Wirtschaftszeitung

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Wirtschaftszeitung f ü r b r e m e n u n d u m g e b u n g m o n a t s z e i t u n g f ü r u n t e r n e h m e r u n d g e s c h ä f t s f ü h r e r Ausgabe 13, Juni 2012 - Einzelpreis 1,90 EUR Weiter Zweifel an pünktlicher Eröffnung von Deutschlands erstem Tiefwasserhafen Axel Kluth ist es leid. In den vergangenen Wochen wird sein Hafenprojekt JadeWeser- Port ständig mit dem Pannen- flughafen Berlin-Brandenburg verglichen. „Mich ärgert das, weil dieser Vergleich einfach nicht zutrifft“, sagt der Ge- schäftsführer der JadeWeser- Port-Realisierungsgesellschaft. Schließlich könnten die beim Bau von Deutschlands erstem Tiefwasserhafen aufgetretenen Probleme anders als in Berlin zügig gelöst werden, betont er. Dennoch ist auch bei dem Vor- zeigeprojekt Niedersachsens weiterhin unsicher, ob planmä- ßig am 5. August eröffnet wird. Zweifel an dem Termin hat vor allem einer: der künftige Betreiber Eurogate. Möglicher- weise sei die Probezeit zu kurz, die man nun zur Verfügung habe, bis es am 5. August los- gehen soll, sagt Eurogate-Ge- schäftsführer Emanuel Schiffer. Das Problem des Hafens heißt Schlosssprengungen. Diese milerweile 225 Risse zwi- schen den Füll- und Tragboh- len der 1.000 Meter langen Kaje müssen derzeit aufwendig sa- niert werden. Betonplatten sollen Spund- wand sichern Dazu bringen Taucher in etwa 20 Meter Tiefe derzeit Beton- plaen an, die die stählerne Spundwand absichern sollen. Kluth hält dies troꜩ zahlrei- cher Kritik für die beste Lö- sung. Von der Idee, eine ande- re Spundwand davor zu seꜩen, halte er nichts. Schließlich würden sonst aus den weltweit größten Containerbrücken die „weltweit zweitgrößten Contai- nerbrücken“, weil diese nicht mehr so weit in die Schiffe hi- neinragten, scherzt er. Fünf dieser 1.800 Tonnen schweren und 88 Meter ho- hen Containerbrücken stehen inzwischen auf der Kaje. „Es ist schön zu sehen, dass die Containerbrücken abgeladen sind“, sagt Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode (FDP). Euphorie hört sich an- ders an. Aber schließlich weiß auch der Minister um die Pro- bleme im Hafen und spricht so am Donnerstag bei einem Besuch nur von einer Fertig- stellung des Baus bis zum 5. August. Das Wort „Inbetrieb- nahme“ nennt er nicht. Lesen Sie weiter auf Seite 3 Unternehmen im Fokus BSH IT Solutions Der Dienstleister mit Siꜩ in Bremen und Westerste- de bietet ganzheitliche IT-Lösungen. | Seite 8 Im Interview Jürgen Köhler Der passionierte Pedelec- fahrer zeigt im Interview die Vorteile der Elektro- mobilität auf. | Seite 9 Inhalt News & Kommentar����������� 3 Bremen ������������������������������� 4 Unternehmen im Fokus ����� 8 Interview����������������������������� 9 Delmenhorst ����������������������10 Diepholz/Verden �����������������11 Schwerpunkt ��������������������� 12 Oldenburg �������������������������14 Bremerhaven �������������������� 15 Norden ���� ��������������������������16 Finanzen ���������������������������� 17 Forschun&Entwicklung ����18 E-Business ��������������������������19 Jubiläum ���������������������������� 20 Auto & Logistik ��� �������������22 Im Gespräch mit ����������������23 Ratgeber ��������������������������� 24 Events ������������������������������� 26 CAR CLEANER KAROSSERIE- UND LACKREPARATUR AUS MEISTERHAND Diesmal in unserem Schwerpunkt Die Kaffeestadt Bremen Häen Sie es gewusst? Bremen ist eine der eu- ropäischen Kaffeeme- tropolen schlechthin und behauptet zudem seit Jahrhunderten den Ruf DER Kaffeestadt. Nein, Kaffee wurde na- türlich nicht in Bremen erfunden. Aber über die Hansestadt kam das be- gehrte Heißgetränk nach Deutschland und entwi- ckelte sich, wir wissen es, zum beliebtesten Guten- Morgen-Ritual der Deut- schen. Und wem verdan- ken wir die Ehre? Den Niederländern. Denn es waren niederländische Kaufleute, die den ersten Rohkaffee nach Euro- pa brachten und diesen dann erstmalig in Bre- men zum Handel anbo- ten. Schnell entwickelte sich daraus eine lebhafte Kaffeeszene mit zweit- weilig hunderten Röste- reien und Kaffeestuben. Was davon übrig ist? Ei- nige Branchenriesen wie Melia, Kaffee Hag oder die Coffein Company ha- ben ihren Siꜩ noch heute in der Hansestadt. Auch einige Traditionsrösterei- en können sich nach wie vor am Markt behaupten. Lesen Sie mehr zum Thema auf den Seiten 12 und 13. Einzelpreis: 1,90 EUR 4 192503 901901 Teilvergleich im Streit um Weservertiefung erzielt Bremen/Leipzig | Im Streit um die geplante Weserver- tiefung ist mit einigen der sieben Kläger ein Vergleich erzielt worden. Mit einem Industriebetrieb und Werf- ten wurde unter anderem vereinbart, eine Schiffsanle- gestelle besser vor Verschli- ckung zu schüꜩen, wie das Bundesverwaltungsgericht am Freitag in Leipzig mieil- te. Der Gemeinde Stadland (Landkreis Wesermarsch) und Landwirten in der Regi- on unterbreitete das Gericht einen Vergleichsvorschlag. Danach sollen Maßnahmen, die den Salzanstieg in Grä- ben verhindern, zeitgleich mit der Weservertiefung be- ginnen. Die Gräben dienen als Viehtränke. Die Beteilig- ten können sich bis Anfang Juli dazu äußern. Die Klage des Umweltverbands BUND soll am 25. September vor Gericht erörtert werden. Der BUND befürchtet drama- tische Veränderungen des ökologischen Systems. Die Wasser- und Schiffahrtsdi- rektion Nordwest habe zu- gesagt, mindestens bis 15. Oktober mit dem Beginn der Baggerarbeiten zu warten, teilte das Gericht weiter mit. Die Fahrrinne der Außen- weser in Bremerhaven soll um einen Meter vertieft werden. In Richtung Bre- men soll das Fahrwasser um bis zu 90 Zentimeter aus- gebaggert werde, um eine tideunabhängige Zufahrt zu gewährleisten. Unterneh- men, Wirtschaftsverbände und Betriebsräte haen am Montag appelliert, so schnell wie möglich mit den Arbei- ten zu beginnen. Ansonsten stünden zahlreiche Arbeits- pläꜩe auf dem Spiel. Das Bundesverwaltungsgericht hae sich in dieser Woche vor Ort zusammen mit den Klagebeteiligten informiert. (dapd-nrd) Lesen hierzu mehr auf Seite 4. Mit dem Erscheinen dieser Ausgabe dürfen wir die Sekt- korken knallen lassen! Wir feieren das einjährige Beste- hen der Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung. Wir schauen auf zwölf be- wegte Monate zurück. Auf spannenden Messen, Tagun- gen und Empfängen haben wir zahlreiche Kontakte zu Unternehmen aus Bremen und dem Umland geknüpft. So hat die Wirt- schaftszeitung heu- te - ein Jahr nach ihrer Gründung - eine Reihe starker Partner und Unter- stüꜩer. Z u - dem haben u n s zahl- reiche Unternehmen im Ver- lauf des Jahres zu sich einge- laden und uns und unseren Lesern ihre Geschäftsidee und ihr Potezial vorgestellt. Und wir staunen immer wieder, wie viele tolle Un- ternehmungen an unserem Standort im verborgenen erfolgreich sind. Lesen Sie mehr über die Wirtschafts- zeitung für Bremen und Um- gebung auf unseren Jubilä- umsseiten 20 und 21. Im Schwerpunkt Erich Bontenackels Der Gästeführer der BTZ erklärt, warum Bremen bis heute eine der Kaffee- metropolen ist. | Seite 12 JadeWeserPort soll kein Pannenhafen sein Foto: dapd Wirtschaftsminister Joerg Bode (FDP, l.) und der Geschaeftsfuehrer der JadeWeserPort-Realisierungsgesellschaft Axel Kluth (M.) sowie der Geschaeftsfuehrer der Jade WeserPort Logistics Zone GmbH, Jan Miller (r.), gehen ueber die Baustelle des Tiefwasserhafens JadeWeser Port. Foto: David Hecker/dapd Wir sagen Danke!

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m o n a t s z e i t u n g f ü r u n t e r n e h m e r u n d g e s c h ä f t s f ü h r e r

Ausgabe 13, Juni 2012 - Einzelpreis 1,90 EUR

Weiter Zweifel an pünktlicher Eröffnung von Deutschlands erstem TiefwasserhafenAxel Kluth ist es leid. In den vergangenen Wochen wird sein Hafenprojekt JadeWeser-Port ständig mit dem Pannen-flughafen Berlin-Brandenburg verglichen. „Mich ärgert das, weil dieser Vergleich einfach nicht zutrifft“, sagt der Ge-schäftsführer der JadeWeser-Port-Realisierungsgesellschaft. Schließlich könnten die beim Bau von Deutschlands erstem Tiefwasserhafen aufgetretenen Probleme anders als in Berlin

zügig gelöst werden, betont er. Dennoch ist auch bei dem Vor-zeigeprojekt Niedersachsens weiterhin unsicher, ob planmä-ßig am 5. August eröffnet wird.Zweifel an dem Termin hat vor allem einer: der künftige Betreiber Eurogate. Möglicher-weise sei die Probezeit zu kurz, die man nun zur Verfügung habe, bis es am 5. August los-gehen soll, sagt Eurogate-Ge-schäftsführer Emanuel Schiffer. Das Problem des Hafens heißt

Schlosssprengungen. Diese mittlerweile 225 Risse zwi-schen den Füll- und Tragboh-len der 1.000 Meter langen Kaje müssen derzeit aufwendig sa-niert werden.

Betonplatten sollen Spund-wand sichernDazu bringen Taucher in etwa 20 Meter Tiefe derzeit Beton-platten an, die die stählerne Spundwand absichern sollen. Kluth hält dies trotz zahlrei-

cher Kritik für die beste Lö-sung. Von der Idee, eine ande-re Spundwand davor zu setzen, halte er nichts. Schließlich würden sonst aus den weltweit größten Containerbrücken die

„weltweit zweitgrößten Contai-nerbrücken“, weil diese nicht mehr so weit in die Schiffe hi-neinragten, scherzt er.Fünf dieser 1.800 Tonnen schweren und 88 Meter ho-hen Containerbrücken stehen inzwischen auf der Kaje. „Es

ist schön zu sehen, dass die Containerbrücken abgeladen sind“, sagt Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode (FDP). Euphorie hört sich an-ders an. Aber schließlich weiß auch der Minister um die Pro-bleme im Hafen und spricht so am Donnerstag bei einem Besuch nur von einer Fertig-stellung des Baus bis zum 5. August. Das Wort „Inbetrieb-nahme“ nennt er nicht. Lesen Sie weiter auf Seite 3

Unternehmen im FokusBSH IT SolutionsDer Dienstleister mit Sitz in Bremen und Westerste-de bietet ganzheitliche IT-Lösungen. | Seite 8

Im InterviewJürgen Köhler Der passionierte Pedelec-fahrer zeigt im Interview die Vorteile der Elektro-mobilität auf. | Seite 9

Inhalt

News & Kommentar ����������� 3Bremen ������������������������������� 4Unternehmen im Fokus ����� 8Interview ����������������������������� 9Delmenhorst ����������������������10Diepholz/Verden �����������������11Schwerpunkt ��������������������� 12Oldenburg �������������������������14Bremerhaven �������������������� 15Norden ���� ��������������������������16Finanzen ���������������������������� 17Forschun&Entwicklung ����18E-Business ��������������������������19Jubiläum ���������������������������� 20Auto & Logistik ��� �������������22Im Gespräch mit ����������������23Ratgeber ��������������������������� 24Events ������������������������������� 26

CAR CLEANERKAROSSERIE- UND LACKREPARATUR

AUS MEISTERHAND

Diesmal in unserem Schwerpunkt

Die Kaffeestadt BremenHätten Sie es gewusst? Bremen ist eine der eu-ropäischen Kaffeeme-tropolen schlechthin und behauptet zudem seit Jahrhunderten den Ruf DER Kaffeestadt. Nein, Kaffee wurde na-türlich nicht in Bremen erfunden. Aber über die Hansestadt kam das be-gehrte Heißgetränk nach Deutschland und entwi-ckelte sich, wir wissen es, zum beliebtesten Guten-Morgen-Ritual der Deut-schen. Und wem verdan-ken wir die Ehre? Den Niederländern. Denn es waren niederländische Kaufleute, die den ersten Rohkaffee nach Euro-pa brachten und diesen dann erstmalig in Bre-men zum Handel anbo-ten. Schnell entwickelte sich daraus eine lebhafte Kaffeeszene mit zweit-weilig hunderten Röste-reien und Kaffeestuben. Was davon übrig ist? Ei-nige Branchenriesen wie Melitta, Kaffee Hag oder die Coffein Company ha-ben ihren Sitz noch heute in der Hansestadt. Auch einige Traditionsrösterei-en können sich nach wie vor am Markt behaupten.

Lesen Sie mehr zum Thema auf den Seiten 12 und 13.

Einzelpreis: 1,90 EUR

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Teilvergleich im Streit um Weservertiefung erzieltBremen/Leipzig | Im Streit um die geplante Weserver-tiefung ist mit einigen der sieben Kläger ein Vergleich erzielt worden. Mit einem Industriebetrieb und Werf-ten wurde unter anderem vereinbart, eine Schiffsanle-gestelle besser vor Verschli-ckung zu schützen, wie das Bundesverwaltungsgericht am Freitag in Leipzig mitteil-

te. Der Gemeinde Stadland (Landkreis Wesermarsch) und Landwirten in der Regi-on unterbreitete das Gericht einen Vergleichsvorschlag. Danach sollen Maßnahmen, die den Salzanstieg in Grä-ben verhindern, zeitgleich mit der Weservertiefung be-ginnen. Die Gräben dienen als Viehtränke. Die Beteilig-ten können sich bis Anfang

Juli dazu äußern. Die Klage des Umweltverbands BUND soll am 25. September vor Gericht erörtert werden. Der BUND befürchtet drama-tische Veränderungen des ökologischen Systems. Die Wasser- und Schiffahrtsdi-rektion Nordwest habe zu-gesagt, mindestens bis 15. Oktober mit dem Beginn der Baggerarbeiten zu warten,

teilte das Gericht weiter mit.Die Fahrrinne der Außen-weser in Bremerhaven soll um einen Meter vertieft werden. In Richtung Bre-men soll das Fahrwasser um bis zu 90 Zentimeter aus-gebaggert werde, um eine tideunabhängige Zufahrt zu gewährleisten. Unterneh-men, Wirtschaftsverbände und Betriebsräte hatten am

Montag appelliert, so schnell wie möglich mit den Arbei-ten zu beginnen. Ansonsten stünden zahlreiche Arbeits-plätze auf dem Spiel. Das Bundesverwaltungsgericht hatte sich in dieser Woche vor Ort zusammen mit den Klagebeteiligten informiert. (dapd-nrd)Lesen hierzu mehr auf Seite 4.

Mit dem Erscheinen dieser Ausgabe dürfen wir die Sekt-korken knallen lassen! Wir feieren das einjährige Beste-hen der Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung. Wir schauen auf zwölf be-wegte Monate zurück. Auf spannenden Messen, Tagun-gen und Empfängen haben wir zahlreiche Kontakte zu Unternehmen aus Bremen und dem Umland geknüpft.

So hat die Wirt-schaftszeitung heu-te - ein Jahr nach ihrer Gründung

- eine Reihe starker Partner und Unter-

stützer. Z u -d e m haben u n s z a h l -reiche Unternehmen im Ver-lauf des Jahres zu sich einge-laden und uns und unseren Lesern ihre Geschäftsidee und ihr Potezial vorgestellt. Und wir staunen immer wieder, wie viele tolle Un-ternehmungen an unserem Standort im verborgenen erfolgreich sind. Lesen Sie mehr über die Wirtschafts-zeitung für Bremen und Um-gebung auf unseren Jubilä-umsseiten 20 und 21.

Im SchwerpunktErich Bontenackels Der Gästeführer der BTZ erklärt, warum Bremen bis heute eine der Kaffee-metropolen ist. | Seite 12

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3Ausgabe 13; Juni 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

News & Kommentar

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Es ist Partyzeit in der Redakti-on der Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung. Seit einem Jahr bieten wir Ihnen nun einmal im Monat Nach-richten rund um die Bremer Unternehmenslandschaft. Ei-nige von Ihnen, liebe Leser, ha-ben dies scheinbar besonders aufmerksam verfolgt. Denn es haben uns bereits die ersten Glückwünsche zum Jubiläum erreicht. Vielen Dank hierfür!Wir sagen Ihnen an dieser Stelle auch gern, dass der Erfolg der Wirtschaftszeitung ohne Sie, die Unternehmer der Region, gar nicht möglich wäre. Sie sind es schließlich, die uns immer wieder zu sich

in die Unternehmen einladen und uns tolle Ideen, neue Geschäftsmodelle und Pro-dukthighlights präsentieren. So bekommen die Redakteure der Wirtschaftszeitung einen spannenden Einblick in das große Potenzial der Bremer Betriebe, den sie gern an die Leser weitergeben.Ein Jahr Wirtschaftszeitung bedeutet also auch ein Jahr gute Zusammenarbeit. Vielen Dank!Wir freuen uns auf das nächste Jahr und auf die spannenden Neuigkeiten, die es dann auch aus Ihren Unternehmen gibt.In diesem Sinne: Auf uns! Auf ein weiteres aufregendes Wirt-schaftsjahr. (jsl)

Kommentar unserer Redaktion

Zu Public Viewing zur Fußball-EM

Gemeinsam sieht man besserVon Jeanette Simon-Lahrichi

Nachdem das Public Vie-wing zur EM 2012 auf dem Domshof bereits abgesagt worden ist, gibt es nun endlich wieder Hoffnung für die Bremer Fußballfans. Die Spiele unserer Jungs sollen in der Überseestadt auf Großleinwand gezeigt werden. Super! Die Initiative hierfür ging nicht von der öf-fentlichen Hand aus, sondern von der Eventagentur Lite Life. Ein privates Unterneh-men springt in die Bresche, damit die Bremerinnen und Bremer in ihrer Stadt etwas erleben. Die EM ohne Public Viewing - was für ein Trau-erspiel wäre das für viele gewesen, die bei schönstem Wetter irgendwo vor einem kleinen Fernseher hätten

hocken müssen. Wenn nun auch noch das ausstehende Genehmigungsverfahren schnell über die Bühne geht, bleibt uns dieses Schick-sal ja erspart - dank eines Unternehmens, dass nach vorne und damit auch ins eigene Risiko geht. Wenn Deutschland die Vorrunde nicht übersteht müssten die Einnahmen der ersten drei Spiele bereits alle angefal-lenen Kosten decken. Noch dazu ist so ein Event extrem wetterabhängig. Glückwunsch zu so viel Mut, LiteLife. Bleibt zu hoffen, dass die Fußballfans dies auch honorieren und in Scharen in die Überseestadt pilgern. Ich bin auf jeden Fall dabei. Fähnchen und Trikot liegen bereit. Aber wo ist eigentlich die Vuvuzela?

Ihre Meinung an die Redaktion Sie haben eine Eigene Meinung zu bestimmten Themen oder möchten eine Meldung aus der letzten Ausgabe der Wirt-schaftszeitung kommentieren? Gerne, senden Sie uns Ihren Text an [email protected]

Erste Hürde genommen

Public Viewing in der Überseestadt

rückt näherDie Hoffnung auf einen großen Fußballsommer in Bremen ist zurückgekehrt. Die Eventagen-tur LiteLife plant ein Public Viewing in der Überseestadt zu veranstalten. Das Genehmi-gungsverfahren ist jedoch noch nicht abgeschlossen.

Auf Einladung der WFB Wirtschaftsförderung Bre-men haben sich die Veran-

stalter des Überseetörns, der vom 22. bis 24. Juni rund um den Europahafen stattfinden wird, und die Interessenten, die Public Viewing für sämt-liche Fußball-EM-Spiele mit deutscher Beteiligung orga-nisieren wollen, zusammen gesetzt, um die öffentliche Fernsehübertragung in der Bremer Überseestadt mög-lich zu machen. Völlig unproblematisch sind die Gruppenspiele am 9. Juni gegen Portugal, am 13. Juni gegen die Niederlande und am 17. Juni gegen Dänemark. Diese Termine stehen nicht im Konflikt mit anderen Ver-anstaltungsplanungen und daher können die Spiele auf einer Großleinwand am Kopf des Europahafens übertra-gen werden. Wenn Deutsch-land Gruppenzweiter wird, findet das Viertelfinalspiel

am Donnerstag, 21. Juni, statt. Für diesen Fall haben die Großmarkt GmbH und die Firma AnyMotion als Veran-stalter des Überseetörns zu-gesagt, den Aufbau für ihre Veranstaltung um einen Tag zu verschieben und damit erst Freitagfrüh zu beginnen. Wenn die deutsche National-mannschaft das Halbfinale und schließlich das Finale er-

reicht, so kann auch für die-se Spiele Public Viewing am Europahafen stattfinden.Die Initiative für das Public Viewing in der Überseestadt hat die Bremer Eventagen-tur LiteLife ergriffen. „Ein Event wie dieser ist eine tolle Gelegenheit, etwas für den Standort Überseestadt zu tun“, erklärt Geschäftsführer Lars Heiser. „Als Eventagen-tur mit nationalen und inter-nationalen Kunden kennen wir die Abläufe in der Orga-nisation sehr gut und kön-nen auch in der kurzen Pla-nungszeit von nur wenigen Wochen einen tollen Event auf die Beine stellen.“ Bei all der Euphorie ist Heiser aber auch das Risiko bewusst. Der Erfolg des Public Viewing sei stark vom Erfolg der Mann-schaft und auch vom Wetter abhängig. Er hoffe für beides

das Beste. In der Organisation war vor allem der Freitag, 22. Juni, eine Herausforderung. Wenn Deutschland Gruppensieger wird, spielt die Löw-Truppe an diesem Auftaktabend des Überseetörns. LiteLife wird ihre Veranstaltung deshalb für den Fall, dass das Viertel-finalspiel der deutschen Na-tionalmannschaft an diesem

Abend ausgetragen wird, einmalig auf eine Ausweich-fläche verlegen. Damit kann es nun eigentlich los gehen. Was noch fehlt ist die Genehmigung der Veran-staltung durch die Behörden. Diese soll kurzfristig nachge-holt werden. Das Stadtamt, das noch weitere Behörden wie Polizei und Feuerwehr einschalten muss, hat eine zügige Bearbeitung zugesagt. (jsl)

... weiterlesen von Seite 1

JWP: Sanierung „voll im Zeitplan“Auch Kluth ist vorsichtig. Der Hafen könne am 5. August er-öffnet werden, sofern nichts „Unvorhergesehenes“ mehr passiere, sagt er. Zumindest was die Sanierung angeht, sei man „voll im Zeitplan“. An-fang Juni soll deshalb ein wei-teres Stück der Kaje an den Betreiber übergeben werden. Der erklärt schließlich, dass damit dann am 11. Juni zu-mindest der eigentlich schon einen Monat zuvor geplante Probebetrieb gestartet wer-den könne.

Eklat im LandtagDer Streit über Pannen am

Tiefwasserhafen hat unter-dessen im Wirtschaftsaus-schuss des niedersächsischen Landtags zu einem Eklat ge-führt. Grund war das nach Ansicht der SPD nur wi-derwillige Erscheinen von Wirtschaftsminister Jörg Bode (FDP), der dort Fra-gen der Opposition beant-worten sollte. Erst als die Ausschussmitglieder der Opposition drohten, die Sit-zung zu verlassen, stimmten CDU und FDP einer Unter-richtung durch Bode zu, wie der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Olaf Lies sagte.

Allerdings war die Aus-kunft, die Bode dann zu den Rissen an der Kaje des Ha-fens und den Sanierungsar-beiten präsentierte, nach Ansicht der Opposition wenig informativ. „Die gan-ze Sitzung war ein einziges Ärgernis“, sagte die wirt-schaftspolitische Sprecherin der Linken, Ursula Weisser-Roelle. „ K r i s e n m a n a g e m e n t dilettantisch“Minister Bode habe zudem keinerlei Auskünfte darü-ber geben, welche finanzi-ellen Risiken auf das Land zukommen. Neun Monate

nach Bekanntwerden der Schäden sei das Land nicht einmal ansatzweise dazu in der Lage, mögliche Ursachen zu benennen, kritisierte Lies. Das Krisenmanagement von Bode sei „dilettantisch und kurzsichtig“.Die Grünen kündigten nach der Sitzung an, eine Sonder-prüfung des Landesrech-nungshofs zu beantragen. Bode verkenne weiterhin den „Ernst der Lage“,sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion, Enno Hagenah. (dapd-nrd/jsl)

Last Minute

So könnte es zur EM 2012 auch in der Überseestadt aussehen. Foto: dapd

Beste Unter-nehmensnach-folge gesucht

In diesem Jahr macht sich der Bundesverband Mittelstän-discher Wirtschaft (BVMW) erneut auf die Suche nach der besten Nachfolgerege-lung innerhalb eines Inhaber geführten Unternehmens in der Wirtschaftsregion Bre-men-Oldenburg-Nordwest. Bewerben können sich Un-ternehmen, in denen inner-halb der vergangenen drei Jahre die Nachfolgeregelung umgesetzt wurde. Hierfür müssen „Senior“ und „Ju-nior“ anhand eines Frage-bogens detaillierte Angaben zu den getroffenen Regelun-gen und deren Umsetzung machen. Die Fachjury un-ter Vorsitz von Detlef Blo-me, dem BVMW-Leiter der Metropolregion Bremen/Oldenburg/Nordwesten, ent-scheidet über die Preisträger. Als weitere Jurymitglieder stehen bereits fest: Michael Gröger, Bankhaus Neelmey-er AG, Michael Brassat, Wirt-schaftszeitung für Bremen und Umgebung sowie Hans-Christoph Seewald, Lloyd GmbH & Co.KG. In ihre Be-wertung der eingegangenen Bewerbungen gehen wirt-schaftliche, betriebliche und organisatorische Aspekte ge-nauso ein wie rechtliche und persönliche Gesichtspunkte. Unternehmen, die mit ihrer Nachfolgeregelung in die en-gere Auswahl kommen, lädt die Jury ein, sich persönlich vorzustellen. Die Preisträger werden schließlich in einem festlichen Rahmen gekürt. (jsl)

Weitere Informationen sowie die Bewerbungsunterlagen erhalten Sie beim BVMW:Tel.: [email protected]

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Page 4: Wirtschaftszeitung

Ausgabe 13; Juni 20124

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Bremen

Fußball-Fieber in den bremischen Häfen

Spannendes Tippspiel zur Europameisterschaft 2012 auf bremenports.deVom 08. Juni bis zum 01. Juli 2012 begrüßen Polen und die Ukraine Aktive und Fans zur UEFA Fußball-Europa-meisterschaft 2012. bremen-ports lädt schon heute zum Mitfiebern bei einem span-nungsgeladenen Tippspiel auf der neuen Internetseite www.bremenports.de ein. Dort können alle Spiele der EM 2012 getippt werden und durch Extratipps, wie z.B. den richtigen Europameister, Punkte ergattert werden.

Die Teilnahme ist kostenlos, als Hauptgewinn stellt die BLG Logistics Group zwei Eintrittskarten (1 Person plus Begleitung) in der BLG-Loge für ein Spiel der Eisbären Bre-merhaven zur Verfügung.Der Link zum Gewinnspiel ist im Internet zu finden. (jsl)

| WEBInFo www.bremenports.de

Viel Spaß und Erfolg wünscht Ihnen das Marketing-Team von bremenports!Weitere Informationen: Mi-chael Skiba, 0421 / 309 01-610

Bremer Licht für die QueenThomas Joppig

Sie sind die Spezialisten für die großen Showmomente: Die Mitarbeiter der Bremer Fir-ma A & O Lighting Techno-logy liefern Lichttechnik und Beleuchtungskonzepte für Großveranstaltungen – zum Beispiel für den Eurovision Song Contest in Baku Ende Mai oder das Thronjubiläum der Queen Anfang Juni.

Ein Blick auf den Schein-werfer genügt und man weiß: Für eine Kleinkunst-bühne ist diese Leuchte nicht gedacht. Sie ist etwa 1,50 Meter hoch und einen halben Meter breit. Groß genug, um damit einen breiten Lichtstrahl mehrere hundert Meter gen Himmel zu senden. Solche Schein-werfer sind die Spezialität von A & O Lighting Tech-nology und der Tochterfir-ma Alpha One. Die Mega-Lampen der sogenannten Falcon-Serie aus Bremen haben je nach Modell eine Leistung zwischen 500 und 8.000 Watt, sind folglich be-sonders hell und können ihr Licht zudem in bis zu 1,6 Millionen verschiedenen Farben erstrahlen lassen.Wenn irgendwo auf der Welt etwas mit einem impo-santen Lichtspektakel gefei-ert wird, dann ist die Wahr-scheinlichkeit groß, dass

Technik und Know-how aus Bremen mit im Spiel sind. Falcon-Scheinwerfer gehören beim Superbowl-Finale der American-Foot-ball-Profi-Liga ebenso zum Inventar wie bei der Verlei-hung der Oscars und der Grammys – selbst bei der Amtseinführung von US-Präsident Barack Obama am Lincoln Memorial in Washington kamen sie zum Einsatz.Demnächst hat die Bremer Firma nun zwei weitere Großereignisse im Auf-tragsbuch: A & O kümmert sich um die Spezialeffekte

beim Lichtdesign für den Eurovision Song Contest in Baku und für das Konzert zum Thronjubiläum der Queen, bei dem Weltstars

wie Paul McCartney und Elton John im Garten des Buckingham Palace auftre-ten.Mitte der 90er-Jahre fuh-ren Niedermeier und sein Bruder Kai noch mit einem Pickup mit Scheinwerfern von Disco zu Disco und schickten bunte Strahlen in den Nachthimmel. „Aber dann haben wir gemerkt, dass man daraus mehr ma-chen könnte“, erinnert sich der gebürtige Bremer. Nie-dermeier und sein Bruder übernahmen den deutschen Exklusivvertrieb für jenen italienischen Scheinwerfer-

hersteller, dessen Leuchten sie auf ihrem Wagen mon-tiert hatten. Das Geschäft wuchs, irgendwann brach-ten die Niedermeiers erst-

mals eigene Scheinwerfer auf den Markt und grün-deten dafür mit Alpha One eine Tochterfirma.Seit dem vergangenen Som-mer haben beide Firmen ihren Sitz in Bremen. Dort arbeiten rund 40 Angestell-te, hinzu kommen etwa 20 weitere Mitarbeiter in Los Angeles, Abu Dhabi und im englischen Blackburn, wo A & O Niederlassungen un-terhält.Wer Aufzeichnungen von TV-Shows aus den 70er- oder 80er-Jahren mit heu-tigen Produktionen ver-gleicht, merkt schnell, wie sehr sich das Lichtdesign verändert hat. Wo einst Bühnenbildner aufwendige Kulissen schufen, ist heu-te das Licht selbst Kulisse: LED-Wände können die unterschiedlichsten Bilder und Stimmungen erzeu-gen. Scheinwerfer kreisen im Takt des Computers, La-serstrahlen wandern durch den Raum, Lichtkegel tan-zen. Neue Effekte will das Bremer Unternehmen beim Eurovision Song Contest in Baku präsentieren – und auch für das Thronjubi-läum der Queen hat man sich lichttechnisch einiges vorgenommen. Was genau will Niedermeier aber noch nicht verraten. Ein bisschen Spannung soll erhalten bleiben.

90 Unternehmen und Verbände fordern

schnelle WeservertiefungGemeinsame Erklärung veröf-fentlichtBremen | Eine baldige Vertie-fung der Außen- und Unter-weser fordern 90 Unterneh-men, Verbände, Betriebsräte und Kommunen in einer am Montag veröffentlichten ge-meinsamen Erklärung. "Die Weserregion hat als Lebens-nerv die Häfen", sagte der Vorsitzende des Wirtschafts-verbands Weser, Klaus Wede-meier, in Bremen. Nur durch eine Fahrrinnenanpassung für immer größere Container- und Massengutfrachter wer-de die Wettbewerbsfähigkeit der Häfen Bremerhaven, Bra-ke und Bremen gesichert.Der Präses der Bremer Han-delskammer, Otto Lamotte, betonte, in Bremen hänge jeder fünfte Arbeitsplatz an den Häfen. "Wir können es uns nicht leisten, unsere wirt-schaftliche Säule auch nur ansatzweise zu gefährden." Ohne die vorgesehene Weser-vertiefung drohe ein Bedeu-tungsverlust der betroffenen Häfen. "Es ist Dampf auf dem

Kessel", sagte der Geschäfts-führer des Terminalbetrei-bers Eurogate, auch Emanuel Schiffer. "Es muss etwas pas-sieren."Die Fahrrinne der Außenwe-ser in Bremerhaven soll um einen Meter auf 13,5 Meter vertieft werden. In Richtung Bremen soll das Fahrwasser um bis zu 90 Zentimeter aus-gebaggert werden, um eine tideunabhängige Zufahrt zu gewährleisten. Ökologisch seien die Auswirkungen ver-tretbar, sagte Wedemeier.Gegen den Ausbau klagt der Umweltverband BUND vor dem Bundesverwaltungsge-richt. Der Baubeginn ist bis zur Klärung des Rechtsstreits ausgesetzt.Am Dienstag informiert sich das Gericht zusammen mit den Prozessbeteiligten vor Ort auf einer Weserschiffsfahrt, wie BUND-Sprecher Martin Rode sagte. Der BUND be-fürchtet durch den Ausbau

"dramatische Veränderungen des ökologischen Systems". (dapd-nrd)

Spektakuläres Lichtdesign für spektaku-läre Events ist die Spezialität von A&o Lighting Technology – hier beim Euro-

pean Song Contest in Düsseldorf 2011. Das Beleuchtungskonzept für den Wettbe-

werb in Baku ist noch streng geheim. Foto: A&O Technology

Präzisionsarbeit: Alpha one-Mitarbeiter Piotr Piotrowski schraubt einen der Hochleistungsscheinwerfer zusammen. Foto: Thomas Joppig

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Page 5: Wirtschaftszeitung

5Ausgabe 13; Juni 2012

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Bremen

Bremens Pflege hat ein neues Gesicht

Convivo Unternehmensgruppe startete mit Eröffnungsfeier und Tag der offenen Tür

Werden Angehörige pflegebe-dürftig, steht die Familie vor schwierigen Entscheidungen. Dass es dann vor allem auf das ‚Miteinander‘ ankommt, zeigte die Convivo Unternehmens-gruppe am Mittwoch, 9. Mai. Ab 14 Uhr startete der Bremer Pflegeanbieter offiziell mit neu-em Namen und Gesicht und ei-ner besonderen Veranstaltung: Neben der Eröffnungsfeier sei-nes ambulanten Pflegedienstes am Klinikum Mitte präsentier-te er das anliegende Senioren-haus mit neuem Namen und einem „Tag der offenen Tür“ mit kulinarischen Highlights für Groß und Klein. Im Vor-dergrund der Veranstaltung standen die Neugründung des ambulanten Pflegediens-tes und die Umbenennung der teil- und vollstationären Einrichtung am Klinikum Bremen-Mitte. „Unser neuer

Pflegedienst heißt nun Convi-vo Ambulant Bremen, das ‚Ge-sundheitszentrum Mitte‘ haben wir in ‚Seniorenhaus am Klini-kum Mitte‘ umbenannt“, sagt Torsten Gehle, Geschäftsführer der Convivo Unternehmens-gruppe. Interessierte, Pflegebe-dürftige und deren Angehörige hatten an diesem Tag die Mög-lichkeit, beide Einrichtungen und deren Pflegeformen ken-nenzulernen. Gehle: „Besucher konnten obendrein alle Fragen rund um das Thema Pflege loswerden, die sie schon lange auf dem Herzen hatten.“ Doch nicht nur um die Pflege ging es dabei. „Wir wollten gemeinsam mit unseren Besuchern einen unterhaltsamen Nachmittag verbringen.“ Dabei waren auch Familien willkommen.

„Auf der Dachterrasse unse-res Seniorenhauses gab es für die kleinen Besucher Kinder-

schminken und Waffelbacken.“ Aber auch Erwachsene kamen auf ihre Kosten: „Neben einem Gläschen Sekt und einer mobi-len Cocktailbar, haben wir über den Dächern Bremens symbo-lisch die Grillsaison eröffnet

– mit musikalischer Unterma-lung“, so Gehle.

Neue Struktur für zwölf Bremer StandorteDie Kombination aus Er-öffnungsfeier und Tag der offenen Tür sieht Gehle als Auftaktveranstaltung der Umstrukturierung seines Firmenverbundes. Sie betref-fe allein zwölf Standorte in Bremen, in der Summe sogar 22 Einrichtungen in Bremen, Niedersachsen und Schles-wig-Holstein. Einzelne Be-treibergesellschaften werden nun namentlich in der Con-vivo Unternehmensgruppe

zusammengefasst. Gehle: „Die Geschäftsführung der einzelnen Einrichtungen ändert sich nicht, sondern lediglich die interne Unter-nehmensstruktur sowie die Außendarstellung.“ Neben den beiden Häusern am Kli-nikum Bremen-Mitte erfolge nun auch die Umbenennung der ‚AHB Mobile GmbH‘

in ‚Convivo Mobile GmbH‘, des ‚Gesundheitszentrum Findorff‘ in ‚Seniorenhaus Findorff‘, der ‚Residenz Os-lebsity‘ in ‚Seniorenhaus Oslebshausen‘, des ‚Senio-renpflegeheims Rockwinke-ler Park‘ in ‚Seniorenhaus Rockwinkeler Park‘ und der ‚AHB Kurzzeitpflege GmbH‘ in ‚Convivo Pflege GmbH‘.

„Wir haben uns in den letzten vier Jahren erheblich vergrö-ßert, so dass es einfach an der Zeit war, unseren Fir-menverbund neu zu organi-sieren“, erklärt der Pflegean-bieter. (jsl)

| WEBInFo www.convivo-gruppe.de.

DAs Convivo-Team: (v.l.n.r.) Sonja Peters-Wolter, André Veenstra, Helga Schätzler, Timm Klöpper, Sonja Bludau, sowie Torsten Gehle. Foto: Convivo Unternehmensgruppe

„Mit der Wirtschaftszeitung erreichen Sie monatlich mehr als 20.000 Unternehmer. Ich helfe Ihnen gerne bei Ihrer Medienplanung.“

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Die OHB System AG ist ein deutsches, mittelständisches Systemhaus und gehört zum europäischen Raumfahrt- und Technologiekonzern OHB AG. In der Zentrale im Bremer Technologiepark arbeiten rund 450 hochkarätige Wissenschaftler und Ingenieure. Bei der OHB System AG entstehen erdnahe und geostationäre Kleinsatelliten für Navigation, Kommunikation, Wissenschaft und Erdbeobachtung. Zur Bemannten Raumfahrt gehören die Mitarbeit beim Aufbau und Ausstattung der Internationalen Raumstation ISS. Aufklärungssatelliten und breitbandige Funkübertragung von Bildaufklärungsdaten sind Kerntechnologien für Sicherheit und Aufklärung.

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Page 6: Wirtschaftszeitung

Ausgabe 13; Juni 20126

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Bremen

neuer Vertriebsservice für Unternehmen setzt sich durch

Innovatives Dienstleistungs-angebot aus Bremen entlas-tet Chefs und Sekretariat von kleineren Firmen spür-bar. Für kleinere Firmen ist eine eigene Vertriebs- und Marketingabteilung oft un-bezahlbar. Zu hoch sind die Investitionen in Personal und Ausstattung. Aber wa-rum eigentlich selber ma-chen, was man viel günstiger auch einkaufen kann? Und das zu bezahlbaren Kosten, vergleichbar mit einer 400 Euro-Kraft! Hier kommt das Geschäftskonzept des Bre-mer Vertriebs- und Marke-tingwerks, kurz -Werk, gera-de recht. Jeder Unternehmer kann sich aus mehreren Pa-keten eine individuelle Ver-triebsleistung zusammen-stellen und dann permanent umsetzen lassen.Mit dieser einzigartigen Ge-schäftsidee haben Wolfgang Paltinat und Ralph Land-wehr eine Marktlücke gefüllt und schon fünf zusätzliche Mitarbeiter eingestellt. Der wachsende Kundenstamm aus Produktionsbetrieben, Handel, Dienstleistungsun-ternehmen und Handwerk hat erkannt, dass es sich beim VM-Werk weder um eine Werbeagentur noch um eine Unternehmensberatung handelt, sondern um kon-tinuierliche, professionelle und dennoch finanzierbare Vertriebsarbeit.Erfahrene Unternehmer wis-sen, dass Kundengewinnung und Kundenbindung unun-terbrochen laufen müssen, um erfolgreich zu sein. Des-halb installiert das VMWerk einen systematischen Kun-

dengewinnungsprozess. Ob als Stahlbauer, Elektronik-hersteller, privatärztlicher Notdienst, Karosserie- und Lackierbetrieb, Softwareher-steller, Tagungshotel oder Ingenieurbüro, immer mehr Firmeninhaber geben den Kontaktaufbau zu mögli-chen Neukunden an das VM-Werk ab. Welche Leistungen stehen konkret dahinter? Nach einer ausführlichen Einstiegsberatung werden Vertriebsziele vereinbart, an denen sich das Team vom VM-Werk später messen las-sen muss. Schon nach vier Wochen ist alles startbereit. Dann macht sich das VM-Werk daran, monatlich neue Kontakte zu generieren. Die intelligente Verzahnung ver-schiedener Möglichkeiten zur Kundenansprache, sei es schriftlich, telefonisch oder elektronisch, macht das Erfolgsgeheimnis vom VM-

Werk aus. Dieses Verfahren eignet sich besonders für alle erklärungsbedürftigen Pro-dukte und Dienstleistungen. Ein weiteres Erfolgsrezept ist der umfassende Bereich der Internetvermarktung, den das VM-Werk integriert. Schon im Basispaket für 490 Euro reicht die Leistung vom individuellen Internetauf-tritt über Google Anzeigen bis zur Suchmaschinenopti-mierung. Es gibt zudem kei-ne versteckten Kosten, selbst Telefon und Porto sind ent-halten. „Im Durchschnitt erreichen unsere Kunden monatlich drei zusätzliche persönliche Gesprächster-mine mit Kaufentscheidern in Firmen.“, berichtet Wolf-gang Paltinat. Die monatli-chen Ergebnisse werden als harte Fakten schriftlich an den Kunden berichtet. Darü-ber hinaus hat VM-Werk ein einzigartiges Kundenportal

entwickelt. Über einen ge-schützten Zugang kann jeder Kunde tagesaktuell sehen, was wann mit welchem Inte-ressenten besprochen wurde und wie der Stand der Ak-tionen ist. Zusätzlich finden regelmäßig Planungsgesprä-che mit dem Unternehmer statt, um die Aktionsergeb-nisse kontinuierlich zu ver-bessern. Im Prinzip läuft die Zusammenarbeit so wie mit einer eigenen Abteilung, nur dass im Falle VM-Werk diese Abteilung eben räumlich ge-trennt ist. So leicht war Neu-kundengewinnung noch nie. Insbesondere, weil sich der Unternehmer wieder ganz auf seine Kernaufgaben kon-zentrieren kann und keine zusätzlichen Personalrisiken entstehen. Weitere Informa-tionen erhalten Sie unter

| WEBInFo www.vm-werk.de

ADLER Solar übernimmt Service für First Solar in EuropaDer Bremer Solardienstleis-ter ADLER Solar übernimmt für den US-Solarhersteller First Solar den kompletten Service in Europa. Gerhard Cunze, Geschäftsführer der ADLER Solar Servi-ces GmbH, erklärte hierzu:

"Nachdem First Solar im Rah-men der Neuausrichtung des Unternehmens auf dem europäischen Markt seine Entscheidungen gefällt hat, freuen wir uns nun über die Fortsetzung unserer jahre-langen guten Kooperation. Die Kunden von First Solar

können sicher sein, das die Garantieabwicklung ihrer Module weiterhin gewähr-leistet wird." ADLER Solar ist seit über fünf Jahren als Rundum-Service-Dienstleis-ter in der Solarbranche tätig. Das Testcenter von ADLER Solar in Bremen ist auf gro-ße Stückzahlen ausgelegt und ermöglicht Infratrot-, Elektrolumineszenz-, Wet-Hipot- sowie Flashtests. Da-rüber hinaus stehen mobile Service-Lösungen zur Verfü-gung. (jsl)

Internationaler Tag der Pflegenden

CDU: Gründung einer Pflegekammer prüfenDie CDU setzt sich für die Gründung einer Kammer für Pflegeberufe im Land Bremen ein.

Anlässlich des internatio-nalen Tages der Pflegenden am 12. Mai 2012 bekräftigte der gesundheitspolitische Sprecher Rainer Bensch die Notwendigkeit einer solchen Kammer. Durch sie sollen die Interessen der Pflege-branche mit ihren mehr als 18.000 Beschäftigten im Bun-desland Bremen besser alsbisher vertreten werden.

„Wir werden im Bereich der Pflege durch Demenzerkran-kungen und den demogra-phischen Wandeleinen Boom erleben“, sagt Rainer Bensch. Einer Stu-die der Deutschen Bank Re-search zufolge wird sich die Zahl der Pflegenden in Bre-men bis zum Jahr 2050 von

18.000 auf 36.000 Beschäftig-te verdoppeln. Daher sei es wichtig, schon frühzeitig die Selbstverwaltung zu stärken. Die Kammer könnte Anlauf-stelle für Bürgerinnen und Bürger sein, die Pflegestan-dards und –qualität über-wachen, aus- und fortbilden sowie Kontrollen im Sinne einer Berufsaufsicht durch-führen. Rainer Bensch: „Wir wollen mit unserer Idee den Schutz der Pflegebedürfti-gen verbessern, denStellenwert der Pflegebe-rufe erhöhen und natürlich die Qualität in der Pflege si-chern.“In ihrem Antrag fordert die CDU den Senat auf, bis zum 1. Februar 2013 die Voraus-setzungen für die Gründung einer Pflegekammer zu prü-fen und einen Bericht vorzu-legen. (jsl)

Wolfgang Paltinat und Ralph Landwehr haben mit ihrer

Geschäftsidee eine Marktlücke gefüllt. Foto: VM Werke

EADS steigert Gewinn trotz Millionen-belastung aus A380-Haarrissen

Aber Lösung für das Problem gefunden - Endgültige Reparatur

zieht sich noch Jahre hin - Produktion des A320 hochgefahrenVon Claus-Peter Tiemann

Amsterdam/Hamburg | Nach monatelangen Forschungen hat Airbus eine Lösung für die Haarrisse in den Tragflä-chen des Großraumflugzeugs A380 gefunden. Allerdings wird es sich bis Anfang 2014 hinziehen, ehe fehlerfreie Ex-emplare des Riesenjets aus-geliefert werden, wie EADS- Finanzvorstand Hans Peter Ring am Mittwoch mitteilte. Die Airbus-Muttergesellschaft meldete trotz der mehrere hundert Millionen Euro teu-ren Reparaturkosten einen Ge-winnsprung im ersten Quartal.

Der EADS-Umsatz stieg im ers-ten Quartal um 16 Prozent auf 11,4 Milliarden Euro. Der Net-togewinn lag bei 133 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Im Vorjahreszeit-raum war noch ein Verlust von 12 Millionen Euro aufgelaufen.

"EADS ist auf Kurs", sagte Fi-nanzvorstand Ring. Das Un-ternehmen hat sich eine deut-liche höhere Profitabilität zum Ziel gesetzt. Die EADS-Aktie legte nach der Veröffentli-chung überdurchschnittlich zu.

Allein bis Ende März muss-te EADS schon 158 Millionen Euro für die Reparatur der 71 ausgelieferten A380 verbuchen. Airbus muss in den Flugzeu-gen rissige Klammern wech-seln, mit denen die Flügelhaut gehalten wird. Die Summe ist im Gewinn bereits berücksich-tigt, sonst wäre das Ergebnis noch deutlich höher ausgefal-len. Die künftigen Kosten hat EADS aber noch nicht verbucht.

Im laufenden Jahr will Airbus 30 A380 ausliefern und trotz der Flügelprobleme wie ge-plant 2015 die Gewinnschwelle bei dem Programm erreichen.

Ein Airbus-Sprecher wollte keine Einzelheiten der Lösung nennen. Zunächst werde die Aufsichtsbehörde informiert, dann die Fluglinien, sagte er.Nach Informationen aus Bran-chenkreisen wird die Lösung nicht wie befürchtet das Flug-zeuggewicht erhöhen, was zu-lasten des Gewinns der Flugge-sellschaften gehen würde. Die neuen Teile sollen erst Ende 2012 an die Montagebänder ge-hen. Diese Flugzeuge würden erst Anfang 2014 ausgeliefert, weil der Bau ein Jahr dauert.

Der stärkste Motor der Auf-wärtsentwicklung bei EADS waren bessere Geschäfte der wichtigsten Tochter Airbus mit Passagierflugzeugen. Beim Hauptmodell A320 hob Airbus die vor allem im Hamburger Werk angesiedelte Produktion von 38 auf 40 Stück pro Mo-nat. Airbus lieferte insgesamt

131 Jets aus uns setzte damit 7,5 Milliarden Euro um. 90 Flugzeuge wurden neu be-stellt. Airbus wird in diesem Jahr insgesamt mehr als 1.000 Mitarbeiter in Deutschland einstellen. Ganz wesentliche Gründe dafür sind der Er-folg der A320-Familie sowie der Produktionsanlauf A350.

Die Hubschrauber-Tochter Eu-rocopter legte fast 50 Prozent Umsatz zu auf 1,2 Milliarden Euro. Vor allem das Geschäft mit zivilen Maschinen zog an. Auch die Raketentochter Ast-rium und die Rüstungssparte Cassidian steigerten den Um-satz, Astrium auch den Gewinn.Der Gesamtkonzern rechnet im laufenden Jahr mit einem Umsatzwachstum von über 6 Prozent. Der Gewinn soll sich deutlich verbessern. (dapd-nrd)

Tibuscianim dolese ventis dent quam re vitio blabo. Itatem

quatum eiciisit aut undit, imi, nos dolorestrum asitatia accus

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Page 7: Wirtschaftszeitung

7Ausgabe 13; Juni 2012

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Bremen

Energiegipfel

Bremer Erfolg im Schulterschluss der norddeutschen Länder

Bei dem Spitzengespräch mit Bundeskanzlerin Ange-la Merkel und den Minister-präsidenten der Länder zum Thema Energiewende sind aus Bremer Sicht wichtige Ergebnisse erzielt worden. So hatten die Küstenländer dafür gekämpft, dass es ergänzende öffentliche Fi-nanzierungsinstrumente für die Offshore-Windenergie zur Kreditfinanzierung spe-zialisierter Hafenanlagen oder von Spezialschiffen für die Montage auf hoher See geben müsse. Nun soll das KFW-Programm ent-sprechend geöffnet werden.

„Dies ist eine gute Nachricht für die Planungssicherheit der mittelständischen Un-

ternehmen“, so Böhrnsen. Was das Problem des Netz-ausbaus und der Netzanbin-dung der Offshore-Wind-parks anbetrifft, so ist eine baldige Zusammenkunft der norddeutschen Mi-nisterpräsidenten mit der Bundeskanzlerin, dem Bun-desumweltminister, dem Bundeswirtschaftsminister und dem Netzbetreiber TEN-NET verabredet worden. Zudem hat der Bundesum-weltminister bei dem heu-tigen Treffen zugesagt, dass es einen Gesetzentwurf zur Lösung der bisher ungeklär-ten Haftungsfragen geben werde. „Damit sind wir ein deutliches Stück vorange-kommen in dem Bemühen

um verlässliche Rahmenbe-dingungen“, kommentierte Bürgermeister Böhrnsen diese Zusage. Erleichterun-gen bei der Haftungsfrage sind ihm ein besonderes Anliegen. Für den Fall von Verzögerungen oder beim Ausfall von Netzanschluss-leitungen seien klare Rege-lungen nötig, damit die Off-shore-Windenergiebranche weiterhin erfolgreich agie-ren könne.Bei dem Gespräch mit der Kanzlerin ist überdies ver-abredet worden, dass es künftig halbjährlich weitere Treffen in diesem Rahmen geben solle. (jsl)

Ein halbes Jahrhundert Herzblut in der HydraulikDie HAnSA-FLEX AG feiert 50-jähriges FirmenjubiläumDie HANSA-FLEX AG – Eu-ropas führender Systeman-bieter rund um die Hydrau-lik – feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Das Unternehmen wurde am 02. Januar 1962 von Joa-chim Armerding in Bremen gegründet. Die Hansestadt ist auch heute noch der Hauptsitz des Systemanbie-ters, der mittlerweile über 380 Niederlassungen in 39 Ländern betreibt – 207 davon in Deutschland. Die mehr als 3.000 Mitarbeiter erwirt-schafteten im Geschäftsjahr 2011 einen Rekordumsatz von über 340 Millionen Euro. Auch in Bremen und Nieder-sachsen zeigt HANSA-FLEX eine starke Präsenz.

HANSA-FLEX in Bremen und NiedersachsenAllein in den Bundesländern Bremen und Niedersachsen betreibt die HANSA-FLEX AG derzeit 42 Niederlassun-gen (207 in ganz Deutsch-land, 387 weltweit), in denen 615 Mitarbeiter ihrer Arbeit

nachgehen (1.861 Mitarbei-ter in ganz Deutschland). Dabei betreut der System-partner für Hydraulik in Bremen und Niedersachsen hauptsächlich namhafte Kunden aus der Baubranche, der chemischen Industrie, der Landmaschinentech-nik. Außerdem ist das Un-ternehmen sehr erfolgreich in der Betreuung von Erst-ausrüstern – so genannter OEMs. Über 20 Einsatzfahr-zeuge des Hydraulik Sofort-service sind allein in Bremen und Niedersachsen in Not-fällen nur einen Anruf ent-fernt und schnellstmöglich vor Ort, wenn zum Beispiel auf einer Baustelle eine Ma-schine wegen eines Hydrau-likdefekts ausfällt – und das Tag und Nacht. Deutsch-landweit sind über 140 Ein-satzfahrzeuge im Dienst.Wie bei vielen erfolgreichen Unternehmen begann auch die Geschichte der HANSA-FLEX AG in einer Garage. Im Gründungsjahr 1962 konfek-tionierte Firmengründer Jo-

achim Armerding an seiner grünen Werkbank Hydrau-likschläuche per Hand, die er an seine Kunden lieferte. Erstes Firmenfahrzeug: Ein VW Standard mit 26 PS und ausgebautem Beifahrersitz. Drei Jahre später wurde die erste Werkstatt eröffnet und der erste Mitarbeiter einge-stellt. Ende der 1960er Jahre trat Freund und Wegbeglei-ter Günter Buschmann als Gesellschafter in das Unter-nehmen ein. Bis zum An-fang der 1980er Jahre war das Wachstum der HAN-SA-FLEX AG noch recht überschaubar – damals gab es acht Niederlassungen in Deutschland. Ein großer Wendepunkt in der Firmengeschichte war die deutsche Wiedervereini-gung. In den 1990er Jahren stieg die Zahl der Nieder-lassungen im In- und Aus-land rapide an. 1998 gab es weltweit 111 HANSA- FLEX Standorte. Mittlerweile ist die HANSA-FLEX AG auf der ganzen Welt vertre-

ten. Die familiengeführte AG wird seit 1995 von den Söhnen der beiden Grün-derfamilien Armerding und Buschmann gelenkt. Thomas Armerding ist Vorstandsvor-sitzender, Uwe Buschmann sein Stellvertreter.Das Angebot der HANSA-FLEX AG geht inzwischen weit über den normalen Hy-draulikschlauch hinaus. Als Systempartner bietet das Unternehmen seinen mehr als 300.000 Kunden aus allen Bereichen ein Komplettan-gebot. Von A wie Aggrega-tebau über M wie mobilen Service bis hin zu Z wie Zy-linderreparatur.

50 Gewinne zum 50. JubiläumZu 50-jährigen Jubiläum bie-tet die HANSA-FLEX AG ein ganz besonderes Preisaus-schreiben an: Mountainbikes, Smartphones der neuesten Generation, Tablet Compu-ter und vieles mehr winken den Teilnehmern. 50 Gewin-ne verlost die HANSA-FLEX AG zu ihrem 50. Firmenju-

biläum. Und das viermal im Jahr 2012. Pro Quartal werden die 50 Gewinner er-mittelt. Der große Kracher kommt Anfang 2013. Dann verlost der Systemanbieter für Hydraulik unter sämtli-chen Teilnehmern als Haupt-gewinn einen Smart Electric Drive (eSmart). Die Teilnah-

me läuft über das Internet. Unter www.hansa-flex.com/preisausschreiben können sich Interessierte registrieren und so am Preisausschrei-ben teilnehmen. (jsl)

| WEBInFo www.hansa-flex.com

v.l.n.r. Joachim Armerding, Günter Buschmann, Thomas Armerding,Uwe Buschmann, Jörg Buschmann Foto: HAnSA-FLEX AG

10 Jahre Kreatives MerchandisingDas Bremer Unternehmen Trade Con Gmbh feiert im Juni das zehnjährige Bestehen und gleichzeitig das Richtfest für die neuen Büro- und Lager-räume.

Manfred Blöhms Herz schlägt für den Sport, ins-besondere für den Fußball. Zwischen 1992 und 2000 ar-beitete er als Geschäftsfüh-rer beim SV Werder Bremen, war unter anderem verant-wortlich für den Bereich Merchandising. Nur zwei Jahre darauf entschloss er

sich die Trade Con GmbH zu gründen und sich genau in diesem Segment selbständig zu machen. Ein kühner Plan, denn das Geschäft mit dem Fußball ist heiß umkämpft. Doch Trade Con setzte sich durch und ist heute einer der Marktführer in Sachen Sport Merchandising. Derzeit ist Blöhms Unternehmen Li-zensinhaber des Deutschen Fußballbundes sowie al-ler Bundesligavereine. Das heißt, Trade Con produziert und vertreibt Fußballdevo-tionalien aller Art. Von der

Tasse über den Schal bis hin zu Gartenzwergen in Verein-strikots – das Sortiment ist riesig. 90 Prozent, so schätzt Blöhm, aller Fahnen, die an Bundesligaspieltagen ge-schwungen werden, stam-men aus Bremen. Zuletzt hat Trade Con München zum Champions League Finale mit tausenden Fähnchen in Feierstimmung versetzt. Der Auftrag wurde punktgenau ausgeführt. Am Spielaus-gang hatten die Bremer also keine Aktie.Trade Con kann noch mehr als Fußball: Das Unterneh-men produziert außerdem Merchandisingartikel für den Deutschen Skiverband und stellt Werbemittel für international agierende Un-ternehmen her. „Wir bieten unseren Kunden ein Full-Service-Paket an“, erklärt Manfred Blöhm. „Das heißt, wir entwerfen neue Produk-te, lassen sie produzieren und sorgen dafür, dass sie termingerecht in den Filialen oder Betrieben unserer Kun-den ankommen.“ Ein Ser-vice, der bundesweit gut an-kommt und nun lokal noch stärker forciert werden soll.

„Wir werden unser Angebot in Zukunft auch gezielt an die Unternehmen in Bremen und der Umgebung richten. Hierfür bieten wir unsere Artikel auch in kleineren Stückzahlen an, so dass wir auch die Wünsche von Un-ternehmen mittlerer Größe erfüllen können.“ (jsl)

Ein Engagiertes VorbildDieter Siever ist der neue Sachverständige für das Elektrotechniker-Hand-werk. Er wurde am 21. Mai von Handwerkskammer-Präses Joachim Feldmann und HWK-Justiziar Chris-tian Flathmann erstmals für fünf Jahre vereidigt. Siever ist seit 1979 selb-ständig und arbeitet heute im gesamten Bereich der modernen Elektrotechnik. Neben normalen Elektro-Installatioenn gehören-Kommunikationstechni-ken, der Steuerungsbau und Industrie-Montagen zu seinen Tätigkeitsbe-reichen. Oberstes Ziel ist

dabei für ihn immer einen hervorragenden Qualitäts-standard zu erreichen und zu halten. Um diese Anfor-derung zu erfüllen, hat er das Qualitätsmanagement seines Betriebs frühzeitig nach DIN ISO EN 9001 zer-tifizieren lassen.Der bisherige Sachverstän-dige Rolf Furken hatte vor rund eineinhalb Jahren an-klingen lassen, dass er sich aus Altersgründen lang-sam zurück ziehen wird. Dieter Siever hat darauf-hin mehrere Lehrgänge am Institut für das Sachver-ständigenwesen in Köln sowie auch nichtfachliche

Schulungen in Bremen und Lübeck besucht und zu guter letzt die Prüfung vor dem VSEH-Nord abge-legt. Als Sachverständiger, der auch Obermeister der Innung für Elektrotech-nik Bremen ist, möchte Dieter Siever ein Vorbild sein und seinen Kolle-gen helfen, damit sie gute Leistungen selbstbewusst vertreten und so für das Handwerk werben können. Im moment bereitet er sich zusätzlich auf eine Zulas-sung als Sachverständiger für den Verband der Sach-versicherer vor. (jsl)

MIt ihrer Firma Trade Con vertreiben ole und Manfred Blöhm (v.l.) unter anderem Fußball-Fanartikel. Foto: WZ

Page 8: Wirtschaftszeitung

Ausgabe 13; Juni 20128

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Unternehmen im Fokus

Nachhaltige IT-Infrastrukturlösungen

für den UnternehmenserfolgDie BSH IT Solutions ist herstellerunabhängiger Lösungsanbieter für den Infrastrukturbereich.

Die BSH mit Sitz in Bre-men und Westerstede ist ein auf ganzheitliche IT-Lösungen speziali-sierter IT-Dienstleister. Für ihre Kunden plant und realisiert die BSH Infrastrukturprojekte vom Client über das Netzwerk bis hin zu komplexen Server- und Storagelösungen. Zu ih-rer Zielgruppe gehören neben dem breiten Mit-telstand bestehend aus Handel, Industrie, pro-duzierendem Gewerbe, Banken, Versicherun-gen und Krankenhäu-sern auch öffentliche Auftraggeber.

BSH im Verbund der wachstumsstarken Allgeier GruppeDie BSH IT Solutions GmbH ist eine 100%-ige Tochterge-sellschaft der Allgeier IT So-lutions GmbH, angesiedelt im Geschäftsbereich Allgei-er IT Solutions. Die in Mün-chen ansässige Allgeier Holding gehört laut aktuel-ler Lünendonk-Liste zu den zwei größten mittelständi-schen IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unter-nehmen in Deutschland. Der Geschäftsbereich der Allgeier IT Solutions ist seit Gründung der Allgeier Hol-ding AG ein wesentlicher Bestandteil der Gruppe mit dem Fokus auf ganzheitli-che IT-Lösungen, IT-Infra-struktur & Services. Er bün-delt seine Kompetenzen zu einem kundenorientierten System-, Softwareentwick-lungs- und Beratungsun-ternehmen. Mit über 2.000 namhaften Kunden und über 700 spezialisierten Mitarbeitern verfügt der Geschäftsbereich Allgeier IT Solutions über eine tief-gehende Marktkenntnis im IT-Sektor.Die BSH IT Solutions GmbH ist mit derzeit 54 Mitar-

beitern an den Standorten Bremen und Westerstede vertreten und verstärkt die Präsenz des Geschäfts-bereichs Allgeier IT Solu-tions im Gebiet Nordwest-Deutschland.

Breites Leistungsspek-trum mit zuverlässi-gen ServicesEine stabile und sichere IT-Infrastruktur ist für durchgängige Geschäfts-prozesse eine wichtige Vo-raussetzung. Entsprechend wichtig ist eine durch-dachte und sensible Um-setzung von anstehenden Infrastruktur-Projekten. Vor diesem Hintergrund legt die BSH IT Solutions GmbH höchste Priori-tät auf eine ganzheitliche Betreuung ihrer Kunden. Eine ausführliche Beratung schon vor Angebotserstel-lung ist für die BSH ebenso selbstverständlich wie die Installation der Systeme und die Einweisung der Kunden sowie die umfas-sende spätere Betreuung durch das BSH-Team. Das breite Leistungsspek-trum der BSH ermöglicht eine kompetente Beratung übergreifender Themen. Zu den Geschäftsfeldern gehören insbesondere die Bereiche Virtualisierung, Archivierung, Clientma-nagement und Outputlö-sungen. Innerhalb dieser Bereiche erarbeitet BSH unter anderem Konzepte rund um Server- und Sto-ragevirtualisierung sowie

„zero Downtime“-Lösungen für unternehmenskritische Applikationen. Im Dienst-leistungsbereich werden passende Services zu den skizzierten Lösungen, so-wie Outtasking- und Out-sourcingleistungen angebo-ten. Durch die enge Zusammen-arbeit mit den Unterneh-men innerhalb der Allgeier Gruppe kann die BSH IT Solutions den Bereich IT-Infrastruktur unter ande-rem mit wirtschaftlichen Enterprise Resource Plan-ning-, Enterprise Content

Management- und Security-Konzepten verbinden.

Clevere Lösungskon-zepte zu aktuellen IT-ThemenVirtualisierung: Hat der Virtualisierungsgedanke in den vergangen Jahren Einzug in die Bereiche Ap-plikationen, Server und Desktops gehalten, so setzt sich diese Überlegung in-zwischen im Storage-Um-feld fort. Kostenreduktion, Risikominimierung und die Verhinderung von Ausfall-zeiten in virtuellen Server und Desktop Umgebungen sind die führenden Aspekte, die für eine Virtualisierung auch im Storage Umfeld sprechen. Die BSH IT Solu-tions GmbH bietet in allen Virtualisierungsbereichen effiziente Lösungskonzep-te und hat mit der Lösung VIT sogar ein schlüsselferti-ges Komplettpaket für ihre Kunden geschaffen.

Archivierung: Die zuneh-mende Abwicklung von Geschäftsprozessen auf dem digitalen Weg erfor-dert ein konzeptionelles Umdenken im Rahmen der Archivierung. Während früher sämtliche Dokumen-te in Form von Hardcopy-Versionen jahrelang in Ak-tenschränken eingelagert wurden, gilt es heute neben den digitalen Dokumen-ten sämtliche Prozesse und Systeme dauerhaft abzusi-chern. Die BSH bietet von der kurz- bis mittelfristigen Datensicherung bis hin zur langjährigen, revisionssi-cheren Datenarchivierung sichere IT-Konzepte. Die-se Leistung lässt sich auf Wunsch durch die Enter-prise Content Management Lösung scanview® aus dem Hause der Allgeier IT Solu-tions abrunden.

Outputlösungen: Die Dru-cker- und MFP-Branche hat in den letzten Jahren einen enormen Wandel hinter sich gebracht. Dru-cker wurden immer mehr vernetzt, Farbe hat Einzug

ins Büro erhalten und trotz des vergangenen Slogans des „papierlosen“ Büros ist der Drucker nicht aus den Büros wegzudenken. Doch kaum ein Unternehmen kann exakt beziffern, wie groß die Gesamtaufwen-dungen für Druckkosten sind. Die BSH sieht hierbei immer wieder die Proble-matik von falsch gewählten Ausstattungen, unterschied-lichen Beschaffungsmoda-litäten, zu hohen Preisen, unflexiblen Vertragsformen etc.. So liegen die Betriebs-kosten gerade im Druckbe-reich bei mehr als 75% der Gesamtkosten eines Sys-tems. Eine durch die BSH IT Solutions GmbH erstellte Analyse der bestehenden Output-Infrastruktur zeigt die tatsächlichen Kosten. Durch eine systematische Auswertung der erfassten Daten entwickelt die BSH eine individuelle Optimie-rungsstrategie für ihre Kun-den.

Unabhängige Bera-tung für maßgeschnei-derte LösungenBSH verstärkt ihr internes Fachwissen und das verfüg-bare Technologieangebot durch Allianzen mit bran-chenführenden Lösungsan-bietern. Als IT-Dienstleis-tungsunternehmen sieht die BSH IT Solutions ihre Aufgabe darin, produktun-abhängig und lösungsori-entiert dem Bedarf ihrer Kunden nach individueller Beratung, Betreuung und technischer Unterstützung gleichermaßen Rechnung zu tragen. Aus diesem Grund arbeitet sie mit leis-tungsfähigen Partnern aus verschiedenen Bereichen und Branchen zusammen, um für ihre Kunden eine optimal zugeschnittene Lösung zu schaffen. Zu den Lösungspartnern der BSH zählen insbesondere Aagon, Astaro, Citrix, Da-taCore, Dell, EMC, Fujitsu, Hewlett-Packard, Kyocera, Microsoft, Quest, Samsung und VMware.

BSH IT Solutions GmbH

WeSenTlICh ZUSAMMengefASST ▪ seit Februar 2011 ein Mitglied der international aufgestellten Allgeier

Gruppe mit knapp 2.500 Mitarbeitern und 1.400 freiberuflichen Experten ▪ Standorte: Bremen und Westerstede ▪ Geschäftsfelder: Virtualisierung, Archivierung, Clientmanagement und

Document Solutions ▪ Kundenstruktur: Handel, Industrie, produzierendes Gewerbe, Banken, Versicherungen, Krankenhäuser und öffentliche Auftraggeber

▪JObS beI der bShAufgrund des derzeitigen Wachstums sind bei der BSH diverse Stellen in Vertrieb und Technik zu besetzen. Details unter www.bsh-it.de

KOnTAKTBSH IT Solutions GmbH, Bremen Heinz-Kerneck-Straße 14 • 28307 Bremen Telefon: 0421-649229-0 • Telefax: 0421-649229-78

BSH IT Solutions GmbH, Westerstede Wilhelm-Geiler-Straße 5 • 26655 Westerstede Telefon: 04488-52808-0 • Telefax: [email protected]

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Sascha Sambach, Prokurist und Leiter Geschäftsbereich Infrastructure Solutions & Services

André Waliczek, Prokurist und Leiter Geschäftsbe-reich Document So-lutions & Services. Fotos: BSH

Page 9: Wirtschaftszeitung

9Ausgabe 13; Juni 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Interview

„E-Mobilität bringt Unternehmen zahlreiche Vorteile“

Fahrräder mit elektrischer Fahrunterstützung haben das Image vom Oma-Fahrrad längst abgestreift. Die Entwicklungen in der Akkutechnologie und der Ausbau der Produktpalette schreiten rasant voran. War-um Pedelec, eBikes & Co. auch für Unternehmen und deren Mitarbeiter ein echte Mobilitäts-Alternative sind, erklärt Jürgen Köhler von eMobility Nord im Interview mit der Wirtschafts-zeitung.

herr Köhler, was genau macht Ihr Unternehmen, die eMobility nord gmbh?Jürgen Köhler: Wir haben uns zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit unseren bundesweit ver-netzten Kooperationspartnern eine nachhaltige Infrastruktur zu schaffen, die es einer breiten Öffentlichkeit ermöglicht, die Nutzung von eBikes einfach in den Alltag zu integrieren. Wir zeigen Interessierten auf, wie sie die Vorteile von Pedelecs, eBikes oder eScootern optimal für sich privat, ihren Betrieb, ihr Hotel oder ihre Kommune nutzen können.

In erster Linie nutzt eMobili-tät der Umwelt, oder?Jürgen Köhler: Ich würde heu-te eher sagen, es nutzt auch der Umwelt. Ganz gleich, ob Pedelecs, eBikes oder eScooter

– die Fahrzeuge sind absolut emmissionsfrei. Wenn man sie zusätzlich mit Naturenergie belädt, verursachen sie außer-dem keinerlei CO2-Ausstoß und das ist für viele ein ent-scheidendes Argument. Außer-dem verändern sich die Städte durch den Ausbau der E-Mobi-litäts-Netzwerke entscheidend. Luftverschmutzung und Lärm-

belästigung gehen deutlich zurück. Zusätzlich haben die Städte deutlich mehr Platz für Fußwege oder Grünanlagen, da weniger Raum für Autover-kehr benötigt wird. Das erhöht die Lebensqualität erheblich und daher ist E-Mobilität ein wichtiges Thema für Städte. Ein zweiter wichtiger Punkt ist, dass Pedelecs auch die Ge-sundheit unterstützen.

es ist gesünder, wenn man sich bei radfahren weniger anstrengen muss?Jürgen Köhler: Ganz genau. Mit der elektrischen Unter-stützung fährt man quasi im-mer mit Rückenwind. Das heißt, man bewegt sich ständig im sogenannten aeroben Be-reich. Trainiert man in diesem Bereich verausgabt man sich nicht völlig, verbrennt aber ordentlich Kalorien, wovon 80 Prozent körpereigenes Fett und 20 Prozent Kohlenhydrate sind.

Was kostet denn ein Pedelec? Jürgen Köhler: Da sind wir schon beim dritten Vorteil, den eMobilität gegenüber Fahrrä-dern hat. Man muss zwar bei der Anschaffung eines hoch-wertigen Pedelecs mindestens 2000 Euro investieren. Lässt man dafür aber das Auto öf-ter, zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit stehen, hat sich die Anschaffung schon innerhalb eines Jahres amortisiert. Dazu kommt, dass ein solches Pede-lec deutlich weniger Unterhalt kostet als ein Auto. Um zum Beispiel einen Bosch-Akku, mit dem man 100 km fahren kann, aufzuladen, benötigt man Strom für gerade einmal zehn Cent. Außerdem spart

man Parkgebühren und be-kommt keine Knöllchen wegen Falschparkens.

dennoch kann sich nicht jeder so ein fahrrad leisten?Jürgen Köhler: Das stimmt. Deswegen machen wir Unter-nehmen besondere Angebote, damit sie ihren Mitarbeitern die Nutzung der Pedelecs und eBikes ermöglichen können. Davon haben nicht nur die An-gestellten etwas. Auch das Un-ternehmen profitiert gehörig von so einer Zusammenarbeit.

Was für Angebote machen Sie speziell für Unternehmen?Jürgen Köhler: Eine Möglich-keit ist das Unternehmens-pedelec. Das sind besonders hochwertige und leistungs-starke Räder. Wir stellen dem Unternehmen die Elektrorä-der zur Verfügung und zwar inklusive der Lade- und Ab-stellinfrastruktur. Die Mitar-beiter können die Räder für die Fahrt zu Terminen oder Botenfahrten nutzen. Anschlie-ßend werden sie wieder an die Station gestellt und stehen so immer einsatzbereit zur Verfü-gung. Unternehmen, die sich mit diesem Thema beschäfti-gen sind z.B die swb und viele

kleine und größere Unterneh-men aus Bremen und umzu.

gibt es noch andere Ange-bote?Jürgen Köhler: Ein sehr boo-mender Bereich ist das Thema Mitarbeiterfahrrad. Unterneh-men bieten ihren Mitarbeitern hochwertige Elektroräder zur privaten Nutzung. Das ist eine klassische win win-Situation von der Mitarbeiter und Unter-nehmen gleichermaßen profi-tieren. Mitarbeiter können sich ein hochwertiges eBike leisten und damit günstig unterwegs sein, das Unternehmen wirbt mit den Bikes im Firmen Cor-porate Design und setzt Zei-chen in Sachen Nachhaltigkeit und Mitarbeiterunterstützung. Das Prozedere ist einfach: Ein Unternehmen least hochwer-tige, werbewirksame Elekt-roräder für seine Mitarbeiter für drei Jahre inklusive War-tungsvertrag. Der Mitarbeiter übernimmt die Hälfte der Lea-singrate, die wenn sie 45 Euro nicht übersteigt nicht als geld-werter Vorteil gilt.

die Mitarbeiter bekommen so ein tolles fahrrad. Aber was hat das Unternehmen davon?

Jürgen Köhler: Die eBikes und Pedelecs sind alle auf das jeweilige Unternehmen gebrandet. Bei jeder Fahrt, egal ob während der Arbeits-zeit oder nach Feierabend, sind die Mitarbeiter als Werbeträger für das Unter-nehmen unterwegs. Dieses demonstriert mit den seinen Firmen-eBikes, dass es sich mit den Herausforderungen und Ansprüchen der Zeit beschäftigt. Nicht zu verges-sen ist auch hier der Gesund-heitsaspekt. Fitte Mitarbeiter, die mit eBikes und Pedelecs unterwegs sind, sind leis-tungsfähiger und weniger krank. Außerdem spart ein Unternehmen mit einem emobilen Fuhrpark erheb-liche Kosten ein. Es braucht keine riesigen Parkplätze auf dem Firmengelände mehr und die Anschaffungs-, Sprit- und Wartungskosten für den Fuhrpark sinken rapide.

Wer kümmert sich um die fahrräder, hält sie instand?Jürgen Köhler: Unsere Kun-den können mit uns einen Wartungsvertrag schließen. Einmal im Jahr checken wir in unserer Werkstatt und un-serem Labor das Elektrorad komplett durch. Wir haben ein Elektrolabor, in dem un-sere Elektroingenieure die Akkus direkt testen können. Unsere Mitarbeiter sind auf die Antriebe geschult, die wir bei emobility nord an-bieten. Das stellt sicher, dass wir einen schnellen und gu-ten Service bieten können. (jsl)

Räder unter Strom

In vier Leistungsklassen lässt sich die leichte eMobi-lität von heute beschreiben:

Pedelecs bieten eine Tretunter-stützung bis 25 km/h. Sie haben eine maximale Leistung von 250 Watt. Mit einem Pedelec kann man Radwege benutzen. Es ist frei von Helm-, Kennzeichen – und Versicherungspflicht.

Speed-Pedelcs unterstützen den Pedaleur bis 45 km/h und bieten eine Leistung von bis zu 500 Watt. Für ein Speed-Pedelec gibt es eine Kennzeichen– und Versicherungspflicht.

E-Bikes funktionieren sowohl mit und ohne Tretunter-stützung. Sie sind maximal 45 km/h schnell und bieten Leistungen über 500 Watt. Mit einem E-Bike fährt man auf der Straße oder auf Wegen, die für Mofas freigegeben sind. Helm, Versicherungskennzeichen und Führerschein sind Pflicht.

E-Scooter fahren ausschließlich ohne Tretunterstützung. Sie sind bis zu 80 km/h schnell und bieten eine Leistung bis 3.000 Watt. Helm, Versicherungskenn-zeichen und Führerschein sind Pflicht.

| WEBInFo www.emobility-nord.de

Von wegen omafahrrad: Pedelecs bieten Fahrspaß für Jeder-mann, auch für Profiradler. Fotos: eMobility

Jürgen Köhler im Beratungsgespräch mit einer Kundin. Frau Schoof fährt ab sofort mit dem Pedelec zur Arbeit nach oHZ. Foto: WZ

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eMobility nord

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Page 10: Wirtschaftszeitung

Ausgabe 13; Juni 201210

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

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Öffentlicher Personennahverkehr

Linie 113 „Grönemeyerlinie“Eine Buslinie mit namen, Unterschrift und Halte-

stellen mit Kinderhandschriften und IdeenDas fast unmöglich Geglaubte ist wahr geworden. Deutsch-lands größter Rock- und Pop- Künstler, der Mann, mit des-sen Namen unsere Buslinie im tiefen Westen der Gemeinde Stuhr fährt, hat gestern am Rande der Konzerttournee ‚Schiffsverkehr’ in Bremen in der Nähe der ÖVB Arena der Bushaube seinen Namen gegeben und die Linie sig-niert. In einem kurzen aber wunderbaren Termin hat der Künstler sich die Idee, den Li-nienverlauf, die Haltestellen-namen mit seinen Liedtexten und Berichterstattungen nahe bringen lassen. Er zeigte sich gerührt und nahm sich einige Minuten Zeit für eine Betrach-tung des Linienverlaufes, der gestalteten Haltestellen und der Ideen, die von den Kin-dern der Kindertagesstätten,

der Kunstschulenprojekte und der Behindertenwohn-heimat an Holz, Glas und Pflaster geschaffen wurden.

Die Gemeinde Stuhr dankt Herbert Grönemeyer, dass er uns die Ehre und die Zeit zu-teil werden ließ, dieses Projekt zu würdigen. Dank möchten wir auch der Nordstar GmbH Rostock aussprechen, dem Grönemeyerteam und allen, die mitgewirkt haben, dass wir für einen Moment dabei sein durften.

„Zeit, dass sich was dreht“

(jsl)

Wohnungswirtschaft und Vermieter vor

neuen HerausforderungenIm Haus des Hand-werks hat eine ge-meinsame Informa-tionsveranstaltung der Innung für Ge-bäude- und Informa-tionstechnik und der regionalen Gesund-heitsämter Delmen-horst und Landkreis Oldenburg zur Novel-lierung der Trinkwas-serverordnung statt-gefunden. Als Gäste waren Vertreter der Wohnungswirtschaft, Hausbesitzer, der ört-liche Wasserversorger SWD und Inhaber von SHK-Fachbetrie-ben vertreten.Die Teilnehmer wur-den dabei auf den aktuellen Sachstand der Verordnungen und der geänderten Regelwerke gebracht. Mit der Änderung der Trinkwasserverord-nung soll der Gesund-heitsschutz der Mieter gestärkt werden. Ver-mieter von Wohnun-gen und gewerbli-chen Immobilien sind nun verpflichtet, ihre Warmwasseranlagen dem Gesundheitsamt unverzüglich anzu-zeigen und regelmä-ßig Untersuchungen auf Legionellen zu veranlassen, wenn der Boiler mehr als 400 Liter fasst oder die Rohrleitungen vom Boiler bis zur Ent-nahmestelle (Wasch-becken oder Dusche), die am weitesten ent-fernt ist, mehr als 3 Li-ter enthalten.Zur Untersuchung werden durch zuge-lassene Probenehmer Wasserproben ent-

nommen. Diese Pro-ben werden dann in der weiteren Untersu-chungskette durch ak-kreditierte Labore auf Legionellen hin unter-sucht.Christine Lövenich vom Gesundheitsamt Delmenhorst referierte über das Vorkommen und die Lebensbedin-gungen der Legionel-len im Trinkwasser, sowie das Wachstum bzw. die Vermehrung der Legionellen und über die durch Legi-onellen hervorgerufe-nen Infektionen wie Legionärskrankheit und Pontiacfieber. Der inhaltliche Schwer-punkt der Ausführun-gen des Obermeisters der Innung für Gebäu-de- und Informations-technik Delmenhorst /Oldenburg -Land, Uwe Kliemisch, lag im tech-nischen Bereich. Hier wurden Hinweise mit Praxisbezug gegeben und anhand einiger Fallbeispiele erläu-tert. Sowohl Gesund-heitsamt als auch das Fachhandwerk haben hierbei zum Ausdruck gebracht, wie wichtig eine gemeinsame He-rangehensweise und Betrachtung der Trink-wasseranlagen ist. (jsl)

Weitere Informationen: www.handwerk-delmenhorst.de(Faltblatt mit Informa-tionen für Betreiber gewerblicher und öffent-licher Trinkwasserinstal-lationen)

| WEBInFo www.delmenhorst.de

Betriebe können Sonderabfälle

abgebenG e w e r b e b e t r i e b e , Freiberufler und öf-fentliche Einrichtun-gen mit Sitz in Del-menhorst können am Freitag, 1. Juni, in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr Kleinmengen an Sonderabfall abgeben. Die Entsorgung er-folgt gegen Entgelt bei der Annahmestelle der ADG Abfallwirt-schaft Delmenhorst GmbH an der Steller Straße 44.

Die Abgabe von Star-terbatterien sowie schadstoffhalt igen und sonstigen Batte-rien aus dem Klein-gewerbe ist kostenlos. Sie werden über die

"Stiftung Gemein-sames Rücknahme-system Batterien" entsprechend der ge-

setzlichen Regelungen ordnungsgemäß und schadlos verwertet oder entsorgt.

Der Fachdienst Um-welt weist ausdrück-lich darauf hin, dass laut Gesetz nur ge-werbliche oder sons-tige wirtschaftliche Unternehmen sowie öffentliche Einrich-tungen ihre Sonderab-fälle anliefern dürfen, wenn die Menge von zwei Tonnen pro Jahr nicht überschritten wird. (jsl)

Die Anlieferung ist im Vorfeld unter Angabe von Art und Menge des Abfalls beim Fach-dienst Umwelt, Telefon (04221) 99-2875, anzu-melden.

Einweihung der neuen Grönemey-er-Linie: Jochen Schricker, von der Linienverkehrsbetriebe GmbH mit

Sänger Herbert Grönemeyer. Foto: PR

Page 11: Wirtschaftszeitung

11Ausgabe 13; Juni 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Diepholz / Verden

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Einstellung von Hochschul-absolventen wird gefördert

Stärkung der Wettbewerbsfä-higkeit von Unternehmen Das Land Niedersachsen fördert mit Mitteln der Europäischen Union die Beschäftigung von Hoch-schulabsolventinnen und Hochschulabsolventen. Ziel der Förderung ist die Erhö-hung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unter-nehmen durch die Beschäf-tigung hoch qualifizierten Personals.Die Beschäftigungsdauer als Innovationsassistentin und Innovationsassistent muss mindestens 12 Monate be-tragen. Der Einsatz soll in der Bearbeitung von Inno-vations-projekten oder Ko-operationsprojekten, z.B. im Rahmen neuer oder erheb-

lich verbesserter Produkte, Verfahren oder Dienstleis-tungen erfolgen. Hierdurch soll der Wissens- und Tech-nologietransfer von Hoch-schulen in Unternehmen und damit die wirtschaft-liche Verwertung von For-schungs- und Entwicklungs-ergebnissen verstärkt oder beschleunigt werden.Der Zuschuss beträgt bis zu 50 % der Bruttomonatsver-gütung, max. jedoch 1.500 Euro je Innovationsassisten-tin bzw. Innovationsassistent für jeden vollen Beschäfti-gungsmonat. Er wird höchs-tens 12 Monate gewährt.Wichtig ist, dass mit der Maßnahme, z.B. dem Ab-schluss eines Arbeitsvertra-ges, erst nach Erteilung des Zuwendungsbescheides, ggf. nach Genehmigung des vor-

zeitigen Maßnahmebeginns, begonnen werden darf. Be-willigungsstelle ist die In-vestitions- und Förderbank Niedersachsen - NBank mit Sitz in Hannover.Interessierten Unternehme-rinnen und Unternehmern steht Sven Mörker von der Wirtschaftsförderung des Landkreis Diepholz unter Tel. 05441/976-1454 oder [email protected] gerne als Ansprechpartner zur Verfügung. (jsl) AnsprechpartnerHerr Sven Mörker Fachdienst 15 WirtschaftsförderungRegionale Innovations- und StrukturförderungFachdienst 15WirtschaftsförderungFachdienstleitung (15)#Wirtschaftsförderung,Zimmer K2

Grafenstraße (Kurzer Weg) 349356 DiepholzTelefon: 05441 976-1454Fax: 05441 [email protected]

Studentenleben in die Stadt integrierenDass die Private Fachhoch-schule für Wirtschaft und Technik (FHWT) stetig wächst und somit immer mehr Studenten nach Diep-holz kommen, fällt auf. Damit die Studenten die Stadt Diep-holz und die Möglichkeiten zur Gestaltung ihrer Freizeit besser kennenlernen, wurden

sie nun im Rathaus in Diep-holz empfangen.

Im Anschluss an die Begrü-ßung im Ratssaal durch den Bürgermeister Dr. Thomas Schulze fand eine Stadtfüh-rung durch den Müntepark, am Schloss und in der Innen-stadt mit Jugendfreizeitzent-

rum und dem Alten Rathaus statt. „Fühlen Sie sich in un-serer Stadt herzlich willkom-men", betonte Bürgermeister Dr. Thomas Schulze, dass die Studenten, die zumeist in Diepholz und Vechta wohnen, in Diepholz gerne ihr Zuhau-se finden sollen. (jsl)

Produktpiraterie und Datenklau

Knowhow weg, Unternehmenserfolg dahinDie Wirtschaftsförderung des Landkreises Diepholz lädt gemeinsam mit der Samt-gemeinde Barnstorf zu dem Unternehmerseminar „Pro-duktpiraterie und Daten-klau - Knowhow weg, Un-ternehmenserfolg dahin" ein. Die Veranstaltung findet am 20.06.2012 um 19.00 Uhr im Hotel Roshop in Barnstorf, Am Markt 6, statt.Als Experten referieren Mat-thias Kreimeier vom Fraun-hofer-Institut für Produkti-onstechnologie IPT, Aachen, sowie Andreas Bertram vom Niedersächsischen Verfas-sungsschutz, Bereich Wirt-schaftsschutz, Hannover.Produktimitationen sind für Unternehmen eine weithin bekannte Problemstellung. Während in den vergangenen Jahrzehnten vor allem digi-tale Medien und Luxusgüter imitiert wurden, sind in den

letzten Jahren vermehrt auch technologisch anspruchsvolle Produkte wie Maschinen und Anlagen oder Elektronikarti-kel betroffen. |

Viele Firmen erkennen die Tatsache, dass ihr Know-how nicht ausreichend geschützt ist erst, wenn bereits Schäden durch Imitationen eingetreten sind. Die Konsequenzen für die betroffenen Unternehmen sind oft drastisch. Sie äußern sich nicht nur in niedrigeren Absatzzahlen und Produkt-preisen, sondern häufig auch in einem verschlechterten Markenimage und sinkender Firmenreputation.Kreimeier wird in seinem Vortrag anhand von Beispie-len auf die vielfältigen For-men und Möglichkeiten der Produktpiraterie eingehen und wirksame Schutzmecha-nismen aufzuzeigen.

Andreas Bertram berichtet über seine praktische Arbeit im Bereich Wirtschaftsschutz beim Niedersächsischen Ver-fassungsschutz. Nach seiner Erfahrung sind nicht nur Großkonzerne als Ausspä-hungsobjekte von Interesse, sondern auch kleine und mit-telständische Unternehmen mit hohem Know-how stehen im Visier fremder Nachrich-tendienste. Anmeldungen für die Ver-anstaltung nehmen Bernd Brinkmann von der Wirt-schaftsförderung des Land-kreises Diepholz unter Tel. 05441/976-1427, per E-Mail b e r n d . b r i n k m a n n @ d i e p -holz.de so-wie Thorsten Kuhlmann von der Samt-gemeinde Barnstorf unter Tel. 05442/8038877 oder per E-Mail [email protected] bis zum 18.06.2012 entgegen. (jsl)

Die Studierenden der FHWT und die Haupt-amtliche Vizepräsidentin Anne-Katrin Reich (links) mit Bürgermeister Dr. Thomas Schulze vor dem Alten Rathaus.

Bürgermeister Dr. Tho-mas Schulze mit den 17 Wandergesellen vor dem Rathaus Diepholz.Foto: Stadt Diepholz

17 Wandergesellen im Rathaus Diepholz

Sie werden immer seltener, doch auch heute gibt es ab und zu noch einen Wander-gesellen, der sich nach dem Abschluss seiner Lehrzeit auf Wanderschaft begibt. Nun gab es in Diepholz ein eher untypisches Bild zu bestaunen – 17 Wander-gesellen hatten Halt in der Kreisstadt gemacht.Die Wandergesellen, die sich selbst als „Rechtschaf-

fen fremde Gesellen" be-zeichnen, hatten sich zu-sammengefunden, um den Zimmerergesellen Marc Hocke nach über 4jähriger Wanderschaft in seinen Heimatort Bissendorf zu begleiten.

50 Kilometer vor dem Ziel haben die Zimmerer, Tisch-ler und Dachdecker somit in Diepholz wohl zum letz-

ten Mal ihr gemeinsames Lager aufgeschlagen.Die 17 Gesellen, unter de-nen zwei Schweizer und zwei Österreicher waren, wollten das gute Wetter nutzen und auch das Schüt-zenfest der Maifeier besu-chen, um das anstehende Ende der Wanderschaft von Marc Hocke zu feiern.

(jsl)

Bürgermeister Dr. Thomas Schulze mit den 17 Wandergesellen vor dem Rathaus

Diepholz. Foto: Stadt Diepholz

Page 12: Wirtschaftszeitung

Ausgabe 13; Juni 201212

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Erich Bontenackels stammt aus einer Kaffeefamilie. Sein Onkel betrieb bis in die 60er Jahre eine kleine Kaffeeröste-rei, die er übernehmen sollte. Doch es ist anders gekom-men, er ist Lehrer geworden. Bis heute fühlt er sich dem beliebtesten Heißgetränk der Deutschen jedoch tief ver-bunden und teilt seine Freude am Kaffee gern mit Interes-sierten. Herr Bontenackels führt im Auftrag der Bremer Touristik-Zentrale (BTZ) Gruppen durch die Kaffee-historie Bremens und erklärt, warum Kaffee bis heute einen so großen Stellenwert in der Hansestadt hat. Was haben Sie für eine Ver-bindung zum Kaffee?

Mein Onkel hatte am Nieder-rhein eine Kaffeerösterei, für die er dringend einen Nach-folger suchte. Seine eigenen Kinder wollten das Geschäft nicht übernehmen und so wurde ich vom Familienrat dazu bestimmt. So begann ich bei der kleinen Kaffeerös-terei „IVD-Kaffee“ eine kauf-männische Lehre. Gleichzeitig habe ich in der Firma aber auch viele andere Aufgaben erledigt, zum Beispiel Kaffee zu den Kunden transportiert, aber natürlich auch Kaffee ge-röstet, verlesen, probiert und verkauft. Den Rohkaffee be-kamen wir aus Bremen, unter anderem von der Firma Gol-lücke und Rothfos, die auch

heute noch ihren Sitz an der Schlachte hat.Die Rösterei am Niederrhein ist in den 60er Jahren ein Op-fer der Konsolidierung des Marktes geworden. Was mir persönlich aber bis heute ge-blieben ist, ist zum einen das Wissen um den Produktions-prozess und zum anderen na-türlich das Gefühl für richtig guten Kaffee.

Aus Ihrer persönlichen historie heraus haben Sie zudem einen einblick in die Historie des Kaffees am Standort bremen. Wann war die boomzeit?Ganz früh siedelte sich in Bre-men Jacobs-Kaffee an. Dann kam Kaffee Hag dazu, damit

wird Bremen bis heute assozi-iert. Ludwig Roselius und sein entkoffeinierter Kaffee haben Bremen sehr stark geprägt. So ist zum Beispiel die Historie der Böttcherstraße ganz eng mit Roselius und seinem Pro-dukt verbunden. Aber auch Eduscho, Tchibo, Ronning (jetzt Melitta) und andere ha-ben das positive Kaffeeimage Bremens geprägt.Die Blütezeit des Kaffees in der Hansestadt war zwischen 1920 und 1938. Da gab es in Bremen um die 250 Kaf-feeröstereien. 1961 waren es noch 120 und zurzeit haben wir laut Aussage des Kaffee-verbandes noch rund hundert Kaffeeröstereien. Da sind zum Teil auch eher kleine Be-

triebe dabei, wie Lloyd und Münchhausen. Aber auch die großen Werke gibt es noch bis heute an diesem Standort.

Warum entwickelte sich aus-gerechnet bremen zu der Kaf-feestadt europas?In Europa wurde der Kaffee erst in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts von den Niederländern importiert und nach Bremen gebracht. Tatsächlich gibt es seit 1673 Kaffeehäuser in Bremen, die ersten im deutschsprachigen Raum. Seit 1695 wurde Kaf-feesteuer erhoben. Im Jahr 1697 öffnete im Schütting, dem Haus der Kaufleute und dem heutigen Sitz der Han-delskammer, eine Kaffeestube.Es waren also die Niederlän-der, die Bremen relativ früh in das Kaffeegeschäft brachten. Das hat natürlich auch mit den alten Handelsbeziehun-gen zu tun. Nicht nur in dieser Hinsicht war das Nachbar-land für Bremen unglaublich wichtig.War der Kaffee erst einmal in Bremen, wurde er dann hier direkt weiterverarbeitet. So entwickelte sich eine große Zahl von Röstereien, unter ih-nen auch die bedeutendsten Namen der Branche.

Was führte zu der starken Konsolidierung des Mark-tes?Das Röstverfahren wurde sehr stark industrialisiert. Kaffee HAG zum Beispiel hatte im Hafen eine Fabrik bauen lassen, um Kaffee zu verarbeiten. Durchgeführt wurde der Neubau vom avantgardistischen Bremer Industriearchitekten Hugo Wagner in Stahlbetonbau-weise. Roselius, inspiriert von den USA, hatte zu dieser Zeit schon die Fließbandprodukti-on im Stile von Ford im Hin-

terkopf. Das war 1906/1907.Die Kaffeeverarbeitung ver-lor über die Jahre das Lang-same und Beschauliche und wurde so zur industriell produzierten Ware, ausge-richtet auf Masse und Schnel-ligkeit. Dazu kam der erste Weltkrieg, später die Inflati-on. 1919 kosteten 200g Kaffee unvorstellbare zwei Billionen Mark. Die Menschen hatten kein Geld mehr für Kaffee. Die Marktlage veränderte sich damit entscheidend. Die-sem hohen Druck konnten viele kleine Röstereien nicht Stand halten und verschwan-den vom Markt.Anders Kaffee HAG. Die hatten 1926 schon wieder eine Umsatzsteigerung von über 60 Prozent und 35 000 Stammkunden. In dieser Zeit etablierte sich Kaffee HAG zur Weltmarke.

Was für eine bedeutung hat Kaffee heute für die Hanse-stadt?Kaffee spielt hier heute noch immer eine große Rolle. Viele der big players sitzen in Bre-men oder in der unmittelba-ren Umgebung. Aldi, zum Bei-spiel, röstet ganz in der Nähe, in Weyhe. Melitta aus Bre-men hat nach eigenen Aussa-gen die größte Röstprodukti-on auf dem gesamten Markt. Es werden stündlich bis zu 16 Tonnen Kaffee geröstet.In der Hansestadt wird bis heute so viel Kaffee produ-ziert, dass die Gästeführer der Stadt an der Weser zu Recht sagen können, dass jede zwei-te Tasse Kaffee aus Bremen kommt, mittlerweile sogar auch jede zweite Tasse koffe-infreier Kaffee. Diese stammt allerdings nicht mehr nur von Kaffee HAG, sondern von der in Hemelingen ansässi-gen Coffein Compagnie, dem neuen Weltmarktführer.

(jsl)

Schwerpunkt

Bremer Kaffee-SpezialitätenBremen ist bis heute eine der europäischen Kaffeemetropolen. Aber warum eigentlich? Die Kaffeebohne brachten die Niederländer erstmals in die Hansestadt. Schnell entwickelte sich eine florierende Industrie rund um die Wei-terverarbeitung und edlen Rohstoffes. Viele kleine Röstereien gaben im Zuge der Konsolidierung des Marktes auf. Einige Kaffeemanufakturen halten den Ruf Bremens in der Kaffeeszene aber bis heute hoch.

„Bremen ist bis heute eine Kaffeemetropole“

Bester Rohkaffee aus der ganzen Welt lagert in Bremen unter anderem bei der Traditionsrösterei

Münchhausen.

Von Roh bis verbrannt: Kaffee in seinen unter-

schiedlichen Röststufen.

Gut abkühlen müssen die frisch gerösteten Bohnen. Bei diesem Verfahren werden die Bohnen in den Manufakturen noch mit Luft gekühlt. Das erhält das Aroma.

Erich Bontenackels entstammt einer Kaffeefamilie. In Bremen führt er Touristen durch die Historie der

Kaffeestadt. Fotos: WZ

Page 13: Wirtschaftszeitung

13Ausgabe 13; Juni 2012

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Schwerpunkt

Lloyd Caffee röstet seit 1930 bis heute erfolgreich Spezialitätenkaffees. „Ur-sprünglich fand man un-seren Kaffee hauptsäch-lich in Hotels, Pensionen und Restaurants“, erklärt Geschäftsführer Christian Ritschel. „Mit den Jahren entdeckten aber immer mehr Endverbrauchern den Kaffee für sich, so dass wir heute hauptsächlich an Privatkunden verkaufen.“ Christian Ritschel röstet den Rohkaffee in einem gasbefeuerten Trommel-röster von Hand. „Damit sich die Aromen optimal entfalten können, nehmen wir uns für diese Prozess Zeit“, so der Kaffeeexperte.

„In kleinen Chargen röstet der Kaffee bis zu 20 Minu-

ten. Danach wird er an der Luft abgekühlt bevor wir ihn weiterverarbeiten.“ 700 kg pro Woche werden so bei Lloyd jede Woche veredelt.

„Guten Kaffee zu produzie-ren macht unglaublich viel Arbeit“, so Ritschel. „Doch die Qualität die so erzeugt wird ist die Mühe wert.“ Die Kundschaft von Llloyd Caffee weiß den Einsatz offenbar zu schätzen. 2012 hat das Unternehmen be-reits doppelt so viele Boh-nen geröstet wie noch 2006.

„Leider ist der Rohkaffee so extrem teuer geworden, dass sich das Plus an Ar-beit nicht unbedingt auch als Plus in den Geschäfts-zahlen wiederfindet.“ Man könne vom Kaffee leben, so Ritschel, aber reich werde

man nicht. „Wir arbeiten daher ständig daran den Bekanntheitsgrad unserer Marke zu erhöhen. Über unseren Internetshop ver-treiben wir den Kaffee be-reits in ganz Deutschland.“ Zusätzlich bietet Christian Ritschel Kaffeeseminare mit Röstvorführung an. Dabei bekommen die Besu-cher auch die Gelegenheit den Marmorsaal der alten Kaffeerösterei von Kaffee HAG zu besichtigen. Lloyd Caffee hat seinen Sitz heute nämlich in den alten Fab-rikanlagen von Kaffee Hag. Den Marmorsaal, den der Bremer Kaffeekönig Lud-wig Roselius erbauen ließ, kann man übrigens auch für Firmenveranstaltungen buchen. (jsl)

Kaffeerösterei August MünchhausenSeit nunmehr 75 Jahren wid-met sich die Kaffeerösterei August Münchhausen der Veredelung des Kaffees. Die Traditionsrösterei aus dem Stephaniviertel hat in diesen Jahren sowohl die Hochzei-ten der bremischen Kaffee-manufakturen – noch in den 60er Jahren gab es in Bre-men weit über 100 kleiner Kaffeeröstereien – als auch die schweren Zeiten dieser Branche erlebt.August Münchhausen ging bereits 1975 in Rente, hatte aber während seines Ar-beitslebens gut vorgesorgt. So konnte er die Rösterei als Hobby auch in den vie-len Jahren weiterbetreiben, in denen sie keinen Gewinn abwarf. „Oft ging Opa zum Großmarkt und sagte, dass

ist der letzte Sack Rohkaf-fee, den ich kaufe“, erinnert sich Enkelin Natalie Prüße.

„Doch er hat es nicht über das Herz gebracht die Röste-rei tatsächlich zu schließen.“ Zum Glück, denn heute laufen die Geschäfte wieder gut. Kaffee ist ein In-Getränk geworden, mit dem sich die Menschen wieder gern be-schäftigen. Qualität spielt in den Köpfen wieder ein grö-ßere Rolle und so sind sie wieder bereit für guten Kaf-fee wieder mehr Geld auszu-geben.Heute veredelt die Kaffee-rösterei Münchhausen 30 Tonnen Rohkaffee im Jahr und setzt dabei den Weg des Firmengründers konsequent fort. Geröstet wird in Lang-zeitröstverfahren. Das macht

den Kaffee nicht nur beson-ders schmackhaft, sondern auch sehr schonend. Ange-boten werden 26 sortenreine Kaffees, fünf Mischungen und sieben Espressi. „Was unsere Kunden besonders schätzen ist die große Viel-falt unseres Angebotes“, sagt Natalie Prüße, die gemein-sam mit ihrer Mutter Frau Dr. Münchhausen-Prüße die Rösterei heute fortführt. Zu ihren Kunden zählen vor allem Privatkunden, Kaffee-genießer aus Bremen und dem Rest der Bundesrepub-lik. Aber auch immer mehr Firmen entdecken den Kaf-fee als ein ganz besonderes Präsent für Kunden oder verdiente Mitarbeiter. (jsl) Das Lloyd Caffee

Gut abkühlen müssen die frisch gerösteten Bohnen. Bei diesem Verfahren werden die Bohnen in den Manufakturen noch mit Luft gekühlt. Das erhält das Aroma. Das Sortiment der kleinen Röstereien (hier Lloyd)umfasst nicht nur Kaffee. Sorgfältig abgewogen: Selbst das Abfüllen Tüten wird bei Münchhausen per Hand gemacht. Aus einer frühren Zeit: Eine alte Waage ziert die Hinterräume der Kaffeerösterei

Christian Ritschel, Geschäftsführer von Lloyd Caf-fee, entnimmt ein Probe aus dem Röster. Ein paar

Minuten brauchen die Bohnen noch.

natalie Prüße und ihre Mutter führen das Geschäft der Münchhausen Kaffeerösterei erfolgreich

weiter.

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Page 14: Wirtschaftszeitung

Ausgabe 13; Juni 201214

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Oldenburg

Umsatz bei Aleo Solar gesunkenOldenburg (dapd-nrd) | Der Oldenburger Solaran-lagenhersteller Aleo Solar hat in den ersten drei Mo-naten dieses Jahres weniger Umsatz erzielt als im ers-ten Quartal 2011. Der Um-satz sank um 14,6 Prozent auf 74,6 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Grund der Einbußen sei das sehr schlecht laufende Aus-landsgeschäft. Dagegen sei

der Umsatz in Deutschland leicht gestiegen. Aufgrund des schlechten Jahresbe-ginns musste das Unterneh-men seinen prognostizier-ten Jahresumsatz 2012 von 440 Millionen Euro auf 410 Millionen Euro nach unten korrigieren.Die 2001 gegründete Aleo Solar AG produziert und vertreibt Solarmodule und hat rund 1.000 Mitarbeiter. (jsl)

Zuschuss für Unternehmens-gründung jetzt beantragen

Anträge bei städtischer Wirt-schaftsförderung erhältlich

Gründerinnen und Gründer in Oldenburg, die in den Ge-nuss einer städtischen Förde-rung kommen wollen, sollten jetzt umgehend Anträge bei der Stadt Oldenburg stellen. Darauf weist die Wirtschafts-förderung hin. Mit den Zu-schüssen können zum einen Kosten aufgefangen werden, die entstehen, wenn Grün-der ihr Unternehmenskon-zept mit einem Steuer- oder Unternehmensberater erstel-len. Zum anderen ist es auch möglich, Investitionen durch einen Zuschuss zu fördern. Gründerinnen und Gründer, die bereits eine Förderung über die NBank, die KfW-Mittelstandsbank oder die

Bundesarbeitsagentur erhal-ten haben oder dieses anstre-ben, sind ebenfalls eingeladen sich für einen städtischen Zu-schuss zu bewerben. Wichtig ist, dass Interessierte die An-träge bei der Stadt stellen, be-vor sie Beraterverträge oder Kaufverträge unterschreiben. Weitere Informationen und die entsprechenden Antrags-unterlagen erhalten Grün-derinnen und Gründer bei Gisela Spann, Wirtschaftsför-derung Stadt Oldenburg, un-ter Telefon 0441 235-2872 oder per E-Mail an [email protected]. Die Stadt weist darauf hin, dass die Antragsunterlagen nicht als Download abrufbar sind. (jsl)

noch Plätze frei:

IHK-Seminar EnglischIn großen Firmen längst selbstverständlich, wird die englische Sprache auch in kleinen und mittelstän-dischen Unternehmen im-mer wichtiger. Mit dem Seminar „Englisch kor-respondieren“ bietet die Oldenburgische Indust-rie- und Handelskammer (IHK) am Montag und Dienstag, 4. und 5. Juni 2012, 9 bis 17 Uhr, ein Pra-xistraining für den inter-nationalen Schriftverkehr. Zielgruppe sind unter anderem Exportsachbe-arbeiter, Exportabwickler, Exporteure, Spediteure, Bankleute sowie Auszu-bildende in den entspre-chenden Bereichen. Erfor-derliche Vorkenntnisse: ca. 5 bis 6 Jahre Englisch (z. B. Realschule) und einige Kenntnisse im Bereich Ge-schäftsenglisch. (jsl)

Anmeldung und weitere Infor-mationen bei der IHK-Weiter-bildung, Petra Rabe, Telefon: 0441 2220-424, E-Mail: [email protected].

Bewerbungsfrist für oLLY- Auszeichnung endet am 15. Juni

Stadt prämiert familien-freundliche Unternehmen

Der Countdown läuft: Die Be-werbungsfrist für den OLLY 2012, den Preis für die fami-lienfreundlichsten Unterneh-

men im Stadtgebiet, endet am 15. Juni. Bewerben kön-nen sich alle Unternehmen und Institutionen mit Sitz in der Stadt Oldenburg, die im Bereich Vereinbarkeit von Fa-milie und Beruf mehr für ihre

Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter tun, als gesetzlich vor-geschrieben ist.Der OLLY wird in den Kate-gorien „Große Unternehmen“ und „Kleine und mittlere Unternehmen“ vergeben, in

diesem Jahr zum vierten Mal. Über die Vergabe des undo-tierten, aber imagefördernden Preises entscheidet eine Jury unter der Leitung von Ober-bürgermeister Gerd Schwand-ner. Die Preisverleihung findet am 13. November wäh-rend des 18. Kontaktpunktes Wirtschaft bei der LzO durch die Schirmherrin, die Nieder-sächsische Familienministerin Aygül Özkan, und Oberbür-germeister Schwandner statt. Alle Teilnehmer erhalten eine Anerkennung aus den Hän-den der Schirmherrin. Ein Bewerbungsbogen ist im Internet abrufbar unter www.wirtschaftsfoerderung-olden-burg.de. Die Bewerbung ein-schließlich des ausgefüllten Formblattes ist an die Stadt Oldenburg, Wirtschaftsför-derung, 26105 Oldenburg, zu senden. (jsl)

Weitere Informationen gibt es bei Birgit Schulz, Wirtschafts-förderung Oldenburg, unter Telefon 0441 235-2821 oder per E-Mail [email protected].

| WEBInFo www.wirtschaftsfoerderung-oldenburg.de

Tiefkühlkost-Vertreiber darf Handelsvertreter der

Konkurrenz abwerbenOldenburg | Ein Tiefkühlkost-Unternehmen darf einzelne Handelsvertreter von einem Konkurrenten abwerben. Das entschied das Oberlandes-gericht (OLG) Oldenburg in einem am Freitag veröffent-lichten Urteil und bestätigte damit eine Entscheidung des Landgerichts Osnabrück. Die Klage einer großen Tiefkühl-kost-Firma auf ein generel-les Abwerbeverbot und eine Schadenersatzforderung von 20 Millionen Euro gegenüber einem kleineren Vertreiber wurden zurückgewiesen.

Der Mitbewerber soll dem Großunternehmen angeblich systematisch Handelsvertre-ter entzogen haben. Einem Konkurrenzunternehmen könne das Abwerben von Handelsvertretern generell nicht untersagt werden, urteil-te das OLG. Zudem sei kein systematisches, wettbewerbs-widriges Abwerben erkenn-bar gewesen. Auch für den Schadenersatzanspruch sah das Gericht keine Grundlage.(Aktenzeichen: OLG Olden-burg 1 U 98/07) (dapd-nrd)

Einblick in die Fertigungsanlagen bei Aleo Solar. Foto: Aleo Solar

Führen Sie ein familienfreundliches Unternehmen? Dann bewerben Sie sich um den olly. Foto: PR

Aller guten Dinge sind 32: Jetzt bewerben und Kreativpilot werdenKreative Köpfe gesucht: Das Bundesministerium für Wirtschaft und Techno-logie prämiert zum dritten Mal gemeinsam mit dem Beauftragten der Bundes-regierung für Kultur und Medien die „Kultur- und Kreativpiloten Deutsch-land“. Bis zum 15. Juli 2012 können Kreativschaffende und Kulturunternehmende sich um die Auszeichnung der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bun-desregierung bewerben. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Oldenburg und das Netzwerk Kreativwirt-schaft cre8 oldenburg un-terstützen den Aufruf.

Gesucht sind einfallsreiche Köpfe, die neuen Geschäft-sideen auf besondere Art Leben einhauchen. Insge-samt 32 Gewinner werden ein Jahr lang den Titel tra-gen und von den Branchen-

kennern des u-instituts für unternehmerisches Den-ken und Handeln mit per-sönlichen Gesprächen und Workshops begleitet.Kreative Köpfe gesucht

„Wir suchen nach krea-tiven Köpfen in Bremen und Niedersachsen, die ihre Ideen erfolgreich auf die Straße bringen wollen. Wir bringen sie mit Exper-ten zusammen und zeigen, wie vielfältig und vielver-sprechend die Kultur- und Kreativwirtschaft ist. Ich lade die Kreativschaffen-den in der ganzen Region ein, sich um die Auszeich-nung ´Kultur- und Kreativ-piloten Deutschland´ zu be-werben“, sagt Tania Breyer, vom Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirt-schaft, Regionalbüro Bre-men und Niedersachsen.

Positives fazit der letztjährigen Titelträgerin

„Die Auszeichnung hat mich in jeder Hinsicht stark ge-macht – im Arbeitsalltag, in wichtigen Entscheidungs-findungen, in der Außen-wirkung“, sagt Magdalena Bössen. Ihre Stadtabenteuer und Krimitouren durch den Hamburger Hafen und das Berliner Regierungsviertel brachten ihr im letzten Jahr den Titel ein. Sie empfiehlt jedem die Teilnahme, der Veränderung in seinem Un-ternehmen will.

Wie kann ich mich bewerben?Zur Bewerbung reichen eine kurze Beschreibung der Idee und Geschäftstä-tigkeit, ein Motivations-schreiben und ein knapper Lebenslauf; zusätzlich gibt es die Option, einen Han-dy-Clip mitzusenden. Die

„Kultur- und Kreativpiloten Deutschland“ werden im September von einer Fach-

jury ausgewählt und durch die Initiative im Dezem-ber öffentlich ausgezeich-net. Die Titelträger können während des Kreativpilo-ten-Jahres ihre unternehme-rische Navigationsfähigkeit erhöhen, mit erfahrenen Branchenpiloten in Kontakt kommen und zusätzliche Publicity erhalten.

Wer steckt hinter dem Programm?Das Programm „Kul-tur- und Kreativpiloten Deutschland“ wird organi-siert und durchgeführt vom u-institut für unternehme-risches Denken und Han-deln zusammen mit dem Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes (RKW Kompetenz-zentrum). Gefördert wird das Programm von der In-itiative Kultur- und Krea-tivwirtschaft der Bundesre-gierung, ein gemeinsames

Projekt des Bundesminis-teriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und des Beauftragten der Bun-desregierung für Kultur und Medien (BKM).

Mit der Auszeichnung möchte die Initiative das schöpferische Potenzi-al von Kulturschaffenden und Kreativen für die Ge-sellschaft und Wirtschaft sichtbar machen. Ziel ist es, Existenzgründern durch konkrete Beispiele Mut zu machen, auch aus ver-meintlich schrägen Ideen heraus eine wirtschaftliche Existenz zu gründen.

Weitere Informationen un-ter: www.kultur-kreativpi-loten.dewww.kultur-kreativ-wirt-schaft.de(jsl)

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Die Wirtschaftszeitung

Page 15: Wirtschaftszeitung

15Ausgabe 13; Juni 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Bremerhaven, Cuxhaven, Wilhelmshaven

Werbung für „Fisch-Mekka“ BremerhavenFischessen in der Bremischen Landesvertretung in Berlin

Das Bremerhavener Fisch-essen in der Bremischen Landesvertretung in Berlin hat sich längst fest im Ver-anstaltungskalender der Hauptstadt etabliert. Auch in diesem Jahr kamen auf Einladung der Bremerha-vener Fischindustrie, der Fischereihafen-Betriebsge-sellschaft mbH und der In-dustrie- und Handelskam-mer Bremerhaven mehr als 120 Gäste aus Wirtschaft und Politik. Sie nutzen die Ver-anstaltung als Gesprächsfo-rum und Kontaktbörse für den gesamten Bereich der Lebensmittel- und Fischerei-politik. Nach der Eröffnung durch Staatsrätin und Gast-geberin Professorin Dr. Eva Quante-Brandt, der Leiterin der Bremischen Landesver-tretung, sprachen Oberbür-germeister Melf Grantz und der Bundestagsabgeordnete Hans-Michael Goldmann Grußworte. Goldmann ist Vorsitzender des Bundes-tagsausschusses für Ernäh-rung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Den Grußworten schloss sich die Rede von Jürgen Marggraf zur Lage der deut-schen Fischwirtschaft an. Der Frosta-Geschäftsführer ist Präsident des Bundes-marktverbandes der Fisch-wirtschaft sowie stellver-tretender Vorsitzender des Bundesverbandes der deut-

schen Fischindustrie und des Fischgroßhandels; im Bundesmarktverband der Fischwirtschaft ist die ge-samte Wertschöpfungskette vertreten. In seinem Rück-blick auf 2011 sprach Jürgen Marggraf von einem „eher durchschnittlichen Jahr“. In Deutschland sei der Wett-bewerb um den Verbrau-cher „außerordentlich hart, so dass die Unternehmen permanent an Effizienzstei-gerungen arbeiten müssen“. In der Folge sinkt die Zahl der Betriebe in der Fischin-dustrie ebenso wie die der

Beschäftigten. Marggraf zu-folge muss sich die Branche auch in diesem Jahr intensiv mit dem Thema der Nach-haltigkeit befassen, das zu-nehmend zur Grundlage für politische Entscheidungen werde. Ein anderes großes Thema sei der „echte Preis-krieg in den verschiedenen Handelsketten“. Der bringe die in Deutschland produ-zierende Industrie in große Schwierigkeiten: „Teilwei-se ist aktuell praktisch kein Geld mehr zu verdienen.“ Jürgen Marggraf ging eben-falls ausführlich auf das vom

Bundesernährungsministeri-um unterstützte Online-Por-tal zum Verbraucherschutz ein, das ein Forum für Är-gernisse und Täuschungen auf Konsumenten-Seite sein soll. Dieser Internetauftritt sorge in der Lebensmittelin-dustrie und in der Fischwirt-schaft für viel Unruhe, so der Frosta-Manager. Das Urteil:

„Wir halten dieses Instru-ment für untauglich, und es sollten hier keinerlei weitere Steuergelder für eine solche Kampagne ausgegeben wer-den.“ (jsl)

Sperrwerk soll Geeste gegen Flut absichern

Kosten für den Hochwasserschutz werden auf 30 Millionen Euro geschätztVon frank Miener

Bremerhaven | Die Mau-er im Fluss ist im Moment nur auf dem Monitor von Henry Behrends zu sehen. Künftig soll das neue Sperr-werk Bremerhaven und das Hinterland vor schwe-ren Sturmfluten schützen. Noch allerdings ist es nur ein Plan. Behrends ist als Geschäftsbereichsleiter des Hafenunternehmens Bre-menports für die Erstellung des Baukonzepts zuständig. Der soll 30 Millionen Euro kosten und Ende des Jahr-zehnts fertig sein.

"Mir wäre natürlich aus Sicht des Hochwasserschutzes lieb, wenn wir so schnell wie möglich anfangen könnten", sagt Behrends. Zumal es jetzt eine Vorentscheidung über den Standort gibt, der sich der zuständige Bremer Umweltsenator wohl nicht widersetzen wird. "Da gab es einige Diskussionen", er-innert sich Behrends. Denn der aus technischer Sicht beste Standort hätte eine Verlegung des Anlegers der Weserfähre von Bremer-haven nach Nordenham bedeutet und ein Verfüllen historisch wichtiger Hafen-

becken wie des Alten Vor-hafens, der ursprünglichen Einfahrt in den Bremer-havener Hafen. Denkmal-schützer und Anwohner hatten sich vehement gegen die Lösung gewehrt.

Weiter landeinwärts als Kom-promissSchließlich einigte man sich auf eine Lösung, die etwas weiter in die Geeste hin-eingeht, aber immer noch eine gute Verteidigung der Hochwasserschutzlinie er-möglicht. Das Geestesperr-werk wird einige Hundert Meter weiter landeinwärts liegen, aber immer noch mehr schützen als das bis-herige unter der Kennedy-Brücke.Das hat allerdings schon bewiesen, wie wichtig es ist, den Fluss landeinwärts ab-sichern zu können. "In den 1950er Jahren wurde ein Küstenschutzplan erstellt", erzählt Behrends. For-schungsergebnisse hätten die Politik von der Notwen-digkeit überzeugt. "1961 wurde das alte Sperrwerk unter der Brücke in Betrieb genommen", berichtet der Ingenieur, dem auch die

Deiche der Seestadt unter-stehen. Die werden gerade nach und nach erhöht, um dem erwarteten Anstieg des Meeresspiegels in Folge des Klimawandels Herr werden zu können.Aus diesem Grund muss auch die Geeste besser ge-sichert werden, als es das alte Bauwerk kann. Das hat seine Pflicht schon getan.

"Hätten wir es nicht damals fertig gehabt, hätte Bremer-haven bei der Sturmflut 1962 ebenso unter Wasser gestanden wie Hamburg."Damit es auch in der Zu-kunft nicht soweit kommt, plant die Hafengesellschaft im Auftrag des Landes eine entsprechende Erweiterung. Das alte Werk funktioniert zwar noch, aber weite Be-reiche davor würden bei einer starken Flut unter Wasser stehen. "Die Straßen und Häuser können wir nur mit hohem Kostenaufwand und viel Personal sichern, wenn es zum Fall der Fälle kommt", sagt Behrends.

Öffnungen als ProblemProblem sind viele nötige Öffnungen in den Mauern, die im Bedarfsfall alle von

Hand geschlossen werden müssten und zudem war-tungsintensiv sind. Selbst Straßen müssen angehoben werden, was zu Folgepro-blemen führen könnte. Ein Sperrwerk in der Mündung der Geeste in die Weser sei zwar technisch interessant, wäre aber viel zu teuer, sagt Behrends.Die neue Einrichtung soll, wenn sie denn irgendwann tatsächlich beschlossen und in Auftrag gegeben wird, zwischen 30 und 33 Millionen Euro kosten - al-lein die Wasserbaustelle im Fluss würde etwa zwei Jahre bestehen. 70 Prozent der Kosten zahlt davon der Bund als Teil der Gemein-schaftsaufgaben, 30 Prozent das Land. Auch das Land Niedersachsen soll betei-ligt werden, da es ebenfalls profitieren würde. Die Ge-spräche darüber sind aber noch nicht abgeschlossen. Gleichzeitig wird aus poli-tischen Kreisen unterstellt, dass es im Zusammenhang mit der Haushaltsnotlage in Bremen auch die Idee gibt, dann doch noch das alte Sperrwerk zu ertüchti-gen.

Behrends kommentiert sol-che Aussagen nicht. "Ich bin mit der Vorstudie be-auftragt, das mache ich", sagt er. Sicher sei nur, dass es zu einem verbesserten Hochwasserschutz kom-men müsse. "Sonst läuft die Stadt wirklich irgendwann mal voll." Das ist auch keine

Drohung, sondern durch-aus realistisch. Teile der Innenstadt und des Geeste-hinterlandes liegen bis zu 1,50 Meter unter dem mittle-ren Hochwasser. "Wenn die Deiche nicht halten, wird es richtig schlimm", sagt Beh-rends. So wie 1962 im Ham-burg. (dapd-nrd)

Magistrat stimmt Vergleich zu

Langjähriger Streit über Stahl-baukosten fürs Klimahaus wird beigelegt

Der Magistrat hat auf Vor-schlag von Oberbürgermeis-ter Melf Grantz einem Ver-gleich mit der Stahlbaufirma Eiffel zugestimmt, so dass die jahrelange Auseinander-setzung über Zeitverzöge-rung und Zusatzkosten beim Bau des Klimahauses beige-legt werden kann.Beim Bau des Klimahauses hatte es beim Stahlbau Ver-zögerungen gegeben, die in der Folge zu Auseinan-dersetzungen zwischen der Firma Eiffel Deutschland Stahltechnologie GmbH und der Bremerhavener Ent-wicklungsgesellschaft Alter/Neuer Hafen mbH & Co. KG (BEAN) als Auftraggeberin geführt haben. Die Stahlbau-firma verlangte rund 5 Mio. Euro von der Stadt wegen Mehraufwands, die BEAN verlangte rund 4,4 Mio. Euro wegen der verzögerten Fer-tigstellung des heutigen Publikumsmagneten in den Havenwelten Bremerhaven.

„Nach jahrelangen Verhand-lungen ist es nun gelungen, einen tragbaren Vergleich zu erzielen“, erklärt Oberbür-germeister Melf Grantz. Da-nach wird Eiffel den Betrag von 899.838,26 Euro zuzüg-lich Zinsen erhalten. „Dies ist aus Sicht der Stadt ein

vertretbares Ergebnis, weil es noch innerhalb des von den politischen Gremien für die Havenwelten insgesamt zur Verfügung gestellten Budgetrahmens bleibt.“ Die Summe des Vergleichs kann, wie es in der Sprache der Verwaltung heißt, „aus noch nicht verausgabten Mitteln für die Umsetzung der Ha-venwelten“ finanziert wer-den. Grantz ist froh darüber, weil „das Risiko, bei einem Gerichtsprozess im Fall ei-nes positiven Urteils entwe-der die eigenen Forderungen vollständig durchzusetzen oder im Fall einer Nieder-lage erhebliche Nachforde-rungen zu zahlen, durch den nun erzielten außergericht-lichen Vergleich vermieden wird.“ Der Oberbürgermeis-ter wies vor dem Magistrat darauf hin, dass wegen des sehr hohen Streitwerts allein die Kosten für die Anwälte beträchtlich gewesen wären.

„Diese zusätzlichen Kosten haben wir nun vermieden und die Gefahr, den für die Havenwelten beschlos-senen Kostenrahmen zu überschreiten, gebannt“, ist Oberbürgermeister Grantz mit dem nun erzielten Kom-promiss zufrieden, dem das städtische Rechtsamt und die Rechtsabteilung des Se-nators für Wirtschaft zuge-stimmt haben. (jsl)

Gesprächsforum und Kontaktbörse: Zu den Gästen des Bremerhavener Fischessen gehörten auch Heiko Frisch, Produktionsleiter der Deutschen See, Bremerhavens oberbürgermeister Melf Grantz, Staatsrätin Eva Quante-Brandt, Frosta-Geschäftsführer Jürgen Marggraf, der Bundestagsabgeordnete Holger ortel, Präsident des Deutschen Fischerei-Verbandes, Geschäftsführer Wilfried Allers von der IHK Bremerhaven. Foto: PR

Ein neues Sperrwerk soll Bremerhaven zukünftig vor

Überflutungen schützen. Foto: DAPD

Page 16: Wirtschaftszeitung

Ausgabe 13; Juni 201216

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Norden / Deutschland

Erster „Fleet & Electric Day“ auf dem BLG-

Autoterminal HamburgAm 22. Mai trafen sich Her-steller von Elektrofahrzeu-gen sowie Dienstleister wie Leasing- und Fuhrpark-Ma-nagementunternehmen zum ersten „Fleet Electric Day“ auf dem BLG-Autoterminal auf der Kattwyk-Halbinsel in Hamburg. Rund 150 geladene Gäste aus Wirtschaft und Po-litik nutzten das vielseitige In-formationsangebot mit Fach-vorträgen, Themenständen und Probefahrten. Citroen, Mercedes, Renault, Peugeot und andere mehr präsentier-ten ihre neuesten E-Produkte vom Kleinstfahrzeug für die City bis hin zum Lkw. Die Zulassungszahlen der Elektrofahrzeuge steigen ständig. Nach den Planungen der Bundesregierung sollen bis 2020 eine Million E-Mobi-le auf Deutschlands Straßen fahren. Im Zentrum der Ver-anstaltung stand die Frage, ob E-Mobile heute trotz der be-kannten Probleme wie hoher Preis und geringe Reichweite schon heute im professionel-len oder privaten Einsatz wirt-schaftlich sind. Eine pauscha-le Antwort gab es noch nicht auf diese Frage, grundsätzlich aber gilt, wer viel fährt, der fährt mit E-Mobilen günstiger als mit konventionellen An-trieben.Auf der Kattwyk-Halbinsel betreibt die BLG einen ihrer erfolgreichsten Terminals für den Fahrzeugumschlag. Hamburg liegt auf Platz 3 unter den europäischen Au-tohäfen. 232.000 Fahrzeu-ge schlug die BLG 2011 in Hamburg um und weiteres Wachstum zeichnet sich ab, wie BLG-Vorstand Manfred Kuhr in seiner Eröffnungs-rede betonte. Hinzu komme die technische Bearbeitung

von 370.000 Fahrzeugen im Technik-Zentrum des Termi-nals. Kuhr: „Diese Arbeiten sind wertschöpfungs- und be-schäftigungsintensiv. Deshalb sind bereits über 300 Mitar-beiter auf der Kattwyk-Halb-insel beschäftigt.“ Die Arbeit in den Technikzentren reicht vom Entfernen des Transport-schutzes über die Beseitigung kleinerer und größerer Schä-den bis hin zur aufwändigen Nach- und Umrüstung von Fahrzeugen mit den unter-schiedlichsten Zusatzteilen und Ausstattungen. Die E-Mobilität sieht Kuhr als einen der künftigen Schwerpunkte des Autoterminals in Ham-burg. Schon bald soll dort die Zahl der Beschäftigten auf rund 500 anwachsen.

Das Resümee von Uwe Wie-se, Geschäftsführer des BLG Autoterminals Hamburg: „Der 1. Fleet Factory Day war ein toller Erfolg. Ob Herstel-ler, Kunden oder Kollegen aus der Hafenwirtschaft, alle waren begeistert. Der Hafen hat sein Commitment abge-geben, etwas zu tun und wir als Logistiker gehören zu den Vorreitern.“ Ebenso sieht das auch Werner Oltmann, Ge-schäftsführer der Fleet Facto-ry GmbH: „Mit dem 1. Fleet Electric Day wollten wir eine professionelle Plattform bie-ten und das ist uns gelun-gen. Flottenbetreibern und Herstellern wurden Anwen-dungsbeispiele aufgezeigt, wann und wie E-Mobilität wirtschaftlich sein kann. Un-ser Motto E-Mobilität ist wirt-schaftlich und kann heute starten werden wir weiter fol-gen. Der 2. Fleet Electric Day wird nicht lange auf sich war-ten lassen.“ (jsl)

Solarfirma Conergy schnappt sich Aufträge der Pleite-Konkurrenz

‚Verlust einge-dämmt - „Sicht-bare Effekte“ aus Insolvenz anderer Anbieter Von Claus-Peter Tiemann

Hamburg | Während eine Pleitewelle durch die deut-sche Solarbranche rollt, pro-fitiert der einstige Börsenstar Conergy vom Niedergang der Konkurrenz. "Wir er-leben sichtbare Effekte aus diesem Trend", sagte der Vorstandsvorsitzende Philip Comberg am Dienstag bei der Vorstellung der Quar-talsergebnisse. Gleichzeitig habe Conergy aufgepasst, um "eigene Forderungs-ausfälle" gegen die Pleite-Konkurrenz zu vermeiden, fügte Comberg hinzu. n den vergangenen Wochen wa-ren einstige Conergy-Kon-kurrenten wie Solon, Solar Millennium oder Q-Cells in die Insolvenz gegangen. Ge-naue Zahlen der von Pleite-firmen übernommenen Auf‘

träge nannte Comberg nicht. Die übernommenen Aufträ-ge würden im zweiten Quar-tal sichtbar werden, sagte er. Conergy meldete trotz ei-nes Umsatzrückgangs bis Ende März erste Erfolge des Sanierungskurses. Der Net-toverlust verminderte sich im ersten Quartal im Jah-resvergleich um ein Drittel auf 15 Millionen Euro. Aller-dings ging auch der Umsatz um mehr als 60 Millionen auf knapp unter 100 Millio-nen Euro zurück. Der Kurs der Aktie fiel am Dienstag in einem schwachen Um-feld um über sechs Prozent.

"Mit unserer strategischen Neuausrichtung haben wir Kosten reduziert und uns flexibler aufgestellt, was zu einem verbesserten opera-tiven Ergebnis beigetragen hat", sagte Comberg. Er er-klärte den Umsatzeinbruch mit dem drastischen Preis-verfall für Solarmodule. Die Absatzmenge sei nur um knapp über zehn Prozent gefallen und in manchen Märkten sogar gestiegen. Über den in der Presse be-richteten Einstieg eines neuen Investors aus China äußerte sich Comberg nicht

genauer. Er bestätigte aber Interesse an Conergy. "Es gibt Anfragen und Interes-senbekundungen", sagte er.Jobabbau gestoppt Conergy hatte deutlich früher als die deutsche Konkurrenz die Produktion von Solarzellen gestoppt, weil die Konkur-renz aus China übermächtig ist. Comberg stellte Coner-gy auf eine Vertriebs- und Serviceorganisation um, die Solarzellen kauft und dann veredelt und weiterverkauft. Comberg sagte, die Sanie-rung im Werk in Frankfurt (Oder) werde weitergehen, aber ohne einen weiteren Abbau der noch 400 Jobs dort. Die Arbeiter schrauben in der Fabrik Solarzelllen auf Gestelle, so dass montage-fertige Solarmodule entste-hen. Im vergangenen Jahr hatte der einstige Börsenstar Conergy einen Nettoverlust von 162 Millionen Euro ein-gefahren, nach einem Minus von 45 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz fiel um fast 20 Prozent auf 754 Mil-lionen Euro. Für 2012 erwar-tet der Vorstand einen Um-satz unter Vorjahresniveau. (dapd-nrd)

Küstenroute A 20

Schulterschluss der IHKs in Bremen, niedersachsen und

Schleswig-Holstein Oldenburg | Gemeinsam mit der IHK Schleswig-Holstein fordern die Handelskammer Bremen sowie die Indust-rie- und Handelskammern Bremerhaven, Oldenburg und Stade von der künftigen Landesregierung in Schles-wig-Holstein, das prioritä-re Verkehrsprojekt A 20 mit voller Kraft weiter voranzu-treiben. Peter Michael Stein, Haupt-geschäftsführer der IHK Schleswig-Holstein, begrüßt das gemeinsame Signal der Industrie- und Handelskam-mern Bremens und Nieder-sachsens: „Die Geschlossen-heit der Wirtschaft entlang der A 20 in Niedersachsen und Schleswig-Holstein un-terstreicht die große über-regionale Bedeutung dieses Verkehrsprojektes nicht nur für Schleswig-Holstein, son-dern für ganz Norddeutsch-land.“ Dr. Joachim Peters, Haupt-geschäftsführer der Olden-burgischen IHK, erklärt:

„Mit dem Schulterschluss zwischen Bremen, Nieder-sachsen und Schleswig-Hol-stein machen wir uns ge-meinsam für die A 20 stark. Denn für die Wirtschaft ganz Norddeutschlands ist die Küstenroute als leistungs-

fähige Verkehrsverbindung zu anderen wirtschaftlichen Kernregionen im Ruhrge-biet, den Beneluxstaaten, Skandinavien und den ost-europäischen Staaten von herausragender Bedeutung.“ Auch Dr. Matthias Fonger, Hauptgeschäftsführer der HK Bremen, fordert: „Der Weiterbau der A 20 muss be-schleunigt werden, denn sie verbindet nicht nur die deut-schen Seehäfen, sondern vernetzt auch die Industrie-standorte in Norddeutsch-land, beispielsweise in den Bereichen Luftfahrt, Chemie, Automobilwirtschaft und

nicht zuletzt auch im Wachs-tumsmarkt Offshore-Wind-energie.“ Die Industrie- und Han-delskammern fordern die schleswig-holsteinischen Koalitionsparteien auf, die A 20 als wichtige Seehafen-hinterlandanbindung für die Häfen an Nord- und Ostsee vorrangig umzusetzen. Ne-ben ihrer großen überregio-nalen Erschließungsfunkti-on habe die durchgängige Küstenroute auch große re-gionalwirtschaftliche Bedeu-tung für die erschlossenen Regionen, so die IHKs. Mi-chael Stark, Hauptgeschäfts-

führer der IHK Bremerhaven, betont: „Die durchgängige Küstenroute bedeutet eine völlig neue Standortquali-tät mit großen Potenzialen für Wertschöpfung und Ar-beitsplätze.“ Jörg Orlemann, Hauptgeschäftsführer der IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum, ergänzt: „Die feste Unterelbequerung der A 20 ist Voraussetzung für das Zusammenwachsen der Unterelberegion, die erst als verkehrlich integrierter, ge-meinsamer Wirtschaftsraum ihr wirtschaftliches Potenzi-al voll entfalten kann.“ (jsl)

Bauschild auf A 20-Tras-se zwischen Glückstadt

und Elmshorn. Foto: IHK

Uwe Wiese, Geschäftsführer des Autoterminals Hamburg, freut sich über den Erfolg des 1. Fleet Electric Day und sieht die BLG als einen der logistischen Schrittmacher der E-Mobilität. Foto: BLG

Page 17: Wirtschaftszeitung

17Ausgabe 13; Juni 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Finanzen

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Bundesdeutsche Unterneh-men aller Größenordnungen erfahren früher oder später, wie wichtig es ist, die Be-triebsrente des eigenen Un-ternehmens auf eine stabile rechtliche Plattform zu stel-len, der unternehmenseige-nen Versorgungsordnung.Grundsätzlich ist das Tarif-vertragsrecht zu beachten, wenn es um die Gestaltung der bAV geht. Besteht für ein Unternehmen Tarifge-bundenheit, so sind tarifver-tragliche bAV-Regelungen zu berücksichtigen und so genannte Öffnungsklauseln besagen, was in Sachen be-triebliche Altersvorsorge (bAV) möglich bzw. recht-lich zulässig ist. Meist ist ein Unternehmen in der Gestal-tung seiner bAV-Struktur je-doch ungebunden. An diese Unternehmen wenden sich die nachstehenden Ausfüh-rungen.Wer seinem Unternehmen keine eigene, schriftlich fi-xierte Versorgungsordnung gibt, überlässt diese Gestal-tung automatisch der Ver-sicherungswirtschaft. Die Annahmebedingungen und die Gestaltung dieser Poli-cen sind für den Arbeitge-ber arbeitsrechtlich bindend. Unter haftungstechnischen Aspekten stellt dies eine

nicht zu unterschätzende Gefahr dar. Die zentrale Be-deutung einer qualifizierten und auf die Interessen des Unternehmens abgestimm-te Versorgungsordnung, die insbesondere auf arbeits-rechtliche Komponenten der bAV eingeht, ist in Fachkrei-sen unbestritten.

Gleichbehandlungsgrundsatz in der bAVDie in Artikel 3 des Grund-gesetzes verankerte und vor wenigen Jahren durch das allgemeine Gleichbehand-lungsgesetz (AGG) noch-mals vertiefte Rechtsgrund-lage stellt jeden Arbeitgeber zwingend vor die Aufgabe, bestehende bAV-Verträge und Neueinrichtungen nach den Inhalten der gesetzlichen Grundlagen für seine Arbeit-nehmer zu organisieren.

Probleme vielfältiger ArtNach Novellierung des Be-triebsrentengesetzes (Bet-rAVG) zum 01. Januar 2001, Einführung des Altersein-künftegesetzes (AltEinkG) zum 1. Januar 2005 und zahlreicher weiterer Ergän-zungsgesetze besteht sehr leicht die Gefahr, dass bei der Gestaltung der Versor-gungsordnung (unbeabsich-tigt) Formulierungen ver-

wendet werden, die einem in der Zukunft liegenden Richterspruch nicht stand-halten. Für den Arbeitgeber stellen sich, oft unbemerkt, Haftungsrisiken ein, die sich außerhalb der Bilanz über Jahre zu erheblichen stillen Lasten ausweiten. Auch bei Umstellungen von bestehenden bAV-Verträgen auf einen anderen Durch-führungsweg und/oder bei der Übertragung oder Über-nahme (Portabilitätsgesetz) anlässlich Arbeitgeberwech-sel ist erhöhte Aufmerksam-keit geboten.Aus diesen rechtlichen Grün-den sollten Berater und/oder Verkäufer von bAV-Konzepten grundsätzlich mit Beratungsinhalten zu arbeitsrechtlichen Fragen äußerst zurückhaltend sein. Aus gutem Grund ist die Rechtsberatung in der bAV ausschließlich entsprechend qualifizierten Fachjuristen vorbehalten.Die Versorgungsordnung lässt vielfältige Gestaltungs-möglichkeiten zu. Hierzu einige exemplarische Bei-spiele:

ÜberstundenregelungAnstelle der Überstunden-vergütung erhält der Arbeit-nehmer eine wertmäßige

Wandlung in Altersvorsor-gekapital.

Tantiemen und Sonderzahlun-genAuch außerplanmäßige Ge-haltszahlungen können in Altersvorsorgekapital ge-wandelt werden und deren Regelung in der Versor-gungsordnung manifestiert werden.

Kenntnisnahme der Versor-gungsordnungVon den Inhalten der Ver-

sorgungsordnung hat jeder Mitarbeiter eines Unterneh-mens Kenntnis zu erlangen und diese Kenntnisnahme schriftlich zu bestätigen.Was zu tun ist, wenn neue Mitarbeiter in das Unterneh-men eingestellt werden und wie mit deren Bestandspo-licen aus den vorhergegan-genen Arbeitsverhältnissen verfahren werden sollte, kann ebenfalls in der Ver-sorgungsordnung definiert werden.Die Möglichkeiten, Inhalte

der bAV rechtsverbindlich in einer unternehmenseige-nen Versorgungsordnung zu fixieren, eröffnet dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern ein klar struk-turiertes, transparentes und rechtssicheres bAV-System. (MC-Pressestelle)

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Foto: djd/Ergo Direkt Versicherungen

Unternehmenseigene VersorgungsordnungFestlegung der unternehmensspezifischen bAV-Systematik und

Rechtssicherheit in der betrieblichen Altersvorsorge

Page 18: Wirtschaftszeitung

Ausgabe 13; Juni 201218

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Forschung & Entwicklung

Mit Ultraschall zum SiegStudierende entwickeln inno-vative Ideen für die Medizin-technik - Deutscher Vorent-scheid der euspen Challenge 2012 in Bremen

Vom Handy bis zum Hörge-rät, viele Dinge des Alltags und der Medizintechnologie wären heute undenkbar ohne die Präzisionsbearbeitung, das „Precision Engineering“. Sie stand im Zentrum des deutschen Vorentscheids der dritten internationalen euspen Challenge, der kürz-lich in Bremen vom Labor für Mikrozerspanung (LFM) des Fachbereichs Produkti-onstechnik der Universität Bremen ausgetragen wurde. Die Ideen der teilnehmen-den Studierenden der Pro-duktionstechnik könnten zukunftsweisend sein: Mik-ro-Messgeräte von nur we-nigen Millimetern Größe für minimal invasive Chirurgie,

um bei verengten Arterien die richtige Stütze für den je-weiligen Patienten zu finden. Gewonnen hat die Idee einer Mess-Sonde, die bestückt mit vier Mikro-Sensoren in die Arterie eingeführt wird.

Die HerausforderungStudierende aus Berlin, Bre-men und Dortmund trafen bei der Vorrunde in Bremen zu-sammen, um sich den Einzug ins internationale Finale der euspen Challenge in Eindho-ven im Juli 2012 zu sichern. Dort werden sie in Teams mit Studierenden aus ganz Euro-pa ihr Können beweisen. Im Vorentscheid stellten sie sich in Dreier-Teams einer Her-ausforderung aus dem Feld des Precision Engineering in der Medizintechnik. Als Entwicklungsteam einer fik-tiven Medizintechnik-Firma sollten die Studierenden ein Messgerät entwickeln, das

den Durchmesser von Blut-gefäßen, vor allem den ver-stopfter Arterien, misst. Die ermittelten Daten sollten dazu dienen, die richtige Ge-fäßstütze, einen sogenannten Stent, auszuwählen: speziell auf den jeweiligen Patienten angepasst. Bewertet wurden die Ideen der Teilnehmer von einer Jury aus Wissenschaft-lern und Industrievertretern: Professor Ekkard Brinks-meier, Leiter des LFM und Professor im Fachbereich Produktionstechnik der Uni Bremen, Martin Kurz, Wis-senschaftlicher Mitarbeiter des Fraunhofer-Instituts für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK Berlin, und Björn Dormann von der Firma DESMA.

Die Sieger-IdeeDie drei Teams entwickelten dabei verschiedene Ansät-ze. Zwei Gruppen hatten die

Idee, die Messung mit dem gleichen Instrument durch-zuführen, das auch für das Einsetzen der Stents benutzt wird. In der Regel kommt ein Ballon zum Einsatz, auf dem der Stent in die Arterie eingeführt wird. Wird der Ballon aufgeblasen, dehnt sich der flexible Stent bis er die Arterienwände berührt. Wird dann das Gas aus dem Ballon abgezogen, verbleibt der Stent in seiner neuen, gedehnten Form an Ort und Stelle. Er weitet und stabili-siert die Arterie so dauerhaft. Die Idee der beiden Entwick-ler-Teams: warum nicht aus dem zugeführten Gas-Volu-men im Ballon den Durch-messer ermitteln? Diese naheliegende und praktika-ble Idee erhielt von der Jury Anerkennung, skeptisch war man jedoch beim Sicherheits-Aspekt. „Was passiert, wenn der Ballon platzt oder man zu viel Druck auf die Arterie bringt und sie verletzt wird?“, bringt Dormann die Zweifel der Jury auf den Punkt. Zur Sieger-Idee gekürt wur-

de daher die Idee der drit-ten Gruppe, bei der sich der Arterien-Durchmesser ohne Berührung der Arterien-Wand und damit schonender und sicherer ermitteln lässt. Denis Krechting (TU Dort-mund), Immanuel Winkler (TU Berlin) und Benedikt Palmowski (Uni Bremen) entwarfen eine Mess-Sonde, die bestückt mit vier Mikro-Sensoren in die Arterie ein-geführt wird. Die Sensoren sind gleichzeitig Sender und Empfänger von Ultraschall-signalen. Sie ermitteln so in-nerhalb von Millisekunden die Entfernung zur Arteri-enwand und ermöglichen es den Medizinern, sich ein ge-naues Bild des Durchmessers und der Beschaffenheit der Arterie zu machen. Dass die-se Idee so ähnlich, aber auf einem überraschend ande-ren Gebiet schon umgesetzt wird, weiß Dennis Freiburg, Student der TU Dortmund und lobt die Idee der Kon-kurrenten: „Heute werden schon große Rohrsysteme, zum Beispiel für Abwasser,

mit Ultraschall vermessen. Wieso nicht auch ganz kleine und sensible?“

Precision Engineering und MedizintechnikBisher existieren die von den Studierenden entwickelten Messgeräte nur auf dem Papier. „Dass sie jedoch ir-gendwann auch in der Rea-lität entstehen, ist durchaus denkbar“, so Dipl.-Ing. Axel Meier, Organisator des Vor-entscheids. Das Precision Engineering, wie es etwa im LFM an der Uni Bremen voran getrieben wird, er-möglicht es, immer kleinere und bessere Sensoren, Inst-rumente und medizinische Hilfsmittel wie Prothesen, Herzschrittmacher oder Hörgeräte zu fertigen. Für Krechting steht der zukünf-tige Berufsweg vielleicht schon fest: „Die Medizin-technik ist ein spannendes und abwechslungsreiches Arbeitsfeld, ich könnte mir gut vorstellen, später in die-sem Bereich zu arbeiten.“(jsl) (jsl)

oHB System und DLR-Raumfahrtma-nagement unterzeichnen Vertrag

Die OHB System AG ist vom Raumfahrtmanagement des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit der Systemführerschaft einer nationalen Telekommu-nikationsmission „Heinrich Hertz“ und der Entwicklung des dazu gehörigen Satelli-ten beauftragt worden. Der gezeichnete Vertrag hat ein Volumen von rund elf Millio-nen Euro und umfasst die Ar-beiten für die Vordefinition aller Missionselemente. Mit dem heutigen Programmauf-takt beginnt die 15-monatige Vertragslaufzeit. Die Ergeb-nisse dieser Definitionsphase dienen als Basis für den an-schließenden Bau und Test des Satelliten, der separat

beauftragt wird und 2016 im Orbit seinen Betrieb aufneh-men soll.

„Heinrich Hertz“ dient der Überprüfung neuartiger Technologien der Satelliten-kommunikation unter rea-len Einsatzbedingungen und damit der Sicherstellung na-tionaler Systemkompetenz bei geostationären Kommu-nikationssatelliten. Der nach dem bedeutenden deutschen Physiker benannte Satellit soll sowohl auf dem Gebiet der Plattformen für geosta-tionäre Satelliten als auch auf dem Gebiet der Nutzlast deutsche Kompetenzen unter realen Einsatzbedingungen demonstrieren.Frank Negretti, Mitglied des

Vorstands der OHB System AG sagte: „Heinrich Hertz ist ein wesentlicher Beitrag zur Weiterentwicklung von Raumfahrttechnologien für Kommunikationssatelliten durch deutsche Unterneh-men, Forschungsinstitutio-nen und Hochschulen. Nur durch Tests unter realen Be-dingungen, im Hinblick auf die Verträglichkeit gegenüber der Weltraum-Strahlung oder extremen Temperaturwech-seln, können Endgeräte wei-terentwickelt und neuartige Dienstleistungen umfassend und aussagekräftig erprobt werden.“Die Mission bietet Hoch-schulen, Wissenschaftsinsti-tuten und der Industrie die

Gelegenheit, eine Vielzahl von wissenschaftlich-techni-schen Experimenten durch-zuführen. Mit der Wahl der deutschen SmallGEO-Satel-litenplattform wird gleich-zeitig das von der Bundes-republik Deutschland und Europäischen Weltraum-organisation ESA im ESA-Langzeitprogramm ARTES 11 konsequent verfolgte Ziel unterstützt, Systemkompe-

tenz auf diesem Gebiet in Eu-ropa aufzubauen, sowie der Ausbau der Systemfähigkeit im Bereich Satelliten und Te-lekommunikationsnutzlasten in Deutschland ermöglicht. Neben dem wissenschaftlich-technischen Missionsanteil, der durch das DLR-Raum-fahrtmanagement betreut wird, bietet „Heinrich Hertz“ zusätzliche und unabhängige Nutzlastkapazitäten, soge-

nannte „hosted payload“, die durch das Bundesministeri-um für Verteidigung (BMVg) für Kommunikationszwecke genutzt werden sollen. Hier-zu wurde bereits 2011 eine Vereinbarung unterzeichnet, die die Koordination der BMVg-Missionsanteile durch das DLR gemäß Raumfahrt-aufgaben-Übertragungsge-setz regelt. (jsl)

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Die Sieger des deutschen Vorentscheids der euspen Challenge 2012 bei der Arbeit (von links nach rechts): Benedikt Palmowski (Uni Bremen), Immanuel Winkler (TU Berlin), Denis Krechting (TU Dortmund) Foto: Universität

Foto: oHB

Bremer Mittelstandstage 2012Die B2B Leitmesse in der Metropolregion Bremen von 6.7.-7.7.2012Informationen für Aussteller und Besucher: www.bremer-mittelstandstage.de

Page 19: Wirtschaftszeitung

19Ausgabe 13; Juni 2012

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E-Business

e.biz - Initative für E- und M-Business

Mit der Initative für E- und M-Business „e�biz“ unterstützt die WFB Wirtschaftsförderung Bre-men GmbH kleine und mittlere Unternehmen bei der Einfüh-rung moderner Informations- und Kommunikations-Techno-logien (IKT)� Informationen über die Angebote und Dienst-leistungen erhalten Sie unter www�ebiz-bremen�de oder bei: nicola IllingT [email protected]

norddeutschlands beste Internetseiten gekürtWenn wir heute ein be-stimmtes Produkt suchen, die Öffnungszeiten eines Schwimmbades oder den nächstgelegenen Zahnarzt herausfinden wollen, führt uns unser Weg ins World Wide Web. 97 Prozent aller Internetnutzer informieren sich mittlerweile vor einem Kauf im Internet. Das be-deutet, dass eine Website immer mehr zum entschei-denden Wettbewerbsfaktor für Unternehmen wird. Vor allem Neukunden gewinnt man mittlerweise fast aus-schließlich online. Aber auch bei Stammkunden gilt: Nur wenigen Unternehmen ist es vorbehalten, deren rückhalt-lose Loyalität zu genießen.Das Internet ist kein kurzle-biger Trend und wer zu spät kommt… Naja, den Rest kennen wir ja. Galt noch bis vor einiger Zeit die Prämisse

„Hauptsache drin“, verlan-gen die Nutzer heute mehr. Stichworte wie Usability, Barrierefreiheit, Interaktion, Seriosität und Design sind einige der Mindestanforde-

rungen an eine gute Websi-te, von der Rechtssicherheit ganz zu schweigen. Auch gibt es im virtuellen Raum, genau wie bei der Face-to-Face-Interaktion bestimmte –mehr oder weniger für un-sere Breitengrade allgemein gültige - Regeln. Beispiels-weise irritiert es die meis-ten Besucher einer Website, wenn ihr Interesse durch zu viele blinkende Flash-Ele-mente abgelenkt wird. Auch versteckte Navigationsele-mente strapazieren die Ge-duld.Ziemlich sicher führt aber ein nicht sofort ersichtliches An-gebotsportfolio dazu, dass der User die Seite frühzeitig verlässt und im Zweifelsfall hat man einen potenziellen Kunden verloren. Um das zu vermeiden, sollte man sich stets fragen: Was wollen die Besucher meiner Website?Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht an-dersherum! Deshalb: Ma-chen Sie ein Brainstorming mit Kunden verschiedener Altersklassen und techni-

scher Kompetenzstufen.Dabei lässt sich klären, wie Ihre Kunden angespro-chen werden wollen. Holen Sie sich außerdem techni-sche Unterstützung, denn

„Hauptsache drin“ ist über-holt. Binden Sie nur dann Social Media ein, wenn Sie diese auch mit Inhalt füllen können. Auch ein Menü-punkt „News“ verliert an Charme, wenn die Nachrich-ten veraltet sind. Und last but not least: Jedes Unter-nehmen ist einzigartig und das sollte man auf den ersten Blick – auch im Internet - se-hen.Die Kompetenzzentren Bre-men, Hannover, Kiel, Lingen und Osnabrück des Netz-werk Elektronischer Ge-schäftsverkehr schreiben je-des Jahr den Website Award Norddeutschland aus. Auch in diesem Jahr hatten wir wieder eine Vielzahl an Be-werbungen und die Mitglie-der der Jury waren ange-sichts der tollen Ideen wieder mit einer Menge Spaß bei der Sache. Die Preisträger

zu ermitteln, war somit nicht leicht. Wer sich aber nun ein Bild davon machen möchte, welche Webseiten die oben angeführten Kriterien erfül-len, ist herzlich eingeladen, den Gewinnern einen virtu-ellen Besuch abzustatten. Bremen räumte in diesem Jahr gleich zwei Preise ab: Zum einen der Sonderpreis

„Kundenansprache“ für www.helagaa-festival.de. „Der durchschnittliche Besucher einer Website ist irritiert:

„Gedöns“ und „Geduze“ stechen ins Auge. Auch die Dame, die sich in der Nase bohrt und es „einem besor-gen“ möchte, irritierte sicher nicht nur zunächst dieMitglieder der Jury. Aber für den Durchschnitt ist die Sei-te auch nicht gemacht. Gera-deaus spricht sie ihre Ziel-gruppe an: junge und jung gebliebene Festivalbesucher, auf deren Packliste das Bier nicht fehlen darf. Für alles, was das Festival-Herz be-gehrt, ist gesorgt und das organisiert und übersicht-lich – ohne langweilig zu

sein. Sind wir nicht alle ein bisschen Helgaa?“ so die Begründung der Jury. Be-sonders erfreulich ist aber, dass mit www.reishunger.de auch der erste Platz durch ein Bremer Unternehmen besetzt werden konnte.

„Wer sich jetzt fragt, wie man ein blasses Getreide wie Reis so attraktiv gestalten kann, dass auch passionierte Kar-toffel-Fans zuschlagen, dem sei die Website der Reishun-ger GmbH ans Herz gelegt. Sympathisch, übersichtlich, unaufdringlich, nutzer-freundlich und informativ sind nur einiger der Attri-bute, die uns überzeugt ha-ben.“ freut sich die Jury. Da-neben haben sich die Seiten www.best-company-video.de (2. Platz), www.kleintierpraxis- loebert.de (3. Platz) sowie www.holzbau-janssen.de (Son-derpreis Handwerk) ausge-zeichnet am Markt positio-niert. Die Preisverleihung fand am 24.05.2012 in Han-nover statt. | WEBInFo

www.ebiz-bremen.de.

IT-Ausfall: Unternehmen schlecht für den notfall vorbereitet

Jedes zweite deutsche Un-ternehmen hat keinen Not-fallplan für IT-Sicherheits-vorfälle. Dabei können Ausfälle teuer werden, die jährlichen Schäden wach-sen pro Unternehmen schnell auf mehrere Hun-derttausend Euro. Firmen sollten zeitnah eine um-fassende Bedrohungs- und Risikoanalyse starten und die Reaktionen für den Ernstfall regelmäßig üben. Denn auch der beste Plan ist wirkungslos, wenn im Notfall das Administrator-Passwort eines wichtigen IT-Systems fehlt. Das ist das Ergebnis einer Markt-beobachtung von Steria Mummert Consulting.Ein Hardwarefehler schaff-te es noch vor wenigen Ta-gen, den deutschen Akti-enhandel zum Erliegen zu bringen - fast eineinhalb Stunden fiel die elektro-nische Handelsplattform Xetra aus. Und das ist kein Einzelfall: In nahezu jedem Unternehmen kön-nen IT-Probleme für mas-siven Schaden sorgen. Die Umsatzeinbußen durch IT-Ausfälle in Deutsch-land werden jährlich auf mehr als vier Milliarden Euro geschätzt. Schon der Ausfall eines Etiketten-druckers kann in einem Chemieunternehmen zu massiven Problemen und Kosten durch Lieferungs-verzug führen.

"Notfallplanung wird in vielen Unternehmen noch stiefmütterlich behandelt, da sich die Investition nur in einem Fall aus-zahlt, den niemand haben möchte", sagt Dr. Gerald Spiegel von Steria Mum-mert Consulting. "Doch Notfallvorsorge zahlt sich

auch aus, wenn kein K-Fall eintritt, denn Unterneh-men beschäftigen sich mit ihren kritischen Geschäfts-prozessen und können daraus Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Absicherung treffen." Eini-ge Unternehmen verfügen zwar über Backup-Server oder sogar über ein teures Ausweich-Rechenzentrum, doch nur wenige haben überhaupt eine Definition, wann genau ein Notfall eingetreten ist, wer dann benachrichtigt werden muss und wer im Fall des Ausfalls Entscheidungen trifft. Fehlt ein Notfall-plan komplett, kann das dem Geschäftsführer oder Vorstand sogar als Vorsatz ausgelegt werden - schließ-lich ist die Firmenleitung gesetzlich verpflichtet, die Existenz des Unterneh-mens zu sichern.Vielen Unternehmen fehlt schlicht die Vorstellung, was bei einem IT-Ausfall passieren kann. Die Ab-hängigkeit von der IT ist über die Jahre hinweg deutlich gewachsen und die Verfügbarkeit ist in der Regel immer noch sehr gut.

"Oft überschätzen Unter-nehmen ihre Fähigkeit, bei einem IT-Ausfall die Pro-zesse manuell weiterfüh-ren zu können", sagt Dr. Spiegel. Selbst wenn eine manuelle Kompensation bei einem Ausfall möglich ist, können viele Unter-nehmen aufgrund ihrer dünnen Personaldecke in der IT-Abteilung dies im Ernstfall nicht umsetzen.

"Nur eine umfassende Bedrohungsanalyse, die ausgehend von Gefahren-katalogen nüchtern die möglichen Auswirkungen

betrachtet, hilft weiter. Und selbst die muss alle drei bis fünf Jahre aktua-lisiert werden", warnt Dr. Gerald Spiegel von Steria Mummert Consulting. An-schließend werden in einer Risikoanalyse die für das Unternehmen tatsächlich relevanten Bedrohungen bewertet und dann die Prioritäten für risikomin-dernde Maßnahmen ge-setzt. Was selbst nach der Erstellung eines Notfall-plans noch fehlt, ist Übung. Der Dieselgenerator, der im Keller des Rechenzen-trums auf den Strom-Not-fall wartet, muss regelmä-ßig angeworfen werden. Auch Notfall-Prozessab-läufe bedürfen der Übung schon allein, um Kontakt-daten und hinterlegte Ad-ministrator-Passwörter auf dem neuesten Stand zu halten. (jsl)

Steria Mummert ConsultingSteria Mummert Consulting zählt zu den 10 führenden Ma-nagement- und IT-Beratungsun-ternehmen im deutschen Markt. Als Teil der Steria Gruppe mit 20.000 Mitarbeitern in 16 Ländern besitzt das Unterneh-men eine tiefe Kenntnis der Ge-schäftsmodelle seiner Kunden. Mit seinen Business Services auf Basis modernster Informations-technologie ermöglicht Steria Mummert Consulting Unterneh-men und Behörden ein effizien-teres und profitableres Arbeiten. In Deutschland und Österreich beschäftigt Steria Mummert Consulting rund 1.700 Mitarbei-ter an 9 Standorten - Hauptsitz ist Hamburg.

| WEBInFo www.steria-mummert.de

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Ein Jahr Wirtschaftszei-tung für Bremen und Um-gebung – eine lange Zeit, zumindest für ein neues Blatt in der Zeitungs-branche. Tatsächlich haben uns viele Mit-bewerber wie Leser wohl kaum mehr als drei Monate am Markt gegeben. Doch wir haben es geschafft: Seit Juni 2011 erscheint die Wirtschafts-zeitung für Bremen und U m g e b u n g

nun Monat für Mo-nat im Bremer Stadtgebiet sowie in den Umlandge-meinden. Mit einer Aufla-ge von mindestens 15.000 Exemplaren erreichen wir mittlerweile rund 80 Prozent der Unternehmen auf verschiedenen Wegen. Neben einem Direktver-

trieb an Unternehmen in ausgewählten Stadtgebie-ten in Bremen, gibt es die Wirtschaftszeitung heute auch im Abonnement und im Zeitschriftenhandel.

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„Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung“ vor einem Jahr ins Leben gerufen. Die Zielgruppe honoriert unser Engage-ment.

Immer wieder erreichen

uns Ihre Leserbriefe mit wohlwollenden Kommen-taren zu unseren Ausga-ben. Über ein Jahr haben Sie uns zudem in Ihre Un-ternehmen, zu Kongressen und Empfängen einge-laden. So konnten wir in den vergangenen zwölf Monaten zahlreiche Kon-takte knüpfen und Unter-stützer für unser Projekt

„Wirtschaftszeitung“ ge-winnen. Zahlreiche Fir-men glauben wie wir an unser Konzept, sehen den Nutzen der direkten B2B-Kommunikation und en-gagieren sich für die Wirt-schaftszeitung, indem sie Anzeigenflächen buchen oder Kooperationen mit uns eingehen. Ohne Ihr vertrauen in das Produkt

„Wi¬r tschaf t sze i tung“ , hielten Sie heute nicht die Jubiläumsausgabe in der Hand. Dafür bedanken

wir uns an dieser Stelle ganz herzlich. Wir haben die bisherige Zusammen-arbeit sehr genossen und freuen uns, wenn Sie auch in den nächsten zwölf Mo-naten zu unseren Wegbe-gleitern gehören.

Sollten Sie zu denjenigen gehören, die erst einmal abwarten wollten, „was aus der Sache wird“, wäre doch jetzt eine gute Gele-genheit, mit uns in Kontakt zu treten. Nehmen Sie das Jubiläum als Beweis für unsere bodenständige und zukunftsorientierte Ar-beit. Wir freuen uns, wenn wir den ein oder anderen Zweifler von uns und un-serer Idee überzeugen können. Also, wenn Sie Interesse an einer Zusam-menarbeit haben, wenden Sie sich gern an uns. Wir freuen uns auf Sie!

Page 21: Wirtschaftszeitung

Wir sagen Danke für ein Jahr Gute Zusammenarbeit (v.l.n.r): Jeanette Simon-Jahrichi (Leitende Redakteurin), Melanie Brassat (Office), Peter Osterloh (Vertriebsleiter), Michael Brassat (Geschäftsführer)

Wir sagen Danke für ein Jahr Wirtschatszeitung (v.l.n.r): Jeanette Simin-Lahrichi (Leitende Redakteurin), Melanie Brassat (Office), Peter Osterloh (Vertriebsleiter), Michael Brassat (Geschäftsführer)

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Page 22: Wirtschaftszeitung

Ausgabe 13; Juni 201222

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Auto & Logistik

Gardinenhersteller ADo wird zum Autozulieferer

Verhandlungen mit Volkswagen - Unabhängigkeit von Heimtextilgeschäft als Ziel

Von normann bergAschendorf | Der Gardi-nenhersteller ADO sattelt um und will künftig Autos mit Sitzbezügen ausstatten. Die Tochtergesellschaft Deut-sche Textilfabrik (DTF) soll zum globalen Autozulieferer für technische Textilien aus-gebaut werden. "Wir müssen die Unabhängigkeit vom Heimtextilgeschäft forcie-ren", sagte DTF-Geschäfts-führer Andre Schneider am Montag am Stammsitz im emsländischen Aschendorf. DTF stehe bereits in kon-

kreten Verhandlungen mit Volkswagen. In wenigen Wochen werde mit einem Ergebnis gerechnet.

"Es wäre wünschenswert, wenn zwei niedersächsische Unternehmen wie Volkswa-gen und ADO zusammen-kommen", sagte Niedersach-sens Justizminister Bernd Busemann (CDU) am selben Tag bei einem Besuch in Aschendorf.ADO, das seit fast 60 Jahren die "Goldkante" als Mar-kenzeichen trägt, ist nach eigenen Angaben Europas

größter Heimtextilherstel-ler. 2011 wurde ein Umsatz von etwa 50 Millionen Euro gemacht. Wegen der stetig zurückgehenden Nachfrage im Kerngeschäft war es zu-letzt zu zwei Kündigungs-wellen gekommen. Die Mitarbeiterzahl sank in den vergangenen vier Jahren von mehr als 1.000 auf 420.Auch Sonnenschutz und Ar-beitsschutzkleidung geplant

"Nur mit Heimtextilien steht unserer Produktion in Deutschland eine schwere Zeit bevor", sagte ADO-Chef

Heinz Otto Müller. Deshalb sei im Jahr 2008 mit einer umfangreichen Neustruktu-rierung begonnen worden. Künftig setze das Unterneh-men neben der Gardinen-herstellung auch auf den Bereich Automotive sowie weitere technische Textili-en, etwa im Sonnenschutz oder für Arbeitsschutzklei-

dung. "Wir werden alles tun, um den Standort zu halten", kündigte Müller an.Besonders viel versprechen sich die Emsländer von dem Einstieg in die Autozuliefer-branche. Seit 2009 laufen die Vorbereitungen. Eigene De-signer fertigten den Angaben zufolge mehr als 200 Muster. Über eine Niederlassung

in den USA und zwei Part-ner in Asien soll der globale Markt bedient werden. "Au-tomotive ist ein Volumenge-schäft", sagte Schneider. Ziel sei es, dass bis zum Jahr 2014 etwa 50 Prozent der Jahres-produktion in Aschendorf aus Stoffen für Sitzbezüge, Dachhimmel und Türver-kleidungen besteht. (dapd)

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Jedes Kilo weniger zählt"Diät" im Automobilbau dank Laserschweißen

Nimmt das Gewicht eines Fahrzeugs um 100 Kilo ab, verringert sich sein Ver-brauch um bis zu 0,3 Liter. Deshalb wird in der Auto-mobilindustrie jedes Bau-teil daraufhin untersucht, ob es noch leichter werden kann. Wie innovativ die An-sätze sind, verdeutlicht der Pkw-Getriebebau. Hier gilt es, millionenfach herzustel-lende Zahnräder und ähnli-che Bauteile zu "verschlan-ken". Damit das effizient funktionieren kann, setzen Maschinenbauer wie die EMAG Gruppe auf High-Tech-Lösungen. Ein spekta-kuläres Beispiel dafür sind Laserschweiß-Anlagen.Es ist ein zentrales Bauteil im Auto - unverzichtbar und millionenfach verbaut: das Differenzialgetriebe. Lässt sich ein optimiertes

Bauteil noch leichter kons-truieren und produzieren? Die Antwort der Konst-rukteure ist verblüffend naheliegend: So wird bei deutschen Automobilunter-nehmen die bisher verwen-dete Schraubverbindung zwischen zwei Bauteilen des Differenzialgetriebes durch eine Schweißverbin-dung ersetzt. Dadurch sinkt die Materialmenge - an-gesichts der hohen Stück-zahlen ein bedeutender Kostenfaktor. Gleichzeitig wird das Gewicht des Dif-ferenzialgehäuses um rund 1,2 Kilo leichter. "Für den Automobilbereich ist diese Einsparung natürlich eine Welt", erklärt Dr. Andre-as Mootz, Geschäftsführer EMAG Automation.Prozessintegration sorgt für effiziente Abläufe

Aber wie funktioniert der Produktionsablauf beim Schweißen - schließlich gilt es, eine riesige Stückzahl herzustellen? Die Produk-tion erfolgt mit automati-sierten ELC-Anlagen von EMAG. Die Maschine be-lädt sich selbst, anschlie-ßend werden die Bauteile miteinander verpresst und beim Schweißen verbun-den. Abhängig vom Bauteil kommen weitere Prozesse innerhalb der Maschinen zum Einsatz. Der komplet-te Ablauf für ein Getrie-berad erfolgt in nur zwölf Sekunden, die Komponen-ten eines Differenzials sind auf diese Weise in maximal 40 Sekunden fertig mitein-ander verschweißt. "Zum Einsatz kommt dabei das sogenannte Laserschwei-ßen", erklärt Mootz. "Bei

dem Verfahren lässt sich die Energie des Laser-strahls exakt dosieren."Bei Getriebe-Komponenten weltweit führend Insge-samt können die Schweiß-Spezialisten von EMAG auf eine beeindruckende Erfolgsgeschichte zurück-blicken: Alle führenden Automobilisten haben die Technologie im Einsatz. Da-bei hilft auch die allgemei-ne Marktentwicklung den deutschen Maschinenbau-ern: So sorgen zum Beispiel die erfolgreichen Doppel-kupplungsgetriebe für eine erhöhte Zahnrad-Produk-tion. Auch konventionelle Schaltgetriebe verfügen in der Tendenz über mehr Gänge, weil auf diese Wei-se der Kraftstoffverbrauch der Fahrzeuge sinkt. (dapd)

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Die Wirtschaftszeitung

Page 23: Wirtschaftszeitung

23Ausgabe 13; Juni 2012

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Im Gespräch mit

„Ich schreibe monatlich für Sie über Unternehmen aus der region, vom handwerker bis zum global-Player. rufen Sie mich an oder senden Sie mir eine e-Mail, ich

freue mich auf Ihre Informationen.“Jeanette Simon-Lahrichi, Leitende Redakteurin

Telefon 0421 / 69648417, [email protected]

Jan Fleischhauer ist seit 1989 Redakteur beim Nachrich-tenmagazin Spiegel. 2009 erschien im Rowohlt-Verlag sein Buch „Unter Linken: Von einem, der aus Versehen konservativ wurde“. Mit sei-nem Buch löst er sich von der linken Gedankenwelt, will sie entzaubern und mit ihren Mythen und Halbwahrheiten aufräumen. Eingeladen von der Konrad-Adenauer-Stif-tung las Fleischhauer kürzlich in Bremen aus seinem Buch und sorgte auch hier für eine kontroverse Debatte. Im In-terview mit der Wirtschafts-zeitung erklärt er, warum es sich lohnt gegen den Strom zu schwimmen.Wie konnte das nur passieren? Aufgewachsen in einer linken SPD-Familie, geprägt von einem Lebensstil zwischen Ökolatschen, Biogemüse und Gewerkschaftsdemos, outet sich der Spiegelautor Fleisch-hauer mit seinem Buch „Unter Linken“ selbst als konservativ. Seine Mutter muss den Trä-nen nahe gewesen sein. „Mei-ne Mutter hat mein Bekennt-nis zum konservativen Dasein

glücklicherweise mit großer Gelassenheit und Tapferkeit getragen. Der Mutterstolz lässt sie über viele Torheiten der eigenen Kinder hinwegse-hen“, sagt Fleischhauer. Und doch warf die Mutter dem Sohn an der ein oder anderen Stelle vor: „Das hast Du Dir doch ausgedacht, damit sich das Buch besser verkauft“. Auch eine Strategie, die den Lebenswandel des Kindes er-träglicher macht.In der Tat legen das Buch und die gleichnamige Lesung nahe, dass die Kritik an den Linken hier mittels starker Überzeichnungen vorgetra-gen wird. „Natürlich fokussie-re ich auf Dinge, die komisch sind, auf Übertreibungen. In diesen Übertreibungen zeigt sich aber immer auch etwas grundsätzliches. Tatsächlich, so glaube ich, gibt es in der linken Lebenswelt jede Men-ge Verstiegenheiten, die dann zum Staatsprogramm wer-den“, so Fleischhauer. Sicher: Wer in der linken Gedanken-welt lebt, hat die Moral schein-bar erst einmal auf seiner Sei-te. „Es ist überhaupt nichts

verwerfliches daran, wenn Menschen versuchen, etwas gutes für ihre Umwelt und ihre Mitmenschen zu tun“, erklärt Fleischhauer. „Woge-gen ich mich aber wehre, ist diese grenzenlose Naivität und die Dauermoralisierung

der Politik. Die lächerlichs-ten Fragen werden zu mora-lischen Debatten aufgeblasen. Das passiert vor allem dann, wenn den Linken in der Sache die Argumente fehlen.“ Als bedenklich empfinde er be-sonders, dass sich die Zweifel an der Marktwirtschaft mitt-lerweile relativ weit ins bür-gerliche Lager durch fressen, sagt der Spiegel-Autor. „Hier wünsche ich mir natürlich ein bisschen mehr Immunkräfte.“Ein Problem der Konservati-ven hat Fleischhauer bereits

ausgemacht. Die Nachwuchs-arbeit ist extrem schwierig. Das rote Lager lockt mit Weltverbesserung, man selbst nur mit Gewerbesteuerhe-besätzen. Das leuchtet ein.

„Dabei ist das Leben als Kon-servativer so viel einfacher“,

findet Fleischhau-er. „Man wacht nicht mehr jeden Morgen mit dem schweren Gefühl auf, wieder gegen das Weltböse an-kämpfen zu müs-sen. Das hebt die Stimmung schon

deutlich.“ Im Übrigen verste-he er gar nicht, warum sich die jungen Menschen so auf die Linken stürzen. „In der Jugend strebt man doch ge-rade zu danach, gegen den Strom zu schwimmen. Und was könnte aktuell subversi-ver sein, als ein Bekenntnis zu den Konservativen?“ (jsl)

Im Gespräch mit...Jan Fleischhauerdem als konservativ geouteten Spiegel- Redakteur und Buchautor

„Wogegen ich mich aber wehre, ist diese grenzenlose naivität und die Dauermorali-sierung der Politik.“

Das kontrovers diskutier-te Buch: Unter Linken.

Page 24: Wirtschaftszeitung

Ausgabe 13; Juni 201224

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Ratgeber

Steuer-Ratgeber

Der beste Weg zu siegen, ist ohne Kampf!Eva-Maria Wüst und Luis Felipe Fano Landa haben sich beide dem Pakua verschrie-ben.

In Stuhr-Seckenhausen, auf dem Weg aus Bremen, an IKEA vorbei in Richtung Bassum, hat Eva-Maria Wüst im letzten Jahr einen ehemaligen Getränkehan-del zu einer Pakua-Schule umgewandelt. Dort wird jetzt regelmäßig in Gruppen und in Einzel-stunden trainiert, Schwert-kampf, Kampfkunst und Sintonie (die chinesische Variante des Yoga). Immer wieder kommen Meister, die an Wochenenden be-sondere Themen anbieten und dann die Arbeit vor Ort beobachten. In der gemein-samen Auseinandersetzung entwickeln sich Meister und Schüler weiter.

Gemeinsam mit Luis F. Fano Landa, der über mitt-lerweile 34 Jahre Erfahrung in verschiedenen Kampf-künsten verfügt und sich den 1. Meistergrad im Pa-kua erarbeitet hat, vermit-telt Wüst den Schülern das jahrtausende-alte Wissen der Chinesen.Der sportliche Weg von Eva-Maria Wüst führte von Ballett über die 1. Bundesli-ga Modern Dance zu Pakua. In der Ausbildung haben Beide zusätzlich das Wissen von Feng shui, der Akku-punktur und -pressur Punk-te und deren Wirkung, die Energiewege (Meridiane), Meditation, verschiedenen Zyklen (zB. Lebenszyklen), Ernährung und ansatzweise die chin. Medizin erlernt.Wüst und Fano Landa ver-fügen beide über einen lang-jährigen beruflichen Hin-

tergrund. Sie war als Area Managerin für Süddeutsch-land in der internationalen Modebranche tätig, er ar-beitet seit seinem Studium als Ingenieur in der Auto-matisierungstechnik, erst in Spanien und nun seit fast 15 Jahren in Deutschland.

Steueroptimierte MitarbeitervergütungWie kann ich meine Mitarbeiter steuerfrei bezahlen

Der Grundsatz ist jedem klar: Wer Leistung bekommt, muss eine Gegenleistung erbringen. Grundsätzlich zahlt der Arbeit-geber der Arbeitnehmer Lohn für die Arbeitsleistung. Dieser Lohn unterliegt der Lohnsteu-er der jeweiligen Steuerklasse 1 bis 6, die der Arbeitgeber für den Arbeitnehmer an das Finanzamt abführt. Es gibt al-lerdings Möglichkeiten, dem Arbeitnehmer seine Leistung auch steuerfrei anzuerkennen.

Wer ist Arbeitnehmer§ 1 Lohnsteuerdurchfüh-rungsverordnung (LStDV)regelt:“Arbeitnehmer sind Per-sonen, die in öffentlichem oder privatem Dienst angestellt oder beschäftigt sind oder waren und die aus diesem Dienstver-hältnis oder einem früheren Dienstverhältnis Arbeitslohn beziehen.“ Der Arbeitnehmer schuldet seine Arbeitsleistung und muss dessen Anweisun-gen Folge leisten. Hierzu abzu-grenzen sind sogenannte „freie Mitarbeiter“, die selbständig tätig sind und sich nicht in Hierarchie, Ablauf und Syste-matik des Auftraggebers ein-ordnen müssen. Diese „freien Mitarbeiter“ schreiben für ihre Leistungen Rechnungen und müssen selber dafür sorgen, dass ihr Einkommen versteuert wird. „Freie Mitarbeiter“ sind keine Arbeitnehmer, für die die folgende Regelung Anwen-dung finden.

Was ist Arbeitslohn Auch hier hilft das Gesetz. § 2 LStDV: „Arbeitslohn sind alle Einnahmen, die dem Arbeit-nehmer aus dem Dienstverhält-nis zufließen. Es ist unerheblich, unter welcher Bezeichnung oder in welcher Form die Ein-nahmen gewährt werden“. Ein-nahmen wiederum sind alle Güter, die in Geld oder Geldes-wert zufließen. Der Gesetzge-ber spricht von Sachbezügen, wenn kein Geld fließt.

Ausnahmen – kein Arbeitslohn ▪ Aufmerksamkeiten (zum Bei-

spiel Blumen zum 25-jährigen Dienstjubiläum), solange diese anlässlich eines beson-deren Ereignisses übergeben werden und weniger als 40,- Euro wert sind.

▪ Aufmerksamkeiten sind auch Getränke und Genussmittel (zum Beispiel Kaffee), welche der Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern aus betriebli-chem Interesse unentgeltlich zur Verfügung stellt und deren Wert unter 40,- Euro bleibt.

▪ Annehmlichkeiten sind Leistungen, die der Arbeit-nehmer erhält, die nicht mit dem Ziel der „Entlohnung“ gegeben werden, sondern die im Eigeninteresse des Unternehmens liegen, wie zum Beispiel unentgeltliche Parkplätze oder Fort- und Weiterbildungskosten.

Steuerfreie Sachbezüge: WarengutscheinEs gibt aber auch noch die sogenannte „Bagatellgrenze“, bis zu der Sachbezüge steuer-frei bleiben. Und die können mitunter auch gestalterisch sinnvoll eingesetzt werden. So ist in § 8 Abs. 2 EStG geregelt, dass Sachbezüge außer Ansatz bleiben, wenn die Vorteile ins-gesamt 44 Euro im Kalender-monat nicht übersteigen. So können also theoretisch pro Monat bis zu 44,- Euro steuer-freies Arbeitsentgelt dem Ar-beitnehmer zufließen. Macht im Jahr einen Betrag von 528,- Euro – nicht die Welt, aber im-merhin eine Woche Kanarische Inseln oder Hin- und Rückflug nach Miami. Die praktische Umsetzung kann zum Beispiel durch Warengutscheine erfol-gen. Es darf bloß kein Bargeld fließen.

ArbeitnehmerrabattErhält der Arbeitnehmer Sach-bezüge durch verbilligt er-haltene Waren, die zum Leis-tungsangebot des Arbeitgebers gehören, können bis zu 1.080,- Euro pro Jahr steuerfrei blei-ben. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn eine Medienagentur ihrem Mitarbeiter kostenlos eine private Homepage erstellt und der marktübliche End-kundenpreis vermindert um 4% unter 1.080,- Euro bleibt (§ 8 Abs. 3 EStG).

Übernahme der Kosten für den KindergartenÜbernimmt der Arbeitgeber die Kosten für die Unterbrin-gung und die Verpflegung des nicht schulpflichtigen Kindes, ist dieser Zuschuss steuerfrei nach § 3 Nr. 33 EStG. So kann es zum Beispiel einem Eltern-teil ermöglicht werden, ent-spannter am Arbeitsplatz zu sein, weil er sein Kind gut ver-sorgt weiß. So kann ein Steu-ersparmodell gleichzeitig eine Personalmarketingmaßnahme sein.

Verbilligte oder unverzinsliche DarlehenGewährt der Unternehmer seinem Angestellten ein Dar-lehen bis zu 2.600,- Euro oder

– wenn es mehr sein sollte – der Zinssatz nicht unter dem der Deutschen Bundesbank ver-öffentlichten Effektivzinssatz

liegt, ist dies steuerfrei. Liegt der Zins unter dem der Bun-desbank veröffentlichten Satz, gilt unter Umständen die 44,- Euro-Bagatellgrenze.

Handy und ComputerDie Nutzung von betrieblichen Handy und PC sind steuerfrei. Wer also den betrieblichen PC auch für die Urlaubsrecherche nutzen darf und mit dem Han-dy nach Hause telefonieren, muss die Nutzung nicht als geldwerten Vorteil versteuern.

TrinkgelderTrinkgelder, die von einem Dritten ohne Gegenleistung erbracht werden, sind steuer-frei. Erhält allerdings der Un-ternehmer ein Trinkgeld, ist dies als eine Betriebseinnahme zu verbuchen und somit nicht steuerfrei. Diese Regelung gilt also nur für Angestellte, kann aber nicht als Zuwendung des Arbeitgebers für den Arbeit-nehmer gestaltet werden.

Altersvorsorge4 % des Bruttoarbeitslohns – maximal 370,- Euro –für eine kapitalgedeckte Anlage einer betrieblichen Altersvorsorge durch Pensionskasse oder Di-rektversicherung aus dem ers-ten Dienstverhältnis. Es gibt weitere Konstellationen, die günstiger sind als die Zahlung von „Nettolohn“ des Arbeit-nehmers, wenn man die So-zialversicherungspflicht mit einbezieht. So ist eine Entgelt-umwandlung in vielen Fällen ein empfehlenswertes Modell für eine zusätzliche Absiche-rung des Arbeitnehmers.

Weitere steuerfreie ZuwendungenEs gibt weitere Zuwendun-gen, die steuerfrei sind, wie Zuschläge zur Sonntags-, Fei-ertags- und Nachtarbeit, Vor-sorgekuren oder Vorsorgeun-tersuchungen, Umzugskosten, Garagengeld, Notfallbeihilfen oder Betriebliche Gesundheits-förderung. Es gibt noch eine Reihe steuerlich vergünstigter Möglichkeiten, wie der Pau-schalversteuerung bei Fahrt-kostenzuschüssen. Grund-sätzlich gilt hierbei auch die Befreiung von der Sozialversi-cherungspflicht. Im Detail soll-ten Sie aber vor der Absprache mit dem Arbeitnehmer mit ih-rem Steuerberater sprechen.

Alte Kriegskunst als Basis moderner

Auseinandersetzung?Schon seit vielen Jahren beschäftige ich mich als ehemalige Leistungssport-lerin mit den Parallelen des sportlichen Wettkampfes und dem Umgang mit Aus-einandersetzungen in Be-trieben.

Besonders naheliegend ist es dabei auf die Grundla-gen der Kampfkünste zu schauen, die sich ja das Thema Auseinandersetzung mit sich selbst und mit dem Gegner zum Inhalt gemacht haben.

Unsere Gedanken beim Sport sind vorrangig auf das Siegen ausgerichtet. Wir treten an, um unseren Gegner zu schlagen und sind enttäuscht und frust-riert, wenn wir verlieren. In den Augen unserer Umwelt stehen wir als Verlierer da und fühlen uns häufig „ent-wertet“. Viele Menschen scheuen daher das Risiko eines offenen Wettkampfes und führen die Auseinan-dersetzung versteckt.

In einem Gespräch mit Luis Fano Landa (Meis-ter Pakua und Trainer, schwarzer Gürtel) und Eva-Maria Wüst (Inhaberin Pa-kua-Schule und Trainerin, grauer Gürtel) haben wir ausführlich den anderen Ansatz des Wettbewerbsge-dankens aus der alten asi-atischen Kriegskunst und dessen Wirkung auf unser berufliches Verhalten im

Alltag diskutiert.

Luis Fano Landa mach-te deutlich, dass die Ein-stellung zum Wettbewerb unterschiedlich ist und es daher beim Pakua „nur“ Training gibt, aber keine Wettkämpfe. Entscheidend ist, dass sich der einzel-ne Kämpfer, die einzelne Kämpferin an sich selbst misst und durch das Trai-ning mit den anderen er-kennt, was man selbst be-reits kann und wie und wo man sich verbessern kann.

Dabei ist die Fähigkeit zu erkennen, ob ich einen Angriff spiegele, also mit einem Angriff beantwor-te oder ob ich den Angriff wie „Wasser abfließen“ las-se und abwarte, was hinter dem Angriff steckt, ein we-sentliches Ziel.

Dieses im Training erarbei-tete Wissen lässt die Pakua-Teilnehmenden auch in ihrem beruflichen Alltag entspannter und gezielter mit Konflikten umgehen. Das sportliche Trainieren wirkt sich ganz direkt auf die persönliche Körper-sprache aus, die Haltung wird aufrechter, die Bewe-gungsabläufe sind kontrol-lierter.Und diese körperliche Er-fahrung wirkt sich direkt auf die Kommunikation mit dem Gesprächpart-ner aus. Dass sich Erfah-rungen aus dem Sport auf

unser tägliches Verhalten und Denken auswirkt, ist mittlerweile nachgewiesen. Und gerade die asiatischen Kampfkunstarten wie Pa-kua setzen sehr stark auf das Zusammenwirken von Körper und Geist.

Und eine Auseinanderset-zung, die mit dem Wissen um die eigenen Fähigkeiten und die eigenen Lernfelder geführt werden kann, muss nicht mehr umgangen wer-den. Hier kann dann weiter gelernt werden, mit wel-cher „Technik“ der Konflikt konstruktiv genutzt wer-den kann.

In den asiatischen Kampf-künsten liegt einer der Schwerpunkte auf dem Respekt gegenüber dem Gegner. Es gehört zu den Pflichten eines Kämpfers bzw. einer Kämpferin dar-auf zu achten, dass sich der/die Andere nicht verletzt und die eigene Kampfweise dem Gegenüber anzupas-sen, sowohl wenn diese/r noch nicht so geübt ist, als auch wenn diese/r besser trainiert ist.

Diese Achtung gegenüber dem Gesprächspartner und das Wissen um die eigenen Fähigkeiten ermöglicht es den Kämpfern und Kämp-ferinnen sich an ihrem ei-genen Maßstab weiter zu entwickeln und Konflikte im Berufsumfeld als Her-ausforderung zu nutzen.

Dipl.-Kfm. & MBC

Michael TiedtSteuerberater

Außer der Schleifmühle 8228203 BremenTelefon: 0421/ 460 62 69Telefax: 0421/ 460 62 68post(at)abinitio-accounting.de

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KOLUMNEPatricia Veigel-Runtearbeitet seit 2003 als Unternehmensberaterin für Personalführung, -marketing und Vertriebsstrategien in der Existenzgründung, der Umstrukturierung und der Nachfolge in Betrieben

[email protected]/profile/Patricia_VeigelRunte

Page 25: Wirtschaftszeitung

25Ausgabe 13; Juni 2012

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Recht & Urteil

Saliha Dilek PeterRechtsanwältin,

Mobil: 01 71-2 33 41 [email protected]

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Jan Felix VogelRechtsanwalt,

Mobil: 01 76-70 87 47 [email protected]

| WEBInFo www.Rechtsanwalt-Vogel.net

Der Konflikt zwischen Raucherpause und

ArbeitszeitNach wie vor besteht ein Konfliktpotential, wie mit Rauchpausen während der Arbeit umzugehen ist. Dies wird auch anhand der immer wieder aufgestellten Forde-rung von Wirtschaftsverbän-den deutlich, Raucherpausen während der Arbeitszeit ganz zu streichen. Die gegensätzlichen Stand-punkte liegen hierbei auf der Hand. Für den rauchenden Arbeitnehmer ist eine kur-ze Zigarettenpause während der Arbeitszeit lediglich eine geringfügige Unterbrechung. Der Arbeitgeber sieht jedoch die Gesamtheit und die sich

daraus ergebende Summie-rung der täglichen einzelnen Raucherpausen in Bezug auf die vereinbarte Arbeitszeit. In § 4 Arbeitszeitgesetz ist eine gesetzliche Regelungen über Pausen enthalten. Da-nach muss die Arbeit bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs Stunden mindestens einmal für mindestens 30 Minuten unterbrochen werden. Bei ei-ner Arbeitszeit von mehr als neun Stunden muss die Pause mindestens 45 Minuten lang dauern. Während dieser Zeit ist das Rauchen selbstver-ständlich erlaubt. Außerhalb dieser Zeiten ein-

gelegte Pausen zum Rauchen mindern grundsätzlich die Ar-beitszeit. Abgesehen von den gesetzlichen Mindestregelun-gen können daher Arbeitgeber im Rahmen ihres Weisungs-rechts, aber in Zusammenar-beit mit einem vorhandenen Betriebsrat darüber bestim-men, wann und wie Pausen gemacht werden dürfen.Ein Arbeitgeber ist dazu be-rechtigt, das Rauchen am Ar-beitsplatz zu untersagen. Auch haben Arbeitnehmer keinen Anspruch auf bezahlte Rau-cherpausen.Der Streit dreht sich folge-richtig um die Bezahlung von Raucherpausen im Rahmen der Arbeitszeit und dem dar-in enthaltenen Vorwurf, sich eine Vergütung für die Zeit der nicht zum Arbeiten ge-nutzten Raucherpause erschli-chen zu haben. Mit diesem Vorwurf wird dann eine arbeitgeberseitige außerordentliche Kündigung begründet. Eine fristlose Kün-digung als ultima ratio kann der Arbeitgeber jedoch nur im Ausnahmefall aussprechen. Voraussetzung dieser Vor-gehensweise ist, dass der ge-kündigte Arbeitnehmer in so erheblichem Maße gegen sei-ne Pflichten aus dem Arbeits-verhältnis verstoßen hat, dass dem Arbeitgeber die weitere Fortsetzung des Arbeitsver-hältnisses noch nicht einmal bis zum Ablauf der Kündi-

gungsfrist zuzumuten ist.Zudem sind verhaltensbe-dingte außerordentliche, aber auch ordentliche, Kündigun-gen nur wirksam, wenn neben der erheblichen Pflichtverlet-zung der Vorrang des Interes-ses des Arbeitgebers, sich von dem Arbeitnehmer zu tren-nen, gegenüber dem Interes-se des Arbeitnehmers an dem Erhalt seines Arbeitsplatzes, tritt. Für die Frage, wie schwer eine Pflichtverletzung wiegt, ist auch maßgeblich, welche Regelungen intern bestanden und unter welchen Umstän-den hiergegen verstoßen wur-de.

Dabei können auch für sich genommen kleine Pflichtver-stöße irgendwann für eine fristlose Kündigung ausrei-chen, wenn sie immer erneut begangen werden. Dann kön-nen sogar Raucherpausen zur fristlosen Kündigung führen. Demnach ist nach dem Ein-zelfall zu beurteilen, ob eine wirksame Regelung für Zeit der Raucherpausen getroffen wurde. Beinhaltet die Re-gelung beispielsweise, dass sich die Arbeitnehmer für Raucherpausen ausstempeln müssen und wird gegen die-se Verpflichtung wiederholt verstoßen, so kann sich hier-aus nach vorheriger Abmah-nung ein Kündigungsgrund für eine fristlose Kündigung ergeben.

Urteil des ArbG Duisburg vom 14.09.2009, Az.: 3 Ca 1336/09

Fristlose Kündigung wegen RaucherpausenIn dem Rechtsstreit war die Arbeitnehmerin seit vielen Jahren in dem Betrieb des Arbeitgebers beschäftigt. Dieser hatte die allgemeine Anweisung erteilt, dass die Arbeitnehmer sich bei Rau-cherpausen ausstempeln müssen. Pausenzeiten soll-ten nicht wie Arbeitszeit be-handelt werden. Die Arbeitnehmerin hat-te schon in den vorherigen Jahren mehrfach gegen die-se Regelung verstoßen. Die Folge waren gleich mehrere Abmahnungen wegen der eigenmächtigen Raucher-pausen. Im Frühjahr 2009 legte sie erneut an drei auf-einanderfolgenden Tagen Raucherpausen ein, ohne sich ein- beziehungsweise auszustempeln.

In der Folge kündigte ihr der Arbeitgeber fristlos. Daraufhin reichte die Ar-beitnehmerin vor dem ent-scheidenden Arbeitsgericht Kündigungsschutzklage ein. Das Fehlverhalten der Ar-beitnehmerin beurteilte das Gericht wegen ihrer wie-derholten und beharrlichen Pflichtverstöße als schwer-wiegend. Ausschlaggebend war nach Auffassung des Gerichts nicht, dass das un-terlassene Ausstempeln bei kurzen Pausen an sich schon einen schweren Verstoß darstellt. Ausschlaggebend war, dass der Arbeitgeber die Beschäftigten zuvor ausdrücklich angewiesen hatte, sich auch bei kurzen Pausen aus- und wieder einzustempeln, und dass

die Arbeitnehmerin sogar trotz mehrerer einschlägiger Abmahnungen ohne nach-vollziehbare Gründe immer wieder Raucherpausen ein-gelegte, ohne sich an die vor-geschriebene Zeiterfassung zu halten. In diesem wieder-holtem Pflichtverstoß sah das Gericht eine gravierende Vertragsverletzung, die das erforderliche Vertrauensver-hältnis zerstört hat.die Kündigungsschutzklage abgewiesen, das Landes-arbeitsgericht hat ihr statt-gegeben. Die Revision des beklagten Landes hatte vor dem Zweiten Senat des Bun-desarbeitsgerichts Erfolg. Der Senat hat die Sache zur neuen Verhandlung und Ent-scheidung an das Landesar-beitsgericht zurückverwie-

sen. Es steht noch nicht fest, ob ein wichtiger Grund für die Kündigung im Sinne von § 626 Abs. 1 BGB vorliegt. Das Landesarbeitsgericht hat zwar im Ergebnis zu-treffend angenommen, dass der Kläger durch die Mittei-lung aus dem Jahr 2007 nicht im Rechtssinne abgemahnt worden ist. Es hat aber nicht ausreichend geprüft, ob an-gesichts der Warnung durch das zuvor durchgeführte Be-schwerdeverfahren und der übrigen Umstände eine Ab-mahnung entbehrlich war. Ob die Kündigung gerecht-fertigt ist, konnte der Senat nicht selbst entscheiden. Das Landesarbeitsgericht hat kei-ne dazu hinreichenden Fest-stellungen zum Sachverhalt getroffen.

Urteil des LAG Köln vom 13.04.2011, Az.: 9 Sa 1320/10

Arbeitszeitbetrug und RaucherpauseDie Parteien stritten um die Wirksamkeit einer Kündi-gung durch die Beklagte wegen fehlenden Ausstem-pelns einer Raucherpause. Der Kläger war als Rota-tionsmitarbeiter seit dem Jahr 2002 in einer Filiale der Beklagten beschäftigt. In dieser Filiale galt eine Betr iebsvere inbarung, nach der alle Pausen ein-schließlich Raucherpausen auszustempeln sind. Auch am schwarzen Brett wurde auf das Erfordernis des Ausstempelns und der Konsequenzen bei Unter-lassung hingewiesen. Der Kläger erhielt zu-nächst zwei Abmahnun-gen wegen Fehlverhaltens beim Ein- und Ausstem-peln und später die fristlo-se –hilfsweise fristgemäße – Kündigung. Die Richter entschieden, dass bei fehlendem Aus-stempeln trotz einer ent-

gegenstehenden Regelung in einer Betriebsvereinba-rung eine fristlose Kün-digung gerechtfertigt sein kann, da der Arbeit-nehmer den Arbeitgeber veranlasst, ihm Entgelt zu bezahlen, ohne die ge-schuldete Arbeitsleistung während der Arbeitszeit erbracht zu haben. Dies setzt nach Meinung der Richter jedoch auch vor-aus, dass dem Arbeitgeber keine mildere Reaktions-möglichkeit zumutbar ist, um das Arbeitsverhältnis fortzusetzen und ob objek-tiv die Prognose berechtigt ist, dass sich der Arbeit-nehmer nach einer Abmah-nung künftig vertragstreu verhalten wird. Voraussetzung bei verhal-tensbedingter Kündigung ist demnach stets eine ein-schlägige Abmahnung, da es sich um steuerbares Ver-halten handelt.

Urteil des LAG Schleswig-Holstein vom 19.05.2010, Az.: 3 Sa 30/10

Verstoß gegen Rauchverbot rechtfertigt rechtmäßige Kündigung

In dem anhängigen Rechtsstreit hatte das Ge-richt über die Wirksamkeit einer außerordentlichen Kündigung einer Alten-pflegerin zu entscheiden. Die Klägerin war als Alten-pflegerin bei der Beklagten beschäftigt. Es existierte eine Betriebsvereinbarung, welche auch die Einlegung von Raucherpausen regel-te. Nach Auffassung der Rich-ter verletzte die Arbeitneh-merin ihre arbeitsvertrag-lichen Pflichten nachhaltig, wenn sie während der Arbeitszeit außerhalb des Hauses eine Raucherpause einlegt, obwohl eine dies nach der Dienstanweisung erst zu einem späteren

Zeitpunkt zugelassen war. Das Gericht entschied weiter, dass ein Verstoß gegen ein Rauchverbot, ob als Wiederholungsfall oder Erstfall, an sich und nach Abmahnung eine rechtmäßige Kündigung rechtfertigt. Zweck einer Kündigung wegen Ver-tragsverletzung darf nach Meinung der Richter regel-mäßig nicht die Sanktion einer Vertragsverletzung sein. Die Kündigung dient vielmehr der Vermeidung des Risikos weiterer Ver-tragsverletzungen und ist unter dem Gesichtspunkt einer negativen Zukunfts-prognose zu betrachten.

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Page 26: Wirtschaftszeitung

Ausgabe 12; Mai 201226

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Page 27: Wirtschaftszeitung

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Recht & Urteile 27Ausgabe 12; Mai 2012Recht und Urteile

herausgeber: BRASSAT GmbH - Verlag Wirtschaftszeitung Außer der Schleifmühle 82 - D 28203 BremenTel. 0421 / 696 484 17 - Fax 0421 / 696 484 19E-Mail: [email protected]

Geschäftsführer: Michael BrassatEingetragen im Handelregister des AG Bremen, HRB26090, Steuernummer FA Bremen: 7155704610

Verlagsleitung (V.i.s.d.P.): Michael Brassat, Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail: [email protected] redaktionsleitung: Jeanette Simon-Lahrichi, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail [email protected]

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Mediadaten siehe www.wirtschaftszeitung.infoMindestauflage: 15.000 Stück

nicht hier - nicht jetzt - nicht ich!Es lohnt sich , bei Klima- und Ressourcenschutz jetzt zu handeln

Der Kampf gegen den Klimawan-del muss zuerst in den Köpfen ge-wonnen werden – davon ist Prof. Andreas Ernst überzeugt. Der Umweltpsychologe, Buchautor und Institutsdirektor (Center for Environmental Systems) von der Universität Kassel hält am 3. Juli den einleitenden Vortrag beim i2b meet-up „Nicht hier - Nicht jetzt - nicht ich! Warum es sich trotzdem lohnt, bei Klima- und Ressourcenschutz jetzt zu han-deln“. Im Anschluss nimmt Prof. Ernst an einer Podiumsdiskussi-on mit Bremens Umweltstaatsrä-tin Gabriele Friderich und Katja Zeilhofer, Geschäftsführerin des

Badehauses Bremen, teil. Dabei geht es insbesondere um die Mög-lichkeiten, die Unternehmen beim Klimaschutz zur Verfügung ste-hen. Denn „Klimawandel und die Endlichkeit der Ressourcen beein-flussen immer mehr unser wirt-schaftliches Handeln“, betonen die Veranstalter. „Wenn wir es ernst meinen mit der Energiewen-de, müssen in allen Bereichen der Gesellschaft die Anstrengungen zur Energieeinsparung, Energie-effizienz und Nutzung regenera-tiver Energien deutlich gesteigert werden.“ Folgende Fragen sollen unter an-derem beantwortet werden: Wel-

che Hindernisse gibt es, um die weitgehend bekannten Möglich-keiten im Bereich der Energieeffi-zienz bei sich selbst umzusetzen? Spielen Imagegewinn und der Druck der Endverbraucher eine Rolle? Welche Anreizsysteme be-fördern Umweltinnovationen? i2b richtet die Veranstaltung in Kooperation mit der ‘initiative umwelt unternehmen‘ und der gemeinnützigen Klimaschutz-agentur energiekonsens aus. Be-ginn ist um 19 Uhr, der Ort wird

– wie bei i2b üblich – kurzfristig bekanntgegeben.

| WEBInFo www.i2b.de

i2b meet-upDienstag, 3. Juli 2012

19 Uhr

MesseplanerMesse-Termine im Juni 2012

Bremen

001.06.2012 -03.06.2012 IRMA Reha- und Mobilitätsmesse für Menschen mit Handicap und Senioren | Die Messe IRMA Bremen ist eine Reha- und Mobilitätsmesse für Menschen mit Handicap und Senioren. Zahlreiche Aussteller präsentieren auf der IRMA Messe Bre-men ihre aktuellen Produkte, Dienstleistungen, Informationen und Lösungen für Rollstuhlfahrer, Gehbehinderte, Senioren und Menschen mit anderen Behinderungen. Das Angebots-spektrum umfasst dabei behinderten- und seniorengerechte PKW, Rollstühle und Spezialräder, sowie Barriere freies Rei-sen, Bauen und Wohnen, oder auch den Behindertensport. Ein Testparcours bei dem Besucher der IRMA Bremen Messe die Möglichkeit haben, Rollstühle, E-Bikes und andere Hilfs-mittel auszuprobieren.

18.06.2012 - 20.06.2012 ACTUAToR 2012

ConGRESS CEnTRUM BREMEn

13th International Conference on New Actuators & 7th International Exhibition on Smart Actuators and Drive Systems

26.06.2012 - 29.06.2012 WInDFoRCE 2012 Germany‘s first offshore trade fair 2012 in BremenDie Messelandschaft in Deutschland ist weit verzweigt und bietet für jeden Bereich durchschlagende Kompetenz. Einzig eine wirklich spezialisierte Offshore-Messe, die der Branche in all ihrer Vielseitigkeit gerecht wird, sucht man vergebens. In Bremerhaven nahm vor beinahe sieben Jah-ren ein überaus erfolgreiches Projekt seinen Anfang: Die Windstärke Konferenz der WAB Windenergie Agentur. Diese Konferenz hat sich zum festen Bestandteil des Ka-lenders für führende Vertreter der Offshore Branche ent-wickelt. Solch eine Erfolgsgeschichte muss fortgeschrieben und vor allem weiterentwickelt werden. Im kommenden Jahr findet die Konferenz in Bremen statt und wird um eine eigene Messe ergänzt. Dieser praktische Teil soll für noch mehr Wachstum und eine engere Vernet-zung sorgen. Die Windforce2012 Offshore Conference & International Trade Fair ist die erste Offshore Messe und Konferenz Deutschlands.

Hamburg

01.06.2012 – 03.06.2012 hanseboot ancora boat showHier präsentieren die Aussteller zahlreiche Segel- und Mo-torboote direkt in ihrem Element. Besucher können Ihr Traumboot besichtigen und sich bei einer Probefahrt über-zeugen lassen. In eleganten Pagodenzelten rund um das Hafenbecken laden die Aussteller von Bootszubehör, ma-ritimer Ausrüstung und Dienstleistungen für den Wasser-sport ein - zum Informieren, Testen und Kauf zum attrakti-ven Messepreis. | WEBInFo: www.hanseboot-ancora.de

Hannover

02.06.2012 - 03.06.2012 jobmesse hannover Messe für Beruf, Ausbildung Trainee und Praktika | Job-messe, Vermittlung von freien Stellen, Diplomarbeiten und Praktika, Kontaktaufnahme zwischen Unternehmen und interessierten Besuchern, Vermittlung von Studienplätzen, Vorträge und Präsentationen, Bewerbungsmappencheck, Bewerbungsfoto-Service

Unternehmen haben besondere Verantwortung für das Klima – und viele ungenutzte Handlungsmöglichkeiten. Foto: BeholdingEye

01.08.2012

Page 28: Wirtschaftszeitung

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