WKV Sparte Tourismus Newsletter Februar 2015

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SPARTE TOURISMUS NEWSLETTER ZUKUNFT AUF VORARLBERGER ART FEBRUAR 2015

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Informationen zum Bildungshaus Tourismus 2020, dem Mitarbeiterprogramm "Stars hinter den Sternen", News App, der innovativen Starcard und viele weitere Themen.

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sparte tourismus NeWsLetter

zukunftauf vorarlbergerartfebruar 2015

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Liebe Leserin, lieber Leser,Liebes spartenmitglied,

Das vergangene Jahr war mehr als ereignis-reich: Das tourismusforum 2014 fand bei den über 250 teilnehmer/innen großen anklang, wir präsentierten der politik im rahmen der tourismusstrategie 2020 sechs Kernforderun-gen, die nun teil des regierungsprogramms sind. an oberster stelle: Die einrichtung eines „ständigen ausschusses für bürokratieabbau und Verwaltungsvereinfachung“ und die um-setzung der neuen tourismusausbildung inklu-sive schulbau.

Darüber hinaus sind zahlreiche projekte der tourismusstrategie 2020 bereits in der umset-zung und tagesaktuelle themen wie die steu-erreform, das rauchverbot, Kennzeichnungs-pflichten oder barrierefreiheit in Gastronomie und Hotellerie lassen wenig Zeit zum innehal-ten.

Nun aber halten sie die druckfrische ausgabe des ersten Newsletters 2015 in Händen und auch im neuen Jahr erwarten wir die nächsten zukunftsorientierten schritte im rahmen der tourismusstrategie 2020 auf dem Weg zum herausragenden tourismusland wenn es um die bereiche regionalität, Gastfreundschaft und Nachhaltigkeit geht. Dieses ehrgeizige Ziel lässt sich nur verfolgen, wenn wir alle weiter-hin an einem strang ziehen und unser bestes geben. Die hohe Qualität unseres touristischen angebotes in Vorarlberg ist nur aufgrund der Vielzahl an engagierten unternehmer/innen und deren fachkundigen und gut ausgebildeten mitarbeiter/innen möglich. sie und ihre mitar-beiter/innen sind es, die täglich die Häuser mit Leben füllen, Vorarlberger Gastfreundschaft repräsentieren und die Gäste für sich gewin-nen.

in diesem sinne freuen wir uns auf ein aktives, ereignisreiches und konstruktives Jahr 2015.

Hans-Peter Metzler, obmann sparte tourismusund freizeitwirtschaft

Harald Furtner,Geschäftsführer der spartetourismus und freizeitwirtschaft

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der bildungscoacH

20 14

2118

landgut

genusstage invorarlberg

gastgeber auF vorarlberger art

06biLDuNDsHaustourismus 2020:poLitiKNuN am baLL

08Die stars HiNterDeN sterNeN

10mitarbeiterKarteKommt VorarLberGWeit

12NeWs app

14Der biLDuNGscoacH

163 fraGeN

18GastGeber aufVorarLberGer art

20LaNDGut - VerKNüpfuNG VoNGastroNomieuND LaNDWirtscHaft

21GeNusstaGe

22aLKoHoLausscHaNK:GeNuss mitVeraNtWortuNG

24aLLerGeNe:umsetZuNG auf scHieNe

26raucHeN iN Der GastroNomie: eNDe eiNer NeVer eNDiNG story?

30VeraNstaLtuNGeN uNDtermiNe

10MitarbeiterkartekoMMtvorarlbergweit

genusstage

in vorarlberg

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bildungsHaus tourisMus 2020der bildungscoacH

alkoHolausscHank:genuss Mitverantwortung

06die stars Hinter den sternen

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Neues iNNoVatiVes ausbiLDuNGs-KoNZept VoN experteN facHLicH soWie recHtLicH Geprüft uND bestätiGt

Das thema bildung ist einer der zentralen bau-steine der tourismusstrategie 2020, denn gut ausgebildete mitarbeiter/innen spielen eine zentrale rolle bei der sicherung von Qualität und Gastfreundschaft und sind entscheidende Voraussetzung für einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Destinationen in den nächs-ten Jahren.

Das neue 4-jährige ausbildungssystem ist hoch-innovativ und orientiert sich an den Grundsät-zen modernen Lernens. „Wir versprechen uns davon eine wesentliche steigerung der attrakti-vität der touristischen ausbildung. Nur so kön-nen wir wieder mehr begeisterte Jugendliche für unsere berufe gewinnen“, betont elmar Her-burger, Gasthof mohren, rankweil und bildungs-sprecher der sparte tourismus.

bei der ausarbeitung des neuen ausbildungs-konzeptes „tourismus 2020“ und somit der überarbeitung der bestehenden ausbildungs-strukturen wurde nichts dem Zufall überlassen.

„Wir haben das neue bildungskonzept bereits im frühjahr 2014 den höchsten regierungsver-tretern vorgestellt. seitdem ist von seiten des Landes wenig geschehen.“ Die Neuausrichtung der tourismusausbildung inklusive einem schul-neubau wird von den politischen entschei-dungsträgern in zahlreichen stellungnahmen zwar immer wieder unterstützt und wurde als ein wichtiges und zentrales anliegen des touris-mus auch explizit in das aktuelle regierungs-programm aufgenommen, „was aber aussteht,

biLDuNGsHaus tourismus 2020:poLitiK am ZuG –LaNGes WarteN auf eNtscHeiDuNG

sind konkrete entscheidungen und nächste schritte seitens des Landes. Der ball in sachen umsetzung liegt jetzt klar bei der politik – wir brauchen entscheidungen in punkto finanzie-rung und schulbau.“ fordert elmar Herburger,

aus expertensicht gibt es ein eindeutiges ‚Go’ für die umsetzung. in den letzten monaten wur-de das neue bildungssystem auf seine machbar-keit sowohl in schulrechtlicher als auch lehrer-dienstrechtlicher Hinsicht auf Herz und Nieren geprüft. ein externer bildungsexperte aus Deutschland nahm die fachliche Qualität der neuen tourismusausbildung unter die Lupe und spricht sich in seiner 30-seitigen stellungnah-me klar für das neue system aus.

grundsätze der neuen tourismusausbildung auf einen blick

Neue 4-jährige duale ausbildung

Qualitätskriterien und controlling sichern ausbildungsstandards in schule und betrieben

Nur geprüfte top-ausbildungsbetriebe und ausgesuchte pädagogen

einbindung von dezentralen bildungsstandor-ten und ausbildungspartnern

einbau von ausbildungseinheiten im ausland

Neue persönlichkeitsbildende inhalte und stärkung sozialer Kompetenzen

modulare ausbildung unterstützt stärken der jungen menschen

transparentes system, das alle Karriere- und bildungsrichtungen eröffnet

Neue berufsabschlüsse

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„Die ausbildung und betreuung dermitarbeiter/innen im tourismus ist einer der schwerpunkte der touris-musstrategie 2020. sie sind unser wichtigstes Kapital und wir wollen al-les tun, damit die mitarbeiter/innenin der Vorarlberger tourismusausbil-dung nicht nur die besten arbeitsbe-dingungen vorfinden, sondern auch eine zeitgemäße, attraktive ausbil-dung. Die entwicklung der Lehrlings-zahlen zeigen deutlich, dass es an der Zeit ist zu handeln und neue Wege zu gehen.“

elmar HerburgerGasthof mohren, rankweil;bildungssprecher tourismus,Wirtschaftskammer Vorarlberg

biLDuNGsHaus tourismus 2020:poLitiK am ZuG –LaNGes WarteN auf eNtscHeiDuNG

2007

Gesamt: 7.918

tourismus: 896

11,3%

9,4%

8,7%

2011

Gesamt: 8.118

tourismus: 769

2013

Gesamt: 7.785

tourismus: 678

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seit Herbst 2014 sorGt DieimaGe- uND NacHWucHsKampaGNe für GastGeWerbLicHe berufe iN Der HoteLLerie uND GastroNomie LaNDesWeit für aufmerKsamKeit.

es ist kein Geheimnis – die Hotellerie und Gast-ronomie kämpft wie viele branchen mit sinken-den Lehrlingszahlen und einer gleichzeitig stei-genden Nachfrage nach gut ausgebildeten fachkräften. Der ausbildung, einem der wich-tigsten bausteine der tourismusstrategie 2020, kommt dabei immer größere bedeutung zu. um potentielle Jugendliche zu werben und für die ausbildung im tourismus zu gewinnen, haben die fachgruppen Gastronomie und Hotellerie eine publikumswirksame image- und Lehrlings-kampagne gestartet.

und die Kampagne „stars hinter den sternen“ hält, was sie verspricht. sie stellt die wirklichen stars hinter den Kulissen von Hotel- und Gastro-nomiebetrieben vor. menschen, die die ausge-zeichneten Häuser erst zu dem machen was und wie sie sind – voller Leben, Gastfreundschaft, Genuss und freude.

Die auf drei Jahre angelegte Kampagne gliedert sich dabei in zwei phasen. Zum einen treten kre-ative, junge und erfolgreiche Nachwuchskräfte aus der branche vor den Vorhang – allen voran im ersten Durchgang die berufsweltmeister barkeeper stefan Köb und spitzenkoch Kevin micheli. Zum anderen dreht sich in phase zwei alles um das thema Nachwuchs in tourismus-berufen. Hauptaugenmerk hier: Die branche selbst wird aktiv – ausbildner/innen stehen im rampenlicht und „bewerben“ sich bei den Ju-gendlichen und deren eltern.

KreatiVe probLembeWäLtiGuNG

„fakt ist, dass die Nachfrage nach gut ausgebil-deten fachkräften in der Hotellerie und Gastro-nomie steigt – wie in zahlreichen anderen bran-chen im Land auch. Der Zeitpunkt um hier in die offensive zu gehen, ist auf keinen fall zu früh gewählt. seit Jahren sinken die Zahlen der Lehrlinge, geburtenschwache Jahrgänge rü-cken nach“, gibt Harald furtner, Geschäftsfüh-rer der sparte tourismus und freizeitwirtschaft, einblick und führt weiter an: „mit ‚stars hinter den sternen’ erzählen wir Geschichten über Karrieren des Gastronomiealltags, geben dem erfolg mit Hilfe von testimonials ein Gesicht. Doch nicht nur das: Namhafte und ausgezeich-nete Lehrbetriebe aus Vorarlberg sowie deren ausbildnerwerden zum sprachrohr und werben um Nachwuchs in der tourismusbranche.“

QuaLität steHt aNerster steLLe

„in der image- und Lehrlingskampagne präsen-tieren wir die Hotellerie und Gastronomie so wie sie ist, nämlich modern, jung und dynamisch. sie macht neugierig auf mehr. Wir präsentieren die branche und ihre mitarbeiterinnen und mit-arbeiter authentisch, rücken die Qualität der ausbildung im tourismus in den fokus und zei-gen Karrieremöglichkeiten sowie die Vielseitig-keit der Vorarlberger tourismusbranche auf“, so furtner. Die dreijährige Kampagne läuft crossmedial: online auf vol.at, in den printmedi-en sowie mit drei verschiedenen spots in Vorar-lbergs Kinosälen. in Zukunft wird die Kampagne weiter ausgebaut: mehr testimonials sollen als Vorbilder dienen bzw. weitere herausragende betriebe ihre ausbildungsschwerpunkte prä-sentieren. interessierte betriebe wenden sich bitte an die fachgruppe Hotellerie und Gastro-nomie, mag. Nicole okhowat-Lehner, 05522-305-272.

Die starsHiNter DeNsterNeN

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mitarbeiterKarteKommtVorarLberGWeit

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mitarbeiterKarte überZeuGtim probetrieb

Was vor zwei Jahren als pilotprojekt in Lech und Zürs begann, wird im sommer 2015 auf ganz Vorarlberg ausgeweitet: die „star-card“ für mitarbeiter/innen in touristischen betrie-ben. in den Wintersaisonen 2012/13 sowie 2013/14 wurde die mitarbeiterkarte bereits er-folgreich in Lech getestet. „Der probelauf in Lech und Zürs verlief sehr positiv. Die erfahrun-gen sind ausgewertet und fließen nun in die Vorarlberger „star-card“ ein. ab sommer 2015 können sich nun alle mitarbeiterinnen und mit-arbeiter aus teilnehmenden betrieben online unter www.starteam.at für die Karte registrie-ren“, informiert Hans-peter metzler, obmann der sparte tourismus und freizeitwirtschaft, und führt weiter an: „für Karteninhaber/innen ergeben sich dabei eine reihe von Vorteilen. Die angebotenen Leistungen reichen von Vergüns-tigungen in den touristischen Kernbereichen (Hotels, Gasthöfe und restaurants, Wellness und fitness) über den mobilitäts- und telekom-munikationssektor bis hin zu den bereichen ein-kaufen, bildung und soziales. Derzeit finden Ge-spräche mit möglichen landesweiten und regionalen Kooperationspartnern statt.“

WertscHätZuNG, aKQuisitioNuND biNDuNG

für die derzeit über 12.000 mitarbeiter/innen im tourismus im Land soll die „star-card“ ein Zeichen der Wertschätzung sein und gleichzei-tig den arbeitsplatz in Vorarlbergs tourismus-betrieben noch attraktiver machen.

„auf der anderen seite ist die Karte aber natür-lich auch ein instrument, um im stetigen Wett-bewerb um die besten arbeitskräfte ein ‚Zu-ckerl’ zu bieten, das sich positiv auf die arbeitsplatzwahl auswirkt. unser Ziel muss es sein, kompetente fachkräfte für unsere betrie-be zu gewinnen und sie dann aber auch im Land und in den betrieben zu halten“, so metzler.

empLoyer braNDiNG –mitarbeitermarKetiNG

Die star-card wird im Hintergrund aber noch eine zweite wesentliche funktion erfüllen. eine mitarbeiterdatenbank, die mit Hilfe der star-card über die Jahre aufgebaut wird, hilft über das ganze Jahr aktiven Kontakt zu allen heimischen und ausländischen mitarbeitern und fachkräften zu halten und sie so immer wieder für die nächs-te saison zu gewinnen. ähnlich wie jeder gute Hotel- und Gastronomiebetrieb versucht stamm-gäste zu gewinnen und sie an seinen betrieb zu binden. „Wir können uns damit einen Wettbe-werbsvorteil im ständigen bemühen um die bes-ten mitarbeiter schaffen, der nicht leicht kopier-bar sein wird,“ betont Hans-peter metzler.

Die Neue Karte fürmitarbeiter iNVorarLberGs GastroNomieuND HoteLLerie

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scHNeLLer iNformiertmit Der NeWs-app

mit der neuen kostenlosen News-app der sparte tourismus und freizeitwirtschaft erhalten die mitglieder auf Wunsch ausgewählte sowie wich-tige brancheninfos, aktuelle themen oder Ver-handlungsergebnisse einfach, bequem und schnell auf ihr smartphone. Das app ist sowohl für android- als auch für ios-Geräte kompatibel.

NeWs app

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NeWs app

Der WeG Zum NeWs-app

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miKe paNsi uND NicoLe oKHo-Wat-LeHNer uNterstütZeN bei fraGeN ruND um Die ausbiLDuNG soWie bei eiNreicHuNGeN Zur iNitiatiVe „ausGeZeicHNeter LeHrbetrieb“.

Der 35-jährige mike pansi ist seit knapp einem Jahr als bildungscoach in der sparte tourismus engagiert und ist in dieser funktion zentrale an-laufstelle für Lehrlinge und deren eltern, betrie-be und ausbildner/innen sowie Lehrer/innen. sein erklärtes Ziel: Die Qualität der ausbildung in touristischen berufen ständig zu verbessern und hierfür jegliche unterstützung anzubieten. Dazu gehört natürlich auch, die Zahl der ausge-zeichneten Lehrbetriebe landesweit zu erhö-hen. „Gerne können mich betriebe der Gastro-nomie und Hotellerie kontaktieren – ich besuche diese vor ort, gebe Hilfestellung in allen belan-gen rund um die ausbildung und stehe auch mit rat und tat bei der einreichung zur auszeich-nung ‚ausgezeichneter Lehrbetrieb’ zur seite“, gibt der international erfahrene Koch einblick in sein aufgabengebiet.

foKus: ausbau VoNcommuNities

einen großen stellenwert hat die bildung von com-munities für Köchinnen und Köche, service-mitar-beiter/innen sowie Hotel- und Gastgewerbeassis-tenten/assistentinnen. ein erster schritt ist mit der Gründung der „xieberger Küchenbullen“ bereits getan. „Die community dient dabei zum gegen-seitigen austausch von Lehrlingen sowie Jung-köchinnen und Jungköchen. augenmerk liegt aber natürlich auch auf bildungsinhalten. Der Nachwuchs nimmt an showkochen und offenen Kochkursen teil oder erfährt in Lerneinheiten beispielsweise alles zum thema rind – von der Haltung bis hin zur schlachtung und Verarbei-tung der verschiedenen produkte. in naher Zu-kunft wird eine ähnliche plattform auch für ser-vicemitarbeiter/innen ins Leben gerufen,“ schildert Nicole okhowat-Lehner.

KaDerscHmieDetourismus

in der neu installierten Kaderschmiede werden junge talentierte in der ausbildung befindliche Nachwuchskräfte gefördert. Derzeit werden trainingspläne erarbeitet, die den besten Ver-treterinnen und Vertretern der verschiedenen ausbildungsrichtungen für die Vorbereitung an nationalen und internationalen Wettkämpfen dienen.

KoNtaKtDateN:mike p. [email protected] 12257823

biLDuNGscoacHiNG - ZeNtraLeaNLaufsteLLefür ausbiLDuNGs-fraGeN

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ausGeZeicHNeterLeHrbetrieb

anmeldungen zur auszeichnung können noch nachgereicht werden. Weiter infos unter

www.ausgezeichneter-lehrbetrieb.at

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karoline ebnerprojektleiterin

Frage 1: frau ebner, sie sind seit april 2014 in der Wirtschaftskammer, sparte tourismus und freizeitwirtschaft, beschäftigt. Was zählt zu ih-ren aufgaben und welche projekte betreuen sie?

karoline ebner: ich begleite projekte in den bereichen akquisition, bindung und entwick-lung von touristischen mitarbeiter/innen. Dabei reichen die projekte von der Neuentwicklung der mitarbeiterakquisition bis hin zur entwick-lung von bindungsmaßnahmen und –instrumen-ten. im Großen gilt es, den Wert der mitarbeiter/innen für unternehmen zu verdeutlichen und das tourismusland Vorarlberg als arbeitgeber-marke zu stärken.

Frage 2: Das projekt mitarbeiter-Karte hat sich in der testphase bewährt und wird nun vo-rarlbergweit ausgebreitet (seite 6). Wie gehen sie prinzipiell an ein neues projekt heran und wie sieht der ablauf von der ideenfindung bis zur tatsächlichen umsetzung aus?

karoline ebner: Wichtig ist, sich selbst und seinem Denken anfangs keine Grenzen zu setzen, das ermöglicht eine kreative Herangehensweise und hilft beim brainstorming. auch der austausch im team sowie der Kontakt mit den unterneh-mer/innen und mitarbeiter/innen sind wichtig. Darüber hinaus ist eine klare Zieldefinition not-wendig, um die breite palette an ideen und ansät-zen einzugrenzen. im fall der mitarbeiterkarte geht es darum, den mitarbeiter/innen einerseits einen finanziellen anreiz zu bieten und anderer-seits den touristischen arbeitsplatz aufzuwerten.

Frage 3: als weiteres instrument der mitarbei-terbindung wird die „mitarbeitercommunity“ ins Leben gerufen. Was soll die plattform den touristi-schen mitarbeiter/innen bieten bzw. ermöglichen?

karoline ebner: mitarbeiter/innen sollen on- und offline die möglichkeit zu Vernetzung und austausch erhalten um sich sowohl an ih-rem arbeitsort als auch mit mitarbeiter/innen in anderen regionen auszutauschen, fragen zu stellen oder um rat zu bitten. bei regelmäßigen treffen ist dies genau so möglich wie auf der online-plattform. Dort soll es neben einem rat-geber auch eine chat- und scouting-funktion geben (mitarbeiter/innen suchen mitarbeiter/innen).

Manuela dreierGeschäftsführerin JGV

Frage 1: frau Dreier, seit wann sind sie in der Wirtschaftskammer in der sparte tourismus und freizeitwirtschaft tätig und was zählt zu ih-rem aufgabenbereich?

Manuela dreier: ich bin seit mai 2010 in der Wirtschaftskammer beschäftigt. Zu meinen aufgabenbereichen zählen die organisatori-schen und administrativen belange rund um die sparte sowie die Koordination der termine. Da-rüber hinaus leite ich das projekt „Jugend & al-kohol“ und bin für die mitarbeiterakquise zu-ständig. Das heißt ich organisiere Jobbörsen in verschiedenen Ländern z.b. ungarn, spanien etc., führe vor ort interviews, vermittle potenti-elle fachkräfte und besuche betriebe.

Frage 2: als Geschäftsführerin des Jungen Gastgewerbes haben sie den direkten Draht zu den jungen Gastronom/innen. Wo liegt im Jahr 2015 der fokus?

3fraGeN aN:

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Manuela dreier: Das Hauptaugenmerk liegt auf der Kommunikation und dem austausch der Gastronom/innen untereinander. Veranstaltun-gen wie der bekannte JGV-ball, die bildungsrei-se, fachvorträge oder die red summer Night bieten dafür unter anderem den idealen anlass.

Frage 3: sie sind als ausgebildete eures-fach-kraft ansprechpartnerin für arbeitssuchende und arbeitgeber/innen bei fragen rund um den internationalen touristischen arbeitsmarkt. Was ist und kann eures genau?

Manuela dreier: eures ist ein kooperatives Netzwerk, das gegründet wurde, um die freizü-gigkeit der arbeitnehmer/innen innerhalb der eu-Länder zuzüglich schweiz, island, Liechten-stein und Norwegen zu ermöglichen. arbeitneh-mer/innen und arbeitgeber/innen sind innerhalb der eu mobil und können sämtliches angebot des europäischen arbeitsmarktes nutzen.

nicole okHowat-leHnerstv. Geschäftsführerin sparte und Hotellerie

Frage 1: frau okhowat-Lehner, sie sind stell-vertretende Geschäftsführerin für die Hotellerie und begleiten zahlreiche projekte. auf welchen themen liegt 2015 der fokus?

nicole okHowat-leHner: Wir sind immer mit neuen themen konfrontiert – hier gilt es zeitnah zu reagieren. Der bürokratie-abbau bzw. die Verhinderung von bürokratie wird uns auch 2015 beschäftigen, ebenso wie das kom-mende große thema airbnb. Die privatzimmer-vermietung hat sich weltweit, auch in Österreich rasend verbreitet. Durch diesen „Zweig“ entste-hen aufgrund der unterschiedlichen Wettbe-werbsbedingungen enorme Nachteile für die Hotellerie – hier fordern wir gleiche und faire bedingungen für alle „Gäste-beherberger“. Weitere wichtige themen 2015 sind die wach-sende macht der buchungsplattformen, barrie-refreiheit und die allergene, die die Hotellerie gleich wie die Gastronomie betreffen. Hier gilt es für eine Verringerung der strafhöhe zu kämpfen sowie die Wiederholung der ausbil-dung alle drei Jahre zu verhindern.

Frage 2: Die branche kämpft mit sinkenden Lehrlingszahlen. Wie wirkt man dem problem entgegen?

nicole okHowat-leHner: Hier sind wir be-sonders engagiert: Durch die inhaltliche ausar-beitung ist die neue touristische ausbildung modern, qualitativ hochwertig und bereitet per-fekt auf das berufsleben vor. Darüber hinaus setzen wir auf intensive Kommunikations- und marketingmaßnahmen wie bspw. die image- und Lehrlingskampagne, zielorientierte schaltun-gen in den medien sowie auf starke präsenz bei diversen Veranstaltungen wie messen, infota-gen etc. auch die Zahl ausgezeichneter Lehrbe-triebe wird ausgebaut, eine Kaderschmiede ent-stand, an einer mitarbeiter-community wird gerade gearbeitet u.v.m.

Frage 3: stichwort bildung. Welche Ziele ver-folgt das projekt bildungshaus?

nicole okHowat-leHner: Das bildungshaus ist eines der wichtigsten projekte im sinne der tourismusstrategie 2020. Gastfreundschaft be-steht nur, wenn die menschen, die in der touris-musbranche tätig sind, diese authentisch leben. Die neue duale ausbildung hat das Ziel bestqua-lifizierte mitarbeiter/innen auszubilden, schwä-chen der Lehre und der dreijährigen Hotelfach-schule zu eliminieren, die Nachwuchszahlen zu steigern und die abbruchzahlen zu senken. Zu den bausteinen der neuen ausbildung zählen unter anderem moderne pädagogik, top-ausbil-dungsbetriebe, modularität, Vernetzung, trans-parenz, neue berufsabschlüsse u.v.m.

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WeG Des eiNZeLNeN betriebs VoN Der aNmeLDuNGbis Zur ausZeicHNuNG

anmeldung Nominierung auszeichnung

bericht & feedback

exzellent

ma-befragungstart Workshop

begleitung durch exerten

Gäste - Zufriedenheit

Jury entscheidung

entwicklungsphase zum Gastgeber auf Vorarlberger art

ausZeicHNuNG für GastfreuND-scHaft, reGioNaLität uND NacH-HaLtiGKeit.

„Gastgeber auf Vorarlberger art“ heißt eine neue auszeichnung für top-Gastgeber/innen in der Vorarlberger Gastronomie und Hotellerie. Die prämierung erfolgt dabei in den Kategorien Gastfreundschaft, regionalität und Nachhaltig-keit. „mit ‚Gastgeber auf Vorarlberger art’ he-ben wir die Vorzüge regionaler Gastlichkeit, die nachhaltige Qualität der heimischen betriebe und die einzigartige Vorarlberger Gastfreund-schaft mit einem sichtbaren Zeichen hervor. Die auszeichnung unterstreicht auf der einen seite die Leistungen der Vorzeigebetriebe, auf der anderen seite motiviert sie zu stetigen Verbes-serungen und vorausschauendem agieren,“ schildert spartenobmann Hans-peter metzler. sogenannte „angels“ stehen den teilnehmern auf dem Weg von der anmeldung bis zur aus-zeichnung unterstützend zur seite.

rüstZeuG für Die ZuKuNft

Derzeit befinden sich bereits 30 betriebe auf dem Weg zur auszeichnung. Ziel ist es mit be-stehenden herausragenden Leistungen bei-spielsweise in punkto architektur, nachhaltigem umgang mit ressourcen, Verwendung regiona-ler Lebensmittel oder besonderer mitarbeiter-führung zu prämieren.

QuaLität sicHtbar macHeN

eine auszeichnung vom kleinen café, über Gasthäuser bis hin zum 5 sterne-Hotel. „Von der bewerbung der auszeichnung sowie der medialen berichterstattung profitieren nicht nur die preisträger sondern auch die Öffentlich-keit. Die Gäste wissen, was sie sich von „Gastge-bern auf Vorarlberger art“ und einem besuch im ausgezeichneten betrieb erwarten dürfen.“

Nähere informationen zur auszeichnung, teil-nahmebedingungen, etc. erhalten sie bei simo-ne bemetz- Kochhafen in der sparte tourismus und freizeitwirtschaft (05522-305-242).

GastGeber aufVorarLberGerart

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iNteNsiVierte Zusam-meNarbeit bietet abNaHmesicHerHeit uND pLaNbarKeit

Landwirtschaft und Gastrono-mie – zwei bereiche, die sich er-gänzen, synergien bilden und voneinander profitieren: Das projekt LandGut steht für die Vernetzung eben dieser berei-che, sowie deren akteure mit dem großen gemeinsamen Ziel, die regionale Wertschöpfung zu optimieren. 25 Landwirte und regionale produzenten sowie über 100 Gastronomiebetriebe beteiligten sich an der zweijäh-rigen testphase – mit erfolg.

„im moment sind wir mit der Weiterentwicklung des projekts LandGut beschäftigt. Ganz klar wird die noch engere Zusam-menarbeit zwischen den berei-chen anvisiert. Gemeinsam wer-den themen wie die Qualitäts -kriterien, die Haltung und schlachtung von tieren, der anbau landwirtschaftlicher produkte und die entwicklung von Nischenprodukten disku-tiert und ausgearbeitet“, gibt spartengeschäftsführer Harald furtner in den prozess einblick. Gearbeitet wird auch an geeig-neten neuen organisations-strukturen für LandGut und da-rüber hinaus wird in Hinkunft verstärktes augenmerk auf eine professionelle Vermark-tung gelegt. Derzeit finden Ge-spräche mit weiteren produzen-ten und Gastronomen statt, die sich LandGut anschließen wol-len.

ZuKuNft: meHr proDuKte, meHrabNeHmer/iNNeN

„Die besten produkte finden wir im Land, direkt vor unserer Haustüre. Wir befragen gerade Gastronominnen und Gastrono-men welche regionalen produk-te sie in Zukunft in welcher menge und in welcher Qualität abnehmen würden“, so furtner. Die Landwirte und produzenten können in der folge auf die Nachfrage der Gastronomie re-agieren und ihr produktseg-ment dementsprechend erwei-tern bzw. anpassen. Die Landwirt/innen sind sich so ih-rer abnehmer/innen sicher, die Gastronom/innen können ihren produktbedarf planen.

LaNDGut – VerKNüpfuNGVoN GastroNomieuND LaNDWirtscHaft

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Page 21: WKV Sparte Tourismus Newsletter Februar 2015

Vom 7. - 16. JuNi 2015 fiN-

DeN Die GeNusstaGe iN

VorarLberG statt. Jeden

tag wird den teilnehmer/in-

nen ein abwechslungsrei-

ches programm geboten so-

wie die gelebte regionale

Genusskultur und authenti-

sche Gastfreundschaft in

Vorarlberg aufgezeigt.

HiGHLiGHtsaus Dem proGramm:

beim „Koch.campus“ – eine initiative und Ver-anstaltungsreihe österreichischer spitzenköche – in bizau wird den anwesenden nationalen so-wie internationalen Journalist/innen die Quali-tät und regionalität der österreichischen Küche präsentiert. unter anderem wird thorsten pro-bost, Küchenchef im 5 sterne-resort burgvital in oberlech, sowie weitere bekannte meister ih-res faches am „Koch.campus“ teilnehmen. Wei-ter veranstaltet das Junge Gastgewerbe die „red Night party“ im schützenhaus in feldkirch, es findet eine „Vorarlberg isst...-Kochwerkstatt“ sowie eine Veranstaltung für die in der ausbil-dung stehenden Jugendlichen und deren eltern statt.

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genusstage

in vorarlberg

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aLKoHoLausscHaNK:GeNuss mitVeraNtWortuNGmystery GuestsNacHWucHsscHuLuNGeNWirtecoacHiNG

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WKV scHuLt scHüLer/iNNeN uND GastroNomeN

seit Herbst 2012 gibt es das Kooperationspro-jekt des Kuratoriums für Verkehrssicherheit, der exekutive, der bezirkshauptmannschaften und den fachgruppen Gastronomie und Handel der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Die Vertre-terinnen und Vertreter dieser institutionen ver-folgen alle das gleiche Ziel – einen verantwor-tungsbewussten umgang mit alkohol ins bewusstsein zu rücken und den alkoholaus-schank an minderjährige gänzlich zu verhin-dern. Dabei erhalten die Verantwortlichen der Gastronomie und Hotellerie wie beispielsweise Geschäftsführer, ausbildner und servicemitar-beiter umfassende informationen zum thema und werden für einen verantwortungsbewuss-ten und gesetzeskonformen umgang mit alko-hol sensibilisiert.

Die fachgruppen bieten in regelmäßigen ab-ständen sogenannte Wirte-Workshops an. seit ende 2013 fanden bereits über 20 coachings statt. Die Gastronomen und ihre mitarbeiter er-fahren dabei von mario Leiter und Gerald partel von der plattform promille.at aus erster Hand Wissenswertes über Jugendschutzbestimmun-gen, die Gewerbeordnung und alkoholrelevante themenbereiche aus dem Verkehrs- und straf-recht. auch in den schulen ist man sehr um auf-klärung bemüht. Die aufklärung der Jugendli-chen umfasst das thema alkohol, insbesondere die information über die schädlichkeit, das suchtpotential sowie die Gefährlichkeit im stra-ßenverkehr oder die Konsequenzen bei miss-brauch.

„mystery Guests“ im LaND uNterWeGs

um die einhaltung der ausschank-richtlinien auch zu kontrollieren sind Jugendliche in den Vorarlberger betrieben der Gastronomie und Hotellerie unterwegs. Die tester/innen sind in allen bezirken tätig und kontrollieren dabei in drei jährlichen Wellen jeweils an die 100 betrie-be. Die ergebnisse zeigen ein deutliches Ver-besserungspotential auf – nicht alle betriebe werden zufriedenstellend getestet. eine ausge-füllte checkliste gibt im anschluss an den test-besuch auskunft über eingangskontrollen, den testvorgang, um welche art von betrieb es sich handelt, ob die jugendlichen testpersonen ein alkoholisches Getränk erhalten haben und vie-les mehr. Die getesteten betriebe werden selbst-verständlich über den besuch und das tester-gebnis informiert. bei einer negativen aus-wertung wird ein zweiter geheimer test ange-boten – nicht jedoch ohne ein info-bzw. aufklä-rungsgespräch mit dem betroffenen betrieb zu suchen.

Weitere iNformatioNeN erHaLteN iNteressierte uNter WWW.promiLLe.at.

2014 wurden gesamt53 coachings organisiert:

33 nachwuchs-coachings14 in HLW‘s19 in der Lbs Lochau

20 wirte-coachings

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seit dem 13.12.2014 müssen betriebe aufgrund einer eu-Verordnung Hauptallergene sowie süßstoffe in ihren speise- und Getränkekarten auszeichnen. Die Hotellerie- und Gastronomie-betriebe geben in den Karten dabei entweder die allergene wie bspw. milch, Weizen etc. an oder kürzen diese mit entsprechenden buchsta-ben ab und verweisen auf die Legende. „in Ös-terreich gilt zudem Dank unserer Verhandlun-gen eine europaweite sonderlösung: mit dem Vermerk ‚unsere mitarbeiter informieren sie gerne über allergene Zutaten in unseren Ge-richten’ ist auch eine mündliche information möglich“, erklärt spartengeschäftsführer Ha-rald furtner. Die Wirtschaftskammer Vorarlberg sowie das Wifi bieten hierfür entsprechende schulungen an.

aLLerGeNe:umsetZuNG auf scHieNe

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KosteNLose reZeptpLattform

Die kostenlose rezeptplattform der Wirtschafts-kammer Österreich steht allen betrieben kos-tenlos zur Verfügung und beinhaltet bereits re-zepte von über 600 speisen. Diese können registrierte mitglieder jederzeit bearbeiten und adaptieren, darüber hinaus können sie neue Ge-richte hochladen. „automatisch werden dann pro rezept sämtliche allergene und informatio-nen dazu ausgewiesen sowie eine Nährwertana-lyse erstellt. Das erleichtert die Dokumentation und auch die ausweisung der allergene in den speise- und Getränkekarten ungemein“, so furtner. Neben der rezeptplattform bietet die Wirtschaftskammer den betrieben auch einen Leitfaden zur ausweisung und dem umgang von allergenen bzw. ein plakat auf dem die 14 kennzeichnungspflichtigen allergene übersicht-lich dargestellt und erklärt sind.

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aLLerGeNe:umsetZuNG auf scHieNe

Weitere iNformatioNeN zu Kennzeichnungspflicht, schulungen, unterla-gen, rezeptplattform usw. erhalten sie auf der Website der sparte tourismus und freizeitwirt-schaft (wkv-tourismus.at) oder telefonisch unter 05522 305-92.

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raucHeN iNDer GastroNomie:

eNDe eiNerNeVer eNDiNG

story?

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in Österreich gilt das nach wie vor aktuelle ta-bakgesetz seit Jänner 2009. es wurde damals mit den stimmen von spÖ, ÖVp und den Grünen beschlossen und sieht für Gastgewerbebetriebe ausnahmen von einem generellen rauchverbot vor. im Jänner 2014 erst kam es mit den stim-men von spÖ, ÖVp, fpÖ und team stronach zu einer bestätigung genau dieses tabakgesetzes, nachdem durch eine höchstgerichtliche ent-scheidung die Zumutbarkeit beim Durchqueren eines raucherraumes am Weg ins Lokal bzw. zum Wc in frage gestellt wurde.

Vor wenigen Wochen hat der ministerrat nun die einführung eines generellen rauchverbotes in der Gastronomie und Hotellerie beschlossen, nachdem ein Journalist an Lungenkrebs gestor-ben ist und das thema rauchen wieder in den medialen mittelpunkt gerückt ist. eine typische anlassgesetzgebung. Dennoch wird ein generel-les rauchverbot in Österreich mit hoher Wahr-scheinlichkeit nicht mehr aufzuhalten sein.

bei den bereits laufenden Verhandlungen mit der politik stehen raucherräume ohne bewir-tung (sog. insellösungen), gesetzliche begleit-maßnahmen, die das rauchen außerhalb von Gastbetrieben ermöglichen ohne dass die Ver-antwortung für beeinträchtigungen von anrai-nern den Wirt trifft, der Zeitpunkt des inkraft-tretens und entsprechende ausgleichszahlun-gen im Vordergrund.

ZaHLeN ruND umstabaKGesetZ

Nach einer aktuellen umfrage des fachver-bandes Gastronomie sind österreichweit 62,40 % der betriebe im Gastgewerbe für die beibehaltung der aktuellen regelung.

seit 2009 waren alle umfragen in der bevölkerung (market im auftrag der WKÖ) mit 2/3 mehrheit für die beibehaltung der aktuellen regelung.

80 prozent der bevölkerung (market 2015, n = 1.000) sind dafür, dass die Gastronomie-betrie-be für ihre investitionen finanziell entschädigt werden.

Laut umfragen und Hochrechnungen unter den Gastronomiebetrieben sind seit 2009 ca. 150 - 200 mio. euro in abtrennungen und Lüftungs-anlagen investiert worden sind.

im fall eines absoluten rauchverbots sind rückbauten in zweistelliger millionenhöhe vorzunehmen, weil obsolet gewordene mauern, Glaswände und türen die betriebsabläufe stören.

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Die Keule rauchverbot wird nach wie vor einige Gastwirte treffen, aber Gott sei Dank nicht mehr mit dieser Wucht wie es vor ein paar Jahren noch der fall gewesen wäre. Die ersten forde-rungen nach einem generellen rauchverbot in der Gastronomie sind bereits zu beginn dieses Jahrtausends aufgetaucht. insofern haben wir eine lange übergangszeit geschafft. Die Öffent-lichkeit ist inzwischen sensibilisiert und unsere Gäste akzeptieren und sind weitgehend ge-wohnt, mit rauchverboten umzugehen.

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eiN recHtsstaat mussrecHtssicHerHeit bieteN

im sinne von rechtssicherheit und des Vertrau-ensschutzes darf eine gesetzliche regelung für gewerbliche unternehmer, die vor nicht einmal einem Jahr mit Verfassungsmehrheit im parla-ment bestätigt wurde, nicht ohne ausreichende begründung einfach wieder aufgehoben wer-den. Wenn man ein Gesetz beschließt, dann muss man dazu stehen und darf es nicht regel-mäßig selbst in frage stellen bzw. ganz bewusst Verunsicherung bei den betroffenen schüren. Das ist eine frage der Glaubwürdigkeit und Ver-lässlichkeit der Gesetzgebung.

Viele österreichische Gastwirte haben im Ver-trauen auf den bestand der gesetzlichen rege-lung zum teil hohe summen investiert und ent-sprechende umbaumaßnahmen vorgenommen.

GesuNDHeitspoLitiscHesGesamtKoNZept

rauchen ist ein gesellschaftspolitisches prob-lem, das nicht durch Verbote zu lösen ist. Die Jugend aufzuklären, erst gar nicht mit dem rauchen zu beginnen, muss das vorrangige Ziel einer erfolgreichen Gesundheitspolitik sein. ein gesundheitspolitischen Gesamtkonzept, wie vor allem der hohe anteil jugendlicher raucher re-duziert werden kann, fehlt aber in Österreich gänzlich.

uNsere meiNuNG …

eiN raucHVerbot iNDer GastroNomie ist KeiNaLLHeiLmitteL.

Dies belegen nicht zuletzt die Zahlen aus Grie-chenland, das trotz strengem rauchverbot in der Gastronomie das schlusslicht bei der Zahl der raucher in europa bildet (40 % raucher). umgekehrt gibt es in portugal trotz eines sehr liberalen Nichtraucherschutzgesetzes (freies Wahlrecht für betriebe bis 100 m2) relativ weni-ge raucher (23 % raucher).

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1Die Gastronomie darf nicht der prügelknabe für die fehlgeschlagene Gesundheits- und präventi-onspolitik sein. Die Gastronomie wird ein rauch-verbot nur in form einer Gesamtlösung mit um-fassenden aufklärungskampagnen und präventionsmaßnahmen mittragen.

2Gleichbehandlung und schutz vor unlauterem Wettbewerb. im sinne eines echten Gesund-heitsschutzes müssen auch sämtliche Ver-einslokale, Zeltfeste, Klubs etc. von einem gene-rellen rauchverbot umfasst sein, das auch entsprechend vollzogen wird. ebenso sind alle nicht gewerblichen Zimmervermietungen (pri-vatzimmervermietungen oder „urlaub am bau-ernhof“) 100%-ig zu erfassen.

3Wir fordern eine finanzielle entschädigung der Wirte für bereits getätigte investitionen in um-bauarbeiten. Lediglich erweiterte steuerliche abschreibungsmöglichkeiten sind nicht genug. Viele Gastwirte können diese abschreibungs-möglichkeiten gar nicht nützen. eine entschädi-gung hat unkompliziert, pauschaliert und direkt zu erfolgen.

4Darüber hinaus braucht es eine existenzsiche-rung für Gastwirte, um umsatzeinbußen durch ein generelles rauchverbot abzufedern. Keine weiteren schikanen bei Gastgärten oder einge-

uNsere meiNuNG …

richteten rauchmöglichkeiten im freien. eine änderung der Gewerbeordnung, wonach der Lärm vor dem Lokal durch rauchende Gäste nicht automatisch als Grund für eine Vorverle-gung der sperrzeiten herangezogen werden darf, ist notwendig.

5Der schutz von Kindern und Jugendlichen ist besonders wichtig. Dazu muss es auch überle-gungen geben, wie an anderen orten abseits der Gastronomie passivrauchen eingeschränkt werden kann. themen wie rauchen in autos, Wohnzimmern, Vereinslokalen etc. werden von der politik nicht angesprochen bzw. nicht konse-quent verfolgt. es konzentriert sich alles auf die Gastronomie als sündenbock. Die anhebung des mindestalters beim tabakkonsum wäre eine weitere maßnahme.

andrew nussbaumer, obmann fG Gastronomie

5KoNKrete forDeruNGeN

aN DeN GesetZGeber faLLs Das GeNereLLeraucHVerbot iN Der GastroNomie

tatsäcHLicH eiNGefüHrt WirD:

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VeraNstaLtuNGeNuND termiNe

05. - 07. 03.2015 staatsMeister-sCHaft DerleHrlinge intourisMusberufen 2015 - altMÜnsterbestens ausgebildete Lehrlinge stellen ihr Können bei den staatsmeisterschaften der Lehr-linge in tourismusberufen un-ter beweis. es treten 81 Lehrlin-ge aus ganz Österreich in den bereichen Küche, service und Hotel- und Gastgewerbeassis-tent miteinander an. www.lehr-lings-staatsmeisterschaften.at

26. - 29. 03.2015 CHef CHallengeKochwettbewerb und barkeeper- show auf der Dornbirner messe – junge Nachwuchsköche stel-len sich einem Wettbewerb und Nachwuchs-servicekräfte bie-ten eine tolle show. ein großer auftritt unserer stars hinter den sternen.

07. - 16.06.2015 genusstageJeden tag wird den teilnehmer/innen ein abwechslungsreiches programm geboten sowie die gelebte regionale Genusskultur und authentische Gastfreund-schaft in Vorarlberg aufgezeigt.

09.06.2015 reD nigHt PartyiM sCHÜtzenHausfelDkirCHmit bbQ und Kevin micheli (New-commer Gault milau 2014 und berufsweltmeister der Köche) – veranstaltet vom Jungen Gast-gewerbe

09.06.15Career Dayinformations- und akquisever-anstaltung für den künftigen touristischen Nachwuchs.

15.06.15koCHwerkstätteVorarlberger Qualitäts-Gastro-momie zaubert Gerichte zum thema : Neue Vorarlberger Ge-richte

01. - 02.06.2015bundesmeisterschaft der Polytechnischen schulen im fachbereich tourismus wird 2015 in Vorarlberg ausgetragen. schüler der polytechnischen schulen mit Vertiefung touris-mus aus ganz Österreich mes-sen sich vom 01.06.-2.06.2015 in der Landesberufsschule schlosshofen.

16.06.2015 tourisMusforuMfindet im neuen Kultur Kon-gress Zentrum montforthaus feldkirch zum thema „Der mensch im tourismus“ statt.

18. - 21.11.2015bifo-Messe 2015Vom 18.11. - 21.11.2015 stellen sich im rahmen der bifo-mes-se Lehrberufe praxisnah und anschaulich vor, so auch die Lehrberufe im tourismus. aus-bilder/innen, Lehrlinge und Lehrer/innen stehen für infor-mation und beratung zur Verfü-gung. www.bifo.at

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Herausgeber: sparte tourismus und freizeitwirt-schaft in der Wirtschaftskammer Vorarlberg > Für den inhalt verantwortlich: Harald furtner > Projektkoordination und redaktionelle leitung: mag. Nicole okhowat-Lehner, Harald furtner > redaktion: ikp Vorarlberg GmbH > Fotos: mar-kus Gmeiner, Walser-image / Vorarlberg touris-mus, fotolia > grafische gestaltung: andreas Haselwanter, Grafik_und Design > druck: Druck-haus Gössler

impressum