Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

24
„Das Bruoinlandsprodukt ist in Bremen im ersten Halbjahr mit 4,1 Prozent et- was stärker gestiegen als auf Bundesebene“, bilanziert der Präses der Bremer Han- delskammer, Oo Lamoe. Das hohe Wachstumstempo habe im weiteren Jahresver- lauf erwartungsgemäß aber nicht gehalten werden kön- nen. Dennoch habe die Bremi- sche Wirtschaft hat ein sehr starkes Jahr hinter sich, sag- te Wirtschaftssenator Mar- tin Günthner das Jahr 2011 im Exklusivinterview mit der Wirtschaftszeitung. Die Turbulenzen an den Finanz- märkten häen keine nega- tiven Auswirkungen auf die Wirtschaft in Bremen gehabt, so Günthner. Auch Handwerker zuversichtlich Hauptmotor der guten Kon- junktur war Oo Lamoe zufolge die Industrie, die dem erhöhten Druck durch steigende Energie- und Rohstoosten standhalten konnte. Eine der tragenden Säulen sei auch 2011 der Ex- port gewesen. „Die vielen mielständischen Unter- nehmen in Bremen stehen zudem oft auf einer sehr soliden Basis, da sie in gu- ten Zeiten so gewirtschaftet haben, dass sie die nötigen Puffer für die Krise haben“, erklärte Senator Günthner. Zurückhaltender aber den- noch positiv schaut auch das Handwerk auf das ab- gelaufene Jahr 2011 zurück. „Die Handwerkskonjunktur zeigt sich in Bremen wei- terhin stabil und hält den zunehmenden welt- und finanzwirtschaftlichen Risi- ken stand“, sagte Joachim Feldmann, Präses der Hand- werkskammer Bremen. „Der Arbeitsmarkt ist stabil, die Binnennachfrage ist gut, die niedrigen Zinsen bringen eine vermehrte Nachfrage tnach Bauleistungen.“ „Nach diesem sehr guten Jahr wird sich die Bremer Konjunktur in 2012 wahr- scheinlich auf etwas nied- rigerem Niveau weiter ent- wickeln“, prognostiziert Cornelius Neumann-Redlin, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände im Lande Bremen. “Die Unter- nehmen berichten uns von guter wirtschaftlicher Lage, hoher Auslastung und der Schaffung neuer Arbeits- pläꜩe. Die Unternehmen blicken also mit Zuversicht in die Zukunft.” Bei allem Vertrauen in die Realwirtschaft, sollten die hohen Risiken für die wirt- schaftliche Entwicklung jedoch nicht aus dem Blick- feld geraten, meint Joachim Feldmann. „Die Zuspiꜩung der Schuldenkrise mit An- steckungsgefahr für die Banken und ein damit ein- hergehender Rückgang der Unternehmensfinanzierung bei gleichzeitigem Anstieg der Rohstoff- und Energie- preise sollten nicht unter- schäꜩt werden. Hier sind vor allem die Verantwortli- chen in der Politik gefragt, schnelle und wirksame In- strumente zur Gegensteue- rung durchzuseꜩen.“ Oo Lamoe meint: „Die Aussichten sind gut.“ Es sei jedoch erforderlich, dass die Landespolitik die Rah- menbedingungen für die wirtschaftliche Entwicklung Bremens weiter verbesse- re. „Nirgendwo sonst als in den Unternehmen entsteht Wachstum und damit auch Steuerauommen“, betont Lamoe. Dies verbiete po- litische Eingriffe, die den wirtschaftlichen Erfolg Bre- mens gefährden könnten. Dem schließt sich Neu- mann-Redlin an. „Zu viel Regulierung, zum Beispiel in puncto Mindestlohn oder Zeitarbeit, sendet das fal- sche Signal und schwächt den Wirtschaftsstandort Bremen.“ Die Politik müsse wieder mehr zeigen, dass sie die Wirtschaft in Bremen wolle und auch willens ist diese zu unterstüꜩen. Zum Weiterlesen: Lesen Sie das ausführliche Interview mit Senator Günthner auf Seite 5. (jsl) Mit der Veranstaltungsreihe unique bieten die ATLANTIC Hotels einzigartige Freizeitevents für Privat- und Geschäftskunden. Von der Abendveranstaltung bis zum Tagesausflug ist für jeden Geschmack das Richtige dabei – auch in kulinarischer Hinsicht. Für alle Veranstaltungen sind auch Geschenkgutscheine erhältlich. Weitere Informationen unter www.atlantic-unique.de BESONDERE ERLEBNISSE IN BESONDEREN LOCATIONS Liebe Leserinnen, liebe Leser, alles Gute zum Neuen Jahr! Haben Sie sich für 2012 etwas vorgenommen? Wollen Sie mit dem Rauchen auören, ein paar Kilo abnehmen oder sich mehr Zeit für die Familie nehmen? Sicher haben Sie auch Pläne für Ihre Firma: Expandieren, neue Mitarbei- ter einstellen oder endlich wieder ausbilden? Wie Sie haben auch wir uns für das neue Jahr einiges auf die Fahne geschrieben. Schritt für Schritt werden wir unseren Angebot noch genauer auf Ihre Informati- onsbedürfnisse zuschneiden. Neue Rubriken, Reporta- gen und Kolumnen sollen die Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung nicht nur informativer und noch lesenswerter machen. Sie bieten Ihnen zudem noch mehr Service. In Kombination mit unse- rem stetig wachsenden Online-Angebot soll die Wirtschaftszeitung in 2012 zu einem kompetenten Informationszentrum rund um die Bremische Wirtschaft werden. Dazu gehören in Zukunft nicht nur Nachrich- ten, Berichte, Analysen und Kommentare sondern auch Veranstaltungen, die sich speziell an Sie als Unterneh- mer richten. Durch unsere Kooperationen mit i2b sowie dem BVMW haben wir star- ke Partner an unserer Seite. All diese Neuerungen können Sie in den ersten Ausgaben des Jahres 2012 entdecken. Also lesen Sie auch weiterhin regelmäßig rein. Übrigens: Ab Februar 2012 gibt es die Wirtschaftszeitung auch im Zeitschriftenhandel. Infos: www.wirtschaftszeitung.info Unternehmen im Fokus Stelter Zahnradfabrik „Mannarme Produktion“ in Bassum | Seite 4 Im Exklusivinterview Wirtschaftssenator Martin Günthner Seine Bilanz 2011 und die Prognose für 2012. | Seite 5 Veranstaltung „Imagefaktor – Das Bild der Wirtschaft“ Eine Fotoausstellung im WWH | Seite 9 Wirtschaftszeitung Unternehmen profitieren vom Erfahrungsschatz älterer Mitarbeiter Der aktuelle Demografiebe- richt der Bundesregierung zeigt, dass der Anteil der älteren Bevölkerung in den kommen zwei Jahrzehn- ten deutlich steigen wird. Gleichzeitig werden auch die erwerbsfähigen Men- schen immer älter. Ange- sichts des demografischen Wandels und des wachsen- den Bedarfs an Fachkräften wird die Beschäftigung Äl- terer für immer mehr Unter- nehmen ein relevantes Ziel ihres Personalmanagements. Vorurteile widerlegt Das die alten Ressentiments gegen die Generation 50Plus dabei unangebracht sind zeigt eine Studie des Ins- tituts der deutschen Wirt- schaft Köln (IW). Rund 1.350 Personalleiter und Ge- schäftsführer von Industrie- unternehmen wurden zum Image älterer Beschäftigter befragt. Und die Kollegen jenseits der 50 sind besser als ihr Ruf. Diese und mehr Themen fin- den Sie auf Seite 3 und 4 ... Schwerpunktthema in dieser Ausgabe: „Generation 50Plus“ Vertrieb BRASSAT GmbH - Verlag Wirtschaſtszeitung Außer der Schleifmühle 82 | 28203 Bremen An die Geschäſtsführung dieses Unternehmens f ü r b r e m e n u n d u m g e b u n g m o n a t s z e i t u n g f ü r u n t e r n e h m e r u n d g e s c h ä f t s f ü h r e r Ausgabe 8, Januar 2012 Motor der guten konjunkturellen Entwicklung Bremens ist die Industrie. Foto: Mercedes Benz Bilanz 2011: Bremer Mittelstand zeigt sich krisenfest

description

Ausgabe 8, Januar 2012

Transcript of Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Page 1: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

„Das Bruttoinlandsprodukt ist in Bremen im ersten Halbjahr mit 4,1 Prozent et-was stärker gestiegen als auf Bundesebene“, bilanziert der Präses der Bremer Han-delskammer, Otto Lamotte. Das hohe Wachstumstempo habe im weiteren Jahresver-lauf erwartungsgemäß aber nicht gehalten werden kön-nen.Dennoch habe die Bremi-sche Wirtschaft hat ein sehr starkes Jahr hinter sich, sag-te Wirtschaftssenator Mar-tin Günthner das Jahr 2011 im Exklusivinterview mit der Wirtschaftszeitung. Die

Turbulenzen an den Finanz-märkten hätten keine nega-tiven Auswirkungen auf die Wirtschaft in Bremen gehabt, so Günthner.

Auch Handwerker zuversichtlich

Hauptmotor der guten Kon-junktur war Otto Lamotte zufolge die Industrie, die dem erhöhten Druck durch steigende Energie- und Rohstoffkosten standhalten konnte. Eine der tragenden Säulen sei auch 2011 der Ex-port gewesen. „Die vielen mittelständischen Unter-

nehmen in Bremen stehen zudem oft auf einer sehr soliden Basis, da sie in gu-ten Zeiten so gewirtschaftet haben, dass sie die nötigen Puffer für die Krise haben“, erklärte Senator Günthner.Zurückhaltender aber den-noch positiv schaut auch das Handwerk auf das ab-gelaufene Jahr 2011 zurück.

„Die Handwerkskonjunktur zeigt sich in Bremen wei-terhin stabil und hält den zunehmenden welt- und finanzwirtschaftlichen Risi-ken stand“, sagte Joachim Feldmann, Präses der Hand-werkskammer Bremen. „Der

Arbeitsmarkt ist stabil, die Binnennachfrage ist gut, die niedrigen Zinsen bringen eine vermehrte Nachfrage tnach Bauleistungen.“

„Nach diesem sehr guten Jahr wird sich die Bremer Konjunktur in 2012 wahr-scheinlich auf etwas nied-rigerem Niveau weiter ent-wickeln“, prognostiziert Cornelius Neumann-Redlin, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände im Lande Bremen. “Die Unter-nehmen berichten uns von guter wirtschaftlicher Lage, hoher Auslastung und der Schaffung neuer Arbeits-

plätze. Die Unternehmen blicken also mit Zuversicht in die Zukunft.”Bei allem Vertrauen in die Realwirtschaft, sollten die hohen Risiken für die wirt-schaftliche Entwicklung jedoch nicht aus dem Blick-feld geraten, meint Joachim Feldmann. „Die Zuspitzung der Schuldenkrise mit An-steckungsgefahr für die Banken und ein damit ein-hergehender Rückgang der Unternehmensfinanzierung bei gleichzeitigem Anstieg der Rohstoff- und Energie-preise sollten nicht unter-schätzt werden. Hier sind vor allem die Verantwortli-chen in der Politik gefragt, schnelle und wirksame In-strumente zur Gegensteue-rung durchzusetzen.“Otto Lamotte meint: „Die Aussichten sind gut.“ Es sei jedoch erforderlich, dass die Landespolitik die Rah-menbedingungen für die wirtschaftliche Entwicklung Bremens weiter verbesse-re. „Nirgendwo sonst als in den Unternehmen entsteht Wachstum und damit auch Steueraufkommen“, betont Lamotte. Dies verbiete po-litische Eingriffe, die den wirtschaftlichen Erfolg Bre-mens gefährden könnten.Dem schließt sich Neu-mann-Redlin an. „Zu viel Regulierung, zum Beispiel in puncto Mindestlohn oder Zeitarbeit, sendet das fal-sche Signal und schwächt den Wirtschaftsstandort Bremen.“ Die Politik müsse wieder mehr zeigen, dass sie die Wirtschaft in Bremen wolle und auch willens ist diese zu unterstützen.

Zum Weiterlesen: Lesen Sie das ausführliche Interview mit Senator Günthner auf Seite 5. (jsl)

Mit der Veranstaltungsreihe unique bieten die ATLANTIC Hotels einzigartige Freizeitevents für Privat- und Geschäftskunden. Von

der Abendveranstaltung bis zum Tagesausflug ist für jeden Geschmack das Richtige dabei – auch in kulinarischer Hinsicht.

Für alle Veranstaltungen sind auch Geschenkgutscheine erhältlich.Weitere Informationen unter www.atlantic-unique.de

besondere erlebnisse in besonderen locations

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

alles Gute zum Neuen Jahr! Haben Sie sich für 2012 etwas vorgenommen? Wollen Sie mit dem Rauchen aufhören, ein paar Kilo abnehmen oder sich mehr Zeit für die Familie nehmen? Sicher haben Sie auch Pläne für Ihre Firma: Expandieren, neue Mitarbei-ter einstellen oder endlich wieder ausbilden?Wie Sie haben auch wir uns für das neue Jahr einiges auf die Fahne geschrieben. Schritt für Schritt werden wir unseren Angebot noch genauer auf Ihre Informati-onsbedürfnisse zuschneiden. Neue Rubriken, Reporta-gen und Kolumnen sollen die Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung nicht nur informativer und noch lesenswerter machen. Sie bieten Ihnen zudem noch mehr Service.In Kombination mit unse-rem stetig wachsenden Online-Angebot soll die Wirtschaftszeitung in 2012 zu einem kompetenten Informationszentrum rund um die Bremische Wirtschaft werden. Dazu gehören in Zukunft nicht nur Nachrich-ten, Berichte, Analysen und Kommentare sondern auch Veranstaltungen, die sich speziell an Sie als Unterneh-mer richten. Durch unsere Kooperationen mit i2b sowiedem BVMW haben wir star-ke Partner an unserer Seite. All diese Neuerungen können Sie in den ersten Ausgaben des Jahres 2012 entdecken. Also lesen Sie auch weiterhin regelmäßig rein. Übrigens: Ab Februar 2012 gibt es die Wirtschaftszeitung auch im Zeitschriftenhandel. Infos: www.wirtschaftszeitung.info

Unternehmen im Fokus

Stelter Zahnradfabrik„Mannarme Produktion“ in Bassum | Seite 4

Im Exklusivinterview

Wirtschaftssenator Martin Günthner Seine Bilanz 2011 und die Prognose für 2012. | Seite 5

Veranstaltung

„Imagefaktor – Das Bild der Wirtschaft“Eine Fotoausstellung im WWH | Seite 9

Wirtschaftszeitung

Unternehmen profitieren vom Erfahrungsschatz älterer Mitarbeiter

Der aktuelle Demografiebe-richt der Bundesregierung zeigt, dass der Anteil der älteren Bevölkerung in den kommen zwei Jahrzehn-

ten deutlich steigen wird. Gleichzeitig werden auch die erwerbsfähigen Men-schen immer älter. Ange-sichts des demografischen Wandels und des wachsen-den Bedarfs an Fachkräften wird die Beschäftigung Äl-terer für immer mehr Unter-

nehmen ein relevantes Ziel ihres Personalmanagements.

Vorurteile widerlegtDas die alten Ressentiments gegen die Generation 50Plus dabei unangebracht sind zeigt eine Studie des Ins-tituts der deutschen Wirt-schaft Köln (IW). Rund 1.350 Personalleiter und Ge-schäftsführer von Industrie-unternehmen wurden zum Image älterer Beschäftigter befragt. Und die Kollegen jenseits der 50 sind besser als ihr Ruf.

Diese und mehr Themen fin-den Sie auf Seite 3 und 4 ...

Schwerpunktthema in dieser Ausgabe: „Generation 50Plus“

Vertrieb BRASSAT GmbH - Verlag WirtschaftszeitungAußer der Schleifmühle 82 | 28203 Bremen

An die Geschäftsführung dieses Unternehmens

f ü r b r e m e n u n d u m g e b u n g

m o n a t s z e i t u n g f ü r u n t e r n e h m e r u n d g e s c h ä f t s f ü h r e r

Ausgabe 8, Januar 2012

Motor der guten konjunkturellen Entwicklung

Bremens ist die Industrie. Foto: Mercedes Benz

Bilanz 2011:

Bremer Mittelstand zeigt sich krisenfest

Page 2: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 8; Januar 20122

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Schwerpunktthema

Der aktuelle Demografiebe-richt der Bundesregierung zeigt, dass der Anteil der älteren Bevölkerung in den kommen zwei Jahrzehn-ten deutlich steigen wird. Gleichzeitig werden auch die erwerbsfähigen Men-schen immer älter. Ange-sichts des demografischen Wandels und des wachsen-den Bedarfs an Fachkräften wird die Beschäftigung Äl-terer für immer mehr Unter-nehmen ein relevantes Ziel ihres Personalmanagemants. Nach Untersuchungen des Statistischen Bundesam-tes werden bereits im Jahr 2020 etwa 40 Prozent aller Personen zwischen 50 und 64 Jahre alt sein. Außerdem wird bis zum Jahre 2050 das Erwerbspersonenpotenzial in Deutschland um etwa 10 Millionen abnehmen.

„Die strategische Herausfor-derung für die Unternehmen besteht darin, mit insgesamt alternden Belegschaften und einem sinkenden Po-tenzial an Fach- und Füh-rungskräften die betriebliche Leistungsfähigkeit im glo-balen Wissens- und Innova-tionswettbewerb zu erhalten bzw. zu stärken“, heißt es im Positionspapier „Ältere Arbeitnehmer“ der Bundes-vereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).

Vorurteile widerlegt

Das die alten Ressentiments gegen die Generation 50Plus dabei unangebracht sind zeigt eine Studie des Ins-tituts der deutschen Wirt-schaft Köln (IW). Rund 1.350 Personalleiter und Ge-schäftsführer von Industrie-unternehmen wurden zum Image älterer Beschäftigter befragt. Und die Kollegen jenseits der 50 sind besser als ihr Ruf. Demnach hält nur eine Minderheit von 27 Prozent der Befragten älte-re Mitarbeiter für weniger produktiv, weil sie beim Arbeitstempo nicht mehr mithalten können. Und ein Viertel der Unternehmen glaubt, Weiterbildung für ältere Mitarbeiter lohne sich nicht. Ähnlich sieht es beim Thema Motivation aus: Nur eine von vier Führungskräf-ten beklagt einen geringeren Leistungswillen bei den über 50-Jährigen im Vergleich zu jüngeren Beschäftigten. Auch in puncto krankheits-bedingte Ausfälle lassen sich die Manager nicht von Vorurteilen leiten: Die Hälf-te stimmt sogar der Aussa-ge zu, dass Ältere seltener krank sind als Jüngere. Viele Unternehmen haben zudem erkannt, dass sie mit einer maßgeschneiderten Perso-nalpolitik sowohl die Leis-tungsbereitschaft als auch

die Leistungsfähigkeit der älteren Kollegen gezielt för-dern können. Zu den belieb-testen Maßnahmen zählen altersgemischte Teams, der Einsatz der 50-plus-Profis als Trainer und Ausbilder sowie die Projektarbeit an wech-selnden Standorten oder im Ausland, wo die älteren Ar-beitnehmer nicht nur von ih-rem umfangreichen betrieb-lichen Wissen profitieren, sondern auch ihre Lebenser-fahrung einbringen können.

Prämien statt Senioritätslöhne

Erfahrung ist auch das Kri-terium nachdem jeder dritte Industriebetrieb bislang sei-nen älteren Mitarbeitern hö-here Grundgehälter als jün-geren gewährt. Von dieser Entlohnung nach dem Se-nioritätsprinzip müssen die Unternehmen aber Abstand nehmen, wenn angesichts des demografischen Wan-dels immer mehr in alters-gemischten Teams gearbeitet wird – so das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Denn die ungleiche Bezahlung nach Alter wirkt sich nachteilig aus, weil die Jüngeren keinen Anreiz haben, ihr aktuelles Fach-wissen an ihre besser ver-dienenden älteren Kollegen weiterzugeben. Dem kann durch einheitliche Grund-

löhne mit ergänzenden ziel- und leistungsorientierten Prämien entgegengewirkt werden. Jung und Alt sind so motiviert, ihr Verhalten auf das gemeinsame Teamziel auszurichten und gegensei-tig Informationen auszutau-schen: Ältere Arbeitnehmer werden von ihren jüngeren Kollegen fachlich auf dem neuesten Stand gehalten, diese wiederum profitieren vom Erfahrungsschatz der Älteren. (jsl)

„Sonderrechte für ältere Arbeitnehmer sind überflüssig und schädlich“

Die Beschäftigungssituati-on der älteren Arbeitnehmer hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Das ist das Ergebnis der Studie „Karriere und Beruf 50plus: Wege zu mehr de-mografischer Fitness und Beschäftigung“, die das In-stitut der deutschen Wirt-schaft Köln (IW) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) er-stellt hat. Demnach hat der Anteil der Beschäftigten in der Altersgruppe der 50- bis 65-Jährigen überproportio-nal zugenommen. Mehr als verdoppelt hat sich die Be-

schäftigungsquote in der Al-tersgruppe der 60- bis 64- Jäh-rigen: hier lag der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Jahr 2000 noch bei elf Prozent, im Jahr 2010 schon bei 24,6 Prozent, Tendenz: steigend.Eine im Oktober 2011 paral-lel zur Studie durchgeführ-te Unternehmerbefragung macht deutlich, dass knapp die Hälfte der Unternehmen davon ausgeht, dass die Be-schäftigung älterer Arbeit-nehmer in den nächsten fünf Jahren zu einem immer wich-tigeren Thema wird. Nur vier Prozent der Unternehmen

vermuten, dass die Bedeu-tung des Themas abnehmen wird.„Ältere Arbeitnehmer blei-ben länger im Erwerbsleben. Diese Zahlen signalisieren, dass ein Paradigmenwechsel eingeleitet wurde und der Bewusstseinswandel bereits Spuren hinterlassen hat“ sagt Hubertus Pellengahr, Ge-schäftsführer der INSM. „Das frühzeitige Ausscheiden älte-rer Mitarbeiter aus dem Er-werbsleben ist kein zukunfts-fähiges Konzept mehr. Denn sie werden auf dem Arbeits-markt dringend gebraucht, sie haben Fähigkeiten, die

Junge nicht haben: Erfahrung, Ruhe,Entscheidungskraft. Das haben viele weitsichtige Unternehmer bereits erkannt. Hier sind wir auf dem richti-gen Weg“.In mehr als jedem zweiten Unternehmen wird das The-ma „Beschäftigung älterer Arbeitnehmer“ gezielt im Rahmen der Personalpolitik behandelt. Dieser Entwick-lung muss auch die Gesetz-gebung folgen. Pellengahr: „Sonderrechte für ältere Arbeitnehmer sind über-flüssig und schädlich“. Die ursprünglich als Schutz ge-dachten gesetzlichen Kündi-

gungsregeln bauen für Ältere eine kontraproduktive Ein-trittshürde in den Arbeits-markt auf. Aus demselben Grund muss die Bezugs-dauer des Arbeitslosengeld I für alle Altersgruppen auf maximal zwölf Monate be-schränkt werden. Durch die längere Bezugsdauer wird älteren Arbeitnehmern die Motivation genommen, die sich ihnen bietenden Chan-cen am Arbeitsmarkt zu nut-zen. Auch ein allgemeiner ge-setzlicher Mindestlohn hätte negative Auswirkungen auf die Beschäftigungschancen der über 50-Jährigen.

„Unternehmen haben es durch eine lebenszykluso-rientierte Personalpolitik in der Hand, die Leistungs-, Beschäftigungs- und An-passungsfähigkeit der Ar-beitnehmer frühzeitig zu stärken. Tarifpartner und Gesetzgeber sind gefordert, hierfür einen geeigneten, institutionellen Rahmen zu gestalten, der zum einen die Eigenverantwortung der Beschäftigten und zum an-deren die wirtschaftlichen Notwendigkeiten der Unter-nehmen im Auge behält.“ so Dr. Oliver Stettes, Autor der Studie. (jsl)

„Ich schreibe monatlich für Sie über Unternehmen aus der Region, vom Handwerker bis zum Global-Player. Rufen Sie mich an oder senden Sie mir eine E-Mail, ich

freue mich auf Ihre Informationen.“Jeanette Simon-Lahrichi, Leitende Redakteurin

Telefon 0421 / 69648417, [email protected]

Fachkompetent und genau: Das Bild der Generation 50Plus hat sich gewandelt. Immer mehr Unterneh-men versuchen ihr reifes Fachpersonal lange im Arbeitsleben zu halten.Fotos: djd/Randstad

Die Generation 50 PlusImmer mehr Unternehmen profitieren vom Erfahrungsschatz älterer Mitarbeiter

Page 3: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

3Ausgabe 8; Januar 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Schwerpunktthema

Firma Hasch & Co.:

Unternehmen mit Weitblick

Als eines der ältesten und größten Bremer Handwerks-unternehmen im Bereich Sa-nitär, Heizung und Klempne-rei hat sich die Firma Hasch & Co KG mit Kreativität, Begeisterung, Weitblick und Mut in der Region einen Na-men gemacht. Heute beschäf-tigt das Unternehmen 32 Mitarbeiter und setzt auf ei-nen guten Mix von Jüngeren und Älteren. Altersgemisch-te Tandems und Schulungen von jüngeren Mitarbeitern durch Ältere gewährleisten den Wissens- und Erfah-rungstransfer.Für ihre beispielhafte Be-schäftigungs- und Einstel-lungspraxis gegenüber Men-schen ab 49 Jahren wurde die Firma bereits 2010 als „Un-ternehmen mit Weitblick“ gewürdigt. Im Rahmen der Ausschreibung wurden Un-ternehmen gesucht, die be-wusst Ältere einstellen bzw. das Potenzial ihrer älteren Beschäftigten in besonderer Weise fördern oder Modelle zum Miteinander von Jung und Alt im Betrieb umsetzen. Auch ein Jahr nach der Preis-verleihung setzt Hasch & Co. auf eine Generationen über-greifende Personalpolitik.Langjährige Kunden und Partner sowie Mitarbeiter (so-gar mit 40- bzw. 50-jähriger Firmenzugehörigkeit) bestä-tigen das unternehmerische Handeln. Eine gute Mitarbei-terbindung, Neueinstellung von älteren Mitarbeitern und Übernahme von Ausgelern-ten in die Stammbelegschaft sichern diese Personalpolitik nachhaltig. Ganz individuel-le Schulungsbedarfe, deren Erfassung im Qualitätsma-nagement fest geschrieben ist, sorgen für kontinuierli-che Weiterbildung. Alters-gerechte Arbeitszeiten ohne Notdienst für ältere Mitar-beiter ab 50 Jahre berück-sichtigen eine mögliche Ab-nahme der Aufnahme- und Widerstandsfähigkeit ohne unternehmerischen Verzicht

auf die Erfahrung und die Zuverlässigkeit älterer Mit-arbeiter. Ein betriebliches Gesundheitsmanagement ist Bestandteil der Unter-nehmensstrategie. Dies er-folgreiche Konzept gilt auch anderen Unternehmen als Beispiel. Hinter all dem steht sowohl ein hohes soziales En-gagement als auch ein geziel-ter altersgerechter Einsatz der personellen Ressourcen, so dass das Unternehmen „fit“ für die Zukunft ist.Der Wettbewerb ist Bestand-teil des bundesweit in 62 Städten und Regionen um-gesetzten Programms „Per-spektive 50plus“ des Bun-desministeriums für Arbeit und Soziales, das in Bremen, Bremerhaven und Cuxhaven im Rahmen des Bundespro-gramms „Perspektive 50plus – Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen“ um-gesetzt wird. In der „Paktre-gion“ Bremen, Bremerhaven, Cuxhaven wird die Verant-wortung und federführen-de Koordination des Pro-gramms Chance 50+ von der BAgIS in enger Zusammen-

arbeit mit der bremer arbeit gmbh wahrgenommen.Das Programm startete 2005. Die zweite Laufzeit endet im Dezember 2010. Seit dem Programmstart konnten rund 2.000 Menschen wieder in sozialversicherungspflichti-ge Beschäftigung integriert werden. Der Antrag für eine dritte Laufzeit bis 2015 ist ge-stellt. Die vorgeschlagenen Unter-nehmen zeichnen sich durch einen selbstverständlichen oder bewussten positiven Einbezug Älterer in ihre Un-ternehmens- und Personalpo-litik aus. Durch eine Vielzahl von Maßnahmen zur Be-schäftigungsförderung und –sicherung schaffen die Un-ternehmen einen ausgewo-genen Mix zwischen jungem Fachkräftenachwuchs und erfahrenen Mitarbeiter/-in-nen mit langjähriger Berufs-erfahrung. Ein beidseitiger Wissenstransfer zwischen den Generation (Jung von Alt (Erfahrung) und Alt von Jung (neue Technologien)) fördert den innerbetrieblichen Kom-petenzaustausch. (jsl)

Maßnahmen zur Integration älterer ArbeitnehmerWEItERbIldUnG Und QUalIfIZIERUnG ▪ Aus-, Weiterbildung und Qualifizierung älterer Arbeitnehmer/-innen zu Fachkräften in branchenspezifischen Tätigkeitsfeldern

aUfGabEn- Und tätIGkEItSbEREIcHE ▪ Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit: systematische Tätigkeits- und Belastungswechsel, d.h. die Möglichkeit zwischen einzelnen Beschäf-tigungsfeldern zu variieren, um so bei eingeschränkter Belastbarkeit alternative Tätigkeitsbereiche im Unternehmen zu erproben

▪ Individuelle Anpassung von Arbeitsplätzen an die persönlichen Voraussetzungen und Bedingungen der Arbeitnehmer/-innen

▪ Einbindung älterer Mitarbeiter/-innen als Paten und Mentoren im Unternehmen

aRbEItSZEItoRGanISatIon ▪ flexible Arbeitszeitmodelle, Teilzeitarbeit

aRbEItSPlatZGEStaltUnG ▪ Berücksichtigung gesundheitsrelevanter Aspekte, z.B. hinsichtlich ergonomischer Aspekte, Sicherheit und Arbeitsplatzumgebung

bEtRIEblIcHES GESUndHEItSManaGEMEnt ▪ Durchführung von präventiven Gesundheitsprogrammen, z.B. in Zu-sammenarbeit mit Krankenkassen, Unterstützung von Angeboten für

bEtRIEbSSPoRt ▪ Gesundheitstraining, Ernährungsberatung, Antistressschulungen

11.08.11 16:41:18 [Motiv '2042619(1-1)/i2c idea 2 Consulting e.G.' - Dialog35 | NORDSEE-ZEITUNG | NORDSEE-ZEITUNG] von Fromme (Color Bogen)

Nutzen auch Sie den Verbund mitüber 350 Fitnessstudios,Therapiezentren und Schwimmbädern.Telefon 0421 - 22 37 90 30

11.08.11 16:41:18 [Motiv '2042619(1-1)/i2c idea 2 Consulting e.G.' - Dialog35 | NORDSEE-ZEITUNG | NORDSEE-ZEITUNG] von Fromme (Color Bogen)

Nutzen auch Sie den Verbund mitüber 350 Fitnessstudios,Therapiezentren und Schwimmbädern.

Telefon 0421 - 22 37 90 30info@hanse­t.de · www.hanse­t.de

Herzlichen Glückwunschzum Jubiläum!

Die Wirtschaftszeitung ab Februar auch im Zeitschriftenhandelwww.wirtschaftszeitung.info

jetzt online lesen oder Abo anfordern:

Page 4: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 8; Januar 20124

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Unternehmen im Fokus

Stelter: Lückenschluss in modernster europäischer Zahnradfabrik

Eine „magic hand“ auf jeden Mitarbeiter in der ProduktionUmgeben von Wald und Wie-sen, hat in der Stelter Zahn-radfabrik im niedersächsi-schen Bassum heute bereits die industrielle Zukunft nach dem Motto „Mannarme Produktion mit Null-Fehler-Strategie“ Einzug gehalten. Mit der Technikinvestition in ein multifunktionales, neunachsiges Komplettbear-beitungszentrum für Wellen und große Zahnräder setzt das Familienunternehmen europaweit Standards: Sämt-liche Arten und Größen von Zahn- und Kettenrädern für Industrieanlagen, Fahrzeuge (Motor und Getriebe) sowie Energie- und Fördertechnik werden durchgängig auto-matisiert produziert – und das in Spitzenqualität.

Dritte Generation am und im Werk

“Wir garantieren selbst bei Großzahnrädern für Wind-kraftanlagen Automotive-Qualität.“ Das könne mit Blick auf die 20-jährige Laufzeit und rund 130.000 Betriebsstunden, die die Großgetriebe von Windrä-dern mindestens durchhal-ten müssen, bisher niemand auf der Welt, sagt Hartmut Stelter. Der 56-Jährige lei-

tet seit 1985 das zu Beginn des deutschen Wirtschafts-wunders 1950 von seinem Vater Heinz gegründete Hightech-Unternehmen mit heute rund 200 Robotern – den sogenannten „magic hands“ – und 250 Mitar-beitern, davon 196 in der unmittelbaren Produktion. Sohn Christian und Tochter Mandy wurden und werden im Unternehmen ausgebil-det. Christian übernahm die Produktionsleitung, Mandy ist im kaufmännischen Be-reich tätig.

Als Zulieferer für namhaf-te Automobilhersteller hat-te Stelter schon vor einigen Jahren auf den wachsenden wirtschaftlichen Stellenwert erneuerbarer Energien re-agiert. Der Visionär ergänzte seine bislang fünf Produk-tionshallen um zwei weite-re – Platz für automatisierte Taktstraßen zur Herstellung von hochpräzisen und war-tungsarm arbeitenden Zahn-rädern zum Beispiel für Großgetriebe in Wind-, Was-serkraft- und Förderanlagen. Die Philosophie des Firmen-chefs, der weltweit als einzi-ger Hersteller selbst bei der Produktion von Großzahn-rädern bis 2,5 Tonnen Ge-wicht mit robotergestützten

Maschinen-Zuführungen die sonst üblichen Automa-tisierungslücken schließt: „Gewinn wird erst durch Investitionen in die absolut beste Präzisionstechnik ein stetiger Begleiter.“

Jährlich Millionen für neueste Präzisions-technikDas Unternehmen inves-tierte folgerichtig in den vergangenen Jahren jeweils mehrere Millionen Euro in Automatisierungstech-nik und modernste CNC-Maschinen, die für hohen Durchsatz und geringe Be-arbeitungszeiten je Stück sorgen und zugleich die „Fehlerquelle Mensch“ im direkten Produktionspro-zess nahezu ausschließen. Trotz Krise kennt die Stel-ter Zahnradfabrik GmbH (www.stelter.de) nur ste-tiges Wachstum. In den letzten Jahren hat sich der Umsatz bei gleichbleibender Mitarbeiterzahl kontinu-ierlich erhöht, ein Beleg für eine besonders hohe Effizi-enz.

Arbeitsalltag in einem der modernsten norddeutschen Industrieunternehmen: Bei

der Produktion von rund 1.000 verschiedenen Sor-ten von Stirn-, Ketten-, Schnecken- und Zahnrie-menrädern übernimmt der Mensch Kontroll- und Über-wachungsfunktionen, bei Bedarf werden Zustellpa-rameter geändert; der Her-stellungsprozess verläuft nahezu papierlos und wird elektronisch gesteuert. Das durchgehende Qualitätsma-nagement ist bauteilunab-hängig; die entsprechenden Kenngrößen sind über PC-Monitore an jedem Arbeits-platz verfügbar.

Der neueste Clou, mit dem der geschäftsführende Ge-sellschafter die Konkurrenz verblüfft: Weil der Maschi-nenpark über Kapazitäts-reserven auch bei zwei- bis dreischichtiger Auslastung verfügt, kann die Firma die komplette Zahnradfertigung für Dritte als „verlängerte Werkbank“ auf maximalem Qualitätslevel übernehmen. Dieses Outsourcing-Ange-bot wurde schon häufig er-folgreich genutzt. (jsl/pm)

Kontakt: Stelter Zahnradfa-brik GmbH; Bramstedter Kirch-weg 49, Tel.: 04241-860, [email protected], www.stelter.de

Erfolgsformel: QM + Effizienz Der Maschinenpark in Bassum erlaubt eine Dienstleistungsbe-reitschaft im Standby-Modus und umfasst mittlerweile über 220 CNC- bzw. konventionelle Werkzeugmaschinen (Hersteller sind u. a. Reishauer/Zahnflanken-Schleifmaschinen, Höfler/Wälz-fräs- und Profilschleifmaschinen, Klingelnberg/Messmaschinen, Hankook-Karussell- und Index Mehrspindel-Drehmaschinen mit Laderoboter), die technologisch verkettet und mit automatisierten

Ladesystemen verknüpft sind. Diese Automaten-Power mit teils integrierten Mess- Prüfsyste-men lässt rund 50 verschiedene Bearbeitungsverfahren zu – und das mit maximaler Effektivität, in höchster Qualität. Absolute Präzi-sion nach den Zeichnungen und Vorgaben der Kunden ist einer der beiden roten Fäden, die sich durch den gesamten Produktions-prozess ziehen. Der andere, nicht weniger bedeutsam, ist das stetige Ziel, - mehr Effizienz.

Roboter am Markt so nicht verfügbarSeitdem der Zahnradhersteller auf Automatisierungskurs ist, sind REIS-Roboter aus Obernburg für Stelter die erste Wahl. Karl-Heinz Wilkens, der seit 36 Jahren zur Stammbelegschaft gehört und als Technologe die jeweils neue Spitzentechnik von der Planung bis zur technologischen Einbin-dung mit betreut, erinnert sich: „Der erste ‚stählerne Kollege‘ kam 1993. Seither haben wir die Linear- Roboter nicht von der

Stange gekauft, sondern unsere Applikationswünsche zuvor mit dem Hersteller besprochen: Achslängen, Peripherieanbindung, Gewichte…“ Seinerzeit seien Ro-boter mit einer Tragfähigkeit von 600 kg und später von einer Tonne für die Konstrukteure schon eine Herausforderung gewesen. Absolutes Neuland, so Wilkens, habe REIS mit den nachfolgenden Bestellungen aus Bassum beschrit-ten: Roboter für das Handling von

Zahlrädern mit Gewichten von 1,2 und aktuell 2,2 Tonnen. Ohne Laderoboter, so Wilkens, würden sich die Be- und Entladezeiten von jetzt etwa drei Minuten deutlich verlängern. „Im Falle einer ma-nuellen Zuführung der Groß-zahnräder beispielsweise zu den Bearbeitungsmaschinen müssen wir gut zehn Minuten Zeitverlust pro Teil in Kauf nehmen.“

Seniorchef Hartmut Stelter (2. v. li) mit Mitarbeitern und Sohn, ProduktionsleiterChristian Stelter (re.)

Einkaufschef Armstrong Afopezi begutachtet fertig gedrehte Stirnräder (Modul 10) Foto: InnoMedia

Die Roboter kommen: Anlieferung und Aufbau

Seit 36 Jahren dabei: Ingenieur Karl-Heinz Wilkens bei der Inbetriebnahme des Robotergiganten

Großzahnrad in Automotive-Qualität Foto: InnoMedia

Produktionsweise der Zukunft unter sieben Hallendächern: Stelter Zahn-radfabrik in Bassum Fotos: Stelter

Page 5: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

5Ausgabe 8; Januar 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Interview

* 0,

14 ¤

/ p

ro M

in. a

us

dem

Fes

tnet

z, M

ob

ilfu

nkp

reis

max

. 0,4

2 ¤

/

Entdecken auch Sie unsere

SERVICELEISTUNGENfür Haus, Hof und Garten

Nehlsen GmbH & Co. KG | Niederlassung Karl Nehlsen | Betriebsstätte Bremen | Hüttenstraße 5 | 28237 BremenTel.: 0421 6266-5000 | Fax: 0421 6266-5379 | [email protected]

saubere Leistung

Rufen Sie an, wir beraten Sie gerne:

01805 803388*

Mehr Informationen und Anfrage starten unter:

www.nehlsen.com

> Containerdienst und

Abfallsammlung

> Gehwegreinigung und

Winterdienst

> Schädlingsbekämpfung

> Sicherheitsdienstleistungen

> Hausmeister- und Wartungs-

arbeiten

> Grünanlagenpflege

> Kanaldienstleistungen

Der Bremer Wirtschaftssenator Martin Günthner im Exklusivinterview

„Die Verbindung aus Industrie und Innovation

macht Bremen stark“ Die Bremische Wirtschaft kommt gut mit Krisen bedingten Schwankun-gen zurecht. Das meint Wirtschaftssenator Mar-tin Günthner. Im Exklu-sivinterview blickt er auf das Jahr 2011 zurück und erklärt, was die Hanse-stadt auch in Zukunft zu einem leistungsstarken Standort macht.

WZ: Wir haben ein Wirt-schaftsjahr 2011 hinter uns, nicht zuletzt wegen der europäischen finanzkrise. Wie ist die bremische Wirt-schaft mit den turbulenzen zurechtgekommen?Martin Günthner: Die Bre-mische Wirtschaft ist insge-samt ausgesprochen stark aufgestellt. Diese Basis, die uns schon während der Kri-se 2008/2009 geholfen hat, trägt auch jetzt während der Eurokrise. Ich treffe mich re-gelmäßig mit Vertretern von Banken, Arbeitgeberver-bänden und Unternehmern. Die Erkenntnis aus diesen Gesprächen ist, dass wir wirtschaftlich ein sehr star-kes Jahr hatten. Zudem kann weder von Kreditklemme die Rede sein, noch tragen die Turbulenzen an den Fi-nanzmärkten dazu bei, die Wirtschaft in Bremen in ir-gendeiner Form negativ zu beeinflussen. Was genau macht die bre-mische Wirtschaft so stark?MG: Zum einen ist es die breite Aufstellung. Natürlich ist Bremen eine lebenswerte Stadt mit schönem Wohn-raum und hoher Lebensqua-lität. Aber es ist eben auch der sechstgrößte Industriestand-ort Deutschlands mit einem breiten Spektrum von Groß-industrie bis zu einer starken mittelständischen Prägung

mit vielen familiengeführten Unternehmen. Diese stehen oft auf einer sehr soliden Ba-sis, da sie in guten Zeiten so gewirtschaftet haben, dass sie die nötigen Puffer für die Krise haben. Mit dem Zusammenbruch der Werften und Teilen der Fischindustrie in Bre-merhaven kam es Mitte der 90-Jahre im Land Bremen zu großen Strukturproblemen. Darauf haben wir reagiert, indem wir sehr stark auf Forschung und Entwicklung gesetzt haben. Im Ergebnis ist es so, dass wir die Poten-ziale, die in der Industrie stecken, besser heben kön-nen. Das zeigt sich an The-men wie der Forschung im Offshore-Windbereich, der Nahrungsmittelindustrie oder der Entwicklung von Hochschulen und Universi-täten. Auch in den Bereichen Raumfahrt, Robotik und bei anderen Zukunftsthemen sind wir mittlerweile gut aufgestellt. Mit bremen als Wissen-schaftsstadt sind wir bei einem der großen themen des abgelaufenen Jahres, dem fachkräftemangel. Was tut die Politik, um dem entgegen zu wirken? Was erwarten Sie von den Unternehmen?MG: Wir haben im Fach-kräftebereich ganz unter-schiedliche Ausgangslagen. So wird zum Beispiel hän-deringend nach Personal im Pflege- und Krippenbe-reich gesucht. Hier müssen wir uns unter anderem die Frage stellen, bieten wir Menschen, die in diesen Be-reichen arbeiten sollen, die Arbeitsbedingungen, die für sie ein Anreiz sind, da hinein zu gehen? Ich denke, hier muss einiges getan wer-den. Da sind insbesondere die Unternehmen gefragt, gute Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Gleichzeitig haben wir, wenn es um technische Be-rufe geht, eine hohe Nach-frage. Hier gilt es im engen Schulterschluss zwischen Kammern und Politik, vor allem aber im Zusammen-spiel mit den Unternehmen konkret zu analysieren, wo gibt es Bedarfe und was muss getan werden, um die-sen zu entsprechen. Hierfür muss auch die Ausbildung junger Menschen weiter ge-stärkt werden. Dafür gibt es in Bremen das Bündnis zwischen Kammern, Unter-nehmen, Gewerkschaften und dem Senat. Allerdings sind auch die Unternehmen gefordert, in die Ausbildung des Nachwuchses zu inves-tieren.Zwei weitere große the-men aus 2011 können end-lich angegangen werden: die Weservertiefung und der weitere ausbau der a281. Was passiert hier im nächsten Jahr?Bremen und Bremerhaven brauchen eine leistungsfä-hige Infrastruktur. Das be-deutet insbesondere, dass wir bei den seewärtigen Zu-fahrten, die entsprechend nötigen Tiefgänge brauchen, so dass wir auch von den großen Schiffen mit 18.000 TEU angefahren werden können. Dazu gehört auch die Frage, wie Container weitertransportiert werden können. Deswegen schieben wir gleichzeitig eine Reihen von Projekten im Bahnbe-reich an, zum Beispiel um die Hafeneisenbahn noch leistungsfähiger zu machen. Es muss aber auch gesagt werden, dass wir nun, zehn Jahre nach Antragstellung, die Hoffnung haben, die Weservertiefung 2012 end-lich umsetzen zu können. Das Beispiel zeigt aber, dass Planungs- und Genehmi-gungsprozesse in Deutsch-land deutlich zu lang sind.

Wenn wir unsere Position als Industrienation sichern wollen, müssen wir daran arbeiten diese Verfahren deutlich zu verschlanken.Das Gleiche gilt auch, wenn man sich das ganze Thema der A281 anschaut. Das ist ja ein Stück weit eine Never-Ending-Story. Insofern bin ich froh darüber, dass das Bundesverwaltungsgericht zu einem klaren Ergebnis gekommen ist. Auch für andere Abschnitte wurden inzwischen Lösungen erar-beitett, so dass es nun voran gehen wird. Wir reden hier aber immer noch von einem Zeitraum von 4-5 Jahren bis zur Fertigstellung.Was haben Sie darüber hinaus für dieses Jahr auf der agenda? Was sind die Herausforderungen 2012?Ein großes Thema wird die Fachkräftestrategie sein, die wir im engen Schulter-schluss mit den Kammern, den Unternehmen und den Gewerkschaften erarbeiten. Wir haben natürlich auch die Fortschreibung diverser Themen. Ich habe darauf hingewiesen, dass wir im Bereich Forschung und Ent-wicklung stark aufgestellt sind. Das heißt, dass wir auch unsere Innovationsstra-tegie weiter fortschreiben müssen, die immer wieder darauf abzielt gemeinsam mit Unternehmen zu schau-en, welche Potenziale es gibt. Wir haben das ganze industrielle Feld, das wir ge-meinsam mit den Unterneh-men hier am Standort fort-schreiben werden. Und wir haben natürlich die großen Boomthemen. Dazu gehört insbesondere die Offshore-Windindustrie. Wir planen ein Offshore-Terminal in der Weser in Bremerhaven. Gleichzeitig sollen die da-hinter gelegenen Gewerbe-flächen erschlossen werden. Das ist ein wichtiger Motor

für die Wirtschaft in Bremen und Bremerhaven. Wir müssen nach meiner festen Überzeugung das Thema Überseestadt, das eine unglaubliche Erfolgsge-schichte ist, weiterschreiben. Wir müssen in der Entwick-lung der Überseestadt wei-ter gehen und haben dafür natürlich auch die entspre-chend starken privaten Part-ner an der Seite. Zu guter Letzt wird auch die Innenstadtentwicklung in Bremen eine große Rol-le spielen. Ich hoffe, dass wir bei der Frage der In-nenstadtentwicklung einen stärkeren Druck hinter das Thema bekommen. Bislang werden viele Gespräche im Hintergrund geführt, was auch notwendig ist. Aber wir müssen jetzt zu Resulta-ten kommen.Unternehmer richten gern forderungen an Sie und Ihre arbeit. Was erwarten Sie 2012 von den Unterneh-mern?Ich setze auch künftig auf eine dialogorientierte Wirt-schaftspolitik. Wir brauchen den engen Schulterschluss mit den Unternehmen, wenn es um industrielle Themen geht. Wir brauchen

eine Einschätzung der Un-ternehmen, wenn es darum geht, sich im Hafen- und Logistikbereich weiter zu entwickeln. Wir brauchen den Rat und die Prognosen von Unternehmern. Denn darauf kommt es an ganz vielen Stellen an. Diese Kul-tur des Austausches, an der es manchmal in Bremen ge-hapert hat, versuche ich zu stärken und im Gespräch miteinander zu guten Lö-sungen zu kommen.Wagen Sie sich abschlie-ßend an eine Prognose. Wie wird das Jahr 2012 aus Sicht der Wirtschaft?Mit Prognosen ist es natür-lich in dieser schnelllebigen Zeit schwierig. Das Jahr 2011 war insgesamt ein erfreuli-ches s Jahr. Ich bin der festen Überzeugung, dass wird im engen Schulterschluss mit den Unternehmen die not-wendigen Maßnahmen in Sachen Investitionen, Inno-vation und Forschung weiter vorantreiben können. Dann werden wir im Dezember 2012 wahrscheinlich erneut auf ein gutes Jahr zurück blicken. Im Land Bremen je-denfalls sind die Vorzeichen dafür gut. (jsl)

Es kann weder von Kreditklemme die Rede sein, noch tragen die Turbulenzen an den Finanzmärkten dazu bei, die Wirtschaft in Bremen in irgendeiner Form negativ zu beeinflussen.

Wirtschaftssenator Martin Günthner Foto: Senatspressestelle

Vom erprobten Standardseminar bis zur „maßgeschneiderten“ Lösung. Z.B.

Lexware 2012: auf Anfrage Microsoft Project: 5 Tage ab 06.02. Microsoft Visio: am 19./20.02.

Alle Seminarangebote finden Sie unter www.imparo-bc.de/aktuell_termine.htm. Alle Lehrgänge mit Startgarantie

Nutzen Sie unsere Infrastruktur

Hervorragend ausgestattet Zentral gelegen: Direkt am Bremer

Hauptbahnhof

Wir sind für Sie da.

Telefon 0421-5662726-0, E-Mail [email protected], Internet www.imparo-bc.de

Weiterbildung und Personalentwicklung

Page 6: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 8; Januar 20126

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Der BVMW in Bremen neu aufgestellt

Gordon Sommer übernimmt Verbandsarbeit in Bremen

Der Bundesverband mittel-ständische Wirtschaft, Unter-nehmerverband Deutschlands e.V. (BVMW) hat einen neu-en Verbandsbeauftragten für die Region Bremen benannt. Mit sofortiger Wirkung über-nimmt der selbständige Ver-triebsberater Gordon Sommer die Betreuung der Partnerun-ternehmen des Verbandes in der Hansestadt. „Wir freuen uns, dass wir mit Herrn Som-mer einen kompetenten An-sprechpartner für unsere Bre-mer Unternehmen gefunden haben“, sagte Detlef Blome, Leiter der BVMW-Wirtschafts-region Bremen-Oldenburg-Nordwest, der die Region bis-her übergangsweise betreute und weiterhin unterstützend tätig sein wird. „Ab sofort kümmert sich Herr Sommer vor Ort um alle Belange des Verbandes und seiner Partner. Dazu gehören unter anderem die Organisation von Veran-staltungen, die Umsetzung unserer Serviceleistungen und natürlich das aktive Netzwer-ken im Sinne unserer Mitglie-der.“Mit 150.000 Mitgliedsunter-nehmen ist der BVMW einer der führenden Mittelstand-verbände in Deutschland und gleichzeitig das größte branchenübergreifende Netz-werk. „Wir vertreten inhaber-geführte Unternehmen aus ganz Deutschland. Und zwar von dem klassischen Einzel-kämpfer bis hin zu Firmen mit 80.000 Mitarbeitern“, sagt Blo-me. Seinen Mitgliedern bietet der BVMW eine breite Palette von Serviceleistungen. Hierzu gehören unter anderem eine kostenlose Rechtsberatung

und ein Recherchedienst, bei dem Partnerunternehmen zum Beispiel Adressrecher-chen aber auch Fachinforma-tionen zu einzelnen Märkten anfordern können.

„Wesentliches Augenmerk le-gen wir mit unserer Verbands-arbeit auch auf die Vernet-zung unserer Unternehmen“, erklärt Blome. „Auf unseren zahlreichen Veranstaltungen bringen wir Unternehmer miteinander ins Gespräch.“ Gordon Sommer ergänzt: „Bei Themenabenden, Betriebsbe-sichtigungen oder unterhaltsa-men Netzwerktreffen können die Unternehmer zudem sich und ihre Firma präsentieren.“ Ein erstes Highlight in seiner neuen Arbeit als Verbands-beauftragter für den Raum Bremen soll für Sommer die Organisation eines Kart-Cups werden. Die Unternehmer-teams werden im Sommer 2012 gegeneinander antreten und sich dann hoffentlich bis zur letzten Runde ein span-nendes Rennen liefern. Interessenten und Partnerun-ternehmen des BVMW kön-nen sich mit ihren Anfragen ab sofort an Gordon Sommer wenden.

KonTAKTBVMW BremenGordon SommerTelefon: 0172/16 19 [email protected]

| WEBInFo: www.bvmw.de/landesverband-bremen

Detlef BlomeLeiterMetropolregion Bremen/oldenburg/[email protected]

| WEBInFo: www.bremen-oldenburg.bvmw.de

Bremen

Lernen Sie unser Angebot kennen

Softwareentwicklung Dokumenten- und E-Mail-Management Business Intelligence IT Security Consulting IT Infrastruktur

Wir verbinden technologische und betriebswirtschaftliche Kompetenz, um gemeinsam mit Ihnen zukunftssichere, integrierte und genau auf Ihre Anforderungen zugeschnittene Lösungen zu realisieren – und das seit 27 Jahren.

BSB Bremer Software & Beratungs GmbH ▪ Fahrenheitstraße 10 ▪ 28359 Bremen fon: +49(0)421.20.26.90 ▪ fax: +49(0)421.20.26.920 ▪ e-mail: [email protected]

www.bsb.net

BVMW-Veranstaltung:

Am 26. Januar lädt der BVMW gemeinsam mit der Wescon Weser-Ems Dataconsulting zu einem Galamenü der besonderen Art ein. In mehreren „Gängen“ präsentieren hochkarätige Fachreferenten die Unternehmenssoftware Microsoft Dynamics NAV. Die Software ist speziell für mittelständische Firmen mit branchenspezifischen Anfor-derungen konzipiert wurden. Die Benutzeroberfläche ist an Microsoft Office Outlook angelehnt, so dass die Software von Anfang an einfach und intuitiv zu bedienen ist.

Das Programm1. Gang Demonstration Microsoft Dynamics NAVGunter Stricker, Microsoft Deutschland GmbH

2. GangEin ganz besonderes leckeres Angebot(Microsoft Dynamics NAV so günstig wie noch nie)Norbert Harren, WesCon GmbH

3. Gang Wissenspause im UniversumGemeinsames Mittagessen im Restaurant Kubus

Die Veranstaltung wird am 26. Januar zweimal angeboten. Ein Durch-gang findet am Vormittag statt der andere am Nachmittag.

Weitere Informationen und die Details zur Anmeldung finden Sie unter:

| WEBInFo: www.bremen-oldenburg.bvmw.de

Chair-Hockey Masters erspielen 8.000 Euro

Bereits zum vierten Mal ver-anstaltete die Firma BKE I Fislage Ende September die „German Chair-Hockey Mas-ters“ in der ÖVB Arena in Bre-men. Rund 48 Teams demons-trierten auf vier Feldern, dass man auf Bürostühlen Hockey spielen kann und unterstüt-zen gleichzeitig einen guten Zweck: „Die Veranstaltung ist ein Charity-Event. Der Erlös kommt wieder einer sozialen Einrichtung zugute“, sagt Jens Fislage von der gleichnamigen Firma für Innenarchitektur, Büro- und ObjekteinrichtungDie 1997 gegründete Ritter-huder Firma Fislage ist dar-auf spezialisiert, Büros, Emp-fangsräumen, Kundencentern, Kanzleien, Kantinen, Arzt-praxen oder Seminarräumen zu konzipieren. Planung und Realisierung von komplette Unternehmenseinrichtungen stehen für den ganzheitlichen Ansatz des Unternehmens.Die Idee für die Chair-Ho-ckey-Veranstaltung, die der Spezialist für Innenarchitek-tur jetzt bereits zum vierten Mal als Event für seine Kun-den, Lieferanten und Nach-barn veranstaltete, kam beim zehnten Firmenjubiläum im Jahre 2007. "Wir wollten etwas Besonderes bieten. Durch ei-nen Film aus den USA, in dem Leute auf Bürostühlen mit kleinen Papierkugeln Hockey spielten, kamen wir auf die Idee", erinnert sich Jörg Leier-mann von der Bremer Firma Green Village (nachhaltiges Immobilienmanagement), der damals noch bei Fislage tätig war.Beim ersten Turnier roll-ten 350 Teilnehmer in zwölf Mannschaften auf Büros-tühlen hockeyspielend über die Tanzfläche der Ihlpohler Disko Arena. Im Jahr dar-auf verdreifachte sich die

Mannschaftszahl auf 36. Für die 800 Teilnehmer wurden die Faunhallen in Osterholz-Scharmbeck gemietet. In die-sem Jahr war die Halle sieben der Bremer Stadthalle gerade ausreichend für die 900 Besu-cher. An der vierten "German Chair-Hockey Masters" in der Bremer ÖVB-Arena nah-men 48 Teams teil. " Mehr ist organisatorisch nicht leistbar, so Jörg Leiermann.In Mannschaften zu je vier Personen wird auf vier Fel-dern gespielt. Sieger wurde in diesem Jahr das Fraunhofer Institut.Für viele Teilnahmer eine willkommene Gelegenheit an einem außergewöhnlichen Event teilzunehmen und Kon-takte zu Lieferanten, Partnern und Kunden zu pflegen. Die Kombination aus Leistung und Spaß ziehen immer wie-der zahlreiche Teilnehmer und Zuschauer an. Für das nächste Chair-Hockey-Tur-nier am 20. September 2013 gibt es schon jetzt Anfragen", freute sich Jörg Leiermann vom Organisationsteam.Der Erlös dieses Charity-Events kommt wieder den Kindern in Thailand zugute, die durch die Tsunami-Katas-trophe zu Waisen oder Halb-waisen wurden. Zunächst war dies die Beluga school for life. Nach der Pleite des Stolberg-Imperiums konnte dieses Projekt gerettet werden und firmiert jetzt unter dem Namen "Hanseatic school for life" (hsfl). Firmenchef Jens Fislage bedankte sich bei der Spendenübergabe bei allen Beteiligten für ihren engagier-ten Einsatz. Hsfl-Geschäfts-führerin Silke Nagel nahm den Scheck über 8000 Euro von ihm entgegen und dankte allen Sponsoren.

Gordon Sommer und Detlef Blome bei der Übergabe der Amtsgeschäfte. Sommer kümmert sich jetzt um die BVMW-Belange in Bremen. Foto: WZ

„Mit der Wirtschaftszeitung erreichen Sie monatlich mehr als 20.000 Unternehmer. Ich

helfe Ihnen gerne bei Ihrer Medienplanung.“Peter osterloh, Vertriebsleiter Wirtschaftszeitung

Telefon 0421 / 69648417, [email protected]

Page 7: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

7Ausgabe 8; Januar 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Bremen

Wirtschaftsminister der Länder:

Bund muss Erlöse aus der digitalen Rendite in Breitband-Ausbau

investieren Um den Ausbau von Internet-Hochgeschwindigkeitsnetzen flächendeckend voranzutrei-ben, haben die Wirtschaftsmi-nister der Länder den Bund aufgefordert, ein abgestimm-tes Konzept vorzulegen und die Einnahmen aus künftigen Versteigerungen von Rund-funk-Lizenzen, die so genann-te „digitale Rendite“, vollstän-dig in den Breitband-Ausbau zu investieren.

„Wir sind gemeinsam in Sor-ge, dass ohne eine zusätzli-che Finanzierungsquelle der dringend nötige Ausbau von Daten-Autobahnen nicht so schnell gelingen wird, wie es insbesondere in zahlreichen ländlichen Regionen Deutsch-lands erforderlich ist, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, sagte der Vorsitzende der Wirtschaftsministerkonferenz, Schleswig-Holsteins Wirt-schaftsminister Jost de Jager zum Abschluss der Herbstta-gung der Länderminister in

Bremen. Nach Einschätzung von Experten könnte der nächste Verkauf von bislang nicht mehr benötigten Funk-Frequenzen einen hohen zweistelligen Millionenbetrag erbringen.

Darüber hinaus nahm das Thema Energiewende bei der Konferenz einen sehr breiten Raum ein – sowohl bei der Tagung selbst als auch im Ka-mingespräch mit Bundeswirt-schaftsminister Dr. Philipp Rösler. Nach übereinstimmen-der Meinung der Fachminister könnte die Energiewende zeit-lich in Verzug geraten, wenn die nötigen nächsten Schritte der Bundesregierung zeitlich nicht klar definiert sind und die Umsetzung kontrolliert wird. Das Bundeswirtschafts-ministerium soll der Minis-terkonferenz deshalb künftig zweimal jährlich über den Fortgang der Energiewende berichten. Zudem äußerten

manche Konferenzteilnehmer die Sorge, dass Energiepreis-steigerungen für energieint ensive Branchen wie die Che-mie- oder Stahlindustrie zu Wettbewerbsverzerrungen führen könnten. Die Ressort-chefs einigten sich darauf, dass Speicherkraftwerke künf-tig von der Umlage nach dem EEG (Erneuerbare Energie Ge-setz) befreit werden sollen.

Die Wirtschaftsminister-Kon-ferenz ist ein wichtiges Inst-rument der wirtschaftspoli-tischen Zusammenarbeit der Länder untereinander. Neben dem gegenseitigen Informa-tions- und Erfahrungsaus-tausch dient sie dem Zweck, gemeinsames politisches Handeln in den Ländern oder gegenüber dem Bund und Brüssel festzuschreiben. In den Jahren 2011 und 2012 hat Schleswig-Holstein den Vor-sitz der Konferenz.

Weitere Themen und Beschlüssefinanzierung des Mittelstands: Im Hinblick auf die Neuregelung der Mindesteigenkapital- und Liquidi-tätsausstattung von Banken (Basel III) bestätigten die Wirtschaftsminis-ter zwar grundsätzlich die Notwen-digkeit eines höheren Eigenkapital-puffers als Reaktion auf die letzte Finanzkrise. Nach den Worten von de Jager müsse dies allerdings vor-wiegend für Banken gelten, die im internationalen und risikoreichen Investmentgeschäft tätig sind, nicht aber für die Hausbanken der kleinen und mittelständischen Unterneh-men wie Sparkassen oder Genossen-schaftsbanken. Der bisher geplante undifferenzierte Weg sei für das Bankensystem in Deutschland eben-so problematisch wie für die Kredit-versorgung von Privatkunden und Unternehmen, so die Minister.

förder- und Industriepolitik: Mit Blick auf die zunehmend knappen öffentlich Kassen hat Bremens Wirtschaftssenator Martin Günth-ner bei seinen Amtskollegen dafür geworben, die bisherige Praxis der einzelbetrieblichen Investitions-förderung auf eine Darlehnsförde-rung umzustellen oder durch Dar-lehnsförderung zu ergänzen. Das Land Bremen praktiziere dieses Verfahren bereits seit mehreren Jahren erfolgreich, so Günthner. Gemeinsam mit dem Hauptge-schäftsführer des Bundesverban-des der Deutschen Industrie (BDI), Dr. Markus Kerber, debattierten die Minister die Bedeutung und die Handlungserfordernisse für den Industriestandort Deutsch-land. Dabei machte Kerber unter anderem deutlich, dass für den

Industriestandort Deutschland ne-ben der Lösung der Schuldenkrise und der erfolgreichen Umsetzung der Energiewende auch die Be-seitigung des Fachkräftemangels – insbesondere bei den Ingenieu-ren – von erheblicher Bedeutung sei. Bis zur kommenden Früh-jahrskonferenz sollen Vorschläge der Länder erarbeitet werden. Nach den Worten des nordrhein-westfälischen Wirtschaftsminis-ters Harry Kurt Voigtsberger erfordern die internationale Fi-nanzkrise, die Energiewende sowie die schwindende Akzep-tanz der Industrie in Teilen der Bevölkerung eine zeitnahe Über-prüfung und Neubestimmung der industriepolitischen Konzep-tionen von Bund und Ländern.

Die Wirtschaftsminister der Länder kommen regelmäßig zur Wirtschaftsministerkonferenz

zusammen. Foto: Senatspressestelle

Page 8: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 8; Januar 20128

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

„Erhaltung für die Ewigkeit“Grambker Unternehmen Smart-Store digitalisiert wertvolle

historische Zeichnungen, auch direkt Bremen betreffendIn Bremen wurde vor kur-zem eine wertvolle Ladung historischer Dokumente ab-geliefert. Die Lieferung der Leuchten Manufactur Wur-zen erreichte das Unterneh-men Smart-Store, Dienstleis-ter für Digitalisierung.Die Verknüpfung von tradi-tioneller Handwerkskunst und moderner Technologie bildet die Grundlage der Erfolge der Leuchten Ma-nufactur Wurzen GmbH, die stolz auf eine 140-jähri-ge Tradition zurück blicken kann. Eben diese Manufak-tur, deren Leuchten größten-teils Unikate sind, zeichnet sich auch verantwortlich für die Beleuchtung des Bremer Rathauses.

Nun steht in Wurzen ein Umzug in neue Gebäude an. Um Verluste von archivier-ten Handakten alter Zeich-nungen zu vermeiden, hat sich die Leuchten Manufak-

tur an das Bremer Unterneh-men Smart-Store gewendet. Hier werden die uralten Zeichnungen ebenfalls in Handarbeit eingescannt und für die Ewigkeit bewahrt.Der Geschäftsführer Frank Czerwinski ist beeindruckt: "Eine telefonische Nachfrage unserer Leistung unterschei-det sich doch gewaltig von dem Anblick historischer Dokumente. Wir scannen ein Stück Zeitgeschichte. Unsere Mitarbeiter behandeln jedes Dokument wie ein rohes Ei." Mit hohen Anforderungen an die Qualität von Digitalisie-rungen ist das Unternehmen vertraut. Besonders Architek-ten und Maschinenbauinge-nieure legen aufgrund ihrer hohen Anforderungen für die Digitalisierung von techni-schen Zeichnungen Wert auf die schnelle und zuverlässi-ge Technik, die Smart-Store bietet. In diesem Fall ist das Unternehmen besonders ge-

fordert, denn die Handzeich-nungen der Leuchten erfor-dern Fingerspitzengefühl und sorgfältigste Vorarbeit, um unbeschadet den Prozess des Scannens zu durchlaufen."Wir schrecken vor an-spruchsvollen Aufgaben nicht zurück. Dieser Auftrag ist jedoch so ungewöhnlich und interessant zugleich, dass ich Ja sagen musste. Ein weiteres Highlight war es für uns, als sich unter den historischen Zeichnungen auf Pergamentpapier plötz-lich Zeichnungen fanden, die die Leuchter des Bremer Rathauses abbildeten“, so Czerwinski.

Obwohl die Kernkompeten-zen von Smart-Store in der klassischen Datenerfassung, Aktenarchivierung und Do-kumentensicherung liegen, wird zunehmend Nachfra-gen zur Archivierung von Schadensakten nachgegan-

gen. „Wir haben in den letz-ten 13 Jahren einige Unter-nehmen nach Bränden oder Wasserschäden begleitet. Unsere Erfahrung hat uns gelehrt, im Ernstfall vertrau-ensvoll mit den betroffenen

Menschen und effizient mit den Unternehmensdaten umzugehen, damit die Ge-schäftsprozesse möglichst unverzüglich weitergeführt werden können.“ Da jeder Schadensfall seine Spuren

hinterlässt, gibt Frank Czer-winski seinen Kunden Emp-fehlungen für vorbeugende Maßnahmen. (pm/jsl)

| WEBInFo: www.smart-store.de

Bremen

Sparkasse Bremen bringt die Sieger zurückUmfangreiches Engagement beim 48. Bremer 6-Tage-Rennen

Wenn die weltbesten Rad-profis vom 12.-17. Januar 2012 das 48. Bremer 6-Tage-Rennen austragen, wird die Sparkasse Bremen „haut-nah“ ganz weit vorne mit dabei sein. Eines der Spit-zen-Teams wird im Spar-kassen-Trikot an den Start gehen. Ein Engagement, das zu einem traditionsrei-chen Unternehmen passt, sich damit aber noch nicht erschöpft. Zum Selbstver-ständnis der eigenen han-seatischen Tradition gehört für die Sparkasse Bremen, weltoffen und zukunftsori-entiert zu handeln. Diese Haltung zeigt sich unter anderem im Trikot-Spon-soring der Frauen bei den Sixdays. Erstmals werden in der Hansestadt und über-haupt bei einem deutschen 6-Tage-Rennen Frauen an den Start gehen.Zitat Sparkasse: Thomas Fürst, Mitglied des Vor-standes, Sparkasse Bremen: “Wir fördern seit jeher den Spitzen- und Breitensport. Und wir gehen dabei auch gerne neue und ungewöhn-liche Wege, um allen Sport-lerinnen und Sportlern den Spielraum zu bieten, den sie zur Entfaltung ihrer Leis-tungen brauchen. Da bot

sich dieses Engagement für die Fahrerinnen geradezu an.“Wer auch immer als Team bei den Männern oder den Frauen, bei den Sprintern, den Derny-Fahrern oder

bei den Nachwuchsteams der U23- Fahrer seine Bah-nen zieht, egal mit welcher Platzierung, kommt auf der Bahn im Start/Ziel-Bereich am Sparkassen-Branding nicht vorbei.

Als letztes Sponsor-Ass zieht die Sparkasse Bremen unter dem Motto „Tradition und Moderne“ die Wieder-einführung der Siegerliste aus dem Ärmel. Hans Peter Schneider, Geschäftsführer

der Sixdays Bremen: „Ich freue mich, dass durch das Engagement der Sparkasse Bremen mit der Stirnkan-tenbeschriftung der Sixdays West-Kurve in der ÖVB-Arena ein sowohl bei den

Sportlern als auch bei den Zuschauern lieb gewonne-nes 6-Tage-Rennen-Detail auf die Bahn zurückkehrt.“Hier können sich alle Inte-ressierten orientieren und nachlesen, welches Team ab 1965 in welchem Jahr den Sieg beim 6-Tage-Rennen inBremen eingefahren hat. Auch die Fahrer hatten in den letzten zwei Jahren be-dauert, dass diese, oder besser gesagt „ihre“ lange Siegerliste plötzlich ver-schwunden war. Ist es doch für jeden in Bremen starten-den Fahrer stets ein zusätz-licher Ansporn, auch einmal in dieserSiegerliste genannt zu wer-den – in einer Reihe zu ste-hen mit zum Beispiel 1966 Rudi Altig/Dieter Kemper, 1984 Dietrich Thurau/AlbertFritz oder 1994 Andreas Kappes mit seinem Partner Danny Clark. Bei den nächsten Sixdays 2012 wird auch Vorjahres-sieger Robert Bartko wie-der an den Start gehen und dank der Sparkasse Bremen sicher nichts dagegen ha-ben, sich dort unter 2011 Bartko/Bengsch „neu“ zu entdecken. (pm/jsl)

Damit historische Architektur erhalten werden kann digitalisiert Smart-Store Zeichnungen und Baupläne. Foto: Smart-Store

Auch in diesem Jahr wird ein Team im Trikot der Sparkasse an den Start gehen.

Foto: Sixdays

Die Wirtschaftszeitung ab Februar auch im Zeitschriftenhandelwww.wirtschaftszeitung.info

jetzt online lesen oder Abo anfordern:

Page 9: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

9Ausgabe 8; Januar 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Bremen

LWH

Ihr kompetenter und zuverlässiger Partner rund um die Logistik:Lagerhaltung (inkl. Kommissionierung und Konfektionierung) Import- und Exportabwicklung Distributionslogistik Logistische Beratung

Rudolf-Diesel-Straße 30 28876 OytenTelefon 04207 / 98783-0Telefax 04207 / [email protected] w w.hanse-weser-logistik.de

HanseWeserLogistik GmbH

Günstig und gutaussehend: RICOH-MultifunktionsdruckerDas Handelskontor Suhren bringt Ihr Unternehmen nach vorn. Mit professioneller

Bürotechnik, die Ihre Arbeitsabläufe ganz schön beschleunigen und so bares Geld

sparen. Farb-Drucker, Scanner, Fax oder Multifunktionsgerät: Wir haben die Systeme,

das Know-how und die Konditionen, die Sie brauchen. Zum Beispiel unsere

RICOH-Bestseller: Aficio MP C2051 ab 79,- €* oder Aficio MP C3001/3501 ab 99,- €*

Wir beraten Sie gerne und freuen uns auf Ihren Anruf!

Handelskontor Suhren | Haferwende 23 | 28357 Bremen | Tel.: 0421 - 37 84 60 E-Mail: [email protected] | Internet: www.suhren.com

*Mtl. zzgl. MwSt, inklusive UHG und Full-Service, Lieferung frei Haus im Großraum Bremen sowie Installionshilfe in Ihr Netzwerk.

ww

w.a

undo

.de

MP C2051ab 79,– €*

MP C3001/3501ab 99,– €*

„Imagefaktor : Das Bild der Wirtschaft“Eine Ausstellung des Fotografennetzwerks nord-

aufnahme im Wilhelm Wagenfeld Haus

Die Welt der Fotografie hat sich mit dem Einzug der di-gitalen Kamera revolutionär verändert. Doch eines ist bis heute gleich geblieben: Die Wirkung eines Bildes auf sei-ne Betrachter. Das spielt vor allem in der Wirtschaft eine große Rolle, wo Fotos in der Unternehmenskommunika-tion, als Imageträger oder für die Werbung gezielt ein-gesetzt werden. Die Ausstel-lung „Imagefaktor – Das Bild der Wirtschaft“ beleuchtet vom 3. Februar 2012 bis zum 9. April 2012 im Wilhelm Wagenfeld Haus in Bremen die Rolle der professionellen Wirtschaftsfotografie. An-hand von 33 ausgewählten Exponaten zeigt die Ausstel-lung beispielhaft den gesam-ten Prozess eines professio-nellen Bildes – von der ersten Idee bis zur Realisierung. Alle Bilder stammen von Fotografen des norddeut-schen Fotografennetzwerks nordaufnahme. „Je besser die Absprache zwischen Auftraggeber und Fotograf im Vorfeld ist, umso mehr entspricht das Ergebnis auch den Erwartungen“, so Frank Pusch, Sprecher von nord-aufnahme. „Wir Fotografen können den Unternehmen dabei schon im Vorgespräch beratend zur Seite stehen. Denn Fotos können über das Abgebildete hinaus, Werte und Emotionen transportie-ren. Professionelle Fotogra-fien erzeugen beim Betrach-ter positive Emotionen und wirken somit absatzfördernd und stärken das Image des Unternehmens.“

Drei Schritte zum optimalen FotoAm Anfang des Bildprozesses steht immer die Auftragsbe-schreibung, das sogenannte Briefing. Nach dem Shooting folgt die Bildauswahl und letztlich die Einbindung des Bildes in verschiedene Medi-en – von der Internetseite bis zum Großflächenplakat. In der Ausstellung werden diese drei Arbeitsschritte für jedes Foto detailliert dargestellt. So erkennt der Besucher der Ausstellung schnell, dass der Fotograf sehr viele Faktoren bedenken muss, damit ein gutes, in eine Kommunikati-onsstrategie eingebundenes Foto seine Wirkung voll ent-falten kann. „Je nachdem in welchem Kontext das Bild später gezeigt wird, muss der Fotograf schon beim Shooting auf viele Dinge wie Farbraum, Freiflächen für Ty-pografie oder Wiedererkenn-barkeit einer Serie achten“, erklärt Frank Pusch.

Vielfalt der Fotografie selbst erprobenDie Bilder der Ausstellung sind so unterschiedlich wie die Unternehmen und Ins-titutionen, für die sie wer-ben. Landschaftsfotografien, Produkt- und Imagebilder sowie Portraits – die Ausstel-lung zeigt eine große Vielfalt und damit verbundene He-rausforderungen an die Fo-tografie. Eines verbindet die Fotos jedoch: Sie lösen die Kommunikationsaufgabe des jeweiligen Unternehmens op-timal. Die Fotos erzeugen im wahrsten Sinne des Wortes

ein verständliches, einpräg-sames und positives Bild des Auftraggebers, ganz gleich ob dies eine Rechtsanwalts-kanzlei oder ein internatio-nal agierender Konzern ist. In Interviews mit Fotografen/innen, die in der Ausstellung auf Monitoren gezeigt wer-den, werden Themenschwer-punkte audiovisuell aufbe-reitet. Die Besucher können zudem selbst in die Rolle des Auftragsfotografen schlüp-fen und in einem Studioauf-bau erproben, worauf es an-kommt, um ein gefordertes Ergebnis zu erzielen.

Historische Wirtschaftsfo-tografie und begleitendes VortragsprogrammErgänzt werden die 33 aktu-ellen Arbeiten durch einen historischen Teil, der die Ge-schichte der Wirtschaftsfoto-grafie in der Bremer Region beleuchtet. Kurator dieses Teils der Ausstellung ist Fritz Haase, ehemals Professor an der Hochschule für Küns-te Bremen. Er zeigt eigene Arbeiten sowie Werke aus Unternehmensarchiven bei-spielsweise für Nordmende, Kaffee Hag, Borgward, und den Norddeutschen Lloyd. Die Ausstellung wird durch ein umfangreiches Veran-staltungs- und Vortragspro-gramm mit Fachreferenten begleitet. Dabei haben die Unternehmer auch die Mög-lichkeit, mit den Profis des Fotografennetzwerks nord-aufnahme über den „Image-faktor“, sprich die Rolle des Fotos in der Wirtschaft, zu diskutieren. (pm/jsl)

Die wichtigsten Informationen im Überblickausstellung: Imagefaktor – Das Bild der Wirtschaft - Eine Ausstellung des Fotografennetzwerks nordaufnahmeort: Wilhelm Wagenfeld Haus, Am Wall 209, 28195 BremenEröffnung: Donnerstag, 2. Februar 2012laufzeit: 3. Februar bis 9. April 2012Öffnungszeiten: Di. 15 - 21 Uhr, Mi. – So. 10 - 18 Uhrführungen: Sonntags um 13 Uhr und nach Voranmeldungfolgende fotografen/innen beteiligen sich an „Imagefaktor“:M. Abeling, G. Ahnert, M. Bahlo, W. F. Bauer, A. Burmann, P. Camnit-zer, A. Caspari, M. Gielen, F.Haase, T. Hellmann, C. Henke, E. Knopf, A. Koehler, D. Lohmann, R. Lubricht, M. Menke, K. Michalak, F. Pusch,

J. Rathke, J. Sarbach, R. Schiffler, D. Schmoll, M. Ulrichs, T. Vankann, F. Winkelmann, N. Wolff

kontaktWilhelm Wagenfeld HausSonja PöselTelefon: 0421 - 33 88 112 [email protected]

Netzwerk nordaufnahmeFrank PuschTelefon: 0421 – 54 34 54 Mobil: 0171 – 64 050 26 [email protected]

Über das netzwerk nordaufnahme2004 ging das Netzwerk „nordaufnahme“ an den Start. Heute gehören mehr als 50 renommierte Fotografinnen und Fotografen aus dem norddeutschen Raum dem Zusammenschluss an. Sie arbeiten in nahezu allen fotografischen Disziplinen, zum Vorteil des Kunden: Das Netz-werk bündelt umfangreiche Kompetenzen, sodass die Profis umfassen-de Fotografieprojekte für Kunden umsetzen können. Seit der Gründung veröffentlichte das Netzwerk mehrere Bücher und organisiert regelmä-ßig Ausstellungen sowie Veranstaltungen zum Thema Fotografie.

| WEBInFo www.nordaufnahme.de | www.wwh-bremen.de

Fotos aus dem Wirtschaftsleben zeigt die Ausstellung Imagefaktor im Wilhelm-Wagenfeld-Haus noch bis Anfang April. Foto: WWH

Page 10: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 8; Januar 201210

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Panorama

Im Gewerbepark Hansalinie ist viel

Bewegung20.000 Quadratmeter Fläche verkauft

Gleich drei Firmen errich-teten in den vergangenen Monaten im Gewerbepark Hansalinie neue Betriebs-stätten. Technotools mit fast 3.000 Quadratmetern, Schulz Systemtechnik mit fast 8.000 Quadratmetern und schließlich die emotion Warenhandelsgesellschaft mit über 12.000 Quadrat-metern. emotion betreibt an der Hansalinie eine Produk-tionsstätte für Badezimmer-einrichtungen. Technotools ist ein Unternehmen für innovative Zerspanungs-technologie und Schulz Systemtechnik hat seinen Schwerpunkt im Bereich der Industrieautomation. Alle drei Verträge konnten 2011 von der WFB Wirtschaftsför-derung Bremen GmbH mit den Firmen abgeschlossen werden.

„Seit mehr als 10 Jahren er-weist sich der Gewerbepark Hansalinie als dynamischer Faktor für den Standort Bre-men“, so Wirtschaftssenator Martin Günthner. Durch den eigenen Autobahnanschluss, in unmittelbarer Nähe zum Bremer Kreuz gelegen, eröff-net sich über die A1 oder die A27 der direkte Weg in die überregionalen Verkehrs-netze. „Die A1 ist die Le-

bensader Norddeutschlands und die Querverbindung für die großen Wirtschaftszent-ren im Westen, Norden und Osten.“ Diese Lagegunst gel-te es auch künftig für weite-re Gewerbeansiedlungen zu nutzen.

Auf den 155 Hektar Grund-fläche des Gewerbeparks haben sich in den vergan-genen Jahren neben verar-beitendem Gewerbe, Fach-großhandel, Handwerk und Dienstleistern sowie dem DHL-Logistikzentrum vor allem Unternehmen aus dem Bereich Automotive ange-siedelt: Schedl Automotive, Preymesser, Lorel, Duramo-tive, Johnson Controls und Magna CTS liefern von hier aus in nicht mehr als zehn Minuten just-in-time oder just-in-sequence direkt ins Mercedes-Benz Werk Bre-men. Im Jahr 2011 wurde so-gar eine komplette Rohbau Fertigungslinie vom Merce-des-Benz-Werksgelände in eine Bestandsimmobilie im Gewerbepark Hansalinie verlagert. Weitere Investitio-nen der Daimler AG im Be-reich Fahrzeugverkauf wur-den bereits avisiert. Darüber hinaus bietet ein Dienstleis-tungszentrum (Autohof) mit Tankstelle, Hotel, Gastrono-

mie und Facheinzelhandel einen umfassenden Service. Hier gab es in den letzten Monaten durch die Eröff-nung eines McDonald’s-Restaurants ebenfalls einen Neuzugang.

Die Vermarktung des Ge-werbeparks liegt seit 1998 in den Händen der WFB Wirtschaftsförderung Bre-men GmbH. Die WFB Wirt-schaftsförderung Bremen GmbH ist im Auftrag der Freien Hansestadt Bremen für die Entwicklung, Stär-kung und Vermarktung des Wirtschafts-, Messe- und Veranstaltungsstandortes Bremen zuständig. Ihr vor-rangiges Ziel ist es, mit ihren Dienstleistungen und An-geboten zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplät-zen in Bremen beizutragen und der bremischen Wirt-schaft gute Rahmenbedin-gungen für den unternehme-rischen Erfolg zu bieten.Ansprechpartnerin für für den Gewerbepark Hansa-linie: Jutta Zernikow, WFB Wirtschaftsförderung Bre-men GmbH, Telefon 0421-9600 249, [email protected]

Die A1 (Hansalinie) ist die Lebens-ader norddeutsch-lands und Querverbindung für die großen Wirt-schaftszentren im Westen, norden und osten. Seit 10 Jahren erweist sich der Gewerbepark Hansalinie als dynamischer Faktor für den Standort Bremen.

Gewerbepark Hansalinie – am Puls der Zeit

Daten & Fakten

Fotos: WfB Bremen

Eckdaten ▪ Gesamtgröße (brutto): 155 ha ▪ Verfügbare Fläche (netto): 24,4 ha ▪ Ca. 70 Unternehmen mit ca. 2.000 Mitarbeitern ▪ Schwerpunktbranche Automotive

Vorteile ▪ Nähe zu Mercedes-Benz Werk Bremen ▪ Erschlossene Flächen mit großem Entwicklungspotenzial ▪ Funktionierende Infrastruktur mit Hotellerie und Gastronomie, Autohof

Nutzungsstruktur ▪ Automobilzulieferer & -logistiker ▪ Dienstleistungsunternehmen ▪ Handwerkbetriebe ▪ Fachgroßhandel

Verkehrswege ▪ Direkte Anbindung an die A1 über Autobahnvollknoten ▪ Nähe zum Bremer Kreuz (A27) ▪ Nähe zum Dreieck Stuhr (A28)

Inh. Sylvia Schade

Hausgeräte – ERSATZTEIL – Vertrieb Ersatzteile &Zubehör

für Waschmaschinen · GeschirrspülerE-Herde · Kühlschränke · Wäschetrockner usw.

Öffnungszeiten:Mo. bis Do. 8 – 17 Uhr

Fr. 8 – 16 Uhr

Telefon 0421 / 4 992 148 Europaallee 7 · 28309 Bremen

www.schade-hev.de

seit über 25 Jahren

Page 11: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

11Ausgabe 8; Januar 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Panorama

SCHULZ Systemtechnik: Spezialisten mit breitem Leistungsspektrum Anlagenbau für Fördertechnik, Montage-anlagen, Robotik im Presswerk, Rohbau, Oberfläche und EndmontageDie SCHULZ Systemtechnik GmbH ist eine international operierende Unternehmens-gruppe und zählt zu den führenden Entwicklern von Investitionsgütern für ver-schiedenste Branchen. Die Kompetenzen gehen heute weit über die ursprünglichen Aktivitäten auf dem Feld der Elektrotechnik hinaus. Die breite Diversifikation des Un-ternehmens wird durch die un-terschiedlichen Geschäftsbe-reiche deutlich und ermöglicht so ein hohes Maß an Synergie-effekten. Intensiv ausgebildete Spezialistenteams entwickeln individuell auf den jeweiligen Kundenwunsch zugeschnitte-ne Lösungskon-zepte.Die Auto-matisierung von Prozessabläufen zählt seit Jahr-zehnten zu den Kernkompeten-zen. Das Unter-nehmen liefert m a ß g e s c h n e i -derte Konzepte und begleitet den gesamten Im-plementierungs-prozess von der

Planung, Softwareprogram-mierung bis zur konkreten Umsetzung. Aber auch Schalt-schrankbau, Elektromontage und Service zählen zum Leis-tungsspektrum, so dass der gesamte Lebenszyklus einer Anlage erfasst wird.Für die Automobilbaubran-che werden Lösungen von der Systemsteuerung über Antrie-be und Komponenten bis zu komplexen Produktionssyste-men realisiert. Jahrelange Er-fahrung in den Bereichen An-lagenbau für Fördertechnik, Montageanlagen, Robotik im Presswerk, Rohbau, Oberflä-che und Endmontage machen SCHULZ Systemtechnik zu ei-

nem gefragten Partner.Kundenspezifischer An-lagenbau für automati-sierte Prozessabläufe in der Produktions- und Logistikkette gehören dabei ebenso zum Lie-ferspektrum wie der Sonderanlagenbau und die Konstruktion. Des Weiteren profitiert der Kunde vom ganzheit-lichen Service sowie einer umfassenden Instandhaltungsbe-treuung.

ERFOLG AUF GANZER HANSALINIEGewerbepark Hansalinie Bremen

ausgezeichnete Verkehrsanbindung zur A1, A27 und in die Bremer City

vielfältiger Branchenmix

Grundstucke in flexiblen Größen zu attraktiven Preisen

umfassender Ansiedlungsservice

Ihre Ansprechpartnerin:Jutta ZernikowT [email protected]

AZ Hansalinie_139x200mm_Layout 1 28.12.11 11:36 Seite 1

Erfolgreich an der Hansalinie - Gewerbepark Hansalinie Bremen –Kurze Wege und viel Entwicklungspotential

1. Interessanter BranchenmixMit rund 70 Unternehmen und ca. 2.200 Mitarbeitern aus den Branchen Auto-mobilzulieferer & -logistiker, Dienst-leistungsunternehmen, Handwerks-betriebe und Fachgroßhandel ist die Nutzungsstruktur des Gewerbeparks Hansalinie gut aufgestellt.

2. Logenplatz für die AutomobilwirtschaftIdeal gelegen für just-in-sequence An-lieferungen zum Mercedes-Benz Werk Bremen durch die direkte Anbindung an die A1 über den Autobahnvollkno-ten und den kurzen Weg zum Werk.

3. VerkehrswegeDie Verkehrswege am Gewerbepark Hansalinie sind durch die Nähe zum Bremer Kreuz (A27) und zum Dreieck Stuhr (A28) gut vom ganzen nordeuro-päischen Wirtschaftsraum zu erreichen. Die Anbindung des Gewerbegebietes

erfolgt über einen eigenen Autobahnan-schluss.

4. Funktionierende InfrastrukturDer Gewerbepark Hansalinie ist gut ausge-baut mit Hotellerie und Gastronomie, Au-tohof und kurzen Wegen zur Bremer City, zum Airport und zum Hauptbahnhof.

5. Erschlossene Ausbauflächen155 ha beträgt aktuell (Stand 2011) die Ge-samtgröße des Gewerbeparks Hansalinie. Bereits erschlossene Flächen stehen baureif zur Verfügung. Darüber hinaus bieten Er-weiterungs- und Entwicklungsflächen süd-lich der Bahnlinie und der A1 gelegen hohes Entwicklungspotenzial.

6. Schnelle und umfassende WirtschaftsförderungDie WFB-Wirtschaftsförderung Bremen un-terstützt Sie vomAnsiedlungsservice bis hin zu Finanzie-rungskonzepten.

Page 12: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 8; Januar 201212

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Delmenhorst / Oldenburg

Schülerumfrage: Was Unternehmen heute für Schüler attraktiv macht Ergebnisse der IHK-Schülerumfrage 2011 zum Thema Ausbildung sollen auch Betrieben helfen

Mehr als 1000 Schülerinnen und Schüler haben sich an der großen Schülerumfrage 2011 der Oldenburgischen Industrie- und Handelskam-mer (IHK) beteiligt. Unter allen Teilnehmenden hat die IHK Sachpreise verlost. Die Preise an die Gewinner wur-den jetzt bei einer Feierstun-de in der IHK überreicht. Das Ziel der Umfrage sei es gewesen zu ermitteln, welche Kriterien Jugendliche anle-gen, wenn sie entscheiden, ob ein Betrieb für eine Berufs-ausbildung in Frage kommt oder nicht. „Denn wenn die Unternehmen wissen, was die Bewerber wollen, können sie sich darauf einstellen, um in Zukunft nicht leer auszu-gehen“, so Dr. Thomas Hilde-brandt, IHK-Geschäftsführer für den Bereich Aus- und Weiterbildung Das Spektrum der Fragen reichte vom Unternehmen-simage über die inhaltliche

Gestaltung der Ausbildung bis zu Arbeitsbedingungen und Karriereaussichten. Auch Fragen zum Interesse an gewerblich-technischen Berufen stellte die IHK. Die Ergebnisse: Am wich-tigsten ist den Jugendlichen eindeutig ein gutes Betriebs-klima und fairer Umgang. Ganz oben auch der Wunsch, in der Ausbildungszeit als Person ernst genommen zu werden. Die Schülerinnen und Schü-ler betrachten ihre Ausbil-dungszeit als Investition in ihre berufliche Zukunft, für die sie möglichst gut und umfassend qualifiziert sein wollen – ein Ergebnis, das sich mit der Shell-Jugend-studie 2010 deckt. Eine voll-ständige und systematische Ausbildung ist ihnen wich-tig, wobei dem betrieblichen Ausbilder als Bezugsper-son eine Schlüsselrolle zu-kommt.

Vor der Ausbildung nut-zen die Jugendlichen, wenn möglich, ein betriebliches Praktikum. Auch der Betrieb gibt in dieser Phase seiner-seits eine Visitenkarte ab, die die Entscheidung der Ju-gendlichen ganz wesentlich beeinflusst. Die materiellen Bedingun-gen und die Sozialleistungen sind in den Augen der Ju-gendlichen eindeutig weni-ger wichtig als das Betriebs-klima, der soziale Umgang und die Möglichkeit, in der Ausbildung etwas zu lernen. Im Hinblick auf die bevor-zugten Informationsquel-len sind die Jugendlichen zurzeit überraschend „kon-servativ“. Praktika, Zeitun-gen, der Internetauftritt von Unternehmen, die Berufs-beratung sowie Eltern und Freunde sind die wichtigs-ten Quellen, über die sie sich Informationen über Berufe und Ausbildungsbetriebe

beschaffen. Soziale Netzwer-ke im Internet spielen in die-sem Punkt zur Zeit praktisch keine Rolle. Überraschend auch Um-

frageergebnisse zum Tech-nikinteresse. Mehr als 50 Prozent der Schülerinnen und Schüler wünschen sich die Einrichtung eines Fachs

Technik in der Schule. Groß ist das Interesse an regelmä-ßigen Praxisaktivitäten mit Ausbildungsbetrieben in der Schule. (jsl)

EDITH-RUSS-HAUS vergibt Stipendienonline-Bewerbungen bis 29. Februar 2012 möglich

Vorbehaltlich der Mittelbe-willigung durch die Stiftung Niedersachsen vergibt das EDITH-RUSS-HAUS für Me-dienkunst drei Arbeitsstipen-dien zur Förderung der künst-lerischen Entwicklung mit Neuen Medien zu je 10.000 Euro. Künstlerinnen und Künstler können sich ab so-fort bis zum 29. Februar 2012 online bewerben unter www.edith-russ-haus.de.Das Stipendium der Stiftung Niedersachsen am EDITH-RUSS-HAUS für Medienkunst fördert ein breites Spektrum der Medienkunst, von netzba-sierten Projekten bis zu Klang- und Videoinstallationen, die sich medienspezifischen The-men widmen. Das Stipendium gilt für die Dauer von sechs Monaten und wird für die

Produktion eines neuen Pro-jekts vergeben. Dieses muss nicht innerhalb der sechsmo-natigen Stipendiumsdauer ab-geschlossen werden.Das Stipendium ist teilweise residenzpflichtig; erwartet wird ein mindestens einmo-natiger Aufenthalt in Olden-burg. Die Künstlerin bezie-hungsweise der Künstler soll in die Aktivitäten des Medi-enkunsthauses eingebunden werden, unter anderem mit Workshops, Präsentationen oder Künstlergesprächen. Die Termine werden in ge-meinsamer Absprache mit dem EDITH-RUSS-HAUS für Medienkunst festgelegt. Auf Wunsch kann dem Stipendia-ten ein ausgestattetes Appar-tement zur Verfügung gestellt werden.

Das EDITH-RUSS-HAUS für Medienkunst widmet sich den aktuellen Fragestellungen zur Medienkunst auf vielfältige Weise. Regelmäßig werden hier international besetzte Ausstellungen gezeigt und Präsentations- und Vortrags-reihen für Künstlerinnen und Künstler sowie Medientheo-retikerinnen und -theoretiker organisiert. (jsl) Weitere Informationen zum Stipendienprogramm gibt es im EDITH-RUSS-HAUS für Medien-kunst unter Telefon 0441 235-32 08 oder per E-Mail an [email protected].

IHK: Deutlich weniger Unternehmensinsolvenzen

Forderungsausfall fast halbiert

Die Zahl der Unterneh-mensinsolvenzen im Ol-denburger Land ist in den ersten neun Monaten die-ses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 Prozent gesunken. 272 Unternehmen melde-ten Zahlungsunfähigkeit an (Vorjahreszeitraum: 324). Das teilt die Olden-burgische Industrie- und Handelskammer (IHK) mit. Niedersachsenweit nahm die Zahl der Firmenplei-ten nur geringfügig um 0,4 Prozent ab. Den höchsten Rückgang von Unternehmensinsol-venzen hat es in der Stadt Oldenburg gegeben (von 77 Insolvenzfällen in den ersten drei Quartalen 2010 auf nun 51). Es folgen der

Landkreis Ammerland (von 49 auf 33) sowie die Städte Wilhelmshaven (von 26 auf 18) und Delmenhorst (von 38 auf 29). Eine geringe Ab-nahme von Firmenpleiten gab es in den Landkreisen Wesermarsch (von 12 auf 9), Cloppenburg (von 29 auf 27) sowie Oldenburg (von 50 auf 49). Im Land-kreis Vechta blieb die Zahl der Insolvenzen mit 31 Fäl-len konstant. Mehr als ver-doppelt hat sich hingegen die Zahl der zahlungsun-fähigen Unternehmen im Landkreis Friesland (von 12 auf 25). Die meisten Firmenpleiten gibt es trotz eines Rück-gangs erneut im Dienstleis-tungsgewerbe (Rückgang von 130 auf 95 Fälle). Es fol-

gen der Handel (von 63 auf 59), das Baugewerbe (von 54 auf 50) sowie das Ver-kehrsgewerbe (von 27 auf 34), das als einzige Bran-che im Oldenburger Land einen Anstieg verzeichne-te. In der Industrie (von 26 auf 21) und im Gastgewer-be (von 24 auf 13) ging die Zahl der Unternehmensin-solvenzen zurück. Mit dem Rückgang der In-solvenzen ist gleichzeitig der voraussichtliche For-derungsausfall kräftig ge-sunken. Er beträgt rund 167 Millionen Euro und ist gegenüber dem Vorjahres-zeitraum um rund die Häl-fe gefallen. (jsl)

IHK-Exportleiterkreis zieht Bilanz / Aussichten für 2012 optimistischSchuldenkrisen in Europa und den USA, Atomkatas-trophe in Japan, arabischer Frühling – das Jahr 2011 hat die Weltwirtschaft mäch-tig in Bewegung gebracht. Hinzu kommen steigende Rohstoffpreise, getrieben durch ein weiterhin rasantes Wachstum von Schwellen-ländern wie China und In-dien. Auch für die auslands-aktiven Unternehmen aus dem Oldenburger Land ist

dies insgesamt kein leichtes Umfeld für ein erfolgreiches Auslandsgeschäft. Dennoch zieht der Exportleiterkreis der Oldenburgischen Indus-trie- und Handelskammer (IHK) in seiner Jahresab-schlusssitzung eine positive Bilanz. Europa bleibt die Basis für die Oldenburgische Ex-portwirtschaft, gleichzeitig gewinnt die Dynamik der Ausfuhren nach Lateiname-

rika und Asien weiter an Ge-wicht. Dort modernisieren Länder wie China, Brasilien oder Indien ihre Volkswirt-schaften in hoher Geschwin-digkeit. Auch Märkte wie Russland und die Türkei bleiben für die regionalen Unternehmen attraktive Ab-satzregionen. Verhaltener gestaltete sich hingegen der Absatz in nordafrikanischen Transformationsländern wie Ägypten und Tunesien.

Rund 15 Prozent Wachstum im In- und Auslandsgeschäft verzeichnet Harald Vogel-sang, Geschäftsführer der Hugo Vogelsang Maschinen-bau GmbH (Essen) für das Jahr 2011: „Die Schuldenkri-se in den USA und Europa war für uns als Anbieter von Spezialmaschinen bisher nicht spürbar. Auch an das kommende Jahr haben wir positive Erwartungen, da wir einige Produktneuheiten

auf den Markt bringen wer-den.“ „2011 war ein gutes Jahr“, bi-lanziert auch Carsten Berg-stedt, Marketingleiter der WEDA Dammann & Wester-kamp GmbH (Lutten). Gute Absatzmärkte seien Russ-land und Brasilien gewesen. Auch mittelfristig erwarte WEDA gute Geschäfte für die Agrartechnik. Deutsch-land und die EU bleiben für den Stalleinrichter wichtige

Kernmärkte. Auch die Ol-denburgische Landesbank AG (OLB) vermeldet eine gute Stimmung bei der re-gionalen Exportwirtschaft. „Während man für dieses Jahr von einem Wachstum der Weltwirtschaft von rund 3,8 Prozent ausgeht, sind die Erwartungen für 2012 je-doch moderater“, analysiert Friedrich Behrens, Leiter Auslandsgeschäft. (jsl)

Für Ihre Teilnahme an der IHK-Schülerumfrage überreichten Dr. Thomas Hildebrandt (2. v. r.) und Ludger Wester (links) von der IHK die Preise. Einen Tablet-PC gewann Lukas Decker (rechts) von der oberschule Eversten. Den zweiten Preis, ein netbook, gewann Lea Stamm (2. v. l.), Schülerin der Realschule Bad Zwischenahn. Foto: IHK

Page 13: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

13Ausgabe 8; Januar 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Delmenhorst / Oldenburg

Der nächste Berater-sprechtag, der von der Wirt-schaftsförderung der Stadt Delmenhorst in Kooperation mit der NBank (Geschäfts-stelle Oldenburg) durchge-führt wird, findet am 17. Ja-nuar 2012 statt. Gründer und Unternehmer haben dabei die Gelegenheit, ei n Vorha-ben intensiv in einem persön-lichen Gespräch zu diskutie-ren. Anmelden können sich Unternehmer aus Delmen-

horst, die sich in einer umfas-senden und kostenlosen Be-ratung rund um das Thema Investitionen, Förderkredite oder Zuschussprogramme der NBank oder der KfW in-formieren wollen. (jsl)

Anmeldungen werden unter nennung des Vorhabens/Bera-tungsbedarfs bei:Herr LangnauTelefon: (04221) 99-1181

Tagen in oldenburg:Planen mit neuer Broschüre

Die Oldenburg Tourismus und Marketing GmbH hat zum Ende dieses Jahres eine neue Tagungsbroschüre he-rausgebracht. Der zweispra-chige Planer bietet Infor-mationen zu Tagungs- und Veranstaltungsstätten, Ta-gungshotels, Rahmenpro-grammen und Servicepart-nern in der Übermorgenstadt Oldenburg.„Erfolg. Visionen brauchen Freiheit“ lautet das Motto der neuen Tagungsbroschüre im handlichen Format DIN A5. In Englisch und in Deutsch werden die Grundinformati-onen unter Angabe der Aus-stattung, Lage, und Kapazi-täten übersichtlich aufgelistet und dargestellt. Sowohl für kleinere Besprechungen als auch für größere Events zeigt die 49 Seiten umfassende Broschüre ansprechende An-gebote, denn zum Erfolg je-der Seminar-, Kongress- und Tagungsveranstaltung gehört eine einwandfreie Organisa-tion sowie ein professionelles und passendes Wohlfühl-Ambiente für die Teilnehmer. Durch die Broschüre soll der Tagungstourismus in Olden-burg gefördert werden. Sie

richtet sich vornehmlich an Unternehmen und Organi-sationen, die auf der Suche nach Tagungs- und Veran-staltungsstätten sowie pas-senden Rahmenprogrammen sind.Die Broschüre ist kostenfrei

erhältlich in der Tourist-In-formation Oldenburg oder kann angefordert werden unter der Telefonnummer 0441 / 36161366 oder per E-Mail an [email protected]. (jsl)

Mail Boxes Etc. expandiert

in den nordwestenMail Boxes Etc. hat in Ol-denburg ein neues Center eröffnet. Damit setzt das Franchisesystem für Verpa-ckung, Versand, Grafik und Druck seine Ausbreitung in Nordwestdeutschland fort. Hintergrund sei die steigen-de Nachfrage nach profes-sionellem Service in diesem Bereich.Gründer Sven Sanders sieht daher gute Entwicklungs-chancen für sein Center: „Wir können kleinere und mittelständische Unterneh-men bei Versandaktionen oder Drucksachen individu-ell und kostengünstig unter-stützen. Dadurch haben die-se Unternehmen die Chance, sich auf ihre Kernkompe-tenzen zu konzentrieren.“ Durch die Lage am Melk-brink, nah an der Autobahn, aber auch nah an der Innen-stadt sei Mail Boxes Etc. Ol-denburg für alle Kunden op-timal zu erreichen.Mail Boxes Etc. Oldenburg wird unterstützt durch die Gebietsfranchisenehmer Lennart Frische und Stefan

Friedel aus Bremen. Beide bringen langjährige Erfah-rung mit und konnten in den vergangenen Jahren schon zehn Franchisepartner bei der erfolgreichen Existenz-gründung begleiten. „Mit Lennart Frische und Stefan Friedel habe ich starke Fran-chisepartner an meiner Seite, die mir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das ist für mich der große Vorteil des Systems von Mail Bo-xes“, so Sven Sanders.Die Bremer Gebietsfranchi-senehmer Lennart Frische und Stefan Friedel sind wei-ter auf der Suche nach Exis-tenzgründern, die mit ihrer Unterstützung verschiedene Standorte im Nordwesten erschließen wollen. (jsl)

Interessenten erhalten Infor-mationen im netz unter www.mbe-franchise.de und www.facebook.com/ MailBoxesEtc.Bremenoder telefonisch unter0421 – 22 30 190.

Energieeffizientes Bauen und SanierenBaufachleute können sich zum Kongress anmelden

Oldenburg | Nach dem gro-ßen Erfolg der Kongresse in den Jahren 2010 und 2011 mit jeweils über 100 Teil-nehmenden veranstaltet die Wirtschaftsförderung der Stadt Oldenburg zu Beginn des Jahres 2012 den 3. Kon-gress Zukunft Bauen und Sanieren: am Freitag, 10. Fe-bruar, 14 bis 19 Uhr, und am Samstag, 11. Februar, 9 bis 17 Uhr, im EWE Forum Alte Fleiwa, Escherweg 7. Der Kongress richtet sich an Baufachleute aus den Bereichen Planung, Archi-tektur, Ingenieurwesen, Handwerk, Energieberatung und Immobilienwirtschaft. Anmeldeschluss ist der 3. Februar 2012. Der Flyer mit Programm und Hinweisen zur Anmeldung ist im In-ternet abrufbar unter www.oldenburg.de/wirtschaft. Die Teilnahme (einschließlich Verpflegung und Tagungs-unterlagen) kostet 130 Euro.Mit der fachlichen Unter-stützung des Oldenburger Kompetenzzentrums Bau-en und Energie (KoBE) hat das Organisationsteam der Wirtschaftsförderung ein

umfangreiches Programm aus wissenschaftlichen Er-kenntnissen und praktischen Umsetzungsstrategien zu-sammengestellt. Zahlreiche namhafte Referenten konn-ten gewonnen werden, dar-unter Experten aus den Nie-derlanden, Österreich und der Schweiz. Besonders die südlichen Nachbarn sind den Deut-schen in der pragmatischen Umsetzung energiesparen-der Gebäude weit voraus. Der Kongress findet wieder im Rahmen des EU-Projekts Build with CaRe statt, wel-ches auf die Reduzierung des CO2-Eintrags in die At-mosphäre abzielt.

Energiewende: Tendenz zu nullenergiehäusernDer neue Beschluss der EU-Kommission und die nach der atomaren Katastrophe von Fuku¬shima in Deutsch-land eingeleitete Energie-wende erfordern auch im Gebäudebereich eine höhere Energie- und CO2-Einspa-rung. So sind bereits für das Jahr 2020 im Neubaubereich nahezu Nullenergiehäuser

festgesetzt. Auch bei den Be-standsimmobilien wird sich langfristig dieser Standard durchsetzen. Baufachleute sind nun gefordert, ihre Kun-den beim zukunftsweisen-den Bauen entsprechend zu beraten und sie über das um-fangreiche Angebot an ener-giesparenden Technologien und umweltfreundlichen Materialien aufzuklären. Da-für bietet der Kongress eine fundierte Unterstützung, indem er praxisnahe Beiträ-ge liefert, wie energetische Einzelmaßnahmen im Ge-samtsystem Gebäude einge-ordnet und bewertet werden können. „Vor diesem Hin-tergrund überlegen wir, den Kongress als führende Wei-terbildungsveranstaltung für Baufachleute im Nord-westen dauerhaft zu etablie-ren. Das entspricht auch dem Wunsch vieler Teilnehmer der letzten beiden Jahre“, sagt Ina Lehnert-Jenisch von der städtischen Wirtschafts-förderung.

Schwerpunkt GebäudehülleStadtbaurätin Gabriele Nie-ßen wird den Kongress am

10. Februar mit einer Rede eröffnen. Die Moderation übernimmt Architekt und Mitorganisator Ingo Gabriel. Die folgenden Fachvorträ-ge umfassen wirtschaftliche und umsetzungsorientier-te Lösungsansätze sowie produktneutrale Strategien zu ausgewählten Problem-stellungen im Bereich der Hüllkonstruktionen. Den Schwerpunkt an diesem Tag bildet dabei das Thema Gebäudehülle mit einem Vortrag zu den Potenzia-len energiegewinnender Fassaden. Ferner werden verschiedene Außenwand-konstruktionen einer ganz-heitlichen Ökobilanzierung unterzogen. Danach werden die neuesten Erkenntnisse und Erfahrungen zu Innen-wanddämmungen und un-belüfteten Flachdächern aus Holz vorgestellt.

Haustechnik: Energiegewin-nung und LuftqualitätAm 11. Februar geht es um haustechnische Kompo-nenten: zum einen um die nachhaltige Erzeugung von Strom und Wärme, zum an-

deren um Luftqualität sowie praktische Erfahrungen und Fehlerquellen beim Bau von Lüftungsanlagen. Prof. Hel-mut Krapmeyer vom Ener-gieinstitut Vorarlberg/Öster-reich wird über heute bereits praktikable und wirtschaftli-che Strategien für Nullener-giehäuser referieren. Aktuelle Fördermöglichkei-ten und Aspekte der Qua-litätssicherung runden das Programm ab. Nach den einzelnen Themenblöcken besteht an beiden Kongres-stagen ausreichend Gelegen-heit, Fragestellungen und Umsetzungsstrategien mit den Referenten vertiefend zu diskutieren. (jsl)

Weitere Informationen gibt Ina Lehnert-Jenisch von der Wirtschaftsförderung oldenburg unter Telefon 0441 235-2105 oder per E-Mail an ina.lehnert-jenisch@ stadt-oldenburg.de.

Die neue Broschüre „Tagen in oldenburg“ soll ein Wegweiser für Unterneh-men sein, die in oldenburg Seminare, Kongresse oder Tagungen veranstal-ten wollen. Foto:Stadt oldenburg

Die Wirtschaftszeitung ab Februar auch im Zeitschriftenhandelwww.wirtschaftszeitung.info

jetzt online lesen oder Abo anfordern:

Beratersprechtag von Wirtschaftsförderung und nBank

Jetzt! Business | Reckumer Straße 8 | 27793 W

ildeshausenM

obil: 0172/16 19 100 | somm

[email protected]

ww

w.jetzt-vertriebskultur.de

Un

tern

eh

me

n fü

r Ve

rtrieb

sk

ultu

r

Gordon Somm

erGeschäftsführer / Vertriebsberater

Ve

rtrieb

sa

ufb

au

| V

ertrie

bs

ab

wick

lun

g |

Ve

rtrieb

sb

era

tun

g

Ve

rtrieb

ss

chu

lun

ge

n |

Ve

rtrieb

se

ntw

icklu

ng

Jetzt! | Visitenkarten | 3. N

ovember 2011

Variante 3

Page 14: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 8; Januar 201214

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Diepholz / Verden

Fracking

Landkreis sieht wasserrechtliche

ErlaubnispflichtenBei der Zulassung der um-strittenen Fracking-Me-thode zur Gewinnung von Erdgas hält der Landkreis Verden auch wasserrecht-liche Erlaubnisse für erfor-derlich. In Niedersachsen ist für die Zulassung der Verfahren das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie in Hannover zu-ständig. Der Landkreis Verden als untere Wasser-behörde war bisher in die-sen bergrechtlichen Ver-fahren nicht zu beteiligen.Das hat sich seit August dieses Jahres zwar geän-dert, doch der Erlass des Niedersächsischen Um-weltministeriums zur Beteiligung der unteren Wasserbehörden geht dem Landkreis nicht weit ge-nug. Dem Landkreis Ver-den liegt derzeit ein Antrag der RWE-DEA AG auf Zu-lassung von Fracking-Ar-beiten zur Stellungnahme vor.

„Im Rahmen dieses Betei-ligungsverfahrens haben wir uns schriftlich an das Ministerium in Hannover gewandt, um die Notwen-digkeit einer sogenannten wasserrechtlichen Erlaub-nis prüfen zu lassen", so

Joachim Kmetsch, Fach-dienstleiter Wasser, Ab-fall und Naturschutz beim Landkreis.

„Nach unserer Auffassung gelten die wasserrechtli-chen Vorschriften uneinge-schränkt für das Medium Grundwasser als solches. Damit ist zumindest die Einleitung der Fracking-Lösung in das Lagerstät-tenwasser eine Gewässer-benutzung in Sinne des Wasserrechts und bedarf daher einer Erlaubnis. Die Voraussetzungen zur Ertei-lung der Erlaubnis würden dann von hier geprüft", er-klärt Kmetsch.Gerade wegen der öffentli-chen Diskussionen und der anscheinend berechtigten Befürchtungen sollte das Land nach Auffassung von Landrat Peter Bohlmann die Kompetenzen der unte-ren Wasserbehörden stär-ken und unmissverständ-lich festlegen. „Immerhin haben die Landkreisver-waltungen in ihren viel-fältigen Funktionen einen neutralen, ortskundigen und vertrauenswürdigen Ruf", so Bohlmann. Das Mi-nisterium in Hannover soll nun klären, ob die Rechts-

auffassung des Landkrei-ses zutreffend ist.Zum Hintergrund: Bei der Fracking-Methode handelt es sich um die Gewinnung von Erdgas in dichten Ge-steinen. Um für die Ge-winnung bessere Wegsam-keiten für den Austritt des Gases zu schaffen, wird über Bohrungen das Ge-stein mit hohem hydrauli-schen Druck aufgebrochen („gefrackt"). Dabei wird ein Gemisch aus Wasser, Quarzsand und chemi-schen Additiven in das umlagernde Gestein des Untergrundes gepresst. Die Auswirkungen dieses Verfahrens auf den Boden und das Grundwasser so-wie auf die Aufbereitung und Entsorgung des zu-rückgeführten Frack- und Lagerstättenwassers sind umstritten. So hat jüngst die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen vor-erst alle Bohrungen sowie die direkten und indirek-ten Vorbereitungen für Bohrungen mit der Fra-cking-Methode bis zum Vorliegen eines Gutachtens zu den langfristigen Folgen für Mensch und Umwelt gestoppt. (jsl)

Landkreis Diepholz fördert 380 neue Arbeitsplätze

Die Wirtschaftsförderungs-gesellschaft des Landkreises Diepholz hat im Jahr 2011 mit Fördermitteln in Höhe von ca. 1,10 Mio. € insge-samt 380 neue Arbeitsplätze gefördert und dabei 1.212 Arbeitsplätze gesichert. Dem standen Gesamtinvestitionen der heimischen Betriebe für Existenzgründungen, Neu-ansiedlungen und betriebli-che Erweiterungen von über 39,5 Mio. € gegenüber. Dieses Fazit zog Geschäftsführer Günter Klingenberg bei der letzten Gesellschafterver-sammlung im alten Jahr.Er hob insbesondere die Förderung kleinerer Hand-werksbetriebe hervor. Von den 54 geförderten Betrie-ben würden 29 zwischen 5

und 10 und 15 zwischen 11 und 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. Bemerkenswert sei auch die Ansiedlung von 10 neuen Betrieben. Er lobte auch die gute Zusammenarbeit mit den Städten, Gemeinden und Samtgemeinden und den Fachdiensten des Landkrei-ses.Die Zuschüsse wurden vom Beratungsgremium der Ge-sellschaft vergeben, dem Landrat Cord Bockhop, Vertreter der Kreissparkas-sen Diepholz und Syke, der Volksbankenvereinigung, ein Vertreter der Bürger-meisterkonferenz und der Geschäftsführer der WFG angehören.Klingenberg berichtete wei-

ter über die Aktivitäten im Technologietransfer im Jahr 2011. Mit 34 Erst- und ver-tiefenden Beratungen, z. B. für die Entwicklung neuer Mischsysteme, für die Pla-nung betriebsinterner Logis-tik oder der Neuentwicklung einer Prüfmaschine, wurden konkrete Projekte unter Ein-bindung von 11 Hochschul-experten umgesetzt und so deren aktuelles Wissen für die Betriebe nutzbar gemacht. „Die Förderung vieler Klein-betriebe und die Unterstüt-zung im Technologietrans-fer werden auch weiterhin wesentliche Bausteine der Wirtschaftsförderung im Landkreis Diepholz bleiben“, resümierte Landrat Cord Bockhop. (jsl)

Wirtschaftsförderungsgesellschaft Diepholz wählt neue Vorsitzende

Wilhelm Evers zum Ehrenvorsitzenden ernanntAls Dank und Anerken-nung für seine besonderen Verdienste wurde Wilhelm Evers, Rehden, von den Ver-tretern der Wirtschaftsför-derungsgesellschaft mbH für den Landkreis Diepholz zum Ehrenvorsitzenden er-nannt.Die neu gewählte Vorsit-zende der Wirtschaftsför-derungsgesellschaft, Ingrid Jantzon, Sulingen, über-reichte Evers als äußeres Zeichen eine Ehrenurkunde und ein Niedersachsenross als Dank für seine langjähri-ge ehrenamtliche Tätigkeit.Wilhelm Evers sei seit dem 04.11.1991 und damit über 20 Jahre Mitglied der Ge-sellschafterversammlung und seit dem 16.08.1993, d.h. über 18 Jahre Vorsit-zender der Gesellschafter-versammlung gewesen.„In seiner Tätigkeit als Vor-sitzender der Wirtschafts-förderungsgesellschaft hat Wilhelm Evers stets seinen wirtschaftlichen Sachver-

stand, sein Urteilsvermö-gen und seine berufliche Erfahrung als langjähriger Geschäftsführer eines mit-telständischen Unterneh-mens eingebracht. Triebfe-dern seines Handelns seien immer die Interessen der heimischen Unternehmen und damit zugleich das Wohl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewesen“, erklärte Vorsitzende Ingrid Jantzon.Wilhelm Evers habe in den über 20 Jahren seiner eh-renamtlichen Tätigkeit für die Wirtschaftsförderungs-gesellschaft mit seinen Ent-scheidungen stets Verant-wortung übernommen und an zentraler Stelle immer wichtige Weichenstellun-gen für die Wirtschaftsför-derungsgesellschaft mit-getragen und wesentlich beeinflusst. Damit habe er auch Einfluss auf viele wirt-schaftliche Entwicklungen im Landkreis Diepholz zum Wohle der Einwohnerinnen

und Einwohner genommen.Seine Ziele seien immer ge-wesen: Kooperation statt Konfrontation, Probleme offen und ehrlich bereden, nicht zerreden und mit der Politik und der Verwaltung zum Wohle der Wirtschaft an einem Strang ziehen.Ingrid Jantzon bezeichne-te Wilhelm Evers als eine

besondere Persönlichkeit, die stets Verantwortung übernommen habe, die et-was zum Wohle der Men-schen in diesem Landkreis geleistet habe, die in ver-änderbaren Welten den-ke, die gestaltet habe und nicht einfach zugeschaut habe, die auch gegen den Strom schwimme, wenn es

einmal sein müsse, die den Mut habe, auch mal etwas Neues zu beginnen, die unverwechselbare Lebens- und Führungsgrundsätze und die Art einer besonde-ren Menschenführung aus-zeichnen würden.Davon habe sie sich über viele Jahre überzeugen können. Beeindruckt habe

sie vor allem, wie beschei-den und natürlich Wilhelm Evers dabei geblieben sei.Zudem bedankte sich die Vorsitzende bei Hermann Rendigs aus Stuhr, der sich über 10 Jahre, davon 5 Jahre als stellvertretender Vorsitzender der Gesell-schafterversammlung, für die Belange der Wirtschaft eingesetzt habe. Jantzon be-dankte sich bei Rendigs für die stets kooperative und konstruktive Zusammenar-beit mit einem kleinen Prä-sent.Über 5 Jahre sei Jürgen Timm aus Stuhr Mitglied in der Gesellschafterversamm-lung gewesen. Für seinen Einsatz in diesem Gremi-um bedankte sich Ingrid Jantzon ebenfalls mit einem kleinen Präsent. (jsl)

Vorsitzende Ingrid Jantzon mit Hermann Rendigs und dem Eh-renvorsitzenden Wilhelm Evers. Foto: LK Diepholz

die PartnerRECHTSANWÄLTE IN BÜROGEMEINSCHAFT

Rechtsanwältin und Dolmetscherin

Saliha Dilek Peter

Mobil 01 71-2 33 41 33eMail: [email protected]

www.RAin-Peter.de

Rechtsanwalt

Jan Felix Vogel

Mobil 01 76-70 87 47 68eMail: rechtsanwaltvogel@

googlemail.comwww.Rechtsanwalt-Vogel.net

• Arbeitsrecht

• Internationales

Wirtschaftsrecht

auch mit Bezügen

in die Türkei

• Internationales

Familienrecht

• Erbrecht

• Zivilrecht

• Übersetzungen

• Arbeitsrecht

• Mietrecht

• Strafrecht

• Verkehrsrecht mit

Fahrerlaubnisrecht

• Verwaltungsrecht

mit Baurecht und

Sozialrecht

Türkischsprachigen Mandanten wirdin ihrer Sprache geholfen!

Weitere Fremdsprachen: Englisch

Hansastraße 86 (Ecke Stedinger Straße) · 27751 Delmenhorst · Telefon 0 42 21-80 09 70 · Fax 0 42 21-8 00 97 10

Page 15: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

15Ausgabe 8; Januar 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Osterholz / Bremerhaven / Cuxhaven

Rekord bei MSC Gate in Bremerhaven

1.000.000 Container-bewegungen in 2011

Die erste Million ist bekannt-lich die schwerste: MSC Gate in Bremerhaven hat Ende des Jahres den eine millions-ten Container in 2011 um-geschlagen, dies entspricht rund 1,7 Million TEU. Nie zuvor sind in der Firmenge-schichte pro Jahr mehr Con-tainer bewegt worden. Zur Mittagszeit hat die charakte-ristisch gelbe Jubiläumsbox Europas längste Kaje verlas-sen. Vor Vertretern aus Poli-tik und Wirtschaft wurde der Container auf die 300 Meter lange MSC LAURA geho-ben, die den europäischen Kontinent mit der amerika-nischen Ostküste verbindet. In der Box sind 960 Reifen des Automobilzulieferers Continental, der Zielhafen ist Charleston.„Wir gratulieren MSC Gate in Bremerhaven zu diesem Jubiläum“, erklärt Michael Harmeyer, Einkaufsleiter für die globale Fracht- und Lagerlogis-tikdienstleistung der Continental AG. Jedes

Jahr werden etliche hundert-tausend Reifen über diese Kaje verschifft. „Der Termi-nal in Bremerhaven hat eine vergleichbare Unterneh-mensphilosophie wie Con-tinental: Sicherheit, Service und Verlässlichkeit haben höchste Priorität“, so Har-meyer. Es sei nur logisch, dass Continental mit diesem Dienstleister besonders ger-ne zusammenarbeite. „Dass die millionste Box in diesem Jahr dann auch noch unsere Reifen transportiert, ist für uns fast wie ein Sechser im Lotto“, sagt Henning Kas-sen, Direktor der Lager und Distributionslogistik (Rei-fen) der Continental AG.„Wir sind stolz darauf, erstmals in der Firmenge-schichte die magische Zahl von einer Million bewegter Container in diesem Jahr zu überschreiten“, betont Jörg Colberg, Geschäftsführer bei MSC Gate. „Der Erfolg be-stätigt das Vertrauen unserer Kunden. Wir arbeiten konti-

nuierlich daran, den besten Service anzubieten“, so der Terminalmanager, der seit Anfang September im Dienst ist. „Mit Bremerhaven sind wir exzellent für die Zukunft aufgestellt“, ergänzt Dittmar Vösterling, Managing Direc-tor von MSC Germany. Erst vor wenigen Wochen hat MSC Gate an der Bremer-havener Kaje Containerbrü-cken umgestellt, um noch schneller und flexibler auf Großcontainerschiffe reagie-ren zu können.Seit Gründung von MSC Gate im Jahr 2004 verzeich-net das Unternehmen ein kontinuierliches Wachstum: Nach etwa 120.000 TEU im Startjahr wurden bereits ein Jahr darauf mehr als 430.000 TEU umgeschlagen. Dieser Trend setzt sich nachhaltig fort: Im aktuellen Jahr hat das Unternehmen rund 40 Prozent mehr Stahlcontainer bewegt als in 2010 und liegt damit über Plan. EUROGA-TE hat mit der zweitgrößten

Containerreederei der Welt, der MSC Mediterranean Shipping Company, in 2004 einen Vertrag über das Joint Venture MSC GATE Bremer-haven unterzeichnet. MSC bietet ein weltumspan-nendes Servicenetzwerk mit eigenen Niederlassungen und Vertretungen auf allen Kontinenten. Als inhaber-geführtes Unternehmen ist MSC jederzeit in der Lage, schnell und flexibel auf Marktveränderungen zu re-agieren und damit eine lang-

fristige Planung zu ermög-lichen. Per Ende November 2011 verfügt MSC über eine Flotte von insgesamt 463 Containerschiffen mit ei-ner Kapazität von 2.092.000 TEU. Dank eines modernen und effizienten Manage-ments und der starken Fo-kussierung auf Kundenwün-sche, ist MSC zu einem der führenden Anbieter von glo-balen und kosteneffizienten Transportlösungen gewor-den.MSC Gate Bremerhaven ist

ein Joint-Venture von EU-ROGATE und TIL Terminal Investment, einer 100%-igen Tochtergesellschaft der zweitgrößten Container-Reederei der Welt, MSC Mediterranean Shipping Company. Das Gemein-schaftsunternehmen betreibt seit 2004 Liegeplätze und Flächen an der Bremerhave-ner Kaje exklusiv für MSC-Schiffe. (jsl)

| WEBInFo www.mscgate.eu

MSC Gate in Bremerhaven hat Ende des Jahres den eine millionsten Container in 2011 umgeschlagen. Foto: MSC Gate

Weltneuheit vor der Bremerhavener Stromkaje

„Elefantenfüße“ für Windpark-Errichterschiff

Der Schwimmkran „Enak“ hat vor der Bremerhavener Stromkaje den ersten von vier Gründungskörpern auf die Sohle der Weser abgesenkt. Auf den jeweils 600 Tonnen schweren „Elefantenfüßen“ soll im kommenden Jahr ein Windpark-Errichterschiff fes-ten Halt finden. Die „Victoria Mathias“, die für den Einsatz am Windpark „Nordsee Ost“ vorgesehen ist, liegt derzeit noch in einer koreanischen Werft und wird Anfang 2012 an der Wesermündung er-wartet.Vor der Stromkaje sollen die vier Zylinder bis Donnerstag dieser Woche in bis zu 40 Meter Entfernung von der Kaje in den 14 mal 14 Meter großen Baugruben versenkt werden. Die „Elefantenfüße“

bestehen aus runden Beton-platten (1,25 Meter dick, 11 Meter im Durchmesser) und Hohlkörpern, die auf den Be-tonplatten montiert sind – so-zusagen überdimensionierte „Konservendosen“. Jeder dieser Hohlkörper hat 8 Me-ter Durchmesser, ist 5 Meter hoch und aus Spezialstahl. Die Wandstärke beträgt 8 Zentimeter.Das Prinzip „Konservendo-se“ wird in Bremerhaven zum ersten Mal weltweit verwirklicht. „Die Idee wur-de von unseren Ingenieuren entwickelt“, sagt bremen-ports-Geschäftsführer Hol-ger Banik. „Sinn ist es, tiefe Löcher zu vermeiden, die beim Auf-Jacken der Hubin-sel ohne die ´Elefantenfüße` entstehen und die Standfes-

tigkeit der Kaje gefährden würden.“Die stählernen Hohlkörper werden später unter Was-ser mit Eisenbahnschotter gefüllt. Die Hubinselbeine verfügen am unteren Ende über eine Zentrierspitze und dringen in den Schotter ein. Betonplatten und Hohlkör-per wurden auf der Danziger Crist-Werft hergestellt, dort fest miteinander verbunden und auf einem Ponton nach Bremerhaven geschleppt. Wie Banik ergänzte, sollen die Unterwasserarbeiten bis Mitte Dezember 2011 been-det werden.Bildunterschrift: Am Haken des Schwimmkrans „Enak“: der erste von vier Grün-dungskörpern für die Sohle der Weser. (jsl)

Erneut Unternehmer-Besuch aus Japan in Bremerhaven:

BIS und IHK werben für den Offshore-StandortBremerhaven als Kompe-tenzzentrum für Offshore-Windenergie wird auch international immer attrak-tiver. Das lässt sich etwa an dem wachsenden Interesse in Japan ablesen. Am 14. Dezember war bereits zum zweiten Mal innerhalb we-niger Wochen eine hoch-karätige Wirtschaftsdele-gation aus dem asiatischen Land in der Seestadt zu Gast. Ihr Aufenthalt wur-de von der Bremerhavener Gesellschaft für Investiti-

onsförderung und Stadt-entwicklung (BIS) sowie der Industrie- und Han-delskammer Bremerhaven organisiert und begleitet. „Japan will vor der Küste einen Offshore-Windpark mit einer Leistung von 24 Megawatt bauen lassen“, sagte BIS-Geschäftsführer Nils Schnorrenberger zum Hintergrund der Visite. Aus dieser Pioniermaßnah-me sollen nach dem Willen der japanischen Regierung schon bald weitere Projekte

erwachsen, so Schnorren-berger. IHK-Geschäftsfüh-rer Wilfried Allers ergänzte: „Nach der Kernkraftwerks-Havarie im März stehen den Erneuerbaren Energi-en und hier vor allem der Windkraft in Japan blühen-de Zeiten bevor. Wir möch-ten, dass Wirtschaft und Wissenschaft in Bremerha-ven von dieser Entwicklung umfassend profitieren.“ Für viel versprechend halten es Schnorrenberger und Al-lers, dass unter den rund

50 Besuchern neben Regie-rungsvertretern maßgeb-liche Repräsentanten der Firmen Mitsubishi Heavy Industries und Hitachi Ltd. Sasebo Heavy Industries waren, die die Offshore-Projekte in Japan letztlich umsetzen sollen. Nach der Begrüßung in der Industrie- und Handels-kammer Bremerhaven und einer Präsentation des Off-shore-Standortes Bremer-haven wurden die Gäste aus Japan vom Fraunhofer-

Institut für Windenergie und Energiesystemtech-nik (IWES) über neueste Entwicklungen der Off-shore-Messtechnik und Offshore-Materialprüfung informiert. Auch das Pro-jekt HiPRWind, um des-sen Koordination sich das IWES kümmert, spielte eine große Rolle: 19 Part-ner aus Europa entwickeln dabei ein neues Design für schwimmende Windener-gieanlagen und testen den Prototypen.

Nach einer so genannten Windtour – der Offshore-Standort Bremerhaven wur-de per Busfahrt näher ge-bracht – standen Abstecher zu den Firmen Repower Systems SE in Bremerhaven und SGL Rotec in Lemwer-der auf dem Programm. Der Bremerhaven-Besuch der japanischen Wirt-schaftsvertreter endete mit einem Networking und Get together im time Port Ge-bäude. (jsl)

3. niedersächsischer Außenwirtschaftspreis

Bewerbungsfrist läuftBereits zum dritten Mal schreibt das Land Nieder-sachsen den Niedersäch-sischen Außenwirtschafts-preis aus, der mittlerweile zu einer der wichtigsten Auszeichnungen für mit-telständische Unternehmen zählt.Ziel ist es, niedersächsische Unternehmen, die sich welt-weit erfolgreich auf Aus-landsmärkten behaupten und Spitzenleistungen im internationalen Wettbewerb erzielen, auszuzeichnen und deren außergewöhn-liche Leistungen zu wür-digen. Die Aktivitäten von exportorientierten Unter-nehmen sollten dabei auch beschäftigungswirksam in Niedersachsen sein.Bewerben können sich vor-rangig kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aber

auch Bewerbungen von Großunternehmen werden in einer Sonderkategorie be-rücksichtigt und prämiert. Aufgrund der sehr knappen Juryentscheidungen in den Vorjahren, sind Unterneh-men selbstverständlich be-rechtigt mehrfach am Wett-bewerb teilzunehmen.Die Preisverleihung erfolgt am 24. April 2012 durch den Niedersächsischen Mi-nister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr- Jörg Bode im Rahmen des 9. Niedersäch-sischen Außenwirtschafts-tages auf der HANNOVER MESSE 2012 (Nord L/B Fo-rum, Messegelände). Die Auszeichnung der Sieger und Nominierten, gilt als einer der Höhepunkte auf diesem international besetz-ten Außenwirtschaftsforum.Die Jury unter Vorsitz des

Wirtschaftsministers a. D. Walter Hirche, setzt sich aus den Gesellschaftern der Nie-dersachsen Global zusam-men. (jsl) t

Bewerbungsschluss: 11. Februar 2012

Bewerbungen sind per Post oder per E-Mail zu richten an:

Christina BlumeCounsellor Foreign Trade, north AmericanGlobalniedersachsen Global GmbH osterstraße 60,D-30159 Hannover

T 0511 - 89 70 39 24M 0172 - 6 29 98 15F 0)511 - 89 70 39 69

[email protected]

Page 16: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 8; Januar 201216

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Thyssen Krupp verkauft zivilen

Schiffbau an Blohm + Voss

Britische Beteiligungsfirma Star Capital übernimmt große Teile der Traditionswerft Von Erich Reimann

Essen/Hamburg | dapd-nrd. Der Stahlkonzern Thyssen-Krupp hat nach langer Su-che doch noch einen Käufer für den zivilen Bereich der Hamburger Traditionswerft Blohm + Voss gefunden. Das Geschäft mit dem Bau von Megajachten, die Reparatur-werft und die Blohm + Voss-Maschinenbausparte werden von der britischen Betei-ligungsfirma Star Capital

übernommen. Der Kaufver-trag sei bereits unterschrie-ben worden, teilte Thyssen-Krupp. mit. Der Kaufpreis soll sich nach Angaben aus Unternehmenskreisen auf ei-nen dreistelligen Millionen-betrag belaufen.Betroffen vom Verkauf sind rund 1.500 Mitarbeiter, die zuletzt einen Umsatz von knapp 500 Millionen Euro erwirtschaften. Der Vor-standsvorsitzende von Thys-senKrupp MarineSystems,

Hans Christoph Atzpodien, sagte: "Die Arbeitsplätze sind sicher. Sonst hätten wir diese Transaktion nicht ge-macht." Der Verkauf sei eine wichtige Weichenstellung zur Sicherung der Zukunft des Schiffsbaus in Hamburg-Steinwerder.ThyssenKrupp selbst will sich künftig auf den Mari-neschiffbau konzentrieren. Im Konzern bleiben deshalb der U-Bootbauer HDW und die auf Überwasser-Marine-

schiffe spezialisierte Blohm + Voss Naval sowie eine auf den Marineschiffbau spezi-alisierte schwedische Werft. Insgesamt beschäftigen sie zusammen rund 3.700 Mitar-beiter.Blohm + Voss Naval wer-de künftig ähnlich wie ein Anlagenbauer ohne eigene

Fertigung am Markt agieren und sich auf die Konzeption der Schiffe, den Einkauf der benötigten Systeme und die Steuerung des Baus konzen-trieren. Die eigentliche Fer-tigung könne dann auf einer Werft im Lande des Bestellers erfolgen, betonte Atzpodien.Blohm + Voss ist eine der

traditionsreichsten Werften Deutschlands. Erst kürz-lich war dort der Luxusliner "Queen Mary 2" wieder auf Vordermann gebracht wor-den. ThyssenKrupp geht da-von aus, dass der Verkauf be-reits im ersten Quartal 2012 abgeschlossen werden kann.

Deutschland / Norddeutschland

Das Kreuzfahrtschiff AIDAluna liegt in Hamburg in einem Trockendock der Werft Blohm und Voss. Der Stahlkon-zern ThyssenKrupp hat die Hamburger Traditionswerft Blohm + Voss verkauft. Foto: Roland Magunia/dapd

Erixx nimmt Betrieb des Heidekreuzes aufSeit dem 11.12.2011 betreibt die erixx GmbH, eine 100pro-zentige Tochter der Osthan-noversche Eisenbahnen AG, den Schienenpersonennah-verkehr in der Heideregion. Das neugegründete Unter-nehmen hat sich in einer eu-ropaweiten Ausschreibung gegen fünf Konkurrenten durchgesetzt und bis Ende 2019 den Auftrag zum Be-trieb der beiden Strecken er-halten. Auftraggeber sind die Landesnahverkehrsgesell-schaft Niedersachsen mbH (LNVG), die Region Hanno-ver und die Freie HansestadtBremen. Zur Betriebsauf-nahme am Sonntag auf dem Bahnhof Soltau hatte erixx-Geschäftsführer Wolfgang Birlin den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundes-minister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Enak Ferlemann, Friedrich-Otto Ripke, Staatssekretär im Nie-dersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirt-schaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung so-wie LNVG-Geschäftsführer Hans-Joachim Menn einge-

laden. Zusammen lösten sieeine große lila Schleife und gaben damit den ersten Hei-desprinter zur Besichtigung für die zahlreichen Gäste frei."Das Beispiel erixx zeigt, dass es im Zusammenwir-ken aller Beteiligten, der Aufgabenträger wie des Ver-kehrsunternehmens, gelin-gen kann, Verbesserungen des Nahverkehrsangebotes im Sinne der Kunden auf den Weg zu bringen. Ich freue mich sehr über diese positive Entwicklung für die Menschen in der Region. ", so Enak Ferlemann. „Mit der erixx GmbH kommt nun ein weiteres junges Eisen-bahnverkehrsunternehmen zum Zuge“, freute sich Lan-desentwicklungsstaatsse-kretär Friedrich-Otto Ripke und betonte, dass sich die niedersächsische Wettbe-werbspolitik im Personen-nahverkehr auf der Schiene damit erfolgreich fortsetze. Der Anteil der Privatbahnen beträgt im LNVG-Gebiet in Niedersachsen bereits 60 %, wohingegen die Quote im

bundesweiten Durchschnitt noch unter 25 % liegt. Pro-fitieren vom neuen Betrieb sollen vor allem die Fahr-gäste. „Sie reisen in neuen, komfortablen Zügen, haben künftig eine größere Aus-wahl durchgehender Verbin-dungen und dürfen sich über kürzere Reisezeiten freuen“, nennt LNVG-Chef Menn we-sentliche Pluspunkte. In den vergangenen Monaten wur-den für eine reibungslose Betriebsaufnahme durch die erixx GmbH die eingleisi-gen Streckenabschnitte zwi-schen Soltau und Buchholz wie auch zwischen Walsrode und Bennemühlen ertüch-tigt. Dadurch können die Züge ihre Spitzengeschwin-digkeit von bislang 80 Km/h auf bis zu 120 km/h steigern und so für den Fahrgast die Reisezeit spürbar verkürzen. Bis 2016 soll auch das letzte Teilstück zwischen Soltau und Walsrode modernisiert werden. Nach Beendigung der Mo-dernisierungsarbeiten der Streckenabschnitte der Nord- Südverbindung des

Heidekreuzes wird, bis auf wenige Ausnahmen, im Stundentakt von Buchholz nach Hannover Hauptbahn-hof gefahren. Die West-Ost-verbindung zwischen Bre-men und Uelzen wird auch nach dem Fahrplanwechsel den Zweistundentakt beibe-halten, ergänzt mit zusätzli-chen Fahrten für Schüler und Pendler zu den Stoßzeiten.Die LNVG hat für rd. 73 Mio. Euro 27 neue Triebwa-gen vom Typ LINT 41 bei Alstom Transport in Salzgit-ter gekauft und an die erixx GmbH vermietet. In der für den LNVG-Fahrzeugpool typischen blau-gelb-weißen Lackierung wurden die Fahrzeuge seit Juli 2011 nach und nach ausgeliefert. Die Fahrzeuge bieten den Fahr-gästen durch neueste Tech-nik und freundliche Gestal-tung großen Komfort: Alle Züge sind mit Klimaanlage, großen Panoramafenstern sowie behindertengerechtem WC und Wickeltisch ausge-rüstet und bieten mit zwei Mehrzweckbereichen pro Fahrzeug ausreichend Platz

für Fahrräder, Kinderwagen und größeres Gepäck. Der stufenlose Einstieg ermög-licht auch mobilitätseinge-schränkten Personen einen bequemen Zugang. Durch einen Antrieb von 910 PS verfügen die Fahrzeuge über ein hohes Beschleunigungs-vermögen und erreichen eine Spitzengeschwindigkeit von 120 km/h. Der Fahrschein für die Züge ist vor Fahrt-antritt an den Fahrschein-automaten der DB oder des Metronoms zu erwerben. Weiterhin besteht die Mög-lichkeit des Ticketkaufs über die DB-Homepage, bei den DB-Reisezentren, den DB-Agenturen oder Reisebüros mit DB-Lizenz. Fahrgäste, die vor Fahrtbeginn keinen Fahrschein erwerben konn-ten, weil der Automat defekt oder die Verkaufsstelle ge-schlossen war, müssen sich gleich nach Reiseantritt beim erixx Servicepersonal mel-den und einen „Notkauf“ tätigen.Die Fahrzeuge werden von einer Mannschaft von 36 Triebfahrzeugführern auf

dem Streckennetz bewegt, wovon 15 Mitarbeiter direktauf diesem Streckennetz aus-gebildet wurden. Insgesamt schafft das Unternehmen 70 Vollzeitarbeitsplätze in der Region, betont Wolfgang Bir-lin. Unter dem Namen erixx: Der Heidesprinter rollen die neuen Fahrzeuge von nun an durch die Heidelandschaft. Der Name wurde in einem Namenswettbewerb aus 355 Vorschlägen gewählt. erixx ist eine Ableitung aus der Heidepflanze Erika in Verbindung mit dem (Hei-de-) Kreuz-Symbol „X“. Das zweite X stellt die Dynamik eines serviceorientierten und modernen Schienennahver-kehrsangebots dar. Dafür steht auch das Wort Hei-desprinter, das den Namen erixx ergänzt. Mit der erixx GmbH ist ein neues, junges und gewollt etwas frisch-freches Eisenbahnverkehrs-unternehmen an den Start gegangen, das die Strecken-netzaufwertung und die Ver-bundenheit mit der Region sehr ernst nimmt. (jsl)

Ganz Deutschland braucht norddeutsche Seehäfen Mit mehr als 380.000 Be-schäftigten und einem Um-satzvolumen von etwa 64 Milliarden Euro ist die mari-time Wirtschaft in Deutsch-land doppelt so groß wie das Kreditgewerbe oder die Mineralölindustrie. Ein Großteil der Wertschöpfung wird außerhalb Deutsch-lands Norden erbracht und die Bedeutung der mariti-men Wirtschaft wird dabei häufig unterschätzt. Daher hat die IHK Nord, als Zu-sammenschluss 13 nord-deutscher Industrie- und Handelskammern, gemein-sam mit dem IHK-Forum

Rhein-Main und der IHK Frankfurt am Main heute in der Frankfurter IHK die Informationsveranstaltung "Die nationale Bedeutung der Maritimen Wirtschaft und ihre Verflechtungen mit FrankfurtRheinMain" durchgeführt.Die Zusammenhänge der maritimen Wirtschaft mit anderen Wirtschaftszwei-gen und die Potenziale der Branche verdeutlichten die Referenten der Veranstal-tung, zu denen MdB Hans-Joachim Otto, Parl. Staatsse-kretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Techno-

logie sowie Maritimer Ko-ordinator der Bundesregie-rung, und Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Ar-beit und Häfen des Landes Bremen, zählen. Wie sich Bund und Länder für die Rolle der maritimen Wirt-schaft einsetzen, diskutierte eine Expertenrunde aus Po-litik und Wirtschaft auf dem Podium. "Insgesamt wird fast die Hälfte des Umsatzes der Schiffbau- und Offshore-industrie in küstenfernen Bundesländern erbracht", erklärt der Frankfurter Bun-destagsabgeordnete und

Koordinator der Bundes-regierung für die maritime Wirtschaft Hans-Joachim Otto. Dr. Norbert Reichhold, Präsident des IHK-Forums Rhein-Main, ergänzte: "Das, was wir als Metropolregion an Verbindungen in die Welt aufbieten können, reicht bei weitem nicht aus. Ohne See-häfen, ohne maritime Wirt-schaft kann der Standort FrankfurtRheinMain, der mitten in Kontinentaleuro-pa liegt, seine Stärken nicht voll ausspielen. Wir müssen uns um die weltweit immer stärker verflochtenen Liefer-

ketten bemühen.""Die maritime Wirtschaft ist ein Wachstumsmotor für die deutsche Volkswirtschaft. Sie ist keine Exklusivange-legenheit der Küste, son-dern bundesweit mit vielen Branchen eng verflochten", betonte Lothar Geißler, Vor-sitzender der IHK Nord und Präsident der IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum, während der Veranstaltung. Denn zur maritimen Wirt-schaft gehören nicht nur die deutschen Seehäfen und die dort angesiedelte Indust-rie, sondern vor allem auch die im Süden beheimatete

Schiffbauzulieferindustrie, die zukunftsträchtige Bran-che der Offshore-Wind-energie ebenso wie die forschungsintensive Mee-restechnik, der maritime Tourismus, die Aquakultur oder die "Blaue Biotechno-logie". Die IHK Nord ist ein Zu-sammenschluss 13 nord-deutscher Industrie- und Handelskammern aus Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schles-wig-Holstein. (jsl)

Page 17: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

17Ausgabe 8; Januar 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

International

BARCELONA

FARO

PORTO

MALAGATENERIFFA

ALICANTEMALLORCA

VENEDIG

STOCKHOLM

HAUGESUND

EDINBURGH TALLINN

TAMPERE

VILNIUSLONDON

OSLO

GRAN CANARIAFUERTEVENTURA

GÜNSTIGE FLÜGE AB BREMEN

Buchen Sie jetzt auf

MAILAND

MANCHESTER

LÓDŹBREMEN

Indien öffnet Einzelhandel weiter Verbot für ausländische Direktinvestitionen im Mehrmarkeneinzelhandel aufgehoben

Mumbai (gtai) | Indiens Re-gierung wagt sich mit der Liberalisierung des Einzel-handels einen großen Schritt voran. Internationale Ein-zelhändler begrüßen die Re-form. Aber die Entscheidung wird kontrovers diskutiert. Noch ist offen, welche Bun-desstaaten die FDI-Rege-lungen umsetzen werden. Während die Öffnung des Marktes in den von der Kon-gresspartei geführten Staa-ten als sicher gilt, hat sich die Oppositionspartei BJP dage-gen ausgesprochen. Am 24.11.11 hat die indische Regierungskoalition United Progressive Alliance (UPA) unter Führung der Kongress-partei neue Regelungen für ausländische Direktinvesti-tionen (FDI) im Einzelhandel beschlossen. Ausländische Investoren dürfen künftig in Städten mit mehr als 1 Mio. Einwohnern Mehrmarken-geschäfte wie Hypermärkte oder Kaufhäuser betreiben. Der Anteil des ausländischen Kapitals ist dabei auf 51 Pro-zent limitiert. Bedingung ist, dass frische Agrarerzeugnis-se als Nichtmarkenproduk-te verkauft werden und 30 Prozent des Warenangebots von kleinen oder mittelgro-ßen Betrieben bezogen wer-den. Die Mindestinvestiti-onssumme beträgt 100 Mio. US$. Gleichzeitig wurde die Obergrenze für ausländische Direktinvestitionen im Ein-

markeneinzelhandel von 51 auf 100 Prozent angehoben.Damit wäre der Markt offen für Anbieter wie Wal-Mart Stores Inc., Carrefour SA oder Tesco Plc, und auch Sin-gle-Brand-Anbieter könnten neues Interesse an Indien gewinnen. So hatte zum Beispiel IKEA bislang den Markteintritt unter anderem abgelehnt, weil ein Enga-gement ohne Partner nicht möglich war, Zugang für FDI gab es bislang bis zu 51 Prozent im Einmarkenein-zelhandel. Im Mehrmarken-einzelhandel waren auslän-dische Direktinvestitionen gänzlich verboten. Über eine Sondergenehmigung kön-nen internationale Unter-nehmen sogenannte Cash& Carry-Märkte, Großhandels-geschäfte, mit einem FDI-Anteil von bis zu 100 Prozent betreiben. Die deutsche Me-trogruppe ist beispielsweise mit acht Großhandelsmärk-ten in Indien vertreten.

Unsicher ist, welche Staaten die neuen FDI-Regelungen umsetzen. Nach dem Shops & Establishments Act ist die Zustimmung der jeweiligen Landesregierung erforder-lich. Die Oppositionspartei BJP spricht sich gegen die Einführung aus. Die Indust-riedachverbände Confedera-tion of Indian Industry (CII) und Federation of Indian Chambers of Commerce and

Industry (FICCI) begrüßen die Liberalisierung.Die Öffnung des Einzelhan-dels wird in Indien kontro-vers diskutiert. Die Befür-worter erhoffen sich eine Modernisierung des Sek-tors und insbesondere beim Handel mit Nahrungsmit-teln eine Verbesserung der Lieferkette, der Lagerinfra-struktur, der Produktivität der Landwirtschaft sowie bessere Preise für die Far-mer. Die Gegner befürchten durch die Konkurrenz den Untergang der kleinen Fami-lienbetriebe und den Verlust vieler Arbeitsplätze.Laut Regierungsangaben gibt es 53 Städte, in denen die neuen FDI-Regelungen implementiert werden könn-ten. In Bundesstaaten, die von oder mit der Kongress-partei geführt werden, gilt die Einführung als sicher. Bislang haben fünf Staa-ten den neuen Regelungen zugestimmt: Maharashtra, Haryana, Rajasthan, Orissa und Punjab. Folgen dürften Andra Pradesh und das Uni-onsterritorium Delhi. Gleich-zeitig ist jedoch die Öffnung des Einzelhandels in Staaten mit oppositioneller Führung eher unwahrscheinlich - dazu zählt knapp die Hälfte der 53 Städte.Der attraktivste Standort für internationale Einzelhändler dürfte derzeit wohl Maha-rashtra sein. Dieser Bundes-

staat ist offen für ausländi-sche Direktinvestitionen, und die Megacity Mumbai sowie das benachbarte Pune versprechen eine große po-tentielle Kundenbasis, auch dank einer schnell wachsen-senden und kauffreudigen Mittelschicht.Die indische Regierung ver-sucht, mit Werbekampagnen die Bevölkerung für aus-ländische Investitionen im Einzelhandel zu gewinnen. Zahlreiche oppositionelle Interessengruppen haben zu Streiks aufgerufen. Die Regierung sieht FDI im Ein-zelhandel auch als wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Mangelernährung, da die Vergeudung von Lebens-mitteln vermindert werden

könnte.Moderne Einzelhandelsfor-mate wie Supermärkte sind in Indien noch deutlich in der Minderzahl. Es dominie-ren kleine Familienbetriebe, sogenannte Kirana-Stores, vergleichbar mit Tante-Em-ma-Läden. Der Markt wird auf 450 Mrd. US$ geschätzt; davon nur 10 Prozent im organisierten Einzelhandel. Der moderne Einzelhandel legt mit kräftigen Wachs-tumsraten jedoch zu.Eine Marktdurchdringung so schnell oder tief wie in anderen Ländern ist in Indi-en jedoch nicht zu erwarten. Die Verdrängung des tradi-tionellen Einzelhandels in-nerhalb der nächsten Jahren ist eher unwahrscheinlich.

Moderner und traditionel-ler Einzelhandel werden wohl parallel existieren. Ein Grund hierfür liegt in den hohen Grundstückspreisen der indischen Großstädte. Hinzu kommt, dass Super-märkte in den (günstigeren) Außenbezirken der meisten Metropolen mit schlechter Erreichbarkeit wegen der Verkehrssituation zu kämp-fen haben. Außerdem ist das Verhalten der indischen Konsumenten auf den tradi-tionellen Einzelhandel aus-gelegt. Kirana-Stores liefern beispielsweise auch kleinste Mengen frei Haus. Ein ver-gleichbares Angebot können große Hypermärkte in der Regel nicht anbieten.

Deutsche Maschinen und indische Software

Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit

Berlin/Mumbai (ots) | Ma-schinen "made in Germany" sind weltweit gefragt. Ak-tuellen Zahlen des VDMA zufolge konnten deutsche Hersteller in den letzten drei Monaten eine weltwei-te Auftragssteigerung von 3 Prozent verbuchen. Auch in Indien genießt der deut-sche Maschinenbau einen hervorragenden Ruf. Ma-schinen machten letztes Jahr mehr als ein Drittel aller deutschen Exportgüter nach Indien aus.

Während deutsche Unter-nehmen den indischen Ab-satzmarkt erobern, stammt mittlerweile jedes dritte in-dische Unternehmen, das in Deutschland aktiv ist, aus der IT- oder Softwarebran-che. Zwei unterschiedliche Industriezweige bilden auf diese Weise eine stabile Basis für die erfolgreiche Partnerschaft zwischen der deutschen und indischen Wirtschaft. Germany Trade & Invest organisiert in Kol-kata am 1. Dezember sowie am 3. Dezember in Mumbai jeweils eine Veranstaltung für indische Investoren, die sich über aktuelle Geschäfts-möglichkeiten in Deutsch-

land informieren können. "Sowohl Deutschland als auch Indien profitieren von der wirtschaftlichen Zusam-menarbeit, die in den letzten Jahren zugenommen hat. Eine wachsende Zahl von deutschen und indischen Unternehmen entdeckt das Marktpotential Ihrer Part-nerländer und sorgt so für Wachstum und Wohlstand", sagte Michael Pfeiffer, Ge-schäftsführer der Deutsch-land Trade & Invest.

Während deutsche Maschi-nen weiterhin einen wich-tigen Beitrag zur schnellen Modernisierung Indiens beitragen, nutzen immer mehr indische IT-und Soft-ware-Firmen Deutschland als Auslandsstandort. Dies liegt an den hervorragenden Standortbedingungen und der modernen und innovati-ven Kommunikations-Infra-struktur, die im weltweiten Vergleich regelmäßig auf den höchsten Plätzen ran-giert.

Blick in die Zukunft Auch Zukunftsindustrien wie die erneuerbaren Ener-gien gewinnen innerhalb der

Partnerschaft immer mehr an Bedeutung. Der indische Windenergie-Gigant Suzlon und seine deutsche Tochter Repower sind ein Vorzeige-beispiel. Tusli R. Tanti, Vor-sitzender von Suzlon gab jüngst die duale Strategie seines Unternehmens be-kannt. Suzlon verfolgt das Ziel, Europas Märkte von Deutschland aus zu belie-fern und zugleich Indien als Basis für die Produktion in Asien zu nutzen. Tanti lobte zudem auch Deutschland als Standort hinsichtlich der Forschung und Entwick-lung.

Germany Trade & Invest ist die Gesellschaft für Au-ßenwirtschaft und Stand-ortmarketing der Bundes-republik Deutschland. Die Gesellschaft berät ausländi-sche Unternehmen, die ihre Geschäftstätigkeit auf den deutschen Markt ausdeh-nen wollen. Sie unterstützt deutsche Unternehmen, die ausländische Märkte erschließen wollen, mit Au-ßenwirtschaftsinformatio-nen.

Metro ist bereits erfolgreich im indischen Markt.

Foto: Metro

Page 18: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 8; Januar 201218

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Forschung & Entwicklung

Süderstr. 2 · 28199 Bremen · Tel: 0421.59 [email protected] · www.eam.graduatecenter.de

Informationsveranstaltung Business Administration MBAEast Asian Management MBADienstag, 17. Januar um 18.00 Uhr

/ Berufsbegleitende Masterprogramme

Start: März 2012

Layout: 01Datum: 22.12.2011Status: RZNotiz: -

Kluge König Kommunikation GbRAnsgaritorstr. 21 · 28199 BremenTelefon 0421 878 229 [email protected] · www.kluge-koenig.de

Kunde: International Graduate Center, EAMObjekt: WirtschaftszeitFormat: 139 mm b x 100 mm hFarbe: 4c

Für eine Technologie der Sinne:Vom eingebetteten Sensor zu sensorischen Materialien

Wissenschaftler der Univer-sität Bremen veröffentlichen Sonderheft in der renommier-ten Fachzeitschrift „Sensors and Actuators A: Physical“

Fünf Sinne helfen dem Men-schen in der Welt zurecht-zukommen. Der 6. Sinn wird bisweilen so definiert, dass der Mensch im Un-terbewusstsein Gefahren rechtzeitig wahrnimmt und vermeidet. Technischen Bau-teilen fehlen diese sinnlichen Fähigkeiten. Sensorische Materialien werden das än-dern. Davon sind Bremer Materialforscher überzeugt. Sie sind bei dem Weg von Sensor bestückten Bauteilen hin zu sensorischen Materi-

alien ganz vorne mit dabei. Die im Sensorial Materials Scientific Centre (ISIS) der Universität Bremen zusam-mengeschlossenen Wissen-schaftler verfolgen eine Vi-sion: Sie wollen sensorische Materialien entwickeln, die sich an den menschlichen Sinnen orientieren. Die wis-senschaftlichen Arbeiten aus Bremen für eine Technologie der Sinne finden internatio-nale Beachtung, wie jüngst eine Veröffentlichung in einer international führen-den Publikation im Bereich der Sensorentwicklung be-legt. Im November ist in der Fachzeitschrift „Sensors and Actuators A: Physical“ ein Sonderheft unter Federfüh-

rung Bremer Materialwis-senschaftler und Mikrosys-temtechniker erschienen. Zahlreiche Beiträge basieren auf den Ergebnissen des Symposiums „From Em-bedded Sensors to Sensorial Materials“, das das ISIS im Rahmen des E-MRS Spring Meetings 2010 in Straßburg organisiert hatte. Gastherausgeber der Publi-kation sind Professor Walter Lang (Institut für Mikrosen-soren, –aktoren und –syste-men - IMSAS) und Dr.-Ing. Dirk Lehmhus (ISIS). In einem einleitenden Grund-satzartikel skizziert Profes-sor Lang gemeinsam mit diversen Koautoren Heraus-forderungen, die sich für die

Sensortechnologie bei der Realisierung sensorischer Materialien ergeben. Ein zentrales Thema ist dabei die „Verträglichkeit“ (Kom-patibilität) der zu integrie-renden Komponenten mit dem aufnehmenden Werks-stoff. Die Integration von Sensoren oder zum Beispiel Auswerteelektronik in ein Material, das zum Beispiel mechanische Lasten zu tra-gen hat, kann einer „Wunde“ im Werkstoff gleichkommen, die vorzeitiges Versagen be-günstigt. Deshalb sollen Bau-elemente entwickelt werden, die in ihren Abmessungen allein durch die Funktion bestimmt sind. Überflüssiger Ballast entfällt.

Bei einem anderen Aspekt geht es darum, dass neue Werkstoffe häufig als Halb-zeuge, also noch nicht fer-tig produzierte Materialien, hergestellt, bearbeitet oder umgeformt werden, be-vor sie ihren Platz in einem technischen Produkt finden. Integrierte Sensorik muss diesen Belastungen ohne Funktionsverlust widerste-hen. Deshalb gehört zu den Bremer Forschungszielen neben der Miniaturisierung auch die Flexibilisierung im Sinne von Bieg- und Streck-barkeit der sensorischen Komponente.

Andere Autoren beschäfti-gen sich im Sonderheft von

„Sensors and Actuators A: Physical“ mit grundlegen-den Fragen chemischer, bio-logischer und physikalischer Sensoren. Aus Bremer Sicht hervorzuheben ist ein Bei-trag von Andre Bödecker, der die Herstellung eines am IMSAS entwickelten Verschleißsensors erläutert. (pm/jsl)

Weitere Informationen:Universität BremenISIS Sensorial Materials Scientific CentreDr.-Ing. Dirk LehmhusTel: 0421 [email protected]

| WEBInFo www.isis.uni-bremen.de

Verguss zum Schutz von Elektrik und Elektronik Die neue Kompetenzplattform des Fraunhofer IFAM

Im Rahmen der markto-rientierten Fokussierung des Fraunhofer-Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialfor-schung IFAM, Bremen, hat Institutsleiter Prof. Dr. rer. nat. Bernd Mayer im Bereich Klebtechnik und Oberflächen die Kompe-tenzplattform Verguss von Elektro- und Elektronik-komponenten etabliert.Speziell in den Branchen, deren Kernkompetenz im elektronischen oder mechat-ronischen Bereich liegt – hier sind Vergussprozesse von herausragender Bedeutung –, hat das Fraunhofer IFAM einen hohen Beratungs-bedarf für das Vergießen

identifiziert und stellt sich nun verstärkt dieser wach-senden Nachfrage. »Die Impulse für unsere neue Kompetenzplattform Ver-guss zum Schutz von Elekt-rik und Elektronik kommen direkt aus der Industrie: Insbesondere in der Phase der geometrischen Ausle-gung des Vergusses und der Materialauswahl besteht derzeit eine große Unsicher-heit. Grund hierfür ist, dass die bisher verfügbaren Ins-trumente eine zuverlässige Vorhersage von Fehlern wie Bauteilabriss, Lunkerbil-dung, Rissbildung aufgrund von Eigenspannungen und schlechter Haftung nur un-zureichend ermöglichen«,

erläutert Prof. Dr. rer. nat. Bernd Mayer.Die Experten der Kompe-tenzplattform Verguss von Elektro- und Elektronik-komponenten des Fraunho-fer IFAM bieten als unab-hängige FuE-Dienstleister den Unternehmen rund um das Thema Vergießen maß-geschneiderte Materialaus-wahl, Prozessentwicklung und Beratung aus einer Hand an, sodass diese durch gezielte Herangehensweise schon in der Planung Pro-duktentwicklungszeiten verkürzen und zuverlässige Funktionalität gewährleis-ten können.Dr. Martin Wirts-Rütters, Sprecher der Kompetenz-

plattform des Fraunhofer IFAM, ergänzt: »Besonders wichtig ist die ganzheitli-che Betrachtung der Materi-al- und Fertigungseinflüsse auf das gesamte System und deren gegenseitige Wechsel-wirkungen. Im Fraunhofer IFAM haben wir alle Voraus-setzungen, dies umfassend darzustellen und zu prüfen: unter anderem Simulati-onstools zur Füllsimulati-on – Computational Fluid Dynamics, CFD – und zur Eigenspannungsvorhersage der Vergussmassen – Finite Elemente Methode, FEM – im Einklang mit der Analyse der entsprechenden Materi-alparameter und der Prüfung mechanischer Kenndaten.«

Das umfangreiche Know-how des Fraunhofer IFAM aus dem Bereich reaktiver Polymere wird jetzt nicht nur stärker gebündelt, son-dern dient als Ausgangsba-sis für weitere anwendungs-orientierte Forschungs- und Entwicklungsarbeiten. Ziel-gruppe sind Unternehmen, die elektronische Bauteile im zunehmenden Maße und mit stets steigenden Anfor-derungen hinsichtlich Lang-zeitstabilität und Funktions-sicherheit einsetzen – z. B. in Kraftfahrzeugen und Flug-zeugen.Das maßgeschneiderte Portfolio reicht von der Beratung über die Unter-stützung bei der Auswahl

geeigneter Vergussmassen und Oberflächenvorbe-handlungsverfahren sowie die Fertigungskonzeption bis hin zur Inline-Quali-tätsüberwachung in der laufenden Produktion und Schadensanalysen. Anla-gen zum Vergießen mit und ohne Vakuum stehen für Versuchszwecke und Veri-fizierung von praktischen Fertigungskonzepten zur Verfügung. (pm/jsl)

KontaktDr. Martin Wirts-Rüttersmartin.wirts-ruetters@ ifam.fraunhofer.de

| WEBInFo www.ifam.fraunhofer.de

Vergießen eines elektronischen Bauteils

Foto: Fraunhofer IFAM

Page 19: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

19Ausgabe 8; Januar 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Multimedia

Smart Home ist ein vielversprechender Markt, doch

Unternehmen sind zögerlichBerlin (ots) | Zwei Drittel der deutschen Haushalte mit Online-Zugang interessieren sich für das Thema "Smart Home", also für intelligente Wohnlösungen. Für solch ein smartes Zuhause sind die Geräte in den eigenen vier Wänden miteinander ver-netzt und denken quasi mit: Die Waschmaschine startet erst, wenn der Strom güns-tig ist, das Sicherheitssystem schlägt Alarm, wenn der Kühlschrank nicht geschlos-sen ist. Smart Home bietet den Verbrauchern zahlreiche Leistungen in den Bereichen Komfort, Energieeffizienz, Gebäude- und Gerätesicher-heit, Gesundheit/ Notfall so-wie Unterhaltung. Hinzu kommt die Möglich-keit, dies alles von unterwegs via Smartphone zu steuern. 84 Prozent der an Smart Home Interessierten wären bereit, für intelligente Wohn-lösungen zu zahlen. Trotz-dem sind die Aktivitäten der Unternehmen zögerlich. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Online-Um-frage unter 500 deutschen Haushalten mit Internetzu-gang von Capgemini Con-sulting, der Strategie- und Transformationsberatung der Capgemini-Gruppe. Sie hat zusätzlich mit über 20

Branchenvertretern gespro-chen, deren Unternehmen auf dem Smart-Home-Markt aktiv sein könnten (Energie, Telekommunikation, Un-terhaltungselektronik- und Haushaltsgerätehersteller, Gebäudetechnik, Hard- und Softwareproduzenten). Die wichtigsten Erkenntnisse: Rationale Argumente sind für Verbraucher wichtiger als der Unterhaltungsas-pekt, ein zentraler Anbieter für Smart Home wird ge-wünscht und strategische Partnerschaften sind für die Unternehmen der Schlüssel zum Erfolg. Telekommunikationsunter-nehmen und Energieversor-ger sind als Ansprechpartner für Smart-Home-Lösungen gut positioniert: Mit gro-ßem Abstand würden sich die meisten Befragten an die Deutsche Telekom wenden, gefolgt von RWE sowie Vo-dafone und E.ON. Grund-sätzlich sehen die Verbrau-cher auch Unternehmen für Gebäudetechnik als kompe-tenten Ansprechpartner für Smart Home an, allerdings sind konkrete Unternehmen dieser Branche kaum be-kannt. Die an Smart Home in-teressierten Verbraucher versprechen sich laut der

Umfrage von intelligenten Wohnlösungen vor allem die Erleichterung des täglichen Lebens (80 Prozent), finan-zielle Ersparnis (68 Prozent) sowie mehr Komfort im ei-genen Zuhause (56 Prozent). Verbraucher und Unterneh-mensvertreter sind sich vor allem bei dem Punkt Ener-gieeffizienz einig: Mit teil-weise weit über 70 Prozent bewerten beide Seiten die-sen Aspekt als einen sehr at-traktiven Vorteil von Smart Home. Die Herausforderung ist, dass die vielen Akteure auf dem Smart-Home-Markt ein funktionierendes - und für den Verbraucher einfa-ches - Geschäftsmodell ent-wickeln. Die Mehrheit der Kunden wünscht sich Smart-Home-Angebote, die mehrere Bereiche betreffen, zum Beispiel Energieeffizienz, Si-cherheit und Komfort. Damit müssen die Unternehmen of-fen für Partnerschaften sein, denn kein Akteur bietet ein so umfassendes Angebot. Gleichzeitig ist der Aufbau eines Partnernetzwerks aus Sicht der befragten Experten die größte Herausforderung für die Unternehmen.

Robocop-Technologie revolutioniert die Art der Kommunikation von Polizei und SicherheitskräftenDie Firma Appear und die Ryerson Universität wurden im Motorola Solutions-Inno-vationswettbewerb für eine kontextsensitive Anwen-dungsplattform ausgezeich-net, die auf dem drahtlosen Kopfhörer-Computer Gol-den-i basiert Motorola Solutions gab be-kannt, dass Appear, ein führender Anbieter mobi-ler Anwendungsplattfor-men für Unternehmen, zu-sammen mit Flybits, einer Forschungs- und Entwick-lungsgruppe der Ryerson Universität, spezialisiert auf kontextbezogene Datenver-arbeitung und Aktivitätser-kennung, einen Golden Idea Award für eine Sicherheits-lösung erhielten, die mobile und Augmented Reality-Technologien sowie tragbare Computer verwendet. Der Golden Idea-Wettbe-werb honoriert die innova-

tivsten Lösungen auf Basis des Golden-i, dem weltweit ersten freihändig bedienba-ren und drahtlosen "Kopf-Computer", entwickelt in Zusammenarbeit zwischen Motorola Solutions und Ko-pin. Die Lösung revolutioniert die Art und Weise, wie ein Sicherheitsbediensteter oder ein Polizist mit der Compu-terschnittstelle kommunizie-ren und intuitiv mit seiner virtuell optimierten Um-gebung interagieren kann. Zum Beispiel kann der Be-dienstete direkt auf seinem Golden-i-Gerät automatisch und freihändig Karten mit für ihn wichtigen Details im Zusammenhang mit seinem aktuellen Standort empfan-gen, Warnmeldungen von Bewegungssensoren anzei-gen, Videoinformationen von nahe gelegenen Überwa-chungskameras abrufen und

sogar Lichter oder Sirenen in bestimmten Teilen eines Ge-bäudes per Fernsteuerung einschalten bzw. auslösen. Xavier Aubry, CEO von Ap-pear, sagt: "Diese Auszeich-nung belohnt die zweijährige gemeinsame Forschungsar-beit im Rahmen des "Eu-rostars E! 3480 CAMPUS"-Projekts von EUREKA, das mit der Unterstützung der nationalen schwedischen In-novationsagentur, von Vin-nova und der kanadischen Ryerson Universität entwi-ckelt wurde. Wir sind davon überzeugt, dass diese Lö-sung ein enormes Potenzial in der privaten Schutz- und Sicherheitsbranche sowie auf dem Gebiet der Strafver-folgung besitzt." Basierend auf der Imple-mentierung von Ergebnis-sen aus der anfänglichen Forschungsarbeit hat Ap-pear eine Security Edition

seiner mobilen Applika-tionsplattform Appear IQ für Unternehmen auf den Markt gebracht, die auf die Anforderungen von Straf-verfolgungsbehörden und privaten Schutz- und Sicher-heitsfirmen zugeschnitten ist. Tom Bianculli, Senior Direc-tor, Emerging Business, Chief Technology Office, Motorola Solutions, fügt hinzu: "Wir haben miterlebt, wie sich Benutzeroberflächen von textbasierten zu grafischen

Darstellungen und nun zu natürlichen Bewegungsdar-stellungen hin entwickelt haben und heute sogar die Spracherkennung und eine Vermischung von digitalen und physischen Welten er-möglichen, indem die Aug-mented Reality-Technologie soweit verbessert wurde, dass sie nun fähig ist, Endbe-nutzern die richtigen Infor-mationen zur richtigen Zeit schnell und einfach zu lie-fern. Wir glauben, dass diese Lösung, kombiniert mit dem

Golden-i-Headset, hervorra-gend positioniert ist, um von diesen zusammenfliessen-den Technologie-Trends pro-fitieren zu können und die Art, wie Mitarbeiter im Aus-sendienst und in der öffent-lichen Sicherheit Zugang zu einer besseren und schnelle-ren Lageerkennung erhalten, revolutionieren wird." (ots)

|WEBInFo www.appearnetworks.com/indust-rial-solutions/security

Moderne Technik soll in Zukunft die arbeit von Sicherheitskräf-ten erleichtern. Auch andere Einsatzgebiete sind denkbar. Foto: appearnetwork

Seit 1999 bieten wir unseren Kunden Leistungen im Medienbereich.

Als Full-Service-Agentur sind wir Ihr Partner im Bereich Internet- und Printmedien, Programmierung, Server-technik und Domainleistungen. Neben kreativen Leis-tungen bieten wir Ihnen Unternehmens- und Prozessbe-ratung im Bereich Online-Marketing, eCommerce und eBusiness.

Wir bieten Ihnen Konzepte und Lösungen aus einer Hand. Rufen Sie uns an, wir freuen uns auf Sie!

kreative ideeninnovative lösungen

Logoentwicklung

Corporate Design

Geschäftsdrucksachen

Magazine & Kataloge

Webseiten & Online-Shops

Softwareentwicklung

SEO & Social Media

Webhosting-Lösungen

BRASSAT GMBH - MEDIENAGENTUR & UNTERNEHMENSBERATUNG

AUßER DER SCHLEIFMÜHLE 82 - 28203 BREMEN - TEL 0421 / 69648417 - MAIL [email protected]

w w w . m e d i e n a g e n t u r - b r e m e n . d e

Page 20: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 8; Januar 201220

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Ratgeber

BAG-Urteil zum Befristungsrecht

Ein großer Schritt in die betriebliche WirklichkeitFür den Arbeitgeber kann es aus vielen Gründen interes-sant sein, befristete Arbeits-verträge zu schließen. Diese haben den Vorteil, dass das Arbeitsverhältnis mit Ablauf der Befristung automatisch en-det. Eine Kündigung ist nicht erforderlich. Dadurch sind weder die strengen Regeln des Kündigungsschutzgesetzes zu beachten noch besteht das Ri-siko einer kündigungsbeding-ten arbeitsrechtlichen Ausein-andersetzung.Wann sind befristete Arbeits-verträge zulässig? In bestimm-ten, gesetzlich ausdrücklich geregelten Fällen, besteht die Möglichkeit der Befristung mit Sachgrund. Darüber hin-aus bietet das Teilzeit- und Be-

fristungsgesetz auch die Mög-lichkeit, ohne Vorliegen eines solchen sachlichen Grundes ein Arbeitsverhältnis bis zu einer Dauer von zwei Jah-ren zeitlich zu befristen. Die-se Möglichkeit besteht nach dem Wortlaut des Gesetzes allerdings dann nicht, wenn mit demselben Arbeitgeber bereits zuvor ein befristetes oder unbefristetes Arbeitsver-hältnis bestanden hat. Juristen sprechen in diesen Fällen von einer „Zuvor-Beschäftigung“. Nach bisheriger Rechtspre-chung sollte jedes in der Ver-gangenheit liegende Beschäf-tigungsverhältnis eine solche „Zuvor-Beschäftigung“ sein, unabhängig davon, wie vie-le Jahre dieses zurück liegt.

Von dieser sehr restrikti-ven Rechtsprechung ist das Bundesarbeitsgericht (BAG) nun abgerückt. Eine „Zuvor-Beschäftigung“ im Sinne des Teilzeit- und Befristungsgeset-zes liege dann nicht vor, wenn sie mehr als drei Jahre zurück liegt.Diese Änderung der Recht-sprechung begründet das BAG mit dem Sinn und Zweck von Befristungsregelungen: Sie sollen dem Arbeitgeber die Möglichkeit geben, auf schwankende Auftragslagen und wechselnde Marktbedin-gungen durch befristete Ein-stellungen zu reagieren. Zu-gleich soll durch das Verbot der „Zuvor-Beschäftigung“ ein Missbrauch – Stichwort

„Kettenbefristungen“ – ver-mieden werden. Diese beiden Aspekte galt es im Wege der Auslegung des Gesetzestextes in Einklang zu bringen. Ein lebenslanges Befristungs-verbot sei mit dem Ziel, den Arbeitsmarkt zu flexibilisie-ren, nicht zu vereinbaren. Die Gefahr des Missbrauchs von Befristungsregelungen ist nach Auffassung des BAG dann nicht mehr gegeben, wenn zwischen dem Ende des früheren Arbeitsverhältnisses und dem sachgrundlos befris-teten neuen Arbeitsverhältnis mehr als drei Jahre liegen.Diese Entscheidung ist bemer-kenswert, da sie im deutlichen Gegensatz zur bisherigen Rechtsprechung steht. Mit die-

sem Urteil geht das BAG einen großen Schritt auf die betrieb-liche Wirklichkeit zu. Denn Arbeitgeber können nicht im-mer ausschließen, dass ein Be-werber vor Jahrzehnten schon einmal unter einem anderen Namen in seiner Firma gear-beitet hat, wenn er zu Beispiel zwischenzeitlich geheiratet hat. Ein Fehler im Rahmen dieser Prüfung hat bislang zur Unwirksamkeit der Be-fristungsabrede geführt. Nun-mehr kann der Arbeitgeber seine Prüfung auf die vergan-genen drei Jahre beschränken. Auch der Arbeitnehmer hat die Möglichkeit, erneut für ein und denselben Arbeitgeber tä-tig zu werden, ohne befürch-ten zu müssen, pauschal we-

gen seiner Vorbeschäftigung abgelehnt zu werden. Alles in allem also ein Schritt in die richtige Richtung, den der Ge-setzgeber bislang nicht gegan-gen ist.

24/7 GasStrategie: Der intelligente Weg zur Energie.Die Stadtwerke Kiel freuen sich, ihren Firmen- und Im-mobilienkunden ab Januar 2012 ein Angebot machen zu können, das die Rohstoff-markt-bedingten Kalkulati-onsprobleme in Ihrem Unter-nehmen minimiert – und Ihre Planungssicherheit optimiert: Die 24/7 GasStrategie, die fle-xible und intelligente Mög-lichkeit der Gasbeschaffung. Zu empfehlen ab einem Jah-resverbrauch von 1,5 GWh.Wie bei unserem bereits eta-blierten und gern genutz-ten Produkt, dem 24sieben Stromfonds, so wird Ihr Ge-samtenergiebedarf auch bei

der 24/7 GasStrategie in Teil-mengen aufgeteilt, die von uns dann zu verschiedenen besonders vorteilhaften Zeit-punkten am Energiemarkt eingekauft werden. Dadurch eröffnet sich für Sie die Chan-ce, ganz unmittelbar von günstigen Preisentwicklun-gen zu profitieren.

Innovativ und kompetent: Zum besten Preis!Bei der 24/7 GasStrategie ver-teilen Sie Ihren Energieein-kauf auf bis zu 12 Teilmengen und reduzieren somit Ihr Ein-kaufsrisiko. Ohne Aufschlag geben wir den am Großhan-

delsmarkt erzielten Preis an Sie weiter, und die Vergütung der Service-Leistungen wird vorab vertraglich vereinbart.Als Ihr strategischer Partner und Koordinator am Markt bündeln wir Ihren Energiebe-darf mit dem Bedarf aller wei-teren Kunden zu handelsübli-chen Teilmengengrößen, die dann zu optimalen Einkaufs-zeitpunkten beschafft wer-den. Für Sie steht der Preis Ih-res Gases dadurch schon vor der Belieferung fest.Der Einkauf beginnt maximal 12 Monate im Voraus. Mit dem Kauf der letzten Teil-menge haben Sie dann Pla-

nungssicherheit für den ge-samten Belieferungszeitraum. Sie sind nicht an den Öl-Preis gebunden, und es erfolgt kei-ne Quartals-Anpassung an den aktuellen Gas-Preis.

Langfristig sicher planenDas „Plus“ an unserem 24/7 GasStrategie Plus–Angebot ist eine noch längerfristige Preisabsicherung und Pla-nungssicherheit: Der Beschaf-fungszeitraum wird hier auf zwei Jahre erweitert, und es erfolgt eine maximale Risi-kostreuung auf 24 Teilmen-gen. Damit erhalten Sie eine optimale Kalkulationsgrund-

lage für Ihre geschäftliche Planung.Im Rahmen der 24/7 GasStra-tegie ist der aktuelle Energie-preis für Sie jederzeit abruf-bar, transparent ausgewiesen und damit klar kalkulierbar. Die richtige Entscheidung für den optimalen Einkaufs-Preis können Sie jedoch nur mit exakten und verlässlichen In-formationen über die weitere Entwicklung an den Energie-märkten treffen. Zu diesem Zweck stehen Ihnen unsere Marktexperten jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Denn ein Top-Service - 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche –

versteht sich für Ihren „Ener-gie-Kümmerer“ 24/7 Stadt-werke Kiel von selbst!

Effektiver elektronischer Datenaustausch + DMS = Prozessoptimierung

Die optimale Kundenzufrie-denheit wird maßgeblich durch Flexibilität, Kosten-senkung sowie durch ein gutes Zeitmanagement be-stimmt. Der ideale Austausch von Geschäftsdokumenten spielt dabei eine bedeutende Rolle und sollte im Idealfall zeitnah, effizient und kom-fortabel erfolgen. Doch wie steht es um die Umsetzung dieses Idealbilds? Bei riesigen Ordnerstruk-turen und einem hohen Datenaufkommen, wird automatisch an die großen Konzerne gedacht. Das ist ein Trugschluss. Bereits kleine und mittelständische Unternehmen bearbeiten Mengen an geschäftlichen Dokumenten, überwiegend in Papierform. Dazu zählen z.B. Bestellungen, Eingangs- und Ausgangsrechnungen oder Vertragsdaten. Diese werden tagtäglich versen-det, empfangen, geöffnet, gesichtet, bearbeitet und ver-waltet. Dabei sind die Trans-portwege per Post oder per Fax extrem zeitraubend und fehleranfällig durch Medi-enbrüche und manuelle Ein-gaben. Dennoch sind immer noch viele Firmen und Un-ternehmen sehr zurückhal-

tend, was die elektronische Dokumentenbearbeitung betrifft. Doch genau hier besteht ein Ansatz, effizient mit Ressourcen umzugehen sowie die Fehleranfälligkeit in Prozessen zu optimieren. Gerade die kürzlich geän-derte Vorschrift für die elek-tronische Übermittlung von Rechnungen spricht für den elektronischen Weg. Die An-forderungen wurden durch das Steuervereinfachungs-gesetzes 2011 deutlich redu-ziert. Der Rechnungssteller kann nunmehr frei entschie-den, wie eine Rechnung übermittelt wird, z.B. per E-Mail. Die Verwendung einer qualifizierten elektronischen Signatur oder eines elektro-nischen Datenaustauschver-fahrens (EDI) ist nun nicht mehr verpflichtend. Das bedeutet konkret: Künftig kann Zeit und Geld gespart werden! Bei der Implementierung der elektronischen Dokumenten-verarbeitung ergeben sich oftmals Fragen wie: "Kann sich die Software an unsere IT-Struktur anpassen?" oder "Wie viel personelle Ressour-cen mit Know-how müssen wir zur Verfügung stellen?". Die Antworten hierzu liegen

auf der Hand: Heutzutage hat fast jede betriebswirtschaft-liche Software Schnittstellen, um Daten elektronisch zu verarbeiten. So können Pro-zesskosten sowohl auf Un-ternehmensseite als auch auf der Kundenseite beträchtlich gesenkt werden. Wenn da-von ausgegangen wird, dass kleinere und mittelständische Unternehmen hundert oder mehrere tausend Dokumen-te, die großen Unternehmen weit über hunderttausend Dokumente generieren und bearbeiten, verstecken sich hier enorme Einsparungen bei den Prozesskosten. Bei dem großen Datenvolumen spricht auch sehr viel für die Integration eines Dokumen-ten-Management Systems (DMS) bzw. revisionssiche-ren Archivs. Hier ersetzt die DMS-Integration das Papier-archiv, d.h. das es kann ent-fallen. Alle wichtigen Vor-gangsdaten sind dauerhaft von jedem Bildschirmarbeits-platz erreichbar. Kurze Zu-griffszeiten sowie der Sicher-heitsaspekt sprechen ebenso sehr dafür. In einem Brand-fall sind die Daten eines Pa-pierarchivs unwiderruflich verloren, bei einem DMS-ba-sierten Archiv können alle re-

levanten Dokumente mit ge-ringem Aufwand dupliziert und an einem sicheren Ort aufbewahrt werden. Zusätz-lich bietet die papierlose und platzsparende Bearbeitung nicht nur einen rein betriebs-wirtschaftlichen Nutzen, son-dern auch ökologische Vor-teile. Durch die Minimierung von Kopien, z.B. von Rech-nungen, Begleitpapieren o.ä. werden wertvolle Rohstoffe gespart und dieses leistet ei-nen erheblichen Beitrag zu einer nachhaltigen Informa-tions- und Kommunikations-technik. Einen weiteren Mehrwert bietet die integrative Ver-netzung aller Bausteine der gesamten Prozesskette. Be-deutende Vorteile sind hier-bei die höhere Qualität des Prozessdurchlaufs, eine hö-here Prognosegenauigkeit sowie die vollständige Pro-zesskontrolle. Der gesamte Arbeitsvorgang kann jeder-zeit vollständig beleuchtet werden. Die Auskunftsfähig-keit gegenüber Kunden und Partnern ist im Vergleich zur Papierlösung um ein Vielfa-ches höher und wesentlich si-cherer. Quantitativ messbare Vorzüge ergeben sich aus der Zeitersparnis und damit dem

geringen Ressourcenver-brauch. Unproduktive Zeiten für die Mehrfacherfassung von Daten und Aktensuche entfallen, da die Bearbeiter stets auf alle Vorgangsdaten zurückgreifen können. „Die Software für eine erfolg-reiche Umsetzung und Pro-zesskostensenkung zeichnet sich im Idealfall durch eine benutzerorientierte Bedien-barkeit und Installation aus sowie durch ein leistungsfä-higes System. Hierbei sollte nahezu jedes Format elekt-ronisch empfangen, konver-tiert und verschickt werden können. Sämtliche Geschäfts-dokumente von Partnern und Lieferanten, z.B. Bestel-lungen, Rechnungen, Liefer-scheine, etc. sollten vollauto-matisch ohne Medienbrüche und Zeitverlust weiterver-arbeiten und weitergeleitet werden“ so Reinhard Stoever, Geschäftsführer der BSB Bre-mer Software & Beratungs GmbH. „Bei der Einführung eines Systems zum elektro-nischen Datenaustausch ist es sinnvoll die Unterneh-menswege und –prozesse genauestens zu analysieren und bei der Softwareent-wicklung zu beachten. Für eine erfolgreiche Umsetzung

sollte eine individuelle An-passung und Schnittstellen-definition festgelegt werden“ so Stoever weiter. „Ein guter IT-Dienstleister kann dabei bestens unterstützen und zusammen mit dem Kunden den richtigen Weg finden, um erfolgreiche und komfor-table Unternehmensprozesse zu ermöglichen, z.B. eine ge-lungene Kommunikation mit Geschäftspartnern und Kun-den.“

AutorenREINHARD STOEVERGeschäftsführerE-Mail: [email protected]

MARGOT SANDERMarketing E-Mail: [email protected]

BSB Bremer Software & Beratungs GmbHFahrenheitstr. 1028359 Bremen

Tel: 0421 20269 – 0www.bsb.net

Thomas onken 24sieben GmbH Firmenkunden Außendienst [email protected]

| WEBInFo: www.stadtwerke-kiel.de

Eva Maria TerhörstRechtsanwältin, Leiterin der Ge-schäftsstelle Bremen, AGA Un-ternehmensverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistung e.V.

[email protected]

Page 21: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

21Ausgabe 8; Januar 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Recht & Urteile

Das schwere Wiederaufstehen nach dem FallIm Interview mit Jörg

Freiling spricht unsere Autorin Patricia Veigel-

Runte über das Scheitern und Weitermachen. Wie gehen Unternehmen mit

Misserfolgen um? Wel-ches sind die richtigen

Strategien.

PVR: Seit einigen Jahren erforschen Sie mit Ihrem team die Hintergründe für das Scheitern von Unter-nehmen. Was macht die fehler in betrieben für Sie so interessant?Prof. dr. freiling: Uns stellte sich die Frage, ob das Schei-tern von Betrieben System hat. Misserfolgsserien kennt jedes Unternehmen. PVR: Immer wieder sehen wir, dass auch bisher sehr erfolgreiche Persönlichkei-ten, wie z.b. trainer in der bundesliga, im Scheitern nicht die richtigen Wege finden.Prof. dr. freiling: Das stimmt, was im einen Fall zum Erfolg geführt hat, kann schon im nächsten Moment das Gegenteil bewirken. Er-folge der Vergangenheit kön-nen schädlich sein, wenn sie kritisches Reflektieren ver-hindern. Gründe des Misser-folgs sind nicht das Spiegel-bild der Erfolgsfaktoren.PVR: Üblicherweise herrscht die Meinung vor, dass Unternehmen an Ma-nagementfehlern, fehlender liquidität, unglücklichen Umständen wie z.b. der Wirtschaftskrise usw. schei-

tern. Haben Ihre forschun-gen dieses bild bestätigt?Prof. dr. freiling: Zu un-serer großen Überraschung hat sich diese Wahrnehmung nicht bestätigt. In den vielen Gesprächen mit den Betrof-fenen wurde deutlich, dass Finanzengpässe und Ma-nagementfehler immer Sym-ptom, nicht aber Ursache des Scheiterns sind. PVR: Welche faktoren füh-ren zum Scheitern? Prof. dr. freiling: Es sind die weichen Faktoren, die die entscheidende Rolle spie-len. In der Gründung beob-achten wir eine zu optimis-tische Erwartungshaltung der Unternehmer. Mit po-tenziellen Kunden werden erste Gespräche geführt. Da-bei bekommen die Gründer oft eine ermunternde Rück-meldung - nicht aber eine konkrete Kaufankündigung. Zumeist bleiben die erwarte-ten Umsätze dann aber aus, weil die Gründer bei den Kunden etablierte Geschäfts-beziehungen aufbrechen müssen, was schwierig ist. Die Gründer erhöhen dann die Schlagzahl, weil sie an das positive Feedback glau-ben. Hinterfragt werden die eigenen Handlungsmuster kaum.PVR: Wie sieht das bei teamgründungen aus? Ist es leichter oder auch siche-rer im team zu gründen, da unterschiedliche Per-sönlichkeiten auch unter-schiedliche Verhaltens- und Entscheidungsmuster im Umgang mit krisen mit-bringen?

Prof. dr. freiling: Da ist was dran. Im Team rauft man sich zusammen und schöpft gemeinsam Mut, wenn es einmal kompliziert wird. Schwierig wird es, wenn In-vestoren mit an Bord kom-men und die Zahlen nicht mehr stimmen. Dann treffen unterschiedliche Denk- und Erwartungsmuster aufei-nander. Investoren haben berechtigte Renditeerwar-tungen, Geduld ist da, aber endlich. Gründer denken langfristiger und nehmen Durststrecken in Kauf. Die vereinbarten Meilensteine werden dann zu einem Kor-sett, anfängliches Vertrau-en wandelt sich in Skepsis, Misstrauen löst schnell Kon-flikte aus. Und die Gründer werden zur Feuerwehr, um Brände zu löschen. Das frisst Zeit, die für das Geschäft fehlt. Nun wird aus der Ab-wärtsbewegung der freie Fall.PVR: oh ja, diese Situation kenne ich aus dem bera-tungsprozess, es ist sehr schwierig in einer solchen Phase, die kommunikation mit allen beteiligten auf eine vertrauensvolle basis zu stellen. Prof. dr. freiling: Nun, alle Beteiligten müssen ak-zeptieren, das ein Grün-dungsvorhaben immer eine außerordentliche Belas-tungssituation ist, in der von Beginn an ein sehr hohes Stressniveau herrscht. Wenn es eine Spirale der negativen Rückmeldungen gibt, setzt eine Blickfeldverengung ein, wobei trotz Stress die Inten-

sität nochmals erhöht wird. Man will sich nicht vorwer-fen, zumindest alles gege-ben zu haben. Das aber kann schnell vom Brennen auf das Geschäft zum Burnout füh-ren.PVR: Wie bemerkt man das frühzeitig? Wie kön-nen Betroffene frühzeitig reagieren?Prof. dr. freiling: Unter-nehmer sind in dieser Pha-se zu sehr vereinnahmt, um umzusteuern. Hier ist ein Umdenken bereits in der Weiterbildung von Grün-dern und Gründerinnen gefordert. Auch die beraten-den Unternehmen, müssen hier anders reagieren. In der Weiterbildung müssen die Gründungswilligen an diese „Abgründe“ herangeführt werden, damit sie sich be-reits im Vorfeld auf diese, ei-gentlich immer, kommenden Krisen vorbereiten und dann selbstkritisch handeln kön-nen. Auch müssen sie bereit sein, gezielt Rat zu suchen und ihn nach Prüfung auch umzusetzen. Zentral ist, sich ständig zu hinterfragen - und ein nicht schlechtes Konzept durch ein erfahrungsbasier-tedingt weitaus Besseres abzulösen. Schumpeter, der große Ökonom, nennt das den „Prozess der kreativen Zerstörung“.PVR: Womit wir beim the-ma der kolumne sind, der frage nach der bedeutung der fehlerkultur in Unter-nehmen.Prof. dr. freiling: Die Schu-le der österreichischen Öko-nomen hat immer von Ver-

such und Irrtum gesprochen. Es ist menschlich, Fehler zu begehen, und bei neuarti-gen Vorhaben sind Fehler unvermeidlich. Es gibt für den Menschen keine bessere Möglichkeit, als aus Fehlern zu lernen. Das aber wird bei uns selten anerkannt und so gesehen. Die Fehlerkul-tur macht hier den Unter-schied. Sie akzeptiert den Menschen, wie er ist, aber sie fordert auch ein Lernen aus Fehlern. Das bedeutet, es beim nächsten Mal anders zu machen und sich (selbst-)kri-tisch mit dem Fehler ausein-anderzusetzen. Fehlerkultur betrifft also den Rahmen und ganz stark auch das eigene Denken und Handeln. Sie wird getragen durch positive Kommunikation im Umgang mit Fehlern, durch konstruk-tiv-kritisches Denken und durch Vertrauen. PVR: nach den vielen Ge-sprächen mit gescheiterten Unternehmern, was pas-siert mit ihnen nach dem Scheitern?Prof. dr. freiling: Geschei-terte Gründer und Unter-nehmer sind bei uns meis-tens stigmatisiert. In USA muss ein guter Unternehmer eine Bauchlandung gemacht

haben. Hier gilt das Motto: Make mistakes fast, learn faster. Gründer bekommen schnell eine zweite Chance. Bei uns ist das nicht immer so. Viele der Gescheiterten gehen in ein Anstellungsver-hältnis, Einige gehen aber auch gestärkt daraus hervor und starten ein zweites Mal erfolgreich durch. .

KoLUMnEPatricia Veigel-Runtearbeitet seit 2003 als Unternehmens-beraterin für Personalführung, -mar-keting und Vertriebsstrategien in der Existenzgründung, der Umstrukturie-rung und der Nachfolge in Betrieben

[email protected]/profile/Patricia_VeigelRunte

Freiling, Jörg

Univ.-Prof. Dr. Jörg Freiling ist seit 2001 Inhaber des Lehrstuhls für Mittelstand, Existenzgründung und Entrepreneurship (LEMEX) im Fachbereich 7 der Universität Bremen.

| WEBInFo www.lemex.uni-bremen.de

Saliha Dilek PeterRechtsanwältin,

Mobil: 01 71-2 33 41 [email protected]

| WEBInFo www.RAin-Peter.de

Jan Felix VogelRechtsanwalt,

Mobil: 01 76-70 87 47 [email protected]

| WEBInFo www.Rechtsanwalt-Vogel.net

Recht und Urteile von unseren Experten

Betriebliches Eingliederungsmanagement und die FolgenZiel des betrieblichen Ein-gliederungsmanagements nach § 84 Abs. 2 SGB IX ist der Erhalt des Arbeitsplat-zes eines langzeiterkrankten oder wiederholt arbeitsunfä-higen Beschäftigten. Wie dieses Eingliederungs-management durchgeführt werden soll, ist im genann-ten Gesetz nur sehr vage formuliert. Dadurch ergibt sich zwar ein weiter Hand-lungsspielraum, damit ein-hergehend aber auch viele Rechtsunsicherheiten. Das betriebliche Eingliederungs-management ist unabhän-gig von der Betriebsgröße durchzuführen. Eine Diffe-renzierung nach Größe des Betriebes oder Beschäftigten-zahl ist nach dem Gesetzes-wortlaut nicht vorgesehen.Die Durchführung eines be-trieblichen Eingliederungs-managements obliegt zwar dem Arbeitgeber, ist jedoch vom ersten Moment an von der Beteiligung und Zustim-mung des betroffenen Be-schäftigten abhängig. Ohne diese ist die Durchführung demnach nicht möglich, aus der Ablehnung oder dem Abbruch dürfen dem Beschäftigten indes keine Nachteile erwachsen.

Zudem ist das Verfahren in Zusammenarbeit mit be-triebsinternen sowie – ex-ternen Personen und Stellen durchzuführen. Sofern vor-handen ist der Betriebsrat einzubinden. Bei schwerbe-hinderten oder diesen gleich-gestellten Beschäftigten ist die Schwerbehindertenver-tretung zu beteiligen. Zudem kann die Beteiligung von Be-triebs- oder Werksärzten oder Sozialversicherungsträgern geboten sein, um bei der Aus-wahl geeigneter Maßnahmen unterstützend mitzuwirken. Bei der Sachverhaltsermitt-lung und den Beratungen im Rahmen des Eingliederungs-managements kann sich auch ergeben, dass Leistungen zur medizinischen Rehabilitation oder zur technischen Neuge-staltung des Arbeitsplatzes für den Betroffenen sinnvoll sein können. In diesem Fall können weitere Mitwirken-de, wie etwa die örtlichen gemeinsamen Servicestellen der Rehabilitationsträger, die Agentur für Arbeit sowie bei schwerbehinderten Beschäf-tigten das Integrationsamt mit den Integrationsfach-diensten oder die örtlichen Fürsorgestellen das Verfah-ren unterstützen. Das Gesetz

normiert keine ausdrückliche Rechtsfolge, insbesondere keine unmittelbaren Sankti-onen, für den Fall, dass der Arbeitgeber kein betriebli-ches Eingliederungsmanage-ment durchführt. Gleichwohl bleibt die Nichtvornahme nicht folgenlos.

Auswirkungen auf den Kündi-gungsschutz Ein Unterlassen des betrieb-lichen Eingliederungsma-nagements hat Konsequen-zen im Hinblick auf eine gegebenenfalls nachfolgen-de krankheitsbedingte Kün-digung des betroffenen Ar-beitnehmers.

Allgemeiner Kündigungs-schutz In der Vergangenheit war umstritten, ob die Rechtmä-ßigkeit krankheitsbedingter Kündigungen künftig daran zu messen sei, ob zuvor zur Sicherung des Arbeitsver-hältnisses ein betriebliches Eingliederungsmanagement durchgeführt wurde. Diese Rechtsunsicherheiten wur-den durch Urteil des Bun-desarbeitsgerichts im Jahre 2007 beendet. Darin stellten die Richter fest, dass eine krankheitsbedingte Kündi-

gung nicht allein wegen des Unterlassens des betrieb-lichen Eingliederungsma-nagements unwirksam ist (BAG, Urteil vom 12.07.2007, Az.: 2 AZR 716/06).Kurz gesagt bedeutet das, dass ein unterlassenes betriebliches Eingliede-rungsmanagement einer Kündigung dann nicht ent-gegensteht, wenn diese auch durch das Präventionsver-fahren nicht hätte verhindert werden können.

Besonderer Kündigungsschutz In welchem Maße ein unter-lassenes betriebliches Ein-gliederungsmanagement bei der Zustimmungsent-scheidung des Integrations-amts zur Kündigung eines Schwerbehinderten berück-sichtigt werden muss, ist höchstrichterlich noch nicht entschieden. Teilweise versagen diese die Zustimmung, wenn ein be-triebliches Eingliederungs-management nicht erfolgt ist.

Auswirkungen auf die Dar-legungs- und Beweislast des Arbeitgebers Wird durch den Arbeitgeber kein betriebliches Eingliede-rungsmanagement durch-

geführt, kann dies im Rah-men eines nachfolgenden Kündigungsschutzprozesses beträchtliche Auswirkungen auf seine Darlegungs- und Beweislast haben. Im Ar-beitsgerichtsprozess hat der Arbeitgeber regelmäßig die der Kündigung zu Grunde liegenden Tatschen darzule-gen und zu beweisen. Dazu gehört auch die Darstellung einer fehlenden anderweiti-gen Beschäftigungsmöglich-keit. Ein pauschales Bestrei-ten reicht dann nicht mehr aus, wenn zuvor gerade kein betriebliches Einglie-derungsmanagement vor-gewiesen werden kann. Der Arbeitgeber muss dann viel-

mehr umfassend und kon-kret vortragen, warum der Arbeitnehmer nicht mehr auf dem bisherigen Arbeits-platz eingesetzt werden kann und warum eine leidensge-rechte Anpassung oder die Schaffung eines alternativen Arbeitsplatzes ausgeschlos-sen ist.Diese Beweislastumkehr wird seitens der Rechtsspre-chung dadurch begründet, dass sich der Arbeitgeber, der kein betriebliches Ein-gliederungsmanagement durchführt, durch sein ge-setzwidriges Verhalten dar-legungs- und beweisrechtli-che Vorteile verschafft.

Page 22: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Top-EventAusgabe 8; Januar 2012

Fotos: BIoGAS

Energiewende mit Biogas am 10. umd 12.01. im Messezentrum Bremen

21. BIoGAS Jahrestagung und FachmesseDer Fachverband Bio-gas e. V.Der Fachverband Biogas e. V. ist mit rund 4.500 Mitgliedern Europas größte Interessen-vertretung der Biogas-Bran-che. Er vertritt bundesweit Hersteller, Anlagenbauer und landwirtschaftliche wie industrielle Biogasanlagenbe-treiber. Die Biogas-Branche hat inzwischen über 40.000 Arbeitsplätze zumeist in länd-lichen Regionen geschaffen.

Ansprechpartner Projektteam BIoGASMessebeteiligung TagungsteilnahmeHannah Partsch Kristina EberzTel +49 (0) 9 11. 86 06-84 27 Tel +49 (0) 9 11. 86 06-83 [email protected] [email protected]

| WEBInFo www.biogas.org

Welche Herausforderun-gen stellt das EEG 2012 an die Biogas-Branche? Wohin geht der Trend beim Ener-giepflanzenanbau? Wie sieht die Rolle von Biogas bei der Umsetzung der Energiewen-de aus? Antworten auf diese Fragen liefert die 21. Jahres-tagung des Fachverbandes Biogas e.V. vom 10. bis 12. Ja-nuar 2012 in Bremen. Parallel zum Vortragsprogramm fin-det die weltweit größte reine BIOGAS Fachmesse statt. Rund 400 Aussteller (2011: 342) präsentieren auf mehr als 15.000 m² die neuesten Biogas-Trends. Biogas ist eine wichtige Säule der Energiewende, davon ist Josef Pellmeyer, Präsident des Fachverbandes Biogas e.V., überzeugt: „Trotz der großen Erfolge in den vergangenen Jahren und einem prognos-tizierten Bestand von 7.000 Anlagen Ende dieses Jahres, dürfen wir nicht vergessen, dass sich die Biogas-Branche erst am Anfang ihrer Ent-wicklung befindet. Das Po-tenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft, die Forschung

an den Instituten und Hoch-schulen, aber auch in den Fir-men wird intensiv betrieben und bietet noch viel Luft nach oben“. Gleich zu Beginn des neuen Jahres werden auf der BIOGAS Jahrestagung und Fachmesse in Bremen daher aktuelle Ergebnisse sowie zu-künftige Herausforderungen der Branche diskutiert.

Tagung bietet Exper-ten-Vorträge, Work-shops und LehrfahrtenAn den drei Veranstal-tungstagen stehen insge-samt 26 Experten-Vorträge auf dem Programm. Ne-ben der dritten Novelle des EEG stehen unter anderem Hygieneanforderungen, Substratmanagement und die Effizienzsteigerung im Fokus. Ein neueres und hochaktuelles Thema ist die Direktvermarktung von Strom. Zudem bieten elf dreistündige Workshops Teilnehmern die Gelegen-heit, sich intensiv mit al-ternativen Energiepflanzen oder Anlagensicherheit

auseinander zu setzen. Für Branchenneulinge ist am ersten Veranstaltungstag erneut der Workshop „Bio-gas für Neueinsteiger“ im Angebot. Speziell an Kom-munalvertreter richtet sich die Parallel¬veranstaltung „Biogas für Kommunen“ am zweiten Tagungstag. Den Abschluss des Treffens der Biogas-Branche bilden drei große Lehrfahrten zu ausgewählten Biogasanla-gen in der Umgebung Bre-mens am Freitag den 13. Januar 2012.Weitere Programmde-tails sowie die Anmeldung für die Jahrestagung fin-den Sie unter: www.bio-gastagung.org/programm

Fachmesse zeigt in-ternationale Biogas-TrendsParallel zur Tagung findet in den Hallen 5 und 6 des Bremer Messezentrums Eu-ropas größte reine BIOGAS Fachmesse statt. Fachbesu-cher können sich hier aus-

führlich über neueste Pro-dukte und Dienstleistungen im Biogasbereich informie-ren. Das Angebot ist 2012 mit rund 400 Ausstellern auf mehr als 15.000 m² so umfas-send wie nie zuvor. An den Ständen beraten Planer/Her-steller von Biogasanlagen und Hersteller/Anbieter von Anlagenkomponenten, Sub-stratbereitstellung, Land-technik/ Biomasselogistik sowie Dienstleistungen/Con-sulting. Darunter sind auch internationale Unternehmen aus den Niederlanden, Ita-lien, Österreich, Schweiz, Kanada, Dänemark, Belgien und Luxemburg. Neben dem Ausstellungsangebot erwar-tet die Messebucher ein Aus-steller-Fachforum mit über 30 Kurzvorträgen sowie eine Job-Börse mit Stellenangebo-ten der ausstellenden Unter-nehmen. Eine Übersicht über alle Unternehmen, die auf der BIOGAS Fachmesse 2012 vertreten sind, bietet das Ausstellerverzeichnis unter: www.biogastagung.org/aus-steller-produkte

Jetz

t! B

usin

ess

| Re

ckum

er S

traß

e 8

| 27

793

Wild

esha

usen

Mob

il: 0

172/

16 1

9 10

0 |

som

mer

@je

tzt-

vert

riebs

kultu

r.de

ww

w.je

tzt-

vert

riebs

kultu

r.de

Un

tern

eh

me

n f

ür

Ve

rtri

eb

sk

ult

ur

Gord

on S

omm

erGe

schä

ftsf

ühre

r / V

ertr

iebs

bera

ter

Ve

rtri

eb

sa

ufb

au

| V

ert

rie

bs

ab

wic

klu

ng

| V

ert

rie

bs

be

ratu

ng

V

ert

rie

bs

sch

ulu

ng

en

| V

ert

rie

bs

en

twic

klu

ng

Jetz

t! |

Vis

iten

kart

en |

3.

Nov

embe

r 20

11

Var

iant

e 3

22

Page 23: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

23Ausgabe 8; Januar 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Veranstaltungen

10.01. - 12.01.2012, Bremen

21. Jahrestagung Fachverband Biogas e.V. mit Biogas-Fachmesse 2012Welche Herausforderungen stellt das EEG 2012 an die Bio-gas-Branche? Wohin geht der Trend beim Energiepflanzen-anbau? Wie sieht die Rolle von Biogas bei der Umsetzung der Energiewende aus? Antworten auf diese Fragen liefert die 21. Jahrestagung des Fachverbandes Biogas e.V.vom 10. bis 12. Januar 2012 in Bremen. Parallel zum Vortragspro-gramm findet die weltweit größte reine BIOGAS Fachmesse statt. Rund 400 Aussteller (2011: 342) präsentieren auf mehr als 15.000 m² die neuesten Biogas-Trends. | WEBInFo: www.biogastagung.org

11.01.2012, Bremen

Rückenschmerzen müssen nicht sein Kostenloser Info Abend in der Sportwelt Bremen- Wolt-mershausen. Vortrag zum Thema Rückenschmerzen ver-meiden/ behandeln, mit Rahmenprogramm. Referenten sind Ärzte und Sportlehrer, veranstaltet von unserem Ko-operationspartner ULC Bremen; Veranstalter:Sportwelt Bremen-Woltmershausen, Anmeldung unter Telefon 0421-55904685, Xing-Veranstaltung | WEBInFo: www.xing.com

11.01.1012, Bremen

Tinnitus – Warnsignale von Körper und SeelePfeifen, Klingeln, Rauschen – Ohrengeräusche hatte fast jeder schon mal für einen kurzen Moment. Von dem soge-nannten Tinnitus aurium spricht man jedoch erst bei anhal-tenden oder wiederkehrenden Wahrnehmungen eines Tons oder Geräusches. In der Vortragsreihe "KVHB: hautnah" geben Experten Antworten auf diese Fragen und informie-ren über mögliche Ursachen sowie verschiedene Behand-lungsmöglichkeiten. | WEBInFo: www.kvhb.de/termine/hautnah.php

12.01.2012, Bremen

Arzneimittelinnovatio-nen - Warum neu nicht immer besser heißt Vortragsreihe zur Ausstel-lung "Wissenschaf(f)t Ge-sundheit - Forschung in Bre-men" | Mit Prof. Dr. Bernd Mühlbauer, Institut für Phar-makologie, Klinikum Bremen Mitte gGmbH | WEBInFo: www.hausderwissen-schaft.de

13.01.2012, Bremen

naturparadies Masuren und Danzig - 1000 Jahre HandelsstadtGerade unter dem Aspekt, daß Bremen und Danzig die lange gemeinsame Zeit in der Hanse miteinander verbin-det und Bremen mit dieser Stadt seit 1976 eine Städtepart-nerschaft pflegt, machen es zu einem geeigneten Thema für Vortragsabend, Xing-Veranstaltung | WEBInFo: www.xing.com

13.01.2012 - 10.03.2012 , Bremen

Grundlagen des Prozess- und Qualitätsmanage-ments Teilmodul des berufsbegleitenden Weiterbildungsstudi-engangs "Certificate in Management". Ein Programm für interessierte Berufstätige mit oder ohne ersten Hochschul-abschluss, die ihre Managementkompetenzen ausbauen wollen. Das Modul umfasst insgesamt 60 Unterrichts-stunden an 5 Wochenenden (Freitagabend + Samstag) | WEBInFo: www.cas-man.hs-bremen.de

16.01. - 26.01. 2012, Bremen

ExistenzgründerseminarNur wer die nötigen persönlichen Voraussetzungen mit-

bringt und ein gut durchdachtes Unternehmenskonzept besitzt, wird den Anforderungen der Selbstständigkeit in der Zukunft gewachsen sein und sich auch in schwierigen Marktsituationen behaupten können. Eine sorgfältige Vor-bereitung des Gründungsvorhabens ist daher unerlässlich. Hierfür bietet die Handelskammer regelmäßige Existenz-gründungsseminare an, in denen die wichtigsten Fragen der Existenzgründung und -sicherung behandelt werden | WEBInFo: www.handelskammer-bremen.de

17.01. 2012, Bremen

Aktuelle Zoll- und AußenwirtschaftsrechteDas Zoll- und Außenwirtschaftsrecht der EU erfährt zum Jahreswechsel 2011/2012 wieder zahlreiche Neuerungen. Diese haben Auswirkungen auf die Außenhandelspraxis der Unternehmen. Für die verantwortlichen Mitarbeiter ist es wichtig, die Änderungen kennenzulernen und zu prü-fen, ob sie für das eigene Unternehmen wesentlich sind und berücksichtigt werden müssen. Das Seminar gibt einen Überblick über den aktuellen Stand und die Änderungen. die Änderungen. | WEBInFo: www.handelskammer-bremen.de

17.01.1012, Bremen

Info-Veranstaltung für berufsbegleitende MBA Studiengänge der HS-BremenZum Sommersemester 2012 starten erneut die berufsbe-gleitenden Masterstudiengänge MBA Master of Business Administration und MBA East Asian Management. Die HS-Bremen informiert über die Studiengänge. Veranstal-tungsort ist das International Graduate Center, Süderstraße 2 in 28199 Bremen. Anmeldung und Information: Andrea Martin, Tel.: 0421 / 5905 4414,[email protected] | WEBInFo: www.graduatecenter.org

17.01.2012, Bremen

„Kommunikation– damit wir uns verstehen“ (mo-derne Sprache/ modernes Image) Selbst wenn Sie nicht sprechen, sprechen Sie über Ihren Körper...In diesem Seminar lernen die Grundlagen der Kommunikation, was die Kommunikation stören kann und was Aktives Zuhören bewirkt. Egal ob in der E-Mail, im Brief, im Fax oder am Telefon. Ein gutes, knappes und einfaches Deutsch hilft alltägliche Vorgänge einfacher zu beschreiben, Xing-Veranstaltung, | WEBInFo: www.xing.com

17.01. 2012, Bremen

Änderungen im Export- und Importrecht 2012Zum Jahreswechsel 2011/2012 ergeben sich zahlreiche Än-derungen in den rechtlichen Grundlagen für die Export- und Importabwicklung. Was ist für die praktische Umset-zung zu beachten? | WEBInFo: www.handelskammer-bremen.de

19.01.2012, Bremen

Shopsave - online-Stammtisch Bremen am 19.01.2012 -Thema EU-Richtlinie vereinheitlicht eu-ropaweiten onlinehandel Die Kanzlei Dr. Schenk lädt zum regelmäßigen Shopsave Stammtisch für Onlineshop-Betreiber, angehende Online-händler und Interessierte. Die Veranstaltungen bieten inte-ressante und nützliche Vorträge aus allen Bereichen des E-Commerce und die Möglichkeit für einen entspannten und persönlichen Erfahrungsaustausch, Xing-Veranstaltung, | WEBInFo: www.xing.com

20.01. - 22.01.2012, Bremen

HanseBauDie hanseBAU ist die erste Baumesse des Jahres in Nord-west-Deutschland. In den Hallen 5, 6 und 7 werden die Aussteller aus den Bereichen Bau, Ausbau, Sanierung, In-nenausstattung, Möbel und Einrichtung, Sanitär- und Heiz-technik, Gartengestaltung und Dienstleistungen vertreten sein. Sie informieren, beraten und präsentieren Maschinen und Produkte in der Praxis. | WEBInFo: www.hansebau-bremen.de

20.01. - 22.01.2012, Bremen

6. BREMER ALTBAUTAGE 2012 Hier bleibt keine Baufrage offen: Die Bremer Altbautage fin-den auch in diesem Jahr parallel zur hanseBAU statt, um Besuchern ein breites und abwechslungsreiches Angebot aus Informationen, Vorträgen und Bauvorführungen zu bieten. Im Mittelpunkt stehen dabei Energieein sparung und Klimaschutz. | WEBInFo: www.bremer-altbautage.de/

25.01.2012

Ihr Weg zum Franchise-Unternehmer/inIm 2-3 stündigen kostenfreien Seminar wird Wissen über die Selbstständigkeit und die Funktionsweise von Fran-chise vermittelt: • Möglichkeiten und Risiken der Selbstständigkeit, • persönliche Erfolgs- und Misserfolgs-Faktoren und • Informationen zum Franchise, wie es funktioniert und man es richtig prüft. | WEBInFo: www.xing.com

Herausgeber: BRASSAT GmbH - Verlag Wirtschaftszeitung Außer der Schleifmühle 82 - D 28203 BremenTel. 0421 / 696 484 17 - Fax 0421 / 696 484 19E-Mail: [email protected]

Geschäftsführer: Michael BrassatEingetragen im Handelregister des AG Bremen, HRB26090, Steuernummer FA Bremen: 7155704610

Verlagsleitung (V.i.s.d.P.): Michael Brassat, Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail: [email protected] Redaktionsleitung: Jeanette Simon-Lahrichi, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail [email protected]

Vertriebsleiter: Peter Osterloh, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail [email protected] und Layout: BRASSAT GmbH - Medienagentur - www.brassat.infodruck: DruckHaus RIECK Delmenhorst GmbH & Co. KGwww.druckhaus-rieck.de

Verteilung und aboversand: PIN Logistik, Eigenvertrieb

Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Ma-nuskripte, Unterlagen und Fotos. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzung von Manuskripten vor. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Kopie, Digitalisierung sowie deren Veröffentlichung, auch Auszugsweise,

nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlages.

Das Copyright für dapd-Nachrichten liegt beim Deut-schen Depeschen Dienst (dapd) in Berlin. Die Nachrich-ten dienen ausschließlich zur privaten Information des Nutzers. Eine Weitergabe, Speicherung oder Verviel-fältigung ohne Nutzungsvertrag mit der dapd ist nicht gestattet. Alle Rechte bleiben vorbehalten.

Es gilt die Anzeigenpreisliste 04.2011, alle Preisangaben netto zzgl. gesetzlicher Mwst. Angebote des Verlages richten sich ausschließlich an Gewerbetreibende.

Mediadaten siehe www.wirtschaftszeitung.infoAuflage dieser Ausgabe: 20.000 Stück

Vorankündigungi2b meet-up am 7.2.2012 zum Thema

‚It-Sicherheit‘mehr Infos unter www.i2b.de

BVMW-Termine im JanuarMittwoch, 18.01.2012 von 17:00 bis 19:00 Uhr Betriebsbesichtigung bei unserem Partner:Worthmann Maschinenbau GmbH, Barßel-Harkebrügge

Donnerstag, 19.01.2012 um 13:00 Uhr BVMW-Unternehmer-Lunch in Bremen (Ausnahme, sonst immeram 2. Donnerstag im Monat)

Mittwoch, 25.01.2012 um 13:00 Uhr BVMW-Unternehmer-Lunch in Oldenburg

Donnerstag, 26.01.2012 Tagesveranstaltung mit unserem Partner WesCon und Microsoft im Universum, Bremen

| WEBInFo: www.bremen-oldenburg.bvmw.de

Wirtschafts- und Sozialakademieder Arbeitnehmerkammer Bremen

wisoak

w w w . w i s o a k . d e

Aktuelle Seminare undKurse zu Betriebswirt-schaft, kaufmännischemGrund- und Aufbauwissen,Schlüsselkompetenzen,EDV und Englisch.Viele Themen auch als E-Learning verfügbar.

J e t z t a n f o r d e r n ! 0 4 2 1 · 4 4 9 9 5

Beruflichweiter durch

Bildung

Das neue Programm

2012 ist da!

Ankünder SW_2012:bremer 07.11.11 16

Page 24: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Jung

v. M

att

For

mat

: 282

x 4

35 m

m

Kun

de: R

WE

Vert

rieb

AG

134

10/1

0/11

016/

22

1/1

Sei

te S

SP

Pro

dukt

: B2B

Pro

dukt

anze

ige

„RW

E M

odul

ar S

tom

Plu

s“ D

TP T

hom

as -1

144

4c

Tite

l/Ob

jekt

: Wir

tsch

afts

zeitu

ng

Jetzt für RWE Modular Strom Plus entscheiden, Preisrisiken streuen, fl exibel bleiben und an niedrigen Marktpreisen

partizipieren. Profi tieren Sie von der intelligenten Mengensteuerung und nutzen Sie die Chance, den durchschnittlichen

Börsenpreis zu unterbieten. Gern berechnen wir einen möglichen Preisvorteil mit unserem Simulationsmodell für Sie.

Mehr zu unserem Angebot fi nden Sie unter www.rwe.de/modular-plus

BEIM STROMPREIS EINEN GUTEN SCHNITTMACHEN: MIT RWE MODULAR STROM PLUS.

282x435B2B_ModularStromPlus.indd 1 23.12.11 15:16