Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

28
Wirtschaftszeitung f ü r b r e m e n u n d u m g e b u n g m o n a t s z e i t u n g f ü r u n t e r n e h m e r u n d g e s c h ä f t s f ü h r e r Zwar hat die Bautätigkeit in Bremen derzeit ein geringes Niveau erreicht, dafür bleiben die Renditen für Investoren aber stabil und auf einem er- freulichen Niveau. Der Immo- bilienmarkt Report 2012, den die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH im Septem- ber vorgelegt hat zeichnet ein positives Bild. Insbesondere Gewerbeimmobilien wer- den demnach wieder stärker nachgefragt. „Bremen ist ein araktiver Standort für die Im- mobilienwirtschaft und bietet Projektentwicklern und Inves- toren hervorragende Rahmen- bedingungen“, fasst Andreas Heyer, Vorsiꜩender der Ge- schäftsführung der WFB, zu- sammen.“ Für den Immobili- enmarkt Report werden Daten und Trends für verschiedene Immobilienteilmärkte (Büro, Logistik, Einzelhandel und Wohnen) analysiert und Aus- sagen zum Investmentmarkt getroffen. Grundlage für den Report sind Datenerhebungen des Markt- forschungsunternehmen Bul- wienGesa AG (Hamburg) und der Logistik-Service-Agentur (Bremerhaven), die im Auftrag der WFB Wirtschaftsförderung Bremen zusammengestellt wurden. Dabei zeigt sich, dass im Bereich Logistik erneut Zu- wächse zu vermelden sind – der Standort Bremen mit den leistungsstarken Terminals in Bremerhaven kann seine Schlüsselfunktion für den in- ternationalen Handel weiter ausbauen. Im Bereich Einzel- handel bescheinigt eine für diesen Report durchgeführte Analyse der Passantenfrequen- zen der Bremer Innenstadt eine hohe Araktivität weit über die Stadtgrenzen hinaus. Markt für Büroimmobilien entwickelt sich dynamisch Der Büroflächenmarkt in Bre- men kann in 2012 erstmals wie- der an die Spiꜩenjahre 2005 bis 2007 anschließen. Bereits in der ersten Jahreshälfte konnte mit rund 60.000 m² eine deutliche Steigerung beim Flächenum- saꜩ erzielt werden. Für die zweite Jahreshälfte ist auf- grund einiger schon erfolgter großflächiger Umsäꜩe zwar nicht mit einer ebenso dynami- schen Entwicklung zu rechnen, doch für das Gesamtjahr ist ein Flächenumsaꜩ um 100.000 m² realistisch. Leerstand nimmt leicht ab Der Leerstand auf dem Bremer Büroimmobilienmarkt ist tra- ditionell gering und liegt deut- lich unterhalb des Niveaus von Städten vergleichbarer Größenstruktur wie Hannover, Dortmund, Nürnberg, Essen und Leipzig. Da die Bautä- tigkeit sowohl 2011 als auch 2012 sehr niedrig ausfällt, hat sich das Flächenangebot in Bremen nicht vergrößert. Dies führte dazu, dass auch Flächen in Lagen vermarktet werden konnten, die bisher nicht stark nachgefragt wurden. Mit einer Rate von ca. 3,5 % positioniert sich Bremen im bundesweiten Ranking als eine der Städte mit den geringsten Leerstands- quoten direkt hinter Bonn und Duisburg. (jsl) Lesen Sie weiter auf Seite 3 Foto: w Ausgabe 16, Oktober 2012 - Einzelpreis 1,90 EUR Unternehmensservice Bremen als „Ausgewählten Ort 2012“ ausgezeichnet Der Unternehmensservice Bremen ist im Jahr 2012 Botschafter für die Stand- ortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ und repräsentiert das Innova- tionspotenzial Deutsch- lands. Das Servicebüro, in dem Unternehmen Hilfe- stellung in allen betriebli- chen Fragen erhalten, wur- de als „Ausgewählter Ort 2012“ ausgezeichnet. Der Unternehmensservice ge- hört damit zu den Preisträ- gern im Webewerb „365 Orte im Land der Ideen“, der von der Standortiniti- ative „Deutschland – Land der Ideen“ in Kooperation mit der Deutschen Bank realisiert wird. Uli Quaas, Initiative „Deutschland - Land der Ideen“, und Ludwig Blo- meyer, Deutsche Bank AG, übergaben die Aus- zeichnung an die Partner des Unternehmensservice Bremen: Martin Günthner (Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen), Oo Lamoe (Präses der Han- delskammer Bremen), Jo- achim Feldmann (Präses der Handwerkskammer Bremen), Andreas Hey- er (Vorsiꜩender der Ge- schäftsführung der Wirt- schaftsförderung Bremen GmbH), Ralf Stapp (Ge- schäftsführer der Bremer Auau-Bank GmbH) und Harm Wurthmann (Ge- schäftsführer der RKW Bremen GmbH). Ludwig Blomeyer, Mit- glied der Geschäftsleitung der Deutschen Bank Bre- men, betonte: „Lösungen für Unternehmerfragen aus einer Hand – der Un- ternehmerservice ist ein lebendiges Beispiel dafür, dass Kreativität, Kompe- tenzen und Kooperations- fähigkeit für alle Beteilig- ten die besten Ergebnisse bringen. Der Unterneh- merservice ist Vorbild und Motivation zugleich für den Unternehmergeist hierzulande.“ (jsl) Unternehmen im Fokus GOLDBECK Das Familienunternehmen GOLDBECK baut Gewer- beimmobilien mit System. Weiter auf Seite 8 ... Im Gespräch mit Ulrike Karges Die Hamburger Star- Designering spricht über menschenfeindliches Bauen Weiter auf Seite 25 ... Inhalt News & Kommentar ........... 3 Bremen ............................. 4-7 Unternehmen im Fokus ..... 8 Interview ............................. 9 Delmenhorst/Osterholz .... 10 Oldenburg .......................... 11 Schwerpunktthema ...... 12-13 Norddeutschland .............. 14 Deutschland ....................... 15 Finanzen ............................. 16 E-Business .......................... 17 Forschung & Entwickl. ...... 18 Auto & Logistik .................. 19 Ratgeber ............................ 20 Steuern ............................... 21 Recht & Steuern ................ 22 Gesundheit ........................ 23 Weiterbildung ................... 24 Im Gespräch mit ................ 25 Events und Messen ........... 27 Diesmal in unserem Schwerpunkt Leichtbau Mit einer neuen Veranstal- tung zum Thema Leichtbau gehen die Messe Bremen und das Faserinstitut Bre- men e. V. (FIBRE) in diesem Monat an den Start. Am 29. und 30. Oktober 2012 fin- det die ITHEC International Conference and Exhibition on Thermoplastic Composi- tes zum ersten Mal im Con- gress Centrum Bremen sta. Es geht dabei um die Her- stellung von thermoplasti- schen kohlenstofffaserver- stärkten Strukturbauteilen (CFK) für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Der Einsaꜩ von thermoplasti- schen strukturellen Faser- verbundbauteilen als Teil eines Materialverbundes erlaubt eine wirtschaftliche Volumenfertigung von Sys- tem- und Strukturbauteilen. Das hohe Leichtbaupoten- zial kann derzeit vor allem in der Großserienfertigung nur unvollständig genuꜩt werden. Wir nehmen die ITHEC zum Anlass, um uns in unserem Schwerpunkt mit dem Thema Leichtbau zu befassen. Verbesserungs- potenziale durch Anwen- dungen im Automobilbau, in der Luft- und Raumfahrt, im Offshore- und Windener- giesektor sowie im Bereich neuer Prozesstechnologien werden aufgezeigt. (jsl) Lesen Sie mehr zum Thema auf den Seiten 12 und 13. 4 192503 901901 Im Interview VM-WERK Die Macher des Bremer VM-Werk kennen sich aus in Sachen Vertrieb. Weiter auf Seite 9 ... Einzelpreis 1,90 EUR Vertrieb BRASSAT GmbH - Verlag Wirtschaſtszeitung Herdentorsteinweg 38-40 | 28195 Bremen An die Geschäſtsführung dieses Unternehmens - kostenfreies Exemplar - Mit hohen Zuwächsen bei den Bürovermietungen, einem niedrigen Leerstand bei gewerblichen Immobilien und einem leistungsfähigen Markt für Logistikimmobilien zeigt sich der Bremer Immobilienmarkt 2012 stabil. Bremer Immobilienmarkt: Kaum Leerstand bei gewerblichen Immobilien Jetzt anmelden zur LANGEN NACHT DER INDUSTRIE Am Donnerstag, 15. November 2012, findet im Land Bremen zum vierten Mal die LANGE NACHT DER INDUSTRIE sta. 15 Unternehmen öffnen ihre Werkstore und bieten Teilnehmern einen spannen- den Blick hinter die Kulissen. Die Handelskammer Bremen und der Arbeitgeberverband NORDMETALL wollen mit dieser Veranstaltung die Wirt- schaftskraft der Branche in der Region bekannter machen. Interessierte erhalten bei der LANGEN NACHT DER IN- DUSTRIE einen Einblick in Arbeitsprozesse. Schüler und Studierende lernen Karriere- und Entwicklungsmöglichkei- ten kennen. Besichtigt werden jeweils zwei Unternehmen, für die sich die Teilnehmer online unter www.langenachtderin- dustrie.de/anmeldung regis- trieren können. Wer über die LANGE NACHT DER INDUS- TRIE informiert werden möch- te über die Homepage den Newsleer abonnieren. (jsl) CAR CLEANER KAROSSERIE- UND LACKREPARATUR AUS MEISTERHAND

description

Ausgabe 16; Oktober 2012

Transcript of Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Page 1: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Wirtschaftszeitungf ü r b r e m e n u n d u m g e b u n g

m o n a t s z e i t u n g f ü r u n t e r n e h m e r u n d g e s c h ä f t s f ü h r e r

Zwar hat die Bautätigkeit in Bremen derzeit ein geringes Niveau erreicht, dafür bleiben die Renditen für Investoren aber stabil und auf einem er-freulichen Niveau. Der Immo-bilienmarkt Report 2012, den die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH im Septem-ber vorgelegt hat zeichnet ein positives Bild. Insbesondere

Gewerbeimmobilien wer-den demnach wieder stärker nachgefragt. „Bremen ist ein attraktiver Standort für die Im-mobilienwirtschaft und bietet Projektentwicklern und Inves-toren hervorragende Rahmen-bedingungen“, fasst Andreas Heyer, Vorsitzender der Ge-schäftsführung der WFB, zu-sammen.“ Für den Immobili-

enmarkt Report werden Daten und Trends für verschiedene Immobilienteilmärkte (Büro, Logistik, Einzelhandel und Wohnen) analysiert und Aus-sagen zum Investmentmarkt getroffen. Grundlage für den Report sind Datenerhebungen des Markt-forschungsunternehmen Bul-wienGesa AG (Hamburg) und der Logistik-Service-Agentur (Bremerhaven), die im Auftrag der WFB Wirtschaftsförderung Bremen zusammengestellt wurden. Dabei zeigt sich, dass

im Bereich Logistik erneut Zu-wächse zu vermelden sind – der Standort Bremen mit den leistungsstarken Terminals in Bremerhaven kann seine Schlüsselfunktion für den in-ternationalen Handel weiter ausbauen. Im Bereich Einzel-handel bescheinigt eine für diesen Report durchgeführte Analyse der Passantenfrequen-zen der Bremer Innenstadt eine hohe Attraktivität weit über die Stadtgrenzen hinaus.Markt für Büroimmobilien entwickelt sich dynamisch

Der Büroflächenmarkt in Bre-men kann in 2012 erstmals wie-der an die Spitzenjahre 2005 bis 2007 anschließen. Bereits in der ersten Jahreshälfte konnte mit rund 60.000 m² eine deutliche Steigerung beim Flächenum-satz erzielt werden. Für die zweite Jahreshälfte ist auf-grund einiger schon erfolgter großflächiger Umsätze zwar nicht mit einer ebenso dynami-schen Entwicklung zu rechnen, doch für das Gesamtjahr ist ein Flächenumsatz um 100.000 m² realistisch. Leerstand nimmt leicht abDer Leerstand auf dem Bremer Büroimmobilienmarkt ist tra-ditionell gering und liegt deut-lich unterhalb des Niveaus von Städten vergleichbarer Größenstruktur wie Hannover, Dortmund, Nürnberg, Essen und Leipzig. Da die Bautä-tigkeit sowohl 2011 als auch 2012 sehr niedrig ausfällt, hat sich das Flächenangebot in Bremen nicht vergrößert. Dies führte dazu, dass auch Flächen in Lagen vermarktet werden konnten, die bisher nicht stark nachgefragt wurden. Mit einer Rate von ca. 3,5 % positioniert sich Bremen im bundesweiten Ranking als eine der Städte mit den geringsten Leerstands-quoten direkt hinter Bonn und Duisburg. (jsl) Lesen Sie weiter auf Seite 3Foto: wfb

Ausgabe 16, Oktober 2012 - Einzelpreis 1,90 EUR

Unternehmensservice Bremen als „Ausgewählten Ort 2012“ ausgezeichnetDer Unternehmensservice Bremen ist im Jahr 2012 Botschafter für die Stand-ortinitiative „Deutschland

– Land der Ideen“ und repräsentiert das Innova-tionspotenzial Deutsch-lands. Das Servicebüro, in dem Unternehmen Hilfe-stellung in allen betriebli-chen Fragen erhalten, wur-de als „Ausgewählter Ort 2012“ ausgezeichnet. Der Unternehmensservice ge-hört damit zu den Preisträ-gern im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“, der von der Standortiniti-ative „Deutschland – Land der Ideen“ in Kooperation mit der Deutschen Bank realisiert wird.

Uli Quaas, Initiative „Deutschland - Land der Ideen“, und Ludwig Blo-meyer, Deutsche Bank AG, übergaben die Aus-zeichnung an die Partner des Unternehmensservice Bremen: Martin Günthner (Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen), Otto

Lamotte (Präses der Han-delskammer Bremen), Jo-achim Feldmann (Präses der Handwerkskammer Bremen), Andreas Hey-er (Vorsitzender der Ge-schäftsführung der Wirt-schaftsförderung Bremen GmbH), Ralf Stapp (Ge-schäftsführer der Bremer Aufbau-Bank GmbH) und Harm Wurthmann (Ge-schäftsführer der RKW Bremen GmbH).

Ludwig Blomeyer, Mit-glied der Geschäftsleitung der Deutschen Bank Bre-men, betonte: „Lösungen für Unternehmerfragen aus einer Hand – der Un-ternehmerservice ist ein lebendiges Beispiel dafür, dass Kreativität, Kompe-tenzen und Kooperations-fähigkeit für alle Beteilig-ten die besten Ergebnisse bringen. Der Unterneh-merservice ist Vorbild und Motivation zugleich für den Unternehmergeist hierzulande.“ (jsl)

Unternehmen im FokusGOLDBECKDas Familienunternehmen GOLDBECK baut Gewer-beimmobilien mit System. Weiter auf Seite 8 ...

Im Gespräch mitUlrike KargesDie Hamburger Star-Designering spricht über menschenfeindliches Bauen Weiter auf Seite 25 ...

Inhalt News & Kommentar ........... 3 Bremen ............................. 4-7 Unternehmen im Fokus ..... 8 Interview ............................. 9 Delmenhorst/Osterholz .... 10 Oldenburg .......................... 11 Schwerpunktthema ...... 12-13 Norddeutschland .............. 14 Deutschland ....................... 15 Finanzen ............................. 16 E-Business .......................... 17 Forschung & Entwickl. ...... 18 Auto & Logistik .................. 19 Ratgeber ............................ 20 Steuern ............................... 21 Recht & Steuern ................ 22 Gesundheit ........................ 23 Weiterbildung ................... 24 Im Gespräch mit ................ 25 Events und Messen ........... 27

Diesmal in unserem Schwerpunkt

Leichtbau

Mit einer neuen Veranstal-tung zum Thema Leichtbau gehen die Messe Bremen und das Faserinstitut Bre-men e. V. (FIBRE) in diesem Monat an den Start. Am 29. und 30. Oktober 2012 fin-det die ITHEC International Conference and Exhibition on Thermoplastic Composi-tes zum ersten Mal im Con-gress Centrum Bremen statt.Es geht dabei um die Her-stellung von thermoplasti-schen kohlenstofffaserver-stärkten Strukturbauteilen (CFK) für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Der Einsatz von thermoplasti-schen strukturellen Faser-verbundbauteilen als Teil eines Materialverbundes erlaubt eine wirtschaftliche Volumenfertigung von Sys-tem- und Strukturbauteilen. Das hohe Leichtbaupoten-zial kann derzeit vor allem in der Großserienfertigung nur unvollständig genutzt werden. Wir nehmen die ITHEC zum Anlass, um uns in unserem Schwerpunkt mit dem Thema Leichtbau zu befassen. Verbesserungs-potenziale durch Anwen-dungen im Automobilbau, in der Luft- und Raumfahrt, im Offshore- und Windener-giesektor sowie im Bereich neuer Prozesstechnologien werden aufgezeigt. (jsl)

Lesen Sie mehr zum Thema auf den Seiten 12 und 13.

Einzelpreis: 1,90 EUR

4 192503 901901 1 1 2 0 3

Im InterviewVM-WERKDie Macher des Bremer VM-Werk kennen sich aus in Sachen Vertrieb. Weiter auf Seite 9 ...

Einzelpreis 1,90 EUR

Vertrieb BRASSAT GmbH - Verlag Wirtschaftszeitung

Herdentorsteinweg 38-40 | 28195 Bremen

An die Geschäftsführung

dieses Unternehmens

- kostenfreies Exemplar -

Mit hohen Zuwächsen bei den Bürovermietungen, einem niedrigen Leerstand bei gewerblichen Immobilien und einem leistungsfähigen Markt für Logistikimmobilien zeigt sich der Bremer Immobilienmarkt 2012 stabil.

Bremer Immobilienmarkt: Kaum Leerstand bei gewerblichen Immobilien

Jetzt anmelden zur LANGEN NACHT DER INDUSTRIEAm Donnerstag, 15. November 2012, findet im Land Bremen zum vierten Mal die LANGE NACHT DER INDUSTRIE statt. 15 Unternehmen öffnen ihre Werkstore und bieten Teilnehmern einen spannen-den Blick hinter die Kulissen. Die Handelskammer Bremen und der Arbeitgeberverband

NORDMETALL wollen mit dieser Veranstaltung die Wirt-schaftskraft der Branche in der Region bekannter machen. Interessierte erhalten bei der LANGEN NACHT DER IN-DUSTRIE einen Einblick in Arbeitsprozesse. Schüler und Studierende lernen Karriere- und Entwicklungsmöglichkei-

ten kennen. Besichtigt werden jeweils zwei Unternehmen, für die sich die Teilnehmer online unter www.langenachtderin-dustrie.de/anmeldung regis-trieren können. Wer über die LANGE NACHT DER INDUS-TRIE informiert werden möch-te über die Homepage den Newsletter abonnieren. (jsl)

CAR CLEANERKAROSSERIE- UND LACKREPARATUR

AUS MEISTERHAND

Page 2: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Die phantastische Jubiläums-Show

Vom 23. November 2012 bis zum 26. Januar 2013

Vor 10 Jahren wurde unsere Varietéshow „Palais im Park“ ins Leben gerufen. Seither begeistern wir unser Publikum jedes Jahr aufs Neue mit atemberaubender Akrobatik, charmantem Witz und verfüh-rerischen Delikatessen. Feiern Sie mit uns!

Informationen und Reservierungen:

Tel. (0421) 34 08 666 oder unter www.palais-im-park.de

© m

oltkedes

ign.d

e

Tickets erhalten Sie im WESER-KURIER Pressehaus, den regionalen Zeitungshäusern sowie unter 0421/ 36 36 36 und www.weser-kurier.de/ticket

Page 3: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

3Ausgabe 16; Oktober 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

News & Kommentare

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Konjunkturbarometer zei-gen wieder aufwärts. Sowohl die deutschen Unternehmer als auch die Börsianer setzen gro-ße Hoffnungen in die kommen-den sechs Monate. Aus vielen mittelständischen Betrieben heißt es erfreulicherweise:

„Unsere Auftragsbücher sind voll.“ Doch wie kommt das? Beinahe scheint es ja so, also ob um uns herum alles zusam-men bricht. Griechenland, Spa-nien, Portugal – und die Liste der schwächelnden EU-Staaten

ist damit ja längst nicht zu Ende geschrieben. Es zeigt sich im-mer stärker, dass die deutsche Wirtschaft der Krise trotzt. Vo-rausschauende Planung und solides Wirtschaften machen insbesondere die kleinen und mittelständischen Unterneh-men aktuell zu echten Motoren der wirtschaftlichen Entwick-lung. Da bleibt nur, den deut-schen Unternehmern Durch-haltevermögen zu wünschen, damit sie für die Anstrengun-gen vor, nach und während der Krisen auch belohnt werden. Bleiben Sie stark! (jsl)

Kommentar unserer Redaktion

Einkommen gerechter besteuern

Von Jeanette Simon-Lahrichi

Reform des Einkommen-steuertarifs, die Erhöhung der Gewerbesteuer und die Wiederbelebung der Ver-mögenssteuer – genau so kann man die Einnahmen des Landes Bremens erhö-hen. Was aber ist daran ge-rechter? Wen treffen denn diese Maßnahmen? Sie treffen Unternehmer und Unternehmerinnen, kleine und mittelständische Un-ternehmen, die Leistungs-träger unserer Gesellschaft. Die Vorschläge der Arbeit-nehmerkammer treffen die-jenigen, die mit ihren Ideen, mit ihrem Unternehmer-tum produzieren, Arbeits-plätze schaffen und junge Menschen ausbilden. Un-ternehmerInnen, die jede Woche weit mehr arbeiten als 40 Stunden und damit möglicherweise mehr ver-dienen als ihre Arbeitneh-mer, die sollen hier zur Kas-se gebeten werden.

Warum schlägt man dem Bremer Finanzressort nicht einmal vor, dass Schwarz-buch des Steuerzahler-bundes zu studieren. Hier-in finden sich sicherlich noch einige Anregungen, wie Geld ins Sparschwein kommt. Vielleicht lohnt sich auch der Gedanke Bremer Bäder, die seit Jahren finanziell auf dem letzten Loch pfeiffen. Wa-rum werden hier Millionen versenkt? Gleiches gilt für die städtischen Kliniken? Unternehmen, die nichts abwerfen, müssen saniert werden oder sie gehen in die Insolvenz. Bei kommu-nalen Betrieben geht man weniger rabiat vor – klar sie erfüllen einen wichti-gen Auftrag für die Bürger. Aber, wenn sie doch so gar nichts abwerfen? (jsl)

Ihre Meinung an die Redaktion Sie haben eine Eigene Meinung zu bestimmten Themen oder möchten eine Meldung aus der letzten Ausgabe der Wirt-schaftszeitung kommentieren? Gerne, senden Sie uns Ihren Text an [email protected]

Last Minute

Sie ist etwa 1,5 Kilometer lang, 16 Meter breit und nach rund zweijähriger Bau-zeit nun fertig: Die Prome-nade vom Europahafenkopf bis zum Landmark Tower in der Bremer Überseestadt wurde Ende September offi-ziell eröffnet. Martin Günth-ner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen der Frei-en Hansestadt Bremen, und Andreas Heyer, Vorsitzen-der der Geschäftsführung der WFB Wirtschaftsförde-rung Bremen GmbH, weih-ten am Mittwoch die etwa 1,5 Kilometer lange Prome-nade entlang der Nordkaje des Europahafens offiziell ein. Nach rund zweijähriger Bauzeit wurden die Bauar-beiten zur Herstellung einer oberen und unteren Prome-nade abgeschlossen und die Baumaschinen ziehen nach und nach weiter.

Promenade vereint Freizeit-wert mit Hochwasserschutz

„Die Überseestadt lebt von der Nähe zum Wasser und die Promenade macht das jetzt unmittelbar erlebbar. Radfahrer und Fußgänger können nun fast von der Schlachte bis zum Molen-turm entlang des Weseru-fers fahren oder spazieren“, freut sich Senator Günthner über die Fertigstellung der Promenade. Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäfts-führung der WFB Wirt-schaftsförderung Bremen GmbH, betont: „Die neue Promenade erhöht den Frei-zeitwert der Überseestadt für die Anwohner und Besucher gleichermaßen. Wir bedan-ken uns bei allen Anrainern für ihr Verständnis während der Bauphase.“ (jsl)

Danach gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um Einkom-mensungleichheiten und der Krise der öffentlichen Haushalte entgegenzuwir-ken: unter anderem durch eine Reform des Einkom-mensteuertarifs, die Einfüh-rung eines bundesweiten Mindestlohns, die Erhöhung der Gewerbesteuer und die Wiederbelebung der Ver-mögenssteuer. So stünden Bremen jährlich mindestens knapp 90 Millionen Euro mehr zur Verfügung. Ingo Schierenbeck, Hauptge-schäftsführer der Arbeitneh-merkammer Bremen: „An-gesichts der leeren Bremer Kassen und der Schulden-bremse muss der Blickwin-kel über das Sparen hinaus auf mögliche Einnahmen gelenkt werden.“ Schon seit Längerem verstärkt sich in Deutschland die Konzent-ration von Einkommen und Vermögen. Der Abstand zwischen unteren Einkom-mensgruppen und mittle-

ren, wie auch der zwischen mittleren und hohen nahm mehr und mehr zu. Wäh-rend im oberen Bereich Reallohnzuwächse zu ver-zeichnen waren, gab es im unteren Segment sogar Real-lohnverluste. Die Ursachen dieser Verschärfung der Einkommensungleichheit liegen in der Zunahme von Arbeitslosigkeit nach der Wiedervereinigung, in den beschäftigungspolitischen Maßnahmen, die danach entwickelt wurden („Aus-weitung des Niedriglohn-sektors“) und natürlich auch in den Hartz-Reformen. Die Tendenz zur Konzentration von Einkommen und Ver-mögen ist aber auch ange-sichts der steuerrechtlichen Entwicklungen der vergan-genen Jahre wenig überra-schend. Kapitaleinkommen wird weitaus geringer ver-steuert als vor der ›Abgel-tungssteuer‹. Bei der Besteu-erung von Vermögen kam es zu erheblichen Entlastun-

gen. Zudem wurde der Spit-zensteuersatz abgesenkt und auch die sogenannte ›Rei-chensteuer‹ ab circa 250.000 Euro fällt im historischen Vergleich äußerst gering aus. Aber auch die Anhebung des Eingangssteuersatzes sorgte dafür, dass der Staat weniger Steuern einnahm. Alle genannten Reformen führten indes insgesamt nicht zu mehr Steuergerech-tigkeit. Zugleich nimmt die Krise der öffentlichen Haus-halte kein Ende. Während sich aber die Diskussion im Zusammenhang mit der beschlossenen Schulden-bremse für Bund und Län-der meist auf die Ausgaben, das ›Sparen‹ beschränkt, zeigt ein Blick auf mögliche Einnahmen, dass mit ent-schiedenen politischen Wei-chenstellungen sowohl die Situation der öffentlichen Hand als auch das deutsche Ungleichheitsproblem Er-folg versprechend angegan-gen werden könnten. (jsl)

Die Einnahmesituation des Bremer Haushalts verbessern und gleichzeitig für mehr Steuergerechtigkeit sorgen – anlässlich des Aktionstages umfairteilen an 29. Septem-ber 2012 wies die Bremer Arbeitnehmerkammer auf steuerpolitische Ansätze und Mög-lichkeiten der Einnahmesteigerung hin, die das Forschungsinstitut Finanzpolitik (FoFi) an der Universität Bremen im Auftrag der Arbeitnehmerkammer herausgearbeitet hat.

Weiterlesen von Seite 3Stabile Mietpreisentwick-lungAls Resultat der geringen An-gebotsreserven ist das Miet-preisgefüge im Bremer Bü-romarkt in den letzten Jahren sehr stabil. Dies betrifft auch die Spitzenmiete, die nach wie vor bei 12,75 €/m² liegt. Die Spitzenmiete wird dabei meist in den Neubaulagen der Überseestadt erreicht, stellenweise können hier als Höchstmiete sogar bis zu 14,50 €/m² erreicht werden. Logistikimmobilienmarkt Bremen enorm leistungs-fähig In Bremen hat der Logisti-

kimmobilienbestand die 2,3 Mio. m²-Marke überschritten. Zum Vergleich: In den „big 5“-Ballungsräumen und dem Ruhrgebiet sind es insgesamt knapp 15 Mio. m². An dieser Stelle wird die enorme Leis-tungsfähigkeit des Standor-tes Bremen deutlich – allein das GVZ-Bremen verfügt über mehr Logistikhallen-fläche als beispielsweise der gesamte Ballungsraum Düs-seldorf. In Bremen sind mit rund 2,3 Mio. m² etwa 50 Prozent der Logistikimmobi-lien der gesamten Metropol-region Bremen/Oldenburg konzentriert.

Investmentmarkt 2012 – ver-haltener Umsatz, aber stabi-le RenditenDie positive Gesamtstim-mung auf dem deutschen Investmentmarkt lässt sich generell auch auf den Bre-mer Investmentmarkt über-tragen. Dennoch entwickelte sich der Bremer Transakti-onsmarkt im ersten Halbjahr 2012 sehr verhalten. Es ist an-zunehmen, dass zum Jahres-ende 2012 ca. 172 Mio. Euro umgesetzt werden. Grund für diese Entwicklung ist vor allem der Mangel an geeig-neten Investitionsobjekten. Hier stehen jedoch einige

Entwicklungsobjekte in den Startlöchern, die zukünftig Begehrlichkeiten bei ver-schiedenen Investorengrup-pen wecken könnten und den Transaktionsmarkt in der zweiten Jahreshälfte 2012 beleben werden. Trotz der generell hohen Nachfrage sind die Renditen in Bremen von hoher Stabilität geprägt. Für Büroimmobilien liegen die Nettoanfangsrenditen weiterhin bei ca. 6,4 %. Für Einzelhandelsimmobilien in Spitzenlagen ist das Rendi-teniveau ebenfalls stabil und wird weiterhin bei 6,0 bis 6,3 % gesehen. (jsl)

Einkommen gerechter besteuern, Einnahmen für Bremer Haushalt verbessern

Fertig: Die Promenade entlang des Europahafens

OLT Express expandiert kräftig aus den Regionen heraus

Die Airline hat vor vier Wochen die Aufnahme von 17 neuen Strecken angekündigtund steht kurz vor einem gewaltigen Wachstumsschub

Mit einem kräftigen Wachs-tum geht OLT Express Ger-many in den Oktober. Nach der Übernahme des Ge-schäftsbetriebs der Contact Air zum 1. September 2012 hat die Fluggesellschaft in den vergangenen Tagen an deutschen Regionalflughä-fen den Start neuer Strecken und die Wiederaufnahme von anderen Airlines auf-gegebener Verbindungen angekündigt. Zum 1. Okto-ber ging es mit Saarbrücken los, an den weiteren neuen Standorten Münster/Osna-brück und Karlsruhe/Baden-Baden startet die neue Low Cost Airline für Deutschland Mitte Oktober oder Anfang November neue Strecken. Auch ab Dresden wird das

Angebot weiter ausgebaut. Die Fluggesellschaft führ-te eine neue Tarifstruktur mit drei Preissystemen ein

– Flüge sind ab 49 Euro one-way auf www.oltexpress.de buchbar.Mit den im September vor-gestellten Zielen wächst das Linienangebot von OLT Express in den kommen-den Tagen deutlich: Zu den bestehenden Abflughäfen für klassische Linienverbin-dungen Bremen und Dres-den kommen nun Saarbrü-cken, Münster/Osnabrück und Karlsruhe/Baden-Baden hinzu. Die Zahl der Linien-verbindungen wächst von fünf auf insgesamt 20 Stre-cken, die Airline steuert in ihrem Netz künftig mit Ber-

lin, Bremen, Budapest, Dres-den, Hamburg, Karlsruhe/Baden-Baden, Kopenhagen, London, Mailand, München, Münster/Osnabrück, Paris, Saarbrücken, Stuttgart, Tou-louse, Wien und Zürich 17 Airports in Deutschland und in Europa an..OLT Express Germany bietet im Low Cost Segment inner-deutsche und innereuropäi-sche Verbindungen an. Nach Übernahme des Geschäfts-betriebs der Contact Air am 1. September 2012 gehören mehr als 500 Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter zum Unternehmen, hauptsäch-lich an den drei Standorten Bremen, Stuttgart und Saar-brücken. (jsl)

„Kreative Stadt“Im Jahr 2002 präsentierte der US-amerikanische Ökonom Richard Florida sein Buch über den Aufstieg der Kreati-ven Klasse. Neben der Frage, ob es die eine Patentlösung nach Floridas Analyse über-haupt geben kann, befinden sich die Kreativen momentan an einem Wendepunkt der Debatte: Gelingt es zukünftig, die Potenziale der kreativen Wirtschaft für andere Bran-chen so nutzbar zu machen, dass nachhaltiges Wachstum für alle entstehen kann? Die-se Frage steht im Mittelpunkt der internationalen Konferenz

“How does it work? 10 years after Richard Florida“ am Dienstag, 6. November 2012, in der neuen Bremer Heim-stätte für Kreative – der Alten Schnapsfabrik.

Experten zu den Themenbe-reichen Stadtentwicklung, Fi-nanzierung, Unternehmens-beratung und -gründung und interdisziplinärer Zusam-menarbeit diskutieren dort die Ergebnisse des Projektes

„Organza“ und machen zu-künftige Entwicklungen in der Kreativwirtschaft sichtbar. Ein Highlight ist der Vortrag des britischen Planers und Autors Charles Landry, der durch sein Buch „The Creative City: A Toolkit for Urban In-novators“ weltweit zu einem der begehrtesten Experten der kreativen Stadtentwick-lung geworden ist. Nach der Begrüßung durch Hans-Ge-org Tschupke, Leiter der Ab-teilung Innovation der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, und Dr. Reiner Bü-scher, Leiter der Abteilung Unterstützung industrieller Innovation bei der General-direktion Unternehmen und Industrie der Europäischen Kommission, führt der so genannte „Master of Inter-action“ Cyriel Kortleven mit abwechslungsreichen Präsen-tationstechniken durch den Konferenztag.Die internationale Konferenz

“How does it work? 10 years after Richard Florida“ findet am Dienstag, 6. November 2012, von 9 bis 17.15 Uhr in der Alten Schnapsfabrik statt. Teilnehmer können sich bis zum 20. Oktober 2012 unter: www.organzanetwork.eu/conference für die Konferenz registrieren. (jsl)

Page 4: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 16; Oktober 20124

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Bremen

Gewerbeaufsicht aktualisiert Liste der über-prüften und der ausgezeichneten Betriebe

Die Gewerbeaufsicht des Landes Bremen hat jetzt die Liste der von ihr überprüf-ten Betriebe in Bremen und Bremerhaven aktualisiert und auf ihrer Homepage www.gewerbeaufsicht.bre-men.de veröffentlicht. In der Liste werden alle Betrie-be geführt, in denen die Ge-werbeaufsicht seit 2009 die Arbeitsschutzorganisation überprüft hat. Vorausset-zung war, dass die Betriebe einer Veröffentlichung zu-gestimmt haben. Hat ein Betrieb seine gesetzliche Organisationsverpflichtung vollständig erfüllt und prak-tiziert darüber hinaus frei-willige vorbildliche Maß-nahmen des Arbeits- und

Gesundheitsschutzes, wie zum Beispiel Gesundheits-förderung oder Arbeits-schutzmanagementsyste-me, wird er der Kategorie I (ausgezeichnete Betriebe) zugeordnet und separat auf-gelistet.In den Monaten Januar bis Juli 2012 hat die Gewerbe-aufsicht 78 Betriebe im Land Bremen im Rahmen einer so-genannten Systemkontrolle inspiziert. Von diesen 78 Be-trieben haben 37 einer Veröf-fentlichung zugestimmt.Betriebe, die Lücken in ih-rem Arbeitschutz aufweisen oder die nicht mindestens über eine ausreichende Ar-beitsschutzorganisation ver-fügen, werden durch die

Gewerbeaufsicht aufgefor-dert, ihren Arbeitschutz zu verbessern und eine ange-messene Arbeitsschutzorga-nisation einzurichten.Häufige Ursachen von Ar-beitsunfällen und arbeitsbe-dingten Erkrankungen sind fehlende Unterweisungen, nicht geregelte Zuständig-keiten, mangelhafte inner-betriebliche Aufsicht, unge-eignetes Material oder nicht vorhandene Ausrüstung. In Betrieben mit systemati-scher Berücksichtigung von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit ist die Häu-figkeit von Arbeitsunfällen und arbeitsbedingten Er-krankungen deutlich niedri-ger. (jsl)

„Ausbildungssalon des Monats Oktober“

Dank eines ausgefeilten Ausbildungssystems gewinnen die Bremer Salons „HAIRLINER’S“ renommierten Branchenpreis

Der demografische Wandel geht auch an der Friseur-branche nicht vorüber. Die Folge: Immer mehr Lehr-stellen sind Leerstellen. Gab es vor zehn Jahren im Friseurhandwerk bundes-weit noch 46.336 Auszubil-dende, waren es 2010 nur noch 34.742 (-25 %). Allein im Jahr 2011 sank die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Vergleich zu 2010 um 10,6% (Quelle: Agentur für Arbeit). Tendenz fallend. Die Zahl der Bewerber für Ausbil-dungsplätze beim Friseur hat sich in den vergangenen Jahren dramatisch reduziert. Im vergangenen Jahr kamen auf die bundesweit 10.998 ausgeschriebenen Ausbil-dungsstellen gerade einmal 13.858 Bewerber. Mit Blick auf den viel diskutierten demografischen Wandel wird sich die Diskrepanz zwischen dem Nachwuchs-bedarf und dem vorhan-

denen Nachwuchs weiter vergrößern. Fazit: Dem Fri-seurhandwerk fehlen die Nachwuchskräfte, um die Zukunft der Branche positiv zu gestalten.

Unternehmer wie Stefan Hagens und Rainer Kaeme-na schaffen es indes, inte-ressierte junge Menschen für den Beruf zu begeistern und ihnen ein Ausbildungs-system zu bieten, das ihnen mehr als nur einen quali-fizierten Berufsabschluss ermöglicht, sondern auch Perspektiven aufzeigt. Da-für hat die renommierte Fachzeitschrift CLIPS, das Magazin für den Friseur, die Auszeichnung „CLIPS Ausbildungssalon des Mo-nats“ an das Bremer Unter-nehmen verliehen.

Bundesweit bilden noch rund 15.000 Friseurbetriebe junge Menschen aus, die Sa-lons von Stefan Hagens und

Rainer Kaemena gehören zu den herausragenden. Schon 1997 wurde Hairliner’s als „vorbildliches Ausbildungs-unternehmen“ von der Agentur für Arbeit und der Handwerkskammer Bre-men empfohlen – jetzt gibt es die Auszeichnung zum

„CLIPS Ausbildungssalon des Monats“. Für ihre drei Salons braucht das Unter-nehmerduo Hagens-Kaeme-na Nachwuchs. Jedes Jahr aufs Neue. Und jedes Jahr aufs Neue kämpfen auch die beiden Bremer Vorzei-gefriseure mit der Nach-wuchs-Misere der Branche: Im Gespräch mit CLIPS be-richtet Stefan Hagens über rückläufige Bewerberzahlen, schwindendes Engagement, mangelnde Motivation. Und dennoch: Hagens und Kae-mena klagen nicht an, sie stellen fest und hören nicht auf, weiter daran zu arbei-ten, die Situation zu verbes-sern. (jsl)

ATLANTIC Hotels stellen neues Veranstaltungs-konzept „SMART-Tagen und Feiern“ vor

Seit dem 1. September 2012 darf sich die ATLANTIC Hotelgruppe als erste beim VDR (Verband Deutsches Reisemanagement) komplett zertifizierte Hotelgruppe Deutschlands nennen und setzt gleichzeitig mit ih-rem neuen Tagungskonzept „SMART“ neue Maßstäbe in der MICE-Branche. Der VDR ist Deutschlands größtes Netzwerk für Travelmanage-ment.146.000 Veranstaltungsgäste im Jahr, 30.000 Liter getrun-kener Kaffee, zwei Millionen gegessene Gummibärchen: Von der Konferenz bis zur Firmenfeier bieten die AT-LANTIC Hotels für jeden Anlass den passenden Rah-men. „SMART-Tagen und Feiern“ lässt jede Veranstal-tung zum Erfolg werden. Ba-sierend auf fünf Säulen und der jeweiligen Zertifizierung als Certified Conference Ho-tel und Certified Green Hotel durch den VDR bieten die Hotels nicht nur Qualität an, sondern garantieren diese

auch. Folgende Inhalte bil-den das Qualitätsverspre-chen, auf das sich das neue Tagungskonzept „SMART“ stützt:Zukunftsorientierung in Sa-chen Nachhaltigkeit und Verantwortung im Umgang mit der Natur und mit Res-sourcen. Andersartigkeit durch beispielsweise spiele-risch-kreative und außeror-dentlich attraktive Rahmen-programme nicht nur zu den Veranstaltungspausen. Da-mit werden die Köpfe wie-der frei für die Inhalte der Veranstaltung. Gleichblei-bend hohe Verlässlichkeit vor, während und nach der Veranstaltung. Gleichwerti-ger Service-, Technik- und Betreuungsstandard in allen ATLANTIC Hotels. Transpa-renz von der Angebotserstel-lung bis hin zur Abrechnung. Information und Kommuni-kation sind Schwerpunkte in der Betreuung jeder Ver-anstaltung. Professionalität, mit der die Hotels höchsten Anforderungen der Kunden

nicht nur gerecht werden, sondern übertreffen.Dazu sagt Holger Leise-witz, VDR-Chef-Hotelprüfer und Teamleiter Conference & Event Management der Beiersdorf AG: „Mit diesem neuen Konzept und der zeit-gleichen Zertifizierung aller Hotels schaffen die ATLAN-TIC Hotels den Unterschied“. Günther Wieser, ebenfalls VDR-Prüfer und ehemaliger Travel Manager von Astra Zeneca, ergänzt: „Der Kun-de kann sich von der Ange-botsphase bis hin zum Kon-takt nach der Veranstaltung auf gleichbleibend hohe Standards und Transparenz verlassen“. Nach vier Hotel-Neueröffnungen in 2010 fes-tigen die ATLANTIC Hotels mit dieser weiteren Quali-tätssteigerung ihre Position als eine der führenden Hotel-gruppen Norddeutschlands. Ein Schwerpunkt wird auch weiterhin auf der Expansion liegen, vornehmlich im nord-deutschen Raum.

Bremen fairbessern! – mit diesem Motto hat sich Bre-men im Jahr 2011 erstmals an dem bundesweiten Wett-bewerb „Hauptstadt des Fai-ren Handels“ beteiligt und dabei den 1. Preis gewonnen. Titelträger zu sein bedeutet für Bremen in erster Linie, den Fairen Handel zukünftig noch stärker im Bewusstsein der Bremerinnen und Bre-mer zu verankern. Ein Teil des gewonnenen Preisgel-des in Höhe von 30.000 Euro wird bereits seit April 2012 für Projekte und Aktionen eingesetzt, die den Fairen Handel in Bremen stärker als bisher bekannt machen und fördern.Für die Zielgruppe der jun-gen Bremerinnen und Bre-

mer stehen aus dem Preis-geld nun 6.000 Euro zur Verfügung. Sie sind aufge-fordert, den Fairen Handel in Bremen auf ansprechen-de und innovative Weise in Bremen sichtbar zu machen und darüber zu informieren. Dabei sollten möglichst vie-le Akteure einbezogen und auch in den Stadtteilen für den Fairen Handel geworben werden. Eine unabhängige Jury wird darüber entscheiden, welche der eingereichten Projektide-en mit einem Zuschuss von bis zu 1.500 Euro unterstützt werden.Wer also pfiffige Ideen hat und den Fairen Handel in Bremen durch ein geeignetes Projekt unterstützen möchte,

kann sich für weitere Infor-mationen und zur Anforde-rung der Antragsformulare an Claudia Elfers ([email protected]) aus der Abteilung Europa und Entwicklungszusammenar-beit bei der Bevollmächtig-ten der Freien Hansestadt Bremen beim Bund und für Europa, Ansgaritorstraße 22, 28195 Bremen, wenden oder das Antragsformular direkt von der Internetseite der Be-vollmächtigten www.Fairer-Handel.Bremen.de herun-terladen und einsenden.Einsendeschluss ist Montag, der 15. Oktober 2012. (jsl)

Innovative Projekte zum Fairen Handel gefragt

Preisgeld für „Hauptstadt des Fairen Handels“ soll an junge Bremerinnen und Bremer vergeben werden

KAS-Kompakt: Neue Veranstaltungsreihe mit hochkarätigen ReferentenEnde September startete im Bremer Hilton Hotel eine neue Veranstaltungsreihe der Kon-rad-Adenauer-Stiftung. Sie heißt „kas kompakt“, ist eine

Mittagsveranstaltung und im doppelten Sinn zu verstehen. Zum einen hält ein Referent einen 30-minütigen Vortrag aus den Bereichen Politik

und Wirtschaft. Anschließend bleibt Zeit für eine 30-minüti-ge Diskussion - Wissenshun-ger wird gestillt. Zum ande-ren wird ein kleiner Imbiss

gereicht, um auch den mittäg-lichen Hunger ausreichend zu stillen. Die Veranstaltung dauert also genau eine Stunde.

„Wir wollen damit Geschäfts-

leuten eine neue Form der Mit-tagspause anbieten“, sagte Dr. Ralf Altenhof, Leiter der Kon-rad-Adenauer-Siftung in Bre-men. Die Reihe begann mit Dr.

Thomas Alexan-der Frank, einem Psychologen und Unternehmens -berater aus der Schweiz, der über die Frage „Wirt-schaft plus Psy-chologie = mehr Erfolg?!“ referier-te. Er thematisier-te das richtige Ver-hältnis zwischen Mitarbeitern und Führungskräften. In diesem Zusam-menhang sprach er über Personal-entwicklung und wie sie insbeson-dere durch Krank-heiten belastet

würde. Es gäbe bereits Indus-trienormen zur psychischen Belastung am Arbeitsplatz, weswegen das Thema der Psychologie in Unternehmen immer weiter in den Vorder-grund rücken würde, da es bis dato von Unternehmen eher unterschätzt wurde. Es lohne sich, in die Gesundheit seiner Mitarbeiter zu investieren und regelmäßig strukturierte Ge-spräche zu führen. Laut Frank gehen Krankheitstage damit zurück. Menschen würden vieles freiwillig machen, wenn sie nur einen Sinn darin sähen. Zwei bis dreimal im Jahr soll „kas kompakt“ stattfinden. Der nächste Termin ist der 06. März 2012 mit dem Referenten Prof. Dr. Stamov-Roßnagel von der Jacobs University zum Thema „Lebenslanges Lernen“, was angesichts des demografischen Wandels für Unternehmen im-mer wichtiger wird. (jsl)

Logistikzentren mit System: wirtschaftlich, schnell und nachhaltig

konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de

DGNB-Goldzertifiziert

GOLDBECK West GmbH, Niederlassung Bremen

28357 Bremen, Haferwende 7

Tel. 04 21 / 2 76 58-0

Page 5: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

5Ausgabe 16; Oktober 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Bremen (ots) - Im ehemali-gen Zollamt, am Anfang der Überseestadt, einem neuen pulsierenden Quartier im Hafenrevier, ganz in der Nähe der City, übernachten seit März 2012 junge und jung gebliebene Bremen-Besucher. Die gesamte Ein-richtung basiert auf einem individuellen Farb- und Ge-staltungskonzept, das dem Zollhaus nur 4 Monate nach Eröffnung eine Nominierung für den Design-Award 2013 eingebracht hat. Mit viel Ver-ständnis für den Erhalt des

historischen Standortes wur-de das Gebäude grundsa-niert und mit modernem In-terieur ausgestattet. Alle 50 Gästezimmer verfügen über Dusche/WC, Flatscreen-TV und eigens für das Zollhaus entworfene Kofferablagen. Das Hostel, auch durch seine ruhige Lage über-zeugend, verfügt über Ein-zelzimmer, 2-Bett-Zimmer (wahlweise mit Etagenbett oder zwei Betten nebenein-ander), 3-Bett-, 6-Bett- oder 8-Bett-Zimmer. Zimmerna-men wie Koje, Stauerei oder

Captain´s Guests lassen ein wenig Hafenatmosphäre mitschwingen. Zwei Zim-mer im Erdgeschoss sind rollstuhlgerecht eingerichtet. Die helle, lichtdurchflutete Lobby mit Loftcharakter lädt zum Verweilen am großen Holztisch oder zum Relaxen in einem der Schaukelstühle oder Sitzsäcke ein. Die zur Verfügung gestellten, klassi-schen Gesellschaftsspiele wie

„Mensch ärgere Dich nicht“ oder „Tip Kick“ gehören ge-nauso zum kostenlosen An-gebot wie der PC in der Lob-

by oder WLan im gesamten Haus. Bei schönem Wetter genießen die Gäste die Ter-rasse am Haus oder sonnen sich in den Liegestühlen auf den Rasenflächen gegenüber. Durch den modernen Check-In-Terminal kann der Gast unabhängig an 7 Tagen/24 Stunden problemlos anrei-sen und einchecken. Über die Internetseite www.zollhaus-bremen.de kann man im Vo-raus buchen. Mit der neuen, trendigen Frühstückslösung, die dem Gast täglich die freie Wahl lässt, ob er am lie-

bevoll-bestückten Selbstbe-dienungstresen die frischen Produkte vor Ort verzehren möchte, oder lieber die ToGo Variante wählt, aber stets nur das bezahlt, was er auch ver-zehrt, rundet das Zollhaus sein innovatives Konzept ab.

„Auch diese Art zu frühstü-cken, ist Ausdruck frischen Zeitgeistes. Und Zeitgeist hat anscheinend nichts mit dem Alter unserer Gäste zu tun“ so die Inhaberin des

Zollhauses Ulrike Dökel. Dementsprechend ist die Gästestruktur bunt gemischt: Geschäftsreisende fühlen sich hier genauso wohl wie der Backpacker, Familien, Fahrradreisende, Paare, Par-tygänger oder andere kleine Gruppen.

Bremen

„Zollhaus: Meet and sleep in Bremen“ für Design Award nominiert

Modern übernachten in Bremens kreativer Überseestadt: zentral und trotzdem ruhig gelegen, ist das Zoll-haus „Meet and sleep in Bremen“ ein idealer Ausgangspunkt für Stadterkundungen oder ein preisgünstiger Businessaufenthalt - allein, zu zweit oder für eine Gruppe. Das komplett sanierte Gebäude war das Zollamt des ehemaligen Europahafens. Foto: obs/Zollhaus

„Schrottimmobilien“ - Bundesrat beschließt Antrag aus Bremen und Nordrhein-Westfalen

Der Bundesrat hat am 21.09.2012 auf Antrag der Bundesländer Bremen und Nordrhein-Westfalen eine Empfehlung an den Bun-destag beschlossen, die Re-gelung über den Umgang mit verwahrlosten Immobi-lien zu ändern. Das Ziel: Die Möglichkeiten, bei verfalle-nen und ungenutzten Gebäu-den einen Abriss zu errei-chen und den Eigentümer an

den Kosten zu beteiligen, sol-len erweitert werden. „Damit sind wir einen Schritt weiter gekommen, um Eigentümer stärker in die Verantwortung nehmen zu können. Ein ein-zelnes leer stehendes und verfallenes Gebäude kann nachteilig auf einen ganzen Stadtteil wirken. Hier müs-sen Kommunen eingreifen können und die finanziel-le Last darf nicht allein die

Allgemeinheit treffen“, sagt Bausenator Joachim Lohse. Der gemeinsame Gesetzge-bungsvorschlag von NRW und Bremen im Rahmen der Novelle des Baugesetz-buches sieht vor, dass die bisherige Duldungspflicht in § 179 Baugesetzbuch zu einem Handlungsgebot an den Eigentümer fortentwi-ckelt wird. Der Eigentümer soll sanieren und eine Wei-

terverwendung für sein Ob-jekt finden, oder er wird an den Kosten für die Beseiti-gung der Schrottimmobilie beteiligt. Damit erhalten die Kommunen ein städtebauli-ches Instrument, das eine an-gemessene Lastenverteilung zwischen Eigentümer- und Allgemeininteresse vorsieht. (jsl)

Eigener Nachwuchs verstärkt Verkauf Mit Stefan Kapitola und Henning Kanert hat die Karl Gross Internationale Spedi-tion GmbH den Verkaufs-bereich an ihrem Hauptsitz in Bremen gleich doppelt verstärkt. Beide sind „Karl Gross Eigengewächse“. Ste-fan Kapitola schloss im Som-mer 2012 seine Ausbildung zum Kaufmann für Spedi-tion und Logistikdienstleis-tungen bei Karl Gross in Bre-men erfolgreich ab. Henning Kanert, der bereits 2011 sei-ne Prüfung zum Kaufmann für Spedition und Logistik-dienstleistungen absolvierte, beendete kürzlich sein du-ales Studium zum Betriebs-wirt. Auch er durchlief seine Ausbildung bei Karl Gross in Bremen.

„Die Förderung unseres Nachwuchses ist für uns besonders wichtig“, sagt Frauke Seeliger, Leiterin des

Bereichs Aus- und Weiterbil-dung bei Karl Gross. „Da wir junge engagierte Menschen in aller Regel ausbilden, um

sie nach erfolgreich abge-schlossener Prüfung auch in ein Beschäftigungsverhältnis zu übernehmen, legen wir großen Wert auf eine um-fassende Ausbildung und darauf, unseren Nachwuchs auch individuell zu fördern. So schaffen wir es, dass unser Nachwuchs auch unmittelbar nach Ende der Ausbildung in eigenverantwortliche Posi-tionen mit spannenden Auf-gaben, wie etwa den Bereich „Verkauf/Business Develop-ment“ einsteigen kann. Der Nachwuchs ist damit eine wichtige Komponente in der Wachstumsstrategie, die der Bremer Mittelständler kon-tinuierlich und erfolgreich verfolgt. (jsl) Foto: Karl Gross

HIMMLISCH

Von Sonntag bis Donnerstag für private Veranstaltungen buchbar.

EINE BESONDERE BAR FÜR BESONDERE ANLÄSSE...

[email protected] EXKLUSIVE BAR

AZ_SKYBAR_Mieten_92x200_RZ.indd 1 31.01.12 13:05

Page 6: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 16; Oktober 20126

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Bremen

Das Handwerk ist ein be-deutender Wirtschaftsfaktor im Land Bremen. Im Jahr 2009 arbeiteten in den 3 061 Handwerksunternehmen (ohne handwerksähnliches Gewerbe) rund 32 000 Per-sonen und erzielten Umsätze in Höhe von 2,6 Milliarden Euro, wie das Statistische Landesamt Bremen anläss-lich des Tags des Handwerks am 15. September mitteilt. Kleine Unternehmen prägen das Bild des Handwerks im Land Bremen: In 77 Prozent der Firmen waren weniger als 10 Personen tätig. Bei den 437 Friseuren im Land Bremen arbeiteten beispiels-weise im Durchschnitt nur 5 Personen.Die Gewerbezweige des Handwerks werden in sie-ben Gewerbegruppen zu-sammengefasst. Über 60 Pro-zent des Umsatzes wurden im Jahr 2009 von besonders konjunkturabhängigen Ge-werbegruppen - Baugewerbe, Handwerke für den gewerb-lichen Bedarf - erwirtschaf-tet. Auch wenn die konsum-nahen Gewerbegruppen des Handwerks weniger konjunkturabhängig sind, bekamen die bremischen Handwerksunternehmen die Krisenjahre deutlich zu

spüren. Vorläufigen Daten zufolge wurde das Beschäfti-gungsniveau des Jahres 2009 bis Mitte 2012 noch nicht

wieder erreicht. Das Umsatz-niveau des Jahres 2009 wur-de bereits Ende 2010 erreicht.Bezogen auf den Umsatz war das Ausbaugewerbe im Jahr 2009 die bedeutendste Gruppe im Land Bremen. Das Ausbaugewerbe (z. B. Installateure und Heizungs-

bauer, Maler und Lackierer sowie Elektrotechniker) er-wirtschaftete mit 27 Prozent der tätigen Personen 28 Pro-

zent des Gesamtumsatzes der Handwerksunterneh-men. Von hoher Bedeutung war auch das Kraftfahrzeug-gewerbe, mit 12 Prozent der tätigen Personen wurden hier 26 Prozent des Umsatzes erzielt. Die meisten Perso-nen arbeiteten in der Gruppe

Handwerke für den gewerb-lichen Bedarf. Der größte Teil (73 Prozent) war in dieser Gewerbegruppe bei Unter-nehmen des zulassungsfrei-en Gewerbezweigs Gebäu-dereiniger angestellt. Rund die Hälfte der Beschäftigten dieses Gewerbezweigs wur-de geringfügig entlohnt.83 Prozent der Unternehmen gehörten gemäß Handwerks-ordnung Anlage A dem zu-lassungspflichtigen Hand-werk an, das 93 Prozent des Gesamtumsatzes erzielte und fast drei Viertel der tätigen Personen stellte. 17 Prozent sind zulassungsfreie Gewer-be gemäß Handwerksord-nung Anlage B Abschnitt 1.Weitere Informationen zur Struktur und Konjunktur des Handwerks im Land Bremen sind im Statistischen Bericht

„Handwerkszählung“ und im Zahlenspiegel des Statis-tischen Landesamtes Bremen zu finden. Eine Zusammen-fassung des detaillierten Datenangebots gibt das ak-tuelle Faltblatt „Handwerk im Land Bremen“. Alle Ver-öffentlichung können kos-tenlos unter www.statistik.bremen.de heruntergeladen werden. (jsl)

Kleine Unternehmen prägen das Bild des Handwerks in Bremen

Aufgrund einer guten Auf-tragslage und einer regen Nachfrage nach den Ver-bunddienstleistungen des Traditionsunternehmens mussten die bisherigen ei-genen Lagerflächen drin-gend erweitert werden. Mit Beginn im Juni 2012 wird bereits nach nur zweiein-halb Monaten am 20.09.12 im Kreise der Kunden, Nachbarn und Mitarbeiter des Hauses das Richtfest gebührend gefeiert. Die Fer-tigstellung des neuen La-gers ist für Herbst 2012 ge-plant, die Erweiterung und Ertüchtigung bestehender

Lagerflächen um eine groß-zügige Verladezone wird zum Winter 2012 vollstän-dig nutzbar. Damit schaffen wir beste Voraussetzungen, auch in Zukunft Ihre Wa-ren mit hoher Effizienz zu kommissionieren und zu lagern. Die Lagerlogistik im Verbund mit Seefracht und Transportdienstleistungen ist das Kerngeschäft des Logistikdienstleisters, der auch weiterhin in diesen Bereich stark investieren will. „Unsere Kapazitäten sind in der Regel das ganze Jahr über voll ausgelastet“, unterstreicht Geschäftsfüh-

rer Bruno Kruth die Not-wendigkeit für diese Ka-pazitätserweiterung. F.W. Neukirch GmbH & Co. KG (FWN), Bremen, ist ein mit-telständisches Speditions- und Logistikunternehmen, das in den Bereichen Lager-logistik, See- und Luftfracht, Projektspedition, Spezial-verkehre und Umzugs- und Messelogistik zuhause ist. Das Unternehmen, das in diesem Jahr sein 207jähri-ges Bestehen begeht, be-schäftigt 100 Mitarbeiter und erzielte 2011 einen Umsatz von 19 Millionen Euro. (jsl)

Richtfest des neuen Logistikzentrums bei FWN

Mit dem Bau des neuen Logistikzentrums Teil II im Gewerbegebiet Bremen/ Mahndorf entsteht ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung der Logistikak-

tivitäten der Firma F.W. Neukirch (GmbH & Co.) KG.

Richtfest bei F.W. Neukrich: Mit Kunden, Nachbarn und Mitarbeitern des Hauses wird der Bau-fortschritt gefeiert. Foto: Neukirch

Kündigungen auf der Lloyd Werft vom Tisch

Oberbürgermeister und Senator bieten Moderation an

Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin Günthner und der Oberbür-germeister der Stadt Bremer-haven, Melf Grantz, haben mit dem Gesellschafter der Lloyd Werft, Dieter Petram, die ak-tuelle Lage der Werft erörtert.In dem Gespräch haben der Oberbürgermeister und der Wirtschaftssenator deutlich ge-macht, dass sie über die aktuell schwierige Situation zwischen den Mitarbeitern der Werft und der Geschäftsführung sehr beunruhigt sind. Auch angesichts der angespannten wirtschaftlich schwierigen Situation in der Schifffahrt sei es dringend erforderlich, zwischen den Gesellschaf-tern, der Geschäftsführung und den Arbeitnehmern Ein-vernehmen über die Zukunft der Werft herzustellen. Nur unter dieser Voraussetzung kann auch positiv die Dock-frage gelöst werden. Das Dock schafft Arbeit und eine bessere Perspektive für die Werft. Um hierfür die Grundlagen zu schaffen, wurde in dem Ge-spräch eine Verständigung zu folgenden Punkten erreicht: 1. Die Kündigungsandrohungen

werden von der Geschäfts-führung zurückgenommen. 2. Die Arbeitnehmer sollen auch nach Abspaltung des Unter-nehmens in einem Unterneh-mensteil zusammen bleiben. 3. Es erfolgt eine Tarifbindung auf der Basis des Tarifs der Metall und Elektroindustrie Unterweser. Gleichzeitig ist eine Ergänzungsvereinbarung zu schließen, die sich an den entsprechenden Verabredun-gen orientiert, die an anderen sich in der Krise befindenden Werften geschlossen worden sind (Krisentarifvertrag). 4. Es soll eine kleine Verhandlungs-kommission gebildet werden, die auf der Basis dieser Verab-redungen Verhandlungen auf-nimmt. Einen Vorschlag zur Besetzung werden der Ober-bürgermeister und der Senator in der kommenden Woche un-terbreiten. Oberbürgermeister Grantz und Wirtschaftssenator Günthner erwarten von allen Beteiligten, dass sie auf die-ser Grundlage die Gespräche konstruktiv und vertraulich führen. Unter diesen Voraus-setzungen sind Günthner und Grantz bereit, die Verhandlun-gen zu begleiten. (jsl)

Günstig und gutaussehend: RICOH-MultifunktionsdruckerDas Handelskontor Suhren bringt Ihr Unternehmen nach vorn. Mit professioneller

Bürotechnik, die Ihre Arbeitsabläufe ganz schön beschleunigen und so bares Geld

sparen. Farb-Drucker, Scanner, Fax oder Multifunktionsgerät: Wir haben die Systeme,

das Know-how und die Konditionen, die Sie brauchen. Zum Beispiel unsere

RICOH-Bestseller: Aficio MP C2051 ab 79,- €* oder Aficio MP C3001/3501 ab 99,- €*

Wir beraten Sie gerne und freuen uns auf Ihren Anruf!

Handelskontor Suhren | Haferwende 23 | 28357 Bremen | Tel.: 0421 - 37 84 60 E-Mail: [email protected] | Internet: www.suhren.com

*Mtl. zzgl. MwSt, inklusive UHG und Full-Service, Lieferung frei Haus im Großraum Bremen sowie Installionshilfe in Ihr Netzwerk.

ww

w.a

undo

.de

MP C2051ab 79,– €*

MP C3001/3501ab 99,– €*

Firmenverteilung . Druckservice . Promotion . Direktmarketing

www.DerFlyerverteiler.com – [email protected]

Wir verteilen wie Sie es haben möchten!

„Wenn mehr, mehr sein soll !“

Flächendeckende oder gebietsbezogene Verteilung nach Ortschaften, Stadtteile, Postleitzahlen, etc.

Selektive / gezielte Verteilung„Weniger kann auch mehr sein !“

gezielte Gebiete in bestimmten Stadtteile, Kosumschwerpunkt,

nach Kaufkraft,etc.

freecall

0800 - 201 222 8mobil

0178 - 201 222 8

„Weniger kann auch mehr sein !“

Selektive- / Gezielte- Verteilung nach Kosumschwerpunkt, nach Kaufkraft,

gezielte 1-2 Familienhäuser, etc.

Sie haben noch Fragen? Dann Kontaktieren Sie uns!www.DerFlyerverteiler.com – [email protected]

Page 7: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

7Ausgabe 16; Oktober 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Bremen

Praxis-Training von Tradern für Trader mit professioneller Software

Tradesignal und TwoTwoFive gehen Partnerschaft ein

London/Bremen Wenn sich ein renommierter Software-Hersteller für professionelle Technische Chartanalyse und regelbasiertes Handeln, wie die Tradesignal GmbH und die erfahrenen Gas- und Öl-Trader der britischen Firma TwoTwoFive zusammen tun, kann das Ergebnis schon mal mehr als die Summe seiner Teile sein. Entstanden ist die Partner-schaft als TwoTwoFive auf dem institutionellen Markt den Bedarf ausgemacht hat, sowohl Trading-Einsteiger als auch Händler, die bereits länger im Geschäft sind, zu schulen. Ziel des Trainings ist sowohl die Verbesserung des individuellen Tradings, als auch die Vermittlung von Arbeitserleichterungen und Analysemethoden.Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind von diesem Konzept begeistert, nach ei-nem einwöchigen Seminar sagte ein Teilnehmer: „Ich habe hier in fünf Tagen so viel über Trading, Technische Chartanalyse und Handels-systeme gelernt, dass ich es kaum erwarten kann, dieses

neue Wissen anzuwenden.“TwoTwoFive bringt in den Kursen seinen enormen Er-fahrungsschatz als versierter Rohstoff-Händler und Trade-signal eines der anspruchs-vollsten Softwareprodukte auf dem institutionellen Finanz- und Energiemarkt ein. Zusammen mit einer didaktisch innovativen und praxisnahen Aufbereitung bietet diese Kombination spannende Trading-Kurse für alle, die mit dem Roh-stoffhandel zu tun haben. Die Kurse werden gleicher-maßen für Trader, Analysten und Risk-Manager, sowie für Programmierer, Handelssys-tementwickler und Mitarbei-ter im Backoffice angeboten.Hierbei gehen TwoTwoFive und Tradesignal konse-quent neue Wege und bieten die Kurse auch direkt beim Kunden weltweit an. Eben-so konsequent wird mit den Teilnehmerinnen und Teil-nehmern nicht nur an Techni-ken und Strategien gearbeitet, sondern auch an den persön-lichen Stärken und Schwä-chen und dies auch über die Kurse hinaus. TwoTwoFive

bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an, nach Beendigung des Kurses, den Kontakt aufrecht zu halten, um weiterhin kompetente Unterstützung zu erhalten.Mit Tradesignal können in den verschiedenen Angebo-ten Charting, Analyse und Handelssystementwicklung auf jedem Level durchge-führt werden. Dadurch wer-den den Anfängern erfolg-reiche Einstiege und den Erfahrenen weitere Wege im Handel eröffnet. Auch wer sonst nicht mit Tradesignal arbeitet wird kaum Proble-me haben, das Gelernte auf die eigene Arbeitssituation anzuwenden. Auf die Frage, warum TwoTwoFive gerne Tradesignal als Partner ge-winnen wollte, antwortet David Glasspool: „Wir ha-ben uns genau angesehen, welche Software am meisten Möglichkeiten für die Pro-grammierung von Handels-systemen und für die Char-tanalyse bietet, letztlich war es dann eine einfache Ent-scheidung, über die wir sehr glücklich sind.“ (jsl) Foto: Tradesignal

Bremen Open Cities App – Student entwickelt wegweisende kommunale App für Windows Phone

Ab sofort können Bremer Bürgerinnen und Bürger be-quem über ihr Smartphone auf Informationen und Dienstleistungen ihrer Stadtverwaltung zugrei-fen und direkt mit den zuständigen Behörden in Kontakt treten. Der Bre-mer Student Frank Lutt-mann hat mit Unterstüt-zung von Microsoft die Open Cities App entwi-ckelt – eine kommunale App, die offene Daten für Bürger und Verwaltung erstmals in derart großem Umfang nutzbar macht. Ermöglicht hat dies die Stadt Bremen, die für diesen Zweck umfassen-de öffentliche Datensät-ze zur Verfügung stellt. Die neu entwickelte Ap-plikation ist Informations- und Kommunikations-plattform zugleich. Sie bietet den Bürgerinnen und Bürgern Zugang zu Verwaltungsdaten und Informationen, wie Adressen und Routenbeschreibungen zu öffentlichen Einrichtun-gen. Aber auch Feedback-funktionen, um beispiels-weise Straßenschäden oder wilden Müll mit Foto über das Smartphone direkt an die zuständige Behörde melden zu können, sind integriert.

„Die Open Cities App ist ein wegweisendes Beispiel für gelungenes Open Govern-ment und zeigt welchen Mehrwert dieser Ansatz im Alltag für Bürger und Ver-waltung haben kann“, sagt

Thomas Langkabel, Natio-nal Technology Officer bei Microsoft Deutschland. „Die

vorliegende App ist das Er-gebnis einer pragmatischen und effektiven Zusammenar-beit zwischen Entwickler, der Stadt Bremen und Microsoft zu Gunsten der Bürger.“ Mehr Transparenz und Par-tizipation durch Open Data Die Bereitstellung offener verwaltungsbezogener Da-ten – sogenannte open data – ist kein Selbstzweck, son-dern fördert die Transparenz des öffentlichen Sektors und schafft neue Formen der

kommunalen Zusammen-arbeit zwischen Bürgern und Verwaltung. „Für uns

ist es eine sehr positi-ve Erfahrung zu sehen, dass wir durch die Be-reitstellung von offenen Verwaltungsdaten einen doppelten Mehrwert schaffen konnten. Die Open Cities App bietet unseren Bürgern einen spürbaren Gewinn an Service und Transparenz, von dem auch unsere Verwaltung profitiert“, erläutert Dr. Martin Ha-gen, verantwortlich für zentrales IT-Manage-ment und E-Govern-ment in der Hansestadt. Bei der Open Cities App handelt es sich um die Weiterentwicklung ei-ner Applikation, für die der Bremer Student Frank Luttmann im Jahr 2011 den Spezialpreis der Freien Hansestadt Bremen im Rahmen

des Apps für Deutschland-Wettbewerbs gewonnen hat. „Die Applikation kann ganz unkompliziert für jede Stadt konfiguriert werden“, erklärt Luttmann, „die einzige Vor-aussetzung ist die Bereitstel-lung von entsprechenden Daten durch die jeweilige Kommune.“

Weitere Informationen so-wie ein anschauliches Video zur App finden Sie auch auf www.neustadt-digital.de. (jsl) Foto: PR

Freie Hansestadt Bremen stellt offene Verwaltungsdaten zur Verfügung

Kraft Foods und Werder Bremen bieten erste „Frauenloge“ der Bundesliga an

Seit mehr als zehn Jahren hält der zweitgrößte Lebensmit-telhersteller der Welt dem SV Werder als Top-Sponsor die Treue, im vergangenen Jahr ging Kraft Foods mit den Grün-Weißen für weitere drei Jahre in die Verlängerung. Jetzt wird die Partnerschaft durch innovative Aktionen noch einmal besonders ak-tiviert. Partner Kraft Foods, dessen Firmenzentrale für Deutschland, Österreich und der Schweiz ist in Bremen an-gesiedelt ist, will den Besuch des Weser-Stadions noch at-traktiver machen. „Die Ver-längerung der Partnerschaft ist ein wichtiger Baustein für Werder Bremen. Schön, dass diese Zusammenarbeit auch mit Ideenreichtum und Rafi-nesse ausgefüllt wird. Werder

konzentriert sich auf die Le-ckerbissen auf dem Feld. Part-ner wie Kraft Foods sorgen im Stadion für Genuss“, so Wer-ders Geschäftsführer für Mar-keting, Management und Fi-nanzen Klaus Filbry. Speziell für die weiblichen Fans wird ganz Besonderes geboten. Die „Jacobs Ladies Lounge“ wird bundesligaweit die erste Loge eines Fußball-Bundesli-gisten, die ausschließlich für Frauen offen ist. Die General-probe – pünktlich zum Welt-frauentag am 8. März – und der anschließende Probelauf war ein voller Erfolg. „Dass Fußball längst auch Frauen-sache ist, beweist die riesige Nachfrage nach einem Platz in unserer Lounge“, sagt Marco Gottschalk von Jacobs Krönung. „Das Angebot ist

hochattraktiv: In einer grün-weißen Wohnzimmeratmo-sphäre erleben weibliche Fuß-ballfans bei Kaffee, Kuchen die Heimspiele des SV Wer-der in einem ganz besonde-ren Ambiente.“ Die „Jacobs Ladies Lounge“ im VIP Be-reich Ost hat 16 Plätze und ist komfortabel ausgestattet – in-klusive bequemer Sofas. Cap-puccino, Espresso und ande-re Jacobs-Spezialitäten gibt es aus der Tassimo-Maschine an der edlen Kaffeebar. Eine Portion Glück ist jedoch nötig, um von hier aus mit gleichge-sinnten Frauen spannenden Werder-Fußball zu sehen: Die Karten für die „Jacobs Ladies Lounge“ werden über ausge-suchte Print- und Online-Me-dienpartner verlost. (jsl)

Und wo ist Ihr nächstes Seminar?

Videokonferenzen

Desktop-SharingIP-Telefonie

Whiteboard

Sicherheit

HD-Qualität

Vivicom International GmbHHaferwende 2728357 Bremen0421-16 51 29 [email protected]

Über TwoTwoFiveTwoTwoFive wurde im April 2011 von Stefan Dixon, Paul Terry, Steve Jones, David Glasspool, Chris Holmes und Chris Harper gegründet. Zuvor waren die Gründer langjährig als professionelle Trader im Energiemarkt aktiv und kommen zusammen auf über 100 Jahre Trading-Erfahrung. Im Jahr 2011 begannen Sie schließ-lich damit, ihre Visionen von wegweisenden, maßgeschneiderten und zukunftsorientierten Trainings- und Trading-Lösungen wahr zu machen. Um den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden, ist viel Energie er-folgreich darauf verwendet worden, neue und innovative Trainingsprogramme und den Trading-Simulator Ignite zu entwickeln. Zudem offerieren sie auch verschiedene Beratungsangebote für den Energie-Sektor. Mehr Infos zu TwoTwoFive unter: www.twotwofive.co.uk

Page 8: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 16; Oktober 20128

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Unternehmen im Fokus

Das GOLDBECK-System: Anspruchsvolle Architektur – wirtschaftlich gebaut

Vor acht Jahren eröffnete das Bauunternehmen GOLDBECK in Bremen eine Niederlassung. Mit einem jährlichen Auftragsvolu-men von etwa 20 Millionen Euro ist die Dependance in der Hansestadt bereits ganz klar auf Erfolgskurs, baut für den Mittel-stand genauso wie für die ganz Großen.

Wenn sich der Inhaber eines mittelständischen Unter-nehmens für den Bau eines neuen Bürogebäudes oder einer eigenen Logistikhalle entscheidet, ist das für ihn eine Herzensangelegenheit. Nicht selten ist es sogar ein Lebenswerk. Eigene Firmen-gebäude, die der Unterneh-mensgründer seinen Nach-folgern hinterlässt. „Für die Bauherren sind solche Vor-haben mit sehr vielen Emo-tionen verbunden“, weiß Kai-Oliver Becker, Leiter der Bremer Niederlassung der GOLDBECK West GmbH. Die mittelständische, inha-bergeführte Unternehmens-gruppe zählt zu den treiben-den Kräften im gewerblichen und kommunalen Hochbau. Seit acht Jahren unterhält das Unternehmen eine De-pendance in Bremen. „Wir bauen für den Mittelstand mit ebenso großer Leiden-schaft wie für Großkonzer-ne“, erklärte Becker. „Egal ob es um ein Auftragsvolumen von einer Millionen Euro geht oder um zehn Millio-nen Euro, wir sind mit vol-ler Leidenschaft dabei. Denn wir wissen, für viele unserer Kunden ist eine neue Halle oder ein neues Gebäude eine Investition, in die sie große Hoffnungen und Erwartun-gen setzen. Und dem wollen wir natürlich gerecht werden.

Zum Leistungsspektrum von GOLDBECK gehört das Kon-zipieren, Bauen und Betreu-en von Bürogebäuden, Pro-duktions- und Logistikhallen, und Parkhäusern. Weitere Tätigkeitsfelder sind Schulen, Sporthallen, Seniorenimmo-bilien, die Errichtung von So-laranlagen sowie ein Spezi-albereich Bauen im Bestand.

„Vom ersten Strich auf dem Entwurfsbogen bis zur Fer-tigstellung und dem Gebäu-demanagement stehen wir an der Seite der Bauherren“, so der Niederlassungsleiter.

Die GOLDBECK GmbH setzt beim Bau neuer Gebäude auf eine besondere Vorge-hensweise. „Wir bauen mit vorgefertigten systematisier-ten Elementen, die auf der Baustelle nur noch montiert werden“, erklärt Becker. „Es zeigt ein ums andere Mal, dass wir dank dieser Bauwei-se unsere Aufträge nicht nur extrem wirtschaftlich son-dern auch schnell ausführen können.“ Von der Planung bis zur Schlüsselübergabe vergehen oft nur wenige Mo-nate.

„Alles aus einer Hand“ - ist eines der Erfolgsrezepte von GOLDBECK. Deshalb wer-den die Bauelemente größ-tenteils in eigenen Werken gefertigt. Diese befinden

sich in Bielefeld, Treuen und Hamm sowie in Kutná Hora und Tovačov (Tschechien).

„Die Produktion der Bauele-mente in eigenen Werken hat einen wesentlichen Vorteil“, weiß Kai-Oliver Becker. „Alle Teile entstehen unter gleich-bleibenden Bedingungen. Das gewährleistet zuverläs-sig höchste Qualität.“ Hohe Stückzahlen machen die Herstellung sehr wirtschaft-lich. Und auf der Baustelle senken kurze Bauzeiten die Montagekosten. Das vielfach erprobte System ist die Basis der Goldeck-Gebäude und Hallen. Gleichzeitig kann es mit Hilfe vieler technischer und gestalterischer Optio-nen schnell an die Bedürf-nisse des jeweiligen Kunden angepasst werden. „Unsere Bauten sind keineswegs cha-rakterlose Null-Acht-Fünf-zehn-Blöcke“, betont Becker

„Wir können rund. Wir kön-nen Farbe. Es ist soviel mög-lich. Ich staune selbst immer wieder.“

Interessierte, die sich selbst einmal ein Bild von den Mög-lichkeiten des elementierten Bauens machen wollen, kön-nen ihren Wochenendaus-flug einmal ins Gewerbe-gebiet Hansalinie machen. Hier unterhält GOLDBECK gleich mehrere Großbau-stellen in unterschiedlichen

Bauphasen. Im vergangenen Geschäftsjahr realisierte die Bremer Niederlassung au-ßerdem ein Logistikzentrum für Export und Verpackung für die IPSEN Industrial Packing GmbH & Co.KG, eine Produktionshalle für die Emotion Warenhandels GmbH und das Parkhaus des Klinikum Emden mit 298 Stellplätzen.

„Neben herausragenden Leistung am Bau – also zu-verlässige Qualität, schnelle Bauzeit und besonders wirt-schaftliche Umsetzung – sehe ich unsere Stärke vor allem in der Nähe zum Kunden“,sagt Becker. Die GOLDBECK GmbH hat 38 Niederlas-sungen in Deutschland und dem europäischen Ausland.

„Und jede dieser Niederlas-sungen wartet mit der vol-len Kompetenz auf.“ So fin-den sich auch in der Bremer GOLDBECK-Niederlassung Architekten, Kaufleute, Ver-triebsingenieure sowie Pro-jekt- und Bauleiter. „Wir bie-ten unseren Kunden hier im Norden ein Komplettpaket. Von der Planung bis zum Gebäudemanagement wird alles hier am Ort besprochen. Wir setzen auf den direkten Kontakt zu den Bauherren, persönlich und immer in der Nähe. Das schätzen unsere Kunden.“ (jsl) Fotos: Goldbeck

Höchster Auftragseingang der Unternehmensgeschichte

Im 43. Geschäftsjahr hat GOLDBECK seinen erfolgreichen Wachstumskurs fortgesetzt. Kern der Unternehmensakti-vität ist das Bauen mit industriell vorgefertigten System-elementen, erweitert um darauf zugeschnittene Dienst-leistungen wie zum Beispiel das Gebäudemanagement. Der Auftragseingang erreichte mit 1.393 Mrd. Euro den höchsten Wert der Unternehmensgeschichte. Vom 1. 4. 2011 bis zum 31. 3. 2012 wurde eine Gesamtleistung von rund 1,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,1 Mrd. Euro) erbracht. Zu dieser Leistungssteigerung um 18 Prozent trugen 3.128 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Stand 31. 3. 2012) bei. Zum 31. 7. dieses Jahres ist die Mitarbeiterzahl weiter auf 3.235 angewachsen. „Weiter steigende Auftragszahlen – aktuell liegt der Auftragseingang bei 650 Mio. Euro – und eine hohe Kundenzufriedenheit lassen auch für 2012/13 ein gutes Geschäftsjahr erwarten“, heißt es aus dem Hau-se GOLDBECK.

Schnell, individuell - Das Leistungsspektrum Schwerpunktmäßig realisiert GOLDBECK Produktions- und Logistikhallen, Bürogebäude und Parkhäuser. Die Systemelemente stellt das Unternehmen im Wesentlichen in eigenen Werken in Bielefeld, Treuen und Hamm sowie in Kutná Hora und Tovačov (Tschechien) her. Mehr als die Hälfte der eingegangenen 376 Projektaufträge im vergange-nen Geschäftsjahr wurden für Stammkunden abgewickelt.

GOLDBECK auf einen Blick: • Individuelle Planung, schlüsselfertiges Bauen und langfristige Betreuung

• Elementierte, systematisierte Bauweise in Eigenfertigung • Wirtschaftlich, schnell, energieeffizient, sicher • Dezentrales Netz von europäischen Niederlassungen und Werken

• Unabhängiges Familienunternehmen

Niederlassung Bremen

Ihr lokaler Ansprechpartner

Kai-Oliver Becker Niederlassungsleiter

GOLDBECK West GmbH Niederlassung Bremen Haferwende 7 28357 Bremen

Tel.: +49 (421) / 27658-10 E-Mail: [email protected] Webinfo: www.goldbeck.de

www.goldbeck.de

Page 9: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

9Ausgabe 16; Oktober 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

„Ich schreibe monatlich für Sie über Unternehmen aus der Region, vom Handwerker bis zum Global-Player. Rufen Sie mich an oder senden Sie mir eine E-Mail, ich

freue mich auf Ihre Informationen.“

Jeanette Simon-Lahrichi, Leitende Redakteurin Telefon 0421 / 69648417, [email protected]

Interview

VM-Werk bringt Sie zu neuen Firmenkunden

Die systematische Neukundengewinnung stellt gerade kleine und mittlere Unternehmen

vor große Herausforderungen. Es fehlt die Zeit, das Personal oder schlicht das Know-How.

Warum Neukundengewinnung gerade für kleine und mittlere Unternehmen so wichtig ist,

erklären die Geschäftsführer des Vertriebsdienstleisters VM-Werk, Ralph Landwehr und

Wolfgang Paltinat, im Interview mit der Wirtschaftszeitung.

WZ: Mit der aktiven An-sprache möglicher Kun-den tun sich gerade kleine und mittelständische Un-ternehmen schwer. War-um ist das so?

Wolfgang Paltinat: Weil allein die Betreuung der bestehenden Kunden eine Firma schon komplett aus-lasten kann. Trotz noch so guter Vorsätze kann da die Akquise zu kurz kommen. Auch in Unternehmen, die schon seit Jahrzehnten im Geschäft sind, ist das The-ma nicht immer präsent. Aber Neukundengewin-nung ist für jedes Unter-

nehmen wichtig. Es kann immer passieren, dass mal ein großer Kunde weg-bricht. In solchen Fällen ist es gut, wenn man einen en-gagierten Vertrieb hat, der mit intensiver Akquise für einen ständigen Zufluss an neuen Kontakten und Kun-den sorgt.

WZ: Nicht jedes Unter-nehmen kann oder will sich aber eine eigene Ver-triebsabteilung leisten.

Paltinat: Das stimmt. Ge-nau hier setzt unsere Ge-schäftsidee an. Kleinen und mittelständischen Un-ternehmen fehlen oft die Finanzmittel, um in Marke-ting und Vertrieb zu inves-tieren. Es mangelt auch an

Know-How, wie schon mit sehr begrenztem Mittelein-satz nachhaltiger Vertrieb organisiert werden kann.

WZ: Was genau bieten Sie also an?

Ralph Landwehr: Unsere Dienstleistung bietet Un-ternehmen die Möglichkeit Marketing und Vertrieb in Teilen aus ihrem Geschäft auszugliedern. Wir stel-len die Experten in Sachen Marketing und Vertrieb und bieten für jedes Un-ternehmen finanzierbare Vertriebslösungen an. Und zwar vom Konzept bis

zur laufenden Umsetzung. Unsere Leistungen sind hauptsächlich auf Firmen im B2B-Sektor ausgerichtet, ansonsten aber vollkom-men branchenunabhängig.

WZ: Was bedeutet das konkret?

Paltinat: Unser Angebot funktioniert nach einem Baukastenprinzip. In je-dem Fall ist ein Analyse-gespräch notwendig. Hier klären wir mit den Kunden, welche Erwartungen sie an den Vertrieb haben, welche Zielstellung sie verfolgen und welche Maßnahmen zielführend sind. Die Un-ternehmen können sich aus den Bausteinen Dialogver-trieb per Post, Telefon und

E-Mail, Online-Marketing und PR dann ihre externe Vertriebsleistung passge-nau zusammenstellen. All unsere Leistungen erbrin-gen wir im Namen unse-rer Kunden. Das heißt, die angesprochenen Personen merken nicht, dass wir ein externer Dienstleister sind.

WZ: Sie bahnen also Kon-takte an und liefern keine Aufträge?

Landwehr: In der Regel ja. Natürlich können wir auch gezielt Angebote verschi-cken und nachhaken. Der Vertragsabschluss ist aber in kleinen Unternehmen letztlich Chefsache. Bis zu diesem wichtigen Schritt unterstützen wir unsere Kunden bestmöglich.

WZ: Sie bieten eine ganze Menge Expertise aber zu welchem Preis?

Paltinat: Wie gesagt, sind wir davon überzeugt, dass bei uns jedes Unternehmen den richtigen Mix an Instru-menten findet. Natürlich gibt es einen Mindesteinsatz, der bei monatlich 490 Euro liegt. Nach dem bereits erwähn-ten Analysegespräch ermit-teln wir dafür neue Firmen-adressen und die richtigen Kaufentscheider, stellen un-seren Kunden dort per Post schriftlich vor und fassen telefonisch nach. Wenn ge-wünscht, erneuern wir den Internetauftritt und schalten zielgerichtet Werbung über Google. Wir garantieren be-reits für diesen Preis min-destens 20 Kontakte zu Ent-scheidern pro Monat.

WZ: Müssen sich die Kun-den langfristig an Sie bin-den?

Landwehr: Unsere Arbeit und unsere Zielsetzung ist

langfristig angelegt. Daher vereinbaren wir mit unse-ren Kunden eine Mindest-laufzeit von 12 Monaten. Es braucht Zeit, rund um das Produkt eines Un-ternehmens eine erfolg-versprechende Struktur aufzubauen. Wir führen die Erstgespräche, bah-nen Kontakte an, wecken Interesse. Diese Kontakte müssen sehr oft mehrfach erfolgen, insbesondere bei Produkten, die erklärungs-bedürftig sind.

WZ: Wie ist es möglich, dass Sie Ihre Dienstleis-tung so günstig anbieten?

Paltinat: Wir haben durch langjährige Erfahrung ermittelt, dass B2B Kun-denakquise nach einheitli-chen Regeln und Prozessen abläuft. Diese Prozesse ha-ben wir in ein softwarege-stütztes System eingearbei-tet. Darauf basierend kann jedes Kundenprojekt rela-tiv schnell individualisiert werden. Das ist effizient und führt zu einem sehr guten Preis- / Leistungs-verhältnis. WZ: Wie können Ihre Kunden den Erfolg Ihrer Vertriebstätigkeit nach-vollziehen?

Paltinat: Uns liegt sehr viel daran, dass unsere Kunden unsere Arbeit genau nach-vollziehen können. Ein-mal im Monat erhalten die Kunden daher einen Bericht von uns. Zusätzlich können sie über unser Onlineportal jederzeit tagesaktuell ein-sehen, mit welchem Ent-scheider wir was im Detail besprochen haben. Dadurch stellen wir eine gute Zu-sammenarbeit im Tagesge-schäft mit unseren Kunden sicher. (jsl) Foto: VM Werk

Welche Branchen profitieren von dieser innovativen Dienstleistung?Alle Firmen mit einem B2B Geschäftsschwerpunkt, also das Geschäft von Firma zu Firma. Die Branchen sind breitgefächert:

• Produzierende Unternehmen• Dienstleistungsunternehmen• Großhandelsunternehmen• Handwerksunternehmen mit Firmenkundengeschäft

VM-Werk„Vertrieb einkaufen statt selber machen“ - so lautet das Motto des Bremer Unternehmens VM-Werk. Die Geschäfts-führer Ralph Landwehr und Wolfgang Paltinat bieten kos-tengünstige, für jeden finanzierbare Lösungen in Sachen Vertrieb. Gemeinsam mit ihren Kunden erstellen sie aus einem Katalog praxiserprobter Methoden das passende Vertriebskonzept für die individuelle Situation eines Unter-nehmens. Dabei betreuen sie ihre Kunden langfristig, von der Konzeption bis zur Umsetzung. Ein wichtiger Erfolgsfak-tor in ihrer Arbeit ist die langjährige Erfahrung der beiden Gesellschafter. Sie bringen jeder mehr als 20 Jahre Berufs-erfahrung in leitenden Positionen in das VM-Werk Team ein. In mittelständischen Unternehmen aus Handel und Produktion haben beide erfolgreich Ihre Kompetenzen in der Planung und Umsetzung von Maßnahmen in Vertrieb, Marketing, E-Commerce, Kundenservice und Organisation bewiesen. Mehr Infos dazu unter: www.vm-werk.de

Page 10: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 16; Oktober 201210

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Landkreis Osterholz. Ab dem 1. Oktober 2012 über-nimmt Torben Taxius als Bezirksschornsteinfeger-meister den Kehrbezirk

„Osterholz 10“ in der Stadt Osterholz-Scharmbeck (An-teile des Ortsteils Scharm-

beck, Ortsteile Bargten, Lintel, Westerbeck, Busch-hausen und Wiste)) als Nachfolger für den bishe-rigen Kehrbezirksinhaber Christian Förster. Herr Ta-xius ist unter der Tel. 04791-3091660 oder per Mail info@

schornsteinfeger-taxius.de zu erreichen. In einer kleinen Feierstunde in der Kreisverwaltung wurde Herr Taxius vom Leiter des Bauordnungsamtes, Domi-nik Vinbruck, für sein Amt verpflichtet.

Delmenhorst / Osterholz

Gastro 24 direkt siedelt in Delmenhorst anDelmenhorst. Die Firma Gas-tro 24 direkt ist seit Juni an der Johann-Schmidt-Straße 33a ansässig. Am Freitag, 14. September, um 10 Uhr wurde das Unternehmen am neuen Standort in Delmenhorst von Oberbürgermeister Patrick de La Lanne und Wirtschafts-förderer Axel Langnau offi-ziell willkommen geheißen. Gastro 24 direkt wurde im Jahr 2003 in Lübeck ge-gründet. Inhaber Nils San-nemann führte den Betrieb zunächst nebenberuflich ne-ben dem Studium und seit 2004 im Haupterwerb. Nach einer Umsiedlung in die Ge-meinde Stuhr hatte sich der 34-Jährige aufgrund stei-gender Auftragszahlen und einer damit notwendig ge-wordenen räumlichen Ver-änderung für den Standort Delmenhorst entschieden. „Ausschlaggebend waren

für den staatlich geprüften Hotel- und Gaststättenbe-triebswirt das attraktive Immobilienangebot sowie die gute Anbindung an den öffentlichen Personennah-verkehr. Die neuen Räum-lichkeiten bieten der Firma die Gelegenheit, ihre Poten-tiale und Fähigkeiten wei-ter auszubauen“, freut sich Wirtschaftsförderer Langnau. Der neunköpfige Ausbil-dungsbetrieb ist im Bereich des Großhandels mit Gas-tronomiebedarf und Groß-küchentechnik tätig. Zum Kundenstamm von Gastro 24 direkt zählen Kranken-häuser, Kantinen, Kindergär-ten, Schulen und Vereine im In- und Ausland. Diese wer-den mit gastronomischem Kleinbedarf sowie techni-schen Geräten zur Speisen-kühlung und -erwärmung beliefert. Das Sortiment um-

fasst rund 45.000 Produkte. Jeden Monat werden zwi-schen 1.500 und 2.000 Be-stellungen an aktuell mehr als 50.000 Kunden geliefert. Einen besonderen Stellen-wert bemisst die Firma dem Kundenservice. Dement-sprechend bietet sie einen 24-Stunden-Telefonservice sowie für die Montage der Geräte, im Garantiefall oder im Rahmen einer Repa-ratur einen schnellen und kompetenten deutschland-weiten Vor-Ort-Service an.

„Die städtische Wirtschafts-förderung freut sich über die Ansiedlung und hofft auf eine positive Zusammen-arbeit“, sagt Axel Langnau. (jsl)

Geldwäschegesetz: Landkreis weist auf Melde-pflichten hin - Ordnungsamt plant Stichproben

Landkreis Osterholz. Be-reits seit August 2008 gilt in Deutschland das Geld-wäschegesetz (GwG). Die Vorschrift verpflichtet be-stimmte Personengruppen, die Geldwäsche durch be-sondere Sorgfaltspflichten in ihrem Bereich zu erschweren. Künftig wird der Landkreis Osterholz auch im Rahmen von Stichproben die Einhal-tung der Vorgaben überprü-fen. Geldwäsche ist kein Ka-valiersdelikt. Häufig stammt das Schwarzgeld aus der organisierten Kriminalität und findet für neue Strafta-ten Verwendung. Wichtige Hinweise zur Bekämpfung der Geldwäsche liefern dabei

nicht nur die Banken, son-dern auch andere Personen, die gewerblich mit Gütern handeln. So richtet sich das Geldwäschegesetz auch aus-drücklich an Kfz-Händler, Juweliere, Edelmetallhändler oder Kunst- und Antiquitä-tenhändler. Aber auch Ver-sicherungsvermittler, Finanz- und Rechtsdienstleiter oder Immobilienmakler sind be-troffen. Alle Betriebe, die das Geldwäschegesetz aufzählt, müssen zum Beispiel bei größeren Bargeldgeschäften (15.000 € je Geschäftsgang) die Identität des Kunden dokumentieren und mit den Geschäftsdaten für fünf Jah-re speichern. Da möglicher-

weise nicht allen Gewerbe-treibenden ihre besonderen Pflichten bekannt sind, wird der Landkreis Osterholz in Kürze beginnen, die entspre-chenden Unternehmen hier-über schriftlich zu informie-ren. Künftig beabsichtigt die Kreisverwaltung dann mit Stichproben die Einhaltung der Vorgaben zu kontrollie-ren. Ausführliches Informati-onsmaterial hält der Land-kreis auf seiner Internetseite (www.landkreis-osterholz.de) unter dem Stichwort

„Geldwäschegesetz“ vor. Dort sind auch die notwen-digen Vordrucke erhältlich. (jsl)

GUT Delmenhorst: Vermarktung auf gutem Weg

Delmenhorst. Eine positi-ve Entwicklung verzeich-net derzeit die städtische Wirtschaftsförderung bei der Vermarktung der Flä-chen im GUT - Gewer-be- und Technologiepark Delmenhorst. Neben der Ansiedlung der Firma Hermes im Jahr 2008 auf rund 8.800 Quadratmetern sowie der Firma Mausolf, deren Neubau bereits weit vorangeschritten ist, konn-ten zwei weitere Grund-stücke veräußert werden. Bereits im Dezember 2011 hatte ein Unternehmen ein Areal von etwa 8.000 Qua-dratmetern inklusive Op-tionsfläche erworben. Ein Bauträger hatte sich mit 2.000 Quadratmetern im August 2012 für das GUT

Delmenhorst entschieden. Darüber hinaus liegen drei Reservierungen für eine Fläche von insgesamt rund 15.000 Quadratmetern von einem Dienstleister aus der Gesundheitsbranche, für 2.000 Quadratmeter von einem freiberuflichen Dienstleister sowie rund 3.300 Quadratmeter von einem weiteren Betrieb vor.

„Wir sind froh, dass Unter-nehmen auf den Standort Delmenhorst vertrauen“, sagt Wirtschaftsförderer Axel Langnau. „Den Un-ternehmen stehen wir mit Rat und Tat zur Seite und bieten unsere Unterstüt-zung, Begleitung und Zu-sammenarbeit durchgän-gig an.“ (jsl)

Hertie: Kommunen verabschieden Binger ErklärungDelmenhorst. 25 Vertreter der 31 Städte und Gemein-den mit ehemaligen Hertie-Filialen sind Mitte Septem-ber in Bingen am Rhein zusammengekommen, um über die Zukunft der leer stehenden Immobilien und das weitere Vorgehen zu beraten. Aus Delmenhorst nahm Wirtschaftsförderer Axel Langnau teil. Gemein-sam wurde die „Binger Erklärung“ unterzeichnet. Zu dem Treffen waren auch der holländische Insolven-zverwalter, Vertreter von Hatfield Philips, CR Invest-ment Management GmbH,

der Deutschen Bank, des Deutschen Städte- und Ge-meindebundes, des Wirt-schaftsministeriums und der örtlichen Politik eingeladen. Damit konnten die betroffe-nen Kommunen erstmals mit dem verantwortlichen Ver-walter und Bevollmächtigten an einem Tisch diskutieren. Mit der „Binger Erklärung“ werden der Insolvenzver-walter und die Grundpfand-rechtsgläubiger gleicherma-ßen in die Pflicht genommen. Die betroffenen Kommunen fordern, dass der Insolven-zverwalter seine Aufga-be aktiv wahrnimmt und

ernsthaft Verhandlungen mit Kaufinteressenten führt und zum Abschluss bringt. Die Deutsche Bank soll kons-truktiv mit den Eigentümern, vertreten durch den hollän-dischen Insolvenzverwal-ter, und Hatfield Philips als Vertreter der Gläubiger zu-sammenwirken und als An-sprechpartner für Investoren und potentielle Käufer so-wie für Instandhaltungsfra-gen und -kosten fungieren. In der Erklärung heißt es weiter, dass die politisch Verantwortlichen auf Bun-des- und Länderebene un-eingeschränkte Unterstüt-

zung bei der Lösung dieses Problems leisten und wirk-same Maßnahmen ergreifen, um solche Entwicklungen für die Zukunft nicht ent-stehen zu lassen. Dazu sind gesetzliche Veränderungen zu verabschieden, die die Rechte der Städte stärken und volkswirtschaftliche Verluste zugunsten von unbekannten Immobilien-spekulanten verhindern. Abschließend lautet die For-derung, dass Verwertungs-vereinbarungen innerhalb eines Monats abgeschlossen werden sollen. (jsl)

Neuer Bezirksschornsteinfeger in Osterholz

Ihr starker Dell-Partnerim NordwestenProfitieren auch Sie von unsererZertifizierung als Dell Premier Partner:

• Beste Konditionen• Erweiterter Support• Herausragendes Fachwissen• Höchste Beratungskompetenz• individuelle Standardkonfigurationen• Bestellmöglichkeit über Online-Portal• sofort verfügbare Lagerware• individualisierte Installation

Maßgeschneiderte IT-Lösungen für Ihren Unter-nehmenserfolg – lassen Sie sich von uns bera-ten: www.bsh-it.de

IT SOLUTIONSBSHBremen | Westerstede

Mittelstandsfreundliche Kommune 2012Landkreis Osterholz. Die-sen Preis hätte jeder Land-rat gerne: Dr. Jörg Mielke nahm heute aus den Hän-den des Präsidenten des Niedersächsischen Hand-werkstages Urkunde und Pokal des Wettbewerbes „Mittelstandsfreundliche Kommune 2012“ entgegen. Der Landkreis Osterholz wird damit für seine um-fassenden Bemühungen ausgezeichnet, den Mittel-stand und damit das wirt-schaftliche Fundament des gesamten Landkreises zu stärken.

Als Region, die weder auf eine besondere Lagegunst, noch auf Großunterneh-men bauen kann, hat der Mittelstand für den Land-kreis Osterholz eine beson-dere Bedeutung: Es sind von Ausnahmen abgese-hen die kleinen und mittel-ständischen Betriebe, die Arbeitsplätze schaffen und damit für einen bescheide-nen Wohlstand sorgen. Die bestehenden mittelständi-

schen Betriebe zu erhalten, ihnen eine Weiterentwick-lung zu ermöglichen aber auch für Neuansiedlungen attraktiv zu sein, sind die wichtigsten Ziele der Wirt-schaftsförderung.Dem Mittelstand dabei ein Partner zu sein, ist ein zen-trales Anliegen des Land-rates: „Behörden können zwar nicht alles ermög-lichen, aber den Kunden dabei helfen Alternativen zu finden und so das Ziel trotzdem zu erreichen!“ Diese Philosophie ist für Dr. Mielke Grundvoraus-setzung einer mittelstands-freundlichen Verwaltung, die durch inhaltliche An-gebote und gute organi-satorische Rahmenbedin-gungen ergänzt werden muss. Hierzu zählt die konsequente Optimierung interner Abläufe bei Ge-nehmigungsverfahren, die zu einer bemerkenswerten Verkürzung in vielen Be-reichen geführt hat. Bauin-teressierten Unternehmen, Landwirten und Privat-

personen kann durch ein-geführte Servicegarantien eine Baugenehmigung in einem bestimmten Zeit-fenster garantiert werden - immens wichtig für die unternehmerische Pla-nung. Die Servicegarantie für gewerbliche Bauvor-haben von 50 Tagen dürfte dabei landesweite Spitze sein.

Aber auch die Osterholzer Breitbandinitiative, die Einführung eines Mittel-standslotsen, die Initiati-ve Beste Bildung oder das Musterhaus zum Wohnen mit Zukunft sind wichtige Bausteine, die vom Deut-schen Handwerkstag im Bewerbungsverfahren um die begehrte Auszeich-nung gewürdigt wurden.

„Es hängt alles zusammen, Mittelstandsfreundlichkeit ist eine Gesamtstrategie, die den gesamten ländli-chen Raum stärkt und da-mit allen Bürgerinnen und Bürgern zugute kommt“, ist Mielke überzeugt. (jsl)

Page 11: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

11Ausgabe 16; Oktober 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Oldenburg

Oldenburg. Trotz eines leichten Rückgangs der Gründungsaktivitäten im Vergleich zum Vorjahres-zeitraum herrscht im Be-reich der Oldenburgischen Industrie- und Handels-kammer (IHK) an Unter-nehmergeist kein Mangel: Während niedersachsenweit auf 10.000 Einwohner 34 Firmengründungen kom-men, sind es im Oldenbur-ger Land 39. Das zeigt der IHK-„Gründungsindex“ für das erste Halbjahr 2012. Ins-gesamt wurden in der ersten Jahreshälfte 4128 Firmen ge-gründet. „Das Oldenburger Land ist nach wie vor eine sehr aktive und attraktive Re-

gion für Gründer“, fasst IHK-Existenzgründungsberater Michael Höller zusammen. Besonders gut schneidet das Oldenburger Münsterland ab: Die Landkreise Cloppen-burg und Vechta verzeich-neten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres laut Index 50 bzw. 45 Gründun-gen je 10.000 Einwohner. Es folgt der Landkreis Olden-burg mit 40 Gründungen. Zu diesen erfreulichen Er-gebnissen trage auch die gute Kooperation der Ins-titutionen im Oldenburger Land bei, ist sich Höller si-cher. Im Nordwesten helfen Kammern, Wirtschaftsför-

derer, Business Angels und Hochschulen Exis-tenzgründern gemein-sam auf die Sprünge. Höller: „Ein solches Netzwerk ist gerade vor dem Hintergrund der erschwerten För-derbedingungen für Existenzgründer wich-tig.“ Auf gute Reso-nanz stößt auch das Internetangebot „IHK-Mentor“, eine interak-tive Plattform, mit der sich Gründungen opti-mal vorbereiten lassen. Gründungshilfe „IHK-Mentor“: www.ihk-oldenburg.de (jsl)

31,3

33,6

34,2

34,4

34,7

36,6

38,5

39,3

39,8

44,5

50,1

25,0 30,0 35,0 40,0 45,0 50,0 55,0

Lk Wesermarsch

Wilhelmshaven, Stadt

Niedersachsen

Delmenhorst, Stadt

LK Friesland

Lk Ammerland

Oldenburg, Stadt

IHK-Bezirk

Lk Oldenburg

Lk Vechta

Lk Cloppenburg

1) Neugründungen je 10.000 Einwohner; Quelle: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, IHK-Berechnungen

Gründungsindex1) 1. Halbjahr 2012 im IHK-Bezirk

IHK-Gründungsindex Gutes Gründungsklima trotz Rückgang der Gründerzahlen

Spitzenwerte im Oldenburger Münsterland

Oldenburg/Nordwest : Die Besucherzahlen der Business Plus sollen wei-ter gesteigert werden. Im Mittel kamen bei den letz-ten sechs Durchgängen ca. 6.000 bis 7.000 Fachbesu-cher. Qualität vor Quanti-tät ist die grundsätzliche strategische Ausrichtung des innovativen Messe-konzeptes, aber eine wei-tere Steigerung der Besu-cherzahlen ist Wunsch der Aussteller. Mit einem neu-en Besucherkonzept will der Veranstalter diesem Wunsch nachkommen. Das Primetime-Konzept verspricht eine spannende Neuausrichtung.Die Fachbesucherzahlen der Nordwestmesse Busi-ness Plus sollen weiter ausgebaut werden. Aus-steller und Veranstalter entwickelten ein neues Besucherkonzept. Basis der Besucherstruktur soll nun zusätzlich die Fachta-gungsebene sein. Das CoC hat bereits 22 Fachtagun-gen zu unterschiedlichen Fachthematiken durch-geführt. Die zahlreichen Experten-kontakte sollen

nun für die Messe genutzt werden. Es werden für Experten und Interessier-te aus den Fachbereichen Logistik, Marketing, KVP, Energie, Personal und Finanz sogenannte Pri-metimes eingerichtet. So treffen sich zum Beispiel Logistikinteressierte und Experten zur Logistik-Primetime am 11.10. von 12-15 Uhr. Die Primetime startet mit einem Vortrag von Prof. Dr. Stein, Bo-chum zum unterirdischen, innovativen und zukunfts-orientierten Transport-konzept „Cargo Cap“. Ein zweiter Vortrag von Prof. Bode, Osnabrück beschäf-tigt sich mit modernen Logistikstrukturen. Die anschließende Talkrunde analy-siert Kooperationen in der Logistik. In diesen Zeitfenstern werden also vornehmlich auch die Ex-perten aus diesen Fachbe-reichen anzutreffen sein. Ein Empfang, Fachvorträ-ge und ein gemeinsamer Messerundgang gehören zum Konzept dieses in-novativen Fachmeetings. Ziel ist dabei die weitere

Vernetzung der Experten. Der Veranstalter lädt die Expertenkontakte aus den Fachtagungen direkt ein und hofft auf eine weitere große Experten- und Inter-essierten-Gruppe über an-dere Bekanntmachungen. Interessierte können sich anmelden aber auch ohne Anmeldung dazu kom-men.

Eine feste Größe ist jedes Jahr außerdem die „Beruf-liche Orientierung“ junger Menschen. Gewerblich-technische und kaufmän-nische Messerundgänge werden von Berufsschü-lern am 12. Oktober durch-geführt. Partnerschule ist das Bildungszentrum Technik und Gestaltung Oldenburg. „Wir haben besonders gute Erfahrun-gen gesammelt, wenn El-tern ihre Kinder begleiten. Deshalb freuen wir uns, wenn Eltern hier initiativ werden“, so Jens Krüger,beim CoC e.V. verantwort-lich für dieses Modul. (jsl)

Weitere Informationen unter: www.nordwestmesse.de

Ein neues Besucherkonzept soll zusätzliche Potentiale erschließen

Die Nordwestmesse am 11. & 12. Oktober in Oldenburg

Die Bewerbungsfrist für den diesjährigen Integrati-onspreis der Stadt Olden-burg neigt sich dem Ende zu. Noch bis zum 26. Okto-ber werden Bewerbungen für einen der drei Preise im Gesamtwert von 6.000 Euro angenommen. „Bewer-ben Sie sich mit Ihrem Pro-jekt, Ihrer Maßnahme oder Initiative! Wir freuen uns über Beiträge zur Förderung eines friedlichen und tole-

ranten Zusammenlebens in der Stadt und über Projekte, die die Verbesserung der Bil-dungs- und Teilhabechancen von Oldenburgerinnen und Oldenburgern mit Migra-tionshintergrund zum Ziel haben“, sagt Oldenburgs Integrationsbeauftragte Dr. Ayça Polat. Eine unabhän-gige Jury unter der Leitung von Oberbürgermeister Prof. Dr. Gerd Schwandner entscheidet über die Preis-

vergabe. Am 6. Dezember findet die Preisverleihung im Alten Rathaus statt. Bewerbungen sind an die Integrationsbeauftragte der Stadt Oldenburg, 26105 Ol-denburg, zu richten oder per E-Mail an [email protected]. Fragen zum Bewerbungsverfahren beantwortet die Integrati-onsbeauftragte auch telefo-nisch unter 0441 235-3233 oder 0441 235-2188. (jsl)

Integrationspreis: Bewerbungsfrist endet am 26. Oktober

Seit dem 14.09. gibt es un-ter www.youthboard.de ein neues Angebot für Jugendli-che aus Oldenburg und Um-gebung: youth board bietet eine Veranstaltungsliste mit Gutscheinen für Parties und Konzerte. Außerdem gibt es einen Careerbereich für die Vermittlung von Minijobs sowie Aus- und Weiterbil-dungsmöglichkeiten für den beruflichen Werdegang oder das Beantworten von Que-ries (kurzen Fragen) als Zeit-vertreib für zwischendurch. Völlig neu dabei ist die youth-board-App, mit der sich die Nutzer auch unterwegs über Feiermöglichkeiten und dazu

passende Sparangebote in ih-rer Nähe informieren können.Oldenburger Innenstadt an einem Samstagabend: Ein paar junge Leute kommt aus einem Club und möch-te noch weiterfeiern, wissen aber nicht wo noch etwas los ist. Einer von Ihnen öffnet deswegen die youthboard-App. Diese App zeigt Ihnen eine nach Startzeiten sortierte Liste mit allen Veranstaltung und ein paar kurzen Infos zu jedem Event. Haben sie sich für ein Event entschieden, navigiert die App sie dort-hin. Außerdem können sie über die App Voucher von ausgewählten Clubs abrufen.

Durch das Vorzeigen dieser Voucher bekommt der Nutzer Rabatt auf den Eintritt oder auf Getränke.youth board wurde Anfang 2012 von Tobias Orthmann (18) und Lucas Lücken (19) gegründet. Es ging aus ei-nem Internetprojekt hervor, an dem die beiden zuvor ein Jahr gearbeitet hatten. Das offizielle Launching der Seite ist am 14.09. Anmelden kann sich jeder zwischen 16 und 28 Jahren. Am Samstag, den 15.09. ab 23 Uhr findet im Fu-rys die erste Promotion-Party von youth board statt. Jeder der sich dort registriert be-kommt ein Freigetränk. (jsl)

Günstiger feiern mit youth board

11. & 12.10.2012

Weser-Ems Halle Oldenburg

www.nordwestmesse.de

Das größteWirtschaftsevent

im Nordwesten

Page 12: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 16; Oktober 201212

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Wo immer Strukturteile mit hoher Festigkeit Stahl oder Aluminium ersetzen sollen, ist bislang Geduld gefragt. Denn bei der Herstellung von Faser-strukturen in Form von Gewe-ben, Gelegen oder Gewirken sowie dem Umschließen der Fasern mit flüssigen Harzen lassen der geringe Automati-sierungsgrad und lange Aus-härtezeiten die Zykluszeiten anschwellen. Statt mehrerer Stunden verlangt vor allem der auf Großserienfertigung ausgerichtete Automobilbau pro Bauteil Zykluszeiten von einer bis maximal zwei Minu-ten. Da kommen die Technolo-gien, bei denen die Fasern in eine thermoplastische Matrix eingebettet werden, wie geru-fen. Denn mit Thermoplasten sinkt der Zeitbedarf für die Herstellung eines hochfesten Strukturteiles auf das gefor-derte Niveau. Verständlich,

denn anders als Duroplaste werden Thermoplaste durch Erhitzung flüssig und erstar-ren nach einer kurzen Abkühl-phase wieder – wobei sich der Aggregatzustand immer wie-der verändern lässt, wodurch die mehrstufige Herstellung komplexer Bauteilgeometrien möglich wird. Der Teileferti-gung im Minutentakt steht na-hezu nichts mehr im Weg.

Allerdings soll nicht der Ein-druck entstehen, es gehe mo-mentan um die Substitution der duroplastischen durch thermoplastische Matrixsys-teme. Schließlich waren diese bislang wegen der hohen Kos-ten und der langen Zykluszei-ten eher in Formel-1- Rennwa-gen zu finden, als in Pkw der Ober- und Mittelklasse. Doch genau das soll und muss sich ändern, wenn die Automobil-industrie durch konsequenten

Leichtbau Treibstoffe einspa-ren und E-Mobilen akzeptab-le Reichweiten verleihen will. Also treten die faserverstärk-ten Thermoplaste nicht gegen die duroplastischen Matrix-systeme an, sondern viel mehr gegen Stahl, Aluminium und Magnesium in Form von Ble-chen, Rohrkonstruktionen aber auch Guss- und Sintertei-len. Und genau dabei greift die Entstehung vielfältiger Pro-duktionstechnologien, wie die Verarbeitung von Halbzeugen in Form von Organoblechen oder –folien, die endlos von Coils, als Platten oder als maß-geschneiderte Prepregs auf Spritzgießmaschinen umge-formt und sogar hinterspritzt werden. Bei solchen Prozessen können hochfeste Strukturtei-le sogar komplexe Strukturen erhalten und im Sinne der Funktionsintegration zusätz-liche Aufgaben wahrnehmen.

So kann ein tragendes Struk-turteil zum Beispiel zugleich Bestandteil eines Scheiben-wasch-Flüssigkeitsbehälters werden, um nur ein Beispiel zu nennen. Dazu Dr. Hubert Borgmann, Projektleiter bei der Messe Bremen, der zusammen mit Professor Dr. Axel S. Herr-mann vom Faserinstitut Bre-men die ITHEC 2012 realisiert:

„Dass die Produktions- und Weiterverarbeitungstechnolo-gien zurzeit einen beispiello-sen Boom durchlaufen, liegt ursächlich daran, dass ther-moplastische Teile in nahezu jeder Prozessstufe problem-los mit weiteren Teilen ver-schweißt, verklebt oder auf Kunststoffspritzgießmaschi-nen stoffschlüssig erweitert werden können.“ In ersten Ansätzen ist sogar schon zu erkennen, dass künftig die

Konsolidierung des Matrix-werkstoffs mit den Fasern teilweise in den Weiterver-arbeitungsprozess verlagert werden kann. Die Matrixpoly-mere werden dabei zunächst ‚lose‘ in vorgefertigte Prepregs eingebettet und erst unmittel-bar vor dem Tiefziehen aufge-heizt und dadurch verflüssigt. Ein energieintensiver Prozess-schritt kann also entfallen.

Die wachsende Werkstoff- und Prozessvielfalt macht es Pro-duktentwicklern und Produk-tionsexperten gleichermaßen schwer, vor lauter Bäumen den Wald nicht aus den Augen zu verlieren. Schließlich kann das Ziel, durch Leichtbau Ge-wicht zu sparen, nur erreicht werden, wenn die neuen Strukturen alle Anforderun-gen hinsichtlich Komfort und Sicherheit erfüllen und zugleich durch Funk-tionsintegration die Zahl der Fahr-zeugteile redu-ziert werden k a n n . D a s s v ie -

le der Vorteile auch in ande-ren Branchen Früchte tragen können, zeigt nicht zuletzt das Interesse der Luftfahrtbranche sowie des Windenergieanla-genbaus. Rotoren mit immer größeren Durchmessern bei zugleich zunehmenden Pro-duktionszahlen lassen die WEA-Produzenten nach Al-ternativen zu duroplastischen Matrixsystemen Ausschau halten. Auch die dabei bereits erzielten Erfolge, aus denen auch der allgemeine Maschi-nenbau lernen kann, sind Ge-genstand der ihrem Konzept nach einmaligen Kongress-messe ITHEC, bei der Wis-senschaft und Wirtschaft eng zusammenrücken, um die schnelle Nutzung der neuen Technologie voranzubringen.

CFK-Teile ohne lange WartezeitenCarbonfaserverstärkte Strukturen mit thermoplastischer MatrixLeichtbaustrukturen aus Duroplasten mit eingebetteten Kohlenstofffasern haben sich bewährt. Dennoch suchen die Hersteller von Autos, Flugzeugen und Windenergieanlagen (WEA) nach Alternativen, die sich ohne langes Aushärten auch hoch automati-siert herstellen lassen. Faserstrukturen mit thermoplastischer Matrix erfüllen diese Anforderungen.

Sonderthema Leichtbau

0421 / 146 215-50

schon ab 48,- EURpro tausend Beilagen

Informativ und auffallend günstig ...mit einer Beilage in der Wirtschaftszeitung erreichen Sie eine exklusive Zielgruppe: mehr als 20.000 Unternehmer in Bremen und Umgebung.

Page 13: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

13Ausgabe 16; Oktober 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

29 - 30 October 2012

Leichtgewichte mit großen StärkenTreibstoffe wie Öl und Gas werden immer teurer und die Marktakzeptanz von Elektrofahrzeugen hängt entscheidend von den erzielbaren Reichweiten ab. Kein Wunder also, dass im Automobilbau und in der Luftfahrt Leichtbaukonstruktionen an Fahrt ge-winnen. Dabei übernehmen hoch belastbare Strukturteile aus kohlenstofffaserverstärkten Thermoplasten eine tragende Rolle. Im Interview erklärt Christian Peters vom Faserinstitut Bremen e.V. warum das so ist.

Herr Peters, als wissenschaft-licher Mitarbeiter am Faser-institut Bremen begleiten Sie seit sechs Jahren die Entwick-lung kohlenstofffaserver-stärkter Kunststoffbauteile. Warum treten dabei Struk-turen mit thermoplastischer Matrix immer stärker neben die klassischen Duroplaste?

Dafür gibt es eine ganze Reihe an Gründen, die ich zunächst nur kurz anreißen will, um einen ersten Überblick zu ge-ben. Einer der Hauptgründe sind natürlich die kurzen Zy-kluszeiten (ca. ein bis zwei Minuten), die sich bei der Herstellung von CFK-Teilen erzielen lassen. Während die duroplastischen Matrixsyste-me auf flüssigen Harzen ba-sieren, die nach der Härterzu-gabe zwischen sechs Minuten (PUR-Harzsysteme) und meh-reren Stunden aushärten müs-sen, können faserverstärkte thermoplastische Bauteile im Minutentakt produziert wer-den. Ein weiterer Grund ist die weitaus höhere Gestaltungs-freiheit – auch durch die ge-gebene Prozessvielfalt sowie die vereinfachte Lagerung im Vergleich zu Duromeren Sys-temen. Eine Kombination aus Spritzgießen und Thermfor-men, zum Beispiel das Hinter-spritzen von Organoblechen ermöglicht komplexe Geome-trien. Weitere Prozessentwick-lungen am

FIBRE gehen zu belastungsge-rechten verschnittarmen Pre-forms. Durch den Einsatz von t r o c k e n e n , nicht vor-k o n s o -

lidierten t h e r m o -plastisch, g e s t i c k -ten Hy-b r i d p r e -f o r m s kann im Vergleich zu vor-k o n s o l i -d i e r t e n O r g a n o -b l e c h e n eine Kos-tenreduk-tion auf Material- und Pro-zessseite erreicht werden. Last but not least kommen noch attraktive Verbindungstech-niken durch das Schweißen sowie die bessere Recycelbar-keit der Thermoplaststruktu-ren hinzu.

Der Begriff „Organobleche“ könnte verwirren und bedarf der Erklärung...

Entstanden ist dieser Begriff aus der „organischen“ Matrix dieser flachen Halbzeuge so-wie die einfache Verarbeitung durch so genannte „Bleche“. Dafür werden zunächst meist Endlosfasern als Gewebe oder UD-Material zusammen mit der Matrix abgelegt und ther-misch zu Plattenware kon-solodiert. So entstehen fertig konsolidierte CFK-Platten, die beim OEM oder beim Second-Tier geschnitten, und im ther-mischen Prozess zu CFK-Tei-len weiterverarbeitet werden

können. Da-b e i

e r -i n -

nert vie-les an die B l e c h ve r -arbeitung und recht-fertigt da-mit den B e g r i f f

„Organob-lech“: die A n l i e f e -rung als Coil, das S t a n z e n von Form-teilen und das an-schließen-de Umfor-

men in der dritten Dimension.

Tiefziehen von faserverstärk-ten Halbfabrikaten, wie geht das vonstatten? Dabei reicht das Spektrum vom Thermoformen - bei dem das Organoblech aufgeheizt und von einem Stempel, oder einem Diaphragma über eine Form gezogen wird – bis zu dem vom Faserinstitut Bre-men genutzten Tailored Fibre Placement (TFP) Verfahren , das besonders ressourcen-schonend ist.

Der Begriff „Fiberplacement“ suggeriert die an das herzu-stellende Bauteil angepass-te Anordnung der Verstär-kungsfasern.

Das ist in der Tat der Fall. Bei diesem Verfahren werden Ro-vings, also Faserbündel aus vorimprägnierten Verstär-kungsfasern mit solchen aus dem Matrixwerkstoff gestickt. Auf diesem Weg kann der Fa-serverlauf ziemlich exakt an den Kraftfluss im jeweiligen Bauteil angepasst werden. Die Verstärkungsfasern werden gemeinsam mit den thermo-plastischen Fasern kontinuier-lich, entsprechend der späte-ren Beanspruchungsrichtung abgelegt. Hierbei wird bereits der spätere Faservolumenge-halt für den konsolidierten Zustand über die Feinheit der verwendeten Garne eingestellt. So entstehen anstelle der Or-ganobleche im Prinzip bereits auf Endkontur gefertigte texti-le Rohlinge und der Material-verlust, der sonst im späteren

Zuschnitt begründet wäre,

entfällt komplett. Selbst punk-tuelle Verstärkungen sind möglich, zum Beispiel an den Anschlussstellen von im Hin-terspritzverfahren angebrach-ten Versteifungsrippen.

Ihr Institutsleiter, Professor Dr.-Ing. Axel S. Herrmann, hat die ITHEC 2012 in Zu-sammenarbeit mit der Messe Bremen auf die kohlenstoff-faserverstärkten Thermoplas-te gelegt, warum?

In Leichtbauanwendungen nehmen thermoplastische Fa-serverbundbauteile eine zu-nehmend wichtige Rolle ein. Im Vergleich zu Duromeren Systemen bieten sie derzeit eine wirtschaftliche Möglich-keit für eine industrielle Fer-tigung im Minutentakt. Auf-grund der Gestaltungsvielfalt entstehen dadurch hochwer-tige, lasttragende Bauteile in kurzen Zykluszeiten. Die thermoplastischen Prozesse ermöglichen eine Fertigung von hochwertigen Bauteilen in konstanter Qualität, niedrigen Zykluszeiten und geringen Stückkosten. Die einzelnen Prozesse können individu-ell auf die unterschiedlichen Anforderungen aus Luftfahrt, Automobil, Offshore und auch der Windenergie angepasst werden. Das sind hervorra-gende Ausblicke die auf der ITHEC vorgestellt und dis-kutiert werden können, eine ideale internationale Plattform die hier in Bremen entsteht.

Die Liste der Thermoplaste ist ja unglaublich lang und vielschichtig. Welche Poly-merwerkstoffe spielen als Matrices eine erste Geige?Das kommt auf deren tech-nische Anwendung an. Luft-fahrtspezifische Matrixsyste-me sind Polyphenylensulfide (PPS), Polyetheremide (PEI) oder Polyetheretherketone (PEEK). Diese Thermoplas-te gehören der Gattung der Hochleistungspolymere an und lassen sich auf Einsatz-temperaturen zwischen minus 70 Grad Celsius bis plus 270 Grad Celsius einstellen. Glei-chermaßen ist es möglich, dass z. B. PPS selbst den doch recht aggressiven Hydraulikmedien Skydrol widerstehen, die in Flugzeugen eingesetzt werden. Der Automobilbau verwendet überwiegend niedrig schmel-zende Thermoplaste wie z. B. Polypropylen (PP), Poyamide (PA) in Form von PA6 oder PA6.6 für unterschiedliche Bauteilformen. Allen ist aber eins gemein, die kurze Zyklus-zeit.

Fotos: PR

Christian Peters, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Faserinstitut Bremen. e.V.

2012

International Conference& Exhibition onThermoplastic Composites

29 – 30 October 2012 Messe Bremen, Germany

www.ithec.de

The conference programme is available online. Please register now!

Structural thermoplastic lightweight constructions for applications in the fields of

• Aero Structures• Automotive• Offshore• Wind Energy

Page 14: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 16; Oktober 201214

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Norddeutschland

Hellmann Worldwide Logistics testet als erstes Unternehmen in Deutschland LNG (Flüssig-Erdgas) als Kraftstoff für schwere Nutzfahrzeuge

Hannover (ots) - Im August 2012 hat Hellmann World-wide Logistics einen vierwö-chigen Praxistest mit LNG in Osnabrück durchgeführt. Als erstem deutschen Logistik-unternehmen ist Hellmann gemeinsam mit den Partnern Scania, Iveco und dem Tank-stellenbauer Bohlen & Doyen der Test mit LNG gelungen. Testvorgabe von Hellmann war es, Fahrzeuge mit unter-schiedlichen Drucksystemen betanken zu können. Des Weiteren durften bei der Be-tankung und Lagerung Me-thanemissionen nicht in die Umwelt entweichen. Auf die Frage, warum Hellmann sich als Pionier betätigt, ant-wortet einer der beiden Ge-schäftsleiter Deutschland, René Stöcker: „Im Zuge der Umsetzung unseres Um-weltmanagements ist es un-ser Ziel, unsere Dienstleis-tung umweltfreundlich und nachhaltig zu erbringen. Die CO2-Emissionen werden bei fossilem Erdgas laut Dena-Studie um bis zu 25 Prozent reduziert. Lokale Emissionen wie Feinstaub und Stickoxid

sind nahezu vollständig ge-mindert.“ Der zweite Ge-schäftsleiter Deutschland, Kai Hasenpusch, ergänzt: „Wir haben uns bewusst für flüssiges LNG entschieden, da wir hier gegenüber gas-förmigen CNG wesentlich größere Reichweiten erzielen. Dies liegt zum einen an der Qualität des Mediums, zum anderen an der Energiedich-te.“ Im Tagesgeschäft wurden zwei Fahrzeuge unter voller Nutzlast und realen Bedin-gungen eingesetzt. Der Lkw von Scania kam für Fahrten zwischen Münster und Os-nabrück zum Einsatz, der Iveco-Lkw befuhr die glei-che Strecke am Tag sowie in der Nacht die Strecke Os-nabrück-Magdeburg-Osna-brück. Alle Strecken wurden ohne zusätzliche Tankstopps bewältigt. Neben den Vor-teilen der großen Reichweite ist den Fahrern, die den Test seitens Hellmann begleitet haben, besonders positiv aufgefallen, dass sich der Geräuschpegel bei gleichem Fahrverhalten erheblich re-

duzierte. Erdgasmotoren lau-fen hörbar schallgemindert und ermöglichen nachts und innerstädtisch somit weitere Einsatzmöglichkeiten. LNG hat eine Grundtemperatur von -162 Grad Celsius. Dieser Kraftstoff wird beim Betan-kungsvorgang auf eine für das jeweilige Fahrzeug abge-stimmte Siedetemperatur er-wärmt und in den Vakuum-Fahrzeugtank eingeführt. Durch innovative Maßnah-men ist es dem Tankstellen-bauer gelungen, das aus dem Fahrzeugtank zurückge-führte Gas in einem Druck-behälter aufzunehmen und über eine integrierte CNG-Anwendung bereitzustellen. Die Durchführung des Tests hat ergeben, dass die Sub-stitution des Diesels durch LNG keine Einschränkungen bei den täglichen Fahrten hat. Der Versuch fügt sich naht-los ein in die Reihe der vielen Maßnahmen zur Umwelt-entlastung seitens der Firma Hellmann seit Einführung des Umweltmanagements vor 20 Jahren.

Die Betankung mit LNG auf dem Hellmann-Gelände in Osnabrück war ein voller Erfolg. Foto: „obs/Hell-mann Worldwide Logistics“

Astro Motoren präsentiert Weltneuheit

Langen/Debstedt (jsl) - Das Unternehmen Astro Moto-rengesellschaft aus Langen/Debstedt ist bereits als Vor-zeigeunternehmen bekannt – doch nun geht Astro noch einen Schritt weiter: Zusam-men mit ihrem Kooperati-onspartner, der Fa W. Ludolf – einem Spezialisten für Prä-zisionsmechanik mit mehr als 165 jähriger Tradition aus Bremerhaven - stellte Astro auf der Hamburger Messe SMM (Shipbuilding, machi-nery and marine technology) eine Weltneuheit vor:Eine in bereits bestehende

präzisionsmechanische Sys-teme (z.B. Maschenmeßge-rät für den Einsatz in der Fi-scherei) integrierbare mobile Kalibrierstation, welche z.B. fischereirechtliche Kontrol-len schneller und effizienter macht.Im Zuge der gemeinsamen Kooperation haben dabei beide Partner die jeweilige Kompetenz eingebracht und die bestehenden Produkte marktnah konsequent wei-terentwickelt. Das hohe Inte-resse auf der internationalen Messe bestätigte die beiden Unternehmen in ihrem ein-

geschlagenen Weg. Thomas Lötsch, Leiter der Agentur für Wirtschaftsförderung des Landkreises freute sich besonders darüber: „In-novation, hoher Anspruch, Unternehmergeist, Famili-enfreundlichkeit und kluge, vertrauensvolle Kooperation in Verbindung mit überregi-onalem bzw. internationalem Absatz – das ist ein Erfolgsre-zept für die Zukunft des Mit-telstandes in unserer Region. Insofern trägt Astro den Titel „Botschafter des Landkreises Cuxhaven“ absolut zu recht.“

Walter Bünte, Geschäftsführer der Firma W. Ludolph aus Bremerhaven , Thomas Lötsch, Leiter Agentur für Wirtschaftsförderung des Landkreises , Thomas Graudenz, Geschäftsführer der Astro Motorengesellschaft mbh & Co. KG Foto: Astro Motoren

BUNTE baut Entrée-Gebäude im JadeWeserPort

Mit dem „Pacific One“ im JadeWeserPort (JWP) in Wilhelmshaven soll ein mo-dernes und wegweisendes Dienstleistungszentrum auf dem Gelände des einzigen Container-Tiefwasserhafens in Deutschland entstehen. Mit der Grundsteinlegung Ende August erfolgte der offizielle Baubeginn für die Investition der JOHANN BUNTE Bauunternehmung (Papenburg), die nach Unter-nehmensangaben im knapp zweistelligen Millionenbe-reich liegt. Die JWP Realisie-rungsgesellschaft sowie die JWP Logistics Zone haben sich als Ankermieter bereits drei der insgesamt sieben Etagen vertraglich gesichert. Der Niedersächsische Minis-ter für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Jörg Bode (FDP), betonte vor rund 80 Gästen die hohe Bedeutung des ar-chitektonisch erfrischenden Neubaus als kommendes „Entrée-Gebäude an expo-nierter Stelle des Tiefwasser-hafens“. Dieser werde sich zu einem strategisch wichtigen Standort für den weltweiten Warenumschlag entwickeln, so Bode weiter: „Der Jade-WeserPort wird eine Erfolgs-geschichte und das Pacific One die erste Adresse für alle maritimen Dienstleister, die sich vor Ort ansiedeln.“Die Fertigstellung des Paci-fic One mit einer Büro- und

Nutzfläche von mehr als 3.000 Quadratmetern so-wie 120 Parkplätzen ist nach Angaben der BUNTE Un-ternehmensgruppe im Mai 2013 vorgesehen. „Wir freu-en uns bereits heute auf den Einzugstermin“, sagte auch Dr. Jan Miller, Geschäfts-führer der JWP Logistics Zone GmbH & Co. KG, die zusammen mit BUNTE die

Vermarktung des Dienstleis-tungszentrums betreibt. Der Standort biete ideale Bedin-gungen. Die Lage direkt am Eingang des Hafens und des Güterverkehrszentrums (GVZ), die erstklassige tri-modale Erreichbarkeit (Stra-

ße, Schiene und Wasserweg), kostengünstige Mieten, eine flexible Vertragsgestaltung und nicht zuletzt die direkte Nachbarschaft zum Zoll und zum Containerterminal sei-en überzeugende Argumen-te zur Ansiedlung im „Paci-fic One“ im JadeWeserPort. „Ein perfekter Standort nicht nur für die JWP-Gesellschaf-ten, sondern für alle hafen-

bezogenen Dienstleister wie Reederei-Agenturen, Logis-tiker und viele mehr“, sagte Dr. Miller weiter und betonte gleichzeitig, dass die Raum-aufteilung flexibel nach den Wünschen der Mieter gestal-tet werden könne. (jsl)

Grundsteinlegung für neues Dienstleistungszentrum Pacific One in WilhelmshavenJadeWeserPort Gesellschaften werden Ankermieter - Wirtschaftsminister Bode spricht

von „Erster Adresse“ für maritime Dienstleister am Tiefwasserhafen

Jörg Bode, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Dr. Jan Miller, Geschäftsführer der JadeWeserPort Logistics Zone, Hartmut Möllring, Niedersächsischer Finanzminister und Man-fred Wendt, Geschäftsführer der JOHANN BUNTE Bauunternehmung GmbH & Co. KG (v.l.n.r.). Foto: Bunte

www.facebook.com/wirtschaftszeitung

Page 15: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

15Ausgabe 16; Oktober 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Deutschland

Berlin (jsl). Im wissenschaft-lichen Bundesländerranking 2012 von Initiative Neue So-ziale Marktwirtschaft (INSM) und Wirt-schaftsWoche (WiWo) belegt Bremen Platz 14 im Dynamikvergleich aller 16 Bundesländer. Dieser spiegelt die Ent-wicklung in den Jahren 2008 bis 2011 wider. Das Niveauranking informiert über das absolute Niveau von Wirtschaftskraft und Wohlstand. Bremen erreicht hier Platz 12 unter 16 Bundeslän-dern. Die Studie wur-de durchgeführt von Wissenschaftlern der IW Consult in Köln. Sie berücksichtigt zahlrei-che ökonomische und struk-turelle Indikatoren, wie Brut-toinlandsprodukt, Kaufkraft, Kitabetreuungsquote oder Investitionsquote. INSM-Pro-jektleiter Marc Feist: „Bremen ist führend bei wichtigen In-dikatoren, die auf eine fort-

schrittliche und leistungsstar-ke Wirtschaft schließen lassen. Doch die Lage des öffentli-

chen Haushalts ist katastro-phal.“ Bremen hält den Nega-tivrekord bei den öffentlichen Schulden und beim Anteil privater Schuldner an der Be-völkerung. Die Exportquote der Industrie liegt bei 53,0 Prozent. Bundesweit sind es

46,1 Prozent. Bremen kommt damit auf Platz eins. Die jähr-liche Wirtschaftsleistung je Einwohner beläuft sich auf 42.505 Euro (2011). Im Bun-desschnitt sind es 31.440 Euro, Rang zwei. Hoch sind auch

die verfügbaren Einkommen der Bremer: Sie liegen bei 22.526 Euro je Einwohner (2011). Das überschreitet den Bundesdurchschnitt (20.420 Euro) erheblich. Platz zwei. Die Produktivität, also das, was jeder Erwerbstätige im

Jahr erwirtschaftet, stieg von 2008 bis 2011 um 0,6 Prozent. Bundesdurchschnitt: -0,6 Pro-zent. Rang vier für Bremen. IW-Studienleiter Michael Bahrke: „Die Industriequo-te in Bremen ist für einen

urbanen Raum hoch. Nur in Baden-Württemberg und Hamburg gibt es bezogen auf die Einwohnerzahl mehr In-genieure. Zudem hat Bremen Industrien mit hoher Wert-schöpfung – ein bedeutendes Daimler-Werk, EADS ist hier

präsent, OHB entwickelt und produziert Höchsttechnolo-gie für die Raumfahrt. Doch all das wirkt nicht so in die Breite wie zum Beispiel in Baden-Württemberg. Die Wirtschafts- und Sozialstruk-

tur im Stadtstaat, der ja aus Bremen und Bremerhaven besteht, ist sehr heterogen.“ Das Land Bremen hat die zweitschlechteste Arbeits-platzversorgung und den zweithöchsten Anteil an Ar-beitslosengeld II-Empfän-

gern. Die Arbeitslosenquote lag mit 11,6 Prozent im Jahr 2011 deutlich über dem Bun-desmittel von 7,1 Prozent und hat sich in den Jahren 2008 bis 2011 noch einmal verschlech-tert, während sie sich in allen

anderen Bundes-ländern verbessert hat.

INSM-Projektleiter Marc Feist: „Die Indikatoren zeigen, dass Bremen kei-ne überzeugenden Antworten findet, wie dem sozialen Gefälle innerhalb des Landes zu be-gegnen ist. Das wirklich giganti-sche Ausmaß der Schulden ruft nach einem überzeu-genden politischen Konzept, will man das langfristige

Überleben dieses Stadtstaates sichern.“ Alle Ergebnisse der Studie sowie detaillierte Stär-ken-Schwächen-Profile aller Bundesländer finden Sie im Internet unter www.bundes-laenderranking.de und www.wiwo.de.

Willst Du Bremen oben sehen, musst Du die Tabelle drehen Bundesländerranking von INSM und WiWo

Wirtschaft der Hansestadt ist sehr produktiv,

doch der Stadtstaat ächzt unter seinen Schulden

Einzelhandel: Umsätze stabil

Stimmung kühlt abDie Stimmung im deutschen Einzelhandel kühlt sich ab. Das zeigt die aktuelle Um-frage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter rund 1.300 Betrieben. Nach einem überdurchschnittli-chen ersten Halbjahr hält der Branchenverband HDE dennoch an seiner Umsatz-prognose von +1,5 Prozent für das Gesamtjahr fest. „Mit einem Umsatzwachs-tum von 2,6 Prozent im ersten Halbjahr zeigt sich der Einzelhandel bisher zwar sehr robust“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Ste-fan Genth. Dennoch lasse die aktuelle HDE-Umfrage darauf schließen, dass sich die Stimmung in der Bran-che verschlechtert hat. So überwiege erstmals seit dem Frühjahr 2010 wieder der Anteil der Unternehmen mit einer schlechten Lagebewer-tung gegenüber denen mit einer guten. Dazu passe die schwache Gewinnentwick-lung im ersten Halbjahr: 45 Prozent der Betriebe muss-ten Einbußen hinnehmen. „Besonders die steigenden Kosten für Haushaltsener-gie und Kraftstoffe lassen den Verbrauchern weniger Geld für den Konsum und drücken zusätzlich über die Betriebskosten auf die Mar-gen der Händler“, so Genth. Umso wichtiger sei es, die anstehenden zusätzlichen Belastungen bei der Ener-giewende fair zu verteilen. Der Handel unterstütze die

Energiewende. „Es kann aber nicht sein, dass die Kosten auf die Verbraucher und den Mittelstand ab-gewälzt werden, während die Industrie von Ausnah-men und Vergünstigungen profitiert.“ Neben den stei-genden Energiepreisen sei vor allem die Euro-Krise ein Risiko für die weitere Entwicklung des Konsums. Gut gelaufen ist es im bis-herigen Jahresverlauf vor allem beim Verkauf von Uhren, Schmuck, Unterhal-tungselektronik, Sport- und Campingartikeln, Spielwa-ren und Wohnmöbeln. Mit einem erwarteten Umsatz-plus von rund 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist der Online-Handel auch dieses Jahr ein Umsatztrei-ber. Ein Indiz für die stabile Lage im Einzelhandel sind die Beschäftigtenzahlen. So arbeiteten im deutschen Einzelhandel zum Stich-tag 31.12.2011 zum ersten Mal über drei Millionen Menschen. Damit sind im Vergleich zum Vorjahres-stichtag etwa 62.000 neue sozialversicherungspflich-tige Jobs in der Branche entstanden. Genth: „Wir rechnen bei den Beschäf-tigtenzahlen im Handel weiterhin mit einer stabilen Entwicklung. Ob der Auf-bau neuer Arbeitsplätze in diesem Tempo weiter gehen kann, hängt vor allem von der Konjunktur ab.“ (jsl)

Deutsche Bank-Umfrage: Mittelständische Unternehmen rüsten sich für Energiewende

Energiekosten in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegenZwei Drittel der Unternehmen wollen Energieeffizienz des Betriebs steigern

Laut einer repräsentativen Umfrage der Deutschen Bank wollen viele mittel-ständische Unternehmen in Deutschland die Energieeffi-zienz des Betriebes steigern. Für die kommenden fünf Jahre rechnen zwei Drittel der Unternehmen mit stei-genden Investitionen in E n e r g i e e f -fizienz, das sind zehn P r o z e n t mehr als 2008. Jeder dritte Mit-telständler (36 Prozent) will be-reits in den k o m m e n -den zwölf Monaten in energiespa-rende Maß-n a h m e n investieren. Unter den größeren Betrieben wollen dies sogar 44 Prozent der Befragten. In kleinen und mittleren Betrieben planen 28 Prozent der Unterneh-mer konkrete Maßnahmen. Ludwig Blomeyer-Barten-stein, verantwortlich für das Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank in der Re-gion Bremen / Weser-Ems: „Wir beobachten, dass seit Beginn der Energiewende Finanzierungen im Bereich Energieeffizienz verstärkt nachgefragt werden. Die Energiekosten sind in den

letzten zehn Jahren deutlich gestiegen, allein der Ölpreis hat sich seit Ende 1998 ver-zehnfacht. Der Mittelstand in der Region Bremen / We-ser-Ems hat schnell reagiert, konnte Preissteigerungen durch Sparmaßnahmen größtenteils ausgleichen und will nun weiter in Ener-

gieeffizienz investieren.“ Vor dem Hintergrund der Energiewende soll in erster Linie der Energiebedarf im Unternehmen gesenkt wer-den. Die Mehrheit der inves-titionsbereiten Firmen will die Gebäudetechnik effizi-enter gestalten (81 Prozent). Vier von zehn Betrieben, die aktuell Energie sparen wol-len, planen den Einsatz ener-gieeffizienter Geräte (43 Pro-zent) oder die Effizienz der Produktionsanlagen, der Fahrzeuge und der Logistik (jeweils 42 Prozent) zu stei-

gern. Für die kommenden zwölf Monate rechnet jedes zweite investitionsbereite Unternehmen (52 Prozent) mit Maßnahmen in einer Größenordnung von bis zu 500.000 Euro, 23 Prozent der Betriebe wollen mehr als eine Million Euro einsetzen.

„Es gibt eine Reihe von öf-

fentlichen Förderprogram-men, die Unternehmen nutzen können, um in effi-zientere, umweltschonen-dere Produktionsanlagen und -prozesse oder moder-ne Gebäudetechnik zu in-vestieren“, erläutert Ludwig Blomeyer-Bartenstein. „Bei der Deutschen Bank be-raten auf Förderprogram-me spezialisierte Experten Unternehmer dazu, wel-che Fördermittel in Frage kommen und wie sie opti-mal für Energiesparmaß-nahmen im Unternehmen

eingesetzt werden können.“ Bei der Planung von Effizi-enzmaßnahmen stehen wirt-schaftliche Überlegungen im Vordergrund. Laut Umfrage erwarten 46 Prozent der Unternehmer, dass Inves-titionen in Energieeffizienz die Wettbewerbsfähigkeit des Betriebes verbessern. Ei-

nen Wettbe-werbsvorteil sehen diese Betriebe vor allem in einer optimierten Kostenstruk-tur (85 Pro-zent) und in der Möglich-keit, einge-sparte Mittel für neue In-ve s t i t i o n e n einzusetzen (84 Prozent). Darüber hi-naus erwar-ten 70 Pro-

zent der Firmen positive Auswirkungen auf das U n t e r n e h m e n s i m a g e . Die Untersuchung: Im Juni und Juli 2012 wurden im Auftrag der Deutschen Bank Interviews mit 400 Un-ternehmen geführt. Befragt wurden Finanzentscheider in 200 Unter nehmen mit ei-nem Umsatz von 1 Million bis 25 Millionen Euro und in 200 Unter nehmen mit einem Umsatz von mehr als 25 Mil-lionen Euro. (jsl)

Page 16: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 16; Oktober 201216

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Berlin (ots/jsl) - Was ein Ex-ABBA Mitglied bereits vor Monaten forderte, könnte bald Realität werden: das Ende des Bargelds. Rund vier Wochen nach der Markt-einführung ist der Ansturm auf die Lösung zur Annah-me von Kartenzahlungen von SumUp ungebrochen. „Wenn die Entwicklung so weiter geht, ist Bargeld wirk-lich vom Aussterben bedroht. Die Händler nehmen unser Produkt sehr gut an und sind begeistert, dass wir den Service genau auf sie zuge-schnitten haben“, sagt Stefan Jeschonnek, Geschäftsführer von SumUp.Das Unternehmen bietet seit August einen kostenlosen Kartenleser und eine Smart-phone App an, die kleine und mittelständische Un-ternehmen in die Lage ver-setzen, einfach, schnell und günstig Kartenzahlungen zu akzeptieren. Bisherige Me-thoden und Terminals sind oftmals an komplizierte und teure Verträge gebunden und darum gerade für die-se Zielgruppe uninteressant. Das Angebot findet so viel Anklang, dass SumUp be-reits mehrere Tausend Regis-trierungen erhalten hat - und das Wachstum nimmt weiter zu. „Die Leute sind richtig neugierig und sobald in der

Kassenschlange jemand mit SumUp bezahlt, schauen alle hin und wollen es da-nach selber ausprobieren.“ freut sich Anh Vu Dang, Geschäftsführer vom CoCo Banh Mi in Berlin.Christian Csermak von der jungen Brillendesign Firma Mercy Would ergänzt: „Su-mUp ist für uns perfekt, weil wir jetzt überall unsere Bril-len verkaufen können, auch wenn wir zum Beispiel auf einer Veranstaltung sind. Und egal wie viele Karten-zahlungen wir durchführen, SumUp kostet immer nur 2,75 Prozent.“In Deutschland sind mehr als 125 Millionen Kredit- und ec-Karten im Um-lauf und in Österreich mehr als 10 Milli-onen. Statistisch gesehen besitzt in diesen Ländern jeder Einwohner mehr als eine Karte. Diese riesige Ziel-gruppe und ihr Wunsch, immer öfter bargeldlos zu bezah-len, kann j e t z t d u r c h SumUp a u c h

von kleinen Händlern ab-gedeckt wer-den.

Finanzen

Bargeld vor dem Ende - wie SumUp Bezahlen revolutioniertAuch kleine Unternehmen und Selbstständige

können jetzt Kartenzahlungen akzeptieren

Über SumUp:Mit SumUp kann jeder Selbständige und Kleinunternehmer Kartenzahlungen akzeptieren - auch unterwegs. Mit dem kostenlosen Kartenleser und der ebenfalls kostenlosen Smartphone-App können Markthändler, Taxifahrer, Handwerker, Restaurants, Boutiquen, Ärzte und viele andere Kleinunternehmen ec- und Kreditkarten als Zahlungsmittel akzeptieren. SumUp berechnet für die verschlüsselt abgewickelten Transaktionen eine Gebühr von 2,75 Prozent des Umsatzes. Darüber hinaus fallen keine weiteren Kosten an. Foto: obs/SumUp

Konjunkturerwartungen hellen sich leicht auf

Die ZEW-Konjunkturer-wartungen für Deutsch-land sind im September 2012 um 7,3 Punkte gestie-gen und stehen nun bei minus 18,2 Punkten. Dies ist der erste Anstieg des Indikators nach vier Rück-gängen in Folge.

Eine merkliche Verän-derung des Antwortver-haltens der befragten Ex-perten vor und nach dem Urteil des Bundesverfas-sungsgerichts zum Euro-Ret-tungsschirm ESM war nicht zu beobach-ten. Der nach wie vor nega-tive Wert des I n d i k a t o r s zeigt, dass die F inanzmark-texperten mit einer weiteren Abkühlung der deutschen Konjunktur auf Sicht von sechs Mona-ten rechnen.

Das Ende der Talfahrt des Indikators im September legt allerdings nahe, dass die Konjunkturabschwä-chung nach Auffassung der befragten Finanzmark-texperten eher moderat ausfallen wird.

„Zu der Verbesserung des konjunkturellen Ausblicks dürfte die Ankündigung der Anleihekäufe seitens der Europäischen Zent-ralbank (EZB), so proble-matisch diese auch sind,

beigetragen haben. Aller-dings ist die Schuldenkrise noch nicht gelöst und die Konjunkturrisiken sind nach wie vor virulent“, kommentiert ZEW-Präsi-dent Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz.

Die Bewertung der aktuel-len konjunkturellen Lage für Deutschland fällt im September schwächer aus als im Vormonat. Der ent-

sprechende Indikator fällt um 5,6 Punkte und notiert nun bei 12,6 Punkten. Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im September recht deutlich gestiegen. Der entspre-chende Indikator steigt um 17,4 Punkte gegenüber dem Vormonat und liegt nun bei minus 3,8 Punkten. Der Indikator für die ak-tuelle Konjunkturlage im Euroraum ist im Septem-ber praktisch unverändert und befindet sich nun bei minus 76,3 Punkten (mi-nus 1,2 Punkte zum Vor-monat). (jsl)

Altersvorsorge für Selbstständige umstrittenKöln (ots) - Ursula von der Leyen plant, alle Selbststän-digen in eine verpflichten-de Alterssicherung einzah-len zu lassen, um sie besser vor Altersarmut zu schüt-zen. Doch auch wenn bei Selbstständigen beim The-ma Altersvorsorge eine Re-gulierungslücke bestehen kann, warnt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) vor einer Lösung nach dem Gießkannenprinzip.

Denn wie viele Selbststän-dige schutzbedürftig sind, ist umstritten. In einer Ana-lyse zeigt das IW Köln, dass viele Selbstständige bis zum Ruhestand Vermögen aufbauen. Gerade jene, die Mitarbeiter beschäftigen, kommen mit durchschnitt-lich 275.000 Euro auf mehr Geld als viele andere Perso-nengruppen. Später nutzen sie dieses Geld dann, um ihren Lebensabend zu fi-

nanzieren. Solo-Selbststän-dige - also jene ohne Mit-arbeiter - arbeiten in vier von zehn Fällen hingegen nur Teilzeit. Entsprechend bessern sie das Haushalts-einkommen mit ihrem Job häufig nur auf. Wenn de-ren Einkommen nun mit einer weiteren Abgabe be-lastet wird, könnten einige der Selbstständigen dem Arbeitsmarkt den Rücken kehren.

BERLIN · BIELEFELD · BONN · BREMEN · DRESDEN

DÜSSELDORF · FRANKFURT/MAIN · HAMBURG · MÜNCHEN

MÜNSTER · OSNABRÜCK · STUTTGART · LONDON · WIEN

Besonderes leisten. In turbulenten Zeiten braucht man einenverlässlichen Partner.

Lernen wir uns kennen.

Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen.

Telefon 0421 985388-10.

Bankhaus Lampe KG

Altenwall 21, 28195 Bremen

BAN_siegel_WBr_139x100.indd 1 27.09.11 10:46

Investitionen in junge Wachs-tumsunternehmen – Start-ups genannt – waren bis zuletzt allein strategischen Großin-vestoren vorbehalten. Bei Ein-stiegssummen von mehreren zehntausend Euro war die-se interessante Anlageform Kleinanlegern grundsätzlich unzugänglich. Crowdinvesting ändert das – und hat selbst ei-nen wahren Gründungsboom ausgelöst: Mehr als ein Dut-zend Anbieter haben sich das Ziel gesetzt, jungen Gründern bei der Finanzierungsrunde zu helfen und Kapital von Pri-vatinvestoren einzusammeln. Auf der Plattform Companisto (www.companisto.de) haben so in kurzer Zeit drei Start-ups von über 1000 Mikro-Investo-ren Wachstumskapital in Höhe von jeweils 100.000 Euro erhal-ten.

Der Rechtsanwalt, Crowdin-vesting-Experte und Compa-nisto-Gründer, Tamo Zwinge, erklärt den neuen Anlagetrend, warum es bei der Schwarm-finanzierung nicht allein um Geld geht und welche Rolle Crowdinvesting in Zukunft spielen wird: „Crowdinvesting erweitert das Crowdfunding um die Renditechance“Beim Crowdinvesting brin-gen viele Mikro-Investoren

zusammen eine große Summe auf, mit der ein Start-up wach-sen kann. In Abgrenzung zum sogenannten Crowdfunding, durch das häufig kulturelle und gemeinnützige Projekte finanziert werden, ist Crow-dinvesting eine neue Form der renditeorientierten Geldanlage. Erhalten „Crowdfunder“ für ihr Geld in der Regel nur eine Prämie, wie eine CD, ein Pos-ter oder eine Erwähnung auf der Homepage, beteiligen sich

„Crowdinvestoren“ am jewei-ligen Unternehmen. Dadurch können Kapitalerträge erzielt werden.

In welchen Fällen Investoren finanziell von ihrem Invest-ment profitieren, hängt von der Ausgestaltung des jeweili-gen Crowdinvesting-Anbieters ab. Es kann Genussscheine, Basisdividenden oder Gewinn-ausschüttungen geben. Am lukrativsten ist jedoch eine Be-teiligung im Verkaufsfall eines Start-ups, einem sogenannten Exit. Professionelle Großin-vestoren spekulieren stets auf einen Exit, der ein Vielfaches des Ursprungsinvestment ein-bringen kann. Mikro-Investo-ren, die ebenfalls im Exitfall profitieren möchten, sollten vor einem Investment mit dem Anbieter klären, ob eine Ver-

kaufsbeteiligung vertraglich vorgesehen ist, denn hier gibt es erhebliche Unterschiede bei den verschiedenen Anbietern.Start-ups brauchen zum Start ihres Geschäfts nicht nur Gründungskapital. Für sie ist es auch wichtig, bekannt zu werden und Kunden zu gewin-nen. Crowdinvesting eignet sich deshalb auch als Marke-tingtool. Da sich die Gründer auf den Plattformen vorstellen, ihr Business erklären und die Crowd von einem Investment überzeugen, gewinnen sie Fans und Unterstützer.

Es wird eine Aufmerksamkeit geschaffen, die bei alternativen Finanzierungsquellen nicht zustande kommt. Da auch die Investoren ein ureigenes Inte-resse am Erfolg des Start-ups haben, sind sie starke Multipli-katoren, geben den Gründern Tipps und sorgen für Koopera-tionen mit anderen Unterneh-men. Je mehr Mikro-Investo-ren sich also beteiligen, desto besser ist es für das Unterneh-men. Bei Companisto wird aus diesem Grund auf eine Min-destbeteiligungssumme ver-zichtet. Ab fünf Euro kann sich jeder an Start-ups beteiligen. So wird Crowdinvesting zum Mainstream-Investment und jeder kann mitmachen. (jsl)

Crowdinvesting: Die etwas andere Geldanlage

Page 17: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

17Ausgabe 16; Oktober 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

E-Business

Onlineshopping immer beliebterStudie: Der einfache Preisvergleich im Web erweist sich als größter Vorteil

(djd/pt). Lässt man Lebens-mittel und Drogerieartikel einmal außer Acht, tätigt bereits jeder zweite Deut-sche die überwiegende Zahl seiner Einkäufe im Internet. Damit ist Onlineshopping in Deutschland zur festen Gewohnheit geworden. Vor allem Bücher, Kleidung und Schuhe sowie Elektro- und Haushaltsgeräte wandern über den virtuellen Laden-tisch. Das sind die Ergeb-nisse der aktuellen, bevöl-kerungsrepräsentat iven Befragung „Shopping“ der CreditPlus Bank AG, an der sich 1.000 Bundesbür-ger beteiligten. „Durch die

zunehmende Verbreitung von Smartphones hat sich der Trend zum Onlineshop-ping verstärkt und wird sich noch weiter verstärken“, ist Jan W. Wagner, Vorstands-vorsitzender der CreditPlus Bank AG, überzeugt. Außer-dem ändere sich dadurch auch das Kaufverhalten im stationären Handel: Smart-phone-Nutzer können sich Geschäfte in ihrer unmittel-baren Gegend anzeigen und direkt dorthin navigieren lassen. Noch im Laden ist es möglich, Hintergrund-informationen zu angebo-tenen Produkten aus dem Internet einzuholen. „Der

Preisvergleich spielt dabei die größte Rolle - doch auch Käuferbewertungen, Emp-fehlungen und Erfahrungs-berichte werden immer wichtiger bei der Kaufent-scheidung“, betont Wagner.Als Vorteile des Online-shoppings werden von 83 Prozent der Befragten der einfache Preisvergleich, von 82 Prozent die „24-Stunden-Öffnungszeiten“ und von 81 Prozent die gute Treffer-quote durch automatisches Suchen per Suchmaschine genannt. Zwei Drittel geben jedoch an, bestimmte be-ratungsintensive Produkte lieber im Laden zu kaufen

als im Internet. Ein Drit-tel kauft generell lieber vor Ort, da diesen Befragten das Einkaufserlebnis wichtig ist. Zwei von fünf Deutschen nutzen die Vorteile beider Einkaufsmöglichkeiten: Sie probieren Produkte zwar im Geschäft aus, kaufen sie dann aber später im Inter-net. Der stationäre Handel reagiert unterschiedlich auf diesen Trend: Die einen be-treiben als zweites Stand-bein einen eigenen Online-shop - die anderen bauen ihr Service- und Beratungsan-gebot aus.

Das papierlose Büro lässt noch auf sich warten

Stift und Papier bleiben kostengünstige Arbeitsmittel

(djd/pt). Seit Jahrzehnten diskutieren Experten über das papierlose Büro, doch auch in Zeiten digitaler Technik sind die Aktenber-ge in den Büros nicht we-sentlich kleiner geworden. Immerhin konnte die elek-tronische Kommunikation den Papierverbrauch in den Unternehmen um durch-schnittlich 40 Prozent sen-ken, aber solange es keine rechtsverbindliche digitale Signatur gibt, wird es wich-tige Dokumente auch wei-terhin in Papierform geben.Stift und Papier sind rasch zur Hand und gelten nach wie vor als kostengünstige Arbeitsmittel. Eine schnelle Mitschrift mit der Hand ist zudem in Justiz, Verwaltung oder Zeitungsredaktionen noch immer nicht vollstän-dig durch digitale Metho-den zu ersetzen. Doch auch vor dem guten alten Stift hat der Fortschritt nicht halt ge-macht und neuartige Tinten-schreiber - wie beispielswei-se der Frixion Ball von Pilot Pen - verfügen heute sogar über eine Löschfunktion. Mit ihrer Kunststoffspitze lassen sich Fehler spurlos wegreiben und problemlos wieder überschreiben. Stif-te und Minen sind in zehn Farben - Schwarz, Rot, Hell- und Dunkelblau, Hell- und Dunkelgrün, Lila, Braun, Orange und Pink - mit einer Strichstärke von 0,4 Mil-limetern im gut sortierten Schreibwarenfachhandel oder im Online-Shop unter www.frixions.de erhältlich. Neben löschbaren Text-markern sind auch Stifte

mit Kugelschreibermecha-nik oder einer ganz feinen Spitze im Angebot. Und mit dem Timer-Modell in edlem, schlankem Metalldesign (wahlweise in Schwarz, Sil-ber oder Kupfer) lassen sich Adressen oder Termine im Organizer aus Papier eben-so schnell und sauber än-dern wie am Bildschirm. Die Minen der neuartigen Stifte enthalten im Übrigen keine magische Tinte, vielmehr ist es die Reibungswärme, die das Geschriebene unsicht-bar werden lässt. Das ist

auch in der Freizeit nützlich: Etwa beim Lösen verzwick-ter Sudokus oder Kreuz-worträtsel, weil sich falsche Zahlen oder Buchstaben auch dabei schnell und un-kompliziert wieder löschen lassen (www.frixions.de).

Adressen oder Termine im Or-ganizer aus Papier lassen sich mit dem innovativen Stift eben-so schnell und sauber ändern wie am Bildschirm. Foto: djd/Pilot Pen

(mpt). Immer mehr User nutzen soziale Netzwerke. Facebook hatte Ende 2011 schon 22 Millionen User allein in Deutschland. Auf diesen Netzwerken wird viel Privates preisgegeben, von Adressen über private Fotos bis hin zur Religions-zugehörigkeit und politi-scher Einstellung. Der Da-tenschutz kommt dabei oft zu kurz, das ist den Usern aber oftmals nicht bewusst. So ergab eine TNS-Emnid-Umfrage im Auftrag der Ergo Direkt Versicherun-gen, dass knapp 60 Prozent der Befragten zu wissen glauben, wie sie ihre per-sönlichen Daten in sozialen Netzwerken schützen kön-nen, nur 41 Prozent sind in dieser Hinsicht deutlich skeptischer.

Mängel bleiben nicht verborgen

Bereits 2010 wurde der Da-

tenschutz in sozialen Netz-werken von der Stiftung Warentest überprüft, wobei erhebliche Defizite fest-gestellt wurden. So sind persönliche Daten vor Ha-ckern meist nicht geschützt, diese könnten hier den Da-tenschutz leicht umgehen und auf eben diese Daten zugreifen. Die Netzwerke selbst verweisen auf ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Den Usern wird eine Plattform kostenlos zur Verfügung gestellt, im Ge-genzug werden die Rechte der User aber eingeschränkt und Daten unter Umstän-den auch an Dritte weiter-gegeben.

Arbeitgeber dürfen keine Informationen einholen

Geht es um private Daten, sollte man in sozialen Netz-werken vorsichtig sein. So könnte man deswegen so-gar Schwierigkeiten bei ei-

ner Bewerbung bekommen. Es wäre nicht das erste Mal, dass man wegen bestimm-ter Daten gar nicht erst eingeladen wird oder dass man beim Vorstellungsge-spräch feststellt, dass sich der potenzielle Arbeitge-ber über einen informiert hat. Dabei ist das so gar nicht erlaubt, wie Stefan Staub, Datenschutzbeauf-tragter und Vorstandsmit-glied des Berufsverbands der Datenschutzbeauftrag-ten Deutschlands (BvD) e. V. erklärt: „In der Regel ist dieses Vorgehen als nicht datenschutzkonform zu be-urteilen. Das Datenschutz-recht sieht nur eine Direkt-erhebung von Daten beim Betroffenen vor, also in die-sem Falle beim Bewerber.“

Netzwerke sinnvoll nutzen

Julia Busse arbeitet in der Personalabteilung bei den Ergo Direkt Versicherungen

( http://www.ergodirekt.de/ ). Sie sieht die Zukunft der sozialen Netzwerke nicht nur in der privaten, son-dern auch der beruflichen Nutzung: „Jeder User soll-te wissen, dass sein Profil nicht nur die private, son-dern auch die berufliche

Visitenkarte ist.“ So lassen sich die unterschiedlichen Netzwerke nach deren Cha-rakter ganz bewusst einset-zen. „Xing“ beispielsweise ist mehr im geschäftlichen Bereich angesiedelt, wäh-rend Facebook eher privater Natur ist. Vorsichtig sollte

man dennoch sein: „Das In-ternet vergisst nichts. Des-halb sollte man sich immer fragen, ob man auch in vie-len Jahren noch hinter dem stehen kann, was man in Daten, Meinungen, Fotos und Videos hinterlassen hat.“

Gefährliche Lücken:

Datenschutz in sozialen Netzwerken

Datenschutz bei sozialen Netzwerken: Über das Facebook-Profil werden der virtuellen Gemeinschaft Informationen anvertraut, die man im realen Leben oft sogar den besten Freunden verschweigen würde. Foto: djd/Ergo Direkt Versicherungen/A.Arraou

Page 18: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 16; Oktober 201218

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Bremerhaven (jsl) - Die Ko-ordinatoren des KUP-Netzwerks ziehen eine er-folgreiche Zwischenbilanz: Seit der Gründung sind 27 Netzwerkpartner, über 100 assoziierte Partner, Markt-partner sowie Verbände und Forschungseinrich-tungen aus der Branche Kurzumtrieb im Netzwerk vertreten. Das Zentrale In-novationsprogramm Mit-telstand (ZIM) führt das Projekt als Erfolgsbeispiel für ein gelungenes ZIM-NEMO-Netzwerk im Be-reich Biotechnologie und Pflanzen.

Die Bundesförderung des Netzwerks zur Gewin-nung holzartiger Biomas-se (stoffliche und energeti-sche Nutzung) läuft Ende 2012 aus. Doch der Zusam-menschluss ist für die Un-ternehmen inzwischen un-erlässlich – darum führen das ttz Bremerhaven, der Bundesverband BioEner-gie (BBE), die Deutsche Landwirtschafts-Gesell-schaft (DLG) und das Ku-ratorium für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF)

die Initiative fort. Von nun an stehen drei Arbeits-bereiche im Mittelpunkt: Politik, Wissenstransfer und Technik. Die Markt-plattform und Homepage www.kup-netzwerk.info bleibt erhalten.

Über den Bundesverband BioEnergie (BBE) bietet sich der KUP - Branche die Möglichkeit, Anliegen für die Politik zu bündeln und abzustimmen, um sie mit einer Stimme an politi-sche Entscheidungsträger heranzutragen. Eine sol-che interessenspolitische Vertretung gegenüber Ländern, Bund und EU soll vor allem die Notwen-digkeit eines Ausbaus des KUP-Sektors vermitteln.

Im zweiten Arbeitsbe-reich fördert die Deutsche Landwirtschafts-Gesell-schaft (DLG) den Wissen-saustausch zwischen Ak-teuren aus der Land- und Forstwirtschaft in den Bereichen Anbau, Pflege, Ernte und Vermarktung. Land- und Forstwirte, Vertreter von Unterneh-

men, Wissenschaftler und Entwickler sowie weitere Aktive tauschen sich am „Runden Tisch KUP“ über praktische Aspekte und Neuerungen von KUP in der Bundesrepublik und Europa aus. Bei gemeinsa-men Fachworkshops, Mes-seauftritten und anderen Veranstaltungen werden Praxiserfahrungen an in-teressierte Landwirte und Unternehmer zielgerichtet vermittelt.

Um Technikentwicklun-gen für Kurzumtriebs-plantagen und Energie-holz kümmert sich das ttz Bremerhaven zusammen mit dem Kuratorium für Waldarbeit und Forsttech-nik (KWF) im Rahmen des sogenannten KUP-Tech-nikclusters. Viele kleine und mittelständische Un-ternehmen verfügen über einen großen Erfahrungs-schatz und den Willen, im Bereich der Technikent-wicklung für Agrar- und Energieholz aktiv zu wer-den. Projekte mit eigenen Mitteln zu finanzieren, ist für viele Unternehmen

jedoch oft schwierig. Des Weiteren sind Entwick-lungspartner nötig, um Ideen umsetzen zu können. An diesem Punkt wird das KUP-Technikcluster aktiv. Es stellt den Unterneh-men die Kompetenz der Akteure zur Verfügung, um gemeinsame techni-sche Förder- und Entwick-lungsprojekte zu prüfen

und gegebenenfalls zu in-itiieren.

Um den Austausch der drei Arbeitsbereiche zu gewährleisten, wird das KUP-Netzwerk einmal jährlich einen Workshop mit allen Akteuren orga-nisieren. Auch die Home-page www.kup-netzwerk.info bleibt bestehen - hier

stehen Informationen zu Veranstaltungen, aktuel-len Entwicklungen und Marktpartnern zur Ver-fügung. Das Projekt wird bis Jahresende gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Tech-nologie aufgrund eines Be-schlusses des Deutschen Bundestages.

Forschung & Entwicklung

Ohne Haftung

Bremerhaven (jsl). Ob Bröt-chen, Brot oder Kuchen – fast alle Teigarten sind klebrig. Sie haften deshalb nicht nur an den Händen des Bäckers, sondern auch an der Arbeitsfläche, auf dem sich der gärende Teig befin-det. Weil dies die Qualität des Backprodukts mindern kann und zudem ein mik-robielles Risiko entstehen kann, müssen Alternativen her. Im Rahmen des For-schungsprojekts „Antihaft“ entwickeln das ttz Bremer-haven und Firma Ringoplast eine neuartige Oberfläche mit minimalen Hafteigen-schaften für Gärgutträger. In jeder Bäckerei kommt es zum gleichen Problem: Der gärende Teig, der zu Brot, Brötchen oder einem ande-rem Backwerk verarbeitet

werden soll, ist klebrig und haftet an seinem Untergrund, dem Gärgutträger. Dies ge-fährdet nicht nur die Qualität des Lebensmittels, sondern ist auch im Hinblick auf eine mögliche mikrobiologische Verunreinigung von Nach-teil. Der Forschungsdienst-leister ttz Bremerhaven und Ringoplast, ein Hersteller von Transport- und Lagerbe-hältern, entwickeln in ihrem Forschungsprojekt „Anti-haft“ eine nicht-haftende Oberfläche für Gärgutträger. Das „Backen ohne backen“ soll so einfacher und hygie-nischer werden.Wie klebrig ist der Teig?Um die Entwicklung dieser speziellen Struktur voran-zutreiben, entwerfen das ttz Bremerhaven und Ringo-plast zudem ein besonderes

Testverfahren. Das Testsys-tem ermittelt, wie stark der Teig an der Trägeroberfläche (z.B. die Oberfläche einer Brotform) haftet. Untersucht werden zum einen die ver-schiedene Materialien der Gärgutträger, die mit Teig in Berührung kommen. Hierzu zählen Kunststoffe, Tuchein-lagen, Baumwollbezüge oder andere Strukturen. Zum an-deren variieren in den Tests die Teigrezepturen und so-mit ihre jeweilige Klebrigkeit.Die von „Antihaft“ entwi-ckelte innovative Oberfläche soll später auf andere An-wendungsgebiete übertrag-bar sein. Das Projekt hat eine Laufzeit von zwei Jahren und wird von ZIM-KOOP, geför-dert durch das BMWi via der AiF, unterstützt.

Projekt „Antihaft“ entwickelt Oberfläche für unkomplizierte Teigverarbeitung

Kaiserslautern (jsl) - Wissen-schaftler des Forschungs-bereiches Eingebettete In-telligenz am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) beschäftigen sich mit einem neuen Ansatz für die Aktivi-tätserkennung mit einfachen Sensoren und mobilen Gerä-ten, welcher auf deren spon-taner Kollaboration basiert: „CoCoRec“ - Collaborative Context Recognition. Das im Juli dieses Jahres gestartete Projekt läuft bis Juni 2015 und wird vom Bundesminis-terium für Bildung und For-schung (BMBF) mit etwa 1,2 Millionen Euro gefördert.Vielfältige Sensorik ist bereits Teil des Alltags geworden. Immer mehr Geräte in unse-rer Umwelt sind mit unter-schiedlichster Sensorik aus-gestattet, die ihre Umgebung erfasst und analysiert. Mobil-telefone und Uhren verfügen über GPS und Bewegungs-sensoren, der Fernseher be-sitzt eine Kamera, Haushalts-geräte sind mit dem Internet verbunden, „Smart Meter“-Technologien erfassen den Stromverbrauch einzelner Geräte, im industriellen wie im privaten Umfeld.Während hierbei einzelne Sensoren oft zu einem eng definierten Zweck einge-baut werden, eröffnet ihre

Vielzahl und Flexibilität die Möglichkeit einer komplexen Erfassung der Benutzerakti-vitäten, des Benutzerzustan-des, des Zustandes der Um-gebung und der allgemeinen Situation in der Nähe des Benutzers. Dadurch kann die Bedienfreundlichkeit, Sicherheit und Zuverlässig-keit von Systemen erhöht werden und neuartige An-wendungen in Bereichen wie Gesundheit, öffentliche Si-cherheit, nachhaltige Stadt-entwicklung oder effiziente-re Produktion implementiert werden. Solche kontextsensi-tiven Systeme wurden in den letzten Jahren bereits intensiv erforscht, wodurch verschie-dene neuartige Anwendun-gen entstanden sind. Ein prominentes Beispiel dafür sind Schrittzähler. Für die-se wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass sie den Benutzer motivieren und so signifikant zu einem gesün-deren Lebenswandel beitra-gen können.Während die Analyse ein-facher Kontexte bereits zu erfolgreichen Anwendun-gen geführt hat, ist die Frage wie komplexe menschliche Aktivitäten und Situationen zuverlässig erkannt werden können nach wie vor unge-löst. Bekannt ist lediglich, dass hier ein hohes Anwen-

dungspotential liegt. So wäre es zum Beispiel durch ein langfristiges Monitoring der Lebensgewohnheiten mög-lich Risikofaktoren für eine Vielzahl von Krankheiten zu erkennen. Um solche Anwendungen zu ermöglichen, wird im Pro-jekt „CoCoRec“ ein neuer Ansatz für die Aktivitätser-kennung mit einfachen Sen-soren und mobilen Geräten entwickelt, der auf sponta-ner Kollaboration zwischen mehreren Systemen basiert. Die Grundidee besteht darin, dass nicht nur die Informati-onen von den Geräten eines einzelnen Benutzers verwen-det werden, sondern auch Hintergrundwissen zwi-schen Geräten verschiedener Nutzer ausgetauscht wird. Das Hauptziel des Projektes ist es damit, Modelle und Algorithmen als Grundlage für die Anwendung von kol-laborativen Kontexterken-nungssystemen in der realen Welt zu schaffen.

Kontakt:Deutsches Forschungszen-trum für Künstliche Intelli-genz (DFKI) GmbH Forschungsbereich Eingebet-tete Intelligenz Prof. Paul Lukowicz www.dfki.de/eiE-Mail: [email protected]

Projekt „CoCoRec“:Neue Technologien zur sensorischen Aktivitätser-

kennung und Kollaboration von Systemen

KUP-Netzwerk focussiert sich auf drei Schwerpunkte

Nach drei erfolgreichen Jahren läuft die Förderphase des vom ttz Bremerhaven initiierten KUP-Netzwerkes Ende 2012 aus. Weil viele Unternehmen vom Konzept der Marktplattform überzeugt sind, geht es ab 2013 förderfrei weiter. Die Schwerpunkte der Arbeit werden auf Politik, Wissenstransfer und Technikentwicklung liegen.

Page 19: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

19Ausgabe 16; Oktober 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Auto & Logistik

Mängelquoten im AlterAuffällig ist, dass mit zuneh-mendem Fahrzeugalter die Quote der Nutzfahrzeuge mit erheblichen Mängeln stark ansteigt. Im Durch-schnitt lag sie bei den ein-jährigen Fahrzeugen bei 6,3 Prozent. Nach drei Jahren betrug sie 13,1 Prozent und nach fünf Jahren 20 Prozent. Geringe Mängel wurden lediglich an 18,1 Prozent der einjährigen Fahrzeuge festgestellt, mängelfrei wa-ren 75,6 Prozent. Nach fünf Jahren sieht das Bild anders aus: Geringe Mängel weisen 31,1 Prozent auf sowie ohne Mängel der geprüften Fahr-zeuge bestehen nur noch 49 Prozent die HU.

Häufigste Mängel: Beleuch-tung und BremsenDie häufigsten Mängel fan-den die TÜV-Experten an der Beleuchtungsanlage in über 20 Prozent der Fälle bei den vier- und fünfjährigen Fahr-zeugen. Probleme am Motor und Antrieb (5,6 Prozent)gingen als zweitgrößte Män-gelkategorie in die Statistik ein. Auch die Lenkung und

Vorderachse erweisen sich als Schwachstellen vor allem bei den Lkw mit 7,5-Tonnen. Diese Mängelquoten bei den Nutzfahrzeugen liegen höher als bei der HU-Statistik der Pkw.Besonders sticht bei den Kleintransportern bis 3,5 Tonnen der schlechte Zu-stand hervor. „Die Quoten erheblicher Mängel liegen bei den Kleintransportern nach zehn Jahren teilweise um die 40 Prozent“, erläu-tert Dr. Klaus Brüggemann, Geschäftsführendes Präsi-diumsmitglied des VdTÜV.

„Weil sie mit hohen Ge-schwindigkeiten eingesetzt werden, bedeuten dabei die hohen Mängelquoten an den Bremsen ein großes Risiko für die Verkehrssicherheit.“

Was wird wann geprüftGeprüft werden im Rahmen der HU Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen (Sprinter) erst-mals nach 24 Monaten und danach im zweijährigen Rhythmus. Nutzfahrzeu-ge über 3,5 Tonnen müssen erstmalig nach 12 Monaten zur HU und danach jährlich.

Zusätzlich zur HU schreibt der Gesetzgeber allen Fahr-zeugen ab 7,5 Tonnen eine zusätzliche Sicherheitsprü-fung vor, die je nach Ge-wichtsklasse ab 30 bzw. 42 Monaten nach Erstzulassung zu erfolgen hat.

Wartung ist wichtig„Bereits bei den fünfjähri-gen Fahrzeugen liegen die Quoten erheblicher Mängel vielfach bei 20 Prozent“, so Dr. Brüggemann. „Beson-ders kritisch ist dabei die Tatsache, dass der Anteil der Mängel an der Bremsanlage sehr hoch ist“. Neben ihrer Dauerbeanspruchung lei-den die Nutzfahrzeuge oft unter akutem Pflegeman-gel. „Einige sicherheitsrele-vante Mängel könnten aber einfach vermieden werden, würde der Fahrer die vorge-schriebene Abfahrtskontrolle beachten“, betont Dr. Brüg-gemann. „Vor allem Mängel an der Beleuchtungsanlage können dadurch schnell auf-gedeckt werden und zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr führen.“ (jsl)

TÜV Report Nutzfahrzeuge: Hohe Mängelquoten im Alter

Bereits nach fünf Jahren fiel jedes fünfte Nutzfahrzeug in Deutschland bei der Hauptuntersu-chung mit erheblichen sicherheitsrelevanten Mängeln auf. Dadurch konnte die TÜV-Plakette im ersten Anlauf nicht erteilt werden. Knapp die Hälfte der geprüften Fahrzeuge kam ohne Beanstandung durch den TÜV. So lauten wichtige Ergebnisse des TÜV Report Nutzfahrzeuge 2012, den der Verband der TÜV e.V. (VdTÜV)herausgibt.

VerkehrsRundschau Extra 38/2012 69

NFZ bis 3,5 Tonnen TÜV Report Nutzfahrzeuge

Pflegementalität liegt. So fallen die Ein- und Dreijährigen mit minimal mehr Kor-rosion an Rahmen und tragenden Teilen auf. Während die Zwei- bis Vierjährigen kaum Probleme mit dem Lenkungsspiel zeigen, liegen Ein- und Fünfjährige im Rahmen statistischer Streuung etwas schlechter.Obwohl fast alle Fahrzeugkategorien durch Mängel bei der Beleuchtungsein-richtung auffallen, gibt sich das Segment der bis zu 3,5 Tonnen schweren Nutzfahr-zeuge fast komplett unauffällig. Einzig die Vier- und Fünfjährigen fallen im Kapitel „Hintere Beleuchtungseinrichtung“ etwas hinter den Schnitt zurück.Ein weiteres Beurteilungskriterium, in dem es etwas mehr Probleme gibt als durch-schnittlich bei den Nutzfahrzeugen: Bremstrommeln und -scheiben sowie Bremsleitungen. Während sich Zweiteres nur bei den Einjährigen bemerkbar macht, sind bei Trommeln und Scheiben bis auf die Zweijährigen alle Baujahre auffällig! Zudem monieren bei den Fünfjährigen mehr Prü-

fer defekte Bremsschläuche, als es sonst üblich ist. Dafür glänzt die Kategorie mit Traumnoten, wenn es um Undichtigkeiten der Bremsanlage geht oder auch um defekte Bremsventile oder Bremskraftregler. Mit Mängelquoten zwischen 0,0 und 0,2 Prozent lässt sich kaum ein besseres Er-gebnis erreichen. Zudem zeigt sich die Wirkung der Bremsanlage bei den Ein- und Dreijährigen als deutlich überdurch-schnittlich. Wenn also wieder mal ein Sprinter im Tiefflug formatfüllend im Rückspiegel auftaucht, muss man sich zu-mindest keine Gedanken darum machen, ob er gute Bremsen hat ...Da fällt eher das Kapitel „Motor/Antrieb“ bei den Einjährigen negativ auf – wogegen die Drei- bis Fünfjährigen sich in diesem Bereich keine Blöße geben. Bei den Fünf-jährigen mit OBD ist öfter mal das Motor-management oder die Abgasreinigung defekt. Bis auf 1,9 Prozent Mängelquote bei den Einjährigen beim Thema Sicht/Scheiben/Sonnenblenden, aber auch hier eitel Sonnenschein. ❙❚■

Während die klassischen Transporter oft gewerblich genutzt werden, finden sich in

dieser Klasse viele privat genutzte Fahr-zeuge – allen voran Pickups und Cityvans

VR/

Joha

nnes

Rei

chel

B i s 3 , 5 t o n n e n

BEFUND DER HAUPTUNTERSUCHUNG

Alter 1 2 3 4 5Laufleistung in Tkm 30 46 62 82 93Ohne Mängel 79,9% 71,3% 70,1% 58,7% 54,4%Geringe Mängel 13,7% 19,2% 19,3% 25,1% 26,2%Erhebliche Mängel 6,4% 9,4% 10,6% 16,1% 19,3%

MÄNGELANALYSE

Karosserie/FahrwerkRahmen/Tragende Teile – Korrosion (auch Hilfsrahmen) 0,1% 0,0% 0,1% 0,1% 0,2%Lenkungsspiel 0,7% 1,2% 2,0% 3,6% 5,1%Vorderachse 0,4% 1,4% 1,8% 3,6% 5,7%Hinterachse 0,2% 0,5% 0,6% 1,7% 1,7%LichtanlageBeleuchtungsanlage 10,4% 14,2% 15,4% 21,2% 24,3%Vordere Beleuchtungseinrichtungen 2,0% 2,6% 3,4% 4,8% 5,8%Hintere Beleuchtungseinrichtungen 5,7% 8,8% 9,4% 13,5% 15,3%Blinker/Warnblinker 0,8% 0,7% 1,3% 2,1% 3,3%Umriss-/Spurhalte-/Seitenmarkierungsleuchten 0,8% 0,3% 0,4% 0,4% 0,3%Rückstrahler – vorn/seitlich/hinten 0,3% 0,4% 0,5% 0,6% 0,6%BremsanlageFußbremse Wirkung 0,2% 0,6% 0,8% 1,3% 1,8%Betriebsbremsanlage – vorn 0,1% 0,2% 0,3% 0,4% 0,5%Betriebsbremsanlage – hinten 0,1% 0,4% 0,5% 0,9% 1,3%Bremsventile/Bremskraftregler – Funktion/Einstellung 0,0% 0,0% 0,0% 0,1% 0,2%Bremstrommeln/Bremsscheiben 0,8% 1,9% 3,2% 4,2% 5,1%Bremsleitungen 0,2% 0,0% 0,0% 0,1% 0,2%Bremsschläuche 0,1% 0,1% 0,1% 0,3% 0,6%AntriebsstrangMotor/Antrieb 2,5% 2,0% 2,2% 3,3% 4,1%Motormanagement / Abgasreinigungssystem 0,7% 0,8% 1,0% 1,6% 1,8%Kraftstoff-/Gasanlage-Leitung/Tank 0,1% 0,2% 0,1% 0,2% 0,3%Auspuffanlage 0,2% 0,3% 0,5% 1,1% 1,4%SichtSpiegel/Scheiben/Sonnenblende 1,9% 2,6% 2,3% 3,0% 3,2%

TUEV_REPORT_68_69_bis3500kg_10.indd 69 9/7/2012 10:23:21 PM

VerkehrsRundschau Extra 38/2012 69

NFZ bis 3,5 Tonnen TÜV Report Nutzfahrzeuge

Pflegementalität liegt. So fallen die Ein- und Dreijährigen mit minimal mehr Kor-rosion an Rahmen und tragenden Teilen auf. Während die Zwei- bis Vierjährigen kaum Probleme mit dem Lenkungsspiel zeigen, liegen Ein- und Fünfjährige im Rahmen statistischer Streuung etwas schlechter.Obwohl fast alle Fahrzeugkategorien durch Mängel bei der Beleuchtungsein-richtung auffallen, gibt sich das Segment der bis zu 3,5 Tonnen schweren Nutzfahr-zeuge fast komplett unauffällig. Einzig die Vier- und Fünfjährigen fallen im Kapitel „Hintere Beleuchtungseinrichtung“ etwas hinter den Schnitt zurück.Ein weiteres Beurteilungskriterium, in dem es etwas mehr Probleme gibt als durch-schnittlich bei den Nutzfahrzeugen: Bremstrommeln und -scheiben sowie Bremsleitungen. Während sich Zweiteres nur bei den Einjährigen bemerkbar macht, sind bei Trommeln und Scheiben bis auf die Zweijährigen alle Baujahre auffällig! Zudem monieren bei den Fünfjährigen mehr Prü-

fer defekte Bremsschläuche, als es sonst üblich ist. Dafür glänzt die Kategorie mit Traumnoten, wenn es um Undichtigkeiten der Bremsanlage geht oder auch um defekte Bremsventile oder Bremskraftregler. Mit Mängelquoten zwischen 0,0 und 0,2 Prozent lässt sich kaum ein besseres Er-gebnis erreichen. Zudem zeigt sich die Wirkung der Bremsanlage bei den Ein- und Dreijährigen als deutlich überdurch-schnittlich. Wenn also wieder mal ein Sprinter im Tiefflug formatfüllend im Rückspiegel auftaucht, muss man sich zu-mindest keine Gedanken darum machen, ob er gute Bremsen hat ...Da fällt eher das Kapitel „Motor/Antrieb“ bei den Einjährigen negativ auf – wogegen die Drei- bis Fünfjährigen sich in diesem Bereich keine Blöße geben. Bei den Fünf-jährigen mit OBD ist öfter mal das Motor-management oder die Abgasreinigung defekt. Bis auf 1,9 Prozent Mängelquote bei den Einjährigen beim Thema Sicht/Scheiben/Sonnenblenden, aber auch hier eitel Sonnenschein. ❙❚■

Während die klassischen Transporter oft gewerblich genutzt werden, finden sich in

dieser Klasse viele privat genutzte Fahr-zeuge – allen voran Pickups und Cityvans

VR/

Joha

nnes

Rei

chel

B i s 3 , 5 t o n n e n

BEFUND DER HAUPTUNTERSUCHUNG

Alter 1 2 3 4 5Laufleistung in Tkm 30 46 62 82 93Ohne Mängel 79,9% 71,3% 70,1% 58,7% 54,4%Geringe Mängel 13,7% 19,2% 19,3% 25,1% 26,2%Erhebliche Mängel 6,4% 9,4% 10,6% 16,1% 19,3%

MÄNGELANALYSE

Karosserie/FahrwerkRahmen/Tragende Teile – Korrosion (auch Hilfsrahmen) 0,1% 0,0% 0,1% 0,1% 0,2%Lenkungsspiel 0,7% 1,2% 2,0% 3,6% 5,1%Vorderachse 0,4% 1,4% 1,8% 3,6% 5,7%Hinterachse 0,2% 0,5% 0,6% 1,7% 1,7%LichtanlageBeleuchtungsanlage 10,4% 14,2% 15,4% 21,2% 24,3%Vordere Beleuchtungseinrichtungen 2,0% 2,6% 3,4% 4,8% 5,8%Hintere Beleuchtungseinrichtungen 5,7% 8,8% 9,4% 13,5% 15,3%Blinker/Warnblinker 0,8% 0,7% 1,3% 2,1% 3,3%Umriss-/Spurhalte-/Seitenmarkierungsleuchten 0,8% 0,3% 0,4% 0,4% 0,3%Rückstrahler – vorn/seitlich/hinten 0,3% 0,4% 0,5% 0,6% 0,6%BremsanlageFußbremse Wirkung 0,2% 0,6% 0,8% 1,3% 1,8%Betriebsbremsanlage – vorn 0,1% 0,2% 0,3% 0,4% 0,5%Betriebsbremsanlage – hinten 0,1% 0,4% 0,5% 0,9% 1,3%Bremsventile/Bremskraftregler – Funktion/Einstellung 0,0% 0,0% 0,0% 0,1% 0,2%Bremstrommeln/Bremsscheiben 0,8% 1,9% 3,2% 4,2% 5,1%Bremsleitungen 0,2% 0,0% 0,0% 0,1% 0,2%Bremsschläuche 0,1% 0,1% 0,1% 0,3% 0,6%AntriebsstrangMotor/Antrieb 2,5% 2,0% 2,2% 3,3% 4,1%Motormanagement / Abgasreinigungssystem 0,7% 0,8% 1,0% 1,6% 1,8%Kraftstoff-/Gasanlage-Leitung/Tank 0,1% 0,2% 0,1% 0,2% 0,3%Auspuffanlage 0,2% 0,3% 0,5% 1,1% 1,4%SichtSpiegel/Scheiben/Sonnenblende 1,9% 2,6% 2,3% 3,0% 3,2%

TUEV_REPORT_68_69_bis3500kg_10.indd 69 9/7/2012 10:23:21 PM

Berlin (jsl). Am 17. Oktober 2012 wird in Berlin der 29. Deutsche Logistik-Kongress eröffnet, das große Jahrestref-fen der Logistiker aus dem In- und Ausland. Insgesamt steht der Kongress unter dem Motto „Exzellent vernetzt“. Die Vernetzung der Informations- und Wa-renströme und der Menschen, die diese generieren und len-ken, verstärkt sich mit gro-ßem Tempo. In jeder Hinsicht gut vernetzt zu sein, ist ein entscheidender Erfolgsfak-tor. Vernetzung unterstützt nachhaltiges Wirtschaften und ist ebenso wirkungsvoll im Umgang mit Volatilität, Währungsrisiken, Natur-katastrophen und anderen Störgrößen. Wie diese Kom-plexität beherrscht werden kann – in Zusammenarbeit von Entwicklung, Produkti-on und Logistik sowie durch unternehmensübergreifen-de Kooperationen – darüber wird in Berlin berichtet und diskutiert. Zu den Haupt-referenten des Kongresses zählen die Manager Dr.-Ing. Heinrich Hiesinger (Thysse-nKrupp AG), Karl Gernandt (Kühne + Nagel International AG), Hans-Bernd Veltmaat (AGCO Corporation, USA), Dr. Michael Süß (Siemens

AG), Günter Butschek (Air-bus, Frankreich) und der Unternehmer Prof. Claus Hipp. Für die Politik haben zugesagt: Bundesverkehrs-

minister Dr. Peter Ramsauer und Dr. Frank-Walter Stein-meier, Fraktionsvorsitzen-der der SPD im Deutschen

Bundestag. Den Gastvortrag zum Abschluss des Kon-gresses hält der Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx.

Neu: Thesis Conference am ersten Kongresstag84 Nachwuchskräfte der Lo-gistik werden in diesem Jahr

mit dem Thesis Award für ihre hervorragenden Bache-lor-, Master- und Diplomar-beiten ausgezeichnet. Fünf von ihnen werden ihre Ar-beiten im Rahmen der Thesis Conference während des 29. Deutschen Logistik-Kongres-ses zur Diskussion stellen. Die Konferenz findet statt am ersten Kongresstag, also am 17. Oktober 2012, ab 15 Uhr. Den Auftaktvortrag hält Kai Althoff, Vorstandsmitglied der 4flow AG, die den The-sis Award und die Konferenz als Sponsor unterstützt. Die studentischen Referenten und ihre Themen sind: Tim Kaftan, TU Dresden: Layout-planung für die Dieselinjek-toren-Fertigung im Jahr 2020; Sebastian Rank, TU Dresden: Virtuelle Realität im Rahmen der Planung von Material-flusssystemen; Jannik Tiek, Georg-Simon-Ohm-Hoch-schule Nürnberg: Analyse der von Subunternehmern durchgeführten Wechsel-brückenverkehre hinsicht-lich CO2-Emissionsaspek-ten; Katja Veit, Hochschule Heilbronn: Empirische Ver-gleichsstudie zum Einsatz von Unterflurförderanlagen in Umschlaglagern; Immanu-el Zitzmann, Otto-Friedrich-Universität Bamberg: Win-Win-Situationen in Supply Chains - Konzepte und Me-thoden zur fairen Verteilung von Effizienzgewinnen. (jsl)

Logistik-Branche trifft sich in BerlinSpitzen der deutschen Wirtschaft und der Logistik diskutieren über die Zukunft der Branche

Lebensbegleitendes Lernen in Wirtschaft und Logistik BVL Campus gGmbH | Universitätsallee 18 | 28359 Bremen | Tel.: 0421 / 94 99 10 10 | www.bvl-campus.de

AE in ATLAS-Export

B-/Z-Nummern und BHT-ReferenzenB/L mit Übermittlung an Reeder, Schiffsnummern HB/ BHV/ HH

WADIS Bahnfrachtbriefe, CODIS Im- und Export-Anmeldungen

DATALOG GmbH · Am Speicher XI, Abt. 7 · 28217 Bremen · Tel.: 0421/39009-0 Fax: 0180/39009-95 · [email protected] www.datalog-bremen.de

Wir erstellen für Sie:

DATALOG GmbH Am Speicher XI, Abt. 7 . 28217 Bremen

Telefon: +49 (4 21) 3 90 09 - 0 Telefax: +49 (18 01) 3 90 09 - 95

[email protected] . www.datalog-bremen.de

Wir erstellen für Sie:

AE in ATLAS-Export

B-/Z-Nummern und BHT-ReferenzenB/L mit Übermittlung an Reeder, Schiffsnummern HB/ BHV/ HH

WADIS Bahnfrachtbriefe, CODIS Im- und Export-Anmeldungen

DATALOG GmbH · Am Speicher XI, Abt. 7 · 28217 Bremen · Tel.: 0421/39009-0 Fax: 0180/39009-95 · [email protected] www.datalog-bremen.de

Wir erstellen für Sie:AE in ATLAS-Export

B-/Z-Nummern und BHT-ReferenzenB/L mit Übermittlung an Reeder, Schiffsnummern HB/ BHV/ HH

WADIS Bahnfrachtbriefe, CODIS Im- und Export-Anmeldungen

DATALOG GmbH · Am Speicher XI, Abt. 7 · 28217 Bremen · Tel.: 0421/39009-0 Fax: 0180/39009-95 · [email protected] www.datalog-bremen.de

Wir erstellen für Sie:

Ausfuhrzollanmeldungen (AES) und Importzollabfertigungen über ATLAS

B-/Z-/S-Nummern und BHT-Referenzen

summarische Ausgangs- anmeldungen (ASumA)

Schiffsnummern SIS HB/ BHV/ HH

WADIS Bahnfrachtbriefe

AE in ATLAS-Export

B-/Z-Nummern und BHT-ReferenzenB/L mit Übermittlung an Reeder, Schiffsnummern HB/ BHV/ HH

WADIS Bahnfrachtbriefe, CODIS Im- und Export-Anmeldungen

DATALOG GmbH · Am Speicher XI, Abt. 7 · 28217 Bremen · Tel.: 0421/39009-0 Fax: 0180/39009-95 · [email protected] www.datalog-bremen.de

Wir erstellen für Sie:

AE in ATLAS-Export

B-/Z-Nummern und BHT-ReferenzenB/L mit Übermittlung an Reeder, Schiffsnummern HB/ BHV/ HH

WADIS Bahnfrachtbriefe, CODIS Im- und Export-Anmeldungen

DATALOG GmbH · Am Speicher XI, Abt. 7 · 28217 Bremen · Tel.: 0421/39009-0 Fax: 0180/39009-95 · [email protected] www.datalog-bremen.de

Wir erstellen für Sie:

AE in ATLAS-Export

B-/Z-Nummern und BHT-ReferenzenB/L mit Übermittlung an Reeder, Schiffsnummern HB/ BHV/ HH

WADIS Bahnfrachtbriefe, CODIS Im- und Export-Anmeldungen

DATALOG GmbH · Am Speicher XI, Abt. 7 · 28217 Bremen · Tel.: 0421/39009-0 Fax: 0180/39009-95 · [email protected] www.datalog-bremen.de

Wir erstellen für Sie:

Wir sind tätig für Sie:

Notruf: +49 (15 20) 8 97 30 32

2 Schichten: 08.00 - 19.00 Uhr

Wir erstellen für Sie:

Ausfuhrzollanmeldungen (AES) und Importzollabfertigungen über ATLAS

B-/Z-/S-Nummern, BHT- und WHT-Referenzen.

summarische Ausgangs- anmeldungen (ASumA)

Schiffsnummern SIS HB/ BHV/ HH

WADIS Bahnfrachtbriefe

Page 20: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 16; Oktober 201220

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Unabhängige Bildungsini-tiative gibt Orientierung im Dschungel der Angebote

Zusätzlich fürs Alter vorzu-sorgen wird immer wichti-ger. Das wissen die meisten. Dennoch zögern nicht we-nige diesen Schritt hinaus

- und verschenken so wert-volle Zeit. Sie fühlen sich überfordert und verdrängen das Thema. Oder sehen sich finanziell nicht in der Lage, Geld für ihre Alterssiche-rung zurückzulegen.

Dabei ist die zusätzliche Vorsorge leichter als viele denken. Für die Suche nach dem individuell optimalen Weg gibt es „Altersvorsorge macht Schule“, die größte unabhängige Bildungsoffen-sive Deutschlands zur finan-ziellen Alterssicherung. In Einstiegs- und Intensivkur-

sen an über 500 Volkshoch-schulen bundesweit kann sich jede und jeder zum Vor-sorge-Experten in eigener Sache weiterbilden. Fach-leute der Deutschen Renten-versicherung informieren kompakt und fundiert über sämtliche Möglichkeiten der Vorsorge: Was bringt mir die gesetzliche Rente?

Welche zusätzlichen Vorsor-ge-Möglichkeiten gibt es? Welcher Weg ist für mich der richtige? Was kann ich auch mit kleinem Geldbeutel tun? Die bisherigen Teilneh-merinnen und Teilnehmer stellen dem Angebot ein gu-tes Zeugnis aus: 96 Prozent bezeichneten die Kurse als gute bis sehr gute Hilfe, um die eigene Altersvorsorge optimal planen zu können. Wer einen schnellen und kompakten Überblick über

grundlegende Fragen der Altersvorsorge sucht, ist im kostenlosen Einstiegskurs genau richtig. In 90 Minuten wird deutlich, wie der Start in ein finanziell abgesicher-tes Alter gelingt. Der Inten-sivkurs klärt in nur zwölf Stunden alle Fragen zur Al-tersvorsorge, etwa: Wie las-sen sich die staatlichen För-dermöglichkeiten optimal ausnutzen?

Welche Grundregeln sind beim Anlegen zu beachten? Wie holt man bei Vertrags-abschluss das Beste für sich heraus?

Die Kursgebühr beträgt ma-ximal 20 Euro und beinhal-tet umfassende Unterlagen. Die Anmeldung zu den bei-den Kursen erfolgt bei den teilnehmenden Volkshoch-schulen vor Ort.

Ratgeber

Webseiten-Relaunch für mehr Kunden

„Wir haben eine Webseite, schon seit mehreren Jah-ren“, lautet oft die Aussage unserer Kunden. Natürlich, eine Unternehmensweb-seite gehört heute zur Stan-dardausstattung neben Vi-sitenkarten, Briefpapier und Firmenprospekt. Doch wie sieht es mit dem Erfolg aus? Haben die Anfragen Ihrer Webseitenbesucher in den letzten Jahren nachgelas-sen? Sind die Umsätze Ihres Online-Shops stetig zurück gegangen? Wer früh dabei war muss nicht automatisch ewig erfolgreich sein. Die Ursachen können an mehre-ren Stellen liegen. Ein großes Schlagwort ist SEO (Search engine optimization; Such-maschinenoptimierung). Neukunden finden Sie über klassische Wege aber auch über die Suchmaschinen im Netz. Nun ändern die Betreiber von Suchmaschi-nen stetig Ihre Richtlinien, so dass sich Ihre „in die Jahre gekommene Websei-te“ nicht mehr ausreichend platzieren kann. Aber auch der Mitbewerber hat viel-leicht nachgerüstet und ist mit einem neuen Webauf-tritt gestartet; optimiert nach neusten SEO Anforderun-gen und grafisch auf aktuel-lem Stand. Das schafft dem Mitbewerber einen gewis-sen Wettbewerbsvorteil und ein besseres Neukundenge-schäft. Auch Trends in der

grafischen und inhaltlichen Gestaltung Ihrer Webseite sind ausschlaggebend. Eine Regel sagt: Der Webseiten-besucher entscheidet inner-halt von 3 Sekunden über Sympathie oder Antisym-pathie. Wer nun mit einem

„grafisch altbackendem oder langweiligem“ Web-auftritt unterwegs ist, zieht schnell den Kürzeren. Auch im Webbereich gelten die Grundsätze moderner Wer-bung: kreativ, ansprechend, und vor allem zeitgemäß. Der fehlende Einsatz neuer Techniken (z.B. Anpassung für mobile Endgeräte) oder Vertriebskonzepte lassen den Webauftritt von vor 5 Jahren schon aus dem Ren-nen springen. Neben der regelmäßigen Renovierung seiner Besucherräume oder seines Ladengeschäftes tut der Unternehmer gut daran, dieses auch alle 2-3 Jahre mit seinem Webauftritt zu ma-chen. Denn wer sich vorab über Ihr Unternehmen in-formieren möchte, mach das heute auf digitalem Wege

– vom Büro- oder Heim-PC aber mehr und mehr vom Smartphone oder Tablet-PC. Wer hier mit einer „in-kompatiblen“ Webseite aufwartet, sperrt potentielle Neukunden aus und treibt diese zum Mitbewerber. Im Bereich Niedersachsen werden zudem noch bis 2013 Investitionen in Web-

Marketing-Konzepte mit bis zu 6000 EUR Zuschuss gefördert. Wer hiervon pro-fitieren möchte sollte sich je-doch beeilen. Die aktuellen Förderprogramme laufen bereits zum Teil aus und eine Weiterführung ist auf-grund der aktuellen Wirt-schaftslage in Deutschland im Vergleich zu anderen EU-Ländern mehr als un-gewiss. Ein weiterer Aspekt zum auslaufenden Wirt-schaftsjahr: Eine Website, die durch einen Dienstleis-ter erstellt und schließlich von Ihnen abgenommen und in Betrieb genommen wurde, kann als immateriel-les Wirtschaftsgut aktiviert werden. Die Abschreibung der Erstellungskosten er-folgt linear über den Nut-zungszeitraum, in der Regel von 3 Jahren. Hier können also Steuersparmodelle zum Jahresende interessant sein. Überprüfen Sie doch mal Ih-ren Webauftritt. Wir beraten Sie gerne in einem einstün-digen Gespräch kostenfrei und unverbindlich. Wir überprüfen Ihren Webauf-tritt, passend zum Gesamt-auftritt Ihres Unternehmens und zeigen Ihnen erste Ide-en und Wege für einen pro-fessionellen, digitalen Un-ternehmensauftritt. Auch in Sachen Fördermittel beraten wir Sie gerne und helfen Ih-nen bei der Antragsstellung.

Michael Brassat

BRASSAT GmbH - Medienagentur & UnternehmensberatungHerdentorsteinweg 38-40, 28195 BremenTelefon: 0421 / 146 215-52E-Mail: [email protected] - Web: www.brassat.info

Altersvorsorge - so packen Sie‘s an

Verkaufsgespräche: Auf Menschen einwirken

Das Verkaufsgespräch bil-det eine Besonderheit in der Kommunikation, weil es in enger Beziehung zur Argumentationstechnik steht und psychologische Aspekte einbezieht. Letzte-re eignen sich dazu, auf an-dere Menschen einzuwir-ken. Verkaufen bedeutet:

-Kontakt knüpfen, kluge Fragen stellen, fachmän-nisch präsentieren, richtig argumentieren und ge-konnt abschließen. Damit sind schon die fünf Phasen umrissen, in die ein Ver-kaufsgespräch gegliedert wird. Natürlich verschmel-zen die Phasen mal inein-ander oder werden über-sprungen. Die Gliederung gilt nur der Übersicht.In Phase 1 ist der erste Eindruck der wichtigs-te. Dieser kurze Moment bestimmt den Verlauf des weiteren Gesprächs, wenn die Beziehungsebene ak-tiviert und Sympathie aufgebaut wird. Ein guter Verkäufer intensiviert das Verkaufsgespräch, indem er in der Sie-Form spricht und damit den Kunden ins Mittelfeld rückt. In Phase 2 ermittelt der Verkäufer den

konkreten Bedarf des Kun-den durch gekonntes Fra-gen. Informationen werden über offene Fragen gewon-nen und geschlossene Fra-gen grenzen Alternativen aus und beschleunigen denVerkaufsprozess. Der Kun-den hat zwei grundlegende Kaufmotive: 1. bewusste bzw. verstandesgemäße (z. B. Material, Preis, Her-kunft) und 2. emotional-unbewusste (z.B. Schönheit, Prestigeeffekt). Bei Artikeln wie beispielsweise Werk-zeug geben wahrscheinlich sachliche Gründe und bei Gestaltungsfragen wie für Küchenmöbel eher emo-tionale Gründe den Aus-schlag. Der gute Verkäufer bestätigt den Kunden inseiner Kaufbegründung mit Lächeln mit Kopfni-cken. Wichtige Äußerun-gen des Kunden werden mit eigenen Worten ergän-zend wiederholt. Damit wird dem Kunden gezeigt, dass ihm zugehört und er verstanden wurde. In Pha-se wird das Produkt prä-sentiert, um den Kunden lebhafte Vorstellungen zu verschaffen. Außerdem wird auf diese Weise Leis-

tung und Wirkung de-monstriert. Der Kunden erlebt den Nutzen mess-bar, greifbar, sichtbar und fühlbar. In Phase 4 argu-mentiert der Verkäufer den Nutzen und führt per Refe-renz, Berechnung oder auf andere Art den Beweis. In den meisten Fällen erfolgt darauf die Preisfrage. Die Preisauskunft verpackt der Verkäufer mit einem Zu-satznutzen oder bindet die Frage nach dem Gang zur Kasse ein. Auf keinen Fall sollte das Gespräch hier ins Stocken geraten. Eben-so sollte der Preis nicht gerechtfertigt, sondern ge-gebenenfalls erklärt oder nach dem Verhältnis rück-gefragt werden. Einwände des Käufers nutzt der Ver-käufer, um die Kernargu-mente für das Produkt zu wiederholen. In Phase 5 schließt der gute Verkäufer den Auftrag ab, ohne ge-sondert danach zu fragen. Um Zweifel an der Kauf-entscheidung vorzubeu-gen, besiegelt der Verkäu-fer das Gespräch mit einem Kompliment.

Miriam C. Engel

Engel Effizienz Am Hochzeitswald 51, 27711 Osterholz-ScharmbeckTelefon: 04791-9652460 - Fax: 04791-9652461 - Mobil: 0174-9091119E-Mail: [email protected]

Die Wirtschaftszeitung jetzt auch im Zeitschriftenhandel

online lesen oder Abo anfordern: www.wirtschaftszeitung.info

Wer früh dabei war muss nicht automatisch ewig erfolgreich sein:

Page 21: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

21Ausgabe 16; Oktober 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Steuern

Nach Ablauf der Projektpha-se und sowohl umfangrei-chen als auch erfolgreichen Konsultationen zwischen der Bundesregierung und den Nutzern der E-Bilanz kann jetzt auch im Bereich der Bi-lanzen das digitale Zeitalter beginnen: Mit der Einfüh-rung der E-Bilanz wird die Kommunikation zwischen Finanzverwaltung und Un-ternehmen den Entwicklun-gen der letzten Jahrzehnte folgen. Spätestens bis 2013 soll sie komplett elektronisch erfolgen. Papierbasierte Ver-fahrensabläufe gehören dann endgültig der Vergangenheit an. Die E-Bilanz wird wie ge-plant kommen und die Wirt-schaftsteilnehmer können auf bereits getätigte Investiti-onen vertrauen.

Der Parlamentarische Staats-sekretär beim Bundesfinanz-minister, Hartmut Koschyk, und der Parlamentarische Staatssekretär beim Bun-deswirtschaftsminister und Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, Ernst Burgbacher, erklären: „Die E-Bilanz wird mittelstands-freundlich umgesetzt und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Entbürokratisie-rung. Auch auf kleine und mittlere Unternehmen wird

Rücksicht genommen. Sie müssen nur die im Haupt-buch enthaltenen Bilanzpos-ten elektronisch übermitteln.“Die elektronische Übermitt-lung von E-Bilanzen wird in den allermeisten Fällen erst für Wirtschaftsjahre ab 2013 verpflichtend, also – zusam-men mit den elektronischen Steuererklärungen – frühes-tens im Jahr 2014. Für das Wirtschaftsjahr 2012 oder 2012/2013 steht es den Unter-nehmen frei, die Bilanz noch auf Papier abzugeben oder bereits elektronisch. Der Vor-teil dieser Regelung ist, dass getestet werden kann, ob alles funktioniert. Viele Un-ternehmen, steuerberatende Berufe und Softwarehäuser arbeiten bereits mit Hoch-druck an der Einführung der E-Bilanz. Für alle gilt: Sie können es schaffen, denn noch ist Zeit und die verspro-chenen Erleichterungen blei-ben auf Dauer erhalten.

Die gefundene Regelung ist Ergebnis eines zusammen mit den Kammern, Verbän-den und Unternehmen nach einer Pilotphase erarbeite-ten Kompromisses, der den Belangen aller Beteiligten angemessen Rechnung trägt. Im Lauf der Zeit wird die Umstellung Vereinfachun-

gen und Effizienzgewinne bringen. Unzweifelhaft ist auch, dass eine differenzier-te Datenübermittlung dazu beiträgt, dass Rückfragen durch die Finanzämter bei den Unternehmen abnehmen werden und eine endgültige Steuerfestsetzung schneller möglich wird. Der amtliche Datensatz der E-Bilanz wird kontinuierlich evaluiert. Ziel ist, die E-Bilanz den prakti-schen Anforderungen kon-tinuierlich anzupassen. In diesen Prozess werden – wie bisher auch – interessierte Vertreter der Kammern, Ver-bände und Unternehmen ein-gebunden.

Jeder muss nur das aus-füllen, was ihn tatsächlich betrifft („Mussfelder“). Es sind zudem Möglichkeiten geschaffen worden, damit das Buchführungswesen der Unternehmen bleiben kann wie es ist und auch eine dy-namische Anpassung bei zu-künftigen Rechtsänderungen möglich ist („Auffangpositi-onen“). Und: insbesondere kleine und mittlere Unter-nehmen können Unterstüt-zung zum Einstieg erhalten („Mittelständische Unterneh-men“). (jsl)

Die E-Bilanz kommt wie geplant – alle Erleichterungen

gelten auf Dauer

Mussfelder: Sofern sich ein Mussfeld nicht mit Werten füllen lässt, z. B. weil aufgrund der Rechtsform des Unternehmens kein dem Mussfeld entsprechendes Buchungskonto geführt wird oder weil sich die benötigte Information aus der ordnungsmäßigen individuellen Buchfüh-rung nicht ableiten lässt, ist zur erfolgreichen Übermittlung des Datensatzes die entspre-chende Position „leer“ (technisch mit NIL für „Not in List“) zu übermitteln. Auch hier-durch wird es vor allem kleineren und mittleren bilanzierenden Unternehmen möglich sein, ohne erhöhten Anpassungsaufwand die E-Bilanz zu übermitteln.

Auffangspositionen: Von besonderer Bedeutung für die E-Bilanz sind die Auffangpositionen, die dann genutzt werden können, wenn für einen bestimmten Sachverhalt eine durch Mussfelder vor-gegebene Differenzierung nicht aus der Buchführung abgeleitet werden kann. Sie sind Ergebnis des intensiven Abstimmungsprozess mit den Kammern, Verbänden und Unter-nehmen. Sie erleichtern die elektronische Übermittlung und verhindern den Eingriff in das Buchführungswesen der Unternehmen. Es wird dauerhaft Auffangpositionen geben, denn sie werden benötigt, um der gegebenen Rechtssituation gerecht zu werden. Eine Streichung von diesen besonderen Positionen zu einem bestimmten Stichtag war und ist nicht beabsichtigt.

Mittelständische Unternehmen: Insbesondere kleine und mittlere, bilanzierende Unternehmen erhalten von der Steu-erverwaltung auch insofern eine Unterstützung, als für sie spezielle Informationen zur Verfügung gehalten werden, die ihnen den Einstieg in die E-Bilanz erleichtern sollen. Außerdem wird auf der Webseite von ELSTER: www.elster.de/elster_soft_nw.php eine kleine Datenbank mit am Markt verfügbare Steuersoftware mit ELSTER-Schnittstelle vorgehalten.

WEBSITE UNDER CONSTRUCTIONPLEASE VISIT US LATER

Wir helfen Ihnen gerne weiter,professionell. zügig. budgetorientiert. www.medienagentur-bremen.de

Professionelle Firmenwebseite- Individuelles Design nach Wunsch

- bis zu 10 Inhaltsseiten (Text/Bild)- inkl. Content-Management-System

- inkl. 1 Jahr Profi-Hosting

ab 2.999 EURoder 277 EUR monatlich*Angebot gültig bis 31.10.12

Das Angebot nur gültig bis 31.10.2012 (Vertragsabschluss) in Verbindung mit Abschluss eines 24-Monats Hostingvertrag im Tarif WebPremium 3.0, monatliche Gebühren von 14,99 EUR ab dem 2. Vertragsjahr. Leistungen wie beschrieben ohne Sonderprogrammierungen, Onlineshop etc. Inhalte

(Bild, Text) werden vom Kunden digital geliefert. 50% Anzahlung bei Vertragsabschluss, Teilzahlungsangebot unter Vorbehalt. Alle Preise zzgl. 19% Mwst, Angebot nur für Gewerbetreibende. EIn Angebot der BRASSAT GmbH, Herdentorsteinweg 38-40, 28195 Bremen, Telefon 0421/ 69648417

Jetzt anrufen und kostenlosenBeratungstermin vereinbaren:0421 / 146 215-52

Page 22: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 16; Oktober 201222

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Recht & Urteile

BAG-Urteil: Überraschende Rechtsprechung des Bundesar-

beitsgerichts zur Regelaltersgrenze bei Versorgungszusagen in der bAV

Düsseldorf (ots) - Das BAG hat sich in seinem Urteil vom 15.05.2012 - 3 AZR 11/10 erstmals mit der Fra-ge beschäftigt, wie eine feste Altersgrenze von 65 in einer Versorgungszusa-ge auszulegen ist, die vor 2008 erteilt wurde. Hin-tergrund ist, dass zum 01.01.2008 das RV-Alters-grenzenanpassungsgesetz (Rentenversicherungs-Al-tersgrenzenanpassungs-gesetz) in Kraft getreten ist und damit die Regelal-tersgrenzen in der gesetz-lichen Rentenversicherung schrittweise von 65 auf 67 Jahre angehoben werden. Das Gericht prüfte im zu-grunde liegenden Fall, ob bei der Versorgungsord-nung auf den ausdrückli-chen Wortlaut und damit auf die Vollendung des 65. Lebensjahres abzustellen ist oder ob die Regelalters-grenze in der gesetzlichen Rentenversicherung ge-meint sein könnte. Überraschenderweise hat sich das BAG nicht der bisher in der Literatur herrschenden Meinung angeschlossen. Diese hatte bislang vertreten, dass die Anhebung der Regelalters-grenze in der gesetzlichen Rentenversicherung eben nicht automatisch dazu

führe, dass auch in den Ver-sorgungsordnungen entge-gen dem Wortlaut auf die Regelaltersgrenze abzu-stellen ist. Durch das aktu-elle Urteil hat das BAG nun der bisherigen Mindermei-nung den Vorzug gegeben, so dass die Auslegung der Versorgungszusage in der Regel zu einem „Mitwan-dern“ der Altersgrenze führt. Die Benennung des 65. Lebensjahres stellt nach Auffassung des BAG eine dynamische Verweisung auf die Regelaltersgrenze in der gesetzlichen Ren-tenversicherung dar. Das Urteil bezieht sich auf eine reine Leistungszusage, bei der im Falle des Ausschei-dens mit unverfallbarer Anwartschaft das soge-nannte Quotierungsverfah-ren anzuwenden ist. Die Konsequenzen des Urteils sind weitreichend: Beispielsweise wäre für die ab 1964 geborenen Ar-beitnehmer entgegen dem ausdrücklichen Wortlaut in der Versorgung nun die Vollendung des 67. Lebens-jahres maßgeblich. Dieses Urteil wird nach Auffassung des Pensions-beraters Longial bei den Arbeitgebern zu der Fra-ge führen, inwieweit ihre betriebliche Altersversor-

gung von dem Urteil be-troffen ist. Dr. Paulgerd Kolvenbach, Geschäftsführer der Longi-al in Düsseldorf: „Unseres Erachtens nach ist dieses Urteil als richtungsweisen-des Grundsatzurteil zu se-hen. Es wird zu prüfen sein, ob es auch Auswirkungen auf andere Typen von Ver-sorgungszusagen hat.“ Das Urteil bezieht sich zwar unmittelbar nur da-rauf, wie die Höhe einer unverfallbaren Anwart-schaft zu ermitteln ist. Aber auch Berechnungen zum Beispiel von Ren-ten, vorgezogenen Renten und Ausgleichswerten im Versorgungsausgleich ab dem 01.01.2008 können im Rahmen einer solchen Ver-sorgungszusage betroffen sein. Ferner ergeben sich Auswirkungen bei der steu-erlichen Bewertung von Pensionsrückstellungen und bei der Berechnung der Bemessungsgrundlage für den PSV-Beitrag. Der Arbeitgeber hat nun verschiedene Möglichkei-ten auf dieses Urteil zu re-agieren. Wichtig ist auf je-den Fall, dass er sich erklärt, damit Auslegungszweifel gerade nicht bestehen und es später zu unliebsamen Überraschungen kommt.

Übergangsfrist zur Datenschutznovelle 2009 abgelaufen

Bonn (ots) - Die Über-gangsfrist zur Daten-schutznovelle ist am 31. August 2012 abgelaufen. Seitdem dürfen Unterneh-men keine Adressbestände mehr verwenden, die nicht den Voraussetzungen der Datenschutznovelle ent-sprechen. Der Ablauf der Übergangsfrist sorgt für große Unsicherheit gerade unter E-Mail Versendern. Laut der Studie „Daten-schutz im Dialogmarke-ting“ von artegic sehen 51,4 Prozent der deutschen Unternehmen eine Verun-sicherung beim Thema Da-tenschutz in Unternehmen. 54,6 Prozent finden die

aktuelle Rechtslage wenig transparent. Diese Unsi-cherheit zeigt sich auch in den Reaktionen auf den Ablauf der Übergangsfrist zur Datenschutznovelle 2009. Gerade E-Mail Ver-sender fragen sich, inwie-fern sie die Datenschutzno-velle 2009 betrifft. Entgegen einer verbrei-teten Ansicht ändert sich durch die Datenschutzno-velle 2009 für E-Mail Ver-sender im Prinzip nichts. Zwar läuft mit Wirkung zum 31. August 2012 eine Übergangsvorschrift im Bundesdatenschutzgesetz aus, nach der alte (vor dem 1. September 2009 erworbe-

ne) Kundendatenbestände vorübergehend weiterhin ohne die ab dem 1. Sep-tember 2009 geltenden Ein-schränkungen, auch ohne Einwilligung zum Versand von Werbung genutzt wer-den konnten. Jedoch war dies im Wesentlichen nur für die klassische posta-lische Werbung relevant. Für E-Mail Werbung galten auch schon vor dem 1. Sep-tember 2009 und unabhän-gig von der jetzt auslau-fenden Übergangsfrist die strengeren Einwilligungs-anforderungen des UWG (Gesetz gegen den unlaute-ren Wettbewerb).

Herbe Niederlage für myTaxi: Kartellgericht weist Klage gegen zwei Taxizentralen ab

Berlin/ Wien (ots) - Das Kartellgericht hat die durch myTaxi initiierte Klage gegen zwei Wiener Taxizentralen aus dem kon-kurrierenden taxi.eu-Netz-werk jetzt abgewiesen. Für den Marktführer taxi.eu, der von der Berliner Taxi Pay GmbH und der Wiener FMS/Austrosoft gegrün-det wurde, ist dieses Ur-teil richtungsweisend und ein voller Erfolg für alle Taxizentralen in Europa. Auslöser des seit Monaten andauernden Rechtsstreits war eine Information der beiden großen Taxifunk-zentralen 40 100 und 31 300 an die angeschlossenen Taxiunternehmer, dass pro Fahrzeug aus Gründen des Konsumentenschutzes nur eine Vermittlung erlaubt sei.

Das Hamburger Startup myTaxi erstattete deshalb Anzeige bei der Österrei-chischen Bundeswettbe-werbsbehörde, die dar-aufhin die beiden Wiener Taxizentralen verklagte. Das Kartellgericht gab den Taxizentralen Recht und bestätigte, dass diese Aus-schlussklausel den Wett-bewerb im Wiener Taxige-werbe nicht behindere und daher bestehen bleiben kann.

„Der Taxi-App-Anbieter myTaxi versucht mit Slo-

gans wie ‚Funkzentrale war gestern‘ zu punkten und stellt sich gern als kleiner unabhängiger Rebell dar, der sich zum Wohle der Taxifahrer gegen die über-mächtigen Funkzentralen behaupten muss. In Wirk-lichkeit geht es myTaxi we-der um die Taxifahrer noch um den Fahrgast, sondern rein ums Geschäft“, erklärt taxi.eu-Gründer Hermann Waldner.

„Mit Millionen an Fremd-kapital von deutschen Großkonzernen wie der T-Venture Holding GmbH, der Daimler AG und der KfW Bankengruppe ver-sucht myTaxi vor allem in Hamburg, Berlin, Mün-chen und Wien, derzeit auf den Markt zu drängen. Die weit weniger finanzstarken Taxizentralen werden da-bei vom Startup Unterneh-men aggressiv mit Klagen überzogen, wie in Wien und kürzlich auch in Berlin geschehen“, heißt es in der Pressemitteilung der Taxi Pay GmbH.Die Taxifunkzentralen er-halten die Fahrgast-Anfra-gen heutzutage zwar auch über ihre App taxi.eu, aber personal- und kosteninten-sive telefonische Service-anfragen von Kunden und Fahrern werden von myTa-xi nur in minimalster Form angeboten.

„myTaxi pickt sich ganz klar die Rosinen aus dem Kuchen. So wird beispiels-weise die ältere Klientel, welche nicht mit dem Um-gang der neuen Medien vertraut ist aber gerade für ihre Arztbesuche auf das Taxi angewiesen ist, nicht bedient“, sagt Hermann Waldner. Fazit: Langfristig bliebe ohne das Vorhan-densein der Funkzentra-len der flächendeckende Kundenservice für alle Al-tersgruppen und sozialen Schichten auf der Strecke. Über taxi.eu: taxi.eu ist marktführend und arbei-tet mit Taxizentralen in mehr als 60 europäischen Städten zusammen. An das mit Abstand größte Netzwerk sind 42.000 Taxis, mit 125.000 Taxifahrern in acht europäischen Ländern angeschlossen. In Deutsch-land fährt bereits mehr als jedes dritte Taxi für diesen Anbieter.

taxi.eu wird zukünftig die Anzahl der verfügbaren Fahrzeuge weiter massiv erhöhen und somit eine noch schnellere Verfügbar-keit für den Kunden ge-währleisten.

BGH-Urteil: Unternehmenslenker müssen regelmäßig ihr mögliches Insolvenzrisiko überprüfen und je

nach Situation qualifizierte Berater einbeziehen

Bonn (ots) - In Krisensitu-ationen können GmbH-Ge-schäftsführer verpflichtet sein, qualifizierte Berater hinzuzuziehen, um eine Insolvenzgefahr auszu-schließen. In diesem Zu-sammenhang weist der Bundesverband Deutscher U n t e r n e h m e n s b e r a t e r (BDU) auf eine aktuelle Entscheidung des Bundes-gerichtshofs (BGH; Urteil vom 27. März 2012 - II ZR 171/10) hin. „Das Urteil führt faktisch zu einer ständigen Prüfungspflicht für den Unternehmensver-

antwortlichen, ob er einen Insolvenzantrag stellen muss“, so Professor Paul Groß, Vorsitzender des BDU-Fachverbandes Sa-nierungs- und Insolvenz-beratung. Der BGH betont, dass nicht hinreichend sachkundige Geschäfts-führer fachlich qualifizier-te Personen zur Beratung heranziehen müssen. Dies können zum Beispiel auch Unternehmensberater sein.

„Ganz wichtig ist, dass der Unternehmensverantwort-liche die Prüfung durch den fachkundigen Berater

nicht nur unverzüglich beauftragt, sondern darü-ber hinaus auf die schnelle Vorlage des Prüfergebnis-ses hinwirkt“, so Groß. In-teressant sei an dem Urteil weiterhin, dass es für Bera-ter nicht ohne weiteres eine eigenständige Prüf- und Informationspflicht gebe, ob ein Insolvenzrisiko vor-liege. Denn, so der BGH, es seien stets „die Umstände der Auftragserteilung“ ent-scheidend, ob ein Berater eine mögliche Insolvenz zu prüfen habe.

„Ich schreibe monatlich für Sie über Unternehmen aus der Region, vom Handwerker bis zum Global-Player. Rufen Sie mich an oder senden Sie mir eine E-Mail, ich

freue mich auf Ihre Informationen.“Jeanette Simon-Lahrichi, Leitende Redakteurin

Telefon 0421 / 69648417, [email protected]

„Mit der Wirtschaftszeitung erreichen Sie monatlich mehr als 20.000 Unternehmer. Ich helfe Ihnen gerne bei Ihrer Medienplanung.“

Peter Osterloh, Vertriebsleiter Wirtschaftszeitung Telefon 0421 / 69648417, [email protected]

Page 23: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

23Ausgabe 16; Oktober 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Gesundheit

Betriebliches Gesundheitsmanagement:Kleine und mittelständische Unternehmen haben Nachholbedarf

Untersuchung zur Umset-zung der DIN SPEC 91020Betriebliches Gesund-heitsmanagement [BGM] gewinnt vor dem Hinter-grund der wachsenden He-rausforderungen der mo-dernen Arbeitswelt weiter an Bedeutung und rückt in den Focus der Öffentlich-keit. Das Verständnis darü-ber, was BGM ist und wie es im Unternehmen struk-turiert sowie nachhaltig umzusetzen ist, geht weit auseinander. Mit der im Juli 2012 ein-geführten Vornorm DIN SPEC 91020 wurden erst-mals qualitäts- und prozes-sorientierte Anforderun-gen definiert, die es einer Organisation ermöglichen, ihre internen Strukturen und Prozesse so zu gestal-ten, dass sowohl das Sys-tem gesundheitsgerecht und leistungsfördernd gestaltet als auch die Mit-glieder der Organisation zu einem gesundheitsför-dernden Verhalten befä-higt werden. Unternehmer haben darüber hinaus die Möglichkeit, sich ihr Ge-

sundheitsmanagementsys-tem auf Grundlage dieser Spezifikation nach einem unabhängigen Audit zerti-fizieren zu lassen. Vor dem Hintergrund der Veröffentlichung der DIN SPEC 91020 lag es im Inte-resse des Instituts für Ge-sundheit und Management [IfG GmbH] zu erheben, in wie weit ein BGM momen-tan in deutschen Unterneh-men umgesetzt oder ge-plant ist, wie bekannt die DIN SPEC 91020 bereits ist und ob Akzeptanz und Interesse an solch einer Norm besteht.

Ergebnisse 48% der BGM-Verantwort-lichen haben bereits Kennt-nis von der DIN SPEC 91020. Etwa die Hälfte der befragten Unternehmen sieht einen hohen bzw. sehr hohen Bedarf [48,2%]. Firmen, denen die DIN SPEC 91020 ein Begriff ist, sehen eher einen Bedarf als diejenigen, denen die Spezifikation unbekannt ist. Während 68% der BGM-Verantwortl ichen

der KMU den Bedarf als eher hoch oder sogar sehr hoch einschätzen, sind es bei den Großbetrieben le-diglich 35%. Dieser Befund zeigt den signifikant hö-heren Orientierungsbedarf von KMU an. Etwa vier von fünf der befragten Un-ternehmen sehen derzeit eine geringe Möglichkeit für eine Zertifizierung des eigenen BGMs. Als Barri-eren für eine strukturelle Orientierung und spätere Zertifizierung nach DIN SPEC 91020 werden vor allem fehlende finanzielle und zeitliche Ressourcen angeführt.

Hintergrund Für die Untersuchung im Zeitraum von Juni 2012 bis Juli 2012 wurden 71 Betriebe unterschiedlicher Größenordnung befragt. Dabei waren 38% kleine und Mittelständische Un-ternehmen [>500 Mitarbei-ter] sowie 62% Großbetrie-be [über 500 bis über 5000 Mitarbeiter]

(jsl)

Obst und Gemüse versus Vitamintablette und Co.

Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe im Vergleich

Multivitamintablette schlucken und alles ist gut – so einfach stellen sich viele Verbrau-cherinnen und Verbraucher „gesunde“ Ernährung vor. Mehr als 900 Millionen Euro geben wir in Deutschland jährlich für Nahrungsergänzungsmittel aus. Viele verzichten zum Beispiel teilweise oder ganz auf die von Experten empfohlenen fünf Portionen Obst und Gemüse und greifen lieber zu einer Vitamintablette. Die von der Europä-ischen Union geförderte 5 am Tag-Kampagne hat die gängigen Vorurteile unter die Lupe genommen und mit Fachleuten diskutiert. Eine ausgewogene Ernährung reicht bei gesunden Menschen aus, die empfehlenswerte Zufuhr an Vitaminen, Mineralstof-fen und Ballaststoffen sicher zu stellen. Dennoch greift jeder Dritte – so das Ergebnis der Nationalen Verzehrsstudie 2008 – zu Nahrungsergänzungsmitteln. Doch mit wel-chen Begründungen verzichten viele Menschen auf nährstoffreiche Lebensmittel wie Obst und Gemüse?

„Obst und Gemüse schmecken nicht.“Angesichts der Vielfalt von Obst und Gemüse sind geschmackliche Gründe leicht zu widerlegen. Wichtig beim Einkauf ist es, auf die Qualität zu achten und – vor allem bei Obst – auf die richtige Reife. „Erntefrisches, ausgereiftes Obst und Gemüse punktet mit vollem Aroma und schmeckt richtig lecker“, erläutert Sabine Lauxen, Sprecherin des Vorstands der 5 am Tag-Kampagne. Obst und Gemüse immer wieder anbieten, bis sich etwas Passendes findet, ist besonders in der Kindheit wichtig. „Die Geschmacks-prägung im Kindesalter ist entscheidend für das spätere Ernährungsverhalten. Dass Kinder das Angebotene oft nicht gleich mögen ist dabei ganz natürlich. Studien belegen, dass Eltern ihren Kindern ‚neue‘ Lebensmittel oftmals bis zu zehnmal anbieten müssen, bis diese auf den Geschmack kommen“, so der Hinweis von Professorin Dr. Anja Kroke von der Hochschule Fulda.

„Obst und Gemüse zubereiten ist aufwendig.“Obst und Gemüse zu schnippeln ist nicht jedermanns Sache. Dabei ist es ganz einfach und macht besonders viel Spaß, wenn man es mit den Kindern gemeinsam macht. Aber wenn es zeitlich mal gar nicht reinpasst, dann gibt es verzehrfertige Obstmischungen und Salate. Außerdem Gemüseprodukte, die in wenigen Minuten zu servieren sind. Übrigens: Obst wie Äpfel, Birnen und Bananen lassen sich aus der Hand essen, ebenso neue Gemüsezüchtungen wie Minigurken, kleine Paprika und Möhren oder Cocktail-tomaten.

„Obst und Gemüse sind zu teuer.“Der Preis von Obst und Gemüse schwankt je nach Jahreszeit und Angebot. „Wer sich informiert, welches frische Obst und Gemüse gerade Saison hat und seinen Speiseplan daran ausrichtet, kann sich auch bei einem schmalen Geldbeutel mit gesunden Zutaten versorgen“, so Lauxen weiter.

„Vitamine in Tablettenform sind konzentrierter und wirksamer.“Die Inhaltsstoffe von Nahrungsergänzungsmitteln werden fast immer synthetisch her-gestellt und dem Körper isoliert zugeführt. „Außerdem enthalten Vitaminpräparate häufig Zusatzstoffe wie Farbstoffe, Süßstoffe, Verdickungs- und Konservierungsmittel. Was viele nicht wissen: Selbst bei Nahrungsergänzungsmitteln, deren Inhaltsstoffe aus Extrakten von Obst und Gemüse gewonnen wurden, fehlt bislang der Nachweis der Bioverfügbarkeit“, erläutert Professor Dr. Bernhard Watzl von Max-Rubner-Institut in Karlsruhe.

„Obst und Gemüse enthalten heute weniger Vitamine als früher.“Im Vergleich zu früher sind die Nährstoffgehalte von Obst und Gemüse nicht niedri-ger. Schwankungen im Vitamingehalt von Obst und Gemüse hängen vielmehr von der Sorte, dem Wetter, dem Boden, der Dauer des Transports und vielen anderen Faktoren ab. „Natürliche Lebensmittel lassen sich nicht standardisieren und normieren, wie das bei industriell erzeugten Produkten der Fall ist“, erklärt Dr. Helmut Oberritter von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und weiter: „Die ‚10 Regeln der DGE‘ geben gute Anhaltspunkte für eine vielfältige und ausgewogene Ernährung, die dem Körper alle wichtigen Nährstoffe zuführt.“

„Vitamine kann man nicht genug essen.“Die Redewendung „Viel hilft auch viel“ ist bei manchen Vitaminen leider nicht richtig.

„Viele beliebte Vitamine wie zum Beispiel die Vitamine A, C und E nehmen wir norma-lerweise in ausreichender Menge durch die Nahrung auf. Wer zudem Vitamintablet-ten oder mit Vitaminen angereichte funktionelle Lebensmittel zu sich nimmt, kann des Guten zu viel tun und im Extremfall sogar seiner Gesundheit schaden“, so Oberritter. Seiner Meinung nach sollten allenfalls Personengruppen mit erhöhtem Nährstoffbe-darf, wie Frauen in der Schwangerschaft und Stillzeit, starke Raucher, Personen mit beständig hohem Alkoholkonsum oder mit einseitiger Ernährung und Kranke, nach Rücksprache mit dem Arzt, zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen. Für alle anderen ist der Kauf von Supplementen überflüssig.

LWH

Ihr kompetenter und zuverlässiger Partner rund um die Logistik:Lagerhaltung (inkl. Kommissionierung und Konfektionierung) Import- und Exportabwicklung Distributionslogistik Logistische Beratung

Rudolf-Diesel-Straße 30 28876 OytenTelefon 04207 / 98783-0Telefax 04207 / [email protected] w w.hanse-weser-logistik.de

HanseWeserLogistik GmbH

Page 24: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 16; Oktober 201224

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Weiterbildung

Graduiertenfeier am 28. September 2012

Internationale Master-Studenten nehmen Abschied aus Bremen

Bremen. Absolventinnen und Absolventen aus 34 Nationen haben bei der Graduiertenfei-er des International Graduate Center (IGC) der Hochschu-le Bremen ihre Master- und MBA-Abschlüsse in den tradi-tionellen Roben gefeiert. Nach der Studienzeit von einem Jahr bei den Vollzeit- bzw. zwei Jahren bei den Teilzeit-Studi-engängen werden die meisten internationalen Studenten Bre-men mit vielen positiven Ein-drücken verlassen.

„Ich habe hier viele Freunde gewonnen. Bremen ist eine tolle Stadt und ich werde auf jeden Fall zurückkehren“, sag-te Daniela Rocco Gonzalez aus Venezuela. Aber sie freue sich jetzt auch darauf, das erworbe-ne Wissen als Master of Busi-ness Administration in Global Management in ihrem Hei-matland anwenden zu können. An der Zeremonie im Bremer Konzerthaus Glocke nahmen 240 Gästen, darunter neben den Absolventen und ihren Familien Dozenten, Mitar-beiter und Ehrengäste, teil. Christoph Weiss, Vizepräses der Handelskammer Bremen, sprach zu den Teilnehmern:

„Sie erfüllen den Ruf nach le-benslangem Lernen vorbild-lich. Wir würden uns freuen,

wenn Sie als hochqualifizierte Arbeitskräfte auch Bremer Un-ternehmen erhalten bleiben würden.“ Prof. Dr. Tim Goydke, wis-senschaftlicher Leiter des IGC, nahm gemeinsam mit den Dozenten und Programmko-ordinatoren die Ehrungen der Studenten vor. „Bremen wird durch unsere Studenten be-

kannter in Welt. Die meisten haben weiterhin einen engen Bezug zum IGC und keh-ren gerne einmal zurück“, so Goydke. Auch die Lehrenden wurden geehrt: Im Rahmen der akademischen Feier wur-den Teaching-Awards für die Dozenten der Studiengänge verliehen.Im Anschluss an den offizi-

ellen Teil der Veranstaltung drängten die Absolventen der sechs MBA- und Master-Programme aus den Bereichen General und International Management, Kulturmanage-ment, Tourismusmanagement und European Studies zum traditionellen Hütewerfen auf den Domtreppen. Dort wur-den die 100 Hüte als Zeichen

des Stolzes in die Luft gewor-fen.Den Abschluss des Tages bil-dete das feierliche Bankett im Bacchus-Keller des Ratskellers. Die Studenten konnten dabei in gemütlicher Runde ihr Stu-dium in Bremen Revue passie-ren lassen und von ihren Kom-militonen Abschied nehmen. (jsl)

Medien und Informationstechnologie:

1 Milliarde Euro Umsatz in BremenNeues Weiterbildungsangebot der Medienakademie Bremen wirkt Fachkräftemangel entgegen.

Die digitale Wirtschaft des Landes Bremen erreicht jährlich Umsätze von mehr als 1 Milliarde Euro. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Landes-amts hervor. Insgesamt beschäftigen die Unter-nehmen in dieser Branche, die sich aus den Bereichen Medien und Informations-technologie (IT) zusam-mensetzt, mehr als 10.000 sozialversicherungspflich-tige Erwerbstätige. Hinzu kommen zahlreiche Freibe-rufler und Selbstständige, wie der Verband bremen digitalmedia mitteilt.

„Das Land Bremen ist tradi-tionell mehr für Industrie und Handel bekannt, aber ohne IT und Kommunika-tion läuft auch in diesen Bereichen fast gar nichts mehr“, erklärt der 1. Vor-sitzende des Verbands, Björn Portillo. „Die digita-len Medien haben sich zu einer wichtigen Säule des Strukturwandels entwi-ckelt.“Im Jahr 2010 – diese Zahlen wurden gerade vom Statis-tischen Landesamt veröf-

fentlicht – beliefen sich die Umsätze auf rund 1,19 Mil-liarden Euro. Das waren trotz Wirtschaftskrise fast 100 Millionen Euro mehr als im Jahr 2008. In den Be-rechnungen enthalten sind alle Unternehmen aus den Bereichen Medien und In-formationstechnologie, die ihren Hauptsitz in Bremen oder Bremerhaven haben. Insgesamt sind das rund 1240 Betriebe und Einzel-unternehmen.

„In der Informationstech-nologie und den Medien sind sehr viele Klein- und Kleinstunternehmen zu Hause, aber gemeinsam entfalten sie eine große wirtschaftliche Bedeu-tung“, so Portillo. „Das gilt umso mehr, als diese Dienstleister in allen ande-ren Branchen lebenswichti-ge Funktionen erfüllen. Sie erhalten und erhöhen de-ren Wettbewerbsfähigkeit.“

Auch die Statistik-Abtei-lung der Bundesagentur für Arbeit bestätigt die wirtschaftliche Bedeutung der Branchen Medien und

IT. Im Zeitraum zwischen 2007 und 2011 – also wäh-rend der Wirtschaftskrise

– wuchs die Zahl der sozi-alversicherungspflichtig Beschäftigten bei diesen Unternehmen im Land Bremen um rund 4 Pro-zent. Mittlerweile sind 3,5 Prozent der bremischen Arbeitnehmer in den Berei-chen Medien oder Informa-tionstechnologie tätig.

Dieser Trend geht natur-gemäß mit einer erhöhten Nachfrage nach Fachkräf-ten und speziellen Qualifi-zierungen einher. Der Ver-band bremen digitalmedia e.V. setzt sich daher für zu-sätzliche Bildungsangebote in Schule, Studium, Berufs-ausbildung und Weiterbil-dung ein. „Der Einsatz di-gitaler Medien wird in der Berufswelt weiter deutlich zunehmen, unabhängig von der Branche“, betont Björn Portillo. „Es ist sehr wichtig, dass wir Jugend-liche und Berufstätige mit der Kompetenz ausstatten, die sie im Laufe ihrer Kar-riere – aber auch im Privat-leben – höchstwahrschein-

lich brauchen werden.“Das sieht auch Michael Brassat so. Der Inhaber der in Bremen ansässigen Me-dienagentur Brassat GmbH sieht vor allem in der print-lastigen Ausbildung des Nachwuchses ein Probe-lem. „Wir haben in Bremen über 200 Agenturen. Viele von ihnen arbeiten haupt-sächlich im Bereich der Printmedien. Dementspre-chend werden eben auch die Auszubildenden qua-lifiziert.“ Agenturen, die hauptsächlich mit den digi-talen Medien arbeiten stellt dies vor große Herausfor-derungen. „Acht von zehn Bewerbern haben gar kei-ne oder nur unzureichen-de Kenntnsse in Digitalen Medien“, erklärt Brassat.

„Das ist für uns ein Riesen-problem und es wird auch für die jungen Leute noch zum Problem werden.“ Die digitale Branche stehe nicht still, meint der Exper-te. Sie entwickle sich rasant und damit stiegen eben auch die Anforderungen an die Bewerber zuneh-mend. „Die berufsschulen unterrichten zwar auch im Bereich Digitale Medi-en und versuchen den ak-tuellen Entwicklungen so Rechnung zu tragen“, weiß

Brassat. „Die Kenntnisse, die hier vermittelt werden, sind jedoch sehr rudimen-tär und für die Anwen-dung in der Praxis nicht ausreichend.“ So würde an den Berufsschulen bei-spielsweise noch klassische Homepagegestaltung un-terrichtet. Dabei seien die Agenturen und vor allem deren Kunden bereits viel weiter. Sie befassen sich längst standardmäßig mit der Entwicklung von Apps und anderen mobilen An-wendungen oder bereiten sich schon auf den Einsatz von HTML 5 vor. Um dem bereits bestehen-den Fachkräftemangel ent-gegenzutreten hat Michael Brassat kurzerhand ein eigenes Aus- und Weiter-bildungsprogramm entwi-ckelt. Mit seinem Partner Dirk Breithaupt gründete er 2012 die Medienakade-mie Bremen. Neben der klassischen Umschulung zum Mediengestalter bie-ten sie hier unter anderem eine dreimonatige Kurz-zeitmaßnahme im Bereich

„Digitale Medien“ an. Ziel-gruppe dieser Weiterbil-dungen sind vor allem aus-gebildete Mediengestalter mit Defiziten im digitalen Bereich. „Viele Medien-

gestalter werden bei der Jobsuche immer wieder abgelehnt, weil sie ben nicht ausreichend auf den Bereich „DIgitale Medien“ qualifiziert sind. Das kön-nen wir ändern“, so Bras-sat. Die erste Runde startet am 15.11.2012 und ist mit aktuell 15 Teilnehmern gut belegt. Restplätze können aber noch vergeben wer-den. Inhalt der Schulung der Bremer Medienaka-demie ist unter anderem: Screendesign nach moder-nen Anforderungen, CMS und Datenbanken, HTML und CSS sowie zukunfts-orientiert HTML 5, CSS 3 sowie App-Entwicklung und -Design. Die Weiterbil-dung kann über Bildungs-gutscheine abgerechnet werden, eignet sich aber auch für Selbstzahler. Ab 2013 will die Bremer Me-dienakademie auch Schu-lungen für Mitarbeiter von Agenturen und Unter-nehmen anbieten, die ihre Kenntnisse erweitern wol-len. Inhouse-Schulungen können außerdem bereits ab zehn Teilnehmern ange-fragt werden. (jsl)

Weitere Informationen: www.medienakademie-bremen.de

Süderstr. 2 · 28199 Bremen · Tel: 0421.59 [email protected] · www.graduatecenter.de

Informationsveranstaltung Business Administration MBAEast Asian Management MBAMittwoch, 24.10.2012 18:00 Uhr / Samstag, 3.11.12 13:00 Uhr

/ Berufsbegleitende Masterprogramme

Frühbucherrabatt

bis 15. November

Layout: 03Datum: 04.10.2012Status: LayoutNotiz: -

Kluge König Kommunikation GbRAnsgaritorstr. 21 · 28199 BremenTelefon 0421 878 229 [email protected] · www.kluge-koenig.de

Kunde: International Graduate CenterObjekt: Wirtschaftszeit, OktoberFormat: 139 mm h x 100 mm bFarbe: 4c

Seit 01.07.2012 bietet die Medienakademie Bremer Aus-und Weiterbildungen für Medienberufe. Neben geförderten Umschulungen zum Mediengestalter liegen Kurzzeitmaßnahmen zum Thema Grafik-Design und Digitale Medien sehr im Trend. Bereits über 30 Teilnehmer nutzen die Angebote. Foto: Medienakademie Bremen

Page 25: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

25Ausgabe 16; Oktober 2012

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Im Gespräch mit

Wir entwickeln Marketingkonzepte,Drucksachen und alle digitalen Medien.www.medienagentur-bremen.deJetzt anrufen und kostenlosenBeratungstermin vereinbaren:0421 / 146 215-52

Jetzt bis zu 50% staatlicheZuschüsse in Anspruch nehmen.Wir beraten Sie Projektbezogen!

Die Wirtschaftszeitung im Gespräch mit ...

Star-Designerin

Ulrike Krages

Ulrike Krages hatte schon immer eine Vorliebe für das Schöne, beschäftigte sich mit Dekorationen, Inszenierun-gen und Architektur. In der feinen Gesellschaft war sie bekannt dafür, einen guten Geschmack zu haben. Ihr Ehemann ließ ihr bei der Ein-richtung ihrer Häuser voll-kommen freie Hand. Was sich anhört, wie der Einstieg zur seichten Lebensgeschich-te einer Society-Lady, die zwischen den Events des Jah-res schnell mal ein paar Stüh-le ins rechte Licht rückt, ist tatsächlich der Beginn einer beinahe unglaublichen Un-ternehmensgeschichte. Ulrike Krages stand durch einen Schicksalsschlag plötz-lich mit den Kindern und der ganzen finanziellen Verant-

wortung für die Familie al-lein da. Statt sich irgendeinen Job zu suchen, ging sie gleich in die Vollen. „Ich habe mei-ne Leidenschaft zum Beruf gemacht“, erklärt Ulrike Kra-ges ganz selbstverständlich.

„Damals war ich überzeugt, Erfolg kann ich nur mit dem haben, was ich von Herzen gern und gut mache.“ Und so kam es dann auch. Krages ist keine Architektin, bezeich-net sich selbst auch nicht so. Sie ist heute Inhaberin und Geschäftsführerin eines Ar-chitekturbüros, hat einige Designlinien wie Möbel und Küchen auf den Markt ge-bracht und neuerdings das Lizenzprodukt „Powderglas“ als Wandbelag für die ver-dener Firma Frerichs Glas entwickelt. Sie ist eine klas-

sische Quereinsteigerin. Eine Quereinsteigerin mit einer Vision, mit einer ganz kla-ren Vorstellung davon, was menschenfreundliche und lebensnahe Architektur be-deutet. Und das unterschei-det sie so sehr von vielen mo-dernen Architekten, die den aktuellen Lehrmeinungen von Schönheit, Ästhetik und Funktionalität hinterher eilen und so einen unerträglichen Einheitsbrei in deutschen Großstädten hochziehen.

„Unsere Hauskollektion ist als bürgerlich zu betrachten“, sagt Krages. „Ich glaube ganz einfach, dass ein Großteil der Menschen heute so leben möchte. Insbesondere, wenn es um unser Zuhause geht, sollten wir unseren archa-ischen Grundbedürfnissen

entsprechend handeln.“ Eine Wohnung oder ein Eigen-heim sollten wohnlich sein und Geborgenheit vermit-teln, davon ist Krages über-zeugt. Und so baut sie allen Kritikern zum Trotz klassisch, großzügig, traditionell und dennoch irgendwie innova-tiv. „Ich stelle fest, dass in vielen Städten willkürlich mit Design und Architektur umgegangen wird. Man fragt sich manches Mal , in welcher Stadt man sich befindet, da vieles überall ein und diesel-be Designsoße ist. Architek-tur und Design sollten stets auf den Wurzeln ihrer natür-lichen Umgebung aufbauen. Gerade diese Spannung aus Ursprung und Modernität schafft Unvergleichbares. (jsl)

Ulrike Krages, Star-Designerin und Geschäftführerin der UK-Gruppe mit Sitz in Hamburg, wird von der Presse in den höchsten Tönen ge-

lobt. Sie mache unser Leben schöner oder sie mache Architektur und Design lebbar, heißt es da unter anderem. In ihrer Branche werden

Ihre Entwürfe, insbesondere ihre Vorstellungen von klassischer Architektur, dagegen von Architektenkollegen kritisch betrachtet. War-

um sie Ihren Weg unbeirrt weiter geht, verriet Sie im Interview mit der Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung.

UK kooperiert mit

Verdener Unternehmen

Powderglas powered by creaglas - das steht für die Kooperation von Ulrike Krages und mit einem füh-renden norddeutschenGlasveredlungs-Unternehmen. creaglas ist eine Marke der FRERICHS GLAS - Gruppe mit Hauptsitz in Verden (Aller).

creaglas realisiert in der Glasbearbeitung die kühns-ten Entwürfe und macht Glas erst zu dem, was es ist: ein Material mit einzigartigem Design-Anspruch. Pow-derglas wird durch ein spezielles Verfahren beschich-tet, in dem die Farbe eine feste Verbindung mit dem Glas eingeht. So kann keine Feuchtigkeit zwischen die beiden Materialien dringen. Diese Verbindung ist so fest, dass Powderglas auch geschnitten oder gebohrt werden kann. Das innovative Produkt der Hamburger Designerin entfaltet in der Verwendung als Wandbe-lag seine hochwertige und einzigartige Wirkung.

Page 26: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Ausgabe 16; Oktober 201226

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Event- und Messeplan

Bremen

05. – 06.10.2012 akut - Deutsches Forum für Notfallmedizin & RettungKongressmesse für Notfallmedizin und Rettung für Notärzte,Intensivmediziner, Rettungssanitäter, Medizini-sches Fachpersonal, Feuerwehr, Studenten / Auszubilden-de, Katastrophenschutz, Bundeswehr, Polizei und alle mit hohem wissenschaftlichem Anspruch, Freude am Erfah-rungsaustausch und mit Interesse an praktischem Training und Simulation. Parallel finden die Rescue Days statt, veran-staltet von WEBER RESCUE SYSTEMS. www.akut-bremen.de

Hamburg

23.10.2012 T5 JobMesse HamburgDie T5 JobMesse Hamburg ist die Jobmesse für Fach- und Führungskräfte mit Healthcare Focus. Zahlreiche namhafte Top-Unternehmen präsentieren auf der Hamburger T5 Job-Messe konkrete Stellenangebote und informieren über Be-rufsfelder und Perspektiven aus dem Umfeld der Biotech-nologie, Chemie, Pharmazie, Life Scienes, Medizintechnik und Umwelttechnologie. www.t5-futures.de

24.10.2012

Talent Day Medien & IT HamburgDer TALENT DAY Medien + IT Hamburg ist ein Berufsorien-tierungstag für Berufe in Medien und IT. Rund 80 Unterneh-men der Medien- und IT-Wirtschaft präsentieren sich auf der TALENT DAY Medien + IT Messe Hamburg mit ihren aktuellen Ausbildungsplätzen, Parktika-Stellen, sowie Jobangeboten und weiteren Einstiegsmöglichkeiten. www.talent-day-hamburg.de

26.10.2012

Bewerbertag HamburgRund 100 Aussteller und Unternehmen präsentieren sich auf dem Hamburger Bewerbertag mit ihren mehr als 1.000 aktuel-len Job- & Ausbildungsplätzen. Die Jobmesse Hamburg bietet wechselwilligen Fachkräften und Ingenieuren, Pendlern, ungelernten Kräften und Arbeitslosen sowie Auszubildenden

und Schulabgängern somit alle Wege zu einem neuen Job.www.bewerbertag24.de

24.10.-24.11.2012

Hanseboot Internationale Bootsaustellung Rund 700 Aussteller aus 30 Nationen zeigen auf der Hanse-boot, was die Zukunft auf dem Wasser bringt. Das Angebot der Bootsausstellung Hamburg umfasst dabei Weltneuhei-ten und Premieren, kleine und große Boote, nahe und ferne Reiseziele, Segelboote, wunderschöne Yachten, Ausrüstung, Bekleidung, sowie Motorboote, Schlauchboote, Motoren, Elektronik und Angelausrüstung. www.hanseboot.de

Hannover

09.10.-11.10.2012 INTERGEO HannoverAls die weltweit größte Veranstaltung und Kommunikati-onsplattform im Bereich Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement erfasst die Intergeo Messe Hannover zu-sammen mit dem Kongress alle wichtigen Trends, die sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette entwickeln, von der Erhebung geobasierter Daten über die Verede-lung bis zur systemintegrierten Applikation. Die Intergeo Hannover ist als Dreh- und Angelpunkt eines international, pulsierenden Marktes mit allen Bereichen vernetzt, gibt Im-pulse für Innovationen und treibt somit die Integration von geobasierten Lösungen auch in neuen Themenfeldern vor-an. www.intergeo.de

13.10.-15.10.2012

EnergieSparTage Rund 80 Aussteller präsentieren auf der EnergieSparTage Messe Hannover Systeme, Werkstoffe und Verfahren, mit de-nen sich nicht nur der Energiebedarf deutlich senken, sondern gleichzeitig der Wohnkomfort steigern lässt. Darüber hinaus informieren sie über Innovationen, Qualitätsprodukte, Dienst-leistungen, aktuelle Förderprogramme und energieeffizientes Bauen und Modernisieren. In den praxisnahen Vorträgen der EnergieSparTage Hannover zeigen Experten, dass energie-effiziente Technologien nicht nur finanzierbar, sondern auch wirtschaftlich attraktiv sind.

13.10.-21.10.2012

BauenZahlreiche Bauträger präsentieren auf der Bauen Messe Hannover ihre Angebots-Palette, die von der ersten Beratung über Finanzierungsgespräche bis zum Baugrundstück und der fertigen Immobilie reicht. Darüber hinaus bleiben auch in punkto Inneneinrichtung, Sanierungs- oder Neubaufragen auf der Messe Bauen Hannover keine Wünsche offen.

13.-21.10.2012

Lebensart Hannover Die Lifestyle – MesseZahlreiche Aussteller des gehobenen Einzelhandels zeigen auf der Lebensart Messe Hannover neueste Trends aus den Bereichen Mode, Tisch und Tafel und bieten Schönes und Dekoratives für Haus und Garten. Im Forum Kunst & Design der Lebensart Hannover Messe präsentieren professionell arbeitende Kunsthandwerker und Designer ihr Können.

23.-27.10.2012

EuroBlechRund 1.400 Aussteller aus 40 Ländern präsentieren auf der EuroBlech Messe Hannover ihre Produkte und Dienstleistun-gen und zeigen die vollständige Prozesskette der Blechbe-arbeitung. Das Angebotsspektrum umfasst unter anderem Maschinen, Fertigungssysteme, Werkzeuge und Werkstoffe. Die EuroBlech Hannover präsentiert innovative Produkte und intelligente Lösungen und ist der wichtigste Marktplatz für weltweite Geschäfte und Plattform für Ideen und Know-how.www.euroblech.com

27.-28.10.2012

Vinalia HannoverAusgesuchte nationale und internationale Produzenten und Importeure präsentieren auf der Vinalia Messe Hannover aus-gewählte Produkte zu den Themen Genuss, Geschmack & Le-bensart von qualitätsbewussten Winzern, Gastronomen und Fachhändlern. Das Angebot der Weinmesse Hannover umfasst unter anderem feine Spirituosen und internationale Spezialitä-ten, Kräuter und Gewürze, Schokolade, Confiserie, Konfitüren und Dips, sowie Weinzubehör, Kellertechnik und Fachliteratur. www.vinalia.de

Messeplaner Oktober 2012

„Supply-Chain-Management – auch für Energie“IHK-Oldenburg

am Dienstag, 16. Oktober 2012 in Oldenburg

Energie – und insbesondere Strom – ist einer der wichtigsten Rohstoffefür die Industrie. Für Strom gelten deshalb die gleichen Grundsätzewie für andere Rohstoffe auch: er muss genauen Qualitätskriteriengenügen und sollte einem systematischen Management unterliegen. Nochwenig bekannt ist, dass Strom Schwankungen unterliegt, derempfindliche Fertigungsprozesse beeinflussen kann. Mit der zunehmendenEinspeisung von Strom aus volatilen Energiequellen wie z. B. Wind wirddieses Problem an Bedeutung gewinnen. Deshalb gilt heute und morgenmehr denn je: Supply-Chain-Management – auch für Energie!

Programm16:00 Uhr Begrüßung16:15 Uhr IT-Lösungen für das EnergiemanagementDr. Jörg Ritter, BTC AG17:00 Uhr Strom als ProduktionsrohstoffProf. Alwin Burgholte, Jade Hochschule Wilhelmshaven18:00 Uhr Imbiss

Weitere Informationen und Anmeldung

Karin [email protected]: 0441/2220-410

www.ihk-oldenburg.de

Page 27: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung www.wirtschaftszeitung.info

Mit einer neuen Veranstal-tung zum Thema Leicht-bau gehen die Messe Bre-men und das Faser-institut Bremen e. V. (FIBRE) an den Start: Am 29. und 30. Oktober 2012 findet die ITHEC – International Conference and Exhibition on Thermoplastic Compo-sites – zum ersten Mal in der Hansestadt statt. Es geht dabei um die Her-stellung von thermoplasti-schen kohlenstofffaserver-stärkten Strukturbauteilen (CFK) für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Der Einsatz von thermoplasti-schen strukturellen Faser-verbundbauteilen als Teil eines Materialverbundes erlaubt eine wirtschaftli-che Volumenfertigung von System- und Strukturbau-teilen. Das hohe Leichtbau-

potenzial kann derzeit vor allem in der Großserienfer-tigung nur unvollständig genutzt werden. Ein Bau-stein dafür ist die ITHEC.

„Die Szene ist begeistert“, sagte Dr. Hubert Borg-mann, Projektleiter bei der Messe Bremen, nach der ersten Sitzung des inter-nationalen Pro-grammko-mitees aus Industrie und Forschung.

Erwartet werden etwa 350 internationale Teilnehmer und 30 Aussteller zu der Konferenz, auf der bei-spielhafte Lösungen und Verfahren aus allen be-teiligten Branchen vorge-stellt werden. Die ITHEC, das heißt die Konferenz mit begleitender Messe nimmt damit Bezug auf die nachhaltige Verbesse-

rung der Wirtschaftlich-keit und vertieft mögliche Wertschöpfungsketten für unterschiedliche industri-elle Anwendungen. Damit werden tiefgründige Ver-besserungspotenziale für zukünftige Anwendun-gen im Automobil, in der Luft- und Raumfahrt, im Offshore- und Windener-giesektor sowie im Bereich neuer Prozesstechnologien diskutiert. Die Veranstal-tung bietet eine Plattform für einen intensiven ge-meinsamen Austausch aus Industrie und Forschung mit internationalen Ex-perten auf dem Gebiet der thermoplastischen faser-verstärkten Strukturan-wendungen.

Höchstleistungen durch leichtere Strukturen

Messe Bremen und Faserinstitut rufen neue Veranstaltung ins Leben

Recht & Urteile 27Ausgabe 14; Juli/August 2012Top-Event

Herausgeber: BRASSAT GmbH - Verlag Wirtschaftszeitung Herdentorsteinweg 38-40, 28195 BremenTel. 0421 / 696 484 17 - Fax 0421 / 696 484 19E-Mail: [email protected]

Geschäftsführer: Michael BrassatEingetragen im Handelregister des AG Bremen, HRB26090, Steuernummer FA Bremen: 7155704610

Verlagsleitung (V.i.s.d.P.): Michael Brassat, Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail: [email protected] Redaktionsleitung: Jeanette Simon-Lahrichi, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail [email protected]

Vertriebsleiter: Peter Osterloh, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail [email protected] und Layout: BRASSAT GmbH - Medienagentur - www.brassat.infoDruck: DruckHaus RIECK Delmenhorst GmbH & Co. KGwww.druckhaus-rieck.de

Verteilung und Aboversand: derFlyerverteiler.com, Eigenvertrieb

Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Ma-nuskripte, Unterlagen und Fotos. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzung von Manuskripten vor. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Kopie, Digitalisierung sowie deren Veröffentlichung, auch Auszugsweise, nur

mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlages.

Das Copyright für dapd-Nachrichten liegt beim Deut-schen Depeschen Dienst (dapd) in Berlin. Die Nachrich-ten dienen ausschließlich zur privaten Information des Nutzers. Eine Weitergabe, Speicherung oder Verviel-fältigung ohne Nutzungsvertrag mit der dapd ist nicht gestattet. Alle Rechte bleiben vorbehalten.

Es gilt die Anzeigenpreisliste 04.2011, alle Preisangaben netto zzgl. gesetzlicher Mwst. Angebote des Verlages richten sich ausschließlich an Gewerbetreibende.

Mediadaten siehe www.wirtschaftszeitung.infoMindestauflage: 15.000 Stück

TenCate Cetex BV. - TPRC ThermoPlastic composite Research Center; LANXESS Deutschland GmbH - Victrex Plc; Daimler AG, Mercedes-Benz Werk Bremen; Krauss Maffei Technologies GmbH - CFK VALLEY Stade e.V.; SAMPE Society for the Advancement of Material and Processes Engineering; NAG Netherlands Aerospace Group; iom3 The Institut of Minerals, Materials and Mining; Netherlands Business Support Office Hamburg

- Airborne B.V.; Dutch Thermoplastic Components BV; ETH Zürich; EVONIK Industries AG; Faserinstitut Bre-men e.V.; GMA Werkstoffprüfung GmbH; Koelewijn Consulting; NLR Stichting Nationaal Lucht- en Ruimte-vaartlaboratorium; Premium AEROTEC GmbH; PTS Tech Holding; SUZLON BV.; Technip S.A.S.; Toho Tenax Eu-rope GmbH; TU Chemnitz; TU Delft; Universität Bremen; Volkswagen AG; xperion Aerospace - Europäische Union im Rahmen des EFRE-Programms.

Namhafte Organisationen und Unternehmen geben der von der Messe Bremen durchgeführten Kongressmesse Gewicht:

29.-30. October 2012

www.ithec.de

Page 28: Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

AM ATLANTIC GRAND HOTEL BREMEN

Almhütte

Hüttengaudi im Herzen BremensOb Firmenfeier, Familienfest oder eine Party mit Freunden. Nutzen Sie die außergewöhnliche Atmosphäre in unserer originalen Almhütte im Innenhof des ATLANTIC GRAND Hotels Bremen.

Bredenstr. 2 · 28195 Bremen · Tel.: 0421/620 62-0 · [email protected] · www.almhuette-bremen.de

vom27. oktober

bis 20. Januar

2013