WISSEN, WIE BERLIN WOHNT. - STADT UND LAND · Hier betreibt Abdul Majid Khan das indische...

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www.stadtundland.de Jahrgang 13 Nummer 49 Juni 2015 WISSEN, WIE BERLIN WOHNT. STADT UND LAND VIELSTIMMIG UND HARMONISCH Die Musikschule am Hellersdorfer Cecilienplatz

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www.stadtundland.de Jahrgang 12 • Nummer 44 • März 2014

WISSEN, WIE BERLIN WOHNT.STADT UND LAND

www.stadtundland.de Jahrgang 13 • Nummer 49 • Juni 2015

WISSEN, WIE BERLIN WOHNT.STADT UND LAND

VIELSTIMMIGUND HARMONISCH Die Musikschule am Hellersdorfer Cecilienplatz

Welcher Regierende Bürgermeister von Berlin weihte das Europa-Center 1965 ein?

a) Klaus Wowereitb) Willy Brandtc) Walter Momper

Die Lösung bitte bis zum 15.08.2015 an STADT UND LAND, Unternehmenskom-munikation, Werbellinstraße 12, 12053 Berlin, E-Mail: [email protected], schicken (Rechtsweg ausgeschlossen).

Teilnahmebedingung: An diesem Gewinnspiel dürfen nur Mieter der STADT UND LAND teilnehmen.

Das Europa-Center, weltbekanntes Wahr-zeichen der „Mauerstadt“ West-Berlin, wurde von 1963 bis 1965 erbaut. Früher stand hier das Romanische Café, aber der Krieg hatte nur eine Brache hinterlassen. Diese ärgerte den Berliner Kaufmann Karl Heinz Pepper über die Jahre immer mehr, bis er schließlich ein Büro- und Einkaufs-

zentrum nach amerikanischem Vorbild in Auftrag gab.

Im Laufe der Zeit fanden einige Sehens-würdigkeiten, wie etwa die „Uhr der flie-ßenden Zeit“, ihren Platz im Europa-Cen-ter. Wichtigstes Merkmal des inzwischen denkmalgeschützten Baus aber bleibt der

Das Berlin-Rätsel

PREISFRAGE

überdimensionale Mercedes-Stern auf dem Dach. Er wiegt drei Tonnen, hat einen Durchmesser von zehn Metern und dreht sich ungefähr zweimal pro Minute um die eigene Achse.

Lösen Sie unser Rätsel, dann winkt Ihnen mit etwas Glück ein 300-Euro-Renovie-rungsscheck.

Natürliche Energie für Ihre ZukunftMit unserem Natur12 Strom entscheiden Sie sich für 100 % regenerative Energie – und das zum fairen Preis. Schließen Sie gleich ab unter www.vattenfall.de/berlin-natur oder telefonisch unter 030 657 988 000 (Mo bis Fr 8 – 18 Uhr).

Am 1. Juli ist es soweit: Die ersten Mieter beziehen ihre Wohnungen in unserem ersten fertiggestellten Neubau. Am Stern-damm 89-91 werden sie ihr neues Zuhause haben und sich hoffentlich schnell hei-misch fühlen. Neubau und Ankauf sind auch in dieser Ausgabe wieder wichtige Themen, stehen sie doch ganz oben auf unserer Tagesord-nung. Doch gutes Wohnen bedeutet mehr als das Wohlgefühl in den eigenen vier Wänden. Auch der Rahmen muss stim-men, der Kiez eine Heimat sein. Deshalb investieren wir nicht nur in Be-ton, sondern auch in die Menschen, die Nachbarschaften lebenswert machen. Bil-dung, Kunst, Kultur, Sport und Angebote für Jung und Alt sind die weichen Stand-ortfaktoren, die das Salz in der Suppe sind. Und ohne Salz fehlt die Würze. Genießen Sie den Sommer in Ihrem Kiez.

Anne Keilholz und Ingo Malter Geschäftsführung

Editorial

INHALT

Endlich Zuhause!

Inhalt

Herausgeber: STADT UND LANDWohnbauten-Gesellschaft mbHGeschäftsbesorgerin der WoGeHeWerbellinstraße 12, 12053 BerlinTel.: 030-6892 6205Fax: 030-6892 6469E-Mail: [email protected] und ViSdP: Frank Hadamczik, Leitung Unternehmenskommunikation

Redaktionelle Mitarbeit: J. Hansen, M. Liske, M. Präkels, I. Schwibbe, A. Setzepfandt, U. von SeltmannFotos: ALBA Berlin, Fotolia, C. Kruppa, Ricam-Hospiz, I. SchwibbeHerstellung: stöbe mehnert. Agentur für Kommunikation GmbHScharnhorststraße 25, 10115 BerlinDruck: Mundschenk Druck+Medien, J. u. M. Radlbeck GbRArt-Direktion/Grafikdesign: stöbe mehnert. GmbHAuflage: 40.500 ExemplareRedaktionsschluss: 29.05.2015

Impressum

Neues Kleinreparaturmanagement in Treptow und Hellersdorf Mieter können Reparaturbedarf künftig direkt bei einem Dienstleister melden.

Grün macht Schule Vereine und Wettbewerbe bringen Berliner Großstadtkindern Erfahrung und Wissen über Natur und Garten.

Die Geschichte der Haute Couture Das Kunstgewerbemuseum am Kulturforum lockt mit einer historischen Modegalerie als Dauer-ausstellung.

Naturerlebnis in der Stadt Die Vorbereitungen für die IGA Berlin 2017 in Marzahn-Hellersdorf laufen auf Hochtouren.

Neuköllner Schulen im Basketballfieber Sport und gesunde Ernährung stehen im Mittelpunkt des Projekts „ALBA macht Schule“ für Kinder und Jugendliche.

Ausdrucksstarke Augen, verschmitzte Blicke Die ambitionierte Freizeit-Malerin Clarissa Schweiger stellt ihre Arbeiten vor.

Wohnungsankauf im Überblick In Neukölln, Tempelhof, Treptow und Hellersdorf wurden zahlreiche Wohnungen neu in den Bestand übernommen.

Erdbeereis, Tango und Balkonkino Das „Rote Viertel“ in Hellers-dorf bietet viel Lebensqualität und gute Nachbarschaft.

Weiteres Neubauprojekt startet in Adlershof Bis Ende 2016 entstehen 62 neue 1,5- bis 4-Zimmer-Wohnungen in der Katharina-Boll-Dornberger-Straße.

Magische Ballnacht Das Neuköllner Ricam-Hospiz lädt am 10. Oktober zu einer Benefiz-Gala ein.

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Erdbeereis, Tango und BalkonkinoEin Spaziergang durch das Rote Viertel in Hellersdorf

Direkt am U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord, am südlichen Rand von Hellersdorf, liegt das „Rote Viertel“. Der Name nimmt Bezug auf die vorherrschende Farbe der Häuser. Seit der Sanierung Ende der 1990er-Jahre fin-den sich hier allerdings auch blaue Fassa-den, und das hat seinen Grund: Das Sanie-rungskonzept wurde seinerzeit vom britischen Stararchitekten John Thompson erarbeitet und vom britischen Thronfolger Prince Charles höchstpersönlich für gut befunden, als dieser das Viertel 1995 in Au-genschein nahm. Entsprechend spiegeln die Fassaden nun die Farben der Fahne Großbritanniens wider. Und auch die Steininstallationen am zentralen Cecilien-platz erinnern nicht zufällig ein bisschen an die keltische Kultstätte Stonehenge in Südengland.

Von Prince Charles

für gut befunden

Obgleich Hellersdorf bereits im Jahr 1375 als „Helwichstorpp“ erstmals urkundlich er-wähnt wurde, ist es den meisten Berlinern nur als Ostberliner Großwohnsiedlung „jottwede“ bekannt und hatte lange Zeit keinen allzu guten Ruf. Inzwischen jedoch hat sich bei vielen die Erkenntnis durchge-setzt, dass es sich hier gut leben lässt. Die Häuser sind seit ihrer Sanierung modern ausgestattet, die Wohnungen gut geschnit-

ten, es gibt ausreichend Parkplätze und die Anbindung ins Stadtzentrum ist durch die U5 sehr gut gewährleistet. Ein großes Plus ist das viele Grün, was beim Spaziergang durch das Rote Viertel sofort auffällt.

Rund um den Cecilienplatz hat sich ein eigenes Zentrum entwickelt, mit Ladenge-schäften, Restaurants und Kultur. So befin-den sich direkt neben dem gleichnamigen U-Bahnhof die gut ausgestattete Stadtteil-bibliothek Kaulsdorf Nord und ein großer Einkaufsmarkt. Auf der anderen Seite des Bahnhofs gibt es eine Bank, diverse Einzel-händler und eine Schwimmhalle.

Sommerlicher Hauptanziehungspunkt am Cecilienplatz ist das Eiscafé Mandari-no, dessen Inhaber Frank Rohde das Café seit 2001 betreibt. Eis und Kuchen werden

bei ihm aus frischen Früchten selbst herge-stellt, und er ist stolz auf sein Stammpubli-kum. „Es kommen auch viele zu mir, die gar nicht mehr im Roten Viertel wohnen“, erzählt er. „Einfach nur, weil sie mein Eis mögen und sich hier wohlfühlen.“

Direkt nebendran betreibt der Dresdener Roberto Schumann seit drei Jahren die Mu-sikschule Schumann. In Einzel- oder Grup-penunterricht kann man bei ihm Gitarre, Klavier, Keyboard, Saxophon, Bassgitarre, Schlagzeug und Gesang lernen. „Die Mäd-chen interessieren sich meist für Gesangs-unterricht, die Jungs wollen mehrheitlich Gitarre spielen“, erzählt Schumann. Auch er ist von Hause aus Gitarrist, spielt mit den „Berlin Rock‘n‘Rollers“ die Tanzklassiker der 1950er-Jahre von Elvis bis Fats Domino und feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges

Eine Institution: Die Eisdiele von Frank Rohde

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TITEL

Das muntere Plätschern des Felsenwasserfalls belebt den Cecilienplatz.

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Bühnenjubiläum. Schumann: „Alle Lehrer hier sind aktive Musiker, aber nicht alle Schüler sind Kinder. Unser ältester hat mit 60 Jahren begonnen, Gitarre zu lernen.“

Die Schule verfügt über ein kleines Studio für Tonaufnahmen. Dort können Ge-schenk-CDs für Eltern oder Freunde einge-spielt werden.

Um Musik geht es auch ein paar Meter weiter im Tanzsportstudio von Dimitri Zamanskij. Der erfolgreiche Turnier-tanztrainer unterhält weitere Tanzschulen in Steglitz und im Corso Hellersdorf. Noch wohnt er in Steglitz, wird aber demnächst nach Hellersdorf ziehen. „Der Bezirk hat zu

Unrecht lange so einen schlechten Ruf ge-habt“, sagt er. „Es gibt so gute, eloquente Jugendliche hier. Und ich selbst fühle mich als Mensch und Mieter mehr wahrgenom-men. Es gibt hier eine besondere Form von Loyalität und Freundschaftlichkeit, die sich aus Ostzeiten erhalten hat.“

Besonders die Förderung von Kindern und Jugendlichen liegt Zamanskij am Herzen. Mit dem TSZ Phönix e. V. hat er eigens ei-nen gemeinnützigen Verein gegründet, um Bildungsgutscheine annehmen zu können. Das wird aus seiner Sicht aber noch viel zu wenig genutzt. Er würde auch gerne Schulprojekte starten, um Kinder und Jugendliche ans Tanzen heranzufüh-

ren. „Ich hätte auch schon einen Sponsor und könnte problemlos Trainer in die Schulen schicken. Leider gibt es von Seiten der Lehrer bislang wenig Interesse“, sagt er bedauernd. Seine neueste Idee: Eine ganze Schule könnte sich bei ihm zum Tanzenler-nen für den Abiball anmelden – 3 Stunden für nur einen Euro pro Person.

Am Cecilienplatz 3 wird es wieder kulina-risch. Hier betreibt Abdul Majid Khan das indische Restaurant Bharat mit exquisiten Lamm- und Linsengerichten. Khan lebt und arbeitet seit fünf Jahren am Platz. Wie Roberto Schumann auch betont er das gute Verhältnis zu den Nachbarn: „Ich habe viele Stammgäste. Die lieben besonders

Exklusive Angebote für STADT UND LAND-Mieter:

Im Restaurant Bharat erhält jeder Gast, der das STADT UND LAND-Journal mitbringt, einen kosten-losen Mango Lassi zum Essen (gültig bis 01.08.2015).

Die Musikschule Schumann bietet 5 x 1 Probestunde. Interessenten melden sich unter dem Stichwort „STADT UND LAND“ direkt bei der Musikschule.

Roberto Schumann mit Gitarrenschüler Louis Nowak (8)

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TITEL

unser Bhatura-Brot.“ Im Restaurant sitzt Ursula Willwock. Sie gehört zu Khans Stammgästen, kommt jeden Tag auf ein Eis und einen Kaffee. Seit 1991 lebt sie im Roten Viertel und bestätigt: „Obwohl hier so viele Menschen leben, gehen alle sehr persönlich und vertraut miteinander um.“

Und dies gilt nicht nur für die direkten An-wohner des Cecilienplatzes.

Ganz in der Nähe, am Baltenring 74, gibt es das Nachbarschaftszentrum Klub 74 des Nachbarschaftszentrum Hellersdorf e. V. Dort findet unter dem Motto „Nachbarn sind für Nachbarn da“ nicht nur jeden Dienstag Kaffeeklatsch statt, es gibt viele weitere Angebote für alle Altersgruppen:

Englischkurse, Spielegruppen, PC-Bera-tung für Senioren und vieles mehr. Die Räume des Klubs können auch für Ge-burtstage, Fasching, Weihnachts- oder Fa-milienfeiern genutzt werden.

Im selben Gebäude finden sich auch die Räumlichkeiten des Hellersdorfer Grünklubs. Dort finden an zwei Freita-gen im Monat Bastel- und Backnachmit-tage statt. Gebacken wird manchmal sogar im großen Holzbackofen im Gar-ten. Der Grünklub ist eine Mieterinitia-tive der STADT UND LAND, der sich in-zwischen mit seinen Angeboten auch verstärkt an die jungen Hellersdorfer richtet. Dabei kommt das Grün aber nicht zu kurz: Er ist Mitveranstalter des traditionellen Balkonschmuck- und Mie-tergartenwettbewerbs für die Hellers-dorfer STADT UND LAND-Mieter.

Im Sommer bietet der Cecilienplatz übri-gens eine besondere Attraktion: das Hellers-dorfer Balkonkino. An vier Abenden Ende Juli/Anfang August wird auf dem Platz erst zu Livemusik getanzt und dann flimmern große Gefühle über die Leinwand. Kurz vor Weihnachten gibt es dann für die Kinder eine große Überraschung. Der Weihnachts-mann höchstpersönlich führt eine große Weihnachtsparade durch das Viertel an.

All dies prägt die besondere Lebensqualität des Roten Viertels mindestens ebenso sehr wie die gestalterischen Details. Kunst und Kultur, Musik und Tanz, Kulinarisches und Sportliches – alles hat seinen Platz hier im Süden von Hellersdorf.

Eiscafé MandarinoCecilienplatz 9, Tel. 563 82 94

Musikschule SchumannCecilienplatz 8, Tel. 648 03 52www.schumann-musikschule.de

Tanzsportstudio Cecilienplatz 5, Tel. 99 54 79 82www.tanzsportstudio.de

Restaurant BharatCecilienplatz 3, Tel. 564 975 66www.restaurant-bharat.de

Klub 74Am Baltenring 74, Tel. 563 09 93www.klub74.de

GrünklubAm Baltenring 74Programm und Anmeldung bei: Regina Andrich, Tel: 562 47 46

Gute Nachbarschaft im Klub 74

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Ausdrucksstarke Augen, verschmitzte Blicke

BERLINER BEZIRKE

Die Malerin Clarissa Schweiger hat eine Leidenschaft für Tierporträts

BERLINER BEZIRKE

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Bei herrlichem Sonnenschein eilt die Ma-lerin Clarissa Schweiger durch den Britzer Garten. Überall blühen Beete und Rabat-ten, Heerscharen von Spatzen zwitschern aus den Büschen. Mit großen Schritten hält sie auf den Kunstpavillon 9 zu, der zu den Attraktionen in der weitläufigen Park-anlage gehört. Doch erst muss sie einen kleinen Zug vorbeilassen. Die Britzer Park-bahn, gezogen von einer Diesellok, ver-kehrt hier mit 6 km/h auf einer Länge von 5 Kilometern.

Der Britzer Garten wurde mit künstlichen Hügeln, künstlichen Bächen und künst-lichen Seen für die Bundesgartenschau 1985 angelegt. Obwohl er Eintritt kostet, ist der Park, der zu den zehn schönsten Gärten Deutschlands gehört, bei den Men-schen im Südteil der Stadt sehr beliebt. Auch bei Clarissa Schweiger, die nur ein paar Hundert Meter entfernt in einem STADT UND LAND-Ensemble am Marien-dorfer Damm lebt. „Den Eintritt finde ich in Ordnung. Über den Einlass wird ja auch geregelt, dass der Park von Hunden und Fahrradfahrern frei bleibt“, meint die Ma-lerin, die selbst zwei Zwergschnauzer be-sitzt.

Früher war die Mariendorferin im Parfü-merie-Außendienst tätig, und vom Metier der Düfte zur Begeisterung für Blumen ist

es für sie nur ein kurzer Weg. Sie schwärmt von der „Tulipan“ betitelten Tulpenschau im Frühling, dem „Feuerblumen und Klas-sik“-Open Air im August und den wunder-baren Blumenarrangements im Park. Dann ist der Kunstpavillon 9 erreicht.

Das quadratische Holzgebäude in den „Themengärten“ des Parks sieht aus wie eine geschmackvolle Gartenlaube, ist aber ein Ort der Kunst und des Austauschs. Ein-mal im Monat treffen sich hier die acht Freizeitkünstler der „Buckower Malgrup-pe“, zu der auch Schweiger gehört, um sich über ihre Arbeiten auszutauschen, die in dichter Hängung die Wände schmücken. „Gemalt wird hier normalerweise nicht“, sagt sie. „Wir nutzen den Pavillon vor allem als Treffpunkt und Ausstellungsflä-che.“

Die Gruppe existiert seit 1984, Clarissa Schweiger ist seit 1996 dabei. Hier stellt sie hauptsächlich Tierporträts aus: Esel, Eu-len, Wölfe, Katzen. Frontal erfasst, blicken sie den Betrachter gutmütig an, ein biss-chen wie im Zoo. „Ich gehe auch regelmä-ßig in Tierparks“, erklärt sie. „Dort skizziere ich aber nur mit Kohlestift und notiere mir die Farbtöne dazu. Nach Fotos male ich nicht gern.“

Am wichtigsten sind ihr die Augen der Tiere, deshalb beginnt sie stets mit diesen und malt „den Rest dann drum herum“. Besonders gerne malt sie Katzen, die sie im Gegensatz zu anderen Tieren auch in ko-mischen Situationen zeigt: mit einem

schiefen Grinsen im Gesicht oder mit ver-schmitzten Blicken. Schweiger: „Ich würde aber keine Auftragsarbeiten annehmen. Es ist schwer, den typischen persönlichen Ausdruck eines Tieres zu treffen. Der Besit-zer hat darauf einen anderen Blick als ich.“ Eher probiert sie mal was ganz anderes aus, abstrakte Spachtelbilder zum Beispiel.

Clarissa Schweiger hat sich die Malerei weitgehend autodidaktisch erarbeitet, nahm aber auch schon an Sommer-uni-Kursen teil, unter anderem bei einer Meisterschülerin der Hochschule der Künste. In der Kirchengemeinde Lichten-rade bietet sie inzwischen selber Malkurse an – ehrenamtlich, denn zum Beruf wollte sie ihre Leidenschaft nie machen: „Ich wollte nicht diesen Druck haben, davon leben zu müssen.“ Kaufen kann man ihre Bilder trotzdem, den Erlös steckt sie dann in neue Materialien.

„Es ist schwer, den typischen persönlichen

Ausdruck eines Tieres zu treffen.“

Gemalt wird vor allem zu Hause.

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BERLINER BEZIRKE

Gemalt wird zu Hause in ihrer Maiso-nette-Wohnung am Mariendorfer Damm: „Durch den weiten Himmel ist das Licht hier optimal für meine Arbeit.“ Früher lebte die Familie 20 Jahre lang in der ru-higen Landhaussiedlung in Rudow, aber als die Tochter aus dem Hause war, fanden Clarissa Schweiger und ihr Mann den großen Garten nicht mehr so wichtig.

„Schön grün ist es hier.“

Schweiger: „Schön grün ist es hier auch, mit dem Britzer Garten auf der einen und der Trabrennbahn auf der anderen Seite, aber ich habe mehr Platz für die Malerei. Außerdem sind wir mit der U-Bahn sehr schnell im Zentrum.“ Mieterin der STADT UND LAND konnte sie hier bleiben, das war ihr wichtig. Und noch etwas ist übrig von ihrer Zeit in der Landhaussiedlung: „Wir waren dort so eine nette Mieterge-meinschaft und haben immer zusammen Bowling gespielt. Das tun wir heute immer noch, nur jetzt eben hier, bei Insel-Bowling an der Trabrennbahn Mariendorf.“

Noch ein letzter Rundblick über die Arbei-ten der Kollegen – Blumen, Tiere, Land-

schaften – dann geht es eiligen Schrittes wieder Richtung Parkausgang und zurück an die Staffelei. Die nächste Ausstellung steht bevor und Schweiger muss noch eini-ge Motive auf die Leinwand bringen. Zu sehen sind ihre Bilder zum Beispiel vom 26. Juni bis 21. August im Foyer und Gale-

riebereich des Robert-Koch-Institutes am Nordufer 20 und im Urban Krankenhaus in Kreuzberg.

Die Wohnanlage am Mariendorfer Damm

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BERLINER BEZIRKEBERLINER BEZIRKE

Weiteres Neubauprojekt startet in Adlershof 62 neue Wohnungen in der Katharina-Boll-Dornberger-Straße 11 – 17A

Im Herzen des Technologieparks Adlers-hof entsteht in den kommenden Jahren unter dem Motto „Wohnen am Campus“ ein neues Stadtviertel. Bauträger, Woh-nungsbaugesellschaften, Genossenschaf-ten und Baugruppen errichten über 1.000 Wohneinheiten und fast 400 Studenten-apartments.

Die Katharina-Boll-Dornberger-Straße wur-de als grüne Verbindungsachse zwischen dem Campus der Humboldt-Universität und dem Landschaftspark angelegt. In ihrer Mitte sorgt ein öffentlicher Platz in Form eines Angers für besondere Wohn-qualität.

Die prägende Bedeutung dieser Straße für das Gebiet „Wohnen am Campus“ soll nun

durch eine straßenbegleitende, geschlos-sene Bebauung unterstrichen werden.

Die STADT UND LAND wird bis Ende 2016 auf einem 4.871 Quadratmeter großen Areal in der Katharina-Boll-Dornberger-Straße 62 1,5- bis 4-Zimmer-Wohnungenin Geschossbauweise mit drei Vollgeschos-sen, einem Staffelgeschoss und einer Tief-garage errichten.

Jeder Wohnung wird ein privater

Freibereich zugeordnet.

Jeder Wohnung wird ein privater Freibe-reich zugeordnet (Loggia oder/und Terras-se). Den Gebäudeabschluss bildet ein Staf-felgeschoss mit Dachterrassen sowohl

nach Norden als auch nach Süden. Zu den Erdgeschosswohnungen gehört jeweils ein Mietergarten. Allen Mietern wird außer-dem eine große Freianlage mit Kinderspiel-platz zur Verfügung stehen.

Bei der Planung der Wohnungen wurde auch an Studenten gedacht: Neun der großen Wohnungen werden durch eine entsprechende Zimmeraufteilung WG-tauglich sein.

© roedig . schop architekten

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BERLINER BEZIRKE

Wohnungsankauf im Überblick

Bestandserweiterung in den Berliner Bezirken

Bornimer Straße 15, 16, Halenseestraße 2, 4, 6, 8, 10, Kurfürstendamm 124a 10711 BerlinBaujahr: 193671 Wohnungen/1 Gewerbe

Hohenzollerndamm 50, 50a, 51, 52 14199 BerlinBaujahr: 1957100 Wohnungen/4 Gewerbe

Charlottenburg

Kaiser-Wilhelm-Straße 95, 97, 99, 101, 111, 111a, 113, 113b–d,115, 115b–e, Langkofelweg 1, 1a–c, 3, 3a–b, 9, 9a–b, 11, 11a–b,Bruchwitzstraße 22, 22a, 24, 24a, 26, 26a, 28 12247 BerlinBaujahr: 1955/56229 Wohnungen

Steglitz

Seit Jahresbeginn wechselten weitere Wohnungsbestände in den Besitz von STADT UND LAND. 278 neu erworbene Wohnungen werden nun vom Service- büro Neukölln, 400 vom Servicebüro Tempelhof, 52 vom Servicebüro Treptow und 75 vom Servicebüro Hellersdorf ver-waltet. Die neuen Wohnungen ergän-zen die Bestände der STADT UND LAND auf vielfältige Weise und unterliegen nun auch dem Berliner Mietenbündnis.

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BERLINER BEZIRKE

Kaiser-Wilhelm-Straße 95, 97, 99, 101, 111, 111a, 113, 113b–d,115, 115b–e, Langkofelweg 1, 1a–c, 3, 3a–b, 9, 9a–b, 11, 11a–b,Bruchwitzstraße 22, 22a, 24, 24a, 26, 26a, 28 12247 BerlinBaujahr: 1955/56229 Wohnungen

Mahlsdorf

Köpenick

Verlängerte Hämmerlingstraße 1a–d, 2a–d, 3a–d12555 BerlinBaujahr: 198252 Wohnungen

Waldowstr. 47–5712623 BerlinBaujahr: 1997/9875 Wohnungen

Britzer Damm 148–154/Tempelhofer Weg 115–12112347 BerlinBaujahr: 1929/193054 Wohnungen/2 Gewerbe

Karl-Marx-Str. 204/20612055 BerlinBaujahr: 191063 Wohnungen/18 Gewerbe

Neukölln

Bornsdorfer Str. 19–45, Saltykowstr. 1112053 BerlinBaujahr: 1940161 Wohnungen/1 Gewerbe

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BERLINER BEZIRKE

Gewinnspiel: „Berlin-Rätsel“Lösung: SulkyH. Purrucker, 12101 Berlin

Gewinnspiel: „Wittenberg“Lösung: 95 ThesenB. Babst, 12437 Berlin

Gewinnspiel: „Hauptmann von Köpenick“P. Wendrich, 12101 BerlinS. Wiesner, 12305 BerlinA. Neumann, 12627 Berlin

Gewinnspiel Büchertipps: „Der talentierte Mr. Ripley“C. Kalka, 12627 Berlin„Fast genial“W. Specht, 12355 Berlin„Doktor Schiwago“J. Kaminski, 12629 Berlin

GEWINNER AUS DEM JOURNAL NR. 48Herzlichen Glückwunsch!

Neubau in Johannisthal

Der erste Neubau der STADT UND LAND am Sterndamm 89–91a in Berlin-Johannisthal ist fast fertiggestellt. Errichtet wurde ein Ensemble aus einem viergeschos-sigen Vorderhaus und einem Gartenhaus. Insgesamt 31 Wohnungen, darunter viele 4-Zimmer-Wohnungen für Familien, ste-hen nun zur Vermietung.

Alle haben einen Balkon bzw. eine Terrasse und große Fenster. Nähere Informationen zu den Wohnungen erhalten Interessenten unter: www.stadtundland.de – Mieten – Erstbezug. Dort können Exposés angesehen und Besichtigungswünsche geäußert wer-den.

Farbenfrohe Akzente geben der neuen Fassade einen modernen Charakter

Die Balkone sind großzügig bemessen und bieten Platz für die ganze Familie.

Vermietung gestartet

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BERLINER BEZIRKE

Drittes Sanierungsjahr in der John-Locke-Siedlung

Die Vorteile auf einen Blick:- Neuvermietung nach umfangreicher Sanierung- Barrierearme Wohnungen mit Aufzug und Balkon- Ruhige Wohnanlage im Grünen, verkehrsgünstig- Einkaufsmöglichkeiten gut zu Fuß erreichbar

Informieren Sie sich über aktuelle Angebote:STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbHServicebüro Tempelhof: Frau Manuela Kerz Tel. (030) 68 92 -52 24, [email protected]

Die John-Locke-Siedlung in Lichtenrade bietet attraktive Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen!

Sicher wohnen mit Perspektive

In den 60er Jahren erbaut, verbindet die Siedlung in Berlin-Lichtenrade die Ruhe des Stadtrandes mit dem Komfort der Großstadt.Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen bringen 1.600 Wohnungen auf einen zeitgemäßen modernen Wohnstandard. Mehr erfahren Sie unter: www.john-locke-siedlung.de

Erste Wohnungen in der Neuvermietung

Seit 2013 wird in der Lichtenrader John-Locke-Siedlung gebaut: Das größte Sanie-rungsprojekt der STADT UND LAND mit insgesamt 1.600 Wohnungen ist auf einem guten Weg.

Zwei von drei Hochhäusern sind

bereits fertig, das dritte wird im

Laufe dieses Jahres saniert.

Mit der Fassadengestaltung der beiden Hochhäuser wird nun auch die gestalte-rische Idee vom „Blauen Band“ sichtbar, das künftig die drei imagebildenden Hoch-

häuser der Siedlung optisch miteinander verbinden wird.

Parallel zur Modernisierung der Woh-nungen wurden die Gewerbeeinheiten rund um den Stadtplatz saniert bzw. in den Hochhäusern zum Teil neu gebaut. Im Lau-fe des Jahres wird der Platz nun neu gestal-tet, sodass er künftig eine hohe Aufent-haltsqualität bietet.

Die John-Locke-Siedlung steht für grünes Wohnen am Stadtrand. Die Siedlung wur-de in den 60er-Jahren als großzügiges En-semble mit vielen Grünanlagen, guten Sichtbeziehungen, viel Licht und Luft ge-baut. Die Wohnungen sind gut geschnit-ten, fast alle haben einen Balkon. Es gibt

zahlreiche Spielplätze in der Siedlung, die im Zuge der Sanierung der Außenanlagen in den nächsten Jahren neu gestaltet wer-den. Kitas, Schulen und Freizeiteinrich-tungen für Jung und Alt sind fußläufig erreichbar und es gibt eine gute ÖPNV-Anbindung.

Im Zuge der Sanierung werden die Häuser barrierefrei und die Wohnungen barriere-arm gebaut, sodass auch betagte Mieter lange in den vertrauten vier Wänden woh-nen bleiben können. Ein Concierge-Dienst sorgt in den Hochhäusern nicht nur für Sicherheit, sondern hilft auch bei Besor-gungen und ist die gute Seele im Haus.

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BERLINER BEZIRKE

Bereits seit einem Jahr können sich die Mieter in Tempelhof und Neukölln mit ihren Reparaturwünschen direkt an die Firmen GIG facility services AG bzw. Ge-genbauer Property Services GmbH wen-den. Seitens der STADT UND LAND wurde und wird die Umstellung vom eigenen Handwerkerservice auf die externen Dienstleister intensiv begleitet, um die ver-einbarten Zielstandards sicherzustellen. Interne Qualitätssicherer überprüfen, ob sie eingehalten, die Anrufe entgegenge-nommen und die Aufträge in der verein-

Neues Kleinreparaturmanagement in Treptow und HellersdorfExterne Dienstleister übernehmen Reparaturservice

barten Zeit und Qualität abgearbeitet wer-den. Im Laufe des letzten Jahres wurden aufgrund der gemachten Erfahrungen die Verträge nachjustiert, um den Erfordernis-sen aus der Praxis Rechnung zu tragen. Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, dass Handwerker aus der STADT UND LAND in die beiden Unternehmen wechsel-ten und so das nötige Wissen über die Be-sonderheiten der Bestände mitbrachten.

Der neue Service wird intensiv genutzt, was die Zahlen belegen: In Neukölln und Tempelhof wurden die Dienstleister von August 2014 bis April 2015 mehr als 30.000 Mal telefonisch kontaktiert. Daraus entstanden über 15.000 Aufträge, die in neun Monaten abgearbeitet wurden.

Aufgrund der positiven Erfahrungen wird die Zusammenarbeit mit externen Dienst-leistern nun auch auf die Servicebüros Treptow und Hellersdorf ausgedehnt. Ab dem 1. August 2015 werden zwei Berliner Unternehmen die laufende Instandhal-tung und auch den Notdienst außerhalb der normalen Arbeitszeiten an den Stand-orten Hellersdorf und Treptow überneh-men. In Hellersdorf steht den Mietern die Firma GIG facility services AG (auch Ser-vicepartner in Tempelhof) zur Verfügung. In Treptow wird es die ALBA Facility Solu-tions sein. Beide Firmen verfügen über langjährige Erfahrungen im Bereich des Kleinreparaturmanagements. Sie gewähr-leisten die schnelle Erledigung der Aufträ-ge durch ein dichtes Netz von überwie-gend eigenen Handwerkern, sodass nur kurze Anfahrtswege bestehen. Der bishe-rige Leistungskatalog wird weiterhin voll abgedeckt.

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BERLINER BEZIRKE

© ALBA Facility Solutions

Was ändert sich für die Mieter?

Neu für unsere Mieter wird sein, dass sie bei einem Mangel bzw. Reparaturbedarf nicht mehr den Vermieter/Verwalter persönlich, schriftlich oder telefonisch kontaktieren, sondern eine neue Telefon-nummer anrufen.

Unsere Treptower Mieter

erreichen ihren Reparaturservice

und den Notdienst ab 01.08.2015

unter der Telefonnummer

030-6892 1030 und unsere

Hellersdorfer Mieter unter der

Nummer: 030-6892 1040.

Diese Telefonnummer wird allen betrof-fenen Mietern auch noch einmal in einem separaten Mieteranschreiben mitgeteilt. Am Telefon wird ihr Reparaturwunsch aufgenommen und dann zur Terminkoor-dination an den zuständigen Handwerker weitergeleitet. Dieser setzt sich dann mit den Mietern in Verbindung.

Der STADT UND LAND ist es wichtig, dass die Mieter auch künftig mit dem Re-paraturservice zufrieden sind. Wenn es Probleme bei der Beseitigung von gemel-deten Schäden gibt, sollten Mieter diese deshalb möglichst sofort und präzise an die oben genannte Telefonnummer mel-den. Nur so kann die Zusammenarbeit mit den externen Dienstleistern opti-miert werden.

GIG: Berliner Mittelständler mit Fachkompetenz

Ab 1. August 2015 wird die Firma GIG faci-lity services AG das Kleinreparaturma-nagement für das Servicebüro Hellersdorf übernehmen. Das Unternehmen wurde 1998 in Berlin mit dem Schwerpunkt

„Technische Facility Services“, also Haus-technikerleistungen, gegründet. Heute agiert die GIG deutschlandweit und hat alleine in Berlin ca. 400 Mitarbeiter. Neben insgesamt 70.000 Wohnungen betreut das Unternehmen auch Gewerbe, Industrie und Chemieparks. Als Dienstleistungsun-ternehmen sind die Fähigkeiten und Fertig-keiten der Mitarbeiter das größte Kapital der GIG, denn Facility Management ist weit mehr als eine Hausmeistertätigkeit. Gefragt sind heute Allround-Handwerker mit tech-nischem Verständnis, die nicht nur in allen Gewerken reparieren, sondern auch Graffiti beseitigen oder einen Spielplatz-TÜV durchführen können. Über ein leistungs-starkes Servicecenter werden zuverlässig und mit hoher Reaktionsschnelligkeit alle Anrufe – insbesondere Störmeldungen aller Art – an 365 Tagen rund um die Uhr ange-nommen und bearbeitet. Durch regelmäßi-ge Fort- und Weiterbildung werden die Mitarbeiter in die Lage versetzt, auch in Zukunft als Fachkräfte tätig sein zu können. Um die Kundenzufriedenheit zu gewähr-leisten, hat die GIG ein internes Qualitäts-management und arbeitet nach den Anfor-derungen der ISO EN DIN-Norm 9001.

Als mittelständisches Unternehmen, das jährlich im zweistelligen Bereich wächst, ist die GIG auch ein Ausbildungsbetrieb und bietet vielen Jugendlichen berufliche Perspektiven. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen sozial und fördert Sport und Kunst.

ALBA Facility Solutions: Alle Leistungen aus einer Hand

Für das Servicebüro Treptow wird die ALBA Facility Solutions GmbH zum 1. August 2015 das Kleinreparaturma-nagement übernehmen. Die ALBA Facili-ty Solutions GmbH, ein Tochterunter-nehmen des führenden Umwelt- und Recyclingdienstleisters ALBA Group, be-wirtschaftet Wohn- und Gewerbeimmo-bilien in ganz Deutschland – zuverlässig und umfassend. Vom Winterdienst und der Grünflächenpflege über das Klein-reparaturmanagement bis hin zur Leer-wohnungssanierung bietet sie seit über zehn Jahren alle Leistungen aus einer Hand. Zusätzlich zum infrastrukturellen, technischen und kaufmännischen Facili-ty Management übernimmt die ALBA Facility Solutions auch das Abfall-management in Immobilienbeständen.

Ergänzt werden diese Lösungen durch integrative Recycling- und Logistik-Dienstleistungen, vor allem für Industrie und Handel.

Um effizienten Service zu garantieren, ist die ALBA Facility Solutions nach dem international anerkannten Qualitätsma-nagementsystem ISO EN DIN-Norm 9001 zertifiziert. Qualität steht an erster Stelle. Gesichert wird diese durch ein engma-schiges Standortnetz, den Einsatz mo-dernster und innovativer Systeme sowie durch erfahrene Spezialisten, deren Ar-beiten höchsten Ansprüchen genügt.

Probleme mit dem Kabelfernsehen klären nach wie vor die Ansprechpartner des Fernsehproviders.

18 STADT UND LAND Journal Nr. 49 • Juni 2015

VERMISCHTES

Naturerlebnis in der StadtVorbereitungen für die Internationale Gartenausstellung

Bis 2017 entsteht eine überraschend groß-zügige und vielfältige Parklandschaft am Stadtrand von Berlin. Denn in weniger als zwei Jahren eröffnet in Marzahn-Hellers-dorf die Internationale Gartenausstellung „IGA Berlin 2017“, die ein unerwartet ein-drucksvolles Naturerlebnis inmitten einer der größten Plattenbausiedlungen Europas verspricht. Von interkulturellen Themen-gärten über sonnenbeschienene Hangter-rassen bis zu generationsübergreifenden Spielplätzen oder einem Open-Air-Konzert in einer lauen Sommernacht – in einer üp-pigen Landschaft erwartet die Gäste der IGA 186 Mal ein Tag im Grünen, der Geist und Herz beflügelt. Einen reizvollen Zu-gang zum Gelände erschließt im Jahr 2017 die Panoramafahrt mit einer Seilbahn, wie sie sonst nur in den Bergen zu erleben ist. Rund 100 Hektar groß wird die Parkland-schaft, die die beliebten Gärten der Welt, den bewaldeten Kienberg und einen Teil des Wuhletals mit seinen wasserreichen Wiesen und Auen umfasst.

Innovative Gartenkunst aus der ganzen Welt

Ein eindrucksvoller Anziehungspunkt auf der Internationalen Gartenausstellung werden die neuen internationalen Gärten sein, die in den kommenden Monaten an-gelegt werden: Dafür entwarfen die besten Landschaftsarchitektinnen und -archi-tekten aus der ganzen Welt in sich ge-schlossene Gartenkabinette. Sie kommen aus Australien, Brasilien, Chile, China, Südafrika und Thailand und bringen ihre verschiedenen kulturellen und regionalen

Hintergründe in ihre Gestaltung ein. „Die bestehenden internationalen Gärten in den Gärten der Welt greifen auf tradierte Landschaftsarchitektur zurück, die über Jahrhunderte entwickelt wurde“, sagt Christoph Schmidt, Geschäftsführer der IGA. Diese würden ergänzt werden durch die neuen Gartenbilder, die zeitgenös-sische internationale Tendenzen in der Gartenkunst aufzeigen.

So arbeitet beispielsweise der Beitrag von Teresa Moller aus Chile mit einer moder-nen Formensprache und verwendet dabei Steine aus dem südamerikanischen Land. Grundlage ihres Konzepts ist eine wald-ähnliche Bepflanzung mit der in Chile hei-mischen Anden-Scheinbuche. Über Mar-

morsteine können die Besucherinnen und Besucher im Schatten der Bäume spazieren gehen. Tom Stuart-Smith, einer der renom-miertesten britischen Landschaftsarchi-tekten, säte im Mai 2015 bereits erste Stau-den und Gräser für den von ihm entworfenen Garten auf dem zukünftigen IGA-Gelände an. Sein Garten lotet das Spannungsfeld wilden Wachstums und gelenkter Gestaltung aus. Die Entwürfe für

die internationalen Gartenkabinette sind in einer Dauerausstellung in der IGA-Markthalle am Blumberger Damm 130 zu sehen, die montags bis freitags (außer an Feiertagen) von 9 bis 17 Uhr geöffnet ist. Der Eintritt ist frei.

Das moderne Besucherzentrum am zukünftigen neuen Haupteingang „Gärten der Welt“ am Blumberger Damm © ww+

Anlässlich der IGA entstehen zeitgenössische internationale Gartenkabinette. Hier der Entwurf für einen Garten von der chilenischen Landschaftsarchitektin Teresa Moller. © Teresa Moller

19STADT UND LAND Journal Nr. 49 • Juni 2015

VERMISCHTES

Begrünte Freilichtbühne in den Gärten der Welt

Die Vorbereitungen auf dem Weg zur IGA sind bereits im gesamten Gelände zu sehen und über Baustellen-Führungen schon jetzt erlebbar. So wird aktuell die Boden-platte für die Freilichtbühne in den Gärten der Welt hergestellt. Das Bauwerk wird sich mit einem geschwungenen und begrünten Dach stimmig in die Parklandschaft ein-fügen. Einem Amphitheater gleich besteht der Zuschauerraum aus einem Halbrund vor der Bühne mit ansteigenden Rasenstu-fen: ein einzigartiger Ort für Konzerte und Aufführungen in warmen Sommernäch-ten mit über 5.000 Sitzplätzen. Weiterhin wächst in den kommenden Monaten das neue Besucherzentrum in den Gärten der Welt in die Höhe, das am Haupteingang ein „Tor zur IGA“ bilden wird. Dort wird u.a. eine Ausstellung in die Entstehung und das Konzept der Gärten der Welt ein-führen. Darüber hinaus wird ein Restau-rant mit Außenterrasse zum Verweilen und Ausruhen einladen.

Aussicht vom „Wolkenhain“ bis in Berlins StadtmitteDas Aussichtsbauwerk „Wolkenhain“ auf dem Kienberg wird einer der spektakulären Höhepunkte auf der IGA: In Form einer Wolke schwebt die Besucherplattform über den Baumwipfeln der Anhöhe in Mar-zahn-Hellersdorf. Vom „Wolkenhain“ aus werden Besuchende bis zum Fernsehturm

in Berlins Stadtmitte blicken können und auf der anderen Seite weit ins Brandenbur-gische. Unterhalb der Aussichtsplattform werden sich zur Zeit der IGA ein licht-durchflutetes Café mit Terrasse sowie eine kleine Ausstellung über den Landschafts-raum Kienberg-Wuhletal befinden. Im Mai 2015 erfolgten die Erdarbeiten für das Bau-werk, bevor Anfang Juli mit dem Bau des Aussichtsbauwerks begonnen wird.

Die neuen Gebäude entstehen im Zuge der touristischen Weiterentwicklung der Gär-ten der Welt und des umliegenden Areals durch die Grün Berlin GmbH und werden aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesse-rung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW)“ mit Bundes- und Landesmitteln finanziert und von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt kofi-nanziert.

VeranstaltungstippBei der IGA-Herbsttour am 20. September 2015 können Interessierte aus Mar-zahn-Hellersdorf und ganz Berlin über Baustellen-Führungen, in Gesprächen mit Kooperationspartnern und an Infostän-den zu den laufenden Projekten interes-sante Einblicke in den Entstehungsprozess der Internationalen Gartenausstellung er-halten. Auch ein Gärtnermarkt ist geplant. Um 11 Uhr geht’s los am zukünftigen IGA-Haupteingang „Kienbergpark“ in der Nähe des U-Bahnhofes „Neue Grottkauer Straße“, der zukünftig in U-Bahnhof „Kienberg (Gärten der Welt)“ umbenannt wird.

Weitere Infos und Veranstaltungstermine zur IGA unter www.iga-berlin-2017.de

Die nördlichen Erweiterungsflächen der Gärten der Welt aus der Vogelperspektive, Ende April 2015 © Lichtschwärmer

Interessante Einblicke in den Entstehungsprozess auf dem Weg zur IGA vermitteln Baustellen-Führungen.

© Dominik Butzmann

20 STADT UND LAND Journal Nr. 49 • Juni 2015

VERMISCHTES

Grün macht SchuleMehr Naturerlebnisse für Berliner Kinder

Enten sind gelb, Kühe lila und die Milch kommt aus der Packung. Wer den Eindruck hat, Kinder und Jugendliche wissen kaum noch etwas über die Natur, der liegt leider richtig. Laut einer Studie des Marburger Natursoziologen Prof. Rainer Brämer feh-len vielen von ihnen nicht nur fundamen-tale Kenntnisse, sie haben auch ein völlig unrealistisches Bild von der Natur. So wer-den nicht nur Tiere verniedlicht (Bam-bi-Syndrom), es fehlt vor allem das Wissen vom Nutzen der Natur. Bäume pflanzen ja, Bäume fällen nein.

Dass besonders Großstadtkinder mehr Na-turkenntnisse und -erlebnisse brauchen, ist unbestritten. Genau hier setzen eine Initiative der Lenné-Akademie für Garten-bau und Gartenkultur und der Bundesar-beitsgemeinschaft Schulgarten e.V. an. Sie rufen in diesem Jahr – mit Unterstützung

der STADT UND LAND – bereits zum 5. Mal die Berliner Schulen zu einem Wettbewerb der Schulgärten auf. Davon gibt es in Ber-lin ca. 300 in ganz unterschiedlichen Grö-ßen. Genutzt werden sie vor allem von Grundschulkindern für den naturwissen-

schaftlichen Unterricht oder für Arbeits-gemeinschaften. Auch einige weiterfüh-rende Schulen haben noch eigene Schul-gärten für Schüler der 9. und 10. Klassen. Die Schulen sind aufgerufen, das „grüne Kleid“ ihrer Schulen zu präsentieren und damit ein Stück ihrer Identität.

Unter dem Motto „Jedes Kind hat ein Recht auf Schulgarten“ hat es sich die Bun-desarbeitsgemeinschaft Schulgarten zum Ziel gesetzt, die Bedeutung des Unterrichts in der freien Natur zu stärken und Schul-gärten stärker in den Fokus der Lehrpläne zu rücken.

„Wir führen zahlreiche Fortbildungsver-anstaltungen für Lehrer zur Unterstützung der pädagogischen Arbeit durch. Viele ha-ben ja selbst einen Garten, den sie mit Hin-gabe pflegen. Deshalb kann das Interesse

Der Schulhof des Paulsen-Gymnasiums in Berlin-Steglitz, eine der Siegerschulen im Schulgartenwettbewerb 2013/2014 und als Lenné-Schulgarten des Jahres mit der Lenné-Medaille ausgezeichnet.

21STADT UND LAND Journal Nr. 49 • Juni 2015 21

VERMISCHTES

an einer Verknüpfung von Unterrichtsin-halten meistens schnell geweckt werden“, erzählt Auguste Kuschnerow, die Koordi-natorin in Berlin. „Leider sind die Lehrplä-ne aber so eng gestrickt, dass nur wenig Freiraum für neue Konzepte bleibt.“ Trotz-dem ist Kuschnerow zuversichtlich, dass die kontinuierlichen Aktivitäten im wahrs-ten Sinne des Wortes Früchte tragen wer-den. Sie weiß, dass Schulgärten auch ein

Ort der Integration sind, denn gemein-sames Gärtnern überwindet sprachliche und kulturelle Hürden.

Hilfreich ist dabei die Zusammenarbeit mit der renommierten Lenné-Akademie für Gartenbau und Gartenkultur. Peter Joseph Lenné hat im 19. Jahrhundert wie kein anderer die Entwicklung von Land-schaftsparks und öffentlichem Grün in

Bundesarbeitsgemeinschaft Schulgarten e. V.Tel.: 030-7127910 www.bag-schulgarten.de

Grün macht SchuleTel. 030-90227 6704www.gruen-macht-Schule.de

Lenné-Akademie für Gartenbau und Gartenkultur e. V.Tel. 03328-3517535www.lenne-akademie.de

Deutschland geprägt: Ökonomische, künstlerische und auch soziale Aspekte waren dem damaligen Direktor der Preu-ßischen Gärten wichtig. Seine Parks wur-den häufig als Volksparks angelegt und waren bzw. sind für alle zugänglich. Im Sinne ihres Namensgebers fördert die Aka-demie heute eine umfassende Ausbildung in allen Sparten der gärtnerischen Berufe.

„Freude am Schauen

und Begreifen

ist die schönste Gabe

der Natur.“

Albert Einstein

„Grüne“ Bildung wird jedoch nicht nur von Vereinen und Initiativen vorangetrie-ben, auch die Senatsverwaltung für Bil-dung, Wissenschaft und Forschung hat ein eigenes Programm aufgelegt. Gemeinsam mit dem Freilandlabor Britz e. V. wurde die Initiative „Grün macht Schule“ gegründet. Schulen, die Schulhöfe und andere Freiflä-chen umgestalten wollen, erhalten von der Initiative eine umfassende Unterstüt-zung. Aus so manchem sandigen oder be-tonierten Platz wurde in den letzten Jahren ein erlebnisreicher und grüner Schulhof mit phantasievollen, kinder- und jugend-gerechten Spiel- und Bewegungsangebo-ten und grünen Klassenzimmern.

Gartenarbeit macht Spaß

22 STADT UND LAND Journal Nr. 49 • Juni 2015

VERMISCHTES

S.O.S. – Kunst rettet die Welt

Vom 26. bis 28. Juni 2015 findet in Neu-kölln das Kunstfestival 48 STUNDEN NEU-KÖLLN statt. Das Festival bietet Künstlern und künstlerischen Projekten aller Sparten der Berliner Kunstszene die Möglichkeit, sich zu präsentieren und auszutauschen. Zehntausende Kunstinteressierte aus der ganzen Welt pilgern jedes Jahr nach Nord-Neukölln, um an verschiedensten dezentralen Standorten Kunst zu entde-cken und sich inspirieren zu lassen. Nach-dem das Festival in den letzten Jahren einen fast volksfestartigen Charakter ange-nommen hatte, wird der Fokus nun wieder konsequent auf die Kunst gelegt.

48 STUNDEN NEUKÖLLN versteht sich als Kunstfestival, das einen Beitrag zur Diskus-sion aktueller gesellschaftlicher Themen leistet und diese reflektiert. 2015 steht es unter dem Motto „S.O.S. – Kunst rettet die Welt“. Nicht die Kunst oder die Künstler rufen um Hilfe – obwohl dies durchaus an-gebracht wäre. Sie bieten sich stattdessen als Retter an.

Ein inhaltlicher Schwerpunkt ist die Situa-tion von geflüchteten Personen in und um Berlin. So errichten die Künstlergruppe Plastique Fantastique und Hadmut Bittiger auf dem Tempelhofer Feld mit Lifeboat Chapter 5 ein temporäres Denkmal für auf der Flucht Ertrunkene. Die Künstlerin Bar-bara Caveng lädt gemeinsam mit Bewoh-nerinnen und Bewohnern einer Erstauf-nahmestelle in Berlin-Spandau zu einer Busrundfahrt durch Neukölln ein.

Andere Projekte wirken in die unmittel-bare Nachbarschaft: Die Initiative Sa-laam-Shalom lädt zu Kunstausstellungen in Privatwohnungen von Juden und Mus-limen ein und das Apartment-Project bringt Nachbarn in einem gemeinsamen

Filmprojekt zusammen. Im Rahmen der Konzertreihe KontraKlang wird der austra-lische Komponist Henry Andersen mit Be-wohnern eines Neuköllner Wohnhauses eine Komposition einstudieren.

Das „künstlerische Labor“ Nord-Neukölln bietet ideale Voraussetzungen für eine der-artige Auseinandersetzung, denn hier hat sich in den letzten Jahren – nicht zuletzt

dank 48 STUNDEN NEUKÖLLN – eine le-bendige und vielseitige internationale Kunstszene entwickelt. Das Festival wird vom Kulturnetzwerk Neukölln e. V. organi-siert und von der STADT UND LAND als Hauptsponsor unterstützt. So kann sich der Bezirk alljährlich von seiner besten Seite präsentieren.

48 STUNDEN NEUKÖLLN – Das Kunstfestival

Kann Kunst die Welt retten?

Man darf gespannt sein,

wie vielfältig und

spartenübergreifend das

Thema umgesetzt wird.

© Dirk Schamuhn

23STADT UND LAND Journal Nr. 49 • Juni 2015

VERMISCHTES

Hilfe für Vierbeiner und Langohren

Solange sie denken kann, gab es Tiere in der Familie von Janine Bräuer. Wechseln-de Vierbeiner begleiteten sie durch Kind-heit und Jugend und dazu gehörte immer auch der regelmäßige Besuch beim Tier-arzt am Paul-Lincke-Ufer. Später studierte sie selbst Veterinärmedizin, um eine eige-ne Praxis zu eröffnen und Tieren helfen zu können. Und wie es der Zufall wollte, setzte sich ihr Tierdoktor just 2010 zur Ru-he, als sich die frischgebackene Tierärztin selbstständig machen wollte. Sie über-nahm die Praxis.

Seit vielen Jahren engagiert sich

die Tierärztin ehrenamtlich für

die Tiertafel in Treptow-Köpenick.

Auf der Suche nach neuen Räumlich-keiten fand Bräuer dann 2013 das Laden-geschäft in der Treptower Krüllsstraße. In dem Gewerbeobjekt der STADT UND LAND musste zwar noch ordentlich Hand angelegt werden, aber das gab der neuen Mieterin die Gelegenheit, die eigenen Wünsche und Anforderungen an eine zeitgemäße Tierarztpraxis zu realisieren. Und so kombinierte sie modernes Design mit ausgesuchten Relikten aus der Ver-

Janine Bräuer ist Tierärztin mit Herz und Seele

Robert MeyerKirchhofstr. 45, Neukölln Heute ist Morgen Nachhaltige Produkte für Wohnen und Leben

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Janine Bräuer nimmt sich Zeit für Vierbeiner.

gangenheit. Im Warteraum stehen nun ein antiker Aktenschrank und ein medizi-nisches Mikrowellengerät aus alten Tagen.

Janine Bräuer behandelt alle klassischen Tierkrankheiten, führt Prophylaxemaß-nahmen gegen Flöhe und Zecken sowie Impfungen gegen Infektionskrankheiten und natürlich auch Standardoperationen durch. „Geht es Haustieren ganz schlecht, dann mache ich natürlich auch Hausbe-suche“, erzählt sie. Und so manchem Vierbeiner hat sie es schon ermöglicht, den letzten Weg in seinem gewohnten Umfeld anzutreten. „Das ist nicht nur für

das Tier stressfreier, auch für die Halter ist es tröstlicher, wenn der Abschied sanft vonstattengeht“, so ihre Erfahrung.

Seit vielen Jahren engagiert sich die Tierärztin ehrenamtlich für die Tiertafel in Treptow-Köpenick. Dort bekommen Menschen, die in Not geraten sind, Futter und ärztliche Betreuung für ihre vierbeinigen Gefährten. Dieses auf Spendenbasis organisierte Projekt ist ihr eine echte Herzensangelegenheit.

Besonders wichtig ist ihr aber auch die umfassende Ausbildung ihrer Arzthelfe-rin. „Im Moment sehe ich es als meine Hauptaufgabe, sie gut durch die Ausbil-dung zu bringen, und da gibt es noch ei-niges zu lernen“, sagt Bräuer und lacht. Die Bedienung des alten Mikrowellen-gerätes gehört allerdings nicht dazu.

Tierarztpraxis BräuerKrüllsstraße 5, 12435 BerlinTel. 691 26 77

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24 STADT UND LAND Journal Nr. 49 • Juni 2015

BERLINER BEZIRKE

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25STADT UND LAND Journal Nr. 49 • Juni 2015

VERMISCHTES

Neuköllner Schulen im Basketballfieber

Ihre Vorbilder sind im wahrsten Sinne des Wortes groß: Ob Dirk Nowitzki von den Dallas Mavericks oder die Spieler des Bas-ketballklubs ALBA BERLIN – für die Neu-köllner Grundschüler sind die Basketball-profis riesenhafte Helden. Und denen eifern sie nach.

Bereits 2006 rief ALBA BERLIN auf Initiati-ve seines ehemaligen Nationalspielers und jetzigen Vizepräsidenten Henning Har-nisch das Programm „ALBA macht Schule“ ins Leben. Ziel ist eine umfassende Nach-wuchsarbeit durch enge Kooperation mit Berliner Schulen. Inzwischen sind mehr als 60 Berliner Grund- und Oberschulen in das Projekt eingebunden. Ihre Sportlehrer wer-den im Unterricht durch erfahrene Basket-balltrainer unterstützt, die an den Nach-mittagen auch Arbeitsgemeinschaften in den Schulen anbieten.

So haben die Kinder die Möglichkeit, unter Anleitung von qualifizierten ALBA-Jugend-trainern Basketball zu spielen, ohne nach der Schule zu einem Sportverein fahren zu müssen. Als Mannschafts- und Ballsport-art fördert Basketball nicht nur die Fitness und damit die Gesundheit, sondern auch das Zusammengehörigkeitsgefühl und den Respekt voreinander. Siege und Niederla-gen, beides gehört im Sport – und auch im Leben – zusammen und schult den Charak-ter. Dieser nachhaltige Effekt überträgt sich auch auf den Schulalltag, davon ist Henning Harnisch überzeugt.

Bei der Realisierung des personal- und zeitintensiven Projekts „ALBA macht Schule“ ist der Verein auch auf die Unter-stützung von Partnern angewiesen. Die STADT UND LAND hat durch ihre finanzi-elle Unterstützung die Kooperation mit drei Neuköllner Schulen ermöglicht: Die

Schule am Teltowkanal, die Peter-Peter-son-Schule und die Konrad-Agahd-Grund-schule nehmen mit Erfolg an diesem Pro-gramm für eine breite Jugendarbeit teil. Die Mannschaften der Schule am Teltow-kanal und der Konrad-Agahd-Grundschu-le haben es bis in das Grundschulliga-Finale geschafft, das am 9. und 10. Mai in der Max-Schmeling-Halle ausgetragen wurde. Fast 2.000 Kinder kämpften an zwei Tagen um Körbe und Punkte. Am Nachmittag stattete Dr. Franziska Giffey, Bezirksbürgermeisterin aus Neukölln, mit ALBA Profispieler Niels Giffey, ihrem Nef-

fen, dem Turnier noch einen Besuch ab, um die Neuköllner Grundschulen spielen zu sehen.

Auch gesunde Ernährung

ist Teil des Programmes.

„ALBA macht Schule“ ist aber kein reines Sportprojekt, auch gesunde Ernährung ist Teil des Programmes. Der Verein hat eine Jugendküche, die den Kindern bei Turnie-ren und bei Wochenend- und Feriencamps Buffets anbietet und Wissen vermittelt. Darüber hinaus bringt sie Kinder- und Jugendliche aus verschiedenen Ecken der Stadt am Kochtopf zusammen.

Inzwischen haben sich auch andere Pro-fiklubs Berlins der Idee von Henning Har-nisch angeschlossen und gehen aktiv auf die Schulen zu, um Kinder und Jugendliche zu fördern und für ihre Sportarten zu begeis-tern. Sie alle haben erkannt, dass sie soziale Verantwortung übernehmen müssen, um die kleinen Berliner für sich zu gewinnen.

Basketballbegeisterte Mieter aufgepasst! Schicken Sie uns eine Mail mit Ihren Kon-taktdaten und einer Telefonnummer, wenn Sie an Karten für ein Spiel der ALBA-Profis im Herbst interessiert sind: [email protected]

STADT UND LAND unterstützt das Projekt „ALBA macht Schule“

26 STADT UND LAND Journal Nr. 49 • Juni 2015

Nach langen 3 Jahren Sanierungs- und Um-bauzeit und 4,45 Millionen Kosten hat das Kunstgewerbemuseum am Kulturforum inzwischen wieder geöffnet.

Gleich im Eingangsbereich lockt die neue Modegalerie: In abgedunkelten Räumen mit eingebauten Großvitrinen werden rund 130 Kostüme und ebenso viele Acces-soires wie in einer Schaufensterpassage in-szeniert. Der Besuch gleicht einem Spazier-gang durch 150 Jahre Modegeschichte. Aus dem Schatten dunkler Gänge können glit-zernde Roben und trendsetzende Kleidung hervorragender Couturiers und Spitzen-designer von 1715 bis in die moderne Zeit bewundert werden. Darunter sind Kleider berühmter Modemacher wie Paul Poiret, Elsa Schiaparelli und Christian Dior. Berlin hat damit zum ersten Mal eine thematisch umfassende Dauerausstellung zum Thema Mode zu bieten.

Träger der Kostbarkeiten waren im 18. und 19. Jahrhundert in der Regel Aristokraten, zunehmend aber auch hochgestellte reiche Bürger. Mit der Veränderung der gesell-schaftlichen Verhältnisse und den Mög-lichkeiten, die die Industrialisierung mit sich brachte, erreichten Modetrends all-mählich alle Schichten der Gesellschaft. Heute ziehen die teuersten Sachen einen Schweif von Kopien und Fälschungen nach sich, die für jeden Geldbeutel erschwing-

lich sind. Wer von uns kennt nicht Namen wie Coco Chanel, Yves de Saint Laurent oder Armani?

Ergänzt wird die Schau von Accessoires, wie Schmuck, Hüten und Schuhen, und echten Raritäten, wie Kosmetikutensilien und Zahnbürsten der Königin Luise von Preu-ßen. Die Exponate des 18. Jahrhunderts sind Teil der Abteilung Barock und Rokoko. Zu dieser Zeit trugen auch die Herren auf-wendige Ensembles aus kostbarsten, reich bestickten Stoffen. Trotzdem dominierte die Damenmode. Die üppig verzierten Reif-röcke waren teils so ausladend, dass man die Türen verbreitern musste. Die Ausstel-lung zeigt Skelette solch überraschend komplizierter Unterbauten, konstruiert aus Fischbein, später aus Metall.

Die Zeit der Aufklärung mit Rousseaus „Zurück zur Natur“ bewirkte einen gewal-tigen Umschwung in der Mode. Im Empire umspielten fließende Stoffe über schmalen Unterkleidern, von einer hohen Taille ge-halten, die natürlichen Formen des weib-lichen Körpers. Schmuck wurde nun de-zenter eingesetzt. Der Couturier Charles Frederick Worth, der als Begründer der Haute Couture gilt, hatte 1858 in Paris sein berühmtes Modehaus gegründet. Er war der erste, der seinen Namen als Etikett in die Kleider einnähen ließ und damit eine Mar-ketingtradition begründete, die heute nicht mehr wegzudenken ist.

Der gewaltige Einschnitt des Ersten Welt-krieges beschleunigte die sich verändernde Rolle der Frau. Die Kleidung musste mög-lichst bequem und praktisch sein. Schon die kurz zuvor entstandene Reformbewe-gung mit ihren lose herabhängenden Ge-wändern hatte die Frau vom einzwän-

genden Korsett befreit. In der Nachkriegs-zeit wurden die Röcke kürzer und Elemente der Herrenkleidung, wie die Hose, flossen in die Damenmode ein. 1926 führte Coco Chanel das kleine Schwarze ein, das bis heute zu den Grundpfeilern der Damen-mode gehört.

Nach den 30er-, 40er-Jahren und der stren-gen Silhouette mit den typischen breiten Schultern brachten die 50er-Jahre einen Rückgriff auf das konventionelle, damen-hafte Frauenbild mit betonter Oberweite, schmaler Taille und weitem Rock (Christian Dior, Balenciaga, Coco Chanel). In den 60er-Jahren kam mit der Jugendbewegung der Minirock auf. Yves de Saint Laurent eta-blierte 1966 seine etwas preiswertere Prêt-à-porter-Boutique „Rive Gauche“. Damit wurde auch offiziell die tragbare Mode von der Stange etabliert.

Diese Entwicklung – vornehmlich der Da-menmode – kann man in der Ausstellung anhand der ausgewählten Exponate gut nachvollziehen. Derzeit ist jedoch nur ein Teil der Bestände zu sehen. Geplant ist ein ständiger Wechsel der Exponate, durch den die Besucher immer wieder neue Spitzen-stücke der Haute Couture zu Gesicht be-kommen sollen.

VERMISCHTES

Die Geschichte der Haute Couture Das Kunstgewerbemuseum am Kulturforum nach Umbau eröffnet

„Ein Mann kann anziehen,

was er will – er bleibt

doch nur ein Accessoire

der Frau.“

Coco Chanel

Prominente Kosmetik

Was ReifröckenHalt gab

27STADT UND LAND Journal Nr. 49 • Juni 2015

KunstgewerbemuseumMatthäikirchplatz10785 BerlinTel.: 030-266424242 (Mo – Fr 9 – 16 Uhr)

ÖffnungszeitenMo geschlossenDi – Fr 10 – 18 UhrSa und So 11 – 18 Uhr

Museumskarte Kunstgewerbemuseum8,00 EUR, ermäßigt 4,00 EUR

Im Empire wurden die Formen natürlicher.

VERMISCHTES

28 STADT UND LAND Journal Nr. 49 • Juni 2015

SERVICEFREIZEIT

Magische BallnachtBenefiz-Gala für das Neuköllner Ricam-Hospiz

Das Neuköllner Ricam-Hospiz lädt zum Welthospiztag am 10. Oktober zu einer Be-nefiz-Gala ein. Die magische Ballnacht im Hotel Estrel wird moderiert vom Zauber-künstler Clemens Ilgner, der bei den Deut-schen Meisterschaften 2011 als bester Close-up-Zauberer ausgezeichnet wurde.

Eintänzer im Frack fordern

die Damen an den Tischen

zum Tanz auf.

Der Erlös des nunmehr bereits zehnten „Balls unter Sternen“ (Beginn 18.30 Uhr) kommt dem Ricam-Hospiz zugute, das wie alle Hospiz-Einrichtungen zehn Prozent seines Budgets aus Spendengeldern auf-bringen muss. Die Karte für die Teilnahme an dem gesellschaftlichen Ereignis, zu dem auch namhafte Politiker und Unternehmer erwartet werden, kostet 99 Euro, ein Tisch für zehn Personen kann für 900 Euro reser-viert werden. Im Preis enthalten sind ein Drei-Gänge-Menü sowie Getränke.

Das Showprogramm wird gestaltet vom Co-median und Verwandlungskünstler Martin Sierp („Fürst Class Comedy“), bekannt für seine Karl-Lagerfeld-Parodien, sowie vom Artistenduo „Drunter und Drüber“, das für tollkühne Jonglagen und halsbrecherische Flug- und Wurfnummern bekannt ist. Er-wartet wird auch ein prominenter musika-lischer Überraschungsgast. Der Ball will au-ßerdem eine Berliner Tradition aus den Goldenen Zwanzigern beleben: Eintänzer im Frack fordern die Damen an den Tischen zum Tanz auf.

Das Ricam-Hospiz in der Dellbrückstraße wurde 1998 von zwei Krankenschwestern als erstes stationäres Hospiz in Berlin errichtet. Es setzt sich dafür ein, dass schwerkranke Menschen an ihrem Lebensende selbstbe-stimmt, sicher und geborgen leben können. Im stationären Bereich werden 15 Patienten von 25 Pflegekräften und 60 ehrenamtlichen Mitarbeitern rund um die Uhr betreut. Hin-zu kommen drei weitere feste Mitarbeiter und über 90 ehrenamtliche im ambulanten Bereich.

Seit seiner Gründung hat das Hospiz über 3.000 Menschen ein selbstbestimmtes Le-ben bis zuletzt ermöglicht. Finanziert wird die Betreuung im Hospiz zu 90 Prozent von den Krankenkassen, den Rest muss das Ricam-Hospiz selbst aus Spendengeldern aufbringen.

Karten können per Telefon bestellt werden unter Tel: 030-6005017 51 oder online über die Seite www.ball-unter-sternen.de.

29STADT UND LAND Journal Nr. 49 • Juni 2015

SERVICEFREIZEIT

Dieser Tag gehört in den Kalender!

Am 19. September 2015 findet auf dem Tempelhofer Feld zum vierten Mal das STADT UND LAND-Festival der Riesendra-chen statt – ein großes Familienfest, bei dem sich wieder alles um die bunten Him-melsstürmer drehen wird. Mit jeweils rund 50.000 Besuchern war das farbenfrohe Spektakel in den letzten drei Jahren ein großer Anziehungspunkt für große und kleine Berliner.

Auch im September sind wieder viele inter-nationale Drachenteams mit von der Partie und präsentieren verschiedene Dra-chenmodelle in unterschiedlichsten Grö-

ßen. Ob Teddybär, Fisch, Krake oder Wind-rad – sie alle entfalten in der Luft ihren ganz besonderen Reiz und jeder wird irgend-wann seinen Lieblingsdrachen entdecken. Dass aber Drachenfliegen auch ein Sport ist, zeigen professionelle Lenkdrachenteams mit anspruchsvollen Choreografien.

Neben Hunderten Großdrachen wird ein buntes Programm für die ganze Familie geboten: Zahlreiche Hüpfburgen, Dra-chenbasteln, Kinderschminken und Bon-bonabwürfe vom Himmel erfreuen vor allem die Kleinen. Livemusik, ein Volley-ball-Platz mit Profis der BR-Volleys sowie

Tanz- und Sportakrobatik-Vorführungen bieten den ganzen Tag abwechslungs-reiche Unterhaltung. Für das leibliche Wohl sorgen zahlreiche Stände mit kalten und warmen Leckereien.

Los geht das STADT UND LAND-Festival der Riesendrachen am 19. September um 11 Uhr. Wir laden alle unsere Mieter ein, einen farbenfrohen Tag auf dem Tempel-hofer Feld zu erleben. Der Eintritt ist frei.

STADT UND LAND-Festival der Riesendrachen

30 STADT UND LAND Journal Nr. 49 • Juni 2015

FREIZEIT

Zwischen Havel und „Knatter“Ein Wochenende mit Besuch der BUGA 2015

Im April hat sie begonnen und läuft noch bis Oktober – die Bundesgartenschau (BUGA) 2015 im schönen Havelland. Fünf Orte sind daran beteiligt: Havelberg, Rhinow, Premnitz, Rathenow und Bran-denburg an der Havel. Und die BUGA hat einiges zu bieten, zum Beispiel von Blüten umgebene Farbpyramiden, begehbare Farbräume, Spielplätze und idyllische Ha-velfloßfahrten in Rathenow oder Hallen-schauen und eine interaktive Ausstellung zum Lebensraum Untere Havel in der al-ten Hansestadt Havelberg. Mit Weitblick auf die Flusslandschaft lockt in Branden-burg der höchste mobile Aussichtsturm der Welt: Aus einer Höhe von 70 Metern genießen die Besucher einen bis zu 30 Ki-lometer weiten Rundblick.

Wer den Besuch der BUGA mit einem ech-ten Entspannungswochenende abseits des großen Rummels verbinden möchte, für den ist Kyritz ein perfekter Ausgangspunkt. Das kleine Havelstädtchen wurde unter dem Namen „Kyritz an der Knatter“ weltbe-kannt, dabei liegt es keineswegs an einem Fluss namens Knatter, sondern ein Stück östlich der Havel an der Kyritzer Seenkette.

Der spöttisch gemeinte Namenszusatz be-zieht sich auf das knatternde Geräusch der Wassermühlen, von denen es hier frü-her zahlreiche gab. Zu sehen ist davon leider nichts mehr, aber die Stadt besticht dennoch mit ihrem historischen Stadtbild mit Stadtmauer, Fachwerkhäusern, Staffel-giebeln und mittelalterlichem Rathaus.

Direkt an der Seenkette gelegen,

lockt das Hotel und Restaurant

Waldschlösschen mit perfekter

Ruhe am Waldrand.

Das Hotel wurde 1906 als „Sommerfri-sche“ für Berliner Ausflügler errichtet, und versprüht noch heute reichlich Land-hausgemütlichkeit zwischen mondän und rustikal. Zu verdanken ist das der lie-bevollen Bewirtschaftung durch die Fami-lie Wodzinski-Schwarzer, die sich 1999 des inzwischen leerstehenden Hauses an-nahm, um die Tradition der Gastlichkeit

wiederzubeleben. Kein Zimmer ist hier wie das andere, jedes hat seinen Charme, mal mit hohen Fenstern oder Erker, mal mit Dachbalken oder Terrasse. Und auch die Speisekarte des Restaurants kann sich sehen lassen. Deftige Gerichte, wie Sauer-braten aus der Hirschkeule, werden hier ebenso gereicht, wie Bärlauch-Panna cot-ta oder Rucola-Kartoffel-Rouladen.

Genau das Richtige also, um sich nach einem anstrengenden BUGA-Besuch zu stärken, bevor man am nächsten Tag wie-der eintaucht in die neuen Gartenwelten des Havellands.

Einen Gutschein für 2 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Frühstück und ein Begrüßungsgetränk können Sie gewinnen, wenn Sie uns folgende Frage beantworten:

Welche Früchte werden in Theodor Fontanes berühmtem Gedicht „Herr Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ an Kinder verschenkt?

a) Bananen b) Äpfel c) Birnen

Die Antwort bitte bis zum 15.08.2015 an die STADT UND LAND, Unternehmens-kommunikation, Werbellinstraße 12, 12053 Berlin, E-Mail: [email protected], schicken (Rechtsweg ausgeschlossen).

Teilnahmebedingung: An diesem Gewinnspiel dürfen nur Mieter der STADT UND LAND teil-nehmen.

Hotel und Restaurant WaldschlösschenSeestraße 110, 16866 Kyritz

Tel: 033971-3078 0 Fax: 033971-3078 39

E-Mail: [email protected] www.waldschloesschen-kyritz.de

31STADT UND LAND Journal Nr. 49 • Juni 2015

FREIZEIT

BüchertippsSommer, Sonne, Strand und Meer. Da darf auch ein Buch nicht fehlen. Zwischen Bade-schuh und Sonnenöl bleibt stets noch Platz für eine Urlaubslektüre, denn Literatur er-quickt zu jeder Jahreszeit die Seele. Und wer sich lieber vorlesen lassen möchte, für den gibt es Hörbücher. Hier unsere Tipps für den Juli:

In schweren Zeiten braucht man GlückJürgen Kleindienst (Hg.)

Die 23 berührenden Geschichten in die-sem Buch sind ungewöhnliche Erlebnisse aus der Kriegs- und Nachkriegszeit. Sie er-zählen von Rettung in höchster Not, un-glaublichen Zufällen und Momenten des Glücks. Frauen, Männer und Kinder der Jahrgänge 1913 bis 1937 berichten von ihrer Kindheit. Manche nennen es Schick-sal, andere glauben an göttliche Fügung oder an den Beistand eines Schutzengels. Doch alle sind sich des Glücks bewusst, inmitten von Chaos und Tod überlebt zu haben. Erinnerungen von Zeitzeugen, wie sie dieses Buch versammelt, halten Ge-schichte lebendig und geben damit nach-folgenden Generationen die Chance, aus ihr zu lernen.

Jürgen Kleindienst (Hg.)In schweren Zeiten braucht man Glück23 Zeitzeugen erzählen – 1939 bis 1952Zeitgut Verlag, Berlin9,95 EuroISBN 978-3-86614-215-2

Erzähl doch mal von früherReinhold Beckmann (Hg.)

Die 2010 verstorbene Loki Schmidt begibt sich auf eine sehr persönliche Reise durch ihr Jahrhundert. Dabei entsteht das facet-tenreiche Lebensbild einer selbstbe-wussten und engagierten Frau. Der Inter-viewstil verleiht den Geschichten ihren lebendigen Charakter und macht den Le-ser zu einem Teil des Geschehens. Illus-triert wird das Buch durch zahlreiche, zum Teil erstmals veröffentlichte Fotos. Loki Schmidt ist es ein Anliegen, die nächsten Generationen an ihren Erfahrungen und Einsichten teilhaben zu lassen. Dafür lässt sie Lebensabschnitte Revue passieren, die nicht nur ihr Schicksal, sondern auch das unseres Landes entscheidend geprägt ha-ben. Anschaulich und pointiert erzählt sie aus ihrem bewegten Leben.

Reinhold Beckmann (Hg.)Erzähl doch mal von früherLoki Schmidt im Gespräch mit Reinhold BeckmannDtv9,90 EuroISBN 978-3-423-34576-7

Der Galimat und ich Paul Maar

Der zehnjährige Jim wünscht sich, auf der Stelle erwachsen zu sein, denn in der Schule ist er bei Mitschülern und Lehrern gleicher-maßen unbeliebt. Grund dafür ist sein son-derbares Talent, sich komplette Lexikonein-träge nach nur einmaligem Lesen merken zu können. Alle halten ihn für einen Besser-wisser. Da taucht auf einmal das fremdar-tige Wesen Galimat mit einer EWP (Erwach-sen-Werden-Pille) in seinem Zimmer auf ... Die neue, fantastische Geschichte des Er-folgsautors Paul Maar ist eine einzigartige Hommage an das Kind-Sein. Das Hörbuch wird gesprochen von Andreas Fröhlich. Be-kannt wurde Fröhlich vor allem durch seine Rolle des dritten Detektivs Bob Andrews aus „Die Drei Fragezeichen“. Außerdem spricht er die deutsche Synchronstimme von Ed-ward Norton.

Paul Maar Der Galimat und ich3 CDs, ca. 4 Stunden, 15 MinutenVerlag: Oetinger Media16,99 EuroISBN-13: 9783837308556

Zu jedem unserer Hör- und Lese-Tipps verlosen wir ein Exemplar. Senden Sie uns Ihren Wunschtitel unter der Angabe des Stichwortes „Büchertipps“ zu.

Bitte bis zum 15.08.2015 an die STADT UND LAND, Unternehmenskommunika-tion, Werbellinstraße 12, 12053 Berlin, E-Mail: [email protected] (Rechts-weg ausgeschlossen).

VERLOSUNG

Stadt und Landpräsentiert:

Hellersdorfer Balkonkino

filmstart ca. 21.00 Uhrab 19.00 Uhr livemusik

Cecilienplatz HellersdorfU-Bahnhof kaulsdorf-nord (U5)

freitag – 24. Juli 2015

»Monsieur Claude und seine Töchter« livemusik: aGeless

freitag – 31. Juli 2015

»der Hundertjährige, der aus dem fenster stieg und verschwand.«livemusik: Twango Guitars

freitag – 7. august 2015

»Wie in alten Zeiten«livemusik: Peter Behrendt duo

freitag – 14. august 2015

»Malavita – The family«livemusik: Wagner & Co

www.stadtundland.de

eintritt

frei !