WissenHeute - e-fellows.net · Fachzeitschrift der Telekom Training für Technik, Wirtschaft und...

12
Fachzeitschrift der Telekom Training für Technik, Wirtschaft und Kommunikation WissenHeute ===!"§ Galileo Satellitennavigationssystem im Aufbau Seite 408 59. Jahrgang 8/2006 Nachrichtentechnik Next Generation Net- work – eine Einführung in die Technik, Teil 1 Seite 415 Funktechnik Sicherheitsaspekte beim Bluetooth- Standard Seite 425 Wissenschaftsgeschichte Galileo Galilei – Leben und Werk Seite 432 Telekom Training Projekt WLAN-Richtfunk Seite 436 Projekt „Think Pink“ Seite 439 Die CD-ROM 2005 ist da! Bestellblatt im Heft

Transcript of WissenHeute - e-fellows.net · Fachzeitschrift der Telekom Training für Technik, Wirtschaft und...

Page 1: WissenHeute - e-fellows.net · Fachzeitschrift der Telekom Training für Technik, Wirtschaft und Kommunikation ===!"§ WissenHeute Galileo Satellitennavigationssystem im Aufbau Seite

Fachzeitschrift der Telekom Training für Technik, Wirtschaft und Kommunikation

WissenHeute===!"§

GalileoSatellitennavigationssystem

im Aufbau

Seite 408

59. Jahrgang

8/2006Nachrichtentechnik

Next Generation Net-

work – eine Einführung

in die Technik, Teil 1

Seite 415

Funktechnik

Sicherheitsaspekte

beim Bluetooth-

Standard

Seite 425

Wissenschaftsgeschichte

Galileo Galilei –

Leben und Werk

Seite 432

Telekom Training

Projekt WLAN-Richtfunk

Seite 436

Projekt „Think Pink“

Seite 439

Die CD-ROM 2005 ist da!

Bestellblatt im Heft

Page 2: WissenHeute - e-fellows.net · Fachzeitschrift der Telekom Training für Technik, Wirtschaft und Kommunikation ===!"§ WissenHeute Galileo Satellitennavigationssystem im Aufbau Seite

407

WissenHeute Jg. 59 8/2006

Impressum

WissenHeuteFachzeitschrift von Telekom Training für Technik, Wirtschaft und Kommunikation59. Jahrgang

HerausgeberDeutsche Telekom AGTelekom TrainingHelmut ThillmannSprecher der Leitung

RedaktionDetlef Hechtel (He, verantwortlich)Ellen Jahnke (J)Petra Mühlenbruch (Mü)

Leser- und Abo-Service/RedaktionsanschriftDeutsche Telekom AGTelekom TrainingRedaktion WissenHeuteOberer Landweg 27, 21033 HamburgTelefon 040 72555-670Telefax 040 72555-679Internet www.training.telekom.deIntranet http://training.telekom.de

BezugshinweiseWissenHeute erscheint monatlich im Jahres-Abonnement.Preise:Inland: 29,80 e/jährlichAusland: 35,80 e/jährlichEinzelheft Abonnenten 3,20 eEinzelheft Nichtabonnenten 5,00 eAlle Preise inkl. MwSt. und Versand.Abonnemententgelte sind im Voraus zu entrichten.Weitere Preise auf Anfrage.Bestellungen bitte direkt an die Redaktion.Änderungen vorbehalten.

Ein Abonnement verlängert sich automatisch um ein weiteres Kalenderjahr, wenn es nicht biszum 1. November zum Ablauf des Jahres bei derRedaktion gekündigt wird.

RechteDie Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträgesind urheberrechtlich geschützt. Kein Teil dieserZeitschrift darf ohne vorherige schriftliche Zustim-mung der Redaktion vervielfältigt oder – auch inveränderter Form – verbreitet werden. Hierunterfällt insbesondere die Aufnahme in elektronischeDatenbanken, das Internet sowie die Vervielfälti-gung auf Datenträgern wie CD-ROM, DVD-ROMund anderen elektronischen Datenträgern.

Hinweis in eigener SacheDie Nennung von Firmen und Produkten in WissenHeute stellt keine Werbung, Kaufempfeh-lung oder Bewertung dar, sondern dient lediglichdazu, technische und/oder betriebliche Zusammen-hänge zu verdeutlichen. Alle Angaben werdensorgfältig recherchiert, trotzdem kann keine Haf-tung für deren Richtigkeit übernommen werden.

GrafikHolger Dürkopartwork MEDIENDESIGNMail: [email protected]

Satz und DruckDräger+Wullenwever print+media Lübeck GmbH & Co. KGGrapengießerstraße 3023556 Lübeck

ISSN 1613-4389USt.-ld. Nr.: 123475223

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.

EditorialNavigationssatelliten – die programmierten Leitsterne 406

SatellitentechnikDas Satellitennavigationssystem Galileo – Grundlagen, Anwendungen und Funktionsweise 408Zurzeit wird Galileo aufgebaut, um GPS zu ergänzen und neue Dienste zu ermöglichenAutor: Holger Ueker

NachrichtentechnikDas Next Generation Network – eine Einführung in die Technik 415Neuartige Architekturen auf einer PlattformAutor: Dipl.-Ing. Eckhard Sós

FunktechnikSicherheitsaspekte beim Bluetooth-Standard 425Die wichtige Rolle technischer Schutzmechanismen und persönlichen BenutzerverhaltensAutor: Prof. Dr. Bruno Studer

WissenschaftsgeschichteEin kurzer Überblick über das Leben und Werk Galileo Galileis 432Die Erfindungen und Entdeckungen von Galilei bilden noch heute die Grundlage für viele NeuerungenAutor: Holger Ueker

Telekom TrainingProjekt WLAN-Richtfunk – BBi Frankfurt 436Ein Auszubildender richtet auf einem Funkturm eine WLAN-Richtfunk-Verbindung einAutor: Sebastian Nowroth

Projekt „Think Pink“ – BBi Karlsruhe 439„Gestandene“ Auszubildende begleiten neue Auszubildende bei ihren ersten Schritten in der AusbildungAutorinnen: Alina Thomas und Sabrina Leuze

SprachenThe Galileo ground mission system: a major contributor to the Galileo service 441La télévision du futur dans les starting-blocks 442

Gut zu wissen 443

MedienFachbücher, CD-ROM und Fachpresse 446

Nachrichten & Neuerungen 448

Inhalt

Titelbildgestaltung: Karola-Henrike Casper, print + media Lübeck

Bildnachweis

Das Titelbild und die Bilder für diese Ausgabe wurden uns freundlicherweise von der GPS GmbH Gräfeling, European Space Agency (ESA, J. Huart) und der Bildstelle der Deutschen Telekom zur Verfügung gestellt.

Page 3: WissenHeute - e-fellows.net · Fachzeitschrift der Telekom Training für Technik, Wirtschaft und Kommunikation ===!"§ WissenHeute Galileo Satellitennavigationssystem im Aufbau Seite

408

Satellitentechnik > Galileo WissenHeute Jg. 59 8/2006

Holger Ueker war Trainer der TelekomTraining und ist Dozentfür Lichtwellenleiter-technik an der Handels-kammer Hamburg.

Der Autor

Das Satellitennavigationssystem Galileo – Grundlagen, Anwendungen und FunktionsweiseSchon mit Beginn des Raumfahrt-Zeitalters wurden künstliche Erdtrabanten (Satelliten) als Sende- und Empfangsanlagen für die Funk-technik genutzt. Im Jahr 1960 wurde mit „Echo 1“ ein aufblasbarer, mit Aluminium beschichteter Ballon in eine niedrige Erdumlaufbahn(Orbit) gebracht, um Experimente mit reflektierten Funksignalen zu ermöglichen. Inzwischen sind Kommunikationssatelliten festeBestandteile des weltumspannenden Telekommunikationsnetzes. Die Satellitentechnik lässt sich jedoch nicht nur für Kommunikations-zwecke einsetzen, sondern auch zur präzisen Bestimmung des Standortes, um von dort aus ein gewünschtes Ziel zuverlässig erreichenzu können. Spezielle, dazu entwickelte Navigationssatelliten umkreisen auf unterschiedlichen Bahnen die Erde. Sie lösen zunehmendbestehende Infrastrukturen zur Positionsbestimmung (z. B. Funkfeuer für die Luft- und Seefahrt) ab. Darüber hinaus entstehen zahlreicheweitere (zivile) Anwendungen für jedermann, die der Autor im nachfolgenden Beitrag beschreibt und dabei auf das europäische Satelli-tennavigationssystem Galileo eingeht, das zurzeit aufgebaut wird.

Hintergrund

Die Satellitennavigation1 ist ein Verfahren zurPositionsbestimmung, das zunächst aus-schließlich für militärische Zwecke entwickeltund eingesetzt wurde. Das erste, schon imJahr 1964 teilweise einsatzbereite Systemmit der Bezeichnung „Transit“ wurde haupt-sächlich von der US-amerikanischen Marinezur Positionsbestimmung auf See verwendet.

1 Siehe hierzu die Beiträge „Navigation mit dem GlobalPositioning System“, Unterrichtsblätter Nr. 5/1997, S. 300 f, „Satellitenempfangstechnik“, UnterrichtsblätterNr. 4/1991, S. 127 ff. und „Satellitenfunk – Eine Einfüh-rung in die Technik und Betrieb bei der Deutschen Telekom“, Unterrichtsblätter Nr. 9/1996, S. 460 ff.

Es bestand aus sechs Satelliten auf polarenUmlaufbahnen in etwa 1000 km Höhe. DasNachfolgesystem, dessen Aufbau 1978begann und im Jahr 1993 abgeschlossen

Page 4: WissenHeute - e-fellows.net · Fachzeitschrift der Telekom Training für Technik, Wirtschaft und Kommunikation ===!"§ WissenHeute Galileo Satellitennavigationssystem im Aufbau Seite

415

WissenHeute Jg. 59 8/2006Telekommunikation > Next Generation Network

Das Thema im Überblick

Ein so genanntes Next Generation Network (NGN) ist die häufig benutzte Bezeichnungfür ein Telekommunikationsnetz mit paketorientierter Infrastruktur, das Sprach-, Daten-,Video- und Mobilfunkanwendungen (UMTS) auf einer Plattform zusammenführt. DasSwitching und Routing im NGN übernimmt ein TCP/IP- oder MPLS-Backbone-Netz, dasunterschiedliche Verkehre mit verschiedenen QoS-Klassen unterstützt. Die Sprach-steuerung erfolgt außerhalb des Backbone. Zu den wichtigsten Komponenten eines NGNzählt der Media Gateway Controller (MGC), der den Gesprächsauf und -abbau überwachtund im Softswitch arbeitet. Ein Media Gatway (MG) ist z. B. zuständig für die Umsetzungder Mediendatenströme. Die Anwendungen (Applications) werden über so genannteAnwendungsserver bereitgestellt.

Das Next Generation Network – eine Einführung in die Technik, Teil 1Die Zukunft der Telekommunikationsnetze wird häufig mit dem Begriff Next Generation Network (NGN) umschrieben. Ein NGN gilt alsNachfolger des herkömmlichen Telefonnetzes. Das NGN ist ein Konzept für eine neuartige Netzarchitektur, das sehr unterschiedlicheÜbertragungstechniken und -verfahren wie beispielsweise ISDN, Internet Protocol (IP) und die Mobilfunktechnik der 3. Generation(UMTS) in ein konvergentes Netz auf einer gemeinsamen Plattform überführt. Alle beteiligten Netze sind über Gateways miteinander ver-bunden, wobei verschiedene Server eingesetzt werden. Das intelligente Informationsmanagement eines NGN ermöglicht es den Netzteil-nehmern, die Leistungsmerkmale und Performance der gewünschten Dienste individuell zu gestalten und zu beeinflussen. Im nach-folgenden Beitrag gibt der Autor einen Überblick in die Technik und Anwendungen (Applications) eines NGN.

Dipl.-Ing. Eckhard Sósist Teamleiter beiT-Systems BusinessService GmbH imBereich TS/BS inNürnberg für die ATM-Plattform.

Der Autor 1 Ausgangslage

Auf einer zukunftsorientierten Telekommuni-kationsplattform müssen heute Dienste mög-lichst schnell eingeführt werden, um auf demWettbewerbsmarkt wirtschaftlich bestehenzu können. Eine derartige Telekommunika-tionstechnik soll deshalb individuell gestalt-bar sein, also jeder Kommunikationsteil-nehmer soll über Service Level Agreements(SLAs) die Qualität seiner Kommunikationselbst bestimmen und vom Netzbetreiberanfordern können. Diese Anforderungenmüssen bei hohen Qualitäten (Quality of

Service = QoS) durch Erfassung der QoS-Klasse vergütet werden.

Das NGN wird diese Qualitätsansprücheerfüllen. Da jeder Netzbetreiber auf Grundseiner historischen Entwicklung über unter-schiedliche Netzstrukturen und -elementeverfügt, wird das NGN jeweils auch unter-schiedlich konfiguriert sein, wobei die Ziel-netzstruktur grundsätzlich auf der Basis desIP realisiert wird und spezielle Protokolle fürdie Kommunikationssteuerung eingesetztwerden. Das Ziel ist es, innovative Diensteschnell zu erzeugen, zu vermarkten und

Page 5: WissenHeute - e-fellows.net · Fachzeitschrift der Telekom Training für Technik, Wirtschaft und Kommunikation ===!"§ WissenHeute Galileo Satellitennavigationssystem im Aufbau Seite

425

WissenHeute Jg. 59 8/2006

Dr. Bruno Studer istProfessor für Informatikan der Hochschule fürTechnik und Wirtschaftin Chur (FH Ostschweiz)

Der Autor

Sicherheitsaspekte beim Bluetooth-Standard

Das Thema im Überblick

Das Leistungsmerkmal einer Funkübertragung in Bluetooth-Technik ist heute fast injedem Mobiltelefon oder Laptop vorhanden. Die Grundlage dafür ist das lizenzfreie ISM-Frequenzband im 2,4-GHz-Bereich. Bluetooth ist für den Aufbau drahtloser Ad-hoc-Ver-bindungen zwischen unterschiedlichen Endgeräten (z. B. Handys, PDAs oder Drucker)und für kurze Distanzen vorgesehen. Sicherheitsaspekte spielen, wie bei jeder Funküber-tragung, deshalb eine besondere Rolle. Zielgerichteten Angriffen muss mit Standardein-stellungen und mit zusätzlichen technischen und organisatorischen Maßnahmen entge-gengewirkt werden.

1 Einführung

Mit zunehmender Verbreitung des Bluetooth-Standards1 treten auch vermehrt Angriffe aufmobile Endgeräte über die Bluetooth-Luft-schnittstelle auf. Diese Schnittstelleermöglicht es, mit verhältnismäßig einfachenMitteln Daten aus Endgeräten auszulesen, diesich in der Umgebung befinden. Beispielesolcher Daten sind: Telefonadressen, gespei-cherte Termine oder die International MobileEquipment Identity (IMEI) des Endgerätes.Ebenso können Textnachrichten (Short Mes-sage Services = SMS), Bilder und Profile aus-

gelesen werden. Eine weitere Zugriffsmög-lichkeit benutzt die so genannten AT-Befehle(Attention = AT), um mit diesen die vollstän-dige Kontrolle über ein fremdes Endgerät zuerlangen. Das bedeutet, dass über das ange-griffene Endgerät Nachrichten versendet, Te-lefonanrufe getätigt oder sonstige Daten ein-gesehen werden können. Alle diese Angriffegehen zu Lasten des Endgeräteinhabers.Nach Schätzungen eines renommiertenMarktforschungsunternehmens [1] sind im

1 Siehe hierzu den Beitrag „Bluetooth – ein neuer Funk-standard“, Unterrichtsblätter Nr. 6/2000, S. 276 ff und„Ihre Fragen“, WissenHeute Nr. 8/2005, S. 477 ff.

Wenn von Bedrohungen für mobile Endgeräte gesprochen wird, dann gehören Angriffe über die Bluetooth-Schnittstelle zu den meist-genannten. Dieser Artikel beschreibt die wichtigsten bisher bekannten Angriffe über Bluetooth auf mobile Endgeräte. Bluetooth-Angriffenutzen Sicherheitslücken aus, die auf mangelhafte Implementierungen des Bluetooth-Protokollstacks in den Endgeräten zurückzuführensind. Verschiedene Bluetooth-Tools können beispielsweise persönliche Daten wie Telefonbucheinträge, Kurznachrichten oder Anruflistenauslesen, ohne dass der Benutzer eines mobilen Endgerätes etwas davon bemerkt. Neben technischen Schutzmechanismen spielt vorallem das Benutzerverhalten eine wichtige Rolle für die Sicherheit mobiler Endgeräte.

Funktechnik > Sicherheit bei Bluetooth

Page 6: WissenHeute - e-fellows.net · Fachzeitschrift der Telekom Training für Technik, Wirtschaft und Kommunikation ===!"§ WissenHeute Galileo Satellitennavigationssystem im Aufbau Seite

436

Telekom Training > WLAN-Richtfunk WissenHeute Jg. 59 8/2006

Projektauftrag

Ein Kunde erteilte im Rahmen eines Ver-suchsprojektes der Niederlassung Frank-furt einen Auftrag für die Einrichtung einerdrahtlosen Datenverbindung zwischen zweiGebäuden. Die Datenverbindung sollte zurÜbertragung von Videosignalen dienen, dieanschließend auf einem PC gespeichert wer-den sollten. Es sollten die für den PC-Bereichüblichen Datendienste möglich sein. Es musste zudem sichergestellt werden, dass

die Daten nicht von Dritten empfangen wer-den können. Dieses einmalige Versuchspro-jekt diente dazu, die Wirtschaftlichkeit, All-tagstauglichkeit und Kostenersparnis solcherSysteme zu testen.

Weil sich der Azb Sebastian Nowroth zu derZeit im Betriebseinsatz im Ressort Produk-tion Technische Infrastruktur 23, Montageund Betrieb Funktechnik (PTI 23 MuB Funk)befand, erhielt er die Aufgabe, diesen Auf-trag umzusetzen.

Telekom TrainingProjekt WLAN-Richtfunk – BBi Frankfurt/Main

Die Entwicklung in der Informationstechnik (IT) geht immer mehr hin zur drahtlosen Übertragung. Schlagwörter hierzu sind beispiels-weise das Global Positioning System (GPS) und Wireless Local Area Networks (WLAN). Auf Grund der stetigen Entwicklung und der großen Verbreitung z. B. der WLANs ist es möglich, kostengünstig und ohne großen Aufwand ein drahtloses Netz aufzubauen. Dies warauch die Aufgabe in diesem Projekt: Es sollte möglichst kostengünstig eine drahtlose Datenverbindung zwischen zwei Standorten her-gestellt werden, das Besondere: Ein Standort war der Fernmeldeturm in Frankfurt/Main (Europaturm).

Sebastian Nowroth warAuszubildender zum IT-Systemelektronikerder BBi Frankfurt/Main.

Der Autor

Page 7: WissenHeute - e-fellows.net · Fachzeitschrift der Telekom Training für Technik, Wirtschaft und Kommunikation ===!"§ WissenHeute Galileo Satellitennavigationssystem im Aufbau Seite

WissenHeute Jg. 59 8/2006

441

SprachenAn dieser Stelle werden in loser Reihenfolge Artikel aus englisch- und/oder französisch-sprachigen Zeitungen/Zeitschriften veröffentlicht. Zusammen mit den erklärten Vokabeln,die im Text durch Unterstreichungen gekennzeichnet sind, können vorhandene Sprach-kenntnisse vertieft oder aufgefrischt werden.

The Galileo ground mission system: a major contributor to the Galileo service

The Galileo system will broadcast ten signalsin different frequency bands to support sixdifferent services. It will be inter-operablewith the US GPS [Global Positioning System]and Russian GLONASS [Globalnaya Naviga-tionnaya Sputnikovaya Sistema], the twoother global satellite navigation systems.Users will be able to establish a terrestriallocation, using the same receiver, from any of the satellites in any combination.

The Galileo Ground Mission System (GMS)manages the GALILEO services and buildsthe message content of the different signalsbroadcast by the Galileo satellites.

Thanks to the GMS, Galileo signals are com-posed of ranging codes and data messages,which enable the user’s receiver to deter-mine its position in real time, anywhere in theworld, with high accuracy and confidence.

Galileo will offer superior and constant accu-racy of positioning in real time down to themeter range, with high service availability,and will inform users within seconds of anysatellite failure. These features will make theservice suitable for applications where safety

is crucial, such as running trains, guidingcars or ships, or landing aircraft.

Galileo is generating a big new applicationsmarket. GMS’ contribution is to open theGalileo service to a wide range of applicationdomains like transport (air, rail, maritime,road), telecommunications and personalnavigation (mobile telephone), emergencyand crisis management, agriculture and fish-eries, energy, finance, banking, insurance,environmental management, time determina-tion, and so on.

GALILEO servicesThe Galileo system will propose six services:

Open Services (OS), providing basic glo-bal positioning and timing services. Safety-of-Life (SoL) Services, providing anintegrity service with a time-to-alert limit ofa few seconds, authenticated within theOpen Service signals. Public Regulated Services (PRS), provi-ding global positioning, timing and inte-grity services to which access will be controlled. Commercial Services (CS), providing datadissemination services, which may be en-crypted within the Open Service signals,and a navigation signal to which accessmay be controlled.

Search and Rescue (SAR) Service, whichrelays distress signals from Search andRescue beacons, and disseminates responses to distress signals. The provision of integrity data generatedby External Region Integrity Systems (ERIS).

[…] The fully deployed Galileo system con-sists of 30 satellites (27 operational plusthree active spares), positioned in three cir-cular Medium Earth Orbit planes at 23,222km altitude above the earth, and at an incli-nation of the orbital planes of 56 degreeswith reference to the equatorial plane […].Each satellite takes about 14 hours to orbitthe earth.

to fight a losing battle auf verlorenem Posten stehenat all costs um jeden Preisto be a person of principle Prinzipen habenthe crucial point der springende Punktto touch a sore spot einen wunden Punkt treffento be the odd man out das fünfte Rad am Wagen seinto outstrip sbd jmd den Rang ablaufenThere’s no smoke without fire. Kein Rauch ohne Feuer.Oh, for crying out loud! Also, alles was recht ist! Nun ist aber gut!

(Quelle: Hueber: Hitting the nail on the head)

Redewendungen

(etw = etwas; fig = figurativ; jmd = jemand;lit = wörtlich; s.o. = someone; sth = some-thing)

inter-operable kompatibel, interoperabel

to establish hier: bestimmencontent Inhaltto be composed of zusammengesetzt ausranging code Entfernungscodeaccuracy Genauigkeitconfidence hier: Zuverlässigkeit,

Verlässlichkeitcrucial entscheidend,

äußerst wichtigrange Reihe, Auswahlto propose beabsichtigen,

vorschlagen;hier: anbieten

authenticated authentifiziertdissemination Verbreitungdistress signal Notsignal, Notzeichenspare Ersatz-, hier: als Ersatzinclination Inklination; Neigungto orbit umkreisenmeans Mittelapplication- anwendungs-

oriented orientiertreferential Referenzpunktalmanac Almanach ephemeris Ephemeride

(Bahninformation)malfunction (Funktions-)Störungmaintenance Instandhaltung,

Wartungreplenishment hier: Auffrischung

Vokabeln

Page 8: WissenHeute - e-fellows.net · Fachzeitschrift der Telekom Training für Technik, Wirtschaft und Kommunikation ===!"§ WissenHeute Galileo Satellitennavigationssystem im Aufbau Seite

442

Sprachen > WissenHeute Jg. 59 8/2006

In order to provide the Galileo service, thesesatellites are monitored and controlled bytwo ground systems, the Ground Control System and the Ground Mission System(GMS). The Ground Control System providesthe means to manage the satellites duringtheir flight. The GMS provide the means tomanage GALILEO services, and computesthe data to be broadcast by the satellites.

A Galileo user has an application-orientedterminal containing a receiver, which couldbe embedded in his car or mobile telephone,stand-alone, or integrated in a system like anaircraft Flight Management System. In orderto compute its position, the receiver picks upsignals from the satellites that are visible fromits location. Thanks to the ranging code mod-ulated on the satellite signals, the receiver isable to measure the distance between itslocation and each satellite position. With a minimum of four distance measurementsfrom four different satellites, and using thedata transmitted by each satellite, the user ter-minal computes its position in an earth-cen-tered referential, and establishes a time syn-chronized with the GALILEO System Time.

The messages elaborated by the GMS areuploaded to each satellite several times aday, and contain:

The satellite constellation status and almanac (rough position of each satellite)allowing the user to acquire the in-viewsatellites and initiate his positioning.The satellite clock time and ephemeris(satellite positions), allowing the user ter-minal to determine its position and timeaccurately.The satellite signals and ephemeris/clockdata error estimates, allowing the SoLand PRS users to have a bounding esti-mation of their position accuracy over time.The integrity alarms data, allowing anyuser in the world to be warned in lessthan six seconds of any malfunction of the SoL or PRS service.

From most locations in the world, six to eightsatellites will always be visible, allowing posi-

tions to be computed to within a few centime-ters.

[…] GMS functions allow the planning of service and system maintenance activities (e. g. satellite constellation replenishment, on-board satellite clock switches, etc.), andmaintain the interfaces to external GALILEOscientific centers (e. g. for internationalterrestrial frame or timing references),GALILEO service centers (e. g. SAR, CS),and the GPS control center (to ensuresystem inter-operability).

To be continued.

Alcatel Telecommunications Review2nd quarter 2006

La télévision du futur dans lesstarting-blocks

Pour organiser le passage au tout-numéri-que, le ministre de la Culture et de la Com-munication [en France] veut aménager la loidès la prochaine rentrée parlementaire.

En quelques mois, la télévision numériqueterrestre (TNT) a élargi l’offre audiovisuellegratuite. Demain, ces nouvelles chaînes seront disponibles sur tous les supports – écran plat, téléphone mobile, ordinateur … –et dans une qualité « haute définition » (HD).Cette révolution méritait quelques aménage-ments législatifs. Renaud Donnedieu de Vab-res entend les faire passer dès la prochainerentrée parlementaire. Il s’agit de mettre enplace « la télévision du futur pour tous lesFrançais » tout en « préservant les grandséquilibres économiques du monde de l’au-diovisuel » et en permettant de « développerla création audiovisuelle et cinématographi-que », a déclaré, ce week-end à Tours, le mi-nistre de la Culture et de la Communication. Ce nouveau texte tient aussi compte de l’irruption des groupes de télécoms dans le monde audiovisuel. Surtout, il organise lebasculement dans le tout numérique, aussi « inéluctable » que le passage du « noir etblanc » à la couleur.

Les fréquences restant rares et chères, la loicale l’attribution de nouvelles capacités dediffusion pour les chaînes qui souhaiterontoffrir aux téléspectateurs une qualité « HD ».Priorité sera donnée aux chaînes de la TNT.Pour peu qu’elles prennent des engage-ments supplémentaires en termes de créa-tion et de couverture du territoire. Seuls lesmieux-disants se verront octroyé une destrois ou quatre fréquences disponibles dansun premier temps.

Trois étapes pour abandonnerl’analogique Pour la télévision sur mobile, un multiplexede 20 à 25 chaînes sera mis aux enchères.Auront droit de concourir les 33 chaînes déjàprésentes sur la TNT, et les opérateurs destélécoms. Le gouvernement veut cependant

(f = féminin, weiblich; etw = etwas; jmd =jemand; m = masculin, männlich; qn =quelqu’un; qc = quelque chose)

numérique digitalaménager ändern, modifizierentélévision numéri- digitales

que terrestre (m) terrestrischesFernsehen (DVB-T)

élargir erweitern, ausdehnenmériter etw wert sein,

etw verdienenirruption (f) Eindringen, Einfallenbasculement (f) Kippen;

hier: Übergang,Umschwenken, Umstellung

inéluctable unausweichlich, unabwendbar

caler feststellen, festsetzen,„zementieren“

mieux-disant (m) Meistbietender octroyer bewilligen, gewähren,

zuteilenêtre mis aux

enchères versteigert werdenacquitter entrichten, zahlendispositif (m) Verfahren;

verfügender Teileines Gesetzes

prorogation (f) Verlängerungdémuni, e bedürftig, mittellosles plus démunis Bedürftigeredevance (f) Grundentgelt

Vokabeln

Page 9: WissenHeute - e-fellows.net · Fachzeitschrift der Telekom Training für Technik, Wirtschaft und Kommunikation ===!"§ WissenHeute Galileo Satellitennavigationssystem im Aufbau Seite

444

Gut zu wissen > WissenHeute Jg. 59 8/2006

ist die Förderung der Weiterbildung in Betrieben – vor allem in denen mit wenigerals 250 Angestellten. Möchte ein Betriebsein eigenes Personal weiterbilden, erhält erfür die Zeit der Weiterbildung einen Stellver-treter. Dieser kommt aus dem Personenkreisder Arbeitssuchenden. Der Stellvertreter wirdvor der eigentlichen Vertretung auf die kon-krete Arbeitsstelle eingearbeitet. Erst wenndies erfolgreich abgeschlossen ist, kann derbetriebliche Mitarbeiter in die Weiterbildunggehen. Endet die betriebliche Weiterbildung,scheidet der Stellvertreter aus. Sehr häufigerwirbt sich das Unternehmen durch die Wei-terbildung neue betriebliche Kompetenzen,so dass der weitergebildete Mitarbeiter eineneue Funktion erhält. In diesem Fall sind dieChancen sehr groß, dass der Stellvertretereinen festen Arbeitsplatz erhält, da er in derZeit der Vertretung unter realistischen Bedin-gungen zeigen konnte, ob er in der Lage ist,Leistung zu erbringen. Durch die Weiterbil-dung steigert der Betrieb in aller Regel auchseine Wettbewerbsfähigkeit und sichert soauch die bisher bestehenden Arbeitsplätze.

Der Begriff des Job Sharings steht für die Tei-lung eines Arbeitsplatzes für mehrere Mitar-beiter. Die Mitarbeiter selbst bestimmen dieAufteilung und die Lage der Arbeitszeiten. Sokönnen die Zeiten flexibler gestaltet werden.Nach dem gesetzlichen Modell handelt essich bei der Arbeitsplatzteilung daher umeinen Unterfall der Teilzeitbeschäftigung.Anders als traditionelle Teilzeitarbeitnehmer

können die „Job-Sharer“ jedoch die Auftei-lung der Arbeitszeit untereinander selbstbestimmen. Diese Zeitsouveränität der Arbeit-nehmer wird als das Charakteristikum desJob Sharings angesehen. die Teilzeitpartnersprechen sich untereinander hinsichtlich derArbeitszeiten ab, so dass betrieblicheBelange mit den persönlichen Bedürfnissenin Einklang gebracht werden können. Umeine Arbeitsplatzteilung umzusetzen, müssendie Partner über ein gutes Planungs- undOrganisationsvermögen verfügen. Danebenist es wichtig, dass die Partner gut miteinan-der auskommen. Für den Arbeitgeber bedeu-tet Arbeitsplatzteilung einen Gewinn an Wis-sen, dessen Verbleib im Unternehmen beimAusscheiden einer Arbeitskraft, die Synergieder Arbeitnehmer, mehr Kapazität bei hohemArbeitsaufkommen und die bessere Möglich-keit, einen ausgefallenen Arbeitnehmer zuvertreten. Als kritisch sind der erhöhte Kom-munikations- und Informationsaufwand zubetrachten sowie die schwierige Neu-besetzung einer Person der Gruppe. (J)

Bruttonationaleinkommen (BNE)

Im Zuge der Einführung des EuropäischenSystems Volkswirtschaftlicher Gesamtrech-nungen und in Angleichung an den interna-tionalen Sprachgebrauch für Zwecke deramtlichen Statistik wurde im Jahr 1999 dieBezeichnung „Bruttosozialprodukt“ (BSP)durch den Begriff „Bruttonationaleinkom-men“ ersetzt.

Das BNE ist ein Begriff der Volkswirtschaft-lichen Gesamtrechnung (Makroökonomik).Es ist ein wichtiges Maß für den wirtschaft-lichen Wohlstand einer Volkswirtschaft.

Die Grundlage der Berechung des BNE istdas Bruttoinlandsprodukt (BIP): Das BIPwird als Größe zur Beurteilung der Leistungeiner Volkswirtschaft genutzt und ist derHauptmaßstab zum Vergleich von Volkswirt-schaften. Es gibt in Geldwerten an, wie vieleWaren und Dienstleistungen im Inland inner-halb einer Periode (meist eines Jahres) pro-duziert wurden. Dabei werden Vorleistungenund Importe abgezogen. Das BNE berechnetsich dann wie folgt aus dem BIP:

BIP+ Einkommen von Inländern im Ausland– Einkommen von Ausländern im Inland+ vom Ausland empfangene Subventionen– ans Ausland geleistete Produktions- und

Importabgaben= Bruttonationaleinkommen– Abschreibungen= Nettonationaleinkommen

(„inländisch“ und „ausländisch“ beziehensich auf den Wohnsitz)

Es werden also vom BIP die Einkommen abge-zogen, die in das Ausland fließen und die Ein-kommen hinzugefügt, die von im Inland Ansäs-sigen im Ausland bezogen werden.

Das BNE ist in erster Linie auch ein Einkom-mensindikator und bildet die Grundlage vonEinkommensberechnungen sowie der Bere-chung des Beitrags eines Landes für dieEuropäische Union.

In Tabelle 1 sind die zehn größten Volkswirt-schaften im Jahr 2004 nach BNE aufgeführt.

(J)

Digitale Wasserzeichen

Klassische Wasserzeichen dienen als Ur-sprungszeichen im Papier meist zur Siche-rung gegen Fälschungen bei Banknoten,Aktien, Urkunden oder Kraftfahrzeugbriefen.Dennoch können Wasserzeichen selbst auch

Tabelle 1 Die zehn größten Volkswirtschaften (2004) nach BNE

Staat BNE in Milliarden US-Dollar

USA 12150,931

Japan 4749,910

Deutschland 2488,974

Großbritannien 2016,393

Frankreich 1858,731

Volksrepublik China 1676,846

Italien 1503,562

Kanada 905,629

Spanien 875,817

Mexiko 703,080(Quelle: Weltbank)

Page 10: WissenHeute - e-fellows.net · Fachzeitschrift der Telekom Training für Technik, Wirtschaft und Kommunikation ===!"§ WissenHeute Galileo Satellitennavigationssystem im Aufbau Seite

446

Medien > WissenHeute Jg. 59 8/2006

Es gibt zwei Steckertypen: USB-Geräte, andenen das USB-Kabel fest angeschlossen ist(z. B. Tastatur, Maus, Videokamera) heißenTyp A. Geräte, an denen das Anschlusskabellösbar ist (z. B. Drucker, Scanner, Modem)Typ B. Dadurch ist eine Verwechslung ausge-schlossen. Die Übertragungsrate der USB-Schnittstelle beträgt bis zu 400 Mbit/s.

Centronics-SchnittstelleDiese Schnittstelle ist nach einem bekann-ten Druckerhersteller benannt und dient zurbyte-weisen Übertragung von Daten bei-spielsweise an Drucker oder Streamer. Siewird auch als Line-Printer-Port (LPT) bezeich-net und verwendet am PC einen 25-poligenStecker. Am Drucker wird ein zweireihiger,mit 36 Anschluss-Stiften versehener Steckereingesetzt. Centronics-Leitungen nutzen ver-drillte Adernpaare, um das Signalüberspre-chen zu verhindern.

SCSI-SchnittstelleDer Begriff SCSI (sprich ska:zi) steht fürSmall Computer Systems Interface, eine frü-her häufig verwendete parallele Schnittstellezwischen dem Prozessor des Computersund angeschlossenen Peripheriegeräten.Der Standard wird seit 1980 ständig weiter-entwickelt. Es entstanden die Bezeichnun-

gen SCSI 1, SCSI 2, SCSI 3, Fast SCSI oderUltra SCSI. Bei der SCSI-Schnittstelle werdenalle Geräte „kettenartig“ miteinander verbun-den. Die Übertragungsrate beträgt bis zu400 MB. Inzwischen wird SCSI aber zuneh-mend durch die USB-Schnittstelle oder Firewire ersetzt, wobei aber das busartigeAnschalteprinzip erhalten blieb.

FirewireFirewire gilt als Nachfolger der SCSI-Schnitt-stelle und wurde 1995 von der Firma Applefür eine schnelle Datenübertragung zwi-

Bild: PCMCIA-Steckkarte (Quelle: GPS GmbH Gräfeling)

MedienHinweise auf Bücher und CD-ROM sowie Auszüge aus der Fachpresse besagen nichtsüber die Richtigkeit der Inhalte und stellen auch keine Kaufempfehlung dar.

Wirtschaftsstatistik für Studium und Praxis

Helmut Kobelt, Detlef Steinhausen. SchäfferPoeschel Verlag. Siebte, aktualisierte Auflage2006. Umfang 389 Seiten, 100 Abbildungen,104 Tabellen einschließlich Formelsamm-lung. Broschiert. Preis 29,95 €. ISBN: 3-7910-2497-3.

Dieses Buch trägt der ständig wachsendenBedeutung der Anwendung statistischerMethoden in Wirtschaft und VerwaltungRechnung. Es enthält, neben einer Einlei-tung in die begrifflichen und mathemati-schen Grundlagen der Wirtschaftsstatistik,eine ausführliche Darstellung der für diepraktische Anwendung wichtigsten Verfah-ren der deskriptiven und der analytischen

schen Rechner und Peripheriegerät vorallem für externe Massenspeicher (z. B. Magnetplattenspeicher) und Multimediage-räte (z. B. Camcorder oder Videogerät) ent-wickelt. Firewire wurde vom Institute of Electrical and Electronics Engineers als IEEE1394 standardisiert und wird nicht nur in derComputertechnik, sondern auch beispiels-weise in der Automobilindustrie zur Prozess-Steuerung im Fernwirkbereich eingesetzt.

Die Architektur von Firewire ist busartig, ander bis zu 63 Geräte angeschlossen werdenkönnen, die auch untereinander Daten aus-tauschen können. Über Brücken könnenmehrere Bus-Systeme miteinander kommuni-zieren. Die Datenübertragungsrate beträgtbis zu 400 Mbit/s, Weiterentwicklungen errei-chen 3200 Mbit/s und sehen darüber hinausProtokolle für die drahtlose Verbindung vonGeräten vor.

PCMCIA-SchnittstelleDie PCMCIA-Schnittstelle ist eine Entwick-lung der Personal Computer Memory CardAssociation, die die Kompatibilität vonMemory Cards fördert. Die von der PCMCIAspezifizierte „kreditkartengroße“ PC-Erweite-rungskarte (Bild) wird heute vielfach als PC-Card bezeichnet und findet überwiegend inLaptops und Notebooks Anwendung. Mit derPC-Card lassen sich beispielsweise tragbareRechner einfach, schnell und komfortabelaufrüsten.

(He)

Page 11: WissenHeute - e-fellows.net · Fachzeitschrift der Telekom Training für Technik, Wirtschaft und Kommunikation ===!"§ WissenHeute Galileo Satellitennavigationssystem im Aufbau Seite

WissenHeute Jg. 59 8/2006

447

Statistik. Die Autoren zeigen zudem, wie Sta-tistiken mit PC-Programmen zu erstellen undauszuwerten sind. In allen Darstellungenwird ein besonderer Schwerpunkt auf guteVerständlichkeit und auf den praktischenAnwendungsbezug gelegt. Zahlreiche Wie-derholungs- und Testfragen sowie Übungs-aufgaben mit Lösungsskizzen ermöglicheneine Lernerfolgskontrolle und stellen einenBezug zur Praxis her. Weil die Themen inseparaten Abschnitten individuell behandeltwerden, eignet sich dieses Buch auch bes-tens als Nachschlagewerk. Durch die Ver-wendung zahlreicher Grafiken und Tabellenwird der Text veranschaulicht und hilft demLeser, Erläuterungen einfacher zu verstehen.

Aus dem Inhalt: Ablauf einer statistischenUntersuchung / einige statistische Grundbe-griffe / statistische Messprobleme / Eintei-lung der statistischen Methodenlehre /Grundzüge der deskriptiven Statistik / Häu-figkeitsverteilungen / Regressions- und Kor-relationsanalyse / Indexlehre / Zeitreihena-nalyse / Grundzüge der analytischenStatistik / Wahrscheinlichkeitsrechnung /Zufallsvariable / Wahrscheinlichkeitsvertei-lungen / Prüfverteilungen / Schätzverfahren/ Hypothesenverfahren / Multivariable Daten-analyse / Computational Statistics.

Käuferverhalten

Werner Pepels. Erich Schmidt Verlag 2005.Umfang 278 Seiten mit zahlreichenAbbildungen, Aufgaben und Lösungen. Kartoniert. Preis 19.90 €. ISBN: 3-503-08762-1.

Die Zusammenhänge rund um Kaufentschei-dungen von Konsumenten und Organisatio-nen gehören zu den wichtigsten Bestim-mungsfaktoren des betriebswirtschaftlichenErfolgs. Das Käuferverhalten ist jedoch einschwieriges und vielschichtiges Gebiet. Oftist es auf den ersten Blick geradezu unbere-chenbar. Umso wichtiger ist es, das Käufer-verhalten in allen Dimensionen zu kennenund einschätzen zu können.

Dieses Lehrbuch hilft, das komplexe Gebietdes Käuferverhaltens zu durchdringen. Kon-

sequent didaktisch aufbereitet, stellt es allewichtigen Aspekte des Käuferverhaltens dar.Neben den Grundlagen der Kaufentschei-dungen gibt es einen vertieften Einblick indas Konsumentenverhalten und die organi-sationale Beschaffung (Beschaffungsverhal-ten von Organisationen und Behörden). DieCharts im Text dienen der eigenen Positions-bestimmung und erleichtern den Überblick.Zahlreiche anschauliche Abbildungen undPraxisbeispiele verdeutlichen den Lernstoff.Ein umfangreicher Aufgaben- und Lösungs-teil unterstützt bei der Vertiefung und Kon-trolle der Wissensvermittlung.

Das Buch ist nützlich für Studium und Lehre,insbesondere mit dem Schwerpunkt Marke-ting. Es richtet sich aber auch an Praktiker,vor allem an Neu- und Quereinsteiger in denBereichen Marketing, Vertrieb und Absatz.

Aus dem Inhalt: Arten der Kaufentscheidung/ Entscheidungsregeln beim Kauf / Marken-auswahl / Mechanikmodelle / Haushaltsthe-orie / Partialmodelle der Struktur / spezielleAspekte des Konsumentenverhaltens / Ent-scheidungsumfeld organisationale Beschaf-fung / Entscheidungsumfeld / Vertikale Parti-almodelle / Horizontale Partialmodelle /Totalmodelle / Interaktionsansätze / Syn-chronisation von Kauf und Verkauf.

Glasfasernetzwerke in der Praxis

Markus Mayer, Harald Zisler. Hüthig & PflaumVerlag GmbH & Co. Fachliteratur KG, Heidel-berg/München 2005. Umfang 135 Seiten mitzahlreichen Abbildungen, Tabellen und Gra-fiken. Softcover. Preis 26.50 €. ISBN 3-8101-0210-5.

Für die modernen Bedürfnisse der Informa-tions- und Kommunikationstechnik sindGlasfasernetze mittlerweile unentbehrlichgeworden. So wird es für die Beschäftigtenim gebäude- sowie informationstechnischenHandwerk immer wichtiger, sich mit denGrundlagen auszukennen. In dem vorliegen-den Buch (Bild 1) werden Informationen fürdie fachgerechte Installation von Glasfaser-netzen gegeben. Dazu gehören Angaben zuden Eigenschaften der Glasfaserkabel, den

entsprechenden Endgeräten, speziellenWerkzeugen und Messgeräten sowie zurQualitätskontrolle und Fehlersuche.

Aus dem Inhalt (Auszug): Planungshilfen /Unterschiede gegenüber Kupferinstallatio-nen / Investitionsumfang / Optische Netz-werkkomponenten / Netzwerkkarten / PC-Medienkonverter/ Installationsmaterial /Kabel und Leitungen / Steckverbindungen /Pigtails / Werkzeuge / Spleißgeräte /Steckermontage / Herstellen von Spleißver-bindungen / Einbau eines Minihubs /Glos-sar.

Arbeitssicherheit und Gesundheits-schutz – Erste Hilfe im Betrieb

Unfälle sind plötzliche und unvorhersehbareEreignisse. Kommt es hierbei zu einem Per-sonenschaden, muss generell jeder Mitarbei-ter in der Lage sein, Erste Hilfe zu leisten.Damit diese ohne Verzögerung ablaufenkann, ist sie im Betrieb zu organisieren.

Niemand ist davor gefeit, dass ihm auf derArbeit etwas zustößt. Gut, wenn man sichdann auf die Hilfe der Kollegen verlassenkann. Und außerdem dient die Erste Hilfenicht nur dem verunfallten Mitarbeiter, auch

Bild 1: Glasfasernetze in der Praxis

Page 12: WissenHeute - e-fellows.net · Fachzeitschrift der Telekom Training für Technik, Wirtschaft und Kommunikation ===!"§ WissenHeute Galileo Satellitennavigationssystem im Aufbau Seite

448

WissenHeute Jg. 59 8/2006

der Unternehmer hat ein Interesse daran,dass sich Ausfall und gesundheitlicher Scha-den in Grenzen halten.

Grundsätzlich obliegt es jedem Unterneh-mer, die für die Erste Hilfe erforderlichen Ein-richtungen und das Personal zur Verfügungzu stellen. Hierzu muss er eine bestimmteAnzahl von Mitarbeitern in Erster Hilfe ausbil-den lassen.

Die notwendigen Verbandkästen für dieErste Hilfe müssen leicht zugänglich seinund regelmäßig auf ordnungsgemäßenZustand hin kontrolliert werden. Wichtig ist

es, dass die Mitarbeiter den Aufbewahrungs-ort des Verbandkastens (Bild 2) kennen undbei einem Unfall richtig reagieren. Deshalbsollte in regelmäßigen Abständen die kor-rekte Notfallmeldung nach dem 5-W-Schemageübt werden:

Wo geschah der Unfall?Was geschah?Wie viele Verletzte?Welche Art von Verletzungen?Warten auf Rückfragen.

Für die Notmeldungen wurde in Deutschlanddie einheitliche Notrufnummer 112 einge-richtet, zu beachten ist aber, dass eine Not-fallmeldung über ein Handy nicht unbedingtdie nächstgelegene Rettungsstelle erreicht.

Der Beitrag beschreibt im Rahmen einermehrteiligen Artikelserie unter anderem, wel-che Maßnahmen erforderlich sind, um ErsteHilfe rechtzeitig und ausreichend zu leisten.

de, Der Elektro- und Gebäudetechniker2006, Nr. 12, S. 74 f

Brennstoffzellen preisgünstig und langlebigmacht.

Keramische Hochtemperaturbrennstoffzellenwerden schon bald ein Massenmarkt sein.Sie eignen sich als mobile Stromgeneratorenfür Campingfahrzeuge, Boote, Lkws oderPkws, aber auch für stationäre Anwendun-gen zur Strom-, Wärme- und Kältegewinnungoder zur Verstromung von Biogas in derLandwirtschaft. Mit der Entwicklung kosten-günstiger und langlebiger so genannterStacks, dem Herzstück der Hochtemperatur-brennstoffzellen, haben die Forscher jetzt dieVoraussetzung für eine kommerzielle Nutz-ung geschaffen.

Stacks sind Stapel aus dünnen keramischenPlatten, an deren Oberfläche die Brennstoffedurch einen elektrochemischen Prozessdirekt in elektrische Leistung umgewandeltwerden. Verglichen mit Polymeren, die inNiedertemperaturbrennstoffzellen eingesetztwerden, haben diese keramischen Zelleneinen großen Vorteil: Sie können nicht nurreinen Wasserstoff, der schwer zu bekom-men ist, sondern auch Methan, Benzin, Die-sel, Erd- oder Biogas verstromen. Dieser Pro-zess ist technisch verhältnismäßig einfachund daher kostengünstig. In Kombination mitStrom-, Wärme- beziehungsweise Kältekopp-

Nachrichten & NeuerungenIn dieser Rubrik werden Informationen von allgemeinem Interesse und Produkt-beschreibungen aus der Telekommunikationsbranche veröffentlicht. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.

Brennstoffzellen machen mobil

Ob Diesel, Erdgas oder Benzin, Biogas oderWasserstoff: keramische Hochtemperatur-brennstoffzellen können unterschiedlicheBrennstoffe in Wärme und Strom verwandeln(Bild 1). Dabei müssen sie extremen thermi-schen, mechanischen und chemischen Be-lastungen standhalten. Zusammen mit Part-nern aus der Industrie entwickelten Forscherdes Fraunhofer-Instituts eine Technik, die

Bild 1: Energieversorgung eines Gebäudes mit Brennstoffzellen.

Bild 2: Verbandkasten C nach DIN 13157für Kleinbetriebe bis zehn Mitarbeiter

Nachrichten & Neuerungen >