Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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SVEN JANSSEN „Kunden - das sind bei Pensum Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen“, erklärt der Ge- schäftsführer von Pensum Perso- naldienstleistungen und stellt sein Unternehmen vor. MATTHIAS SCHMIDT Rechtsanwalt für Wirtschafts- und Gesellschaftsrecht schreibt in unse- rem Ratgeber wie die Rentenversi- cherungsträger trotz jahrelang unbe- mängelter Praxis Beiträge weit in die Vergangenheit nachfordern können. 4 192503 901901 BRASSAT.COM MEDIENGRUPPE UWE WALDMANN Der demografische Wandel wird in al- len Betrieben spürbar sein. Die Beleg- schaften altern, der Nachwuchs fehlt. Mit Employer Brandig können Unter- nehmen entgegenwirken. Im Ratgeber der Waldmann Kommunikation FÜR BREMEN UND UMGEBUNG REGIONAL - MITTELSTÄNDISCH - UNABHÄNGIG JANUAR/FEBRUAR 2015 | AUSGABE 36 SEITE 8 » SEITE 7 » SEITE 11 » BRASSAT GMBH - VERLAG - HERDENTORSTEINWEG 38-40 - 28195 BREMEN EINZELVERKAUF 1,90 EUR NACHWUCHSFÖRDERUNG GIRLS‘ DAY UND BOYS‘ DAY: JETZT ANGEBOTE VERÖFFENTLICHEN Es ist wieder soweit: Am Donners- tag, den 23. April 2015, finden der bundesweite Girls‘ Day und Boys‘ Day statt, an dem sich Mädchen und Jungen in Unternehmen über Berufs- felder und -perspektiven informieren können. Mitmachen lohnt sich für alle: Am Girls‘ Day haben inzwi- schen mehr als 1,5 Millionen Mäd- chen teilgenommen und Berufe ins- besondere in Technik, IT, Industrie und Naturwissenschaften kennenge- lernt. Jedes dritte Mädchen hat im Nachgang angegeben, in dem ken- nengelernten Berufsfeld ein Prakti- kum machen oder eine Ausbildung beginnen zu wollen. 28 Prozent der Unternehmen, die am Girls‘ Day ak- tiv waren, haben mittlerweile Bewer- bungen von ihren ehemaligen Girls‘ Day-Teilnehmerinnen erhalten. Ebenfalls positiv ist die Bilanz zum Boys‘ Day: Hier lernen die Schü- ler Berufsfelder kennen, in denen Männer bisher wenig vertreten sind. Ab sofort können Unternehmen, Or- ganisationen und Hochschulen ihre Angebote zum Girls‘Day – Mäd- chen-Zukunftstag auf der Internet- plattform für Mädchen www.girls- day.de veröffentlichen. Für Jungen gibt es den Boys‘ Day Radar unter www.boys-day.de. Die neuen Informationsmaterialien für Eltern, Mädchen, Schulen und Unternehmen finden Sie in den bei- den offiziellen Webseiten oder bei den IHKs/Handelskammern Mehr Seiten, mehr Qualität: Der Produktionsdrucker. Das Handelskontor Suhren bringt Unternehmen nach vorn. Zum Bei- spiel mit dem kompakten High-End-Produktionsdrucker C5110 S für Kleinauflagen aus dem Hause Ricoh: Bis zu 80 Seiten A4 (4/0) pro Minute Papiergewichte bis 300 g/m2 Bedrucken strukturierter Medien Formate bis SRA3+ 1200 x 4800 dpi Überzeugen Sie sich in unserem Showroom in Bremen. Wir beraten Sie gerne und freuen uns auf Ihren Anruf! Telefon: 0421 - 37 84 60. Handelskontor Suhren | Haferwende 23 | 28357 Bremen | Telefon: 0421 - 37 84 60 | [email protected] | www.suhren.com BREMEN BEKOMMT ZENTRALE VERGABESTELLE BÜRGERSCHAFT SETZT JAHRELANGE FORDERUNG LETZLICH IM SENAT DURCH Viele Unternehmen fragen sich seit Jahren: Wer be- kommt eigentlich die gan- zen öffentlichen Aufträge in Bremen? Wo kann ich einse- hen welche Aufträge ausge- schrieben werden? Wie kann sich mein Unternehmen dar- auf bewerben oder ein Ange- bot abgeben? Die Vergabepraxis von aus- schreibungspflichtigen Auf- trägen ist in Bremen mehr als undurchsichtig. Über 80 ver- schiedene Vergabestellen gibt es in Bremen die alle ihre eigenen Regelwerke, Verfahren und For- mulare haben. Die regionalen Betriebe wer- den durch die komplizierte und bürokratische Vergabepraxis in Bremen benachteiligt. Nicht nur, dass die ausschreibenden Dienststellen die Möglichkeit des vereinfachten Vergabever- fahrens zu wenig nutzen, selbst Kleinstaufträge werden in Bre- men mitunter europaweit aus- geschrieben obwohl eine be- schränkte Ausschreibungen oder eine freihändige Vergabe mög- lich wäre. Ein fundiertes Ange- bot zu erstellen und die erforder- lichen Nachweise zu erbringen, kostet kleine Betriebe oft mehr Zeit und Geld, als der Auftrag Wert ist. „Das kann so nicht weitergehen, Serviceorientierung sieht anders aus!“, meint Jörg Kastendieck, CDU Bürgerschaftsfraktion Bremen, im Gespräch mit der Wirtschaftszeitung. „Vor zwei Jahren hatte die Bre- mische Bürgerschaft den Se- nat aufgefordert, eine zentrale Servicestelle für öffentliche Vergaben einzurichten, die die Verfahren vereinheitlicht und als zentrale Beratungsstelle für Unternehmen dient. Aufgrund von Streitigkeiten und Desin- teresse im rot-grünen Senat ist seitdem jedoch nichts passiert. Deswegen hat die Bremische Bürgerschaft im Januar die Ein- führung der zentralen Service- stelle zum 1. Mai 2015 nun ins Gesetz geschrieben,“ erläutert Kastendieck. Aus Sicht der CDU-Bürger- schaftsfraktion muss die Ser- vicestelle zwingend durch eine elektronische Vergabeplattform ergänzt werden, auf der alle öf- fentlichen Aufträge bremischer Dienststellen einsehbar sind. Solche zentralen Vergabeplatt- formen gibt es schon seit Jahren in vielen anderen Bundeslän- dern. „Nur durch diese Bündelung wird der Markt für öffentliche Aufträge wirklich transparent und anwenderfreundlich“, so Kastendieck. Der Europäische Gesetzgeber hat mit dem Paket zur Moder- nisierung des europäischen Ver- gaberechts ein vollständig über- arbeitetes Regelwerk für die Vergabe öffentlicher Aufträge vorgelegt. „Dieses muss nun in nationales Recht bzw. in Länderrecht um- gesetzt werden. Im Einklang mit den neuen EU-Regeln wollen wir im Bremischen Tariftreue- und Vergabegesetz die Möglich- keit zur Verhandlung mit den Bietern schaffen. Die geforder- ten Nachweise müssen auf das wirklich Notwendige reduziert und die Ausschlussmöglichkei- ten von Unternehmen einzig auf- grund formaler Fehler verringert werden. In einem frühen Stadi- um soll eine einfache Erklärung als Eignungsnachweis ausrei- chen. Umfangreiche Nachwei- se und Bescheinigungen sollen nur von den Bietern angefordert werden, die für den Zuschlag in Betracht kommen. Damit entlas- ten wir die bremischen Betriebe und senken die Hemmschwelle zur Teilnahme an öffentlichen Vergaben.“ Es bleibt also abzuwarten in welcher Form der Bremer Senat die Einführung zum 01.05.2015 umsetzt. Gebäudereinigung SAUBER? ALLES ALLES-AKTIV.DE Foto: Jens Hagens

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Ausgabe 36 - Jan/Feb 2015

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SVEN JANSSEN

„Kunden - das sind bei Pensum Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen“, erklärt der Ge-schäftsführer von Pensum Perso-naldienstleistungen und stellt sein Unternehmen vor.

MATTHIAS SCHMIDT

Rechtsanwalt für Wirtschafts- und Gesellschaftsrecht schreibt in unse-rem Ratgeber wie die Rentenversi-cherungsträger trotz jahrelang unbe-mängelter Praxis Beiträge weit in die Vergangenheit nachfordern können.

Einzelpreis: 1,90 EUR

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BRASSAT.COM MEDIENGRUPPE

UWE WALDMANN

Der demografische Wandel wird in al-len Betrieben spürbar sein. Die Beleg-schaften altern, der Nachwuchs fehlt. Mit Employer Brandig können Unter-nehmen entgegenwirken. Im Ratgeber der Waldmann Kommunikation

FÜR BREMEN UND UMGEBUNG

REGIONAL - MITTELSTÄNDISCH - UNABHÄNGIG JANUAR/FEBRUAR 2015 | AUSGABE 36

SEITE 8 » SEITE 7 » SEITE 11 »

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EUR NACHWUCHSFÖRDERUNG

GIRLS‘ DAY UND BOYS‘ DAY: JETZT ANGEBOTE VERÖFFENTLICHENEs ist wieder soweit: Am Donners-tag, den 23. April 2015, finden der bundesweite Girls‘ Day und Boys‘ Day statt, an dem sich Mädchen und Jungen in Unternehmen über Berufs-felder und -perspektiven informieren können. Mitmachen lohnt sich für alle: Am Girls‘ Day haben inzwi-schen mehr als 1,5 Millionen Mäd-chen teilgenommen und Berufe ins-besondere in Technik, IT, Industrie und Naturwissenschaften kennenge-lernt. Jedes dritte Mädchen hat im Nachgang angegeben, in dem ken-nengelernten Berufsfeld ein Prakti-kum machen oder eine Ausbildung beginnen zu wollen. 28 Prozent der Unternehmen, die am Girls‘ Day ak-tiv waren, haben mittlerweile Bewer-bungen von ihren ehemaligen Girls‘

Day-Teilnehmerinnen erhalten.Ebenfalls positiv ist die Bilanz zum Boys‘ Day: Hier lernen die Schü-ler Berufsfelder kennen, in denen Männer bisher wenig vertreten sind.Ab sofort können Unternehmen, Or-ganisationen und Hochschulen ihre Angebote zum Girls‘Day – Mäd-chen-Zukunftstag auf der Internet-plattform für Mädchen www.girls-day.de veröffentlichen. Für Jungen gibt es den Boys‘ Day Radar unter www.boys-day.de.

Die neuen Informationsmaterialien für Eltern, Mädchen, Schulen und Unternehmen finden Sie in den bei-den offiziellen Webseiten oder bei den IHKs/Handelskammern

Mehr Seiten, mehr Qualität:Der Produktionsdrucker.Das Handelskontor Suhren bringt Unternehmen nach vorn. Zum Bei-spiel mit dem kompakten High-End-Produktionsdrucker C5110 S für Kleinauflagen aus dem Hause Ricoh:

• Bis zu 80 Seiten A4 (4/0) pro Minute

• Papiergewichte bis 300 g/m2

• Bedrucken strukturierter Medien

• Formate bis SRA3+

• 1200 x 4800 dpi

Überzeugen Sie sich in unserem Showroom in Bremen.Wir beraten Sie gerne und freuen uns auf Ihren Anruf!Telefon: 0421 - 37 84 60.

Handelskontor Suhren | Haferwende 23 | 28357 Bremen | Telefon: 0421 - 37 84 60 | [email protected] | www.suhren.com

BREMEN BEKOMMT ZENTRALE VERGABESTELLE BÜRGERSCHAFT SETZT JAHRELANGE FORDERUNG LETZLICH IM SENAT DURCHViele Unternehmen fragen sich seit Jahren: Wer be-kommt eigentlich die gan-zen öffentlichen Aufträge in Bremen? Wo kann ich einse-hen welche Aufträge ausge-schrieben werden? Wie kann sich mein Unternehmen dar-auf bewerben oder ein Ange-bot abgeben?

Die Vergabepraxis von aus-schreibungspflichtigen Auf-trägen ist in Bremen mehr als undurchsichtig. Über 80 ver-schiedene Vergabestellen gibt es in Bremen die alle ihre eigenen Regelwerke, Verfahren und For-mulare haben.

Die regionalen Betriebe wer-den durch die komplizierte und bürokratische Vergabepraxis in Bremen benachteiligt. Nicht nur, dass die ausschreibenden Dienststellen die Möglichkeit des vereinfachten Vergabever-fahrens zu wenig nutzen, selbst Kleinstaufträge werden in Bre-men mitunter europaweit aus-geschrieben obwohl eine be-schränkte Ausschreibungen oder eine freihändige Vergabe mög-lich wäre. Ein fundiertes Ange-bot zu erstellen und die erforder-lichen Nachweise zu erbringen, kostet kleine Betriebe oft mehr Zeit und Geld, als der Auftrag Wert ist.

„Das kann so nicht weitergehen, Serviceorientierung sieht anders aus!“, meint Jörg Kastendieck, CDU Bürgerschaftsfraktion Bremen, im Gespräch mit der Wirtschaftszeitung.„Vor zwei Jahren hatte die Bre-mische Bürgerschaft den Se-nat aufgefordert, eine zentrale Servicestelle für öffentliche Vergaben einzurichten, die die Verfahren vereinheitlicht und als zentrale Beratungsstelle für Unternehmen dient. Aufgrund von Streitigkeiten und Desin-teresse im rot-grünen Senat ist seitdem jedoch nichts passiert. Deswegen hat die Bremische Bürgerschaft im Januar die Ein-

führung der zentralen Service-stelle zum 1. Mai 2015 nun ins Gesetz geschrieben,“ erläutert Kastendieck.Aus Sicht der CDU-Bürger-schaftsfraktion muss die Ser-vicestelle zwingend durch eine elektronische Vergabeplattform ergänzt werden, auf der alle öf-fentlichen Aufträge bremischer Dienststellen einsehbar sind. Solche zentralen Vergabeplatt-formen gibt es schon seit Jahren in vielen anderen Bundeslän-dern.

„Nur durch diese Bündelung wird der Markt für öffentliche Aufträge wirklich transparent und anwenderfreundlich“, so

Kastendieck.Der Europäische Gesetzgeber hat mit dem Paket zur Moder-nisierung des europäischen Ver-gaberechts ein vollständig über-arbeitetes Regelwerk für die Vergabe öffentlicher Aufträge vorgelegt. „Dieses muss nun in nationales Recht bzw. in Länderrecht um-gesetzt werden. Im Einklang mit den neuen EU-Regeln wollen wir im Bremischen Tariftreue- und Vergabegesetz die Möglich-keit zur Verhandlung mit den Bietern schaffen. Die geforder-ten Nachweise müssen auf das wirklich Notwendige reduziert und die Ausschlussmöglichkei-

ten von Unternehmen einzig auf-grund formaler Fehler verringert werden. In einem frühen Stadi-um soll eine einfache Erklärung als Eignungsnachweis ausrei-chen. Umfangreiche Nachwei-se und Bescheinigungen sollen nur von den Bietern angefordert werden, die für den Zuschlag in Betracht kommen. Damit entlas-ten wir die bremischen Betriebe und senken die Hemmschwelle zur Teilnahme an öffentlichen Vergaben.“

Es bleibt also abzuwarten in welcher Form der Bremer Senat die Einführung zum 01.05.2015 umsetzt.

Gebäudereinigung

SAUBER?

ALLES

ALLES-AKTIV.DE

Foto: Jens Hagens

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WWW.WIRTSCHAFTSZEITUNG. INFO WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR BREMEN UND UMGEBUNG

VIELE WEGE FÜHREN INS NETZ Bremens beste Ideen für die digitale Welt gesucht Bewerbungen bis 15. März 2015 unter ausgezeichnete-orte.de /

„Deutschland – Land der Ideen“ und Deutsche Bank prämieren die 100 innovativsten Projekte

Ein Hashtag kann große Grup-pen mobilisieren, ein Like stärkt das Selbstbewusstsein und eine App hilft dabei, gesund zu blei-ben – die digitale Revolution hat viele Gesichter. Um sich als zukunftsfähiger Standort zu be-haupten, braucht Deutschland kreative Köpfe, die den Potenzi-alen einer digital vernetzten Welt mit Mut und Neugier begegnen und wegweisende Impulse setzen. Unter dem Motto „Stadt, Land, Netz! Innovationen für eine di-gitale Welt“ suchen die Initiative

„Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank ab sofort 100 innovative Ideen und Projekte, die nachhaltig Zukunft gestalten.

„Die digitale Vernetzung schreitet immer schneller voran und führt zu einem tiefgreifenden Wandel in allen berufl ichen und privaten Lebenswelten. Deutschland hat

für diese digitale Zukunft viel zu bieten. Überall gestalten kreative Köpfe mit ihren Ideen für eine vernetzte Welt ein wettbewerbs-fähiges Deutschland“, begründet Jürgen Fitschen, Co-Vorsitzender des Vorstands Deutsche Bank AG, das Jahresthema des deutschland-weiten Innovationswettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“.

100 starke Ideen für Deutsch-lands digitale ZukunftBis einschließlich 15. März 2015 läuft der Bewerbungszeitraum für Projekte aus Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Umwelt, Bildung und Gesellschaft, die Digitalisie-rung und Vernetzung vorantreiben sowie deren Potenziale erkennen, nutzen und gestalten. Unter www.ausgezeichnete-orte.de können Unternehmen, Forschungsinsti-tute, Start-ups, Projektentwickler, Kunst- und Kultureinrichtungen, Universitäten, soziale und kirch-liche Einrichtungen, Initiativen, Vereine, Verbände, Genossen-schaften sowie private Initiatoren ihre Bewerbung einreichen. Eine hochkarätige Jury, unterstützt durch einen Fachbeirat, wählt die besten 100 Ideen für Deutschland.

„Die zunehmende digitale Vernet-zung ist zu einem zentralen Er-folgsfaktor unserer Gesellschaft geworden: Wissen wird als ge-meinsames Erbe in die Zukunft übertragen, und durch den tech-nologischen Fortschritt profi tie-ren die Menschen in fast jedem Bereich ihres täglichen Lebens. Projekte und Ideen zu zeigen, die einen besonderen Beitrag für den digitalen Wandel leisten – das ist in diesem Jahr das Ziel des Wett-bewerbs ‚Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen’“, erklärt Ulrich

Grillo, Präsident des Bundesver-bands der Deutschen Industrie e. V. (BDI) und Präsident des Deutschland – Land der Ideen e. V.

Nach der Bekanntgabe der Preis-träger am 11. Mai 2015 beginnt für die „Ausgezeichneten Orte“ ein ereignisreiches Wettbewerbs-jahr. Von der breiten Berichter-stattung über die Preisträger, einer Publikation, in der die 100 aus-gezeichneten Projekte vorgestellt werden, und einem Netzwerk-treffen in Berlin am 19. Mai über die feierliche Auszeichnung jedes Preisträgers bis hin zur Wahl des Publikumssiegers und der sechs Bundessieger.

Bremen im Wettbewerb „Aus-gezeichnete Orte im Land der Ideen“Insgesamt sechs „Ausgezeichnete Orte“ kamen in den letzten beiden Wettbewerbsjahren aus Bremen. Darunter mit der Online-Platt-form bremen-bewegen.de auch ein Digitalprojekt in der Katego-rie Gesellschaft. Diese war insge-samt sehr stark vertreten, etwa mit der „Zeitschrift der Straße“ oder der „ZZZ – ZwischenZeitZentra-le“. Wie viele Preisträger werden in diesem Jahr aus Bremen stam-men?

Die Jury und der Fachbeirat: Kompetenz aus allen Teilen der GesellschaftZukunftsorientierung, Innovati-on und Umsetzungsstärke sowie Vorbildwirkung und Ansporn: nach diesen Kriterien wählt eine 18-köpfi ge unabhängige Jury ge-meinsam mit einem Fachbeirat 100 Preisträger aus. Weitere Infor-mationen zu den Jurymitgliedern und dem Fachbeirat „Stadt, Land,

Netz!“: www.land-der-ideen.de/wettbewerbe/ausgezeichnete-orte/stadt-land-netz/jury-fachbeirat.

Informationen zu den Teilnahme-bedingungen sowie das Online-Bewerbungsformular sind unter www.ausgezeichnete-orte.de ver-fügbar. Aktuelle Informationen zum Wettbewerb sowie zum The-ma „Stadt, Land Netz! Innovatio-nen für eine digitale Welt“ können auch auf den Social-Media-Ka-nälen der Initiative „Deutschland

– Land der Ideen“ bei Facebook, Twitter und YouTube abgerufen werden.

Welche Chancen eröffnet die zu-nehmende Vernetzung für For-schung und Technik? Wie nutzen Unternehmen neue Technologien wie Cloud-Computing? Und wie können Kultur- und Bildungsan-gebote an die Bedürfnisse der Di-gital Natives angepasst werden? Diese und weitere Fragen rund um die Zukunft der digital vernetzten Welt werden auf der Themenplatt-form www.deutschland-vernetzt.de diskutiert.

HERAUSGEBERBRASSAT GmbH - VerlagHerdentorsteinweg 38-40, 28195 BremenTel. 0421 / 696 484 17 - Fax 0421 / 696 484 19E-Mail: [email protected]

GESCHÄFTSFÜHRER Michael Brassat (V.i.s.d.P.) Tel. 0421 / 148 215-52E-Mail: [email protected]

Eingetragen im Handelregister des AG Bremen, HRB26090, Steuernummer FA Bremen: 7155704610

REDAKTION:Michael Brassat, 0421 / 146 215-60E-Mail: [email protected]

VERLAGSLEITUNG/ANZEIGENVERKAUF:Holger Hinrichs, Tel. 0421 / 146 215-60E-Mail [email protected]

SATZ UND LAYOUT:BRASSAT GmbH - Agentur - www.brassat.com Tel. 0421 / 146 215-55, E-Mail [email protected]

VERTEILUNG UND ABOVERSAND:Direktversand an adressierte Entscheider, Abokunden, Auslagestellen, Promotion, Aktionen.

Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Unterlagen und Fotos. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzung von Manuskrip-ten vor. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Kopie, Digitalisierung sowie de-ren Veröffentlichung, auch Auszugsweise, nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlages. Es gilt die Anzeigenpreisliste 01|01|2014, alle Preisangaben netto zzgl. gesetzlicher MwSt. Angebote des Verlages richten sich ausschließlich an Gewerbetreibende.

Mediadaten siehe www.wirtschaftszeitung.infoMindestaufl age: 10.000 Stück

Die nächste

Ausgabe erscheint am

06.03.2015

• NEWS & KOMMENTARE

FLAGGE ZEIGEN Logo „Wir bilden aus“ jetzt kostenfrei bei der HK Bremen

„Unternehmen, die von der Han-delskammer Bremen als Ausbil-dungsbetrieb anerkannt sind und aktiv ausbilden, können darauf mit Aufklebern, Online-Logos und Urkunden hinweisen“, teilt die Handelskammer Bremen mit. Damit zeigen die Unternehmen, dass Sie eine qualitativ hochwer-tige Ausbildung anbieten und ma-chen junge Talente gezielt auf sich aufmerksam. Somit soll das Logo »Wir bilden aus!« bei der Suche nach den Fachkräften von morgen unterstützen. Wenn Unternehmen mit dem Logo auf Ihrer Website werben, eine Urkunde oder einen Aufkleber kostenfrei bestellen möchten, können Sie sich direkt

mit der Handelskammer Bremen in Verbindung setzen. Diese prüft dann die Anfrage und sendet das gewünschte Material umgehend zu. Alle Rechte an dem Logo liegen bei der Handelskammer Bremen. Das Angebot richtet sich an alle Ausbildungsbetriebe der Handelskammer Bremen mit mindestens einem aktiven Ausbil-dungsvertrag. Ansprechpartner für Ausbil-dungsbetriebe der HK Bremen ist laut Webseite Claudia Frings, Geschäftsbereich Aus- und Wei-terbildung, Tel. 0421 3637-283.

LOGO (C) Handelskammer Bremen

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FRIST LÄUFT ABFreiwillige Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung einzahlenWer noch rückwirkend für das Jahr 2014 freiwillige Beiträge zur gesetzlichen Ren-tenversicherung entrichten möchte, muss sich be-eilen: Die Frist läuft am 31. März 2015 ab. Die Beiträge können möglicherweise wichtig sein, um den Versicherungsschutz für eine Erwerbsminderungsrente aufrecht zu erhalten oder die Wartezeit für eine Al-tersrente zu erfüllen.Vom monatlichen Mindestbeitrag von 85,05 Euro bis zum Höchst-beitrag von 1.124,55 Euro können die Beiträge in jeder beliebigen

Höhe gezahlt werden.Wichtig ist, dass auf dem Über-weisungsauftrag neben der Ver-sicherungsnummer, dem Namen und Vornamen unbedingt auch der Zeitraum angegeben wird, für den die Beiträge gelten sollen.Weitere Auskünfte erteilt die Deutsche Rentenversicherung Oldenburg-Bremen unter der kos-tenlosen Servicetelefon-Nr. 0800 100048028 oder im Internet unter www.drv-oldenburg-bremen.de. BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT

Jährliche Überprüfung der Pfl icht zur Beschäftigung schwerbehinderter Menschen ist angelaufenBundesagentur für Arbeit (BA)versendet Unterlagen zur Über-prüfung der Beschäftigungs-pfl icht/ Anzeigepfl icht auch für beschäftigungspfl ichtige Arbei tgeber, die keine Unterlagen er-halten

Private und öffentliche Arbeitge-ber mit mindestens 20 Arbeits-plätzen (beschäftigungspfl ichtige Arbeitgeber), sind gesetzlich (SGIX) verpfl ichtet, auf mindestensfünf Prozent der Arbeitsplätze schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Arbeitgeber, die dieser Vorgabe nicht nachkom-men, müssen eine Ausgleichsabgabe zahlen. Die Höhe dieser Abgabe ist abhängig von der Be-schäftigungsquote. Zur Überwa-chung der Erfüllung der Beschäf-tigungspfl icht im Kalenderjahr 2014 müssen die beschäftigungs-

pfl ichtigen Arbeitgeber bis spä-testens 31. März 2015 der für Ih-ren Sitz zuständigen Agentur für Arbeit ihre Beschäftigungsdaten anzeigen.

Technischer ServiceArbeitgeber, die nach Erkenntnis der BA beschäftigungspfl ich-tig sind, erhalten Anfang Januar 2015 das Bearbeitungsprogramm REHADAT-Elan (incl. Informati-onen zur Installa tion und zur An-wendung des Programms) auf CD-ROM. Das Programm REHA-DAT-Elan ermöglicht die Abga-be der Anzeige in elektronischer Form. Es kann auch unter www.REHADAT-Elan.de kostenlos herunter geladen wer den. Dort fi nden die Arbeitgeber weiterhin eine Möglichkeit die Anzeigevor-drucke zu bestellen.

Auch beschäftigungspfl ichtige Arbeitgeber, die keine Unterlagen

erhalten, sind anzeigepfl ichtig. Sie werden, ebenso wie Arbeitge-ber, die einen zusätzlichen Bedarf haben, gebeten, die Anzeigeun-terlagen über den Bestellservice der Bundesagentur für Arbeit un-ter http://www.REHADAT-Elan.de anzufordern.

Zu weiteren Fragen und Informati-onen rund um das Anzeigeverfah-ren und die Beschäftigungspfl icht schwerbehinderter Arbeitnehmer können sich Arbeitgeber an ihre zuständige Agentur für Arbeit wenden. Kostenfreier Anruf unterTel. 0800 4 5555 20.

THEMA NACHFOLGEBVMW prämiert beste Regelung für UnternehmensnachfolgeDerzeit stehen zahlreiche Betrie-be vor einem Generationswechsel. Eine große Herausforderung für den abgebenden und den über-nehmenden Unternehmer. Diese Leistung einer reibungslosen Fir-menübergabe wird entsprechend gewürdigt. Der BVMW lobt den

„Preis der Wirtschaftsregion Bre-men-Oldenburg-Nordwest des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) zur besten Unternehmensnachfolgeregelung“ aus. Teilnehmen können alle Un-ternehmer aus der Wirtschaftsre-gion, die innerhalb der letzten drei Jahre die Nachfolge angetreten haben.

Teilnahmeschluss: 20. März 2015

Eine Jury bestehend aus Vertre-tern des BVMW, des Bankhau-ses Neelmeyer AG, Bremen, der Wirtschaftszeitung Bremen und der Kanzlei kessler & partner, Bremen, ermittelt die Gewin-ner. Die festliche Preisverlei-hung erfolgt am 12. Mai 2015 im Bankhaus Neelmeyer, Bremen.

Infos und Anmeldung: Detlef Blome, Leiter der Metropolregion Bremen/Oldenburg/Nordwest,Tel. 04221- 944 58 14, [email protected]

RENTE selbst berechnenSelbst ermitteln, wie hoch die eigene Rente ausfällt und wann sie gezahlt werden kann – das ist bei der Deutschen Rentenver-sicherung über das Internet mög-lich. Unter www.drv-oldenburg-bremen.de steht in der Rubrik

„Services/Online-Dienste“ ein Rentenbeginn- und Rentenhö-henrechner zur Verfügung. Hier kann der Ren-tenbeginn für die verschiedenen Altersrentenarten, ob mit oder ohne Abschlag, er-fragt werden. Darüber hinaus er-hält man mit wenigen Angaben aus der Rentenin-formation, die jährlich verschickt wird, eine Be-rechnung der Rentenhöhe. So ist ei-ne schnelle Information von zu Hause aus möglich. Für wei-tere Beratung steht die Deutsche Rentenversicherung Oldenburg-Bremen gerne zur Verfügung.

Weitere Auskünfte erteilt die Deutsche Rentenversicherung Ol-denburg-Bremen im Internet unter www.drv-oldenburg-bremen.de.

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Wirtschaftszeitung Januar / Februar 2015 | 3

WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR BREMEN UND UMGEBUNG WWW.WIRTSCHAFTSZEITUNG. INFO

BREMEN •

VON DEN KUNDEN AUSGEZEICHNET Udo Köhler und Robert Schimweg sind die Energie Experten 2015Wie gut eine Dienstleistung ist, können diejenigen am besten beurteilen, die sie in Anspruch nehmen: Auftraggeber und Kun-den.

Das Qualitätsnetzwerk „Die Ener-gie Experten“ – ein Zusammen-schluss aus rund 70 Handwerks-betrieben, Energieberatern und Architekten aus dem Land Bre-men – will es jährlich wissen: Wie zufrieden waren unsere Kunden und welcher Betrieb wurde die-ses Mal besonders gut beurteilt? Dafür werden nach jeweils zwölf Monaten die Feedback-Bögen der Auftraggeber ausgewertet und der „Energie Experte des Jahres“ in den Kategorien „Planung“ und

„Handwerk“ gekürt. In diesem Jahr geht der Titel an Trockenbau-er Udo Köhler (Bremen-Neustadt) und an Energieberater Robert Schimweg (Bremerhaven).

„Ohne das Engagement meines Teams würde ich diesen Titel ver-mutlich nicht bekommen“, ent-gegnet Udo Köhler sogleich, als ihm Kollegen zur Auszeichnung gratulieren. Der Akustik- und Trockenbaumonteur kann sich bereits zum zweiten Mal über ein überdurchschnittlich gutes Feed-back seiner Kunden auf die Arbeit seines Betriebes freuen. Köhler und seine Mannschaft kümmern sich um das Innenleben von pri-vaten und gewerblichen Immo-bilien, also um den Einbau von

Wänden, Decken und Böden, aber auch um Schall- und Feuerschutz, Innendämmung und Dachaus-bau. Sowohl bei einer Sanierung als auch bei einem Neubau sind Trockenbauer zeitlich gesehen das zentralste Gewerk auf der Baustelle, denn mit den Wänden und Decken kommen auch die Elektroinstallationen, die Sani-tär- und die Heizungstechnik ins

Haus. „Die ineinander greifenden Arbeitsschritte erfordern einen verlässlichen Zeitplan mit den anderen Firmen, sonst kommt es zu Schwierigkeiten und Verzö-gerungen“, kommentiert Köhler.

„Daher ist es ein Vorteil, mit Netz-werkpartnern zusammenzuarbei-ten, die man gut kennt und mit denen man sich direkt abspricht. Als Mitglied der Energie Experten

ist das für uns leicht möglich, und wir können dadurch den häufigs-ten Wunsch unserer Kunden, alle Leistungen aus einer Hand zu be-kommen, erfüllen.“

Einer, dessen Fähigkeiten schon gefragt sind, bevor es überhaupt mit den Baumaßnahmen losgeht, ist der zweite Preisträger 2015, Robert Schimweg. Als Ingenieur

und Gebäudeenergieberater ist es seine Aufgabe, die bauliche Sub-stanz eines Gebäudes sowie die Qualität der Heizungs- und Lüf-tungstechnik zu beurteilen und Verbesserungspotenzial aufzuzei-gen. Er stellt außerdem Fördermit-telanträge, begleitet Sanierungen oder Neubauten über die gesamte Bauzeit, übernimmt die Quali-tätssicherung und unterstützt die Bauherren bei Fragen zur Ausfüh-rung und der Abnahme von Hand-werkerleistungen. „Eine konti-nuierliche Betreuung wünschen sich immer mehr Bauherren“, so Schimweg. „Dabei muss man nicht nur Fachwissen für Planung und Ausführung der Baugewerke mitbringen, sondern auch auf der Baustelle genau hinsehen und dokumentieren. Insbesondere bei der Abnahme sind die Bauherren froh über einen kompetenten Part-ner, der beurteilen kann, ob ein Gewerk mangelfrei erstellt wurde. Wenn es ein mit KfW-Mitteln ge-fördertes Bauvorhaben ist, ist eine Baubegleitung durch einen zuge-lassenen Sachverständigen un-verzichtbar.“ Schaut man auf die Feedbackbögen, die Kunden des Energieexperten 2014 ausgefüllt haben, so loben ihn viele gerade für diese Fachkompetenz und Be-ratungsleistung. So heißt es bei-spielweise: „Herr Schimweg ist in allen Belangen sehr kompetent und gewissenhaft. Er hat uns mit seiner hoch motivierten, freundli-chen Art und seinem unermüdli-chem Einsatz weit über

die im Vertrag vereinbarten Leis-tungen toll unterstützt. Ohne ihn wäre unser Haus sicherlich nicht ohne Baumängel fertig gestellt worden. Er hat uns so manches Mal vor drohenden Katastrophen und Nervenzusammenbrüchen gerettet. Wir danken ihm von gan-zem Herzen.“

Seit über zehn Jahren ist der Bre-merhavener Schimweg auch als Dozent tätig: An der Handwerks-kammer Bremen-Bremerhaven unterstützt er die Ausbildung jun-ger Kollegen, die als Energiebera-ter im Handwerk tätig sein wollen. Der Titel „Energie Experte des Jahres“ wurde erstmals 2007 ver-geben. Die feierliche Preisüber-gabe an Udo Köhler und Robert Schimweg fand im Rahmen der Bremer Altbautage (16.-18. Janu-ar, Halle 7) durch Senator Dr. Joa-chim Lohse statt.

v.r.n.l.: Dr. Joachim Lohse, Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, Preisträger Robert Schimweg und Udo Köhler, Martin Grocholl, Geschäftsführer energiekonsens. Foto: Jan Rathke

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• BREMEN

BUND DER STEUERZAHLER Bremer Schulden wachsen langsamer, Defizite gleichwohl zu hochDie Staats- und Kommunalschul-den im Land Bremen wachsen seit Jahresbeginn mit 9,80 Euro pro Sekunde. Die Schuldenuhr des Bundes der Steuerzahler läuft damit im fünften Jahre in Folge langsamer als im Jahr zu-vor.

Von 38,05 Euro im Jahr 2011 redu-zierte sich der Zuwachs auf 13,05 Euro im letzten Jahr. Gleichwohl hält der Bund der Steuerzahler die aktuelle Nettokreditaufnahme von 309 Millionen Euro angesichts günstiger wirtschaftlicher Rah-menbedingungen mit sprudelnden Steuerquellen und Haushaltsent-lastungen wegen des Zinstiefs für überhöht. Das Finanzierungs-defizit 2015 im Stadtstaat müs-se zudem etwa doppelt so hoch taxiert werden und werde neben der Nettoneuverschuldung durch

die Konsolidierungshilfen vom Bund und anderen Bundesländern geschlossen. Den Schuldenstand gibt der Bund der Steuerzahler zu Jahresbeginn mit 20,48 Mil-liarden Euro an. Er wurde nach-träglich wegen der zusätzlichen Kredite der Städte Bremen und Bremerhaven für die Beteiligung städtischer Tochtergesellschaften an den Bremer Versorgungsnet-zen um 225 Millionen Euro auf-gestockt. Ende des Jahres wird jeder Bremer bei einem Gesamt-schuldenstand von 20,79 Milli-arden Euro mit einer anteiligen Schuldenlast von 31.621 Euro in der Kreide stehen. Derzeit weist die Schuldenuhr pro Einwohner noch rund 450 Euro weniger aus. Der Bund der Steuerzahler sieht Bremen weiter in einer extremen Haushaltsnotlage. Den Bürger-schaftswahlen im Mai 2015 und dem danach zu bildenden neuen Senat kommen eine besondere

Bedeutung bei der Frage zu, ob sich das kleinste Bundesland mit Ausgabendisziplin und Struktur-reformen sowie bereits zugesag-ten ergänzenden Finanzspritzen des Gesamtstaates bis Ende des Jahrzehnts erfolgreich und dau-erhaft sanieren könne. Angesichts der bisherigen Finanzplanungen sei in dieser Hinsicht Skepsis angebracht. Die Parteien und Bürgerschaftskandidaten ruft der Bund der Steuerzahler auf, den Wählern die dringende Notwen-digkeit von weiteren nennenswer-ten Eigensanierungsbeiträgen zu verdeutlichen. Diese seien in den Personal- und Sozialhaushalten, bei den städtischen Angeboten von Kultur, Bildung und Wissen-schaft und den kommunalen Kli-niken in haushaltswirtschaftlicher Sicht unerlässlich.

MEGA-CONTAINER-CARRIER Bedeutung für Seehäfen und HinterlandInstitut für Seeverkehrswirt-schaft und Logistik und sein Wissenschaftlicher Beiratveröffentlichen Thesenpapier

Das Bremer Institut für Seever-kehrswirtschaft und Logistik (ISL) und sein Wissenschaftli-cher Beirat haben zum Ende des vergangenen Jahres gemeinsam ein Thesenpapier zum Thema Effekte der Mega-Container-Carrier - Bedeutung für Seehäfen und Hinterland entwickelt, das nun veröffentlicht wurde. Der Wissenschaftliche Beirat des In-stituts setzt sich aus Vertretern der Wissenschaft und Wirtschaft zusammen und unterstützt das ISL in seinem stetigen Bemühen der Identifizierung aktueller und zukünftig wichtiger Themen und

Forschungsfelder in der mariti-men Wirtschaft und Logistik.Das ISL hat in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten verschie-dentlich an Fragestellungen zurSchiffsgrößenentwicklung und den damit verbundenen Auswir-kungen für Häfen und Logistik gearbeitet. Daher liegt der aktu-ellen Veröffentlichung ein breiter Fundus an Knowhow und Erfah-rungen in diesem Themenkreis zugrunde. Die Entwicklung des Marktes der Mega-Carrier in der Containerschifffahrt spricht dafür, dass sich diese Bauweise in den nächsten Jahren weiter etablieren wird. Auch ist davon auszugehen, dass ein Großteil der Schiffe deut-sche und nordwesteuropäische Häfen anlaufen wird. Dabei wirft das Thesenpapier unterschiedli-che Fragestellungen zu entspre-

chenden Auswirkungen auf diese Häfen und deren Hinterland auf, bspw. hinsichtlich der Anforde-rungen an die Hafeninfrastruktur und -suprastruktur, der Bünde-lung der Ladungsmengen auf wenige Häfen und Hinterlandver-bindungen oder der Konzentrati-on bei bestimmten Linienreedern verbunden mit einer erhöhten Marktmacht der Hafenkunden. Vor diesem Hintergrund leiten sich unterschiedliche Aufgaben ab, auf die das ISL in Zukunft ge-meinsam mit seinen Partnern und Stakeholdern untersuchen möchte.

Das Thesenpapier kostenlos beim ISL angefordert werden: www. isl.org

WEARABLE COMPUTING Unternehmen Ubimax nach erfolgreichem Transferprojekt gegründetKooperationsprojekt vom Bremer Unternehmen xConPartners und dem TZI der Uni Bremen / Mit xPick bietet Ubimax eine inno-vative und marktfähige Lösung für die Kommissionierung in der Produktionslogistik.

Erfolgreiche Transferprojekte sind immer noch selten. xPick gehört dazu. Das Bremer Unter-nehmen xCon Partners und das Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik (TZI) der Universität Bremen haben in diesem von der WFB Wirtschafts-förderung Bremen geförderten Forschungs- und Entwicklungs-projekts eine innovative Weara-ble Computing-Lösung für die Kommissionierung entwickelt, die insbesondere für Datenbrillen optimiert ist und hier einen signi-fikanten Mehrwert liefert. So bie-tet eine Datenbrille, etwa Google Glass, Mitarbeitern über eine grafische Darstellung alle relevan-ten Informationen. „Das Visuelle prägt sich besser und leichter ein. Das führt zu einer Kommissionie-

rung, die schneller ist und gerin-gere Fehlerraten aufweist als die zumeist verwendeten Picklisten auf Papier oder Audiolösungen, die Mitarbeiter über eine Sprach-steuerung zu den Regalen führen“, sagt Professor Michael Lawo, Projektleiter am TZI.

Schnelligkeit, Fehlerrate aber auch Flexibilität sind die zentra-len Stellschrauben, um Kosten zu sparen. „Denn je nach Branche entfallen auf die Kommissionie-rung zwischen 55 und 70 Prozent der gesamten Lagerhallenkos-ten“, sagt Dr. Hannes Baumann, xPick-Produktleiter bei Ubimax. Ein zentrales Feature: Mit dem Plausibilitäts-Wiegeverfahren wird ermittelt, ob der Werker tat-sächlich das richtige Teil im Re-gal entnommen und in die richtige Sammelbox gelegt hat. „Wir mes-sen das Gewicht und entspricht es nicht dem benötigten Teil, erhält der Kommissionierer eine Feh-lermeldung im Display. So wird etwa auch bemerkt, ob er die rich-tige Anzahl pro Teil entnommen hat“, sagt Lawo.Die Kommissionierlösung xPick

ist ein Standbein für das neu ge-gründete Unternehmen Ubimax. Allein im Bereich der Produktion kommen xMake für Fertigung und Qualitätssicherung und xIn-spect für Service, Wartung und In-standhaltung hinzu. „Wir decken mit unseren standardisierten Lö-sungen die gesamte Wertschöp-fungskette in der Produktion ab“, sagt Geschäftsführer Dr. Hendrik Witt. Ubimax macht inzwischen weltweit Projekte mit Kunden wie Daimler, DHL, BMW oder der GC Gruppe. Darüber hinaus ist das Unternehmen der einzige Glass Certified Partner von Goog-le in Deutschland und kann somit exklusiv Google Glass Projekte anbieten. Die erfolgreiche Koope-ration mit dem TZI soll auch in Zukunft auf jeden Fall fortgesetzt werden. „Das ist sehr gut gelau-fen. Die Zusammenarbeit war bei xPick fokussiert auf anwendungs-orientierte Ergebnisse. Und inzwi-schen beschäftigen wir auch viele Mitarbeiter, die vorher am TZI ihr Know-how erworben haben“, berichtet Witt. Neue gemeinsame Anträge für Forschungsprojekte sind bereits gestellt. „Wir wollen

unsere Lösungen immer weiter ausbauen und verbessern. Dafür brauchen wir das Know-how und die Ideen der Wissenschaftler.“

Den Forschungsbereich Weara-ble Computing hat das TZI seit über zehn Jahren aufgebaut. „Das ist schon eine Alleinstellung. Es gibt wenig Wissen im Markt der Wearables“, sagt Witt, der selbst am TZI in diesem Bereich pro-

moviert hat. In Transferprojekten mit Industriepartnern, wie „wea-rIT@work“ und „SiWear“, legten TZI-Forscher die Grundlagen für heute mögliche marktreife Lösun-gen. Diese Kompetenz hat auch die Bremer Wirtschaftsförderung überzeugt. „Wir haben die beiden Partner für das Projekt xPick an einen Tisch gebracht. Die finan-zielle Förderung hat sich voll aus-gezahlt. Das Projekt ist beispiel-

haft für gelungenen regionalen Transfer. Es gibt eine marktreife Lösung und es sind über die Fir-mengründung neue Arbeitsplätze entstanden“, erläutert Dr. Norbert Möllerbernd, Innovationsmanager im Bereich Innovationsförderung bei der WFB.

xPick - Kommissionierung mit Datenbrille. Foto: Ubimax

IT-LÖSUNG SEIT ZEHN JAHREN IM EINSATZ Doka Group optimiert Laderaum mit Bremer ORTEC Software Bereits seit zehn Jahren nutzt die österreichische Doka-Group, Komplettanbieter und Dienst-leister im Bereich Schalungs-lösungen im Baugewerbe, die Anwendung ORTEC Load Buil-ding, des gleichnamigen Bremer Unternehmens, zur Optimierung der Laderaumauslastung.

Das Unternehmen, das täglich Produkte in unterschiedlichen Formen, Größen und Verpa-ckungseinheiten verlädt, konnte mithilfe der Software die Trans-portkosten erheblich senken. Kürzlich wurden 130 Standorte durch den Batch-Modus weltweit angebunden.

„Das Verstauen der unterschied-lichen Produkte ist für uns bei Doka die größte Herausforderung im Logistikalltag“, betonen die Mitarbeiter im Projektmanage-ment bei Doka, die täglich mit ORTEC Load Building arbeiten. Ein LKW, der die Produktions-stätten in Amstetten verlässt, hat sowohl meterlange Schalungslö-sungen und Deckenstützen aus Metall als auch Kartons mit ein-zelnen Schrauben geladen. Mit der Software haben die Mitar-beiter einen genauen Überblick über die Kapazitäten und können dadurch alle Potenziale der La-deraumoptimierung ausschöpfen. Bereits 2004 entschied sich die Unternehmensgruppe für die OR-

TEC-Anwendung, um die LKW und Seefrachtcontainer bestmög-lich auszulasten. Auf Knopfdruck errechnet ORTEC Load Building unter Berücksichtigung einer Vielzahl von Vorgaben intelligen-te Packvorschläge und erstellt eine dreidimensionale Ladegra-fik. Beachtet werden neben den verschiedenen Materialabmes-sungen auch die Be- und Entla-dereihenfolge und Grenzwerte für Tonnagen sowie Überstaubarkei-ten. Mussten zuvor noch knapp 12.000 Ladepläne jährlich zeit-aufwendig mit der Hand gezeich-net werden, dauert die Erstellung der Pläne mithilfe der Software nur noch wenige Minuten. Eine besondere Anforderung des Un-ternehmens war die Anbindung

an das Inhouse-ERP-System und die Kombination mit einer so ge-nannten Überstaubarkeitsmatrix. Diese Funktion bietet eine Über-sicht über die verschiedenen Ver-staumöglichkeiten innerhalb des verfügbaren Laderaums und zeigt Einsparpotenziale auf.

Mehrwert für den KundenFür Doka war es wichtig, ein Pro-gramm zu finden, das in die beste-hende Systemlandschaft integriert werden kann. Nur so können die Ergebnisse nach Angaben des Un-ternehmens bestmöglich weiter verarbeitet werden und bieten den größten Mehrwert. Seit November 2014 können 130 Vertriebs-Stand-orte der Doka-Group über den

Batch-Modus auf die Software zugreifen. Anhand der hinterleg-ten Erfahrungswerte können die Mitarbeiter erste Einschätzungen zur Lademeterermittlung abgeben.

„Dadurch wird noch mehr Zeit ein-gespart, denn die benötigten LKW und Container können rechtzei-tig bestellt werden. Damit kön-nen Unternehmen beim Kunden punkten, denn er bekommt eine verlässliche und realistische Vor-ab-Planung“, erläutert ORTEC-Geschäftsführer Olaf Bacher die Vorteile der Erweiterung. Vor al-lem die Zeitersparnis ist für die Mitarbeiter bei Doka der entschei-dende Vorteil des Programms. Mit dem Verladen der Ware können sie direkt nach der Erstellungder Grafik beginnen. Seitdem OR-TEC Load Building im Einsatz ist, hat Doka die jährlichen Trans-portkosten erheblich senken kön-nen. Auch hat sich die Auslastung der LKW und Container seitdem deutlich erhöht. Die Kosten des weltweiten Rollouts2014 werden sich nach Angaben des Unternehmens bereits inner-halb eines Jahresamortisiert haben.

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Wirtschaftszeitung Januar / Februar 2015 | 5

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Im Interview mit Lutz Penzel und Prof. Dr. Ulrich KuronWISSEN, WAS DIE ZIELGRUPPE WIRKLICH WILL…

Zielgruppen- statt Branchenfo-kus, warum ist diese Blickrich-tung so wichtig?

Prof. Dr. Ulrich Kuron: Die quantitativ ermittelten Daten un-serer Studie zeigen, dass die Bran-chenbesten eine sehr viel höhere Rendite erzielen als der Durch-schnitt ihrer Mitbewerber. Wie sie zu den Branchenbesten wurden, darauf gibt unter anderem die qualitative Auswertung von Ex-

pertengesprächen Auskunft, die unsere Masterandin Magdalena Pollock im Rahmen der Unter-suchung führte. Es zeigte sich: Erfolgreiche Unternehmen aus dem Mittelstand verstehen sich nicht als Produktlieferanten und Impulsgeber, sondern als Prob-lemlöser für ihre Zielgruppe. Sie kennen deren Wünsche sowie Be-dürfnisse genau und stellen sich entsprechend darauf ein.

Wie fi ndet ein Unternehmer denn die für ihn wichtigste Ziel-gruppe?

Lutz Penzel: Zunächst einmal geht es darum, sich Gedanken zu machen. Was können wir gut? Auf welchen Spezialgebieten sind wir anderen voraus? Worin sind wir Experte? Wer sich allerdings darauf konzentriert, die Schwä-chen zu minimieren, der bleibt Mittelmaß. Anhand des Spezial-

gebietes kann anschließend die Zielgruppe abgeleitet werden. Ist die Zielgruppe klar defi niert, folgt der wichtigste Schritt, die Prob-leme und Wünsche aus Sicht der Zielgruppe kennen zu lernen. Hier kommt es auf den direkten Dialog mit dem Ziel-Kunden an.

Wie kann das in der Praxis ge-lingen?

Lutz Penzel: Der Mittelstand hat in der Regel neben Neukunden auch viele Stammkunden. Mit letzteren ins Gespräch zu kom-men, dürfte leicht sein – der Un-ternehmer darf sich neben dem Tagesgeschäft allerdings dafür Zeit nehmen – das lohnt sich! Wer Auftraggeber fragt, wo der Schuh

drückt, was sie sich für die wei-tere Zusammenarbeit wünschen und welche Anregungen sie ha-ben, der wird wieder beauftragt, auch wenn der Mitbewerber güns-tiger ist.

Prof. Dr. Ulrich Kuron: Ein Bei-spiel aus unserer Studie belegt genau das, was Herr Penzel hier schildert. So hat ein Massivhaus-hersteller aus Deutschland es zur Nummer 1 seiner Branche ge-bracht, indem er die Sorgen seiner Kunden – etwa vor „Pfusch auf der Baustelle“ oder „Finanzie-rungsengpässen“ – ernst genom-men hat und Dienstleistungen ent-wickelte, die jetzt dazu beitragen, dass so etwas nicht passiert be-ziehungsweise Risiken beherrsch-

bar werden. Viele Unternehmer denken: „Ich kann doch meinen Auftraggeber nicht fragen, was er braucht!“ Doch die Erfahrung und unsere Studie zeigen – genau das ist der richtige Weg, um An-ziehungskraft auf eine Zielgruppe auszuüben, also neue Kunden zu gewinnen, zu halten und höhere Margen zu erzielen

Lutz Penzel: Wir wissen, dass ein solches Umdenken kleinen und mittelständischen Unternehmen dabei helfen kann, erfolgreich und langfristig zu wachsen.

INTERVIEW •

MITTELSTANDSSTUDIE DER HOCHSCHULE BREMEN Kunden- statt Branchenfokus: so erreicht der Mittelstand höchste Renditen Bereits im November wurde in der Handelskammer Bremen eine für Nord-West Deutsch-land bislang einzigartige Mit-telstandsstudie der Hochschule Bremen präsentiert. Die im Auf-trag der Unternehmensberatung C&J Consult erstellte Untersu-chung zeigt: Kleine und mittle-re Betriebe der Region können unabhängig von ihrer Branche Renditen erreichen, die mitunter um das 15-fache höher liegen als die des Branchendurchschnitts.

Die Untersuchung beschreibt auch, wie das gelingt – „indem Unter-nehmen sich auf das Wesentliche konzentrieren: auf die Wünsche und den Bedarf ihrer Kunden“, so Prof. Dr. Ulrich Kuron von der Fa-kultät Wirtschaftswissenschaften an der Hochschule Bremen, der die Studienergebnisse vorstellte.

Ausgangspunkt der Untersuchung bilden langjährige Erfahrungen von Lutz Penzel, Geschäftsführer der C&J Consult: „Wenn bei ei-nem mittelständischen Unterneh-men die erhofften Markterfolge ausbleiben, ist die Geschäfts-führung unzufrieden mit dem Umsatz, dem Gewinn oder mit beidem – der Rendite. Aus Angst, eine Chance auf mehr Erfolg zu verpassen, wird da schnell auf die Wiese des Nachbarn geschaut.“ Der Frage, ob das Gras auf Nach-bars Wiese im übertragenen Sinne tatsächlich grüner ist und rascher

wächst, ging Penzel gemeinsam mit Partnern aus der Hochschule Bremen in der wissenschaftlich fundierten Studie mit dem Titel

„Benchmarking zum Leistungs-potential für mittelständische Un-ternehmen der Nordwest-Region“ nach. Unter Leitung von Prof. Dr. Ulrich Kuron untersuchte die Mas-terandin Magdalena Pollok die Umsatzrenditen von circa 1.400 kleinen und mittleren Unterneh-men aus insgesamt 26 Branchen in Nord-West Deutschland. Der Mittelstandsrenditenvergleich för-derte ein erstaunliches Ergebnis zutage: „Nicht die Branche ist für Betriebe dieser Größe ein zent-raler, nachhaltiger Erfolgsfaktor, sondern eine fokussierte Strategie

– insbesondere die Konzentration auf die eigene Zielgruppe“, fasst Prof. Dr. Ulrich Kuron zusammen.

Damit ist die Ausgangshypothese der Wirtschaftswissenschaftlerin Magdalena Pollok belegt, dass gute Ergebnisse branchenunab-hängig sind. Eine weitere Hy-pothese fand Bestätigung. Nach Auswertung der Daten – unter-sucht wurden die Renditen über einen Zeitraum von fünf Jahren von Betrieben mit bis zu 250 Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern sowie maximal 50 Millionen Um-satz aus den Bereichen Druckerei, Chemie, Metall, Elektrotechnik, Informations- und Kommunika-tionstechnologie, Maschinenbau, Medizin, Dienstleistung, Handel und Logistik sowie Unterbran-chen – stand fest: Die Umsatz-renditen der besten mittelstän-

dischen Unternehmen innerhalb einer Branche unterscheiden sich wesentlich vom Branchendurch-schnitt. „Sie liegen um das 12-, mitunter sogar 15-fache höher“, erklärt Lutz Penzel.

Die Ergebnisse der statistischen Tests von Magdalena Pollok konnten nicht bestätigen, dass die Umsatzrenditen der besten mittelständischen Unternehmen in allen Branchen eine vergleich-bare Höhe haben. „Daraus ließe sich natürlich schlussfolgern, ein Branchenwechsel lohne sich doch. Die qualitative Auswertung von Expertengesprächen, die ich im Rahmen der Studie mit ‚Bran-chenbesten‘ führte, haben aber gezeigt: Der Erfolg in einem an-deren Markt ist insbesondere dann nicht besser zu realisieren, wenn das neue Geschäftsfeld wenig Be-zug zur alten Tätigkeit aufweist. Es ist wichtig, auch Soft Facts wie zum Beispiel Know-how mit einzubeziehen“, so die Wissen-schaftlerin. Das Fazit, welches der Mittelstands-Experte Lutz Penzel daraus zieht: „Wer hofft, durch ei-nen Branchenwechsel seine Erträ-ge, also Renditen, zu verbessern, wird oft enttäuscht. Wir empfeh-len einen anderen Blickwinkel. Anstatt den Wald von nebenan für neue Ackerfl ächen zu roden, ist es viel effektiver, die optimale Pfl anze und den richtigen Dünger für den eigenen zu fi nden.“ Für mittelständische Unternehmen bedeute dies, „die Branchenzu-gehörigkeit ist irrelevant. Wer die höchsten Renditen erzielen

will, erreicht dies am schnellsten, wenn er die Nummer 1 in den Köpfen seiner Zielgruppe wird“, so Penzel weiter. Herauszufi nden, welche Zielgruppe am erfolg-versprechendsten für das eigene Unternehmen sei, habe demnach oberste Priorität in der Ausrich-tung des eigenen Unternehmens.

Diese Erkenntnisse werden von den Interviews gestützt, die Mag-dalena Pollok mit Unternehmen führte. So auch mit Wolfgang Hertrich, dem geschäftsführen-den Gesellschafter der ATLAS Zentraleinkauf GmbH, die auf Produkte für die Privathotellerie spezialisiert ist. Er führt sein Un-ternehmen nach der von den Be-triebswirten Prof. Wolfgang Me-wes und Prof. Fredmund Malik entwickelten Engpasskonzentier-ten Strategie (EKS) und hat die Erfahrung gemacht: „Langfristig ist es für uns Mittelständler besser, nicht ein Produkt zu entwickeln und dieses zu vertreiben, sondern sich eine Zielgruppe auszusuchen, deren Bedürfnisse zu analysieren und ihr Problemlöser Nr. 1 zu wer-den. Konzentriert man sich allein auf das, was der Kunde braucht, funktioniert es – auch wenn die ei-gene Branche nicht boomt.“ Dem pfl ichtet Prof. Ulrich Kuron bei.

„Die Auswertung der Interviews hat gezeigt: bündelt der Mittel-stand seine in Sachen Zeit, Geld und Energie begrenzten Potentiale auf eine oder wenige Zielgruppen, erhöht sich die Durchschlagskraft der KMU innerhalb ihres Marktes fundamental.“.

Präsentierten die Studie als gemeinsames Projekt: (v.l.) Lutz Penzel, Magdalena Pollok und Prof. Dr. Ulrich Kuron. Foto: © C&J Consult

… damit, und nicht mit der Orientierung am Durschnitt in der eigenen oder gar dem Wechsel in eine andere Branche, erreicht der Mittelstand in Nord-West Deutschland höchste Renditen – so lautet das zentrale Ergebnis einer aktuellen Studie in der Fakultät Wirtschafts-wissenschaften an der Hochschule Bremen. Prof. Dr. Ulrich Kuron, Studiendekan sowie Leiter des Studiengangs Business Management an der Hochschule Bremen, und Lutz Penzel, Geschäftsführer der C&J Consult, erklären, wie das in der Praxis aussehen kann.

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6 | Wirtschaftszeitung Januar / Februar 2015

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• BREMEN

BREMER FLUGHAFEN IM STABILEN STEIGFLUG Wirtschaftliche Bilanz positivSteigende Passagierzahlen, ak-tive Fluglärmreduzierung, eine wachsende Zahl von Flugverbin-dungen bei zusätzlichen Airlines in Bremen: „Alle Zahlen zeigen, dass der Bremer Flughafen sich im stabilen Steigflug befindet.“

Diese positive Bilanz des Bremer Flughafens zog Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, beim heutigen Neujahrs-empfang des Flughafens. „Die aktuellen Zahlen zeigen, welchen Stellenwert der Bremer Airport für Bremen und die Region, für Wirtschaft und Tourismus hat“, so der Senator. 2,77 Millionen Passa-giere starteten und landeten 2014 am Bremer Flughafen, 6,13 Pro-zent mehr als im Jahr davor. Der Umsatz stieg um rund zwei Mil-lionen Euro auf 42,4 Millionen Euro. Außerdem ist der Flughafen subventionsfrei und konnte seine Schulden um 5,3 Millionen Euro auf 14,2 Millionen Euro reduzie-ren.Günthner unterstrich, dass es bei der positiven wirtschaftlichen Entwicklung des Flughafens von großer Bedeutung sei, den Flug-

hafen stadtverträglich weiter zu entwickeln. Deshalb sei es ein Schwerpunkt der Politik in die-ser Legislaturperiode gewesen, Initiativen zur Reduzierung der Lärmbelastung umzusetzen und für mehr Transparenz im Umgang mit diesem sensiblen Thema zu sorgen. Günthner: „Die Koalition hat sich hierzu wichtige Arbeits-aufträge gegeben, die konsequent umgesetzt worden sind.“ So sei-en mit der im September 2013 in Kraft getretenen geänderten Entgeltordnung für Zuschläge bei Nachtlandungen veränderte Rah-menbedingungen geschaffen wor-den, die unnötige späte Landun-gen vermeiden sollen. Die Anzahl der Nachtflüge ist von 2.559 in 2010 auf ca. 1.730 in 2014 gesun-ken. Für mehr Transparenz sorge die monatliche Veröffentlichung der Liste aller Ausnahmeerlaub-nisse von den Nachtflugbeschrän-kungen. Auch die gewünschte Transparenz der Arbeit der Flug-lärmkommission sei mit einer ei-genen Internetpräsenz geschaffen worden, in der aktuelle Themen, Termine und Protokolle einsehbar sind.

Günthner hob hervor, dass der Flughafen auch mit dem Schall-schutzprogramm CALMAR dazu beigetragen habe, dass Thema Lärmschutz positiv zu bewegen. CALMAR war bereits 2013 ein-geführt worden, obwohl erst seit Dezember 2014 eine entsprechen-de Verpflichtung besteht. Für diese frühzeitige Umsetzung sprach die Bundesregierung Bremen ein Lob aus. Fünf Millionen Euro stellt der Flughafen zur Verfügung, um betroffene Anwohner bei der Um-setzung von Schallschutzmaßnah-men in Wohn- und Schlafräumen zu unterstützen.

Auch im Jahr 2015 wird in die Zukunft des Flughafens investiert. Die Terminals werden optimiert, die Feuerwehrflotte modernisiert und das Stromverteilernetz er-neuert. Günthner: „Der Flughafen muss ein Motor der wirtschaftli-chen Entwicklung bleiben. Dies wird weiterhin die Grundlage des politischen Handelns sein.“

Foto: Senatspressestelle

EIN GUTES JAHR FÜR DIE BESCHÄFTIGUNGSENTWICKLUNG Beschäftigung in Bremen im Jahresdurchschnitt um 1,1 Prozent gestiegenNach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstä-tigenrechnung des Bundes und der Länder“ (AK ETR) kam es im Jahr 2014 zu einem robusten Plus bei der Zahl der Erwerbstä-tigen im Bundesland Bremen.

Für das gesamte Jahr 2014 stieg die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Bremen im Jahres-durchschnitt um 1,1 Prozent. Da-mit waren gut 421.000 Personen im vergangenen Jahr erwerbstätig nach rund 417.000 Personen im Jahr 2013. Im Jahresschnitt 2014 wurde ein historischer Höchst-

wert bislang erreicht. Ausschlag-gebend für die positive Entwick-lung insgesamt war der Aufbau von Beschäftigung im Dienstleis-tungsbereich, der mit einem An-teil von rund 81 Prozent größte Bereich. Hier arbeiten insgesamt rd. 340.000 Personen in Bremen. Im Jahresschnitt stieg die Er-werbstätigenzahl hier um 1,5 Pro-zent. Das Produzierende Gewerbe (ohne Baugewerbe) konnte im Jahresdurchschnitt 2014 den Be-schäftigtenstand von rund 66.000 Personen halten. Im Baugewer-be waren im vergangenen Jahr in Bremen 3,4 Prozent weniger Personen erwerbstätig als ein Jahr

zuvor. Bundesweit stiegen die Zahlen zur Erwerbstätigkeit ins-gesamt um 0,9 Prozent. Erfreulich ist vor allem, dass sich die Zunah-me bei der Zahl der Arbeitnehmer ohne marginal Beschäftigte im Land Bremen um 1,4 Prozent er-höht hat und damit kräftiger als die Zahl der Erwerbstätigen ins-gesamt. Bei den hier vorgelegten Länderergebnissen, die auf dem Rechenstand des Statistischen Bundesamtes von Januar 2014 ba-sieren, handelt es sich um Berech-nungen des AK ETR, dem alle Statistischen Landesämter, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören.

JOKE EVENT AG Dentsu-Aegis-Festival erhält GALA-Award

Den dritten Award in Folge ge-wann das Projekt „Dentsu-Ae-gis-Festival“, das die JOKE Event AG für das Network 2014 konzi-piert und durchgeführt hat.

Der Mitarbeiterevent, der eine Merger- und Akquisitionsphase abschloss, gewann die Herzen der hochkarätigen Jury und setzte

sich gegen eine starke Konkurrenz durch. Verliehen wurde die Aus-zeichnung in der Kategorie: Best Event Entertainment Concept & Execution. Am Abend des 8. Ja-nuar 2015 wurden in Anaheim CA anlässlich der Event-Leitmesse

„The Special Events“ die GALA-Awards verliehen. Beim GALA gibt es kein olympisches Prinzip: Aus drei Nominierten wird nur ein

Gewinner ermittelt. Das Projekt „Dentsu-Aegis-Festival“ ist auch noch beim Blach Event Award nominiert, der am 21. Januar 2015 in Dortmund verliehen wird. Arne Heyen, CD der JOKE Event AG:

„Wir kommen aus der Awardfreu-de kaum noch raus. Das ist uns ein Ansporn für viele weitere kreative Projekte.“ Foto: JOKE Event AG

AGA UNTERNEHMENSVERBAND BREMER LANDESGRUPPEN-VORSITZENDEN KLAUS ZIEGLER VERABSCHIEDETDer AGA Unternehmensver-band hat auf seiner Mitglie-derversammlung sein langjäh-riges Präsidiums-Mitglied und den Vorsitzenden der Landes-gruppe Bremen, Klaus Ziegler, verabschiedet. Der Geschäfts-führende Gesellschafter der Nordcap GmbH & Co. KG ge-hörte seit 2003 dem Präsidium des AGA an.

AGA-Präsident Dr. Hans Fabian Kruse würdige seine ehrenamt-liche Leistung: „Wir danken un-serem Präsidiumsmitglied Klaus Ziegler außerordentlich für sein Engagement. Der AGA Unter-nehmensverband konnte immer auf seine profunde Expertise zäh-len. Klaus Ziegler steht mit seiner Tätigkeit für eine enge und Län-dergrenzen übergreifende Arbeit und hat mit seinem Einsatz den Verband ein großes Stück nach vorne gebracht.“ Mit seiner hohen inhaltlichen Identifikation mit der

Wirtschaftsstufe Groß- und Au-ßenhandel als bedeutender Arbeit-geber im Norden habe er die Zu-sammenarbeit der norddeutschen Länder maßgebend vorangetrie-ben. Klaus Ziegler wird zunächst kommissarisch den Vorsitz der Landesgruppe Bremen beibehal-

ten und bleibt Präsidiumsmitglied beim Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA).

AGA-Präsident Dr. Hans Fabian Kruse (li.) verabschiedet Klaus Ziegler Foto: AGA

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Wirtschaftszeitung Januar / Februar 2015 | 7

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UNTERNEHMEN •

PENSUM PERSONALDIENSTLEISTUNGEN Vitamin Z für Unternehmen und Arbeitnehmer Personaldienstleister bietet Bre-mer Unternehmen die Auswahl, Vermittlung und Überlassung von Mitarbeitern. Neue Web-seite zum Jahresstart. Ab Juni 2015 an einem neuen Standort in Bremen-Nord.

Das richtige Personal zur richti-gen Zeit zu finden stellt für Un-ternehmen in Bremen und der Region oft genug eine echte He-rausforderung dar. Dabei macht nicht nur der Fachkräftemangel Schwierigkeiten, vielfach ist es einfach auch die Zeit für die auf-wendige Mitarbeiterauswahl, die Inhaber und Personalleiter dazu veranlassen, die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Personal-dienstleister zu suchen. Auf der anderen Seite bedeutet Zeitarbeit für viele Arbeitnehmer erst ein-mal einen komfortablen Einstieg in die Arbeitswelt und den Aus-blick auf eine Direktanstellung im überlassenen Unternehmen. Viele Unternehmen und Arbeit-nehmer möchten deshalb heute nicht mehr auf das „Vitamin Z“, die Zeitarbeit, verzichten.

„Kunden, das sind für uns Un-ternehmen und Mitarbeiter.“

Ein etablierter Anbieter von Per-sonaldienstleistungen in Bremen ist die Pensum Personaldienst-leistungen GmbH. Das 11köpfi-ge Team um die Geschäftsführer Sven Janßen und Stephan Meyer unterstützt zurzeit 79 Unterneh-men verschiedener Größen und

Branchen dabei, offene Stellen mit qualifizierten Arbeitnehmern zu besetzen. Im vergangenen Jahr hat Pensum 215 neue Mitarbeiter eingestellt, um sie Unternehmen für besondere Tätigkeiten zu überlassen. Davon konnten 46 Mitarbeiter sich im Anschluss über eine direkte Anstellung bei einem Unternehmenskunden von Pensum freuen. „Kunden - das sind bei Pensum Unternehmen und Arbeitnehmer gleicher-maßen“, betont Geschäftsfüh-rer Sven Janßen. Nicht nur die Unternehmen, denen Pensum Arbeitskräfte überlässt oder ver-mittelt, auch die Mitarbeiter, die im Namen des Dienstleisters in den unterschiedlichsten Betrie-ben tätig sind, sind Kunden von Pensum. „Teil unserer Beschäfti-gungsphilosophie ist es, dass wir Unternehmern und Mitarbeitern gleichermaßen auf Augenhöhe begegnen. Das heißt, für uns ist nicht nur entscheidend, schnell eine offene Stelle besetzen zu können. Genauso wichtig ist uns, dass sich unser Mitarbeiter an seinem neuen Arbeitsplatz gut aufgehoben fühlt“, sagt Janßen.

„Zufriedene Mitarbeiter ma-chen ihren Job richtig gut.“

Die Arbeitnehmer sind bei Pen-sum fest angestellt und genie-ßen damit alle Sicherheiten und Sozialleistungen eines Großun-ternehmens. Zudem ist Pensum Mitglied im Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunterneh-men e.V. und damit in der Lage,

faire Löhne und Gehälter garan-tieren zu können, die mit dem Ta-rifvertrag des DGB abgestimmt sind. Mit regelmäßigen Weiter-bildungsangeboten, Karrierebe-ratung und Sondergratifikationen beweist der Personaldienstleister, wie wichtig ihm seine Mitarbeiter sind. Die danken es ihrem Arbeit-geber mit zum Teil jahrzehntelan-ger Treue. „Unsere Arbeitnehmer repräsentieren Pensum bei den Unternehmen. Vor Ort wird dann schnell deutlich: nur wer mit sei-nem Job zufrieden ist, macht ihn auch richtig gut“, sagt Janßen.

„Für den Erfolg unserer Arbeit ist entscheidend, dass wir die Be-dürfnisse unserer Kunden ken-nen, wissen worauf es im jeweili-gen Betrieb ankommt und worauf besonderen Wert gelegt wird. Die Qualifikation eines Bewerbers ist natürlich wichtig, aber oft nicht das einzige Kriterium. Viel ent-scheidender ist oft, ob ein Kan-didat überhaupt ins Team passt“, erklärt Sven Janßen. „Deshalb nehmen wir uns Zeit für unsere Auftraggeber, besuchen sie an ih-ren Standorten und tauschen uns intensiv über ihre Vorstellungen aus.“

Neuer Standort und neue Web-seite im neuen Jahr

Mit mehr als 300 Mitarbeitern zählt Pensum zu den führenden Anbietern von Personaldienst-leistungen im Raum Bremen, spezialisiert auf Berufe im tech-nisch-gewerblichen Bereich für Ingenieure, Schlosser, Elektriker

und Techniker sowie auf kauf-männische Berufe. Aber auch Hilfsarbeiter für verschiedenste Branchen kann Pensum überlas-sen. Die hohen Ansprüche, die Pen-sum an seine Dienstleistungen stellt, kommen auch auf der neu-en Webseite zum Ausdruck, mit der sich Pensum seit dem Jahres-wechsel im Internet präsentiert. Janßen sagt: „Auf unserer neuen Internetseite können Besucher Informationen und aktuelle Infor-mationen heute schneller finden. Die Navigation haben wir den aktuellen Benutzerbedürfnissen angepasst. Damit kommen Un-ternehmer und Mitarbeiter jetzt schneller ans Ziel.“

Neben der virtuellen Präsenz im Internet plant Pensum auch, sei-nen realen Standort in Bremen-Nord zu verändern. Seit 1999 in Bremen und seit 2004 auf dem Gelände des ehemaligen Bremer Vulkans ansässig, wird Pensum bald seine Büroräume in der „Al-ten Apotheke“ in Bremen-Lesum einrichten.

Janßen sagt: „Nah am Kunden – das ist unser Motto. Mit dem neuen Standort bleiben wir in der Nähe vieler Unternehmen, mit denen wir schon seit Jahren eng zusammenarbeiten und sind gleichzeitig für Mitarbeiter und Bewerber jetzt noch besser er-reichbar – auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln.“

Pensum Personaldienstleistungen Bremen GmbH Geschäftsführer: Stephan Meyer, Sven Janßen Telefon: 0421 - 620 320 0 E-Mail: [email protected] Internet: www.pensum-bremen.de

Page 8: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

8 | Wirtschaftszeitung Januar / Februar 2015

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• RECHT & STEUERN

ARBEIT NACH RENTENEINTRITT Neue Gestaltungsmöglichkeiten

Die von Arbeitgeberseite kriti-sierte Rente mit 63 und ihre Aus-wirkungen haben in den vergan-genen Monaten den Blick auf ein ganz anderes arbeitsrechtliches Phänomen verstellt.

Zunehmend wird in der betrieb-lichen Praxis gewünscht, das Arbeitsverhältnis über die ver-einbarte Grenze hinaus fortzu-führen, etwa um das Know-how des möglichen Rentners weiter einsetzen zu können.

Ohne eine entsprechende Rege-lung im Tarif- oder Arbeitsvertrag oder in einer Betriebsvereinba-rung endet ein Arbeitsverhältnis ohnehin niemals gesetzlich, we-der mit Erreichen der Regelal-tersgrenze noch mit Erreichen der vorzeitigen Altersrente. Eine Vereinbarung hierzu ist stets er-forderlich. Gibt es diese nicht, müssen die Parteien eine Been-

digung einvernehmlich erklären oder sogar eine Kündigung aus-sprechen. Üblicherweise ist es jedoch aus-drücklich vertraglich geregelt, dass das Arbeitsverhältnis mit Erreichen des Renteneintrittsal-ters endet. Wollen beide Seiten das Arbeitsverhältnis dennoch fortsetzen, so sind einige Grund-sätze zu beachten.

Noch bis vor Kurzem waren die hierzu getroffenen Vereinbarun-gen einem erheblichen Risiko ausgesetzt. Vereinbarten die Par-teien, dass das Arbeitsverhältnis über das Erreichen des Renten-eintritts hinaus für einen weite-ren Zeitraum fortgesetzt wird, handelte es sich regelmäßig um eine sogenannte nachträgliche Befristung – allerdings meist ohne hinreichenden Sachgrund. Eine sachgrundlose Befristung im Anschluss an einen beste-henden Vertrag ist aber unwirk-sam. Die Folge: Rechtlich war ein erneut unbefristetes Arbeits-verhältnis geschlossen worden und der neu vereinbarte Beendi-gungszeitpunkt gegenstandslos. Hier hat der Gesetzgeber nun für mehr Rechtssicherheit sorgen wollen: Weitgehend unbemerkt ist bereits zum 1. Juli 2014 eine neue gesetzliche Regelung zur Altersbefristung in Kraft ge-treten. Diese ermöglicht nun ausdrücklich eine Vereinbarung über eine befristet fortgesetz-te Tätigkeit nach Erreichen der Regelaltersgrenze. Grundlage hierfür ist eine Änderung im Sozialgesetzbuch. Ohne Risiko ist dies für den Arbeitgeber aber dennoch nicht.

Die Parteien können nun zwar während des Arbeitsverhältnis-ses den Beendigungszeitpunkt durch eine Vereinbarung hin-ausschieben, wenn der bisheri-

ge Arbeitsvertrag eigentlich die Beendigung mit dem Erreichen der Regelaltersgrenze vorsieht. Wichtig ist dabei aber, dass die Beendigung durch Renteneintritt auch tatsächlich vereinbart war – entweder durch den Arbeitsver-trag oder auch durch einen Tarif-vertrag oder eine Betriebsverein-barung.

Weiter muss die Verlängerung noch vor dem Ablauf des vorigen Arbeitsvertrags geschlossen wer-den. Durch eine nach Renten-eintritt erfolgte Unterbrechung

– und wenn es auch nur für ein Wochenende ist – ist eine befris-tete Fortsetzung zumindest nach der sozialgesetzlichen Vorschrift nicht mehr möglich.

Darüber hinaus gelten auch die sonstigen Regelungen, die bei der Verlängerung befristeter Verträge nach dem Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) zu beachten sind: In der Verlänge-rungsvereinbarung darf daher nur die Vertragslaufzeit geändert werden. Änderungen am Inhalt würden sonst als Neuabschluss eines befristeten Arbeitsvertrags gewertet. Dies ist jedoch nur mit Sachgrund nach dem TzBfG möglich. Sicherer ist deshalb, den Vertragsinhalt nicht im Zu-sammenhang mit einer Verlän-gerungsvereinbarung zu ändern, sondern – soweit gewünscht – mit hinreichendem Abstand vor oder nach der Verlängerungsver-einbarung. Im Übrigen ist dann auch eine mehrfache Verlänge-rung möglich.

PHILIPP NEDDERMEYERRechtsanwalt

Geschäftsführer der AGA-Landes-gruppe Niedersachsen/Bremen, AGA Norddeutscher Unternehmens-verband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistung e. V.

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AKTUELLE NEUBEWERTUNG DURCH RENTENVERSICHERUNGSTRÄGERRisiko hoher Nachforderungen für geschäftsführende Gesellschafter

In jüngster Zeit erkennt die Deut-sche Rentenversicherung im Zuge ihrer turnusmäßigen Be-triebsprüfungen die Befreiung geschäftsführender Gesellschaf-ter von der Sozialversiche-rungs-pfl icht in bestimmten Konstella-tionen nicht mehr an und stuft sie rückwirkend als so-zialversiche-rungspfl ichtig ein. Dies hat für die betroffenen Unternehmen oft Nachforderungen in drastischer Höhe zur Folge.

Jedem Arbeitgeber ist bekannt, dass er für seine Arbeitnehmer Sozialabgaben zu leisten hat. Wesentliches Merkmal eines solchen Beschäftigungsverhält-nisses ist die persönliche Ab-hängigkeit. Sie äußert sich vor-nehmlich in der Eingliederung

„in“ einen Betrieb, womit regel-mäßig die Weisungsbefugnis des Arbeitgebers über Zeit, Dauer, Ort und Art der Ausführung der Arbeitsleistung verbunden ist. Nichts anders gilt grundsätzlich auch für Geschäftsführer.

Eine andere Bewertung erfolgt allerdings, wenn der Geschäfts-führer zugleich Mehrheitsge-sellschafter des Unternehmens ist. Hier wird eine persönliche Abhängigkeit des Geschäfts-füh-

rers mit der Folge verneint, dass er als selbstständig Tätiger von der Sozialversiche-rungspfl icht befreit ist. Dies wurde in weiten Teilen ebenso für Gesellschafter anerkannt, die zwar weniger als 50 % des Stammkapitals halten, aber aufgrund der Gesamtum-stände nicht an Weisungen ge-bunden sind. Aus diesem Grunde sind geschäftsführende Gesell-schafter derzeit bei ihren Arbeit-gebern oft von der Sozialversi-cherungspfl icht befreit.

Zur Klärung der Frage, ob ein sol-cher Minderheitengesellschafter aufgrund seiner Geschäfts-füh-rertätigkeit sozialversicherungs-pfl ichtig ist oder nicht, haben die Rentenversicherungsträ-ger bis-lang eine umfassende Gesamt-betrachtung durchgeführt. Als Bewertungskriterien zu-gunsten einer Befreiung wurden in der Vergangenheit neben der grund-sätzlichen Weisungsfreiheit be-

züglich Zeit, Dauer, Ort und Art der Ausführung der Arbeits-leistung u.a. auch das Vorliegen familiärer Bindungen unter den Gesellschaftern, die Befreiung von dem Selbst-kontrahierungs-verbot des § 181 BGB, eine allei-nige Branchenkenntnis oder die Realisierung eines unternehmeri-schen Risikos herangezogen.

Das hat sich durch die jüngste Rechtsprechung des Bundesso-zialgerichts geändert. Es ist nun

wesentlich schwerer, sich von der Sozialversicherungspfl icht befreien zu lassen. So stufen die Prüfungsstellen der Deutschen Rentenversicherung die Tätigkeit eines geschäftsfüh-renden Min-derheitengesellschafters neuer-dings trotz Vorliegens aller oben genannten Krite-rien in der Re-gel pauschal als sozialversiche-rungspfl ichtig ein. Im Ergebnis erkennt die Deutsche Rentenver-

sicherung einen Geschäftsführer nunmehr ausschließlich dann als von der Sozialversicherungs-pfl icht befreit an, wenn er als Ge-sellschafter entweder über min-des-tens 50 % des Stammkapitals des Arbeitgebers verfügt oder im Gesellschaftsvertrag eine Sperr-minorität vorgesehen ist.

Besonders vor dem Hintergrund, dass bei Betriebsprüfungen in der Vergangenheit die Be-freiung geschäftsführender Minderhei-tengesellschafter von der Sozial-versicherungspfl icht regelmäßig nicht beanstandet wurde, gehen die Unternehmen nachvollzieh-barerweise davon aus, dass davon auch bei künftigen Betriebsprü-fungen nicht abgewichen wird. Daher trifft ein solcher Bescheid die Unternehmen meist völlig unvorbereitet.

In solchen Fällen kann das Un-ternehmen sich nicht einmal auf vorangegangene Betriebsprü-fungen berufen. Beanstandungs-freie Betriebsprüfungsbescheide des Rentenversicherungs-trägers gewähren den betroffenen Un-ternehmen nämlich keinen Ver-trauensschutz, da sie nicht der Entlastung der Arbeitgeber die-nen und nicht umfassend oder er-

s c h ö p -fend zu sein brauchen.

Deshalb können die Rentenver-sicherungsträger trotz jahrelang unbemängelter Praxis Beiträge weit in die Vergangenheit zu-rück nachfordern. Eine solche Rückforderung erfolgt erfah-rungsgemäß über den gesamten Prüfungszeitraum von 4 Jahren, weshalb sich die Rückfor-de-rungsbeträge meist auf hohe fünf-stellige oder sogar sechsstellige Beträge belaufen. Ins-besondere solche Rückforderungen können für kleine und mittelständische Unternehmen eine enorme Be-lastung darstellen und teilweise existenzbedrohende Ausmaße annehmen.

In diesem Zusammenhang sollte den geschäftsführenden Minder-heitengesellschaftern, die derzeit von der Sozialversicherungs-pfl icht befreit sind, dringend angeraten werden, Ihre Gesell-schaftsverträge durch einen fach-kundigen Rechtsanwalt überprü-fen zu lassen.

MATTHIAS SCHMIDTRechtsanwalt für

Wirtschafts- und Gesell-

schaftsrecht

Kanzlei Dr. Salfer & PartnerGeorg-Hoffmann-Str. 2028857 Syke

KONTAKT:[email protected], tel. 04242/9209-0

„Rentenversicherungsträger können trotz jahrelang unbemän-gelter Praxis Beiträge weit in die Vergangenheit nachfordern.“

AktuellerRechtstipp!

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Wirtschaftszeitung Januar / Februar 2015 | 9

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FINANZEN•

OVB Regionaldirektion Jens Karsten: GEWERBEVERSICHERUNG: UNTERNEHMEN SICHERHEIT

Ritterhude, im Januar 2015.Selbst wenn das Firmenkonzept stimmt und der Betrieb fl oriert, sind Unternehmer heutzutage ei-ner Menge Gefahren ausgesetzt. Und zwar Gefahren, die zu exis-tenzbedrohenden Schäden führen können und für die keine priva-te Versicherung aufkommt. „Für Unternehmer ist es daher wichtig, eine Gewerbeversicherung abzu-schließen, um gegen alle Eventu-alitäten gewappnet zu sein. Eine solche Betriebs- oder Firmenver-sicherung kommt beispielsweise bei Schäden am Firmenvermögen oder der Schädigung Dritter auf. Außerdem deckt sie auch Risiken des Unternehmers oder der Mit-arbeiter ab“, erklärt Jens Karsten, Regionaldirektor für die OVB Ver-mögensberatung in Ritterhude.

Üblicherweise setzt sich eine solche Absicherung aus mehre-ren Bausteinen zusammen. Dazu zählen unter anderem die Be-triebshaftpfl icht- und -inhalts-versicherung, die Vermögens-schadenhaftpflichtversicherung, Gewerbegebäudeversicherung, Betriebsunterbrechungsversiche-rung und Elektronikversicherung.Dabei sollte die Gewerbeversi-cherung so individuell wie das Unternehmen sein, um sich gegen die entscheidenden Risiken rich-tig abzusichern.

„Erfahrungsgemäß sind aber zahl-reiche Unternehmen nur unzurei-chend oder auch gar nicht versi-chert. Im Schadensfall ist damit die Existenz des Unternehmens gefährdet“, weiß OVB Experte Karsten aus seiner langjährigen Erfahrung als Vermögensberater. Einer der möglichen Gründe hier-für: Häufi g mangelt es Firmenin-habern an der nötigen Zeit, die Vielfalt der Angebote zu sichten und zu bewerten. Außerdem sind die meisten Absicherungskon-zepte zu komplex und damit ohne fachmännische Unterstützung schwer verständlich. „Für Be-triebsinhaber ist es daher in aller Regel nicht möglich, die Firma in Eigeninitiative passgenau und effi zient zu versichern. Jeder Unternehmer sollte sich deshalb individuell von einem Fachmann beraten und fortlaufend betreuen lassen“, ist Karsten überzeugt.

In einem gemeinsamen Gespräch klären Unternehmer und Berater zunächst die existenziellen Ri-siken, die das Fortbestehen der Firma gefährden können. Sol-che Gefahren sollte eine Gewer-bepolice mindestens abdecken. Hierfür ist beispielsweise eine Betriebshaftpflichtversicherung unerlässlich. In einem weiteren Schritt gilt es herauszufi nden, wo dem Unternehmer vergleichs-weise hohe Schäden entstehen

können. „Auch das Risiko einer möglichen Unterversicherung im Schadensfall wird von vielen Betriebsinhabern immer wie-der unterschätzt“, so Karsten.

Wie hoch die Kosten einer Ge-werbeversicherung ausfallen, hängt von den Versicherungs-komponenten sowie den jewei-ligen Versicherungssummen ab. OVB Experte Karsten rät daher zu einer auf die jeweilige Bran-che abgestimmten Komplettlö-sung, sprich kompaktem und umfassendem Schutz in einer Police. „Musste früher für jedes einzelne Risiko die entsprechen-de Versicherung abgeschlossen werden, so bieten spezielle Mul-ti-Risk-Versicherungen heute ein umfassendes und optimales Absicherungskonzept für Unter-nehmen, das einfach im Hand-ling und vergleichsweise günstig im Preis ist“, so Karsten. Zu den Vorteilen einer solchen Police zählt unter anderem: Sie fasst den nötigen Schutz unkompli-ziert in einem Vertrag zusammen. Außerdem sind Leistungsüber-schneidungen aus verschiede-nen Verträgen ausgeschlossen. Mit minimalem Verwaltungs-aufwand bieten sie also den perfekten Unternehmensschutz.

OVB Regionaldirektion Ritterhude: Jens Karsten Regionaldirektor für die OVB Vermögensberatung AG

Rohwedderstraße 2a27721 RitterhudeTel: 04292/9908-0

E-Mail: [email protected]

Internet: www.karsten.ovb.de

FALSCHE KALKULATION BEI GRÜNDUNGFinanzbedarf im Schnitt doppelt so hoch wieLaut KfW starten zwar zwei von drei neuen Unternehmen mit ei-nem Businessplan, jedoch wird bei 70% der Startups der Finanz-bedarf zu niedrig ermittelt. Im Schnitt liegt dieser doppelt so hoch wie geplant und ist daher oft der Grundstein für ein Schei-tern.

Nur bei zwei von drei neuen Un-ternehmen stellen Gründer einenBusinessplan auf. Rund 70 % von ihnen unterschätzen ihren Finanz-bedarf im Gründungsjahr. Im Mit-tel brauchen diese Gründer mehr als doppelt so viel Geld wie im Businessplan veranschlagt. Das zeigt eine Studie der KfW. „Eine Unterkapitalisierung bereits zum Unternehmensstart erhöht die Gefahr eines Scheiterns deutlich“, sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolks-wirt der KfW. „Gründer müssen sich genau mit dem Finanzbedarf beschäftigen und einen Puffer einplanen. Wenn ein fi nanzieller Puffer fehlt, können unerwartete Liquiditätsengpässe, etwa durch Forderungsausfälle, nur schwer

überbrückt werden. Junge Unter-nehmen können so sehr schnell inExistenznöte geraten.“

Für das erste Geschäftsjahr ihrer neuen Unternehmen planen dieGründer mit einem Finanzbedarf von durchschnittlich 102.000 EUR. Tatsächlich fallen im Mittel aber 152.000 EUR für Investitio-nen und Betriebsmittel an. Je ge-ringer der Planwert, desto größer ist die Abweichung: Gründer, die im Businessplan mit Kosten von weniger als 25.000 Euro im Jahr rechnen, haben im Durchschnitt tatsächlich den 3,3-fachen Fi-nanzbedarf; Unternehmen mit ei-nem geplanten Finanzbedarf von 25.000 - 100.000 EUR haben ei-nen Mehrbedarf von 90 % undUnternehmen, die mit über 100.000 EUR kalkulieren, benöti-gen 65 % mehr Geld. Im Durch-schnitt aller Gründer ergibt sich dadurch eine Abweichung zum Businessplan von 122 %.

Auffällig ist, dass insbesondere Unternehmensgründer, die zu-gleich Mitarbeiter einstellen, von ihrem tatsächlichen Finanzbedarf

überrascht werden: Sie haben im Vergleich zu ihrem Planansatz einen Mehrbedarf von 172 %, Gründer ohne Mitarbeiter liegen nur 44 % über Plan. „Gründer sollten immer ein Wachstumssze-nario einplanen. Dabei ist wichtig, mit den Bruttokosten der zusätz-lichen Mitarbeiter zu kalkulieren“, sagt Dr. Zeuner.

Die KfW fördert im Inland ne-ben Umwelt, Infrastruktur und Wohnungsbau den Mittelstand in jedem Unternehmensalter. Für Gründer bietet die KfW u. a. den KfW-Gründerkredit Startgeld und Universell (seit 01.12.2014 mit verbesserten Konditionen) an sowie den ERP-Startfonds für Beteiligungskapital. Außerdem bietet die KfW über das Grün-dercoaching Zuschüsse zu quali-fi zierter Beratung. Gründer kön-nen sich im Infocenter der KfW (0800/5399001) über die Produk-te informieren.

UMFRAGE: IMMOBILIENBRANCHE FÜR 2015 SEHR ZUVERSICHTLICHDeutlicher Anstieg des gewerblichen Transaktionsvolumens erwartetImmobilienexperten sind für ihre Branche optimistisch und erwar-ten auf dem Real Estate-Markt in Deutschland 2015 unter an-derem einen deutlichen Anstieg des Transaktionsvolumens.

Das hat eine aktuelle KPMG-Umfrage unter 100 Immobilien-investoren, Projektentwicklern, Bestandshaltern, Finanzierern, Asset-Managern und Maklern ergeben. Demnach gehen über 80 Prozent der Führungskräfte für 2015 von einem Anstieg des Transaktionsvolumens aus, mehr als ein Viertel sogar im zweistelli-gen Prozentbereich bis 25 Prozent. Der Standortvorteil Deutschland spielt dabei nach wie vor eine gro-ße Rolle. Deutlicher Anstieg des gewerb-lichen Transaktionsvolumens erwartet81 Prozent der Branchenexperten (Vorjahr: 77 Prozent) gehen davon aus, dass sich das Transaktionsvo-lumen in 2015 erhöhen wird. Jür-gen Paskert, Leiter Audit im Sek-tor Building Construction & Real Estate bei KPMG: „Aufgrund der Ergebnisse unserer Befragung rechnen wir mit einem Anstieg des Transaktionsvolumens im gewerblichen Immobilienbereich von rund 40 Milliarden Euro in 2014 auf knapp unter 50 Milli-arden Euro in 2015. Im Vorjahr hatten nur knapp zehn Prozent der Befragten einen Anstieg im zwei-stelligen Prozentpunktbereich erwartet, für 2015 sind es schon mehr als ein Viertel. Die optimisti-sche Einschätzung der Branchen-experten dürfte sich hauptsächlich auf die volkswirtschaftlich relativ solide Lage in Deutschland und der daraus resultierenden Stabi-lität für die Vermietungsmärkte gründen. Aber auch das Interes-se der ausländischen Investoren dürfte dieses Jahr nochmals deut-lich zulegen, insbesondere aus dem asiatischen Raum. Gedämpft wird diese Entwicklung durch aufgrund des günstigen Zinsni-veaus weiter sinkende Renditen bei Core-Immobilien und den Ka-

pitalanlagedruck. Der Trend zu ri-sikoreicheren Transaktionen und großen Portfoliotransaktionen und Zusammenschlüssen gerade im Wohnimmobilienbereich dürf-te sich fortsetzen.“ Mieten im Wohnbereich dürf-ten steigenFür 2015 rechnen fast alle Be-fragten mit höheren Mieten im Wohnbereich. Der Anteil derjeni-gen, die mit stark steigenden Mie-ten rechnen, liegt mit 13 Prozent deutlich unter den Vorjahren. Dies deutet auf eine gewisse Normali-sierung der Mietpreisentwicklung im Bundesdurchschnitt hin. Nicht eindeutig ist dagegen die Erwar-tungshaltung bei den Mieten im Büro- und Einzelhandelssegment. Die leichte Mehrheit geht zwar von leicht steigenden Mieten aus, allerdings sehen 40 Prozent der Befragten auch die Gefahr sin-kender Mieten. Die deutlich po-sitivsten Erwartungen haben regi-onal betrachtet die Befragten am Standort Berlin. Rahmenbedingungen für Fi-nanzierungen weiter günstig eingeschätztDer Immobilien-Finanzierungs-markt hatte sich 2014 laut KPMG-Property Lending Barometer auch im europäischen Vergleich stark entwickelt. Bei gleichbleibendem Zinsniveau und im Wesentlichen unveränderten Rahmenbedingun-gen für Kreditsuchende erwarten mehr als zwei Drittel der Befrag-ten auch in diesem Jahr eine star-ke Zunahme des Kreditvolumens. Besonders optimistisch schätzen die befragten Bankvertreter die Lage der Refi nanzierung ein. Alle Befragten gehen von steigendem Kreditvolumen bei eher fallenden Anforderungen an die Besiche-rung aus. In Verbindung mit den erwarteten risikoreicheren Inves-titionen dürfte dies als ein Indiz gewertet werden, dass zukünftig nicht nur Core-Immobilien prob-lemlos eine Finanzierung fi nden. Inwieweit dies allerdings auch für die Projektentwicklung gilt, bleibt

abzuwarten; die befragten Pro-jektentwickler sehen die Entwick-lung mit mehr Zurückhaltung. Standort Deutschland wirkt sich positiv ausAls stärksten positiven Einfl uss-faktor auf die langfristige Ent-wicklung des Immobilienmarktes in Deutschland bezeichnen wie in den Vorjahren über 30 Prozent der Befragten den Standortvorteil Deutschlands. Den negativsten Einfl uss befürchten fast ebenso viele der befragten Immobilie-nexperten durch die zunehmende Regulierung. Interessanterweise sehen in der demografi schen Ent-wicklung knapp 30 Prozent der Befragten eine Gefahr, aber über 20 Prozent auch eine große Chan-ce. Die Projektentwickler sehen nach wie vor in der Finanzierung eine der größten Bedrohungen. Jürgen Paskert: „Die positiven Erwartungen an den Immobili-enmarkt 2014 in Deutschland haben sich mehr als erfüllt. Die Transaktionsvolumina sind im 5. Jahr in Folge gestiegen, in 2014 mit nahezu 30 Prozent, und dies immerhin von einem inzwischen wieder deutlich gestiegenen Ni-veau aus. Dieser Trend wirkt sich auch auf die Erwartungshaltung für 2015 aus. Schon ist wieder von Transaktionsvolumina in ei-ner Größenordnung der Jahre 2006/2007 in absehbarer Zeit die Rede. Der Standort Deutschland spielt für diese positive Einschät-zung weiterhin eine große Rol-le. Das Thema Regulierung wird zwar als Bedrohung gesehen, da es sich aber um einen fast schon globalen Trend handelt, ist es kein spezifi sch den deutschen Immobilienmarkt betreffendes Bedrohungsszenario. Das Lager der Optimisten dominiert inzwi-schen das der Pessimisten deut-lich. Allerdings sind die jüngsten Erfahrungen aus der Finanz- und Immobilienkrise noch in Erinne-rung, so dass zwar Euphorie, aber noch keine Übertreibungsgefahr feststellbar ist. Das ist ein erfreuli-ches Signal an den Markt.“

Büroflächen zu verkaufen

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10 | Wirtschaftszeitung Januar / Februar 2015

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• UMLAND

OLDENBURG GIBT STARTSCHUSS FÜR FACHKRÄFTEINITIATIVE Entscheidender Faktor für die StandortqualitätDie Gewinnung von neuen und die Sicherung von vorhande-nen Fachkräften wird in den kommenden Jahren eines der zentralen Themen für den Wirt-schaftsstandort Oldenburg.

„Nur mit guten Fachkräften ist es möglich, den wirtschaftlichen Er-folg der Region zu sichern“, be-tont Oldenburgs Oberbürgermeis-ter Jürgen Krogmann. Daher hat die Stadt Oldenburg heute zusam-men mit Oldenburger Unterneh-men, den Kammern, der Univer-sität und weiteren Akteuren den Startschuss für eine gemeinsame Strategie zur Fachkräftesicherung gegeben. Der Bedarf an qualifi-zierten Fachkräften ist hoch, das hat eine Unternehmensbefragung der städtischen Wirtschaftsför-derung im Jahr 2012 ergeben. 71 Oldenburger Unternehmen haben einen Bedarf an Arbeitskräften mit Universitäts- oder Fachhoch-schulabschluss gemeldet.In der Region bietet sich ein ähn-liches Bild, erläutert Dr. Joachim Peters, Hauptgeschäftsführer der IHK: „Als IHK richten wir den Fokus vor allem auf die duale Ausbildung im Zusammenspiel von Betrieb und Berufsschule. Denn sie bildet das Rückgrat der ökonomischen Leistungsfähigkeit unserer Region. Unser Ziel ist es auch im Fachkräftebündnis, dafür zu sorgen, dass quantitativ und qualitativ die richtigen Kompe-tenzen für die Entwicklung unse-rer Region zur Verfügung stehen.“

Die Gewinnung von Fachkräften hat nicht nur in akademischen Be-rufen eine hohe Priorität, auch in den Handwerksbetrieben ist das Thema längst angekommen, be-tont Wolfgang Jöhnk, Geschäfts-bereichsleiter Berufsbildung der Handwerkskammer Oldenburg:

„Unsere Betriebe können zurzeit nicht alle Aufträge zügig abarbei-ten. Sie suchen Führungspersonal sowie Fachkräfte für Produktion und Dienstleistung. Eine Stär-kung der Berufs- und Studienori-entierung an allen Schulformen ist notwendig, damit sich auch künf-tig junge Menschen für eine Be-rufsausbildung im dualen System entscheiden. Die duale Ausbil-dung leistet einen entscheidenden Beitrag zur Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Wirt-schaft.“Die demografische Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit für ein solches Bündnis, gera-de die Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen wird in den kommen-den Jahren deutlich kleiner wer-den. „Damit wird gerade die Zahl der potenziellen Berufseinsteiger kleiner“, sagt Dr. Thorsten Mül-ler, Vorsitzender Geschäftsführer der Arbeitsagentur Oldenburg-Wilhelmshaven. „Deshalb richten wir unsere Ausbildungsinitiative gezielt auch an andere Gruppen, zum Beispiel an junge Erwachse-ne bis 35 Jahre, die noch keinen Berufsabschluss haben.“Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, sich um attraktive Ar-beitsbedingungen zu kümmern.

„Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und flexible Arbeitszei-ten stehen ganz oben auf der Lis-te der Notwendigkeiten“, betont Jürgen Krogmann, der im The-ma Fachkräftegewinnung eines der Top-Themen der kommen-den Jahre für die gesamte Region sieht. Die Koordination des ge-

samten Projektes übernimmt die Wirtschaftsförderung der Stadt Oldenburg.Die inhaltliche Arbeit soll von einem Kernteam geleistet wer-den, dem zahlreiche Oldenburger Firmen und die Universität ange-hören. Bis Ende März soll eine Rahmenvereinbarung der betei-

ligten Firmen unterzeichnet wer-den. Gleichzeitig werden sich die Partner bemühen, das Umland in die Initiative mit einzubeziehen. Gespräche mit den entsprechen-den Landkreisen und der Stadt Delmenhorst laufen bereits. „Die-se regionale Vernetzung ist beson-ders wichtig für einen Erfolg der

Initiative“, unterstreicht Dr. Joa-chim Peters.Bei inhaltlichen Fragen zum The-ma „Fachkräfteinitiative“ können sich interessierte Unternehmen an das Standortmarketing der Stadt Oldenburg wenden. ([email protected])

Foto: iStock

GENOSSENSCHAFTSBANKEN IN WESER-EMS „AZUBI-OSKAR“ geht nach Aurich, Wildeshau-sen und HudeDie genossenschaftliche Idee, die sich insbesondere durch die Mitgliederorientierung auszeich-net, erfreut sich einer wachsen-den Beliebtheit.

Dass Genossenschaftsbanken basisdemokratisch agieren und moderne Unternehmen sind, zeigten jetzt die Ergebnisse ei-nes Wettbewerbes für die Auszu-bildenden der Genossenschafts-banken in Weser-Ems unter dem Motto „AZUBI-OSKAR 2015“.Die Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisen-banken in Weser-Ems hatte die Auszubildenden der 57 Mit-gliedsbanken in Weser-Ems aufgerufen, ihr Projekte und Maßnahmen, die von diesen im Laufe eines Jahres durchgeführt wurden, zu präsentieren.

Gewinner des diesjährigen „AZUBI-OSKARS“ ist das Azubi-Team der Raiffeisen-Volksbank eG, Aurich, mit dem Projekt „Schülerwoche in der neu eröffneten Erlebnis- und Genussfiliale der Raiffeisen-Volksbank eG“. Auf Platz zwei kamen die Auszubildenden der Volksbank Wildeshauser Geest eG mit dem Projekt „Eine ge-meinsame Arbeit mit dem Ale-xanderstift Altenzentrum“. Den dritten Platz erzielten die Aus-zubildenden der Volksbank Gan-derkesee-Hude eG, die in ihrem Projekt „Hand in Hand mit Rat-zefummel - Gemeinsam mehr erreichen“ - eine Zusammenar-beit mit einer Schülergenossen-schaft dargestellt haben.

Den 1. Platz erzielte das Azubi-Team der Raiffeisen-Volksbank eG, Aurich, hier ab-gebildet Dr. Gerhard Kroon (l.), Akademieleiter der Genossenschaftsakademie Weser-Ems, Annika Janssen, Silvia Peters, Tabea Schmidt, Maike Kiekheben, Marco En-gelkes, Matthias Scholz (alle Raiffeisen-Volksbank eG), Marketingreferentin Kristina Holze, Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Weser-Ems.

Den 2. Platz erzielte das Azubi-Team der Volksbank Wildeshauser Geest eG, hier ab-gebildet Dr. Gerhard Kroon (l.), Akademieleiter der Genossenschaftsakademie Weser-Ems, Tristan Lübben, Maximilian Welz, Alex Bering (alle Volksbank Wildeshauser Geest eG), Marketingreferentin Kristina Holze, Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Weser-Ems.

Den 3. Platz erzielte das Azubi-Team der Volksbank Ganderkesee-Hude eG, hier ab-gebildet mit Dr. Gerhard Kroon (l.), Akademieleiter der Genossenschaftsakademie Weser-Ems, Amelie Prochnow, Kim Kläner, Louisa Willenborg, Fenja Tiarks (alle Volksbank Ganderkesee-Hude eG), Marketingreferentin Kristina Holze, Arbeitsge-meinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Weser-Ems.

ERGONOMISCHE QUALITÄT VON BÜROMÖBELN Büromöbel von Strauß können entscheidend für Mitarbeiterwohl und Wirtschaftlichkeit seinAngepasst an die sich verän-dernden Lebens- und Arbeits-bedingungen: Büromöbel mit stimmigem Design unterstützen effektiv die tägliche Arbeit und erhalten die Gesundheit.

Als norddeutsches Familienun-ternehmen seit über 55 Jahren er-folgreich am Markt, kennt dasEinrichtungshaus Strauß die Bedürfnisse seiner Kunden. Im Programm sind Tischsysteme, Sitzmöbel und Stauraumlösun-gen für Empfang, Einzel- oder Großraum-Büro,Management

und Konferenz. Auch im Bereich der Lärmdämmung bietet Strauß Lösungen an: Akustisch wirk-same Wandbilder, Deckensegel, Schrankfronten und Stellwände schirmen von störenden Geräu-schen ab und ermöglichen ein konzentriertes Arbeiten. Die Pro-dukte für den Lebensraum Büro sind von hoher Qualität: das Ma-terial, die Beratung und der Ser-vice – auch viele Jahre nach dem Kauf. Der Einsatz von professio-neller CAD-Software unterstützt unsere Planer bei ihrer Arbeit und vermittelt dem Kunden ein fotorealistisches Bild seiner neu-

en Büroeinrichtung. Die Architek-tur des Büros, der Wunsch nach Modernisierung, ergonomische Arbeitsprozesse und Kundenwün-sche sind der Ausgangspunkt für ganzheitliche Büroraumkonzep-te. Auch die schon vorhandene Einrichtung kann in die Planung mit einbezogen werden. Im Dia-log mit dem Kunden entwickelt Strauß das richtige Konzept und die passende Lösung: Von der Idee über den Beratungsservice bis zur Realisierung des Projek-tes – alles aus einer Hand. So ent-stehen Arbeitsumgebungen mit Atmosphäre.

Einzelarbeitsplatz

Kompakt und doch leicht, flächig und dennoch schlank, im Team und doch konzentriert. Ein Büro-konzept im Stil der Zeit.

Doppelarbeitsplatz

Ein Arbeitsplatzsystem, wie es sein soll: auf das wesentliche konzentriert. Duch motorische Höhenverstellung äußerst funk-tional und ergonomisch, der Steh-/Sitz-Arbeitsplatz.

Mehrpersonenarbeitsplatz

Räume strukturieren, Informatio-nen bündeln , Besucher Empfan-gen und entspannt arbeiten. Ein schlüssiges Konzept in stimmiger Athmospäre.

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Page 11: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Wirtschaftszeitung Januar / Februar 2015 | 11

WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR BREMEN UND UMGEBUNG WWW.WIRTSCHAFTSZEITUNG. INFO

EBUSINESS •

EMPLOYER BRANDING ALS HERAUSFORDERUNG Die Arbeitgebermarkenbildung wird immer wichtigerDer demografische Wandel stellt unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen. Die negative Bevölkerungsentwick-lung hat auf den Arbeitsmarkt weitreichende Auswirkungen. Bis zum Jahr 2025 wird ein Ar-beitskräfterückgang von bis zu 6,5 Millionen prognostiziert. Der demografische Wandel wird in allen Betrieben spürbar sein. Die Belegschaften altern, der Nach-wuchs fehlt.

Der Mangel an Fachkräften wird für viele Unternehmen unter Um-ständen zu einer Existenzfrage. Branchen, wie z.B. die Gesund-heits- oder Seniorenwirtschaft, spüren diese Entwicklung schon heute. Das erfolgreiche Werben um Fachkräfte und deren langfris-tige Bindung an das Unternehmen werden zukünftig ein wichtiger Wettbewerbsvorteil sein. Das so-genannte „employer branding“ , also die Fähigkeit sich als attrak-tiver Arbeitgeber darzustellen, gewinnt dabei immer mehr an Be-deutung.Weitsichtige Unternehmen begin-nen bereits jetzt sich dieser Aufga-be zu widmen. Der Weg zur eige-nen Arbeitgebermarke beginnt mit

einer intensiven Analysephase. Im Mittelpunkt stehen dabei die Fragen: Wo liegen Stärken und Schwächen? Was bieten Mitbe-werber? Was können Sie Bewer-berinnen bieten? Mitarbeiterinnen Gespräche sind bei der Beantwor-tung dieser Fragen ein wichtiges Analyseinstrument, aber auch der kritische Vergleich mit anderen Unternehmen (Benchmarking) liefert Erkenntnisse. Die Ergeb-nisse fließen in die zweite Phase, der Entwicklung Ihrer unver-wechselbaren Arbeitgebermarke, ein. Hier stehen Fragestellungen im Mittelpunkt wie: Welche Wer-te sind im Unternehmen wichtig? Was zeichnet Sie als Arbeitgeber aus? Welchen Vorteil haben Be-werberinnen, die in Ihr Unterneh-men eintreten? Die Praxis zeigt, dass sich in dieser Phase beson-ders häufig kontroverse Diskussi-onen nach den Unternehmenswer-ten ergeben. Wo stehen wir? Was wollen wir? etc. Die Entwicklung eines von allen getragenen Leit-bildes ist hier sehr hilfreich. In der dritten Phase geht es darum, die erzielten Ergebnisse extern zu kommunizieren. Dabei geht es z.B. um Optimierungsprozes-se und Anpassungen von Anzei-gen und der Webseite, zielgrup-pengerechte Beiträge in Medien

oder auch Werbung im Umfeld der gesuchten Mitarbeiterinnen-Zielgruppe.Natürlich ist der beschriebene Weg kein einfacher. Er setzt die Bereitschaft voraus, sich neben dem Tagesgeschäft dieser unter-nehmensstrategischen Aufgabe zu widmen . Er bietet aber große Chancen. Wenn sie Ihre Mitarbei-terinnen eng in diese Prozesse ein-binden, z.B.in Form von Arbeits-gruppen, Workshops usw , ihnen Vertrauen entgegenbringen und ihre Ideen fördern, dann werden Sie sich auch zukünftig auf die Loyalität Ihrer Mitarbeiterinnen verlassen können. Damit hätten Sie den ersten Schritt hin zu ei-ner attraktiven Arbeitgebermarke geschafft . Die Mitarbeiterinnen bleiben dem Unternehmen treu und entwickeln das Unterneh-men erfolgreich weiter. Neue Fachkräfte lassen sich mit ihrer starken und individuellen Arbeit-gebermarke in der Folge leichter gewinnen!

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E-BAY STRATEGIE FÜR DEN HANDEL Verkaufen Sie Ihre Ware da wo Ihre Kunden surfenE-Bay hat sich längst, neben Amazon und anderen Online-Marktplätzen, zur allgemeinen Handelsplattform entwickelt. Mit Auktionen von Hobbyverkäufern ist EBay groß geworden, heute dominieren aber Profi-Händler mit Festpreisangeboten. Von neu-en Autoreifen bis zum Zahnrad für Maschinen ist bei eBay heute fast jedes Produkt als Neuware zu bekommen. Es gibt kaum eine Branche oder ein Warensortiment welches nicht auf der Plattform vertreten ist. „Speziell für den gewerblichen Verkauf bietet E-Bay die Mög-lichkeit eigene Shops einzurich-ten“, erklärt Michael Brassat, Geschäftsführer der BRASSAT Mediengruppe aus Bremen. „Die-se eignen sich hervorragend für den Groß- und Einzelhandel um Ihre Waren bei E-Bay in gro-ßer Menge anzubieten. Sie zei-gen dem Kunden das gesamte Produktsortiment da wo er sich aufhält – bei E-Bay. Die profes-sionelle Gestaltung ähnlich des eigenen Online-Shops ist dabei jedoch Grundvoraussetzung um sich vom Wettbewerber abzuhe-ben.“ Michael Brassat betreut seit einiger Zeit mehrere Kunden bei der Einführung der Verkaufswege über E-Bay. „Wir haben mit unse-ren aktuellen Kunden große Erfol-ge erzielen können. E-Bay ist die perfekte Ergänzung zum eigenen Online-Shop um Neukunden zu

gewinnen. Dabei wirkt sich das Geschäft meist doppel aus: Neue Verkäufe direkt auf E-Bay und zusätzliche Umsatzsteigerungen im eigenen Online-Shop.“, erklärt Brassat. Wer also sowieso schon Waren Online oder telefonisch Verkauft und diese an seine Kun-den versendet, hat die optimalen Voraussetzungen um auch auf der Handelsplattform erfolgreich zu sein.Dabei ist die Zielgruppe mitt-lerweile genauso breit gefächert. Waren früher fast ausschließlich Privatkunden die Zielgruppe, kaufen heute auch Gewerbetrei-bende jeglicher Branchen bei E-Bay ein. Warum? Die Plattform bietet durch verschiedene Selek-tionsmöglichkeiten schnelle und übersichtliche Preisvergleiche der Waren an.„Gerade beim speziellen Artikel ist man oft verwundert, dass diese von Privatkunden gekauft werden. Wir haben diese Kunden dann hin-terleuchtet und festgestellt, dass mehr als 60% der Kunden einen gewerblichen Hintergrund haben. Entweder Einzelhändler die nach neuen Zulieferern suchen oder Unternehmen/Selbstständige die Bauteile weiter verarbeiten“ er-klärt Brassat. Jeder E-Bay Kunde ist zudem auch ein Potentieller Stammkunde. „Wir entwickeln für unsere Kunden Strategien um den Erstverkauf bei E-Bay lang-fristig zu nutzen. Das Ziel ist, das

der Kunde mittelfristig direkt über den eigenen Online-Shop oder Katalog beim Händler bestellt. So nutzen wir E-Bay nur indirekt als Verkaufsplattform – mehr aber für unsere Online-Marketing Stra-tegie um auf das Unternehmen aufmerksam zu machen. Unser aktueller Kunde zeigt das sehr deutlich: Innerhalb einer Woche haben wir mit speziellen Produk-ten aus dem Elektrobereich mehr als 50 Verkäufe über E-Bay gene-riert und parallel eine Umsatzstei-gerung von über 30 % im eigenen Onlineshop erzielt.“ Das eigene Produktportfolio so zu platzieren ist aber auch nicht ganz einfach. „Grundvoraussetzung ist eine funktionierende Warenwirt-schaft mit entsprechenden Schnitt-stellen und ein Warensortiment das Digital vorliegt.“ Erklärt Mi-chael Brassat. Dabei spielen eine aussagekräftige Produktbeschrei-bung und Bilder eine große Rol-le. „Der digitale Kunde weiß aber meistens auch schon genau was er sucht“, stellt Brassat fest. „Wich-tig ist für den Händler jedoch, dass er seinen digitalen Kunden den gleichen Service bietet wie örtlichen Kunden. Die Zeiten dass der digitale Kunde ein Mitnah-megeschäft ohne persönliche Be-ratung ist, sind vorbei. Der Fach-Groß- und Einzelhandel kann sich hier ganz enorm vom reinen On-line-Händler absetzen. Bieten Sie den digitalen Kunden die Vorteile

einer Online-Plattform in Kombi-nation mit telefonischer Beratung. Dazu ein schneller Versand, dann haben Sie die perfekten Voraus-setzungen für einen erfolgreichen Online-Handel.“ Erläutert Micha-el Brassat die Strategie.Heute gehört der Online-Handel, egal ob die eigene Webseite, der eigene Onlineshop oder Verkaufs-plattformen wie E-Bay oder Ama-zon zum allgemeinen Handelsge-schäft. „Wer sich weiterhin gegen den digitalen Vertriebsweg sperrt und mein weder technisch noch preislich mithalten zu können, der wird mittelfristig nicht überleben. Den reinen Onlinehändler gab es ja noch nie, auch hier waren klas-sische Händler der ersten Stunde die digitalen Gewinner. Der Markt hat sich aber auch reguliert, der Preiskrieg ist überschaubar und der Anspruch der Kunden an On-line-Händler ist gestiegen. Auch hier gilt heute: Qualität und guter Service vor Billigprodukten.“ Michael Brassat, bietet seinen Kunden die strategische Bera-tung im E-Businessbereich: „Von der Erstberatung mit Analyse der Anforderungen, Produkt- und Preisbenchmark, Einrichtung und technische Umsetzung der not-wendigen Software bis zur Schu-lung der Mitarbeiter begleite ich meine Kunden bis zum erfolgrei-chen Erstverkauf. Danach stehen ich als strategischer Berater gerne weiter zur Seite.“ Michael Brassat leitet seit mehr als 15 Jahren seine Medienagentur, die BRASSAT

GmbH, mit Schwerpunkt digitale Medien. „Wir betreuen mehr als 400 Kunden aus dem Mittelstand, jeglicher Branchen. Daher kennen wir die Anforderungen in allen Bereichen sehr gut und bieten bo-denständige, umsetzbare Konzep-te und Lösungen.“Laut Umfrage des EC Köln ha-ben 57 Prozent der Händler in Deutschland keinen eigenen On-line-Shop. Die größten Hinder-nisse stellen dabei für den Han-del der Zeit- und Kostenfaktor (41,6%/34,4%) dar, die Ansicht das Online-Geschäft sei nicht lohnenswert (33,5%), die fehlen-de Produkteigenschaften (30,3%) oder fehlendes Know How des Unternehmers (24,9%). Fast 70% der befragten Händler vertrieben Ihre Waren auch nicht überOn-line-Marktplätze.

„Man sieht daran also, so groß ist der Wettbewerb gar nicht. Nimmt man spezielle Warengruppen, be-finden sich meist 1-2 Mitbewerber auf der Plattform. Da kann auch der regionale Fach-Handel mit guter Fachberatung und professio-nellem Auftritt punkten, vielmals auch gegen anderer Meinung im Preis mithalten.“

„Eine der größten Hürden für den digitalen Handel, ist das fehlen-de Know How. Oft werden diese Themen in der IT Abteilung be-handelt. Ich bin der Meinung das ist völlig falsch: Die Konzeption der Webseite, des Onlineshops oder die strategische Ausrichtung auf Handelsplattformen gehört zum Marketing und Vertrieb oder besser noch in die Ebene der Ge-schäftsleitung. Wem dort digita-le Know-How im Unternehmen fehlt, dem stehen wir als Partner gerne zur Seite.“Michael Brassat ist seit mehr als 15 Jahren Inhaber der BRASSAT GmbH – Medienagentur. Das Unternehmen betreut mehr als 400 mittelständische Kunden im Bereich klassischer und digitaler Werbung. Dazu gehören auch die strategische Marketingberatung und Einführung von digitalen Ver-triebsstrategien.

Kontakt: BRASSAT GmbH - AgenturMichael BrassatMail [email protected]. 0421 146 215 52www.brassat.com

KOOPERATION: Media Markt und Saturn starten eBay ShopsBeim Ausbau seiner Multichan-nel-Strategie kooperiert Media-Saturn im Bereich E-Commerce in Zukunft auch mit dem Online-Marktplatz eBay.

eBay-Käufer in Deutschland können sich ab sofort über ein noch attraktiveres Angebot an Elektronik-Artikeln freuen. In eigenen eBay Web-Shops offe-rieren Media Markt und Saturn, Europas größte Elektronikfach-händler, ihr reguläres Online-Sortiment einem noch größeren Kundenkreis.

„Für Media-Saturn ist eBay ein äußerst interessanter zusätzli-cher Vertriebskanal, über den wir unser umfassendes Online-Sortiment mehr als 16 Millionen potenziellen Kunden in Deutsch-land zugänglich machen kön-nen“, so Wolfgang Kirsch, CEO der Media-Saturn Deutschland GmbH. „Mit den eBay Web-Shops von Media Markt und Saturn bieten wir eBay-Käufern ein noch umfangreicheres Ange-bot an Elektronik-Artikeln. Wir bringen mit dieser Kooperation also große Nachfrage mit einem großem Angebot zusammen.“Auch eBay freut sich über die Zusammenarbeit. „Als Online-Marktplatz ist es unser Ziel, Käufer und Verkäufer jederzeit

und überall zu verbinden“, er-klärt Dr. Stephan Zoll, Deutsch-land-Chef von eBay. „Durch die Kooperation mit Media-Saturn geben wir unseren eBay-Käu-fern die Möglichkeit, aus einem sehr großen zusätzlichen Ange-bot beispielsweise an attraktiven Elektronikartikeln zu wählen.“ Andreas Lippert, Senior Direc-tor Merchant Development bei eBay in Deutschland ergänzt:

„Wir freuen uns, dass wir Media-Saturn mit dem eBay-Marktplatz einen zusätzlichen attraktiven Verkaufskanal zur Verfügung stellen können, über den sie Millionen potenzieller Kunden nicht nur am Desktop, sondern auch jederzeit unterwegs über das Smartphone oder Tablet er-reichen können.“

Über 93.000 Media Markt- und Saturn-Artikel ab sofort bei eBayZum Start bietet Media Markt in seinem eBay Web-Shop über 52.000 Elektronikartikel an, Sa-turn mehr als 41.000. Alle regu-lären Angebote lagernder Arti-kel sind nun auch über die neuen eBay Web-Shops beider Marken zum „Sofort Kaufen“-Preis er-hältlich. Ausgenommen sind derzeit noch Vorbestellungen sowie diverse Aktionsformate und Produkte mit längerer Lie-

ferzeit. Zu den Angeboten von Media Markt und Saturn kom-men eBay-Kunden, indem sie nach dem gewünsch-ten Produkt suchen oder Media Markt bzw. Saturn in die Suchmaske ein-geben. Mit einem Klick werden sie in den jeweiligen Web-Shop - http://stores.ebay.de/saturn oder http:/ /stores.ebay.de/media-markt -geführt, wo sie nach Her-zenslust stöbern und einkaufen können. Die in den eBay Web-Shops bestellten Produkte wer-den ihnen bequem nach Hause geliefert.

Bereits erfolgreich bei eBay: Das Saturn-OutletWährend Media Markt mit dem Online-Marktplatz eBay neu zusam-men arbeitet, hat sich das Konzept für Saturn schon länger bewährt. Bereits seit über zwei Jahren werden von loka-len Saturn-Märkten angebotene Sonderposten sowie Einzel- und Ausstellungsstücke in einem Saturn-Outletshop unter www.ebay.de/saturn bei eBay zu-sam-mengefasst und deutschlandweit zum Verkauf angeboten. Dieses Outlet bleibt für alle Schnäpp-chenjäger auch weiterhin be-stehen und wird nun durch den Web-Shop ergänzt, der die regu-lären Online-Angebote von Sa-turn umfasst.

Page 12: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

12 | Wirtschaftszeitung Januar / Februar 2015

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AUF DEM SCHIRM Recentis positioniert sich mit schwedischem Partner im Bereich Digital Signage1931 als Exportvertretung von Hellmuth Starnitzky gegründet, verhalf die heutige Bremer Re-centis GmbH & Co. KG hiesigen Exporteuren lange Zeit zu Han-delsbeziehungen mit deutschen Herstellern. Vor über zehn Jahren trat Robert Hoffmann in dritter Generation die Nachfolge seines Vaters an und lenkt seitdem die Geschicke des Unternehmens.

„Wir überführten das bisherige Geschäftskonzept in die Gegen-wart und richteten unseren Blick auf zukunftsfähige Vertriebskon-zepte und Beratungslösungen“, so der geschäftsführende Gesell-schafter. Hierzu gehörte auch die Umbenennung in Recentis. 2015 stellt einen neuen Meilenstein dar: Als exklusiver Partner verantwor-tet Recentis den Aufbau des Ver-triebsnetzwerkes für Digital Si-gnage der schwedischen MultiQ International AB in Deutschland.Hoffmann bewies Weitsicht, als er 2003 Projektvertrieb und Markter-schließung für die Monitorsparte des schwedischen Unternehmens übernahm: Es ist in seiner Hei-mat bis heute einer der führenden Anbieter von Display- und dazu passenden Softwarelösungen. Doch nicht im heimischen Wohn-zimmer finden sich die Produkte, sondern in Apotheken, Flughäfen, Bahnhöfen und verschiedenen an-deren Industriezweigen. Aktuell richtet sich MultiQ auf den deut-schen Markt für Digital Signage aus – erneut als Partner an der Seite: Recentis.

Digital Signage, übersetzt digi-tale Beschilderung, beschäftigt sich mit visueller Informations-

vermittlung und gilt als ein gro-ßer Wachstumsmarkt in Europa. Über digitale Werbeflächen lassen sich Produkte und Leistungen di-rekt an Endkunden transportieren. Auch Konzernen bietet sich damit ein umfassendes Tool zur Visu-alisierung interner Inhalte oder Anwendung in der Produktion. „Die eigentlich interessante Tech-nik steckt hinter den Monitoren“, betont Hoffmann. „Als deutsche Vertretung für MultiQ bieten wir unseren Integrationspartnern von nun an komplette Software- und Hardwarelösungen, die sich in anderen Ländern bereits erfolg-reich bewährten.“ So setzen Un-ternehmen wie Ikea und H&M auf Produkte des schwedischen Unternehmens.

Technische BesonderheitenFür den diesjährigen Digital Signage-Vertriebsstart bietet Re-centis zukunftssichere Lösungen.

„Wir erreichen eine hohe Flexibili-tät unserer Systeme dadurch, dass die Integration bereits vorhande-ner Software ohne Probleme ge-lingt“, so Hoffmann. „Über un-sere Managementkonsole können Bilder, Videos und weitere Infor-mationen zentral eingepflegt wer-den. Beispielsweise landen somit in einem Konzernnetzwerk sämt-liche Informationen zeitgleich auf allen angeschlossenen Bild-schirmen.“ Dahinter steckt eine Cloud-Lösung, die zu jeder Zeit eine gleichbleibend hohe Server-leistung garantiert. Zudem macht es die Manipulation einzelner An-wendungen auf Endgeräten annä-hernd unmöglich. „Aus Benutzer-sicht ermöglichen unsere Systeme

die Bedienung über den Browser. Damit benötigen Anwender keine festinstallierte Software, um von verschiedenen Orten aus Informa-tionen einzupflegen und zu bear-beiten.“

Enge Kooperation mit Schwe-denHinter Hoffmanns Engagement steckt eine klare Firmenphiloso-phie: „Wir bieten umfangreiche Beratungsleistungen an, analysie-ren Projektchancen sowie Risiken und entwickeln Vertriebsstrate-gien. Wenn gewünscht, begleiten wir unsere Kunden in das operati-ve Geschäft. Dies mündete in der Vergangenheit bereits in verschie-denen unternehmerischen Be-teiligungen unsererseits.“ Diese Entwicklung führte auch zur en-gen Kooperation mit dem schwe-dischen Digital Signage-Experten MultiQ. „Wir richten uns nun an ein großes Netzwerk aus Partnern sowie Integratoren und freuen uns auf die vertrieblichen sowie stra-tegischen Herausforderungen“, so Hoffmann abschließend.

Weitere Informationen unter:www.recentis.de und www.mul-tiq.com

Die RECENTIS GmbH bietet Unternehmen Beratungslösungen rund um Konzeption und Umsetzung von Vertriebs-strategien. Von Bremen aus tritt der mittelständische Betrieb auch selbst als Vertriebspartner auf. Im Fokus stehen die Bereiche IT- und Medizintechnik. So ist RECENTIS u.a. seit 2003 für Projektvertrieb und Markterschließung des schwedischen Unternehmens MultiQ in Deutschland verantwortlich. Der Experte für Bildschirmlösungen, Software und Serviceleistungen im Bereich digitaler Beschilderung liefert Lösungen für Firmen wie Ikea, H&M und Bauhaus. Seit 2015 ist Recentis exklusiver MultiQ-Partner für den deutschsprachigen Digital Signage-Markt. Foto: RECENTIS GmbH

Page 13: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Wirtschaftszeitung Januar / Februar 2015 | 13

WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR BREMEN UND UMGEBUNG WWW.WIRTSCHAFTSZEITUNG. INFO

DEUTSCHLAND•

DIHK UNTERNEHMENSBEFRAGUNG ZEIGT: Jedes zweite Industrieunter-nehmen sieht Hemmnisse am Standort DeutschlandIn Deutschland wird weiter zu wenig investiert – trotz des leichten An-stiegs 2014. Während hierzulande zuletzt nur 17,5 Prozent des Brutto-inlandsprodukts (BIP) für Gebäude, Maschinen oder Fahrzeuge ausgege-ben wurden, waren es im Schnitt der anderen Industrieländer 21,4 Prozent.

Seit 2005 besteht im internationalen Vergleich eine durchschnittliche In-vestitionslücke von etwa drei Prozent des BIP. Es hätten also etwa 80 Mil-liarden Euro pro Jahr mehr investiert werden müssen. Das gibt Anlass zur Sorge – denn die Investitionen von heute sind das Fundament für Wachs-tum und Arbeitsplätze von morgen. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat deshalb eine hochrangige Expertenkommission zur Stärkung des Investitionsstandorts Deutschland einberufen, der auch DIHK-Präsi-dent Eric Schweitzer angehört. Die Kommission erarbeitet Vorschläge für mehr Wettbewerbsfähigkeit, der DIHK bringt die Sicht der betriebli-chen Praxis ein.

Investitionshemmnisse hausge-machtEine aktuelle DIHK-Unternehmens-befragung zeigt: Mehr als jedes zweite Industrieunternehmen sieht Hemmnisse am Standort Deutsch-land, die seine Investitionsvorhaben beeinträchtigen. Dies geben vor allem Unternehmen der Chemie- und Phar-

maindustrie (62 Prozent) sowie die Kfz- und Metallbranche (60 Prozent) an, ebenso Betriebe mit bis zu zehn Mitarbeitern (59 Prozent). Steuerliche Aspekte, insbesondere die Abschrei-bungsbedingungen, bremsen den Ex-pansionsdrang vieler Unternehmen. Zudem zählen sie die Energiekosten und den Fachkräftemangel zu den In-vestitionshürden.

Nachholbedarf im privaten BereichIm privaten Sektor müsste das Inves-titionsvolumen von insgesamt rund 430 Milliarden Euro um etwa 13 Pro-zent steigen, um Investitionslücken zu schließen. Hier weisen besonders die energieintensiven Branchen eine schwache Entwicklung auf. Unter-nehmen dieser Bereiche haben ihre Abschreibungen in Deutschland seit 2001 nicht wieder komplett neu in-vestiert – es fehlen über die Jahre 13 Milliarden Euro. Der Staat müsste seine jährlichen Investitionen um 45 Prozent erhöhen, um zumindest die jährlichen Abschreibungen auf „seine“ Infrastruktur zu ersetzen. Diese lagen zuletzt bei etwa 60 Milliarden Euro, die öffentlichen Investitionen aber nur bei 42 Milliarden Euro.

Staat setzt falsche PrioritätenAllein für die Bundesverkehrswege sind zusätzlich fünf Milliarden Euro jährlich nötig. Auch im Krankenhaus-sektor kommen die Länder ihrer Fi-nanzierungspflicht nicht ausreichend nach, der Investitionsbedarf hat sich in

d e n letzten J a h r e n auf etwa 15 Milliarden Euro aufge-staut. Das nötige Geld ist zwar da, wird allerdings falsch ausgegeben: So nimmt alleine der Bund bis Ende 2017 rund 40 Milliarden Euro mehr an Steuern ein als 2013.

Konkrete Vorschläge der Wirt-schaft für eine Investitionsoffensive·- Mehreinnahmen der öffentlichen Hand investieren, nicht konsumieren: Nach Berücksichtigung aller schon beschlossenen Maßnahmen stehen ab 2015 jedes Jahr rund vier Milliarden Euro im Bundeshaushalt zur Verfü-gung. Weitere Mittel können durch Umschichtungen gewonnen werden, ohne die Schuldenbremse zu gefähr-den.

- Erbschaftsteuer verfassungsfest und mittelstandsfreundlich gestalten: Für den Erhalt von Arbeitsplätzen brau-chen die Unternehmen weiterhin an-gemessene steuerliche Rahmenbedin-gungen.·- Zurück zur degressiven Abschrei-bung: Sie bildet den Wertverlust von Maschinen und Anlagen am ehesten ab.

A n -f äng -l i c h e S t e u e r -minderein-nahmen wür-den durch höhere Steuereinnahmen in der Zukunft über-kompensiert.

- Rahmenbedingungen für Wagniskapital verbessern: Die Gründung von Hightech-Unternehmen ist durch das man-gelnde Angebot an Wagniskapital begrenzt. Zentrale Hemmnisse sind die restriktiven Regelungen zur Nut-zung des Verlustvortrags.

UNTERNEHMENSNACHFOLGE: KNACKPUNKT FINANZIERUNG Unternehmen suchen Nachfolger – Nachfolger suchen GeldDer Zugang zum Bankkredit als die klassische Finanzierungs-form für Unternehmensübernah-men hat sich in den letzten zwölf Monaten verbessert. Dennoch hat jeder zweite, der ein Unter-nehmen übernimmt, Schwie-rigkeiten, den Kaufpreis und erforderliche Modernisierungs-investitionen zu finanzieren.

Das gilt selbst in der aktuellen Niedrigzinsphase, wie der DIHK-Nachfolgereport belegt. Beson-ders in der Industrie schreckt der hohe Kapitalbedarf deshalb schon im Vorfeld viele mögliche Neu-Inhaber ab. Hier kommen rein rechnerisch fünf Alt-Eigentümer auf einen möglichen Nachfolger.

Unternehmen suchen Nachfol-ger – Nachfolger suchen Geld

Immer mehr Unternehmer er-reichen gegenwärtig das „Ruhe-standsalter“. Gleichzeitig ziehen viele Qualifizierte eine gut dotier-te Festanstellung der risikoreiche-ren Selbstständigkeit vor. Kommt es dennoch zu Übernahmever-handlungen, scheiden sich beim Kaufpreis oft die Geister: Vier von zehn Alt-Inhabern fordern mit Blick auf ihr Lebenswerk eine aus Sicht der Käufer zu hohe Summe.

Günstiges Finanzierungsum-feld verschafft AtempauseAuch wenn es den potenziellen

Nachfolgern oft am notwendigen Kapital mangelt, so machen sich doch die derzeit guten Finan-zierungskonditionen positiv be-merkbar. In vielen Fällen tragen laut IHK-Berichten aber darüber hinaus eine verbesserte Finanz-kommunikation zwischen Finan-zierungspartnern, Übergebern und Übernehmern dazu bei, dass es mit der Finanzierung besser klappt.

Fortschritte sehen die IHKs auch bei der Übernahme von Bürg-schaften. Die recht gut laufende Konjunktur hat das Kreditausfall-risiko und damit auch das Verlust-risiko für die Vergabe von Bürg-schaften gemindert. Bürgschaften helfen, den gerade bei Gründern anzutreffenden Mangel an Sicher-heiten etwas zu lindern.

Hürden für Finanzierung von Übernahmen senkenDie zusätzlichen Regulierungen der Finanzmärkte werden den Zugang zu Fremdkapital sukzes-sive erschweren. Deshalb wird die Beteiligungsfinanzierung auch bei Betriebsübernahmen künftig eine stärkere Rolle spielen müs-sen. Ein wichtiges Hemmnis liegt hier allerdings in den restriktiven Regelungen zur Nutzung des Verlustvortrags (§ 8c KStG, auch Mantelkaufverbot). Diese sollten nach Ansicht des DIHK auf Miss-brauchsfälle beschränkt werden.

Außerdem will die Bundesregie-

rung prüfen, Veräußerungsgewin-ne bei Streubesitzanteilen von unter zehn Prozent zu besteuern. Das würde Beteiligungen für In-vestoren unattraktiv machen und so auch die Finanzierung von Un-ternehmensnachfolgen erschwe-ren. Bei der Finanzierung von Übernahmen mit Beteiligungska-pital ist die Situation zwar zuletzt nicht mehr ganz so eng. Doch zwei Drittel der IHKs berichten nach wie vor von einem schwieri-gen Zugang. Ähnliches gilt bei der Finanzierung der Übernahme mit Eigenmitteln. Kaum jemand kann eine Betriebsübernahme überwie-gend aus eigener Schatulle stem-men.

Erbschaftsteuer mittelstands-freundlich umsetzenMit Blick auf eine familien-interne Nachfolge herrscht in vielen Unternehmen durch das Erbschaftssteuergesetz des Bun-desverfassungsgerichts große Verunsicherung. Die Politik ist gefordert, möglichst rasch ein verfassungsfestes, mittelstands-freundliches Gesetz vorzulegen, das den Familienunternehmen in Deutschland Rechtssicherheit bietet, eine steuerlich höhere Be-lastung bei der Unternehmens-übergabe ausschließt und so den Standortvorteil „Unternehmens-kultur“ in Deutschland sichert.

BRUNEL GMBH Neuer Tarifvertrag mit ver.di abgeschlossenDie Brunel GmbH, einer der bundesweit führenden Ingeni-eurdienstleister, hat mit seinem langjährigen Tarifpartner ver.di einen neuen Entgelttarifvertrag abgeschlossen

Mit einer Gültigkeit von drei Jahren sieht der Vertrag vor, dass die Gehälter aller Mitarbeiter ab dem 1. April 2015 um durch-schnittlich 3,2 Prozent steigen werden. Zum 1. Mai 2016 wer-den die Entgelte noch einmal einheitlich um 3,2 Prozent er-höht sowie zum 1. Juni 2017 um weitere 2,3 Prozent.

Mitarbeiter und Kunden pro-fitieren gleichermaßen

„Mit diesem Tarifvertrag bieten wir unseren Mitarbeitern konti-nuierliche Entgeltsteigerungen, die über die für die nächsten Jahre prognostizierten Preisstei-gerungen liegen”, erläutert Eck-hard Holtmann, Personalleiter der Brunel GmbH. Der Entgelt-tarifvertrag ist auf das Geschäfts-modell des Ingenieurdienstleis-ters zugeschnitten: „Wir haben eine soziale Verantwortung ge-genüber unseren Mitarbeitern, daher ist uns eine marktgerech-te Entlohnung unabhängig von Branche und Art der Anstellung seit jeher sehr wichtig. Zudem bieten wir unseren Angestellten durch die höheren Gehälter und garantierten Steigerungen eine Planungssicherheit“, so Holt-mann. Nicht zuletzt profitieren auch die Kundenunternehmen der Brunel GmbH von dem

neuen Tarifabschluss: „Gute Ar-beit muss angemessen bezahlt werden“, betont Brunel Gene-ral Manager Markus Eckhardt,

„und die Mitarbeiter zeigen sich durch eine überdurchschnittli-che Entlohnung noch motivier-ter und leistungsbereiter in ihrer Arbeit.“ Zudem bekommen die Kunden verlässliche Plandaten für die weitere Zusammenarbeit.

Erfolgreiche Kooperation mit ver.di

Mit Deutschlands zweitgrößter Gewerkschaft ver.di arbeitet die Brunel GmbH bereits seit 2003 zusammen – stets mit einem er-folgreichen Ergebnis für beide Seiten, wie sich auch bei den ak-tuellen Abschlüssen zeigt: „Das positive Verhandlungsergebnis, bei dem auch wirtschaftliche Rahmenbedingungen wie das allgemeine Wirtschaftswachs-tum und Wettbewerbsentwick-lungen berücksichtigt wurden, konnte nur durch die langjährige und vertrauensvolle Zusammen-arbeit mit unserem Tarifpartner erzielt werden”, fasst Eckhardt Holtmann zusammen.

Mit über 40 Standorten ist die 1995 in Deutschland gegründe-te Brunel GmbH einer der füh-renden Ingenieurdienstleister in Deutschland. Rund 3.000 hoch qualifizierte Mitarbeiter im deutschsprachigen Raum lösen komplexe Aufgaben entlang der gesamten Prozesskette, von der Entwicklung über Konstruktion, Verifikation, Prototyping und Testing bis hin zum Manage-ment Support. Das Leistungs-

spektrum geht dabei über die rein technische Umsetzung hin-aus und umfasst auch Aufgaben im Qualitäts- und Projektma-nagement, im Controlling, in der Dokumentation und Tätigkeiten im kaufmännischen, administra-tiven Bereich. Das Unternehmen verfügt des Weiteren über Prüf-, Test- und Entwicklungskompe-tenzen in Embedded Systems, Prüfstandbau, Anlagenbau, ma-ritimer und Offshore-Industrie sowie Stahlbau. Die Brunel GmbH ist Teil der 1974 gegrün-deten Unternehmensgruppe Brunel International N.V., die mit über 13.000 Mitarbeitern an rund 100 Standorten in 40 Län-dern aktiv ist. Die Brunel GmbH trägt den Titel „Top-Arbeitgeber für Ingenieure“. Diese Auszeich-nung wird jährlich vom interna-tional tätigen Top-Employers Institute vergeben.

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Page 14: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

14 | Wirtschaftszeitung Januar / Februar 2015

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• RÜCKBLICK

Neujahrsempfänge 2015

Der Januar ist traditionell von Neujahrsempfängen geprägt. Nach dem Jahreswechsel laden Unterneh-men, Verbände und Institutionen zum traditionellen „Kick-off“ für das neue Geschäftsjahr ein. Auch in diesem Jahr trafen sich wieder Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Verbänden zu mehreren Neujahrsempfängen. Hier ein Auszug …

AIRPORT BREMEN UND VIA BREMENEin neues Jahr am Flughafen hat begonnen und das geht traditionell mit dem Neujahrsempfang in der Bremenhalle einher. Zu diesem luden auch in diesem Jahr der Air-port Bremen und VIA Bremen ein. Bei entspannter Stimmung und in einer mit rund 400 Gästen gut gefüllten Bremenhalle begrüßten Flughafen-Geschäftsführer Jür-gen Bula und VIA Bremen-Ge-schäftsführer Uwe Will ihre Gäste aus Politik, Wirtschaft und der Finanzbranche. Grund zur Freude waren unter anderem 2,77 Millio-

nen registrierte Passagiere am Air-port Bremen in 2014 – 6,13 Pro-zent mehr als im vorherigen Jahr und so viele wie noch nie zuvor. Die erwirtschaften 900.000 Euro Gewinn sorgten ebenfalls für gute Laune. Für Jürgen Bula ist der Er-folg im vergangenen Jahr jedoch kein Grund zum Ausruhen, son-dern ein Ansporn weiter nach vorn zu sehen. Mit seinen Grußworten bestätigte Martin Günthner, Sena-tor für Wirtschaft, Arbeit und Hä-fen und Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafen Bremen GmbH die

gute Arbeit des Flughafens. An-erkennend hob Gastredner Ral-ph Beisel, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (AVD) hervor, dass der Flughafen Bremen einer der wenigen subventionsfreien deutschen Flughäfen sei. Dank immer wieder neuer Strecken zu wichtigen Wirtschaftszentren und beliebten Urlaubszielen, betrach-tet Beisel den Airport Bremen als unverzichtbaren Impulsgeber für den gesamten Nordwesten.

INDUSTRIE-CLUB BREMENZu Beginn der Jahres 2015 lud der Industrie-Club Bremen zum Neujahrsempfang in seine Club-räume „Am Markt 1“ ein. Rund 150 Mitglieder und Gäste folg-ten der Einladung. Präsident Dr. Günther W. Diekhöner freute sich über die äußerst starke Resonanz und gab in seiner Ansprache ei-nen Ausblick auf das kommen-

de Veranstaltungsprogramm des Industrie-Clubs: Regelmäßiger Mittagstisch, die Fortsetzung der erfolgreichen Veranstaltungsrei-he zum Industriestandort Bremen und Fortbildungen für Führungs-kräfte gehören dazu. Neuigkeit für alle Beteiligten war, dass der Industrie-Club sich räumlich er-weitert: Im selben Gebäude wur-

den Anfang des Jahres weitere Räume mit Blick auf Marktplatz und Roland übernommen. Nach einer Modernisierung werden die Räumlichkeiten in den nächsten Monaten in neuem Glanz erstrah-len.

Dr.-Ing. Günther W. Diekhöner, Prä-sident Industrie-Club und Christian Wriedt, Vorstands-vorsitzender Kör-ber-Stiftung Ham-burg freuten sich über die äußerst starke Resonanz beim Neujahrsemp-fang des Industrie-Club Bremen.

FAMILIENUNTERNEHMER ASUFahrspaß und Gute Gespräche waren das Motto des Neujahrs-empfang der „DIE FAMILIEN-UNTERNEHMER - ASU e.V.“ und der „DIE JUNGEN UNTER-

NEHMER - BJU“ in Bremen. Pe-ter Bollhagen, Landesvorsitzender Bremen und Dr. Volker Redder, Vorstandsvorsitzender Regional-kreis Bremen begrüßten die Gäste

im Mercedes-Benz Kundencenter inkl. „The Rock“ Probefahrt auf der Mercedes-Testsrecke.

Foto: Airport Bremen

Foto: Industrieclub Bremen

Foto: Industrieclub Bremen

Foto: Familienunternehmer

Foto: Familienunternehmer

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Page 15: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Wirtschaftszeitung Januar / Februar 2015 | 15

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ESF -LERNMESSE 2015Norddeutschlands größte Weiterbildungsmesse am 11. Februar 10.00 - 18.00 Uhr im Musical Theater BremenAm Mittwoch, den 11. Febru-ar 2015, fi ndet von 10:00 Uhr

– 18:00 Uhr im Musical Thea-ter Bremen im Richtweg 7 – 13 (Nähe Bremer Hauptbahnhof) die ESF-Lernmesse 2015 statt. Eingeladen sind alle, die sich in einer Phase der berufl ichen Neuorientierung befi nden oder sich berufl ich weiterqualifi zie-ren wollen. Der Eintritt ist frei. Die ESF-Lernmesse Bremen, größte Lernmesse in Nord-deutschland, wird zum 9. Mal vom VaDiB, dem „Verbund ar-beitsmarktpolitischer Dienst-leister in Bremen“ e. V. veran-staltet. Unter ihrem Motto „gut zu wissen“ wird sie auch 2015 wieder die gesellschaftlich Not-wendigkeit von Ausbildung, Qualifi zierung, Weiterbildung und lebenslangem Lernen in den Mittelpunkt stellen. Über drei Ausstellungs-Ebenen wer-den im Musical Theater Bre-men 58 namhafte Bildungs- und Beschäftigungsträger sowie Be-ratungseinrichtungen aus Bre-men und dem Bremer Umland alle interessierten Besucherin-nen und Besuchern umfas-send und kompetent über das aktuel-len Angebote in den Bereichen Ausbildung, berufsbegleitende Fortbildung, Weiterbildung, Qualifi zierung und Beschäfti-gung informieren und persön-lich beraten. Migrantinnen und Migranten können sich auf der ESF-Lernmesse gezielt über Sprach-, Qualifi zierungs- und Integrationsangebote beraten lassen. Im Rahmenprogramm werden kostenlose Vorträge und Kurz-Workshops den Be-su-cherinnen und Besuchern der ESF-Lernmesse 2015 inte-ressante Einblicke und aktuelle Perspektiven rund um Themen wie Work/Live Planning (W/LP), Weiterbil-dung, lebenslan-ges Lernen, berufsbegleitende Fortbildung und Qualifi zierung bie-ten.

Beim Bewerbungsmappen-Check erhalten die Besucher wertvolle Tipps, um ihre Be-werbungsunterlagen den sich ständig wandelnden Anforde-rungen des Arbeits-marktes an-zupassen und sie auf den neus-ten Stand zu bringen.

Peter Dorlöchter, 1. Vorsitzen-der Verbund arbeitsmarktpoli-tischer Dienstleister in Bremen (VaDiB) e. V.: „Insgesamt 58 Institutionen aus der Weiterbil-dung und Be-schäftigung, die

Agentur für Arbeit und das Job-center sind auf der Lernmesse ver-treten. Sie informieren über Ausbildung, Fort- und Weiter-bildung, Qualifi zierung und Be-schäftigung. Den interessierten Besuchern und Besucherinnen werden vielfältige Perspektiven für ihre berufl iche Zukunft an-geboten.“

Marion Farwick, Stellvertre-tende Vorsitzende VaDiB e. V.:

„Auch die neuesten Bil-dungs-berichte zeigen: es gibt zwar Fortschritte in Deutschland im Bereich Bildung, aber immer noch spielt die soziale Herkunft die entscheidende Rolle.

Berufl iche Weiterbildung kann für den einen oder anderen Menschen neue Chan-cen und Perspektiven eröffnen. Die ESF Lernmesse bietet die Gelegen-heit aus dem vorhandenen viel-fältigen Angebot, das richtige Angebot zu fi nden.“

Thorsten Armstroff, Leiter der ESF-Verwaltungsbehörde des Landes Bremen beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Hä-fen: „Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr die größte Lernmesse in Norddeutschland mit Mitteln aus dem Europä-ischen Sozialfonds (ESF) un-terstützen können. Die gesell-schaftliche Notwendigkeit von Ausbildung, Qualifi zierung, Weiterbildung und lebenslan-gem Lernen steht nicht oh-ne Grund im Mittelpunkt der Mes-se. Ein wichtiger Faktor für Arbeitslosigkeit sind fehlende bzw. nicht passende Qualifi -zierungsniveaus, die somit eine wichtige Rolle für die Teilhabe am Erwerbsleben spielen.

Die Bedeutung des Qualifi zie-rungsniveaus wird an dem über-

durchschnittlich hohen Anteil von Personen ohne abgeschlos-sene Berufsausbildung von über 60% an al-len Arbeitslosen deutlich (Berichtsjahr 2012).Ein Schwerpunkt des Bremer Arbeitsmarktprogramms (BAP) ist deshalb die Förde-rung von abschlussbezogenen Maßnah-men für an- und ungelernte Frauen und Männer, seien sie arbeitslos oder erwerbstätig. Au-ßerdem sollen für alle Jugendli-chen und junge Erwachsene Zu-gänge zu Ausbildung und Arbeit ermöglicht wer-den.“Frank Sänger, Koordinator För-derung der berufl ichen Weiter-bildung im Jobcenter Bremen

„In einer Arbeitswelt, die sich fortlaufend weiterentwickelt,

bildet eine konti-nuierliche berufl iche Weiterbildung ei-nen entscheidenden Faktor für ein erfolgreiches Berufsleben. Nachweislich erhöht eine quali-fi zierte und anerkannte Ausbil-dung die Chancen auch länger-fristig mit beiden Beinen im Erwerbsleben zu stehen. Nutzen Sie daher die Kompetenz der Aussteller auf der ESF-lernmes-se 2015, um sich ausführlich zu diesem wichtigen Thema zu in-formieren!. Dr. Götz von Einem,

Geschäftsführer Agentur für Ar-beit Bremen-Bremerhaven:

„Eine abgeschlossene Berufs-ausbildung und die Bereitschaft, immer wieder dazu zu lernen sind die Voraussetzungen für dauerhafte Beschäftigung und berufliches Fortkommen. Auch die Integration von Migrantin-nen und Migranten gelingt am bes-ten über die Integration in die Arbeitswelt. Lernen ist immer mit einer persönlichen Anstrengung verbunden. Auf-gewendete Mühe und Zeit loh-nen sich aber: Fachkräf-te ver-dienen in ihrem Arbeitsleben erheblich mehr als Ungelernte. Die Lernmesse 2015 ist ein ide-aler Anlass, jetzt in die eigene Qualifikation zu investieren.“

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