 4.2 Mia. CHF. Die Bruttoproduktion dieser Organisationen beträgt rund 1.4 Mia. CHF. Sie beschäftigen insgesamt 1ʼ150 VZÄ.!
1 Die grosse Differenz zwischen Einnahmen und Bruttoproduktion ergibt sich daraus, dass ein bedeutender Teil der Einnahmen Transferzahlungen an zugehörige Institutionen und Mitgliederinstitutionen (z.B. Verbände, Clubs) im Ausland sowie Spenden für Sportentwicklungsprojekte sind, die nicht zur Bruttoproduktion zählen (vgl. Grafik Seite 13).!
!
Quelle: Rütter et al., 2011; Nathani et al., 2007; Berechnungen: Rütter+Partner
FIFA, IOC, UEFA1
Übrige Organisationen
1 Aus methodischen Gründen wurde für FIFA, IOC und UEFA der Jahresdurchschnitt der Periode 2008-2011 berechnet.2 Der Wert der Bruttoproduktion wurde gegenüber der am 12.11.13 publizierten Fassung revidiert.
Alle int. Sportorganisationen
Einnahmen
Mio. CHF
4'199 472
4'671 1 Aus methodischen Gründen wurde für FIFA, IOC und UEFA der Jahresdurchschnitt der Periode 2008-2011 berechnet.2 Der Wert der Bruttoproduktion wurde gegenüber der am 12.11.13 publizierten Fassung revidiert.
Brutto-produktion
Beschäfti-gung
Mio. CHF VZÄ
1'446 1'150 322 2 620
1'768 2 1'770 1 Aus methodischen Gründen wurde für FIFA, IOC und UEFA der Jahresdurchschnitt der Periode 2008-2011 berechnet.2 Der Wert der Bruttoproduktion wurde gegenüber der am 12.11.13 publizierten Fassung revidiert.
Entwicklung internationale Sportorganisationen, 2005, 20081, 2011 23!
Zunahme der Bruttoproduktion um 60% und der Beschäftigten-zahl um rund 39% !
■ Die internationalen Sportver-bände in der Schweiz verzeich-neten zwischen 2005 und 2011 ein bedeutendes Wachstum, sowohl bezüglich ihrer Brutto-produktion (+60%) als auch be-züglich ihrer Beschäftigtenzahl (+39%). Die Zunahme der Bruttoproduktion hängt ab von der Entwicklung der Einnah-men und der Transferzahlun-gen. !
■ Zwischen 2005 und 2008 war das Wachstum grösser als in den drei Jahren danach. Die Bruttoproduktion der interna-tionalen Sportorganisationen stieg um über eine halbe Milliarde CHF (+50%), die Anzahl Beschäftigte nahm um 300 VZÄ (+24%) zu.!
■ Im Vergleich zur übrigen Sport-wirtschaft in der Schweiz2 sind die internationalen Sportorgani-sationen zwischen 2005 und 2008 überdurchschnittlich stark gewachsen.!
Quelle: Rütter et al., 2011, Nathani et al., 2007!1 Für das Jahr 2008 wurden aus Gründen der Kompatibilität mit der Sportwirtschaft Schweiz vier kleinere sportnahe Organisationen nicht berücksichtigt.!2 Die Sportwirtschaft der Schweiz besteht aus neun verschiedenen Sportbereichen wie dem Sporttourismus, den Sportanlagen und den Sportvereinen und -verbänden (Berwert et al., 2007).!3 Der Wert der Bruttoproduktion von 2011 und der Wachstumsrate wurde gegenüber der am 12.11.13 publizierten Fassung revidiert.!
!
1'108
1'663 1'768
1'270
1'570
1'770
0
200
400
600
800
1'000
1'200
1'400
1'600
1'800
0
400
800
1'200
1'600
2'000
2'400
2'800
2005 2008 2011
Mio. CHF
Bruttoproduktion Beschäftigte (VZÄ)
VZÄ 2011/2005: +39% +60%
Standorte internationaler Sportorganisationen Anzahl Beschäftigte in Vollzeitäquivalenten (VZÄ), nach Gemeinden 24!
Über drei Viertel der Beschäftig-ten in den Kantonen Waadt und Genf!
■ Insgesamt beschäftigen die 67 Organisationen 1ʻ770 VZÄ. Über drei Viertel davon sind in Organisationen mit Sitz in den Kantonen Waadt (1ʻ254 VZÄ) und Genf tätig (84 VZÄ). !
■ Allein im Kanton Waadt be-schäftigen die Sportorganisa-tionen 73% der VZÄ aller inter-nationalen Sportorganisationen in der Schweiz. Die grössten Arbeitgeber sind die UEFA (Nyon), das IOC und seine Sub-Organisationen, die Fédé-ration Equestre Internationale (FEI) sowie die Fédération Internationale de Volleyball (FIVB) (Lausanne).!
■ Im Kanton Zürich beschäftigen die internationalen Sportorgani-sationen 349 VZÄ (20%), wo-von die Mehrheit bei der FIFA (Zürich) angestellt ist.!
■ Weitere wichtige Standorte internationaler Sportorganisa-tionen sind Basel und Oberho-fen. Die anderen verteilen sich auf die Kantone Neuenburg, Schwyz, Zug, Tessin und Freiburg.!
Quelle: Eigene Befragung und Betriebs- und Unternehmensregister sowie Rütter et al. (2011), Nathani et al. (2008); Darstellung Rütter+Partner!
Lausanne
Epalinges
Zürich
Basel
Nyon
Renens
MiesAigle
Oberhofen
BernOstermundigenNeuenburg
Estavayer-le-lac
Corsier-sur-Vevey
Avegno
Unterägeri
Freienbach
HerrlibergErlenbach
CointrinVernier
Anzahl VZÄ
0 bis 2
3 bis 10
11 bis 100
101 bis 400
401 bis 7520 25 5012.5 Km
4. Volkswirtschaftliche Wirkung!
25!
4.1 Direkte Wirkung!
26!
Direkte Bruttowertschöpfung 27!
Die internationalen Sportorgani-sationen generieren direkt rund 660 Mio. CHF Bruttowertschöp-fung !
■ 75% der direkten Bruttowert-schöpfung (495 Mio. CHF) wer-den von den grossen internatio-nalen Sportorganisationen generiert.!
■ Die übrigen Organisationen wei-sen eine Bruttowertschöpfung von 164 Mio. CHF (25%) auf.!
■ Mit rund 660 Mio. CHF Brutto-wertschöpfung tragen die inter-nationalen Sportorganisationen rund 0.11% zum Schweizer Bruttoinlandprodukt bei.!
Quelle: Erhebung und Berechnung Rütter+Partner !
75%!
25%!
FIFA, IOC, UEFA
Übrige Organisationen
164
495
Direkte Bruttowertschöpfung: 659 Mio. CHF
Direkte Beschäftigung 28!
65% der 1ʻ800 Beschäftigten der internationalen Sport-organisationen arbeiten bei den grossen drei Organisationen!
■ Die internationalen Sportorga-nisationen beschäftigen insge-samt rund 1ʻ800 Vollzeitäqui-valente (VZÄ). Dies entspricht einem Anteil von 0.05% der Gesamtbeschäftigung der Schweiz. !
■ 65% davon (1ʻ170 VZÄ) arbei-ten bei den grossen drei Orga-nisationen. Bei den übrigen Organisationen sind 630 VZÄ (35%) beschäftigt.!
■ Die Ausgaben der Gäste lösen eine direkte Beschäftigung von rund 30 VZÄ aus. Dieser Wert wurde den beiden Gruppen von Organisationen zugeordnet (in den 630 VZÄ bzw. in den 1ʻ170 VZÄ enthalten).1!
■ Der Anteil der Bruttowertschöp-fung von FIFA, IOC und UEFA am Total ist grösser als ihr Beschäftigtenanteil (vgl. S. 27). Dies zeigt, dass die drei gros-sen Organisationen eine über-durchschnittlich hohe Arbeits-produktivität (Wertschöpfung pro Beschäftigten) aufweisen.!
Quelle: Erhebung und Berechnung Rütter+Partner !1 Dies erklärt den Unterschied zur Beschäftigtenzahl von 1ʼ770 VZÄ auf Seite 22. !
65%!
35%!
FIFA, IOC, UEFA
Übrige Organisationen
630
1'170
Direkte Beschäftigung: 1'800 VZÄ
4.2 Indirekte und gesamte Wirkung!
29!
Indirekte Bruttowertschöpfung Vorleistungs- und Einkommenseffekt 30!
Rund 800 Mio. CHF indirekte Bruttowertschöpfung!
■ Die internationalen Sportorga-nisationen lösen durch ihren Bezug von Gütern und Dienst-leistungen (Vorleistungseffekt) eine indirekte Bruttowertschöp-fung von 483 Mio. CHF aus. !
■ Zu diesem Vorleistungseffekt tragen FIFA, IOC und UEFA 365 Mio. CHF (76%), die übrigen Organisationen 118 Mio. CHF (24%) bei.!
■ Die Bruttowertschöpfung, wel-che über die Konsumausga-ben der Beschäftigten – inklu-sive jenen, welche bei Unter-nehmen entlang der Wert-schöpfungskette tätig sind – generiert wird (Einkommens-effekt), beträgt 322 Mio. CHF.!
Quelle: Erhebung und Berechnung Rütter+Partner !
365
233
118
89
0
100
200
300
400
500
Vorleistungseffekt Einkommenseffekt
Indirekte Wertschöpfung übrige Organisationen
Indirekte Wertschöpfung FIFA, IOC, UEFA
Mio. CHF
483
322
Gesamte indirekte Bruttowertschöpfung: 804 Mio. CHF1
1 Infolge Rundungsabweichungen entsprechen die Summentotale nicht immer den Gesamttotalen.
Indirekte Bruttowertschöpfung, nach Branchen 31!
Die indirekte Wirkung der inter-nationalen Sportorganisationen fällt zum grossen Teil im Dienstleistungssektor an!
■ Die internationalen Sportor-ganisationen lösen indirekt bei den Unternehmensdiensten (Unternehmens- und Rechts-beratung, Marketing, Überset-zungen) eine jährliche Brutto-wertschöpfung von 178 Mio. CHF aus.!
■ Das Immobilienwesen (78 Mio. CHF), die Banken (52 Mio. CHF), die Informatikdienste und das Gesundheitswesen (je rund 40 Mio. CHF) profitieren über erbrachte Vorleistungen und Konsumausgaben eben-falls deutlich. Auch einige an-dere Dienstleistungsbranchen profitieren, wie zum Beispiel Transport, Forschung und Ent-wicklung, Kultur und Sport.!
■ Im zweiten Sektor sind es vor allem das Baugewerbe (60 Mio. CHF) und die Druckereien (30 Mio. CHF), die dank den Sportorganisationen indirekt eine beachtliche Wertschöp-fung erzielen.!Quelle: Erhebung und Berechnung Rütter+Partner !
0 50 100 150 200
Übrige Dienstleistungen Gesundheitswesen
Informatikdienste Unternehmensdienste
Immobilien Versicherungen
Banken Nachrichten
Gastgewerbe Detailhandel Grosshandel
Übrige Industrie Baugewerbe
Energieversorgung Metallverarbeitung
Chemie Druckerzeugnisse
Lebensmittel und Tabak Primärsektor
Mio. CHF
Gesamte indirekte Bruttowertschöpfung: 804 Mio. CHF
Indirekte Beschäftigung, nach Branchen 32!
Mehr als 6ʻ200 VZÄ sind indi-rekt durch Sportorganisationen beschäftigt!
■ Analog zur Bruttowertschöp-fung profitieren auch bei der Beschäftigung die Dienstleister am stärksten.!
■ Die internationalen Sportorga-nisationen generieren auch hier bei den Unternehmens-diensten mit Abstand die grös-ste indirekte Wirkung (1ʻ460 VZÄ), gefolgt vom Gesund-heitswesen (460 VZÄ), dem Gastgewerbe (400 VZÄ) und dem Detailhandel (350 VZÄ).!
■ Im zweiten Sektor weisen – wie bei der Wertschöpfung – das Baugewerbe (620 VZÄ) und die Druckereien (240 VZÄ) die grösste indirekte Wirkung auf.!
■ Die indirekte Beschäftigungs-wirkung ist bei arbeitsintensi-ven Branchen im Vergleich zur Bruttowertschöpfung höher. Daher liegt bei dieser Betrach-tung z.B. der Detailhandel vor den Banken. !
!Quelle: Erhebung und Berechnung Rütter+Partner !
0 250 500 750 1'000 1'250 1'500 1'750
Übrige Dienstleistungen Kultur und Sport
Gesundheitswesen Informatikdienste
Unternehmensdienste Banken
Nachrichten Landverkehr
Gastgewerbe Detailhandel
Handel und Reparatur Übrige Industrie
Baugewerbe Energieversorgung Metallverarbeitung
Chemie Druckerzeugnisse
Lebensmittel und Tabak Primärsektor
VZÄ
Gesamte indirekte Beschäftigung: 6'240 VZÄ
Gesamtwirkung Bruttowertschöpfung direkt und indirekt 33!
Die Sportorganisationen gene-rieren in der Schweiz direkt und indirekt total rund 1ʻ460 Mio. CHF Bruttowertschöpfung!
■ 659 Mio. CHF Bruttowert-schöpfung entstehen direkt durch die Tätigkeiten der inter-nationalen Sportorganisatio-nen.!
■ Mehr als die Hälfte, nämlich 804 Mio. CHF, werden indirekt durch den Vorleistungs- und den Einkommenseffekt aus-gelöst.!
Quelle: Erhebung und Berechnung Rütter+Partner !
45%!
55%!
Direkte Wertschöpfung
Indirekte Wertschöpfung
804
659
Gesamte Bruttowertschöpfung direkt + indirekt: 1'463 Mio. CHF
Gesamtwirkung Beschäftigung direkt und indirekt 34!
Die Sportorganisationen lösen in der Schweiz eine Beschäfti-gung von rund 8ʻ000 VZÄ aus!
■ 1ʻ800 VZÄ sind direkt auf die Tätigkeiten der internationalen Sportorganisationen zurückzu-führen.!
■ Mehr als drei Viertel der Gesamtwirkung (6ʻ240 VZÄ) werden indirekt durch die Vor-leistungen und die Einkommen der Beschäftigten generiert.!
■ Der direkte Beschäftigtenanteil am Total (22%) ist tiefer als der direkte Wertschöpfungsanteil (45%, vgl. S. 33), was auf die höhere Arbeitsproduktivität (Wertschöpfung pro Beschäf-tigten) der internationalen Sportorganisationen im Ver-gleich zum Durchschnitt der Schweizer Volkswirtschaft zurückzuführen ist.!
!Quelle: Erhebung und Berechnung Rütter+Partner !
22%!
78%!
Direkte Beschäftigung
Indirekte Beschäftigung
1'800
6'240
Gesamtbeschäftigung direkt + indirekt: 8'040 VZÄ
Gesamtwirkung Bruttowertschöpfung und Beschäftigung 35!
Übersicht über die direkten und indirekten Wirkungen!
■ Von der direkten Wirkung gehen – wie bereits erwähnt – 75% der direkten Bruttowert-schöpfung und 65% der direk-ten Beschäftigung auf das Konto der drei grossen Organi-sationen FIFA, IOC und UEFA.!
■ Von den gesamten Wirkungen der internationalen Sportor-ganisationen werden 75% der Bruttowertschöpfung und 72% der Beschäftigung durch FIFA, IOC und UEFA ausgelöst.!
Quelle: Erhebung und Berechnung Rütter+Partner!
FIFA, IOC2, UEFAÜbrige Organisationen
Direkte Effekte
Mio. CHF in % VZÄ1 in %659 45% 1'800 22%
495 75% 1'170 65%164 25% 630 35%
BeschäftigungBruttowertschöpfung
Einkommenseffekt
Indirekte Effekte 804 55% 6'240 78%
322 40% 2'480 40%
Vorleistungseffekt 483 60% 3'770 60%
FIFA, IOC, UEFAÜbrige Organisationen
Total direkt und indirekt 1'463 100% 8'040 100%
1'093 75% 5'820 72%370 25% 2'220 28%
Infolge Rundungsabweichungen entsprechen die Summentotale nicht immer den Gesamttotalen.
1 Vollzeitäquivalent (VZÄ): Anzahl Beschäftigte, umgerechnet in Anzahl Vollzeitpensen gemäss individueller Auslastung2 Inklusive Sub-Organisationen (vgl. Anhang)Infolge Rundungsabweichungen entsprechen die Summentotale nicht immer den Gesamttotalen.
1 Vollzeitäquivalent (VZÄ): Anzahl Beschäftigte, umgerechnet in Anzahl Vollzeitpensen gemäss individueller Auslastung2 Inklusive Sub-Organisationen (vgl. Anhang)
4.3 Gastgewerbe und mit dem Tourismus verbundene Branchen!
36!
Einleitung 37!
Einleitende Bemerkungen!■ In diesem Kapitel werden die Wirkungen der internationalen Sportorganisationen für
das Gastgewerbe und die eng mit dem Tourismus verbundenen Branchen separat aufgezeigt.!
■ Diese Effekte umfassen einerseits die Ausgaben, welche die internationalen Sportor-ganisationen im Gastgewerbe für Unterkunft und Verpflegung sowohl für interne Zwecke als auch für die Gäste, welche zu Sitzungen und Konferenzen anreisen, täti-gen. Andererseits beinhalten sie auch die Ausgaben, die Gäste während ihres Aufenthaltes selbst bezahlen (Restaurants, Detailhandel, Transport etc.).!
■ Alle in diesem Kapitel ausgewiesenen Wirkungen sind auch in den Gesamtwirkungen enthalten, die in Kapitel 4.2 erläutert sind.!
Anzahl Gäste und Anzahl Übernachtungen 38!
Rund 45ʻ000 Gäste und 44ʻ000 Logiernächte !
■ Knapp 45ʻ000 Gäste1 besu-chen jährlich die internationa-len Sportorganisationen. Bei rund 19ʻ000 (41%) handelt es sich um Tagesgäste, bei mehr als 26ʻ000 Personen (59%) um übernachtende Gäste.!
■ Die übernachtenden Gäste der Organisationen bleiben im Durchschnitt 1.7 Tage und generieren rund 44ʻ000 Logier-nächte pro Jahr.!
■ Rund 17ʻ000 Tagesgäste und 25ʻ000 übernachtende Gäste reisen aus dem Ausland an.!
■ 97% der Logiernächte werden durch Gäste aus dem Ausland generiert.!
■ Rund 63% der Tagesgäste und 51% der übernachtenden Gäs-te sind Besucher/innen der drei grossen Organisationen FIFA, IOC und UEFA.!
■ 45% der Logiernächte werden durch die Gäste der drei gros-sen Organisationen generiert.!
Quelle: Erhebung und Berechnung Rütter+Partner !1 Anzahl Gäste: Besucht ein Gast eine internationale Sportorganisation mehrmals pro Jahr, wird er jedes Mal als Gast gezählt.!
19'300
13'210
11'290
480
230
530
23'400
11'890
5'480
920
920
1'320
0 10'000 20'000 30'000 40'000 50'000 60'000
Anzahl Übernachtungen
Anzahl Übernachtungs-
gäste
Anzahl Tages-gäste
FIFA, IOC, UEFA - vom Ausland FIFA, IOC, UEFA - Schweizer Gäste
Übrige Organisationen - vom Ausland Übrige Organisationen - Schweizer Gäste
Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: 1.7 Tage
18'620
26'250
44'100
Anzahl Gäste gesamt: 44'870
Ausgaben der internationalen Sportorganisationen und der Gäste 39!
Gesamtausgaben von rund 21 Mio. CHF im Gastgewerbe und in mit dem Tourismus verbunde-nen Branchen!
■ Zwei Drittel der rund 21 Mio. CHF werden durch die interna-tionalen Sportorganisationen selber ausgegeben (rund 15 Mio. CHF – rote Sektoren) und rund 6 Mio. CHF (29%) werden von Veranstaltungsgästen der Organisationen (gelbe und oran-ge Sektoren) selbst bezahlt.!
■ Von den rund 15 Mio. CHF Ausgaben der Organisationen werden 7.7 Mio. CHF für Über-nachtung und Verpflegung der Gäste, 7 Mio. CHF intern ver-wendet.!
■ Von den rund 6 Mio. CHF durch Gäste bezahlte Ausgaben wer-den 5.3 Mio. CHF von Über-nachtungsgästen und 0.8 Mio. CHF von Tagesgästen bezahlt.!
■ Zusätzlich zu den Ausgaben für Übernachtung und Verpflegung geben Gäste der Sportorganisa-tionen Geld für Geschenke, Ein-tritte sowie für Fahrten am Ver-anstaltungsort aus.!
Quelle: Erhebung und Berechnung Rütter+Partner !
34%!
37%!
25%!
4%!
Ausgaben Org. Übernachtung und Verpflegung, intern
Ausgaben Org. Übernachtung und Verpflegung der Gäste
Ausgaben Übernachtungsgäste, selbst bezahlt
Ausgaben Tagesgäste, selbst bezahlt
5.3
7.7
Gesamtausgaben im Gastgewerbe und in mit dem Tourismus verbun- denen Branchen: 20.7 Mio. CHF1
1Infolge Rundungsabweichungen entsprechen die Summentotale nicht immer den Gesamttotalen.
7.0
0.8
Gesamtwirkungen Gastgewerbe und mit dem Tourismus verbundene Branchen: Bruttowertschöpfung und Beschäftigung, direkt und indirekt 40!
Gesamte Bruttowertschöpfung von rund 18 Mio. CHF und Beschäftigung von 210 VZÄ !
■ Ausgaben im Gastwerbe und bei Branchen, die mit dem Tou-rismus verbunden sind (S. 39) lösen direkt und indirekt eine Bruttowertschöpfung von rund 18 Mio. CHF und eine Beschäf-tigung von 210 VZÄ aus.!
■ Mehr als die Hälfte der direkten und indirekten Bruttowert-schöpfung (rund 11 Mio. CHF) und Beschäftigung (130 VZÄ) generieren die grossen drei Organisationen und ihre Gäste.!
!
Quelle: Erhebung und Berechnung Rütter+Partner !
61%!
39%!
FIFA, IOC, UEFA! Übrige Organisationen!
Bruttowertschöpfung,!direkt + indirekt: !CHF 18.4 Mio. CHF1!
Beschäftigung,!direkt + indirekt: !210 VZÄ!
11.3!
7.2!
1Infolge Rundungsabweichungen entsprechen die Summentotale nicht immer den Gesamttotalen.
62%
38%
80!
130!
4.4 Steueraufkommen!
41!
Steueraufkommen: Direkt und indirekt ausgelöste Mehrwertsteuer, Einkommens- und Gewinnsteuer 42!
Steuereinnahmen in der Höhe von 128 Mio. CHF!
■ Insgesamt lösen die Tätigkei-ten der internationalen Sportor-ganisationen Steuereinnahmen von 128 Mio. CHF aus, inklu-sive durch touristische Ausga-ben ausgelöste Steuern. !
■ Das gesamte Steueraufkom-men setzt sich zusammen aus direkt und indirekt ausgelösten Einkommens- und Gewinn-steuern (76 Mio. CHF bzw. 59%) sowie Mehrwertsteuern (52 Mio. CHF bzw. 41%).!
■ 74% (95 Mio. CHF) der gene-rierten Steuern werden durch den Betrieb der grossen drei Sportorganisationen aus-gelöst.!
Quelle: Erhebung und Berechnung Rütter+Partner !
52
39
13
76
56
20
0 20 40 60 80 100 120 140
Gesamte Steuerwirkung
FIFA, IOC, UEFA
Übrige Organisationen
Mehrwertsteuern Einkommens- und Gewinnsteuern
Mio. CHF
128
95
33
5. Schlussfolgerungen!
43!
Schlussfolgerungen 44!
■ Die vorliegende Studie analysiert erstmals umfassend die volkswirtschaftliche Bedeutung aller internationalen Sportorganisationen in der Schweiz. !
■ Rund 70 Organisationen haben ihren europäischen oder weltweiten Sitz in der Schweiz. Damit gibt es in der Schweiz mehr internationale Sportorganisationen als in irgendeinem anderen Land. Besonders hervorzuheben ist, dass mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC), der FIFA und der UEFA die weltweit grössten und wirtschaftlich bedeutendsten internationalen Sportorganisationen in der Schweiz ansässig sind. Diese Sportorganisationen haben ihren Betrieb in den letzten Jahren stark professionalisiert und kommerzialisiert und entwickelten sich sehr dynamisch. !
■ Die Analyse zeigt, dass von den Sportorganisationen beachtliche wirtschaftliche Effekte ausge-hen. Im Jahr 2011 generierten sie in der Schweiz insgesamt (direkt und indirekt) eine Brutto-wertschöpfung von rund 1ʻ460 Mio. CHF und rund 8ʻ000 vollzeitäquivalente Arbeitsplätze. !
■ Durch Bezüge von Vorleistungen, den Konsum der Beschäftigten, Investitionen sowie durch die touristischen Ausgaben ihrer Gäste profitieren zahlreiche Branchen der Schweizer Volkswirt-schaft von den Sportorganisationen. Indirekte Effekte lösen eine Bruttowertschöpfung von rund 800 Mio. CHF und 6ʻ240 VZÄ aus.!
■ Der Betrieb der internationalen Sportorganisationen ist sehr international. Einerseits stammt ein bedeutender Anteil der Einnahmen aus der Verwertung von Fernseh- und Marketingrechten, die grösstenteils durch Zusammenarbeit mit Partnern aus dem Ausland erfolgt. Andererseits fliesst ein grosser Teil der Einnahmen als Transferzahlungen an hauptsächlich ausländische zugehö-rige Institutionen und Mitgliederinstitutionen (z.B. Vereine und Clubs) sowie als Spenden an Sportentwicklungsprojekte. !
!
Schlussfolgerungen 45!
■ Da der grösste Teil der Einnahmen aus dem Ausland stammt, leisten die internationa-len Sportorganisationen einen positiven Beitrag zur Aussenhandelsbilanz der Schweiz. Damit sind die internationalen Sportorganisationen ein exportorientierter Wirtschafts-zweig.!
■ Der Sitzungs- und Kongresstourismus generiert rund 45ʻ000 – hauptsächlich ausländi-sche – Gäste und rund 44ʻ000 Logiernächte. Damit leisten die internationalen Sport-organisationen einen Beitrag zum Schweizer Tourismus.!
■ Durch ihre physische Präsenz und ihre vielbeachteten Konferenzen und Events erhö-hen die internationalen Sportorganisationen in der Schweiz das Image des Landes als Wirtschaftsstandort und Tourismusland und als Sportnation. !
■ Aus einer regionalen Perspektive kann der Beitrag der internationalen Sportorganisa-tionen vergleichsweise wichtiger sein als für die Schweiz als Ganzes. Dies ist insbe-sondere der Fall in Regionen wie Lausanne und Genfersee oder der Agglomeration Zürich, welche mutmasslich stark von direkten und indirekten Effekten wie auch von Tourismus- und Imagewirkungen profitieren.!
!
Anhang!
46!
Literatur 47!
Literatur!■ Bandi, M. (2012): Kultur- und Kongresszentren. Angebotscluster und ihre tourismus-
und regionalökonomische Bedeutung. Berner Studien zu Freizeit und Tourismus, 55.!■ Berwert, A., Rütter, H., Nathani, C., Holzhey, M., Zehnder, M. (2007): Wirtschaftliche
Bedeutung des Sports in der Schweiz. Schlussbericht an das Bundesamt für Sport. Rüschlikon.!
■ IOC (2011): Olympic Charter. Lausanne.!■ Lamprecht, M, Fischer, A. Stamm H. P. (2008): Sport Schweiz 2008: Das Sportver-
halten der Schweizer Bevölkerung. Magglingen, Bundesamt für Sport.!■ Lamprecht, M., Fischer, A., Stamm, H. P. (2012): Die Schweizer Sportvereine:
Strukturen, Leistungen, Herausforderungen. Seismo Verag, Zürich.!■ Nassar, V., Stricker, C., (2008): Impact Economique des fédérations et organisations
du sport international sur Lausanne et lʼArc lémanique. Période 2004 à 2007.!■ Nathani, C., Berwert, A., de Bary, A., Rütter, H., Rütter-Fischbacher, U. (2008): Wirt-
schaftliche Bedeutung der Sportvereine und -verbände in der Schweiz. Schlussbericht für das Bundesamt für Sport. Rüschlikon: Rütter + Partner.!
■ Nathani, C., van Nieuwkoop, R., Schmid, C. (2011): Schätzung einer Input-Output-Tabelle der Schweiz 2008. Schlussbericht an das Bundesamt für Statistik. !
Literatur 48!
■ Rütter, H., Berwert, A., Rütter-Fischbacher, U., Schneiter, S., Scherly, F. (2004): Lʼimportance du tourisme pour lʼéconomie vaudoise. Wertschöpfungsstudie im Auftrag des Kantons Waadt und des Office du Tourisme du Canton de Vaud. !
■ Rütter, H., Höchli, C., Schmid, C., Beck, A., Holzhey, M. (2011): Wirtschaftliche Bedeutung des Sports in der Schweiz – 2008. Studie im Auftrag des Bundesamtes für Sport BASPO. Rüschlikon, Dezember 2011.!
■ Rütter, H., Stettler, J., Müller, H., de Bary, A., Gisler, M., Moesch, C. (2007): Wirtschaft-liche Wirkungen der UEFA EURO 2008 in der Schweiz: Aktualisierung der Studie von 2004. Schlussbericht an das Bundesamt für Sport. Rüschlikon: Rütter + Partner.!
■ Sportaccord (2012): List of international sports federations, Access via www.sporta-ccord.com: May 2012.!
■ Stettler, J., Stofer, C. Erni, C., Mehr, R., Linder P. (2007): Wirtschaftliche Bedeutung der Sportveranstaltungen in der Schweiz. Schlussbericht. ITW Institut für Tourismus-wirtschaft, Hochschule für Wirtschaft Luzern.!
■ Stettler, J., Gisler, M., Danielli, G. (2007): Wirtschaftliche Bedeutung der Sportinfra-strukturen in der Schweiz. Schlussbericht. ITW Institut für Tourismuswirtschaft, Hoch-schule für Wirtschaft Luzern.!
Statistiken 49!
Statistiken!
■ Betriebs- und Unternehmensregister (BUR) 2011: Bundesamt für Statistik.!■ Betriebszählung 2008: Bundesamt für Statistik.!■ Produktionskonto 2009: Bundesamt für Statistik!■ Schweizer Input-Output-Tabelle 2008: Bundesamt für Statistik.!
Abkürzungen 50!
Abkürzungen!BASPO !Bundesamt für Sport!BFS !Bundesamt für Statistik!BUR !Betriebs- und Unternehmensregister!FIFA !Fédération Internationale de Football Association (Internationale
Föderation des Verbandsfussballs)!FIS !Fédération Internationale de Ski (Internationaler Skiverband)!IOC !Internationales Olympisches Komitee!NOGA !Allgemeine Systematik der Wirtschaftszweige, BFS!UEFA !Union of European Football Associations (Vereinigung Europäischer
Fussballverbände)!!
Liste internationaler Sportorganisationen in der Schweiz 51!
Kürzel Bezeichnung Sitz
EAA Association Européenne d'Athlétisme Lausanne
FIFA Fédération Internationale de Football Association Zürich
AEG Association Européenne de Golf Epalinges
ETA Association Européenne de Tennis Basel
AIBA Association Internationale de Boxe Lausanne
ECA European Club Association Nyon
EPFL European Professional Football Leagues Nyon
FAI Fédération Aéronautique Internationale Lausanne
FEI Fédération Equestre Internationale Lausanne
FIAS Fédération Internationale Amateur de Sambo Lausanne
FIE Fédération Internationale dʼEscrime Lausanne
FIBA Fédération Internationale de Basketball Genf/Cointrin
FIBT Fédération Internationale de Bobsleigh et de Tobogganing Lausanne
FIG Fédération Internationale de Gymnastique Moutier
FIH Fédération Internationale de Hockey Lausanne
IIHF Fédération Internationale de Hockey sur Glace Zürich
FIA Fédération Internationale de lʼAutomobile Genf
FIM Fédération Internationale de Motocyclisme Mies
FINA Fédération Internationale de Natation Lausanne
FIS Fédération Internationale de Ski Oberhofen/ Thunersee
FIVB Fédération Internationale de Volleyball Lausanne
FILA Fédération Internationale des Luttes Associées Corsier-sur-Vevey
FISA Fédération Internationale des Sociétés dʼAviron Lausanne
FISU Fédération Internationale des Sports Universitaires Lausanne
IBAF International Baseball Federation Lausanne
Internationale Sportverbände
Kürzel Bezeichnung Sitz
ICF International Canoe Federation Lausanne
IGF International Golf Federation Lausanne
IHF International Handball Federation Basel
ISU International Skating Union Lausanne
ITTF International Table Tennis Federation Renens
IWWF International Water Ski and Wakeboard Federation Unterägeri
IWF International Weightlifting Federation Lausanne
JJIF Ju Jitsu International Federation Freienbach
UCI Union Cycliste Internationale Aigle
UEFA Union des Associations Européennes de Football Nyon
UEC Union Européenne de Cyclisme Erlenbach
UEG Union Européenne de Gymnastique Lausanne
UIAA Union Internationale des Associations dʼAlpinisme Bern
WA World Archery Federation Lausanne
WDSF World Dance Sport Federation Herrliberg
WHDF World High Diving Federation Avegno
WSB World Series Boxing Lausanne
WTF World Taekwondo Federation Lausanne
WTFSKF World Traditional Fudokan-Shotokan Karate Do Federation Bern
AIORMS Association Olympique Internationale pour la Recherche Médico-Sportive Lausanne
IOC Comité International Olympique Lausanne
CIPC Comité International Pierre de Coubertin Lausanne
FIMO Fédération Internationale de Mémorabilia Olympique Lausanne
Das Internationale Olympische Komitee und seine Unterorganisationen
52!Liste internationaler Sportorganisationen in der Schweiz
Kürzel Bezeichnung Sitz
FINO Fédération Internationale de Numismatique Olympique Lausanne
FIPO Fédération Internationale de Philatélie Olympique Lausanne
FITO Fondation Internationale pour la Trêve Olympique Lausanne
MO Musée Olympique Lausanne
IOC-SO Solidarité Olympique Lausanne
AISTS Académie Internationale des Sciences et Techniques du Sport Lausanne
AMA Agence Mondiale Antidopage - Bureau Européen Lausanne
ASOIF Association des fédérations Internationales olympiques dʼété Lausanne
AIOWF Association des Fédérations Internationales Olympiques des Sports dʼHiver Lausanne
AIPS Association Internationale de la Presse Sportive Lausanne
ANOC Association of National Olympic Committees Lausanne
CIES Centre International d'Etude du Sport Neuchâtel
C.P.A. Cyclistes Professionnels Associés Aigle
ENAS European Network of Academic Sports Services Neuchâtel
FICS Fédération Internationale de Chiropratique du Sport Lausanne
WFSGI Fédération Mondiale de l'Industrie du Sport Lausanne
FIMS International Federation of Sports Medicine Lausanne
SA SportAccord Lausanne
TAS Tribunal Arbitral du Sport Lausanne
Andere internationale Sportorganisationen
Das Internationale Olympische Komitee und seine Unterorganisationen (Forts.)