Wirtschaftsstatement Herbstpressekonferenz Chemieverbände Hessen, November 2014

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Herbstpressekonferenz der Chemieverbände Hessen, 12. November 2014 in Frankfurt/Main. Bericht zur aktuellen Lage der Wirtschaft und Beschäftigung

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Statement von Herrn Hartmut G. Erlinghagen Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes Chemie

und verwandte Industrien für das Land Hessen e.V.

(HessenChemie)

Herbstpressekonferenz

am 12. November 2014, Frankfurter Gesellschaft für Handel, Industrie und Wissenschaft (Es gilt das gesprochene Wort) Sperrfrist: 12. November 2014 – 11:00 Uhr

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Sehr geehrte Damen und Herren,

auch von meiner Seite noch einmal ein herzliches Willkommen

zu unserer heutigen Herbstpressekonferenz der Chemieverbände Hessen. Ich freue mich, dass Sie unserer

Einladung so zahlreich gefolgt sind.

Wir möchten Ihnen einen Überblick über die wirtschaftliche Lage

und die Aussichten der hessischen Chemie- und

Pharmaindustrie bis einschließlich August 2014 geben, bei

dem wir uns auf die amtliche Statistik stützen, die uns bis zu

diesem Zeitpunkt vorliegt. Zudem berichten wir aus einer

aktuellen Verbandsumfrage.

Lassen Sie mich Ihnen einen kurzen Überblick über das

Wichtigste geben, bevor ich ins Detail gehe:

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Die klassische Chemieproduktion stagniert seit 2008

Die Produktion in der klassischen Chemieindustrie stagniert seit

der Krise in den Jahren 2008/2009 und bleibt deutlich hinter

ihrem Vorkrisenniveau von 2007 zurück.

Im Jahresvergleich vom August 2014 konnte die chemisch-

pharmazeutische Industrie in Hessen ihre Produktion gegenüber

dem Vorjahr steigern. Die Produktion lag in diesem Zeitraum um

3,1 Prozent über dem Vorjahresniveau. Im Verlauf des Jahres

2014 hat sie sich jedoch stark abgeschwächt und ist im Mai

geradezu eingebrochen. Allein im zweiten Quartal 2014 lag sie

bereits um 0,1 Prozent unter ihrem Wert aus dem Vorjahr. Wir

rechnen aus heutiger Sicht daher insgesamt mit einer

Steigerung der Produktion von lediglich 1,5 Prozent. Diejenigen

von Ihnen, die regelmäßig dabei sind, erinnern sich an dieses

Phänomen wahrscheinlich aus den Vorjahren.

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Die Beschäftigung hingegen steigt immer noch leicht an:

Die amtliche Statistik weist bis August eine Steigerung von

1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus.

Das Ausbildungsplatzangebot unserer Mitgliedsunternehmen ist

auch in diesem Jahr wieder erfreulich hoch. Mit einem Angebot

von 1.521 Ausbildungsplätzen erreichen wir die gleiche Zahl

wie im Vorjahr.

Preise und Umsätze unter Druck

Die Absatzpreise bleiben weiter unter Druck. Bis August 2014

sanken sie gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,1 Prozent, nachdem sie bereits 2013 um 0,9 Prozent zurückgegangen

waren. Insgesamt stiegen die Umsätze der Branche bis August

um 3,4 Prozent. Die Tendenz weist jedoch auch hier nach

unten. Im zweiten Quartal unterschritten die Umsätze der

Branche ihren Vorjahreswert um 0,6 Prozent.

Soweit die Daten für unsere Branche insgesamt.

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Wie Sie es gewohnt sind, betrachten wir den Bereich der

„klassischen“ Chemie und die Pharmasparte getrennt, um ein

klareres Bild zu erhalten. Dies hängt vor allem mit dem im

Bundesvergleich hohen Pharmaanteil in unserem Bundesland

zusammen. Während der Anteil der Pharmasparte am

Gesamtumsatz der chemischen Industrie im Bund bei rund

24 Prozent liegt, beträgt er in Hessen fast 47 Prozent.

Zunächst jedoch zur „klassischen“ Chemie.

Bis August 2014 sank die Produktion in diesem Bereich um 2,2 Prozent. Damit entfernen sich die klassischen

Chemiebereiche immer weiter von ihrem Vorkrisenwert aus dem

Jahre 2007. Dieses Niveau wird mittlerweile um fast 5 Prozent unterschritten.

Die Preise für Chemieerzeugnisse sanken bis August 2014

ebenfalls um durchschnittlich 2,1 Prozent. Der Gesamtumsatz

nahm um 4,1 Prozent ab. Grund hierfür war eine schwache

Entwicklung sowohl im Inland als auch im Auslandsgeschäft. Der

Umsatz im Inland stagnierte mit einem Rückgang von

0,4 Prozent, das Auslandsgeschäft hingegen ging sogar um

5,9 Prozent zurück.

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In der hessischen Pharmaindustrie stagnieren die

Abgabepreise im Inland. Sie lagen im ersten Halbjahr um

0,3 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Produktion tritt im

Jahresverlauf ebenfalls auf der Stelle. Sie ging im zweiten

Quartal 2014 gegenüber dem ersten Quartal um 0,2 Prozent leicht zurück.

Insgesamt verzeichnete die hessische Pharmaindustrie in

diesem Zeitraum ein Umsatzplus von 2,5 Prozent. Die Auslandsumsätze legten dabei vom ersten zum zweiten

Quartal 2014 um 6,4 Prozent zu. Die Umsatzerlöse im Inland

gingen im zweiten Quartal allerdings um 6,1 Prozent gegenüber

dem Vorquartal zurück.

Konjunkturelle Entwicklung stagniert insgesamt

In der Gesamtschau beurteilen die an unserer Umfrage

beteiligten Unternehmen die konjunkturelle Entwicklung als

stagnierend.

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Lediglich rund 14 Prozent der Unternehmen bewerten die

konjunkturelle Entwicklung 2014 gegenüber dem Vorjahr als

besser. Hingegen geben 32 Prozent eine schlechtere

Entwicklung als 2013 an.

Diese Entwicklung spiegelt sich in den Erträgen wider. So

bezeichnen knapp 52 Prozent der befragten Unternehmen ihre

aktuelle Ertragslage als „kaum befriedigend oder schlecht“.

Den aktuellen Auftragsbestand stufen die Firmen überwiegend

als „saisonüblich“ ein. Hinsichtlich der Auftragseingänge aus

dem Inland melden knapp 80 Prozent der an der

Wirtschaftsumfrage beteiligten Unternehmen eine

gleichbleibende oder rückläufige Entwicklung. In Bezug auf

den Export geht rund die Hälfte der befragten Unternehmen

von der gleichen Entwicklung aus.

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Im Rahmen unserer Frühjahrspressekonferenz rechneten wir mit

einem Produktions- und Umsatzwachstum für 2014 von

1,5 Prozent. Nach den Daten bis August 2014 und den

Ergebnissen unserer Umfrage halten wir diese Einschätzung

aufrecht. Auf die Erträge wird dies allerdings kaum zutreffen, da

die Erzeugerpreise deutlich unter Druck stehen.

Preissteigerungen lassen sich am Markt nicht durchsetzen.

Grund ist hier der international starke Wettbewerb. Hinzu kommt

die weiterhin angespannte Situation an den Rohstoffmärkten.

Dazu komme ich allerdings gleich noch.

Kein Beschäftigungsaufbau auf breiter Front

Bis August war die Zahl der Beschäftigten in der chemisch-

pharmazeutischen Industrie in Hessen nach den Daten der

amtlichen Statistik um durchschnittlich 1,1 Prozent höher als im

Vorjahreszeitraum und um 3,2 Prozent höher als 2010. Der

Anstieg kommt insbesondere aus dem Pharmabereich mit einem

Zuwachs von 2,9 Prozent in diesem Jahr. Die Beschäftigung in

der „klassischen“ Chemie blieb mit einem minimalen Anstieg von

0,2 Prozent nahezu stabil.

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Diese Zahlen bedeuten nicht, dass es den Unternehmen gut

geht. Das Gegenteil ist der Fall. Die Zahlen stellen nämlich leider

keine branchenweite Entwicklung dar, sondern verteilen sich

sehr ungleich auf die Unternehmen. So waren im Jahre 2014 in

bislang knapp 47 Prozent der Mitgliedsunternehmen auch

Personalrückgänge zu beobachten. Über 80 Prozent dieser

Unternehmen haben dabei weniger als 500 Mitarbeiter. Die ausbleibende wirtschaftliche Dynamik und die damit

verbundenen negativen Effekte auf die Beschäftigung treffen

damit vor allem die kleinen und mittleren Unternehmen.

Hierdurch droht eine Erosion des speziell für Hessen so

wichtigen Mittelstands.

In diesem Zusammenhang beinhaltet die andauernde fehlende

wirtschaftliche Dynamik in vielen europäischen Ländern ein

hohes Risikopotenzial.

Fast 70 Prozent der hessischen Chemieprodukte sind

Exportgüter, die wiederum zu knapp 70 Prozent in europäische

Länder gehen. Eine dauerhaft anhaltende wirtschaftliche

Schwäche Europas kann daher nicht ohne Konsequenzen für

unsere Industrie bleiben.

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Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert jedoch

genau dies. Für die Eurozone im Jahr 2014 geht er nur noch von

einem leichten Wachstum von 0,8 Prozent aus, wobei

insbesondere die Wachstumsaussichten für große

Volkswirtschaften wie Deutschland, Frankreich und Italien

gegenüber dem Frühjahr dieses Jahr deutlich nach unten

korrigiert wurden.

Hinzu tritt die anhaltende Verunsicherung der Realwirtschaft

durch die derzeit bestehenden weltweiten Krisenherde. Ich

denke an die Sanktionsdiskussionen gegen Russland im

Rahmen der Ukrainekrise mit den entsprechenden negativen

Folgen für beide Wirtschaftsräume. Die anhaltenden

militärischen Interventionen in Syrien und dem Irak in

Verbindung mit dem IS-Terrorismus sorgen für weitere

Verunsicherung. Auch aus Asien sind keine positiven Impulse zu

erwarten.

Unter diesen Umständen wissen wir nicht, woher die Nachfrage

für den so wichtigen Export kommen soll.

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Gleichzeitig bleiben die Kosten für den Einsatz von Rohstoffen

und insbesondere für Energie ein dauerhafter Belastungsfaktor.

Durch die mittlerweile etwas abgeschwächte Weltkonjunktur hat

sich die Lage, speziell im Bereich der Rohstoffe, im

Jahresverlauf zwar ein wenig entspannt. Die große Mehrzahl der

Unternehmen geht aber davon aus, dass die Kostenkurve in

Deutschland mittel- bis langfristig weiter nach oben zeigen wird.

Diese Tendenz wird den internationalen Wettbewerbsdruck auf

die deutsche Chemieindustrie weiter erhöhen. Insbesondere die

USA erarbeiten sich immer stärkere Standortvorteile über

sinkende Fertigungskosten durch ihren massiv forcierten Abbau

von Schiefergas. Die Gaspreise in Deutschland sind mehr als

drei Mal so hoch wie in den USA liegen. Die damit verbundene

Renaissance der USA als Industrienation führt zu einer

zunehmenden Verschiebung der Investitionsströme.

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So lag das Investitionsvolumen der deutschen chemisch-

pharmazeutischen Industrie im Inland 2012 um fast 12 Prozent unter seinem Vorkrisenwert aus dem Jahr 2008. Die Direktinvestitionen der Branche in den USA hingegen haben

sich im Jahr 2012 gegenüber dem Jahr 2008 um nahezu 39 Prozent erhöht.

Setzt sich diese Entwicklung fort, wird sie sich mittel- bis

langfristig unweigerlich negativ auf den Chemiestandort

Deutschland und damit auch auf die Chemieindustrie in Hessen

auswirken.

Wie Sie sicher wissen, hat der Hauptvorstand der IG BCE

gestern seine Forderungsempfehlung für die Tarifrunde 2015

bekannt gegeben. Auch wenn jetzt erst die regionalen Gremien

tagen und wir noch nicht die endgültige Forderung kennen,

möchte ich aus Aktualitätsgründen in 5 Punkten Stellung

beziehen.

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1. Deutsche Wirtschaft im Abschwung Wie ich bereits dargestellt habe, hat sich die Lage der deutschen

Wirtschaft im Jahresverlauf erheblich verschlechtert. Sinkende

Auftragseingänge und gedrosselte Produktion haben auch die

chemische Industrie gravierend getroffen. Der im Februar vor

dem Hintergrund optimistischer Wachstumsaussichten

vereinbarte Chemie-Tarifabschluss 2014 wird durch den

aktuellen Abschwung immer mehr zu einer Hypothek für die

Unternehmen. Notwendig ist deshalb die Rückkehr zu einer

produktivitätsorientierten Tarifpolitik, die die

Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in den Mittelpunkt stellt.

2. Steigender globaler Wettbewerbsdruck Niedrige Energie- und Rohstoffkosten in den USA führen zu

einem erheblichen Aufbau an zusätzlichen

Produktionskapazitäten dort. Im Vergleich dazu sind die

Energiekosten am Standort Deutschland hoch. Sie werden

voraussichtlich weiter steigen. Die preisliche

Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Chemie-Industrie gerät

durch die wachsenden globalen Produktionskapazitäten und die

sich öffnende Kostenschere unter immer stärkeren globalen

Wettbewerbsdruck.

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3. IG BCE muss Entgelt-Erwartung anpassen Die deutlich schwierigere wirtschaftliche Situation ist

gekennzeichnet durch geopolitische Krisen und fehlende

Wachstumsdynamik in Europa. Die Impulse aus Asien und den

USA bleiben schwach. Durch die Rente mit 63, die Mütterrente

und den Mindestlohn sind der deutschen Wirtschaft zusätzliche

erhebliche Belastungen aufgebürdet worden. Bewährte

Flexibilisierungsinstrumente wie Zeitarbeit und Werkvertrag

stehen politisch unter Beschuss. Es droht eine weitere

Einengung des Bewegungsspielraums der Unternehmen. Die

führenden Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre

Erwartungen für 2014 und 2015 massiv zurückgeschraubt.

Diesen Schritt muss auch die IG BCE gehen, wenn sie – bei

geringer Inflationsrate – ihre Forderungen für die Chemie-

Tarifrunde 2015 diskutiert.

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4. Demografie: Mitarbeiter möglichst lange leistungsfähig im Betrieb halten

Die demografische Entwicklung führt zu einer längeren

Lebensarbeitszeit und erzwingt einen Mentalitätswandel in der

Arbeitswelt. Da künftig immer weniger junge Fachkräfte

nachrücken, müssen die vorhandenen Mitarbeiter länger

arbeiten. Es geht heute nicht mehr darum, möglichst frühzeitig

auszuscheiden, sondern möglichst lange leistungsfähig im

Betrieb zu bleiben. Generelle Arbeitszeitverkürzungen

widersprechen diesem Ziel. Das gilt auch für einen Anspruch auf

Teilrente ab 60. In der Chemie gibt es bereits tarifliche Optionen

zur Gestaltung der Lebensarbeitszeit. Die Wirksamkeit dieser

Instrumente sollten wir überprüfen.

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5. Beschäftigungsfähigkeit fördern, Finanzierbarkeit sicherstellen

Die Chemie-Arbeitgeber fordern die IG BCE auf, den 2008

gemeinsam eingeleiteten Mentalitätswandel konsequent

fortzusetzen und gemeinsam Bedingungen zu schaffen, mit

denen längeres Arbeiten möglich ist. Es geht darum, die

Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter über das gesamte

Erwerbsleben zu fördern und zu erhalten – und nicht, den

Unternehmen Mitarbeiter frühzeitig zu entziehen und weitere

Kosten aufzubürden. Alle tariflichen Maßnahmen stehen dabei

unter Finanzierungsvorbehalt; zudem müssen sie ausreichende

Flexibilität für die Unternehmen sicherstellen.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit!