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Wirtschaftsforum Hamburg e. V. 15.05.2008 „Wohnungsmärkte in Bewegung“ Finanzkrise, Klimaschutzpolitik, Demografie und sozial-kulturelle Veränderungen als Herausforderungen für die Wohnungswirtschaft Lutz Freitag Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen

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Wirtschaftsforum Hamburg e. V.15.05.2008

„Wohnungsmärkte in Bewegung“Finanzkrise, Klimaschutzpolitik, Demografie und sozial-kulturelle Veränderungen als Herausforderungen für die Wohnungswirtschaft

Lutz FreitagPräsident des GdWBundesverband deutscher Wohnungs-und Immobilienunternehmen

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Themen

1.1. Subprime- / FinanzkriseSubprime- / Finanzkrise

2. Klimaschutz

3. Demografischer und sozial-kultureller Wandel

4. Wohnungsmärkte

Wirtschaftsforum 15.05.2008 2

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Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet als Folge der globalen Finanzkrise mit Verlusten für die globale Wirtschaft von fast einer

1.000.000.000.000 $1.000.000.000.000 $

3Quelle: Global Financial Stability Report, International Monetary Fund, 08/2008Wirtschaftsforum 15.05.2008

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Börsenwertverluste gegenüber 01.07.2007 in Mrd. $, Stand: 03.04.2007

4

citi

Goldman

Sachs

Wachovia

Bank of America

Morgan Stanley

MerrillLynch

Wells Fargo

Bear Stearns

Quelle: Der Spiegel, Nr. 15 vom 17.04.2008, S. 76; Thomson Financial Datastream

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Keine Immobilienkrise – eine FinanzkriseWertberichtigungen* für 2007 in Mrd. EUR

5

IKB

* Unter die genannten Wertberichtigungen fallen sämtliche Abschreibungen und Wertkorrekturen auf Wertpapiere, die im Zusammenhang mit den Marktverwerfungen infolge der Subprime-Krise stehen.Stichtag: 28.02. bzw. 31.03.2008

Quelle: Immobilien Zeitung vom 10.04.2008 (eigene Recherchen der IZ)Wirtschaftsforum 15.05.2008

Deutsche Bank

Bayern LB

Sachsen LB

West LB

Commerzbank

Dresdner Bank

DZ Bank

Helaba

HSH Nordbank

LBBW (inkl. LRP)

EurohypoPostbank

WGZ BankDeutsche Hypo

Aareal Bank

Hypo Real EstateHypoVereinsbank

03.04.2008: + 2 Mrd. EUR

01.04.2008: + 2,5 Mrd. EUR

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Wohneinheiten mit Schäden in den USAin 2005 (in Millionen Wohneinheiten)

Wirtschaftsforum 15.05.2008 7Quelle: American housing survey, 08/2006

in Mio. WEMehrfachnennungen waren möglich

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Wohnungsmarkt in den USAStand 2005

8

124,377 Mio.Wohneinheiten

775.000 Wohneinheitenin Genossenschaften,0,6 % des Wohnungsbestandes

Quelle: American housing survey, 08/2006Wirtschaftsforum 15.05.2008

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Entwicklung der Preise für Wohneigentum in ausgewählten Ländern

9

durchschnittliche jährliche Veränderung 2000-2006

2005

2006

*) Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Niederlande und Spanien jeweils gewichtet mit dem Bruttoinlandsprodukt des Jahres 2000.

Quelle: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung; Jahresgutachten 2007/08; S. 26; Datenbasis OECD

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Wohlstandsniveau, Mieterquote und Größe des Mietwohnungsmarktes in Europa 2001 BIP pro Kopf in US$, relative und absolute Anzahl der Mietwohnungen

Dänemark873

Deutschland22.203

Belgien 1.009

Finnland801

Frankreich10.781

Griechenland898

Italien6.525

Irland217

Grossbritannien7.375

Portugal1.759

Schweden1.722

Niederlande3.126

Schweiz2.338

Luxemburg1.899

Spanien2.772

Österreich1.503

10.000

20.000

30.000

40.000

50.000

60.000

10,00 15,00 20,00 25,00 30,00 35,00 40,00 45,00 50,00 55,00 60,00 65,00 70,00

Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in US$

Mieterquote in %

Kreisfläche = Anzahl der Mietwohnungen in Tausend

(Quelle: Statistisches Bundesamt, Eurostat, sowie statistische Ämter der dargestellten Staaten) 10Wirtschaftsforum 15.05.2008

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Mieterquote in europäischen Staaten Mieterhaushalte in % aller Haushalte

Quelle: Housing Statistics in the European Union 2006 11Wirtschaftsforum 15.05.2008

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Themen

1. Subprime- / Finanzkrise

2.2. KlimaschutzKlimaschutz

3. Demografischer und sozial-kultureller Wandel

4. Wohnungsmärkte

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Grundkonsens der Wohnungsunternehmen für ein nachhaltiges wohnungswirtschaftliches Handeln

Ökologische NachhaltigkeitÖkologische NachhaltigkeitSoziale NachhaltigkeitSoziale Nachhaltigkeit

Ökonomische NachhaltigkeitÖkonomische Nachhaltigkeit

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Die Wohnungswirtswirtschaft als Partner für Klimaschutz

Fachlich fundierte technische und wirtschaftliche Beratung der Bundesregierung bei der Konkretisierung und Umsetzung realistischer klimapolitischer Ziele.

Umfassende und langfristig angelegte Unterstützung der Wohnungsunternehmen bei der bei der Modernisierung der Wohnungsbestände und beim Neubau unter Klimaschutz- und Energieeffizienzgesichtspunkten.

Jeweils frühzeitige Einbeziehung des DMB in die Überlegungen, um möglichst einvernehmliche Regelungsvorschläge sowie gemeinsame Vorgehensweisen zu erreichen.

14Wirtschaftsforum 15.05.2008

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Anteil an den energiebedingten CO2-Emissionen in Deutschland 2005

Wirtschaftsforum 15.05.2008 15

Gesamt795 Mio. t

in Deutschland2005

Quelle: BMU

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Anteile des weltweiten CO2-Ausstoß im Verhältnis zum Weltbevölkerungsanteil 2005

Wirtschaftsforum 15.05.2008 16Quelle: Germanwatch Klimaschutz-Index 2007, Stand: 13.11.2007

Anteil am weltweiten C02-Ausstoß

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Verteilung der energiebedingten CO2-Emissionen

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Ziel: 40% CO2-Minderung bis 2020 im Vergleich zu 1990

Quelle: Berechnungen des UBA 2007

Energiebedingte CO2-Emissionen in den volkswirtschaftlichen Sektoren in Deutschland: Ist-Werte für 1990 und 2005, UBA-Szenario für 2020.

Mio. t CO2

- 42,6 %

- 17,3 %

- 52,6 %

- 40,5 %

- 50,6 %

Reduzierung1990 - 2020

Wirtschaftsforum 15.05.2008

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Modernisierung der bewirtschafteten Wohnungen und Energieeinsparung 1990 bis 2005

27%

24%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Ant

eil d

er b

ewirt

scha

ftete

n W

ohnu

ngen

1990 - 2005 energetisch vollständig modernisiert

1990 - 2005 energetisch teilmodernisiert

Kyotoziel: von 1990 bis 201221% Verminderung der Treibhausgase(CO2, CH4, N2O, HFKW, FKW, SF6)darin Sektorziel Gewerbe/ Handel / Dienstleistungen, Verkehr, Haushalte:12% CO2-Minderung

erreichte Energieeinsparung von 1990 bis 2005: 14 %, das entspricht in erster Näherung14% CO2 -Minderung

12 % Energie- einsparung

2 % Energie- einsparung

Wirtschaftsforum 15.05.2008

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Fläche zur Nutzung von Solarthermie bei den GdW-Wohnungsunternehmen seit 2001 verdoppelt

Wirtschaftsforum 15.05.2008 19Quelle: GdW-Statistik, 2007: vorläufige AuswertungFoto: Solaranlage der Charlottenburger Baugenossenschaft im Meller Bogen in Berlin

Solarkollektorflächen insgesamt in qm

+ 55 %+ 55 %

+ 30 %+ 30 %

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CO2-Energiebilanz VNW-Mitgliedsunternehmen - Hamburg

20Wirtschaftsforum 15.05.2008

Jahr

Verbrauch klimabereinigt,

ohne WWBkWh/m²a

EmissionCO2

kg/m²a

1990 226 48,6

1995 204 41,5

1998 213 43,4

2000 201 40,3

2005 160 36

1990 bis 2005- 35 %

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Entwicklung der Verbraucherpreise für das Wohnen Nettokaltmieten, Wohnungsbetriebskosten, Haushaltsenergie, Indexwerte

Verbraucherpreise für Gas, Heizöl und andere Haushaltsenergie (ohne Strom)

Verbraucherpreise für Wasserversorgung, Müll-abfuhr und weitere Dienstleistungen

Nettokaltmiete

Index 2000 = 100

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 17, Reihe 7, Verbraucherpreisindex; 2006: bis April 2007

+ 73%

+ 13%

+ 8%

Veränderung 1/00 bis 4/07

Wirtschaftsforum 15.05.2008

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Mieten und Betriebskostenvorauszahlungen bei den vom GdW vertretenen Unternehmen

kalte Betriebskostenvorauszahlungen

Nettokaltmiete

warme Betriebskostenvorauszahlungen

05/06+ 1,4%

05/06+ 1,4%

05/06+ 7,4%

Die Vorauszahlungen haben bei den GdW-Unternehmen ausgereicht, um die tatsächlichen Betriebskosten zu finanzieren .

zum Vergleich:

Verbraucher-preisindex:+1,5 %

zum Vergleich: Verbraucher-preisindex: +17,0%

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Integriertes Energie- und Klimaprogramm der Bundesregierung im Gebäudebereich

Wirtschaftsforum 15.05.2008 23Stand 09.05.2008

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Themen

1. Subprime- / Finanzkrise

2. Klimaschutz

3.3. Demografischer und sozial-kultureller WandelDemografischer und sozial-kultureller Wandel

4. Wohnungsmärkte

Wirtschaftsforum 15.05.2008 24

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Problem:Bevölkerungsentwicklung Deutschland 1950 - 2050

Variante 1 – W2 „mittlere Bevölkerung“Obergrenze(Geburtenhäufigkeit: annähernd konstant, Lebenserwartung: Basisannahme, Wanderungssaldo: 200.000)

Variante 1 – W1„mittlere Bevölkerung“Untergrenze(Geburtenhäufigkeit: annähernd konstant, Lebenserwartung: Basisannahme, Wanderungssaldo: 100.000)

in 1.000 Personen

Quelle: Statistisches Bundesamt, 11. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung, 1950-2001 Bevölkerungsfortschreibung

bisheriger Bevölkerungsverlauf

Bevölkerungs-vorausberechnung

Außenwanderungssaldo(durchschnittlich)

1980 - 89: + 148.0001990 - 99: + 385.0002002: + 219.0002004: + 83.0002006: + 23.000

Wirtschaftsforum 15.05.2008

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Bevölkerungsentwicklung bis 2020nach BBR-Raumordnungsprognose 2020/2050

Quelle: Abbildung aus Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (Hrsg.): Raumordnungsprognose 2020/2050. Berichte Band 23, Bonn 2006. Daten: BBR-Bevölkerungsprognose 2002-2020; Ebene der Verbandsgemeinden Wirtschaftsforum 15.05.2008

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Bevölkerungsentwicklung Deutschland 2005 – 2050Variante 1 – W1 „Untergrenze“in 1.000 Personen

Quelle: Statistisches Bundesamt, 11. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung, 1950-2001 Bevölkerungsfortschreibung

Gesamtbevölkerung- 19,9 %

20 bis unter 60 Jahre- 48,4 %

Unter 20 Jahre- 58,7 %

60 Jahre und älter+35,6 %

Variante 1 – W1 „mittlere Bevölkerung“ Untergrenze(Geburtenhäufigkeit: annähernd konstant, Lebenserwartung: Basisannahme, Wanderungssaldo: 100.000) Wirtschaftsforum 15.05.2008

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Dynamik der privaten Haushalte bis 2020nach BBR-Raumordnungsprognose

Quelle: Abbildung aus Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (Hrsg.): Raumordnungsprognose 2020/2050. Berichte Band 23, Bonn 2006. Daten: BBR-Haushaltsprognose 2002-2020; Ebene der Kreise und kreisfreien Städte Wirtschaftsforum 15.05.2008

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Entwicklung der Haushalten in den alten Bundesländern bis 2020 nach BBR-Haushaltsprognose 2020; Indexwerte 2002=100

29Quelle: BBR Raumordnungsprognose 2020/2050; BBR-Haushaltsprognose 2002-2020 /Exp Wirtschaftsforum 15.05.2008

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Anteil der Personen mit Migrationshintergrund an der Bevölkerung 2005in den kreisfreien Städten und Landkreisen

(Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 1 Reihe 2.2, Migration in Deutschland 2005)

unter 5 %

5 % bis unter 10 %

10 % bis unter 20 %

20 % bis unter 30 %

30 % bis unter 40 %

40 % und mehr

Anteil der Personen mit Migrationshintergrundin Prozent

Wirtschaftsforum 15.05.2008

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Alterspyramide 2005 nach Migrationshintergrund

(Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 1 Reihe 2.2, Migration in Deutschland 2005)

Deutsche ohne Migrationshintergrund

Deutsche mit Migrationshintergrund

Ausländer

Männer FrauenAlter in Jahren

Tausend Personen Tausend Personen

Knapp ein Drittel aller Kinder unter 5 Jahren haben einen Migrationshintergrund in Deutschland

In einigen Städten liegt der Anteil bei den unter 5-Jährigen – mit Migrationshintergrund – bei über 60 % (z. B. Nürnberg, Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart)

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Projekt „Zuwanderer in der Stadt“

Vorstellung der Ergebnisse auf einem Abschlusskongress am 28./29. September 2006 in Nürnberg

Wenn Wohnungsunternehmen an den Integrationsprojekten von Anfang an beteiligt sind, verlaufen Sie erfolgreicher als ohne sie.

Stabilisierung von Quartieren mit hohem Zuwandereranteil dient der Stadtentwicklung und liegt bei nachhaltiger Bewirtschaftung der Bestände im wirtschaftlichen Interesse des Wohnungsunternehmens.

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Beteiligung am Programm Soziale Stadtder vom GdW bundesweit vertretenen Unternehmen 2005

Wirtschaftsforum 15.05.2008 33Quelle: GdW Jahresstatistik 2005

Zahl der beteiligten Unternehmen

Investition der beteiligten Unternehmen

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Nettorealverdienst pro beschäftigtem Arbeitnehmer absolute Höhe und jährliche Veränderungsrate in Preisen von 1995; Bruttoverdienste abzüglich Lohnsteuer und tatsächlicher Sozialbeiträge

Quelle: Bundesministerium für Arbeit und soziale Sicherung, Statistisches Taschenbuch 2006, Arbeits- und Sozialstatistik

in Euro Veränderung zum Vorjahr in %

Veränderungsrate zum Vorjahr in % (rechte Skala)

durchschnittlicher Nettorealverdienst in Euro (linke Skala)

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Entwicklung des realen Rentenniveaus nach der Einführung des Nachhaltigkeitsfaktors

Annahmen: Rentenniveau eines Standardrentners, 45 Beitragsjahre mit Durchschnittseinkommen, Rentenbeginn mit 65 Jahren,reale Lohnsteigerungsraten 0,65 % p. a. (bis 2025, danach 0,5 %),Inflationsrate 1,5 % p. a.; Stand 12/05Quelle: Deutsches Institut für Altersvorsorge, 2005

Rentenniveau

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Wegbrechen der Mittelschicht in Deutschland

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Mittleres Jahreseinkommen 2000 – 2006 im Durchschnitt 16.000 EUR netto;Mittelschicht: 70 bis 150 % des mittleren EinkommensSpitzenverdiener: über 150 % des mittleren EinkommensMehr als 200 % des mittleren Einkommens: 2006 rund 9 % der Gesamtbevölkerung

Quelle: DIW, McKinsey

1,7 % Wirtschaftswachstum: langfristig Abnahme der Mittelschicht bis 2020 von rund 10 Millionen Menschen gegenüber Anfang 1990. Dann weniger als 50 % der Bevölkerung

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Deutsches Modell des Wohnens langfristig sichern

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Das deutsche Modell des Wohnens hat zu hoher Wohnqualität bei bezahlbaren Mieten geführt. Es gibt kaum ein Land auf der Welt, in dem Wohnnutzen und –kosten in einem vergleichbar guten Verhältnis zueinander stehen.

Die soziale und ethnische Segregation in den deutschen Städten und Quartieren ist geringer und der soziale Frieden sicherer als in den meisten anderen Staaten.

Es geht heute auch darum, dieses deutsche Modell des Wohnens zu sichern.Die kommunalen und öffentlichen Wohnungsunternehmen sind dafür unverzichtbar!

Wirtschaftsforum 15.05.2008

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Themen

1. Subprime- / Finanzkrise

2. Klimaschutz

3. Demografischer und sozial-kultureller Wandel

4.4. Wohnungsmärkte Wohnungsmärkte

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Quelle: IfS-Berechnungen und Schätzungen auf Grundlage der GdW-Jahresstatistik, Wohnungsbestandsfortschreibung sowie Bautätigkeitsstatistik des Statistischen Bundesamtes sowie umfangreiche Recherchen des IfS zum Wandel der Anbieterstruktur zwischen 1998 und 2006; Stand 2006

Anbieterstruktur auf dem deutschen Wohnungsmarkt

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Wohnungsbestand in Deutschland39.617 Tsd. Wohnungen

Professionell-gewerbliche Anbieter9.217 Tsd. Wohnungen

Selbstnutzer15.893 Tsd. Wohnungen

Private Kleinanbieter/Amateurvermieter14.507 Tsd. Wohnungen

Geschosswohnungen3.081 Tsd. Wohnungen

Genossenschaften2.217 Tsd. Wohnungen

Ein- und Zweifamilenhäuser12.812 Tsd. Wohnungen

Geschosswohnungen9.089 Tsd. Wohnungen

Ein- und Zweifamilenhäuser5.421 Tsd. Wohnungen

*privatwirtschaftliche Wohnungsunternehmen, Kreditinstitute, Versicherungsunternehmen, Immobilienfonds, sonstige Unternehmen sowie Organisationen ohne Erwerbszweck

Kommunale Wohnungsunternehmen2.434 Tsd. Wohnungen

Öffentliche Wohnungsunternehmen206 Tsd. Wohnungen

Privatwirtschaftliche professionell-gewerbliche Eigentümer *4.059 Tsd. Wohnungen

Kirchen und sonstige WU301 Tsd. Wohnungen

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Anteil an professionell-gewerblichen Anbieternin Deutschland (9.217 Tsd. Wohnungen)

Wirtschaftsforum 15.05.2008 40

301 Tsd. WE

4.059 Tsd. WE

2.217 Tsd. WE

2.640 Tsd. WE

Quelle: IfS-Berechnungen und Schätzungen auf Grundlage der GdW-Jahresstatistik, Wohnungsbestandsfortschreibung sowie Bautätigkeitsstatistik des Statistischen Bundesamtes sowie umfangreiche Recherchen des IfS zum Wandel der Anbieterstruktur zwischen 1998 und 2006; Stand 2006

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Ausgewählte Wohnungsportfolio-Transaktionen von 2000 bis 2007 in DeutschlandInvestoren mit Paketankäufen von mehr als 10.000 WE

Corpus/ Morgan Stanley

Deutsche Wohnen

Oak-Tree

GAGFAH-Group

DKB

Deutsche Annington

Babcock & Brown

Blackstone

Pirelli Re

Quelle: eigene Erhebung aus Pressearchiv; Ergänzungen nach DB-Research und IfS Berlin

Cerberus

Foncière de Régions

Gehag

immeo - Wohnen

DAL (SG)WCM DAL (SG)

Jade

BauBeCon

öffentliche Bestände (Bund, Länder)

privatwirtschaftliche Bestände

kommunale Bestände

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Transaktionen großer Wohnungsbestände 1999 – Juni 2006 (ab 800 WE) nach regionaler Lage und Anzahl der Wohnungen

1.059.346 Erstverkäufe 217.499 Wiederverkäufe

Anteil der Wiederverkäufe an den Transaktionen2004: 12 %2005: 35 %2006: 50 %

(Quelle: BMVBS, ifs, Veränderung der Anbieterstruktur im deutschen Wohnungsmarkt und wohnungspolitische Implikationen, BBR-Heft 124, 2007) 42Wirtschaftsforum 15.05.2008

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Kommunen verlieren wichtigen Partner

„Stadtpolitik“, 2008Häußermann, Läpple, Siebel:

„Global agierende Investoren drängen auf den deutschen Immobilienmarkt. Die Kommunen verlieren mit zunehmender Privatisierung wichtige Partner ihrer Stadtentwicklungspolitik.“

Wirtschaftsforum 15.05.2008 43Quelle: Häußermann, Hartmut; Läpple, Dieter; Siebel, Walter: Stadtpolitik, Suhrkamp, 2008, S. 8

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Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust Unverzichtbarkeit von SAGA/GWG

„Ich bin inzwischen fest davon überzeugt, dass es einen gewissen Anteil gesellschaftlicher Verantwortung gibt, den man nicht privatisieren sollte. Privatisierung hat nur dann Sinn, wenn Private im Wettbewerb diese Aufgabe besser erfüllen. Wenn es aber teurer wird – wie wir es seit geraumer Zeit in der Energiewirtschaft sehen – kann man sich schon fragen, ob es so klug gewesen ist, öffentliche Unternehmen zu veräußern. … Wir verkaufen unsere Wohnungsbaugesellschaften nicht, weil sie gerade solchen Menschen eine Heimat geben, die es nicht alleine schaffen. Da gibt es Mittagstische für Kinder, Grünanlagen-Pflege, kulturelle Programme. Das kann ein Privater, wenn er denn Gewinn machen will, in der Form nicht aufrechterhalten. Deswegen halten wir an den 140.000 im öffentlichen Bestand befindlichen Wohnungen in Hamburg fest.“

Wirtschaftsforum 15.05.2008 44Quelle: Spiegel-Online Interview mit Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust „Richtet euch nicht danach, was Eure Väter hatten“ vom 07.12.2006

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Raimund Dankowski

Der Flensburger Weg

Quelle: SBV, Raimund Dankowski

45

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46

3,1 % 3,1 %

16,2 %

10,9 %

9,8 %

18,3% 18,5%

0 %

4 %

8 %

12 %

16 %

20 %

1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

Wohnungsleerstand in Ost und West 1994 - 2008Leer stehende Wohnungen bezogen auf den insgesamt bewirtschafteten Wohnungsbestand der durch den GdW vertretenen Unternehmen

Leerstandsquote in %

Theoretischer Leerstand: Leerstandsquote, wenn die Unternehmen - bei sonst gleichen Bedingungen der Bestandsentwicklung – ihren Leerstand nicht durch Abrisse vermindert hättenQuelle: GdW-Jahresstatistik

Leerstandsquote neue Länder

Leerstandsquote alte Länder

hypothetische Entwicklung ohne Abrisse neue Länder

Prognose

Wirtschaftsforum 15.05.2008

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Leerstandsquoten nach Bundesländern 2007bei den vom GdW vertretenen Unternehmen

47

1,0%

2,0%

2,4%

2,5%

3,4%

3,9%

3,9%

4,0%

4,0%

4,5%

4,6%

8,4%

10,4%

11,0%

12,6%

15,3%

10,9%

3,1%

0,0% 2,0% 4,0% 6,0% 8,0% 10,0% 12,0% 14,0% 16,0% 18,0%

Hamburg

Baden-Württemberg

Hessen

Bayern

Bremen

Nordrhein-Westfalen

Schleswig-Holstein

Niedersachsen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Berlin

Mecklenburg-Vorpommern

Thüringen

Brandenburg

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Neue Länder

Alte Länder

Quelle: GdW JahresstatistikWirtschaftsforum 15.05.2008

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Wirtschaftsforum 15.05.2008 48

Baufertigstellungen in Deutschland 1993-2008 differenziert nach der Gebäudeform

Wohnungen

Quelle: Statistisches Bundesamt, Bautätigkeitsstatistik, p = 2006 vorläufiges Ergebnis; 2007/2008 eigene Schätzung

in Ein- und Zweifamilienhäusern

im Geschosswohnungsbau

darunter Wohnungen:

Fertigstellungen von Wohnungen insgesamt (alle Baumaßnahmen)

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Derzeitige Bautätigkeit und prognostizierte Nachfrage nach BBR-Raumordnungsprognose 2020/2050; neu gebaute Wohnungen in Wohngebäuden

Bedeutende Angebotslücke bei Wohnungen in Mehrfamilienhäusern im früheren Bundesgebiet

derzeit rund 60.000 WE pro Jahr

Quelle: Abbildung aus Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (Hrsg.): Raumordnungsprognose 2020/2050. Berichte Band 23, Bonn 2006. Daten: BBR Wohnungsmarktbeobachtungssystem, BBR Wohnungsprognose; Statistisches Bundesamt, BautätigkeitsstatistikWirtschaftsforum 15.05.2008

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Fertig gestellte Wohnungen in Hamburg in Wohn- und Nichtwohngebäuden insgesamt

50Quelle: Statistisches Bundesamt, Lange Reihe Baugenehmigungen und Baufertigstellungen 4.3 Wirtschaftsforum 15.05.2008

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Wohnungsmärkte im Wandel

Status: demografischer und gesellschaftlicher Wandel; zunehmende Differenzierung und Regionalisierung von Teilmärkten; zunehmende Heterogenisierung der Wohnbedarfe

Folge: Zielgruppenorientierung des Angebots und des Marketings „Junges Wohnen“ (Junge Starterhaushalte) „Szene-Wohnen“ (Studierende und junge Akademiker) „Familien-Wohnen“ (Familien mit Kindern) „Lifestyle-Wohnen“ (Kinderlose Haushalte) „Komfort-Wohnen“ (Haushalte in der nachfamiliären Phase) „Service-Wohnen“ (Senioren) „Soziales Wohnen“ (Sozial schwache Mieter) „Natürlich Wohnen“ (Ökologisch orientierte Mieter) „Feng-Shui-Wohnen“ (Experimentalisten)

51Wirtschaftsforum 15.05.2008

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52

Wachstumsmarkt seniorengerechtes WohnenEntwicklung der Haushalte mit einem Haushaltsvorstand im Alter von 65 odermehr Jahren in Deutschland 1991 bis 2020

Haushalte in 1.000

Quelle: Statistisches Bundesamt, Mikrozensus; ab 2005 Prognose nach BBR Raumordnungsprognose 2020, Ausgabe 2004

Prognose BBR: + 1,4 Mio. Haushalte bis 2020

Wirtschaftsforum 15.05.2008

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Anstieg der Zahl pflegebedürftiger Seniorenin Deutschland bis 2050

Quelle: Statistisches Bundesamt, Mikrozensus

Zahl der pflegebedürftigen Senioren

53

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Vernetztes Wohnen – Vier Hauptanwendungsbereiche

54Wirtschaftsforum 15.05.2008

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55

Beispiele wohnungswirtschaftlicher Projekte

►Einzelraumregelung►Rollladensteuerung►Anwesenheitssimulation►Lichtszenarien►Brandmeldung

SOPHIA

Wirtschaftsforum 15.05.2008

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Zielgruppenangebote und Dienstleistungen bei den vom GdW vertretenen Unternehmen

Alte LänderNeue Länder

Deutschland

Mietschuldner-beratung

Begegnungs-stätten für Ältere,

Jugend-treffs, Kinder-betreuung

Notrufsysteme, Rufbereitschaft,

Services des vernetzten Wohnens

Hauswirtschaft-liche Dienste

Sprachkurse für Migranten

Sonstige Dienstleistungen

Kooperations-verträge mit Wohlfahrts-verbänden

Quelle: GdW Jahresstatistik 2006 Wirtschaftsforum 15.05.2008

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3,23,3

2,5

1,9

2,9

3,4

... stark abnehmen

... leicht abnehmen

... gleich bleiben

... stark zunehmen

... leicht zunehmen

Die Nachfrage in den einzelnen Marktsegmenten wird ...

preisfreier Mietwohnungsmarkt

mittelfristige Markteinschätzung Trend

(Veränderung im Vergleich zum Vorjahr)

oberes Preissegment

mittleres Preissegment

unteres Preissegment

Preisgebundener

Mietwohnungs-bestand

Eigentums- wohnungen Eigenheime

Alte Länder

1

2

3

4

5

Bewertungsskala

57

Wohnungsmarktbarometer 2006 – Alte Länder Einschätzung der zukünftigen Nachfrage nach Marktsegmenten, Nachfrageentwicklung in den nächsten 2 bis 3 Jahren

Quelle: GdW-Jahresstatistik 2006, n= 680 Wirtschaftsforum 15.05.2008

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58

Wohnungsmarktbarometer 2006 – Alte LänderEinschätzung der zukünftigen Nachfragenach Wohnungstypen, Nachfrageentwicklung in den nächsten 2 bis 3 Jahren

Quelle: GdW-Jahresstatistik 2006, n= 716

2,5

2,9

2,52,3

1- bis 2-Zimmer-Wohnungen

3-Zimmer-Wohnungen

Wohnungen mit 4 und mehr

vermietete Einfamilienhäuser/Doppelhaushälften

Die Nachfrage nach den einzelnen Wohnungstypen wird ...

mittelfristige Markteinschätzung Trend

(Veränderung im Vergleich zum Vorjahr)

... stark abnehmen

... leicht abnehmen

... gleich bleiben

... stark zunehmen

... leicht zunehmen

Alte Länder

1

2

3

4

5

Bewertungsskala

Wirtschaftsforum 15.05.2008

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Sozialer Mietwohnungsbestand 2002 und Entwicklung bis 2010nach Bundesländern

Quelle: BMVBW 2004, Schätzung auf Grundlage einer Umfrage bei den zuständigen Landesbehörden: alle Förderwege nach II. WoBauG sowie Mietwohnungsförderung nach WoFG, nach ifo Institut 2005.

WE

2003- 2005aus der Bindung ausscheidende Bestände

2006- 2010aus der Bindung ausscheidende Bestände

Im Jahr 2010verbleibende Bestände

Sozialwohnungsbestand 2002: 2.470.605Abgänge 2003-2005 ( ): 350.260Abgänge 2006-2010 ( ): 677.366Sozialwohnungsbestand 2010 ( ): 1.442.979

Wirtschaftsforum 15.05.2008

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Trend in die Stadt?

Wirtschaftsforum 15.05.2008

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Auszüge aus dem Koalitionsvertrag zur19. Wahlperiode der Hamburgischen Bürgerschaft

Eine wesentliche Aufgabe sozial verantwortlicher Politik für Hamburg liegt darin, die benachteiligten Stadtteile besser an die Entwicklung der Gesamtstadt anzukoppeln.Die Koalitionspartner sind sich einig, einen Wohnungsbauentwicklungsplan aufzustellen. Dieser soll eine Gesamtstrategie für die Förderung des Wohnungsbaus sein, die junge Familien in Hamburg hält, attraktive Quartiere durch Nachverdichtungen, Wiederbebauung und Konversion entstehen lässt und ökologisch innovative Bauweisen fördert. … Bedarf von 5000 - 6000 neuen Wohnungen jährlich in Hamburg. Man ist sich einig, … dass der öffentlich geförderte Wohnungsbau einen substantiellen Anteil des Wohnungsbauvolumens ausmachen soll. Es soll eine der Nachfrage entsprechende Förderung des Mietwohnungsbaus geben. Der verstärkte Ankauf von Bindungen in Kombination mit einer Modernisierungsförderung soll geprüft werden. Die Anzahl der Modernisierungen im Wohnungsbestand muss sich noch stärker an den vereinbarten Klimaschutzzielen orientieren. Für die Einführung eines Ökologischen Mietenspiegels 2009 soll eine Einigung mit den Verbänden erreicht werden. Die Kosten der Unterkunft für Sozialhilfe- und Wohngeldempfänger sollen zügig an den Mietenspiegel angepasst werden.SAGA/GWG werden nicht verkauft. Mietergemeinschaften, die einzelne Bestände übernehmen wollen, soll das ermöglicht werden. Es soll keine Einzelverkäufe in Geschosswohnanlagen geben. Um die Verdrängung angestammter Bevölkerungsschichten zu vermeiden, soll auch die Gestaltung der Mieten von SAGA/GWG eingesetzt werden.

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Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !

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